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AMTSBLATT f r den Landkreis

35. Jahrgang Wittmund, den 31. Oktober 2014 Nr. 10

Inhaltsverzeichnis Seite Seite I. Bekanntmachungen des Landkreises Bauleitplanung der Gemeinde – 56. Änderung des Flächennutzungsplanes und Bebauungsplan Nr. 16 von Wiesede/Upschört II. Bekanntmachungen anderer Dienststellen „Südlich Alter “ ...... 81 Neufassung der Vereinbarung und Satzung über 105. Änderung des Flächennutzungsplanes der die Errichtung und den Betrieb einer gemeinsamen Samtgemeinde hier: Bekanntmachung gemäß Leitstelle des Rettungsdienstes sowie § 6 Abs. 5 Baugesetzbuch (BauGB) sowie Bebauungsplan des Brandschutzes für den Landkreis Aurich, Nr. 30 „Wohnen am Wasser - West“ den Landkreis Leer und den Landkreis Wittmund der Gemeinde Neuharlingersiel mit örtlichen (Kooperative Regionalleitstelle Ostfriesland) ...... 63 Bauvorschriften über die Gestaltung gemäß § 84 1. Nachtragshaushaltssatzung Niedersächsische Bauordnung (NBauO) der Gemeinde Moorweg für das Haushaltsjahr 2014 . . . . . 66 hier: Bekanntmachung gemäß § 10 Abs. 3 BauGB ...... 82 Hauptsatzung der Stadt Esens ...... 67 Bekanntmachung der Friedhofsordnung und der Friedhofsgebührenordnung des Friedhofes der Satzung über die Erhebung von Gebühren Ev.-luth. Kirchengemeinde Dunum ...... 82 für die Beseitigung von Abwasser aus Grundstücksabwasseranlagen in der Stadt Wittmund . . . . 67 Bekanntmachung der Friedhofsordnung und der Friedhofsgebührenordnung des Friedhofes der Satzung zur Änderung der Satzung über die Erhebung Ev.-luth. Kirchengemeinde Leerhafe ...... 82 von Beiträgen und Gebühren für die Abwasserbeseitigung Öffentliche Bekanntmachung des Amtes für regionale in der Stadt Wittmund (Regenwasserkanal) ...... 68 Landesentwicklung Weser-Ems Geschäftsstelle Aurich Satzung zur Änderung der Satzung über die Erhebung in der Flurbereinigung Neuharlingersiel von Beiträgen und Gebühren für die Abwasserbeseitigung Schlussfeststellung ...... 83 in der Stadt Wittmund (Schmutzwasserkanal) ...... 69 Öffentliche Bekanntmachung des Amtes für regionale 1. Änderung der Hundesteuersatzung der Stadt Wittmund 70 Landesentwicklung Weser-Ems Geschäftsstelle Aurich Satzung zur 1. Änderung der Satzung in der Flurbereinigung Carolinensiel für den Jugendbeirat der Stadt Wittmund ...... 70 III. Anordnung sowie Anmeldung von Rechten Satzung über die Erhebung eines Fremdenverkehrsbeitrages gem. § 14 FlurbG auch für die mit der I. und in der Stadt Wittmund ...... 71 II. Anordnung zugezogenen Flurstücke ...... 83 Satzung über die Erhebung eines Kurbeitrages Öffentliche Bekanntmachung des Amtes für regionale in der Stadt Wittmund ...... 77 Landesentwicklung Weser-Ems in Oldenburg vom 27.10.2014: Ladung zum Termin zur Bekanntgabe des 1. Nachtragswirtschaftsplan für den Eigenbetrieb Flurbereinigungsplanes und zur Anhörung der Beteiligten „Kommunale Immobilien- u. Grundstückswirtschaft über den Flurbereinigungsplan in dem Flurbereinigungs- “ für das Haushaltsjahr 2014 ...... 81 verfahren Waddewarden ...... 86

II. Bekanntmachungen anderer Dienststellen genden Vereinbarungen über die Errichtung und den Betrieb einer ge- meinsamen Leitstelle in der Rechtsform einer gemeinsamen kommu- Neufassung der Vereinbarung und Satzung nalen Anstalt i. S. des §§ 141 Abs. 1, 147 Abs. 2 NKomVG i. V. mit über die Errichtung und den Betrieb der Verordnung über kommunale Anstalten vom 18. 10. 2013. Die gemeinsame Einrichtung und der gemeinsam Betrieb der Koope- einer gemeinsamen Leitstelle des rativen Regionalleitstelle Ostfriesland dienen den Zielen erhöhter Rettungsdienstes sowie des Brandschutzes Sicherheit und Effektivität sowie der Kostenreduzierung. für II. den Landkreis Aurich Gegenstand der Vereinbarung den Landkreis Leer Der Landkreis Aurich, der Landkreis Leer und der Landkreis Wittmund errichten für das in III. festgesetzte Versorgungsgebiet eine gemeinsame und den Landkreis Wittmund kommunale Anstalt als Trägerin der Kooperativen Regionalleitstelle (im Folgenden: Ostfriesland für den Rettungsdienst und den Brandschutz. Die Träger- Kooperative Regionalleitstelle Ostfriesland) körperschaften übertragen die ihnen nach § 6 NRettDG und § 3 Abs. 1 Nr. 4 NBrandSchG obliegenden Aufgaben auf die Anstalt. Die Zustän- I. digkeiten und Aufgaben der Trägerkörperschaften als Katastrophen- Präambel schutzbehörden bleiben unberührt. Die Trägerkörperschaften können Auf der Grundlage der §§ 1, 3 des Niedersächsischen Gesetzes über Aufgaben der Kooperativen Regionalleitstelle Ostfriesland in besonders die kommunale Zusammenarbeit vom 19. 4. 2004 (Nds. GVBl. S. 63) gelagerten Ausnahmefällen, in denen die Sicherheitslage es erfordert, in der Fassung der Bekanntmachung vom 21. 12. 2011 (Nds.GVBl. vorübergehend für ihr Gebiet wieder übernehmen. Die Übernahme er- S. 493), zuletzt geändert durch Artikel 5 zur Änderung des Gesetzes folgt unter Angabe des Übernahmezeitpunktes durch schriftliche Erklä- über den Finanzausgleich und anderer Gesetze vom 18. 7. 2012 (Nds. rung des jeweiligen Hauptverwaltungsbeamten oder eines von ihm be- GVBl. S. 279), in Verbindung mit § 6 des Niedersächsischen Ret- nannten Vertreters gegenüber dem Vorstand und dem jeweiligen dienst- tungsdienstgesetzes, § 3 Abs. 1 Nr. 4 des Niedersächsischen Brand- habenden Leiter der Regionalleitstelle, ferner gegenüber den Hauptver- schutzgesetzes schließen die beteiligten Trägerkörperschaften die fol- waltungsbeamten der anderen Trägerkörperschaften. Dieses Verfahren

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2014 / Seite 63 – gilt für die Rückgabe der Zuständigkeit entsprechend. Weitere Einzel- Die von den Trägerkörperschaften zu leistenden Stammeinlagen stel- heiten werden durch gesonderte Vereinbarung zwischen den beteiligten len die Liquidität der Anstalt mindestens für das Haushaltsjahr 2008 Trägerkörperschaften geregelt. sicher. Die weiteren finanziellen Zuweisungen durch die Trägerkör- Die Anstalt hat ihren Sitz in der Stadt Wittmund und trägt die Be- perschaften erfolgen über eine jährliche Umlage auf der Basis des Ko- zeichnung „Kooperative Regionalleitstelle Ostfriesland AöR“ (Ko- stenverteilungsschlüssels gemäß § 3 Abs. 2 der Satzung der Anstalt. operative Regionalleitstelle Ostfriesland). VI. Die Anstalt übernimmt die Aufgaben der Errichtung des Betriebes ei- Unterstützungsleistungen ner gemeinsamen, integrierten Kooperativen Regionalleitstelle Ost- Die Träger können der Anstalt gemäß § 3 Abs. 3 Satz 3 Nr. 1 NKomZG friesland als eigene Aufgabe. Zur Errichtung und Bereitstellung der er- in Ausnahmefällen freiwillige Unterstützungsleistungen gewähren. forderlichen Infrastruktur, insbesondere der technischen Anlagen, kann sie sich Dritter bedienen. Hierüber wird im Einzelfall eine gesonderte Vereinbarung getroffen. Hauptzweck ist das Errichten, Betreiben und Unterhalten der Koope- VII. rativen Regionalleitstelle Ostfriesland für die Feuerwehren und die Kosten und Kostenersatz / Unterstützung Rettungsdienste der Trägerkörperschaften aus Gründen der erhöhten (1) Alle für die Einrichtung und den Betrieb der Kooperativen Regio- Sicherheit und Effektivität sowie die Erzielung wirtschaftlicher Kos- nalleitstelle Ostfriesland getätigten finanziellen Aufwendungen tenvorteile gegenüber den bisherigen Einzelleitstellen. Die Anstalt ge- sind Kosten der Kooperativen Regionalleitstelle Ostfriesland. währleistet den technischen, organisatorischen und wirtschaftlichen Hierzu zählen insbesondere die Personal-, Sach-, Technik-, und Be- Aufbau einer Kooperativen Regionalleitstelle Ostfriesland für die Trä- triebskosten der Kooperativen Regionalleitstelle Ostfriesland. Die gerkörperschaften. Anbindung der Kooperativen Regionalleitstelle Ostfriesland an die Zu den wirtschaftlich zu erbringenden Aufgaben der Kooperativen Re- bei ihrer Inbetriebnahme bestehenden Funknetze der Trägerkör- gionalleitstelle Ostfriesland gehören insbesondere: perschaften obliegt der Kooperativen Regionalleitstelle Ostfries- a) Im Rahmen des Leitstellenbetriebes hat die Anstalt alle eingehen- land. Ausgenommen sind die Kosten der Errichtung und des Be- den Notrufe, Notfallmeldungen, sonstige Hilfeersuchen und Infor- triebes der Netze für die digitale Alarmierung und des Funkbetrie- mationen über den Rettungsdienst, Feuerwehr und Katastrophen- bes innerhalb der Trägerkommunen. Soweit die Trägerkörper- schutz entgegen zunehmen. Weitere Aufgaben sind die Alarmie- schaften sachbezogene Unterstützungsleistungen erbringen, kön- rungen der erforderlichen Einsatzkräfte und -mittel sowie die Be- nen auch diese zum Selbstkostenpreis abgerechnet werden. gleitung und Unterstützung der Einsatzleitungen. (2) Die Trägerkörperschaften leisten gegenüber der Anstalt eine lau- b) Zum Betrieb der Kooperativen Regionalleitstelle Ostfriesland ge- fende finanzielle Bezuschussung in Form einer jährlichen Umlage hört ein Krankenbettennachweis. Die Anstalt als Betreiber der Ko- zur Übernahme aller notwendigen ungedeckten Kosten für die Ein- operativen Regionalleitstelle Ostfriesland vereinbart mit den Trä- richtung und Betrieb der Kooperativen Regionalleitstelle Ostfries- gern geeigneter Krankenhäuser Form, Inhalt und Verfahren der da- land. Die Trägerkörperschaften stellen die notwendigen Haushalts- für notwendigen Meldungen. mittel für den vom Verwaltungsrat jährlich auf der Grundlage des c) Zu den Aufgaben gehört auch das Führen einer Übersicht über die Kostenverteilungsschlüssels festgelegten Umlagebetrages zur Ver- jeweils diensthabenden Apotheken und einer Übersicht über Gift- fügung. Der Kostenverteilungsschlüssel ist in regelmäßigen Ab- notrufe und weitere Notrufangebote, Blutspendezentralen und ver- ständen zu überprüfen. gleichbare zentrale Einrichtungen. (3) Die beteiligten Trägerkörperschaften zahlen der Anstalt nach Maß- d) Die Kooperative Regionalleitstelle Ostfriesland unterstützt die Trä- gabe des Haushaltsplans für das jeweilige Geschäftsjahr (Kalen- gerkörperschaften in Fällen des Katastrophenschutzes im best- derjahr) auf die auf sie entfallenen Bezuschussungen entsprechen- möglichen Umfang. den Abschläge. Mit der einheitlichen Feststellung des Jahresab- e) Die Kooperative Regionalleitstelle Ostfriesland kann die Vermitt- schlusses stellt der Verwaltungsrat auch die von der jeweiligen Trä- lung des Kassenärztlichen Bereitschaftsdienstes übernehmen. Ein- gerkörperschaft zu erbringenden Bezuschussung (gesonderte Fest- zelheiten hierfür sind vertraglich zu regeln. stellung) der Höhe nach fest. f) Außerhalb der üblichen Dienstzeiten der Trägerkörperschaften VIII. übernimmt sie für dringliche Fälle die Funktion des Meldekopfes Zusammenarbeit mit Dritten für die Verwaltungsleitungen der Trägerkörperschaften als Sicher- heitsbehörden. Die beteiligten Trägerkörperschaften sind bei Wahrung der jeweiligen g) Für eine optimierte Erfüllung ihrer Aufgaben arbeitet die Koopera- gesetzlichen Zuständigkeiten offen für eine Zusammenarbeit mit Drit- tive Regionalleitstelle Ostfriesland mit benachbarten Leitstellen so- ten, insbesondere mit den Dienststellen des Landes Niedersachsen. wie mit allen sonstigen betroffenen Stellen und Kräften zusammen. Dabei wird insbesondere die Nutzung einer gemeinsamen Leitstelle- ninfrastruktur und die Nutzung und Entwicklung gemeinsamer EDV- h) Die Mitarbeiter der Kooperativen Regionalleitstelle Ostfriesland Lösungen für sinnvoll erachtet. Die zu gründende gemeinsame kom- können zur Lenkung von Einsätzen des Rettungsdienstes den im Rettungsdienst tätigen Personen Weisungen erteilen. munale Anstalt ist ermächtigt, entsprechende Verhandlungen mit dem Land Niedersachsen zu führen. i) Für die in der Kooperativen Regionalleitstelle Ostfriesland tätigen Mitarbeiter/innen ist die erforderliche Aus- und Fortbildung sicher- IX. zustellen. Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte III. Die Aufgaben der Frauenbeauftragten gemäß §§ 2 Abs. 5 NKomZG, Standort und Versorgungsgebiet 8 NKomVG obliegt der Gleichstellungsbeauftragten der beteiligten Trägerkörperschaft, in der die Kooperative Regionalleitstelle Ostfries- Die Trägerkörperschaften sind sich darüber einig, dass Wittmund der Standort der Kooperativen Regionalleitstelle sein wird. Das Versor- land errichtet wird. gungsgebiet entspricht dem Gebiet der beteiligten Trägerkörperschaf- X. ten. Arbeitnehmervertretung IV. Der Arbeitnehmervertreter der in der Anstalt Beschäftigten im Ver- Regelung zur Personalgestellung waltungsrat wird gemäß § 110 Abs. 4 Nr. 2 NPersVG nach entspre- Zur Sicherstellung der vollständigen Aufgabenübernahme der neuen chender Wahl durch die Kreistage der beteiligten Trägerkörperschaf- Kooperativen Regionalleitstelle Ostfriesland werden die Trägerkör- ten bestätigt. Der Arbeitnehmervertreter wird erst bestellt, wenn die perschaften rechtzeitig vor der Herstellung der Betriebsbereitschaft gesetzlichen Voraussetzungen gemäß § 10 NPersVG vorliegen und die der Kooperativen Regionalleitstelle Ostfriesland einen Personalgestel- Kooperative Regionalleitstelle Ostfriesland nach ihrer Inbetriebnahme lungsvertrag abschließen. über das erforderliche Personal verfügt. V. XI. Stammkapital und Kostenverteilung Beteiligung weiterer Kommunen Das Stammkapital beträgt 60.000,00 EUR. Auf das Stammkapital Die Beteiligung weiterer Kommunen an der Anstalt ist mit Zustim- übernimmt jede Trägerkörperschaft eine Stammeinlage in Höhe von mung aller Trägerkörperschaften möglich und bedarf der Anpassung 20.000,00 EUR. Die Stammeinlagen sind in bar zu leisten. der Vereinbarung.

