Klänge Und Geräusche Akustische Phänomene Mit Kita- Und Grundschulkindern Entdecken
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KLÄNGE UND GERÄUSCHE AKUSTISCHE PHÄNOMENE MIT KITA- UND GRUNDSCHULKINDERN ENTDECKEN PARTNER: Helmholtz-Gemeinschaft Siemens Stiftung Dietmar Hopp Stiftung Deutsche Telekom Stiftung SICHERHEITSHINWEISE ZUM SCHUTZ DES GEHÖRS HoheLautstärkenundpermanenteLärmbelastungkönnendasOhrdauerhaftschädigen. DeswegenbittenwirSie,folgendeHinweisezubeachten: • AchtenSiedarauf,dasslauteGeräuscheniedirektamOhrerzeugtwerden.Tonerzeu- gersolltenstetsineinemangemessenenAbstandzuanderenKindernundErwachse- nenausprobiertwerden.DasPfeifeneinerTrillerpfeifenahamOhr(ca.2,5cm)verur- sachtz.B.eineLautstärkekurzvorderSchmerzgrenze.EinangemessenerAbstand wärenindiesemFallmindestens25cmvomOhrentfernt. • VermeidenSieScherzartikelwiez.B.KnackfröscheoderQuietschenten.Siesind nichtzwangsläufigalsSpielzeugzugelassenundgenügendementsprechendnichtden GeräuschnormenfürKinder. • AchtenSieaufRuhephasenzwischendenGeräuscherlebnissen.Nursokönnendie RegenerationundbleibendeFunktionstüchtigkeitderHörsinneszellengewährleistet werden. 2 Inhaltsverzeichnis INHALT SicherheitshinweisezumSchutzdesGehörs 2 Stiftung„HausderkleinenForscher“ 4 Grußwort 5 ÜberdieBroschüre 7 KLÄNGE UND GERÄUSCHE ALS FORSCHUNGSTHEMA 8–17 IN KITA, HORT UND GRUNDSCHULE DieWeltistvollerKlängeundGeräusche 9 DasThema„KlängeundGeräusche“indenBildungs-undLehrplänen 12 DerBlickvomKindaus:Vorwissen,Interessenund 13 KompetenzenvonKita-undGrundschulkindern GEMEINSAM FORSCHEN – GEMEINSAM LERNEN 18–23 Ko-KonstruktionunterKindern 19 UnterstützungderKinderdurchdiepädagogischeFachkraft 21 ANREGUNGEN FÜR DIE PÄDAGOGISCHE PRAXIS – ENTDECKEN 24–47 UND ERFORSCHEN VON KLÄNGEN UND GERÄUSCHEN AkustikstecktinallenBildungsbereichen–querdenkenundWissenvernetzen 26 Akustik,MusikundBewegung 27 AkustikundSprache 29 AkustikundMathematik 31 AkustikundGesundheit 33 AkustikundGefühle 35 AkustikundbelebteNatur 37 AkustikundTechnik 38 AkustikundMedienbildung 40 KlängeundGeräuscheerleben–vertiefendePraxisideen 42 EinHörspielfürKindermitKindern 43 BaueinerGartenschlauchtrompete 46 NATURWISSENSCHAFTLICHE HINTERGRÜNDE – 48 WISSENSWERTES FÜR ERWACHSENE Literaturverzeichnis,Lese-undLinktipps 56 Danksagung,Impressum 59 3 STIFTUNG „HAUS DER KLEINEN FORSCHER“ DieStiftung„HausderkleinenForscher“willKindernbundesweitdiealltägliche Begegnungmitnaturwissenschaftlichen,mathematischenundtechnischenThemen ermöglichen.AlleKindersollendieChanceerhalten,diesesspannendeFeldmitFreude fürsichzuentdecken.Dasgeschiehtvorallem,indemdieStiftung„Hausderkleinen Forscher“ErzieherinnenundErzieher,LehrerinnenundLehrerwieauchanderepäda- gogischeFachkräftebeiderIntegrationdesBildungsbereichsNaturwissenschaften, MathematikundTechnikindenAlltagunterstütztundsiekontinuierlichundpädagogisch zielgerichtetfortbildet. ImZentrumstehendabeidasgemeinsameLernenundForschenderKindermitdenEr- wachsenenalsLernbegleiterinnenundLernbegleiter–sowiedasLernenselbst.Mitder EinbindungderStiftungsangebotewerdennebendemnaturwissenschaftlichen,mathe- matischenundtechnischenVerständnisauchdieSprach-,Lern-,Personal-undSozialkom- petenzsowiedieFeinmotorikvonMädchenundJungenimAltervondreibiszehnJahren