REGION ZÜRICHSEE-ZEITUNG | 29

Neue Leiterin der Berufsberatung

SEE-GASTER. Am 1. Februar hat die 55-jährige Silvia Saxer die Leitung der Berufs- und Laufbahnberatung See-Gas- ter in übernommen. Sie wurde vom Amt für Berufsbildung als Nachfol- gerin von Jan Vosse gewählt.Vosse über- nahm am 1. Januar nach rund siebenjäh- riger Stellenleitung in Uznach als neuer Leiter der Zentralstelle für Berufsbera- tung im Amt für Berufsbildung die ge- samtkantonale Verantwortung für die Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung. Silvia Saxer absolvierte eine Ausbil- dung als Primarlehrerin. Von 1977 bis 2002 unterrichtete sie an verschiedenen Schulen und schloss nebenbei die Ausbil- dung zur individualpsychologischen Be- raterin am Alfred-Adler-Institut in Zü- rich ab. 2002 nahm Silvia Saxer das Psy- chologiestudium zur Berufs- und Lauf- bahnberaterin an der Hochschule für Angewandte Psychologie in auf, welches sie 2007 erfolgreich abschloss. Umfassende Erfahrungen als Berufs- und Laufbahnberaterin erwarb sich Sil- via Saxer ab dem Jahr 2005 auf der kan- tonalen Berufs- und Studienberatung Thurgau, Regionalstelle Kreuzlingen. 2007 wechselte sie auf die Regionalstel- le Frauenfeld und übernahm 2008 deren Leitung. Als neue Leiterin der Berufs- und Laufbahnberatung See-Gaster obliegt Silvia Saxer die Gesamtverantwortung der zehn Personen umfassenden Stelle. Neben der Beratung von Jugendlichen und Erwachsenen führt die Berufs- und Laufbahnberatung See-Gaster ein Be- Das älteste Haus der Stadt verändert sich mit dem bevorstehenden Umbau von der Lagerstätte und Bandraum zu einer modernen und offenen Musikschule. Bilder: zvg rufsinformationszentrum BIZ und eine Lehrstellenbörse. (stk) Rapperswiler Einsiedlerhaus VERANSTALTUNGEN Kurs zur Herzmassage . Wird nach einem Herz- notfall nicht sofort Erste Hilfe geleistet, nach 1000 Jahren öffentlich sinkt die Überlebenschance mit jeder Minute um 10 Prozent. Aus diesem Grund bietet der Samariterverein RAPPERSWIL. Das Einsiedlerhaus ist wohl das älteste Gebäude der zwischen der Stadt Rapperswil- und Pro Musicante zu 60 und von der Jugend- Rapperswil einen BLS/AED-Grundkurs Stadt. Zum letzten Mal stehen am Sonntag seine Türen offen. Denn dem Kloster ein Baurechtsvertrag, wel- musikschule zu 40 Prozent belegt sein an. Neben der Herzmassage wird der cher der Stadt Rapperswil-Jona die Nut- wird. Am kommenden Sonntag öffnet Einsatz des Defibrillators geübt. Die bereits am Montag beginnt sich das Gebäude durch einen grossen zung des Einsiedlerhauses für die nächs- das Einsiedlerhaus zum ersten Mal die sechsstündigen Kurse finden am Montag Umbau zu wandeln – zum öffentlich zugänglichen «Haus der Musik». ten Jahrzehnte sichert. Türen für die Öffentlichkeit. Pro Musi- und Dienstag, 27. und 28. Februar, von 19 cante und die Stadt Rapperswil-Jona la- bis 22 Uhr statt. Anmeldungen: www. Das Einsiedlerhaus an der Seepromena- den. Ab dem 17. Jahrhundert betrieben Letzte Gelegenheit den alle herzlich ein, die Spuren der Ge- sv-rapperswil.ch, 055 2101304; E-Mail: de von Rapperswil ist sehr alt. Es wurde die Kapuziner von Rapperswil im Ein- Pro Musicante, die etwas andere Musik- schichte dieses Hauses vor dem Umbau [email protected]. (xyz) vom Kloster Einsiedeln schon vor dem siedlerhaus eine Wollweberei. Im Jahr schule für Menschen ab 60 Jahren, hat zu besichtigen. Es wird die letzte Gele- Jahr 1200 als Lagerhaus benutzt. Dieser 1971 verstarb mit Bruder Christian End- mit der Stadt einen Nutzungsvertrag ab- genheit sein, bevor die Moderne ins über Sunntigsfiir zum Lachen Platz am See hatte also schon Bedeu- res der letzte Wollweber – und das Ein- geschlossen. Nun, ab Montag, wird das 1000 Jahre alte Haus einzieht. (zsz) BENKEN. In der Sunntigsfiir vom Fas- tung, bevor Graf Rapprecht von Alten- siedlerhaus wurde in der Folge von altehrwürdige Haus renoviert und zum nachtssonntag, 19. Februar, werden sich Sonntag, 19. Februar, 10 bis 14 Uhr, beim dorf nach Rapperswil zog, um am Pilger- Rock- und Jazzmusikern als Übungslo- Haus der Musik umgestaltet. Es wird zu Einsiedlerhaus, Endingerstrasse Rapperswil-Jona die Kinder mit dem Thema «Lachen» be- weg nach Einsiedeln eine Stadt zu grün- kal gebraucht. Seit Januar 2012 besteht einem Begegnungsraum, welcher von (Aufgang zum Kapuzinerkloster). fassen. Lachen bedeutet Freude. Auch in der Bibel