1 – 2017

2 Breitkopf & Härtel im neuen gewand ein neues Kapitel in der verlagsgeschichte

8 busonis Doktor Faust in dresden und hildesheim etwas Einmaliges – wie die Zauberflöte und die Missa solemnis

14 termine auswahl Januar – April 2017

20 neue Orchestermusik Kürzer, einfacher und kleiner besetzt

26 neue noten seit August 2016

27 neue musik auf CD & DVD

28 impressum Breitkopf & Härtel im neuen gewand

Interview ein neues Kapitel in der verlagsgeschichte

Seit fast 300 Jahren steht der Buch- und Musikverlag Breitkopf & Härtel für innovative, spannende und wegweisende Notenausgaben auf höchstem Niveau. Nach über 20 Jahren präsentiert Breitkopf & Härtel ein völlig neues Corporate Design, das Maßstäbe setzt. Welche Akzente werden durch das neue Erscheinungsbild gesetzt und wie werden Musiker in aller Welt künftig Notenausgaben von Breitkopf & Härtel erleben? Dazu haben wir Christoph Buchwald von der Agentur RAUM ZWEI in Leipzig befragt, der das neue Corporate Design von Breitkopf & Härtel zusammen mit seinem Geschäftspartner entwickelt hat.

Die Fragen stellte Florian Kleidorfer Breitkopf & Härtel | Leitung Marketing & Werbung

Florian Kleidorfer: Hand aufs Herz, lieber FK: Was war der Anlass für die Überarbei- die Kommunikation, weil viele unterschied­ Herr Buchwald: Träumen Sie nachts schon tung des Erscheinungsbildes des Musik- liche Grafikkonzepte verfolgt werden. Wenn von Breitkopf-Bären? verlages Breitkopf & Härtel? keine klare Linie erkennbar ist, ist dies dau­ Christoph Buchwald: Tatsächlich fallen mir CB: So eine Überarbeitung ist in gewissen erhaft nicht gut für ein Unternehmen. Und einige Ideen im Schlaf ein bzw. träume ich Zeitabständen essenziell – gerade bei ei­ zuletzt ist die Entscheidung für ein neues von erstellten Designs. Der Bär hat mich im nem großen und Jahrhunderte bestehenden und frisches Erscheinungsbild auch immer Traum aber noch nicht überfallen, obwohl er Motivation für alle im Unternehmen. im Moment täglich vor meinen Augen ist. Es ist ja ein lieber Bär, wie man sehen kann. FK: Wie lange dauerte die Arbeit am neuen 3 Corporate Design und gab es im Laufe des FK: In den Medien liest man immer wieder Projektes besondere Herausforderungen? von der Corporate Identity bzw. dem Cor- CB: Es ist ein sehr langer Prozess – die porate Design eines Unternehmens. Kön- ersten Gespräche und Ideen für Breitkopf 1 – 2017 nen Sie in wenigen Worten beschreiben, & Härtel gab es schon im Februar vergan­ was sich hinter diesen Begriffen verbirgt? genen Jahres. Herausforderungen gibt es CB: Unter dem Begriff Corporate Identity (CI) immer. Vor allem bei einem Traditions­ versteht man die unverwechselbare Persön­ unternehmen, das zu den führenden seiner lichkeit eines Unternehmens. Wodurch zeich­ Branche weltweit zählt. Mit dem Relaunch net sich das Unternehmen aus und wodurch Christoph Buchwald möchten wir den Weg in eine neue Ära ein­ unterscheidet es sich von der Konkurrenz? Al­ RAUM ZWEI läuten, aber auf keinen Fall bewährte Dinge les in allem ist es die Unternehmensidentität, über Bord werfen. Deshalb war unser Leit­ die sich in Verhalten, Kommunikation und Er­ motiv „Evolution statt Revolution“. scheinungsbild ausdrückt – sowohl des Un­ Unternehmen wie Breitkopf & Härtel. Zum ternehmens als auch von dessen Produkten einen ändert sich der Zeitgeist im Laufe FK: Heutzutage reicht es nicht mehr, allein und Leistungen. Das Corporate Design (CD) der Jahre und Jahrzehnte, wobei man nicht durch laute Botschaften oder – wie im Fall ist also nur ein kleiner, wenn auch bedeuten­ immer jeden Trend mitmachen muss. Zum von Breitkopf & Härtel – durch rote Far- der Teil des CI. Hier geht es ausschließlich anderen schleichen sich über lange Zeiträu­ be aufzufallen. Mit welcher Zielsetzung um das visuelle Erscheinungsbild. me Ungenauigkeiten ein bzw. verwässert haben Sie das neue Corporate Design entwickelt und welche Werte sollen durch FK: Musiker auf der ganzen Welt kennen CB: Da es sich beim Magazin „up to date“ das neue Erscheinungsbild transportiert den Breitkopf-Bären als Verlagssignet, um ein besonderes Produkt mit einer ande­ werden? das in seiner bisherigen Form im Jahr ren Ansprache handelt als beispielsweise CB: Oberstes Ziel, neben aller Gestaltung 1993 auf der Frankfurter Buchmesse ein- Notenausgaben, steht dies nicht im Wider­ und natürlich auch Geschmacksfragen, ist geführt wurde. Ist der Bär nach dem Re- spruch. Im Magazin wird über ganz ver­ stets die konsequente Umsetzung. Selbst­ launch 2017 erwachsener geworden? schiedene Themen berichtet, die zum Teil ei­ verständlich gibt es auch Mitarbeiter eines CB: Erwachsener würde ich nicht sagen. Er nen hohen künstlerischen Anspruch haben Unternehmens, denen Entwurf A besser ist jetzt nur eine runde Sache, im wahrsten – da kann es optisch auch mal etwas lauter gefällt als Entwurf B oder C. Am Ende ent­ Sinne des Wortes. Es gab in der Verlagsge­ und zeitgemäß sein. Dagegen legt der Kata­ scheidet sich das Unternehmen nach lan­ schichte schon mehrere Varianten der Bild­ log den Fokus auf die Fakten und bildet die ger Überlegung für eine Linie. Ganz egal, marke. An diesen haben wir uns natürlich Produkte einheitlich und übersichtlich ab. wie einfach oder künstlerisch sie ist – ein orientiert und den Bären weiterentwickelt. Corporate Design bzw. das Unternehmen Wichtig ist, dass jeder Kunde den Verlag FK: Die wohl anspruchsvollste Aufgabe ist nur erfolgreich, wenn diese Linie kon­ nach wie vor auf den ersten Blick wieder­ des gesamten Projektes bestand dar- sequent verfolgt wird und das Team hinter erkennt. in, die Notenausgaben der Partitur- und dem Unternehmen steht. Dies wird von au­ Orchesterbibliothek (PB/OB) sowie die ßen wahrgenommen. Und noch wichtiger: FK: Zur neuen Wort-/Bildmarke des Verla- Ausgaben der bekannten Reihe „Edition So ein Prozess braucht Zeit. Nicht nur in der ges sind zwei weitere Logos hinzugekom- Breitkopf“ neu zu gestalten bzw. zu über- Vorbereitung, auch jetzt in der Anfangspha­ men. Das klingt zunächst einmal verwir- arbeiten. Welchen ästhetischen Ansatz se und in den kommenden Jahren. rend … haben Sie gewählt, um einerseits gute CB: … für uns klingt das in erster Linie kon­ alte Traditionen zu bewahren und die sequent. Die Unternehmenszweige „Urtext“ Notenausgaben andererseits ins 21. Jahr- und „Pädagogik“ existierten ja auch schon hundert zu bringen? vor der Überarbeitung des Corporate De­ CB: Bei der Covergestaltung der PB/OB- signs. Unsere Aufgabe bestand nun darin, Reihe lag uns ein ganz behutsames Facelift Wichtig ist, dass jeder diese beiden Marken auch visuell in das am Herzen. Hier sieht man schon auf dem Erscheinungsbild einzugliedern. Umschlag die Tradition und die Qualität von Kunde den Verlag nach wie Breitkopf & Härtel. Die bekannten und be­ vor auf den ersten Blick FK: Neben den Logos erhielten auch der währten Farben wurden daher beibehalten wiedererkennt. Neuerscheinungskatalog und das Magazin – genau wie der traditionelle „Engelrahmen“. „up to date“ ein neues Design, das sehr Lediglich Typografie und Logo gliedern sich künstlerisch und modern wirkt: Ein Wider- in das neue CD ein. Die Edition Breitkopf spruch zum Image des Traditionsverlages? hingegen ist für uns ein spezielles Produkt. 4 1 – 2017 Hier lag uns der künstlerische Anspruch am FK: Lassen Sie uns zum Schluss in die Herzen, der dieses Produkt schon früher Zukunft blicken, denn der Relaunch der auszeichnete. Wir haben uns also eher an Marke Breitkopf & Härtel ist ja noch nicht älteren Ausgaben orientiert, mit einem prä­ abgeschlossen. Was werden Musikfreun- gnanten und unverwechselbaren Schriftmix. de in aller Welt dieses Jahr noch zu sehen bekommen? FK: Das Kundenportfolio Ihrer Agentur CB: Das wissen Sie am besten, denke ich. ist breit gefächert. Wirft man einen Blick Aber es gibt neben den neuen Notenausga­ Die Herausforderung ist in Ihre Referenzen, so findet man dort ben, den Katalogen und Magazinen natür­ namhafte Kunden aus Politik, Wirtschaft, lich noch die große Musikmesse in Frank­ natürlich groß bei einem Hotellerie, aber auch aus dem Kunst- und furt am Main im April dieses Jahres, auf der Unternehmen, das schon Kultursektor. Was hat für Sie den beson- sich Breitkopf & Härtel im neuen Gewand fast 300 Jahre besteht. deren Reiz ausgemacht, für den ältesten zeigen wird. Hier kann sich jeder Musikin­ Musikverlag der Welt zu arbeiten? teressierte ausführlich informieren und das CB: Wir mussten nicht lange überlegen. Es neue Gestaltungskonzept in Augenschein gehört zu unseren liebsten Aufgaben, den nehmen. gestalterischen Weg eines Unternehmens in jedem Detail zu begleiten. Die Herausfor­ RAUM ZWEI ist eine Werbeagentur mit Sitz in Leipzig. Christoph Buchwald derung ist natürlich groß bei einem Unter­ und Frank Ekelmann-Neisch, die seit 1999 gemeinsam arbeiten, gründeten die nehmen, das schon fast 300 Jahre besteht. Agentur im Jahre 2004. Für eines ihrer letzten großen Projekte – das visuelle Mehrere Generationen kennen den Verlag. Erscheinungsbild für den 100. Deutschen Katholikentag – wurden sie mit Unser Ziel war, dies auch optisch zu unter­ dem German Design Award 2017 ausgezeichnet. malen und ihn noch erfolgreicher zu machen. www.raum-zwei.com 5 1 – 2017 Interview reinventing Breitkopf & Härtel

a new chapter in the history of our publishing house

For nearly 300 years the book and music publisher Breitkopf & Härtel has stood for pioneering innovative and exciting music editions on the highest level. The year 2017 marks the beginning of a new chapter in the firm’s publishing history: after more than 20 years, Breitkopf & Härtel is again setting standards under a completely new corporate design. What does this new corporate image feature, and what will be the experience of musicians all over the world with Breitkopf & Härtel music editions in the future?

So, to find this out, Florian Kleidorfer, our Advertising Director, interviewed Christoph Buchwald of the RAUM ZWEI agency in Leipzig, who together with his business partner developed Breitkopf & Härtel’s new corporate design.

