2/2013 26. Jahrgang M Verlagspostamt 6050 Hall · P.b.b., 6050 Hall · P.b.b., Verlagspostamt 0 2Z 03021 1 Postzulassungsnummer:

Aus gutem Holz – Junge Tiroler Kapellmeister Vier Absolventen am Tiroler Landeskonservatorium im Portrait Herausnehmen:Zum Rund um die Tiroler an der Spitze des ÖBV Neuwahlen im Österreichischen Blasmusikverband FÜR HOLZ BLÄSERURLAUB UND BLECH [1] 11. – 17. August 2013 [2] 25. – 31. August 2013 In einem der schönsten Gebiete Österreichs im Herzen des Salzkammergutes. Für alle Hobbymusiker, Jungbläser, Musikschüler, Musikstudenten und Musiklehrer • Einzel- und Gruppenunterricht • Richtige Blatt- bzw. Mundstückwahl • Solospiel mit Klavier • Prüfungsvorbereitung • Warm-up und Ansatztechnik • Blatt- und Rohrbau • Ensemble- und Orchesterspiel • Probespieltraining • Dirigieren für Anfänger & Fortgeschrittene • Atem- und Rhythmusübungen • Jungbläserensemble • Didaktik für Musiklehrer • Körperbewusstsein, Verkrampfungslösungen • alle Stile von Barock bis Pop • Verschiedenste Kammermusik • Individueller Übeplan • Autogenes Training, Musikpsychologie • Big Band, Tanzlmusi, Weisenblasen • Auftrittsmöglichkeiten • Hüttenabende Unsere Dozenten sind herausragende Pädagogen aus Musikuniversitäten, Konservatorien und Musikschulen oder/und Orchestermusiker in führenden Orchestern www.blaeserurlaub.at inHaLT UnD eDiTORiaL

Geschätzte Leserinnen und Leser der BiT!

er Nachwuchs blüht im Tiroler Blas- musikwesen, und das ist eine überaus erfreuliche Tatsache. Ob wir nun den DBlick auf die Jugendarbeit richten oder auf den „Lehrgang für Blasorchesterleitung – Modell Tirol“, dessen erste Absolventen nun mit ihrem Thema Können und Wissen „in die Blasmusikwelt auf- Die ersten vier Absolventen des Modell Tirol ... 4-6 brechen“, um Erfahrungen zu sammeln. Mit dieser Initiative ist eine gute Möglichkeit geboten, den Aktuelles Tiroler Musikkapellen hoch qualifizierte Kapell- ÖBV-Kongress ...... 8-9 meister zur Verfügung zu stellen. Jugendorchesterwettbewerb ...... 10-11 Generalversammlung ...... 12-13 In dieser Ausgabe startet eine Essayreihe unseres Landeskapellmeisters, die BVT-Kompositionswettbewerb ...... 13 schon in „Clarino“ zu lesen war, wir nun aber auch unseren Leserinnen und Volkskulturpreis für Florian Pedarnig ...... 14 Lesern nicht vorenthalten wollen. Wir bedanken uns für die Druckerlaubnis und freuen uns auf impulsstarke Texte aus der Feder von Hermann Pallhuber. Mitteilungen LV-Obmann ...... 15-16 Wir freuen uns auch mit den neuen Funktionären im Österreichischen Blas- Landeskapellmeister ...... 17 musikverband. Unser Obmann Siegfried Knapp wird ja nun für ein Jahr Präsident Geschäftsführer...... 18-19 des ÖBV sein und seinen innovativen Geist bestens einbringen können. Helmut Landesjugendreferent ...... 20 Schmid wird die Österreichische Blasmusikjugend leiten und dabei an seine er- Landesstabführer ...... 21-22 folgreiche Arbeit im Tiroler Verband nahtlos anknüpfen. Beiden wünscht die BiT ein erfolgreiches Wirken und viel Freude im neuen Betätigungsfeld. Die Oboe ...... 25-28 Panorama Die Oboe hat sich vom „Mangelinstrument“ zur ganz besonderen Klanggeberin in unseren Musikkapellen entwickelt. Höchste Zeit, diesem Instrument Raum 150 Jahre Tirolerbund Wien ...... 22 in der BiT im Rahmen unserer Serie über die Orchesterinstrumente zu geben. Tiroler Alphorn ...... 23 Militärmusiker aus Angola ...... 29 Essay-Reihe von H. Pallhuber ...... 30-31 Ich freue mich, wieder eine sehr vielfältige und lebendige Ausgabe der BLAS- 200 Jahre STMK Hötting ...... 32 MUSIK in TIROL präsentieren zu dürfen und wünsche viel Freude damit 200 Jahre MK Leutasch ...... 33 Leserbrief ...... 35 Euer Josef Wetzinger Bezirksmeldungen ...... 36-43 In memoriam ...... 47 Service Kapellmeister-Ausbildung ...... 44-46 LV-Terminübersicht, Veranstaltungen ...... 47 Promenadenkonzerte, Fahnenbegleiter ...... 48 Die nächste BiT erscheint im September 2013 Kapellmeister/in gesucht ...... 49-50 Redaktionsschluss: 31. Juli 2013 Neue Tonträger ...... 51

iMPRESSUM: Medieninhaber und herausgeber: Landesverband der Tiroler Blasmusikkapellen | Redaktion: Josef Wetzinger | Redaktionsteam: Siegfried Knapp, Hermann Pallhuber, Roland Mair, Wolfram Rosenberger, Christian Zoller, Michaela Mair, Ursula Strohal | Produktion: Ablinger.Garber, Medienturm, 6060 Hall i. T., www.ablinger-garber.at | Für den Versand verantwortlich: Roland Mair | Verband: Klostergasse 1, A-6020 , Tel.: 0512/572333, Fax: 0512/572333-60, E-Mail: [email protected] oder [email protected], www.blasmusikverband-tirol.at | LV-Büro: [email protected] | Jahresabogebühr 15,- (ins Ausland plus Porto) | Die Redaktion behält sich Kürzungen und das Redigieren der zugesandten Beiträge vor.

Juni | BiT 3 „Damit die Bäume doch in den Himmel wachsen…“ – junge Tiroler Kapellmeister. Fotos: BVT

Junge Kapellmeister auf ihrem Weg. Im Gespräch mit Aufbruch… Dozent Hermann Pallhuber. Die ersten vier Abschlusskandidaten des Lehrgangs Blasorchester- leitung am Tiroler Landeskonservatorium präsentieren sich in ihrem Absolventenkonzert mit der Sächsischen Bläserphilharmonie. Die BiT stellt Ihnen die jungen Blasorchesterdirigenten vor.

ier junge Tiroler Blasmusiker sind ressante Diskussionen, um mit dem Know- Das Orchester der Sächsischen Bläser- vorerst am Ende ihres Tiroler Aus- How im Rucksack und ihrer gestärkten Per- philharmonie und das Publikumsstudio des bildungsweges angekommen und sönlichkeit nun das umsetzen zu können, ORF-Tirol werden am Freitag, dem 5. Juli Vstehen dennoch vor großen Herausforde- was sie sich zu eigen gemacht haben: Diri- 2013, ab 15.30 Uhr den entsprechenden Rah- rungen und ihrem Aufbruch in die Blas- gieren – Musik zu leiten, Musik zu vermit- men bieten, um den Absolventen ein profes- musikwelt. teln, der Musik zu dienen, pädagogisch und sionelles und modernes Umfeld für ein inte- Nach einigen Jahren des Unterrichts und gleichzeitig künstlerisch mit Musikern und ressantes Abschlusskonzert zu bieten. Studiums bei verschiedenen Lehrern in und Musikanten zu agieren, sich einzulassen auf Die vier Kandidaten erarbeiten dort kurz außerhalb des Modells Tirol sind sie nun die verschiedenen Welten der Blasmusik: und prägnant in einer öffentlichen Probe ver- dort angelangt, wo sie zurückblicken kön- Von der einfachen Musikkapelle im Dorf schiedene Werke der internationalen Blas­ nen auf Unterricht, Praktika, Workshops, über ambitionierte Amateur-, Stadt- und orchesterliteratur, stellen ihre eigene Instru- Wettbewerbe, Konzerte, Arbeits-, Lern- und Auswahlkapellen bis hin zum professionellen mentation eines Werkes von P. A. Grainger Prüfungsphasen, viele Gespräche und inte- Blasorchester. vor und bereiten die Sächsische Bläserphil-

4 BiT | Juni THema

harmonie auf ihre Interpretation der Arme- nischen Tänze von Alfred Reed vor. Dieses Werk wird dann auch im anschließenden Prüfungskonzert in den vier Interpretationen der jungen Dirigenten zu hören sein.

Fr. 5. Juli 2013, ORF Tirol Studio 3, Rennweg 14 15.30 Uhr-17.30 Uhr Prüfungsproben 18.00 Uhr-19.30 Uhr Prüfungskonzerte [Anmeldung: tirol.orf.at oder telefonisch un- ter 0512 – 566533]

Das Schöne ist, dass alle vier jungen Diri- genten trotz oder gerade wegen ihrer profes- sionellen musikalischen und pädagogischen Aufbruch in die Zeit danach – für vier junge Kapellmeister Ausbildung in ihren heimischen Musikkapel- endet der Lehrgang "Blasorchesterleitung – Modell Tirol" am Tiroler Landeskonservatorium. len fest verankert sind und dort für die zeit- gemäße und traditionelle Blasmusik in Tirol Wolfgang Bauer weiterhin gute Arbeit leisten:

Lukas Hofmann Kpm. der Musikkapelle Trens (Südtirol)

Martin Scheiring Kpm. der Musikkapelle Wenns

Bernhard Schlögl Kpm. der Musikkapelle Ellbögen

Andreas Waldner Kpm. der Bundesmusikkapelle Aschau n

Hermann Pallhuber

Junge Kapellmeister auf ihrem Weg. Im Gespräch mit Schach! Blasorchesterleitung heute: neue Strukturen – neue Strategien – starke Emotionen. Dozent Hermann Pallhuber. Der Blasmusikverband Tirol präsentiert: Die Sächsische Bläserphilharmonie 2013 Masterclass und Workshop Trompete Freitag, 5. Juli 2013, Samstag, 6. Juli 2013, ORF Tirol Studio 3 Tiroler Landeskonservatorium Freitag, 5. Juli 2013, 16-20 Uhr, Konzertsaal, Tiroler Landes- 15.30 – 17.30 Uhr 09.00 – 12.00 Uhr konservatorium öffentliche Prüfungen – Blasorchesterleitung Workshop „Dirigieren” Teil 1, Prof. Thomas „Modell Tirol“ des Tiroler Landes- Clamor, ohne Orchester (nur für Teilnehmer) Dozent Prof. Wolfgang Bauer, konservatoriums Musikhochschule Stuttgart • A. Reed, Armenische Tänze, Teil I ORF Tirol Studio 3 • Auszüge aus Werken von J. de Meij und Der Kurs ist in einen Workshop und eine 14.00 – 15.30 Uhr J.B.Chance Masterclass geteilt und bietet für fortgeschritte- Workshop „Dirigieren” Teil 2, Prof Thomas • Instrumentationen (Werke von P.A.Grainger) ne Studenten, für Schüler sowie wie für ambi- Clamor, mit Orchester (öffentlich) tionierte Musiker des Blasmusikverbandes Tirol Interessantes und Hörenswertes rund um das 18.00 – 19.15 Uhr 18.00 – 19.00 Uhr professionelle Trompetenspiel. Kursbeitrag akti- Prüfungskonzerte Konzert der Sächsischen Bläserphilharmonie ve und passive Teilnahme: € 35,- (für Studen- • A. Reed, Armenische Tänze, Teil I Dirigent: Prof. Thomas Clamor ten des TLK und Schüler des TMSW gratis). Solist: Wolfgang Bauer, Trompete

Anmeldung: www.blasmusikverband-tirol.at oder Einfache Anmeldungen (Zählkarten) über den ORF-Tirol: tirol.orf.at - Studio 3 erforderlich direkt bei Lkpm. Mag. Hermann Pallhuber http://tirol.orf.at/studio/tags/studio3 oder per Telefon: 0512 – 566533 [email protected]

Juni | BiT 5 Thema

Matura am musischen BORG in Lienz leistete tion im Fachbereich Musikpädagogik und er seinen Präsenzdienst bei der Militärmusik studiert vertiefend Blasorchesterleitung am Tirol ab. Lukas studierte Blasorchesterleitung Tiroler Landeskonservatorium bei Mag. und Schulmusik mit Hauptfach Saxophon Hermann Pallhuber und Mag. Thomas Lu- an der Universität Mozarteum Salzburg. Zu descher. seinen Lehrern zählten u.a. Prof. Edgar Sei- Lukas ist Gründer und Dirigent der Blä- penbusch und Albert Schwarzmann, MA. serphilharmonie Osttirol sowie Kapellmei- Nebenbei schloss er den dreijährigen Kapell- ster der Musikkapelle Trens bei Sterzing in meisterkurs des Blasmusikverbandes Tirol Südtirol. 2012 feierte Lukas die Sponsion Mag.art. Lukas Hofmann (geb. 1988) mit dem Prädikat „Ausgezeichnet“ ab. zum „Magister artium“. wuchs in Heinfels in Osttirol auf. Nach der Derzeit arbeitet Lukas an seiner Disserta- www.lukas-hofmann.at.

Der aus Silz stammende Mag.phil Martin 2012 erreichte Martin Scheiring beim Dirigen- Scheiring (geb. 1989) ist seit September 2009 tenwettbewerb Con brio Tirol das Finale und Kapellmeister der Musikkapelle Wenns im konnte sich den 2. Preis sichern. Pitztal. Seine Ausbildung zum Blasorchester- Hauptberuflich studierte Martin Scheiring dirigenten begann er 2008 bei Klaus Strobl seit 2008 an der Universität Innsbruck Latein und setzte diese 2010 bei Stefan Köhle fort. und Geschichte auf Lehramt und schloss dieses Daneben besuchte er Workshops unter ande- Studium im Mai 2013 als Mag. phil. ab. Neben rem bei Thomas Doss, Johan de Meij und Prof. der musikalischen Tätigkeit befindet er sich der- Thomas Clamor. Seit Herbst 2011 studiert er sterleitung bei Mag. Hermann Pallhuber und zeit also auch am Beginn seiner pädagogischen am Tiroler Landeskonservatorium Blasorche- Mag. Thomas Ludescher. Am 29. September Laufbahn.

sium Schwerpunkt-Musik in Innsbruck. 2000 ster der Bundesmusikkapelle Ellbögen. 2010 wurde Bernhard Mitglied der STMK Amras. war er Gaststudent im Lehrgang Blasorche- Von 2000–2007 folgte der Euphonium- und sterleitung am TLK und seit 2011 studiert Posaunenunterricht an der StMS Hall i.T. bei er im Modell Tirol Blasorchesterleitung am Lito Fontana. Bernhard war mehrmals Landes- TLK bei Mag. Hermann Pallhuber. und Bundespreisträger bei „Prima la Musica“ Bernhard ist Musiker vieler Ensembles und „Musik in kleinen Gruppen“. Nach den wie der Brass Band Fröschl Hall (Hannes Leistungsabzeichen in Gold auf Posaune und Buchegger), der Three Lions Brass Band Bernhard Schlögl (geb. 1986) hat mit sechs Tenorhorn erfolgte 2006 die Abschlussprüfung Stuttgart (Hermann Pallhuber), der Tiroler Jahren begonnen, Akkordeon-Unterricht an der StMS Hall i. T. auf dem Euphonium. Bläserphilharmonie (Hermann Pallhuber), an der Städtischen Musikschule Hall i.T. zu Während seiner Zeit als Militärmusiker in dem Großen Europäischen Blechbläseren- nehmen. Der erste Kontakt mit einem Blas- Tirol studierte Bernhard 2007-2011 im Kon- semble (Thomas Clamor), KonsBrass Tirol instrument, dem Bariton, ergab sich an der zertfach Posaune am Tiroler Landeskonser- (Erich Rinner) u.a. Workshops führten ihn Musikhauptschule Innsbruck und ab 2000 mit vatorium bei Mato Santek. u.a. zu Steven Mead, Dietmar Kübelböck, Br- der Posaune am Bundesoberstufenralgymna- Seit 2011 ist Bernhard Schlögl Kapellmei- animir Slokar und Harald Buchner.

Andreas Waldner nahm Trompetenun- dem drei-jährigen Kapellmeisterkurs des terricht an den Musikschulen Zillertal und Tiroler Blasmusikverbandes bei Peter und Innsbruck bei Stefan Neussl bzw. Thomas Wolfgang Kostner und setzte diese mit dem Steinbrucker und am Tiroler Landeskon- Lehrgang für Blas­orchesterleitung am Tiroler servatorium bei Andreas Lackner. Work- Landeskonservatorium bei Hermann Pallhu- shops für Trompete führten ihn zu Flori- ber und Thomas Ludescher fort. Workshops an Klingler, Uwe Köller, Tobias Füller und für Dirigieren besuchte er bei Thomas Doss, Wolfgang Guggenberger. Er konzertierte u. Jan van der Roost, Thomas Clamor und Li- a. mit der Bläserphilharmonie Tirol, dem utauras Balciunas. Nationalen Jugendblasorchester 2006, der Seit 2011 widmet er sich auch mehr und Aschau aufführte, deren Kapellmeister er Brass Band Fröschl Hall und der Stadtmu- mehr dem Komponieren, wobei er im selben seit November 2008 ist. Zwei weitere Werke sikkapelle Wilten. Jahr seine ersten beiden Kompositionen für wurden im Jahr 2012 von der Stadtmusikka- Seine Dirigier-Ausbildung startete er mit Blasorchester mit der Bundesmusikkapelle pelle Wilten uraufgeführt. n

6 BiT | Juni Larl/TLT

Tirols Kulturlandschaft erfüllt keine Machen Sie sich mit Kultur.Tirol Ihr eigenes Klischees. Einzig die Höhe der Ansprüche ist Bild und erfahren Sie auf der Plattform von mit der prägenden Bergwelt zu vergleichen. Kulturschaffenden für Kulturinteressierte alles über Tirols kulturelle Gipfel.

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408_13 Kultur.Tirol Inserat Blasmusikzeitung.indd 1 13.05.13 11:10 Aktuelles

Das neue Präsidententrio des ÖBV: Vizepräsident Matthäus Rieger, Landesobmann Salzburg, Präsident Siegfried Knapp und Vizepräsi- dent Wolfgang Findl, Landesobmann Wien. Fotos: Ursula Schumacher, Salzburger Blasmusikverband

Tiroler Präsenz in der Führung des ÖBV 55. Kongress des Österreichischen Blasmusikverbandes

Von 9. bis 11. Mai 2013 trafen sich Funktionäre des Österreichischen Blasmusik­ verbandes (ÖBV) zum Kongress im Unipark Salzburg-Nonntal, dabei übernahm, dem Rotationsprinzip entsprechend, der Tiroler Landesobmann Siegfried Knapp die Präsidentschaft und Helmut Schmid wurde zum Bundesjugendreferenten gewählt.

n wahrer Kongress-Tradition, mit einem Den Höhepunkt dieses Kongresses stellte her der Präsident) und Matthäus Rieger aus umfangreichen Programm, von der Mes- die Neuwahl von Funktionären dar. Festge- Salzburg. Siegfried Knapp hat sich für seine sefeier in der Franziskanerkirche (mu- legt sind laut einem Rotationsprinzip die drei Aufgabe schon intensiv vorbereitet und wird sikalischI umrahmt u.a. von einem Klarinet- Präsidenten: Mit Siegfried Knapp hat nun mit einer Reihe von Reformvorschlägen auf- tenquartett der Bergknappenmusikkapelle Tirol für das nächste Jahr die Präsidentschaft warten können. Die Einrichtung einer Bun- Bad Dürrnberg) bis zu Tagungen im Plenum im Österreichischen Blasmusikverband inne. desgeschäftsstelle mit Geschäftsführer und ebenso wie in Fachgruppen wurde drei Tage Unterstützt wird er von seinen beiden Vize- die Außenwirkung des ÖBV (Struktur der lang berichtet, geplant und entwickelt. präsidenten Wolfgang Findl (Wien; war vor- Öffentlichkeitsarbeit) sind als erste Weichen-

8 BiT | Juni aktuelles

Vertreter aller neun Bundesländer und der beiden Partnerver- bände Südtirol und Liechtenstein tagten in Salzburg.

