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Landschaftsbildgutachten im Rahmen der Teiländerung Windenergie des RROP LK

Fachgutachten im Auftrag des Landkreises Nienburg / Weser - Regionalentwicklung -

Hannover, im Februar 2009

Stiftstr. 12 - 30159 Hannover Tel: (0511) 51 94 97 81 (Fax: -83) [email protected]

Projektleitung / Bearbeitung: Dipl.-Ing. Dietrich Kraetzschmer Mitarbeit: Dipl. Geogr. Martina Laske Dipl. Geogr. Jan-Christoph Sicard

PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Landschaftsbildgutachten im Rahmen der Teiländerung Windenergie des RROP LK Nienburg

Inhalt

1 Anlass und Aufgabenstellung...... 1

2 Vorgehensweise der flächendeckenden Analyse und Bewertung...... 3

2.1 Grundkonzept...... 3

2.2 Bewertung der Landschaftsschutzgebiete ...... 4

2.3 Flächendeckende Bewertung des Landschaftsbildes...... 7

2.4 Landschaftsräumliche Gliederung des Landkreises Nienburg ...... 11

3 Empfindlichkeit von Landschaftsschutzgebieten gegenüber der Neuanlage von Windparks ...... 13

3.1 Bedeutung der Schutzgebietsverordnungen...... 13

3.2 Ergebnis der gebietsbezogenen Auswertungen...... 15

3.2.1 Zusammenfassende Auswertung ...... 15 3.2.2 Ergebnisse der vertiefenden gebietsbezogenen Betrachtung ...... 19 4 Ergebnisse der flächendeckenden Landschaftsbildbewertung...... 35

4.1 Überblick...... 35

4.2 Einzelergebnisse...... 36

Verwendete Literatur und Informationsgrundlagen...... 92

Anlagen

Anlage 1: Photodokumentation zur Abwägung der Eignung von Teilbereichen einzelner LSG

Anlage 2: Karte 1 – Landschaftsbildgutachten im Rahmen der Teiländerung Windenergie des RROP LK Nienburg

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Abbildungen

Abb. 1: Übersicht der Landschaftsschutzgebiete im Landkreis Nienburg...... 16

Tabellen

Tab. 1: Bewertung der Eigenart der Landschaftsräume...... 10

Tab. 2: Berücksichtigung von Eigenart und Sichtbarkeit bei Festlegung der Empfindlichkeit gegenüber Neuanlage von Windparks ...... 11

Tab. 3: Naturräumliche Einheiten und Untereinheiten im Landkreis Nienburg...... 12

Tab. 4: Bewertungsklassen der teilraumbezogenen Bewertung für LSG ...... 17

Tab. 5: Flächenanteil der LSG in den naturräumlichen Einheiten des Landkreis Nienburg ...... 18

Tab. 5: Landschaftsschutzgebiete kleiner 25 ha im Landkreis Nienburg ...... 21

Tab. 6: Großflächige Landschaftsschutzgebiete im Landkreis Nienburg mit hoher und teilräumlich mittlerer Empfindlichkeit gegenüber Windparks...... 24

Tab. 6: Großflächige Landschaftsschutzgebiete mit hoher Empfindlichkeit gegenüber Windparks im Landkreis Nienburg ...... 29

Tab. 7: Ergebnisse der flächendeckenden Landschaftsbildbewertung Landschaftseinheit Rahden – Diepenauer Geest...... 37

Tab. 8: Ergebnisse der flächendeckenden Landschaftsbildbewertung Landschaftseinheit Diepholzer Moorniederung...... 43

Tab. 9: Ergebnisse der flächendeckenden Landschaftsbildbewertung Landschaftseinheit Syker Geest ...... 51

Tab. 10: Ergebnisse der flächendeckenden Landschaftsbildbewertung Landschaftseinheit Untere Mittelweser/ Mittelweser ...... 59

Tab. 11: Ergebnisse der flächendeckenden Landschaftsbildbewertung Landschaftseinheit Verdener Wesertal...... 73

Tab. 12: Ergebnisse der flächendeckenden Landschaftsbildbewertung Landschaftseinheit Thedinghäuser Vorgeest...... 74

Tab. 13: Ergebnisse der flächendeckenden Landschaftsbildbewertung Landschaftseinheit Hannoversche Moorgeest ...... 76

Tab. 14: Ergebnisse der flächendeckenden Landschaftsbildbewertung Landschaftseinheit Aller-Talsandebene ...... 83

Tab. 15: Ergebnisse der flächendeckenden Landschaftsbildbewertung Landschaftseinheit Loccumer Geest ...... 89

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg PLANUNGSGRUPPE UMWELT

1 Anlass und Aufgabenstellung

Der Landkreis Nienburg / Weser beabsichtigt, im Rahmen einer Teiländerung des Regio- nalen Raumordnungsprogramms (RROP) 2003 das in den Erläuterungen zu Ziel D 3.5 dargelegte Planungskonzept für die Windenergienutzung zu ändern. Der Kriterienkatalog für die Festlegung von Vorrangstandorten für Windenergienutzung (Eignungs-, Aus- schluss und Abwägungskriterien) soll der aktuellen Rechtslage angepasst, dem Stand der Technik entsprechend überarbeitet und ausführlich fachlich begründet werden. Das so erarbeitete gesamträumliche schlüssige Planungskonzept ist erforderlich, um Wind- energieanlagen künftig raumordnerisch an geeigneten konfliktarmen Standorten zu loka- lisieren und zu konzentrieren und gleichzeitig eine stichhaltige Ausschlusswirkung an anderer Stelle im Planungsraum zu erzeugen.

Das generelle Erfordernis und die Anforderungen an die dabei erforderlichen Abwä- gungsprozesse ergeben sich aus den zu diesem Komplex mehrfach getroffenen richterli- chen Entscheidungen (allgemein: z.B. OVG Magdeburg mit Urteil vom 11.11.2004 - 2 K 144/01 1, zur „fachplanungsartigen“ Abwägungsintensität in der Regionalplanung insbes. OVG Greifswald, Urteil v. 19.1.2001 - 4 K 9/99, NVwZ 2001 S.1063 2. Nach aktueller höchstrichterlicher Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichtes (BVG, Urteil vom 8.5.2008 – 4 B 28/08 -) kann auch eine Verunstaltung des Landschaftsbildes von Land- schaftsschutzgebieten durch außerhalb errichtete Windkraftanlagen nicht ohne Würdi- gung des Einzelfalles konstatiert werden.

Gefordert ist demzufolge ein gesamträumliches und flächendeckendes Planungskonzept, in welchem geeignete Eignungs- und Restriktions- bzw. Ausschlusskriterien für die Windenergienutzung ermittelt und abgeprüft werden.

Als wesentliche Grundlage der Planung wurde ein flächendeckendes Landschaftsbild- gutachten beauftragt, dessen Ergebnisse mit dem vorliegenden Abschlussbericht vorge- legt werden. Das Gutachten verfolgt zwei Hauptziele:

1. Wesentliches Ziel ist, den Schutz und Erhalt attraktiver Orts- und Landschaftsbilder als Teil des Kriterienkataloges zur räumlichen Steuerung der Windenergienutzung im Landkreis Nienburg (RROP Ziel D 3.5 02) flächendeckend zu operationalisieren und entsprechend der dargestellten rechtlichen Anforderungen einzelfallbezogen fachgu- tachterlich zu begründen.

1 Ergänzung des Regionalen Entwicklungsprogramms (Eignungsgebiete für die Windenergienutzung) für den ehemaligen Regierungsbezirk Halle (REP Halle): Nichtigkeit u. A. aufgrund konstatierter Abwä- gungsdefizite, weil bereits in einem frühen Stadium Flächen, die grundsätzlich für die Windenergie nutzbar wären, ohne eine Abwägung mit anderen Belangen ausgeschieden wurden. So wurde eine er- hebliche Flächenreduzierung allein unter Berücksichtigung der vorhandenen Einspeisekapazität in das 110-Kilovolt-Netz vorgenommen. Das OVG lässt offen, ob die Möglichkeit der Anbindung an ein be- stimmtes Netz überhaupt einen abwägungserheblichen Belang darstellen kann; es hält aber die Heran- gehensweise des Plangebers für unzulässig, allein die fehlende Möglichkeit der als Ausschlusskriterium anzusehen, welches die Ausweisung von Flächen von vornherein verhindert (Franck, O. 2005, in: Er- neuerbare Energien 1/2005).

2 Praktisch alle modernen Windkraftanlagen sind raumbedeutsam. Damit eine strikte Zielbindung an den Regionalplan eintreten kann, ist eine fachplanungsartige Abwägungsintensität erforderlich.

1 Landschaftsbildgutachten LK Nienburg PLANUNGSGRUPPE UMWELT

2. Zum anderen kann im Rahmen einer einzelfallbezogenen Betrachtung geprüft und untermauert werden, inwieweit die festgelegten Landschaftsschutzgebiete im Rah- men einer planerischen Gesamtkonzeption als Restriktion für regionalplanerisch festzulegende Standorte für die Windenergiegewinnung im Freiraum gelten können.

Die Planungsgruppe Umwelt wurde mit der Erarbeitung dieses Fachgutachtens beauf- tragt. Der hier vorgelegte Bericht dokumentiert die Ergebnisse des Gutachtens.

Der Bericht wird durch eine kartographische Ergebnisdarstellung sowie eine Photodoku- mentation ergänzt.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 2 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

2 Vorgehensweise der flächendeckenden Analyse und Bewertung

2.1 Grundkonzept

Die aufgrund einschlägiger gerichtlicher Entscheidungen anzulegenden Anforderungen bilden den Ausgangspunkt der Untersuchung und werden in maßgeblicher Weise be- rücksichtigt.

Die Bearbeitung ist auf die Maßstabsebene des Regionalen Raumordnungsplans (RROP) –1:50.000- abgestellt. Aufgrund der speziellen Zielsetzung wurde eigens eine hierauf abgestimmte Vorgehensweise entwickelt. Ausgangspunkt hierfür sind die Bear- beitungshinweise der Richtlinie für die Ausarbeitung und Fortschreibung des Land- schaftsrahmenplans nach § 5 des NNatG (RdErl. d. MU v. 1. 6. 2001 –21-22404/021). Berücksichtigt wurde auch die Vorgehensweise eines für den Zweckverband Großraum Braunschweig erstellten Sondergutachtens (BTE, 2004). Darüber hinaus sind die von KÖHLER , B UND PREIß , A. (2000) entwickelten Hinweise eingeflossen.

Als Informationsgrundlage wurden vom Landkreis Nienburg zur Verfügung gestellte Luft- bilder sowie digitale topographische Karten (M: 1:25.000) ausgewertet. Darüber hinaus haben die Inhalte des Landschaftsrahmenplans des Landkreises Nienburg sowie Festle- gungen des geltenden Regionalplans maßgeblich Verwendung gefunden.

(1) Analyse und Bewertung der Landschaftsschutzgebiete

Die Analyse der Landschaftsschutzgebiete (LSG) hat das Ziel, im Rahmen einer gutach- terlichen Prüfung des Einzelfalles zu ermitteln, ob und inwieweit sich aufgrund der gel- tenden Rechtsverordnung oder der vorhandenen Landschaftsbildqualität eine hohe Emp- findlichkeit ergibt, die im Rahmen der regionalplanerischen Abwägung eine Ausschluss- wirkung des einzelnen LSG (bzw. von Teilflächen) und der damit geschützten attraktiven Orts- und Landschaftsbilder für regionalplanerisch festzulegende Standorte für die Wind- energiegewinnung im Freiraum ergeben kann, oder ob in bestimmten Fällen eine Bin- nendifferenzierung erforderlich ist.

Da es sich bei den LSG um festgesetzte Umweltziele handelt, ist diese Analyse als vor- geschalteter Schritt erfolgt. Die flächendeckende Landschaftsbildanalyse kann so die Ergebnisse dieses vorgelagerten Analyse- / Bewertungsschrittes berücksichtigen.

(2) Flächendeckende Analyse und Bewertung des Landschaftsbildes

In einem zweiten Baustein wurde flächendeckend untersucht, inwieweit sich aus der Charakteristik der Orts- und Landschaftsbilder und ihrer Bedeutung für die naturbezoge- ne Erholungsnutzung Restriktionen für regionalplanerisch festzulegende Standorte für die Windenergiegewinnung im Freiraum ergeben. Für die Bewertung ist demzufolge die Frage entscheidend, welche landschaftsräumliche Empfindlichkeit gegenüber der Fest- legung eines Vorrangstandortes für Windenergiegewinnung im Freiraum besteht.

3 Landschaftsbildgutachten LK Nienburg PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Eine wesentliche Rolle für die Bewertung spielen die naturraumtypischen Strukturen, die Siedlungsstrukturen, Hinweise zur Bedeutung für die Erholungsnutzung sowie die Vorbe- lastung des Landschaftsbildes.

Bewertungsergebnis

Die Landschaftsräume bzw. Landschaftsschutzgebiete werden in ihrer Empfindlichkeit gegenüber der Festlegung eines regionalplanerischen Vorrangstandortes für Windener- gienutzung bewertet. Als geeignete Grundlage für erforderliche regionalplanerische Ab- wägungen wurde eine dreistufige Empfindlichkeitsbewertung festgelegt mit den folgen- den Bewertungsstufen: • hoch empfindlich, • mäßig empfindlich, • gering empfindlich

Bearbeitungsablauf

Die Bearbeitung ist in zwei Phasen erfolgt. In der ersten Phase sind schwerpunktmäßig die vorhandenen Unterlagen ausgewertet worden. Ergänzend ist eine Bereisung zur Ve- rifizierung der Grobeinschätzung erfolgt. Im Ergebnis der ersten Phase konnte bereits eine –allerdings noch vorläufige- flächendeckende Bewertung erfolgen.

In der zweiten Bearbeitungsphase wurde eine umfassende Landschaftsbildkartierung mit detaillierter Bewertung der in Stufe 1 voreingeschätzten Gebiete durchgeführt. Dies hat zu einer vertieften Bewertung der Einzelflächen und in einigen Fällen auch zu einer räumlichen Differenzierung der Bewertung geführt.

In diesem Zusammenhang ist eine beispielhafte Fotodokumentation des Landschaftsbil- des erfolgt.

2.2 Bewertung der Landschaftsschutzgebiete

Ausgangspunkt der Betrachtung ist die landesrechtliche Rahmensetzung für die Auswei- sung von Landschaftsschutzgebieten in § 26 des niedersächsischen Naturschutzgeset- zes (NNatG):

(1) Gebiete, in denen Natur und Landschaft ganz oder teilweise besonderen Schutzes bedürfen, weil

1. die Leistungsfähigkeit des Naturhaushalts oder die Nutzbarkeit der Naturgüter zu erhalten oder wiederherzustellen ist,

2. das Landschaftsbild vielfältig, eigenartig oder schön ist oder

3. das Gebiet für die Erholung wichtig ist, kann die Naturschutzbehörde durch Verordnung zum Landschaftsschutzgebiet erklären.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 4 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

(2) Die Verordnung untersagt unter besonderer Beachtung des § 1 Abs. 3 1 bestimmte Handlungen innerhalb des Landschaftsschutzgebietes, die den Charakter des Gebietes verändern oder dem besonderen Schutzzweck zuwiderlaufen, insbesondere das Land- schaftsbild oder den Naturgenuss beeinträchtigen.

Analyse der Gebietsverordnungen

Um eine hohe Empfindlichkeit gegenüber der Neuanlage von Windparks in Landschafts- schutzgebieten zu begründen, wurde in einem ersten Schritt anhand der jeweiligen Ge- bietsverordnung geprüft,

• auf welche der drei in § 26 Abs. 1 NNatG genannten Begründungen und ggf. deren Kombination zur Begründung der Schutzbedürftigkeit in dem jeweiligen Gebiet in der Gebietsverordnung mit welchem Gewicht Bezug genommen wird,

• ob sich bereits aus der Schutzgebietsverordnung bzw. der Flächengröße des jeweili- gen Gebietes Hinweise darauf ergeben, dass sich der Schutz gem. Abs. 1 auf das Gebiet insgesamt bezieht, oder ob ggf. eine Binnendifferenzierung hinsichtlich der Schutzziele oder des Schutzumfanges besteht,

• wie umfassend bzw. wie strikt die Verbote gem. § 26 Abs. 2 NNatG jeweils ausge- staltet sind.

Für die Analyse ergeben sich die Kriterien Gebietsgröße (ha), Begründung der Schutz- bedürftigkeit sowie Vorgaben zur Zulässigkeit von baulichen Eingriffen, denn:

• Für kleinflächige Schutzgebiete kann ein Bezug zu konkreten lokalen Gegebenheiten zugrundegelegt werden, die für diese Gebiete insgesamt eine starke Restriktion ge- genüber baulichen Eingriffen rechtfertigen, während großflächige Gebiete auf einen (ggf. mehrere) Landschaftsraum Bezug nehmen, dessen Empfindlichkeit je nach der teilräumlichen Beschaffenheit und unter Einbeziehung möglicher Vorbelastungen des Landschaftsbildes u. U. differenziert zu beurteilen ist.

• Aus der Begründung der Schutzbedürftigkeit der Verordnung sowie den Verboten des § 26 Abs. 2 NNatG können sich Hinweise auf die Empfindlichkeit eines LSG ergeben, so dass sich in bestimmten Fällen ein Ausschluss für Windparks aus dem Verord- nungstext ableiten ließe.

Gebietsbezogene Betrachtung

Generell kann davon ausgegangen werden, dass die Gebietskulisse der LSG innerhalb eines Naturraumes in der Regel die landschaftsräumlich besonders schutzwürdigen Be- reiche enthält. Um diese Annahme zu verifizieren, ist für die LSG eine gebietsbezogene Betrachtung der Gebietscharakteristik und Landnutzung an Hand der jeweiligen aktuellen Topographie und Landnutzung (DLM / Luftbildauswertung) unter Berücksichtigung der angrenzenden Landschaftsräume erfolgt. Berücksichtigt wurden

1 Zulässigkeit einer ordnungsgemäßen Land- und Forstwirtschaft

5 Landschaftsbildgutachten LK Nienburg PLANUNGSGRUPPE UMWELT

• die landschaftsräumliche Vielfalt an Hand der Landnutzung und von gliedernden (Gehölz) Strukturen,

• die spezifische natur- bzw. kulturräumlich geprägte Eigenart,

• die aufgrund sichtverschattender Strukturen oder deren Fehlen sich ergebende Emp- findlichkeit gegenüber Überprägung durch einen Windpark als technische Infrastruk- tur,

• erhebliche Vorbelastungen des Landschaftsbildes durch technische Infrastrukturen,

• Festlegungen des RROP zur Erholungsnutzung (Vorrang- und Vorsorgegebiete) und ergänzende Informationen zur Erholungsnutzung, wie (regionale) Bedeutung für die naturbezogene Erholungsnutzung und Vorhandensein entsprechender Infrastruktur (Wegenetze, Wanderparkplätze).

Im Ergebnis werden LSG bzw. Teilbereiche von LSG gekennzeichnet, für die die Grund- annahme nicht bestätigt werden konnte, so dass eine hohe Empfindlichkeit gegenüber Windparks nicht ohne vertiefte Untersuchung gerechtfertigt werden kann.

Diese Teilflächen wurden mit folgenden Schwerpunkten in die Bereisung in Phase 2 der Untersuchung einbezogen:

• vertiefte Analyse des Landschaftsbildes unter Einbeziehung ähnlich zu charakterisie- render benachbarter Vergleichsgebiete außerhalb der LSG – Kulisse,

• vertiefte gutachterliche Bewertung des Landschaftsbildes,

• beispielhafte Photodokumentation des Landschaftsbildes für die bereisten Gebiete.

Um die Empfindlichkeit der geschützten Landschaften innerhalb von LSG gegenüber möglichen künftigen Belastungen durch direkt angrenzende Windparks in die Bewertung einzubeziehen, ist eine Analyse erfolgt, in welchen Abschnitten der LSG die Installation eines Windparks auf benachbarten Flächen aufgrund mangelnder Sichtverschattung zu einer Verunstaltung des Landschaftsbildes innerhalb des Gebietes führen würde. Diese Bereiche wurden durch einen Abstandspuffer von 200 m gekennzeichnet um die hier bestehende Empfindlichkeit gegenüber einer von benachbarten Flächen ausgehenden visuellen Beeinträchtigung abzubilden.

In Bereichen mit mäßiger bis schlechter Sichtverschattung würde die Installation von Windrädern innerhalb dieses Puffers zu einer Verunstaltung des Landschaftsbildes in- nerhalb des LSG führen. Damit ist nicht gesagt, dass ein (geringfügig) größerer Abstand unbedenklich sei.

Für kleinflächige Gebiete würde die Installation von Windrädern innerhalb dieses Puffers unabhängig von der etwaigen Sichtverschattung zu einer Verunstaltung des Land- schaftsbildes innerhalb des LSG führen. In den genannten Fällen wird der Abstandspuf- fer daher als dem LSG zuzurechnender hoch empfindlicher Bereich bewertet.

Ergebnis ist eine einzelfallbezogene und raumkonkrete Bewertung der LSG. Es erfolgt eine gebietsbezogene Binnendifferenzierung der Gebietskulisse als Bereich hoher, bzw. mittlerer Empfindlichkeit des Landschaftsbildes gegenüber Windparks.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 6 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Naturraum bezogene Analyse von Landschaftsschutzgebieten

Im Weiteren ist für die LSG eine gebietsübergreifende Betrachtung erfolgt. Als Bezugs- räume wurden die naturräumlichen Untereinheiten des Landkreises Nienburg gewählt. Es ist ermittelt worden, welcher Flächenanteil eines Naturraumes dem Landschaftsschutz unterliegt. So kann berücksichtigt werden, ob die LSG im Naturraum sich vornehmlich auf kleinflächige Landschaftsteile beziehen (geringer Flächenanteil LSG), oder ob eine weit gefasste Gebietskulisse vorliegt. Dies kann sowohl für die Bewertung der LSG als auch für die flächendeckende Bewertung bedeutsam sein.

Sofern nicht großräumig eine entsprechende landschaftsräumliche Empfindlichkeit be- steht, kann eine teilräumlich weit gefasste Gebietskulisse der LSG für deren Binnendiffe- renzierung sprechen. Denn die Frage einer möglichen hohen Empfindlichkeit gegenüber der Neuanlage von Windparks hängt, abgesehen von den für das Einzelgebiet bestehen- den Verhältnissen auch von der generellen landschaftsräumlichen Charakteristik und Empfindlichkeit des jeweiligen Naturraumes ab.

2.3 Flächendeckende Bewertung des Landschafts- bildes

Abgrenzung der Landschaftsräume

Die flächendeckende Bewertung des Landschaftsbildes bildet den zweiten Schwerpunkt de Untersuchung. Die Abgrenzung von Bewertungs- (Landschafts)einheiten orientiert sich an der Unterteilung der naturräumlichen Einheiten für den Landkreis Nienburg (LANDKREIS NIENBURG , 1996). Es wird davon ausgegangen, dass das Landschaftsbild innerhalb der naturräumlichen Einheiten aufgrund der dort jeweils relativ einheitlichen natürlichen (abiotischen) Standortvoraussetzungen vergleichsweise ähnlich ausgeprägt ist und demzufolge einer (einheitlichen) teilraumbezogenen Bewertung zugänglich ist.

Somit erfolgt die flächendeckende Bewertung für alle Bereiche die nicht als LSG festge- legt sind und nicht innerhalb der gepufferten Siedlungsflächen liegen.

Innerhalb der naturräumlichen Untereinheiten ist eine Unterteilung in Landschaftsräume erfolgt, sofern sich aus der Orographie (Relief) oder der aktuellen Landnutzung inklusive der Siedlungsstrukturen deutlich erkennbar unterschiedliche Charakteristiken ergeben. Sofern sich die Grenzen der naturräumlichen Untereinheiten in der Landnutzung nicht deutlich oder in abweichender Lage abbilden, wurden die Abgrenzungen entsprechend angepasst.

Unterschieden werden die Typen Offenland, bewaldete Landschaftsteile, sowie Moore und Niederungen.

Innerhalb dieser Typen erfolgt eine weitere Charakterisierung und Unterteilung abhängig vom Relief (soweit teilräumlich unterschiedliche Reliefenergie) und von der überwiegen-

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den Landnutzung (Acker, Grünland, Wald, eingelagerte Siedlungssplitter), sofern sich klar abgrenzbar Teilräume unterschiedlicher Charakteristik zeigen. Für die Abgrenzung spielt somit der Strukturreichtum der Landschaften und der dadurch vermittelte land- schaftliche Eindruck (Naturnähe / Eigenart / Vielfalt) eine wesentliche Rolle.

Die Landschaftsräume werden unter Einbeziehung der Nomenklatur der naturräumlichen Einheiten einzeln gekennzeichnet, um eine eindeutige Zuordnung zu ermöglichen (z. B. 594.12 (für Einheit Siedenburger Geest), Teilflächen A – N).

Ausgeklammert wurden die separat untersuchten LSG. Auch zusammenhängende Sied- lungskörper > 10 ha Fläche (gemäß RROP bzw. DGM) wurden ausgenommen, da diese als eigenständige räumliche Einheiten im wesentlichen durch den Siedlungscharakter geprägt sind. Eine landschaftsräumliche Prägung als Kriterium für Empfindlichkeit ge- genüber einer technischen Überprägung durch Windenergienutzung besteht insoweit nicht mehr. Gleichzeitig scheiden zusammenhängende Siedlungsflächen ohnedies für eine Ansiedlung von Windparks aus. Dies gilt aufgrund von Sicherheitsabständen auch für das nähere Siedlungsumfeld. Nicht zuletzt sind die bauleitplanerisch überplanten Siedlungsflächen auch im Rahmen der sonstigen (freiraumbezogenen) regionalplaneri- schen Festlegungen ausgenommen. Siedlungsbereichen wurde daher ein Abstandspuf- fer von 200 m zugeschlagen, in welchem –unabhängig von etwaigen Vorgaben des Im- missionsschutzes schon aus Sicherheitsgründen eine Festlegung für Windkraftnutzung ausscheidet.

Die Siedlungskörper wurden jedoch hinsichtlich ihrer (Fern)Wirkung auf die umgebende Landschaft berücksichtigt. Kleinere Ortslagen sowie Streusiedlungen, die als Teilelemen- te von Landschaftsräumen wirken, werden im Rahmen der teilräumlichen Bewertung einbezogen.

Bewertung der Landschaftsräume

Die Bewertung der Flächen erfolgt im Hinblick auf die Empfindlichkeit der Fläche selber gegenüber einer möglichen gebündelten Ansiedlung von Windenergieanlagen an einem regionalplanerisch festgelegten Vorrangstandort -als „Windpark“.

Es wird davon ausgegangen, dass ein solcher Vorrangstandort eine Mindestgröße benö- tigt, um die Planung eines Windparks mit nicht nur einzelnen Windenergieanlagen zu ermöglichen. Die genaue Größe eines zu planenden Standortes und Zahl bzw. Art der Anlagen steht naturgemäß dabei nicht fest. Es wird daher davon ausgegangen, dass in einem Windpark mehrere (mehr als 3) Anlagen der aktuell verbreiteten Bauart der 2 MW Klasse mit einer Höhe von 150m bis 180 m vorzusehen sind.

(1) Vorauswertung

Bei der Flächenbewertung im Rahmen einer Vorauswertung fließen zunächst folgende Aspekte ein:

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 8 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

1. Charakteristik des jeweiligen Gebietes anhand Luftbildauswertung und Auswertung der topographischen Karten sowie nachgelagerter Landschaftsbildkartierung ausge- wählter Gebiete.

2. Aussagen des Landschaftsrahmenplan LK Nienburg: Bewertung von Vielfalt, Eigen- art, Schönheit des Landschaftsbildes gemäß Karte 2 (Wichtige Bereiche für Vielfalt, Eigenart und Schönheit): hohe oder mittlere Bedeutung auf überwiegenden / erhebli- chen / kleinen Flächenanteilen, außerhalb angrenzend. Hiermit werden Hinweise auf Teilräume mit besonders hoher Bedeutung des Landschaftsbildes einbezogen

3. Bedeutung für die Erholungsnutzung / Hinweise auf besondere Naturnähe: Hier wer- den Informationen aus dem RROP 2003 verwendet und jeweils gem Flächenanteil ausgewertet (auf überwiegenden / erheblichen / kleinen Flächenanteilen), die regio- nalplanerische Abwägungskriterien darstellen. Hierzu gehören: Vorranggebiet für ruhige Erholung Vorsorgegebiet für Erholung Vorranggebiet für Natur und Landschaft Vorsorgegebiet für Natur und Landschaft;

4. Vorhandensein von erholungsrelevanten Einrichtungen bzw. Wegenetzen.

(2) Vertiefte Bewertung

Eine vertiefte fachgutachterliche Analyse von Vielfalt und Naturnähe ist im Rahmen einer Bereisung 1 erfolgt. Folgende Grundsätze sind für die darauf folgende Bewertung der Eigenart und Empfindlichkeit bedeutsam:

1. Die Kriterien Vielfalt und Naturnähe werden zusammengeführt. Auf diese Weise wird eine adäquate Bewertung der naturnahen Offenlandschaften erreicht, für die eine eher geringe Dichte von gliedernden Strukturen bestehen kann.

2. Für die Bewertung der Eigenart spielen drei Maßstabsebenen der Landschaftswahr- nehmung eine Rolle: a. Eigenart innerhalb des jeweils bewerteten Landschaftsraumes (Basisbewertung, Regelfall); b. Einfluss von Randeffekten angrenzender Landschaftsräume besonders für Land- schaftsräume mit (Halb)Offenlandcharakteristik. c. Positiv wirkende Randeffekte beispielsweise von Wäldern oder Ortsrändern kön- nen die Bewertung beeinflussen und zu einer Aufwertung eher gering bewerteter Landschaftsräume führen. In ähnlicher Weise können die fernwirksamen Wirkun- gen vorhandener Windräder oder Freileitungen zu einer Abwertung aufgrund technischer Überprägung führen. d. Fernwirksame Sichtbeziehungen sind im LK Nienburg nur im Einzelfall bewer- tungsrelevant: Kuppenlagen der Geest, Wesertal, Rehburger Berge.

3. Vorhandensein und Raumwirksamkeit von erheblichen Vorbelastungen des Land- schaftsbildes durch Straßen, Schienenwege, Freileitungen, Windparks, Industrie /

1 Durchführung im Oktober 2008

9 Landschaftsbildgutachten LK Nienburg PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Gewerbe oder Rohstoffabbau. Vorbelastungen („technische Überprägung“) fließen ggf. direkt in die Bewertung ein 1. Eine Berücksichtigung des durch technische Über- prägung visuell bzw. akustisch belasteten direkten Umfeldes erfolgt für folgende Wirkräume: a. Windparks / Windräder: 500 m b. Freileitungen: 300 m c. Überregionale Straßen und Schienenwege: 200 m d. Großindustrielle Anlagen (Kraftwerk o. ä.) 200 m

5. Gebietsübergreifende Wirkungen durch Randeffekte der angrenzenden Landschafts- ausschnitte und ggf. dort vorhandener technischer Überprägungen sowie ggf. bedeu- tender visueller Fernwirkungen fließen in die Bewertung ein.

Die Bewertung erfolgt zunächst bezogen auf die Vielfalt und Naturnähe in den vier Wert- stufen hoch / mittel / gering / sehr gering. Der örtliche Raumeindruck wird als Eigenart unter Einbeziehung der Art und Anordnung der prägenden Landschaftselemente sowie der Fernwirkungen und vorhandener Vorbelastungen in einer fünfstufigen Skala einge- stuft. Eine maßgebliche Bedeutung kommt dem Grad der Übereinstimmung der land- schaftsräumlichen Situation mit der laut LRP für die Landschaftseinheit zu erwartenden Eigenart zu, die in einem separaten Schritt einbezogen wird (vgl. Tab. 1).

Tab. 1: Bewertung der Eigenart der Landschaftsräume

Eigenart / Übereinstimmung mit teilräumlicher Eigenart gem. LRP Naturnähe/Vielfalt hoch vorhanden nicht vorhanden Hoch ++ + o Mittel + o - Gering o o -- Sehr gering n. r. - --

++ - sehr hoch + - hoch o – mittel - - gering -- - sehr gering

Häufig ist im Zuge der Kartierung für einen Landschaftsraum aufgrund teilräumlich domi- nierender Vorbelastungen oder unterschiedlicher Ausprägungen der Eigenart eine Bin- nendifferenzierung mit unterschiedlicher Bewertung für klar abgrenzbare zusammenhän- gende Teilräume erfolgt.

Neben der Eigenart (dem Zustandswert) eines Landschaftsraumes spielt dessen Emp- findlichkeit gegenüber den erwarteten Vorhabenswirkungen aufgrund der Sichtbarkeits- verhältnisse (Sichtverschattung) eine maßgebliche Rolle (vgl. Tab. 2.

1 anders als bspw. in Informationsdienst Naturschutz 3/2001

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 10 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Tab. 2: Berücksichtigung von Eigenart und Sichtverschattung bei Festle- gung der Empfindlichkeit gegenüber Neuanlage von Windparks

Sichtver- Bewertung der Eigenart schattung sehr hoch hoch Mittel gering Sehr gering

kaum gege- hohe Emp- hohe Empfind- mittlere Emp- mittlere geringe ben findlichkeit lichkeit findlichkeit Empfindlich- Empfindlich- keit keit teilweise hohe Emp- hohe Empfind- mittlere Emp- geringe geringe gegeben findlichkeit lichkeit findlichkeit Empfindlich- Empfindlich- keit keit Gut – sehr hohe Emp- mittlere Emp- mittlere Emp- geringe geringe gut findlichkeit findlichkeit findlichkeit Empfindlich- Empfindlich- keit keit

Für die Gesamtbewertung werden folgende Bewertungsstufen unterschieden

• Hohe Empfindlichkeit : Teilraum weist aufgrund der Bedeutung und Empfindlichkeit des Landschaftsbildes eine hohe Empfindlichkeit gegenüber Neuanlage von Wind- parks / gebündelter Ansiedlung von Windenergieanlagen auf.

• Mittlere Empfindlichkeit : Teilraum weist aufgrund der Bedeutung und Empfindlich- keit des Landschaftsbildes eine mittlere Empfindlichkeit gegenüber Neuanlage von Windparks / gebündelter Ansiedlung von Windenergieanlagen auf.

• Geringe Empfindlichkeit : Teilraum weist aufgrund der Bedeutung und Empfindlich- keit des Landschaftsbildes eine geringe Empfindlichkeit gegenüber Neuanlage von Windparks / gebündelter Ansiedlung von Windenergieanlagen auf.

