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000 Titelei Plumpe.Indd Unternehmer – Fakten und Fiktionen Historisch-biografische Studien Schriften des Historischen Kollegs Herausgegeben von Andreas Wirsching Kolloquien 88 Unternehmer – Fakten und Fiktionen Historisch-biografische Studien Herausgegeben von Werner Plumpe Schriften des Historischen Kollegs herausgegeben von Andreas Wirsching in Verbindung mit Georg Brun, Peter Funke, Karl-Heinz Hoffmann, Martin Jehne, Susanne Lepsius, Helmut Neuhaus, Frank Rexroth, Martin Schulze Wessel, Willibald Steinmetz und Gerrit Walther Das Historische Kolleg fördert im Bereich der historisch orientierten Wissenschaften Gelehrte, die sich durch herausragende Leistungen in Forschung und Lehre ausgewiesen haben. Es vergibt zu diesem Zweck jährlich bis zu drei Forschungsstipendien und zwei Förderstipendien sowie alle drei Jahre den „Preis des Historischen Kollegs“. Die Forschungsstipendien, deren Verleihung zugleich eine Auszeichnung für die bisherigen Leistungen darstellt, sollen den berufenen Wissenschaftlern während eines Kollegjahres die Mög- lichkeit bieten, frei von anderen Verpflichtungen eine größere Arbeit abzuschließen. Professor Dr. Werner Plumpe (Frankfurt am Main) war – zusammen mit Professor Dr. Gangolf Hübinger (Frankfurt an der Oder) und Dr. Elke Seefried (Augsburg) – Stipendiat des Historischen Kollegs im Kollegjahr 2010/2011. Den Obliegenheiten der Stipendiaten gemäß hat Werner Plumpe aus seinem Arbeitsbereich ein Kolloquium zum Thema „Unternehmer – Fakten und Fiktionen“ vom 7. bis 9. Juli 2011 im Historischen Kolleg gehalten. Die Ergebnisse des Kolloquiums werden in diesem Band veröffentlicht. Das Historische Kolleg wird seit dem Kollegjahr 2000/2001 – im Sinne einer „public private part- nership“ – in seiner Grundausstattung vom Freistaat Bayern finanziert, die Mittel für die Stipen- dien kamen bislang unter anderem von der Fritz Thyssen Stiftung, dem Stiftungsfonds Deutsche Bank, der Gerda Henkel Stiftung und dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft. Träger des Historischen Kollegs, das vom Stiftungsfonds Deutsche Bank und vom Stifterverband errichtet und zunächst allein finanziert wurde, ist die „Stiftung zur Förderung der Historischen Kommis- sion bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und des Historischen Kollegs“. Werner Plumpe wurde im Kollegjahr 2010/2011 von der Fritz Thyssen Stiftung gefördert. www.historischeskolleg.de Kaulbachstraße 15, D-80539 München Tel.:+49 (0) 89 2866 380 · Fax:+49 (0) 89 2866 3863 Email: [email protected] Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. Library of Congress Cataloging-in-Publication Data A CIP catalog record for this book has been applied for at the Library of Congress. © 2014 Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH Rosenheimer Straße 143, 81671 München, Deutschland www.degruyter.com Ein Unternehmen von De Gruyter Umschlagbild: Ausschnitt einer Fotografie; die Aufnahme entstand anlässlich des zweiten Besuchs der Kohlensozialisierungs-Kommission in Leverkusen. Das Original befindet sich bei der Bayer AG: Corporate History & Archives. Gedruckt in Deutschland Dieses Papier ist alterungsbeständig nach DIN/ISO 9706 ISBN 978-3-486-71352-7 Inhalt Vorwort . VII Verzeichnis der Abkürzungen ....................................... IX Werner Plumpe Unternehmer – Fakten und Fiktionen. Einleitung ...................... 1 Alfred Kieser Braucht der Kapitalismus erfolgreiche Unternehmer? Oder: Warum werden immer mehr Unternehmer charismatisiert? . 27 Sebastian Fischer/Michael Frese Erfolgreiche Unternehmer .......................................... 57 Jürgen Kocka Braucht der Kapitalismus erfolgreiche Unternehmer, und wenn ja, gibt es sie? . 81 Boris Gehlen Vom „kleinen Brentano“ zum „kleinen Stinnes“? Paul Silverberg (1876–1959) . 97 Roman Köster Alfred Colsman und der deutsche Luftschiffbau ........................ 125 Jürgen Finger/Sven Keller Erhalt als Erfolg. Richard Kaselowsky an der Spitze des Familienunternehmens Dr. Oetker . 143 Jörg Lesczenski „Im Reich der Industrie lebt ein Mann [...], der ein Unikum ist“. August Thyssen (1842–1926) . 