Florian Kleidorfer: Come clean, Mr. Buch- important part of the CI. Here it’s all about CB: It’s a long process – first discussions wald, aren’t your dreams at night already the visual image presented to the public. and ideas for Breitkopf & Härtel started al­ 6 full of Breitkopf bears? ready as early as last February. And chal­ Christoph Buchwald: Truth to tell, several FK: But, why change Breitkopf & Härtel’s lenges there always are aplenty. Particularly ideas have come to me while sleeping, or I image? with a traditional company which is one of start dreaming about what I’ve recently re­ CB: Ever so often – especially in the case the world’s leading in its field. With this re­ designed. But the bear has not yet invaded of such a large and centuries-old company invention we would like to herald a new era, 1 – 2017 my dreams, although at the moment this as Breitkopf & Härtel – such a reinvention is though certainly not by throwing overboard is daily at the forefront of my mind. But it vital. Even though the zeitgeist changes, it’s what is tried and true. That’s why our guid­ really is a nice bear, as anyone can see. not necessary to go along with every new ing principle was “Evolution, not Revolution.” trend. Still, imprecisions do creep in over FK: We are always reading in the media a long period of time, watering down com­ FK: These days, it’s no longer enough about a firm’s corporate identity or corpo- munication because of the various graphic to attract attention by doing something rate design. Can you describe briefly what concepts pursued. It’s not always good for striking or – as in Breitkopf & Härtel’s this is all about? a company when there is no clear-cut line to case – by using the color red. What is CB: The term corporate identity (CI) de­ be seen. And finally, deciding on a fresh new the goal of the new corporate design and scribes a firm’s distinctive personality. What image always seems to perk everyone up in what values are to be conveyed by the makes it stand out from its competition? the company. new image? All in all, its behavior, communication, and CB: The ultimate goal, besides of course all image – as well as its products and ser­ FK: How long did it take to work out a new the questions of taste and design, is always vices – express its identity. So, the corpo­ corporate design and were there any spe- to apply it consistently. Obviously, there are rate design (CD) is only a small, though still cial challenges along the way? also staff members in a company who like draft A better than drafts B or C. In the end, the firm opts for a line. No matter how sim­ ple or artistic it is – a corporate design or the firm is only successful when this line is consistently pursued and the team supports the firm. Its public and target market is able to perceive this. And more importantly, such a process takes time. Not only to prepare for it, but even more to get it going and keep it going over the coming years. FK: Besides the logos, the new catalogue this product was of concern. So, we are FK: Musicians all over the world are aware and the “Up to Date” magazine were also more oriented towards earlier editions, with of the Breitkopf bear as the publishing- redesigned for a very artistic and modern a distinctive and unmistakable mix of fonts. house logo, introduced in its previous effect. Does this contradict the image of form at the Frankfurt Book Fair in 1993. the traditional publisher? FK: Your agency’s client portfolio is Has then the bear grown up for the 2017 CB: This is not contradictory, for the maga­ broadly diversified. Looking at your refer- reinvention? zine “Up to Date” is a special product with a ences we find well-known clients not only CB: Grown up, I wouldn’t say. It is now only different approach from, for example, mu­ from politics, business, the hotel trade, well-rounded in the truest sense of the word. sic editions. Reported on in the magazine but also from the arts and culture sector. There have already been several variants of are a number of different topics, some of What for you is the particular attraction them having sublime artistic qualities – of working for the world’s oldest music- here it can sometimes also be somewhat publishing house? more striking and contemporary in appear­ CB: We did not have to think twice about ance. The catalogue, on the other hand, it. One of our favorite tasks is to support a The challenge is, of course, focuses on the facts and displays the pro­ firm’s design path in every detail. The chal­ very great – in the case ducts clearly and uniformly. lenge is, of course, very great – in the case of a company that has been of a company that has been in existence for in existence for nearly FK: Probably the most challenging task of nearly 300 years. A number of generations the whole project was to redesign or re- have become familiar with this publisher. 300 years. vise the editions of the score and orches- Our goal was also to accentuate this visu­ tral library (PB/OB) as well as the editions ally, and if possible to make Breitkopf & Här­ of the well-known series “Edition Breit- tel even more successful. the trademark in the firm’s publishing history. kopf.” What aesthetic approach have you We have naturally taken these into account chosen to maintain good old traditions FK: In conclusion, let’s look to the future, and further evolved the bear. It is crucial that while still bringing the music editions into because the reinvention of the Breitkopf 7 every customer still be able to recognize the the 21st century? & Härtel brand is not yet complete. What publishing house at first glance. CB: For the cover design of the PB/OB se­ will music lovers around the world get to ries, our primary concern was to do a very see this year? FK: Two additional logos have been added discreet facelift. Here you can already see CB: You are in the best position to know, I 1 – 2017 to the new trademark. This sounds con- Breitkopf & Härtel’s tradition and quality on think. But in addition to the new music edi­ fusing at first… the cover. The well-known and well-estab­ tions, catalogues and magazines, there is, CB: …this sounds to us consistent first and lished colors have therefore been retained of course, the great music fair in Frankfurt/ foremost. The corporate divisions “Urtext” – just like the traditional “angel frame.” Only Main next April, where Breitkopf & Härtel and “Pedagogy” did indeed already exist typography and logo are integrated in the will be exhibited in its new look. Here, all before the corporate design was revised. new CD. The “Edition Breitkopf” is, on the those interested in music can find out for Our task was to integrate visually these two other hand, a special product for us. Here, themselves and have a look at the new de­ image brands in the logo image. the artistic aspiration earlier characterizing sign concept.

RAUM ZWEI is an advertising agency based in Leipzig. Christoph Buchwald and Frank Ekelmann-Neisch, who have worked together since 1999, founded the agency in 2004. For one of their most recent major projects – the visual image for the 100th German Catholic Day – they were awarded the German Design Award 2017. www.raum-zwei.com titelstory

8 1 – 2017

Busonis Doktor Faust 2006 in Stuttgart. Gretchen ist bestenfalls eine Statistin – daneben ihr Bruder als Soldat (Johannes Maria Kränzle) busonis Doktor Faust in dresden und hildesheim

Foto Titelseite: Busonis Doktor Faust 2006 in Stuttgart. Wenn Orgelmusik ins Delirium führt – Faust (Gerd Grochowski), an der Orgel Mephistopheles (Jürgen Müller)

9 1 – 2017 „ etwas Einmaliges – wie die Zauberflöte und die Missa solemnis“ Wenn im März und April 2017 Ferruccio Busonis »Doktor Faust« in den angekündigten Inszenierungen in Dresden und Hildesheim herauskommt, erklingen auch die beiden so verschiedenen Schlusslösungen von Antony Beaumont (in Dresden) und Philipp Jarnach (in Hildesheim). Auch unter diesem Aspekt wird den Produktionen dieser außergewöhnlichen Oper besonderes Interesse entgegengebracht. Wir freuen uns auf nachklingende Höhepunkte zu den Würdigungen im Busoni-Jahr 2016, aus denen zuletzt in diesem Herbst die viel beachtete Berliner Ausstellung »Ferruccio Busoni – der musikalische Weg eines Künstlers und Europäers« und die im Oktober 2016 erfolgte Erklärung zum »Composer of the Month« durch das BBC Music Magazine herausragten.

In March and April 2017 when Ferruccio Busoni‘s »Doktor Faust« appears in forthcoming stagings in Dresden and Hildesheim, the two very different definitive versions by Antony Beaumont (Dresden) and Philipp Jarnach (Hildesheim) will also be heard. This aspect is an added source of particular interest in the productions of this extraordinary opera. We look forward to lasting highlights of the celebrations for the Busoni Anniversary Year 2016, the latest of which were particularly noteworthy: in autumn the much-praised Berlin exhibition »Ferruccio Busoni - The Musical Journey of an Artist and European«; and in October the choice of Busoni as »Composer of the Month« by the BBC Music Magazine.

Autor: Frank Reinisch Mit Bergs Lulu und Schönbergs Moses und führbar gemacht, wie sich dann nicht nur Aron zählt Ferruccio Busonis Doktor Faust bei der Premiere herausstellte. fraglos zu den großen Opernfragmenten 10 des 20. Jahrhunderts. Steht bei Schönberg Seinen Verlag Breitkopf & Härtel hatte Bu­ Moses’ Ausruf „O Wort, du Wort, das mir soni schon 1916 frühzeitig über seinen Plan fehlt!“ am Ende des Fragments, so bricht unterrichtet. Von dort erfuhr er trotz der Busonis Partitur kurz nach der Textstelle schwierigen Weltlage noch in den letzten „O, beten, beten! Wo, wo die Worte finden?“ Kriegstagen rückhaltlose Unterstützung: 1 – 2017 ab. Der Weltbürger Busoni, der neben seiner „Es wird uns eine Genugtuung sein, Ver­ italienisch-deutschen Identität in Helsinki, lagsträger auch dieses Werkes zu sein, so Moskau und New York lehrte und während kühn es ist, in dieser Zeit schweren Dru­ des ersten Weltkriegs in Zürich lebte, voll­ ckes so grosser Dinge sich zu vermessen endete sein „Opus summum“ nicht mehr. ...“. Wie sehr Busoni selbst die Komposi­ Unmittelbar nach dem zu frühen Tod des tion gleichermaßen als Prozess wie als Komponisten war angesichts der geplan­ Ergebnis sah, geht aus einem Brief hervor, ten Uraufführung in Dresden Eile geboten. den er 1919 an seine Frau schrieb: „Wenn Von Arnold Schönberg erhielt Gerda Busoni man ein Werk fertig hat, so ist ein solcher auf ihre Bitte um Unterstützung eine Ableh­ Fortschritt damit vollbracht, dass das Werk nung, und so wurde die Partitur von Busonis schon wieder zurückbleibt – eine stetige Schüler und Assistenten Philipp Jarnach Entwicklung beim Autor angenommen. Das (1892–1982) für die Premiere vervollstän­ zwingt einen ein neues zu beginnen – und digt. Damit war die Oper sozusagen „aus so könnte es immer weiter gehen (wie man der Werkstatt des Meisters“ schlüssig auf­ an Michelangelo,­ Goethe, Verdi feststellen Busonis Doktor Faust 2006 in Berlin – Faust (Roman Trekel) und der Staatsopernchor im Cyberspace-Nirgendwo von Erich Wonder

kann) – ohne jemals alles gesagt zu haben – – –“ Letztlich verwundert daher nicht, dass Busoni schon 1922 – also zwei Jahre vor seinem Tod – die Komposition unter­ brach, weil ihm weder die Fertigstellung der Schlussszene des gesamten Werks noch das Ende des zweiten Bilds gelingen wollte.