Ehrenpräsident Fritz Weyermüller gibt das Ergebnis der ÖBV-Wahl bekannt.

stellungen für das kommende Vereinsjahr als Tiroler Landesjugendreferent zeichnete bereits getätigt. Diesem ersten Schritt sollen er u.a. für die Einführung der Jugendblasor- noch viele weitere folgen. chesterwettbewerbe, die Einführung der Gol- denen Leistungsabzeichen in Konzertform Auch die Delegierten der Österreichischen und die Reorganisation der Wettbewerbe Blasmusikjugend wählten einen neuen Bun- „Musik in kleinen Gruppen“ verantwortlich. desvorstand. Nach zwölf Jahren übergab Sein Ziel, Ausbildungs- und Entfaltungsmög- Hans Brunner, Initiator und Begründer der lichkeiten für junge Musizierende zu schaf- ÖBJ, die Leitung an seinen langjährigen Stell- fen, wird er nun in seiner neuen Funktion für vertreter Helmut Schmid. die Blasmusikjugend Österreichs mit Freude Tiroler Landesjugendreferent von 2001 bis und Kreativität umsetzen. 2010, Leiter des Tiroler Musikschulwerkes, erfolgreicher Kapellmeister seiner Stadtmu- Damit ist Tirol im Führungsgremium des sikkapelle Landeck, Gestalter innovativer ÖBV stark vertreten. Wir gratulieren den Siegfried Knapp und Helmut Schmid Konzertprogramme, nun Bundesjugendre- beiden neuen Funktionären und wünschen werden in Zukunft dem Österreichischen ferent – viele Aufgaben, denen sich Helmut ihnen viel Erfolg in ihrer Aufgabe. n Blasmusikverband und der Österreichi- Schmid mit Hingabe widmet. In seiner Zeit JoWe schen Blasmusikjugend vorstehen. Foto: BVT

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Junge Musikanten des „Kids Club“ unter der Leitung von Theresa Schapfl. Fotos: BVT Musikalisch starker Auftritt der Tiroler Blasmusikjugend

ber mangelnden Nachwuchs müs- ner begeisterten und leistungsbereiten Tiro- Von vereinseigenen bis hin zu großen und sen die Tiroler Blasmusikkapellen ler Blasmusikjugend. vereinsübergreifenden Musikschulorchestern nicht klagen. 20 Orchester mit ca. wurden alle Möglichkeiten der Orchesterbe- Ü900 Nachwuchsmusikant/innen nahmen am Nicht nur die Anzahl der teilnehmen- setzung ausgenützt. Bewertet wurde nach den 6. Tiroler Jugendblasorchesterwettbewerb den Orchester war relativ konstant hoch üblichen Kriterien der Konzertwertungsspiele 2013 teil, der in Kooperation des Tiroler (im Vergleich zu anderen Bundesländern), auch (Maximum 100 Punkte für 10 Kriterien). AJ Blasmusikverband und des Amtes der Ti- eine Vielzahl von vereinseigenen Jugendblasor- (Durschnittsalter bis 13 Jahre), BJ (bis 14 Jah- roler Landesregierung (Abteilung Bildung) chestern mit hohem musikalischen Niveau und re), CJ (bis 15 Jahre), DJ (bis 16 Jahre), EJ (bis durchgeführt wurde. Das spannende musi- sehr guten Leistungen nahm an diesem Wett- 17 Jahre) und SJ (Sonderklasse bis 18 Jahre). kalische Kräftemessen der Tiroler Jungmu- bewerb teil. Hinter einer erfolgreichen Darbie- sikanten ging am 20. April in Tarrenz und tung eines Jugendorchesters stehen viele Stun- Die Leistungen der Jugendblasorchester am 21. April im Kaisersaal von St. Johann den an pädagogisch anspruchsvoller und musi- wurden von einer Jury, bestehend aus dem über die Bühne. kalisch wertvoller Nachwuchsarbeit, welche in Landesjugendreferenten des Südtiroler Blas- Für die beiden Wettbewerbsverantwortli- vielen Fällen von den Vereinen selber oder von musikverbandes, Arnold Leimgruber, Chris- chen Wolfram Rosenberger und Martin Rabl den Tiroler Musikschulen wahrgenommen toph Heptner (Lehrer an der MS Tegernsee), waren beide Tage ein deutliches Zeichen ei- wird. Gernot Pracher (Landeskapellmeister-Stell- vertreter von Salzburg) und Rudolf Mauz (Lehrer an der MS Tübingen und Autor div. Klarinettenschulen) fachkundig beurteilt. Bei der Organisation der gesamten Ver- anstaltung wurden LJR Wolfram Rosenber- ger und LJR-Stv. Martin Rabl von der Lan- desmusikschule und dem Jugendreferent/ innen-Team um BJR Josef Hetzenauer un- terstützt. Tatkräftige Hilfe kam auch von der MK Tarrenz mit Kapellmeister Mario Reich und Obmann Martin Reiter. All jenen, die zum Gelingen dieser Veranstaltung beige- Zur Ergebnisbekanntgabe in St. Johann kam Kulturlandesrätin Beate Palfrader höchst selbst tragen haben, sei an dieser Stelle herzlich und überreichte die Urkunden. Im Bild an die Bläserklasse St. Johann. gedankt. n

10 BiT | Juni AKTUELLes

Die Organisationsteams, in St. Johann Schon die ganz jüngsten, wie die Landesjugendreferent Wolfram Rosenberger rund um Bez.Jug.Ref. Josef Hetzenauer Trompeter/innen des JBO Wipptal, mit der fachkundigen Jury, die an beiden (Mitte) und in Tarrenz die Musikkapelle waren mit vollem Ehrgeiz dabei. Wettbewerbstagen im Einsatz war. Tarrenz, leisteten hervorragende Arbeit.

Ergebnisse Landesjugendblasorchesterwettbewerb 2013

Jugendorchester der Jung symphonic Winds Pitztal Rasselbande LMS Zillertal Schulorchester der HS Serfaus-Fiss-Ladis Leitung: Norbert Sailer Leitung: Roland Wildauer MHS Nußdorf-Debant Leitung: Hubert Marth Stufe: BJ, Punkte: 83,75 Stufe: AJ, Punkte: 90,38 Leitung: Erich Pitterl Stufe: AJ, Punkte: 89,13 Stufe: BJ, Punkte: 85,88 Magic Sound Die jungen Erben - JBO Wipptal Leitung: Wolfgang Bachler & Schülerblasorchester der MK Itter JBO der LMS Untere Schranne Leitung: Wilhelm Kapferer Stephan Wohlfarter Leitung: Martin Rabl Leitung: Klaus Gruber Stufe: AJ, Punkte: 82,75 Stufe: BJ, Punkte: 81,25 Stufe: AJ, Punkte: 84,63 Stufe: BJ, Punkte: 78,50 Jugendmusik Landeck Kids Club SBO Söllandl Jugendmusikkapelle der MK Itter Leitung: Helmut Schmid Leitung: Theresa Schapfl Leitung: Sigrid Pirchmoser Leitung: Martin Rabl Stufe: AJ, Punkte: 89,38 Stufe: CJ, Punkte: 85,38 Stufe: AJ, Punkte: 81,38 Stufe: CJ, Punkte: 81,38 Groovin Kids Ötztal Bläserklassse St. Johann in Tirol JBO Young Stars JBO Westendorf Leitung: Georg Klieber Leitung: Michael Sojer Leitung: Christian Widmann Leitung: René Schwaiger Stufe: AJ, Punkte: 91,00 Stufe: JUNIOR, Punkte: 86,6 Stufe: BJ, Punkte: 93,38 Stufe: CJ, Punkte: 78,88 SBO Reutte-Außerfern SBO Pillersee Connection JBO Hopfgarten und Brixen Jugendmusik Kufstein und Umgebung Leitung: Peter Besler Leitung: Andreas Wörter Leitung: Arthur Stöckl Leitung: Thomas Scheiflinger Stufe: BJ, Punkte: 91,75 Stufe: BJ, Punkte: 91,63 Stufe: BJ, Punkte: 79,88 Stufe: BJ, Punkte: 86,88

Qualifikation für den Bundeswettbewerb

Mit einer Punktezahl von 93,38 war Das SBO Pillersee Connection schaffte mit 91,63 Ein Ticket für den Bundesjugendorche- das JBO Young Stars unter der Lei- Punkten die Qualifikation für den sterwettbewerb am 26. Oktober 2013 tung von Christian Widmann das mit Bundeswettbewerb. in in der Tasche: das SBO Reutte- Abstand punktestärkste Orchester des Außerfern. Wettbewerbs.

In allen österreichischen Bundesländern und in Südtirol finden oder fanden Landeswettbewerbe als Qualifikation für den Bundes- wettbewerb statt. Der Bundeswettbewerb geht am 26. Oktober 2013 im Linz über die Bühne. Folgende drei Orche- ster aus Tirol konnten sich dafür aufgrund ihrer Leistungen beim Landeswettbewerb qualifizieren:

SBO Reutte-Außerfern, Leitung: Peter Besler, Stufe: BJ, Punkte: 91,75 SBO Pillersee Connection, Leitung: Andreas Wörter, Stufe: BJ, Punkte: 91,63 JBO Young Stars, Leitung: Christian Widmann, Stufe: BJ, Punkte: 93,38 n Wolfram Rosenberger

Juni | BiT 11 AKTUELLes Der wieder bestätigte LV-Vorstand startet voller Schwung in eine neue Funktionsperiode. Fotos: BVT

Mit guter Laune und in gewohnt kompetenter Weise führte der BVT-Präsident LH Günther Bilanz mit Visionen Platter die Versammlung. 66. Generalversammlung des Blasmusikverbandes Tirol in St. Johann

räsident Landeshauptmann Günther musikalischen Anlässen (Proben und Ausrü- Platter konnte eine stattliche Reihe von ckungen) teilgenommen haben. Der Anteil an Ehrengästen und Delegierte von 163 Funktionärinnen steigt weiterhin an, es gibt MusikkapellenP am 10. März im Kaisersaal St. inzwischen mehr weibliche Jugendreferenten Johann i.T. begrüßen und die Bundesmusik- (153) als männliche, 18 Obfrauen und 8 Kapell- kapelle St. Johann unter der Leitung von Kpm. meisterinnen ergänzen das Bild. Erwähnens- Hermann Ortner lieferte den musikalischen wert scheint auch die Tatsache, dass rund zwei Rahmen zum Geschehen. In festlicher Atmo- Drittel der finanziellen Einnahmen von den sphäre wurde Bericht über das abgelaufene Musikkapellen selbst erwirtschaftet wurden. Der Landesstabführer, der Landeskapell- Vereinsjahr gegeben und Visionäres für die LV-Finanzreferent Markus Schlenck zeigte meister, der Landesjugendreferent und Zukunft geboten. Vorangegangen war der in seinem Bericht auf, dass im Landesverband der Landesverbandsobmann berichteten übliche Gottesdienst, musikalisch gestaltet verantwortungsbewusst geplant wird und über ein erfolgreiches Vereinsjahr und ge- von der Bundesmusikkapelle Waidring unter die Kostenkontrolle bei laufenden Projekten planten Projekten für die Zukunft. Kpm. Josef Niedermoser in der beeindru- funktioniert. ckenden Barockkirche von St. Johann, die reichlich Raum für Klang und die Delegierten Rückschau zu bieten in der Lage ist. LV-Kapellmeister Hermann Pallhuber, LV- Obmann Siegfried Knapp, LV-Jugendreferent Zahlen und Fakten Wolfram Rosenberger und LV-Stabführer Geschäftsführer Roland Mair berichtete von Gerald Embacher berichteten über ein er- guten Erfahrungen mit dem neuen Mitglieder- folgreiches Vereinsjahr mit Akzenten wie verwaltungsprogramm und vermittelte mer- Kapellmeisterausbildung „Modell Tirol“, Fort- Eine großartige musikalische Umrahmung kenswerte Ergebnisse über Tirols Blasmusik bildungstätigkeit für verschiedenste Bereiche, durch die MK St. Johann machten die Ver- in Zahlen: 302 Mitgliedskapellen werden von dem Wettbewerb „Musik in kleinen Gruppen“ sammlung zu einem sehenswerten und hö- 16.195 Mitgliedern einschließlich Marketen- oder Marschmusikbewertungen. Eine überaus renswerten Blasmusikfest. derinnen getragen, die insgesamt an 23.558 große Zahl von Aktivitäten wurde umgesetzt.

12 BiT | Juni aKTUeLLeS

Der Tag begann mit einer heiligen Messe in EHRENRING DES BLASMUSIKVERBAN- EHRENNADEL IN GOLD FÜR LANDES- der Dekanatspfarrkirche St. Johann, festlich gestaltet von der MK Waidring. DES FÜR KLAUS KÖCK RÄTIN BEATE PALFRADER 18 Jahre war Klaus Köck als Beirat und Als Landesrätin für Kultur hat Beate Palfra- „diplomatischer Gesandter“ seines Hei- der stets ein offenes Ohr für die Anliegen der matbezirkes Lienz in der Verbandsleitung Blasmusik und ihr Interesse am Geschehen des Blasmusikverbandes Tirol tätig. durch Besuche vieler Veranstaltungen im ge- Er zeichnete auch für die Ausrichtung der samten Land gezeigt. Trotz vieler notwendiger Generalversammlung des BVT im Jahre Sparmaßnahmen wurde die Subventionierung 2004 in Lienz verantwortlich. der Musikkapellen, der Musikbezirke und des LV-Geschäftsführer Roland Mair präsen- 20 Jahre lang stellte er seine Organisa- Landesverbandes immer beibehalten. tierte in seinem Bericht die statistische Aus- tionsfähigkeiten und sein Wissen in der Auch die Förderung der Jugend ist stets ein wertung der Musikkapellen-Jahresberichte. Funktion als Bezirksobmann dem Musik- Anliegen der Landesrätin. bezirk Lienzer Talboden zur Verfügung. Sie hat auch die Einrichtung eines Landes- Ausblicke auf 2013 Nicht unerwähnt bleiben darf die mit gro- preises für die Blasmusik in Tirol als Wür- Der Jugendblasorchesterwettbewerb wird ßer Sorgfalt und Genauigkeit von Klaus digung besonderer Leistungen bereitwillig einen wichtigen Schwerpunkt in der Jugendar- Köck erstellte Bezirkschronik, ein Doku- unterstützt und gefördert. beit darstellen. Das Team der Landeskapellmei- ment über das blasmusikalische Gesche- In Anerkennung des großen Einsatzes für ster wird in einer Kooperation mit dem ORF- hen des Bezirkes Lienz. den Blasmusikverband Tirol und in beson- Tirol und dem Tiroler Landeskonservatorium Der Blasmusikverband Tirol spricht seinen derer Dankbarkeit wird Frau Landesrätin Anfang Juli ein breit gefächertes Projekt mit der Respekt und seinen Dank in der Verlei- Beate Palfrader die Ehrennadel des Blas- Sächsischen Bläserphilharmonie organisieren, hung des Ehrenringes aus. musikverbandes Tirol überreicht. die Tiroler Bläserwoche – Orchesterwoche „Ty- rolean Symphonic Winds“ (Dir. Johnny Ekkel- Unterstützung, allen Vorstandsmitgliedern Neuwahlen boom) wird eine CD produzieren, ebenfalls in und insbesondere allen Funktionär/innen in … bestätigten den Wahlvorschlag, neu im einer großen Kooperation mit Partnern. den Musikkapellen für ihre intensive Tätig- Vorstand als Beirat ist Andreas Berger aus Die Stabführerausbildung wird dezentral an keit. Virgen, er tritt an die Stelle von Klaus Köck, mehreren Standorten angeboten, das Interesse Landesrätin Dr. Beate Palfrader wurde der seine Funktion niederlegte. Alle anderen an den Kursen ist sehr hoch. aufgrund ihres großen Einsatzes für die Blas- Funktionäre setzten ihre Tätigkeit fort. musik mit der Ehrennadel in Gold ausgezeich- Präsident Günther Platter konnte kurz nach Dank und Ehrungen net, Dr. Klaus Köck erhielt für seine langjäh- 12:00 Uhr eine der kürzesten Generalver- LV-Obmann Siegfried Knapp dankte dem rige Funktionärstätigkeit den Ehrenring des sammlungen schließen, er tat dies mit einem Präsidenten LH Günther Platter für seine Blasmusikverbandes Tirol verliehen. herzlichen Dank an alle Teilnehmer. n JoWe Kompositionswettbewerb des Blasmusikverbandes Tirol

er Blasmusik- inklusive der Materialerstellung dotiert. werden als die einzigen Pflichtstücke in den verband Tirol Die Partituren sind bis spätestens 1. No- verschiedenen Stufen A-D beim Landeswer- schreibt einen vember 2013 an das Büro des Blasmusikver- tungsspiel 2015 des BVT verwendet werden. KompositionswettbewerbD bandes Tirol (Klostergasse 1, A-6020 Inns- für konzertante Blasmusik- bruck) zu senden. Die detaillierte Ausschreibung zum Wettbe- werke der Leistungsstufen Die vier Siegerstücke werden durch eine werb und die verbindlichen Kriterien stehen A, B, C und D aus. Der internationale, externe und unabhängige zum Download auf der Web-Site des BVT Kompositionswettbewerb ist für die Preisträger Jury bestehend aus anerkannten Kompo- www.blasmusikverband-tirol.at bereit. n der Stufen A, B, C und D jeweils mit € 1500,-- nisten ermittelt. Diese prämierten Werke Das Kapellmeisterteam

Juni | BiT 13 aKTUeLLeS

Florian Pedarnig nahm von Kulturlandesrätin Beate Palfrader den Tiroler Volkskulturpreis Pensionierung im Jahr 1998 Kontra- 2013 entgegen. bassist im Tiroler Symphonieorches- Foto: Land Tirol/Pidner ter, davon lange Jahre am Solopult. Als Blasmusikant leitete er mehrere Musikkapellen und war von 1980 bis 1986 Landeskapellmeister des Tiroler Blasmusikverbandes. „Florian Pedarnig hat die Blasmu- sik und die Volksmusikszene in Tirol über viele Jahre geprägt und sich ins- besondere für die echte, überlieferte Volksmusik abseits des Kommerzes eingesetzt“, betonte LRin Palfrader. Land Tirol würdigt Rund 50 Werke für Blasorchester, Bläser- gruppen, Florian Pedarnig für sein Lebenswerk Saitenmu- sik und „Tanzlmusig“ stammen aus der Feder des ulturlandesrätin Beate Palfrader mit der Auszeichnung das Lebenswerk des Osttirolers. Sein Marsch „Dem Land Tirol überreichte den mit 5.000 Euro do- überaus vielseitigen Musikers, Komponis- die Treue“ wurde weit über die Landesgren- tierten Tiroler Volkskulturpreis 2013 ten und Kapellmeisters. Pedarnig, den man zen hinaus bekannt. Außerdem bewahrte er Kam 18. März 2013 im Innsbrucker Landhaus in Tiroler Musikkreisen nicht mehr vorzu- mit großem Einsatz das Osttiroler Hackbrett an Florian Pedarnig. Das Land Tirol würdigt stellen braucht, war von 1963 bis zu seiner vor dem Vergessen. n

14 BiT | Juni Mitteilungen

Blasmusikpreis 2013 Der Blasmusikpreis des Landes Tirol wird auch heuer wieder ausgeschrieben. Die Richtlinien können auf unserer Homepage Siegfried Knapp www.blasmusikverband-tirol.at unter „Service“ abgerufen werden.

Achtung, geänderte Kriterien Generalversammlung 2013 – Sponsoren und Inserenten (Auszug): Rückblick und Dank An dieser Stelle wieder herzlichen Dank • Der Preis kann nicht nur nach einer Bewer- Die Generalversammlung bildet den Ab- an alle Sponsoren und Inserenten auf unserer bung durch einen Musikbezirk, sondern auch schluss des abgelaufenen und den Auftakt Homepage sowie in unserer Verbandszeitschrift nach einer Bewerbung durch eine Musikkapel- des neuen Musikjahres im Blasmusikver- BiT für ihre große finanzielle Unterstützung in le direkt an den Blasmusikverband Tirol ver- band Tirol. Als Verbandsobmann bedan- Vergangenheit und Zukunft. Viele unserer Vor- geben werden. ke ich mich bei den Funktionär/innen der haben wären ohne ihre Hilfe nicht durchführbar. • Jeder Musikbezirk hat das Recht, eine Kapel- Musikkapellen aller 19 Musikbezirke sowie le (entweder Kategorie I oder Kategorie II) bei den Bezirksfunktionär/innen, beim Vor- Zum Beginn des Musikjahres vorzuschlagen. stand des Blasmusikverbandes Tirol und bei In allen Musikbezirken wurden mittler- • Die Bezirke Landeck und Außerfern (über 30 den Ehrengästen für die Teilnahme an der weile die Generalversammlungen abgehalten. Kapellen) dürfen zwei Kapellen nominieren. Generalversammlung 2013. Die anwesenden Vertreter des Blasmusikver- • Preisträger können sich erst nach zehn Jah- Herzlichen Dank an den Musikbezirk St. bandes konnten von der ausgezeichneten ren wieder bewerben. Johann sowie an die MK St. Johann in Tirol Arbeit im abgelaufenen Vereinsjahr, über die • Der Preis wird über Vorschlag des Kultur- für die mustergültige Organisation. Beson- erbrachten Leistungen in den Bezirken und beirates für Musik oder einer von diesem für derer Dank gebührt auch der MK Waidring Musikkapellen berichten. Dafür herzlichen das jeweilige Vergabejahr eingesetzten Jury und dem Kantor für die schöne Gestaltung Dank! vergeben. der hl. Messe sowie der MK St. Johann, die Den neu gewählten Funktionär/innen so- der Generalversammlung im Kaisersaal ei- wie den neu eintretenden Musikant/innen Die Bezirksobleute und Obleute der Mu- nen wunderbaren Rahmen gab. wünsche ich viel Freude und Erfolg in ihren sikkapellen werden ersucht, die Bewerbungen Musikkapellen und Bezirksverbänden. Dan- mit den entsprechenden Unterlagen bis 20. Ich möchte mich auch noch einmal für ken möchte ich aber auch jenen Musikant/ Juni 2013 an das Verbandsbüro zu übermitteln. das entgegengebrachte Vertrauen bei der innen, die aus ihrer Musikkapelle ausgeschie- Die Übergabe der Preise erfolgt am National- Wahl des Vorstandes für die nächste Amts- den sind, für den musikalischen Einsatz. feiertag, 26.Oktober 2013, in Innsbruck. periode bedanken. Für die geplanten Projekte im neuen Mu- sikjahr laufen die Vorbereitungen bzw. ste- hen in der Endphase. Ich wünsche allen gutes Gelingen sowie großen musikalischen Erfolg! Besonders bedanken möchte ich mich bei jenen Musikkapellen, die sich entschlossen haben, an einem Wertungsspiel oder an einer Marschbewertung teilzunehmen. Allen Bezirksverbänden und Musikkapel- len, die heuer ein Bestandsjubiläum feiern, entbiete ich von dieser Stelle die herzlichs- ten Glückwünsche des Blasmusikverbandes Tirol. Für das bevorstehende Musikjahr 2013 wünsche ich allen Musikkapellen musi- kalischen Erfolg, Harmonie und Kame- radschaft, viel Geselligkeit und Freude am Mit Harmonie und Tatendrang startet der wiedergewählte LV-Vorstand in eine neue Festtag der Blasmusik bei den Bezirksmusik- Funktionsperiode. Foto: BVT festen. n

Juni | BiT 15 Mitteilungen

RATGEBER FÜR OBLEUTE

Mit dem „Ratgeber für Obleute“ startet eine kleine Serie, die den Musikkapellen als Orientierungshilfe und Leit- faden für die Vorbereitung und Durchführung festlicher Anlässe dienen soll, jedoch keinen Anspruch auf Voll- ständigkeit erhebt . Anregungen willkommen!

Beginnen möchte ich mit einem Bereich, der alle Mu- sikkapellen, auch Musikbezirke und den Landesverband gleichermaßen betrifft, nämlich Ehrenschutz, Ehrengäs- te und Ansprachen.