begünstigt. MitihrenAngebotenträgtdieStiftungsozurStärkungderBildungimKita-undGrund- schulalterundzurlangfristigenNachwuchssicherungsowohlindennatur-undingenieur- wissenschaftlichenalsauchindentechnischenBerufeninDeutschlandbei. DerEntwicklungderFortbildungenundMaterialienderStiftung„HausderkleinenFor- scher“werdennebendenVorgabenderBildungsprogrammederBundesländerimmer auchaktuelleErkenntnissederFrühpädagogik,Entwicklungspsychologie,Lernforschung undFachdidaktikenzuGrundegelegt.ZudemfließteineVielzahlpraktischerErfahrungen undinhaltlicherAnregungenein,dieindenWorkshopsfürTrainerinnenundTrainer,bei regelmäßigenBesucheninKitasundGrundschulensowiebeiHospitationenindenNetz- werkenderStiftunggewonnenwerden. DieStiftung„HausderkleinenForscher“engagiertsichseit2006alsgrößtedeutsche BildungsinitiativeimfrühkindlichenBereichinEinrichtungendesElementarbereichs. 2011wurdedasStiftungsangebotaufKinderimGrundschulalterausgeweitet.Partnerder Stiftung„HausderkleinenForscher“sinddieHelmholtz-Gemeinschaft,dieSiemens StiftungunddieDietmarHoppStiftung.GefördertwirdsievomBundesministeriumfür BildungundForschung.Schirmherrindes„HausesderkleinenForscher“istAnjaKarliczek, BundesministerinfürBildungundForschung. 4 Stiftung „Haus der kleinen Forscher“/ Grußwort LIEBE PÄDAGOGIN, LIEBER PÄDAGOGE, UnserAlltagistvollerGeräusche.ErbeginntmitdemKlingelndesWeckersundendetfür dieKindermitdemSchlafliedamAbend.AkustischePhänomenebegleitenunsdurchden Tag:UnsereSchritteklappernaufdemAsphalt,VögelzwitschernundAutosknattern,der Windpfeift,undausdemRadiotöntMusik. Geräuschezuerzeugenistkinderleicht:Wererkundenwill,wieunterschiedlicheDinge klingen,schlägtaufeineTrommel,schütteltMurmelnimBecheroderklimpertaufdem Klavier.WerkeineGegenständeverwendenmöchte,wirdeinfachselbstzumInstrument, indemerseinenKörperzurGeräuschquellemacht:Klatschen,stampfenundspringen, klopfen,pfeifenundsingensindAktivitätenausdemBasisrepertoirefastjedesKindes. GeradeihreAlltäglichkeitmachtGeräuschezumidealenGegenstand,ummitKindernzu forschen.DieWeltderKlängebirgtvielerleiGelegenheiten,motorischeundsprachliche KompetenzenzustärkenundderNaturgrundlegendeFunktionsweisenabzulauschen. DarüberhinausbietetdieBeschäftigungmitHörempfindungenvieleMöglichkeiten, Achtsamkeiteinzuüben:Wasempfindenwiralsangenehm,wannisteinGeräuschzulaut? UnterscheidetsichmeineEmpfindungvonderderanderenMenschen?DieBeschäftigung mitdemHörenstärktsomitauchsozialeFähigkeiten,derenvielleichtwichtigstedas Zuhörenist. MitdieserBroschüremöchtenwirIhnenIdeenandieHandgeben,wieSieakustische PhänomenegemeinsammitKindernerlebenunddabeidieindividuelleWahrnehmung derMädchenundJungenfördernkönnen.IchmöchteSieaufdenfolgendenSeiten einladen,zusammenmitdenKinderndieWelt„mitanderenOhren“zuentdecken. BeimgemeinsamenForschenundHörenwünscheichIhnenvielFreude! MichaelFritz VorstandsvorsitzenderderStiftung„HausderkleinenForscher“ 5 6 Über die Broschüre ÜBER DIE BROSCHÜRE KindersindumgebenvonakustischenPhänomenen:MorgensklingeltderWecker,beim FrühstückläuftdasRadio,aufdemWegzurKitaoderSchulehörendieMädchenundJungen unterschiedlichsteGeräuscheimStraßenverkehroderlauschendemVogelzwitschern,im Morgenkreiswirdgesungen,beimAufstehenrutschendieStühlelautüberdenBoden– überallsindnichtnurDingezusehen,sondernauchzuhören.Sieklingenalleunterschied- lich,sindmallaut,malleise,rufenangenehmeGefühlehervorodersignalisierenGefahr.Das