Der von Busoni hinterlassene doppelte Torso weist konzeptionell einige Beson­ derheiten auf, die zeigen, wie wenig der Komponist sich um Gattungskonventionen scherte. Die Handlung greift die jahrhunder­ tealte Puppenspieltradition auf und sucht so größtmögliche Distanz zu Goethes Schauspiel, an dem sich die Faust-Opern und -Vokalwerke des 19. Jahrhunderts Busonis Doktor Faust 2006 in Zürich – Mephistopheles (Gregory Kunde) zwangsläufig orientieren mussten. Einen räumt ab: der Pakt ist geschlossen 11 „Gretchen“-Handlungsstrang wird man ver­ geblich suchen, mehr noch: die Herzogin von Parma, die einzige Frauenrolle, bleibt sie derart breit an, dass sie mit ihren circa an verschiedenen Nahtstellen der Partitur episodisch – eine Parallele zu Boris Godu­ 70 Minuten Aufführungsdauer schwer auf Themen und Material aus verschiedenen 1 – 2017 now, dem Modest Mussorgskij das soge­ den folgenden, jeweils wesentlich kürzeren früheren Werken verwendet hat. Beaumont nannte „Polen-Bild“ hingefügt hat, um die drei Bildern lastet, die sich doch eigentlich identifiziert auf den Skizzenblättern insge­ weibliche Komponente seiner Oper nach­ als Haupthandlung verstehen. samt 23 sogenannte „Trabantenwerke“, die träglich noch etwas aufzuwerten. Von fast zwischen 1912 und 1924 entstanden. Die überdimensionalem Gewicht hingegen ist Mehr als ein halbes Jahrhundert nach dem berechtigte Frage, warum Jarnach die Skiz­ die Einleitung in Doktor Faust. Busoni legt Tod des Komponisten wirft der Dirigent und zen nicht berücksichtigt hat (sie befinden Busoni-Experte Antony Beaumont Fragen sich immerhin in seinem Nachlass in der auf, was die Vervollständigung des großen Akademie der Künste in Berlin), lässt sich Fragments an den beiden Stellen betrifft. einfach beantworten: Zum Zeitpunkt seiner Er bezieht sich auf Arbeitsskizzen Busonis Arbeit, die angesichts der geplanten Pre­ Seinen Verlag Breitkopf aus seinem Sterbejahr 1924. Diese Skizzen miere unter Zeitdruck stand, kannte er sie lassen sich zielgerichtet für die Vollendung noch nicht. & Härtel hatte Busoni schon nutzbar machen – und dies ganz aus dem 1916 frühzeitig über seinen Geist des „Opus summum“-Gedankens, un­ Die kompositorischen Ergebnisse der bei­ Plan unterrichtet. ter dem Busoni selbst in einzigartiger Weise den Schlusslösungen fallen frappierend matischen Essay Busonis „Faust“ und die Erneuerung der Opernform schreibt er: „So ist die Polyphonie in Busonis Faust- Oper nicht Selbstzweck, sie ist die einzig mögliche musikalische Gestaltungsform des Faust-Stoffes. … Entscheidend für die Entwicklung der Gattung ist auch die Um­ Klavierauszug Das Ende der „Helena-Szene“ (Busoni/Jarnach) deutung naturalistischer Wirkungen in die Ausdruckssphäre der absoluten Musik. anders aus und sind einander diametral zu Fausts Ausruf „... endlich zu mir!“ und Wenn Mephisto die Gläubiger vor der Tür entgegengesetzt. Jarnach strafft das Text­ der darauf folgenden Regieanweisung „Als tötet, so überläßt die Musik die Schilde­ buch, das Busoni bereits zuvor im Druck er sie[,] endlich[,] zu halten wähnt, zerfließt rung des krassen Vorgangs der Phantasie vorgelegt hat. Sein Finale schließt in dra­ die Erscheinung/Gestalt in Nichts.“ des Hörers und begnügt sich mit einer matischer Verdichtung pessimistisch in der zart lösenden, befreienden Gebärde. ... „teuflischen“ Tonart es-moll. Beaumont holt Die Uraufführung am 21. Mai 1925 war ein Als Ergebnis des Zusammentreffens einer weiter aus. Seine Fassung ist ca. fünf Minu­ durchschlagender Erfolg. Kurt Weill – auch Persönlichkeit mit seinem durch ein Leben ten länger. Sie berücksichtigt das Libretto er Busoni-Schüler, aber damals offenbar erkämpften Stoff ist Busonis ,Faust‘ etwas vollständig, versucht aus den Planskizzen noch zu jung, um mit der Fertigstellung Einmaliges – wie die ,Zauberflöte‘ und die ,Missa solemnis‘.“

In den beiden angekündigten Inszenierungen werden auch Im Frühjahr 2017 werden in den beiden angekündigten Inszenierungen auch die die Schlusslösungen ihre außergewöhnlichen Qualitäten und beiden Schlusslösungen ihre außerge­ ihre jeweilige Triftigkeit unter Beweis stellen. wöhnlichen Qualitäten und ihre jeweili­ ge Triftigkeit unter Beweis stellen. Die

kompositorisches Feuer zu schlagen und schließt mit hymnischen Klängen in der „Faust“-Tonart C-dur.

Zu einem eingehenden Vergleich der Schlussszenen fehlt hier der Platz. In den Fokus sei die kürzere Ergänzung zum zwei­ 12 ten Bild genommen. In Auerbachs Keller erscheint Helena – stumm natürlich (keine zusätzliche Frauenrolle!) – Faust als Sinn­ bild der vollkommenen Schönheit. Ange­ sichts der Frage, wie sich dies musikalisch 1 – 2017 darstellen lässt, stockte Busoni förmlich der kompositorische Atem – und anderer­ seits war er offenbar bühnenerfahren ge­ nug, um das Problem an dieser Stelle aus­ zuklammern und nach der Helena-Szene einfach weiterzuarbeiten.

Auch hier gelangen Jarnach einerseits, Klavierauszug Das Ende der „Helena-Szene“ (Busoni/Beaumont) Beaumont andererseits mit Mitteln, die der Komposition der Schlussszene vergleich­ bar sind, zu völlig verschiedenen Lösungen. betraut zu werden – bezeichnet das Werk Beaumont-Fassung wird im März 2017 in Ein konzentriertes und gleichzeitig ergiebi­ sogleich als „das formvollendetste, ergrei­ der Dresdner Semperoper – also am Ort ges Vergleichsbeispiel zur Musik selbst, fendste musikalische Kunstwerk unserer der Uraufführung – neu inszeniert, die aber auch zur Behandlung des – teils un­ Tage“. Und ein Jahr später geht Weill noch Jarnach-Fassung nur vier Wochen später terschiedlichen – Textes ist die Gestaltung einen Schritt weiter. In seinem program­ in Hildesheim. Ferruccio Busoni Doktor Faust Text vom Komponisten nach dem gleichnamigen Puppenspiel Ergänzungen zum zweiten und zum letzten Bild von Philipp Jarnach (1925) und Antony Beaumont (1984) Personen Doktor Faust (Bariton) | Wagner, sein Famulus (Bariton) | Mephistopheles (Tenor) | Der Herzog von Parma (Tenor) | Der Zeremonienmeister (Bass) Die Herzogin von Parma (Sopran) | Des Mädchens Bruder, Soldat (Bariton) | Ein Leutnant (Tenor) | Drei Studenten aus Krakau (Tenor, 2 Bässe) Theologe (Bass) | Jurist (Bass) | Naturgelehrter (Bariton) | Vier Studenten aus Wittenberg (4 Tenöre) | Gravis (Bass) | Levis (Bass) Asmodus (Bariton) | Beelzebuth (Tenor) | Megäros (Tenor) | Kirchgänger, Soldaten, Hofleute, katholische und lutherische Studenten (Chor) Orchester 3(2Picc).2(Eh).2.Bkl.2.Kfg. – 5.3.3.1. – Pk.Schl(4) – 2Hfe – Cel.Org – Str Bühnenmusik: 0.2.0.0. – 6.3.3.0. – Pk.Schl(2) – 2Hfe – Cel – Vl.Va.Vc Uraufführung Staatsoper Dresden | 21. Mai 1925

Statement von Keith Warner Statement von Uwe Schwarz Regisseur Regisseur

Doktor Faust ist ein durch und durch postmodernes Stück und seiner Zeit Ganz in Anlehnung an die von Busoni vorgegebene Musik- und Theater­ weit voraus. Es ist eine Studie über den Mythos Faust und eine einzigartige ästhetik scheint es mir immanent, die Geschichte des Faust nicht als na­ und gleichzeitig seine nüchterne letzte Wiederbelebung, eine höchst indi­ turalistisch oder realistisch definierte Darstellung umzusetzen, sondern viduelle Sichtweise der Geschichte. – Es gibt hier kein Gut und Böse, Gott ausgehend vom Protagonisten einen Grundraum, einen Einheitsraum zu und der Teufel bilden die einfache Ikonografie dieses Werkes und befinden wählen, der den inneren Zustand der Handlungsfigur als „Seelenraum“ wi­ sich in einem ständigen Dualitätsgefüge miteinander. Sie sind die positiven derspiegelt. […] Dieser Raum, dieses Verlies, in dem beengt und geknebelt und negativen Kräfte, zwischen denen das Leben geschmiedet wird, und bil­ der Protagonist die uneingeschränkte Freiheit postuliert, verändert sich, den die doppelseitige Natur der Existenz in einer Art von wissenschaftlich- erweitert sich, öffnet sich, weil es Faust so will und muss, weil er den neu­ metaphysischem Kräftemessen, in der das Menschenleben gefangen ist, en Weg, der zu gehen ist, selbst manisch einfordert als letzte Konsequenz zerbrochen oder möglicherweise geläutert wird. Es ist die moderne Welt be­ seines bis dahin gescheiterten Daseins als Mensch und Wissenschaftler. trachtet durch diesen letzten aller Weltmythen. – Faust und Mephistopheles Die aus dem faustischen Grundraum sich entwickelnden Spielräume und 13 sind von einem Geist: Die Faust-Seite lebt im Hier und Jetzt, auf der Suche Szenerien sind vielleicht eher abstrakt, symbolisch, zeitlos, phantastisch nach neuer Erfahrung und versucht, den Sinn dessen zu ergründen, was ihm und Spiegel- wie Zerrbilder der Visionen Fausts. Alle Spielorte und Hand­ begegnet. Die Mephistopheles-Seite trägt das Gewicht des angesammelten lungsfiguren sollten sich aus seinem verzweifelten Drang nach Wissen, Wissens und der vergangenen Erfahrungen und versäumt es nicht, Faust Macht und Freiheit entwickeln und die kommende Entwicklung provozie­ stetig an die von ihm getroffene Wahl, wer er sein will, zu erinnern. ren, sie zwingend machen. 1 – 2017

Staatsoper Dresden | Beaumont-Fassung Theater Hildesheim | Jarnach-Fassung Musikalische Leitung: Tomas Netopil | Inszenierung: Keith Warner Musikalische Leitung: Werner Seitzer | Inszenierung: Uwe Schwarz Premiere am 19. März 2017 Premiere am 15. April 2017