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2014 / Seite 64 – XII. Der Verwaltungsrat wählt aus seiner Mitte eine Vorsitzende/einen Vor- Prüfung der Anstalt sitzenden sowie einen Stellvertreter/eine Stellvertreterin. Die Wahlzeit Der Jahresabschluss der Anstalt wird durch das Rechnungsprüfungs- beträgt jeweils 2 Jahre. Der Verwaltungsrat ist weisungsberechtigt amt des Landkreises Aurich geprüft. gegenüber dem Vorstand, Einzelheiten regelt die Geschäftsordnung für den Vorstand. XIII. Die Vertreter einer Trägerkörperschaft können nur einheitlich abstim- Satzung der zu gründenden Anstalt öffentlichen Rechts men, jede Trägerkörperschaft hat nur eine Stimme. Soweit sich die Die durch die Vereinbarung errichtete Anstalt gibt sich folgende Sat- beiden Vertreter einer Trägerkörperschaft im Verwaltungsrat nicht auf zung: eine einheitliche Stimmabgabe einigen, ist das Votum ungültig. Der Satzung Verwaltungsrat entscheidet mit der Stimmenmehrheit der Mitglieder, über eine gemeinsame soweit in dieser Vereinbarung nichts Anderes geregelt ist. Im Fall der Kooperative Regionalleitstelle Ostfriesland Stimmengleichheit entscheidet die Stimme der/des Vorsitzenden. für den Rettungsdienst und den Brandschutz in Ostfriesland Der Verwaltungsrat tritt nach Bedarf, mindestens jedoch einmal jähr- § 1 lich auf Ladung der/des Vorsitzenden zusammen. Die Ladungsfrist be- trägt zwei Wochen. Die Ladung erfolgt schriftlich unter Angabe der Gegenstand der Satzung Tagesordnung. Die Geschäftsordnung kann für bestimmte Fälle eine Gegenstand der Satzung ist die durch Vereinbarung errichtete „Ko- kürzere Frist vorsehen, die jedoch mindestens zwei Tage beträgt und operative Regionalleitstelle Ostfriesland AöR“ (Kooperative Regio- auch Beschlüsse im Umlaufverfahren regeln. nalleitstelle Ostfriesland). Die aus den Gründen der erhöhten Sicher- Die den Trägern der gemeinsamen kommunalen Anstalt nach den heit und Effektivität sowie der Kostenreduzierung entstandene ge- Regelungen des NKomZG und NKomVG (§ 3 Abs. 3 Nr. 4 NKomZG) meinsame kommunale Anstalt dient der Einrichtung und dem gemein- samen Betrieb der Kooperativen Regionalleitstelle Ostfriesland für zustehenden Rechte als Träger der Anstalt werden von den Trägern auf den Rettungsdienst und den Brandschutz. Die Aufgaben der Regional- der Grundlage von zustimmenden Beschlüssen aller Vertretungen ge- leitstelle werden durch die Vereinbarung geregelt. meinschaftlich wahrgenommen, soweit die geltend gemachten Rechte über ein bloßes Auskunftsverlangen hinausgehen. Auskunftsverlangen § 2 einzelner Träger sind zulässig. Rechte und Pflichten Die Aufgaben des Verwaltungsrates sind: (1) Die Kooperative Regionalleitstelle Ostfriesland hat das Recht, a) die Bestellung des Vorstandes für das übertragene Aufgabengebiet nach Maßgabe des § 143 NKomVG mit Zustimmung der Vertretungen aller Trägerkörper- b) die Abberufung des Vorstandes schaften Satzungen zu erlassen. c) die Überwachung der Geschäftsführung des Vorstandes (2) Die Kooperative Regionalleitstelle Ostfriesland besitzt die Dienst- d) der Erlass von Satzungen nach Maßgabe des § 145 Abs. 3 S. 3 herrenfähigkeit. Dienstvorgesetzter und höherer Dienstvorgesetz- Nr. 1 i.V.m. § 143 Abs. 1 S. 3 NKomVG ter ist der Vorstand. Die oberste Dienstbehörde ist der Verwal- e) Entscheidung über die Feststellung des Jahresabschlusses und tungsrat. Für den Vorstand ist der Verwaltungsrat der Dienstvorge- die Ergebnisverwendung setzte, der höhere Dienstvorgesetzte und die oberste Dienstbe- f) die Beschlussfassung über eine Beteiligung der Anstalt an an- hörde. deren Unternehmen § 3 g) der Erlass einer Geschäftsordnung für den Vorstand Stammkapital h) die erstmalige Festlegung des Kostenverteilungsschlüssels Das Stammkapital beträgt 60.000 Euro. i) die Änderung des Kostenverteilungsschlüssels § 4 j) die Beschlussfassung über Verfügungen über das Vermögen, Organe soweit eine Wertgrenze von 15.000,00 Euro überschritten wird. Organe der Anstalt sind der Vorstand und der Verwaltungsrat. Die Beschlüsse nach Buchstabe a), b), h) und i) können nur nach Zu- § 5 stimmung aller Vertreter der Trägerkörperschaften im Verwaltungsrat Der Vorstand gemäß Abs. 1 gefasst werden. Die Beschlüsse nach Buchstabe d) und Der Vorstand besteht aus zwei Personen, dem Geschäftsführer/der Ge- f) bedürfen der Zustimmung der Vertretungen. schäftsführerin und dessen/deren Vertreter/Vertreterin, die für die Wenn die Amtszeit eines Hauptverwaltungsbeamten endet, wird die Dauer von jeweils fünf Jahren durch den Verwaltungsrat bestellt wer- Mitgliedschaft im Verwaltungsrat bis zur Amtszeit eines neuen Haupt- den. Bis zur Inbetriebnahme der Kooperativen Regionalleitstelle Ost- verwaltungsbeamten durch einen vorher bestimmten Verwaltungsver- friesland kann vom Verwaltungsrat ein kürzerer Zeitraum bestimmt treter übernommen. Scheidet ein Kreistagsmitglied aus, so nimmt die- werden. Der Vorstand leitet die Anstalt in eigener Verantwortung, so- ses bis zur Bestimmung eines neuen Mitglieds die Aufgabe im Ver- weit die Vereinbarung oder Satzung nichts Abweichendes bestimmen waltungsrat weiterhin wahr. Mitglieder des Verwaltungsrates können und vertritt sie gerichtlich und außergerichtlich. Die Vorstandsmitglie- durch die entsendenden Trägerkörperschaften abberufen werden. Zeit- der sind allein vertretungsberechtigt. Bei Meinungsverschiedenheiten gleich ist ein neues Mitglied zu berufen. innerhalb des Vorstandes entscheidet der Geschäftsführer. Bei Ausscheiden des Vertreters der Beschäftigten wird die Aufgabe Der Verwaltungsrat kann die Rechte und Pflichten des Vorstandes von einem vorher bestimmten Vertreter wahrgenommen, bis ein neuer durch eine Geschäftsordnung regeln und in dieser auch Fälle bestim- Vertreter durch die Beschäftigten gewählt wurde. men, die der Zustimmung bedürfen. § 7 Der Verwaltungsrat kann die Bestellung zum Vorstandsmitglied wider- Beteiligungsmanagement rufen, wenn ein wichtiger Grund vorliegt. Ein solcher Grund ist namentlich grobe Pflichtverletzung oder Unfähigkeit zur ordnungs- Der Vorstand erstattet dem Verwaltungsrat regelmäßig, mindestens mäßigen Geschäftsführung. Der Widerruf bedarf der Zustimmung halbjährlich, Bericht. Alle Trägerkörperschaften haben ein umfassen- aller Vertreter der Trägerkörperschaften im Verwaltungsrat. des Auskunfts- und Einsichtsrecht in die Unterlagen der Anstalt. § 6 § 8 Der Verwaltungsrat Beginn, Erweiterung und Auflösung Jede Trägerkörperschaft entsendet zwei Personen in den Verwaltungsrat. (1) Nach ihrer Gründung hat die Anstalt zunächst die Aufgabe, die Ko- Des Weiteren gehört dem Verwaltungsrat ein Vertreter / eine Vertrete- operative Regionalleitstelle Ostfriesland zu planen und zu errich- rin der in der Anstalt Beschäftigten als stimmberechtigtes Mitglied an. ten. Mit der Betriebsbereitschaft der Kooperativen Regionalleit- Die Beschäftigten wählen dieses Mitglied nach Maßgabe des Nieder- stelle Ostfriesland, die durch Beschluss des Verwaltungsrates fest- sächsischen Personalvertretungsgesetzes (NPersVG) sowie der Wahl- zustellen ist, erfolgt die vollständige Übernahme der Aufgabe. ordnung für die Vertretung der Beschäftigten bei Einrichtungen der öf- (2) Die Erweiterung des Aufgabengebietes oder des Versorgungsberei- fentlichen Hand mit wirtschaftlicher Zweckbestimmung (WO-EwZ). ches bedarf der Zustimmung aller beteiligten Trägerkörperschaften. Der Verwaltungsrat gibt sich in seiner ersten Sitzung eine Geschäfts- (3) Jede beteiligte Trägerkörperschaft kann aus wichtigen Gründen aus ordnung. der gemeinsamen kommunalen Anstalt austreten und die übertra-

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2014 / Seite 65 – genen Aufgaben wieder selbst übernehmen, wenn sie dieses den § 11 anderen beteiligten Trägerkörperschaften spätestens zwei Jahre vor Inkrafttreten dem Austritt, der nur zu einem Jahresende erfolgen kann, schrift- (1) Diese Satzung wird am Tag der letzten Bekanntmachung in der für lich mitteilt. Sie hat nach Ihrem Austritt weiterhin die auf sie an- die beteiligten Trägerkörperschaften vorgesehenen Form wirksam. teilig entfallenen Kosten der Infrastruktur bis zu Beendigung der (2) Gleichzeitig tritt die Satzung zur Gründung der gemeinsamen kom- Abschreibungszeiträume bzw. der vertraglichen Bindung mit Drit- munalen Anstalt Kooperative Regionalleitstelle Ostfriesland vom ten zu tragen. Ändert sich mit dem Austritt einer Trägerkörper- 27. 8. 2009 außer Kraft. schaft aus der dadurch bedingten Gebietsreduzierung auch der Per- XIV. sonalbedarf, so hat die austretende Trägerkörperschaft das nicht mehr benötigte Personal zu übernehmen oder aber für die Dauer Schlussbestimmungen von fünf Jahren die entsprechenden Personalkosten zu tragen. Das Die Vereinbarung wird am Tag der letzten Bekanntmachung in der für Wahlrecht übt die Kooperative Regionalleitstelle Ostfriesland aus. die beteiligten Trägerkörperschaften vorgesehenen Form wirksam. Sofern aufgrund von natürlicher Fluktuation eine Anpassung des Gleichzeitig tritt die Vereinbarung zur Gründung der gemeinsamen Personalstandes an den Personalbedarf erfolgt, reduziert sich der kommunalen Anstalt Kooperative Regionalleitstelle Ostfriesland vom Ausgleichsanspruch entsprechend. 27. 8. 2009 außer Kraft. Sollten einzelne Bestimmungen der Verein- barung unwirksam sein, so bleibt die Vereinbarung im Übrigen unbe- (4) Im Falle der Auflösung der Anstalt, als solche zählt auch der rührt. Austritt von 2/3 der Trägerkörperschaften, fällt das Anstaltsvermö- Aurich, Leer, Wittmund, den 9. 9. 2014 gen nach Maßgabe des § 3 Abs. 2 paritätisch an die beteiligten Trä- gerkörperschaften zurück. Diese können einvernehmlich eine ab- Landkreis Aurich Landkreis Leer Landkreis Wittmund weichende Regelung treffen. Auch die in der Anstalt beschäftigten Der Landrat Der Landrat Der Landrat Personen sind, soweit die Arbeitsverhältnisse nicht aufgelöst wer- den können, unter den Trägerkörperschaften entsprechend aufzu- teilen. 1. Nachtragshaushaltssatzung § 9 der Gemeinde Moorweg Wirtschaftsführung/Rechnungswesen für das Haushaltsjahr 2014 Die Wirtschaftsführung und das Rechnungswesen erfolgen auf der Aufgrund des § 112 in Verbindung mit § 114 des Gesetzes zur Zu- Grundlage der Vorschriften des NKomVG. sammenfassung und Modernisierung des niedersächsischen Kommu- § 10 nalverfassungsrechts (NKomVG) vom 17. 10. 2010 (Nds. GVBl. Nr. Änderung der Satzung 31/2010), hat der Rat der Gemeinde Moorweg in seiner Sitzung am Eine Änderung dieser Satzung erfordert die Zustimmung aller betei- 25. 8. 2014 folgende Nachtragshaushaltssatzung beschlossen: ligten Trägerkörperschaften. Im Übrigen gelten die allgemeinen Er- § 1 fordernisse zum Erlass von Satzungen. Mit dem Nachtragshaushaltsplan werden die bisherigen erhöht vermindert und damit der festgesetzten um um Gesamtbetrag des Gesamtbeträge Haushaltsplans einschließlich der Nachträge festgesetzt auf – Euro – – Euro – – Euro – – Euro – 1 2 3 4 5 Ergebnishaushalt ordentliche Erträge 459.800 0 0 459.800 ordentliche Aufwendungen 514.200 0 0 514.200 außerordentliche Erträge 43.000 0 0 43.000 außerordentliche Aufwendungen 0 0 0 0 Finanzhaushalt Einzahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit 431.800 0 0 431.800 Auszahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit 396.900 0 0 396.900 Einzahlungen für Investitionstätigkeit 170.000 0 0 170.000 Auszahlungen für Investitionstätigkeit 107.500 160.000 0 267.500 Einzahlungen für Finanzierungstätigkeit 0 0 0 0 Auszahlungen für Finanzierungstätigkeit 0 0 0 0 Nachrichtlich: Gesamtbetrag der Einzahlungen des Finanzhaushalts 601.800 0 0 601.800 Gesamtbetrag der Auszahlungen des Finanzhaushalts 504.400 160.000 0 664.400 § 2 Bekanntmachung der Haushaltssatzung Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsfördermaßnahmen Die vorstehende Nachtragshaushaltssatzung für das Haushaltsjahr werden nicht veranschlagt. 2014 wird hiermit öffentlich bekannt gemacht. Eine Genehmigung der § 3 Aufsichtsbehörde ist nicht erforderlich. Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt. Der Nachtragshaushaltsplan liegt nach § 114 Abs. 2 des Niedersächsi- § 4 schen Kommunalverfassungsrechts (NKomVG) vom 3. 11. 2014 bis 11. 11. 2014 zur Einsichtnahme im Gemeindebüro Moorweg, Schul- Der bisherige Höchstbetrag, bis zu dem Liquiditätskredite beansprucht weg 5, 26427 Moorweg, öffentlich aus. werden dürfen, wird nicht verändert. Schröder § 5 Bürgermeister Die Hebesätze für die Realsteuern werden nicht verändert. Moorweg, 25. 8. 2014 Gemeinde Moorweg (L. S.) Schröder Bürgermeister

