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Staatskanzlei Dienststelle für Statistik Kanton Thurgau im Fokus 2017 Statistisches Jahrbuch Inhaltsverzeichnis Der Kanton Thurgau und seine Gemeinden 6 Der Kanton Thurgau und seine Gemeinden 8 Thurgauer Geschichte in Kürze Bevölkerung und Gesellschaft 10 Bevölkerung 15 Religion und Konfession 16 Soziale Sicherheit 19 Gesundheit 22 Bildung 25 Kultur 26 Gemeindeübersicht Wirtschaft und Arbeit Herausgeber Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau, 30 Volkswirtschaft Zürcherstrasse 177, 8510 Frauenfeld, Telefon 058 345 53 60, 32 Branchenstruktur statistik.tg.ch 32 Aussenhandel Zeichenerklärung x Entfällt aus Datenschutzgründen … Zahl unbekannt, weil (noch) nicht erhoben oder (noch) 34 Arbeitsmarkt nicht berechnet 35 Einkommen und Löhne * Entfällt, weil trivial oder Begriff nicht anwendbar 36 Tourismus / Landwirtschaft Bildnachweis Umschlag: Fotolia; Seiten 5, 39, 49, 61: Staatskanzlei Thurgau; 37 Banken und Versicherungen Seite 9, 29: Pixabay 38 Gemeindeübersicht Bezugsquelle Büromaterial-, Lehrmittel- und Drucksachenzentrale des Kantons Thurgau, bldz.tg.ch, Telefon 058 345 53 70, Artikel-Nr.: 01.042 Bauen und Wohnen Gestaltung Joss & Partner Werbeagentur AG, Weinfelden 42 Bautätigkeit Druckerei Medienwerkstatt AG, Sulgen 44 Bestand und Struktur der Wohngebäude Erscheint jährlich. 46 Mieten und Wohneigentum Ausgabe 2017 47 Leerwohnungsbestand / Siedlungsflächen Mit finanzieller Unterstützung durch die Thurgauer Kantonalbank. 48 Gemeindeübersicht Kanton Thurgau im Fokus 2017 3 Inhaltsverzeichnis Der Kanton Thurgau und seine Gemeinden Staat und Politik 52 National- und Ständerat 53 Grosser Rat und Regierungsrat 55 Kantonsfinanzen 56 Finanzen Politische Gemeinden 57 Finanzen Schulgemeinden 58 Steuern 60 Gemeindeübersicht Raum, Verkehr und Umwelt 64 Verkehr und Mobilität 66 Flächenbedeckung und Flächennutzung 68 Naturräume und Biodiversität 69 Umwelt 72 Gemeindeübersicht 4 Kanton Thurgau im Fokus 2017 5 Der Kanton Thurgau und seine Gemeinden Der Kanton Thurgau und seine Gemeinden 1 Bezirke Politische Organe des Kantons Thurgau Grosser Rat 130 Mitglieder Arbon Regierungsrat2 Carmen Haag (Präsidentin) seit 2014 CVP Departement für Bau und Umwelt Frauenfeld Cornelia Komposch (Vizepräsidentin) seit 2015 SP Departement für Justiz und Sicherheit Kreuzlingen Dr. Jakob Stark seit 2006 SVP Departement für Finanzen und Soziales Münchwilen Monika Knill seit 2008 SVP Departement für Erziehung und Kultur Walter Schönholzer seit 2016 FDP Departement für Inneres und Volkswirtschaft Weinfelden 1 Ohne Judikative 2 Amtsjahr 2017/18 Quelle: Staatskanzlei Thurgau Nördlichster Punkt: Mitte Rhein Schaarenwiese Diessenhofen Berlingen Westlichster Salenstein Gottlieben Punkt: Auf dem Wagenhausen Schlatt Basadingen- Kohlfirst beim Steckborn Ermatingen Schlattingen Tägerwilen Hohmarkstein Bottighofen Kreuzlingen Eschenz Mammern Homburg Münsterlingen Raperswilen Wäldi Hüttwilen Herdern Lengwil LangrickenbachAltnau Kemmental Müllheim Wigoltingen Güttingen Pfyn Tiefster Punkt: Neunforn Ausfluss der Thur Uesslingen- Warth- Märstetten Kesswil Weiningen Uttwil aus dem Kanton Buch Felben- Berg Birwinken Dozwil Hüttlingen Sommeri (Höhe 370 