wird von der Freude geschrie- ben, und Humor hat auch in der Kirche Platz. Die Kinder hören dazu die Ge- schichte vom traurigen Clown. Kinder Muslimisches Leben in der Schweiz von drei bis acht Jahren sind dazu herz- lich eingeladen. Treffpunkt ist um 10.20 Uhr beim Hauptportal der Kirche. (e) RAPPERSWIL-JONA. Am Wo- Heimatland, aber auch Kurslokal für für Aussenstehende. Die meisten Musli- einer islamischen Organisation angehör- In Uzner Beizen unterwegs chenende startete die dreiteilige Computer-, Sprach- oder Koran-Unter- me in der Schweiz gehören zur isla- ten. Die Zahlen bewegen sich zwischen misch-albanischen Gemeinde. Beson- 10 und 15 Prozent. «Die meisten Musli- UZNACH. Der Männerchor Frohsinn ökumenische Veranstaltungsrei- richt. Dem Imam kommt laut Behloul eine gesellschaftlich wichtige Bedeutung ders gut organisiert seien die islamisch- me und Musliminnen kommen nur an tourt am heutigen Schübeldonnerstag he «Unbekannter Islam». Der zu, denn dieser sei nicht nur Vorbeter der bosnischen Moscheegemeinden, sagt Be- den grossen Festen in die Moschee.» So- mit den drei Gruppen Paparazzi, Schnör- Vortrag von Samuel Behloul Moschee, sondern eben auch fast immer louhl. Davon gibt es hierzulande 19. Eine mit hätten die islamischen Organisatio- riwiber und Strossäfäger durch mehrere über Muslime in der Schweiz Lehrer, Sozial- und Jugendarbeiter, Seel- davon befindet sich in . nen mit ganz ähnlichen Problemen zu Uzner Lokale. Unterstützt werden sie stiess auf grosses Interesse bei sorger sowie Vermittler bei Konflikten – Der Referent wies darauf hin, dass nur kämpfen wie die Katholiken und Protes- von der Guggenmusig Tschäderi Bomm. und darum eine ideale Ansprechperson die wenigsten Muslime in der Schweiz tanten, meinte Belouhl schlussfolgernd. Sie besuchen folgende Beizen: Sonne, der Zuhörerschaft. «Den einen Islam gibt es hier nicht.» Luna, Krone, Blume, Linthstübli und Und weiter: Islam und Muslime seien Frohe Aussicht. Diese Fasnachtstradition In seinem Referat zur «Vielfalt muslimi- längst integraler Bestandteil der Schweiz wird seit Jahren von Männerchor und schen Lebens in der Schweiz» bot Sa- geworden. Diese Menschen gingen nicht Guggenmusig getragen. (e) muel Behloul, Dozent für Religionswis- mehr zurück in ihre Herkunftsländer, so senschaft an der Universität Luzern, wie früher die Gastarbeiter. Dafür stün- Film über Äthiopien-Arbeit einen fundierten Überblick über die ak- den diese Immigranten und deren Nach- RAPPERSWIL. Heute Abend wird im tuelle Situation muslimischer Religions- kommen aber unter einem permanenten Schlosskino der Film «Auf eigenen Füs- angehöriger in der Schweiz. Des Weite- gesellschaftlichen Rechtfertigungsdruck. sen stehen» vorgeführt. Die 45-minütige ren erläuterte der 42-jährige katholische Der Referent betonte immer wieder die Produktion zeigt in ausdrucksstarken Theologe und Religionswissenschaftler Vielseitigkeit muslimischen Lebens in Bildern die Arbeit der christlichen Stif- die Organisationsstrukturen der hier le- der Schweiz. Sein Fazit: «Den einen tung Swisshand in Äthiopien. Beschrie- benden Muslime und verschaffte Ein- Islam wird es auch in Zukunft hier nicht ben wird auch die Lebenssituation ver- blick in deren religiös-kulturelles Leben. geben, sondern es werden immer mehre- schiedener Frauen sowie ihre Geschäfts- Dabei kam Beloul auch auf die Bedeu- re kulturelle Ausprägungen nebeneinan- idee. Präsentiert wird die Veranstaltung tung der Moschee als gesellschaftliches der existieren.» Mit dieser Situation in von Monika Weber. Ab 18 Uhr gibt es und multifunktionales Zentrum zu spre- der Schweiz umzugehen, dies müsse aber einen Apéro, um 18.40 Uhr beginnt der chen. Die Moschee gelte hierzulande erst noch gelernt werden. (e) Film mit anschliessender Diskussion.Ab eben nicht nur als Gebetsraum, sondern Morgen Freitag um 19.30 Uhr findet im KGH Jona 19.50 Uhr findet zudem ein Abendessen sei immer auch Treffpunkt für Jugendli- Religionswissenschaftler Samuel Belouhl sprach im evangelischen Kirchgemeindehaus der nächste Anlass der dreiteiligen Themenreihe im ersten Stock des Restaurants Jakob «Unbekannter Islam» statt: die Podiumsdiskussion che, Einkaufshalle für Produkte aus dem über den gesellschaftlichen Aspekt islamischen Lebens in der Schweiz. Bild: Cécile Blarer «Mit Musliminnen und Muslimen im Gespräch». statt. (e)