Nur bei sehr hoher Eigenart werden Landschaftsräume unabhängig von den Sichtbar- keitsverhältnissen als hoch empfindlich gegenüber der Errichtung von Windparks gewer- tet. In den anderen Fällen wird die Sichtverschattung bei der Gesamtbewertung der Landschaftsräume als ergänzendes Kriterium zur Eigenart berücksichtigt).

2.4 Landschaftsräumliche Gliederung des Landkrei- ses Nienburg

Nachfolgend wird die landschaftsräumliche Gliederung des Landkreisgebietes als wichti- ge Bewertungsgrundlage dargestellt (vgl. Tab. 3). Hierfür wurde die Unterteilung nach MEISEL , 1959 und 1960 in der Version des LRP Nienburg verwendet (L ANDKREIS NIEN- BURG , 1996):

11 Landschaftsbildgutachten LK Nienburg PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Tab. 3: Naturräumliche Einheiten und Untereinheiten im Landkreis Nienburg

Naturräumliche Einheit Naturräumliche Untereinheiten Rahden – Diepenauer Geest 582.13 Varl-Rahdener Moorgeest 582.14 Espelkamper Wald-Geest 582.15 Warmsener Geest 582.16 Meßlinger Geest Diepholzer Moorniederung 584.10 Siedener Moore 584.11 Aue-Niederung 584.12 Ströhener Talsandplatte 584.13 Großes Moor 584.14 Kirchdorf-Uchter Endmoräne (die "Böhrde") 584.15 Woltringhauser Moore 584.16 Nendorfer Talsandplatte Syker Geest 594.12 Siedenburger Geest 594.13 -Asendorfer Geestrand 594.14 Liebenauer Geest 594.15 Steyerberger Endmoräne Mittelweser 583.00 Weser-Aue (Untere Mittelweser) 583.01 Bückener Vorgeest 583.02 Hoyaer Lehmplatte 583.03 Nienburg-Eystruper Dünen-Terrassenstreifen 583.04 Stolzenauer Terrasse 583.05 Landesbergener Terrasse 583.10 Weser-Aue (Obere Mittelweser) Verdener Wesertal 620.00 Weser-Aller-Aue Thedinghäuser Vorgeest 621.01 Bruchhausener Bruch-Niederungen 621.02 Martfelder Terrassen 621.03 Eitzendorfer Lehmplatte Hannoversche Moorgeest 622.00 Husum-Linsburger Geest 622.01 Meerbach-Niederung 622.02 Rehburger Moorgeest 622.03 Steinhuder-Meer-Niederung Aller – Talsandebene 627.10 Diensthoop-Heemsener Talsandgebiet 627.11 Lichtenmoor 627.12 Lichtenhorster Dünen-Talsandgebiet 627.13 Rodewalder Niederungen Loccumer Geest 628.00 Loccumer Heide 628.01 Wiedensahler Lehmplatten 628.1 Rehburger Berge

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 12 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

3 Empfindlichkeit von Landschaftsschutz- gebieten gegenüber der Neuanlage von Windparks

3.1 Bedeutung der Schutzgebietsverordnungen

Für den größten Teil der Verordnungen gilt, dass die Ver- und Gebote sehr allgemein gehalten sind. Die Vorgaben des § 26 NNatG werden in diesen Fällen (nur) durch allge- mein gehaltene Aussagen untersetzt, die keinen konkreten Gebietsbezug aufweisen und die demzufolge für einen großen Teil der LSG identisch oder nahezu identisch sind. Nur in wenigen Fällen beziehen sich Verordnungen konkreter auf die besondere Schutzwür- digkeit eines Gebietes.

Aus der Zusammenschau der Schutzziele geht hervor, dass der Landschaftsschutz ei- nerseits auf die land- und forstwirtschaftlich genutzte Kulturlandschaft mit ihrer nut- zungsbedingten Eigenart zielt. Allerdings ist hierbei die Landwirtschaftsklausel zu beach- ten, die Veränderungen der Landnutzung im Rahmen der ordungsgemäßen Land- und Forstwirtschaft zulässt.

Andererseits werden die integrierten nicht oder extensiv genutzten naturnahen Land- schaftsteile, die sich aufgrund besonderer naturräumlicher Gegebenheiten entwickelt haben, dem Schutz unterstellt.

Die Verbote beziehen sich i.d.R. auf konkrete Handlungen (Ruhestörung, wildes Zelten, Abbrennen der Pflanzendecke, Müllablagerung, Verunreinigung, KFZ – Nutzung außer- halb öffentlicher Wege und Straßen) , die geeignet sind, die Landschaft zu verunstalten, die Natur zu schädigen oder den Naturgenuss zu beeinträchtigen.

Waldumwandlungen, eine Umwandlung bzw. In-Nutzung-Nahme von Moor- und Heide- flächen oder anderen naturnahen Biotopen sowie die Veränderung von prägenden Land- schaftsbestandteilen, wie Feldgehölzen (außerhalb des Waldes) unterliegen einem Ge- nehmigungsvorbehalt der uNB.

Auch Bodenentnahmen, die Errichtung oder Veränderung baulicher Anlagen (bspw. auch Draht- und Rohrleitungen, Werbeeinrichtungen), Anlage von Lager-/ Zeltplätzen, von Schuttabladeplätzen unterliegen einem Genehmigungsvorbehalt der uNB. Landwirt- schaftliche Gebäude und Hofstellen sowie landwirtschaftliche Bodenentnahmen für den Eigenbedarf sind i.d.R. jedoch hiervon ausgenommen.

In einigen, wenigen Verordnungen neueren Datums wird konkreter auf die besondere Eigenart und Schutzbedürftigkeit des Gebietes eingegangen. Dies korrespondiert jeweils mit einer erkennbaren gebietsbezognen Konkretisierung der Ver- und Gebote in der je- weiligen Verordnung. Hervorzuheben sind, neben einigen kleinflächigen Gebieten, fol- gende großflächige LSG: 56 Dünengebiet südl. , Sechsacker und Kraienkamp 61 Hüttenmoor 62 Kleine Marsch bei und

13 Landschaftsbildgutachten LK Nienburg PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Die Analyse erlaubt folgende generalisierende Aussagen aus rechtlicher Sicht zur Be- deutung der Schutzgebietsverordnungen im Hinblick auf eine Ausschlusswirkung für Windparks in LSGen:

• Eine technische Überprägung, wie durch WEA verursacht, widerspricht grundsätzlich den Schutzzielen der LSG gemäß § 26 (1) Nr. 2 und 3 NNatG ( Erhalt und Schutz der Kulturlandschaft) .

• Aufgrund der durchgängigen Ausrichtung der Verordnungen unterliegen WEA als bauliche Anlagen innerhalb von LSG jedoch zunächst lediglich einem Genehmi- gungsvorbehalt der uNB und keinem generellen Verbot.

• Für die Frage, ob ein Windpark dem Erhalt oder der Wiederherstellung der Naturgü- ter entgegen steht (§ 26 (1) Nr. 1 NNatG), wird eine Einzelfallbetrachtung unter Be- rücksichtigung der spezifischen Umweltauswirkungen von Windparks erforderlich sein. In deren Ergebnis könnte in bestimmten Fällen im Grundsatz ein entgegenste- hender schwerwiegender Konflikt konstatiert werden (Beispiel: konkreter Schutzge- genstand sei Niederung mit Wiesenbrütervorkommen). In anderen Fällen (Beispiel: Schutzgegenstand Fließgewässerzustand) wird kein entgegenstehender Konflikt festzustellen sein. Ein Schutzbezug auf § 26 (1) Nr. 1 NNatG bedingt keinen generel- len Ausschluss. Jedoch wird § 26 (1) Nr, 1 NNatG in den Gebietsverordnungen i.d.R. nicht konkretisiert, so dass die angesprochene Möglichkeit i. d. R. ausscheidet.

• Im Hinblick auf Festlegungen im RROP bedeutet dies, dass eine Festlegung von Vorrangstandorten innerhalb von Landschaftsschutzgebieten aufgrund der rechtli- chen Situation zwar ausscheiden dürfte. Eine Einbeziehung von (Teilen von) LSG im Rahmen einer Festlegung von Eignungsgebieten ist hingegen nicht generell auszu- schließen, sondern erfordert eine einzelfallbezogene Betrachtung. Dies ergibt sich nicht zuletzt aus der großen Anzahl der gemäß der Verordnungen innerhalb von LSG einem Genehmigungsvorbehalt unterliegenden Aktivitäten, die jeweils Einzelfallbe- trachtung fordern.

Die Analyse der einzelnen Verordnungstexte erlaubt zudem folgende Aussagen:

• Je deutlicher und spezifischer der Schutzzweck auf die Vielfalt, Eigenart und Schön- heit der Landschaft des jeweiligen Gebietes bzw. ihre Bedeutung für die Erholung bezogen ist (§ 26 (1) Nrn. 2 / 3 NNatG) und je strikter bzw. spezifischer die Verbote gem. § 26 (2) NNatG formuliert sind, desto eher generiert das jeweilige LSG insge- samt eine Ausschlusswirkung für die Anlage von Windparks.

• Je allgemeiner der Schutzzweck formuliert ist und je schwächer bzw. genereller die Verbote gem. § 26 Abs. 2 NNatG formuliert sind, desto weniger generiert bereits die Verordnung für das jeweilige LSG insgesamt eine Ausschlusswirkung für die Anlage von Windparks.

Insgesamt bestätigen die überwiegend nicht gebietsbezogen ausformulierten Ver- und Gebote der LSG - Verordnungen das Erfordernis einer konkreten, gebietsbezogenen Betrachtung von Zustand und Empfindlichkeit des Landschaftsbildes.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 14 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

3.2 Ergebnis der gebietsbezogenen Auswertungen

Nachfolgend werden zunächst die für den Gesamtraum geltenden Ergebnisse bzw. für Teilräume zusammengefasste Ergebnisse der Landschaftsanalyse und –bewertung der einzelnen Landschaftsschutzgebieten im Landkreis Nienburg dargestellt. Dem schließt sich die Dokumentation der Ergebnisse der vertiefenden gebietsbezogenen Bewertung an (vgl. Tab. 5 bis 7).

3.2.1 Zusammenfassende Auswertung

Gesamträumliche Betrachtung

Im Landkreis Nienburg sind insgesamt 49 Landschaftsschutzgebiete mit einer Gesamt- fläche von 285,67 km² festgelegt. Dies entspricht bezogen auf das gesamte Kreisgebiet einem Flächenanteil von 20,4 %. Abbildung 1 zeigt eine Übersicht der räumlichen Lage aller LSG des Landkreises. Teilbereiche der LSG, für die u. a. durch vorhandene Vorbe- lastungen im Ergebnis der Bewertung nur eine mittlere Empfindlichkeit des Landschafts- bildes besteht, sind hervorgehoben.

Im Einzelnen sind folgende Ergebnisse hervorzuheben:

• Je kleinflächiger ein Gebiet ist, desto eher ist das jeweilige LSG als hoch empfindlich gegenüber der Anlage von Windparks einzustufen. Gründe sind der zunehmende Be- zug zu einem konkreten Schutzgegenstand (Landschaftsteil) und zunehmende Flä- chenschärfe (vgl. Tab. 6).

• Je großflächiger ein Gebiet ist, desto weniger generiert bereits die Verordnung als solche für das jeweilige LSG insgesamt eine hohe Empfindlichkeit gegenüber der Anlage von Windparks aufgrund abnehmender Flächenschärfe der textlich und zeichnerisch bestimmten Schutzziele.

• Zudem legt die unterschiedliche Verteilung der Gebiete innerhalb des Landkreises eine zusätzliche landschaftsraumbezogene Betrachtung, übergreifend zu den Einzel- verordnungen nahe, um Rückschlüsse auf teilräumlich angemessenes Schutzniveau in LSGen ziehen zu können.

15 Landschaftsbildgutachten LK Nienburg PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Abb. 1: Übersicht der Landschaftsschutzgebiete im Landkreis Nienburg

Teilraumbezogene Bewertung

Für die teilraumbezogene Bewertung wurde eine fünfstufige Klassifizierung abhängig von den Flächenanteilen der LSG in dem jeweiligen Landschaftsraum gewählt (vgl. Tab. 4). Bei Festlegung der Klassengrenzen wurde berücksichtigt, dass LSG in vielen Fällen zu-

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 16 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

sätzlich zu Naturschutzgebieten festgelegt sind, so dass der teilraumbezogene Anteil der unter Schutz gestellten Landschaft ggf. höher liegt.

Zugleich wird in der Tabelle bereits dargestellt, zu welcher Konsequenz die unterschied- lichen Flächenanteile im Rahmen der Bewertung der Schutzwürdigkeit im Hinblick auf die Bewertung der Empfindlichkeit der LSG gegenüber Windparks führen.

Tab. 4: Bewertungsklassen der teilraumbezogenen Bewertung für LSG

Klasse Anteil der LSG im Konsequenz Naturraum 1 0 – 10 % kleiner Anteil von LSG: Hohe Empfindlichkeit gerechtfertigt, keine Binnendifferenzierung 2 > 10 – 25 % erheblicher Anteil von LSG: Hohe Empfindlichkeit gerechtfer- tigt; Binnendifferenzierung nur im Einzelfall für großräumige Gebiete bei fehlender landschaftlicher Eignung und erhebli- cher Vorbelastung prüfen 3 > 25 % - 50 % großer Anteil von LSG: generell Binnendifferenzierung für großräumige Gebiete prüfen; Einzelfallabwägung bei fehlender landschaftlicher Eignung und erheblicher Vorbelastung 4 > 50 % Landschaftsraum unterliegt überwiegend dem Landschafts- schutz; generell hohe Empfindlichkeit von LSG für entspre- chende Teilräume nur nach teilraumbezogener Abwägung und Begründung für großflächigen Schutzanspruch, soweit land- schaftliche Qualität / Empfindlichkeit und fehlende Vorbelas- tung 5 Keine LSG nicht relevant

Tabelle 5 enthält die Auswertung der LSG – Flächenanteile für die naturräumlichen Un- tereinheiten im Landkreis Nienburg. Es zeigt sich eine sehr weite Spreizung der Flä- chenanteile. Während in einem Teil der Untereinheiten Landschaftsschutzgebiete gar nicht oder nur zu äußerst geringen Flächenanteilen vorhanden sind, unterliegen in ande- ren Untereinheiten mehr als 50% der Gesamtfläche dem Landschaftsschutz. Untereinhei- ten mit einer anteiligen Fläche im LK Nienburg < 1000 ha wurden markiert; in diesen Fällen sind die Anteile für die jeweilige Untereinheit als wenig repräsentativ anzusehen.

Folgende Ergebnisse der Teilraumanalyse sind hervorzuheben:

Ein sehr hoher Anteil von LSG – Flächen besteht für die Einheiten 583.10 – Weseraue (Mittelweser), 622.03 - Steinhuder Meer Niederung sowie 622.02 - Rehburger Moorgeest und 622.01 Meerbach – Niederung (Hannoversche Moorgeest). Da die ersten beiden Einheiten nur mit einem relativ kleinen Anteil innerhalb des LK Nienburg liegen, ist das Flächenverhältnis in diesen Fällen nicht aussagekräftig.

Ein hoher Flächenanteil von LSG von 40% bis 50 % besteht zudem in den Einheiten 583.1 – Bückener Voorgeest (Mittelweser), Husum-Linsburger Geest (Hannoversche Moorgeest) und 627.13 - Rodewalder Niederungen (Aller – Talsandebene) und mit je- weils 25-40% für die 628.1 - Rehburger Berge (Loccumer Geest), 594.14 - Liebenauer

17 Landschaftsbildgutachten LK Nienburg PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Geest sowie 594.12 - Siedenburger Geest (Syker Geest) , 628.01 - Wiedensahler Lehm- platten (Loccumer Geest) sowie die 622.00 - Weser Aue (untere Mittelweser).

Tab. 5: Flächenanteil der LSG in den naturräumlichen Einheiten des Land- kreis Nienburg

Gesamtflä- Bewer- che im LK Flächen- Flächen- tungs- Naturräumliche Einheit Nienburg größe anteil klasse (ha) LSG (ha) LSG (%) Liebenauer Geest 6989 1847 26 3 Warmsener Geest 8114 0 0 5 Espelkamper Wald-Geest 1827 0 0 5 Varl-Rahdener Moorgeest 5153 0 0 5 Aue-Niederung 3786 114 3 1 Großes Moor 6060 181 3 1 Kirchdorf-Uchter Endmoräne (die "Böhrde") 2326 457 20 2 Woltringhauser Moore 2220 149 7 1 Siedener Moore 2261 0 0 5 Sulingen-Borsteler Geestrand 43 0 0 5 Steyerberger Endmoräne 2194 18 1 1 Siedenburger Geest 2413 718 30 3 Wietzen-Asendorfer Geestrand 6474 603 9 1 Bruchhausener Bruch-Niederungen 570 0 0 5 Weser-Aller-Aue 3072 83 3 1 Eitzendorfer Lehmplatte 3663 10 0,3 1 Bückener Vorgeest 1467 633 43 3 Hoyaer Lehmplatte 3220 211 7 1 Weser-Aue (Untere Mittelweser) 11083 3070 28 3 Wiedensahler Lehmplatten 2114 601 28 3 Lichtenmoor 6034 1289 21 2 Loccumer Heide 1001 124 12 2 Steinhuder-Meer-Niederung 459 375 82 4 Rehburger Berge 2432 883 36 3 Rehburger Moorgeest 2915 2328 80 4 Husum-Linsburger Geest 12685 5687 45 3 Nienburg-Eystruper Dünen-Terrassenstreifen 4508 580 13 2 Landesbergener Terrasse 4541 931 20 2 Meerbach-Niederung 5589 3538 63 4 Diensthoop-Heemsener Talsandgebiet 8157 1386 17 2 Lichtenhorster Dünen-Talsandgebiet 1491 199 13 2 Rodewalder Niederungen 3504 1707 49 3 Weser-Aue (Obere Mittelweser) 255 237 93 4 Stolzenauer Terrasse 8112 155 2 1 Nendorfer Talsandplatte 2694 319 12 2 Ströhener Talsandplatte 444 0 0 5

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 18 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Für die Einheiten 622.01 und 622.02 ist aufgrund des sehr hohen Flächenanteiles der LSG eine auf den Naturraum bezogene Einschätzung im Rahmen der Landschaftsbild- kartierung und ggf. eine Binnendifferenzierung für großflächige LSG erfolgt.

622.01 Meerbach – Niederung

Dieser im Südosten des Landkreises gelegene großflächige Niederungsbereich ist als alte Schmelzwasserrinne ein Relikt der Eiszeit. Der Talraum ist von diver- sen Gräben und Rinnen durchzogen und weist infolge der resultierenden Entwäs- serung in Teilen auch innerhalb der LSG keine typischen Nutzungsformen der Niederungen mehr auf.

622.02 - Rehburger Moorgeest

Die im Osten des Landkreises gelegene Rehburger Moorgeest besteht zu großen Teilen aus sandigen eiszeitlichen Schmelzwasserablagerungen und kleineren, lehmigen Grundmoränenplatten mit stark betontem Relief. In den Niederungen und abflusslosen Mulden sind i.d.R. Hoch- und Niedermoore ausgebildet. Wäh- rend die Hochmoore überwiegend von Hochmoor-Degenerationsstadien und klei- neren bäuerlichen Torfstichen geprägt sind, dominiert auf den Niedermoorflächen weitgehend die Grünlandnutzung. Der Landschaftsraum ist in seiner Gesamtheit vom Wechsel verschiedener Standorttypen gekennzeichnet und weist demzufolge insgesamt ein abwechslungsreiches Landschaftsbild hoher Vielfalt auf.

In einem Einzelfall wurden größere Teilflächen eines sehr großen LSG aufgrund einer teilräumlich fehlenden landschaftsräumlichen Qualität bei gleichzeitig sehr hohem Anteil der LSG Flächen innerhalb der betroffenen naturräumlichen Untereinheit (Meerbachnie- derung) nicht als Gebiet mit hohem Wert und Empfindlichkeit bestätigt. Im Bereich der Rehburger Moorgeest ist der hohe Anteil von Landschaftsschutzgebieten hingegen durch eine hier großräumig vorhandenen besondere Eigenart der Landschaft bei gleichzeitig großräumigem Fehlen von beeinträchtigenden visuellen oder akustischen Beeinträchti- gungen unterlegt. Daher ist in diesem Teilraum die Einstufung als hoch empfindlich ge- genüber der Errichtung von Windparks innerhalb der LSG gerechtfertigt.

3.2.2 Ergebnisse der vertiefenden gebietsbezogenen Betrach- tung

Für den größten Teil der LSG konnte durch die vertiefende Untersuchung eine hohe Empfindlichkeit gegenüber der Planung von Windparks aufgrund der Bedeutung des Landschaftsbildes festgestellt werden.

Es hat sich jedoch gezeigt, dass in vielen Fällen verunstaltende technische Infrastruktu- ren oder intensiv genutzte Verkehrswege (Straßen, Freileitungen) direkt an LSG angren- zen oder diese queren. Von derartigen Vorbelastungen gehen erhebliche negative Fern- wirkungen aus, die auch von außen in Landschaftsschutzgebiete hinein wirken (Lärm) oder wirken können (Visuelle Beeinträchtigung bei fehlender Sichtverschattung).

19 Landschaftsbildgutachten LK Nienburg PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Für großräumige Gebiete wurde geprüft, ob bei fehlender landschaftlicher Eignung und erheblicher Vorbelastung eine Binnendifferenzierung sinnvoll ist, um Teilflächen zu iden- tifizieren, die ggf. einer Einzelfallabwägung bedürfen. In einigen Fällen konnten Teilflä- chen nicht als Flächen mit hohem Wert und hoher Empfindlichkeit bestätigt werden. Ur- sache hierfür war in den meisten Fällen eine erhebliche Vorbelastung innerhalb großflä- chiger LSG oder durch direkt angrenzende Nutzungen bei gleichzeitig (dadurch) vermin- derter teilräumlicher Bedeutung des Landschaftsbildes.

Die Bewertungsergebnisse sind in den nachfolgenden tabellarischen Übersichten zu- sammengestellt. Zudem sind die Ergebnisse im Zusammenhang mit der flächendecken- den Bewertung in Karte 1 enthalten und als Übersicht auch in der Abb. 1 dargestellt.

Kleinflächige Landschaftsschutzgebiete < 25 ha wurden separat dokumentiert (Tab. 5). Hier wird bereits aus der Gebietsbenennung ein eindeutiger Bezug zu einzelnen Land- schaftselementen deutlich. Hier bildet –im Gegensatz zu den großflächigen LSG- nicht ein Landschaftsraum sondern ein Landschaftselement den Schutzgegenstand. Diese Gebiete sind eher mit geschützten Landschaftsbestandteilen bzw. Natur- oder Kultur- denkmalen vergleichbar. Insofern besteht für diese Gebiete eine hohe Empfindlichkeit.

Tabelle 6 fasst diejenigen großflächigen LSG zusammen, für die auf Teilflächen eine hohe Empfindlichkeit gegenüber einer Ansiedlung von Windparks nicht bestätigt werden konnte und nur eine mittlere Empfindlichkeit besteht. Diejenigen großflächigen LSG, für die insgesamt eine hohe Empfindlichkeit besteht, sind in Tab. 7 enthalten.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 20 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Tab. 5: Landschaftsschutzgebiete kleiner 25 ha im Landkreis Nienburg

LSG Nr./ Na- Naturräuml. Größe Vorgaben zur Zulässigkeit von baulichen Eingrif- Beschreibung der Raumnutzung Bewertung der Einstufung als me/ VO-Datum Untereinheit/ (ha) fen (Auszüge aus LSG – Verordnung) und Vorbelastung hoch empfindlich gegenüber Nr. Windparks 1/ Kirchdorf- 14 Verbot der Verunstaltung und Verlärmung / Beein- Bewaldete markante Endmorä- Hohe Empfindlichkeit aufgrund Hügelgräber- Uchter End- trächtigung des Naturgenusses / Verunreinigung 1 nenkuppe der Kirchdorf-Uchter Kleinflächigkeit, Relief, forstli- feld Woltring- moräne (die 2 Endmoräne, kulturhist. Bedeu- cher Nutzung, kulturhist. Bedeu- hausen/ „Böhrde“)/ Erlaubnisvorbehalt f. bauliche Anlagen aller Art tung. tung. 29.09.71 584.14 Ausnahme: landwirtsch. Hofstellen, ordnungsgem. land-/ forstw. Nutzung, inkl. Bodenentnahme / Ei- genbedarf! 3/ Aueniederung/ 2 Verbot der Verunstaltung und Verlärmung / Beein- Lage im Tal der Großen Aue; ü- Hohe Empfindlichkeit aufgrund Alte Burg-Wall- 584.11 trächtigung des Naturgenusses / Verunreinigung berwiegend bewaldet; kulturhist. Kleinflächigkeit, forstlicher Nut- Anlage/ Erlaubnisvorbehalt f. bauliche Anlagen aller Art Bedeutung. zung / kulturhist. Bedeutung 30.03.71 Ausnahme: landwirtsch. Hofstellen, ordnungsgem. land-/ forstw. Nutzung; inkl. Bodenentnahme / Ei- genbedarf! 8/ Nienburg- 0,6 Verbot der Verunstaltung und Verlärmung / Beein- Kulturhist. Bedeutung, innerörtli- Hohe Empfindlichkeit aufgrund Hügelgräber- Eystruper trächtigung des Naturgenusses / Verunreinigung cher Lage. Kleinflächigkeit/ kulturhist. Be- feld Erichsha- Dünen-Terras- Erlaubnisvorbehalt f. bauliche Anlagen aller Art. deutung, innerörtlicher Lage, gen/ senstreifen/ restriktivem Verordnungstext. 29.09.71 583.03 12/ Liebenauer 0,4 Verbot der Verunstaltung und Verlärmung / Verun- Bedeutung für Freizeit / Erho- Hohe Empfindlichkeit aufgrund Freilichtbühne Geest/ 594.14 reinigung, der Anlage baulicher Anlagen aller Art lungsnutzung, Lage im Siedlungs- Kleinflächigkeit, Lage und Nut- / Ausnahme: wirtschaftl. Nutzung / Pflege. gebiet. zung der Fläche. 21.09.54 16/ Liebenauer 0,5 Verbot der Verunstaltung und Verlärmung / Verun- Kulturhist. Bedeutung Hohe Empfindlichkeit aufgrund Hügelgräber- Geest/ 594.14 reinigung, der Anlage baulicher Anlagen aller Art Vorbelastung Windräder mit ca. Kleinflächigkeit/ kulturhist. Be- feld Mehlber- Ausnahme: wirtschaftl. Nutzung. 350 m Abstand. deutung. gen / 31.01.57

1 Als Verbote gelten in jedem Fall und werden nachfolgend nicht aufgeführt: wildes Zelten, Feuer machen, Müllablagerung / Verunreinigung, KFZ – Nutzung außerhalb öffentlicher Wege und Straßen

2 Der Erlaubnisvorbehalt gilt jeweils für eine Reihe weiterer Aktivitäten, die nachfolgend nicht aufgeführt werden: Anbringen von Werbeeinrichtungen, Anlage von Lager-/ Zelt- plätzen, von Schuttabladeplätzen, Veränderung / Beseitigung prägender Landschaftsstrukturen sowie von naturnahen Biotopen, Bodenentnahmen sowie Waldumwandlung

21 Landschaftsbildgutachten LK Nienburg PLANUNGSGRUPPE UMWELT

LSG Nr./ Na- Naturräuml. Größe Vorgaben zur Zulässigkeit von baulichen Eingrif- Beschreibung der Raumnutzung Bewertung der Einstufung als me/ VO-Datum Untereinheit/ (ha) fen (Auszüge aus LSG – Verordnung) und Vorbelastung hoch empfindlich gegenüber Nr. Windparks 17/ Weseraue 5 Verbot der Verunstaltung und Verlärmung / Verun- Alter Kiesteich mit Uferbereich Hohe Empfindlichkeit aufgrund Kleiner Masch- (Untere Mit- reinigung, der Anlage baulicher Anlagen aller Art Vorbelastung durch angrenzende Kleinflächigkeit fehlender Eig- see/ 17.12.57 telweser)/ Ausnahme: wirtschaftl. Nutzung, industrielle Was- Straße und weiteren Rohstoffab- nung; aufgrund bestehender 583.00 serentnahme inklusive der entsprechenden Anlagen. bau, Freileitungen, Umspannwerk, Vorbelastung jedoch in Frage Kraftwerk. zu stellen. 21/ Weseraue 0,4 Verbot der Verunstaltung und Beeinträchtigung des Parkanlage im Siedlungsraum; Hohe Empfindlichkeit aufgrund Berggarten des (Untere Mit- Naturgenusses / Verunreinigung. Erlaubnisvorbehalt kulturhist. Bedeutung. Kleinflächigkeit/ kulturhist. Be- Edelhofes in telweser)/ f. bauliche Anlagen aller Art deutung, Lage und Nutzung der / 583.00 Ausnahme: ordnungsgem. land-/forstw. Nutzung, Fläche. 25.05.61 inkl. Bodenentnahme / Eigenbedarf! 22/ Weseraue 7 Verbot der Verunstaltung und Beeinträchtigung des Weseraltarm mit Uferbereichen; Hohe Empfindlichkeit aufgrund Estorfer See/ (Untere Mit- Naturgenusses / Verunreinigung, konkrete Vorgaben Wasserfläche als FFH-Gebiet Kleinflächigkeit und fehlender 26.08.63 telweser)/ zum Gewässer festgelegt, angrenzend Ackerflä- Eignung. 583.00 Erlaubnisvorbehalt f. Errichtung von Zäunen / Bauten chen / großflächig vorbelastender aller Art . Rohstoffabbau. 38/ Husum- 20 Verbot der Verunstaltung und Verlärmung / Beein- bewaldete Geestlandschaft in Hohe Empfindlichkeit aufgrund Hügelgräber- Linsburger trächtigung des Naturgenusses / Verunreinigung, Ortsrandlage, Landnutzung / Bewaldung, Be- feld Wester- Geest/ 622.00 Erlaubnisvorbehalt f. bauliche Anl. Ausnahme: land- größere Anzahl von Hügelgräbern. deutung als Kulturdenkmal, so- busch/ wirtsch. Hofstellen, ordnungsgem. land-/ forstw. Nut- wie siedlungsnaher Lage. 10.12.69 zung. 48/ Liebenauer 22 Verbot Landschaft zu verunstalten, die Natur zu Großflächig bewaldetes, teils a- Hohe Empfindlichkeit aufgrund An der Schleif- Geest/ 594.14 schädigen, den Naturgenuss zu beeinträchtigen, ckerbaulich genutztes und stark naturnaher Wirkung der Land- mühle/ insbesondere der Gewässerverunreinigung reliefiertes Bachtal in Siedlungs- nutzung / Bewaldung, des Re- 01.08.74 Erlaubnisvorbehalt f. bauliche Anlagen aller Art, Aus- randlage von Marklohe. Teils liefs sowie der Siedlungsrandla- nahme: landwirtsch. Hofstellen, ordnungsgemäße parkähnlich. ge. land-/ forstwirtschaftl. Nutzung. Teils FFH – Gebiet. 49/ Weseraue 3 Verbot Landschaft zu verunstalten, die Natur zu Innerörtliche Parkanlage, überre- Hohe Empfindlichkeit aufgrund Bürgerpark (Untere Mit- schädigen, den Naturgenuss zu beeinträchtigen; gionaler Erholungsweg. Kleinflächigkeit. Hoya/ 03.03.50 telweser)/ ausf. Erläuterung von Verbotstatbeständen , kei- 583.00 ne Erlaubnisvorbehalte. Zulässig: Unterhaltungs- und Pflegemaßnahmen, Jagd und Fischerei. 50/ Stolzenauer 6 Verbot Landschaft zu verunstalten, die Natur zu Altwässer der Großen Aue (FFH – Hohe Empfindlichkeit aufgrund Altarm der Terrasse/ schädigen, den Naturgenuss zu beeinträchtigen; Gebiet) mit landwirtschaftlich Kleinflächigkeit. Großen Aue/ 583.04 Erlaubnisvorbehalt f. bauliche Anlagen aller Art genutzten Randbereichen in Orts- 27.07.76 Ausnahme: bestehende Nutzung, Jagd und Fische- randlage von Liebenau rei, Anliegerverkehr. Vorbelastung durch angrenzende Straße.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 22 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

LSG Nr./ Na- Naturräuml. Größe Vorgaben zur Zulässigkeit von baulichen Eingrif- Beschreibung der Raumnutzung Bewertung der Einstufung als me/ VO-Datum Untereinheit/ (ha) fen (Auszüge aus LSG – Verordnung) und Vorbelastung hoch empfindlich gegenüber Nr. Windparks 54/ Hoyaer Lehm- 3 Vgl. Nr. 49; Verbot Landschaft zu verunstalten, die Innerörtliches kleinflächiges Ge- Hohe Empfindlichkeit aufgrund Hofhain Bert- platte/ 583.02 Natur zu schädigen, den Naturgenuss zu beeinträch- biet. Kleinflächigkeit / kulturhist. Be- ram/ 03.03.50 tigen; ausführliche Erläuterung von Verbotstat- deutung. beständen. Zulässig: Unterhaltungs- und Pflegemaßnahmen, Jagd und Fischerei. 55/ Hoyaer Lehm- 2 Verbot Landschaft zu verunstalten, die Natur zu Kleinflächiges Gebiet innerhalb Hohe Empfindlichkeit aufgrund Interessenten- platte, Bücke- schädigen, den Naturgenuss zu beeinträchtigen, einer Streusiedlung, parkähnlich Kleinflächigkeit. platz Deden- ner Vorgeest/ insbes. Fahrzeuge waschen, Ruhestörung einge- kulturhist. Bedeutung. dorf/ 10.09.69 583.02, 583.01 schränkt; Erlaubnisvorbehalt f. bauliche Anlagen, Ausnahme: Hofstellen, ordnungsgem. land-/ forstwirtschaftl. Nut- zung, Bodenentnahme für landwirtschaftlichen Ei- genbedarf. 60/ Nienburg- 4 Verboten: Veränderungen die das Landschaftsbild oder Bewaldetes Gebiet mit Häufung Hohe Empfindlichkeit aufgrund Hügelgräber- Eystruper die Natur beeinträchtigen, u. a. Errichtung von Bauwer- von Hügelgräbern innerhalb eines Bewaldung und kulturhistori- gebiet / Dünen- ken aller Art. großflächigen Waldkomplexes. scher Bedeutung. 14.09.56 Terrassen- Vorgaben zum Schutzzweck / Vor- und Frühge- Vorbelastung durch Eisenbahn- streifen/ schichtliche Funde strecke. 583.03 Ausnahme: Jagd, Fischerei, Sandgewinnung zu forstwirtschaftlichem Zweck.