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2014 / Seite 66 – Hauptsatzung der Stadt Esens Rechtsbehelfs- oder Rechtsmittelverfahrens oder eines laufenden Bürgerbegehrens oder Bürgerentscheides ist oder gegenüber be- Auf Grund des § 12 Abs. 1 des Niedersächsischen Kommunalverfas- reits erledigten Anregungen oder Beschwerden kein neues Sach- sungsgesetzes (NKomVG) vom 17. Dezember 2010 (Nds. GVBl. vorbringen enthält. S. 576), zuletzt geändert durch Artikel 7 des Gesetzes vom 12. 12. 2012 (Nds. GVBl. S. 589), hat der Rat der Stadt Esens in seiner Sitzung am (6) Die Erledigung der Anregungen oder Beschwerden wird dem Ver- 20. 10. 2014 folgende Hauptsatzung beschlossen: waltungsausschuss übertragen, sofern für die Angelegenheiten nicht der Rat gemäß § 58 Abs. 1 NKomVG ausschließlich zustän- § 1 dig ist. Der Rat und der Verwaltungsausschuss können Anregungen Bezeichnung, Name oder Beschwerden zur Mitberatung an die zuständigen Fachaus- (1) Die Stadt führt die Bezeichnung „Stadt Esens (Ostfriesland)“. schüsse überweisen. (2) Sie ist Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Esens. § 6 § 2 Verkündungen und öffentliche Bekanntmachungen Wappen, Farben, Dienstsiegel (1) Satzungen und Verordnungen der Stadt sind in vollem Wortlaut und (1) Das Wappen der Stadt Esens stellt auf silbernem Hintergrund einen mit einem Hinweis auf die Genehmigungsverfügung im „Amtsblatt aufrecht stehenden schwarzen Bären mit roter Zunge und golde- für den Landkreis Wittmund“ bekanntzumachen. nem Halsband dar, der in drohender Haltung, auf einem neben (2) Sind Pläne, Karten oder Zeichnungen Bestandteile einer Satzung einem roten Palisadenzaun aufragenden roten Festungsturm ste- oder Verordnung, so kann die Bekanntmachung dieser Teile nach hend, zwischen seinen beiden Tatzen einen roten Backstein hält. Es Absatz 1 dadurch ersetzt werden, dass sie an einer bestimmten wird von einer dreiteiligen roten Mauerturmkrone bekrönt und Stelle der Stadtverwaltung zu jedermanns Einsicht während der beiderseits von goldenen Eichenzweigen umkränzt. Dienststunden ausgelegt werden. Diese Ersatzbekanntmachung ist (2) Die Farben der Stadt sind Blau/Gelb. nur zulässig, wenn der Inhalt dieser Teile zugleich in der Satzung (3) Das Dienstsiegel zeigt das Wappen und die Umschrift „Stadt Esens bzw. Verordnung in groben Zügen umschrieben wird. In der Be- (Ostfriesland)“. kanntmachung ist anzugeben, an welchem Ort und zu welcher Zeit § 3 die Pläne, Karten oder Zeichnungen eingesehen werden können. Ratszuständigkeit (3) Bekanntmachungen im Wege der Amtshilfe und sonstige Bekannt- machungen werden an der Aushangtafel der Stadt Esens im Rat- (1) Der Beschlussfassung des Rates bedürfen haus veröffentlicht. Die Dauer des Aushangs beträgt zwei Wochen, a) die Festlegung privater Entgelte i.S.d. § 58 Abs. 1 Nr. 8 sofern nichts anderes vorgeschrieben ist. NKomVG, deren jährliches Aufkommen den Betrag von 2.500 § 7 Euro voraussichtlich übersteigt, Einwohnerversammlungen b) Rechtsgeschäfte i.S.d. § 58 Abs. 1 Nr. 14 NKomVG, deren Ver- mögenswert die Höhe von 2.500 Euro übersteigt. Die Befugnis, Bei Bedarf unterrichtet die Stadtdirektorin oder der Stadtdirektor die derartige Rechtsgeschäfte abzuschließen, wird bis zu einem Einwohnerinnen und Einwohner durch Einwohnerversammlungen für Vermögenswert von 500 Euro dem Stadtdirektor, darüber dem die ganze Stadt Esens oder für Teile des Stadtgebietes. Zeit, Ort und Verwaltungsausschuss übertragen. Gegenstand von Einwohnerversammlungen sind gemäß § 6 mindes- tens eine Woche vor der Veranstaltung öffentlich bekannt zu machen. c) Rechtsgeschäfte i.S.d. § 58 Abs. 1 Nr. 16 NKomVG, deren Ver- mögenswert die Höhe von 2.500 Euro übersteigt, soweit es sich § 8 nicht um Geschäfte der laufenden Verwaltung handelt, Inkrafttreten d) Entscheidungen i.S.d. § 58 Abs. 1 Nr. 18 NKomVG, deren Ver- Diese Hauptsatzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung in mögenswert hinsichtlich des betroffenen Stiftungsvermögens Kraft. Gleichzeitig tritt die Hauptsatzung der Stadt Esens vom 15. 12. die Höhe von 2.500 Euro übersteigt, 1997 außer Kraft. e) Verträge i.S.d. § 58 Abs. 1 Nr. 20 NKomVG, deren Vermögens- Esens, den 20. 10. 2014 wert die Höhe von 2.500 Euro übersteigt, soweit diese nicht auf- Stadt Esens grund einer förmlichen Ausschreibung abgeschlossen werden. Wilbers Buß § 4 Bürgermeister Stadtdirektor Vertretung der Bürgermeisterin/des Bürgermeisters Die/Der Bürgermeister/in hat zwei Stellvertreter/innen. Der Rat be- schließt über die Reihenfolge der Vertretung, sofern eine solche be- stehen soll. Soll eine Reihenfolge bestehen, so führen die Vertreterin- Satzung über die Erhebung von Gebühren nen und Vertreter die Bezeichnung stellvertretende Bürgermeisterin für die Beseitigung von Abwasser oder stellvertretender Bürgermeister mit einem Zusatz aus dem sich aus Grundstücksabwasseranlagen die Reihenfolge der Vertretungsbefugnis ergibt. in der Stadt Wittmund § 5 Aufgrund der §§ 10, 11, 58 und 111 des Nds. Kommunalverfassungs- Anregungen und Beschwerden gesetzes (in der Fassung vom 17. Dezember 2010 – Nds. GVBl. (1) Werden Anregungen oder Beschwerden im Sinne des § 34 S. 576) zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 16. 12. 2013 NKomVG von mehreren Personen bei der Stadt gemeinschaftlich (Nds. GVBl. S. 307) in Verbindung mit den §§ 5 und 6 des Nds. Kom- eingereicht, so haben sie eine Person zu benennen, die sie gegenü- munalabgabengesetzes in der Fassung vom 23. Januar 2007 (Nds. ber der Stadt vertritt. Bei mehr als fünf Antragstellerinnen oder An- GVBl. S. 41), zuletzt geändert durch Artikel 3 des Gesetzes vom tragstellern können bis zu zwei Vertreterinnen oder Vertreter be- 18. 7. 2012 (Nds. GVBl. S. 279), hat der Rat der Stadt Wittmund in sei- nannt werden. ner Sitzung am 08. Oktober 2014 folgende Satzung beschlossen: (2) Die Beratung kann zurückgestellt werden, solange den Anforde- Inhaltsübersicht rungen des Absatzes 1 nicht entsprochen ist. Seite (3) Anregungen oder Beschwerden, die keine Angelegenheiten der Stadt Esens zum Gegenstand haben, sind nach Kenntnisnahme § 1 Allgemeines 2 durch den Verwaltungsausschuss von der Stadtdirektorin oder dem § 2 Gebührenmaßstab 2 Stadtdirektor ohne Beratung den Antragstellerinnen oder Antrag- § 3 Gebührensätze 2 stellern mit Begründung zurückzugeben. Dies gilt auch für Ein- § 4 Gebührenpflichtige 2 gaben, die weder Anregungen noch Beschwerden zum Inhalt haben § 5 Entstehung und Beendigung der Gebührenpflicht 2 (z. B. Fragen, Erklärungen, Absichten u.s.w.). § 6 Erhebungszeitraum 3 (4) Anregungen oder Beschwerden, die ein gesetzwidriges Ziel verfol- gen oder gegen die guten Sitten verstoßen, sind nach Kenntnisnahme § 7 Festsetzung und Fälligkeit der Gebühr 3 durch den Verwaltungsausschuss ohne Beratung zurückzuweisen. § 8 Auskunftspflicht und Zugangsrecht 3 (5) Die Beratung eines Antrages kann abgelehnt werden, wenn das An- § 9 Ordnungswidrigkeiten 3 tragsbegehren Gegenstand eines noch nicht abgeschlossenen § 10 Inkrafttreten 3

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2014 / Seite 67 – § 1 wasser aus Grundstücksabwasseranlagen vom 17. 12. 1987 außer Allgemeines Kraft. Die Stadt betreibt die Abwasserbeseitigung aus Grundstücksabwasser- Wittmund, den 9. 10. 2014 anlagen (Kleinkläranlagen und abflusslosen Sammelgruben) als öf- Stadt Wittmund fentliche Einrichtung nach Maßgabe ihrer Abwasserbeseitigungssat- Claußen zung. Für die Inanspruchnahme dieser Einrichtung erhebt die Stadt Bürgermeister Benutzungsgebühren nach Maßgabe dieser Satzung. § 2 Gebührenmaßstab Satzung zur Änderung Die Abwassergebühr wird nach der Menge bemessen, die aus der Grund- stücksabwasseranlage entnommen und abgefahren wird. Berechnungs- der Satzung über die Erhebung von Beiträgen und einheit für die Gebühr ist 1 m³ Fäkalschlamm bzw. Abwasser. Gebühren für die Abwasserbeseitigung in der § 3 Stadt Wittmund (Regenwasserkanal) Gebührensätze Aufgrund der §§ 10, 11, 58 und 111 des Nds. Kommunalverfassungs- (1) Die Benutzungsgebühr beträgt für die Abwasserbeseitigung aus gesetzes (in der Fassung vom 17. Dezember 2010 – Nds. GVBl. Grundstücksabwasseranlagen je m³ eingesammelter Abwasser- S. 576) zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 16. 12. 2013 menge / eingesammelten Fäkalschlamms 48,31 EUR. (Nds. GVBl. S. 307) in Verbindung mit den §§ 5 und 6 des Nds. Kom- (2) Für die Gebührenfestsetzung wird die eingesammelte Abwasser- munalabgabengesetzes in der Fassung vom 23. Januar 2007 (Nds. menge mit einer Genauigkeit von 0,5 m³ ermittelt. GVBl. S. 41), zuletzt geändert durch Artikel 3 des Gesetzes vom 18. 7. 2012 (Nds. GVBl. S. 279), hat der Rat der Stadt Wittmund in sei- (3) Maßgebend für die Festsetzung der Gebühr sind die Angaben des ner Sitzung am 8. Oktober 2014 folgende Satzung beschlossen: Abfuhrunternehmers über die eingesammelten Abwassermengen. Die Satzung über die Erhebung von Beiträgen und Gebühren für die (4) Für jede vergebliche Anfahrt der Entsorgungsfahrzeuge, die da- Abwasserbeseitigung in der Stadt Wittmund (Regenwasserkanal) vom durch verursacht wird, dass die Kontroll- und Entnahmeöffnungen 20. 3. 1991, zuletzt geändert durch Satzung vom 19. 12. 2012, wird wie der Grundstückskläranlagen oder der abflusslosen Sammelgruben folgt geändert: einer Entsorgung nicht zugänglich sind, wird eine Gebühr von Artikel 1 25,00 EUR erhoben. § 11 § 4 Grundsatz Gebührenpflichtige Für die Inanspruchnahme der öffentlichen zentralen Niederschlagswas- (1) Gebührenpflichtig ist der Eigentümer; wenn ein Erbbaurecht be- serbeseitigungsanlage wird eine Niederschlagswassergebühr für die stellt ist, tritt an dessen Stelle der Erbbauberechtigte des Grund- Grundstücke erhoben, die an die öffentliche zentrale Niederschlagswas- stücks. Gebührenpflichtig sind außerdem Nießbraucher oder son- serbeseitigungsanlage angeschlossen sind oder in diese entwässern. Zu stige zur Nutzung des Grundstücks dinglich Berechtigte. Mehrere der öffentlichen zentralen Niederschlagswasserbeseitigungsanlage ge- Gebührenpflichtige sind Gesamtschuldner. hören das gesamte öffentliche Niederschlagswasserentwässerungsnetz (2) Beim Wechsel der Gebührenpflichtigen geht die Gebührenpflicht einschließlich aller technischen Einrichtungen. Insbesondere zählen unmittelbar auf den neuen Pflichtigen über. hierzu das Leitungsnetz und seine Pumpstationen und die Anschlusska- § 5 näle bis zur Grundstücksgrenze sowie die Gräben, soweit die wasser- Entstehung und Beendigung der Gebührenpflicht rechtliche Aufhebung der Gewässereigenschaft erfolgt ist und die Grä- ben bzw. Wasserläufe sowie die Regenwasserrückhalteanlagen zur Auf- Die Gebührenpflicht entsteht bei bestehenden Grundstücksabwasser- nahme des Niederschlags- und sonstigen Wassers dienen. anlagen mit Beginn der dezentralen Entsorgung durch die Stadt und im Übrigen mit der Inbetriebnahme der Grundstücksabwasseranlage. Sie § 12 erlischt, sobald die Grundstücksabwasseranlage außer Betrieb genom- Gebührenmaßstab men und dies der Stadt schriftlich mitgeteilt wird. (1) Die Gebühr für die Niederschlagswasserbeseitigung wird nach der § 6 überbauten und befestigten Grundstücksfläche bemessen, von der aus Niederschlagswasser in die öffentliche Niederschlagswasser- Erhebungszeitraum beseitigungsanlage gelangt. Als bebaute bzw. überbaute Grund- Erhebungszeitraum ist das jeweilige Abfuhrintervall, an dessen Ende stücksflächen gelten die Grundflächen der auf einem Grundstück die Gebührenschuld entsteht. befindlichen Gebäude zuzüglich eventueller Gebäudeüberstände § 7 (Draufsicht), auch wenn diese über die Grundstücksgrenze hinaus- Festsetzung und Fälligkeit der Gebühr gehen. Als eine befestigte Grundstücksfläche ist jede Verdichtung zu verstehen, die von der natürlichen Beschaffenheit abweicht. Zur (1) Die Heranziehung zur Gebühr erfolgt durch schriftlichen Bescheid. befestigten Grundstücksfläche zählen u. a. – unabhängig vom ver- (2) Die Gebühr ist innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe des Ge- wendeten Material – Betondecken, bituminöse Decken, Pflaste- bührenbescheides zu zahlen. rungen, Plattenbeläge, Schotterflächen etc., sofern sie nicht bereits § 8 in den bebauten/überbauten Grundstücksflächen enthalten sind. Je Auskunftspflicht und Zugangsrecht 1 m² überbaute oder befestigte Fläche ist eine Berechnungseinheit. (1) Der Grundstückseigentümer sowie die sonstigen Nutzungsberech- (2) Als angeschlossene Fläche gilt jede Fläche, von der das anfallende tigten des Grundstücks haben alle für die Berechnung der Gebühr Niederschlagswasser unmittelbar oder mittelbar in die öffentliche erforderlichen Auskünfte zu erteilen. Niederschlagswasserbeseitigungsanlage geleitet wird. Dabei ist es unerheblich, ob die Einleitung über die Grundstücksanschlusslei- (2) Den Beauftragten der Stadt ist zur Wahrnehmung der Rechte und tung oder über öffentliche Flächen (Straßen, Wege oder Plätze) in Pflichten aus dieser Satzung ungehindert Zugang zu allen auf den die Straßenoberflächenentwässerungsanlage und von dort in die Grundstücken gelegenen Abwasseranlagen zu gewähren. öffentliche Niederschlagswasserbeseitigungsanlage erfolgt. § 9 (3) Bei mehrschichtig fachgerecht angelegten Gründächern mit einer Ordnungswidrigkeiten Mindestaufbauhöhe von 6 cm (gemäß den Richtlinien der For- (1) Zuwiderhandlungen gegen § 8 dieser Satzung sind Ordnungswid- schungsgesellschaft Landschaftsentwicklung [FLL-Richtlinien], rigkeiten nach § 18 Absatz 2 Nr. 2 des NKAG. DIN 4095, DIN 18195 und DIN 18531) mit Intensiv- oder Exten- (2) Die Ordnungswidrigkeit kann gemäß § 18 Abs. 3 NKAG mit einer sivbegrünung wird deren Fläche bei der Berechnung der Gebühr Geldbuße bis zu 10.000 Euro geahndet werden auf Antrag auf 50 % reduziert. Dies gilt auch für Dachaufbauten oder -konstruktionen, bei denen die Menge des in die zentrale § 10 Niederschlagswasserbeseitigungsanlage abgeleiteten Nieder- Inkrafttreten schlagswassers vergleichbar zu den in Satz 1 genannten Grün- Diese Satzung tritt am 1. 1. 2015 in Kraft. Gleichzeitig tritt die Sat- dächern verringert wird; die Stadt kann zur Vergleichbarkeit Nach- zung über die Erhebung von Gebühren für die Beseitigung von Ab- weise verlangen.