m ü. M.) Wellhausen Weinfelden Hefenhofen Amlikon- Romanshorn Salmsach Bissegg Frauenfeld Bürglen Erlen Gachnang Thundorf Sulgen Amriswil Bussnang Egnach Affeltrangen Kradolf- Zihlschlacht- Stettfurt Schönholzers- Arbon Lommis Tobel- Schönenberg Sitterdorf Matzingen Tägerschen wilen Roggwil Braunau Hohentannen Hauptwil- Horn Bettwiesen Wuppenau Bischofszell Wängi Gottshaus Östlichster Punkt: Münchwilen Grenzlängen mit Nachbarkantonen Aadorf Einmündung der Goldach in den Bodensee Kanton Thurgau, in Kilometern Eschlikon Wilen Kanton St. Gallen 119.0 Bichelsee- Sirnach Rickenbach Überblick Gemeinden, Kanton Thurgau, 2017 Kanton Zürich 90.9 Balterswil Anzahl Bezirke 5 Anzahl Schulgemeinden 90 Kanton Schaffhausen 10.4 Anzahl Politische Gemeinden 80 Primarschulgemeinden 50 1 Total 220.3 davon Sekundarschulgemeinden 16 Fischingen bis 1’000 Einwohner 12 Volksschulgemeinden 18 Uferlänge von Bodensee und Rhein 1’001 bis 2’000 Einwohner 27 integriert in Politische Gemeinde2 6 Kanton Thurgau, in Kilometern Höchster Punkt: 2’001 bis 5’000 Einwohner 31 Anzahl Kirchgemeinden3 Bodensee 68.5 Hohgrat Südlichster Punkt: 5’001 bis 10’000 Einwohner 4 evangelisch 63 Rhein 6.3 (Höhe 991 m ü. M.) Drei-Kantone-Stein über 10’000 Einwohner 6 katholisch 44 Total 74.8 am Hörnliweg 1 Gemäss Bevölkerungsstand per 31.12.2016 2 Regelschule in die Politische Gemeinde integriert 3 Ohne ausserkantonale Quelle: Amt für Geoinformation Thurgau Kirchgemeinden mit Anteilen auf Thurgauer Kantonsgebiet Quellen: Dienststelle für Statistik; Departement für Erziehung und Kultur (alle Kanton Thurgau); Evangelische Landeskirche Thurgau; Katholische Landeskirche Thurgau 6 Kanton Thurgau im Fokus 2017 7 Der Kanton Thurgau und seine Gemeinden Bevölkerung und Gesellschaft Thurgauer Geschichte in Kürze Jahr Ereignis 744 Erste Erwähnung des Thurgaus als Pagus Durgaugensis 1264 Der Thurgau fällt nach dem Aussterben der Kyburger an die Habsburger. 1415 Habsburg verpfändet das Thurgauer Landgericht an die Stadt Konstanz. 1460 Die Eidgenossen erobern den Thurgau. 1499 Die Eidgenossen erhalten im Gefolge des Schwabenkriegs von der Stadt Konstanz das Thurgauer Landgericht. 1524–1529 Reformation 1531 2. Landfrieden: Beginn der Gegenreformation 1712 4. Landfrieden: Übergang zur konfessionellen Parität 1713–1797 Die Eidgenössische Tagsatzung kommt in Frauenfeld zusammen. 1798 Im März erlangt der Thurgau die Freilassung aus der eidgenössischen Untertanenschaft. 1798–1803 Der Thurgau bildet im Rahmen der Helvetischen Republik einen Verwaltungsbezirk ohne legislative Gewalt. 1803 Mediationsakte Napoleons: Beginn der kantonalen Selbständigkeit des Thurgaus 1814 Von konservativen europäischen Mächten beeinflusste Restaurationsverfassung 1830–1831 Regeneration: Der Thurgau gibt sich erstmals selbst eine Verfassung. 1837 Revidierte Regenerationsverfassung 1848 Der Thurgau hilft massgeblich mit, den schweizerischen Bundesstaat zu errichten. Aufhebung der Klöster 1849 Anpassung der Kantonsverfassung an die Bundesverfassung 1869 Die sogenannte Demokratische Bewegung kommt ans Ziel: Mit der neuen Kantons- verfassung geht der Thurgau von der repräsentativen zur direkten Demokratie über. 1875 Als erster Thurgauer wird Josef Fridolin Anderwert Bundesrat. 