23 Landschaftsbildgutachten LK Nienburg PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Tab. 6: Großflächige Landschaftsschutzgebiete im Landkreis Nienburg mit hoher und teilräumlich mittlerer Empfindlichkeit gegenüber Windparks

LSG Nr./ Name/ Naturräuml. Größe Vorgaben zur Zulässigkeit von Beschreibung der Raumnutzung und Bewertung der Einstufung VO-Datum Einheit/ Nr. (ha) baulichen Eingriffen (Auszüge Vorbelastung als hoch empfindlich ge- der Unter- aus LSG – Verordnung) genüber Windparks einheit 26/ Liebenauer 154 Verbot der Verunstaltung und Beein- Reliefierte Acker – Wald Landschaft, Tal- Hohe Empfindlichkeit aufgrund Heidberg – - Geest/ 594.14 trächtigung des Naturgenusses / Ver- raum am östlichen Anstieg zur Hochfläche der siedlungsnahen Lage, des Wohlenhausen/ unreinigung der Liebenauer Geest mit ortsnaher Lage zu markanten Reliefs sowie der 28.11.67 Erlaubnisvorbehalt f. bauliche Anlag en Marklohe und Splittersiedlung Wohlenhau- Bedeutung für die Erholungs- aller Art sen. Zentraler Bereich VS für Erholung nutzung. Ausnahme: landwirtsch. Hofstellen, Vorbelastung: westlich angrenzend großer Teilraumanalyse : Der südliche ordnungsgem. land-/ forstw. Nutzung, Vorrangstandort Windenergienutzung. und südwestliche, strukturarme inkl. Bodenentnahme / Eigenbedarf. Bereich wird in seiner Eigenart randlich maßgeblich durch die Vorbelastung der angrenzenden Bundesstraße 214 sowie den vorhandenen Windpark beein- flusst. Hier besteht lediglich eine mittlere Empfindlichkeit. 27/ Rehburger 926 Verbot der Verunstaltung und Beein- Bewaldeter Geestrücken mit eingelagerten Hohe Empfindlichkeit aufgrund Husumer Geest/ Moorgeest, trächtigung des Naturgenusses / Ver- Mooren, südöstlich abfallend zu einer grün- des naturnahen Eindrucks, der 28.02.68 Husum- unreinigung. Erlaubnisvorbehalt f. landgeprägten Moorniederung /angrenzend siedlungsnahen Lage, des mar- Linsburger bauliche Anlagen aller Art FFH – Gebiet), teils ortsnahe Lage zur Bol- kanten Reliefs sowie der Be- Geest, Meer- Ausnahme: landwirtsch. Hofstellen, sehle. Bewaldeter Teil ist Vorsorgegebiet deutung für die Erholungsnut- bach- ordnungsgem. land-/ forstw. Nutzung, für Erholung zung. Niederung/ inkl. Bodenentnahme / Eigenbedarf. Vorbelastung durch (ehemalige / geplante) Teilraumanalyse: Ausnahme: 622.02, Rohstoffabbaue sowie querende L 370. nördlicher Randbereich zwi- 622.00, 622.01 schen Husum und Bohlsehle, die ausgeräumte Ackerflur weist in einem kleinflächigen Randbe- reich keine erhöhte Eigenart auf. Hier mittlere Empfindlich- keit.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 24 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

LSG Nr./ Name/ Naturräuml. Größe Vorgaben zur Zulässigkeit von Beschreibung der Raumnutzung und Bewertung der Einstufung VO-Datum Einheit/ Nr. (ha) baulichen Eingriffen (Auszüge Vorbelastung als hoch empfindlich ge- der Unter- aus LSG – Verordnung) genüber Windparks einheit 28/ Nienburg- 261 Verbot der Verunstaltung und Beein- Überwiegend bewaldetes Dünengebiet, Hohe Empfindlichkeit aufgrund Dünengebiet Eystruper trächtigung des Naturgenusses / Ver- randlich sowie eingestreut einige Ackerflä- der Bewaldung und der Bedeu- Sandmeer/ Dünen- unreinigung. Erlaubnisvorbehalt f. chen. Flächendeckend Vorsorgegebiet für tung für die Erholungsnutzung. 01.03.68 Terrassen- bauliche Anlagen aller Art Erholung. Vorbelastung durch querende streifen, Ausnahme: landwirtsch. Hofstellen, Hochspannungsleitung, randliche Eisen- Teilraumanalyse : fehlende Ei- Diensthoop- ordnungsgem. Land-/ forstw. Nutzung, bahnstrecke h – HB sowie Windräder auf genart für ausgeräumte acker- Heemsener inkl. Bodenentnahme / Eigenbedarf. südlich und östlich angrenzenden Flächen. baulich genutzte südliche und Talsandgebiet/ östliche Randbereiche bei 583.03, 627.1 gleichzeitiger Vorbelastung durch Freileitungen bzw. vor- handene Windräder. Hier mittle- re Empfindlichkeit. 32/ Lichtenmoor, 4.032 Verbot der Verunstaltung und Beein- Der westliche und nördliche Gebietsteil wird Hohe Empfindlichkeit aufgrund Die Krähe/ Husum- trächtigung des Naturgenusses / Ver- von dem bewaldeten Geestkern der „Krähe“ Relief sowie naturnaher Wir- 23.10.69 Linsburger unreinigung. Erlaubnisvorbehalt f. als großflächige Wald – Moorlandschaft, kung der Landnutzung und Geest, bauliche Anlagen aller Art (angrenzendes Moor ist NSG) mit vorgela- großräumiger Bedeutung für die Diensthoop- Ausnahme: landwirtsch. Hofstellen, gerten ackerbaulich, teils als Grünland ge- ruhige Erholung Heemsener ordnungsgem. Land-/ fors tw. Nutzung, nutzten und teils bewaldeten Niederungen Talsandgebiet/ inkl. Bodenentnahme / Eigenbedarf. gebildet. Teilraumanalyse : Einge- 622.00 Im südöstlichen Gebietsteil schließt sich schränkte Eigenart aufgrund daran eine gegliederte Moor – Geest - Land- von Vorbelastungen durch Frei- schaft an, die überwiegend durch Wald bzw. leitung sowie Rohstoffabbau Grünlandnutzung geprägt ist. (Teilbereich südlich Stöckse) Überwiegend als Vorsorgegebiet für Erho- bzw. Fernbahnlinie sowie ein- lung festgelegt geschränkter Vielfalt (östlich Vorbelastung Südöstlicher Teil: durch meh- Siedlung weißer Berg) rere querende Freileitungen, Rohstoffabbau, Aufgrund dessen mittlere Emp- angrenzende Fernbahnlinie, querende Kreis- findlichkeit. straßen Westlicher Teil: durch Deponie, angrenzen- de Freileitungen, angrenzende / querende Bundes- bzw. Kreisstraße Nordöstlicher Teil: Belastungsarm bis auf querende Bundes- bzw. Kreisstraße.

25 Landschaftsbildgutachten LK Nienburg PLANUNGSGRUPPE UMWELT

LSG Nr./ Name/ Naturräuml. Größe Vorgaben zur Zulässigkeit von Beschreibung der Raumnutzung und Bewertung der Einstufung VO-Datum Einheit/ Nr. (ha) baulichen Eingriffen (Auszüge Vorbelastung als hoch empfindlich ge- der Unter- aus LSG – Verordnung) genüber Windparks einheit 39/ Husum- 3.327 Verbot Landschaft zu verunstalten, die Teils strukturreiche waldreiche Niederung, Nicht durchgängig hohe Empfind- Meerbachnie-de- Linsburger Natur zu schädigen, den Naturgenuss großflächiger Wechsel mit acker- / grün- lichkeit aufgrund sehr hohem rung/ 25.02.70 Geest, Lan- zu beeinträchtigen, Verlärmung landgeprägten Flächen, teilräumlich großflä- Anteil am Naturraum, teils aus- desberger Erlaubnisvorbehalt f. bauliche Anlagen chige Nutzung ohne landschaftsgliedernde geräumter Landschaftsräume Terrasse, aller Art. Gehölze und Vorbelastung von Teilflä- Meerbach- Ausnahme: landwirtsch. Hofstellen, Östlich angrenzend / im mittleren Teil visuel- chen. niederung/ ordnungsgemäße land-/ forstwirt- le Vorbelastung (Freileitungen) Teilraumanalyse : Hohe Emp- 583.05, 622.01 schaftl. Nutzung. Teilräumlich / randlich Erholungsnutzung findlichkeit für bewaldete Berei- (Radrouten, Ausflugsgaststätte). che und strukturreiche Offen- landflächen. Aufgrund fehlender Eigenart der großräumigen Ackerfluren und zusätzlich teilräumlicher Vorbe- lastung durch Freileitungen be- steht westlich von Brokeloh großflächig lediglich mittlere Empfindlichkeit. Aufgrund fehlender Eigenart der großräumigen Ackerfluren gilt dies kleinflächig auch südöstlich von Leese . 42/ Weseraue 296 Verbot Landschaft zu verunstalten, die flussnaher, überwiegend ackerbaulich, aber Der südliche Flächenteil weist Weserniederung (Obere Mittel- Natur zu schädigen, den Naturgenuss auch als Grünland genutzter Teil der Weser- aufgrund des direkten Bezugs Diethe-Müsle- weser), Stol- zu beeinträchtigen; aue, teils siedlungsnahe Lage, Teile des zur Weser, Gehölzstrukturen ringen/ zenauer Ter- Erlaubnisvorbehalt f. bauliche Anlagen Flusses sowie eines Schleusenkanals sind und Grünlandnutzung eine hohe 11.04.73 rassen/ 583.10 aller Art. Ausnahme: landwirtschaftli- enthalten. Überregionaler Erholungsweg Eigenart auf. che Hofstellen, ordnungsgemäße quert das Gebiet; Teilraumanalyse : Für den land-/ forstwirtschaftl. Nutzung, Randlich großflächiges Naturschutzgebiet nördlichen Flächenteil aufgrund Gewässerausbau und –unterhaltung. Vorbelastung: randlich von Kiesabbau ge- großflächiger ackerbaulicher prägt, großflächiger Abbau geplant; Häufung Nutzung und Häufung landwirt- landwirtschaftlicher Großproduktionsanla- schaftlicher Großproduktionsan- gen. lagen mittlere Empfindlichkeit. 46/ Wietzen- 925 Verbot Landschaft zu verunstalten, die Bewaldeter Geestrücken mit östlich angren- Hohe Empfindlichkeit aufgrund Warper- und Bü- Asendorfer Natur zu schädigen, den Naturgenuss zender, teils vermoorter Niederung / Weser- Relief, naturnaher Wirkung der cker Heide, Schwe- Geestrand, zu beeinträchtigen; insbes. Verbot der tal; hier teils großflächig ackerbauliche Nut- Landnutzung / Bewaldung, der ringer Berg/ Bückener Vor- Verlärmung /Ruhestörung sowie Ge- zung im Wechsel mit Grünland und Wald- Bedeutung für die ruhige Erho-

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 26 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

LSG Nr./ Name/ Naturräuml. Größe Vorgaben zur Zulässigkeit von Beschreibung der Raumnutzung und Bewertung der Einstufung VO-Datum Einheit/ Nr. (ha) baulichen Eingriffen (Auszüge Vorbelastung als hoch empfindlich ge- der Unter- aus LSG – Verordnung) genüber Windparks einheit 28.04.75 geest, Hoyaer wässerverunreinigung parzellen. lung sowie Fernwirkung. Lehmplatte/ Erlaubnisvorbehalt f. bauliche Anlagen Nahezu flächendeckend Vorsorgegebiet Er- Aufgrund hohem LSG-Anteil im 594.13, 583.01 aller Art. holung Naturraum. Ausnahme: landwirtsch. Hofstellen, Teils Streusiedlungen angrenzend. Teilraumanalyse: Aufgrund ordnungsgemäße land-/ forstwirt- Vorbelastung im südöstlichen Randbereich fehlender Eigenart der groß- schaftl. Nutzung. durch angrenzenden Windpark. räumigen Ackerfluren und zu- sätzlich teilräumlicher Vorbelas- tung durch Freileitungen besteht westlich von Sebbenhausen mittlere Empfindlichkeit. 47/ Nendorfer 314 Verbot Landschaft zu verunstalten, die Überwiegend bewaldete Talsandplatte, mit Hohe Empfindlichkeit gerecht- Die Wöstinge/ Talsandplatte/ Natur zu schädigen, den Naturgenuss eingelagerten, grünlandgeprägten schmalen fertigt aufgrund naturnaher Wir- 04.06.73 584.16 zu beeinträchtigen; Niederungen (alte Flutrinnen der Weser), in kung der Landnutzung / Bewal- Erlaubnisvorbehalt f. bauliche Anlagen Randbereichen auch ackerbauliche Nutzung dung, Bedeutung für die ruhige aller Art. Überwiegend Vorsorgegebiet Erholung Erholung. Ausnahme: landwirtsch. Hofstellen, Siedlungssplitter angrenzend und einge- Teilraumanalyse : Aufgrund von ordnungsgemäße land-/ forstwirt- streut Vorbelastung (Freileitung) im schaftl. Nutzung. Vorbelastungen im östlichen Randbereich südöstlichen Randbereich be- durch angrenzende Kreisstraße, Freileitung steht kleinflächig mittlere Emp- sowie einzelnes Windrad. findlichkeit.

51/ Liebenauer 220 Verbot Landschaft zu verunstalten, die Östlicher, stark reliefierter Anstieg der Lie- Hohe Empfindlichkeit aufgrund Oyler Wald/ Geest/ 594.14 Natur zu schädigen, den Naturgenuss benauer Hochfläche, teils großflächig be- Landnutzung / Bewaldung, Re- 24.03.76 zu beeinträchtigen; waldet, mit Kulturdenkmalen; im nördlichen lief (Fernwirkung) sowie der Erlaubnisvorbehalt f. bauliche Anlagen Teil sowie westlichen Randflächen acker- Siedlungsrandlage. aller Art. Ausnahme: landwirtsch. Hof- baulich genutzt. Östlich und nordöstlich Teilraumanalyse : Aufgrund v. stellen, ordnungsgemäße land-/ Ortsrandlage. Überw. Vorsorgegebiet Erho- Vorbelastung im nordwestlichen forstwirtschaftl. Nutzung. lung. Vorbelastung durch Bundesstraße und Randbereich besteht kleinflä- im westlichen Randbereich durch Industrie/ chig mittlere Empfindlichkeit. Rohstoffabbau Windpark.

27 Landschaftsbildgutachten LK Nienburg PLANUNGSGRUPPE UMWELT

LSG Nr./ Name/ Naturräuml. Größe Vorgaben zur Zulässigkeit von Beschreibung der Raumnutzung und Bewertung der Einstufung VO-Datum Einheit/ Nr. (ha) baulichen Eingriffen (Auszüge Vorbelastung als hoch empfindlich ge- der Unter- aus LSG – Verordnung) genüber Windparks einheit 53/ Weseraue 2.162 Verbot Landschaft zu verunstalten, die Sehr großflächiges Gebiet in einem Ab- Aufgrund Landschaftsbild- Wesermarsch/ (Untere Mit- Natur zu schädigen, den Naturgenuss schnitt des Wesertals mit einer Längsaus- qualität südlich der B6 nicht 27.08.79, AVO telweser)/ zu beeinträchtigen, insbes. Gewäs- dehnung von 12 km. durchgängig hohe Empfindlich- 04.07.03 583.00 serverschmutzung, befahren mit Mo- Überwiegend ackerbaulich genutzt, Teile keit. torbooten, Fahrzeugwaschen an Ge- des Weserlaufes sowie von Altarmen und Teilraumanalyse : Für aus- wässern; (grünlandgeprägten) Flutrinnen sowie Ab- geräumte Teilräume östlich von Erlaubnisvorbehalt f. bauliche Anlagen baugewässern; eingestreute größere Na- und Oyle bestimmen aller Art turschutzgebiete. Siedlungsnahe Lage zu Randeffekte der hier sehr präg- Ausnahme: landwirtschaftl. Hofstellen, den Siedlungsbändern entlang der Weser nanten Geestkante, der Silhou- ordnungsgemäße land-/ forstwirt- Erholungsweg überregionaler Bedeutung, ette Nienburgs sowie der fern- schaftl. Nutzung. sowie Freizeiteinrichtungen vorhanden wirksamen Sichtbeziehungen Vorbelastung durch Kiesabbau. die Wertigkeit, so dass hier trotz der mäßigen Landschaftsbild- qualität der Fläche selber eine hohe Empfindlichkeit besteht. Ausnahme: südwestlicher Rand- bereich aufgrund Strukturarmut, geringer Prägung durch Randef- fekte und Vorbelastung durch Rohstoffabbau. Kleinflächig mittlere Empfindlichkeit. 56/ Nienburg- 877 Explizite Gebietscharakterisierung Überwiegend bewaldetes Talsand - Dünen- Hohe Empfindlichkeit im über- Dünengebiet südl. Eystruper Explizite Benennung des Schutz- gebiet; insbesondere in den Randbereichen wiegend bewaldeten Kernbe- Gandesbergen, Dünen- zwecks (§ 2) auch ackerbaulich genutzt teils im Wechsel reich sowie im westlichen Teil Sechsacker und Terrassen- Verboten und nur sofern nicht dem mit Waldflächen; nur wenig Grünland. gerechtfertigt. Kraienkamp/ streifen, Schutzzweck entgegenstehend auf Teils siedlungsnahe Lage, einzelne Hofstel- 16.12.83 Diensthoop- Antrag genehmigungsfähig: u. a. bau- len sowie Sportanlage integriert; Teilraumanalyse : fehlende Ei- Heemsener liche Anlagen aller Art, jegliche Lärm- Bestanteil eines sehr großflächigen Vorsor- genart für ausgeräumte acker- Talsandgebiet/ erzeugung mit Ausnahme im Rahmen gegebietes für Erholung baulich genutzte nördliche 583.03, 627.10 der ordnungsgemäßen land- und Vorbelastung durch querende Bahnstrecke Randbereiche bei gleichzeitiger Forstwirtschaft. sowie Freileitung; randlich durch Bundes- Vorbelastung durch Freileitun- Zulässig: landwirtschaftl. Hofstellen, straße sowie (südöstl. Teil) durch benach- gen sowie Bahnstrecke. Hier ordnungsgemäße land-/ forstwirt- barte Windräder. mittlere Empfindlichkeit. schaftl. Nutzung, Errichtung landwirt- schaftl. Einrichtungen inkl. Werbeein- richtungen.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 28 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Tab. 6: Großflächige Landschaftsschutzgebiete mit hoher Empfindlichkeit gegenüber Windparks im Landkreis Nien- burg

LSG Nr./ Name/ Naturräuml. Größe Vorgaben zur Zulässigkeit von Beschreibung der Raumnutzung und Bewertung der Einstufung VO-Datum Einheit/ Nr. (ha) baulichen Eingriffen (Auszüge Vorbelastung als hoch empfindlich ge- der Unter- aus LSG – Verordnung) genüber Windparks einheit 13/ Stolzenauer 71 Verbot der Verunstaltung und Verlär- Ortsnahe Lage, großteils bewaldetes Dü- Hohe Empfindlichkeit aufgrund Schierholz/ Terrasse/ mung / Beeinträchtigung des Naturge- nengebiet im Tal der Großen Aue, Fließge- Lage und Nutzung der Fläche. 25.03.69 583.04 nusses / Verunreinigung wässer; ortsnaher Bereich als Sportzentrum Erlaubnisvorbehalt f. bauliche Anlagen genutzt; großflächig Vorsorgegebiet für Er- aller Art holung, Erholungswege. Ausnahme: landwirtsch. Hofstellen, Gr. Aue als FFH – Gebiet festgelegt. ordnungsgem. land-/ forstw. Nutzung, inkl. Bodenentnahme / Eigenbedarf! 20/ Weseraue 20 Verbot der Verunstaltung und Beein- Verlandeter Weseraltarm, teils bewaldet Hohe Empfindlichkeit aufgrund Schmiedebruch/ (Untere Mit- trächtigung des Naturgenusses / Ver- (Feuchtwald), zu großen Teilen nicht ge- Naturnähe. 10.04.61 telweser)/ unreinigung nutzt. 583.00 Erlaubnisvorbehalt f. bauliche Anlagen Landkreisübergreifendes Gebiet. aller Art Ausnahme: ordnungsgem. land-/ forstw. Nutzung, inkl. Bodenentnahme / Eigenbedarf! 23/ Aue- 147 Verbot der Verunstaltung und Beein- Grünlandreiche Niederung der Großen Aue Hohe Empfindlichkeit aufgrund Auetal oberhalb Niederung, trächtigung des Naturgenusses / Ver- mit Geestkanten; kleinere Waldflächen in- des naturnahen Eindrucks so- / Steyerberger unreinigung, konkrete Vorgaben zum tegriert, Teilflächen Vorsorgegebiet für Er- wie der Bedeutung für die Erho- 25.06.65 Endmoräne, Gewässer holung (Geestkante NO Sarningshausen); lungsnutzung. Stolzenauer Erlaubnisvorbehalt f. Errichtung von teils als FFH – Gebiet festgelegt Terrasse/ Zäunen / Bauten aller Art. Vorbelastung durch querende Freileitung, 584.11, Kläranlage und K 38 (angrenzend). 594.15, 583.04 24/ Rehburger 1.188 Verbot der Verunstaltung und Beein- Kernbereich eines großflächig bewaldeten, Hohe Empfindlichkeit aufgrund Grinderwald/ Moorgeest, trächtigung des Naturgenusses / Ver- markanten Moränenrückens, fast flächende- des naturnahen Eindrucks, der 07.03.66 Husum- unreinigung. ckend Vorsorgegebiet für Erholung (östliche großflächigen Störungsarmut Linsburger Erlaubnisvorbehalt f. bauliche Anlagen Fortsetzung: Region Hannover), sowie der Bedeutung für die Geest/ 622.00 aller Art. störungsarm bis auf den südwestlichen Erholungsnutzung. Ausnahme: ordnungsgem. land-/ Randbereich, hier Vorbelastung durch B 6, forstw. Nutzung. Rohstoffabbau / Deponie, Sendemast.

29 Landschaftsbildgutachten LK Nienburg PLANUNGSGRUPPE UMWELT

LSG Nr./ Name/ Naturräuml. Größe Vorgaben zur Zulässigkeit von Beschreibung der Raumnutzung und Bewertung der Einstufung VO-Datum Einheit/ Nr. (ha) baulichen Eingriffen (Auszüge Vorbelastung als hoch empfindlich ge- der Unter- aus LSG – Verordnung) genüber Windparks einheit 25/ Liebenauer 212 Verbot der Verunstaltung und Beein- Ackerbaulich genutzter Randbereich der Hohe Empfindlichkeit aufgrund Auetal unterhalb Geest, Weser- trächtigung des Naturgenusses / Ver- Weserniederung mit Großer Aue (FFH – der siedlungsnahen Lage des Liebenau/ 02.02.67 aue (Untere unreinigung. Gebiet) und bewaldeten, markanten Geest- markanten Reliefs sowie der Mittelweser), Erlaubnisvorbehalt f. bauliche Anlagen hängen des Wesertals, teils ortsnahe Lage Bedeutung für die Erholungs- Stolzenauer aller Art. zu Liebenburg und Binnen. nutzung. Terrasse/ Ausnahme: ordnungsgem. land-/ Großflächig Vorsorgegebiet für Erholung; 594.14, forstw. Nutzung, inkl. Bodenentnahme regionaler Erholungsweg. 583.00, 583.04 / Eigenbedarf. Vorbelastung durch angrenzende L 35. 29/ Wietzen-Asen- 350 Verbot der Verunstaltung und Beein- Grünlandgeprägte Bachtälchen mit angren- Hohe Empfindlichkeit aufgrund Kreuzbach- dorfer Geest- trächtigung des Naturgenusses / Ver- zendem bewaldetem Geestrücken des Ah- des naturnahen Eindrucks, der niederung – Ah- rand, Bücke- unreinigung. rendberges, dessen östliche Randbereiche siedlungsnahen Lage, des mar- rendberg/ 08.03.68 ner Vorgeest, Erlaubnisvorbehalt f. bauliche Anlagen überwiegend ackerbaulich genutzt sind kanten Reliefs sowie der Be- Hoyaer Lehm- aller Art. Siedlungsnahe Lage zu mehreren kleinen deutung für die Erholungsnut- platte/ 594.13, Ausnahme: landwirtsch. Hofstellen, Siedlungen, Talräume als Vorsorgegebiet für zung. 583.01 ordnungsgem. land-/ forstw. Nutzung, Erholung festgelegt. Vorbelastung im östli- inkl. Bodenentnahme / Eigenbedarf. chen Bereich durch Landeplatz.

30/ Lichtenmoor, 1.954 Verbot der Verunstaltung und Beein- Großflächige durch Wald, Grünlandnutzung Hohe Empfindlichkeit aufgrund Alpeniederung/ Lichtenhorster trächtigung des Naturgenusses / Ver- und Moorreste geprägte Niedermoorland- des naturnahen Eindrucks, der 02.09.68, Teillö- Dünen- unreinigung schaft, in den südlichen und östlichen Rand- siedlungsnahen Lage, der Be- schung 12.01.83 Talsandgebiet, Erlaubnisvorbehalt f. bauliche Anlagen bereichen auch ackerbauliche Nutzung, deutung für die Erholungsnut- Rodewalder aller Art teils siedlungsnahe Lage zu , zung sowie der erhöhten visuel- Niederungen/ Ausnahme: landwirtsch. Hofstellen, großflächig Vorsorgegebiet (VS) für Erho- len Empfindlichkeit. 627.11, ordnungsgem. land-/ forstw. Nutzung, lung. 627.12, 627.13 inkl. Bodenentnahme / Eigenbedarf. Vorbelastung: im südlichen Abschnitt durch querende B 214. 31/ Großes Moor, 444 Verbot der Verunstaltung und Beein- Markanter, überwiegend bewaldeter Geest- Hohe Empfindlichkeit aufgrund Die Böhrde/ Kirchdorf- trächtigung des Naturgenusses / Ver- rücken, nördliche und südöstliche Randbe- der Bewaldung, des markanten 12.09.68 Uchter End- unreinigung. reiche ackerbaulich genutzt. Reliefs sowie der Bedeutung für moräne (die Erlaubnisvorbehalt f. bauliche Anlagen Großflächig VS für Erholung. die Erholungsnutzung. „Böhrde“)/ aller Art. Vorbelastung durch angrenzende Rohstoff- 584.14 Ausnahme: landwirtsch. Hofstellen, abbauflächen, angrenzende B 61 (W) sowie ordnungsgem. land-/ forstw. Nutzung, Freileitung (O). inkl. Bodenentnahme / Eigenbedarf.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 30 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

LSG Nr./ Name/ Naturräuml. Größe Vorgaben zur Zulässigkeit von Beschreibung der Raumnutzung und Bewertung der Einstufung VO-Datum Einheit/ Nr. (ha) baulichen Eingriffen (Auszüge Vorbelastung als hoch empfindlich ge- der Unter- aus LSG – Verordnung) genüber Windparks einheit 33/ Rehburger 1.225 Verbot der Verunstaltung und Verlär- Durch Wald und Moor geprägte Geestland- Hohe Empfindlichkeit aufgrund Rehburger Moor- Moorgeest, mung / Beeinträchtigung des Naturge- schaft; kaum landwirtschaftliche Nutzung der Strukturvielfalt, Naturnähe geest/ 21.05.69 Meerbach- nusses / Verunreinigung. KD Düsselburg. sowie des weitgehenden Feh- Niederung/ Erlaubnisvorbehalt f. bauliche Anlagen Ruhige Erholungsnutzung. lens von sichtbaren Nutzungs- 622.02 aller Art. einflüssen. Ausnahme: landwirtsch. Hofstellen, ordnungsgem. land-/ forstw. Nutzung. 34/ Wiedensahler 725 Verbot der Verunstaltung und Verlär- Überwiegend Wald, Wiesental, Hohe Empfindlichkeit aufgrund Sündern nördl. Teil Lehmplatten, mung / Beeinträchtigung des Natur- intensive / ruhige Erholungsnutzung. der Bedeutung für die Erho- zugleich FFH – Loccumer genusses / Verunreinigung. lungsnutzung sowie die Bewal- Gebiet/ 27.03.69 Heide/ 628.01, Erlaubnisvorbehalt f. bauliche Anlagen dung. 628.00 aller Art. Ausnahme: landwirtsch. Hof- stellen, ordnungsgem. land-/ forstw. Nutzung. 35/ Weseraue 173 Verbot der Verunstaltung und Verlär- Überwiegend ackerbaulich genutzte Weser- Hohe Empfindlichkeit aufgrund Weseraltarm westl. (Untere Mit- mung / Beeinträchtigung des Natur- aue mit Altarmen sowie einem Weserab- Landschaftsbildqualität (Struk- d. Staustufe Lan- telweser)/ genusses / Verunreinigung insbes. der schnitt. turreichtum, Randeffekte). desbergen/ 583.00 Gewässer. Erlaubnisvorbehalt f. bauli- Mehrere überregionale Erholungswege 30.09.69 che Anlagen aller Art. Ausnahme: FFH- und großflächig Vogelschutzgebiet landwirtsch. Hofstellen, ordnungsgem. Vorbelastung: Staustufe incl. Schleusenka- land-/ forstw. Nutzung. nal, großflächig Rohstoffabbau.

36/ Wiedensahler 815 Verbot der Verunstaltung und Verlär- Überwiegend Wald, markanter Höhenzug Hohe Empfindlichkeit aufgrund Rehburger Berge/ Lehmplatten, mung / Beeinträchtigung des Naturge- Herausgehobene Bedeutung für die ruhige der herausgehobenen Bedeu- 12.08.69 Rehburger nusses / Verunreinigung. Erlaubnis- Erholungsnutzung. tung für die ruhig e Erholung und Berge/ 628.1 vorbehalt f. bauliche Anlagen aller Art des markanten Reliefs sowie Ausnahme: landwirtsch. Hofstellen, die überwiegende Bewaldung. ordnungsgem. land-/ forstw. Nutzung. 37/ Großes Moor/ 180 Verbot der Verunstaltung und Verlär- Bewaldete Geestkuppen mit einem kleinen Hohe Empfindlichkeit aufgrund Großes und Kleines 584.13 mung / Beeinträchtigung des Naturge- landwirtschaftlich vorgelagerten Niederungs- Relief, naturnaher Wirkung der Holz/ 12.03.70 nusses / Verunreinigung. teil innerhalb einer Niedermoorlandschaft Landnutzung / Bewaldung sowie Erlaubnisvorbehalt f. bauliche Anlagen Angrenzend Splittersiedlungen. siedlungsnaher Lage. aller Art. Rohstoffabbau Vorbehalt in dem Niede- Ausnahme: landwirtsch. Hofstellen, rungsteil. ordnungsgem. land-/ forstw. Nutzung.