CD-Aufnahmen Deutsche Oper am Rhein | Musikalische Leitung: Alberto Erede | Mitschnitt der Aufführung am 18. Februar 1962 (Produktion 2014) 2 CDs | Cantus Classics CACD 5.01861 F (Jarnach-Fassung) Chor und Orchester des Bayerischen Rundfunks | Leitung: Ferdinand Leitner | Produktion 1969 | 3 CDs | DG 427 413-2 (Jarnach-Fassung) Opéra National de Lyon | Musikalische Leitung: Kent Nagano | Produktion 1997/98 | 3 CDs | Erato 3984-25501-2 (Jarnach- & Beaumont-Fassung) Bayerische Staatsoper | Musikalische Leitung: Tomas Netopil | Mitschnitt der Aufführung am 28. Juni 2008 | 3 CDs | Oehms Classics OC 956 (Fragment) DVD Opernhaus Zürich | Musikalische Leitung: Philippe Jordan | Inszenierung: Klaus Michael Grüber | Mitschnitt 2006 | 2 DVDs mit Bonusmaterial (Interviews) Arthaus 101283 (Jarnach-Fassung) termine auswahl – alle Termine der »Musik nach 1900« auf www.breitkopf.com

januar 2017

Jean Sibelius: Lemminkäinen zieht Jean Sibelius: Karelia-Suite op. 11 Jean Sibelius: Luonnotar op. 70 heimwärts op. 22/4 / Tanz-Intermezzo Buchman Mehta School of Music Anu Komsi (S) | Ceska Filharmonie op. 45/2 12 Tel Aviv | Universität Tel Aviv Leitung: Sakari Oramo Oldenburgisches Staatsorchester 13 Tel Aviv | Universität Tel Aviv 18 Prag | Rudolfinum Leitung: Hendrik Vestmann 20 Tel Aviv | Universität Tel Aviv 19 Prag | Rudolfinum 01 Oldenburg | Staatstheater | 18.00 h 20 Prag | Rudolfinum 02 Oldenburg | Staatstheater Jean Sibelius: Symphonie Nr. 1 e-moll op. 39 Jean Sibelius: Canzonetta op. 62a Hanns Eisler: Lieder Jenaer Philharmonie Klangforum Wien | Leitung: Stefan Asbury in der Revue „Ein Tanz auf dem Vulkan“ Leitung: Marc Tardue 19 Wien, Wiener Konzerthaus | Festliche Musikalische Leitung: Horst Maria Merz 13 Jena | Volkshaus Tage Alter Musik Inszenierung: Manfred Langner 02 Stuttgart | Altes Schauspielhaus Hanns Eisler / Steffen Schleiermacher: Jean Sibelius: Karelia-Suite op. 11 Weitere Termine im Januar: 03 04 Suite für Orchester Nr. 3 op. 26 Münchner Symphoniker | Leitung: Anu Tali 05 06 07 (16.00 h und 20.00 h) „Kuhle Wampe“ 19 München | Herkulessaal 09 10 11 12 13 14 (Ensemblefassung) 16 17 18 19 20 21 22 Collegium Novum Zürich Helmut Lachenmann: Toccatina (16.00 h) 24 25 26 27 28 Leitung: Peter Rundel Kuss Quartett (16.00 h und 20.00 h) 30 31 14 Zürich | Tonhalle 20 Berlin | Heimathafen Neukölln | Ultraschall Weitere Termine im Februar: 01 02 Festival für neue Musik | 17.00 h 03 04 Lars-Eric Larsson: En Vintersaga op. 18 Waldeckisches Kammerorchester Jean Sibelius: Udo Zimmermann: Weiße Rose 14 Korbach Luonnotar op. 70 / Tapiola op. 112 Musikalische Leitung: Kaspar Zehnder 15 Bad Arolsen Karita Mattila (S) | Orchestre Inszenierung: Anna Drescher (Verlag Gehrmans, Stockholm) Philharmonique de Radio France 04 Biel | Stadttheater Leitung: Mikko Franck 06 Biel | Stadttheater Jean Sibelius: 20 Paris | Auditorium Radio France 11 Burgdorf Symphonie Nr. 1 e-moll op. 39 13 Biel | Stadttheater Joven Orquesta Nacional de Espana Jean Sibelius: 14 Weiterer Termin im Februar: Leitung: Manuel Hernandez Silva Symphonie Nr. 2 D-dur op. 43 04 Solothurn | Stadttheater 14 Zaragoza | Auditorio y Palacio de Symphonieorchester Vorarlberg Congresos Leitung: Kevin John Edusei Udo Zimmermann: Weiße Rose 15 Zaragoza | Auditorio y Palacio de 21 Feldkirch Musikalische Leitung: Corinna Niemeyer Congresos | 11.30 h 22 Bregenz Inszenierung: Seollyeon Konwitschny 16 Madrid | Auditorio nacional de musica 1 – 2017 08 Augsburg | Brechtbühne | 15.00 h 17 Valladolid | Auditorio Miguel Delibes Niccolò Paganini: 20 Augsburg | Brechtbühne Violinkonzert Nr. 1 D-dur op. 6 Jean Sibelius: Dmitri Makhtin (Vl) | Orchestre de l’Opéra Hanns Eisler: Lieder Symphonie Nr. 2 D-dur op. 43 de Marseille | Leitung: Paolo Arrivabeni in „Will there still be Singing? A Hanns Brussels Philharmonic Orchestra 22 Marseille Eisler Cabaret“ Leitung: Stéphane Denève Karyn Levitt (S), William Schimmel (Akk), 14 Brüssel | Bozar Jean Sibelius: Ira Siegel (Git), Eric Ostling (Klav) Symphonie Nr. 4 a-moll op. 63 09 New York City | Metropolitan Room Frédéric Chopin: Andante spianato et im Tanztheaterprojekt „Eugen Onegin“ 19.00 h Grande Polonaise Es-dur Musikalische Leitung: Stefan Politzke Hanspeter Kyburz: Cells Choreografie: Rainer Festel Martin Smolka: Tzimon Barto (Klav) | Mozarteumorchester 27 Chemnitz | Theater | 19.00 h a yell with misprints Leitung: Douglas Boyd ensemble recherche 15 Salzburg | Großes Festspielhaus : 11 Sendung SWR2 | 23.03 h 11.00 h Gesang der Parzen op. 89 Mitschnitt der UA Donaueschingen Junge Marburger Philharmonie vom 16.10.2016 Leitung: Lukas Rommelspacher 28 Limburg | Domäne Blumenrod 29 Marburg | Erwin-Piscator-Haus januar 2017 februar 2017

Franz Schubert / Heinrich Klug: Nikolaj Rimskij-Korsakow: Ouvertüre „Arpeggione-Sonate“ D 821 „Das Mädchen von Pskow“ Orchester des Theaters Augsburg Hong Kong Philharmonic Orchestra 29 Augsburg | 11.00 h Leitung: Lio Kuok-Man Peter Cornelius: Der Barbier von Bagdad 03 Hong Kong | Cultural Centre Concert Hall Musikalische Leitung: Jan Hoffmann Jean Sibelius: Karelia-Suite op. 11 04 Hong Kong | Cultural Centre Concert Hall Inszenierung: Roman Hovenbitzer Sinfonieorchester der Katholischen Universität Leitung: Uwe Sochaczewsky 28 Gießen | Stadttheater | 29 Eichstätt Aula der Universität 16.00 h premiere | |

Weitere Termine: 10/02 23/02 Jean Sibelius: 11/03 23/04 20/05 25/06 (15.00 h) Symphonie Nr. 1 e-moll op. 39 Nicolaus A. Huber: Entschwindungen Deutsches Symphonie-Orchester Berlin SWR Vokalensemble Stuttgart Leitung: Santtu-Matias Rouvali Leitung: Marcus Creed 29 Berlin Philharmonie | 04 Stuttgart | Theaterhaus | ECLAT | SWR JetztMusik | 18.00 h (Deutschland) uraufführung februar 2017 Hanns Eisler: Die Mutter Márton Illés: Torso V 2. Fassung Jean Sibelius: Karelia-Suite op. 11 mdi Ensemble Musikalische Leitung: Mihai Grigoriu Sinfonieorchester der Katholischen 04 Bamberg | Alte Seilerei | 19.00 h Inszenierung: Tom Kühnel Universität | Leitung: Uwe Sochaczewsky 28 Freiburg | Theater 01 Eichstätt | Altes Stadttheater Bartholdy: Ein premiere Sommernachtstraum op. 61 MWV M 13 Weitere Termine im Februar: Robert Schumann: Adventlied op. 71 / Thomas Quasthoff (Spr) | Orchestra del 05 14 15 22 Neujahrslied op. 144 Teatro Massimo | Leitung: Gabriele Ferro Orquesta Sinfónica de RTVE 04 Palermo | Teatro Massimo Johann Svendsen: Leitung: Pablo Heras Casado Romeo und Julia op. 18 02 Madrid | Teatro Monumental : Nürnberger Symphoniker Sechs Kontretänze KV 462 28 Nürnberg | Meistersingerhalle Jean Sibelius: Der Barde op. 64 Münchener Kammerorchester Oulu Symphony Orchestra Leitung: Daniel Giglberger Richard Wagner: Lohengrin Leitung: Eugene Tzigane 05 Köln | Philharmonie Musikalische Leitung: Lothar Koenigs 02 Oulu | Madetoja Hall Inszenierung: Olivier Py Jean Sibelius: Die Okeaniden op. 73 28 Brüssel | La Monnaie | 18.00 h Johannes Brahms: London Symphony Orchestra premiere Gesang der Parzen op. 89 Leitung: Antonio Pappano Weiterer Termin im Januar: 31 (18.00 h) Gävle Symfoniorkester 05 London | Barbican Hall | 19.00 h Weitere Termine im Februar Leitung: Jaime Martin (jeweils 18.00 h): 01 03 02 Gävle | Konserthus Jean Sibelius: Tapiola op. 112 05 (15.00 h) 07 09 10 Hokkaido Symphony Orchestra 12 (15.00 h) 14 : Die Geschöpfe Leitung: Mamoru Kawagoe 15 des Prometheus op. 43 05 Kitara (Japan) Ludwig van Beethoven: Franz Liszt: Prometheus Musik zu „Egmont“ op. 84 Belgrade Philharmonic Collegium Musicum Siegen Leitung: Gabriel Feltz Leitung: Bruce Whitson 03 Belgrad

29 Siegen | Rudolf-Steiner-Schule 1 – 2017

Hanns Eisler: Lieder Johannes Maria Staud: Fugu II Anna von Schrottenberg (Gesang), Mozarteum Kinderorchester Matt Rubenstein (Klav) Leitung: Peter Manning 29 Werder | Comédie Soleil 05 Salzburg | Mozarteum | 15.00 h Jules Massenet: Werther uraufführung Hans Gál: Violoncellokonzert op. 67 Musikalische Leitung: David T. Heusel 06 Salzburg | Mozarteum | 11.00 h Raphael Wallfisch (Vc) Inszenierung: Paul-Émile Fourny Osnabrücker Symphonieorchester 03 Metz | Opéra-Théâtre José M. Sánchez-Verdú: Oxide Leitung: Lutz de Veer premiere Ensemble Nikel 29 Osnabrück | OsnabrückHalle | 11.00 h 05 Metz | Opéra-Théâtre | 15.00 h 07 Zürich | Kunstraum Walcheturm | 20.30 h 30 Osnabrück | OsnabrückHalle 07 Metz | Opéra-Théâtre 24 Massy | Opéra Clara Schumann: Felix Mendelssohn Bartholdy: 26 Massy | Opéra Klavierkonzert a-moll op. 7 Doppelkonzert d-moll MWV O 4 Weitere Termine: 19/03 21/03 Mariam Batsashvili (Klav) Hartmut Schill (Vl und Leitung), Reims | Opéra Orchestre Dijon-Bourgogne Julian Riem (Klav) Leitung: Gábor Takács-Nagy Robert-Schumann-Philharmonie 07 Dijon 29 Chemnitz | Oper februar 2017

