Politische Studien Nr

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Politische Studien Nr 56. Jahrgang • September/Oktober 2005 • ISSN 0032-3462 POLITISCHE STUDIEN403 Zweimonatszeitschrift für Politik und Zeitgeschehen Schwerpunktthema: 60 Jahre CSU Mit Beiträgen von Angela Merkel, Horst Möller, Heinrich Oberreuter, Edmund Stoiber, Theo Waigel, Hans Zehetmair Wolfgang Schüssel Was nun Europa? Politische Studien- Zeitgespräch Peter J. Opitz Glanz und Elend einer Weltorganisa- tion – 60 Jahre Vereinte Nationen Christian Hacke Regionalkultur und Religion als innen- politische Bestimmungsfaktoren ameri- kanischer Außenpolitik am Beispiel Atwerb-Verlag KG George W. Bush 56. Jahrgang • September/Oktober 2005 • ISSN 0032-3462 POLITISCHE STUDIEN 403 Zweimonatszeitschrift für Politik und Zeitgeschehen Schwerpunktthema: 60 Jahre CSU Mit Beiträgen von Angela Merkel, Horst Möller, Heinrich Oberreuter, Edmund Stoiber, Theo Waigel, Hans Zehetmair Wolfgang Schüssel Was nun Europa? Politische Studien- Zeitgespräch Peter J. Opitz Glanz und Elend einer Weltorganisa- tion – 60 Jahre Vereinte Nationen Christian Hacke Regionalkultur und Religion als innen- politische Bestimmungsfaktoren ameri- kanischer Außenpolitik am Beispiel Atwerb-Verlag KG George W. Bush Hanns Seidel Stiftung Herausgeber: ohne schriftliche Genehmigung der Redaktion Hanns-Seidel-Stiftung e.V. reproduziert oder unter Verwendung elektroni- Vorsitzender: Dr. h.c. mult. Hans Zehetmair, scher Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder ver- Staatsminister a.D. breitet werden. Redaktionelle Zuschriften werden Hauptgeschäftsführer: Dr. Peter Witterauf ausschließlich an die Redaktion erbeten. Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit/ Publikationen: Hubertus Klingsbögl Die Beiträge in diesem Heft geben nicht unbe- dingt die Meinung der Redaktion wieder; die Redaktion: Autoren tragen für ihre Texte die volle Verant- Dr. Reinhard C. Meier-Walser wortung. Unverlangt eingesandte Manuskripte (Chefredakteur, v.i.S.d.P.) werden nur zurückgesandt, wenn ihnen ein Barbara Fürbeth M.A. (Redaktionsleiterin) Rückporto beiliegt. Verena Hausner (stellv. Redaktionsleiterin) Susanne Berke (Redakteurin) Bezugspreis: Einzelhefte € 4,50. Claudia Magg-Frank, Dipl. sc. pol. (Redakteurin) Jahresabonnement € 27,00. Irene Krampfl (Redaktionsassistentin) Schüler/Studenten-Jahresabonnement bei Vorlage einer gültigen Bescheinigung € 13,50. Anschrift: Die Zeitschrift Politische Studien erscheint als Redaktion Politische Studien Periodikum und Themenheft. Hanns-Seidel-Stiftung e.V. Darüber hinaus erscheinende Sonderausgaben Lazarettstraße 33, 80636 München sind im Abonnement nicht enthalten. Telefon 089/1258-241 Abobestellungen und Einzelheftbestellungen Telefax 089/1258-469 über die Redaktion und den Buchhandel. 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Politische Studien-Zeitgespräch........................ 7 Schwerpunktthema: 60 Jahre CSU Angela Merkel Geleitwort: Eine Union für Deutsch- land – Sechzig Jahre CSU ............... 13 Edmund Stoiber 60 Jahre CSU – Herkunft und Zu- kunft einer Volkspartei................... 16 Horst Möller Vom christlich-bürgerlichen und konservativen Widerstand gegen Hitler zur Gründung von CDU und CSU nach 1945............................... 26 Heinrich Oberreuter Bayerische Akzente – Zum Gestal- tungsanspruch der CSU auf Bun- desebene ......................................... 39 Theo Waigel Die Wurzeln und geistigen Grund- lagen der CSU – Interview mit dem ehemaligen Parteivorsitzenden der CSU und Bundesminister a.D., ge- führt von Renate Höpfinger........... 47 Peter J. Opitz Glanz und Elend einer Weltorga- nisation – 60 Jahre Vereinte Nationen......................................... 63 Christian Hacke Regionalkultur und Religion als innenpolitische Bestimmungsfakto- ren amerikanischer Außenpolitik am Beispiel George W. Bush .......... 85 Andreas Feser Die Glaubwürdigkeit der „dpa“ sichern .......................................... 101 Klaus Brummer Europas Antworten auf innerstaat- liche Konflikte.............................. 108 Peter L. Münch- Aus dem „Chaos“ und aus der Heubner „Krise“: Die diplomatischen Bezie- hungen zwischen Deutschland und Israel und ihr Beginn vor vierzig Jahren – Ein Rezensionsessay....... 118 Das aktuelle Buch ...................................................... 127 Buchbesprechungen ...................................................... 129 Ausstellung CSU plakativ – 60 Jahre gestaltete Politik ........................................... 138 Ankündigungen ...................................................... 