31 Landschaftsbildgutachten LK Nienburg PLANUNGSGRUPPE UMWELT

LSG Nr./ Name/ Naturräuml. Größe Vorgaben zur Zulässigkeit von Beschreibung der Raumnutzung und Bewertung der Einstufung VO-Datum Einheit/ Nr. (ha) baulichen Eingriffen (Auszüge Vorbelastung als hoch empfindlich ge- der Unter- aus LSG – Verordnung) genüber Windparks einheit 40/ Diensthoop- 480 Verbot Landschaft zu ver unstalten, die überwiegend bewaldete Talsandebene, Ein- Hohe Empfindlichkeit aufgrund Die Hohehorst/ Heemsener Natur zu schädigen, den Naturgenuss gelagerte Offenlandstreifen vielfach als naturnaher Wirkung der Land- 05.10.70 Talsandgebiet/ zu beeinträchtigen, Verlärmung. Grünland genutzt. Bis auf den zentralen Be- nutzung / Bewaldung sowie Be- 627.10 Erlaubnisvorbehalt f. bauliche Anlagen reich großfl. Vorsorgegebiet für Erholung deutung für die ruhige Erholung. aller Art . Ausnahme: landwirtsch. Vorbelastung: im westlichen Randbereich Hofstellen, ordnungsgemäße land-/ durch angr. Freileitung sowie Bundesstraße forstwirtschaftl. Nutzung. in Entfernung zwischen 200 m und 450 m. 41/ Weser-Aller- 93 Verbot Landschaft zu verunstalten, die überwiegend ackerbaulich genutzte Weser- Hohe Empfindlichkeit aufgrund Alveser See/ Aue, Eitzen- Natur zu schädigen, den Naturgenuss niederung mit lang gezogenem Altarm als naturnaher Wirkung der Land- 19.10.70 dorfer Lehm- zu beeinträchtigen, Verlärmung (ein- zentralem Bestandteil. nutzung / Bedeutung für die platte/ 620.00, geschränkt). Überregionaler Erholungsweg quert das Ge- ruhige Erholung sowie ortsna- 621.04 Erlaubnisvorbehalt f. bauliche Anlagen biet; intensive Freizeit- und Erholungsnut- hen Lage. aller Art. zung; großteils Vorsorgegebiet für Erholung Ausnahme: landwirtsch. Hofstellen, ortsnahe Lage. ordnungsgemäße land-/ forstwirt- schaftl. Nutzung. 43/ Liebenauer 1.527 Verbot Landschaft zu verunstalten, die Geestrücken mit großflächigem geschlosse- Hohe Empfindlichkeit aufgrund Weberkuhle Kai- Geest, Sie- Natur zu schädigen, den Naturgenuss nem Waldgebiet (überwiegend Nadelwald), der großflächigen Bewaldung serberg/ 23.05.73 denburger zu beeinträchtigen; in Randbereichen teils ackerbaulich genutz- und Störungsarmut, der Bedeu- Geest/ 594.14, Erlaubnisvorbehalt f. bauliche Anlagen te Flur eingelagert. tung für die ruhige Erholung 594.12 aller Art. Insgesamt Vorsorgegebiet für Erholung, sowie die teils ortsnahe Lage. Ausnahme: landwirtsch. Hofstellen, teils Ortslagen / Splittersiedlungen angren- Im Bereichsüdlich von Glissen ordnungsgemäße land-/ forstwirt- zend. wirkt zudem das Relief prägend. schaftl. Nutzung. Vorbelastung durch querende Bundesstraße, im NW randlich querende Freileitung sowie östlich angrenzenden großflächigen Wind- park. 45/ Woltring- 149 Verbot Landschaft zu verunstalten, die Geschlossenes Moorgebiet / Hochmoorrest Hohe Empfindlichkeit aufgrund Brinkmoor in / hauser Moore/ Natur zu schädigen, den Naturgenuss innerhalb einer teils von Geestrücken be- naturnaher Wirkung der Land- 19.10.72 584.15 zu beeinträchtigen; grenzten Niederung, überwiegend Moor- und nutzung und der visuellen Emp- Erlaubnisvorbehalt f. bauliche Anlagen Grünlandvegetation, kleinflächig Wald, rand- findlichkeit. aller Art. lich teils ackerbaulich genutzt. Ausnahme: landwirtsch. Hofstellen, Vorbelastung des südwestlichen Randberei- ordnungsgemäße land-/ forstwirt- ches durch Freileitung/ Straße in ca. 350 m schaftl. Nutzung. Abstand.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 32 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

LSG Nr./ Name/ Naturräuml. Größe Vorgaben zur Zulässigkeit von Beschreibung der Raumnutzung und Bewertung der Einstufung VO-Datum Einheit/ Nr. (ha) baulichen Eingriffen (Auszüge Vorbelastung als hoch empfindlich ge- der Unter- aus LSG – Verordnung) genüber Windparks einheit 52/ Husum- 1.087 Verbot Landschaft zu verunstalten, die Moorniederung mit Teilen des angrenzenden Hohe Empfindlichkeit aufgrund Hohenriepen- Hüt- Linsburger Natur zu schädigen, den Naturgenuss Geestrückens am der östlichen Seite des der Landnutzung / Bewaldung, tenmoor/ 15.09.76 Geest, Meer- zu beeinträchtigen; Wesertales. Durch Wechsel von Moorresten, des naturnahen Eindruckes, , bach- Erlaubnisvorbehalt f. bauliche Anlagen Grünland Acker und Waldflächen geprägt; der visuellen Empfindlichkeit Niederung/ aller Art. auf den Geestflächen wechseln sich Acker- der offenen Niedermoorflächen 622.00, 622.01 Ausnahme: landwirtsch. Hofstellen, und Waldflächen ab. und des Reliefs (Fernwirkung). ordnungsgemäße land-/ forstwirt- Bis auf die Moorgebiete großflächig Vorsor- schaftl. Nutzung. gegebiet für Erholung. Keine Vorbelastungen. 57/ Siedenburger 482 Verbot Landschaft zu verunstalten, die Nördlicher Teil („Herrenhassel“) komplett Hohe Empfindlichkeit aufgrund Herrenhassel, Har- Geest/ 594.12 Natur zu schädigen, den Naturgenuss bewaldet, südlicher Teil (Harberger Heide) der Bewaldung und der land- berger Heide/ zu beeinträchtigen, insbes. Gewäs- überwiegend bewaldet, Teilfläche offener schaftsräumlichen Situation im 15.10.71 serverschmutzung, befahren mit Mo- Talraum mit Streusiedlungen. angrenzenden Triebjebachtal. torbooten, Fahrzeugwaschen an Ge- Überwiegend Vorsorgegebiet für Erholung wässern; Vorbelastung im Teilraum Harberger Heide Erlaubnisvorbehalt f. bauliche Anlagen durch querende Freileitung. aller Art. Ausnahme: landwirtschaftl. Hofs tellen, ordnungsgemäße land-/ forstwirt- schaftl. Nutzung. 58/ Steinhuder 127 Verboten: Landschaft zu verunstalten, die Großflächige, als Grünland genutzte Niede- Hohe Empfindlichkeit aufgrund Meerbruch-wiesen Meer- Natur zu schädigen, den Naturgenuss zu rung im Randbereich der Meerbruchswiesen; Naturnähe / Empfindlichkeit und und Um-gebung, Niederung, beeinträchtigen. gleichzeitig FFH - / Vogelschutz- / Natur- Bedeutung f. Erholungsnutzung. Zugleich NSG, FFH Rehburger Erlaubnisvorbehalt f. bauliche Anlagen schutzgebiet. / VSG/ 12.06.81 Berge/ 622.03, aller Art. Überregionale Erholungswege vorhanden 628.10 Ausnahme: landwirtsch. Hofstellen, Teils ortsnahe Lage zu Rehburg – Loccum ordnungsgem. land-/forstw. Nutzung. und Winzlar. 59/ Rodewalder 446 Verboten: Landschaft zu verunstalten, die Störungsarme Wald – Acker Landschaft Hohe Empfindlichkeit aufgrund Osterheide- Welzer Niederungen/ Natur zu schädigen, den Naturgenuss zu Vorsorgegebiet für Erholung (Windpark in der Störungsarmut. Grund/ 02.09.68 627.13 beeinträchtigen, insbes. Fahrzeuge zu ca. 2 km Entfernung bei Mandelsloh). waschen. Erlaubnisvorbehalt f. bauliche Anlagen aller Art. Ausnahme: landwirtsch. Hofstellen, ordnungsgem. land-/forstw. Nutzung.

33 Landschaftsbildgutachten LK Nienburg PLANUNGSGRUPPE UMWELT

LSG Nr./ Name/ Naturräuml. Größe Vorgaben zur Zulässigkeit von Beschreibung der Raumnutzung und Bewertung der Einstufung VO-Datum Einheit/ Nr. (ha) baulichen Eingriffen (Auszüge Vorbelastung als hoch empfindlich ge- der Unter- aus LSG – Verordnung) genüber Windparks einheit 61/ Rehburger 332 Explizite Gebietscharakterisierung Offene Niedermoorlandschaft mit naturna- Hohe Empfindlichkeit trotz Vor- Hüttenmoor/ Moorgeest, Explizite Benennung des Schutz- hem Gepräge, Feldgehölze: Komplex mit belastung aufgrund strenger 24.07.86 Meerbach- zwecks (§ 2) Rehburger Moorgeest westlich angrenzend Vorgaben und hoher Eigenart. niederung/ Detaillierte und strafbewehrte Ver- visuelle Belastung durch Freileitungen 622.02, 622.01 botsbestimmungen zur Landnutzung Erholungsnutzung. Verboten: das Landschaftsbild oder den Naturgenuss beeinträchtigen, Nutzungsumwandlung u. A. für Grün- landflächen, Absenkung des Grundwasserspiegels . Erlaubnisvorbehalt f. bauliche Anlagen aller Art, insbes. Ausbau der bisher unbefestigten Feldwege, Einfriedun- gen. Ausnahmen: insbes. bei betriebs- wirtsch. nicht vertretbarer Härte. 62/ Weseraue 187 Explizite Gebietscharakterisierung Überwiegend ackerbaulich, teils als Grün- Hohe Empfindlichkeit aufgrund Kleine Marsch bei (Untere Mit- Explizite Benennung des Schutz- land. genutzte Weserniederung. Kleinere der siedlungsnahen Lage und Drakenburg und telweser) zwecks (§ 2) Waldflächen sowie Altarme eingestreut Sied- des für die Weseraue noch ver- Rohrsen/ 20.06.95 583.00 Detaillierte und strafbewehrte Ver- lungsnahe Lage zu Rohrsen und Drakenburg gleichsweise naturnahen Cha- botsbestimmungen zur Landnutzung, Vorsorgegebiet für Erholung. Randlich Be- rakters. u. A. zu Pflanzung nicht standortge- lastung durch angrenzende Bahn / Bundes- rechter Gehölze, Errichtung baulicher straße. Anlagen. Erlaubnisvorbehalt: detaillierte Auflis- tung u. a. bezüglich Fahren von KFZ, Anlage ortsfester Leitungen, Verände- rung standortgerechter Gehölze, Bio- topanlage. Freistellungen: u. a. ordnungsgem. land-/ forstw. Nutzung, Wegeinstand- setzung mit bislang verwendeten Ma- terialien, Gehölzschnitt zum Erhalt des Lichtraumprofils an Straßen und Wegen.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 34 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

4 Ergebnisse der flächendeckenden Land- schaftsbildbewertung 4.1 Überblick

Als Einleitung der ausführlichen Ergebnisdarstellung wird nachfolgend zunächst ein Ü- berblick über die generelle Charakterisierung und die sich daraus ergebende Bewertung unterschiedlicher Landschaftstypen des Landkreisgebietes gegeben.

(A) Großflächig bewaldete Gebiete: Diese wurden nicht vertieft untersucht. Aus regionalplanerischer Sicht wird davon aus- gegangen, das großflächig bewaldete Gebiete aufgrund ihrer Störungsarmut in Zusam- menhang mit den bei Bau eines Windparks innerhalb von Waldgebieten in besonderem Maße zu erwartenden umfangreichen Beeinträchtigungen (z.B. Leitungs- und Wegebau, Freistellung der Anlagenstandorte und für Lager- und Aufstellflächen) für eine Anlage von Windparks generell nicht in Frage kommen.

(B) Überwiegend ackerbaulich genutztes Offenland:

• Ackerlandschaften mit eingelagerten Waldparzellen aber häufig nur geringem Anteil strukturierender Feldgehölze: Dieser Landschaftstyp ist im Bereich der Tal- sandebenen häufig anzutreffen. Die Bedeutung wie auch die Empfindlichkeit (auf- grund der Sichtverschattung) hängt von der Weiträumigkeit der Landschaftsgliede- rung ab. Es besteht i.d.R. mittlere Eigenart. Wenn vorbelastet, haben diese Flächen aus Sicht des Landschaftsbildes eine geringe Empfindlichkeit. Für störungsarme Landschaftsräume wird häufig eine mittlere Empfindlichkeit ermittelt.

• Großräumig gegliederte Ackerlandschaften finden sich im Bereich der Weserniede- rung, von Talsand und Lehmplatten, sowie von entwässerten Niedermooren. Kenn- zeichnend sind eine überwiegende Ackernutzung und ein regelmäßiges und großflä- chiges Nutzungsmuster. Unterschieden werden weitgehend ausgeräumte Land- schaftsräume sowie Landschaftsräume mit in großräumigem Raster angeordneten gliedernden Gehölzreihen. Aufgrund der weitgehend fehlenden Eigenart kommt die- sen Räumen zumeist eine geringe Empfindlichkeit zu.

• Ackerlandschaften mit Siedlungsprägung: Diese Räume finden sich hauptsächlich westlich der Weser. Sie weisen eine durchgängige Prägung durch kleinere ländlich geprägte Dörfer oder Streusiedlungen auf. Über weite Strecken zeigt sich ein klein- strukturiertes Flächennutzungsmuster mit häufig eingestreuten Grünlandflächen so- wie Waldparzellen. Zugleich besteht ein hoher Anteil an zumeist landschaftstypisch ausgeprägten Feld- und Siedlungsgehölzen. Etwas großflächigere Ackerfluren kön- nen eingestreut sein, die dann aber maßgeblich durch positive Randeffekte beein- flusst werden. Aufgrund einer hohen bis herausragenden Bedeutung als historische Kulturlandschaften besteht eine hohe Empfindlichkeit gegenüber einer Ansiedlung von Windparks.

• Ackerlandschaften mit prägendem Reliefeinfluss: Prägender Reliefeinfluss auf- grund markanter fernwirksamer Sichtbeziehungen tritt in besonderem Maße im Be- reich der Ostabdachung der Rehburger Berge. zum Steinhuder Meer auf. Sichtbezie- hungen ins Wesertal sind aufgrund der Bewaldung begrenzt. Es müssen jedoch auch Sichtbeziehungen von den außerhalb des Landkreises Nienburg angrenzenden Hö-

35 Landschaftsbildgutachten LK Nienburg PLANUNGSGRUPPE UMWELT

hen sowie das auch bei Bewaldung vorhandene Potenzial berücksichtigt werden. Darüber hinaus sind die Geestkanten des Wesertals (besonders Abschnitt Liebenau – Marklohe) sowie einzelne Geestkuppen (bei sowie Woltringhausen) von Bedeutung. Bei kleinräumiger Zertalung hat das Relief auch für weitere Geestränder wie auch für Geestflächen beispielsweise des Wietzen – Asendorfer Geestrandes eine –allerdings nur im Nahbereich- prägende Wirkung. Aufgrund der in diesen Teilräumen prägenden fernwirksamen Sichtbeziehungen und der relativen Seltenheit derart exponierter Landschaftsräume im Landkreis Nienburg besteht eine hohe Empfindlichkeit gegenüber einer Ansiedlung von Windparks.

(C) Niederungen und Moore Folgende Flussniederungen, sowie Hoch- und Niedermoorlandschaften sind zu nennen:

• Neben der –teils intensiv landwirtschaftlich genutzten, teilräumlich aber auch natur- nah ausgeprägten Weseraue stellt noch die Niederung der Großen Aue eine land- schaftsprägende Flussniederung dar, die aufgrund ihrer Kleinräumigkeit einen natur- nahen Charakter vermittelt. Für die naturnah ausgeprägten Niederungen besteht eine hohe Empfindlichkeit des Landschaftsbildes. Hingegen wird für die intensiv genutzte Weseraue aufgrund des fehlenden Niederungscharakters als gering empfindlich be- wertet.

• Die Hochmoore der Diepholzer Moorniederung sowie des Lichtenmoors sind teils sie durch naturnahe Moorwälder geprägt und werden dann generell als hoch empfindlich bewertet. Große Flächen unterliegen jedoch dem industriellen Torfabbau. In diesem Fällen be- steht aufgrund der prägenden Vorbelastung des Landschaftsbildes aktuell eine ge- ringe Empfindlichkeit. Da der Torfabbau eine Zwischennutzung darstellt, sind die Re- kultivierungsziele zu berücksichtigen. Diese Bereiche werden mit einer mittleren Empfindlichkeit bewertet. Gemäß dem niedersächsischen Moorschutzprogramm ist nach Ende der Nutzung in der Regel eine Renaturierung der Abbauflächen vorgesehen. Das Landesraumord- nungsprogramm Niedersachsen (3.1.2.05) bestimmt, dass die Schutzerfordernisse von Gebieten mit landesweiter Bedeutung für den Moorschutz bei allen raumbedeut- samen Planungen zu berücksichtigen sind. Aufgrund dessen kann davon ausgegan- gen werden, dass sich langfristig extensiv genutzte grünlandgeprägte Bereiche mit Niedermoorcharakter (s. u.), Moorwälder oder Hochmoorstandorte mit einer hohen Empfindlichkeit des Landschaftsbildes entwickeln.

• Die Niedermoore werden in den meliorierten und intensiv genutzten Bereichen wie ackerbaulich genutztes Offenland bewertet (s. o.). Soweit sich bei Prägung durch ex- tensive Nutzung mit hohem Grünlandanteil ihre Eigenart erhalten hat, besteht für großräumige - auch gehölzarme- Niedermoore eine hohe Empfindlichkeit.

4.2 Einzelergebnisse

Die Ergebnisse der flächendeckenden Landschaftsbildbewertung sind in der nachfolgen- den Tabelle zusammengestellt. Die Teilräume wurden den naturräumlichen Einheiten zugeordnet.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 36 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Tab. 7: Ergebnisse der flächendeckenden Landschaftsbildbewertung Landschaftseinheit Rahden – Diepenauer Geest

Untereinheiten: 582.13 Varl-Rahdener Moorgeest, 582.14 Espelkamper Wald-Geest , 582.15 Warmsener Geest

Schwachwellige, niederungsreiche Geestplatte Ackernutzung mit eingestreutem Grünland, Streusiedlungen mit kulissenartigen Gehölzstrukturen und Hecken sowie flache Niederungen prä- gend. Ausläufer der westfälischen Parklandschaft. Verhältnismäßig vielfältig und strukturreich. In den Niederungen Grünland vorherrschend. Im westlichen Teil zunehmend kleine Waldinseln. Im südlichen Teil höherer Waldanteil: Kiefernforste (anstatt BU- Ei / Ei-Bi, Bruchwald)

Nummer / Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch (LRP) Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) überwiegende XX, erhebliche X, kleine (x) (Vorrang- VR / Vor- (Straßen, Schie- lichkeit insbes. für ge- typ Flächenanteile, randlich r sorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ringe, bzw. hohe Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, teilräumliche Eigenart nach Kartierung schutz Einrich- lage von (ggf. nach Teilflächen) Industrie / Gewer- Windparks tungen/ be, Rohstoffab- Wege bau 582.13 A Offenland – Wald Bereich XX Teilbe- Erheblicher Straße angren- gering Bei mittlerer Viel- Offenland/ zwischen / La- Mittlere Vielfalt / Eigenart durch eingela- reich Teil VB. zend. falt fehlende Wald velsloh und Bohnhorst, gerte (Nadel-)Waldbestände, einzelne VS N+L. Prägung durch einzelne Siedlungssplitter Feldgehölze und Grünland strukturierte Streusiedlungen. (Quellhorst). großflächige Ackerlandschaft. Streusied- Gute bis mäßige Angrenzend stärker durch lungseinfluss fehlt weitgehend. Sichtverschattung Streusiedlungen geprägtes im Nahbereich. Offenland sowie die stärker waldgeprägte Espelkamper Geest.

582.13 B Durch Streusiedlungen (x) Teilbe- Kleiner Teil Straßen. Roh- 1: hoch Zu 1: Hohe Emp- Offenland geprägtes und durch flache 1: Eigenart hoch aufgrund hoher Dichte reich VB. stoffabbau. findlichkeit ins- (Siedlung) Tälchen gegliedertes prägende Streusiedlungen. VS N+L. bes. wegen ackerbaulich genutztes 2: mittel Streusiedlungs- Offenland. Angrenzend 2. Mittlere Eigenart aufgrund geringer dichte. waldgeprägtes Offenland Dichte der Streusiedlungen; überwiegend Zu 2: ger. Streu- sowie Ortslage Diepenau. durch Ackerflächen geprägt, teils eingela- siedlungsdichte gerte Waldbestände. und gute Sicht- verschattung im Nahbereich.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 37 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer / Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch (LRP) Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) überwiegende XX, erhebliche X, kleine (x) (Vorrang- VR / Vor- (Straßen, Schie- lichkeit insbes. für ge- typ Flächenanteile, randlich r sorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ringe, bzw. hohe Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, teilräumliche Eigenart nach Kartierung schutz Einrich- lage von (ggf. nach Teilflächen) Industrie / Gewer- Windparks tungen/ be, Rohstoffab- Wege bau 582.13 C Ausgeräumte ackerbaulich Großflächig von Ackerbau geprägt, nur - Kleiner Teil Straße quert, gering Aufgrund fehlen- Offenland genutzte Flur. wenige strukturierende Gehölze. VB. potentiell Roh- der Eigenart trotz Angrenzend Ortslage Die- Geringe Eigenart. stoffabbau. geringer Sicht- penau; mit Streusiedlungen verschattung. durchsetzte offene Flur sowie grünlandgeprägte offene Niederung. 582.13 D Durch Feldgehölze über- XX, r VB, teils Erheblicher - hoch Aufgrund natur- Niederung wiegend reich gegliederte, teilräumlich sehr hohe Eigenart: auch VR Teil VB. nahen Eindrucks grünland-geprägte Niede- Im Norden Teil der Landschaftseinheit „In N+L. und fehlender rung. den Mußen“, überwiegend traditionelle Vorbelastung. Angrenzend Ortslage Die- Landnutzung mit Grünland und Hecken- penau, Offenland, teils mit strukturen (LRP-Gebiet 91, Tab. 9). Streusiedlungen durch- setzt. Im Süden Teil des Nordeler Moores, dort intensive Wiesennutzung, die weitgehend der traditionellen Nutzungsformen ent- spricht und somit auch eine hohe Eigenart aufweist (LRP-Gebiet 95, Tab. 9). Struk- turreiche Niederung hoher Vielfalt.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 38 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer / Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch (LRP) Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) überwiegende XX, erhebliche X, kleine (x) (Vorrang- VR / Vor- (Straßen, Schie- lichkeit insbes. für ge- typ Flächenanteile, randlich r sorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ringe, bzw. hohe Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, teilräumliche Eigenart nach Kartierung schutz Einrich- lage von (ggf. nach Teilflächen) Industrie / Gewer- Windparks tungen/ be, Rohstoffab- Wege bau 582.13 E Durch Streusiedlungen X, r Teilflä- Erho- L 343 quert. 1: mittel Offenland geprägtes und durch flache 1: Aufgrund von Großflächigkeit mit (lo- chen VS lungswege Siedlung Tälchen gegliedertes a- ckeren) Streusiedlungen und teils eingela- N+L. im südli- ckerbaulich genutztes Of- gerten Wäldchen sowie angrenzenden chen Teil, fenland. Teilräumlich höhe- Niederungen: Mittlere Eigenart. kleiner Teil re Grünlandanteile sowie VB. 2: hoch Hohe Empfind- Wäldchen eingelagert. 2: Höhere Dichte von Streusiedlungen und lichkeit wegen Ortslagen Steinbrink, Nor- kleinflächigeres Nutzungsmuster: Eigenart Streusiedlungen del, Essern ein-gelagert, hoch. bzw. naturnahem angr. grünland-geprägte Eindruck und Niederungen. 3: Durch Baumreihen, Hecken und Wald fehlender Vorbe- 3: hoch reich strukturierter Grünlandbereich hoher lastung.

Naturnähe und Eigenart, hoher Anteil tra-

ditioneller Landnutzung (LRP-Gebiet 90, Tab. 9).

4: Eigenart gering aufgrund von Struktur- 4: gering armut und fehlendem Streusiedlungsein- fluss.

5: Umgebung Ortslage Nordel: Besondere 5: hoch Schutzbedürftigkeit; Bramkamper Bach- niederung in Teilen mit traditioneller Grün- landnutzung, dort hohe Eigenart, weitge- hend gehölzfrei (LRP- Gebiet 92, Tab. 9).

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 39 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer / Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch (LRP) Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) überwiegende XX, erhebliche X, kleine (x) (Vorrang- VR / Vor- (Straßen, Schie- lichkeit insbes. für ge- typ Flächenanteile, randlich r sorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ringe, bzw. hohe Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, teilräumliche Eigenart nach Kartierung schutz Einrich- lage von (ggf. nach Teilflächen) Industrie / Gewer- Windparks tungen/ be, Rohstoffab- Wege bau 582.13 F Grünlandgeprägte, aus- X r; teilräumlich Bereich sehr hoher Viel- zu we- - - 1: hoch Zu 1: Hohe Emp- Niederung geräumte langgestreckte falt: Uchter Moorrand. sentli- findlichkeit auf- Moorniederung, teilräum- 1: weitflächige Niederung, durch hohen chen grund fehlender lich Ackerflächen einge- Grünlandanteil und Randeffekt / randlich Teilen Vorbelastung und streut. an Uchter Moor grenzend (Uchter Moor- VR / VS teils fehlender N+L. Sichtverschat- Angrenzend großflächiges rand), dort moortypische Artenzusammen- Moor (bewaldet, FFH- setzung auf entwässertem Hochmoor, tung.

Gebiet), streusiedlungsge- meist Birken-/ Kiefernmoorwald und Callu-

prägtes Offenland sowie na-Heiden: Eigenart hoch. Zu 2: Aufgrund Ortslage Steinbrink. 2: Teilfläche überwiegend ackerbaulich 2: gering fehlender Eigen- genutzt, mit Gehölznetz, ohne Prägung art bei gleichzei- durch angrenzendes Moor: Eigenart ge- tig guter Sicht- ring. verschattung.

582.14 A Durch regelmäßig ange- XX, r Über- Erholungs- Querende mittel Gute Sicht- Offenland / ordnete Waldparzellen Durch kleinstrukturiertes Nutzungsmosaik wiegend weg quert, Straßen. verschattung Wald stark gegliedertes Offen- und Randeffekte geprägt (Übergang Of- VS N+L. überwie- kontra hohe Ei- land, teilräumlich auch fenland - Wald), jedoch meist Kiefernforst. gend VB. genart. hohe Grünlandanteile. Mittlere Eigenart, sehr gute Sichtverschat- Teilräumlich Streu- tung im Nahbereich. siedlungen eingelagert. Angrenzend großflächiges Waldgebiet (Mindener Wald). Insgesamt streu- siedlungs- sowie waldge- prägtes Offenland. 582.14 B - - - - - hoch Wald Wald 582.14 C - - - - - hoch Wald Wald

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 40 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer / Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch (LRP) Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) überwiegende XX, erhebliche X, kleine (x) (Vorrang- VR / Vor- (Straßen, Schie- lichkeit insbes. für ge- typ Flächenanteile, randlich r sorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ringe, bzw. hohe Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, teilräumliche Eigenart nach Kartierung schutz Einrich- lage von (ggf. nach Teilflächen) Industrie / Gewer- Windparks tungen/ be, Rohstoffab- Wege bau 582.15 A Ausgeräumte, großflächige r - - Teilräumlich gering Aufgrund Vorbe- Offenland Ackerfluren. Teilräumlich Durch Großparzellen geprägte Ackerflu- Windpark, lastung und feh- Streusiedlungen und höhe- ren. Strukturierung durch Gehölzreihen, Freileitungen, lender Bedeutung rer Feldgehölzanteil. Eigenart gering – sehr gering (Vorbelas- angrenzendes für Erholung so- Benachbart Ortslagen Hal- tung). Umspannwerk. wie vorhandener le und Westenfeld. Mar- Sichtverschat- kante grünland-geprägte tung. Niederungen sowie streu- siedlungsgeprägtes Offen- land. 582.15 B Ausgeräumte, großflächige r Teil- Erhlungs- Freileitungen, Offenland Ackerfluren, teils randlich 1: Vorbelastung prägend, nur geringfügige räumlich wege; We- Bundesstra- 1: gering Zu 1/2:Aufgrund hügelig Streusiedlungen. Randeffekte. Eigenart sehr gering. VS N+L. serradweg ßen. Vorbelastung / Benachbart die Ortslagen randlich. fehlender Bedeu- Glissen, Harrienstedt, 2: Vorbelastung prägend, positive Randef- 2: gering tung. Kreuzkrug, Halle und Wes- fekte. Eigenart gering. tenfeld sowie markante

grünlandgeprägte Niede- 3: Positive Randeffekte (Gehölzkulissen, 3: mittel Zu 3: Vorbelas- rungen. Niederung, mittlere Eigenart, fehlende tung bei pos. Sichtverschattung. Randeffekten. 582.15 C Markante, feldgehölzreiche XX VS N+L. Erholungs- Teilräumlich hoch Aufgrund natur- Niederung und grünlandgeprägte wege. Bundesstraße nahem Eindruck Niederungen mit einge- und Freilei- und geringer streuten Waldbereichen tung. Vorbelastung. und Stillgewässern. Rand- lich teils Siedlungen. Benachbart die Ortslagen Halle und Westenfeld, aus- geräumtes, teils streusied- lungsgeprägtes Offenland.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 41 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer / Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch (LRP) Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) überwiegende XX, erhebliche X, kleine (x) (Vorrang- VR / Vor- (Straßen, Schie- lichkeit insbes. für ge- typ Flächenanteile, randlich r sorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ringe, bzw. hohe Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, teilräumliche Eigenart nach Kartierung schutz Einrich- lage von (ggf. nach Teilflächen) Industrie / Gewer- Windparks tungen/ be, Rohstoffab- Wege bau 582.15 D Zusammenhängender Be- (x),r Teils VS Erholungs- Straßen (teil- Zu 1: bei geringer Offenland reich mit streusiedlungs- 1: Geringe Dichte an prägenden Struktu- N+L. weg (teil- räumlich), 1: mittel Eigenart aber (Siedlung, geprägtem Offenland, ren, großflächige, meist ackerbauliche räumlich). einzelne Wind- geringer Sicht- Wald) durch flache Niederungen Nutzung. räder. verschattung. mit höherem Grünlandan- Zu 2: Hohe Emp- teil gegliedert. Kleine 2: Hohe Dichte prägender Strukturen, findlichkeit ge- Waldbestände und mehre- genüber Wind- (Streusiedlungen, Feldgehölze, Acker) 2: hoch re Ortslagen eingelagert Grünland-Mosaik: Eigenart hoch – sehr parks wegen (, Bohnhorst); hoch. Streusiedlungen / angrenzend großflächigere Kleinräumigkeit. Niederungen. 582.15 E Weitflächige, überwiegend XX Teils VS Camping- - Zu 1: Aufgrund Niederung grünlandgeprägte Niede- 1: Aufgrund großflächiger überwiegend N+L. platz (teil- 1: gering mittlerer Sicht- rung, teils höhere Ackeran- ackerbaulicher Nutzung und rasterartiger räumlich). verschattung im teile mit eingelagerten, Gehölzreihen geringe Eigenart. Nahbereich. vereinzelt auch größeren 2: Aufgrund Acker – Wald Typus unter- Zu 2: Aufgrund Waldbereichen. Angren- schiedlicher Weiträumigkeit mittlere Ei- geringer Sicht- zend streusiedlungsge- verschattung. genart. 2: mittel prägtes Offenland. Ortsla- Zu 3: Aufgrund

gen Kreuzkrug, Höfen, Bedeutung für 3: Überwiegend strukturreicher Niede- Warmsen und ausgeräum- rungsbereich hoher Eigenart. Randlich das Landschafts- 3: hoch tes Offenland benachbart. Streusiedlungen (2 Teilflächen). bild (Naturnähe) 582.15 F Geestrücken mit ausge- 1: Aufgrund Siedlungsnähe und Wald- - Über- Bundesstraße, 1: hoch Zu 1: Berücksich- Offenland räumten, großflächigen reichtum, hohe Eigenart. Erholungsnut- regionaler Windpark, tigung von Orts- hügelig Ackerfluren. Teilräumlich zung maßgeblich. Erholungs- Freileitung, lage/ Erholungs- Waldflächen eingelagert; weg quert. Industrie/Ge- 2. gering nutzung benachbart die Ortslagen 2: Ausgeräumter und vorbelasteter Be- werbe. Zu 2:Aufgrund Uchte, Lohhof und Höfen. reich sehr geringer Eigenart. Vorbelastung/feh- lender Eigenart 3: Acker – Wald Typ überwiegend in Sied- 3. mittel lungsrandlage. Zu 3: Aufgrund Siedlungsbezug.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 42 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Tab. 8: Ergebnisse der flächendeckenden Landschaftsbildbewertung Landschaftseinheit Diepholzer Moorniederung

Untereinheiten: 584.10 Siedener Moore, 584.11 Aue-Niederung, 584.13 Großes Moor, 584.14 Kirchdorf-Uchter Endmoräne (die "Böhr- de"), 584.15 Woltringhauser Moore, 584.16 Nendorfer Talsandplatte

Randbereiche der Moorniederung. Kernbereiche v. Borsteler, Siedener, Hohem und Großem Moor in industrieller Abtorfung: geringe Eigenart; Rekultivierungsziele werden berücksichtigt: mittlere Empfindlichkeit. Brinkmoor sowie teilabgetorfte Randbereiche Degenerationsstadien mit un- terschiedlichern Moorwäldern und Moorgrünland. Mittlere bis hohe Eigenart. Eingelagerte Grundmoräneninseln: hohe Eigenart. Randbereiche in ackerbaulicher Nutzung: generell geringe bis mittlere Eigenart.

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, ins- Land- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / Vor- (Straßen, Schie- lichkeit bes. für geringe, schaftstyp überwiegende XX, erhebliche X, kleine sorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber bzw. hohe Empfind- (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- lichkeit parks, schutz Einrich lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen / werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau 584.10 A Grünlandgeprägte wald- und XX, Teil- - Randlich Frei- hoch Aufgrund naturna- Moor feldgehölzreiche, langgestreckte Teilflächen gehören zum Großen flächen leitungen, hem Eindruck und Moorniederung. Teilräumlich Moor, nicht abgetorfter Bereich. VR/ VS Windpark, geringer Vorbelas- Ackerflächen eingestreut. An- Traditionelle Grünlandnutzung er- N+L. Ölpumpen. tung. grenzend großflächiges Moor halten, sehr strukturreich (LRP- (teils bewaldet), hügeliges, streu- Gebiet 50, Tab. 90). Gebiet siedlungsgeprägtes und waldrei- Spehlsmoor ist stark anthropogen ches Offenland sowie ausge- geprägtes Hochmoor mit Moor- räumtes Offenland. waldstadien und Grünlandanteilen. Hoher Anteil noch natur-betonter Landschaftsbestandteile (LRP-51, Tab. 9). 584.10 B Hochmoor, teils in Abtorfung , X, r VR N+L. - Industrieller mittel Aufgrund aktueller Moor teils bewaldet. Eigenart sehr gering: Großflächig Torfabbau. Bedeutung (Zwi- Angrenzend grünlandgeprägte industrieller Torfabbau, randlich schennutzung) und Moorniederungen. teils Moorwälder höherer Eigenart. Entwicklungszielen.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 43 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, ins- Land- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / Vor- (Straßen, Schie- lichkeit bes. für geringe, schaftstyp überwiegende XX, erhebliche X, kleine sorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber bzw. hohe Empfind- (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- lichkeit parks, schutz Einrich lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen / werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau 584.10 C Strukturarmer, durch Grünland, (x), kleinflä- Erholungs- Ölpumpen und mittel Teilräumliche Eig- Niederung teilräumlich auch durch Acker Eigenart überwiegend gering auf- chig VR weg quert. –stationen, nung. geprägter Bruch. Eingelagerte N+L. angrenzend grund Großflächigkeit, fehlender Waldbestände. Bachlauf der Gehölzstrukturen und überwiegend Windpark. Siede querend. Angrenzend ackerbaulicher Nutzung. Teilräum- Hochmoore und ackerbaulich lich mittlere Eigenart aufgrund von genutzte Talsandebenen. Waldbeständen und positiven Randeffekten (Moorwald). Randlich kleinflächig Teil der Hochmoore Vogtei und Fahrenhorst (LRP-Gebiet 49, Tab. 9). 584.10 D Nach Abtorfung renaturiertes Hochmoore Vogtei und Fahrenhorst - - Erdgaswerk. hoch Aufgrund naturna- Moor ehem. Hochmoor. Wald- teils mit nicht in Abtorfung befindlichen hem Eindruck und grünlandgeprägt. Talsande von Randbereichen des Maasener fehlender Vorbelas- Großer Aue und Siede ackerbau- Hochmoores, Mosaik aus Grünland, tung. lich genutzt, grünlandgeprägte Pfeifengrasflächen und Birken- Niederungen. moorwäldern. Zudem naturbetonte Laubwald-Mischbestände (LRP- Gebiet 49, Tab. 9). 584.10 E Überwiegend ackerbaulich ge- r - - Erdgaswerk. gering Aufgrund prägender nutzter, kleinflächiger Randbe- und fernwirksamer Niederung Eigenart gering, da durch große reich des Allerbruchs; Erdgas- Industrieanlagen geprägt. Vorbelastung. werk. Positive Randeffekte (Moorwald) Angrenzend Hochmoor, weitflä- treten zurück. chiger Bruch und Talniederung der Großen Aue mit Streusied- lung.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 44 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, ins- Land- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / Vor- (Straßen, Schie- lichkeit bes. für geringe, schaftstyp überwiegende XX, erhebliche X, kleine sorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber bzw. hohe Empfind- (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- lichkeit parks, schutz Einrich lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen / werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau 584.11 A Ausgeräumte, ackerbaulich ge- (X) - Erholungs- Freileitung Überwie- Erhöhter Schutzbe- Offenland nutzte Talsandebene. Sonst großflächige Ackerfluren, in weg que- querend. gend gering. darf des Siedlungs- Angrenzend Ortslagen Düding- Randbereichen teils durch raster- rend. Randlich Hub- umfeldes, hier teil- hausen und Sarninghausen, weit- förmige Gehölzreihen gegliedert: schrauber- räumlich hohe Emp- räumige ackerbaulich teils auch Eigenart gering. landeplatz. findlichkeit. durch Grünland geprägte Niede- Teilräumlich durch positive Randef- rungen, randlich auch Streusied- fekte der angrenzenden Ortslagen lungen. geprägt. Im Westen kleiner Teil des Sien- moors mit hoher Eigenart und Viel- falt (LRP-Gebiet 68, Tab. 9). 584.11 B Niederung der Großen Aue, ü- X, VR N+L, hoch Aufgrund naturna- Niederung berwiegend durch Ackerbau ge- Teilfläche besteht aus dem Dünen- teils hem Eindruck und prägt mit teils deutlichen Terras- gebiet Vogtei, welches als NSG FFH. fehlender Vorbelas- senkanten. geschützt ist. Charakteristische und tung. Angrenzend ackerbaulich genutz- typ. geländemorphologische Aus- te und zum Teil bewaldete Tal- prägung mit hoher Lebensraumqua- sandebenen mit Ortslagen Dü- lität, hohe Bedeutung aus geowis- dinghausen, Deblinghausen, seschaftlicher Sicht (LRP-Gebiet Siedenberg und Wehrenberg. 59, Tab. 9). Weitere Teilfläche gehört zum nördlichen Randbereich des Siedener Hohen Moores mit Hochmoodegenerationsstadien, stw. bäuerlichen Torfstichen; hohe Strukturvielfalt und Eigenart (LRP- Gebiet 60, Tab. 9). Im Nordwesten Ströhener-Steinbrinker Masch, gehölzfreies Wiesengebiet auf Nie- dermoortorf, trad. naturbet. Land- nutzung. (LRP-Gebiet 82, Tab. 9).