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2014 / Seite 68 – (4) Von Grundstücksflächen, von denen das Niederschlagswasser der (2) Die Niederschlagswassergebühr wird durch Bescheid festgesetzt. öffentlichen Niederschlagswasserbeseitigungsanlage über eine Nachzahlungen sind innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe des Versickerungs- oder Regenwassernutzungsanlage (Zisterne) mit Abgabenbescheides fällig. Notüberlauf zugeführt wird, werden im Rahmen der Gebührenbe- § 18 messung je m³ Fassungsvermögen 25 m² Grundstücksfläche auf Auskunftspflicht und Zugangsrecht Antrag in Abzug gebracht. Voraussetzung hierfür ist, dass die Ver- sickerungs- bzw. Regenwassernutzungsanlage über ein Mindest- (1) Der Grundstückseigentümer sowie die sonstigen Nutzungsberech- fassungsvermögen von zwei Kubikmetern verfügt. Die Regenwas- tigten des Grundstücks haben alle für die Berechnung der Gebühr sernutzungsanlage (Zisterne) muss der DIN 1986-100 (Fassung erforderlichen Auskünfte zu erteilen. 2008) entsprechen. Für die Berücksichtigung einer Versickerungs- (2) Den Beauftragten der Stadt ist zur Wahrnehmung der Rechte und anlage ist erforderlich, dass diese dem aktuellen Arbeitsblatt A 138, Pflichten aus dieser Satzung ungehindert Zugang zum Grundstück Planung, Bau und Betrieb von Anlagen zur Versickerung von zu gewähren. Niederschlagswasser der Deutschen Vereinigung für Wasserwirt- § 20 schaft, Abwasser und Abfall e.V. entspricht. Ordnungswidrigkeiten (5) Grundstücksflächen, von denen das Niederschlagswasser in eine (1) Zuwiderhandlungen gegen § 12 Abs. 7 Satz 3 und Absatz 8 sowie Versickerungs- oder Regenwassernutzungsanlage (Zisterne) ohne der §§ 18 und 19 dieser Satzung sind Ordnungswidrigkeiten nach Notüberlauf geleitet wird, bleiben im Rahmen der Gebührenbe- § 18 Absatz 2 Nr. 2 des NKAG. messung auf Antrag unberücksichtigt. Abs. 4 Satz 2 bis 4 gilt ent- sprechend. (2) Die Ordnungswidrigkeit kann gemäß § 18 Abs. 3 NKAG mit einer Geldbuße bis zu 10.000 Euro geahndet werden (6) Wird eine genehmigte Anlage zur Nutzung von Niederschlagswas- Artikel 2 ser betrieben, aus der Schmutzwasser anfällt (z. B. zur Toiletten- spülung), wird hierfür die Schmutzwassergebühr nach gesonderter Diese Änderungssatzung tritt am 1. Januar 2015 in Kraft. Satzung erhoben. Die Niederschlagswassergebühr für die an diese Wittmund, den 9. 10. 2014 Anlage angeschlossenen Flächen entfällt. Claußen (7) Flächenreduzierungen werden zum 1. des folgenden Monats be- Bürgermeister rücksichtigt, zu dem der Zeitpunkt der Änderung nachgewiesen wurde. Anträge auf Flächenreduzierungen ohne Nachweis des Än- derungszeitpunktes werden ab dem 1. des folgenden Monats be- rücksichtigt, der dem Eingang der Änderungsmitteilung folgt. Er- Satzung zur Änderung weiterungen der bebauten und/oder befestigten Grundstücksflä- der Satzung über die Erhebung von Beiträgen und chen sind der Stadt innerhalb eines Monats nach Fertigstellung mit- zuteilen. Bei Erweiterungen ohne Nachweis über den Änderungs- Gebühren für die Abwasserbeseitigung in der zeitpunkt entscheidet die Stadt über den Veranlagungszeitpunkt un- Stadt Wittmund (Schmutzwasserkanal) ter Berücksichtigung des Einzelfalls. Aufgrund der §§ 10, 11, 58 und 111 des Nds. Kommunalverfassungs- (8) Der Gebührenpflichtige hat der Stadt auf dessen Aufforderung bin- gesetzes (in der Fassung vom 17. Dezember 2010 – Nds. GVBl. nen eines Monats die Berechnungsgrundlagen nach den Absätzen S. 576) zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 16. 12. 2013 1 bis 7 mitzuteilen. Maßgebend sind die am 1. 1. des Erhebungs- (Nds. GVBl. S. 307) in Verbindung mit den §§ 5 und 6 des Nds. Kom- zeitraumes bestehenden Verhältnisse. munalabgabengesetzes in der Fassung vom 23. Januar 2007 (Nds. (9) Kommt der Gebührenpflichtige seiner Mitteilungspflicht nach Abs. GVBl. S. 41), zuletzt geändert durch Artikel 3 des Gesetzes vom 8 nicht fristgemäß nach, so kann die Stadt die Berechnungsdaten 18. 7. 2012 (Nds. GVBl. S. 279), hat der Rat der Stadt Wittmund in sei- schätzen. ner Sitzung am 8. Oktober 2014 folgende Satzung beschlossen: § 13 Die Satzung über die Erhebung von Beiträgen und Gebühren für die Abwasserbeseitigung in der Stadt Wittmund (Schmutzwasserkanal) Gebührensätze vom 20. 3. 1991, zuletzt geändert durch Satzung vom 19. 12. 2012, Die Niederschlagswassergebühr beträgt 0,39 EUR/m². wird wie folgt geändert: § 14 Artikel 1 Gebührenpflichtige § 12 (1) Gebührenpflichtig ist der Eigentümer, wenn ein Erbbaurecht be- Gebührenmaßstab stellt ist, tritt an dessen Stelle der Erbbauberechtigte des ange- (1) Die Gebühr für die Beseitigung von Schmutzwasser wird nach der schlossenen Grundstücks. Gebührenpflichtig sind außerdem Nieß- Abwassermenge berechnet, die in die öffentliche zentrale Schmutz- braucher oder sonstige zur Nutzung des Grundstücks dinglich Be- wasserbeseitigungsanlage gelangt. Die Berechnungseinheit für die rechtigte. Mehrere Gebührenpflichtige sind Gesamtschuldner. Gebühr ist 1 m3 Abwasser. (2) Beim Wechsel der Gebührenpflichtigen geht die Gebührenpflicht (2) Als in die öffentliche zentrale Schmutzwasserbeseitigungsanlage mit Beginn des auf den Übergang folgenden Kalendermonats auf gelangt gelten den neuen Verpflichteten über. Wenn der bisherige Verpflichtete die a) die dem Grundstück aus öffentlichen oder privaten Wasserver- Mitteilung hierüber versäumt, haftet er für die Gebühren, die auf sorgungsanlagen zugeführte oder durch Wasserzähler ermit- den Zeitraum bis zum Eingang der Mitteilung bei der Stadt entfal- telte Wassermenge, len, neben dem neuen Verpflichteten. b) die auf dem Grundstück gewonnene und dem Grundstück sonst § 16 zugeführte Wassermenge, Erhebungszeitraum c) die tatsächlich eingeleitete Wassermenge bei Bestehen einer (1) Erhebungszeitraum ist das Kalenderjahr und bei Entstehung der Abwassermesseinrichtung. Gebührenpflicht während eines Kalenderjahres der Restteil des (3) Die Gebühren nach § 12 Abs. 2 Buchstabe a) berechnen sich nach Jahres. dem letzten vom Oldenburgisch-Ostfriesischen-Wasserverband (2) Die Jahresgebührenschuld entsteht jeweils zu Beginn des Erhe- mitgeteilten Reinwasserverbrauch, der jeweils dem 1. 1. des Erhe- bungszeitraumes. Entfällt die Gebührenpflicht oder ändert sich die bungszeitraums vorausgeht. Liegen keine Reinwasserverbrauchs- Höhe der Gebühr nach Beginn des Erhebungszeitraums ist der Ab- daten nach Satz 1 vor, wird der Wert von der Stadt geschätzt. Der gabenbescheid nach § 13 Abs. 3 NKAG aufzuheben oder zu än- Schätzwert wird mit dem nächsten vom OOWV mitgeteilten Rein- dern. wasserverbrauch entsprechend verrechnet. § 17 (4) Die Wassermengen nach Absatz 2 Buchstabe b) und c) hat der Ge- bührenpflichtige der Stadt für den abgelaufenen Erhebungszeit- Veranlagung und Fälligkeit raum (Kalenderjahr) innerhalb der folgenden zwei Monate anzu- (1) Die Gebühren sind mit je einem Viertel zum 15. 2., 15. 5., 15. 8. zeigen. Sie sind durch Wasserzähler bzw. Abwassermesseinrich- und 15. 11. eines jeden Jahres fällig und an die Stadtkasse zu ent- tungen nachzuweisen, die der Gebührenpflichtige auf seine Kosten richten. einbauen muss. Die Wasserzähler müssen den Bestimmungen des

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2014 / Seite 69 – Eichgesetzes entsprechen. Wenn die Stadt auf solche Messeinrich- § 20 tungen verzichtet, kann sie als Nachweis über die Wassermenge Ordnungswidrigkeiten prüfbare Unterlagen verlangen. Sie ist berechtigt, die Wassermen- (1) Zuwiderhandlungen gegen §§ 12 Absatz 4 Satz 1 bis 3 und §§ 18 gen zu schätzen, wenn diese auf andere Weise nicht ermittelt wer- und 19 dieser Satzung sind Ordnungswidrigkeiten nach § 18 Ab- den können. satz 2 Nr. 2 des NKAG. (5) Hat ein Wasserzähler bzw. eine Abwassermesseinrichtung nicht (2) Die Ordnungswidrigkeit kann gemäß § 18 Abs. 3 NKAG mit einer richtig oder überhaupt nicht angezeigt, wird die Wassermenge bzw. Geldbuße bis zu 10.000 Euro geahndet werden. Abwassermenge von der Stadt unter Zugrundelegung der Ver- brauchs bzw. Einleitungsmenge des Vorjahres und unter Berück- Artikel 2 sichtigung der begründeten Angaben des Gebührenpflichtigen ge- Diese Änderungssatzung tritt am 1. Januar 2015 in Kraft. schätzt. Wittmund, den 9. 10. 2014 (6) Wassermengen, die nachweislich nicht in die öffentliche zentrale Claußen Schmutzwasserbeseitigungsanlage gelangt sind, werden auf An- Bürgermeister trag abgesetzt. Für diesen Nachweis gilt Absatz 4 Sätze 2 bis 4 sinngemäß. Der Antrag ist mit amtlichem Vordruck bis spätestens zwei Monate nach Ablauf des Erhebungszeitraums bei der Stadt Wittmund einzureichen. Die Berechnungseinheit für die abzuset- 1. Änderung der Hundesteuersatzung zende Wassermenge ist 1 m³. Zuviel erhobene Gebühren sind zu verrechnen oder zu erstatten. der Stadt Wittmund (7) Die Wasserzähler für Absetzungen nach Absatz 6 sind unter An- Aufgrund der §§ 10, 58 und 111 Abs. 1 des Niedersächsischen Kom- gabe der Zählernummer und des Zählerstandes bei der Stadt anzu- munalverfassungsgesetzes (NKomVG) in der Fassung vom 7. De- melden. Mit Anmeldung eines Wasserzählers sind die Zählerstände zember 2010 (Nds. GVBl. S. 576), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 16. Dezember 2013 (Nds. GVBl. S. 307), und der jährlich mitzuteilen. Unterbleibt die Mitteilung, so wird die bean- §§ 1, 2 und 3 des Niedersächsischen Kommunalabgabengesetzes tragte abzusetzende Wassermenge späterer Zeiträume durch die (NKAG) vom 23. Januar 2007, (Nds. GVBl. S. 41), zuletzt geändert Anzahl der Erhebungszeiträume seit der letzten Meldung geteilt. durch Gesetz vom 18. Juli 2012 (Nds. GVBl. S. 279), hat der Rat der § 13 Stadt Wittmund in seiner Sitzung am 8. 10. 2014 folgende Satzung be- Gebührensätze schlossen: Die Schmutzwassergebühr beträgt 2,73 EUR/m³ Abwasser. In dieser Die Hundesteuersatzung der Stadt Wittmund vom 1. 9. 2013 wird wie Gebühr ist die jährlich an das Land zu entrichtende Abwasserabgabe folgt geändert: enthalten. Artikel 1 § 14 § 7 Abs. 2 Satz 1 erhält folgende Fassung: Gebührenpflichtige Die Steuer ist am 15. 2. eines jeden Jahres fällig. (1) Gebührenpflichtig ist der Eigentümer; wenn ein Erbbaurecht be- Artikel 2 stellt ist, tritt an dessen Stelle der Erbbauberechtigte des ange- Inkrafttreten schlossenen Grundstückes. Gebührenpflichtig sind außerdem Nießbraucher oder sonstige zur Nutzung des Grundstücks dinglich Diese Änderungssatzung tritt zum 1. 1. 2015 in Kraft. Berechtigte. Mehrere Gebührenpflichtige sind Gesamtschuldner. Wittmund, den 9. 10. 2014 (2) Beim Wechsel des Gebührenpflichtigen geht die Gebührenpflicht Stadt Wittmund mit Beginn des auf den Übergang folgenden Kalendermonats auf Claußen den neuen Verpflichteten über. Wenn der bisherige Verpflichtete die Bürgermeister Mitteilung hierüber versäumt, haftet er für die Gebühren, die auf den Zeitraum bis zum Eingang der Mitteilung bei der Stadt entfal- len, neben dem neuen Verpflichteten. § 16 Satzung zur 1. Änderung der Erhebungszeitraum Satzung für den Jugendbeirat der Stadt Wittmund (1) Erhebungszeitraum ist das Kalenderjahr und bei Entstehung der Aufgrund der §§ 10, 11, 36 und 58 des Niedersächsischen Kommu- Gebührenpflicht während eines Kalenderjahres der Restteil des nalverfassungsgesetzes (NKomVG) vom 17. 12. 2010 (Nds. GVBl. Jahres. S. 576), zuletzt geändert durch Gesetz vom 16. 12. 2013 (Nds. GVBl. (2) Die Jahresgebührenschuld entsteht jeweils zu Beginn des Erhe- S. 307), hat der Rat der Stadt Wittmund in seiner Sitzung am 8. 10. bungszeitraums. Entfällt die Gebührenpflicht oder ändert sich die 2014 folgende Satzung beschlossen: Höhe der Gebühr nach Beginn des Erhebungszeitraums ist der Ab- Die Satzung für den Jugendbeirat der Stadt Wittmund vom 20. 3. 2007 gabenbescheid nach § 13 Abs. 3 NKAG aufzuheben oder zu wird wie folgt geändert: ändern. Artikel 1 § 17 1. § 3 Abs. 1 Satz 1 erhält folgende Fassung: Veranlagung und Fälligkeit Der Jugendbeirat besteht aus Kindern und Jugendlichen ab dem (1) Die Gebühren sind mit je einem Viertel zum 15. 2., 15. 5., 15. 8. 14. bis zur Vollendung des 21. Lebensjahres, wobei die gewählten und 15. 11. eines jeden Jahres fällig und an die Stadtkasse zu ent- Mitglieder bis zum Ende der Wahlperiode der Jugendvertretung richten. über das 21. Lebensjahr hinaus tätig sein können. (2) Die Abwassergebühr wird durch Bescheid festgesetzt. Nachzah- 2. § 3 Abs. 1 Satz 4 erhält folgende Fassung: lungen sind innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe des Ab- Die Bestimmung der Mitglieder erfolgt in der Weise, dass die gabenbescheides fällig. Organisationen / Gruppierungen, die Jugendarbeit leisten, jeweils § 18 zwei Delegierte, die ihren Wohnsitz im Gebiet der Stadt Wittmund Auskunftspflicht und Zugangsrecht und zum Zeitpunkt der Wahl das 14. aber noch nicht das 21. Le- bensjahr vollendet haben, zu einer von der Stadt Wittmund einbe- (1) Der Grundstückseigentümer sowie die sonstigen Nutzungsberech- rufenen Versammlung entsenden. tigten des Grundstücks haben alle für die Berechnung der Gebühr erforderlichen Auskünfte zu erteilen. Artikel 2 (2) Den Beauftragten der Stadt ist zur Wahrnehmung der Rechte und Inkrafttreten Pflichten aus dieser Satzung ungehindert Zugang zum Grundstück Diese Änderungssatzung tritt am Tage nach der Veröffentlichung in zu gewähren. Kraft. (3) Der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband in Brake ist ver- Wittmund, den 15. 10. 2014 pflichtet, der Stadt jährlich die von seinen Anschlussnehmern ver- Claußen brauchten Wassermengen mitzuteilen. Bürgermeister