EHRENSCHUTZ Wer sich um bekannte Persönlichkeiten zur Übernahme des Ehrenschutzes bemüht, erhofft sich damit neben der Aufwertung der Veranstaltung auch größeres Medieninte- resse. Die Wirkung tritt ein, auch wenn die prominente Person letztlich nicht teilnehmen kann. Für die üblichen Veranstaltungen im Jahreskreis werden meist der Bürgermeister, Gemeinderäte usw. gefragt. Hat die Veranstaltung überregionale Bedeutung, kann auch beim Landeshauptmann, bei Mitgliedern der Lan- desregierung, Abgeordneten, die einen Bezug zur Veran- staltung (Gemeinde) haben und Funktionären aus dem Blasmusikwesen angefragt werden.

EHRENGÄSTE Zu besonderen Veranstaltungen werden auch besonde- re Gäste als Ehrengäste eingeladen. Das bedeutet eine große Aufwertung der Veranstaltung. Dementsprechend sollen die Ehrengäste auch begrüßt und betreut werden. Jemand soll für die Betreuung der Ehrengäste namhaft gemacht werden, der sich persönlich um ihr Wohlerge- hen bemüht. Für die Begrüßung der Ehrengäste gilt folgende Faustre- gel: „Ranghöhere“ Personen werden vor „rangniedrige- ren“ Personen begrüßt. Es gibt allerdings in jedem Verein individuelle, unterschiedliche Nahebezüge, die letztend- lich ausschlaggebend für die Gestaltung und Reihenfolge einer Begrüßungsliste sind.

In der Ausgabe 3/2013 der BiT setzen wir die Themen Ehrengäste, Begrüßung und Ansprachen detailliert fort. n

Euer LV-Obmann Siegfried Knapp [email protected]

16 BiT | Juni Mitteilungen

Landeskapellmeister Da rührt sich was Hermann Palhuber

n dieser Ausgabe der BiT möchte ich in operation bekommen unsere meinen Mitteilungen zusammenfassend heurige Tonträgerproduktion die Termine auflisten, die gerade in die- und unser Verbandsorchester semI Frühjahr, Sommer und Herbst 2013 in- „Tyrolean Symphonic Winds“ teressant sind. Die zugehörigen Artikel und eine weltweite Plattform! Alle näheren Beschreibungen findest du an ent- Musikerinnen und Musiker, die sprechenden Stellen dieser Ausgabe. mitwirken, werden im Booklet namentlich erwähnt und sind 5. Juli 2013, ORF Tirol Studio 3, damit das Zentrum einer inter- 15:30 – 19:30 Uhr: nationalen Bühne! öffentliche Abschlusskonzerte/Prüfungen Das Ergebnis hörst du im Ab- BLASORCHESTERLEITUNG am Tiroler schlusskonzert am Freitag, dem Landeskonservatorium 12. Juli, um 17 Uhr im ORF Tirol. Tyrolean Symphonic Winds geht in die dritte Runde. Foto: BVT

5. Juli 2013, Tiroler Landeskonservatori- Herbst 2013: weiterführendes Angebot Die Termine der Probenbesuche richten sich um, 16 – 20 Uhr: Kapellmeisterfortbildung und „Kapell- nach dem Probebetrieb der Musikkapellen und Workshop und Masterclass Trompete mit meister-Schnupperkurs“ des Blasmusik­ werden rechtzeitig im Kurs bekannt gegeben. Prof. Wolfgang Bauer aus Stuttgart verbandes Tirol Die Anmeldung zu dieser Reihe ist mög- Anmeldungen: www.blasmusikverband-tirol.at Auch in diesem Herbst startet wieder die lich über das Formular des BVT: www. Reihe der beliebten Fortbildungsmodule und blasmusikverband-tirol.at bzw. über florian. 6. Juli 2013, ORF Tirol Studio 3 / Schnupperkurse des BVT. Es ist deren vierte [email protected] TLK, 9 – 16 Uhr: Auflage. Mehr als 100 Teilnehmer haben die Workshop Dirigieren Prof. Thomas Clamor ersten drei Staffeln erfolgreich absolviert. Be- Tiroler Kapellmeistertag Anmeldungen: www.blasmusikverband-tirol.at reits tätige Kapellmeister können sich dabei am Samstag, 9. November 2013, VZ Blaike wieder im Fortgeschrittenen-Kurs neue An- Völs, 9-13 Uhr 6. Juli 2013, ORF Tirol Studio 3 / regungen für ihre Arbeit holen – andererseits Thema: „Jetzt sitzt´s“ Kulturhaus: steht auch ein „Schnupperkurs“ für Kapell- Mit einer Instrumentenausstellung von Er- Konzert mit der Sächsischen Bläserphilhar- meister-Aspiranten im Angebot, wo die Teil- zeugerfirmen und Händlern! monie und Prof. Wolfgang Bauer nehmer einen ersten Einblick in die Welt des Der Tiroler Kapellmeistertag 2013 stellt u.a. Kapellmeisterns gewinnen können. Die Fort- die Frage der Sitzordnung ins Zentrum. An- 8.-12. Juli 2013, Die Tiroler Bläserwoche bildungsmodule finden an sechs Samstagen hand von Experimenten und Klangbeispielen 2013: von 9 Uhr bis 16.30 Uhr in den Räumlichkei- werden die Problematik und das Phänomen CD Projekt „HOMELAND“ in Kooperation ten des Tiroler Landeskonservatoriums statt. Sitzordnung erläutert. mit dem Tiroler Landeskonservatorium, dem Neu im Team: Thomas DOSS und Bernhard Special Guest 2013: Mag. Thomas Ludescher ORF-Tirol und dem Verlag DeHaske/Beriato SIEBERER. Das Orchester „Tyrolean Symphonic Diese Reihe ist als Wahlpflichtfach im Ko- Allen im Tiroler Blasmusikleben wünsche ich Winds“ nimmt unter der Leitung von Johnny operationsmodell am Tiroler Landeskonser- schöne Sommerkonzerte, schöne Erlebnisse Ekkelboom eine CD im ORF Tirol Studio 3 vatorium anrechenbar. und viel Freude mit unserer Freizeitbeschäf- auf. Der Titel ist „Homeland“. Es werden Stü- tigung Blasmusik! n cke mit Tirol-Bezug von bekannten Kompo- Termine: nisten der letzten Jahre am Grillhof eingespielt, 16. November 2013, 30. November 2013, 14. De- Euer Landeskapellmeister z. B. Thomas Doss und Jan Van der Roost. zember 2013, 18. Jänner 2014, 25. Jänner 2014, 1. Hermann Pallhuber Durch diese besondere und einzigartige Ko- März 2014 – mit Zertifikatsüberreichung. [email protected]

Juni | BiT 17 Mitteilungen

Neue Rechte-Vergabe und hilfreiche

LV-Geschäftsführer Updates im MVP Roland Mair

ine Vielzahl an Updates und Neuerungen • genaue Aktivjahr-Berechnung und Anzeige im • Proben- und Ausrückungsmodul komplett im Mitgliederverwaltungsprogramm Stammblatt, auch von anderen Vereinen überarbeitet konnten im Laufe der nunmehr einjäh- • genaue Auflistung und Berechnung der Aktiv- • neue Listen zur Auswahl rigenE aktiven Nutzung des Programms durch- jahre und Funktionärszeiten für die Ehrungs- • die Angaben zur Punktevergabe (Blasmusik- geführt werden. Aufgrund des Mitdenkens und anmeldung laut der neuen Ehrungsordnung preis) erscheinen nur mehr bei Klick auf das interessanter Anregungen vieler Nutzer glauben • JMLA-/MLA-Prüfungen werden vom LV di- grüne Info-Symbol wir, nun das Programm auf den für unsere Mu- rekt eingespielt und können nicht mehr hän- Als wohl wichtigste Neuerung ist es nun sikkapellen besten Stand angepasst zu haben disch eingetragen werden möglich, Administratoren-Rechte nach freier bzw. sind noch ein paar weitere Updates in Vor- • BVT-/ÖBV-Ehrungen werden vom LV einge- Wahl zu vergeben. Der Vereinsadministrator bereitung. tragen und können nicht mehr nachgetragen kann per Anklicken der einzelnen Menü- Einige wichtige Updates waren: werden punkte und Module verschiedenste Unter- rechte und Arbeitsbereiche in beliebiger Kombination für seine Helfer freischalten. Anwesenheit bei der Generalversammlung 2013 Die jeweilige Person bekommt dann ihren eigenen Zugangscode zugeschickt. Der Ver- Bei der heurigen Generalversammlung am 10. März 2013 in St. Johann i.T. einsadministrator (=Hauptadministrator) waren alle 19 Bezirksverbände vertreten und Delegierte von 163 Musikkapellen wird weiterhin ausschließlich vom Landes- (53,80 %) anwesend. verband vergeben und ist per E-Mail an den Geschäftsführer zu beantragen. n Bezirksverband MKs gesamt MKs anwesend in % Innsbruck Stadt 18 9 50,00 % Innsbruck Land 16 3 18,75 % Hall 16 10 62,50 % Schwaz 15 10 66,67 % Zillertal 15 10 66,67 % Rattenberg und Umgebung 16 12 75,00 % Unterinntaler Musikbund 21 20 95,24 % Brixental 11 8 72,73 % St.Johann i.T. 12 11 91,67 % Wipptal-Stubai 15 8 53,33 % Sommerurlaub 2013 Telfs 13 3 23,08 % Unser Verbandsbüro bleibt vom 1. bis 31. Seefelder Hochplateau 4 3 75,00 % August 2013 geschlossen. Silz 13 9 69,23 % In wichtigen Verbandsangelegenheiten ist Imst 16 14 87,50 % GF Roland Mair unter der Telefonnummer Landeck 32 10 31,25 % 0650 / 344 78 86 erreichbar. Außerferner Musikbund 36 6 16,67 % Lienzer Talboden 14 8 57,14 % Das Büro und der Verbandsvorstand wünschen Pustertal Oberland 10 5 50,00 % allen Funktionär/innen und Musikant/innen Iseltal 9 3 33,33 % schöne und erholsame Urlaubstage!

18 BiT | Juni Mitteilungen

Bezirksmusikfeste 2013 Alle Bezirksmusikfeste (BMF), Konzertwertungsspiele (KW) und Marschwertungen (MW) in den Musikbezirken samt LV-Vertretern auf einen Blick:

Musikbezirk BMF Ort LV-Vertretung Bemerkung Imst 07.07.2013 Agrarzentrum West in Imst Richard Wasle mit Marschwertung Iseltal 07.07.2013 St. Jakob i. Def. Gerald Embacher mit Marschwertung Telfs 07.07.2013 Hatting Roland Mair Schwaz 07.07.2013 Pertisau Markus Schlenck mit Marschwertung Innsbruck-Land 14.07.2013 Mutters Hermann Pallhuber Wipptal/Stubai 14.07.2013 Matrei a. Br. Siegfried Knapp mit Marschwertung Brixental 20.07.2013 Aschau b. Kirchberg Siegfried Knapp Lienzer Talboden 21.07.2013 Nußdorf-Debant Rattenberg 21.07.2013 Rattenberg Roland Mair Außerfern 21.07.2013 Lermoos Richard Wasle mit Marschwertung Silz 28.07.2013 Mötz Siegfried Knapp Pustertal-Oberland 28.07.2013 Sillian Markus Schlenck St. Johann 28.07.2013 Kössen Gerald Embacher Kufstein 04.08.2013 Scheffau Siegfried Knapp Landeck 18.08.2013 Serfaus LH Günther Platter Seefelder Hochplateau 18.08.2013 Leutasch Richard Wasle Zillertal keines Innsbruck-Stadt keines nur Marschwertung 28.09.2013 Hall noch ungewiss

Euer LV-Geschäftsführer Roland Mair, [email protected] D Freitag 21. Juni O bis R Sonntag 23. Juni F 2013 F Freitag 21. Juni Eintritt 7.- Samstag 22. Juni Eintritt 7.- Zillertaler Krapfen 19:45 Uhr Einzug und Konzert der BMK Vomp 20:00 Uhr Musikkapelle S. Pietro in Cariano E 21:30 Uhr Hattinger Buam 21:30 Uhr Quintett 2000 Sonntag 23. Juni 09:30 Uhr Feldmesse St. Margarethen anschl. Frühschoppen St. Margarethen S T A N S Zum Festausklang spielen die Stanser Dorfmusikanten

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Juni | BiT 19 Mitteilungen

Landesjugendorchesterwettbewerb in Tarrenz. Im Bild die Groovin Kids aus dem Ötztal. Foto: BVT

Seminare für Jugendarbeit Landesjugendreferenten Wolfram Rosenberger und Martin Rabl

Liebe Jugendreferentinnen und AufzaQ-Zertifizierung: die sich für den Bundeswettbewerb am 26. Jugendreferenten! Die österreichischen Landesjugendreferate Oktober 2013 in Linz qualifizieren konnten, Heute beginnen die Kinder immer frü- und das Amt für Jugendarbeit Südtirol zerti- gratulieren wir herzlich! her, ein Instrument zu lernen. Ihre „musi- fizieren mit „aufZAQ" Lehrgänge im Bereich kalische Karriere“ starten sie meist in einem der Kinder- und Jugendarbeit als beruflich Vorausschau Jugendblasorchester. Um die Musikkapellen qualifizierende Bildungsangebote. Beide Se- Kaum ist der JBO-Wettbewerb vorbei, kün- im Bereich Jugendblasorchester zu unter- minare (Diplomierter Jugendreferent und digen sich schon einige Termine für 2014 an. stützen, sieht die Österreichische Blasmusi- Diplomierter Jugendorchesterleiter) konnten Im Februar und März 2014 werden die Bezirks- kjugend (ÖBJ) die Ausbildung von Jugend- eine AufzaQ-Zertifizierung erhalten. Damit wettbewerbe, im April 2014 der Landeswettbe- orchesterleiter/innen und Jugendreferent/ gelten beide Kurse auch als berufsbegleitende werb und im Oktober 2014 der Bundeswettbe- innen als eine wichtige Aufgabe an. Diese Fortbildung für alle Bundesländer Österrei- werb Musik in kleinen Gruppen stattfinden. Lehrgänge bieten sich insbesondere auch chs. Die Expertenkommission hat die Inhalte In den Bezirken sind die Bezirksjugendrefe- für Musikpädagogen/innen als ergänzende der Kurse mit 9 ECS-Punkten (= 6 Semester- rent/innen schon fest in ihrer Planung für die (berufsbegleitende) Ausbildung an, da auch wochenstunden) gleichgesetzt. bevorstehenden Sommerkurse, Seminare und in den Musikschulen und allgemein bilden- Workshops. Die Informationen dazu werden den Schulen die Arbeit mit dem Jugendbla- Gratulation und Dank wir auf der Homepage des BVT zusammen- sorchester eine immer größere Rolle spielen Wir Landesjugendreferenten möchten uns fassen. wird. an dieser Stelle bei allen teilnehmenden Jugen- Weiters ist in diesem Jahr ein Orchester- Wir möchten euch darüber informieren, dorchestern für ihre Arbeit und die Teilnahme wochenende „Reading Session“ gemeinsam dass im Herbst 2013 wieder neue Lehrgänge am Landesjugendwettbewerb bedanken. Jeder mit dem Landeskapellmeister Hermann Pall- für Jugendreferenten und für Jugendorche- der dabei war, ist ein Gewinner! Dank gilt huber geplant. Der Termin wird rechtzeitig sterleiter starten. Die Ausschreibungen sind auch den Verantwortlichen der Austragungs- über die Homepage bekannt gegeben. n auf der Homepage der Österreichischen Blas- orte, der Musikkapelle Tarrenz und der LMS Eure Landesjugendreferenten musikjugend St. Johann, hier vor allem Bezirksjugendrefe- Wolfram Rosenberger und Martin Rabl www.winds4you.at/seminare rent Josef Hetzenauer. Den erfolgreichen Or- [email protected] zu finden. chestern, ganz besonders den drei Orchestern, [email protected]

20 BiT | Juni Panorama

Viele neue Stabführer in Tirol Die Landesstabführer Christian Zoller Der erstmals dezentral durchgeführte Stabführergrundkurs und Gerald Embacher war ein durchschlagender Erfolg. Mehr als 100 zukünftige Stabführerinnen und Stabführer besuchten die Kursabende.

Bezirksstabführerkonferenz 2013 Im Tiroler Oberland zeichnete Be- Am Samstag, den 23. Februar, wurde im zirksstabführer Lukas Spiß für die Stams die diesjährige Bezirksstabführer- Organisation des Kurses für die Mu- konferenz abgehalten. Die Organisation lag sikbezirke Landeck, Imst und Silz ver- bei Bezirksstabführer Thomas Passler, dem antwortlich. Altlandesstabführer Sieg- herzlichst dafür gedankt sei. Die Leitung der fried Stigger in seiner unvergleichlich Konferenz übernahm Landesstabführerstell- schwungvollen Art war für die Ausbil- vertreter Gerald Embacher. Er stellte die neu- dung der 20 Teilnehmer/innen im Haus en Bezirksstabführer Siegfried Ingruber (MB der Musik in Zams zuständig. Stabführergrundkurs in Zams. Foto: BVT Seminare Rattenberg-Umgebung) und Markus Pedarnig Der mit über 30 Teilnehmern größte (MB Lienzer Talboden) vor und bedankte sich Kurs wurde in Innsbruck im Probelokal der rer Christian Zoller, Altlandesstabführer Sieg- bei den Vorgängern Leonhard Salzburger und Militärmusik Tirol abgehalten. Bezirksstab- fried Stigger und Landesstabführerstv. Gerald für Jugendarbeit Heinz Theurl für ihren Einsatz. Schwerpunkt führer Markus Schiffer (Organisation) und Embacher) konnten 34 Teilnehmer/innen und dieser Konferenz war die Planung des neuen Bezirksstabführer Erwin Feiß waren für die drei Bezirksstabführer begrüßen. Bestens or- Grundkurses sowie des Fortgeschrittenen- Ausbildung verantwortlich. ganisiert wurde der Kurs von Bezirksstabfüh- kurses. Des Weiteren wurde über die Marsch- Mehr als 20 Teilnehmer wurden in der rer Norbert Fink. Die Versteigerungshalle war musikbewertungen 2013, neue Aufstellungs- Hauptschule Rattenberg von Landesstabfüh- eine einzigartige Kulisse. Ein herzlicher Dank varianten einer Musikkapelle sowie über viele rerstv. Gerald Embacher gemeinsam mit den gebührt der Musikkapelle Imsterberg, die sich andere Themen rege diskutiert. Bezirksstabführern Hubert Schneider, Leon- als Übungsorchester zur Verfügung stellte. hard Salzburger und Robert Werth ausgebildet. Grundkurs für Stabführer 2013 Robert Werth war auch für die Organisation des Bundesmusikfest Wien 2013 Die Ausschreibung des erstmals dezentral Kurses im Tiroler Unterland verantwortlich. Der Musikbezirk Imst ist im Jahr 2013 mit durchgeführten Grundkurses für Stabfüh- Für die drei Musikbezirke in Osttirol orga- der Entsendung der Musikkapellen Wenns und rer erbrachte ein für uns Landesstabführer nisierte Bezirksstabführer Markus Pedarnig Roppen die Vertretung Tirols beim Bundesmu- fast unglaubliches Ergebnis. Insgesamt 107 die Abende. Die 15 Absolventen wurden von sikfest in Wien. Die Leitung wird von Altlandes- Anmeldungen für die Kurse gingen ein. Bei Altbezirksstabführer Heinz Theurl im Ge- stabführer Siegfried Stigger übernommen. der Bezirksstabführerkonferenz in Stams am meindehaus Nussdorf-Debant ausgebildet. 23. Februar wurde die Detailplanung für die Bei allen Kursen kam der Entwurf der Aus- Bundesbewerb „Musik in Ausbildung durchgeführt. Auf Grund der bildungs-DVD des ÖBV zum Einsatz. Die Bewegung“ 2013 zahlreichen Meldungen wurden jeweils Kur- Ausbildung wurde jeweils drei Stunden lang Der 4. Bundesbewerb „Musik in Bewe- se in Osttirol, im Unterland, in Innsbruck, im an drei Abenden abgehalten. Was von allen gung“ findet vom 5. bis 7. Juli 2013 in Sand Oberland sowie im Außerfern organisiert. Vortragenden hervorgehoben wurde, war das in Taufers in Südtirol statt. Das Bundesland Nur durch die hervorragende Arbeit der Be- große Interesse und die gute Stimmung unter Tirol wird durch die Musikkapelle Nußdorf- zirksstabführer konnte eine derartige Anzahl den Kursbesuchern. Den zukünftigen Stab- Debant unter der Stabführung von Roman an Kursen sowie an Teilnehmerinnen und führerinnen und Stabführern wünschen wir Possenig vertreten sein. Wir wünschen der Teilnehmern überhaupt bewältigt werden. viel Glück für ihre neue verantwortungsvolle Musikkapelle und den Verantwortlichen al- Die Leitung des Kurses im Außerfern über- Aufgabe! les Gute für die Probenarbeit und viel Erfolg nahm Bezirksstabführer Roland Hohenrai- beim Wettbewerb. n ner, der gemeinsam mit Altlandesstabführer Fortgeschrittenenkurs 2013 Siegfried Stigger auch die Ausbildung der 12 Der diesjährige Fortgeschrittenenkurs fand Die Landesstabführer Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Lan- am Samstag, den 27. April, von 9 bis 17 Uhr in Christian Zoller und Gerald Embacher desmusikschule Reutte übernahm. Imst statt. Die Vortragenden (Landesstabfüh- [email protected], [email protected]

Juni | BiT 21 Mitteilungen | Panorama

Bewertereinteilung für die Marschmusikbewertungen­ 2013

Musikbezirk Imst 7. Juli 2013 Musikbezirk Schwaz 7. Juli 2013 Musikbezirk Außerfern: 21. Juli 2013 in Imst in Pertisau in Lermoos Vorsitz - Bewerter 1 Siegfried Stigger Vorsitz - Bewerter 1 Christian Zoller Vorsitz - Bewerter 1 Siegfried Stigger Bewerter 2 Roland Hohenrainer Bewerter 2 Werner Mayr Bewerter 2 Thomas Passler Bewerter 3 Hölbling Michael Bewerter 3 Emanuel Sporer Bewerter 3 Markus Schiffer Bewerter 4 Passler Thomas Bewerter 4 Hubert Schneider Bewerter 4 Hubert Schneider EDV Hölbling Michael EDV Robert Werth Bewerter 5 Johann Zimmermann Musikbezirk Iseltal 7. Juli 2013 Musikbezirk Wipptal/Stubai: Bewerter 6 Leitinger Mario in St. Jakob i. Def. 14. Juli 2013 in Matrei a.Brenner EDV Michael Hölbling Vorsitz - Bewerter 1 Gerald Embacher (Ausweichtermin 21.7.) Musikbezirk Innsbruck-Stadt: 28. Sept. Bewerter 2 Michael Geisler Vorsitz - Bewerter 1 Christian Zoller 2013 in Innsbruck Bewerter 3 Emil Webhofer Bewerter 2 Josef Stiller Vorsitz - Bewerter 1 Christian Zoller Bewerter 4 Heinz Theurl Bewerter 3 Emil Webhofer Bewerter 2 Erwin Feiß EDV Gerald Embacher Bewerter 4 Robert Werth Bewerter 3 Robert Werth EDV Robert Werth Bewerter 4 Norbert Fink EDV Robert Werth