Luigi Cherubini: Requiem c-moll Jean Sibelius: Philharmonisches Orchester Symphonie Nr. 2 D-dur op. 43 Altenburg-Gera | Leitung: Matthias Grünert NDR Radiophilharmonie 08 Gera | Bühnen der Stadt Leitung: Andrew Manze 09 Gera | Bühnen der Stadt Alban Berg: Violinkonzert 16 Hannover | NDR 10 Altenburg | Landestheater „Dem Andenken eines Engels“ 17 Hannover | NDR 11 Dresden | Frauenkirche Ausschnitte in der Oper „Lulu“ 18 Osnabrück | OsnabrückHalle Musikalische Leitung: Kent Nagano Jean Sibelius: Inszenierung: Christoph Marthaler Jean Sibelius: Symphonie Nr. 4 a-moll op. 63 12 Hamburg | Staatsoper Symphonie Nr. 2 D-dur op. 43 Concertgebouw Orchestra premiere Symphonieorchester SNG Maribor Leitung: Alan Gilbert Weitere Termine im Februar: 15 18 Leitung: Johannes Wildner 08 Amsterdam | Het Concertgebouw | 20.15 h 21 24 16 Maribor | Union Hall 09 Amsterdam | Het Concertgebouw | 20.15 h 11 Heerlen | Theater Rabozaal Wolfgang Amadeus Mozart: Johann Nepomuk Hummel: Ballettmusik zu „Idomeneo“ KV 367 Fagottkonzert F-dur Felix Mendelssohn Bartholdy: Die erste Philharmonisches Orchester der Garland Symphony Orchestra Walpurgisnacht op. 60 MWV D 3 Hansestadt Lübeck 17 Garland TX | Granville Arts Center Orquesta Sinfónica de Navarra Leitung: Stefan Vladar Leitung: Victor Pablo Pérez 12 Lübeck | Musik- und Kongresshalle Torbjörn Iwan Lundquist: Landscape 09 Pamplona | Auditorio Baluarte 13 Lübeck | Musik- und Kongresshalle David Polkinhorn (Tuba) | Deutsche Radio 10 Pamplona | Auditorio Baluarte Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern Leitung: Dorian Wilson Helmut Lachenmann: Notturno 17 Saarbrücken | Saarländischer Rundfunk Kamerata obskura 18 Dillingen | Stadthalle Leitung: Tobias Haußig 19 Kaiserslautern | Fruchthalle 10 Berlin | Holzmarkt 25 (Svensk Musik, Stockholm) Misato Mochizuki: Brains Franz Liszt: Totentanz (Danse macabre) Quatuor Diotima Jean Sibelius: Felix Mendelssohn Bartholdy: 13 Paris | Festival „Présences“ Luonnotar op. 70 / Orchesterlieder Doppelkonzert d-moll MWV O 4 uraufführung Karita Mattila (S) | WDR Sinfonieorchester Natalia Lomeiko (Vl), Peter Nagy und Köln | Leitung: Jukka-Pekka Saraste Katia Skanavi (Klav) | Württembergische Michael Obst: Nosferatu 17 Köln | Philharmonie Philharmonie Reutlingen Remix Ensemble | Leitung: Brad Lubman 19 Köln | Philharmonie Leitung: Nabil Shehata 14 Porto | Casa da Musica 10 Winnenden | Hermann-Schwab-Halle Isabel Mundry: Wer? Helmut Lachenmann: Salome Kammer (S), Carl Maria von Weber: Ouvertüre und „... zwei Gefühle ...“, Musik mit Stephan Heuberger (Klav) Marsch aus „Turandot“ Leonardo 18 Sendung ARD-Alpha | „Denkzeit“ | 22.30 h Philharmonisches Staatsorchester Eastman School of Music Leitung: Hermann Bäumer Leitung: Dustin Seo Jean Sibelius: En saga op. 9 10 Mainz | Staatstheater 15 Rochester | NY | Eastman Theater Kammerphilharmonie der Universität 16 11 Mainz | Staatstheater Stuttgart | Leitung: Olivier Pols Pjotr Iljitsch Tschaikowsky: 18 Vaihingen | Bürgerforum Hans Zender: Schuberts “Winterreise” Eugen Onegin „The Dark Mirror“: Ian Bostridge (T) Musikalische Leitung: Daniel Kawka / Karl Hermann Pillney: Musikalische Leitung: Baldur Brönnimann Inszenierung: Alain Garichot „Arpeggione-Sonate“ D 821 Inszenierung: Netia Jones 15 Nizza | Opéra Musikfreunde Eppingen 1 – 2017 10 Perth | Concert Hall | Perth International premiere 19 Eppingen Arts Festival Weitere Termine im Februar: 11 Perth | Concert Hall | Perth International 16 17 19 Johann Wenzel Kalliwoda: Arts Festival Oboen-Concertino op. 110 Ludwig van Beethoven: Andreas Hölz (Ob) | Philharmonisches Nikolaj Rimskij-Korsakow: Christus am Ölberge op. 85 Orchester der Stadt Freiburg Symphonie Nr. 1 e-moll op. 1 Simona Saturova (S), Benjamin Bruns (T), Leitung: Christoph Poppen Collegium Musicum Jülich Stephan Genz (B) | RIAS Kammerchor 21 Freiburg | Konzerthaus Leitung: Peter Sauerwein Münchener Kammerorchester 11 Jülich Leitung: Alexander Liebreich Hanns Eisler: Hollywooder Liederbuch 16 München | Prinzregententheater Salome Kammer (S), Rudi Spring (Klav) Jean Sibelius: 22 Stuttgart | Wilhelma Theater, Symphonie Nr. 4 a-moll op. 63 Jean Sibelius: Luonnotar op. 70 Internationale Hugo-Wolf-Akademie York Guildhall Orchestra Anu Komsi (S) | Kungliga Filharmoniska Leitung: Simon Wright Orkestern | Leitung: Sakari Oramo Jean Sibelius: 11 York | Barbican Centre 16 Stockholm | Konserthuset | 19.00 h Symphonie Nr. 2 D-dur op. 43 17 Göteborg | Konserthuset Meininger Hofkapelle Leitung: Philippe Bach 23 Meiningen | Theater februar 2017 märz 2017

Alban Berg: Violinkonzert Hans Zender: Schuberts „Winterreise“ „Dem Andenken eines Engels“ Tilman Lichdi (T) | Junge Linus Roth (Vl) | NFM Wroclaw Orchesterakademie der Region Franken Philharmonic | Leitung: Ruben Gazarian Leitung: Michael Böttcher 24 Wroclaw | Narodowe Forum 02 Heilbronn | Kilianskirche Martin Smolka: Laudate, angeli / 04 Mosbach | Stiftskirche Walden, the Distiller of Celestial Dews 05 Stuttgart-Bad Canstatt | Stadtkirche Chor des Bayerischen Rundfunks Leitung: Rupert Huber / Hanns Eisler: 11 München | Prinzregententheater Symphonie Nr. 7 E-dur uraufführung (Laudate, angeli) (Ensemblefassung) José M. Sánchez-Verdú: Chamber Orchestra of Lapland Kurt Atterberg: Il giardino della vita Leitung: John Storgårds Symphonie Nr. 1 h-moll op. 3 Musikalische Leitung: Arturo Tamayo 03 Rovaniemi | Korundi House of Culture Alte Philharmonie Münster Inszenierung: Alberto Jona Leitung: Thorsten Schmidt-Kapfenburg 26 Lugano Palazzo dei Congressi Festival Jean Sibelius: Lemminkäinen zieht | | 12 Münster „Lugano 900Presente“ heimwärts op. 22/4 / Symphonie Nr. 4 uraufführung a-moll op. 63 Ludwig van Beethoven: Poznan Philharmonic Orchestra Christus am Ölberge op. 85 José M. Sánchez-Verdú: Leitung: Olli Mustonen Projektorchester Machaut-Architekturen I–V 03 Posen | Adam Mickiewicz University Leitung: Tobias Hermanutz Ensemble reflexion K 19.00 h 12 Dachau | Schloss Dachau 26 Eckernförde | Provinzlärm-Festival Ludwig van Beethoven: Leonore Helmut Lachenmann: Jan Dismas Zelenka: Washington Concert Opera Ein Kinderspiel / GOT LOST Miserere c-moll ZWV 57 Leitung: Antony Walker Yuko Kakuta (S), Yukiko Sugawara (Klav) Les Chanteurs de Saint Eustache 05 Washington | Lisner Auditorium | 18.00 h Moderation: Helmut Lachenmann Leitung: Lionel Cloarec 14 Esslingen | Stadtbücherei 26 Paris Helmut Lachenmann: Mouvement 17 Leonberg | Theater im Spitalhof (– vor der Erstarrung) Jean Sibelius: Karelia-Suite op. 11 Eastman School of Music Bremer Philharmoniker Leitung: Brad Lubman Leitung: Michael Schønwandt 08 Rochester | NY | 27 Bremen | Glocke Eastman School of Music 28 Bremen | Glocke José M. Sánchez-Verdú: Ludwig van Beethoven: Fidelio op. 72 Jean Sibelius: KEMET (Schwarze Erde) Musikalische Leitung: Grant Llewllyn, Erki Symphonie Nr. 2 D-dur op. 43 NNs (Blfl) | Staatskapelle Halle Pekh (21/3) | Inszenierung: Philippe Miesch Tonkünstler-Orchester Wien Leitung: Dominik Beykirch 15 Rennes | Opéra Leitung: Yutaka Sado 08 Leipzig premiere 28 London | Cadogan Hall 09 Leipzig Weitere Termine im März: Pflichtstück des Deutschen 17 19 (16.00 h) 21 Jean Sibelius: Musikwettbewerbs 17 Symphonie Nr. 2 D-dur op. 43 Weiterer Termin: 11 Hanns Eisler: Lieder Orchestre du Conservatoire National (ggf. Preisträgerkonzert II im im Programm “Will there still be Singing? Supérieur de Musique Leipziger Gewandhaus) A Hanns Eisler Cabaret“ Leitung: Philippe Aiche Karyn Levitt (S), William Schimmel (Akk), 28 Paris | Cité de la musique | 20.30 h Ferruccio Busoni: Concerto op. 39 Ira Siegel (Git), Eric Ostling (Klav) 1 – 2017 Kirill Gerstein (Klav) Boston Symphony | 16 Berlin | Brecht-Haus (Deutschland) Orchestra | Leitung: Sakari Oramo 10 Boston | Symphony Hall | 13.30 h märz 2017 Jean Sibelius: Tapiola op. 112 11 Boston | Symphony Hall | Live-Sendung Danish National Symphony Orchestra WRCB (Boston NPR) Robert Schumann: Konzert-Allegro Leitung: John Storgards mit Introduktion d-moll op. 134 / 16 Kopenhagen | Koncertsalen Clara Schumann: Konzertstück op. 92 17 Kopenhagen | Koncertsalen Klavierkonzert a-moll op. 7 Janne Mertanen (Klav) | Joensuu City Maki Wiederkehr (Klav) Orchestra | Leitung: Jurjen Hempel Jean Sibelius: Solothurner Kammerorchester 01 Joensuu (Finnland) | Brahe Hall Symphonie Nr. 2 D-dur op. 43 Leitung: Urs Joseph Flury 02 Joensuu (Finnland) | Carelia Hall Iceland Symphony Orchestra 10 Solothurn Konzertsaal | Leitung: Daniel Bjarnason Hanns Eisler: Lieder 17 Reykjavik | Harpa | 18.00 h Mikis Theodorakis: Sinfonie Nr. 3 Anna von Schrottenberg (Gesang), Thessaloniki State Symphony Orchestra Matt Rubenstein (Klav) Hanns Eisler: Suite für Orchester Nr. 3 Leitung: George Vranos 02 Berlin | Mendelssohn Remise op. 26 „Kuhle Wampe” 10 München 10 Dessau | Altes Theater | Kurt Weill Fest Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin 22.00 h Leitung: Frank Strobel 18 Frankfurt | Alte Oper märz 2017 april 2017

Ludwig van Beethoven: José M. Sánchez-Verdú: Georg Philipp Telemann: Markus-Passion Musik zu „Egmont“ op. 84 Nosferatu. Eine Symphonie des Grauens Vokalensemble Vocappella Gesellschaft der Musikfreunde Wien Orquesta Sinfónica de Bilbao Aura Musicale Budapest Leitung: Robert Zelzer Leitung: Nacho de Paz Leitung: Bernhard Sieberer 19 Wien | Musikverein 29 Bilbao | Teatro Arriaga 03 Hall in Tirol | Salzlager | Osterfestival Tirol