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2014 / Seite 70 – Satzung über die Erhebung eines zu 25 % durch Fremdenverkehrsbeiträge Fremdenverkehrsbeitrages in der Stadt Wittmund zu 36 % durch Kurbeiträge Aufgrund der §§ 10, 11, 58 und 111 des Nds. Kommunalverfassungs- zu 15 % durch öffentlichen Anteil gesetzes (NKomVG) in der Fassung vom 17. 12. 2010 (Nds. GVBl. § 2 S. 576), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 16. 12. 2013 Beitragsschuldner, Beitragstatbestand (Nds. GVBl. S. 307), in Verbindung mit den §§ 1, 2 und 9 des Nds. (1) Beitragspflichtig sind alle natürlichen und juristischen Personen Kommunalabgabengesetzes (NKAG) in der Fassung vom 23. 1. 2007 sowie nicht- oder teilrechtsfähige Personenvereinigungen, denen (Nds. GVBl. S. 41), zuletzt geändert durch Artikel 3 des Gesetzes vom durch den Fremdenverkehr im Stadtgebiet unmittelbar oder mittel- 18. 7. 2012 (Nds. GVBl. S. 279), hat der Rat der Stadt Wittmund in sei- bar besondere wirtschaftliche Vorteile geboten werden. ner Sitzung am 8. 10. 2014 folgende Satzung beschlossen: (2) Besondere wirtschaftliche Vorteile werden denen geboten, die im Inhaltsübersicht Rahmen selbständiger Erwerbstätigkeit im Stadtgebiet entgeltliche Seite Leistungen anbieten, die im Allgemeinen der Bedarfsdeckung des § 1 Allgemeines 2 Fremdenverkehrs dienen. Zu unmittelbaren Vorteilen aus dem ört- § 2 Beitragsschuldner, Beitragstatbestand 3 lichen Fremdenverkehr führt eine Tätigkeit, soweit sie ihrer Art § 3 Beitragsmaßstab 3 nach direkten Geschäftskontakt zu Touristen herstellt. Zu mittel- baren Vorteilen aus dem örtlichen Fremdenverkehr führt eine § 4 Beitragssatz 4 Tätigkeit, soweit sie ihrer Art nach direkten Geschäftskontakt mit § 5 Erhebungszeitraum und Entstehung der Beitragspflicht den Nutznießern unmittelbarer Vorteile im Rahmen der Bedarfs- und der Beitragsschuld, Beitragsbescheid und Fälligkeit 4 deckung für den Fremdenverkehr herstellt. Im Stadtgebiet betrie- § 6 Anzeige- und Auskunftspflicht 4 ben wird eine Erwerbstätigkeit, unabhängig vom Sitz oder von ei- § 7 Ordnungswidrigkeiten 4 ner Betriebsstätte im Sinne der Abgabenordnung, auch bei nur vor- § 8 Inkrafttreten 5 übergehendem Leistungsangebot im Stadtgebiet. § 1 (3) Sind mehrere Personen Betriebsinhaber, so haften sie als Gesamt- schuldner. Allgemeines § 3 (1) Die Stadt Wittmund setzt für ihr Gebiet folgende fremdenverkehr- liche Schwerpunktzonen (beitragspflichtige Gebiete) fest. Beitragsmaßstab 1. Vorteilszone 1: Carolinensiel (1) Der Fremdenverkehrsbeitrag bemisst sich nach den objektiven Ge- winn- und Verdienstmöglichkeiten aus der beitragspflichtigen 2. Vorteilszone 2: Altfunnixsiel Tätigkeit (§ 2). Diese Gewinn- und Verdienstmöglichkeit wird be- 3. Vorteilszone 3: Wittmund ziffert durch einen Messbetrag, der sich zusammensetzt aus: dem 4. Vorteilszone 4: Wittmund/Land im Stadtgebiet erzielten Umsatz (Abs. 2), multipliziert mit dem Die Abgrenzung der beitragspflichtigen Gebiete ergibt sich aus der Vorteilssatz (Abs. 3) und dem Gewinnsatz (Abs. 4). als Anlage 2 beigefügten Karte, die Bestandteil dieser Satzung ist. (2) Als Umsatz im Sinne dieser Satzung gelten die Einnahmen aus der Die Stadt Wittmund erhebt in diesen Gebieten zur Deckung ihres beitragspflichtigen Tätigkeit, im Falle der Umsatzsteuerpflicht um Aufwandes für die Förderung des Fremdenverkehrs sowie für die die geschuldete Umsatzsteuer bereinigt. Im Stadtgebiet erzielt ist Herstellung, Anschaffung, Erweiterung, Verbesserung, Erneue- der Umsatz auch insoweit, als die Erfüllung von Leistungspflich- rung, Unterhaltung und Verwaltung der dem Fremdenverkehr die- ten außerhalb dieses Gebietes erfolgt. Maßgebend ist der Umsatz nenden Einrichtungen (Fremdenverkehrseinrichtungen) einen des vorletzten dem Erhebungsjahr vorausgegangenen Kalender- Fremdenverkehrsbeitrag nach Maßgabe dieser Satzung. jahres (Vorvorjahres). Abweichend hiervon ist der Umsatz des je- (2) Die Stadt bedient sich zur Durchführung der Förderung des Frem- weiligen Erhebungsjahres zugrunde zu legen: denverkehrs sowie der Herstellung, Anschaffung, Erweiterung, a) wenn die beitragspflichtige Tätigkeit erst im Erhebungsjahr, im Verbesserung, Erneuerung, Unterhaltung und Verwaltung für die Jahr davor oder im Laufe des vorvergangenen Jahres begonnen nachstehend unter Punkt 1 fallenden Fremdenverkehrseinrichtun- wurde; gen der Nordseebad Carolinensiel-Harlesiel GmbH, im übrigen b) wenn die beitragspflichtige Tätigkeit im Laufe des Erhebungs- werden die Aufgaben von der Stadt Wittmund wahrgenommen. Die jahres beendet wurde; als Beendigung einer beitragspflichti- Abgeltung dieser Leistungen zählt zum Aufwand gemäß Abs. 1 gen Tätigkeit ist es nicht anzusehen, wenn diese wiederkehrend Satz 3. Zum Aufwand im Sinne des Abs. 1 Satz 3 und Abs. 2 Satz 2 zählen insbesondere Kosten für saisonal ausgeübt wird. 1. a) Fremdenverkehrswerbung (3) Der Vorteilssatz bezeichnet für die einzelnen Arten der beitrags- pflichtigen Tätigkeit den als auf dem Fremdenverkehr beruhend b) Kurzentrum „Cliner Quelle“ mit allen Kureinrichtungen geltenden Teil des Umsatzes. Er ist, nach den Vorteilszonen (§ 1 c) Strand Abs. 1) unterschieden, in der Anlage 1 zu dieser Satzung (Be- d) Freibad triebsartentabelle) in den Spalten 3 bis 6 bestimmt. e) Kinderspielhaus (4) Der Gewinnsatz drückt die objektive Gewinnmöglichkeit der je- f) Kurpark weiligen Betriebsart aus; er ist für die einzelnen Arten der bei- g) Allgemeine Fremdenverkehrseinrichtungen und tragspflichtigen Tätigkeit in der Anlage 1 zu dieser Satzung (Be- Nebenbetriebe triebsartentabelle) in Spalte 7 bestimmt. h) Grünanlagen im Bereich der Fremdenverkehrs- (5) Übt ein Beitragspflichtiger mehrere der in Anlage 1 zu dieser Sat- einrichtungen zung aufgeführten Tätigkeiten aus, so ist der Beitrag für jede Tä- tigkeit gesondert zu berechnen. i) Wanderwege im Erhebungsgebiet § 4 2. a) Sielhafenmuseum Beitragssatz b) Ostfriesenabitur Der Beitragssatz wird dadurch ermittelt, dass der kalkulierte beitrags- c) Touristinformation fähige Aufwand im Sinne des § 1 dieser Satzung durch die Summe d) übriger Fremdenverkehr aller Maßstabseinheiten dividiert wird. Er beträgt 16,00 %. (3) Der unter Abzug des Gemeindeanteils saldierte Gesamtaufwand § 5 nach Abs. 1 Satz 3 soll wie folgt gedeckt werden: Erhebungszeitraum und Entstehung der Beitragspflicht und der a) für die Fremdenverkehrswerbung Beitragsschuld, Beitragsbescheid und Fälligkeit zu 67 % durch sonstige Entgelte und Gebühren (1) Der Fremdenverkehrsbeitrag wird für das Kalenderjahr erhoben, in zu 8 % durch Fremdenverkehrsbeiträge dem die Voraussetzungen der §§ 1 und 2 vorliegen. zu 25 % durch öffentlichen Anteil (2) Die Abgabepflicht beginnt am Anfang eines jeden Kalenderjahres, b) für die Fremdenverkehrseinrichtungen jedoch nicht vor Aufnahme der abgabepflichtigen Tätigkeit. zu 24 % durch sonstige Entgelte und Gebühren (3) Die Heranziehung erfolgt durch Bescheid.

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2014 / Seite 71 – (4) Die Abgabe ist jeweils zum 1. 9. eines jeden Jahres fällig. Nach- § 7 zahlungen sind innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe des Ab- Ordnungswidrigkeiten gabenbescheides fällig. (1) Wer entgegen § 6 Abs. 1 der Stadt Wittmund die Aufnahme der bei- § 6 tragspflichtigen Tätigkeit nicht anzeigt oder auf Anforderung die Anzeige- und Auskunftspflicht erforderlichen Angaben zur Berechnung des Beitrages nicht frist- (1) Die beitragspflichtige Tätigkeit ist innerhalb eines Monats nach gemäß oder nicht vollständig mitteilt, handelt ordnungswidrig nach Aufnahme anzuzeigen. Jede bzw. jeder Beitragspflichtige hat die § 18 Abs. 2 Nr. 2 NKAG. zur Berechnung des Beitrages erforderlichen Angaben des vorver- (2) Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße bis zu 10.000,00 gangenen Jahres bis zum 30. Juni des Erhebungsjahres oder – so- Euro geahndet werden. weit die Stadt dazu schriftlich auffordert – innerhalb eines Monats nach Aufforderung mit dem dafür von der Stadt vorgesehenen § 8 Formblatt mitzuteilen. Inkrafttreten (2) Werden keine Angaben gemacht oder besteht der Verdacht, dass die Diese Satzung tritt am 1. 1. 2015 in Kraft. Gleichzeitig tritt die Satzung Angaben unrichtig oder unvollständig sind, so kann die Stadt Witt- über die Erhebung eines Fremdenverkehrsbeitrages in der Stadt Witt- mund mund vom 16. 12. 2003 außer Kraft. • die Berechnungsgrundlagen schätzen oder Wittmund, 9. 10. 2014 • beim zuständigen Finanzamt Auskunft über den angemeldeten Stadt Wittmund bzw. vom Finanzamt evtl. geschätzten Umsatz (§ 3 Abs. 2) des Claußen pflichtigen Betriebes einholen. Bürgermeister

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2014 / Seite 72 – Anlage 1 zur Fremdenverkehrsbeitragssatzung der Stadt Wittmund

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2014 / Seite 73 – – Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2014 / Seite 74 – – Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2014 / Seite 75 – – Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2014 / Seite 76 – Satzung über die Erhebung eines Kurbeitrages zu 24 % durch sonstige Entgelte und Gebühren in der Stadt Wittmund zu 25 % durch Fremdenverkehrsbeiträge zu 36 % durch Kurbeiträge Aufgrund der §§ 10, 11, 58 und 111 des Nds. Kommunalverfassungs- gesetzes (in der Fassung vom 17. Dezember 2010 – Nds. GVBl. zu 15 % durch öffentlichen Anteil S. 576) zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 16. 12. 2013 § 2 (Nds. GVBl. S. 307) in Verbindung mit den §§ 1, 2 und 10 des Nds. Beitragspflichtige Kommunalabgabengesetzes in der Fassung vom 23. Januar 2007 (Nds. Kurbeitragspflichtig sind alle Personen, die sich in dem als Nordsee- GVBl. S. 41), zuletzt geändert durch Artikel 3 des Gesetzes vom bad anerkannten Gebiet aufhalten, ohne in ihm eine Hauptwohnung zu 18. 7. 2012 (Nds. GVBl. S. 279), hat der Rat der Stadt Wittmund in sei- haben, und denen die Möglichkeit zur Benutzung der Fremdenver- ner Sitzung am 8. Oktober 2014 folgende Satzung beschlossen: kehrseinrichtungen geboten wird. Beitragspflichtig sind auch Perso- Inhaltsübersicht nen, die in den Kurbeitragszonen 1 und 2 außerhalb des anerkannten Seite Gebietes zu Heil-, Kur- oder Erholungszwecken Unterkunft nehmen. § 1 Allgemeines 2 Ausgenommen von der Kurbeitragspflicht sind: § 2 Beitragspflichtige 3 1. Kinder, Kindeskinder, Geschwister und Geschwisterkinder, Eltern, § 3 Befreiungen 3 Großeltern, Schwiegereltern, Schwiegertöchter und -söhne, Schwager und Schwägerinnen von Personen, die in der Kurbei- § 4 Beitragshöhe 3 tragszone 1 oder 2 Hauptwohnung haben, wenn sie ohne Entgelt § 5 Sonderregelungen 4 oder Kostenerstattung in die häusliche Gemeinschaft aufgenom- § 6 Entstehung der Beitragspflicht und -schuld 5 men werden. § 7 Beitragserhebung 5 2. Personen, die sich nur zur Berufsausübung oder Ausbildung im § 8 Pflichten der Wohnungsgeber und vergleichbarer Personen 6 Erhebungsgebiet aufhalten. § 9 Rückzahlung von Kurbeiträgen 7 3. Personen mit Hauptwohnung in der Stadt Wittmund. § 10 Ordnungswidrigkeiten und Haftung 7 Nicht kurbeitragspflichtige Personen erhalten keine Kurkarten. Die § 11 Inkrafttreten 7 Ausnahme von der Kurbeitragspflicht ist von den vorgenannten Per- sonen nachzuweisen. § 1 § 3 Allgemeines Befreiungen (1) Ein Teil der Ortschaft Carolinensiel der Stadt Wittmund ist als Nordseebad staatlich anerkannt. Die Stadt Wittmund setzt für die (1) Vom Kurbeitrag sind befreit: Erhebung des Kurbeitrages folgende Kurbeitragszonen fest: 1. Kinder bis einschließlich 3 Jahren. Kurbeitragszone 1: Carolinensiel 2. jede 5. und weitere Person einer in häuslicher Gemeinschaft Kurbeitragszone 2: Altfunnixsiel lebenden Familie, wobei jeweils die jüngsten Familienangehö- rigen zu befreien sind. Die Abgrenzung der beitragspflichtigen Gebiete (Erhebungsge- biete) ergibt sich aus der beigefügten Anlage 1, die Bestandteil die- 3. Schwerbehinderte, deren Grad der Behinderung mindestens ser Satzung ist. 80 % beträgt und die lt. amtlichem Ausweis – mit dem Merk- mal „H“ oder „B“ nach deutschem Recht – völlig auf ständige (2) Zur Deckung ihres Aufwandes für die Herstellung, Anschaffung, Begleitung angewiesen sind. Erweiterung, Verbesserung, Erneuerung, den Betrieb, die Unter- haltung und Verwaltung ihrer Einrichtungen, die dem Fremdenver- 4. Begleitpersonen von Schwerbehinderten nach Nr. 3. kehr in diesen Kurbeitragszonen dienen (Fremdenverkehrseinrich- (2) Die Voraussetzungen für die Befreiung von der Zahlung des Kur- tungen), sowie für die zu Zwecken des Fremdenverkehrs durchge- beitrages sind von dem Berechtigten nachzuweisen. führten Veranstaltungen erhebt die Stadt Wittmund einen Kurbei- § 4 trag, soweit der Aufwand nicht durch Fremdenverkehrsbeiträge Beitragshöhe oder auf andere Weise gedeckt wird. Der Kurbeitrag ist unabhän- (1) Der Kurbeitrag wird nach der Dauer des Aufenthalts bemessen. Er gig davon zu zahlen, ob und in welchem Umfang die Einrichtun- beträgt für die Kurbeitragszone 1 Carolinensiel je Tag gen benutzt werden. Die Erhebung von Gebühren und Entgelten für die Benutzung öffentlicher Einrichtungen nach besonderen Vor- in der Hauptkur- in der Nebenkur- schriften bleibt unberührt. beitragszeit beitragszeit (3) Die Nordseebad Carolinensiel-Harlesiel GmbH (im folgenden kurz a) für Personen ab 16 Jahren 2,50 EUR 1,25 EUR „Kurverwaltung“ genannt) wird beauftragt, diesen Kurbeitrag im b) für Personen ab 4 Jahre Auftrage und im Namen der Stadt Wittmund einzuziehen und bis einschließlich 15 Jahre 1,25 EUR 0,00 EUR gemäß § 1 Abs. 2 zweckentsprechend zu verwenden. und für die Kurbeitragszone 2 Altfunnixsiel je Tag (4) Bei der Ermittlung des Kurbeitrages bleibt ein dem besonderen Vorteil der Stadt Wittmund entsprechender Teil des Aufwandes in der Hauptkur- in der Nebenkur- außer Ansatz. Zuschüsse Dritter sind, soweit der Zuschussgeber beitragszeit beitragszeit nichts anderes bestimmt hat, zunächst zur Deckung dieses Betrages a) für Personen ab 16 Jahren 2,00 EUR 1,00 EUR zu verwenden. b) für Personen ab 4 Jahre (5) Der beitragsfähige Aufwand umfasst die Leistungsentgelte an die bis einschließlich 15 Jahre 1,20 EUR 0,00 EUR Kurverwaltung, derer sich die Stadt Wittmund bedient, die Frem- Bei Übernachtungsgästen wird der An- und Abreisetag mit einem denverkehrseinrichtungen herzustellen bzw. zu unterhalten, sowie Tag abgerechnet, wobei der Anreisetag als Abrechnungstag gilt. den durch die Stadt Wittmund getragenen Aufwand. Zu den Frem- denverkehrseinrichtungen zählen insbesondere: Der Kurbeitrag wird höchstens für 30 Tage erhoben. • Gästebetreuung (2) Hauptkurbeitragszeit ist der Zeitraum vom 15. März bis 31. Okto- ber eines jeden Jahres. Nebenkurbeitragszeit ist die Zeit vom 1. Ja- • Tourist-Information Carolinensiel nuar bis 14. März und vom 1. November bis 31. Dezember eines • Kurzentrum „Cliner Quelle“ mit allen Kureinrichtungen jeden Jahres. • Strand (3) Der Beitragspflichtige kann an Stelle des nach Tagen berechneten • Freibad Kurbeitrages nach Absatz 1 einen Jahreskurbeitrag zahlen, der zum • Kinderspielhaus Aufenthalt während des ganzen Jahres berechtigt. Der Bemessung • Kurpark des Jahreskurbeitrages liegen 30 Aufenthaltstage der unter § 4 Abs. 1 für die Hauptkurbeitragszeit genannten Beitragshöhen für • Gästeveranstaltungen die jeweilige Alterszugehörigkeit zugrunde. Der Aufenthalt braucht • Service Punkt „Wattkieker“ nicht zusammenhängend genommen zu werden. Bereits gezahlte Der saldierte Gesamtaufwand nach § 1 Abs. 1 soll wie folgt gedeckt und nach Tagen berechnete Kurbeiträge werden auf den Jahreskur- werden: beitrag angerechnet. Eigentümer oder Besitzer von Wohneinheiten