150 Jahre Tirolerbund in Wien

m Jahre 1863 schloss sich in Wien eine rol zu diesem Anlass freuen und Interessen- Gruppe Tiroler unter der Führung des ten werden die erforderlichen Unterlagen Notars Dr. Emanuel Sterzinger (geb. gerne übermittelt. Leider ist es dem Tiroler- 1827I in Nassereith) zum „Tiroler Verein“ bund jedoch nicht möglich, die Reise- und zusammen, der schließlich 1947 zum „Tiro- Unterbringungskosten der Teilnehmenden lerbund in Wien mit dem Verband der Süd- zu übernehmen. Email: [email protected]. Für allfäl- tiroler“ umbenannt wurde und nunmehr Für die Festlichkeit selbst, die für 12. und lige Fragen stehe ich gerne täglich ab 18.00 unter dem Namen „Tirolerbund in Wien“ 13. Oktober 2013 angesetzt ist, wurden be- Uhr unter der Mobil-Nr. 0664 / 35 51 879 bekannt ist. Nach wie vor ist der Verein für reits der Heldenplatz und der Rathausplatz zur Verfügung. n die Anliegen der Tiroler in Wien in allen Be- in Wien reserviert. Geplant sind u.a. zahl- Für die Festorganisation reichen tätig. Über laufende Aktivitäten des reiche Platzkonzerte. Der Festzug soll im Hannes Baumgartner Tirolerbundes gibt unsere Homepage www. Anschluss an die Konzerte über den Ring tirolerbund.at Auskunft. Wo immer Tirol zum Rathausplatz erfolgen und sollte ein präsentiert werden kann , sind wir zur Stelle. deutliches Zeichen der Tiroler in Wien hin- ... auf nach Wien In diesem Jahr feiert der Tirolerbund in terlassen. zur 150-Jahr-Feier des Tirolerbundes Wien sein 150-jähriges Bestandsjubiläum. Für den 13. Oktober 2013 ist geplant, am in Wien Dem Anlass entsprechend, bitten wir Süd- Südtiroler Platz beim Andreas-Hofer-Denk- tiroler und Tiroler Gemeinden mit Abord- mal einen Kranz niederzulegen. Anschlie- geplant sind: nungen nach Wien zu kommen und damit ßend ist ein Festzug mit allen Akteuren von Platzkonzerte an prominenten Plätzen der ein deutliches Zeichen der Verbundenheit der Staatsoper über die Kärntner Straße Wiener Innenstadt, Einzug über die Wiener mit den Tirolern in Wien zu zeigen. Etliche zum Stephansdom vorgesehen. Für 12.00 Ringstraße zum Festakt am Wiener Rat- Gemeinden aus dem Kreis derer, die den Uhr wurde uns von Dompfarrer Toni Faber hausplatz, Festeinzug zum Stephansdom Tirolerball in Wien bereits ausgerichtet ha- bereits zugesagt, im Stephansdom unsere ben, zeigen großes Interesse, dem Fest einen Feierlichkeit mit einer Herz-Jesus-Messe Interessierte können sich gerne bei Han- würdigen Rahmen zu verleihen. Die Lan- würdig abschließen zu dürfen. nes Baumgartner unter der Tel.Nr. 0664 deshauptleute von Südtirol, Tirol und Wien Um die notwendigen weiteren Schritte 3551879 (tgl ab 18 Uhr) oder per Email wurden zu diesem Ereignis geladen. Wir planen zu können, ersuche ich um Mittei- unter [email protected] melden. würden uns über jede Musikkapelle aus Ti- lung, ob Interesse an der Teilnahme besteht.

22 BiT | Juni panORaMa

Das Alphorn aus Tirol Alphornklänge aus einer Tiroler Werkstätte

bwohl als typisches Volksinstrument kann auch in der Stimmung „GES“ gebaut tigt, in Stimmung F/GES. Damit ein möglichst der Schweiz bekannt, war das Alp- werden. großer Kreis von Blechbläsern das Instrument horn im gesamten europäischen Al- Vor über 20 Jahren baute der Blasmusiker stimmen kann, wurde ein Adapter angefertigt, penraumO bis hin zur Hohen Tatra (Polen) bei Ludwig Walch (✝) aus Inzing in seiner kleinen mit welchem man die gängigen Mundstücke den Hirten in Gebrauch. Die heutige Form in Werkstätte Vollholz-Alphörner nach einem für Flügelhorn, Horn, Althorn, Tenorhorn (Po- den Alpenländern entwickelte sich aus einem Modell aus dem Elsass. Die Idee, ein Tiroler saune) und F-Tuba verwenden kann. „Krump“, einem an einem Steilhang gewach- Alphorn zu bauen, fiel bei dem Berufsmusi- Die ersten in Polling gefertigten Tiroler senen Baum. Man unterscheidet in der Bau- ker Hans Peter Probst aus Polling in Tirol auf Alphörner wurden anlässlich der 23. Interna- weise zwei- bis dreiteilige Hörner, aus Tannen- fruchtbaren Boden. Mit den Blasmusikern tionalen Horntage 2012 in der Musikschule oder Fichtenholz gefertigt. Der Schalltrichter Ernst und Michael (Sohn) Gritsch fand er Telfs präsentiert, wo sie bei Referenten und wird aus einem Block des gleichen Holzes zwei Tischler, die in der Lage waren, durch ihr Teilnehmern großes Interesse hervorriefen. hergestellt. Meist werden die Alphörner mit handwerkliches Geschick ein Tiroler Alphorn Der hohe Qualitätsstandart veranlasste die einem halbierten „Peddigrohr“ umwickelt. In zu bauen. Zu den Besonderheiten ihres Instru- weltberühmte Instrumentenbaufirma „Gebr. der Fertigung schwieriger und deshalb sel- mentes gehört es, dass es aus langsam gewach- Alexander/“, das Tiroler Alphorn in ihr tener sind Hörner ohne Umwicklung. senem Hochgebirgsfichtenholz gefertigt wird Sortiment aufzunehmen. Literatur für Alphörner als Soloinstru- und mit hochwertigen Lacken außen und in- Informationen und Auskünfte unter ment findet man bei Leopold Mozart’s nen versiegelt ist. Es handelt sich um ein drei- www.tiroler-alphorn.at n „Concerto pour Cor des Alpes“ und Strei- teiliges Instrument aus Massivholz, handgefer- (sf) cher sowie die Solostelle „Der Alphornruf“ bei der 1. Symphonie von . Vermehrt werden auch Solostücke mit Bla- sorchester aufgeführt. Die gängigste Stim- mung des Alphorns ist in „F“. Auf Wunsch

Von links: Hans Peter Probst, Michael Gritsch und Ernst Gritsch Fotos: privat

Juni | BiT 23 Die schönste Energie im Land! TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG

24 BiT | Juni SCHWeRpUnKT OBOe

FRANZÖSISCHE OBOE. Für die eigens für die BiT herge- stellten Instrumentenfotos danken wir der Fa. Danner Mu- sikinstrumente Linz.

Die Oboe Vorläufer der Oboe gibt es schon seit Jahrtausenden, erblüht ist sie in der Ba- rockzeit als Solo-, Kammermusik- und Orchesterinstrument. Geschätzt wird sie wegen ihres Klangreichtums und ihrer Lebendigkeit. In der Blasorchestermusik ist der Einsatz der Oboe hauptsächlich auf das symphonische Repertoire kon- zentriert. Für unseren Oboen-Schwerpunkt sprachen wir mit Konrad Zeller, So- looboist des Tiroler Symphonieorchesters Innsbruck und Pädagoge, der auch das kleine Oboenlexikon verfasste. Landeskapellmeister Hermann Pallhuber setzt sich in seinem fundierten Artikel mit der Oboe im Blasorchester auseinander.

er Konrad Zeller ist ein herausra- in der Pause des Symphoniekonzertes im Mozarteum und am Tiroler Landeskonser- gender Oboist mit wunderbarem März 2013. Wer da spontan und so begeistert vatorium unterrichtet, im In- und Ausland Ton, großartiger Musikalität und lobte, war Hans Eibl, ehemaliger Landeska- gastiert und ebenso in einem Neue Musik- einerD unglaublichen Sicherheit. Ich habe pellmeister des Tiroler Blasmusikverbandes Ensemble wie mitunter in einer Blasmusik- noch nie erlebt, dass er nicht perfekt gewesen und Militärkapellmeister. Ein paar Tage spä- kapelle anzutreffen ist, für die BiT über die wäre.“ Höchstes Lob für den Solooboisten ter ließ sich der vielseitige Konrad Zeller, der Oboe befragen. des Tiroler Symphonieorchesters Innsbruck auch Spezialist auf der Barockoboe ist, am BiT: Was lieben Sie an der Oboe? Konrad Zeller: Den Klang, und wie sie ein- gesetzt wird. In der Oper zum Beispiel immer dann, wenn die Situation eine ganz besondere wird. Durch das Doppelrohr reicht der Klang nahe an den Gesang heran. Die Kehlkopfstel- lung ist dieselbe wie beim Gesang, und ich tue es ja, ich singe ins Instrument.

BiT: Was gehört zu den wichtigsten Fähigkeiten des Oboisten? Zeller: Eine gute Blastechnik ermöglicht eine gute Beherrschung des Instruments. Das ist wichtig, denn andere sind abhängig davon. Und der Oboist muss gut stimmen! Er sitzt in der Mitte, gibt den Ton an und ist damit tonangebend. Man kann in dieser Position auch vernichtend tätig sein – dann geht nichts mehr. Wir sind immer dabei, im zentralen Mittelfeld, im Fußball würde man Konrad Zeller musiziert, von Hoheiten umgeben, in der Innsbrucker Hofkirche. Foto: privat sagen die Nummer 10.

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teterre nahe Versailles, und diese Tradition men, dass mehr geschabt als gespielt wird. setzt sich im modernen Oboenbau bis heute fort. Die Barockoboe ist an sich perfekt. Die BiT: Ning-Ching Zeller Chen, ihre Unterschiede liegen in der Spielweise, im Frau und ebenfalls großartige Mu- Druck, in den anderen Rohren. Und sie hat sikerin, spielt im Tiroler Sympho- nur zwei Klappen. Eine zentrale Funktion nieorchester Innsbruck Oboe und hatte die Oboe schon im Barockorchester, Englischhorn. Am Tiroler Landes- da gab es drei bestimmende Positionen: konservatorium leitet sie eine Oboe- Konzertmeister, Basso continuo und Oboe. Klasse und die Bläserkammermusik. Was raten Sie Schülern hinsichtlich BiT: Sie sind ein Musiker mit heraus- des Übens? Und welchen Stellenwert ragenden Fähigkeiten. Dazu braucht hat der Ansatz? ein Oboist durch seine besondere mu- Zeller: Wie gesagt, der Oboe muss man sikalische Stellung im Ensemble auch sich ernsthaft widmen. Irgendwann kommt Führungsqualitäten. Wie schauen Sie eine Phase, da muss man wie ein Verrückter heute, mit Ihrer reichen Erfahrung üben, da muss man durch, dann wird man und Vielseitigkeit, auf das Oboisten- Herr über das Instrument und nicht umge- leben? kehrt. Zum Ansatz: Es geht um die Atmung, Zeller: Die Oboe ist charakterbildend. das Abdichten, wie man in das Instrument Man kann Oboe nicht beiläufig spielen, das reinbläst. Beherrscht man das, braucht es funktioniert nicht, das wird hässlich und am Mund nicht mehr viel. Der Blasapparat unerfreulich, da bezahlt man akustisch teu- entwickelt sich und wird besser. Wer viel Entspannung muss sein: Konrad Zeller in er. Holz und Mensch wachsen zusammen, übt, bekommt auch bessere Rohre, denn den Weinbergen an der Rhone. Foto: privat das Ziel ist, ohne Schwierigkeit zu blasen. der Rohrbau wächst mit der Spielweise – Aber man darf sich nie ganz von der Basis das ist gerecht! lösen, man braucht Bodenhaftung und muss BiT: Was für ein Instrument spielt geerdet bleiben. Es gibt keinen Grund zur BiT: Wie sehen Sie den Einsatz der Laie? Arroganz. der Oboe in der Blasmusik? Zeller: Normalerweise die französische Zeller: Die Blasmusik erfordert meistens Oboe und meistens ein Fabrikinstrument. BiT: Wann können Kinder beginnen, ein lautes Spielen, und es ist schwer, sowohl Die Bauart der französischen Oboe hat sich Oboe zu spielen? leise kontrolliert als auch laut spielen zu seit 1900 prinzipiell nicht verändert, aber Zeller: Lieber lange Blockflöte spielen, können. Ich habe einige Male in Tirol in die Kenntnis darüber ist in den letzten 20 oder auch Klavier. In Frankreich beginnen der Blasmusik gespielt und jedes Jahr im Jahren fortgeschritten. Die Firma Marigaux Kinder mit neun oder zehn Jahren, bei uns Symphonischen Blasorchester Vorarlberg. etwa hat die Stimmung verbessert. Die tra- später. Ich war 13. Der gezielte Einsatz von Oboen kann sehr ditionelle Dreiteilung der Oboe wurde mo- schön sein, wenn das Orchester die Stärke difiziert, sodass die Löcher am akustisch BiT: Und wie lange braucht es, bis zeigen kann, dann auch leiser zu spielen. richtigen Platz gebohrt werden können. man einen schönen, oder sagen wir: In Versailles gab es seinerzeit eine Doppel- Insgesamt gelingen im Oboenbau nur klei- vorzeigbaren Ton erzeugen kann? rohrformation, mit sehr vielen Oboisten, ne Fortschritte, keine wesentlichen Sprünge. Zeller: Das kommt auf die Begabung und vergleichbar mit dem Klarinettenregister in Man arbeitet an der Verbesserung der Fabri- den Einsatz des Schülers an. Am besten, der heutigen Blasmusik. koboe, und die Nachfrage bei Marigaux ist man macht schon am Anfang gute Erfah- riesig. rungen. Echt wichtig ist, ein gutes Instru- Das Interview führte Ursula Strohal n ment zu haben. BiT: Wie viele Instrumente besitzen Sie? BiT: Womit wir zum heiklen Thema Zeller: Es werden 15 sein, bis hin zur Tail- Oboen-Rohr (= Mundstück) kom- Berichtigung le, der Bratschenoboe. men. Das Aushobeln, Fassonieren, Im Kleinen Klarinettenlexikon, Bit-Ausgabe Aufbinden, Schaben des Rohres muss 4/2012, hat sich ein Fehler eingeschlichen. BiT: Die Doppelrohrblattinstrumente jeder Oboist selber bewerkstelligen. Im Absatz Bassettklarinette heißt es irr- des Mittelalters nannte man Pom- Zeller: Ein lebenslanges Problem. Aber tümlich, das Instrument sei eine große Se- mer und Schalmei. Daraus entstand heute kann man’s in den Griff kriegen, die kunde nach unten erweitert. Richtig muss im 17. Jahrhundert im Umkreis des Kenntnisse hierüber sind besser. Von sechs es heißen: Französischen Hofes die barocke Rohren wird vielleicht eines geeignet. Wer „Es handelt sich dabei jeweils um ein In- Oboe. Sie befassen sich intensiv mit eine strenge Holzauswahl vornimmt, wird strument, das um den Umfang einer gro- historischen Spielweisen und damit besser spielen. Bei den Studenten küm- ßen Terz nach unten erweitert wurde, also auch mit der Barockoboe. mert sich hauptsächlich Ning-Ching um die bis zum gegriffenen tiefen C geht.“ n Zeller: Ja, die Barockoboe erfand Hot- Rohre; ansonsten kann es schon vorkom-

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Im Größenvergleich: oben die Oboe, unten das Englischhorn. Fotos: Danner

„Naive Anmut, unberührte Unschuld, stille Freude“ von Hermann Pallhuber

er Titel1 lässt es anklingen: Die im Sinne Mahlers war dann doch auch das hieße demnach also für uns Blasmusiker, so Oboe, zerbrechlich, schutzbedürf- Bemühen Mozarts, Oboen im Marschrhyth- im Tutti zu instrumentieren, dass die Oboe tig, ein zartes Pflänzlein im Rei- mus zumindest adäquat aus der Ferne er- ob ihrer Chancenlosigkeit der Klangmasse Dgen der Orchesterinstrumente. Behutsam klingen zu lassen (vgl. Die Hochzeit des Fi- gegenüber nicht noch zusätzlich durch ex- und wirkungsvoll im Kantabile eingesetzt garo, Akt 1), um dort in der Koppelung mit ponierte Lagen ihrem Charakter entgegen und auch manchmal missbraucht im Lau- dem Flötenklang das Idiom der klanglich krampfhaft hörbar gemacht wird! fe der Instrumentationsgeschichte unserer zarten und zerbrechlichen Oboe richtungs- Bemerkenswert ist daher im modernen Weltliteratur. So steht schon in der Instru- weisend zu konterkarieren. Blasorchester, dass die solistische Besetzung mentationslehre von Berlioz-Strauss2 zu Dies alles wirkt nun fast ein wenig als der Oboen und Englischhörner aus dem lesen: „Man findet in […] Partituren Stel- Legitimation, die Oboe im Tutti des mäch- Sinfonieorchester übernommen wurde und len, deren leidenschaftliche Bewegung und tigen Blasorchesters sinnvoll und selbstbe- sie wegen dieser solistischen Positionierung kriegerischer Anklang mit dem Tone der wusst einsetzen zu dürfen. Zugegeben, es und ihrer Klangtypologie natürlich auch im Oboen, die sie auszuführen haben, seltsam gibt nach wie vor Fälle, in denen Musiker Blasorchester nicht der chorischen Beset- kontrastieren; daraus entstehen nicht allein der Doppelrohrblattinstrumente Blasmusik zung „geopfert“ werden sollen. Deshalb gel- verfehlte Wirkungen, sondern auch stö- meiden wie der Teufel das Weihwasser und ten auch die Regeln der solistischen Instru- rende Missverhältnisse […]“. Nun, dass er Dirigenten der Mode verfallen, sich mit mentation. Immer mehr Komponisten und damit sogar Meister wie Wolfgang Amade- Oboen, Englischhorn und Fagott einen op- Instrumentatoren kommen heute auf die us Mozart meint, beruhigt den Blasmusiker tischen Aufputz in der Blasmusikszene zu kammermusikalische, solistische Besetzung möglicherweise ein wenig, kommt doch der verschaffen, um doch dann auch im ver- im Blasorchester zurück und reduzieren die Einsatz des „hohen Holzes“, wie die Oboe meintlich „sinfonischen“ Sinne zu musizie- chorische Handhabe auf den Klarinetten- dem Wortsinn nach heißt, gerade in der ren, auch wenn die altertümlichen Instru- satz und Saxophonsatz. Das wird im Sinne Ursprungsform der Bläsermusik, Blasorche- mentationen, den spezifischen Klang dieser der Klangpyramide - also der voluminösen, stermusik und der Militärmusik genügend Instrumente gar nicht zulassen. Trügerisch! obertonreichen Basis, der sonoren Mitte und wie selbstverständlich zum Einsatz. Sogar hier empfiehlt Berlioz3 als einzige und des brillanten Diskants nur allzu hilf- Spätestens nach Hector Berlioz und in der Chance, die klangliche Idiomatik zu verber- reich sein. Zeit Richard Strauss´ zeigt in gen und „so (zu) schreiben, daß ihr einem 1 Berlioz, Hector. Instrumentationslehre. Erg. u. rev. von seinen Soldatenliedern, wie militärisch und solchen Stile widerstreitender Klangcha- R. Strauss. Ed. Peters, Frankfurt 1844/1904, 178 eindrucksvoll Oboen auf eigentlich fremden rakter […] derart mit der ganzen Tonmasse 2 Ibid. Terrain mit „Stürze hoch“ als Trompeten verschmolzen würde, daß er nicht mehr für 3 Ibid. 181 4 der Ferne eingesetzt werden können. Ganz sich allein bemerkbar wäre.“ – Krass! Das Ibid. 184

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Wenn wir die Verwendung der Oboe in die Sonorität des Altsaxophons erklingt und des Englischhorns im Blasorchester das Leid des geschlagenen Armenischen anhand auffallender Kompositionen be- Volkes – eine Stelle voll eindrücklicher Emo- trachten, fällt das auf, was schon Berlioz tion. Als Pendant dazu erklingt in der Ein- und Strauss bemerkten4: Die tiefen und sehr leitung zum Rebhuhn-Lied die Solo-Oboe hohen Register und die Individualität des als Hinweis auf die besondere Fröhlichkeit Klanges verleiten Komponisten, Leid und und Melancholie der Volksmusik Armeni- Schicksalshaftigkeit der Musik in den Klang ens, wo gerade das nationale Volksmusikin- der Doppelrohrblattinstrumente zu legen. strument, die „“ mit ihrem weichen, Denken wir nur an den Beginn aus „Le sa- sonoren Klang, zur heutigen Oboenfamilie cre du printemps“ von Igor Strawinsky mit gehört: Die Armenischen Tänze – eine auf- der eindrucksvollen Symbolik im hohen schlussreiche Fundgrube, was die klangliche Fagott. Auch Christoph W. Gluck hat in sei- Behandlung der Oboeninstrumente im Bla- ner „Iphigenie“ die Stelle des verzweifelten sorchester anbelangt. Agamemnon mit Oboen unterlegt, einer- seits leidvoll und andererseits als Symbol Was im Titel möglicherweise zu naiv, zu der Opferfigur Iphigenie. Ähnliche Stellen unberührt und zu still wirkt, entpuppt sich gibt es auch sehr oft in der Blasorchesterli- im modernen Blasorchester von heute zur Das kleine, dickere Rohr links teratur. Eine der berühmtesten davon ist die subtilen, reizvollen und sonoren Klangraf- gehört zum Englischhorn, das Englischhornstelle im ersten Teil der Arme- finesse: Wie schon Berlioz erkannte: Die rechte zur französischen Oboe. nischen Tänze von Alfred Reed: Eingebettet Oboe – Anmut, Unschuld, Freude. n