1895 Die Katholisch-Konservativen nehmen Einsitz in der Kantonsregierung. 1920 Der Grosse Rat wird erstmals nach dem Proporzwahlrecht bestellt. 1941 Die Sozialdemokratie zieht in die Kantonsregierung ein. 1990 Die neue Kantonsverfassung von 1987 tritt in Kraft. 1990–2000 Aufhebung des Gemeindedualismus 2011 Justizreform, Reduktion der Bezirke von acht auf fünf Quelle: Staatskanzlei Thurgau, Kurzbiografie Weiterführende Informationen • statistik.tg.ch • tg.ch 8 Kanton Thurgau im Fokus 2017 9 Bevölkerung und Gesellschaft Bevölkerung 270’000 Thurgauerinnen und Thurgauer Der Bezirk Kreuzlingen, welcher bis vor einigen Jahren Zuwanderung nimmt ab etwas mehr Kinder als noch vor zehn Jahren. 2006 Ende 2016 wohnten 269’731 Personen im Kanton Thur- am stärksten an Bevölkerung zulegte, wächst inzwi- Wie stark die Wohnbevölkerung wächst, hängt haupt- hatte eine Thurgauerin im Schnitt 1,4 Kinder geboren, gau (ständige Wohnbevölkerung). Dies sind rund 3’200 schen etwas gemächlicher. Dies hängt unter anderem sächlich von den Wanderungsbewegungen ab. Seit 2015 waren es 1,6 Kinder je Frau gewesen. Gemäss Einwohnerinnen und Einwohner mehr als im Vorjahr. mit der Entwicklung in der Gemeinde Kreuzlingen zu- Jahren bestimmt dabei die Einwanderung aus dem Bundesamt für Statistik wären für den Generatio- Mit 1,2 % ist das Bevölkerungswachstum nach wie vor sammen: Hier hat das hohe Wachstumstempo nachge- Ausland das Wachstum. Die Zuzüge aus anderen Kan- nenerhalt allerdings 2,1 Kinder je Frau notwendig. stattlich, aber nicht mehr ganz so hoch wie in den Vor- lassen und blieb 2016 sogar nahezu gleich. tonen fallen etwas weniger ins Gewicht. Im Jahr 2016 Der Geburtenüberschuss (Differenz zwischen Geburten jahren. Im Vergleich zu anderen Kantonen wächst der Frauenfeld, die grösste Gemeinde im Thurgau, hat betrug der Wanderungssaldo (Differenz zwischen Zu- und Todesfällen) ist in den letzten Jahren gestiegen Thurgau überdurchschnittlich. 2016 die 25’000er-Marke überschritten. In Kreuzlin- zügen und Wegzügen) mit dem Ausland 1’760 Perso- und war 2016 so hoch wie zuletzt vor etwa 20 Jahren Besonders viele neue Einwohnerinnen und Einwohner gen, der zweitgrössten Gemeinde, wohnten am Jah- nen, jener mit anderen Kantonen 590 Personen. (900 Personen). zählte 2016 der Bezirk Frauenfeld. Vor allem in den resende rund 21’500 Einwohnerinnen und Einwohner. 2012 hatte der Wanderungssaldo mit knapp 4’000 Per- Gemeinden Frauenfeld (+320 Personen) und Gachnang Danach folgen die Gemeinden Arbon, Amriswil, Wein- sonen einen Höchststand erreicht. Seither nimmt die Komponenten des Bevölkerungswachstums (+230) gab es eine deutliche Bevölkerungszunahme. felden und Romanshorn (mit je rund 14’000 bis 11’000 Zuwanderung ab. Im Vergleich zum Vorjahr verringer- Kanton Thurgau, 2007 – 2016, in Personen Einwohner). Die kleinste Gemeinde im Thurgau ist ten sich vor allem die Nettozuzüge aus anderen Kan- 3’000 Bevölkerungswachstum der Gemeinden Gottlieben (300 Personen). tonen (–360 Personen). Trotz des Rückgangs ist der 2’500 Kanton Thurgau, 2016, Vorjahresveränderung in % Thurgau, gemessen an der Einwohnerzahl, der Kanton 2’000 Kreuzlingen Veränderung der Bevölkerung nach Nationalität mit der vierthöchsten