EntdeckenundErforschenvonKlängenundGeräuschenermöglichtKinderneinenganihre täglichenErfahrungengeknüpftesLernen. DieseBroschüremöchtepädagogischenFachkräfteninKita,HortundGrundschule1Anre- gungengeben,wiesichKlängeundGeräuschegemeinsammitKindernerlebenundent- deckenlassen.SiestelltdabeieineErgänzungzumKartensatz„KlängeundGeräusche“ derStiftung„HausderkleinenForscher“dar.MitdenEntdeckungs-undForschungskarten werdensowohlAnregungenzumSammelnersterGrunderfahrungenmitGeräuschenund dereigenenHörwahrnehmunggegebenalsauchAnsatzmöglichkeitenzurvertiefenden, forschendenBeschäftigungmitdenentdecktenGeräuschenaufgezeigt. DieBroschürebestehtausdreiTeilen.DerersteTeilnähertsichdemThema„Klängeund Geräusche“zunächstausbildungspolitischer,entwicklungspsychologischerundpädago- gischerPerspektive.IndenBildungs-undRahmenlehrplänensindVorschlägeundAnfor- derungenformuliert,wiedasErforschenvonakustischenPhänomeneninLernprozesse eingebundenwerdenkann.„DerBlickvomKindaus“widmetsichderEntwicklungderHör- undWahrnehmungsfähigkeitenvonKindernbeginnendimMutterleibbiszumAltervonzehn Jahren.AnschließendwirdaufgemeinsamesundaltersübergreifendesLernenunddieKo- KonstruktioninnerhalbvonKindergruppen(peergroups)eingegangen.ImzweitenTeilwer- denkonkreteUmsetzungsvorschlägefürdiePraxisvorgestellt.EswerdenQuerverbindungen zuanderenBildungsbereichenaufgezeigt,dieeserleichternsollen,akustischePhänomene ganzheitlichzuerleben.DabeiwerdenjeweilsexemplarischLernerfahrungenbeschrieben. DerdritteTeilbeinhaltet„WissenswertesfürErwachsene“undstelltdienaturwissenschaft- lichenHintergründezurPhysik,diedenakustischenPhänomenenzuGrundeliegt,undzur BiologiedesHörensdar.ImAnschlussdaranfindenSieausgewählteLiteraturempfehlungen zurWeiterbeschäftigungmitderThematik–auchspeziellfürKinder. 1 ImFolgendenwerdenunterdemBegriff„Kita“alleEinrichtungenwieKindergärten,Kindertagesstätten,KinderlädenundVorschul- einrichtungenzusammengefasst,unterdenBegriffen„HortundGrundschule“sämtlicheEinrichtungenwieHalb-undGanztagsgrund- schulen,HorteundInstitutionenmitunterrichtsergänzendenAngeboten. 7 KLÄNGE UND GERÄUSCHE ALS FORSCHUNGSTHEMA IN KITA, HORT UND GRUNDSCHULE 8 Klänge und Geräusche als Forschungsthema in Kita, Hort und Grundschule DIE WELT IST VOLLER KLÄNGE UND GERÄUSCHE UnsereAlltagsweltistvollerKlängeundGeräusche:WirhörenVogelzwitschern,dievor- beifahrendenAutos,dasLäutenderKirchenglocken,Blätterrascheln,dasWassersprudeln ineinemBrunnen…BetrachtenSiemitdenKinderndasWimmelbildaufdernächsten Seite–dieListederKlängeundGeräusche,dieunstäglichbegleiten,ließesichnochviel weiterfortsetzen.LassenSiedieKinderdieunterschiedlichenGeräuschquellenaufdem Bildsuchen. ÜberlegenSieanschließendmitdenKindern.WasistdasBesondereanGeräuschen?Wie entstehensie?KönnteeseineWeltohneGeräuschegeben?OftmalsnehmenwirdieGe- räuscheinunsererUmgebungkaumnochwahr.Worankönntedasliegen?WelcheGeräu- schegibtesinKita,HortoderGrundschuleundwelchezuHause?Waslässtsichjetztge- radealleshören,wennSiegemeinsammitdenKinderndieAugenschließenundbewusst lauschen?WelcheKlängeundGeräuschemögendieMädchenundJungen,welchefinden sieschönundwelchenicht? 9 ÜBERALL SIND KLÄNGE UND GERÄUSCHE 10 Paultrommeltund DerVogelzwitschert,