Ferruccio Busoni: Turandot-Suite op. 41 Jean Sibelius: Jenaer Philharmonie Symphonie Nr. 1 e-moll op. 39 Leitung: Simon Gaudenz Bergische Symphoniker 30 Jena | Volkshaus Leitung: Peter Kuhn Ferruccio Busoni: Doktor Faust 04 Solingen | Konzertsaal Musikalische Leitung: Tomas Netopil Niels-Wilhelm Gade: 05 Remscheid | Teo Otto Theater Inszenierung: Keith Warner Symphonie Nr. 2 E-dur op. 10 Mozartorchester Münster Jean Sibelius: Finlandia op. 26 19 Dresden | Semperoper 30 Münster Petrikirche Philharmonisches Orchester Heidelberg premiere | Weitere Termine: Weiterer Termin: Leitung: Mario Venzago 02/04 Albachten Haus der Begegnung 05 Heidelberg Stadthalle 14/03 („Kostprobe“, 18.00 h) | | Heidelberger Frühling 25/03 20/04 23/04 07/05 Jean Sibelius: Der Barde op. 64 Modest Mussorgskij / Maurice Ravel: University of Sevilla Symphony Orchestra Hector Berlioz: Harold en Italie op. 16 Tableaux d’une exposition 31 Sevilla | Escuela de Ingenieros Lise Berthaud (Va) | Orchestre Orchester der Musikschule Freising symphonique et lyrique de Nancy Leitung: Rani Calderon 19 Freising | Luitpoldhalle april 2017 06 Nancy | Oper | 20.30 h Clara Schumann: 07 Nancy | Oper | 20.30 h Klavierkonzert a-moll op. 7 Ludwig van Beethoven: José M. Sánchez-Verdú: Ragna Schirmer (Klav) | Staatskapelle Die Geschöpfe des Prometheus op. 43 Il giardino della vita Halle | Leitung: Ariane Matiakh Orchestre de l’Opéra de Rouen Musikalische Leitung: Arturo Tamayo 19 Halle | Georg-Friedrich-Händel-Halle Leitung: Antoine Glatard Inszenierung: Alberto Jona 20 Halle | Georg-Friedrich-Händel-Halle 01 Vandrimare 07 Cuenca (Spanien) | Semana 06 Saint-Lô de Musica Religiosa Jean Sibelius: Frühlingslied op. 16 Weiterer Termin im April: 08 Sinfonia Neuss 19 Neuss | Zeughaus Friedrich Schenker: Missa Nigra Ensemble 20/21 | Leitung: David Smeyers Helmut Lachenmann: GOT LOST 07 Köln | Deutschlandfunk Yuko Kakuta (S), Yukiko Sugawara (Klav) Moderation: Helmut Lachenmann Hanspeter Kyburz: L’Autre Jean Sibelius: Skogsrået op. 15 21 Wien | Arnold Schönberg Center Matthias Arter (Ob) | Lemanic Modern Tampere Philharmonic Orchestra Ensemble | Leitung: William Blank Leitung: Santtu-Matias Rouvali 01 Genf Alhambra Festival „Archipel“ Franz Schubert: | | 07 Tampere | Tampere Hall 18 Stabat mater f-moll D 383 uraufführung Koninklijk Concertgebouworkest Leitung: Thomas Hengelbrock Helmut Lachenmann: Tableau 23 Amsterdam | Concertgebouw, 20.15 h Seoul Philharmonic Orchestra 24 Amsterdam | Concertgebouw, 20.15 h Leitung: Pascal Rophé 01 Seoul | Lotte Concert Hall

1 – 2017 Jean Sibelius: Luonnotar op. 70 Richard Wagner: Tristan und Isolde Barbara Hannigan (S und Leitung) Manuela Kerer: Musikalische Leitung: Christopher Sveriges Radio Symfoniorkester Werk für Kammerorchester Franklin | Inszenierung: William Eisen 23 Stockholm | Berwaldhallen Kammerorchester InnStrumenti 07 Triest | Teatro Verdi di Trieste 24 Stockholm | Berwaldhallen 02 Innsbruck | Canisianum premiere uraufführung Weitere Termine im April: Richard Wagner: Der fliegende Holländer 03 Würzburg | Musikhochschule 09 11 12 14 15 Musikalische Leitung: Ellvind Gullberg Jensen | Inszenierung: Alex Ollé Lars-Eric Larsson: Georg Friedrich Händel: 23 Lille | Opéra Posaunen-Concertino op. 45/7 Vier Krönungsanthems HWV 258–261 premiere Kammerorchester Metzingen USA Chorus | Mobile Symphony Weitere Termine: 30/03 01/04 02 Göppingen | Michaelkirche Leitung: Scott Speck 04/04 07/04 10/04 13/04 (Verlag Gehrmans, Stockholm) 08 Mobile | AL | Saenger Theatre 09 Mobile | AL | Saenger Theatre Martin Smolka: Poema de balcones Jean Sibelius: Karelia-Ouvertüre SWR Vokalsensemble Stuttgart op. 10 / Karelia-Suite op. 11 Ludwig van Beethoven: Leitung: Marcus Creed Orchestre Symphonique de Saint Nazaire Christus am Ölberge op. 85 24 Donaueschingen | Donauhalle | 19.00 h Leitung: Thierry Bréhu Robert Schumann: 02 Pornichet Requiem Des-dur op. 148 09 Potsdam | Friedenskirche Breitkopf & Härtel april 2017 Chor- Franz Liszt: Jean Sibelius: Tapiola op. 112 Klavierkonzert Nr. 1 Es-dur ORF Radio-Symphonieorchester Wien Mariangela Vacatello (Klav) Leitung: Hannu Lintu bibliothek Nürnberger Symphoniker 21 Wien | Konzerthaus | Livesendung Ö1 für Frauen- und Kinderchor Leitung: Alexander Shelly 19.30 h 09 Nürnberg | Meistersingerhalle Hanspeter Kyburz: Still and again Jean Sibelius: Lemminkäinen und die Hélène Fauchère (S) | Lemanic Modern Mädchen auf der Insel op. 22/1 / Ensemble | Leitung: Peter Hirsch Der Schwan von Tuonela op. 22/2 / 24 Genf | Comédie Lemminkäinen in Tuonela op. 22/3 / Tulen synty op. 32 Jean Sibelius: Lieder Ainola Symphony Orchestra Gergely Németi (T), Ansi Verwey (Klav) Leitung: Yuri Nitta 24 Stuttgart | Opernhaus 09 Tokyo | Suginami Kokaido Hall Richard Wagner: Jean Sibelius: Das Liebesverbot Symphonie Nr. 2 D-dur op. 43 Musikalische Leitung: Ivor Bolton Symphonieorchester des Bayerischen Inszenierung: Kasper Holten Rundfunks | Leitung: Mariss Jansons 25 Buenos Aires | Teatro Colón 09 Luzern | KKL | 17.00 h premiere Breitkopf & Härtel Koproduktion mit Teatro Real (Madrid) und Covent Garden (London) Weitere Termine: Chorbibliothek 28/04 29/04 30/04 02/05 Library für Frauen- und Kinderchor Jean Sibelius: for Women’s and Children’s Choir neu Manuela Kerer: Hypogean Die Okeaniden op. 73 NNs (Zither) Collected Orchestra

09 München | Musikhochschule Leitung: Heikki Seppänen ChB 5323 Internationaler Wettbewerb für Zither 28 Hämeenlinna | Elenia Arena Pflichtstück Nachwuchsförderpreis II 29 Hämeenlinna | Elenia Arena (13–15 Jahre) uraufführung Alle lieferbaren Einzelausgaben Ferruccio Busoni: Doktor Faust Musikalische Leitung: Werner Seitzer für Chor in einer neuen, mehrbändigen Reihe Inszenierung: Uwe Schwarz Repertoiresammlung 15 Hildesheim | Theater, 19.00 h Pjotr Iljitsch Tschaikowsky: Mazeppa premiere Musikalische Leitung: Laurent Wagner für Chorleiter und Chöre Weitere Termine: 21/04 26/04 Inszenierung: Kay Kuntze 14/05 (16.00 h) 25/05 30/05 28 Gera | Bühnen der Stadt Gera Einteilung der Chorbände 05/06 09/06 premiere nach Besetzungen, Gattungen und Themen19 Weitere Termine: 30/04 (14.30 h) Lars-Eric Larsson: 19/05 24/06 Chorbände und Einzelausgaben Förklädd Gud op. 24 können parallel verwendet werden Teilnehmer der deutsch- skandinavischen Musikwoche 1 – 2017 16 Rendsburg | Christuskirche Geistliche Musik Weltliche Musik 16 Scheersberg | Scheersberghalle I. Weihnachtslieder I. Liebeslieder und (Verlag Gehrmans, Stockholm) Robert Schumann: Genoveva und -motetten Balladen Jean Sibelius: Musikalische Leitung: Alexander Soddy II. Lobgesänge II. Natur- und Abendlieder Symphonie Nr. 2 D-dur op. 43 Inszenierung: Yona Kim III. Psalmvertonungen III. Kinderlieder Iceland Symphony Orchestra 29 Mannheim | Nationaltheater IV. Geistliche Chöre IV. Abschiedslieder und Leitung: Yan Pascal Tortelier premiere V. Messen, Messsätze ernste Stücke 19 Göteborg | Konserthus Weitere Termine: 02/05 10/05 und Hymnen V. Tanz- und Volkslieder 18/05 01/06 11/06 30/06 Franz Liszt: Klavierkonzert Nr. 2 A-dur Hans Zender: ChB 5323 22,90 € Miroslav Kultyshev (Klav) Schuberts „Winterreise“ Staffelpreise möglich Schwäbisches Jugendsinfonieorchester Ensemble Mediterrain Leitung: Allan Beginns Leitung: Bruno Borralhinho 21 Gersthofen | Stadthalle 29 Lissabon | Centro Cultural de Belém 22 Marktoberndorf | Musikakademie 23 Immendorf | Stadthalle

B&H-(AZ-Chorzeit)_67x265mm.indd 1 15.12.2016 11:58:48 Kürzer, einfacher und kleiner besetzt: neue Orchester- musik

Autor: Frank Reinisch

20 1 – 2017

Impulsgeber für neue Werke: das Mozart Kinderorchester der Stiftung Mozarteum Salzburg „Höher, schneller, weiter?“ Nein: kürzer, einfacher und kleiner besetzt. Immer mal wieder und im Moment immer häufiger entsteht neue Orchestermusik unter Bedingungen, die nicht geeignet sind, dass alle Register bezüglich Aufführungsdauer, Schwierigkeitsgrad und Besetzung gezogen werden. Junge Interpreten können dabei motivieren (Misato Mochizukis »Nirai II«, José M. Sánchez-Verdús »Libro de las huidas ...«), auch Bezüge auf Musik des 18. Jahrhunderts oder auf Musikzentren mit (vor-)klassischer Tradition wie Salzburg und Schwetzingen (Manuel Hidalgos »Einfache Musik«). Bei Isabel Mundrys »Panorama ciego« spielt Mozart eine zentrale Rolle. 2015 orientiert sich Manuela Kerer in »zersplittern« an Schuberts Oktettbesetzung – und letztlich knüpft auch Johannes Maria Staud bei Mozart an. Mit Blick auf die Uraufführung seines »Fugu II« begrüßen wir den Komponisten erstmals herzlich im Verlag!