Kleines Oboenlexikon von Konrad Zeller

ie französische Oboe ist die am Instrument und steht in F. Es wird ab Doni- Klassische Oboe, die oft nur zwei Klap- weitesten verbreitete und wird zetti u. a. in der romantischen Literatur ein- pen hatte und meist auf 430 Hz gestimmt überall außer in Wien gespielt. Der gesetzt, meist zur Verdeutlichung von länd- war/ist. DirigentD Emmanuel Krivine spricht von der lichen Szenen. Es ist ein wesentlich leiseres Die Barockoboe ist heute meist auf 415 Oboe als dem Angelpunkt des Orchesters, Instrument als die Oboe, nicht zuletzt durch Hz gestimmt, wurde aber früher in den ver- zusammen mit Konzertmeister und Dirigent. die Bratschenlage. schiedensten Stimmungen gebaut. Die Ba- Für ihn ist die geographische Platzierung der Die (moderne) Oboe d´amore findet sich rockzeit war wohl die goldene Zeit der Oboe. Oboe charakteristisch: schlicht in der Mitte nur bei Maurice Ravels „Bolero“ und in der Die barocke Oboe d`amore findet ihre und im doppelten Sinne tonangebend. Die Literatur von Richard Strauss. beste Verwendung im Kantatenwerk von Jo- Hauptcharakteristika der Oboe sind zum ei- Heckelphon und Baritonoboe sind eine hann Sebastian Bach. Eine klassische Oboe nen das Pastorale – historisch bedingt durch Oktave tiefer als die Oboe gestimmt. Die d`amore ist nicht existent. die Entwicklung von der Hirtenschalmei Baritonoboe findet man nur bei Holsts „Pla- Klassische Englischhörner gab es jedoch, – und zum anderen das Kecke. Die Oboe neten“, das Heckelphon in der Literatur von auf 430 Hz gestimmt, beispielsweise von wird an besonderen Stellen der Literatur ein- Richard Strauss und einem Kammermusik- und gesetzt, wenn etwa in einer Oper eine neue stück von Paul Hindemith. Die Rohre des verwendet. Wendung eintritt. Heckelphons sind kleine Fagott-, die der Ba- Deren Vorläufer waren wiederum die Die Wiener Oboe ist eine Weiterentwick- ritonoboe große Englischhornrohre. Oboen da caccia, sehr leise Instrumente, die lung der klassischen Oboe und mischt sich Die Musette ist eine Quarte höher als die meist zum Ausdruck von großer Sorge ver- aufgrund ihrer weiteren Bohrung und der Oboe gestimmt und wird äußerst selten ein- wendet wurden. damit einhergehenden geringeren Lautstärke gesetzt, etwa bei zeitgenössischer Musik. Die große Bedeutung der Oboenfamilie besonders gut mit den Streichern. Sie ist prä- Alle heutigen modernen Instrumente ha- in der Barockzeit lässt sich daraus ableiten, destiniert für die Musik der Wiener Klassik ben ihre Vorläufer, so die dass Bach die meisten Arien des Kantaten- bis einschließlich der Romantik. „Romantische“ Oboe, von der Bohrung werks für diese Instrumentengruppe ge- Das Englischhorn ist ein transponierendes her fast eine Wiener Oboe, dann die schrieben hat. n

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Musik verbindet Nationen: Angola - Österreich ine Abordnung der Mili- Rundum-Bildungs- tigten Musikinstrumente von in Formation sowie die nötigen tärmusik Angola hat sich programm einem Tiroler Musikhaus bezog. Sprachkenntnisse für den inter- im März zu einer zwei- Während ihres gut zweiwö- Beeindruckt von dem musika- nationalen Anschluss in Tirol zu Ewöchigen Schulung in Österreich chigen Aufenthaltes in Inns- lischen Ausbildungsstandard in erwerben. aufgehalten. Mit Unterstützung bruck absolvierten die musikbe- Österreich, wurde beschlossen, des Militärkommandos Tirol, des geisterten Südwestafrikaner ein auch das erforderliche Wissen Ein Projekt mit Zukunft Ministeriums für Landesvertei- intensives Training an der Mu- über den Umgang mit den Mu- Bereits im Juli dieses Jahres ist digung, der Stadt Innsbruck und sikschule. Unterrichtet wurden sikinstrumenten, das richtige die nächste Musikergruppe zum der Volkshochschule Tirol wurde sie an den Instrumenten Quer- Musizieren im Orchester und Training angemeldet. n die Schulung im instrumentalen flöte, Saxophon, Schlagzeug, Bereich in der Musikschule der Tuba, Klarinette und Trompete. Stadt Innsbruck durchgeführt. Ein tägliches Englisch-Training Zuvor hatte das angolanische an der Volkshochschule ergänzte Militär die Entscheidung getrof- den Instrumentalunterricht und fen, die komplette Ausstattung schuf die Grundlage für eine bes- für die drei Militärorchester sere Verständigung. sowie die zwei Signalorchester Konzertbesuche bei der Militär- in Österreich anzukaufen. Der musik Tirol und bei der Postmu- Kommandeur der Militärmu- sik Innsbruck standen neben dem siken in Angola, Oberst Luis Pe- Probenbesuch bei Tiroler Blaska- derneira, war an Musikschuldi- pellen, u.a. bei der MK Oberhofen, rektor Dr. Wolfram Rosenberger auf dem Stundenplan. herangetreten, die musikalische Ausbildung und Schulung der Blick in die Vergangenheit Musiker in Innsbruck durchzu- Mit dem Ende des 27-jährigen führen. Rosenberger stellte ein Bürgerkrieges im Jahr 2002 er- umfangreiches Referententeam lebte das rohstoffreiche Angola zusammen, bestehend aus Leh- einen rasanten wirtschaftlichen rer/innen der Musikschule der Aufschwung und zählt inzwi- Stadt Innsbruck und des Tiroler schen zu den sechs stärksten Musikschulwerks. afrikanischen Volkswirtschaften. Beeindruckend, dass der Bil- Aufgrund dieser Veränderung dungsstandort Innsbruck einen so wurde auch die kulturelle Ent- guten Ruf besitzt, dass er von An- wicklung des Landes vorange- gola für die Weiterbildung der Mu- trieben. Dies beinhaltet etwa, die siker ausgewählt wurde. Gerade angolanische Militärmusikka- ein Land, das über zwei Jahrzehnte pelle, eine zentrale kulturelle In- vom Bürgerkrieg gebeutelt wurde, stitution des Landes, dem inter- macht den richtigen Schritt, wenn nationalen Niveau anzupassen. es in Bildung und Kultur inve- Der Kontakt mit der Mu- stiert. Kulturkenntnisse sind ein sikschule Innsbruck entstand wichtiger Teil der Bildung. dadurch, dass Angola die benö-

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Die Musikkapelle St. Anton a.A. beim Landeswertungsspiel 2010 im Congress Innsbruck. Foto: BVT Wieviel Wert geben wir einem Wertungsspiel? Auf in den Kampf, Torero – Wertungsspiel und Wettbewerb – die Arena eines Dirigenten? von Hermann Pallhuber mit freundlicher Genehmigung von

eginnen wir mit einem Blick ins Lexi- genreich für die Akteure, die im „Ring“ stehen kon: Unsere großen Musikenzyklopä- oder das Geschehen am eigenen Leib miterle- dien bestätigen und belegen den Wett- ben. Eine Chance für die Aktiven, um entdeckt genossen dieser oft so köstlich organisierten bewerbsgedankenB in der Musik als ein ganz zu werden, ihr Talent unter Beweis zu stellen, musikalischen Situation werden, jeder von uns ursächliches Element unseres musikalischen einen Preis einzuheimsen, oder auch nur um hat sich wohl seine persönliche und nach all Daseins. Die MGG („Die Musik in Geschich- eine Anregung zu erhalten und vielleicht gar den Jahren schlüssige Meinung zu diesen ex- te und Gegenwart“) widmet dem Schlagwort einfach nur um mitzutun. Viele Gründe also, klusiven Events gebildet. Denn sie sind – wie „Wettbewerb“ immerhin ganze 17 Spalten und um selbst in die Arena zu steigen, oder auch schon die MGG beschreibt – Bestandteil einer führt die heutigen Wettbewerbe der Musik um doch lieber außerhalb zu bleiben, um sei- Amateur-Blasmusikwelt und deshalb auch auch auf die sportlichen Wettkämpfe in der ne Knochen zu schützen. nicht wegzudenken oder gar abzuschaffen. Antike zurück. Das Phänomen Wettbewerb sei auch ebenso eine Folge des aufkommenden Hand aufs Herz, liebe Kolleginnen und Kol- Dabei sind wir gut beraten, zwischen einem Virtuosentums in der Musik des 19. Jahrhun- legen Dirigenten: Wer von uns hat sich nicht Wertungsspiel und einem Wettbewerb zu derts, wie es eben auch eine Begleiterschei- schon seine Gedanken über die unendliche unterscheiden: Hat doch das Wertungsspiel nung des „Liebhabermusizierens“ in der Mu- Geschichte „Wertungsspiele und Konzertwett- einen klaren pädagogischen und beratenden sik, also des „Amateurismus“ und des „Dilet- bewerbe“ in der Blasmusik gemacht? Egal, Auftrag zur Motivation und zur Stärkung der tantismus“ im besten Sinne, sei: Also eine Art ob wir als Teilnehmer am Wettbewerb, als zu bewertenden Vereine, was mitunter dann „Divertimento“ in der Musik möglicherweise, Zuhörer im Publikum oder gerade auch als doch gar nicht so klar hervorkommt. Im Wett- unterhaltsam wie eine Sportveranstaltung für Mitglieder des obligaten Jurorenteams einen bewerb hingegen bekommt man es mit ebenso das voyeuristische Publikum, allerdings fol- Wettbewerb miterleben konnten und zu Zeit- sportlichen wie taktischen Komponenten der

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hörten ihre Punktetafeln erhoben. aus unserer Sicht noch verbes- Verbänden darauf zurückzufüh- Es war dies häufig der Moment sert werden kann“. Jeder Juror ist ren, dass mit Garantie für alle Ka- jener Inkarnation von scheinbar verpflichtet, besonders Punkt 1 pellen eine Form von Steigerung geballtem Blasmusikfachwissen zu berücksichtigen. (Punkt 2 ist ihres musikalischen Selbstwertes in Form heiliger Täfelchen, die in der Regel für alle leichter aus- stattfindet. Die Wertschöpfung ist nicht selten Wertungsspiele und zufüllen). Ein zweiter wesent- garantiert – bei den einen mehr, Blasmusikwettbewerbe in eine licher Punkt der Reform war, bei den anderen weniger. Es gibt Legitimationsdiskussion brachten dass jede Kapelle am Abend bei aber keine Verlierer mehr – jeder, – und heute? Klar, die Begriffe der Schlussveranstaltung eine der teilnimmt, gewinnt. und Aufmachungen haben sich Live-CD ihres aktuellen Wettbe- Also doch kein Stierkampf, längst geändert. Auch werden werbsbeitrages erhält. Dadurch keine Arena, kein „Auf in den mehrere Modi und Modelle als sind auch die Juroren aufgefor- Kampf“, kein „golpe fatal“… bei Wahlmöglichkeiten den Kapellen dert, besonders umsichtig zu be- blasmusikalischen Wertungsspie- und deren Dirigenten freigestellt. werten, denn ihre Berichte wer- len. Der Nimbus eines fragwürdigen den von den Teilnehmern (und Zum Schluss noch etwas philo- Tribunals, einem Stierkampf mit der Wertungsspielorganisation) sophisch und ästhetisch gefragt: fatalen Konsequenzen ähnlich, anhand der Live-CD analysiert Soll – abseits von Punkten und beinahe wie beim jüngsten (Blas- werden. Prädikaten – nicht die Beschäfti- Teilnehmer zu tun, was Literatur- musik)Gericht herrscht bisweilen Im Zentrum der Aufmerksam- gung mit Musik, möglicherweise wahl, Ausstattung, Besetzung, In- noch heute an manchen Konzert- keit eines Wertungsspieles sollen sogar die Musik selbst als Siegerin vestitionen und Strategie betrifft. wertungsspielen und leider auch letztlich der positive Dienst an des Tages hervorgehen? Was jedoch beiden gemeinsam mehr oder weniger gut getarnt den teilnehmenden Kapellen und ist: Es wird das Schicksal zu einem und völlig deplatziert in Form von die Wertschätzung ihrer Arbeit Nächstes Thema: beträchtlichen Teil in die Hände unglücklichen Rezensionen ver- und Teilnahme stehen. Pädagogik, Methodik oder eines Expertenteams gelegt, das schiedener Blasmusikkonzerte. Unseres Erachtens ist die sich Logik? Zuviele „–ik“ in der Blas- meist von der Wettbewerbsorga- allmählich anbahnende Wettbe- musik? Schlagwörter am Prüf- nisation eingesetzt wird. Und in Dabei sollte bei einem Wer- werbsfreudigkeit in gut geführten stand. n diesen Händen liegt dann oft das tungsspiel der Begriff „Wert“ im Geschick der Veranstaltung, ihre Zentrum stehen, denn wir Di- Sinnhaftig- oder Sinnlosigkeit. rigenten und Juroren sind doch mit dem „Bewerten“ beauftragt, Wenden wir uns hier nun mehr nicht etwa mit dem „Abwerten“. ® dem Wertungsspielgedanken zu: Wir sollen dem Gehörten, der ge- Erinnern Sie sich noch an die leisteten und gebotenen musika- Zeiten, in denen das Juroren- und lischen Arbeit den angemessenen Expertenteam eines (blas)musika- „Wert“ geben. Und dieser Wert lischen Wettbewerbes den Namen wird immer in einem bestimmten RAUMAKUSTIK „Kampfgericht“ trug? Wenn ja, Ausmaß bei jeder teilnehmenden AKUSTIKLÖSUNGEN dann gehören Sie wahrscheinlich Musikkapelle vorhanden sein. In mit DESIGN jener Blasmusikgeneration an, die jedem Fall sollte es immer eine die Entwicklung der Musikbe- Wertschöpfung für die teilneh- werbe und Wertungsspiele über menden Vereine geben. die Jahre lückenlos und kontinu- Seit der Reformierung der ierlich miterleben und beobachten Wertungsspielmodi in Tirol vor konnte. Sie haben wahrscheinlich sechs Jahren lässt sich nun eine die alljährliche Inauguration einer steigende Tendenz an Wertungs- Kommission miterlebt, bei deren spielfreude und Teilnahmebe- Anblick jeder kleine Musiker und reitschaft feststellen. Das Prinzip Dirigent eines Musikvereines ob der Reform war höchstmögliche solcher über alles erhabenen Au- Objektivität durch Vergleichbar- die NR. 1 torität und Fachkompetenz auf keit und entsprechende Juro- der Stelle vor Respekt erstarrte, renwahl und was noch bedeu- jedenfalls spätestens, wenn diese tender ist: Eine positive Emoti- mit finsterer Miene, gebeugt von onalisierung des Feedback. Die der Last ihres Expertentums letzt- schriftlichen Berichte der Jury lich zum endgültigen Entscheid enthalten nur noch zwei obligate und absoluten Urteil über die mu- Statements: 1. „Was uns beson- FOX GesmbH | 4912 Neuhofen i.I. Tel.: +43 (0) 7752 70 222-0 | www.fox.at sikalische Leistung des soeben Ge- ders gefallen hat“ und 2. „Was

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Von einer „Musikbanda“ zur 60-Mann-Kapelle

Auszug aus der Chronik der Stadtmusikkapelle Hötting 1813-2013 anlässlich ihres 200-jährigen Bestehens

ls 1813 die Wiedervereinigung dem ersten Obmann Emmerich Stolz Nord- und Südtirols mit Öster- neu. reich in ganz Tirol gefeiert wur- Auch das Nazi-Regime und der Zwei- Ade, marschierte in Innsbruck die Schüt- te Weltkrieg gingen nicht spurlos an der zenkompanie Hötting auf. Begleitet wur- Musikapelle vorüber: 1931 musste sich de sie von einer zusammengewürfelten die Höttinger Musikkapelle in „Bürger- Bande von Musikanten, bestehend aus musikapelle Hötting“ umbenennen und zwei Violinen, einem Violon (Vorläufer ein Jahr später wurde die Musikkapelle in des Kontrabasses), einer Flöte, einer Klari- eine „Bürgermusik“ und eine „Arbeiter- nette, zwei Naturtrompeten, zwei Zugpo- musik“ gespalten. Doch auch die Schre- saunen und einer kleinen Trommel. (Mit ckensherrschaft der Nazis tat der Kame- einem blinden Flötenspieler und einem radschaft der Höttinger keinen Abbruch: stummen Tambour hatte die Musikkapel- 1934 kam es zur Wiedervereinigung. Wie le damals eine sehr eigenartige Besetzung im Ersten Weltkrieg wurden auch 1940 inne, sowohl in Hinsicht auf die Instru- wieder viele der Musikanten einberufen, mente als auch auf die Mannschaft.) doch auch diesmal wurde die Musik- Obwohl sie einige wichtige Ausrü- kapelle nicht aufgelöst. 1942 musste die ckungen spielten, blieb diese Besetzung Musikkapelle Hötting als Schützenabord- nicht lange erhalten, denn im Jahre 1819 nung beim Hitlerempfang am Innsbru- wurde unter Kapellmeister Johann Weiß cker Hauptbahnhof habachtstehen. die ursprüngliche Besetzung abgeschafft. Ab 1945 ging es wieder bergauf: 1947 Blasinstrumente sowie Tschinellen und konnte die erste Auslandsfahrt nach dem große Trommel wurden eingeführt. In Krieg nach Meran/Bozen unternommen den darauffolgenden Jahren musste die werden und darauf folgten einige weitere immer ca. 20 bis 35 Mann zählende Mu- Ausflüge, unter anderem nach Barcelona sikkapelle viele Kapellmeisterwechsel ver- (1965), Lille (Frankreich, 1983), und Lon- kraften, löste sich jedoch nie auf. don (1986). Zu Ehren des 100-jährigen Jubiläums Einen großen Schritt tat die Musik- der Musikkapelle Hötting hatte der neue kapelle Hötting im Jahr 2000, als sie die Kapellmeister Sanktjohanser die Idee, die ersten Musikantinnen in ihren Reihen be- alte Höttinger Nationaltracht von 1809 grüßte. Seit 2008 obliegt die musikalische wieder einzuführen. Diese Tracht trägt Leitung dem engagierten Kapellmeister die Musikkapelle auch heute noch zu ih- Peter Schwaizer und die organisatorische ren Ausrückungen. Allerdings konnte die Leitung dem seit 2011 amtierenden Ob- neue Errungenschaft damals nicht lange mann Michael Lerchster. genossen werden: 1914 wurden aufgrund Im Rahmen des heuer stattfindenden des Ersten Weltkrieges Trachten und In- 200-Jahr Jubiläums und der damit ver- strumente beschlagnahmt und viele Mu- bundenen Festlichkeiten werden die da- sikanten zum Kriegsdienst einberufen. maligen Begebenheiten in Kostümen und Aus 14 übriggebliebenen Musikanten Originalbesetzungen von einer hochkarä- formte sich die Musikkapelle 1919 unter tigen „Musikbanda“ dargestellt. n

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200 Jahre Musikkapelle Leutasch ie Musikkapelle Leutasch ist 200 bestehenden Musikkapelle zusammen. lung nach hatte die Leutascher Musik Glück Jahre alt und zählt damit zu den älte- Derzeit zählt die Musikkapelle samt Kapell- mit ihren Obmännern und Kapellmeistern. Seit sten Blasmusikkapellen Tirols. meister, Marketenderinnen und Fahnenträger nunmehr vier Jahren gibt es auch ein Jugend- DMan schrieb das Jahr 1813, als der damalige 51 aktive Mitglieder, hat allen bisherigen Wirr- orchester, das den Grundstein für den weiteren Hilfspriester und Lehrer, Johann Gstier, zusam- nissen getrotzt und ist aus der Gemeinde nicht Zulauf zur Musikkapelle bildet. men mit musikbegeisterten Leutaschern die wegzudenken. Mit Stolz wird in der Gemein- Mit diversen Feierlichkeiten wurde und wird „Bürgermusikkapelle Oberleutasch“ gründete. de erwähnt, dass Leutasch auch in Kriegs-und dieses Jubiläumsjahr begangen, z.B. mit dem Fast jede Familie war in der kleinen Gemein- Krisenzeiten nie ohne Musikkapelle war und alljährlichen Muttertagskonzert, das heuer ein de irgendwie mit der Musik verbunden. Und diese heute erster Kulturverein des Ortes ist. Jubiläumskonzert war, mit einer interessanten genauso wie heute, war die Musikkapelle auch Unbestritten ist, dass die positive Entwick- Ausstellung im Ganghofermuseum und dem damals fest in der Bevölkerung verwurzelt. 40 lung eines Vereines maßgeblich auf der Qualität großen dreitägigen Jubiläumsfest im August, in Jahre lang, von 1925 bis 1965, gab es sogar zwei der führenden Funktionäre beruht. Stehen der dessen Rahmen auch die brandneue Jubiläums- Musikkapellen: in Unterleutasch und in Ober- Musikkapelle ein rühriger Obmann und ein CD vorgestellt wird. Allen Musikanten und Mu- leutasch. Beide schlossen sich, nachdem in Un- fachkundiger Kapellmeister vor und engagie- sikantinnen alles Gute zu ihrem Jubiläum und terleutasch erhebliche Schwierigkeiten in der ren sich die Musikanten und Musikantinnen, so viel Musikantenglück für die Zukunft! n Instrumentalbesetzung auftraten, zu der jetzt floriert das Vereinsleben. Der Vereinsentwick- Ernst Ganglberger, Kapellmeister 16. - 18. August 2013 Jubiläumsfest bezahlte Anzeige 200 Jahre MK-Leutasch Festhalle Wetterstein | Leutasch

FREITAG | EINTRITT 5 € SONNTAG | EINTRITT 5 €

16.08.2013 | 19:30 18.08.2013 | 09:30 1. MARKETENDERINNEN RADIO TIROL FRÜHSCHOPPEN CONTEST TIROL Präsentation der Jubiläums-CD der MK-Leutasch Partyband „Dreirad“

SAMSTAG | EINTRITT 9 € GROSSE 17.08.2013 | 14:00 .. BEZIRKSMUSIKFEST JUBILAUMS- mit Konzertierwettbewerb mit Kapellen aus den Alpenregionen Showband „Die Blechblos’n“ TOM BOLA!

