Sozialdemokratie Und Kommunismus

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Sozialdemokratie Und Kommunismus Sozialdemokratie und Kommunismus Die Auseinandersetzung der SPD mit dem Kommunismus im Zeichen der Neuen Ostpolitik 1969-1974 „Wir müssen in einer Welt leben, die wir mit Kommunisten teilen müssen. Weil wir mit ihnen leben müssen, haben wir dafür zu sorgen, dass wir von ihnen nicht geschluckt werden.“ (Herbert Wehner im Spätjahr 1970) Inauguraldissertation zur Erlangung des akademischen Grades eines Doktors der Philosophie der Universität Mannheim von Jens Schultz Prüfer: Prof. Dr. Gottfried Niedhart Prof. Dr. Michael Erbe Dekan: Prof. Dr. Erich Pelzer Tag der Disputation: 12. November 2009 2 I. Einführung S.4-15 II Antikommunistische Traditionslinien der SPD seit 1917/18 1. Kommunismus und Antikommunismus – Ursprünge und Erscheinungsformen S.16-20 2. Der Neuaufbau der SPD nach 1945 im Zeichen des Antikommunismus S.21-29 III. Auseinandersetzungen der SPD mit den Kommunisten 1968-70 1. Die Radikalisierungstendenzen bei den Jusos als Alarmsignal für die Notwendigkeit ei- ner Auseinandersetzung mit der eigenen Parteijugend S.30-34 1.1 Die Radikalisierung der Studentenschaft 1969 – 1972 S.34-38 1.2 Die Strategie des begrenzten Konflikts als Antwort des SPD-Parteivorstandes S.38-41 1.4 Der „Linksrutsch“ der Jusos 1969 und die Furcht des SPD-Parteivorstandes S.41-51 1.5 Die Neue Ostpolitik als Vehikel innenpolitischer Veränderungen S.52-57 2. Die organisatorische und ideologische Auseinandersetzung der SPD mit der DKP/SED bis zur Unterzeichnung des Moskauer Vertrags im Sommer 1970 S.58-102 2.1 Die KPD und ihre politische Hinterlassenschaft 1956-1970 S.58-60 2.2 Die Ausgangssituation der Kommunisten in der Bundesrepublik ab 1960 S.60-62 2.3 Initiativen zur Neuzulassung einer kommunistischen Partei in der Bundesrepublik 1967 S.62-64 2.4 Die „Neukonstituierung“ der DKP im September 1968 S.64-67 2.4.1 Ideologische Kontroversen in der DKP zum Verhältnis S.67-72 2.4.2 Die außerparlamentarischen Aktionen und die ersten Anbiederungsversuche S.72-74 2.4.3 Die DKP im Spagat zwischen parteiinternen Streitigkeiten und machtpolitischen Ansprüchen der SED S.74-78 2.5 Die Reaktionen der SPD-Führungsgremien auf die „Umarmungsversuche“ der DKP im Wahljahr 1969 S.78-82 2.5.1 Die sozialdemokratische Reaktion auf die verstärkten Aktionseinheits- und Infiltrationsbemühungen der DKP/SED nach der Bundestagswahl 1969 S.83-90 2.5.2 Der SPD-Parteitag in Saarbrücken am 13./14. Mai 1970 als Signal einer zunehmendenpolitisch-ideologischen Auseinandersetzung mit dem Kommunismus S.90-93 2.6 Neuakzentuierung der DKP-Politik zwischen dem zweiten deutsch-deutschen Treffen und der Unterzeichnung des Moskauer Vertrages im Sommer 1970 S.94-102 3. Der letzte Anstoß zur Abgrenzungspolitik: Der Ulbricht-Besuch einer Juso-Delegation im Juni 1970 S.102-108 3 4. Das Löwenthal-Papier und der „Anti-Aktionseinheitsbeschluss“ – von der Abgrenzung zur Parteidoktrin S.108-159 4.1 Die Vorbereitungen der SPD-Führung für eine Beschlussvorlage im Schatten der Moskauer Verhandlungen S.108-110 4.2 Die Beauftragung Richard Löwenthals im Sommer 1970 S.110-111 4.3 Das Löwenthal-Papier als „interne“ Arbeitsgrundlage S.111-113 4.4 Der geeignete Zeitpunkt