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 45 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, ins- Land- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / Vor- (Straßen, Schie- lichkeit bes. für geringe, schaftstyp überwiegende XX, erhebliche X, kleine sorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber bzw. hohe Empfind- (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- lichkeit parks, schutz Einrich lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen / werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau 584.11 C Überwiegend ackerbaulich ge- r (x) Teilräumlich Offenland nutzte Talsandebene der Großen 1: Großflächige Ackerfluren, durch durch Wind- 1: gering Erweiterung des Aue, teilräumlich durch Streu- rasterförmige Gehölzreihen geglie- park, Erdöl- vorhandenen Wind- siedlungen geprägt. dert und großräumig vorbelastet. pumpen. parks prüfen. Angrenzend, Niederung der Gro- Eigenart sehr gering. 2: hoch ßen Aue, Ortslagen Deblinghau- 2: Durch Streusiedlungen geprägt sen, Siedenberg und Wehren- und strukturreich. Teils Vorbelas- berg, Siedener Moore und Niede- tung durch Gewerbe. Eigenart rungen. hoch. Wehrenberger Siedeniede- rung im südlichen Teil des Gebiets

mit markanten Laubholzbeständen auf den Talkanten, im Talbereich Grünlandnutzung, (LRP-Gebiet 62, Tab.9). Zwei kleinere Waldstücke mit 150-200 Jahre alten Eichen und Hülsenbeständen (LRP-Gebiet 61, Tab. 9). 3: Durch weitflächige Ackernutzung mit geringer Sichtverschattung geprägt. Teilräumlich Streusiedlun-

gen oder Waldeinsprengsel. Güns- 3: mittel tige Randeffekte. Eigenart mittel. Randlich Teil der Hochmoore Vog- tei und Fahrenhorst (LRP-Gebiet 49, Tab. 9). 584.13 A Südöstlicher Randbereich des XX Teil- Erholungs- hoch Aufgrund naturna- Offenland Großen Moores. Durch Acker / flächen wege teils hem Eindruck, Be- (Niederung, Grünland geprägt. Eingelagerte VSG/ überreg. deutung für Erholung Wald) Waldbestände, feldgehölzreich, NSG/ Bedeutung. und fehlender Vorbe- Moorsiedlung Salle. VR N+L. lastung. Angrenzend Hochmoor und Of- fenland mit Streusiedlungen.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 46 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, ins- Land- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / Vor- (Straßen, Schie- lichkeit bes. für geringe, schaftstyp überwiegende XX, erhebliche X, kleine sorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber bzw. hohe Empfind- (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- lichkeit parks, schutz Einrich lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen / werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau 584.13 B Nordw. Randbereich des Großen XX, r VR/ VS Erholungs- Evtl. Rohstoff- hoch Naturnaher Ein- Niederung Moores, durch Grünland und Bereich des Herrenmoores mit N+L. wege que- abbau. druck, Bedeutung f. (Moor, Wald) großfl. Waldbestände geprägt. hpts. Feucht-Grünlandnutzung rend. Erholung und feh- Feldgehölzreich und angr. Hoch- sowie randlichem Ackerbau. Besto- lende Vorbelastung. moor; bewaldeter Geestrücken ckung mit Birken-Moorwald (LRP- (LSG) Ortslage Uchte. Gebiet 84, Tab. 9). 584.13 C In Teilen bewaldeter, teils in (x) VSG, Erholungs- Industrieller mittel Aufgrund aktueller Moor Abtorfung befindlicher Kernbe- Eigenart sehr gering: großflächig NSG, wege über- Torfabbau. Bedeutung (Zwi- reich des Großen Moores. industrieller Torfabbau, randlich VR N+L. regionaler schennutzung) und Angrenzend grünland- / waldge- teils Moorwälder höherer Eigenart. Bedeutung Entwicklungsziel. prägte Moorniederungen. r querend. Uchter Moorrand weist noch immer moortypische Artenzusammen- setzung auf, entwässerte Moorbe- reiche mit Birken-/ Kiefernmoor- wald, hohe Eigenart. (LRP-Gebiet 83, Tab. 9). 584.13 D Grünlandgeprägter, nördlicher X Teils Erholungs- Evtl. Rohstoff- hoch Hohe Eigenart in Niederung Randbereich des Großen Moo- Hohe Eigenart aufgrund des Moor – VSG / wege über- abbau. Verbindung mit Be- (Moor) res. Vereinzelt Streusiedlungen Geest-Wechsels. NSG, regionaler deutung für die Erho- (Geestinseln). insges. Bedeutung lungsnutzung und Angrenzend Hochmoor, grünland- VR bzw. querend. fehlender Vorbelas- / waldgeprägte Moorniederungen. VS N+L. tung. 584.14 A Stark reliefierter Südzipfel der Aufgrund der wirksamen Randef- - Erholungs- Durch Straße hoch Aufgrund fehlender Offen- Endmoräne. Zum Teil bewaldet fekte im Übergang zwischen Geest weg que- und Freilei- Sichtverschattung land/Wald und mit Streusiedlungen. und Moor, Wald und Siedlung hohe rend. tung, u. U. bei hoher Eigenart hügelig Ortslagen Hoysinghausen / Uchte Eigenart bei gleichzeitig erhebli- Erheblicher Rohstoffab- und siedlungsnaher sowie Niederungsbereiche an- cher Vorbelastung. Teil VB. bau. Lage. grenzend.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 47 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, ins- Land- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / Vor- (Straßen, Schie- lichkeit bes. für geringe, schaftstyp überwiegende XX, erhebliche X, kleine sorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber bzw. hohe Empfind- (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- lichkeit parks, schutz Einrich lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen / werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau 584.14 B Stark reliefierte und durch Streu- (x), r - Erholungs- Durch Straße Zu 1: Infolge hoher siedlungen geprägte Endmoräne. 1: Stärker reliefierte Randbereiche wege que- und Freilei- 1: hoch Eigenart, geringer Ackerbaulich geprägt, mit einge- der Endmoräne. Durch Streusied- rend. tungen, u. U. Sichtverschattung lagerten Waldbeständen. lungen und Waldbereiche geglie- Erheblicher Rohstoffab- und Erholungsfunkti- Ortslagen Hoysinghausen und dert, fernwirksame Sichtbeziehun- Teil VB. bau. on. Woltringhausen, bewaldete gen: Hohe Eigenart und geringe Geestrücken (LSG) sowie aus- Sichtverschattung. 2:mittel geräumte Niederungsbereiche 2: Schwächer reliefierter und struk- Zu 2: Aufgrund des angrenzend. turarmer Zentralbereich, tw. vorbe- angrenzenden LSG. lastet: mittlere Eigenart. 584.15 A Durch Grünland und Wald ge- r Über- Angrenzende hoch Infolge sehr hoher Moor prägte, klein gekammerte Rand- Aufgrund des Strukturreichtums wiegend Bundesstraße. Eigenart. zone des Brinkmoores. und positiver Randeffekte und des VS / VR Angrenzend bewaldetes Hoch- Übergangs Geest – Moor sehr hohe N+L. moor (LSG), ackerbaulich ge- Eigenart. nutzter Geestkern mit Ortslage Uchte / ausgeräumte Niederung. 584.15 B Großflächig intensiv ackerbaulich r - Erholungs- Freileitung / Niederung genutzte, strukturarme Niede- 1: weiträumige ausgeräumte Acker- wege que- Straße (zent- 1: gering Zu 1: Aufgrund feh- rung. Angrenzend naturnahe flächen geringer Eigenart. rend im ral). lender Eigenart und Moorkerne und bewaldete Tal- 2: Durch rasterförmige Gehölz- nördl. Teil- Erholungseignung sandebenen (teils LSG), Geest- pflanzungen gegliederte Teilräume, raum. 2: mittel sowie dünner Be- rücken und durch Streusiedlun- positiven Randeffekte im Übergang siedlung. gen geprägte Talsandebenen. zu Geest / Moor, mittlere Eigenart. 584.15 C Durch Grünland/ Wald geprägtes XX (LRP weist gesamträumlich Klein- Erholungs- - hoch Aufgrund naturna- Moor /Wald Niedermoor. Angrenzend bewal- sehr hohe Vielfalt aus) Teil des flächig weg rand- hem Eindruck, sehr detes Hochmoor (LSG), acker- Sienmoors (LRP-Gebiet 68, Tab. 9) VR N+L. lich. hoher Eigenart und baulich genutzter Geestkern mit Hohe Eigenart der tw. struktur- fehlender Vorbelas- Ortslage Woltringhausen und reichen, tw. weiträumigen Moor- tung. ausgeräumte, aber kleinräumig landschaft. Positive Randeffekte noch grünlandgeprägte Niede- der angrenzenden Geest. rungen.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 48 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, ins- Land- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / Vor- (Straßen, Schie- lichkeit bes. für geringe, schaftstyp überwiegende XX, erhebliche X, kleine sorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber bzw. hohe Empfind- (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- lichkeit parks, schutz Einrich lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen / werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau 584.15 D Teil eines weitläufigen, grünland- XX, Teils VS Erholungs- Im westl. Teil hoch Aufgrund naturna- Moor/ Wald und waldgeprägten (ehemaligen) Zum Sienmoor gehöriges, großflä- N+L, weg rand- Rohstoffabbau hem Eindruck und Hochmoors. In Randbereichen chiges Grünlandgebiet, in Teilbe- angren- lich. möglich. fehlender Vorbelas- auch Ackernutzung. Angrenzend reichen durch Hecken und Baum- zend tung. strukturreichere Niedermoorflä- reihen gegliedert. Wichtiger Le- FFH/ chen, Talsandebenen sowie bensraum für Wiesenvögel, hohe NSG. Geestrücken (Acker). Eigenart (LRP-Gebiet 68, Tab. 9). 584.15 E Teils bewaldete, teils acker- X, r - Erholungs- Angrenzend mittel Aufgrund Sichtver- Offenland / baulich genutzte Talsandebene. Acker – (Nadel-)Wald Landschaft, wege que- Hubschrauber- schattung ggf. teil- Wald Angrenzend Hoch- und Nieder- Offenland durch Gehölzreihen ge- rend. landeplatz. räumlich geringe moor sowie Niederung d. Großen gliedert: Mittlere Eigenart. Empfindlichkeit;. Aue. 584.16 A Ausgeräumte, intensiv genutzte r - Erholungs- Freileitung/ gering Aufgrund fehlender Offenland / Niederungslandschaft östlich von Großflächig ackerbaulich genutzt wege que- Bundesstraße Erholungseignung Niederung Uchte. Angrenzend Ortslage und durch rasterartige Gehölz- rend, im querend. und der gegebenen Uchte, strukturarmes Niedermoor pflanzungen gegliedert: Eigenart nördl. Teil Sichtverschattung. der Woltringhäuser Moore und gering. VB. strukturreichere Talsande.

584.16 B Teilräumlich durch Wald, Grünland, XX Südl. Erholungs- Freileitung/ Feldgehölze sowie kleine Gewässer 1: Kleinräumig gegliederte und Teil VS wege an- Bundesstraße 1: hoch geprägte Talsandebene. Angren- durch hohe Laubwald- und Grün- N+L. grenzend, querend. zend ausgeräumte Talsandflä- landanteile geprägte Teilfläche: im nördl. 2: mittel Zu 2: In vorbelaste- chen, strukturreichere Talsand- Hohe Eigenart. Teil VB. ten Bereichen u. U. bereiche mit Streusiedlungen und 2: Großräumig gegliederter und auch geringe Emp- Ortslage Nendorf. vorbelasteter Teilraum, positive findlichkeit. Randeffekte; Mittlere Eigenart.

3: Großräumig gegliederter, teils 3: mittel Zu 3: Siedlungsein- durch Streusiedlungen geprägter fluss kontra mittlere Bereich: mittlere Eigenart. Eigenart und vorh. Sichtverschattung.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 49 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, ins- Land- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / Vor- (Straßen, Schie- lichkeit bes. für geringe, schaftstyp überwiegende XX, erhebliche X, kleine sorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber bzw. hohe Empfind- (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- lichkeit parks, schutz Einrich lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen / werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau 584.16 C Durch Streusiedlungen und (x), r - Erholungs- Freileitungen 1: hoch Zu 1: Aufgrund der Ackerflächen geprägter gehölz- 1: Ländliche Streusiedlungen hoher wege que- querend, Stra- Empfindlichkeit von armer nördlicher Teil der Nendor- Dichte mit prägenden Altbaumbe- rend; im ßen angren- Streusiedlungen und fer Talsande. Angrenzend struk- ständen und ausgeprägter Land- nördl. Teil zend. Erholungswegen in turreichere Talsande mit einzel- nutzungsvielfalt. In Teilen weitflä- kleinflächig Verbindung mit der nen Waldbereichen (LSG VB. ausgeräumten Land- chigeres Nutzungsmuster: hohe „Wöstinge“), strukturreiche We- Eigenart. schaft ohne Sicht-

seraltaue, Ortslagen Nendorf und schutz. 2: mittel Steyerberg. 2:Teilbereich geringerer Struktur- vielfalt und Dichte von Streusied- Zu 2: Aufgrund ge- lungen. Zugleich durch Freileitun- ringerer Eigenart und gen vorbelastet. Positive Randef- geringerer Sied- fekte/ geringe Sichtverschattung. lungsdichte. Zudem Vorbelastung be- rücksichtigen.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 50 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Tab. 9: Ergebnisse der flächendeckenden Landschaftsbildbewertung Landschaftseinheit Syker Geest

Untereinheiten: 594.12 Siedenburger Geest, 594.13 Wietzen-Asendorfer Geestrand, 594.14 Liebenauer Geest, 594.15 Steyerberger Endmoräne

Westlich der Weseraue gelegene Geest-Moränenlandschaft. Wellig, reliefbetont und vorrangig sandige Grundmoränenplatten. Stark anthropogen überprägt. Kiefernforste und großräumige Ackerstrukturen dominieren. Hervorzuheben sind die häufigen kleineren alten Laubwaldkomplexe, Feldgehölze und Heckenstrukturen, die auflockernd wirken. Geschlossene Ortschaften nur am Rand der Geestplatte.

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / (Straßen, Schie- lichkeit insbes. für gerin- typ überwiegende XX, erhebliche X, kleine Vorsorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ge, bzw. hohe (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, schutz Einrich- lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen / werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau 594.12 A Durch großflächige Ackernutzung (x), r - Erholungs- Bundesstr. Offenland geprägtes, gehölz- und struktur- 1: Weitflächiger Bereich, nur weni- wege que- angrenzend, 1: mittel Zu 1: Streusied- (hügelig) armes welliges Offenland mit Streu- ge gliedernde Gehölze, geringer rend. zugleich rand- lungen kontra siedlungen. Angrenzend struktur- Reliefeinfluss, teilräumlich höhere lich einzelne geringe Eigenart. reicheres Offenland und großflä- Streusiedlungsdichte: Geringe WEA. chiges Waldgebiet (LSG). Sichtverschattung und Eigenart. 2: gering 2: Weitflächiger Bereich, nur weni- Zu 2: Aufgrund ge gliedernde Gehölze, geringer geringer Eigenart Reliefeinfluss, Vorbelastung WEA: und bestehender geringe Eigenart. Vorbelastung. 594.12 B Hügeliger Offenlandbereich mit X, r - Erholungs- Freileitungen Offenland Streusiedlungen und eingelager- 1: Hoher Anteil ländlicher Streu- wege que- und Kreisstr. 1: hoch Zu 1+2: Aufgrund (Wald, hüge- ten Waldbeständen. Angrenzend siedlungen, prägende Altbaumbe- rend; Cam- queren. hoher bis sehr lig) großflächige Waldgebiete (LSG), stände und eingelagerten/ angren- pingplatz hoher Eigenart und Ortslagen Wietzen, Holte sowie zenden Wäldern: hohe Eigenart. auf NW Teil- der Erholungsbe- strukturärmere Offenlandberei- fläche im 2: Strukturreicher Bereich mit prä- deutung bei gerin- che. gesamten ger Vorbelastung. genden Tälchen, Streusiedlungen, 2: hoch Wäldern und Reliefeinfluss: sehr westlichen

hohe Eigenart. Teil VB.

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Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / (Straßen, Schie- lichkeit insbes. für gerin- typ überwiegende XX, erhebliche X, kleine Vorsorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ge, bzw. hohe (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, schutz Einrich- lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen / werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau 3: Ausgeräumte großflächige A- 3: gering Zu 3: Aufgrund ckernutzung, positive Randeffekte. geringer Eigenart Angrenzend Sichtverschattung bei gleichzeitig (Kiefernwald): Eigenart gering. guter Sichtver- schattung. 594.12 C Fast ebener, ausgeräumter Of- r - Erholungs- Freileitungen Offenland fenlandbereich mit Streusiedlun- 1: Streusiedlungen nur teils mit weg que- randlich, Bun- 1: mittel Zu 1:Aufgrund der (hügelig) gen. Hochfläche (Fortsetzung landschaftstypischem Baumbe- rend nörd- desstr. quert. Streusiedlungen außerhalb des Landkreises). stand. Ackerflächen prägen das lich von und fehlender Angrenzend Ortslagen Wietzen Bild. Mittlere Eigenart. Wietzen Vorbelastung. und Nordholz, strukturreichere 2: Streusiedlungen nur teils mit teils randlich 2: gering Zu 2: Aufgrund Tälchen der Geest und großflä- landschaftstypischem Baumbe- VB zusätzlicher teil- chiges Waldgebiet (LSG). stand, Ackerflächen; Vorbelastung räumlicher Vorbe- durch Freileitung: geringe Eigenart. lastung.

594.13 A Recht kleinräumig zertalter gro- X (überwiegend die Tälchen) VR N+L Camping- Querende Offenland ßer Kernbereich des Geestran- 1: Durch kleinräumigen Wechsel für Teile platz, Frei- Freileitungen 1: hoch Zu 1+2: Aufgrund (hügelig) / des. Auf den Kuppen durch aus- von ausgeräumten ackerbaulich der lichtbühne, NO von Wiet- typischer Topo- Niederung geräumte Ackerfluren, in den genutzten Kuppen mit eingelager- Talstrukt mehrere zen. graphie, Bedeu- Tälchen vielfach durch Grünland ten Tälchen und Streusiedlungen uren, Erholungs- tung für Erholung, und Waldbestände geprägt. Ein- klein- geprägte Flächen: hohe Eigenart wege mit Streusiedlungen gelagerte Streusiedlungen. bei mäßiger Sichtverschattung. flächig Schwerpunkt und hoher Eigen-

Angrenzend großräumig ausge- In Teilen zur Blenhorster Bach- auch im südöstli- art.

räumte Ackerfluren der Geest, niederung gehörend, Niedermoor- NSG. chen Teil.

bewaldete Bückener Vorgeest bereich in den Bachtälern mit nas- VS E im

(LSG), Ortslagen Wietzen, Blen- sen bis feuchten Grünland- südlichen

horst und Calle. gesellschaften, (LRP-Gebiet 23, und östli- Tab. 9). chen Teil.

2: Überwiegend gute Sichtverschat- 2: hoch

tung. Tw. Vorbelastung durch Frei-

leitungen. hohe Eigenart.

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Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / (Straßen, Schie- lichkeit insbes. für gerin- typ überwiegende XX, erhebliche X, kleine Vorsorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ge, bzw. hohe (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, schutz Einrich- lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen / werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau Helzendorfer Bachniederungen geprägt durch bach-begleitende Grünlandflächen (LRP-Gebiet 16, Tab. 9). Teilfläche Burdorfer Bach- niederung mit Streusiedlungen und Randhängen; geprägt von Grün-

land, jungen Erlenbruchwäldern, Baumreihen und Hecken (LRP- Gebiet 18, Tab. 9). 3: Eingelagerte größere ausge- räumte Geestkuppen, aufgrund der Höhendifferenzen Randeffekte nur begrenzt wirksam. Keine Sichtver- Zu 3: Aufgrund der schattung; teilräumlich und klein- 3: gering relativ guten flächig Gebiet „Spraken“ mit brach- Sichtverschattung liegendem Grünland und Erlenrei- der angrenzenden hen, naturbetonter Lebensraum, Landschaftsräume. LSG NI 46 (LRP-Gebiet 19, Tab. 9). 594.13 B Ausgeräumte Ackerflur mit an- r - Erholungs- Angrenzend gering Aufgrund der aus- Offenland grenzenden Streusiedlungen in Ausgeräumter, ackerb. genutzter wege an- Bundesstraße; geräumten Land- hügelig hügeligem Offenland mit Waldbe- flacher Geesthang. Aufgrund Hö- grenzend, einzelne Wind- schaft und gerin- ständen. hendifferenzen Randeffekte nur überwiegend räder. ger Eigenart. begr. wirksam. Eigenart gering. VS E. 594.13 C Ausgeräumter Offenlandbereich, r - Erholungs- Landesstraße gering Aufgrund geringer Offenland (Fortsetzung außerhalb des Größere Geestkuppen aufgrund der wege que- querend. Eigenart und guter hügelig Landkreises) Höhendifferenzen Randeffekte der rend. Sichtverschattung angrenzend Ortslage Nordholz, angrenzenden strukturreichen Täl- der angrenzenden, strukturreichere Tälchen der chen nur begrenzt wirksam. Keine höherwertigen Geest. Sichtverschattung auf der Fläche Flächen. jedoch gute Sichtverschattung an- grenzender Bereiche. Eigenart gering.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 53 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / (Straßen, Schie- lichkeit insbes. für gerin- typ überwiegende XX, erhebliche X, kleine Vorsorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ge, bzw. hohe (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, schutz Einrich- lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen / werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau 594.13 D Teils bewaldete, stark aus- XX Groß- (überregio- Rohstoffabbau hoch Aufgrund des mar- Offenland / geprägte Geestkante mit Streu- Vielfältiges Nutzungsmuster, natur- räumig naler) Erho- im nördl. Teil- kanten Geländes, Wald (hüge- siedlungen/ Ortslage Dudenhau- nahe Laubwälder und prägendes VS N+L. lungsweg bereich. der Siedlungen lig) sen. Angrenzend Relief  sehr hohe Eigenart. Orts- quert, und der Sichtbe- Ebene, ausgeräumte Vorgeest lage Dudenhausen, über 1000 Jah- großräumig ziehungen. und strukturarme Geestbereiche. re alt auf dem Rand der Binnen- VS E. geest gelegen, viel alte Bausub- stanz vorhanden (LRP-Gebiet 11, Tab. 9). 594.13 E Ausgeräumte und strukturarme (x), r - Erholungs- Windräder NW Offenland ackerbaulich genutzte Geest mit 1: Stark zertalter, jedoch ausge- wege que- / Niederung 1: mittel Zu 1: Bei fernwirk- (Wald,hügeli eingelagertem Waldbestand. räumter oberer Geesthang. Teil- rend. von Calle. samen Sichtbezie- g) Fortsetzung außerhalb LK. räumlich positive Randeffekte VS E im hungen zugleich Angrenzend strukturreiche durch angrenzende Wälder sowie nordöstli- gute Sichtver- Geestkante sowie die Ortslagen fernwirksame Sichtbeziehungen. chen Teil. schattung d. angr. Calle und Dudenhausen. Eigenart mittel. Bereiche.

2: Schwach zertalte ausgeräumte Zu 2: Aufgrund 2: gering Geestplatte mit Vorbelastung durch geringer Eigenart Windräder. Geringe Eigenart. und bestehendem 3: Durch kleinräumigen Wechsel Windpark. von ausgeräumten ackerbaulich Zu 3: Aufgrund genutzten Kuppen mit eingelager- 3: hoch hoher Vielfalt und ten Tälchen und Streusiedlungen Eigenart. geprägte Flächen. Mäßige Sicht- verschattung: hohe Eigenart. 594.13 F Überwiegend bewaldeter markan- XX (Sellingsloh) Zusammenhän- Über- Erholungs- Straße/ Schie- hoch Aufgrund des mar- Wald hügelig ter Geesthang, in Randbereichen gendes Waldgebiet in einem End- wiegend wege que- nenwege ge- kanten Geländes, kleinflächig Ackerbau. Angren- moränengebiet, tw. NSG HA 98, 70 FFH, rend, groß- bündelt que- der Siedlungen zend Ortslagen Vorberg, Sel- % der Bestockung ist pnV angenä- VR/ VS räumig VBE. rend, Sende- und der Bewal- lingsloh, Memsen, offene Geest- hert (LRP-Gebiet 6, Tab. 9). N+L. mast. dung. sowie Niederungslandschaften.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 54 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / (Straßen, Schie- lichkeit insbes. für gerin- typ überwiegende XX, erhebliche X, kleine Vorsorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ge, bzw. hohe (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, schutz Einrich- lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen / werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau 594.14 A Durch eingelagerte Waldbestän- X, r VR / VS Erholungs- Im westlichen Offenland de gegliederter Offenlandbereich/ 1+3: Acker-Wald im Wechsel; Vor- N+L auf weg querend Teil großflä- 1+3: gering Zu 1+3: Aufgrund Wald (hüge- Geesthang zur Weser nördlich belastung durch eingelagerte Ge- Teilflä- angrenzend chig VR GI, im der Vorbelastung. lig) Liebenau werbegebiete sowie Windräder. chen für großflächig nordwestlichen angrenzend Ortslage Liebenau Gute Sichtverschattung. Eigenart Wälder/ VS E. bzw. nordöstli- Bach- chen Teil und Ausgeräumte Geestbereiche, gering. großflächiges Waldgebiet (Liebe- lauf. Windräder. 2: Teilräumlich Ackerflächen bzw. nauer Kiefern, Arkenberge, LSG). Wald. Geringe Sichtverschattung. 2: hoch Zu 2: Aufgrund Geländekante mit fernwirksamen Relief, Siedlungs- Sichtbeziehungen ins Wesertal nähe. bzw. Siedlungsbezug: Hohe Eigen- art. Entlang von Rohr- und Winter- bach galerieartige Erlenbestände (LRP- Gebiet 43, Tab. 9). 594.14 B Durch dichte Streusiedlungen X X im Erholungs- Randlich Frei- 1: hoch Zu 1: Aufgrund Offenland geprägte Ackerlandschaft der 1: Dichte Streusiedlungen, prägen- Grün- wege que- leitung / Um- dichter Streusied- Liebenauer Heide, teilräumlich de alte Laubbäume, teilräumlich land ge- rend. spannwerk. lungen. auch Grünland. deutliche Niederungen mit Grün- prägten Angrenzend großräumiges Wald- land. Positive Randeffekte durch Bereich gebiet (teils LSG), stärker wald- Wald. Eigenart hoch. 2+3: mittel Zu 2+3: Aufgrund geprägte Offenlandschaften so- 2+3: Geringere Dichte der Streu- der fernwirksamen wie Ortslagen , Main- siedlungen, relativ gehölzarm, ü- Randeffekte. Flä- sche, Mainschhorn. berwiegend durch Ackerflächen che 3 aufgrund der geprägt. Positive Randeffekte Vorbelastung bei durch Wald. TF 3 vorbelastet (Frei- randlicher Sicht- leitungen). Mittlere Eigenart. verschattung. 594.14 C Durch eingelagerte Waldbestän- X, r X VS / Erholungs- Mehrere Frei- hoch Aufgrund hoher Offenland de gegliederter, hügeliger Offen- Aufgrund eingelagerter Streusied- VR N+L weg que- leitungen. Eigenart. Vorbe- /Wald (hüge- landbereich mit Streusiedlungen. lungen und Heideflächen, Laub- . rend. lastung aufgrund lig) Angrenzend Moorniederung, waldbeständen sowie Reliefeinfluss Sichtverschattung Offenland und Ortslagen Pennig- gute Sichtverschattung und hohe nicht maßgeblich. sehl und Mainschhorn. Eigenart.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 55 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / (Straßen, Schie- lichkeit insbes. für gerin- typ überwiegende XX, erhebliche X, kleine Vorsorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ge, bzw. hohe (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, schutz Einrich- lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen / werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau 594.14 D Ausgeräumte Ackerlandschaft r Im südlichen Rohstoffabau/ Zu 1+3: Aufgrund Offenland westlich Marklohe. Angrenzend 1+3: Geestrücken, teilräumlich und westli- Industrie, gro- 1+3: gering Vorbel./ Sichtver- teils bewaldete Geesthänge zur Wäldchen/ Feldgehölze; Vorbelas- chen Teil VS ßer Windpark, schattung angr. Weser und großflächiges Wald- tung durch Windräder. Teils Sicht- E. Bundesstraße. Flächen. gebiet (LSG), Ortslagen Röhren, verschattung. Eigenart mittel. Zu 2: Aufgrund Glissen und Sudhalenbeck. 2: gering Vorbelastung, guter Sichtver- 2: Geestrücken; unstrukturierte schattung angren- Ackerflur. Vorbelastung durch Windräder, teils auch Gewerbe / zender Bereiche.

Bundesstraße. Positive Randeffek- Zu 4: Aufgrund der te durch Wald. Eigenart gering. regionalen Ver- dichtung von 4: Unstrukturierte Ackerflur, teils 4: mittel Windparks und fernwirksame Sichtbeziehungen. weiträumiger Teilräumlich Vorbelastung. Eigenart Sichtbarkeit weite- gering. re Verdichtung einschränken. 594.14 E Durch Täler und Siedlungsbänder X, r X, Bach- Erholungs- Rohstoffab- hoch Aufgrund der land- Offenland gegliederte Geestlandschaft mit tälchen weg que- bau. schaftlichen Ei- hügelig Acker/ Grünland/ Waldanteilen. VR N rend, flä- genart. Angrenzend ausgeräumte Acker- +L. chende- landschaft und großflächiges ckend VBE. Waldgebiet (LSG). 594.14 F Siedlungsnahe Offenlandflächen Teil des Binner Geestrands und - - - hoch Aufgrund sied- im Bereich der dicht besiedelten des Binner Holzes, bewaldeter lungsnaher Lage Geestkante (vier Teilflächen), Steilhang zwischen Bühren und zu Bühren, Mark- angrenzend Siedlungen. Liebenau ist landschaftsbildprä- lohe und Mehlber- gend, Buchen-Eichenwälder, am gen. Rand der Talaue Altwässer, beson- dere Bedeutung für ruhige Erho- lung mit guter Infrastruktur (LRP- Gebiet 52, Tab. 9).

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 56 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / (Straßen, Schie- lichkeit insbes. für gerin- typ überwiegende XX, erhebliche X, kleine Vorsorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ge, bzw. hohe (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, schutz Einrich- lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen / werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau 594.14 G Durch größere Waldflächen ge- Aufgrund der teilräumlichen Gliede- x Erholungs- Bundestrasse / hoch Aufgrund hoher Offenland / gliederter Offenlandbereich mit rung durch Wald im Wechsel mit Bach- wege rand- Windräder Eigenart und fern- Wald (hüge- randlichen Streusiedlungen. Streusiedlungen sowie bewegtem tälchen lich angrenzend. wirksamer Sicht- lig) Geesthänge zur Weser nördlich Relief (Geestkante zum Wesertal) VR N+L. Flächen- beziehungen. Marklohe. Angrenzend Ortslagen und fernwirksamen Sichtbeziehun- deckend VS Marklohe und Mehlbergen, aus- gen: hohe Eigenart. E. geräumtes Offenland und hügeli- ger Wald-Offenland Bereich (LSG). 594.14 H Ausgeräumte Ackerlandschaft, r - Erholungs- Windräder. gering Aufgrund Vorbe- Offenland etwas stärker gegliedert. Angren- Nur in Randbereichen durch einge- wege que- lastung und guter hügelig zend Ortslagen Marklohe und lagerte Waldbestände gegliedert, ren, Sichtverschattung Mehlbergen, Bachtal und bewal- positive Randeffekte und gute Ver- flächende- angrenzender dete Geesthöhe. schattung angrenzender Bereiche. ckend VS E. Bereiche. 594.15 A Parzellierte Acker–Waldland- X x (NSG). Im westli- Im NO Teil Offen- schaft. Angrenzend großflächiges 1: Übergang Geest – Moor mit chen Teil großflächig VR 1: hoch Zu 1+3: Aufgrund land/Wald Waldgebiet der Eickhofer Heide, Streusiedlungen und prägendem Erholungs- GI, Deponie, Eigenart/ land- hügelig grünlandgeprägte Niederung der Baumbestand, teils Acker – Wald wege, im westlichen schaftsräumlicher Großen Aue (teils LSG) und Orts- Typ. Vorbelastung durch Freileitun- großteils VS Teil Freileitun- Abfolge. lage Steyerberg. gen. gen. Keine Sichtverschattung an- E. grenzender Bereiche. Eigenart

hoch.