Detailinformationen und Anmeldung unter Juni | BiT 33 www.mk-leutasch.at bezahlte Anzeige bezahlte Anzeige

BEZIRKSMUSIKFEST RATTENBERG am 21. Juli 2013 in Rattenberg

• 11:00 Uhr: Festkonzert der BMK Steinberg • 12:30 Uhr: Einmarsch der Musikkapellen • 13:00 Uhr: Großer Festumzug durch Rattenberg Nach dem Umzug spielen alle 16 Kapellen am Schlossberg. Bei schlechtem Wetter wird das Musikfest um eine Woche auf den 28. Juli 2013 verschoben.

34 BiT | Juni LeSeRBRieF

LESERBRIEF Zu „Nachklänge einer dunklen Zeit“ in: Blasmusik in Tirol 1/2013

em Blasmusikverband Tirol ist zu den offenen und ihrem Wirken und Werk auszustatten. Und dann ist und mutigen Worten in der „Blasmusik in Tirol“ auch dem Publikum zuzumuten, zu erfahren, dass die Bi- 1/2013 zur Verstrickung der Tiroler Blasmusik ographie des Komponisten z. B. des heute noch oft und Dund einiger ihrer Leitfiguren in das NS-System uneinge- gern gespielten sowie gehörten „Tiroler Standschützen- schränktes Lob zu zollen. Besonders auch für das Bekennt- Marsches“ auch dunkle Seiten hat. nis dazu, dass man sich der diesbezüglichen personellen Ich ginge sogar so weit zu sagen, dass man speziell die- Kontinuitäten auch nach 1945 bewusst ist. sen Marsch eigentlich nicht mehr spielen sollte, ohne so- Ich habe, als Historiker um diese Verstrickungen und wohl Musikant/innen als auch Publikum darüber aufge- Kontinuitäten schon Bescheid wissend, in den 12 Jah- klärt zu haben, hat Tanzer ihn doch dem Tiroler Gauleiter ren meiner Kapellmeistertätigkeit kein einziges Werk des Hofer „in Dankbarkeit“ gewidmet. ehemaligen Gaumusikleiters bzw. Leiters des Referates Inwiefern angesichts dieses Wissens die „Verneigung in Volksmusik in der Reichsmusikkammer Sepp Tanzer ins Ehrfurcht“ vor dem langjährigen Kapellmeister der Wil- Programm aufgenommen, ohne allerdings meinen Mu- tener, wie auf deren Homepage zu lesen ist, noch unein- sikant/innen bzw. dem Publikum zu erklären, wieso. Ich geschränkt gerechtfertigt ist, sei dahingestellt. Und auch wäre damals damit wohl bei der überwiegenden Mehrheit der Verband der Südtiroler Musikkapellen wird nicht auf beiden Seiten auf Unverständnis gestoßen, und beim umhinkommen, auf seiner HP mehr zu schreiben als be- damaligen Tiroler Blasmusikverband wohl auf noch mehr. schönigend zu erwähnen, dass er „als Kapellmeister der Ich bin allerdings nicht der Meinung, dass man generell Stadtmusikkapelle Innsbruck-Wilten (1934 bis 1977) welt- keine Werke von Tanzer und Co. mehr spielen sollte, son- weit bekannt wurde“. Zwischen 1934 und 1977 gab es auch dern stimme dem Landesverband auch dahingehend zu, für Tirol ein paar sehr dunkle Jahre, in denen die Wiltener dass man diese und ihre Werke nun aber ganzheitlich be- nicht die Stadtmusikkapelle Wilten, sondern die Gaukapel- trachten muss. Wagner spielt man ja auch noch – außer in le waren, als die sie z. B. beim Treffen Hitlers mit Mussolini Israel, wofür ich Verständnis habe – obwohl er ein Antise- am 18. März 1940 am Brenner unter Tanzers Leitung den mit war, was allerdings längst selbst dem eingefleischtesten Badenweiler-Marsch spielten. Wagnerianer bekannt ist. Die Zeit, in der in der großartigen Sinfonie „Tiroler Blas- Deshalb ist auch das Bestreben des BVT vorbehaltlos zu musik“ über den Takten 1938 bis 1945 in allen Stimmen ein unterstützen, die Kapellen mit dem notwendigen Wissen „Tacet“ stand, sollte endlich vorbei sein! n für eine differenzierte Wahrnehmung von Tanzer und Co. Mag. Klaus Lukasser, 9951 Ainet

Juni | BiT 35 Bezirksmeldungen | Innsbruck-Stadt

Begeisternde Edelweiß-Gala der Militärmusik Tirol

Fotos: Reinhard Wieser

Innsbruck – Am 6. April 2013 fand wieder hin zum triumphalen Freiheitsmarsch. Können zu zeigen. das traditionsreiche Edelweiß-Galakonzert Bei der ursprünglich für Fagott geschriebenen Auf das ruhige „Solvejgs Lied“ von Edvard der Militärmusik Tirol unter der Leitung von Burleske „Der Rundfunkgeist“ von Ernst Chr. Grieg folgte das phantasievolle Werk „Von Militärkapellmeister Oberstleutnant Hannes Reindel bot auch der junge Solist Riccardo Österreich in die Welt“ von Klaus Peter Apfolterer im ausverkauften Saal Tirol des Riml eine Glanzleistung. Bruchmann und Gerhard Baumann, das Congress statt. Thomas Schönherr führte in- Während der Bildershow zum 50-jährigen verschiedenste Melodien aus Österreich ver- formativ durch den Abend. Bestand des Militärkommandos Tirol erklang arbeitet. Nach der Begrüßung durch Militärdekan die effektvolle Filmmusik zu „Backdraft“ von In einer Einlage konnte sich das Publikum Mag. Werner Seifert erklang zum Auftakt Hans Zimmer und als Abschluss des ersten von der Vielseitigkeit und Gelenkigkeit eini- die „Festmusik der Stadt Wien“, die Richard Konzertteiles Obstlt. Hannes Abfolterers Kon- ger Register überzeugen, u.a. brachte StWm Strauss als Dank für die Zuerkennung des zertmarsch „Schutz und Hilfe“, den er an- Bernhard Schneider seine Ziehharmonika Beethoven-Preises 1942 komponiert hatte. lässlich des 50-jährigen Bestandsjubiläums beinahe zum Weinen, das Schlagzeugregister Unter dem Titel „Erinnerungen an das kai- des Österreichischen Bundesheeres 2005 vollbrachte eine zirkusreife Einlage, StWm serliche Österreich“ folgte ein Stück für zwei komponiert hatte. Peter Obrist spielte sein Solo gar kopfüber Flügelhörner und Orchester aus der Feder Mit dem rasanten Konzertmarsch „Ohne am Tambourstab hängend… von Hannes Apfolterer, gewidmet der Ori- Grenzen“ des tschechischen Komponisten Danach ging’s wieder zurück auf den musika- ginal Tiroler Kaiserjägermusik. Die beiden Jindrich Pravecek ging es schwungvoll nach lischen Heimatboden: Unter dem Titel „Alte jungen Solisten Reinhard Bodner und Han- der Pause weiter. Höhepunkt des zweiten Bekannte“ hat der deutsche Komponist und nes Hager boten eine tolle Leistung. Eine Teils und eine Herausforderung für die Rhyth- Arrangeur Hans Joachim Rhinow belieb- Herausforderung für das gesamte Orchester musgruppe und die Blechbläser war „Im te „Gassenhauer von einst“ bearbeitet und bedeutete die Ouverture zur Oper „Wilhelm Frühjahr, wenn Könige in den Krieg ziehen“ gleichsam als Solistenparade eingerichtet. Tell“ von Gioacchino Rossini: Die Musiker aus der Feder des US-amerikanischen Kom- Nach dem offiziellen Programm, welches mit stellten sich bravourös den technischen wie ponisten David Holsinger. Dieses imposante dem Konzertmarsch „Schwert Österreichs“ musikalischen Ansprüchen dieses gewalti- Werk symbolisiert den siegreichen Feldzug des altösterreichischen „Marschkönigs“ Josef gen Paradestückes, angefangen von der ele- der Israeliten unter König David gegen die Franz Wagner endete, ließen sich die Militär- gischen Einleitung über die aufpeitschende Ammoniter. „Pequena Czarda“ des Spaniers musiker vom begeisterten Publikum noch zu Gewitterszene und das ruhige Zwischenspiel Pedro Iturralde bot dem jungen Saxophoni- drei Zugaben bewegen. n mit dem berührenden Englischhornsolo bis sten Andreas Mader Gelegenheit, virtuoses Meinhard Neuner

Konzertantes Feuerwerk der Stadtmusikkapelle Amras

Innsbruck – In einem abwechslungsrei- Größe und Qualität den „Großen“ in nichts chen Konzert wagte sich die Stadtmusikka- nach. pelle Innsbruck-Amras auch an den John Als Solisten überzeugten Gerhard Anker Miles-Klassiker „Music“ – mit Bravour! an der Tuba und Alexander J. Steixner an Ebenso konnte die Musikkapelle unter Ka- der Posaune, ehe das Konzertprogramm pellmeister Hans Zimmermann die Gäste mit Leroy Andersons „Buglers Holiday“ mit im ausverkauften Innsbrucker Stadtsaal mit den Solisten Gottfried Schapfl, Gerhard Gastsolist Gerhard Anker aus Brandberg Richard Strauss‘ „Also sprach Zarathustra“ Schieferer, Stefan Rieß, Martin Resch, spielte als Konzerthöhepunkt „Tuba und Giuseppe Verdis Triumphmarsch aus Christina Mayr, Clemens Neu, Markus Unico“ von Mathias Rauch. Foto: MK Amras der Oper „Aida“ begeistern. Steixner, Johannes Schennach und Alex- Der KidsClub präsentierte sich mit zwei ander Heis in einem wahren Solo-Feuer- den Abend mit zahlreichen Zugaben ab- Stücken unter der Leitung von Theresa werk endete. Das Publikum entließ die gerundet hatten. n Schapfl und stand in seiner beachtlichen Musikanten allerdings erst, nachdem sie Martin Resch

36 BiT | Juni Innsbruck-Stadt, Hall| Bezirksmeldungen

Traditionelles Frühjahrskonzert der k.u.k. Postmusik Tirol

von Bernhard Desing aus Kematen. Es gab auch in diesem Jahr wieder Ehrun- gen und Auszeichnungen: Franz Webhofer aus Völs erhielt mit der Ehrenmitgliedschaft die höchste Auszeichnung der Postmusik Tirol und wurde auch für seine 60-jährige Mitgliedschaft vom Tiroler Blasmusikverban- des ausgezeichnet. Steffan Hans bekam das Verdienstzeichen für 50 Jahre Mitgliedschaft v.l.: Mkt. Gerda Höllrigl, Josef Wild, BR Stephan Zangerl, Steffan Hans, AK Präsident Erwin vom Tiroler Blasmusikverband überreicht. Zangerl, BM Mag Christine Oppitz- Plörer, Franz Webhofer, Roland Mair, Bernd Raitmair und Als Förderer der Tiroler Blasmusik wurden Mkt. Manuela Peer. Foto: Haßl Stephan Zangerl und Josef Wild geehrt. Un- ter den zahlreichen Ehrengästen befanden Innsbruck – Die k.u.k. Postmusik Tirol ten Stadtsaal mit bekannten Melodien von sich die Bürgermeisterin von Innsbruck, unter Obmann Bernd Raitmair und Kapell- Dvorak, Strauß und Stolz unter dem Motto Mag. Christine Oppitz-Plörer, AK Präsident meister Werner Mayr spielte am 24. März „Frühling in Wien“. Ein Höhepunkt des Kon- Erwin Zangerl, LA Toni Pertl und LA Stephan 2013 ihr traditionelles Frühjahrskonzert und zerts war das Fagott-Solo „Andante e Rondo Zangerl. n begeisterte im bis zum letzten Platz gefüll- Ungarese" von Carl Maria Weber, interpretiert Rupert Muigg

Speckbacher Stadtmusik Hall erstmals unter Otto Hornek

Hall – Vor zahlreichen Ehrengästen mit Im zweiten Teil gelang nach dem Marsch lauschten die „Salineler“ fachkundig den Bürgermeisterin Dr. Eva Posch an der Spitze „Einzug der Gladiatoren“ von Julius Fucik Kollegen von der „Schwesterkapelle“, dann leitete am 13. April erstmals der neue Ka- die Ouvertüre zur Oper „Die Sizilianische kamen sie auf die Bühne und bildeten mit- pellmeister Otto Hornek das Frühjahrskon- Vesper“ zum 200. Geburtstag von Giuseppe einander ein Blasorchester mit ca. 100 zert der Speckbacher Stadtmusik Hall im Verdi technisch ausgereift und dynamisch Aktiven. Alois Fintls 1953 zur 650-Jahr- ausverkauften Saal des Haller Kurhauses. differenziert. Besonderer Jubel folgte auf ein feier der Haller Stadterhebung komponierte Der 46-jährige Musikpädagoge und Posau- zeitgenössisches Werk, die Ouverture „Har- Tondichtung „Halensis“ wurde unter dem nist ist seit 30 Jahren Mitglied der Speck- lequin“ des Schweizers Franco Cesarini – ein Salinen-Dirigenten Daniel Walch eindrucks- bacher und Mitglied mehrerer Profigruppen Gustostück voller Spritzigkeit, Traurigkeit voll aufgeführt. Walch ist übrigens auch als im In- und Ausland. Christof Sailer, Chefre- und Überraschungen. Flügelhornist bei den Speckbachern tätig – dakteur des ORF Tirol, führte moderierend Eine Besonderheit dieses Konzertes hängt ein schönes Zeichen der Gemeinsamkeit in durch den Abend. mit dem 110. Geburtstag und 25. Todestag dieser Stadt. Das Großorchester spielte dann Für den Beginn hatte Otto Hornek die „Festi- des legendären Haller Musikers und Ka- unter Hornek noch symbolträchtig Fintls ve Ouverture“ von Dimitri Schostakowitsch pellmeisters der Salinenmusik, Alois Fintl, Marsch „Seid einig Musikanten“. n für Blasorchester arrangiert. Das „Concerti- zusammen. Bis gegen Ende des Abends Karl Heinz Wackerle no in C-Dur für Oboe und Bläser“ von Carl Maria von Weber erfordert nur eine klei- ne Bläsergruppe. Es ist höchst erfreulich, dass die Solo-Oboe mit dem erst 18-jäh- rigen Gymnasiast Simon Wachter, Sieger zahlreicher Wettbewerbe, aus den eigenen Reihen besetzt werden konnte. Der Walzer „Aus den Bergen“ von Johann Strauß Sohn wurde wieder im Arrangement Horneks ge- fühlvoll und dynamisch farbig vorgetragen. Eine Neuheit war ein Werk des Engländers zum 100. Geburtstag, die Tarantella aus den „Soirees musicales“ einer Suite über Motive aus Klavierstücken von Gioacchino Rossini. Mit der Polka schnell „Stürmisch in Lieb und Tanz“ von Johann Strauß Sohn ging’s in die Pause. Foto: SPSTMK

Juni | BiT 37 Bezirksmeldungen | Rattenberg, Unterinntaler Musikbund

Neues Ehrenmitglied der BMK Münster Münster – Anlässlich des Frühjahrs­ als „fleißigster Musikant“ konzertes wurde Altmusikant Otto Ascher jahrzehntelang als Vor- am 27. April 2013 zum Ehrenmitglied bild für alle Musikanten/ der BMK Münster ernannt. 1960 trat Ot- innen im Verein gegolten. to der Musikkapelle bei, wurde 1985 für 2012 ist er aus gesund- 25 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet heitlichen Gründen in Ru- und bekam 2000 die goldene Verdienst- hepause getreten, doch medaille für 40-jährige Mitgliedschaft wir freuen uns, unseren sowie 2010 für 50-jährige Mitgliedschaft Altmusikanten wieder überreicht. Daneben war er von 1984 als Ehrenmitglied bei uns bis 1987 auch als Notenarchivar im begrüßen zu dürfen! n Otto Ascher, im Bild mit Gattin Hanni, gehört nun zu den sechs Ausschuss tätig. Und nicht zuletzt hat er Valentina Mair Ehrenmitgliedern der BMK Münster. Foto: bmkmuenster

Foto: Unterinntaler Musikbund Interessierte Kapell- meister im Unterland Kapellmeisterschulung mit Bernhard Sieberer

Kufstein – Im Frühjahr fand im Unter- inntaler Musikbund eine Kapellmeister- schulung mit Bernhard Sieberer statt. An zwei Samstagen konnten alle Kapellmeister aus dem Musikbezirk ihr Wissen auffri- schen und erweitern. Es wurde zugehört, ausprobiert und gemeinsam dirigiert. Der erste Tag wurde in der LMS Kufstein und Umgebung abgehalten. Dabei war die Ar- beit an der Basis genauso wichtig, wie die Literatur und die Besprechung des unter- schiedlichen Dirigates mit der Auswirkung auf die Musik. Für den folgenden Samstag stand dann die Stadtmusikkapelle Kufstein als Lehrkapel- le zur Verfügung. Bei einer Vier-Stunden- Probe, die wie im Flug vergangen ist, wurde mitgebrachte Literatur gespielt und ins Detail geprobt. Der Zeitpunkt für diese Schulung wurde ganz bewusst auf Anfang des Jahres gesetzt, sollte sie doch als Hil- festellung für das Wertungsspiel Ende April gelten. n Andrea Scheiflinger

38 BiT | Juni Wipptal-Stubai, Telfs | BeZiRKSMeLDUnGen

Würdigung für verdiente Musikkameraden

Das Frühjahrskonzert, der musikalischer ist seit 48 Jahren Mitglied der Musikkapelle Jahreshöhepunkt, wurde heuer als festlicher Telfes, war 11 Jahre Obmann und 22 Jahre Rahmen für Ehrungen genutzt. Für 25 Jahre Obmann Stellvertreter. Seit 31 Jahren wohnt aktive Mitgliedschaft bei der Musikkapelle er in Rum und fährt zu jeder Probe und Aus- Telfes wurde Markus Permoser mit der sil- rückung ins Stubaital. Hans ist seit 1987 bernen Verdienstmedaille des Blasmusik- Mitglied der Sängerrunde Rum und führt sie verbandes Tirol ausgezeichnet und der ehe- seit 2005 als Obmann. Der ausgesprochene Foto: HaWe malige Obmann und langjährige verdiente Vereinsmensch ist auch Mitglied des Garten- Funktionär Heinz Hinteregger darf nun das bauvereins Rum und der Rumer Muller. Seit Telfes – Die Musikkapelle Telfes im Stubai grüne Verdienstzeichen des BVT tragen. Ei- 38 Jahren ist er Mitglied des Kirchenchores unter der musikalischen Leitung von Ehren- ne große Ehre war es, dass Landesverband- Fulpmes-Telfes und ist dort als langjähriger landesverbandsobmann Herbert Ebenbichler sobmann Siegfried Knapp selbst anwesend Obmann Stellvertreter tätig. Für seinen gro- gab am 19. April ihr diesjähriges Frühjahrs- war und die Urkunden überreichte. Hans ßen Einsatz zum Wohle der Vereine wurde er konzert. Der erfahrene Kapellmeister stellte Wetzinger wurde, für ihn völlig unerwartet, 2008 mit der Verdienstmedaille der Markt- ein unterhaltsames und abwechslungsrei- mit einer der höchsten Auszeichnungen gemeinde Rum ausgezeichnet. Nun war es ches, aber auch äußerst anspruchsvolles des Österreichischen Blasmusikverbandes der Musikkapelle Telfes ein Anliegen, ihren Konzertprogramm zusammen und forderte geehrt. Siegfried Knapp, nunmehr auch Hans für sein vorbildliches und kamerad- damit seine Musikant/innen zu Höchstlei- Präsident des Österreichischen Blasmu- schaftliches Engagement und seine Treue stungen heraus. Das zahlreich erschienene sikverbandes, überreichte ihm die goldene zu ehren und hochleben zu lassen! n Publikum war begeistert. Verdienstmedaille des ÖBV. Hans Wetzinger Michaela Mair

MK Oberhofen in italien erfolgreich bezahlte Anzeige

Foto: privat

Riva del Garda – Am 23. März 2013 nahm die Musikka- pelle Oberhofen im Inntal am internationalen Wertungsspiel für Blasorchester „Flicorno D‘oro“ in Riva del Garda/Italien teil. Der Bewerb „Flicorno D‘oro“ fi ndet seit 1991 regelmäßig in den Monaten März und April statt und hat sich seither zu einem der weltweit renommiertesten Wettbewerbe für Blasmusik etabliert. Dieses Jahr stellten sich in Summe 21 Musikkapellen aus mehreren europäischen Ländern der namhaften Fachjury, der u.a. A. Jacob de Haan und Franco Cesarini angehörten. Mit dem Pfl ichtstück „Bulgarian Dances“ von Franco Cesa- rini und dem Selbstwahlstück „Theatre Music“ von Phillip Sparke konnten die Musikantinnen und Musikanten unter der Leitung Ihres Kapellmeisters Stefan Köhle auf ganzer Linie überzeugen. In der Höchststufe („superior class“), in welcher sechs Kapellen teilnahmen, belegte die Musikkapel- le Oberhofen mit einer Gesamtwertung von 85,29 Punkten den hervorragenden 4. Platz. Zurückblickend, insbesondere auf die Zeit im Vorfeld, stellt das Resultat nicht nur einen musikalischen Meilenstein in der Geschichte der Musikkapelle Oberhofen dar, sondern ist auch Belohnung für die Konsequenz und Disziplin jedes einzelnen. n Claudia Schreier