139 Autorenverzeichnis ...................................................... 140 Editorial: 60 Jahre CSU Hans Zehetmair Runde Geburtstage sind eine gute Ge- wie sie hier erfolgt, deutlich. Aber erst legenheit, innezuhalten und den bis- recht die feste Verankerung der CSU in herigen Lebensweg des Jubilars wohl allen Teilen Bayerns und die vielen Er- wollend, aber vielleicht nicht ganz folge, die sie seit Jahrzehnten auf allen ohne Selbstkritik Revue passieren zu politischen Ebenen erzielt, wären ohne lassen. Ein 60. Jahrestag ist schon im dieses normative Fundament nicht normalen menschlichen Leben ein denkbar. Hinzu kam immer die klare wichtiger Einschnitt, der entsprechend politische Verortung, die innere Re- gewürdigt wird. Im politischen und formbereitschaft und überzeugendes öffentlichen Leben gar sind solche Ju- Führungspersonal. Dies war die ent- biläen noch viel wichtiger, schon weil scheidende Voraussetzung dafür, dass sie viel seltener zu feiern sind. Es gibt die CSU über Jahrzehnte die Regierung nicht viele Institutionen, die auf eine in Bayern stellen und im Bund stets jahrzehntelange Erfolgsgeschichte zu- einen überdurchschnittlichen Beitrag rückblicken können. Insofern ist es nur für das Gesamtergebnis der Union konsequent, wenn wir in diesem Heft leisten konnte. Auch die jüngste Bun- in einem gesonderten Schwerpunkt an destagswahl hat – bei aller Enttäu- den 60. Geburtstag der CSU erinnern. schung – daran nichts Grundlegendes geändert. Wir wollen die geistesgeschichtlichen und politischen Wurzeln der CSU her- Franz Josef Strauß fasste in seinen Er- vorheben. Jenseits aller tagespolitischen innerungen die Erfolgsgründe der CSU Aktualität und aller Debatten um Wahl- in drei Säulen zusammen, auf denen ergebnisse wird dadurch erst der tiefe- die Stellung der CSU beruhe: „Erste re Hintergrund für die jahrzehntelange Säule – Zusammenführung aller poli- Erfolgsgeschichte der CSU deutlich. Oh- tischen Kräfte, die zusammengehören. ne diese Verankerung in einem festen Deshalb hielt ich die Bayernpartei von Wertefundament wäre schon die Grün- Anfang an für überflüssig, so wie ich dung der CSU nicht möglich gewesen. konservative Splittergruppen heute für Dies wird durch die Analyse der Rolle überflüssig halte. Hierher gehört mei- vieler der Politiker der ersten Stunde, ne oft wiederholte Aussage und be- Politische Studien, Heft 403, 56. Jahrgang, September/Oktober 2005 6 Hans Zehetmair schwörende Meinung, dass es rechts scheidend mit geprägt. Dies war nur von uns keine demokratisch legitimier- möglich, weil die CSU in allen Regio- te Partei geben darf. Zweite Säule – nen, Schichten und Altersgruppen des Entklerikalisierung und Liberalisierung Landes fest verankert blieb. Die CSU der Partei. Dritte Säule – Identifikation war immer Volkspartei und muss auch der CSU mit Bayern.“ (Erinnerungen, in der Zukunft Volkspartei bleiben, um S. 530). die enormen Herausforderungen der Zukunft meistern zu können. So wird Wesentliche Elemente dieser Aussage sie auch in Zukunft in der Lage sein, beschreiben auch heute noch den Cha- sich selbst immer wieder neu aufzu- rakter der CSU. Die CSU ist nicht nur stellen und den Willen des Volkes in vom Freistaat Bayern und seinen Tra- praktische Politik umzusetzen. Dies ditionen geprägt, sondern hat seit nun- ist der CSU seit 60 Jahren gelungen, es mehr 60 Jahren Bayern auch selbst ent- wird ihr auch weiter gelingen. Was nun Europa? Politische Studien-Zeitgespräch mit dem Bundeskanzler der Republik Österreich Dr. Juris Wolfgang Schüssel Dr. Wolfgang Schüssel wurde am 7. Juni 1945 in Wien geboren. Zwischen 1963 und 1968 studierte er an der Universität Wien und wurde zum Dr. Juris promoviert. Von 1968 bis 1975 war Dr. Wolfgang Schüssel Sekretär des Parlamentsklubs der Österreichi- schen Volkspartei (ÖVP), von 1975 bis April 1991 fungierte er als Generalsekretär des Österreichischen Wirtschaftsbundes, einer Teilorganisation der ÖVP. Von 1979 bis 1996 war Schüssel mit Unterbrechungen Abgeordneter zum Nationalrat, 1989 stieg der redegewandte Politiker als Bundesminister für wirtschaftliche Angelegenheiten in der von der SPÖ und ÖVP gebildeten Bundesregierung unter Bundeskanzler Dr. Franz Vranitzky zum Spitzenpolitiker auf. Am 4. Mai 1995 wurde Dr. Wolfgang Schüssel Vizekanzler und Bundesminister für auswärtige Angelegenheiten, am 4. Februar 2000 erlangte er das Amt des Bundeskanzlers. Im Februar 2003 wurde er mit dieser Funktion neuerlich betraut. Politische Studien: Nach der Osterwei- richtigen Schlüsse zu ziehen. Dabei soll- terung und fast ein Jahr, nachdem die ten wir aber die Kirche im Dorf lassen
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