2: Acker – Wald Typ, Vorbelastung Zu 2: Aufgrund durch Freileitung, gute Sichtver- 2: gering Vorbelastung und schattung angrenzender Bereiche. Sichtverschattung.

Eigenart mittel. 3: hoch 3: Acker – Wald Typ, prägender Reliefeinfluss (Geestkante), Orts-

randlage, fernwirksame Sichtbezie-

hungen. Eigenart hoch.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 57 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / (Straßen, Schie- lichkeit insbes. für gerin- typ überwiegende XX, erhebliche X, kleine Vorsorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ge, bzw. hohe (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, schutz Einrich- lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen / werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau 4: Acker – Wald Typ mit hohem 4: gering Zu 4: Aufgrund (Nadel-) Waldanteil und guter guter Sichtver- Sichtverschattung im Nah- schattung und /Fernbereich. Industrieanlage an- angrenzender grenzend. Mittlere Eigenart. Vorbelastung. 594.15 B Bewaldeter Zentralbereich der Kleinräumiges Gebiet „Eichenkratt“ - - - hoch Aufgrund Bewal- Wald Steyerberger Endmoräne. mit Eichen-Birkenwald ist NSG HA dung. 11. Dokument kulturhistorischer Waldbewirtschaftungsformen.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 58 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Tab. 10: Ergebnisse der flächendeckenden Landschaftsbildbewertung Landschaftseinheit Untere Mittelweser / Mittelweser

Untereinheiten: 583.00 Weser-Aue, 583.01 Bückener Vorgeest, 583.02 Hoyaer Lehmplatte, 583.03 Nienburg-Eystruper Dünen- Terrassenstreifen, 583.04 Stolzenauer Terrasse, 583.05 Landesbergener Terrasse, 583.10 Weser-Aue

2-4 km breiter, durch die anthropogen stark veränderte Weser und ihre Niederung geprägter Talraum. Nur entlang der Weser noch als Grünland, sonst ackerbaulich genutzt. Uferbereiche oft bis an Steinschüttungen beweidet. Typisch ist kleinflächige Kammerung durch Weißdornhecken und Kopfbaumreihen, die ehemals die Weideflächen einfassten. Viele kleine bis sehr große Nassabbauten von Sand und Kies landschaftsprägend.  wesensfremde und untypische Landschaftselemente der Weseraue. Gefährdung der noch vorhandenen naturnahen Bereiche insbesondere durch weitere Umwandlung von Grün- in Ackerland, Heckenrodung, Kies- abbau, Ausbau der Weser und teils sehr starke Erholungsnutzung.

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / (Straßen, Schie- lichkeit insbes. bei gerin- typ überwiegende XX, erhebliche X, kleine Vorsorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ger, bzw. hoher (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, schutz Einrich- lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen / werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau 583.00 A Teils noch grünlandgeprägte XX XX Weserrad- - hoch Aufgrund Eigenart Niederung Weserniederung südlich Stolze- Relikt eines für die Weseraue typi- weg quert. und Wesernähe. nau. Angrenzend Weseraue, schen Heckengebiets, starke Glie- , ackerbaulich genutzte derung durch Heckenstrukturen, Niederungsflächen und Kiesab- überw. Ackerbau. Hohe Bedeutung bau. als Nahrungsbiotop für Störche. Gute Sichtverschattung, hohe Ei- genart.(LRP-Gebiet 87, Tab. 9) 583.00 B Durch Kiesabbau geprägte We- - FFH- - Kiesabbau. hoch Aufgrund Eigenart Niederung seraue. Gebiet. und Naturschutz. 583.00 C Grünlandgeprägte Weser- XX VS N-L. Bahnstrecke. hoch Aufgrund Eigenart Niederung niederung südlich Leese. An- Grünlandnutzung und eingestreute / Wesernähe. grenzend Weseraue, Leese, a- Auwaldrelikte. Sehr hohe Eigenart. ckerbaulich genutzte Niederung.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 59 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / (Straßen, Schie- lichkeit insbes. bei gerin- typ überwiegende XX, erhebliche X, kleine Vorsorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ger, bzw. hoher (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, schutz Einrich- lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen / werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau 583.00 D Ackerbaulich genutzte Niede- X, r VR / VS Erholungs- gering Aufgrund fehlender Niederung rungsflächen. Ausgeräumte Ackerflächen, Vorbe- N+L. wege. Eigenart. Angrenzend Weseraue, Lease, lastung durch Straße, Bahnlinie Kiesabbau. und angrenzenden Kiesabbau. Eigenart sehr gering. 583.00 E Aktive Weseraue. XX Im Bundeswas- hoch Aufgrund Eigenart/ Niederung Angrenzend Kiesabbau, unter- Im Norden Nienburger Gruben mit Wald. serstraße. regionale Vorgabe. schiedlich genutzte Weserniede- zu ehemaligem Nassabbau gehö- rungen und Ortslagen zwischen renden 4 Gewässern. Flach- und Steyerberg und Nienburg. Tiefwasserzonen. Wichtiger natur- betonter Lebensraum mit hoher Vielfalt (LRP-Gebiet 54, Tab. 9). Östlich von Stolzenau Gingesgra- ben-Niederung, geprägt durch gra- benbegleitende Röhricht-Bestände, meist nasse, ungenutzte Wiesen und Sumpfflächen. Strukturreich- tum (LRP-Gebiet 80, Tab. 9). 583.00 F Ackerbaulich genutzte groß- r VR/ VS Weserrad- Kiesabbau gering Aufgrund geringer Niederung flächige Niederung, teils Kiesab- Sehr strukturarmer und großflächi- N+L weg quert. großräumig Eigenart und be- bau. Angrenzend Weseraue, ger Bereich. Vorbelastung durch denkbar, Frei- stehender Vorbe- Steyerberg, extensiv genutzte Kraftwerk, Freileitungen und Kies- leitungen que- lastung. Niederungsbereiche (z.T. LSG) abbau. Sehr geringe Eigenart. ren. und Kiesabbau. 583.00 G Ackerbaulich genutzte groß- 1: Strukturreiche Flächen nördlich - Weserrad- Kiesabbau 1: hoch Zu 1: Aufgrund Niederung flächige Niederungen, teils Kies- Landesbergen sowie entlang des weg quert, großräumig Eigenart+ Bedeu- abbau. Angrenzend Weseraue Niederungsrandes (teils Grünland, Freizeitan- denkbar. tung für Erholung (z.T. LSG) Landesbergen, Gehölze Altarme): Hohe Eigenart. lagen. 2: gering Zu 2: Aufgrund und Kiesabbau. 2: Strukturarme Ackerflächen, Insges. VS Vorbelastung. Kiesabbau. E.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 60 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / (Straßen, Schie- lichkeit insbes. bei gerin- typ überwiegende XX, erhebliche X, kleine Vorsorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ger, bzw. hoher (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, schutz Einrich- lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen / werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau 583.00 H Extensiv genutzte Niederungsbe- XX VR / VS Weserrad- Gewerbe, Niederung reiche. 1: Großflächig ackerbaulich ge- N+L, weg quert, Tongruben, 1: hoch Zu 1: Aufgrund Angrenzend Weseraue, (z.T. nutzt, teils Gliederung durch Weiß- teils Freizeitan- Freileitungen Eigenart / Bedeu- LSG), intensiv genutzte Niede- dornhecken. Stark durch positive FFH. lagen. queren Kies- tung für Erholung. rungen, Ortslagen Liebenau, Randeffekte der Weser sowie der Insges. VS abbau denk- bar. Wellie, Anemolter. Liebenauer Geest geprägt. Hohe E. Eigenart. 2: gering Zu 2: Aufgrund der 2: Durch Acker und Grünland mit Vorbelastung. eingelagerten Gehölzen geprägt. Starke Vorbelastung durch Indust- 3: hoch Zu 3: Aufgrund rieflächen. Eigenart gering. hoher Eigenart. 3: In Teilen grünlandgeprägte Bachniederung, Strukturvielfalt durch Hecken, Baumreihen und Einzelbäume. Reste kultur- historischer Landwirtschaft, hohe Eigenart (LRP-Gebiet 74, Tab. 9). 583.00 I Aktive Weseraue XX - Niederung angrenzend Kiesabbau, unter- 1: Relativ großflächige Ackernut- 1: hoch Zu 1:Aufgrund schiedlich genutzte Weserniede- zung mit teils positiver Prägung Bedeutung für rungen, Ortslagen zwischen durch Randeffekte. Angrenzend Erholung und feh- Nienburg und Hoya. Erholungsgebiet. Eigenart mittel. lender Sichtver- 2: Durch Auenrelief höhere Struk- 2: hoch schattung. turdichte und starke positive Rand- Zu 2: Aufgrund effekte. Hohe Eigenart. hoher Eigenart.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 61 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / (Straßen, Schie- lichkeit insbes. bei gerin- typ überwiegende XX, erhebliche X, kleine Vorsorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ger, bzw. hoher (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, schutz Einrich- lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen / werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau 583.00 J Ackerbaulich genutzte großflä- X - Weserrad- - Niederung chige Niederung, teils Kiesabbau. 1: Bereiche mittlerer bis hoher weg quert. 1: hoch Zu 1: Aufgrund Angrenzend Weseraue, (z.T. Dichte an gliedernden Gehölzstruk- Eigenart / Bedeu- LSG) und Schleusenkanal Dra- turen. Positive Randeffekte durch tung für Erholung. kenburg. Weser und Schleusenkanal. Hohe Eigenart. Großflächig Teil der Kopfbaum- landschaft westlich von Gut Wiede.

Durch Hecken und markante Kopf- baumreihen reich strukturiert.

Größter zusammenhängender 2: mittel Kopfeschen-Bestand im gesamten Zu 2: Aufgrund der Kreisgebiet (LRP-Gebiet 24, Tab. begrenzten Sicht- 9); verschattung zu angrenzenden 2: Relativ großflächige Ackernut- Bereichen. zung, teils positive Prägung durch Randeffekte. Eigenart mittel. 583.00 K Extensiv genutzte Niederungsbe- XX, r VR/ VS Freizeitan- hoch Aufgrund Eigenart Niederung reiche mit teilräumlichem Kies- N+L lagen. und Bedeutung für abbau. Angrenzend Weseraue, Erholung, regiona- intensiv genutzte Niederungen le Vorgabe. und Ortslage Hassbergen.

583.00 L Überwiegend ackerbaulich ge- (x) r (x) NSG Erholungs- Kiesabbau Niederung nutzte großflächige Niederungen 1: Teilräumlich durch höhere Ge- wege, großräumig 1: hoch Zu 1:Aufgrund mit teils Kies/ Tonabbau. An- hölzanteile, kleine Kiesseen, Altar- teils VS E. denkbar. Eigenart / Bedeu- grenzend Weseraue, Hassber- me und Randeffekt des Übergangs tung für Erholung. gen, Gandesbergen, , zur Geest geprägte Bereiche: mitt- Hassel. Ehemaliges Abbaugebiet lere - hohe Eigenart. Wiedesee, naturnahes Feuchtge- biet (LRP-Gebiet 8, Tab. 9)

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 62 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / (Straßen, Schie- lichkeit insbes. bei gerin- typ überwiegende XX, erhebliche X, kleine Vorsorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ger, bzw. hoher (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, schutz Einrich- lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen / werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau 2: Großflächig ackerbaulich ge- 2: mittel Zu 2: Aufgrund der nutzt und strukturarm, nur teils geringen Sichtver- positive Randeffekte der Weser: schattung benach- Geringe Eigenart; im Nordosten barter Bereiche. randlich durch Weißdorn-Hecken geprägter Grünlandbereich, Alt- wässer der Weser (LRP-Gebiet 9, Tab. 9). 583.00 Moor Überwiegend ackerbaulich ge- (x) XX(VS Weserrad- - mittel Aufgrund von Niederung nutzte großflächige Niederungen. großflächig ackerbaulich genutzt N+L) weg rand- Randeffekten, Angrenzend Weseraue, intensiv und strukturarm, nur teils positive r. lich. Bedeutung für die genutzte Offenlandflächen und Randeffekte der Weser oder an- Insges. VS Erholung und teil- Ortslage Bücken (Ortsbild!). grenzender Ortslagen: Geringe E. räumlich hoher Eigenart. Im Norden durch alte Eigenart. Heckenstrukturen gekammert, He- ckengebiet Hoya Relikt historischer Landnutzung, hohe Eigenart. 583.00 Nie- Extensiv genutzte Niederungsbe- X teils VR Erholungs- - hoch Aufgrund Eigenart derung reiche, teils Altarme, kleine Kies- Aufgrund auentypischer Gehölze N+L. weg. / Bedeutung für Niederung seen. Angrenzend intensiv ge- und Gewässer sowie prägender Erholung. nutzte Niederungen, Ortslagen Randeffekte, Eigenart hoch. Im Eystrup und Hassel. Westen befindet sich mit der Alhu- ser Ahe der letzte zusammenhän- gende Alteichenbestand der We- seraue, Eichen 150-200 Jahre alt (LRP-Gebiet 13, Tab. 9). Zentral 3 unterschiedlich große Altwässer und 3 ehem. Abbaugewässer (LRP- Gebiet 14, Tab. 9). Ortslage Mah- len, altes typisches Haufendorf (LRP-Gebiet 15, Tab. 9).

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 63 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / (Straßen, Schie- lichkeit insbes. bei gerin- typ überwiegende XX, erhebliche X, kleine Vorsorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ger, bzw. hoher (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, schutz Einrich- lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen / werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau 583.01 A Ackerbaulich genutzter, feldge- X r - Erholungs- Im südlichen Offenland hölzreicher Bereich mit eingela- 1: Aufgrund hoher Dichte von Feld- wege que- Teil Vorrang- 1: hoch Zu 1: Wegen Be- (Wald) gerten Waldparzellen u. Streu- gehölzen/ Wäldern, eines kleinräu- ren, VS E. standort deutung für Erho- siedlungen. Angrenzend waldrei- migen Nutzungsmosaiks und Windenergie/ lung, angrenzen- che Vorgeest (LSG), ausgeräum- Streusiedlungen: Hohe Eigenart. Windpark an- der LSG und te Niederungsbereiche und Orts- grenzend. 2: In Teilen Waldstück Borghorst, Streusiedlungen lage Bücken. artenreicher Eichen-Hainbuchen- wald, Altholzbestände (LRP-Gebiet 2: mittel Zu 2: Aufgrund 17, Tab. 9); insgesamt strukturär- geringerer Eigen- merer Bereich. Mittlere Eigenart. art. 583.01 B Ausgeräumter, ackerbaulich ge- (x) r - Erholungs- Mehrere Frei- mittel Wegen bestehen- Offenland nutzter Landschaftsteil. Ausgeräumter ackerbaulicher Be- wege que- leitungen so- der Vorbelastung Angrenzend strukturreicher, mar- reich. Positive Randeffekte durch rend teils wie Straße und Raumzusam- kanter Geestrand und Niede- Streusiedlungen/ Geestkante. Be- überregion- queren. menhang. rungsbereiche mit Streusiedlun- deutsamer Raumzusammenhang ale Bedeu- gen, Ortslagen Bücken, Heidböhl. Bücken - Heidböhl. Eigenart mittel. tung nördlicher Teil VS E. 583.02 A Kleine überwiegend ackerbaulich r - Erholungs- - hoch Aufgrund sied- Offenland/ genutzte (Rest-)Flächen in sied- wege über- lungsnaher Lage Siedlung lungsnaher Lage entlang der regionaler und Bedeutung für Geestkante. Bedeutung die Erholung. Angrenzend Siedlungsflächen angrenzend, nördl. Teil VS E. 583.02 B Überwiegend als Grünland ge- X, nördlicher Teilraum r. VR N+L Erholungs- Landeplatz, hoch Aufgrund naturna- Offenland nutzter, teilräumlich durch Feld- (nördl. weg que- Windpark an- hem Offenlandcha- (Niederung) gehölze bzw. Streusiedlungen Teil). rend, VS E grenzend. rakter. geprägter Landschaftsraum. (südl. Teil). Angrenzend strukturreiche Geestkante (LSG), ausgeräumte Ackerfl., Ortslage Holzbalge.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 64 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / (Straßen, Schie- lichkeit insbes. bei gerin- typ überwiegende XX, erhebliche X, kleine Vorsorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ger, bzw. hoher (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, schutz Einrich- lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen / werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau 583.02 C Ausgeräumter, ackerbaulich ge- r - Erholungs- Windpark / Offenland nutzter Landschaftsteil. 1: Ausgeräumte Ackerflächen, je- wege que- Vorrang- 1+2: mittel Zu 1+2: Aufgrund Angrenzend, strukturreicherer doch günstige Randeffekte durch rend im standort; In- der fehlenden Übergang zum Geestrand. Siedlungen und Schleusenkanal. südlichen dustriefläche, Sichtverschattung Schleusenkanal, Weserniederung Geringe Sichtverschattung. Geringe und östli- Landesstraße der angrenzenden chen Teil . im östlichen und Siedlungsband Holzbalge – Eigenart. empfindlichen – Sabbenhausen – Schwe- Teil . Bereiche. 2: Ackerflächen durch Gehölzreihen ringen. und einzelne Wäldchen stärker

gegliedert. LSG angrenzend. Vor-

belastung durch Windräder. Eigen-

art mittel. 3: gering 3: Ausgeräumter ackerbaulicher Zu 3: Aufgrund Bereich; Vorbelastung durch Wind- Vorbelastung und räder. Geringe Eigenart. geringer Eigenart. 583.02 D Ausgeräumter, ackerbaulich ge- (x) r - Erholungs- Landesstraße. gering Aufgrund fehlender Offenland nutzter Landschaftsteil. Angren- Großflächige strukturarme Flächen. weg que- Bedeutung und zend strukturreichere Vorgeest, Teilräumlich positive Randeffekte rend. Qualität des Land- Weserniederung und Siedlungen durch Siedlungen. Eigenart gering. schaftsbildes. – Holtrup – Bücken. 583.02 E Durch Streusiedlungen (Deden- (x), r Klein- Erholungs- Freileitungen hoch Aufgrund der klein- Offenland dorf) geprägte und kleinräumig flächig wege teils angrenzend. räumigen Kultur- (Siedlung) strukturierte Offenlandschaft. LSG überreg. landschaft, Sied- Angrenzend Ortslage Bücken, Bedeutung lungsprägung und strukturarmes Offenland. querend, der Bedeutung für nördl. Teil die Erholung. VS E. 583.02 F Ausgeräumter, ackerbaulich ge- r - Wie 583.02 Landesstraße gering Aufgrund geringer Offenland nutzter Landschaftsteil. Angr. Großflächige strukturarme Flächen. E! querend, Ge- Eigenart und Vor- strukturreiches Offenland, We- Teilräumlich positive Randeffekte werbegebiete belastung. serniederung und Siedlungen. durch Siedlungen. Eigenart gering. angrenzend.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 65 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / (Straßen, Schie- lichkeit insbes. bei gerin- typ überwiegende XX, erhebliche X, kleine Vorsorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ger, bzw. hoher (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, schutz Einrich- lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen / werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau 583.03 A Ackerbaulich genutztes Offenland X - - Verkehrswege, Offenland mit eingestreuten Waldbestän- 1: Gehölzreich und siedlungsnah: Freileitungen. 1: hoch Zu 1: Aufgrund den. Teils Grünland, einzelne hohe Eigenart. hoher Eigenart. Hofstellen und Altarmrelikte. 2: Überwiegend strukturreich, je- Angrenzend Ortslagen , doch vorbelastet durch Freileitung, 2: mittel Drakenburg, Holtorf, Erichsha- Windrad (künftig Straße): mittlere Zu 2: Aufgrund der gen, Waldgebiet (LSG). Eigenart. Vorbelastung.

583.03 B 2 kleine, überwiegend ackerbau- r - Friedhof und Verkehrswege hoch Aufgrund der Sied- Offenland/ lich/ forstlich genutzte (Rest- VS E (südl. angrenzend. lungsnähe und der Siedlung )Flächen in siedlungsnaher Lage Teil). Bedeutung für die entlang der Terrassenkante. Erholung des südl. Angrenzend Ortslagen Eystrup, Teils. Gandesbergen, Hassbergen, Weseraue und teils bewaldete Talsande (LSG).

583.03 C 2 bewaldete Teilflächen. XX (nur Fläche bei Eystrup) - Erholungs- Verkehrswege hoch Wald Wald Angrenzend Siedlungen Eystrup, wege que- querend und Hassel, ackerbaulich genutzte rend (Nähe angrenzend, Flächen. Eystrup). Übungsplatz bei Hassel.

583.04 A Durch Kiesabbau geprägte, teils (x) r teils Teils VS E. Weiterer Roh- Niederung noch ackerbaulich genutzte We- 1: Aufgrund hoher Strukturvielfalt FFH / stoffabbau. 1: hoch Zu 1: Aufgrund serterrasse. Angrenzend durch und prägenden eingewachsenen VS N+L hoher Eigenart und Streusiedlungen geprägte sowie Abbauseen hohe Eigenart. (Gewäs- Strukturvielfalt. ausgeräumte ackerbaulich ge- 2: Ausgeräumte Ackerflur mit prä- ser). 2: mittel nutzte Weserterrasse, Ortslage genden positiven Randeffekten: Zu 2: Aufgrund der Glissen. Mittlere Eigenart. geringeren Struk- turierung.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 66 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / (Straßen, Schie- lichkeit insbes. bei gerin- typ überwiegende XX, erhebliche X, kleine Vorsorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ger, bzw. hoher (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, schutz Einrich- lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen / werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau 583.04 B Ackerbaulich genutzte Weserter- r - Erholungs- Rohstoffabbau hoch Aufgrund Bedeu- Offenland rasse. Angrenzend durch Grün- Ausgeräumte Ackerflächen durch wege que- möglich; Frei- tung für die Erho- land/ Streusiedlungen geprägte positive Randeffekte geprägt (Sied- rend überre- leitung prüfen. lung und Empfind- ehemalige Weserläufe, ausge- lungen, Weserniederung, alte Müh- gionale Be- lichkeit angren- räumte ackerbaulich genutzte le): Mittlere Eigenart. deutung zender Flächen. Weserterrasse, Ortslage Glissen. VS E. 583.04 C Ackerbaulich genutzte ausge- XX Teils VS Erholungs- Rohstoffab- mittel Trotz der prägen- Offenland räumte Weserterrasse. Bereich durch positive Randeffekte N+L wege que- bau, Freilei- den Vorbelastung Angrenzend durch Grünland ge- sowie Vorbelastungen geprägt. rend, über- tung, Bundes- aufgrund überregi- prägter ehemaliger Weserlauf, Überwiegend gute Sichtverschat- regionale straße. onaler Bedeutung Streusiedlungen (Raddestorf) tung angrenzender Bereiche. Bedeutung, für die Erholung. sowie ausgeräumte ackerbaulich Eigenart gering. überwiegend genutzte Weserterrasse. VS E. 583.04 D Durch Grünland geprägter, feld- XX Groß- Mehrere Rohstoffab- hoch Aufgrund der Be- Niederung gehölzreicher ehemaliger Weser- Aufgrund vielfältigem und typi- teils VS Erholungs- bau, Freilei- deutung für die lauf (Bruchgraben), teils Streu- schem Nutzungsmosaik mit Gliede- N+L wege que- tung / Bundes- Erholung und der siedlungen. rung durch Gehölze, Streusiedlun- rend, über- straße im süd- hohen Eigenart. Angrenzend ackerbaulich genutz- gen und markanter Geländekante regionale lichen Teil. te ausgeräumte Weserterrasse. hohe Eigenart. Teil der Rottbach- Bedeutung, Niederung mit Grünland / Bruch- VS E. wald (LRP-Gebiet 96, Tab. 9). 583.04 E Durch Grünland geprägte, feld- XX (südlicher Teil) Teils VS Erholungs- Freileitung / hoch Aufgrund Bedeu- Niederung gehölzreiche flache Niederungen Aufgrund des kleinräumigen natur- N+L. wege que- Bundesstraße tung für Erholung mit verdichteten Streusiedlungen raumtypischen Nutzungsmosaiks rend, über- queren. und Kleinräumig- (Raddestorf – Dierstorf). Angren- hohe Eigenart; Teil der Rottbach- regionale keit / Siedlungs- zend ackerbaulich genutzte aus- niederung mit hist. gewachsener, Bedeutung, struktur / Eigenart. geräumte Weserterrasse, struk- traditioneller Grünlandnutzung. überwiegend turreiches Offenland mit Streu- Feuchte Grünlandbereiche entlang VS E. siedlungen. der noch relativ naturnahen Ge- wässerläufe, randlich auch kleinere Bruchwaldbereiche erhalten (LRP- Gebiet 96, Tab. 9).

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 67 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / (Straßen, Schie- lichkeit insbes. bei gerin- typ überwiegende XX, erhebliche X, kleine Vorsorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ger, bzw. hoher (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, schutz Einrich- lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen / werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau 583.04 F Großer zusammenhängender x (kleinräumig verteilt) XX VS Teilräumlich Freileitungen/ Offenland Bereich klein parzellierten und 1: Durch Gehölzreichtum kleinräu- N+L. Erholungs- Bundesstraße. 1: hoch Zu 1: Aufgrund feldgehölzreichen Offenlandes mig gekammerter Bereich, ländli- wege teils Kleinräumigkeit mit Streusiedlungen. Angrenzend cher Siedlungscharakter: Eigenart überregion- und hoher Eigen- weiträumige, teils grünland- hoch. aler Bedeu- 2: mittel art. geprägte Niederungen und klein- 2: Großräumig gekammerte Teilbe- tung que- Zu 2: Aufgrund räumigere Niederungen. reiche; durch positive Randeffekte rend. guter Sichtver- bestimmt. Überwiegend gute Sicht- schattung und verschattung und mittlere Eigenart. geringerer Eigen- art. 583.04 G Ausgeräumte ackerbaulich ge- Die Fläche wird großräumig durch - - Mehrere Wind- gering Aufgrund Vorbe- Niederung nutzte Weserterrasse. Vorbelastungen beeinflusst; teil- räder, Bund- lastung, fehlender Angrenzend durch Grünland / räumig sind positive Randeffekte essraße. Bedeutung. Streusiedlungen geprägte ehe- wirksam. Überwiegend gute Sicht- malige Weserläufe, Offenland mit verschattung angrenzender Berei- Streusiedlungen und Ortslagen che. Eigenart gering. Nendorf, Haustedt, Dierstorf.

583.04 H Durch kleinräumigen Kiesabbau XX, r Teils VS E Weiterer Roh- hoch Aufgrund Land- Niederung sowie Ackerflächen und Streu- Aufgrund ausgeprägter Terrassen- FFH stoffabbau. schaftsbild / Be- siedlungen geprägter Bereich. kante zur Weser mit ländlichen (Gewäs- deutung für Erho- Angrenzend, ehemalige Weser- Siedlungen und den bereits einge- ser). lung. läufe, ausgeräumte ackerbaulich wachsenen Abbaugewässern hohe genutzte Weserterrasse, Ortsla- Eigenart. gen Langern / Diethe und Weser- niederung (LSG).

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 68 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / (Straßen, Schie- lichkeit insbes. bei gerin- typ überwiegende XX, erhebliche X, kleine Vorsorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ger, bzw. hoher (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, schutz Einrich- lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen / werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau 583.04 I Durch ehemalige Weserschleifen X VS N+L, Mehrere Bundesstraße Niederung geprägte Terrasse, teilräumlich 1: Insbesondere im Bereich der kleinflä- Erholungs- (teilräumlich) 1: hoch Zu 1: Aufgrund mit Waldparzellen, hohem Grün- alten Weserschleifen durch hohe chig VR wege queren Rohstoffabbau Eigenart, Bedeu- landanteil und feldgehölzreich. Vielfalt und Dichte von Auengehöl- N+L. VS E. denkbar. tung für Erholung Angrenzend ausgeräumte acker- zen und kleinflächiges, traditionel- baulich genutzte Terrasse, teils les Nutzungsmosaik gekennzeich- mit Streusiedlungen; Ortslagen net. Zum Teil mit prägendem Au- Fresdorf – Hibben – Boethel - enrelief, naturnahen Wäldern sowie Sehnsen. Streusiedlungen: sehr hohe Eigen-

art (LRP-Gebiet 79, 86, Tab. 9). Zu 2: Aufgrund der 2: Eingelagerte Teilflächen mit hohen Bedeutung großräumiger Ackernutzung, teils der angrenzenden Grünland. Wenig ausgeprägte Nie- 2:mittel Bereiche trotz derung; durch positive Randeffekte deren relativ guter geprägt. Mittlere Eigenart. Sichtverschattung. 583.04 J Überwiegend ausgeräumte A- r (x) VS Erholungs- Rohstoffabbau NIederung ckerfluren. Angrenzend mäßig 1: teils eingelagerte Hofstellen und N+L. wege rand- großflächig 1: mittel Zu 1: Aufgrund strukturreiche Weserniederung. Gehölze, Auenstrukturen und Erho- lich, VS E denkbar, Bun- der Sichtverschat- Strukturreichere durch alte We- lungswege; positive Randeffekte südwestlich desstraßen tung angrenzender serschleifen geprägte Flächen, der angrenzenden ehem. Weser- Stolzenau. randlich. Flächen. Ortslagen Müsleringen, Hibben, schleifen und Siedlungen; teils gute Boethel, Stolzenau. Sichtverschattung angrenzender

Flächen: Mittlere Eigenart.

2: strukturarm; geringe positive 2: gering Zu 2: Aufgrund der Randeffekte, Vorbelastung durch Strukturarmut und Bundesstraßen: Eigenart gering. teilräumlicher Vor- belastung.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 69 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / (Straßen, Schie- lichkeit insbes. bei gerin- typ überwiegende XX, erhebliche X, kleine Vorsorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ger, bzw. hoher (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, schutz Einrich- lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen / werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau 583.04 K Durch Auenrelief gegliederte x (x) VS Erholungs- Rohstoffabbau hoch Aufgrund der Sied- Offenland / siedlungsnahe Fläche. Teilräumlich durch Kiesabbau/ N+L. wege rand- großflächig lungsnähe. Niederung Angrenzend Ortslagen Stolzenau, Auenrelief und typische Gehölz- lich, VS E denkbar. (Siedlung) Schinna; Überwiegend intensiv strukturen gegliedert. Motocross. kleinflächig. genutzte Flussterrasse. Randeffekte durch Siedlungen. 583.04 L Teilräumlich durch Streusiedlun- X Erholungs- Freileitungen Offenland gen, Tälchen sowie gr. Waldbe- 1: Ländl. Streusiedlungen (Bruch- wege rand- randlich/ que- 1: hoch Zu 1:Aufgrund stand gegliederte, strukturarme hagen) hoher Dichte mit Altbaum- lich/ que- rend. hoher Eigenart bei Ackerlandschaft. Angrenzend beständen im Wechsel mit groß- rend. schlechter Sicht- ausgeräumtes bzw. durch Streu- räumigeren Ackerfluren. Teilräum- verschattung. siedlungen geprägtes Offenland lich vorbel. durch Freileitung: Hohe und die Ortslagen Steyerberg, Eigenart.

Sarninghausen.