“Higher, further, faster?” No: shorter, simpler, and with more modest scoring. Over and over again, and just now ever more frequently, new orchestral music is being created in conditions which aren’t suited to the utilisation of all registers in terms of length of performance, level of difficulty and scoring. Young interpreters can motivate in this process (Misato Mochizuki’s »Nirai II«, José M. Sánchez- Verdú’s »Libro de las huidas ...«), and there are connections to the music of the 18th century or to centres of music with a (pre-)classical tradition such as Salzburg and Schwetzingen (Manuel Hidalgo’s »Einfache Musik«). Mozart plays a central role in Isabel Mundry’s »Panorama ciego«. In 2015 Manuela Kerer orients herself to Schubert’s Octet setting with »zersplittern« - and after all, Johannes Maria Staud picks up with Mozart again. With a view to the premiere of his »Fugu II«, we extend the composer the warmest welcome to the company! 21

Manuel Hidalgo Einfache Musik (1990) 1 – 2017

Dauer: 12 Minuten | Streichorchester Uraufführung Schwetzingen | Schwetzinger Festspiele | 30. Mai 1990 CD-Aufnahmen Kamerata Krakowska | Leitung: Matthias Hermann (Polonia Records) Ensemble Resonanz (Kairos)

Selbstverständlich ist dieser lakonische ner Orchesterwerke. Die im Oktober 2016 Titel nicht wörtlich zu nehmen. Kurz ist die freigeschaltete „Datenbank Neue Musik Ba­ Einfache Musik schon, richtig einfach al­ den-Württemberg“, welche im Internet unter lerdings nicht, wie die Uraufführung an pro­ www.datenbankneuemusik.de zu finden ist, minenter Stelle und die CD-Einspielungen hat die „Einfache Musik“ verdientermaßen Konzentration der Mittel: gezeigt haben. Manuel Hidalgo konzent­ gleich in ihre noch kleine Auswahl an Mus­ Einfache Musik riert die Mittel wie in keinem anderen sei­ terwerken aufgenommen. Für Manuela Kerer bedeutet Komponieren sich gegenseitig fortschreiben. Strukturlo­ am Besetzungsmodell „Schubert-Oktett“ sigkeit birgt neue Ordnungen in sich, Gedan­ kein romantisches Verweilen. Der Titel zer- ken zersplittern, um sich neu auszurichten. splittern bekundet vielmehr ihr neurochirur­ Zusätzlich zum Split-Brain-Phänomen stieß Manuela Kerer gisches Interesse: „Nervenimpulse werden ich bei diesem Werk immer wieder auch auf zersplittern (2014/15) unterbrochen und führen zu neuen Konstel­ eine andere Frage: Was ist ,normal‘ und: liegt lationen. Augenscheinlich monotone Motive dieses Attribut nicht gänzlich im ,Gehirn des Dauer: 8 Minuten brodeln im Untergrund des ersten Satzes, Betrachters‘?“ – Die Camerata Salzburg Klar(BKlar).Fag – Hn – 2Vl.Va.Vc.Kb um schließlich auszubrechen. Den aufge­ realisierte zunächst die Uraufführung und Uraufführung worfenen Gedanken folgend, entstehen im präsentierte zersplittern anschließend im Bad Gastein | 12. September 2015 zweiten Satz neue klangfarbliche Raster, die Rahmen der Schulprojekte des Ensembles.

zersplittern, Satz II: „Raster, die sich fortschreiben“ 22

1 – 2017 Misato Mochizuki Nirai II (2012)

Dauer: 10 Minuten 2(2Picc)2(2LotosFl).2(2Es-Klar.).2(2LotosFl). – 2.2.2.0. – Schl(2) – Hfe – Klav – Str: 8.6.4.4.2. Uraufführung Besançon | 6. April 2013

Die Uraufführung in der französischen Pro­ dort mit Nirai II dem Orchester des CRR vinz war für Misato Mochizuki langfristig (Conservatoire à Rayonnement Régional) de Programm. Die japanische Komponistin leb­ Besançon ein klanglich raffiniertes, in jeder te und arbeitete zwei Jahre immer wieder Hinsicht gut „machbares“ Stück auf die No­ in Besançon (wir berichteten darüber aus­ tenpulte. Die Uraufführung fand zur Einwei­ führlich in „up to date“ III-2013) und legte hung der Cité des Arts et de la Culture statt.

klanglich raffiniert: Nirai II Isabel Mundry Panorama ciego (2001)

Dauer: 12 Minuten Klavier solo – 2(Picc).2.2(BKlar).2. – 2.2.0.0. – 2Pk – Str: 4.0.2.2.2. Uraufführung Berlin | Philharmonie | 2. Juni 2001

Daniel Barenboim konzertiert mit dem Chicago Symphony Orchestra 1991 – 10 Jahre später findet dort eine Panorama ciego: Aufführungsserie mit Isabel Mundrys 23 „Klänge können leere Zwischenräume einschließen“ Panorama ciego statt 1 – 2017 Für das Berliner Mozart-Fest komponierte sich wie die Flügel eines Schmetterlings der Salzburger Mozartwoche erklang. Dort Isabel Mundry 2001 „an Mozart“ – und spiegelbildlich um das Solo-Klavier anord­ äußerte sich die Komponistin im Gespräch zwar sowohl in der Gattung Klavierkonzert nen. Panorama ciego ist auch das erste mit Stephan Pauly auch zum Werktitel, der wie im klassischen Gestus und letztlich regelrechte Solokonzert der Komponistin durch die Gedichtsammlung Poeta en Nue- auch in der reduzierten Orchesterbeset­ überhaupt. Nach der Uraufführung in Berlin va York von Federico García Lorca angeregt zung. So entstand Panorama ciego (Blin­ erobert sich das Werk weitere renommierte wurde: „Der paradoxe Ausdruck ,blindes des Panorama) für Daniel Barenboim, der Solisten, Ensembles und große Konzertpo­ Panorama‘ deutet auf den Umstand hin, das Werk in Doppelfunktion gleichzeitig als dien wie die Carnegie Hall in New York und dass es in jedem Panorama, in dem man Dirigent und Pianist aus der Taufe hob. Na­ das Wiener Konzerthaus. ja auf das Ganze blickt, immer auch blinde türlich muss dieses historisch legitimierte Flecken gibt, Bereiche, die man nicht einse­ Modell nicht unbedingt in dieser Form um­ „Mundry erreicht damit etwas prinzipiell hen kann. Dies gilt auch für meine Klang­ gesetzt werden, denn das Solo-Klavier ist Kostbares: Popularität“, bescheinigte Eleo­ räume. Klänge können den Raum innerhalb keinesfalls unter Wert behandelt. Die Sitz­ nore Büning (FAZ) gleich nach der Urauffüh­ bestimmter Tongrenzen ausfüllen, zugleich ordnung der Orchestermusiker entspricht rung. Der Kreis zu Stauds Fugu II schließt aber auch leere, unhörbare Zwischenräume den paarweise besetzten Instrumenten, die sich insofern, als Panorama ciego 2004 bei einschließen.“ Uraufführungskonzert von José M. Sánchez-Verdús Memoria del agua. Dietrich Henschel dirgiert die Leipziger Sinfonietta beim Europäischen Musikfest in Stuttgart

José M. Sánchez-Verdú Libro de las huidas y mudanzas por los climas del día y la noche (1998/99) Dauer: 16 Minuten | 1(Picc.AFl).1.1.1. – 1.1.1.0. – Schl(2) – Str: 6.5.4.4.2. Uraufführung St. Petersburg | 21. Oktober 1999

Memoria del agua (2011) Dauer: 7 Minuten | 1.0.Eh.0.BKlar.1. – 1.0.0.0. – Klav – Str: 1.1.1.1.1. (Mindestbesetzung) Uraufführung 24 Stuttgart | Europäisches Musikfest | 5. September 2011

Der Titel Libro de las huidas y mudanzas Memoria del agua hat eine vergleichbare por los climas del día y la noche (Buch Entstehungsgeschichte. Hier handelt es vom Vergehen und Ablösen der Räume zwi­ sich allerdings um einen einzelnen sinfo­ 1 – 2017 schen Tag und Nacht) geht auf das gleich­ nischen Satz, der dann 2012, also ein Jahr namige Buch des in Paris lebenden arabi­ nach der Uraufführung, in das viersätzige schen Dichters Adonis (*1931) zurück. José Werk Paraíso cerrado II (für Sopran und M. Sánchez-Verdú schrieb seine Partitur Kammerorchester) aufgenommen wurde. nicht in einer Arbeitsphase, sondern viel­ Es basiert auf der gleichnamigen Gedicht­ mehr Satz für Satz. sammlung des Andalusiers Soto de Rojas (1652). Die Rhythmik der Verse von Soto de Letztlich entwickelte sich so ein vierteili­ Rojas findet sich in der musikalischen Ge­ ges Werk, dessen Gesamt-Uraufführung staltung des gesamten Zyklus wieder. ein russisches Studentenorchester um­ setzte. Auch bei nachfolgenden Aufführun­ Dietrich Henschel, der Dirigent der Urauffüh­ gen („Sinfonietta 99“ in Berlin, „Sinfonietta rung von Memoria del agua, ist gleichzeitig Musikene“ in San Sebastián) fanden sich Widmungsträger des Stücks und auch als keineswegs hochprofessionelle Interpreten Sänger dem spanischen Komponisten seit Versrhythmus von 1652: zusammen. vielen Jahren freundschaftlich verbunden. Memoria del agua Johannes Maria Staud Fugu II (2016)

Dauer: 6 Minuten | 2.2.2.2. – 2.2.0.0. – Schl(2) – Hfe – Str: 8.8.6.4.2. (Mindestbesetzung) Uraufführung Salzburg | Mozarteum | Großer Saal | 5. Februar 2017

Für die Salzburger Mozartwoche 2013 also noch etwas höher als bei Fugu. Die­ schrieb Johannes Maria Staud bereits ser hohe Anspruch zählt, und die Partitur, Fugu, ein mit drei Minuten äußerst kurzes die Staud im Kompositionsprozess dann Stück in Popsong-Länge für eine kleine doch ernsthafter und länger geraten ist als Mozartbesetzung (Streicher plus Oboen, ursprünglich beabsichtigt, wird bei der Ur­

Fugu II: vergifteter Stachel der Fagotte und Hörner). aufführung einfach so weit umgesetzt, wie zeitgenössischen Musik? es eben möglich ist. Es wird weitere Inter­ War schon diese Komposition eine Her­ preten geben, die sich den musikalischen ausforderung für die jungen Mitglieder des Herausforderungen ebenso engagiert stel­ Mozart Kinderorchesters, so mutet Staud len werden. ihnen im Jahrgang 2017 noch erheblich mehr zu – und dies sowohl stilistisch als Die Fugu-Titel haben übrigens nichts mit auch in den Dimensionen des Werks. In der hohen musikalischen Gattung „Fuge“ zu Fugu II sind die Bläser mit Flöten, Klari­ tun. Es handelt sich vielmehr um jenen be­ netten und Trompeten auf volle Mozart- rühmt-berüchtigten japanischen Kugelfisch, Stärke gebracht, Staud fordert zusätzlich dessen Zubereitung wegen seiner hochgifti­ zwei Schlagzeuger und Harfe und verdop­ gen Anteile nur unter höchsten Sicherheits­ pelt die Aufführungsdauer. vorkehrungen in Spezialitätenrestaurants erfolgen darf. Vergiften wird sich das Kin­ Schon jetzt zeichnet sich ab, dass die derorchester höchstens insoweit, dass der musizierenden Kinder die eine oder an­ Stachel der zeitgenössischen Musik mit dere Anforderung möglicherweise nicht Fugu II noch etwas tiefer in das übliche realisieren können. Die Messlatte liegt Repertoire eingedrungen ist.