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2014 / Seite 77 – im Erhebungsgebiet, die ihre Hauptwohnung nicht im Stadtgebiet (4) Für verlorengegangene Kurkarten können Ersatzkurkarten von der haben, sowie Dauerbenutzer von Campingplätzen und ihre Fami- Kurverwaltung gegen eine Verwaltungsgebühr ausgestellt werden. lienangehörigen (Ehegatten, zum Haushalt gehörende Kinder bis Die Gebühr beträgt: zur Vollendung des 18. Lebensjahres sowie die ständig in der Fami- lie lebenden Verwandten ohne eigenes Einkommen) haben unab- Kurkarten in Papierform 5,00 EUR hängig von der Aufenthaltsdauer den Jahreskurbeitrag zu entrichten. Kurkarten in Plastikform 15,00 EUR Der Betrag wird erstattet, wenn der Beitragspflichtige bis zum § 8 31. März des auf das Veranlagungsjahr folgenden Jahres nachweist, dass er sich nicht im Erhebungsgebiet aufgehalten hat. Gleichzeitig Pflichten der Wohnungsgeber und vergleichbarer Personen sind die ausgestellten Jahreskurkarten (nicht Dauerkurkarten in (1) Wer Personen beherbergt, ihnen Wohnraum zur vorübergehenden Plastikform) zurückzusenden. Der Jahreskurbeitrag beträgt: Nutzung überlässt, einen Campingplatz, Wochenendplatz oder a) für die in Absatz 1 unter a) genannten Personen 75,00 EUR Bootsliegeplatz betreibt, ist verpflichtet, b) für die in Absatz 1 unter b) genannten Personen 37,50 EUR a) nach Ankunft der bei ihm gegen Entgelt oder Kostenerstattung c) für die in Absatz 1 unter c) genannten Personen 60,00 EUR verweilenden beitragspflichtigen Personen unverzüglich die Nordsee-ServiceCard mit den vollständigen Angaben nach § 7 d) für die in Absatz 1 unter d) genannten Personen 36,00 EUR Abs. 1 Satz 2 zu ergänzen und die Kurkarte auszuhändigen. § 5 Dies hat zu geschehen mittels Sonderregelungen • der Durchschreibesätze für die Nordsee-ServiceCard, die von (1) Die von Trägern der Sozialversicherung, der Sozialhilfe und der der Kurverwaltung gegen Empfangsbestätigung ausgehän- Kriegsopferfürsorge sowie den Verbänden der freien Wohlfahrts- digt werden, wobei das Original des Durchschreibesatzes für pflege entsandten Personen werden auf Antrag nur zu 50 % der die Nordsee-ServiceCard innerhalb von 24 Stunden nach Kurbeiträge nach § 4 Abs. 1 herangezogen, sofern die Aufenthalts- Ankunft des Gastes der Kurverwaltung vorzulegen ist, oder dauer mindestens 7 Tage beträgt. • einer elektronische Erfassung mit dem von der Kurverwal- (2) Jugendlichen in Jugendherbergen und Jugendzeltlagern und deren tung zur Verfügung gestellten Meldesystem und dem Aus- Aufsichtspersonen wird eine Vergünstigung von 50 % der Kurbei- druck der Nordsee-ServiceCard auf Einzelbögen, die von der träge nach § 4 Abs. 1 gewährt, sofern Träger der Veranstaltung eine Kurverwaltung gegen Empfangsbestätigung ausgehändigt anerkannt gemeinnützige Einrichtung ist. werden. (3) Für Gruppenreisen ab 10 Personen kann auf Antrag (spätestens Die eingezogenen Kurbeiträge sind monatlich mit der Kurver- 4 Tage vor Beginn der Reise bei der Kurverwaltung) eine Pau- waltung abzurechnen, gleichzeitig sind die entwerteten Einzel- schalkurkarte mit einer Vergünstigung von 50 % der Kurbeiträge karten der Nordsee-ServiceCard an die Kurverwaltung zurück- gemäß § 4 Abs. 1 ausgestellt werden. zugeben. Der Bestand der Durchschreibesätze für die Nordsee- (4) Bei Ermäßigungen nach den Absätzen 1 bis 3 wird der Tagessatz ServiceCard sowie der Nordsee-ServiceCard Einzelbögen ist von 1,25 Euro in der Kurbeitragszone 1 auf 0,60 Euro gerundet. der Kurverwaltung auf Verlangen mitzuteilen. Bei Unstimmig- § 6 keiten hat die Kurverwaltung die Möglichkeit, fehlende Auf- enthaltszeiträume zu schätzen. Entstehung der Beitragspflicht und -schuld (1) Die Kurbeitragspflicht und -schuld entsteht mit der Ankunft im Er- b) ein Gästeverzeichnis zu führen, in das der Name des Woh- hebungsgebiet und endet mit dem Tag der Abreise. Die Dauer des nungsgebers und die Bezeichnung der Unterkunft, Vor- und Zu- Aufenthalts wird nach Tagen berechnet, wobei der An- und Abrei- name, Geburtsdatum der beherbergten Person sowie die An- setag als ein Tag berechnet wird. schrift ihrer Hauptwohnung, An- und Abreisetag und Befrei- ungsgründe -soweit diese vorliegen- nach Ankunft des Gastes (2) Für den Jahreskurbeitrag entsteht die Beitragsschuld mit Beginn ei- einzutragen sind. Die Durchschriften der Durchschreibesätze nes jeden Kalenderjahres. Der Jahreskurbeitrag ist jeweils am 15. 2. für die Nordsee-ServiceCard bzw. die Ausdrucke aus dem von eines jeden Jahres fällig. Bei Eigentumserwerb oder Begründung des der Kurverwaltung angebotenen Meldescheinsystemen gelten Dauernutzungsrechtes entsteht die Beitragspflicht und -schuld wäh- als Gästeverzeichnis. Das Gästeverzeichnis ist sechs Jahre ab rend des laufenden Kalenderjahres zum Zeitpunkt der Rechtsbe- Beginn des auf die Eintragung folgenden Kalenderjahres auf- gründung, wobei der Beitrag einen Monat nach Bekanntgabe des zubewahren. Die Vorschriften des Niedersächsischen Meldege- Heranziehungsbescheides fällig wird. setzes bleiben unberührt. § 7 c) auf Verlangen der oder dem Beauftragten der Stadt das Gäste- Beitragserhebung verzeichnis vorzulegen und die zur Festsetzung bzw. Prüfung (1) Der Kurbeitrag ist innerhalb von 24 Stunden nach Ankunft an die des Kurbeitrages erforderlichen mündlichen und schriftlichen Kurverwaltung zu zahlen, sofern die Einziehung nicht gemäß § 8 Auskünfte zu erteilen. Die oder der Beauftragte der Stadt ist be- erfolgt. Kurbeitragspflichtige haben die zur Feststellung des für die rechtigt, entsprechende Kontrollen in den Gästebetrieben Kurbeitragserhebung erheblichen Sachverhalts erforderlichen Aus- durchzuführen. künfte (Vor- und Zuname, Geburtsdatum, Anschrift der Haupt- d) diese Satzung in den vermieteten Räumen an gut sichtbarer Stelle wohnung, An- und Abreisetag sowie Befreiungsgründe, soweit auszulegen. Der Betreiber eines Campingplatzes, Wochenend- diese vorliegen) auf vorgeschriebenem Vordruck zu erteilen. Als platzes oder Bootsliegeplatzes hat diese Satzung an gut sicht- Zahlungsnachweis wird eine auf den Namen des Beitragspflichti- barer Stelle auszuhängen. gen ausgestellte Kurkarte ausgegeben. (2) Die Pflichten nach Absatz 1 obliegen den Inhabern von Sanatorien, (2) Der Jahreskurbeitrag wird durch gesonderten Heranziehungsbe- Kuranstalten und ähnlichen Einrichtungen auch, soweit der Kur- scheid durch die Stadt Wittmund festgesetzt. Wohnungsinhaber beitrag von Personen erhoben wird, die diese Einrichtungen benut- sind verpflichtet, von ihren Familienangehörigen den Jahreskur- zen, ohne in den Erhebungsgebieten (§ 1 Abs. 1) eine Unterkunft beitrag einzuziehen und abzuführen. Als Beleg wird eine auf den zu haben. Namen des Beitragspflichtigen ausgestellte Jahreskurkarte ausge- geben. Sofern Jahreskurkarten als Dauerkarten (Plastikkarten) aus- (3) Die in Absatz 1 genannten Pflichten obliegen Reiseunternehmen, gegeben werden, werden diese nach Zahlung des Jahreskurbeitra- wenn der Kurbeitrag in dem Entgelt enthalten ist, das die Reise- ges automatisch verlängert. Jahreskurkarten in dauerhafter Plastik- teilnehmer an die Reiseunternehmen zu entrichten haben. form sind an die Kurverwaltung zurückzugeben, wenn die Voraus- § 9 setzungen zur Beitragspflicht gemäß § 4 Abs. 3 Satz 5 entfallen. Rückzahlung von Kurbeiträgen (3) Die Kurkarte/Jahreskurkarte ist nicht übertragbar und bei der Be- Bei vorzeitigem Abbruch des vorgesehenen Kur- oder Erholungsauf- nutzung von Kureinrichtungen oder beim Besuch von Veranstal- enthalts werden die nach Tagen berechneten zuviel gezahlten Kurbei- tungen den Aufsichtspersonen auf Verlangen vorzuzeigen. Bei träge von der Kurverwaltung/Stadt Wittmund auf Antrag erstattet. Die missbräuchlicher Verwendung wird die Kurkarte/Jahreskurkarte Rückzahlung erfolgt an den Kurkarteninhaber gegen Rückgabe der ersatzlos eingezogen. Die Jahreskurkarte wird nur in Verbindung Kurkarte. Der Wohnungsgeber hat die Abreise des Kurgastes zu be- mit einem amtlichen Lichtbildausweis anerkannt, sofern es sich scheinigen. Der Anspruch auf Rückzahlung erlischt in der Regel mit nicht um eine Dauerkurkarte mit bereits vorhandenem Lichtbild Ablauf des Abreisetages. Die Rückzahlung erfolgt abzüglich einer handelt. Verwaltungsgebühr in Höhe eines Tagessatzes.

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2014 / Seite 78 – § 10 § 11 Ordnungswidrigkeiten und Haftung Inkrafttreten (1) Zuwiderhandlungen gegen §§ 7 und 8 dieser Satzung sind Ord- Diese Satzung tritt am 1. 1. 2015 in Kraft. Gleichzeitig tritt die Satzung nungswidrigkeiten gemäß § 18 Abs. 2 Nr. 2 des Niedersächsischen der Stadt Wittmund über die Erhebung eines Kurbeitrages vom 27. 6. Kommunalabgabengesetzes (NKAG). 2006 außer Kraft. (2) Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße bis zu 10.000,00 Wittmund, den 9. 10. 2014 Euro geahndet werden. Stadt Wittmund (3) Die Verpflichteten nach § 8 haften für die rechtzeitige Einziehung Claußen und vollständige Ablieferung des Kurbeitrages. Die Verpflichteten Bürgermeister nach § 8 und die Beitragspflichtigen nach § 2 sowie nach § 7 Abs. 2 Satz 2 haften als Gesamtschuldner.