2: Großräumigere Acker-/ Grün- 2: mittel Zu 2: Positive landflur. Durch pos. Randeffekte Randeffekte und geprägt. Vorbelastung durch Frei- geringe Sichtver-

leitung bei ger. Sichtverschattung: schattung kontra Mittlere Eigenart. lediglich mittlere Eigenart. 3: Großräumige Ackerfluren im Wechsel mit großen Waldflächen. 3: gering Zu 3: Aufgrund Geringe Eigenart. fehlender Eigenart. 583.04 M Überwiegend ausgeräumte, (x), r - Teilräumlich Freileitungen, gering Aufgrund der be- Offenland ackerbaulich genutzte Terrasse. Aufgrund der fehlenden Strukturen Erholungs- großer Wind- stehenden Wind- Integriert ist ein langgestreckter bei großflächig wirksamen techni- wege que- park/ Vorrang- anlagen. bewaldeter Bereich. schen Vorbelastung: sehr geringe rend, über- standort, ggf. Angrenzend Niederungen von Eigenart. reg. Bedeu- großflächig Weser und Großer Aue, struktur- tung. Rohstoffab- reichere alte Weserschleifen und bau. Ortslagen Steyerberg, Wellie, Anemolter.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 70 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / (Straßen, Schie- lichkeit insbes. bei gerin- typ überwiegende XX, erhebliche X, kleine Vorsorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ger, bzw. hoher (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, schutz Einrich- lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen / werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau 583.04 N Grünland- und waldreiche Fluss- XX XX VR Erholungs- Straße rand- hoch Aufgrund Erho- Niederung niederung. Angrenzend großflä- Teil der Steyerberg-Liebenauer N+L, weg über- lich. lungsbedeutung, chiges Waldgebiet (Geest) und Aue-Niederung. Von Grünland ge- Fluss- reg. Bedeu- hoher Eigenart und ausgeräumte ackerbaulich ge- prägt mit einer Vielzahl von Altwäs- lauf tung, Rand- Naturnähe. nutzte Flussterrasse. sern mit charakteristischer Vielfalt FFH. bereich VS und Eigenart einer Auenlandschaft E. (LRP-Gebiet 69, Tab. 9). 583.05 A Ackerbaulich, teils als Grünland X, r - Erholungs- Im südwestli- Offen- genutzte Flussterrasse mit ein- 1: Ackerflächen mit einzelnen ein- wege an- chen (Wind- 1: gering Zu 1: Aufgrund der land/Wald gestreuten Waldbeständen. gelagerten Wäldchen und Gehöl- grenzend park) und Vorbelastung. Angrenzend Offenland und zen; Vorbelastung durch Windrä- (x). südöstlichen Waldbestände (LSG), südlich der, Bundesstraße, Deponie. Pos. (Freileitung) Teil. Loccumer Geest und Ortslage Randeffekte durch Gehölzreichtum: Loccum. mittl. Eigenart. 2: hoch Zu 2: Aufgrund 2: Acker mit eingelagerten (Nadel-) fernwirksamer Waldstücken. Positive Randeffekte Sichtbeziehungen der Rehburger Geest / Rehburger bei pos. Randef- Berge. Sichtverschattung angren- fekten. zender Bereiche teils gering. Ei- genart mittel. 583.05 B Ackerbaulich, teils als Grünland (x), r - Erholungs- - Offenland genutzte Flussterrasse mit ein- 1: Eingelagerte Streusiedlungen, wege. 1: hoch Zu 1: Aufgrund gestreuten Siedlungssplittern. hohe Dichte gliedernder Gehölze. X. Siedlungsdichte Angrenzend Offenland und Positive Randeeffekte durch Sied- und hoher Eigen- Waldbestände (LSG) sowie Orts- lung / Wald. Hohe Eigenart. art. lage Lease. 2: Ausgeräumte Ackerfluren. Vor- belastungen durch Gewerbe sowie 2: mittel Bundesstraßen. Teilräumlich positi- Zu 2: Aufgrund ve Randeffekte. Schlechte Sicht- schlechter Sicht- verschattung angrenzender Flä- verschattung der chen. Eigenart gering. angr. Flächen.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 71 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / (Straßen, Schie- lichkeit insbes. bei gerin- typ überwiegende XX, erhebliche X, kleine Vorsorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ger, bzw. hoher (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, schutz Einrich- lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen / werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau 583.05 C Waldbestand, angrenzend groß- - - - - hoch Wald Wald flächig Wald (LSG). 583.05 D Ackerbaulich, teils als Grünland X - Erholungs- Erhebliche Offenland genutzte Flussterrasse mit ein- 1: Umgebung der Siedlung Haid- wege. Vorbelastung 1: hoch Zu 1: Kulturland- gestreuten Siedlungssplittern hausen: Durch Hofstellen und Alt- XX. der westlich schaftliche Bedeu- (Heidhausen) und Waldresten. baumbestände geprägt. Belasten- angrenzenden tung. Angrenzend Offenland/ Waldbe- de Randeffekte durch Freileitun- Flächen. stände (LSG). gen. Eigenart hoch. Zu 2: Aufgrund der 2: Ausgeräumte Ackerfluren östlich 2: mittel fehlenden Sicht- Haidhausen. Vorbelastung durch verschattung an- Freileitungen. Geringe Sichtver- grenzender Flä- schattung angrenzender Flächen. chen. Eigenart gering. 583.05 E Ackerbaulich tw. als Grünland r - Erholungs- Großflächig gering Aufgrund geringer Offenland genutzte Flussterrasse mit ein- Obstplantagen (Intensivanbau) wege. durch Wind- Eigenart und um- gestreuten Industrieanlagen. eingelagert. Durch unterschied- park, Ver- fangreicher Vorbe- Angrenzend Waldbestände (LSG) lichste Vorbelastungen geprägt. kehrswege, lastungen. sowie Offenland und Ortslage Überwiegend gute Sichtverschat- Freileitungen, Landesbergen / Estorf. tung angrenzender Landschafts- Umspannwerk, räume. Sehr geringe Eigenart. Industrie. 583.05 F Ackerbaulich genutzte Flusster- r - - Verkehrswege, Offenland rasse. Siedlungssplitter „Nien- 1: Aufgrund eingelagerter Sied- Industrie, Frei- 1: hoch Zu 1: Aufgrund burger Bruch“. lungssplitter und prägender Rand- leitung. Siedlung und ge- Angrenzend Waldbestände (LSG) effekte (Wald): mittlere Eigenart. ringer Sichtver- sowie Offenland und Ortslage 2: Strukturarme Ackerflächen, schattung. Estorf. Vorbelastungen durch Gewerbe 2: gering und Verkehrswege sind prägend: zu 2: Aufgrund der Eigenart sehr gering. geringen Eigenart.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 72 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Tab. 11: Ergebnisse der flächendeckenden Landschaftsbildbewertung Landschaftseinheit Verdener Wesertal

Untereinheit: 620.00 Weser-Aller-Aue

Ehemals zum Überschwemmungsgebiet der Weser gehörend. Jedoch infolge von Ausbau und Eindeichungen seit Jahrhunderten nicht mehr ü- berschwemmt und inzwischen überwiegend ackerbaulich genutzt. Großflächig ausgeräumt. Grünland, Gehölze und kleine Wälder nur noch im Grenzbereich zu Siedlungen vorkommend. Alveser See als Altwasser stark durch Erholungsnutzung geprägt. Geringe Strukturvielfalt und Hochspannungsleitungen im Süden wirken sich negativ auf das Landschaftsbild aus.

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / (Straßen, Schie- lichkeit insbes. bei gerin- typ überwiegende XX, erhebliche X, kleine Vorsorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ger, bzw. hoher (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, schutz Einrich- lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen/ werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau 620.00 A Teil der aktiven Weseraue mit XX, (x) Teilflä- - Bundeswas- hoch Aufgrund Eigenart, Niederung angrenzenden naturnahen Altau- Wietzerland, kleinflächiges Relikt chen serstraße, regionale Vorgabe. enstrukturen. Angrenzend ausge- historischer Landnutzung, sehr VR/ VS Eindeichung, räumte Weserniederungen, Orts- stark reliefbetont, Grünlandnutzung +L. tw. Freileitun- lagen. (LRP-Gebiet 7, Tab. 9). gen querend. 620.00 B Ackerbaulich genutzte großflä- r Teilflä- Weserrad- Kiesabbau hoch Aufgrund Eigenart, Niederung chige Niederungsflächen. In Tei- Altarme mit naturbe- chen VS weg. großräumig regionale Vorgabe. len noch aktive Aue. Angr. aktive tonter Ausprägung und artenreicher N+L. denkbar, Frei- Aue, extensiv genutzte Niede- Lebensgemeinschaft (LRP-Gebiet leitungen que- rungsränder, Terrassenkante. 3, Tab.9). rend.

620.00 C Ackerbaulich genutzte großflä- r - Weserrad- Freileitung Niederung chige Niederungsflächen. 1: Großräumig rasterförmig geglie- weg. quert. 1: gering Zu 1: Aufgrund Angrenzend aktive Weseraue, derte Nutzung, teils eingel. Gehölz- geringer Eigenart. besiedelte Terrassenkante und reihen: Eigenart gering. weitere ausgeräumte Niede- 2: Teilbereich mit einzelnen Streu- rungsflächen. siedlungen und pos. Randeffekten 2: hoch Zu 2: Aufgrund durch ländliche Siedlungen sowie Siedlungen und das Wesertal: hohe Eigenart. hoher Eigenart.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 73 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Tab. 12: Ergebnisse der flächendeckenden Landschaftsbildbewertung Landschaftseinheit Thedinghäuser Vorgeest

Untereinheiten: 621.01 Bruchhausener Bruch-Niederungen, 621.04 Eitzendorfer Lehmplatte

Beinhaltet die westl. Niederterrasse der Weser und die welligen, vorrangig sandigen Grundmoränenplatten der Nienburger-Syker-Geest. Durch Ackerbau geprägt und insbesondere im Bereich der fruchtbaren Braunerden sehr strukturarm.

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / (Straßen, Schie- lichkeit insbes. bei gerin- typ überwiegende XX, erhebliche X, kleine Vorsorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ger, bzw. hoher (x) Flächenanteile, randlich r Natur- VR / VS tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, schutz Erholung/ lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks Einrich- werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) tungen / abbau Wege 621.01 A Ausgeräumte ackerbaulich r - Erholungs- Großer Wind- gering Aufgrund beste- Offenland genutzte Niederung. A ngren- Großflächige Gliederung der Acker- wege queren park, Freilei- henden Windparks (Niederung) zend ausgeräumte Niederungs- flur durch rasterartige Gehölzrei- X, südlicher tung quert. und guter Sicht- flächen, kleinräumig strukturierte hen. Vorbelastung. Eigenart gering. Teil VS E. verschattung. durch Streusiedlungen geprägte Landschaftsbereich. 621.04 A Ausgeräumte ackerbaulich ge- r - Erholungs- Mehrere Frei- gering Aufgrund beste- Offenland nutzte Flächen NW Hoya. Nur teilräumlich/ randlich positive weg quert leitungen, hender Vorbelas- Angrenzend ausgeräumte sowie Prägung durch Randeffekte. Vorbe- teilräumlich. Straße quert. tung und geringer kleinräumig strukturierte und lastung prägend. Eigenart sehr Eigenart. durch Streusiedlungen geprägte gering. Flächen sowie die Ortslagen Hoya, Heidböhl, Meringen. 621.04 B Ausgeräumte Ackerflur, r - Erholungs- Freileitungen, Offenland begrenzt durch eine Anzahl klei- 1: Durch Streusiedlungen geprägte weg quert queren, Um- 1: hoch Zu 1: Aufgrund nerer Dörfer. Umgebung von Hilgermissen: Ei- teilräumlich. spannwerk / Eigenart. genart sehr hoch. Windpark. 2: Ackerfluren südwestlich Hilger- 2: mittel Zu 2: Randeffekte missen unstrukturiert. Vorbelastet, kontra Struktur- aber pos. Randeffekte angrenzen- armut / Vorbelas- der Siedlungen. Eigenart mittel. tung

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 74 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / (Straßen, Schie- lichkeit insbes. bei gerin- typ überwiegende XX, erhebliche X, kleine Vorsorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ger, bzw. hoher (x) Flächenanteile, randlich r Natur- VR / VS tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, schutz Erholung/ lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks Einrich- werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) tungen / abbau Wege 621.04 C Durch Auenrelief geprägter, teils X - Erholungs- Angrenzend Niederung intensiv genutzter Niederungs- 1: Durch positive Randeffekte an- wege, teils Windpark, im 1: hoch Zu 1: Aufgrund der rand. grenzender Siedlungen, Wälder überregion- südlichen Teil Bedeutung für Angrenzend ausgeräumte Acker- und Altarme geprägt: mittlere Ei- ale Bedeu- Freileitungen. Erholung. fluren, Altarm (LSG). genart. tung, Cam- pingplatz 2: Zusätzlich durch Vorbelastungen 2: gering Zu 2: Aufgrund der (Windpark, Freileitungen) über- teils VS E. zusätzlichen Vor- prägter Bereich: geringe Eigenart. belastungen. 621.04 D Kleinräumig strukturierte und X Im nörd- Erholungs- Teilräumlich Offenland durch Streusiedlungen mit ein- 1+3: Durch kleinräumig strukturier- lichen wegenetz . mehrere Frei- 1: hoch Zu 1: Aufgrund zelnen Gehölzbeständen gepräg- te, historische Streusiedlungen und Teil VS leitungen. historischer Kultur- te Flächen. Angrenzend überwie- eingelagerte etwas großräumiger N+L; landschaft. gend großflächige, ausgeräumte strukturierte Ackerflächen sowie teils Ackerfluren, z.T. bewaldete FFH, insgesamt kleinräumiges Nut- Geest und Ortslagen Eitzendorf, zungsmuster sehr hohe Eigenart. NSG.

Vechold, . Ortslage Hoyerhagen, historisch

gewachsene Streusiedlung (LRP- Gebiet 4, Tab. 9). 2: mittel Zu 2: Unter Be- 2: Geringere Dichte der Siedlungen rücksichtigung und großflächigeres Nutzungsmus- „Mitte Niedersach- ter. „Mitte Niedersachsens“. Positi- sens“ und positiver ve Randeffekte angrenzender Randeffekte. Landschaftsräume. Mittlere Eigen- art. Im südöstlichen Teil Häger- dorn, Eichen-Hainbuchenwald, NSG (LRP-Gebiet 5, Tab.9). 621.04 E Ausgeräumte Ackerflur (Fortset- Ausgeräumter überwiegend acker- - Erholungs- (Kreisstraße) gering Aufgrund geringer Offenland zung außerhalb Kreisgebiet) baulich genutzter Landschaftsraum. weg rand- Eigenart. begrenzt durch eine linienhafte Eigenart gering. lich. Siedlung.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 75 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Tab. 13: Ergebnisse der flächendeckenden Landschaftsbildbewertung Landschaftseinheit Hannoversche Moorgeest

Untereinheiten: 622.00 Husum-Linsburger Geest, 622.01 Meerbach-Niederung

Vorwiegend aus sandigen, glazifluviatilen Ablagerungen und kleineren Grundmoränenplatten mit stark bewegtem Relief. In Niederungen und abflusslosen Senken zahlreiche Hoch- und Niedermoore. Abwechslungsreiches Landschaftsbild mit Hochmooren in verschiedenen Degenerationsstadien, Grünlandnutzung auf Niedermoorstandorten sowie gliedernden Gehölzstrukturen und kleineren Wäldern. Ackerbau kommt v.a. auf den trockenen Sandflächen vor, die jedoch auch von grö- ßeren Nadelwäldern besiedelt sind. Haufendörfer sind die charakteristische Dorfform.

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / (Straßen, Schie- lichkeit insbes. bei gerin- typ überwiegende XX, erhebliche X, kleine Vorsorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ger, bzw. hoher (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, schutz Einrich- lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen / werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau 622.00 A Überwiegend ackerbaulich ge- r - Erholungs- Randlich durch hoch Aufgrund Sied- Offenland/ nutzte Geestkuppe SO von Bro- wege que- Landesstraße, lungsnähe, Bedeu- Wald hügelig keloh. Waldbestände einge- ren, XX. Teil Rohstoffabbau tung für Erholung streut; Streusiedlung. Angren- des Natur- möglich. und der angren- zend großflächig LSG - Moore / parks Stein- zenden, großräu- Waldgebiete. huder Meer. mig ungestörten naturnahen Land- schaft. 622.00 B Überwiegend bewaldeter, klein- - - Teil des - hoch Aufgrund der Sied- Wald flächiger siedlungsnaher Land- Naturparks lungsnähe. schaftsteil südlich von Husum. Steinhuder Meer.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 76 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / (Straßen, Schie- lichkeit insbes. bei gerin- typ überwiegende XX, erhebliche X, kleine Vorsorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ger, bzw. hoher (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, schutz Einrich- lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen / werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau 622.00 C Ackerbaulich bzw. als Rohstoff- (x) - Erholungs- Rohstoffab- gering Aufgrund der Vor- Offenland abbaugebiet genutzter Bereich Ausgeräumte Ackerflur. Durch wege queren bau, Deponie. belastung. hügelig NO Bohlsehle in Ortsrandlage. Randeffekte von Wald und Sied- XX. Teil des Kleinflächig Wald. lung positiv geprägt sowie von Naturparks Angrenzend Ortslage sowie grö- Rohstoffabbau, Hallen und Mast Steinhuder ßerer Wald (LSG) und Offenland. vorbelastet. Überwiegend gute Meer. Sichtverschattung angrenzender Bereiche. Mittlere Eigenart. 622.00 D Ackerbaulich und als Grünland XX VS N+L. Erholungs- Bundesstraße hoch Aufgrund hoher Offenland genutzte recht strukturreiche Teil des Rübenbergs. Historische weg quert und Rohstoff- Eigenart. Fläche. Angrenzend Offenland. Kulturlandschaft mit zusammen- XX. Teil des abbau angren- hängenden Grünlandbereichen, Naturparks zend. hohe Strukturvielfalt und Eigenart Steinhuder (LRP-Gebiet 72, Tab. 9). Meer. 622.00 E Ackerbaulich genutzter, bewegter 1: Ausgeräumte und durch Bundes- - Erholungs- Straßen que- 1: gering Zu 1: Aufgrund der Offenland Geestbereich. Streusiedlungen straße vorbelastete Ackerflur; teils wege que- ren, Freilei- Vorbelastung. hügelig und einzelne Gehölze eingela- Randeffekte angrenzender Sied- ren. tung im nördl. gert. Angrenzend Ortslagen Hu- lungen: geringe Eigenart. Teil. sum, Groß Varlingen und Sches- Teilräume singhausen sowie weiteres Of- 2: Ausgeräumte Ackerflur. Tw. 2+3: Teil 2: mittel Zu 2: Wg. geringer fenland. Randeffekte angrenzender Sied- des Natur- Sichtverschattung lungen: geringe Eigenart. parks Stein- angrenzender huder Meer. Flächen. 3: Stärker reliefierte und durch 3: hoch vielfältigere Nutzung/ Hoflagen Zu 3: Aufgrund geprägte Teilfläche. Prägende Siedlungsnähe / Randeffekte von Siedlungen: Hohe Streusiedlungen Eigenart.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 77 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / (Straßen, Schie- lichkeit insbes. bei gerin- typ überwiegende XX, erhebliche X, kleine Vorsorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ger, bzw. hoher (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, schutz Einrich- lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen / werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau 622.00 F Offenland mit Grünlandnutzung, X, r. GLB. Erholungs- Angrenzende hoch Aufgrund Bedeu- Offenland eingestreuten Feldgehölzen, wege que- Bundesstraße, tung für Freizeit Streusiedlungen und Sportanla- ren, Sport- Windräder. und Erholung so- ge. anlage. Teil wie ortsnaher Angrenzend Ortsrandlage Lins- des Natur- Lage. burg. LSG und Offenland. parks Stein- huder Meer. 622.00 G Geesthang mit eingelagertem X - Erholungs- Freileitung Offenland/ Tälchen. Ackerbaulich genutzt 1: Teils kleinräumig strukturierte weg Bereich und Bundes- 1: hoch Zu 1: Aufgrund Wald, hügelig mit eingelagerten Wäldchen. Ackerflur östlich . Einzelne Linsburger straße quert. fernwirksamer Angrenzend Offenland und groß- Gehölze; prägende Randeffekte Bach. Sichtbeziehungen. flächiger Wald, teils LSG. durch Wald, Siedlung und Geestrü- 2: hoch cken. Eigenart hoch. Teilraum 1: Zu 2: Aufgrund 2: Geestrücken nördlich Linsburg Teil des Relief und Land- teils durch alte Laubgehölze ge- Naturparks nutzung. gliedert. Bewegtes Relief. Prägen- Steinhuder de Randeffekte durch Siedlung/ Meer.

Wald, Tälchen. Vorbelastung durch Freileitung. Eigenart hoch. 3: gering Zu 3: Aufgrund 3: Ausgeräumte Ackerflur. Durch Vorbelastung und

Bundesstraße/ Freileitung vor- Sichtverschattung. belastet. Günstige Randeffekte

durch Wald. Überwiegend gute

Sichtverschattung angrenzender

Räume. Eigenart gering. Zu 4+5: Aufgrund 4+5: Naturnahe, stw. tief einge- 4, 5: hoch schnitten Bachtälchen der Linsbur- Relief und Natur- ger Bachniederung. An den Hang- nähe. schultern mit markanten Eichenbe- ständen bestockt (LRP-Gebiet 66, Tab. 9).

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 78 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / (Straßen, Schie- lichkeit insbes. bei gerin- typ überwiegende XX, erhebliche X, kleine Vorsorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ger, bzw. hoher (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, schutz Einrich- lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen / werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau 622.00 H Großflächige Wälder. In Teilen X, - - Verkehrswege. hoch Wald Wald Moorrelikte eingelagert. Im südöstlichen Teil Linsburger Stadtnahe Lage zu Nienburg, Bauernbruch, tw. strukturreicher LSG eingelagert mit Hügelgrä- Erlenwald mit Auwald-Charakter. bern. Großflächig naturbetont mit hoher Vielfalt (LRP-Gebiet 67, Tab. 9).

622.00 I Ackerbaulich genutzter Geestrü- Dorflage von Ackerflächen umge- - Erholungs- Straßen que- hoch Aufgrund kulturhis- Offenland cken. Teilräumlich Land- ben und insgesamt umgrenzt von wege queren ren, teilräum- torischer Bedeu- schaftsgehölze sowie Streu- großflächigem Wald. XX. lich Rohstoff- tung d. landschaft- siedlungen eingelagert. Ortsla- Aufgrund des Gesamtseindrucks sicherung. lichen Ablaufes: gen Stöckse und Steimbke über- einer Rodungsinsel hohe Eigenart, Siedlung- wiegend umgrenzt von großflä- bei geringer Sichtverschattung. Ackerflächen- chigen Waldgebieten und teils Wald. Moor (LSG).

622.00 J Ackerbaulich genutzter Geestrü- (x), r - Erholungs- Straßen que- Offenland cken. Teilräumlich Grünland und 1: Geestrücken mit ausgeprägter weg quert, ren, teilräum- 1: hoch Zu 1: Aufgrund Wäldchen sowie Streusiedlung Fernsicht. Relativ großflächige VS E Teil- lich Rohstoff- geringer Sichtver- eingelagert. Nutzung. Eingelagerte Wälder und flächen. sicherung, schattung/ Fern- Angrenzend Ortslagen Steimbke, Baumreihen und Siedlung Lohe. angrenzend sicht. Windräder. und Wenden sowie überwiegend Angrenzend Windräder. Eigenart Offenland, teils LSG. mittel. 2: hoch Zu 2: Aufgrund 2: Talniederung mit prägenden hoher Eigenart. Randeffekten durch Siedlung/ 3: gering Wald. Eigenart hoch. Zu 3: Aufgrund 3: Großflächig ackerbaulich genutz- geringer Eigenart ter strukturarmer Bereich mit be- und angrenzen- wegtem Relief. Angrenzend Wind- dem Windpark. park. Eigenart gering.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 79 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / (Straßen, Schie- lichkeit insbes. bei gerin- typ überwiegende XX, erhebliche X, kleine Vorsorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ger, bzw. hoher (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, schutz Einrich- lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen / werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau 622.00 K Ackerbaulich genutzter, zertalter r - - Teilräumlich Offenland Geestabhang zum Allerurstomtal. 1: Strukturarm mit teils guter Fern- und angren- 1: gering Zu 1: Aufgrund hügelig Angrenzend Ortslagen Steimbke, sicht; Vorbelastung durch Windrä- zend Windrä- geringer Eigenart und Wendenbostel, ackerbaulich der. Eigenart gering. der. und bestehenden genutzte Geesthochfläche bzw. 2: Überwiegend strukturarm, teils WEA. Grünlandniederung. Streusiedlungen. Jedoch bewegtes 2: hoch Zu 2: Aufgrund Relief. Positive Randeffekte durch pos. Randeffekte, Siedlungen. Geestübergang zum Relief und hoher Moor. Hohe Eigenart. Eigenart. 622.00 L Waldbestand mit randlich einge- Teil des Varlinger Moores mit ho- - - - hoch Wald, hohe Eigen- Wald streuten Ackerflächen. hem Waldanteil. Hoher Anteil struk- art und Vielfalt. Angrenzend ackerbaulich genutz- turbildender, natürlicher Land- tes Offenland und Streusiedlung. schaftselemente. Naturbetonter Lebensraum mit hoher Artenvielfalt (LRP-Gebiet 58, Tab. 9). 622.01 A Breite, durch Baumreihen struk- XX FFH- Erholungs- Freileitungen hoch Sonderfall: Auf- Niederung turierte Niederung mit Grünland. Durch großräumige, rasterartige Gebiet wege que- und Wald an- grund der Nähe zu Angrenzend Rehburger Berge, Gehölzgliederung rel. gute Sicht- (linien- ren, VS E. grenzend. den Rehburger Geestkante der Rehburger verschattung. Teils positive Rand- haft). Teil d. Na- Bergen (Erho- Geest. Siedlungsrandlage Reh- effekte von Siedlungen (Rehburg) turparks lungsfunktion) burg. sowie der Rehburger Berge. Mittle- Steinhuder Randeffekte, Sied- re Eigenart. Meer. lungsnähe. 622.01 B Schmaler, lang gestreckter Nie- r FFH- Erholungs- Freileitung hoch Aufgrund der Erho- Niederung derungsstreifen. Acker- und Schmaler, strukturarmer intensiv Gebiet wege an- quert das Ge- lungsfunktion wird Grünlandnutzung. Wenige Feld- genutzter Niederungsstreifen. (linien- grenzend, biet in Längs- eine Belastungs- gehölze. Angrenzend weitere Maßgeblich durch Vorbelastung haft), VS E über- richtung. bündelung in die- Niederungsflächen/ LSG. (Freileitungen) geprägt. Teils posi- NSG wiegend. sem Fall nicht tive Randeffekte (Wald). Erho- angren- empfohlen. lungsverbindung (Rad-Wanderweg, zend. Kanu). Sichtverschattung angren- zender empf. Räume teils schlecht.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 80 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / (Straßen, Schie- lichkeit insbes. bei gerin- typ überwiegende XX, erhebliche X, kleine Vorsorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ger, bzw. hoher (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, schutz Einrich- lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen / werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau 622.01 C Schmaler, lang gestreckter Nie- X im nördlichen Teil; r - VS E über- Geringfügig: Niederung derungsstreifen. Acker- und wiegend. Kreisstraße 1: gering Zu 1: Aufgrund Grünlandnutzung. Wenige Feld- 1: Großräumig ausgeprägter Acker quert. überw. guter Sicht- gehölze. Im nördlichen Teil klei- – Wald Typ mit Gliederung durch verschattung angr. nere Waldbestände eingestreut. linienhafte Feldgehölze. Eigenart Flächen. Angrenzend weitere Niederungs- mittel. 2:mittel flächen/ LSG und überwiegend Zu 2+3: Aufgrund ackerbaulich genutzte Flächen. 2: Durch rasterförmig angelegte 3: mittel teils fehlender Sichtverschattung Gehölzreihen relativ kleinräumig gegliedert. Eigenart mittel. im angrenzenden

3: Ausgeräumte Ackerlandschaft. LSG.

Eigenart gering.

Zu 4: Aufgrund 4: hoch 4: Teilweise strukturarmer Bereich hoher Eigenart. mit Niederungscharakter: Eigenart hoch. Gehört in Teilen zum Lan- desberger- und Püttenmoor. Dort großflächig entwässert, wenig durch Wege erschlossen, (LRP- Gebiet 81, Tab. 9).

622.01 D Zertalter Geestrand mit hohen X, - Erholungs- Rohstoffabbau hoch Aufgrund Relief, Offenland Grünlandanteilen. Strukturreich. Im nördl. Teil des Gebiets größe- weg, VS E (RROP) auf Eigenart und Viel- hügelig Angrenzend Geestlandschaft/ res, in einer Senke gelegenes überwie- Teilfläche. falt sowie sied- Niederung und Moor; Siedlungs- Grünlandgebiet mit mehreren klei- gend. lungsnaher Lage. nahe Lage zu Husum, Groß Var- nen Waldstücken. Hohe Struktur- lingen und Schessinghausen. vielfalt und Eigenart (LRP-Gebiet Teils Streusiedlungen und Hü- 71, Tab. 9). gelgräber.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 81 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / (Straßen, Schie- lichkeit insbes. bei gerin- typ überwiegende XX, erhebliche X, kleine Vorsorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ger, bzw. hoher (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, schutz Einrich- lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen / werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau 622.01 E Überwiegend ackerbaulich ge- X, im östlichen Teil r - Erholungs- Teils durch Niederung nutzt. Eingebettete Waldflächen. 1: Vorbelastung durch lineare Inf- weg quert im Freileitung, Angrenzend bewaldete Geest- rastrukturen. Bei rel. kleinräumiger westlichen Bahnstrecke, 1: gering Zu 1: Aufgrund der kante, bewaldete Niederungsflä- Gliederung mittlere Eigenart. Teil, VS E (geplante) Vorbelastung. chen, Stadtrand Nienburg und 2: Strukturreiche Niederung. Ei- im östlichen Ortsumgeh- Langendamm. Teil. ung, angren- genart hoch. 2: hoch Zu 2: Aufgrund Beide Teilräume in Teilen zur Alp- zende Indu- Strukturreichtum heide gehörend. Dort von Grünland strie. und Eigenart. geprägt. Gliederung durch Moor- wälder, (LRP-Gebiet 65, Tab. 9). 622.02 A Überwiegend ackerbaulich ge- X, VR N+L Erholungs- Rohstoffab- hoch Aufgrund Bedeu- Offenland nutzt. Eingebettete Niederung. Eigenart hoch. Im nördl. Teil zum im nord- weg, XX. bau. tung für ruhige hügelig Grünland und Moorflächen. Wilden Moor gehörend und mit östl.Teil Teil des Erholung/ Arron- Angrenzend LSG, Steinhuder älterem Moorwald bestockt. Bäuer- Naturparks dierung Steinhuder Meer Niederung/ großflächiger liche Torfstiche. Bedeutender Le- Steinhuder Meer und Sied- Wald. Siedlungsrandlage zu bensraum für moortypische Arten- Meer. lungsnähe. Rehburg. gruppen (LRP-Gebiet 89, Tab. 9). 622.02 B überwiegend kleinflächig struktu- - - Erholungs- - hoch Aufgrund Sied- Offenland rierte Ackerflächen, Splittersied- zum Naturpark Steinhuder Meer wege X. Teil lungsnähe, prä- hügelig lungen. Angrenzend LSG, Wald- gehörend des Natur- gender Gelände- gebiet und Meerbachniederung. aufgrund prägender Randeffekte parks Stein- kante und Meer- Siedlungsnahe Lage zu Rehburg. und Relief Eigenart hoch huder Meer. bachniederung. 622.03 A Kleinflächig überwiegend als XX, r. FFH/ Erholungs- - hoch Aufgrund überreg. Offenland Grünland genutzter Niederungs- EU-VS- wege. Bedeutung für rand. Ortsrandlage zu Rehburg, Gebiet, ruhige Erholung angrenzend LSG. NSG und Naturschutz. 622.03 B Kleinflächig Uferbereich Steinhu- XX, r. FFH/ Erholungs- - hoch Aufgrund überre- Offenland der Meer dort ungenutzt. Sonst EU-VS- wege. gionaler Bedeu- teils Grünland teils Wasserfläche. Gebiet, tung für ruhige Angrenzend Steinhuder Meer/ NSG. Erholung und Na- Niederung, (LSG). turschutz.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 82 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Tab. 14: Ergebnisse der flächendeckenden Landschaftsbildbewertung Landschaftseinheit Aller-Talsandebene

Untereinheiten: 627.10 Husum-Linsburger Geest, 627.12 Lichtenhorster Dünen-Talsandgebiet, 627.13 Rodewalder Niederungen

Durch fluviatile Ablagerungen geprägt, auf denen sich Gleye und Gley-Podsole entwickelt haben. Nutzungen sind Ackerbau, Grünland und Kiefer-/ Nadelforste. Teils auch Laubwälder. Gehört zu den strukturreichsten Landschaftseinheiten des Landkreises. Durch Hecken, Gehölze, kleinere Wälder, Baumreihen/ Alleen und Einzelbäume gegliedert und nur sehr dünn besiedelt.

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / (Straßen, Schie- lichkeit insbes. bei gerin- typ überwiegende XX, erhebliche X, kleine Vorsorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ger, bzw. hoher (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, schutz Einrich- lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen / werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau 627.10 A Moor- und Waldgebiet mit Streu- - - XX. Verkehrswege, hoch Aufgrund der Nut- Niederung/ siedlung Nienburger Moor. Teils Freileitung. zung. Wald Ackerflächen. Angrenzend Stadt- rand Nienburg, Wald / Offenland. 627.10 B Großflächig Acker, Stillgewässer. r - Sportanla- Verkehrswege, gering Aufgrund Struktur- Offenland Angrenzend Moor/ Geestkante Ackernutzung mit rasterartiger gen Freileitungen. armut der Fläche (teils LSG) und Ortsrand Nien- Strukturierung durch Gehölze. Gute X. selbst bei angren- burg. Sichtverschattung. Vorbelastung: zend empfindli- Freileitungen. Geringe Eigenart. chen Gebieten. 627.10 C Moorniederung. Naturnah mit XX VS N+L, Erholungs- Verkehrsweg Offenland Grünland und eingelagerten 1: Gehölz- und grünlandreiche randlich wege, teils angrenzend. 1: hoch Zu 1: Aufgrund des Feldgehölzen und Wäldern. Teil- Niederung. Eigenart hoch. In Teilen NSG. randlich, Übergangs von fläche großräumig ackerbaulich zum Hassberger Bruch (LRP-Nr. VS E über- Weser – zum Aller- genutzt. 27), zum Holtorfer Moor (LRP-Nr. wiegend. urstromtal. Angrenzend Waldgeest und groß- 35) und zum Schwarzen Moor flächiger Waldkomplex. (LRP-Gebiet 41, Tab. 9) gehörend.

2: Großflächig ackerbaulich genutz- Zu 2: Aufgrund der te Fläche. Landschaftstypische 2: mittel Dichte umgeben- Gehölzreihen. Positive Randeffekte der bedeutsamer angrenzender Niederungen. Gute Landschaftsräume Sichtverschattung angrenzender nicht ohne Weite- Landschaftsräume. Eigenart mittel. res geeignet.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 83 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / (Straßen, Schie- lichkeit insbes. bei gerin- typ überwiegende XX, erhebliche X, kleine Vorsorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ger, bzw. hoher (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, schutz Einrich- lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen / werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau 627.10 D Ackerbaulich genutzte, feldge- XX VS N+L. VS E über- K 36. Offenland hölzreiche Talsandebene. Teils 1: Ausgeräumte Ackerflächen, wiegend. 1: mittel Zu 1: Positive Grünlandnutzung. Streusiedlung durch positive Randeffekte (Ortsla- Randeffekte kontra Lichtenmoor eingelagert. An- ge Heemsen, Wald) geprägt. Ei- Strukturarmut. grenzend Moorniederung, Offen- genart mittel. land und die Ortslagen Gades- 2: Ländliche Streusiedlungen mit bünden, Heemsen. prägenden Altbäumen, kleinflächi- 2: hoch Zu 2:Hohe Emp- ges Nutzungsmosaik prägend. findlichkeit auf- Große Teile des Hassberger grund Streusied- Bruchs Eigenart hoch. (LRP-Gebiet lungen und hoher 27, Tab. 9). Eigenart. 627.10 E Ausgeräumte ackerbaulich ge- XX Klein- VS E im im NW Teil: Offenland / nutzte Talsandebene mit einge- 1: Von Wald umgebene störungs- flächig nördlichen Freileitung, 1: hoch Zu 1: Aufgrund Wald lagerten Waldbeständen. Teils arme Acker – Wald Landschaft. VR N+L. Teil. Windräder. hoher Eigenart und Grünlandnutzung; Motorsportge- Hohe Eigenart. Störungsarmut. lände. Angrenzend großflächig Wald 2: Strukturarme von Wald umgebe- 2: gering Zu 2: Aufgrund teils LSG, Offenland und Ortsla- ne Ackerlandschaft. Durch positive prägender Vorbe- gen Gadesbünden, Heemsen, Randeffekte von Wald bzw. Sied- lastung und Struk- Rohrsen. lungen beeinflusst. Großräumige turarmut.