Schon bei Fugu (I) 2013 eine erfolgreiche Zusammenarbeit: das Mozart Kinderorchester, der Komponist Johannes Maria Staud und Christoph Koncz, der Dirigent der Uraufführung 25 1 – 2017 neue noten seit August 2016

Breitkopf & Härtel Pädagogik Kammermusik Chor

Jairo Geronymo Johann Sebastian Bach Breitkopf & Härtel Chorbibliothek 4 Prima Vistas Triosonate BWV 1039 Frauen- und Kinderchor Blattspiel für 4 Solo-Hände an 2 Klavieren für 2 Flöten und Basso continuo

Breitkopf & Härtel Chorbibliothek Breitkopf & Härtel Choir Library (Sigrid Naumann) Zum 300-jährigen Verlagsjubiläum veröffent- For its 300th anniversary, Breitkopf & Härtel is (Barthold Kuijken) licht Breitkopf & Härtel zehn Chormusik-Bände publishing ten volumes of choral music for all für alle Gelegenheiten und Besetzungen. Die occasions and scorings. The individual works einzelnen Werke sind nach Gattungen und are sorted by genres and themes to facilitate Themen sortiert, um die Programmauswahl the program selection for choral conductors EB 8853 29,90 € KM 2231 22,90 € für Chorleiter zu erleichtern und den Chören and enable the usage of the collection as a die Nutzung der Sammlung als Basisrepertoire basic repertoire for choral singers. The zu ermöglichen. Um die weiterhin lieferbaren original notational image was preserved to Einzelausgaben parallel zu den Bänden nutzen allow the parallel use of the single editions zu können, wurde das originale Notenbild

that are still available separately. und Kinderchor für Frauen- Choir and Children’s for Women’s Breitkopf & Härtel Urtext beibehalten. The Choir Library for women’s and children’s Die Chorbibliothek für Frauen- und Kinderchor choir contains sacred and secular music, both enthält geistliche und weltliche Musik, sowohl a cappella and with accompaniment. Apart Jörg Sommerfeld a cappella als auch mit Instrumentalbeglei- from works by Johannes Brahms, Robert tung. Neben Werken von Johannes Brahms, Schumann and Franz Schubert, also lesser Robert Schumann und Franz Schubert sind known choral pieces by Arnold Mendelssohn, auch weniger bekannte Chorsätze von Arnold Hanns Eisler or Siegfried Strohbach are Addizio! Franz Xaver Kleinheinz Mendelssohn, Hanns Eisler oder Siegfried included. Thereby the volume enlarges the Strohbach vertreten. Damit erweitert der Band small oeuvre for women’s and children’s choir Breitkopf & Härtel das schmale Oeuvre für Frauen- und Kinder- and invites the rediscovery of seldom per- chor und regt zur Wiederentdeckung selten formed works. Bläserunterricht in Klassen, Gruppen und Trio Es-dur op. 13 aufgeführter Werke an. Ensembles Schülerausgaben (Flöte, Weitere Bände der Chorbibliothek | Further volumes of the Choir Library: Chorbibliothek | für Violine (Klarinette), Violoncello und Klavier Choir Library Chorbibliothek | Choir LibraryChorbibliothek

Breitkopf & Härtel Breitkopf & Härtel Breitkopf & Härtel für Frauen- und Kinderchor Chorbibliothek Chorbibliothek Chorbibliothek Choir Library Choir Library Choir Library für Gemischten Chor für Gemischten Chor B-Klarinette, Es-Altsaxophon, B-Tenorsaxophon, für Männerchor Weltliches Repertoire, Band I Geistliches Repertoire, Band I (Christoph Hammer) for Men’s Choir for Mixed Choir for Mixed Choir for Women’s and Children’s Choir Secular Repertoire, Volume I Sacred Repertoire, Volume I

ChB 5324 ChB 5326 ChB 5330

Männerchor | Men’s Choir Gemischter Chor | Mixed Choir Horn, B-Trompete/Tenorhorn, Posaune/ MR 2297 22,90 € Weltliches Repertoire (3 Bände) Geistliches Repertoire (5 Bände) Secular Repertoire (3 Volumes) Sacred Repertoire (5 Volumes)

ISMN 979-0-004-41253-4 ChB 5323 Euphonium/Bariton/Tenorhorn, Tuba) Ausgabe in Kooperation mit dem 9 790004 412534 ChB 5323 EB 8858–65 à 14,90 € Leopold-Mozart-Wettbewerb, Augsburg Lehrerhandbuch Geistliche Musik: I. Weihnachtslieder und BV 449 44,90 € -motetten | II. Lobgesänge Orchester III. Psalmvertonungen | IV. Geistliche Chöre Graham Waterhouse V. Messen, Messsätze und Hymnen Thomas Tunes Johannes Brahms Weltliche Musik: I. Liebeslieder und Balladen Klavierkonzert Nr. 2 B-dur op. 83 II. Natur- und Abendlieder | III. Kinderlieder (Johannes Behr) IV. Abschiedslieder und ernste Stücke Partitur PB 16107 59,90 € V. Tanz- und Volkslieder Ausgabe für 2 Klaviere EB 11231 25,00 € ChB 5323 22,90 € Orchesterstimmen käuflich lieferbar Urtext der neuen Brahms-Gesamtausgabe (G. Henle Verlag) Klavierauszüge Edvard Grieg Jan Dismas Zelenka Peer-Gynt-Suite Nr. 1 op. 46 Missa votiva e-moll ZWV 18 (Richard Clarke) Klavierauszug von Matthias Grünert Partitur EOS 21473 24,90 € EB 8053 19,90 € | Breitkopf & Härtel Urtext Acht Stücke für Cello und Klavier oder 2 Celli Orchesterstimmen käuflich lieferbar Missa Dei Patris ZWV 19 EB 8884 19,90 € Ausgabe in Kooperation mit Eulenburg 26 Klavierauszug von Andreas Köhs Wolfgang Amadeus Mozart EB 8051 19,90 € | Breitkopf & Härtel Urtext Klavier Hornkonzert [Nr. 4] Es-dur KV 495 (Henrik Wiese) Christian Mason Partitur PB 15131 19,90 € Studienpartituren In a world of unvisible waves: a butterfly Klavierauszug Wolfgang Amadeus Mozart 1 – 2017 (2006) 7’ EB 10704 24,00 € EB 9246 15,90 € Orchesterstimmen käuflich lieferbar Flötenkonzert [Nr. 1] G-dur KV 313 (285c) Urtext in Kooperation mit dem G. Henle Verlag (Henrik Wiese) PB 5301 9,90 € | Breitkopf & Härtel Urtext Orgel Robert Schumann Flötenkonzert [Nr. 2] D-dur KV 314 (285d) Ouvertüre zum Dramatischen Gedicht (Henrik Wiese) Johann Sebastian Bach „Manfred“ nach Lord Byron op. 115 PB 5525 9,90 € | Breitkopf & Härtel Urtext Fantasien, Fugen (Pieter Dirksen) (Christian Rudolf Riedel) Oboenkonzert C-dur KV 314 (285d) EB 8803 26,80 € Partitur PB 5288 34,90 € (Henrik Wiese) Ausgabe mit CD-ROM (= Johann Sebastian Orchesterstimmen käuflich lieferbar PB 5526 9,90 € | Breitkopf & Härtel Urtext Bach, Sämtliche Orgelwerke 3) Breitkopf & Härtel Urtext José M. Sánchez-Verdú Louis Spohr KEMET (2016) 14‘ Klarinettenkonzert Nr. 1 c-moll op. 26 (Schwarze Erde / Tierra negra) Blockflöte (Ullrich Scheideler) für Blockflöte und Kammerorchester Partitur PB 15126 36,90 € PB 5431 31,90 € José M. Sánchez-Verdú Klavierauszug KEMET (2016) 14‘ EB 10995 17,00 € (Schwarze Erde / Tierra negra) Orchesterstimmen käuflich lieferbar Fassung für Blockflöte und Cembalo Urtext in Kooperation mit dem G. Henle Verlag EB 9247 27,90 € Gesamtausgaben Christian Mason Hans Zender In the Midst of the Sonorous Islands Oh cristalina (2014/16) 15‘ * Felix Mendelssohn Bartholdy (2016) 20’ * Elias MWV A 25 für Ensemble mit Publikumsbeteiligung Fl.Ob.Klar.Fag – Hn.Trp.Pos.Tuba – Schl – Musikalische Skizzen und Entwürfe, verworfene Hans Zender oder revidierte Fassungen und Sätze Hfe – Klav – 2Vl.Va.Vc.Kb Publikum mit Aluminiumfolie, Qi-Gong- (Christian Martin Schmidt) Oh cristalina ... Kugeln, Triangeln, Mundharmonikas und für drei Gruppen von Sängern SON 427 287,00 € und Instrumenten

(= Leipziger Mendelssohn-Ausgabe VI/11C) Glasflaschen Neufassung 2016

Violinkonzert e-moll MWV O 14 UA London | 22. Oktober 2016 Frühfassung (1844) (Birgit Müller, Salome Reiser) Isabel Mundry SON 433 144,00 € Zu Fall (2016) 20‘ * Mietmaterial . Rental Material . Matériel en location (= Leipziger Mendelssohn-Ausgabe II/7A) für Orchester | 3(Picc.)2.3.(BKlar.KbKlar).2(Kfg). – 2.2.3.0. – Schl(3) – Hfe – Klav – Str für Chor und Orchester (in 3 Gruppen) UA Zürich | 18. November 2016 Chor: 3S3A3T3B (größere Besetzungen bis Neue Musik (größere Besetzungen) 12S12A12T12B) – 2(Picc).2.2.0. – 1.2.1.0. – Martin Smolka Schl(3) – Klav(2).Synth – Hfe – Str: 2.1.1.1.1. Manuela Kerer a yell with misprints (2016) 26’ * (oder mehrfach besetzt) oscillare (2016) 8’ * für Ensemble | AFl.Ob.Klar – Schl – Neufassung 2016 für Ensemble | Fl.Klar(BKlar) – Hn – Schl – 2Klav – Vl.Va.Vc (alle Instrumente mit UA Stuttgart | 15. Dezember 2016 Erhu.Pipa – Vl.Va.Vc „Peking Opera Gongs“) UA Wien | 31. Oktober 2016 UA Donaueschingen | 16. Oktober 2016 * Aufführungsmaterial mietweise erhältlich neue musik auf CD & DVD

Helmut Lachenmann Helmut Lachenmann Gran Torso 22‘45 Schreiben 22‘31 Streichquartett Nr. 2 „Reigen seliger Geister“ 27‘40 Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Streichquartett Nr. 3 „Grido“ 24‘25 Leitung: Susanna Mälkki | Mitschnitt des musica-viva-Konzerts stadler quartett in München vom 8. Juli 2011 Aufnahmen Berlin | Mai 2008 | Regie: Caroline Siegers „... zwei Gefühle ...“, Musik mit Leonardo 18‘58 DVD „Helmut Lachenmann – String Quartets“ | NEOS 51001 (2016) Helmut Lachenmann (Spr), Symphonieorchester des Bayerischen Bonus-Material: „Lachenmann Making Of“ Rundfunks | Leitung: Peter Eötvös | Mitschnitt des musica-viva-Konzerts 27 Interview (24‘02) mit dem stadler quartett über die Aufnahme für in München vom 8. Februar 2014 | CD „Helmut Lachenmann – musica neos-music.com viva 24“ | NEOS 11424 (2015) 1 – 2017

Helmut Lachenmann Hans Zender Ausklang 48‘13 Schuberts „Winterreise“ 84‘07 Pierre-Laurent Aimard (Klavier) | Symphonieorchester des Julian Prégardien (T) | Deutsche Radio Philharmonie Kaiserslautern Bayerischen Rundfunks | Leitung: Jonathan Nott | Mitschnitt des Leitung: Robert Reimer | Mitschnitt des Konzerts in Saarbrücken vom musica-viva-Konzerts in München vom 26. April 2013 | CD „Helmut 22. Januar 2016 | CD „Hans Zender / Julian Prégardien: Winterreise Lachenmann – musica viva 23“ | NEOS 11423 (2015) 2. Interpretationen“ | 2CDs P.RHÉI (2016) der neue katalog ist da schauen Sie rein!

impressum 1 – 2017

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