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2014 / Seite 79 – – Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2014 / Seite 80 – 1. Nachtragswirtschaftsplan Bekanntmachung für den Eigenbetrieb „Kommunale Immobilien- Bauleitplanung der Gemeinde Friedeburg und Grundstückswirtschaft Spiekeroog“ 56. Änderung des Flächennutzungsplanes und für das Haushaltsjahr 2014 Bebauungsplan Nr. 16 von Wiesede/Upschört Aufgrund des § 115 des Niedersächsischen Kommunalverfassungsge- „Südlich Alter Moorweg“ setzes hat der Rat der Gemeinde Spiekeroog in seiner Sitzung am 24. Die vom Rat der Gemeinde Friedeburg in seiner Sitzung am 15. 10. April 2014 mit dem 2. Nachtragsbudgetplan für das Haushaltsjahr 2014 beschlossene 56. Änderung des Flächennutzungsplanes ist ge- 2014 folgende Änderung des Wirtschaftsplanes für den Eigenbetrieb mäß § 6 Baugesetzbuch (BauGB) mit Verfügung vom 17. 10. 2014 „Kommunale Immobilien- und Grundstückswirtschaft Spiekeroog“ (Az. 61/1) durch den Landkreis Wittmund genehmigt worden. Die 56. für das Haushaltsjahr 2014 beschlossen: Änderung des Flächennutzungsplanes wird mit dieser Bekanntma- § 1 chung gemäß § 6 Abs. 5 BauGB wirksam. Mit dem 1. Nachtragswirtschaftsplan für das Haushaltsjahr 2014 Weiterhin hat der Rat der Gemeinde Friedeburg in seiner Sitzung am wird der Wirtschaftsplan für den Eigenbetrieb „Kommunale Im- 15. 10. 2014 den Bebauungsplan Nr. 16 von Wiesede/Upschört „Südlich mobilien- und Grundstückswirtschaft Spiekeroog“ Alter Moorweg“ gemäß § 10 BauGB als Satzung beschlossen. Der räum- 1. im Ergebnishaushalt liche Geltungsbereich der 56. Flächennutzungsplanänderung und des Be- mit dem jeweiligen Gesamtbetrag bauungsplanes Nr. 16 ist aus der nachfolgenden Planübersicht zu ersehen: 1.1 der ordentlichen Erträge von bisher 479.300 Euro auf 485.500 Euro 1.2 der ordentlichen Aufwendungen von bisher 455.400 Euro auf 485.500 Euro 1.3 der außerordentlichen Erträge von bisher 0,00 Euro auf 0,00 Euro 1.4 der außerordentlichen Aufwendungen auf 0,00 Euro auf 0,00 Euro neu festgesetzt; 2. im Finanzhaushalt mit dem jeweiligen Gesamtbetrag 2.1 der Einz. aus lfd. Verwaltungstätigkeit von bisher 455.300 Euro auf 461.500 Euro 2.2 der Ausz. aus lfd. Verwaltungstätigkeit von bisher 455.400 Euro auf 464.600 Euro 2.3 der Einzahlungen für Investitionen auf 0 Euro auf 0 Euro 2.4 der Auszahlungen für Investitionen auf 5.900 Euro auf 740.400 Euro 2.5 der Einzahlungen für Finanzierungstätigkeit auf 0 Euro auf 740.000 Euro 2.6. der Auszahlungen für Finanzierungstätigkeit auf 8.700 Euro auf 8.700 Euro Kartengrundlage: Automatisierte Liegenschaftskarte (ALK) – verkleinert–, neu festgesetzt. vervielfältigt mit Erlaubnis des Herausgebers, LGLN Aurich, Katasteramt Wittmund nachrichtlich: Mit dieser Bekanntmachung tritt der als Satzung beschlossene Bebau- Gesamtbetrag der Einzahlungen: 1.201.500 Euro ungsplan Nr. 16 von Wiesede/Upschört „Südlich Alter Moorweg“ ge- Gesamtbetrag der Auszahlungen: 1.213.700 Euro mäß § 10 Abs. 3 BauGB in Kraft. § 2 Die 56. Änderung des Flächennutzungsplanes und der Bebauungsplan Kredite für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen (Kre- Nr. 16 von Wiesede/Upschört „Südlich Alter Moorweg“ liegen ein- ditermächtigungen) werden in Höhe von 740.000 Euro veranschlagt. schließlich Begründung und Umweltbericht ab sofort im Rathaus der § 3 Gemeinde Friedeburg, Friedeburger Hauptstraße 96, 26446 Friede- Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt. burg, Zimmer 22, aus und können während der Dienststunden von je- dermann eingesehen werden. Jedermann kann über den Inhalt auch § 4 Auskunft verlangen. Der Höchstbetrag, bis zu dem im Haushaltsjahr 2014 vom Eigenbe- Ich weise gemäß § 215 Abs. 2 BauGB darauf hin, dass eine nach § 214 trieb „Kommunale Immobilien- und Grundstückswirtschaft Spie- Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 BauGB beachtliche Verletzung der dort be- keroog“ Liquiditätskredite zur rechtzeitigen Leistung von Auszahlun- zeichneten Verfahrens- und Formvorschriften, eine unter Berücksich- gen in Anspruch genommen werden dürfen, wird auf 50.000,00 Euro tigung des § 214 Abs. 2 BauGB beachtliche Verletzung der Vorschrif- festgesetzt. ten über das Verhältnis des Bebauungsplanes und des Flächennut- Spiekeroog, den 9. 5. 2014 zungsplanes und nach § 214 Abs. 3 Satz 2 BauGB beachtliche Mängel Fiegenheim des Abwägungsvorgangs gemäß § 215 Abs. 1 BauGB unbeachtlich Bürgermeister werden, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres seit dieser Bekannt- machung schriftlich gegenüber der Gemeinde Friedeburg geltend Bekanntmachung des Nachtragswirtschaftsplans gemacht worden sind. Dabei ist der Sachverhalt, der die Verletzung Der vorstehende 1. Nachtragswirtschaftsplan für das Haushaltsjahr von Verfahrens- und Formvorschriften oder den Mangel der Abwä- 2014 wird hiermit öffentlich bekannt gemacht. gung begründen soll, darzulegen. Dies gilt entsprechend, wenn Fehler Die nach § 120 Abs. 2 NKomVG erforderliche Genehmigung ist durch nach § 214 Abs. 2a BauGB beachtlich sind. den Landkreis Wittmund am 15. 10. 2014 unter dem Aktenzeichen Weiterhin weise ich gemäß § 44 Abs. 5 auf die Vorschriften des § 44 20/082-01/Spk erteilt worden. Abs. 3 S. 1 und 2 sowie Abs. 4 BauGB über die fristgerechte Geltend- Der 1. Nachtragswirtschaftsplan liegt nach § 114 Abs.2 Satz 3 machung etwaiger Entschädigungsansprüche für die in den §§ 39 bis NKomVG in der Zeit vom 3. 11. 2014 bis 11. 11. 2014 im Rathaus, 42 BauGB bezeichneten Vermögensnachteile und über das Erlöschen Westerloog 2, 26474 Spiekeroog, zur Einsichtnahme öffentlich aus. von Entschädigungsansprüchen hin. Spiekeroog, den 23. 10. 2014 Friedeburg, den 31. 10. 2014 Fiegenheim Die Bürgermeisterin Bürgermeister Emmelmann

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2014 / Seite 81 – Bekanntmachung 105. Änderung des Flächennutzungsplanes der Samtgemeinde Esens hier: Bekanntmachung gemäß § 6 Abs. 5 Baugesetzbuch (BauGB) sowie Bebauungsplan Nr. 30 „Wohnen am Wasser – Neuharlingersiel West“ der Gemeinde Neuharlingersiel mit örtlichen Bauvorschriften über die Gestaltung gemäß § 84 Niedersächsischer Bauordnung (NBauO) hier: Bekanntmachung gemäß § 10 Abs. 3 BauGB 105. Änderung des Flächennutzungsplanes Darstellung eines Allgemeines Wohngebietes, einer Wasserfläche und einer Fläche zur Regelung der Wasserwirtschaft mit der Zweckbestimmung Regenrückhaltung (RR) in der Gemeinde Neuharlingersiel Die vom Rat der Samtgemeinde Esens in seiner Sitzung am 24. 7. 2014 Grundlage: Amtliche Karte (Ak 5 – verkleinert), vervielfältigt mit Erlaubnis beschlossene 105. Änderung des Flächennutzungsplanes ist gemäß des Herausgebers, LGLN Aurich, Katasteramt Wittmund. § 6 Baugesetzbuch mit Verfügung vom 4. 9. 2014 (Az.: 61/1) durch den Landkreis Wittmund genehmigt worden. Esens/Neuharlingersiel, 1. Oktober 2014 Ich weise darauf hin, dass eine nach § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 Samtgemeinde Esens Gemeinde Neuharlingersiel BauGB beachtliche Verletzung der dort bezeichneten Verfahrens- und Der Samtgemeindebürgermeister Der Bürgermeister Formvorschriften, eine unter Berücksichtigung des § 214 Abs. 2 BauGB beachtliche Verletzung der Vorschriften über das Verhältnis des Bebauungsplanes und des Flächennutzungsplanes und nach § 214 Bekanntmachung Abs. 3 Satz 2 BauGB beachtliche Mängel des Abwägungsvorgangs ge- mäß § 215 Abs. 1 BauGB unbeachtlich werden, wenn sie nicht inner- der Friedhofsordnung und der halb eines Jahres seit dieser Bekanntmachung schriftlich gegenüber Friedhofsgebührenordnung der Samtgemeinde Esens unter Darlegung des die Verletzung begrün- des Friedhofes der deten Sachverhalts geltend gemacht worden sind. Ev.-luth. Kirchengemeinde Dunum Bebauungsplan Nr. 30 „Wohnen am Wasser – Neuharlingersiel West“ der Gemeinde Neuharlingersiel mit örtlichen Bauvor- Gemäß §§ 4 und 5 der Rechtsverordnung über die Verwaltung kirch- schriften über die Gestaltung licher Friedhöfe vom 13. 11. 1973 (KABL. 1974 S. 1) hat der Kir- chenvorstand der Ev.-luth. Kirchengemeinde Dunum für den Friedhof Der Rat der Gemeinde Neuharlingersiel hat in seiner Sitzung am 11. 6. der Kirchengemeinde am 4. 8. 2014 eine Neufassung der Friedhofs- 2014 den Bebauungsplan Nr. 30 „Wohnen am Wasser – Neuharlinger- ordnung und der Friedhofsgebührenordnung beschlossen. siel West“ mit den örtlichen Bauvorschriften als Satzung sowie die Begründung einschl. Umweltbericht beschlossen. Die kirchenaufsichtliche Genehmigung des Kirchenvorstandsbe- schlusses über die Einführung der Friedhofsordnung und der Fried- Ich weise auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 Satz 1 und 2 und Abs. 4 hofsgebührenordnung ist am 9. 10. 2014 erfolgt. BauGB über die fristgerechte Geltendmachung etwaiger Entschädi- gungsansprüche für die in den §§ 39 bis 42 BauGB bezeichneten Ver- Die vollständige Textausfertigung der Friedhofsordnung und der mögensnachteile und das Erlöschen von Entschädigungsansprüchen Friedhofsgebührenordnung liegt in der Zeit vom 1. November 2014 hin. bis 1. Dezember 2014 zur Einsicht aus: Ich weise außerdem darauf hin, dass eine nach § 214 Abs. 1 Satz 1 1. im Ev.-luth. Pfarramt Dunum, Hauptstr. 30, 26427 Dunum, Nr. 1 bis 3 BauGB beachtliche Verletzung der dort bezeichneten Ver- 2. bei dem Friedhofswärter, Gerhard Janssen, Süddunumer Weg fahrens- und Formvorschriften, eine unter Berücksichtigung des § 214 30, 26427 Dunum, Abs. 2 BauGB beachtliche Verletzung der Vorschriften über das Ver- 3. bei der Gemeinde Dunum, Süddunumer Weg 13, 26427 Dunum. hältnis des Bebauungsplanes und des Flächennutzungsplanes und nach Die Ordnungen werden außerdem auf die Internetseiten des Kirchen- § 214 Abs. 3 Satz 2 BauGB beachtliche Mängel des Abwägungsvor- amtes in Aurich (www.kirchenamt-aurich.de) gestellt. Gegen Einsen- gangs gemäß § 215 Abs. 1 BauGB unbeachtlich werden, wenn die dung eines mit 1,45 Euro frankierten Rückumschlages DIN A5 oder nicht innerhalb eines Jahres seit dieser Bekanntmachung schriftlich DINA4 können Kopien über das Pfarramt angefordert werden. gegenüber der Samtgemeinde Esens bzw. der Gemeinde Neuharlin- Die Friedhofsordnung und die Friedhofsgebührenordnung treten am gersiel unter Darlegung des die Verletzung begründeten Sachverhalts Tage nach der Veröffentlichung in Kraft. Gleichzeitig treten die bis- geltend gemacht worden sind. herigen Bestimmungen der Kirchengemeinde für den Friedhof außer Mit der Bekanntmachung im „Amtsblatt für den Landkreis Wittmund“ Kraft. wird die 105. Änderung des Flächennutzungsplanes der Samtge- Aurich, im Oktober 2014 meinde Esens gemäß § 6 Abs. 5 BauGB wirksam und der Bebauungs- Für den Kirchenvorstand: plan Nr. 30 „Wohnen am Wasser – Neuharlingersiel West“ mit den ört- Ev.-luth. Kirchenamt in Aurich lichen Bauvorschriften gemäß § 10 Abs. 3 BauGB rechtsverbindlich. Die 105. Änderung des Flächennutzungsplanes sowie der Bebauungs- plan Nr. 30 „Wohnen am Wasser – Neuharlingersiel West“ mit den ört- lichen Bauvorschriften werden mit den Begründungen, den Umwelt- Bekanntmachung berichten und den zusammenfassenden Erklärungen ab sofort während der Friedhofsordnung und der der Dienststunden im Rathaus der Samtgemeinde Esens, Bauamt, Zimmer 11 bzw. 12, Am Markt 2–4, 26427 Esens, sowie bei der Ge- Friedhofsgebührenordnung des Friedhofes meinde Neuharlingersiel, Bürgerbüro, Von-Eucken-Weg 2, 26427 der Ev.-luth. Kirchengemeinde Leerhafe Neuharlingersiel, zu jedermanns Einsicht bereitgehalten. Über den In- Gemäß §§ 4 und 5 der Rechtsverordnung über die Verwaltung kirch- halt wird auf Verlangen Auskunft gegeben. licher Friedhöfe vom 13. 11. 1973 (KABL. 1974 S. 1) hat der Kir- Der räumliche Geltungsbereich der 105. Flächennutzungsplanände- chenvorstand der Ev.-luth. Kirchengemeinde Leerhafe für den Fried- rung und des Bebauungsplanes Nr. 30 „Wohnen am Wasser – Neuhar- hof der Kirchengemeinde am 16. 9. 2014 eine Neufassung der Fried- lingersiel West“ sind aus den anliegenden Übersichtsplan ersichtlich. hofsordnung und der Friedhofsgebührenordnung beschlossen.