Vorbelastung durch Windräder,

Freileitungen, Bahnstrecke. Über-

wiegend gute Sichtverschattung

angrenzender Landschaftsräume. Eigenart gering. Zu 3: Aufgrund

extensiver Nut- 3: Extensiv genutzte Acker – Wald 3: hoch zung sowie hoher Landschaft, mit kleinräumigem Eigenart und Viel- Nutzungsmuster und hohem Grün- falt. landanteil. Hohe Eigenart. In Teilen zum Hassberger Bruch gehörend. (LRP-Gebiet 27, Tab. 9).

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 84 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / (Straßen, Schie- lichkeit insbes. bei gerin- typ überwiegende XX, erhebliche X, kleine Vorsorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ger, bzw. hoher (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, schutz Einrich- lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen / werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau 627.10 F Ackerbaulich geprägte Talsand- 1: Ausgeräumte Ackerflächen des Teil- Erholungs- Bundesstraße Offenland niederung mit eingelagerten e- Hassberger Bruchs. Teils geringe flächen wege, über- teilräumlich. 1: mittel Zu 1: Aufgrund hem. Flutrinnen sowie Waldbe- Sichtverschattung der angrenzen- VS N+L. wiegend VS fehlender Sicht- ständen. Vereinzelt Streusied- den empfindlichen Bereiche. Ei- E. verschattung keine lungen. Angrenzend großflächige genart gering. Bildet den nördlichen geringe Empfind- Waldgebiete, Offenland sowie Teil des LRP-Gebiets 27: Struktur- lichkeit. Moorniederung; Ortslage Ander- vielfalt durch Hecken und Gehölze

ten sowie Erholungsgebiet / See (Tab. 9). Hasselhorst integriert. 2: Ackerflächen im Siedlungsumfeld 2: hoch Zu 2: Aufgrund von Anderten, Dorfrandlage mit hoher Eigenart.

alten Eichen und begrenzenden Waldrändern. Teils markante Flut-

rinnen. Eigenart hoch. Zu 3: Aufgrund 3: Kleinräumig gegliederte Acker – 3: gering guter Sichtver- Wald Landschaft. Gute Sichtver- schattung und schattung. Vorbelastung durch Vorbelastung. Bundesstraße. Eigenart mittel. 627.10 G Mehrere zusammenhängende XX X FFH. Teilräumlich Motorsportge- hoch Wald Wald Waldgebiete. Angrenzend durch Erholungs- lände. Waldflächen gegliedertes Offen- wege, Erho- land und Ortslage Hämelhausen. lungssee/ Camping XX VS E. 627.10 H Durch Waldflächen gegliedertes X - Teilräumlich Freileitungen Offenland / Offenland. Angrenzend zusam- 1: Mit Streusiedlungen besiedelter Erholungs- queren, teil- 1: hoch Zu 1: Aufgrund Wald menhängende Waldflächen, Dünenrücken, Acker- Wald Typ. wege, räumlich De- hoher Eigenart und durch Waldflächen gegliedertes Positive Randeffekte durch großflä- X VS E. ponie, Indust- pos. Randeffekte. Offenland (LSG), Ortslagen Eyst- chigen Wald. Eigenart hoch. rie. 2: gering rup, Gandesbergen, Hohenholz. 2: Acker – Wald Landschaft. Vorbe- Zu 2: Aufgrund lastet durch Freileitungen, Bahn- Vorbelastung und strecke, Gewerbe. Eigenart mittel. guter Sichtver- schattung.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 85 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / (Straßen, Schie- lichkeit insbes. bei gerin- typ überwiegende XX, erhebliche X, kleine Vorsorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ger, bzw. hoher (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, schutz Einrich- lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen / werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau 627.10 I Durch Waldflächen gegliedertes XX (bis auf SW Teil) X VR / Teilräumlich Teilräumlich Offenland / Offenland. Teils Streusiedlungen 1: Acker – Waldlandschaft. Kiefern. VS N+L. Erholungs- Landesstraße. 1: mittel Zu 1: Randeffekte Wald (Hämelheide). Angrenzend zu- Positive Randeffekte durch Wald wege, teils kontra Eigenart. sammenhängende Waldflächen, und Siedlung Hämelhausen. Eigen- überregional durch Waldflächen gegliedertes/ art mittel. X VS E. 2: hoch Zu 2: Aufgrund teils intensiv genutztes Offenland 2: Kleinstrukturierte Acker – Wald hoher Eigenart. und Ortslagen Hämelhausen, Landschaft mit eingelagerten Nie- Hohenholz. derungen. Eigenart hoch. 3: gering Zu 3: Aufgrund 3: Großflächige ausgeräumte A- guter Sichtver- ckerlandschaft. Überwiegend gute schattung und Sichtverschattung angrenzender geringer Eigenart.

Landschaftsräume. Eigenart gering.

4: Strukturreiche Niedermoorland- Zu 4: Aufgrund 4: hoch schaft hoher Eigenart; Kienmoor; hoher Eigenart. durch Grünlandnutzung mit He- cken, Gebüsche und Gehölze ge- prägt (LRP-Gebiet 10, Tab. 9).

627.10 J Ausgeräumte Ackerflur. Angren- Der ausgeräumte Landschaftsraum - Teilräumlich Freileitungen/ gering Begrenzung einer Offenland zend großflächige Wälder (teils wird maßgeblich von den Vorbelas- Erholungs- Bahnstrecken Erweiterung auf- LSG), Ortslagen Eystrup, Hassel, tungen geprägt. Nur randlich teils wege. queren, großer grund lokaler Be- Hohenholz und durch Waldflä- positive Wirkung angrenzender Windpark. lastungsgrenze chen gegliedertes Offenland. Landschaftsräume. Sehr geringe prüfen. Eigenart.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 86 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / (Straßen, Schie- lichkeit insbes. bei gerin- typ überwiegende XX, erhebliche X, kleine Vorsorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ger, bzw. hoher (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, schutz Einrich- lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen / werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau 627.11 A Großflächiges (Nieder-)Moor. XX Mehrere X Verkehrsweg hoch Aufgrund Naturnä- Niederung Strukturreich, grünland- und Gebiet „Weißer Graben“ mit Wie- NSG, randlich, klei- he und Störungs- Moorwald geprägt, teils mit Torf- dervernässung abgetorfter Hoch- Teil- ne Teilfläche. armut. abbau. Umgeben von weiteren moorflächen im Süden. Dort Mosaik flächen Niederungsflächen (teils LSG), aus Kiefernwäldchen, Birkenbrü- VR und zum Teil angrenzend an Geest- chern, Grünlandflächen und vers. VS N+L. rand mit Ortslagen Sonneborstel, Hochmoordegenerationsstadien Steimbke und Wendenborstel. (LRP-Gebiet 29, Tab. 9). Teilfläche Holtorfer Moor ist letzter natürlicher Rest des Lichtenmoores (LRP- Gebiet 35, Tab. 9). 627.11 B Moorniederung, Acker/Grünland XX Teils XX Kreis- und hoch Aufgrund Naturnä- Niederung mit Streusiedlung (Lichtenhorst) NSG/ Landesstra- he, Störungsarmut und eingelagerten Waldbestän- FFH, VR ßen. und Moorsielungs- den. Umgeben von weiteren Nie- und VS charakter. derungsflächen (teils LSG) und N+L. großflächigen Wäldern. 627.11 C Waldgebiet mit eingelagertem XX VS N+L. XX Kreisstraße hoch Wald Wald Offenland sowie Streusiedlung. randlich. 627.12 A Intensiv als Grünland genutzte XX - XX Kreisstraße gering Aufgrund der gu- Offenland / Talsandebene mit eingestreuten Acker – Waldlandschaft, durch randlich. ten Sichtverschat- Wald Waldbeständen und Feldgehöl- rasterförmige naturraumtypische tung. zen. Angrenzend großflächige Gehölzpflanzungen und Kiefern- Waldgebiete, randlich Ortslage wälder gegliedert. Positive Randef- Rodewald. fekte der angrenzenden (Moor- )Wälder. Gute Sichtverschattung angrenzender Landschaftsräume. Teilräumlich starker Wildwechsel. Mittlere Eigenart.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 87 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / (Straßen, Schie- lichkeit insbes. bei gerin- typ überwiegende XX, erhebliche X, kleine Vorsorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ger, bzw. hoher (x) Flächenanteile, randlich r Natur- Erholung/ tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, schutz Einrich- lage von teilräumliche Eigenart nach Kar- Industrie / Ge- Windparks tungen / werbe, Rohstoff- tierung (ggf. nach Teilflächen) Wege abbau 627.12 B Waldbereich mit randlich einge- Gebiet „In den Kolken“. Reich - - - hoch Wald Wald lagertem Ofenland strukturiertes Mischwaldgebiet mit angrenzend großflächige Wälder hoher Altersheterogenität, extensi- sowie intensiv genutzte Talsand- ve genutzt und naturnah (LRP- ebene Gebiet 30, Tab. 9).

627.13 A Intensiv ackerbaulich genutzte X Teile (x) Bundesstraße. Offenland und strukturarme Umgebung von 1: Strukturreiche Niederungsland- der 1. hoch Zu 1: Aufgrund Rodewald. In Randbereichen schaft mit hohem Grünland- und eingela- typischer Niede- zunehmend von Wald durchsetzt. Waldanteil. Hohe Eigenart. Der gerten rungslandschaft. Eingelagert Ortslage Rodewald. „Rodewalder Hollen“ gehört zum Wälder VR / VS Angrenzend überwiegend Wald – Gebiet. Hier von Gräben durchzo- Offenlandbereiche, teils LSG. gene Landschaft mit Laubmisch- N+L.

wäldern, tw. historische Laubbe- Zu 2: aufgrund stände mit Altersheterogenität und Randwirkung und Artenreichtum (LRP-Gebiet 39, historischer Flur- Tab. 9). formen

2: Strukturarme, jedoch durch posi- tive Randeffekte der Ortslage Zu 3: Aufgrund Rodewald positiv geprägte sied- 2: hoch ger. Sichtverschat- lungsnahe Ackerflur. Eigenart hoch. tung angr. emp- 3: Strukturarme Ackerflächen süd- findlicher Land- lich Rodewald. Einzelne Hofstellen schaftsräume. eingelagert; teils positive randliche 3: mittel Effekte angrenzender Wälder. Ei- genart mittel.

4: Acker Wald – Landschaft. Vor- Zu 4: Aufgrund 4: gering belastung durch angrenzenden guter Sichtver- Windpark. Eigenart mittel. schattung.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 88 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Tab. 15: Ergebnisse der flächendeckenden Landschaftsbildbewertung Landschaftseinheit Loccumer Geest

Untereinheiten: 628.00 Loccumer Heide, 628.01 Wiedensahler Lehmplatten Wellig, hügeliges Geestland aus überwiegend sandig-kiesigen Endmoränenrücken, die im Bereich der Rehburger Berge auch von Ton- Mergel- und Sandstein durchbrochen werden. Vorrangig ackerbauliche Nutzung, wobei drei größere Waldbereiche landschaftsprägend sind. Die Loccu- mer Heide, Kiefernmonoforst. Der Sündern, Eichen-Buchenmischwald und Nadelforsten und die Rehburger Berge, die aus Eichen-Hainbuchen, Buchen- und Nadelwäldern bestehen. Von großer Bedeutung sind eingestreute, bachbegleitende Schluchtwälder. Einige Steinbrüche im Bereich der Rehburger Berge. Saurier-Fährten in Münchehagen sind von besonderer touristischer Bedeutung.

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / (Straßen, Schie- lichkeit insbes. bei gerin- typ überwiegende XX, erhebliche X, kleine Vorsorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ger, bzw. hoher (x) Flächenanteile, randlich r Natur- VR / VS tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, schutz Erholung/ lage von GI/GE, Rohstoff- Windparks teilräumliche Eigenart nach Kar- Einrich- abbau tierung (ggf. Teilflächen) tungen / Wege 628.00 A Überwiegend ackerbaulich ge- X, r Angren- Angrenzend Teils Roh- 1: mittel Zu 1: Eigenart Offenland nutzt. Südlicher Teil struktur- 1: Strukturarmer ackerbaulich ge- zend Erholungs- stoffabbau kontra Sichtbezie- hügelig ärmer und flach. Angrenzend nutzter Geestrücken mit vorgela- FFH; wald. Über- geplant. hungen und pos. großflächige Waldgebiete (teils gerter grünlandgeprägter Niede- NSG. wiegend VS Randeffekte. LSG) sowie Ortslage . rung. Teils Fernsicht, teils Randef- E. fekte durch angrenzende Wälder/ 2: gering Ortslage. Eigenart mittel. Zu 2: Aufgrund 2: Strukturarme Ackerflächen. Teils geringer Eigenart. Randeffekte angrenzender Wälder. Eigenart gering. 628.00 B Großflächiges (Nadel-) Wald- XX - XX Straße quert, hoch Wald Wald gebiet. Angrenzend überwiegend Bauflächen hügeliges Offenland und teils integriert. weitere Wälder. 628.01 A Überwiegend ackerbaulich ge- Mäßig strukturreicher, ackerbaulich r Erheblicher Freileitungen, hoch Wegen großräumi- Offenland nutzt, mäßig strukturreich und genutzter, durch Freileitungen vor- Teil VR. Schienenwe- ger Fernwirksam- hügelig randlich großflächig Wald (LSG) belasteter Landschaftsraum. Rand- Über- ge. keit Rehburger sowie Ortslage Münchehagen. effekte durch Ortslage sowie Wald wiegend VS Berge, Bedeutung prägend: Mittlere Eigenart. E. für Erholung.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 89 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / (Straßen, Schie- lichkeit insbes. bei gerin- typ überwiegende XX, erhebliche X, kleine Vorsorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ger, bzw. hoher (x) Flächenanteile, randlich r Natur- VR / VS tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, schutz Erholung/ lage von GI/GE, Rohstoff- Windparks teilräumliche Eigenart nach Kar- Einrich- abbau tierung (ggf. Teilflächen) tungen / Wege 628.01 B Großflächige strukturarme Acker- X, r - Erheblicher Freileitungen, hoch Wegen großräumi- Offenland/ flächen im Wechsel mit Waldflä- Aufgrund der starken Randeffekte Teil VR, Deponie. ger Fernwirksam- Wald chen. Angrenzend überwiegend angrenzender Wälder: hohe Eigen- Überwie- keit Rehburger hügelig großflächiger Wald (teils LSG). art. Im Osten kleiner Teil des gend VS E. Berge, Bedeutung Waldgebiets Loccumer Sündern für Erholung. (LRP-Gebiet 97, Tab. 9). 628.01 C Überwiegend Nadelwald. (x), r - - - hoch Wald. Wald Angrenzend hügeliges Offenland, hügelig teils weiterer Wald (außerhalb Kreisgebiet). 628.01 D Geländekante zur Meerbach- (x) r - Erheblicher Windpark hoch Aufgrund hoher Oh niederung mit Ackerbau und Kleinflächiges Nutzungsmosaik mit Teil VR /VS großflächig, Eigenart. Grünland. Angrenzend Ortslage Feldgehölzen/ Baumreihen und E. Straßen. und weitere Offenlandflächen. hohem Anteil an Grünland. Mäßig bewegtes Relief; positive Randef- fekte von Wald und Siedlung. Ei- genart hoch. 628.01 E Ausgeprägte Geländekante zum X, r - X - hoch Aufgrund fehlender Offenland Wesertal mit Ackerbau und Grün- Vorbelastung und hügelig land. Relief sowie Nach- Angrenzend Ortslage, Wald und barschaftsbezie- weitere Offenlandflächen. hungen. 628.1 A Nordostabdachung der Rehbur- XX, r, Angren- XX, Teil des Straße. hoch Aufgrund der ex- Offenland ger Berge. Vielfältiges Nut- zend Naturparks ponierten Lage hügelig zungsmosaik. Angrenzend Wald FFH und Steinhuder zwischen Steinhu- (LSG), Ortslagen, Niederungsbe- NSG. Meer. der Meer Niede- reich rung, Ortslagen und Rehburger Berge sowie Erho- lungsfunktion.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 90 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Nummer/ Beschreibung / Charakter Vielfalt / Eigenart mittel / hoch Aussagen RROP Vorbelastung Empfind- Begründung, Landschafts- (Fläche und Umgebung) (LRP) (Vorrang- VR / (Straßen, Schie- lichkeit insbes. bei gerin- typ überwiegende XX, erhebliche X, kleine Vorsorge - VS) nenwege, Freilei- gegenüber ger, bzw. hoher (x) Flächenanteile, randlich r Natur- VR / VS tungen, Wind- der Neuan- Empfindlichkeit parks, schutz Erholung/ lage von GI/GE, Rohstoff- Windparks teilräumliche Eigenart nach Kar- Einrich- abbau tierung (ggf. Teilflächen) tungen / Wege 628.1 B Nordwestabdachung der Rehbur- R, - Intensive Straßen, Frei- hoch Aufgrund der ex- Offenland ger Berge. Vielfältiges Nut- Erholungs- leitung und ponierten Lage hügelig zungsmosaik. Angrenzend Wald nutzung mit Umspannwerk zwischen den (LSG), Ortslagen und Niede- Golfplatz im nördl.Teil. Ortslagen und den rungsbereich. und Saurier- Rehburger Bergen park. Teil sowie intensiver des Natur- Erholungsnutzung. parks Stein- huder Meer. 628.1 C Südwestabdachung der Rehbur- XX, r - XX, Teil des Straße, Frei- hoch Aufgrund der ex- Offenland ger Berge. Vielfältiges Nut- Naturparks leitung im ponierten Lage hügelig zungsmosaik; Westlicher Teil Steinhuder westl.Teil. zwischen Ortsla- großflächig Acker. Angrenzend Meer. gen und den Reh- Wald (LSG), Ortslagen und Of- burger Bergen fenland. sowie Erholungs- nutzung. 628.1 D Ackerbaulich genutzter Ausläufer r Angren- XX, Teil des - hoch Aufgrund der ex- Offenland der Rehburger Berge. zend Naturparks ponierten Lage an Angrenzend Ortslage und Niede- FFH, Steinhuder Steinhuder Meer rung. NSG. Meer. Niederung, Ortsla- ge sowie Erho- lungsnutzung.

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 91 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Verwendete Literatur und Informationsgrundlagen^

Literatur

BTE - T OURISMUSMANAGEMENT , R EGIONALENTWICKLUNG , 2004: Beitrag zur Änderung des RROP 1995 zum Thema "Windenergienutzung". I. A. des Zweckverband Groß- raum Braunschweig BVG, Urteil vom 8.5.2008 – 4 B 28/08

FRANCK , O. 2005: Ergänzung des Regionalen Entwicklungsprogramms (Eignungsgebiete für die Windenergienutzung) für den ehemaligen Regierungsbezirk Halle (OVG Magdeburg mit Urteil vom 11.11.2004 - 2 K 144/01). In: Erneuerbare Energien 1/2005:

KÖHLER , B UND PREIß , A. (2000): Erfassung und Bewertung des Landschaftsbildes. In: Ausarbeitung und Fortschreibung des Landschaftsrahmenplans nach § 5 des NNatG. In: Niedersächsisches Landesamt für Ökologie (Hg): Informationsdienst Naturschutz Niedersachsen 20. H. 1/2000

LANDKREIS NIENBURG / WESER , 1996: Landschaftsrahmenplan des Landkreises Nienburg

LANDKREIS NIENBURG / WESER , 2006: Regionales Raumordnungsprogramm (2006) des Landkreises Nienburg

MEISEL , S., 1959: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 72 Nienburg-Weser. Hrsg: Bundesanstalt für Landeskunde. Remagen

MEISEL , S., 1960: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 73 Celle. Hrsg: Bundesanstalt für Landeskunde und Raumforschung. Bonn

NV WZ 2001: OVG Greifswald, Urteil v. 19.1.2001 - 4 K 9/99 (S.1063)

Allgemeine Informationen (Landkreis Nienburg):

• Topographische Karten (TK 50 / TK 25) • ATKIS DLM • Farbluftbilder • naturschutzrechtlich geschützte Gebiete, insbes. Abgrenzungen • Angaben zur Erholungsnutzung sowie Infrastruktur für die naturbezogene Erho- lung (insbes. regional bedeutsames Freizeitwegenetz)

Gesetze, Richtlinien, Erlasse

NIEDERSÄCHSISCHES NATURSCHUTZGESETZ (NNatG) vom 11.04.1994; zuletzt geändert am 27.01.2003.

RdErl. D. MU v. 1. 6. 2001 –21-22404/021: Richtlinie für die Ausarbeitung und Fort- schreibung des Landschaftsrahmenplans nach § 5 des NNatG. In: Niedersäch- sisches Landesamt für Ökologie (Hg): Informationsdienst Naturschutz 21, 3/2001: Hinweise zur Ausarbeitung und Fortschreibung des Landschaftsrah- menplans

Gebietsverordnungen der Landschaftsschutzgebiete im Landkreis Nienburg/Weser

Verordnung zum Schutze von Landschaftsteilen in der Gemeinde Woltringhausen (Land- schaftsschutzgebiet "Hügelgräberfeld Woltringhausen") (Amtsblatt der Regierung Nr. 15 vom 21. 7. 1971 Seite 192)

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 92 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Verordnung zum Schutze von Landschaftsteilen in der Gemarkung Marklohe (Landschafts- schutzgebiet "Freilichtbühne" Marklohe) Amtsblatt der Regierung in Hannover, 1954

Verordnung zum Schutze von Landschaftsteilen in dem Flecken Steyerberg (Landschafts- schutzgebiet "Schierholz"), Amtsblatt der Regierung Nr. 26 vom 24.12.1968 Seite 447)

Verordnung zum Schutze von Landschaftsteilen in der Gemarkung Mehlbergen ("Hügelgräber- feld Mehlbergen") Amtsblatt der Regierung in Hannover, 1957

Verordung zum Schutze von Landschaftsteilen in der Gemarkung Landesbergen ("Kleiner Maschsee"), Amtsblatt der Regierung in Hannover, 1958.

Verordnung zum Schutze von Landschaftsteilen in der Gemarkung Leese, Landkreis Nienburg ("Schmiedebruch"), Amtsblatt der Regierung in Hannover, 1961

Verordnung zum Schutze von Landschaftsteilen in den Gemeinden Bolsehle, Brokeloh und Husum, Landkreis Nienburg/Weser (Landschaftsschutzgebiet "Husumer Geest") Amtsblatt der Regierung Nr. 20 vom 4.10.1967, Seite 269)

Verordnung zum Schutze von Landschaftsteilen in der Gemarkung Estorf, Landkreis Nienburg ("Estorfer See"), Amtsblatt der Regierung in Hannover, 1963

Verordnung zum Schutze von Landschaftsteilen in den Gemarkungen Steyerberg, Sarninghau- sen, Düdinghausen und Deblinghausen, Landkreis Nienburg/Weser ("Auetal oberhalb Steyer- berg"), Amtsblatt der Regierung in Hannover, 1965

Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet "Grinder Wald" in den Gemarkungen Bolsehle und Linsburg, Landkreis Nienburg/Weser Amtsblatt der Regierung in Hannover, 1966

Verordnung zum Schutze von Landschaftsteilen in den Gemeinden Binnen, Glissen und Liebe- nau, Landkreis Nienburg/Weser (Landschaftsschutzgebiet "Auetal unterhalb Liebenau") Amts- blatt für den Regierungsbezirk Hannover Nr. 4 vom 22.02.1967, Seite 55). Änderungsverord- nung v. 23. 8. 1999

Verordnung zum Schutze von Landschaftsteilen in den Gemeinden , Marklohe und Woh- lenhausen, Landkreis Nienburg/Weser (Landschaftsschutzgebiet "Heidberg/Wohlenhausen"), Amtsblatt der Regierung Nr. 17 vom 23.08.1968 Seite 242

Verordnung zum Schutze von Landschaftsteilen in den Gemeinden Bolsehle, Brokeloh und Husum, Landkreis Nienburg/Weser (Landschaftsschutzgebiet "Husumer Geest"), Amtsblatt der Regierung Nr. 20 vom 4.10.1967, Seite 269)

Verordnung zum Schutze von Landschaftsteilen in den Gemeinden Gadesbünden, Haßbergen und Rohrsen, Landkreis Nienburg/Weser (Landschaftsschutzgebiet "Dünengebiet Sandmeer"), Amtsblatt der Regierung Nr. 20 vom 4.10.1967 Seite 269

Verordnung zum Schutze von Landschaftsteilen in den Gemeinden Blenhorst, Bötenberg, Buchhorst und Holzbalge, Landkreis Nienburg/Weser (Landschaftsschutzgebiet "Kreuzbachnie- derung/Ahrendberg"), Amtsblatt der Regierung Nr. 20 vom 4.10.1967 Seite 269

Verordnung zum Schutze von Landschaftsteilen in der Gemeinde Deblinghausen (Landschafts- schutzgebiet "Alte Burg - Wallanlage"), Amtsblatt der Regierung Nr. 3 vom 4.2.1970 Seite 42

Verordnung zum Schutze des Landschaftsteiles "Alpeniederung" (Landkreis Neustadt a. Rbge.), Landschaftsschutzgebiet Nr. 7 vom 2. September 1968, Amtsbl. der Reg. Hannover S. 301)

Verordnung zum Schutze von Landschaftsteilen in den Gemeinden Hoysinghausen und Woltringhausen, Landkreis Nienburg/Weser Landschaftsschutzgebiet "Die Böhrde", Amtsblatt der Regierung Nr. 10 vom 16. Mai 1968 Seite 198

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 93 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Verordnung zum Schutze des Landschaftsteiles "Die Krähe" (Landkreis Nienburg/Weser) Amts- blatt der Regierung in Hannover, 1968

Verordnung zum Schutze von Landschaftsteilen in der Gemarkung der Stadt Rehburg (Landschaftsschutzgebiet „Rehburger Moorgeest"), Amtsblatt der Regierung Nr. 2 vom 22. 1. 1969 Seite 9

Verordnung zum Schutze von Landschaftsteilen in der Gemeinde Loccum (Landschaftsschutz- gebiet „Sündern"), Amtsblatt der Regierung Nr. 22a vom 30.10.1968 Seite 411

Verordnung zum Schutze von Landschaftsteilen in den Gemeinden Anemolter, Estorf, Landes- bergen, Liebenau und Wellie, Landkreis Nienburg/Weser (Landschaftsschutzgebiet "Weser- Altarm westlich der Staustufe Landesbergen"), Amtsblatt der Regierung Nr. 12 vom 12. 6. 1968, Seite 229

Verordnung zum Schutze von Landschaftsteilen in den Gemeinden Loccum, Rehburg, Bad Rehburg, Winzlar und Münchehagen (Landschaftsschutzgebiet "Rehburger Berge"), Amtsblatt der Regierung Nr. 9 vom 30. 4. 69 Seite 127

Verordnung zum Schutze von Landschaftsteilen in der Gemeinde Darlaten (Landschaftsschutzgebiet "Großes und kleines Holz"), Amtsblatt der Regierung Nr. 12 vom 12. 6. 1968, Seite 229

Verordnung zum Schutze von Landschaftsteilen in der Gemeinde Langendamm (Landschaftsschutzgebiet "Hügelgräberfeld Westerbruch"), Amtsblatt der Regierung Nr. 22 vom 29. 10. 1969 Seite 313

Verordnung zum Schutze von Landschaftsteilen in den Gemeinden Landesbergen, Estorf, Lee- seringen, Schessinghausen, Husum, Brokeloh und Leese (Landschaftsschutzgebiet "Meer- bachniederung"), Amtsblatt der Regierung Nr. 22 vom 29.10.1969, Seite 311

Verordnung zum Schutze von Landschaftsteilen in den Gemeinden Erichshagen, Heemsen, Holtorf und Sonnenborstel (Landschaftsschutzgebiet "Die Hohehorst"), Amtsblatt der Regierung Nr. 7 vom 1. April 1970 Seite 112

Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet "Alveser See", Landkreis Grafschaft Hoya, Amtsblatt der Regierung Nr. 7 vom 1. April 1970 Seite 112

Verordnung zum Schutze von Landschaftsteilen in den Gemeinden Diethe und Müsleringen, Landkreis Nienburg/Weser (Landschaftsschutzgebiet "Weserniederung Diethe-Müsleringen"), Amtsblatt der Regierung Nr. 1 vom 5. 1. 1972 Seite 2

Verordnung zum Schutze von Landschaftsteilen in den Gemeinden Marklohe (Ortsteil Neulohe), Lemke, Oyle, Glissen, Binnen, Liebenau und Holte, Landkreis Nienburg/Weser (Landschafts- schutzgebiet "Weberkuhle-Kaiserberg"), Amtsblatt der Regierung Nr. 11 vom 24. 5. 1972 Seite 756,

Verordnung zum Schutze von Landschaftsteilen in der Gemeinde Uchte (Landschaftsschutzge- biet “Brinkmoor in Uchte”), Amtsblatt der Regierung Nr. 11 vom 24. 5. 1972, Seite 756

Verordnung zum Schutze von Landschaftsteilen in den Gemeinden Bücken, Schweringen und Warpe im Landkreis Grafschaft Hoya und in den Gemeinden Blenhorst und Wietzen im Landkreis Nienburg/Weser (Landschaftsschutzgebiet "Warper- und Bücker Heide - Schweringer Berg"), Amtsblatt für den Regierungsbezirk Hannover, 1975

Verordnung zum Schutze von Landschaftsteilen in der Gemeinde Nendorf (Landschaftsschutz- gebiet "Die Wöstinge"), Amtsblatt der Regierung Nr. 8 vom 28. März 73, Seite 353

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 94 PLANUNGSGRUPPE UMWELT

Verordnung zum Schutze von Landschaftsteilen in der Gemeinde Marklohe (Landschafts- schutzgebiet "An der Schleifmühle"), Amtsblatt der Regierung Nr. 11 vom 10. 4. 1974, Seite 666

Verordnung zum Schutze von Landschaftsteilen im Kreise Grafschaft Hoya –Bürgerpark Hoya, Hofhain Bertram - Amtsblatt für den Regierungsbezirk Hannover, 1950

Verordnung zum Schutze von Landschaftsteilen in der Gemeinde Liebenau (Landschafts- schutzgebiet „Altarm der großen Aue“), Amtsblatt für den Regierungsbezirk Hannover Nr. 20 vom 31. 7. 1974, S. 1029

Verordnung zum Schutze von Landschaftsteilen in der Gemeinde Marklohe (Ortsteile Lemke und Oyle) (Landschaftsschutzgebiet „Oyler Wald“), Amtsblatt für den Regierungsbezirk Hanno- ver vom 30. 12. 1975 Nr. 29 S. 1343

Verordnung zum Schutze von Landschaftsteilen in den Gemeinden Stadt Rehburg-Loccum, Landesbergen und Husum (Landschaftsschutzgebiet "Hohenriepen-Hüttenmoor"), Amtsblatt für den Reg. Bez. Hannover vom 14. 7. 1976 Nr. 15

Verordnung zum Schutze von Landschaftsteilen in den Gemeinden Drakenburg, Nienburg, Es- torf, Liebenau, Binnen, Marklohe und Balge (Landschaftsschutzgebiet "Wesermarsch"), Amts- blatt für den Regierungsbezirk Hannover vom 23. 8. 1978 Nr. 15 S. 417

Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet "Interessentenplatz Dedendorf", in der Gemein- de Dedendorf, Landkreis Grafschaft Hoya, Amtsblatt für den Regierungsbezirk Hannover, 1969

Verordnung zum Schutze des Landschaftsteiles "Dünengebiet südlich Gandesbergen, Sechs- acker und Kraienkamp" im Landkreis Nienburg/Weser in den Gemeinden Gandesbergen und Hassbergen, Amtsblatt für den Regierungsbezirk Hannover Nr. 2 vom 25.01.1984

Verordnung zum Schutze von Landschaftsteilen in den Gemeinden Staffhorst, Wietzen und Bockhop, Landkreis Nienburg/Weser, (Landschaftsschutzgebiet "Herrenhassel- Harbergerheide"), Amtsblatt der Regierung Nr. 15 vom 21. 7. 1971, Seite 192)

Verordnung zum Schutz des Landschaftsteiles "Feuchtgebiet internationaler Bedeutung Stein- huder Meer") in den Landkreisen Hannover, Nienburg und Schaumburg vom 12. Juni 1981, Amtsblatt für den Regierungsbezirk Hannover, 1981

Verordnung zum Schutze des Landschaftsteiles "Osterheide-Welzer Grund" (Landkreis Neu- stadt a. Rbge.), Landschaftsschutzgebiet Nr. 8 Vom 2. September 1968. Amtsbl. der Reg. Han- nover S. 301

Verordnung zum Schutze von Landschaftsteilen in den Landkreisen Verden und Grafschaft Hoya (Hügelgräbergebiet in den Gemeinden Diensthop und Hassel), Amtsblatt der Regierung in Hannover, September 1956

Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet "Hüttenmoor" im Bereich der Stadt Rehburg- Loccum Landkreis Nienburg/Weser vom 24. 7. 1986, Amtsbl. der Reg. Hannover

Verordnung zum Schutz des Landschaftsteiles „Kleine Marsch bei Drakenburg u. Rohrsen“ (LSG NI 62) in den Gemeinden Drakenburg und Rohrsen, Samtgemeinde Heemsen Landkreis Nienburg/Weser, mit 1. Änderungsverordnung zur Verordnung zum Schutz des Landschaftsteils „Kleine Marsch bei Drakenburg u. Rohrsen“ (LSG NI 62) in den Gemeinden Drakenburg und Rohrsen, Samtgemeinde Heemsen Landkreis Nienburg/Weser vom 20.06.1995 (Amtsblatt für den Regierungsbezirk Hannover Nr. 21 vom 13.09.1995, Seiten 823 ff.)

Verordnung zum Schutze von Landschaftsteilen in der Gemeinde Erichshagen (Landschafts- schutzgebiet "Hügelgräberfeld Erichshagen"), Amtsblatt der Regierung Nr. 15 vom 21.7.1971 Seite 192)

Landschaftsbildgutachten LK Nienburg 95