Juni | BiT 39 bezirksmeldungen | Landeck, Außerfern

MK Ischgl, eine der mitgliederstärksten Kapellen Tirols

Gemeinde in hohem Ausmaß in unserem Verein aktiv. Funktionäre und Helfer bieten den Kindern und Jugendlichen ein sinnvolles Freizeitprogramm: Ausbildung in der Lan- desmusikschule und an der Musikhaupt- schule im Paznaun, Musizieren im Jugen- dorchester und die damit verbundene Pflege der Kameradschaft. Dieses Freizeitangebot ist doch ganz besonders in einem Tourismu- sort wie Ischgl von besonderer Bedeutung! Eine Kapelle mit diesen Mitgliederzahlen und den vielen auszubildenden Jugendli- Foto: MK Ischgl chen verursacht sehr hohe Kosten, die ganz Ischgl – Auch in einem Tourismusort kann das Ehrenzeichen für Förderer der Tiroler besonders von der Gemeinde, der Silvretta- das Vereinsleben pulsieren und das Dorf- Blasmusik überreichen durften. seilbahn und dem Tourismusverband mit- geschehen mitgestalten. Dies geschieht in 2012 konnte man die Musikkapelle Ischgl getragen werden. Ischgl auf ganz besondere Art und ist am zweimal live im ORF-Frühschoppen hören. Besonders freuen wir uns auf das neue Kul- Beispiel der Musikkapelle zu sehen: Unser musikalischer Höhepunkt ist das turzentrum, das die Gemeinde heuer errich- Wir haben zurzeit 87 aktive Musikanten/ jährliche Frühjahrskonzert im SilvrettaCen- ten wird. Dort werden wir ein Probelokal, innen und 6 Marketenderinnen. 32 Jung- ter in Ischgl. Heuer präsentierten wir am 4. das der Mitgliederzahl entspricht, erhal- musikanten sind in Ausbildung mit einem Mai dem zahlreich erschienenen Publikum ten. Kleinprobenräume, Unterrichtsräume Durchschnittsalter von ca. 28 Jahren. ein Programm unter dem Motto „Musikali- für die Musikschule, ein Pfarrsaal und ein Seit Oktober 2012 ist Dietmar Walser Ob- sche Weltreise“. Dabei wurde auch die in Pavillon mit davor liegendem Dorfplatz wer- mann. Kapellmeister Michael Wechner lei- den Jahren 2011/12 in Zusammenarbeit den das Ensemble vervollständigen. Schon tet seit 2000 die musikalischen Geschicke mit den Chören unserer Gemeinde aufge- jetzt bedanken wir uns bei der Gemeinde der Kapelle. Letztes Jahr wurde Wolfgang nommene neue CD „Musikalische Grüße herzlich für ihre Bereitschaft, diese Investi- Walser, leidenschaftlicher Tenorhornist, aus Ischgl“ präsentiert. Außerdem wurden tion zu tätigen! nach 40-jähriger Mitgliedschaft zum Eh- zwei Musikanten, Josef Rudigier und Erich renmitglied ernannt. Ganz besonders freute Wechner, für 40-jährige Mitgliedschaft ge- Informationen und Termine unter uns, dass wir Erich Zangerl für seine bei- ehrt und zu Ehrenmitgliedern ernannt. www.musikkapelle-ischgl.at n spiellose Unterstützung der Musikkapelle Erfreulicherweise ist die Jugend unserer Erich Wechner

Erfolgreicher Stabführerkurs im Außerfern

Reutte – Vom Tiroler Blasmusikverband wurde in Zusammenarbeit mit dem Au- ßerferner Musikbund der Stabführerkurs 2013 durchgeführt. Unter dem fach- kundigen Referenten Altlandesstabführer Siegfried Stigger und Bezirksstabführer Roland Hohenrainer wurden die Teilneh- mer in einem drei Abende umfassenden Kurs in der Kunst der Stabführung un- terwiesen. Zehn Teilnehmer/innen waren mit Begeisterung und „Feuereifer“ bei der Sache und werden dieses Feuer nun auf ihre Kapellen überspringen lassen. Die hu- morige Ausführung und die Begeisterung, mit welcher die beiden Referenten die Teil- nehmer motivierten, spiegeln sich – siehe Bild – in den strahlenden Gesichtern der Lydia Huber, Karl Heinz Weirather, Peter Rief, Michael Brunner, Andreas Wohlgenannt, Teilnehmer! n Lisa Megele, Reinhold Mellauner und Raphael Walch (nicht im Bild Magdalena Höll- Horst Pürstl warth und Alexander Ginther). Foto: AMB

40 BiT | Juni Außerfern | BeZiRKSMeLDUnGen

Generalversammlung des außerferner Musikbundes

Schattwald – Auf ein erfolgreiches Ver- einsjahr konnte der Außerferner Musikbund bei der Generalversammlung in Schattwald zurückblicken. „Der AMB versteht sich nicht nur als Informations- und Kontaktstelle, son- dern auch als Ratgeber der Mitgliedskapellen und ist daher bemüht, mit anderen Institu- tionen Synergien zu nutzen, damit sich die Funktionäre und Musiker auf eine adäquate Fortbildung stützen können“, meinte Bun- desobmann Horst Pürstl bei der heurigen Der Vorstand des Außerferner Musikbundes mit den Ehrengästen. Foto: Fotostudio René Generalversammlung. Er verwies damit vor allem auf die Zusam- Außerfern unter der Führung von MSL Tobias Ausbildung des Kapellennachwuchses sorgt. menarbeit mit der Landesmusikschule Reutte- Lämmle, die für den überwiegenden Teil der Der Gemeindesaal in Schattwald bot unter dem Zeichen der Lyra ein farbenfrohes Bild. Die Funktionäre waren in Tracht erschienen, bezahlte Anzeige der Anteil der Frauen ein erstaunlicher. Kein Wunder, liegt doch in den 35 Musikkapellen des Bezirkes Reutte die „Frauenquote“ knapp unter der 35-Prozent-Marke. Die Berichte von Bundesobmann Horst 130 Jahre Freiwillige Feuerwehr Mötz Pürstl, Bundeskapellmeister Harald Beyrer, Bundesjugendreferentin-Stv. Andrea Bau- er, Bezirksstabführer Roland Hohenrainer und Bezirkskassierin Petra Singer stießen 100 Jahre Musikkapelle Mötz bei den Delegierten auf Wohlwollen. Durch den Zuwachs von 57 Musikanten hat sich der Mitgliederstand auf 1880 erhöht. Da- Weitere Infos unter von, darunter sind auch die Fähnriche und www.wasserundmarsch.at Marketenderinnen, sind 1.437 aktiv in der Kapelle engagiert, 1388 musizierend. Der Altersdurchschnitt liegt bei 33,5 Jahren. An die eintausend Gesamtproben wurden absolviert, die Registerproben noch gar nicht mitgerechnet. Als musikalische Botschafter 26. Juli | FREITAG Eintritt frei! rückten die Kapellen im vergangenen Jahr 873 mal aus. Im Durchschnitt war jede Ka- 19:00 Segnung des neuen Feuerwehr-Fahrzeuges MTF am Pavillon pelle 52 mal im Einsatz – also jede Woche anschließend oizielle Eröfnung im Festzelt einmal. Sie haben sich somit die Unterstüt- Unterhaltung: MK Silz und „Tiroler Mander“ zung durch die Gemeinden und das Land Tirol verdient, hieß es auch in den Anspra- Eintritt frei! chen der Ehrengäste. Die Kommunen haben 27. Juli | SAMSTAG ihre Kapellen mit 176.300,– Euro gefördert, 10:30 Oldtimercorso, Vorführungen der FF und Kinderprogramm das Land Tirol gab 22.000,– Euro an Sub- nachmittags Konzerte der Jugendorchester des Musikbezirkes Silz ventionen. Dem gegenüber steht ein durch Festivitäten und Aktionen von den Kapellen 20:00 Abendprogramm: MK Haiming und „Hattinger Buam“ erwirtschafteter Betrag von 582.000,– Euro. Eintritt frei! Die Generalversammlung zeichnete sich 28. Juli | SONNTAG durch einen äußerst harmonischen Verlauf 61. Bezirksmusikfest des Musikbezirkes Silz und die Anwesenheit von Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft aus. Der Musikka- 08:30 Sternmarsch zur Feldmesse am Pavillon pelle Schattwald wurde für die Ausrichtung 10:30 Einmarsch und Konzerte der Musikkapellen des 63. Bundesmusikfestes und der Festivi- 16:00 Ausklang mit der „Gloggamusi“ aus Ehrwald täten im vergangenen Jahr gedankt n H . P.

Juni | BiT 41 bezirksmeldungen | Außerfern

Jahrzehntelang im Gleichschritt unterwegs

Leermoos – Die Jubilarehrung ist ein Höhepunkt im Vereinsjahr des Außerfer- ner Musikbundes und fand heuer in Ler- moos statt. 63 verdiente Funktionäre und Musikanten wurden für jahrzehntelange Treue von ihren Funktionären und Musi- kanten sowie Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft an diesem Festtag begleitet und geehrt . Nach dem von der Musikkapelle Lermoos umrahmten Festgottesdienst eröffnete das Jugendblasorchester der Landesmu- sikschule Reutte-Außerfern unter der mu- Die Jubilare mit LA Sonja Ledl-Rossmann, Bezirkshauptmann Mag. Konrad Geisler, und sikalischen Leitung von Manuel Lämmle Funktionären des AMB und TBV. Foto: AMB in der Aula der Volksschule Lermoos den Festakt. In seiner Ansprache würdigte bei den Menschen selbst bewirken. Geleb- Ein besonderer Höhepunkt war die Bezirksobmann Horst Pürstl die Jubilare, te Werte wie Kameradschaft, Verlässlich- Überreichung des Goldenen Verdienst- welche ein besonderes Zeugnis für die Ju- keit, Treue, wären für die Jugend Ansporn zeichens für 65 Jahre Mitgliedschaft in gend ablegen würden. Die Musik würde und Wegweisung zugleich. Die Vereine sei- einer Kapelle an Albin Kühbacher und nicht nur Töne und Rhythmen miteinander en mehr denn je an der charakterlichen Hartl Kerber. n arrangieren, sondern auch ein Miteinander Entwicklung beteiligt. H . P.

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42 BiT | Juni Lienzer Talboden, Pustertal-Oberland | bezirksmeldungen

Viele Jubiläen und ein neuer Bezirksvorstand tionstraining“ und an die Informationsver- anstaltung über das neue Mitgliederverwal- tungsprogramm. Zu einem beeindruckenden Fest hatte sich das Bezirksmusikfest in Tristach in Anwe- senheit des Landeshauptmannes Günther Platter gestaltet. Höhepunkte waren die Segnung der Musikfahne der Musikkapelle Tristach und die Uraufführung des „Tiroler Festtages“, eines Kompositionsauftrages an Florian Pedarnig. In einer Power Point Präsentation gab der Bezirksobmann noch einen kurzen Rückblick auf die vielen Ver- anstaltungen in seiner 20-jährigen Tätig- keit. Nach den Berichten der weiteren Vor- Der neue Bezirksvorstand: 1. Reihe v.l.: Stabf. Markus Pedarnig, Jugref. Friedrich Blassnig, standmitglieder erfolgte die Neuwahl des Kpm. Roman Possenig, Obm. Stefan Klocker; 2. Reihe v.l.: Kass. Helga Moser, 2.Obm.-Stv. Bezirksvorstandes. Die Ausarbeitung eines Christian Gander, Schriftf. Michael Kollnig, Kpm.-Stv. Gerhard Pitterle, 1.Obm.-Stv. Bgm Wahlvorschlages gestaltete sich nicht ein- Ludwig Pedarnig. Nicht im Bild ist Jugendref-Stv. Eva Wibmer. Foto: privat fach, doch konnte in gemeinschaftlicher Zusammenarbeit eine Lösung gefunden Debant – Nach einem feierlichen Got- Stv. Richard Wasle begrüßen. werden, die bei der Generalversammlung tesdienst mit Ortspfarrer Toni Mitterdorfer Das Jahr 2012 stand ganz im Zeichen von mit dem neuen Obmann Stefan Klocker in der Pfarrkirche Debant, den die Markt- Jubiläen. Die Musikkapelle Tristach, als auch die volle Zustimmung erhielt. Der musikkapelle Nußdorf-Debant musika- älteste Musikkapelle des Musikbezirkes Li- neue Obmann dankte in seiner kurzen An- lisch gestaltet hat – sie begeht 2013 ihr enzer Talboden, feierte ihr 200-jähriges Be- trittsrede den scheidenden Funktionären für 100-jähriges Bestandsjubiläum –, wurde standsjubiläum. Die Musikkapellen Bann- ihre Verdienste und erinnerte mit Freude die Generalversammlung des Bezirkes Lien- berg und Schlaiten sowie die Stadtmusik an gemeinsam Erreichtes und Gelungenes. zer-Talboden am 16. Februar 2013 im neu- Lienz begingen ihr 60-jähriges Bestehen. Ihm sei es wichtig, die Zugehörigkeit der en Kultursaal in Debant durchgeführt. Als Weiters erinnerte der Bezirksobmann an Musikkapellen zum Musikbezirk weiter zu Ehrengäste konnte Bezirksobmann Köck verschiedene Aktivitäten, u.a. an den Wett- stärken, als Anlaufstelle für die verschiede- Klaus den Bürgermeister von Nußdorf-De- bewerb „Musik in kleinen Gruppen“, an die nen Anliegen der Kapellen zu dienen und bant, Andreas Pfurner, und als Vertreter des musikalische Fortbildungsveranstaltung gemeinsame Aktivitäten zu setzen. n Blasmusikverbandes Tirol Landesobmann- zum Thema „Klangschulung und Intona- K. K.

Jungmusikantenschu- lung 2013 im Pustertal

Strassen – Die Jungmusikantenschulung 2013 unter dem Motto „Marschieren in Grundzügen für angehende Musikantin- nen und Musikanten“ wurde – wie schon in den vergangenen Jahren – vom Musik- Foto: privat bezirk Pustertal-Oberland veranstaltet. 35 Jungmusikant/innen fanden sich an zwei und das Einander-Kennenlernen positiv verstanden es, mit Disziplin und Humor Samstagen, dem 13. und 20. April, jeweils auf den Lernerfolg aus. Das gemeinsame diese Schulung zu leiten. Einen Teil der von 14 bis 17 Uhr auf dem Werksgelände Marschieren und Musizieren wurde mit Organisation übernahmen die Jugendrefe- der Fa. Nordpan ein, um miteinander zu großer Freude und Aufmerksamkeit von renten der Kapellen. musizieren und zu marschieren. den jungen Musiker/innen mitgetragen, Ein herzliches Dankeschön an die jungen Mit dieser Schulung soll allen Jungmusi- was vor allem auf die vortragenden Refe- Teilnehmer/innen der Jungmusikantenschu- kant/innen, die dieses Jahr unseren Ka- renten zurückzuführen ist. Bezirksstabfüh- lung 2013 sowie an all jene, die diese mi- pellen beitreten wollen, der Einstieg ins rer Albin Pircher, Bezirksstabführerstellver- torganisiert bzw. vorgetragen haben! n Musikantenleben erleichtert werden. Zu- treter Hermann Ritsch und Bezirkskapell- Hubert Mühlmann dem wirken sich das gemeinsame Proben meisterstellvertreter Christian Schönegger Bezirksjugendreferent Pustertal-Oberland

Juni | BiT 43 service | Kapellmeister-Ausbildung Studiengänge Blasorchesterleitung

Die ersten Blasorchesterleitungs- Studienabgänge im Juli 2013 am Tiroler Landeskonservatorium sind Anlass, noch einmal detail- liert aufzulisten, wo angehende Blasmusikkapellmeister ihr Hand- werk und noch viel mehr lernen können. Das einzigartig auf ver- schiedene Ausbildungsstufen eingerichtete „Modell Tirol“, das hier unter pädagogischem Schwerpunkt betrachtet wird, nimmt dabei eine Sonderstellung ein. Wir schauen zusammenfas- send aber auch über Tirol hinaus auf die Angebote in Salzburg, Bozen und Stuttgart.

Lehrgangsdiplomstudium und Lehrgangs-Exzellenzdiplomstudium für Blasorchesterleitung am Tiroler Landeskonservatorium

ekanntlich wird seit zehn Jahren am Musikschulwerk und Blasmusikverband) Und sie werden immer besser… Tiroler Landeskonservatorium ein können dabei ihr bisheriges Profil beibehal- Jetzt schon und in naher Zukunft werden Bsechssemestriger Lehrgang für an- ten, sind aber an den Berührungspunkten die Musikkapellen in Tirol von diesem neu- gehende Blasorchesterdirigenten angebo- und inhaltlichen Überschneidungen auf ei- en Profil direkt und indirekt profitieren. ten. Der Blasmusikverband Tirol wiederum nander abgestimmt und somit für alle Teil- Viele Musikkapellen finden jetzt schon sehr bietet seit Jahren Aus- und Fortbildungsmo- nehmer in der Struktur transparent und in schnell ihren Kapellmeister und können so- dule an. Hinzu kommen noch die Angebote den Inhalten kompatibel – das ist der große gar unter mehreren Bewerbern auswählen. der Musikschulen, Weiterbildungssemina- Bonus dieses Systems. Weit über hundert Für den Erfolg bei der Kapellmeistersuche re, Bläsertage und Bläserwochen in den angehende Blasmusikfachleute sind nun sind mehrere Komponenten ausschlagge- verschiedenen Institutionen und Musikbe- im „Modell Tirol“ vereint und können die bend. Ein wenig sind auch unsere Musik- zirken: Das bekannte „Modell Tirol“ hat inhaltlichen Gemeinsamkeiten der bis jetzt kapellen nun aufgerufen, ihrem Wunsch- alle Angebote sinnvoll zusammengeführt. getrennten Ausbildungsangebote nützen kapellmeister oder generell einem Kapell- Die ersten vier Absolventen stehen heuer und – wenn gewünscht – zeitsparend mit- meister auch ein entsprechendes Umfeld vor ihrer Abschlussprüfung. Weitere sechs einander kombinieren. Dadurch werden die zu bieten und sich „attraktiv“ für jemanden warten im Vorabschlussjahr, das Interesse Teilnehmer immer noch besser betreut mit zu machen. an einer profunden Ausbildung ist ungebro- einem sehr großen und hochstehenden Re- chen, wie die Anmeldezahlen innerhalb der pertoire an praktischen und pädagogisch- Seit einigen Jahren wichtig in der Aus- Institute zeigen. methodischen Lehrinhalten! Zu gut für bildung: das menschlich-pädagogische unser Blasmusikland Tirol? Sicher nicht, Know-how, die „emotionale Intelligenz“. Weit über hundert Teilnehmer im Modell sagen die internationalen Fachleute, die Die psychologisch-pädagogische Ausbil- Tirol uns um dieses Modell in Tirol bereits ein dung hat in den letzten Jahren enorm an Die Kooperationspartner (Konservatorium, wenig beneiden. Bedeutung gewonnen – deshalb wird seit

44 BiT | Juni Kapellmeister-Ausbildung | service mehreren Jahren gerade im Modell Tirol auf mindest weiterzubilden, ist weniger selbst- Die bestehenden Fortbildungsangebote, diese Komponente der menschlichen-päd- verständlich, als es von unseren Musikan- wie die Tiroler Bläserwoche, der Kapellmei- agogischen Ausbildung der Kapellmeister tinnen und Musikanten am Instrument stertag oder die im letzten Jahr eingeführte in den Praktika und Lehrproben besonders immer wieder verlangt wird. Letztlich wird Reihe der Kapellmeisterfortbildungen blei- Wert gelegt – mit Erfolg, wie sich immer es an der Musikalität des Musikvereins ben erhalten. mehr zeigt. Auch wenn nur die Methodik insgesamt hörbar sein, welchen fachlich- letztlich direkt beeinflussbar und Charak- musikalischen Einfluss ein Kapellmeis- Weiterbildungsmodule ausgebaut terliches grundsätzlich in der Persönlichkeit ter auf seine Musikkapelle nimmt, wie er Die Weiterbildungsmodule für Einsteiger festgelegt ist, wird am Ausdruck, an der sie entwickelt bzw. wie er den heutigen und Fortgeschrittene werden heuer sogar Interaktion, an der Einstellung zum dörfli- musikalischen Standards des dörflich- noch auf sechs Termine ausgebaut – Dies- chen/städtischen Musizieren, zum sprich- städtischen Musizierens in den Vereinen mal kommen neue Lehrkräfte dazu: Tho- wörtlichen „Amateurmusizieren“, und an entspricht. Spätestens dann könnte es ein mas Doss und Bernhard Sieberer. der Psychologie des Ensembleleitens ge- unsanftes Erwachen geben, wenn wir un- 16. Nov 2013 / 30. Nov 2013 / 14. Dez. arbeitet. Geeignete Methoden und realis- sere geschützten, systemerhaltenden und 2013 / 18. Jän. 2014 / 25. Jän. 2014 / tische Sichtweisen werden gerade in einer vertrauten Bereiche verlassen (sprich: an 01. Mar. 2014 professionalisierten Ausbildung aufgezeigt Wettbewerben teilnehmen, gute Gastkapel- Räumlichkeiten des Tiroler Landeskonser- und das Ergebnis wird immer mehr am len einladen, andere Dirigenten kennenler- vatoriums Charisma eines Kapellmeisters erkennbar nen, Workshops abhalten, an fachlichen sein. Die „ungeschriebenen Gesetze“ des Veranstaltungen teilnehmen, uns auf zeit- Anmeldungen für die Weiterbildungsmodu- Vereinsmusizierens spielen sich ja meist in gemäßes und fachlich-musikalisches Ter- le bei Florian Scharmer (florian.scharmer@ außermusikalischen Bereichen ab. rain begeben etc.). gmx.at) Bei aller Notwendigkeit eines florierenden Anmeldung: für „Modell Tirol“ Der Ausbildungsstand der jungen Musi- Vereinslebens: Das gesunde Selbstbewusst- Tiroler Landeskonservatorium: Aufnahme- kantinnen und Musikanten wird immer sein unserer Musikvereine sollte sich zu prüfung Studienjahr 2013/2014 (www. höher – eine Herausforderung an uns Ka- einem guten Teil auch auf Musikalisches konstirol.at) pellmeister? und Fachliches berufen können, und das Blasmusikverband Tirol: Tiroler Bläserwo- Heute bemerken wir in den Reihen unserer beginnt auch beim handwerklich-dirigen- che / Orchesterwoche 2013 (www.blasmu- Musikkapellen einen immer höheren Aus- tisch gut aus- bzw. weitergebildeten Kapell- sikverband-tirol.at) bildungsstandard unserer Musikantinnen meister. Weiterbildung als Kapellmeister ist Tiroler Musikschulwerk: Ensemblelei- und Musikanten. Dies ist zu begrüßen und – wie in allen anderen Tätigkeitsbereichen tung/Grundstudium „Blasorchesterleitung“ als eine erfreuliche Entwicklung der letz- unserer Zeit – Auftrag und Verpflichtung (www.tmsw.at) ten ca. zwanzig Jahre zu bemerken. Es unseren Musikantinnen und Musikanten ist aber gleichzeitig auch ein Auftrag an gegenüber. Darauf dürfte auch jede Mu- uns Kapellmeister, mit dem Niveauanstieg sikkapelle, wenn sie möchte, Anspruch ebenfalls mitzuhalten, um für die heute erheben. sehr musikalisch interessierten und leis- tungsbereiten Vereinsmitglieder attraktiv Die Rolle des Blasmusikverbandes Tirol im zu bleiben, ihnen etwas „zu bieten“ und neuen Tiroler Ausbildungsmodell sie nicht zu verlieren. Im Modell Tirol liegen für unseren Blasmu- Sich als Kapellmeister in Dirigieren und sikverband die Aufgaben vor allem in den Blasorchesterleitung auszubilden oder zu- Wahlpflichtfächern des Ausbildungsringes:

Masterstudium Blasorchesterleitung an der Universität Mozarteum Salzburg

usbildungsziel ist die Befä- sität Mozarteum Salz- repertoire auch essenzielle Li- higung zur Leitung profes- burg. Nach bestandener teratur für Symphonieorchester Asioneller Bläserensembles Zulassungsprüfung er- aus Symphonik und Oper, um und Blasorchester. Wenn Sie wartet Sie das vierse- Ihre küntlerische Perspektive ein künstlerisches oder musik- mestrige Masterstudi- bestmöglich zu fördern und zu pädagogisches Bachelorstudium um mit abschließender vertiefen. Das Dozententeam an einer Kunstuniversität abge- Masterprüfung und dem Univ.-Prof. Jorge Rotter, Pro- schlossen sowie über eine diri- akademischen Grad fessor für Dirigieren an der gentische Vorbildung verfügen, „Master of Arts“. Da al- Universität Mozarteum, Mag. Albert Schwarzman Jorge Rotter erfüllen Sie die grundlegenden le Dozenten diplomierte Albert Schwarzmann, Arrangeur Zulassungsbedingungen zum Master Stu- Orchesterdirigenten sind, erarbeiten Sie höchster Reputation mit langjährig erfolg- dium Blasorchesterleitung an der Univer- neben dem symphonischen Blasorchester- reicher Praxis als Kapellmeister von Bla-

Juni | BiT 45 service | Kapellmeister-Ausbildung sorchestern. Mag. Martin A. Fuchsberger Hospitationen das außerordentliche künst- Salzburg auch in den Bachelorstudien für komplettiert das Team der Lehrenden mit lerische Potenzial der Bläser- und Perkus- Instrumentalstudien und Schulmusik ein Schwerpunkten in Methodik und Didaktik. sionsklassen, der Klassen für Orchester- Wahlfächerbündel Blasorchesterleitung Die praktische Arbeit mit dem Blasorches- dirigieren und Komposition, Streicher, bzw. für Instrumental-/Gesangspädagogik ter kommt ebenfalls nicht zu kurz, mit der Sänger, Klavier der Universität Mozarteum ein Schwerpunktfach Blasorchesterleitung Militärmusik Salzburg steht ein hervorra- Salzburg zu nutzen und ihren Horizont zu angeboten. gender Partner für die Probenar- erweitern. Das Masterstudium Nächste Zulassungsprüfung zum Master- beit und die interne Masterprü- Blasorchesterleitung an der studium Blasorchesterleitung: Do. 27. fung zur Verfügung. Zu Ihrem Ab- Universität Mozarteum Salz- Juni 2013, 15.00 Uhr. Anmeldungen solventenkonzert werden Sie die burg besteht seit 2008. Die richten Sie bitte an: robert.schiller@moz. Bläserphilharmonie Mozarteum bisherigen neun Absolventen ac.at, Tel.: +43-662-6198-3310. Salzburg und somit ein Blasor- stammen aus Italien, Öster- chester höchster internationaler reich, Russland und Spanien. Klasse dirigieren. Als grundlegende Ausbildung In Ihrem Studium haben Sie für Blasorchesterleitung wird auch die Möglichkeit, durch Martin Fuchsberger an der Universität Mozarteum

Bachelor in Blasorchesterleitung (Windband Conducting) am Konservatorium in Bozen as in den letzten Jahrzehnten sich menarbeit zwischen dem Bozner Musik- wird in Kleingruppenunterricht die Mög- ins Unermessliche vergrößernde konservatorium „“ und lichkeit geboten, sich mit den spezifischen DRepertoire und die stetig anstei- dem Verband Südtiroler Musikkapellen psycho-physischen Zusammenhängen und gende technische Qualität von angeboten und sieht neben den Abläufen des Dirigierens auseinander zu Blasorchestern und Ensembles theoretisch-praktischen Kurs- setzen. Neben dem Hauptfach Dirigieren stellen enorme Anforderungen an einheiten am Konservatorium stehen auch die Fächer Komposition und Dirigenten der Zukunft dar. Ziel ein Praktikum mit Musikkapel- Instrumentieren im Kernbereich. Mindest- ist es daher, die Teilnehmer mit len des VSM, unter der Super- alter: 18 Jahre – Kursdauer: drei Jahre – neuen Techniken und Methoden vision des Hauptdozenten und Dozent: Thomas Doss. auszustatten, um selbständig und Landeskapellmeisters, vor. Da- in kurzer Zeit komplexe Partituren rüber hinaus finden auch Prak- zu verstehen und zu realisieren. tika mit professionellen Orches- Der Kurs wird in enger Zusam- Thomas Doss tern statt. Den Kursteilnehmern

Masterstudiengang Blasorchesterleitung an der Musikhochschule Stuttgart ab WS 2013/14

iel des berufsbegleitenden Bachelorstudium an einer an diesem Studium ist, dass die Hälfte Masterstudienganges „Bla- Musikhochschule oder ein der Studienleistung im bestehenden be- Zsorchesterleitung“ ist es, vergleichbarer akademischer ruflichen Umfeld mittels ausgewählter die Absolventen mit fachlichen Grad einer Hochschule bzw. berufsbezogener Projekte absolviert wird. und pädagogischen Kompetenzen Universität. Außerdem sollten Dozent: Hermann Pallhuber zur Leitung von Blasorchestern, Sie über mehrjährige dirigen- Brass Bands und Bläserensembles tische Praxis verfügen. Information: www.mh-stuttgart.de und auszustatten. Die Ausbildung baut Der Weg ins neue vierse- [email protected]). n dem Studienprofil gemäß auf die Hermann Pallhuber mestrige Masterstudium erworbenen Kenntnisse der Vorstu- führt über eine bestandene dien und der beruflichen Praxis auf. Aufnahmeprüfung, das Studium selbst Als Voraussetzung für ein Masterstudium umfasst vier Semester mit abschließender Blasorchesterleitung an der Musikhoch- Masterprüfung und dem akademischen schule Stuttgart gilt ein abgeschlossenes Grad „Master of Music“. Das Besondere

46 BiT | Juni LV-Termine, Veranstaltungen | in memoriam, Service In Memoriam Ernst Fuchs (✝) it Ernst Fuchs Anras und stand ihr acht Jahre als Obmann vor. Die im Musikbezirk Pustertal-Oberland. Die Musikka- starb am 27. Musikkapelle Anras ernannte ihn 1981 zum Ehren- pelle Anras und der Musikbezirk Pustertal-Oberland April eine mitglied. Doch auch in der Bezirksleitung hinterließ verneigen sich vor einem Kameraden, der in seinem Blasmusikgröße im MusikbezirkM Iseltal. Ernst Fuchs Fuchs mit seinem Engagement und seiner Erfahrung musikalischen Wirken Vorbild war und werden ihm war von 1952 bis 1980 Mitglied der Musikkapelle Spuren. Von 1976 bis 1979 war er Bezirksobmann stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Militärmusik Tirol LV-Termine am Dienstag, 25. Juni 2013 in Kematen 19.00 Uhr – Einmarsch vom Dorfplatz zur Schule 19.30 Uhr – Rasenshow am Schulhof im Überblick: 20.00 Uhr – Platzkonzert am Schulhof Die Rasenshow wird NUR in Kematen – sonst nirgends in 5. Juli 2013: Tirol – gebracht. ORF Tirol Studio 3, 15.30-19.30 Uhr: Auf zahlreichen Besuch freut sich die Musikkapelle Kematen! öffentliche Abschlusskonzerte/Prüfungen BLASORCHESTER- LEITUNG am Tiroler Landeskonservatorium Musikbezirk Seefelder Hochplateau 5. Juli 2013: WEISENBLASEN Tiroler Landeskonservatorium, 16-20 Uhr: mit Musikgruppen aus Seefeld, Leutasch, Workshop und Masterclass Trompete mit Prof. Wolfgang Bauer Scharnitz und Reith aus Stuttgart. Anmeldungen: www.blasmusikverband-tirol.at Sonntag, 14. Juli 2013, Beginn: 11.30 Uhr in Reith-Auland bei der Cäcilienkapelle 6. Juli 2013: Die Veranstaltung findet nur bei Schönwetter statt. ORF Tirol Studio 3 / TLK, 9-16 Uhr: Workshop Dirigieren mit Prof. Thomas Clamor Musikbund Schwaz Anmeldungen: www.blasmusikverband-tirol.at BEZIRKSJUGENDTAG 6. Juli 2013: am 14. Septmeber 2013 in Vomp ORF Tirol Studio 3 / Kulturhaus: Foyer beim Mehrzwecksaal Konzert mit der Sächsischen Bläserphilharmonie Beginn: 9.30 Uhr und Prof. Wolfgang Bauer Programm: Probenarbeit, Marschierproben, Diskussion, Abschlusskonzert (ca. 16.30 Uhr) Alle interessierten sind herzlich eingeladen! 8.-12. Juli 2013: Tiroler Bläserwoche 2013: CD Projekt „HOMELAND“ in Kooperation mit dem Tiroler 38. Thierseer Seefest – das Freiluftfest für die ganze Familie Landeskonservatorium, dem ORF Tirol und dem Verlag 26. und 27. Juli 2013, Strandbad Vorderthiersee DeHaske/Beriato Traditionelle Schmankerl Freitag, 26. Juli 2013 aus Thiersee, großes 19.00 Uhr Einmarsch und Eröffnung durch die BMK Landl Kinderprogramm, 21. September 2013: 20.00 Uhr Großer Tanz- und Stimmungsabend mit der Gruppe „Quintett 2000“ Geschicklichkeitsspiele für Groß und Klein. Bezirksobleute-Tagung in Strass i.Z., 9.30 Uhr Samstag, 27. Juli 2013 18.30 Uhr Konzert der Knappenmusikkapelle Bad Häring Eintritt: EUR 5,- pro Abend 20.00 Uhr Unterhaltungsshow und Tanzmusik mit den „Stoaboch Buam“ www.bmk-vorderthiersee.at 13. Oktober 2013: Ehrungstag des BVT im Landhaus So, oder so ähnlich, könnte auch Eure 26. Oktober 2013: Veranstaltung angekündigt werden! Verleihung des Tiroler Blasmusikpreises 2013 Mitgliedskapellen können so ein Kästchen um nur EUR 30,- erwerben. 9. November 2013: Tiroler Kapellmeistertag in der Blaike Völs, 9 Uhr Einfach kurzen Text und ein Foto an Thema: „Jetzt sitzt´s“, mit Instrumentenausstellung! n [email protected] schicken!

Juni | BiT 47 Service | Veranstaltungen Die Hofburg ruft Die 19. Innsbrucker Promenadenkonzerte vom 3. bis 28. Juli 2013 bieten einmal mehr Bläsermusik auf höchstem Niveau

m Juli jeden Jahres musizieren die besten Blasorchester und Bläseren- Isembles Österreichs und seiner Nach- barländer im akustisch hervorragend ge- eigneten und stimmungsvollen Innenhof der Kaiserlichen Hofburg. Die Veranstalter haben sich auch dieses Jahr bemüht, eine stimmige Mixtur aus bereits bekannten und neuen Orche- stern, Sinfonischen Blasorchestern, Brass Bands, klassischen österreichischen Top- Blaskapellen und professionellen En- sembles zusammen zu stellen. Besonderer Wert wurde dabei auf hochkarätige und an der klassischen Musik orientierte Kon- zertprogramme gelegt. Sie sollen beliebte „Ohrwürmer“ ebenso enthalten wie Neues oder wieder zu Entdeckendes und damit die Besucher erfreuen, weiterbilden und zuweilen auch herausfordern. Insgesamt 33 Konzerte mit über 1.500 Foto: Innsbrucker Promenadenkonzerte Musikerinnen und Musikern werden zu hören sein: Selbstverständlich wird das der Musik der Burgwache Prag wieder Niederlanden zu nennen. Mit Klangkör- Publikum seinen besonderen Lieblingen begegnen. Aber auch 17 Orchester und pern aus Österreich, Deutschland, der wie der Sächsischen Bläserphilharmonie, Ensembles werden aufspielen, die noch Schweiz, Italien, Tschechien, den Nieder- der Brassband Fröschl Hall, der Stadtmu- nie im Rahmen der Innsbrucker Prome- landen und den USA wird auch wieder viel sikkapelle Innsbruck-Wilten, Windkraft Ti- nadenkonzerte eingeladen waren. Hier Internationalität geboten. rol, der Peter Mayr Musikkapelle Pfeffers- sind etwa die Feldmusik Sarnen aus der Mehr Informationen unter: berg, der Swarovski Musik Wattens oder Schweiz oder das Orkest Zuid aus den www.promenadenkonzerte.at n

Landesfähnrich und zwei Fahnenbegleiter gesucht!

Der Landesverband sucht für offizielle Anlässe Träger der Landes- verbandsfahne. Fixtermine sind: • Andreas-Hofer-Gedenkfeier im Feber am Bergisel • Generalversammlung des Blasmusikverbandes Tirol am 2. Sonntag im März • Verleihung der Landesauszeichnungen am 15. August in der Hofburg zu Innsbruck • Ehrungstag des Blasmusikverbandes Tirol am 2. Sonntag im Oktober im Landhaus in Innsbruck • Weiters bei offiziellen Anlässen oder Veranstaltungen in Verbin- dung mit den Traditionsverbänden.

Verbandsbüro: Tel.: 0512 / 57 23 33, E-Mail: [email protected] n

48 BiT | Juni Kapellmeister/in gesucht | SeRviCe Die Hofburg ruft Kapellmeister/in gesucht Die 19. Innsbrucker Promenadenkonzerte vom 3. bis 28. Juli 2013 bieten einmal mehr Bläsermusik auf höchstem Niveau Knappenmusikkapelle Schwaz

wertungsspiel 2010 wurde jeweils eine Wertung über 90 Punkte erzielt, zudem erhielt die Kapelle 2011 für ihre engagier- te Arbeit den Blasmusikpreis des Landes Tirol verliehen. Wir genießen einen hohen Stellenwert bei der Schwazer Bevölkerung und tatkräftige Unterstützung seitens un- serer Silberstadt Schwaz.

Auf Ihre Kontaktaufnahme freut sich ie Knappenmusikkapelle Schwaz ordnung, spielen in der Leistungsstufe B/C Obmann Alfred Gabriel, sucht ab Jänner 2014 eine/n Ka- und absolvieren pro Jahr ca. 20 bis 25 Privat: +43/650/9194490 Dpellmeister/in. Ausrückungen (ohne Ensembleauftritte). [email protected] Wir haben derzeit 54 aktive Mitglieder in- Bei den letzten Bezirkswertungsspielen Firma: +43/664/8292910 klusive Marketenderinnen und Fahnenab- 2009 und 2012 sowie dem Landes- [email protected] n

starten ab Herbst in Zusammenarbeit mit Musikkapelle völs der Volksschule und Landesmusikschule ie Musikkapelle Völs bei Inns- Völs eine eigene Bläserklasse. bruck sucht ab Herbst eine moti- Im Vereinsjahr sind durchschnittlich 25 Dvierte und kompetente Person für Ausrückungen zu weltlichen und kirchli- das Amt des Kapellmeisters. chen Anlässen mit der gesamten Musikka- Wir zählen derzeit 54 spielende Musi- pelle zu absolvieren. Die Stabführertätigkeit kantinnen und Musikanten und spielen muss nicht vom Kapellmeister übernom- in der Leistungsstufe B/C. Wir verfügen men werden, da wir über einen eigenen über ein eigenes Jugendorchester und Stabführer verfügen.

Wir freuen uns auf dein Interesse und deine Bewerbung: Obmann Bernhard Vantsch 0699/11 88 34 23, [email protected] n

len in der Leistungsstufe B/C. Auf unsere vereinseigene Jugendkapelle Fezzoforte, die von unserer Jugendreferentin geleitet wird und Ausdruck unserer gelebten und peter-anich-Musikkapelle Oberperfuss gut funktionierenden Jugendarbeit ist, sind wir besonders stolz. ach 30 Jahren erfolgreicher Tätig- motivierte/n Nachfolger/in für eine geordnete Wir freuen uns auf Dein Interesse und Dei- keit als Kapellmeister legt unser offi zielle Übergabe zu Cäcilia Ende Novem- ne Bewerbung! NDirigent Hermann Kuen heuer im ber 2013 mit Probenstart ab Jänner 2014. Kontakt: Obmann Gerhard Schmid Herbst den Taktstock nieder. Die Peter- Unser Klangkörper zählt derzeit 54 aktive Tel.: 0680 / 200 48 69 Anich-Musikkapelle Oberperfuss sucht da- Musikantinnen und Musikanten mit einem Mail: [email protected] her eine/n kompetente/n, engagierte/n und Durchschnittsalter von 29 Jahren, wir spie- Internet: www.oberperfuss.at/pamo n

Juni | BiT 49 SeRviCe | Kapellmeister/in gesucht Kapellmeister/in gesucht

Musikkapelle Jerzens ie Musikkapelle Jerzens sucht ab Herbst 2013 eine/n neue/n Kapellmeister/in. Zur Zeit besteht Ddie Musikkapelle Jerzens aus 36 aktiven Mit- gliedern. Wir kommen hauptsächlich bei kirchlichen Anlässen sowie Platzkonzerten während des Sommers im Jerzner Gemeindesaal zum Einsatz. Unsere Proben fi nden derzeit immer freitags statt. Bei weiteren Fragen bzw. Interesse melden Sie sich bitte bei unserem Obmann Manfred Lederle: 0676/842 543 210. n

Musikkapelle innervillgraten ie Musikkapelle Innervillgraten aus Osttirol pfl egt bereits über 180 Jahre die Tradition Dder Blasmusik. Die traditionelle Marschmusik, die Verpfl ichtungen für Kirche und Gemeinde sowie unsere Konzerte im In- und Ausland liegen uns besonders am Herzen. Wir suchen ab sofort eine neue Führung für unsere Bei Interesse bitte bei unserem Obmann Andreas Mair melden. Kapelle. (0664 / 46 68 669) n KAIS-08-022 InseratRZ 10.03.2008 9:45 Uhr Seite 1

50 BiT | Juni SERVICE Neue Tonträger SIGILLUM – ein Siegel für Tirol Feierlich, wuchtig, mit- telalterlich und modern – Neue Musik aus Tirol IHRE OHREN zu festlichem Anlass LÜGEN NICHT! nlässlich der Feier „650 Jahre Tirol bei AÖsterreich“ hat das Land Tirol eine Komposition bei Landeskapellmeister Hermann Pallhuber in Auftrag ge- geben. Die Komposition erhielt den Titel „SIGILLUM“, das Siegel – für Blechbläser und Pauken – und enthält mehrere Teile: Intrada – Madrigal – Choral I – Ballata I – Choral II – Ballata II – Promessa Solenne. Am 27. Jänner 2013 beim Festakt im Riesensaal der Hof- burg zu Innsbruck war es soweit: „SIGILLUM“ wurde im Bei- sein von Bundespräsident Heinz Fischer, weiteren Vertretern des offi ziellen Österreich, Tirols, Südtirols und des Trentino und vor fünfhundert geladenen Gästen würdig von den Hal- ler Stadtpfeifern unter der Leitung von Hannes Buchegger uraufgeführt. Mittlerweile ist das Werk in Kooperation von Land Tirol und ORF Tirol auf CD erschienen. Hermann Pallhuber über sein Werk: „Sigillum“ (das Siegel) wurde vom Land Tirol als Festmusik für die Feier zum Jubiläum „650 Jahre Tirol bei Österreich“ beauftragt. Daraus entstanden symbolische 650 Sekunden Musik. Dem Komponisten war die berühmte Urkunde von 1363 mit den Siegeln der Margarethe und ihrer Räte vor Augen und damit auch die Musik dieser Zeit: die Musik des Trecento im ausgehenden 14. Jahrhundert. Nach großen Der Raum als Instrument! Fanfarenklängen und mittelalterlichen Rhythmen mündet Die von uns entwickelten Säle überzeugen durch ihre SIGILLUM ganz zum Schluss in Zitate der uns wohlbekann- Natürlichkeit in der Klangwiedergabe, ausgezeichnete ten Melodie des „vielgerühmten Österreich“. Dynamik bei der Wiedergabe von lauten und leisen Musik- passagen und ein höchstes Maß an Frequenzlinearität. Die Wahrnehmung der Musik im Probesaal ist als drei- dimensionales Klangbild spürbar.

Besser spielen und hören durch optimale Raumakustik! – Das System der selektiven Schalllenkung

Hannes Buchegger und die Haller Stadtpfeifer bei der „Sigillum“- Weizerstraße 9 | A-8190 Birkfeld | Tel. +43 (0)3174 / 4472 Uraufführung im Riesensaal der Innsbrucker Hofburg. Foto: ORF Tirol E-Mail: [email protected] | www.hutteracustix.com Die Top-Marken in Sachen Blasmusik EXKLUSIV IN UNSEREN GESCHÄFTEN

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