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2014 / Seite 82 – Die kirchenaufsichtliche Genehmigung des Kirchenvorstandsbe- 3.2.2.1 Flurbereinigung Carolinensiel schlusses über die Einführung der Friedhofsordnung und der Fried- Landkreis Wittmund, 4 01 2331 hofsgebührenordnung ist am 1. 10. 2014 erfolgt. Hauptakte Bd. I Die vollständige Textausfertigung der Friedhofsordnung und der O.-Nr. Friedhofsgebührenordnung liegt in der Zeit vom 1. November 2014 Öffentliche Bekanntmachung bis 1. Dezember 2014 zur Einsicht aus: In der Flurbereinigung Carolinensiel 1. im Ev.-luth. Pfarramt Leerhafe, Brinker Str. 4, 26409 Leerhafe, III. Anordnung 2. bei dem Friedhofswärter, Heiko Janssen, Jahnstr. 2, 26409 Leerhafe, sowie 3. bei der Kirchenvorsteherin, Gisela Focken, Rispelerhelmt 2, Anmeldung von Rechten gem. § 14 FlurbG 26409 Leerhafe, auch für die mit der I. und II. Anordnung 4. bei der Stadt Wittmund, Kurt-Schwitters-Platz 1, 26409 Witt- zugezogenen Flurstücke. mund. In der Flurbereinigung Carolinensiel, Landkreis Wittmund, wird auf- Die Ordnungen werden außerdem auf die Internetseiten des Kirchen- grund des § 8 Abs. 1 Flurbereinigungsgesetz (FlurbG) in der Fassung amtes in Aurich (www.kirchenamt-aurich.de) gestellt. Gegen Einsen- vom 16. 3. 1976 (BGBl. I S. 546), zuletzt geändert durch Gesetz vom dung eines mit 1,45 Euro frankierten Rückumschlages DIN A5 oder 19. 12. 2008 (BGBl. I S. 2794), die Zuziehung der folgenden Flur- DIN A4 können Kopien über das Pfarramt angefordert werden. stücke angeordnet: Die Friedhofsordnung und die Friedhofsgebührenordnung treten am Gemeinde Altharlingersiel Tage nach der Veröffentlichung in Kraft. Gleichzeitig treten die bishe- Gemarkung Altharlingersiel Flur 3 Flurstücke 75/1, 76/4, 77/1, rigen Bestimmungen der Kirchengemeinde für den Friedhof außer 83/3, 84, 86/4, 109/2, 110/2, Kraft. 111/6, 111/7, 112 und 113 Aurich, im Oktober 2014 Gemeinde Für den Kirchenvorstand: Gemarkung Werdum Flur 7 Flurstück 93/75 Ev.-luth. Kirchenamt in Aurich Gemarkung Werdum Flur 8 Flurstücke 39/1, 39/2, 46/3, 51/37, 80/40, 81/39, 82/39, 89/29, 90/28, und 91/46 Öffentliche Bekanntmachung Gemarkung Werdum Flur 9 Flurstücke 24/1, 24/2, 24/3, in der Flurbereinigung Neuharlingersiel 24/4, 24/6, 80/7, und 94/22 Schlussfeststellung Gemeinde Wittmund, Stadt Gemarkung Carolinensiel Flur 4 Flurstücke 8/9 und 8/10 Im Flurbereinigungsverfahren Neuharlingersiel wird gemäß § 149 des Flurbereinigungsgesetzes (FlurbG) vom 16. 3. 1976 (BGBl. I, S. 546), Gemarkung Carolinensiel Flur 6 Flurstücke 14/11 und 14/12 zuletzt geändert durch Art. 17 des Gesetzes vom 19. 12. 2008 (BGBl. Gemarkung Carolinensiel Flur 18 Flurstücke 4/4, 4/5, 4/6, 8/12, I, S. 2794) festgestellt, dass die Ausführung des Verfahrens nach dem 8/7, 13/8, 101/5, 101/7, Flurbereinigungsplan vom 5. 9. 2013 nebst Nachtrag vom 21. 2. 2014 171/101, und 172/101 bewirkt ist. Den Beteiligten stehen keine Ansprüche mehr zu, die im Gemarkung Funnix Flur 2 Flurstücke 45/3, 52/1, 52/4, Flurbereinigungsverfahren hätten berücksichtigt werden müssen. 56/6, 69/1, 74/3, 77/3 und Die Teilnehmergemeinschaft des Flurbereinigungsverfahrens Neuhar- 114/74 lingersiel hat ihre Aufgaben in vollem Umfang erfüllt. Sie erlischt da- Durch diese Anordnung vergrößert sich die Verfahrensfläche der Flur- mit gemäß § 149 Abs. 4 FlurbG. bereinigung Carolinensiel um 33,5265 ha auf 1785,3206 ha. Begründung Die zuzuziehenden Flurstücke sind in der zu dieser Anordnung gehö- Das Flurbereinigungsverfahren Neuharlingersiel ist nach den Bestim- renden Gebietskarte gekennzeichnet. mungen des Flurbereinigungsplanes und des Flurbereinigungsgesetzes Begründung: neu eingeteilt. Die festgesetzten Maßnahmen sind durchgeführt. Die Gemäß § 8 Abs. 1 FlurbG kann die Flurbereinigungsbehörde gering- Berichtigung des Grundbuches und der übrigen öffentlichen Bücher ist fügige Änderungen des Flurbereinigungsgebietes anordnen, wenn sie bewirkt. Die Voraussetzungen für die Schlussfeststellung liegen dem- dies für erforderlich erachtet und das Interesse der Beteiligten für ge- nach vor. geben hält. Geringfügigkeit liegt immer dann vor, wenn sowohl von Die Aufgaben der Teilnehmergemeinschaft sind erfüllt. Insbesondere der Flächenrelation als auch vom Sinn und Zweck her keine wesent- sind keine Darlehensverbindlichkeiten mehr zu erfüllen. Die Unter- liche Änderung gegeben ist. haltung und Benutzung der gemeinschaftlichen Anlagen sind durch Die Größe der zuzuziehenden Flächen beträgt rd. 1,88 % der ur- Übertragung auf andere Träger sichergestellt. Weitere Aufgaben sei- sprünglichen Verfahrensgröße. Die Gebietsänderung ist somit nicht er- tens der Teilnehmergemeinschaft bestehen nicht mehr. Sie erlischt da- heblich, aber erforderlich und im objektiven Interesse der Beteiligten. mit gem. § 149 Abs. 4 FlurbG. Die Zuziehung von Flächen dient letztlich der Optimierung der Ver- Rechtsbehelfsbelehrung fahrensabläufe. Die Voraussetzung für eine Gebietsänderung nach § 8 Gegen diesen Verwaltungsakt kann innerhalb eines Monats nach Be- Abs. 1 ist somit gegeben. kanntgabe beim Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) Weser- Mit der III. Anordnung lassen sich die Ziele der Flurbereinigung Ems, Theodor-Tantzen-Platz 8, 26122 Oldenburg, sowie bei der Ge- Carolinensiel vorteilhafter verwirklichen. schäftsstelle Aurich des ArL Weser-Ems, Oldersumer Straße 48, 26603 Für die zugezogenen Flurstücke gilt ungeachtet anderer gesetz- Aurich, schriftlich oder zur Niederschrift Widerspruch erhoben wer- licher Bestimmungen gemäß § 34 FlurbG folgende Einschrän- den. kung: Gemäß § 115 FlurbG beginnt die Rechtsbehelfsfrist, wenn öffentliche 1. In der Nutzungsart der Grundstücke dürfen ohne Zustimmung des Bekanntmachung erfolgt, mit dem ersten Tage der Bekanntmachung. Amtes für regionale Landesentwicklung Weser-Ems, Geschäfts- Bei schriftlicher Einlegung wird die Frist nur gewahrt, wenn das stelle Aurich nur Änderungen vorgenommen werden, die zum ord- Widerspruchsschreiben bis zum Ablauf der angegebenen Frist beim nungsgemäßen Wirtschaftsbetrieb gehören, Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) Weser-Ems, Theodor- 2. Bauwerke, Brunnen, Gräben, Wälle, Einfriedigungen und ähnliche Tantzen-Platz 8, 26122 Oldenburg oder bei der Geschäftsstelle Aurich Anlagen dürfen nur mit Zustimmung des Amtes für regionale Lan- des ArL Weser-Ems, Oldersumer Straße 48, 26603 Aurich eingegan- desentwicklung Weser-Ems, Geschäftsstelle Aurich, errichtet, her- gen ist. gestellt, wesentlich verändert oder beseitigt werden, Aurich, 8. 10. 2014 3. Obstbäume, Beerensträucher, Bäume, Hecken, Feld- und Uferge- (L. S.) Im Auftrage hölze dürfen nur mit Zustimmung des Amtes für regionale Landes- Bohlen entwicklung Weser-Ems, Geschäftsstelle Aurich beseitigt werden,

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2014 / Seite 83 – 4. Holzeinschläge und Baumaßnahmen dürfen nur mit Zustimmung d. Eigentumsrechte an den unter c) genannten Anlagen, des Amtes für regionale Landesentwicklung Weser-Ems, Ge- e. Rechte an den zum Flurbereinigungsgebiet gehörenden Grund- schäftsstelle Aurich ausgeführt werden. stücken, insbesondere Nutzungsrechte oder andere Dienstbarkei- Änderungen oder Herstellung von Anlagen ohne eine nachweisbare ten, wie Wasserleitungsgerechtigkeiten, außerdem Wege-, Wasser- Genehmigung des Amtes für regionale Landesentwicklung Weser- und Fischereirechte, die vor dem 1. 1. 1900 begründet worden sind Ems, Geschäftsstelle Aurich können im Flurbereinigungsverfahren und deshalb der Eintragung in das Grundbuch nicht bedurften, unberücksichtigt bleiben. Das Amt für regionale Landesentwicklung f. Rechte an den unter e) bezeichneten Rechten, Weser-Ems, Geschäftsstelle Aurich kann den früheren Zustand auf Kosten desjenigen, der eine solche Änderung oder Herstellung veran- g. Rechte an Grundstücken, die noch nicht in das Grundbuch oder das lasst hat, wieder herstellen lassen. Gegebenenfalls sind Ersatzpflan- Liegenschaftskataster übernommen worden sind. zungen anzuordnen. Werden Rechte nach Ablauf der Frist von 3 Monaten angemeldet, so Diese Eigentumsbeschränkungen unterliegen nicht der Anfechtbar- kann die Geschäftsstelle Aurich des ArL Weser-Ems die bisherigen keit, da es sich hier nicht um einen Verwaltungsakt, sondern lediglich Verhandlungen und Festsetzungen gemäß § 14 Abs. 2 und 3 FlurbG um die Wiedergabe einer gesetzlichen Vorschrift handelt. gelten lassen. Anmeldung von Rechten (§ 14 FlurbG) Sind Eintragungen im Grundbuch durch Rechtsübergang außerhalb des Grundbuches unrichtig geworden, werden die Beteiligten darauf Mit der I. und II. Anordnung wurden folgende Flurstücke zum Flur- hingewiesen, im eigenen Interesse beim Grundbuchamt auf eine bal- bereinigungsverfahren zugezogen: dige Berichtigung des Grundbuches hinzuwirken bzw. den Auflagen Gemeinde Wittmund, Stadt des Grundbuchamtes zur Beschaffung fehlender Unterlagen um- Gemarkung Berdum Flur 1 141/1 gehend nachzukommen. Stadt Norden Hinweis Gemarkung Süderneuland 1 Flur 3 11/1 und 15/7 Sollten bei geplanten Bau- und Erdarbeiten ur- oder frühgeschicht- Die Anmeldung von Rechten gem. § 14 FlurbG bezieht sich auf die liche Bodenfunde gemacht werden, wird darauf hingewiesen, dass oben aufgeführten, sowie auf die mit der III. Anordnung zugezogenen diese Funde meldepflichtig sind. Es wird gebeten, die Funde unver- Flurstücke. züglich einer Denkmalbehörde oder einem Beauftragten für die Archäologische Denkmalpflege zu melden. Rechte und Pflichten, die aus dem Grundbuch nicht ersichtlich sind, aber zur Beteiligung am Flurbereinigungsverfahren berechtigen kön- Rechtsbehelfsbelehrung: nen, sind innerhalb von 3 Monaten bei Amt für regionale Landesent- Gegen den Verwaltungsakt kann innerhalb eines Monats nach Be- wicklung Weser-Ems, Geschäftsstelle Aurich, anzumelden. kanntgabe beim Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) Weser - Insbesondere kommen in Betracht: Ems, Theodor-Tantzen-Platz 8, 26122 Oldenburg, sowie bei der Ge- a. Rechte der Wasser- und Bodenverbände, deren Gebiet mit dem schäftsstelle Aurich des ArL Weser - Ems, Oldersumer Straße 48, Flurbereinigungsgebiet räumlich zusammenhängt und dieses be- 26603 Aurich schriftlich oder zur Niederschrift Widerspruch erhoben einflusst oder von ihm beeinflusst wird, werden. b. Rechte an den zum Flurbereinigungsgebiet gehörenden Grund- Bei schriftlicher Einlegung wird die Frist nur gewahrt, wenn das stücken oder persönliche Rechte, die zum Besitz oder zur Nutzung Widerspruchsschreiben bis zum Ablauf der angegebenen Frist bei dem solcher Grundstücke berechtigen oder die Nutzung beschränken Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) Weser-Ems, Theodor- (z. B. Pacht-, Miet- oder ähnliche Rechte), Tantzen-Platz 8, 26122 Oldenburg, oder bei der Geschäftsstelle Aurich des ArL Weser - Ems, Oldersumer Straße 48, 26603 Aurich, eingegan- c. die Verpflichtung zum Unterhalt von Anlagen nach § 45 Abs. 1 S. gen ist. 2 FlurbG, d. h. Anlagen, die dem öffentlichen Verkehr, dem Hoch- wasserschutz, der öffentlichen Wasser- und Energieversorgung so- Aurich, 7. 10. 2014 wie der Abwasserverwertung oder -beseitigung dienen, (L. S.) Bohlen

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2014 / Seite 84 – – Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2014 / Seite 85 – Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) Weser-Ems Von den nicht erschienenen betroffenen Beteiligten oder von solchen Dez. 4.1 Flurbereinigung / Landmanagement Erschienenen, die sich nicht bis zum Schluss des Termins über den Dienstgebäude Markt 15/16 Verhandlungsgegenstand erklären, wird angenommen, dass sie mit 26122 Oldenburg dem Ergebnis der Verhandlung einverstanden sind (§ 134 Abs. 1 Flurbereinigungsverfahren Waddewarden FlurbG). Als nicht erschienen gelten auch die Beteiligten, die sich Landkreis Friesland, Gemeinde Wangerland durch einen nicht ordnungsgemäß bestellten Bevollmächtigten vertre- Az.: 4.1.1-2311 / 0.6 ten lassen. Ladung Mit der Ladung werden den Teilnehmern gemäß § 59 Abs. 3 FlurbG die sie betreffenden „Nachweise über Anspruch und Abfindung“, die Im Flurbereinigungsverfahren Waddewarden habe ich gemäß § 59 des die alten und neuen Grundstücke mit Fläche und Wert nachweisen, so- Flurbereinigungsgesetzes (FlurbG) vom 16. März 1976 (BGBl. I wie die „Anspruchsberechnung und Geldleistung“ übersandt. Soweit S. 546), zuletzt geändert durch das Gesetz vom 19. 12. 2008 (BGBl. I es sich bei den Grundstücken um gemeinschaftliches Eigentum han- S. 2794), den delt, hat der Empfänger der zugestellten Auszüge aus dem Flurberein- Termin zur Bekanntgabe des Flurbereinigungsplanes und igungsplan die übrigen Miteigentümer über den Inhalt zu informieren. zur Anhörung der Beteiligten über den Flurbereinigungsplan auf Vorherige Einsichtnahme des Flurbereinigungsplanes und Erläu- Donnerstag, den 27. November 2014 um 14.00 Uhr terungen: im Sitzungssaal des Rathauses der Gemeinde Wangerland Der Flurbereinigungsplan mit einer Übersichtskarte liegt in der Zeit Helmsteder Str. 1 in 26434 Hohenkirchen vom 6. November bis 26. November 2014 während der Dienststun- anberaumt, zu dem hiermit alle Beteiligte des Flurbereinigungsver- den im Bauamt der Gemeinde Wangerland, Helmsteder Str. 1 in 26434 fahrens geladen werden. Hohenkirchen, zur Einsichtnahme für die Beteiligten aus. Beteiligte am Verfahren sind: Zur Erläuterung des Flurbereinigungsplanes, insbesondere der den a) als Teilnehmer: Alle Eigentümer und Erbbauberechtigte Teilnehmern übersandten Auszüge des Planes, finden Erläuterungster- der zum Flurbereinigungsgebiet gehörenden mine statt. Die Erläuterung des Flurbereinigungsplanes erfolgt durch Grundstücke Vertreter der Flurbereinigungsbehörde für die Beteiligten mit dem An- b) als Nebenbeteiligte: Inhaber von Rechten an den zum Flurbereini- fangsbuchstaben gungsgebiet gehörenden Grundstücken sowie A–G am Dienstag, den 18. November 2014, und Körperschaften des öffentlichen Rechts, so- H–M am Mittwoch, den 19. November 2014, und weit sie vom Verfahren betroffen sind. N–Z am Donnerstag, den 20. November 2014, Evtl. Widersprüche gegen den bekannt gegebenen Flurbereinigungs- jeweils in der Zeit von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr und von 13.30 Uhr bis plan können gemäß § 59 Abs. 2 FlurbG zur Vermeidung des Aus- 17.30 Uhr im Ausschusszimmer 214 (1. Etage) des Rathauses der schlusses nur in diesem Anhörungstermin am 27. November um Gemeinde Wangerland, Helmsteder Str. 1 in 26434 Hohenkirchen. 14.00 Uhr (Ausschlusstermin) vorgebracht werden. Bei diesen Erläuterungsterminen kann aus rechtlichen Gründen kein Beteiligte können sich durch einen Bevollmächtigten vertreten lassen. Widerspruch gegen den Flurbereinigungsplan eingelegt werden. Der Bevollmächtigte hat sich durch eine schriftliche Vollmacht auszu- weisen und diese der Flurbereinigungsbehörde auf Anforderung zu Die zugestellten Auszüge aus dem Flurbereinigungsplan sollten zu den übergeben. Erklärungen, die nach dem Anhörungstermin abgegeben Terminen mitgebracht werden. werden, können gemäß § 134 Abs. 2 FlurbG von der Flurbereini- Oldenburg, den 27. 10. 2014 gungsbehörde nur bei unverschuldetem Versäumnis berücksichtigt Pott werden. Projektleiter

Das „Amtsblatt für den Landkreis Wittmund“ erscheint nach Bedarf. Herausgeber: Landkreis Wittmund. Druck: Brune-Mettcker Druck- und Verlags-GmbH, Wittmund.

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2014 / Seite 86 –