für einen Abgrenzungsbeschluss der SPD S.113-116 4.5 Das Löwenthal-Papier in seiner ostpolitischen Bedeutung S.116-120 4.6 Die Vorveröffentlichung des Löwenthal-Papiers in der „Nordwoche“ im September 1970 S.120-126 4.7 Abstimmung über vollendete Tatsachen – Die gemeinsame Sitzung des SPD-Parteivorstandes und des SPD-Parteirates vom 14. November 1970 S.126-132 4.8 Unmittelbare Reaktionen in Osteuropa auf den SPD-Beschluss S.132-135 4.9 Die innerparteilichen Reaktionen auf den SPD-Parteiratsbeschluss vom 14. November 1970 S.135-145 5. Die SPD-Führungskrise nach dem Bremer Bundeskongress der Jungsozialisten im Dezember 1970 S.146-147 5.1 Wehners Taktieren auf dem Bremer Bundeskongress der Jungsozialisten im Dezember 1970 S.147-151 5.2 Die „Heckenschützenaffäre“ – Die Instrumentalisierung der KPD-Mitgliedschaft Wehners S.151-159 IV Die innenpolitische Funktion der Abgrenzung 1. Der innenpolitische Druck gegenüber der Neuen Ostpolitik 1970-74: Die sozialdemokratische Abgrenzungsstrategie als Ventil S.159-207 1.1 „Freiheit statt Sozialismus“ – Konfrontation mit der CDU/CSU S.159-170 1.2 Der „Radikalenerlass“ als Konzession der SPD an die CDU/CSU S.170-176 1.3 Die Auseinandersetzung mit der DKP – Reaktionen der DKP auf die Beschlüsse der SPD S.176-182 1.4 Die Dichotomie von Abgrenzung und Integration S.182-186 2. Die Rolle der Gewerkschaften in der sozialdemokratischen Abgrenzungsstrategie S.186-207 2.1 Die Haltung des DGB zum Kommunismus – der Wunsch bundesdeutscher Gewerkschafter nach Verständigung mit den osteuropäischen Gewerkschaften S.188-193 2.2 Die Ostkontakte des DGB nach der Niederschlagung des Prager Frühlings S.193-196 2.3 Die Aufgabe und Funktion der bundesdeutschen Gewerkschaften im Ost-West-Konflikt S.196-198 2.4 Der deutsch-deutsche Gewerkschaftsdialog S.199-207 IV Fazit S.207-211 Anhang S.211-215 Quellenverzeichnis S.216-217 Literaturverzeichnis S.217-225 4 I. Einführung Als die Sozialliberale Koalition Ende 1969 die Regierungsverantwortung übernahm, wurde die Formulierung aus der Regierungserklärung Willy Brandts „mehr Demo- kratie wagen“ zum Fanal einer ganzen Generation in Aufbruchstimmung. Die Re- gierung Brandt-Scheel war angetreten als Regierung der inneren Reformen. Den- noch bringt man sie heute vor allem mit der Ostpolitik als Beginn einer Vervoll- ständigung deutscher Außenpolitik in Verbindung. Der neue ostpolitische Kurs war eine konsequente Weiterführung der durch Egon Bahr bereits 1963 geprägten Formel „Wandel durch Annäherung“, die während der Großen Koalition durch Brandt als Außenminister und Bahr als Leiter des Planungsstabs im Auswärtigen Amt konkrete Ausgestaltung erfahren hatte. Die Verständigungspolitik gegenüber der Sowjetunion und den Staaten in ihrem Einflussbereich brachte es zwangsläufig mit sich, dass man mit Kommunisten nicht nur an einem Tisch saß, sondern mit ihnen völkerrechtliche Verträge aushandelte. Nachdem wenige Jahre zuvor der Kalte Krieg während der Kuba-Krise beinahe zum Heißen Krieg eskaliert war, üb- ten sich die Großmächte in Bestandssicherung und Festigung ihres machtpoliti- schen Einflussbereichs. Die Rückbesinnung auf die „friedliche Koexistenz“, der durch Nikita Chruschtschow formulierten Maxime sowjetischer Außenpolitik, kennzeichnete in den 60er Jahren das bei beiden Supermächten vorhandene Be- dürfnis nach Entspannung. Daran knüpfte die Neue Ostpolitik Willy Brandts mit dem Konzept der „Deeskalation durch Kommunikation“ geschickt an. 1 Das damit verfolgte Zwischenziel, nämlich die Herstellung stabiler Ost-West-Beziehungen, war eine Grundvoraussetzung, um die Herrschaft des Kommunismus in Zentral- 1 Vgl. Niedhart, Gottfried: Deeskalation durch Kommunikation. Zur Ostpolitik der Bundesrepublik Deutschland in der Ära Brandt, in: Hauswedell, Corinna (Hrsg.): Deeskalation von Gewaltkonflikten seit 1995, Essen 2006, S.99ff. 5 und Osteuropa und die deutsche Teilung zu überwinden. 2 Eine Voraussetzung für Stabilität war aus sowjetischer Sicht die Anerkennung des Status Quo also der be- stehenden Nachkriegsordnung insbesondere durch die Bundesrepublik. Wie der Kreml im Zuge der Ost-Westannäherung und der damit einhergehenden Vervielfa- chung von politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Kontakten bald feststell- te, blieben ideologische Aspekte nicht unberührt. Daher rief jede Annäherung zwischen Ost und West auch Ängste und Misstrauen jenseits des Eisernen Vorhangs hervor. Schließlich waren mit der Öffnung gegenüber dem Westen erhebliche ide- ologische Risiken verbunden. In den Köpfen moskautreuer Kommunisten ging die Angst vor dem „Sozialdemokratismus“ um. Die politische Stoßrichtung der neuen Ostpolitik blieb dem Politbüro der SED, allen voran Walter Ulbricht, nicht verbor- gen. Dem Außenminister Otto Winzer wird die Charakterisierung der Bonner Ent- spannungspolitik als „Aggression auf Filzlatschen“ zugeschrieben. Eine ideologi- sche Distanzierung gab es jedoch nicht nur in der DDR. Parallel zur Entspannungspolitik der sozialliberalen Bundesregierung begann sich die SPD sowohl ideologisch als auch organisatorisch von der DKP und von anderen kommunistischen Gruppierungen deutlich abzugrenzen. Beispielhaft für den ein- geschlagenen Abgrenzungskurs steht das so genannte Löwenthal-Papier mit des- sen Erarbeitung der Berliner Politologe Richard Löwenthal im Sommer 1970 beauf- tragt wurde. Darin sollten die grundlegenden Unterschiede zwischen Sozialdemo- kraten und Kommunisten aufgezeigt werden. Dieses Grundlagendokument wurde mit dem so genannten Anti-Aktionseinheitsverbot vom SPD-Parteivorstand zu ei- ner Beschlussvorlage („Sozialdemokratie und Kommunismus“) zusammengefasst und dem SPD-Parteirat zur Entscheidung vorgelegt. Am 14. November 1970 bestä- tigte der SPD-Parteirat die Vorlage. Damit vollzog die SPD in aller Form den Tren- nungsstrich zwischen bundesdeutscher Sozialdemokratie und dem Kommunismus. Die Parallelität von internationaler Entspannungspolitik und innenpolitischer Ab- grenzung gegenüber kommunistischen Gruppierungen wurde bislang nicht unter- sucht. Auf den ersten Blick scheint es sich um einen Widerspruch zu handeln. Tat- sächlich handelt es sich um eine Positionierung der Sozialdemokratie, die in der 2 Vgl. Haftendorn, Helga: Transformation und Stabilität. Willy Brandt und die deutsche Außenpoli- tik, in: Möller, Horst; Vaisse, Maurice (Hrsg.): Willy Brandt und Frankreich, München 2005, S.17. 6 Kontinuität der Geschichte der SPD stand und innenpolitisch bedingt
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