169 Johannes Bähr Robert Bosch – Paul Reusch – Jürgen Ponto ........................... 197 VI Inhalt Kim Christian Priemel Friedrich Flick. Freies Unternehmertum im 20. Jahrhundert .............. 227 Cornelia Rauh/Hartmut Berghoff In jedem System zukunftsfähig? Der Unternehmer Fritz Kiehn ........... 257 Jan-Otmar Hesse Die „Seele des Unternehmens“. Das stille Unternehmertum Hans Ringiers ... 279 Friederike Sattler Ernst Matthiensen und Alfred Herrhausen. Zwei Wege an die Spitze bundesdeutscher Großbanken ....................................... 295 Ben Wubs Comparing three Dutch international entrepreneurs in the interwar period . 329 Hervé Joly Unternehmer in Frankreich – Vergleichende Überlegungen . 355 Kurzbiografien der Autorinnen und Autoren . 371 Personenregister . 375 Vorwort Die hier versammelten Beiträge gehen auf eine Tagung zurück, die Anfang Juli 2011 in der Kaulbach-Villa, dem Sitz des Historischen Kollegs, in München stattfand. Sie verdanken ihre Entstehung damit zugleich einer Pflicht des Herausgebers, der als Stipendiat des Historischen Kollegs 2010/2011 ein Kolloquium zu veranstalten hatte, das den weiteren Rahmen seines Forschungsthemas, die Biografie des Che- mieindustriellen Carl Duisberg, ausschreiten und diskutieren sollte. Die Unter- nehmerbiografie ist daher das einigende Band um die folgenden Aufsätze und Essays, die sich ihr aus theoretisch, international und biografisch vergleichender Sicht nähern. Weit entfernt eine Art Typik der modernen Industriellenbiografie zu liefern, geben die unterschiedlichen Perspektiven doch klare Hinweise auf den Unternehmer, dessen empirische Vielfalt ihn zwar schwer zu fassen macht, aber doch ausreichend Stoff für ein durchaus profiliertes Bild gibt. Nicht zuletzt der im Vorfeld den Teilnehmern gegenüber geäußerte Wunsch, die verschiedenen Skizzen nach einem groben biografischen Schema zumindest ansatzweise einheitlich zu entwerfen, führt im Ergebnis zu mehr als einer bloßen Ahnung vom Unternehmer als „Täter“, wodurch die frühen Annahmen Joseph Schumpeters über den Unter- nehmer zumindest insoweit Bestätigung finden, auch wenn sich hieraus theoreti- sche Verallgemeinerungen kaum ziehen lassen, zumal die Rolle des Unternehmers in der Zeit selbst tiefgreifenden Wandlungen unterlag. Der Gesamteindruck ist in- sofern fast ein wenig paradox: Der Kapitalismus verlangt nach „Tätern“; diese aber in einem exakten Sinne theoretisch zu fassen, ist kaum möglich. Es muss bei an- schlussfähigen Einzelbetrachtungen bleiben, die aber ihrerseits gerade in der Fülle mehr als nur anekdotisches Wissen ermöglichen. Die Konferenz war Teil meines Forschungsaufenthaltes am Historischen Kolleg in München, während dessen ich im Kollegjahr 2010/2011 unter den Idealbedin- gungen der Kaulbach-Villa arbeiten konnte. Der genius loci ist oft besprochen worden, und ich kann nur bestätigen, was eine Vielzahl von Stipendiaten und Sti- pendiatinnen vor mir empfunden haben: Die Kaulbach-Villa ist für das Schreiben und Nachdenken, für das Diskutieren und Vortragen von Arbeitsergebnissen ein nahezu idealer Ort, an dem der Historiker sich völlig hintergrundentlastet nur sei- nem Gegenstand widmen kann. Dass diese Hintergrundentlastung derart perfekt funktioniert, ist indes keineswegs selbstverständlich, sondern das Ergebnis harter Arbeit, für die ich vor allem Herrn Dr. Karl-Ulrich Gelberg und Frau Dr. Elisa- beth Hüls außerordentlich zu Dank verpflichtet bin. Sie, aber auch alle anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses, vor allem „meine“ Hilfskraft Clemens Krauss, trugen wesentlich zur produktiven Arbeitsatmosphäre bei und VIII Vorwort ermöglichten nicht zuletzt den reibungslosen und fruchtbaren Ablauf der Tagung, dessen Beiträge hier abgedruckt sind. Frau Dr. Hüls hat zudem – unterstützt von den Hilfskräften Regina Meyer und Matthias Kemmerer, der das Register erstellt hat – die nach und nach eingehenden Beiträge sorgfältig lektoriert und zum Druck vorbereitet, sodass auch der vorliegende Band ohne ihre helfende Hand nicht vor- stellbar wäre. Ebenso zu danken ist freilich auch dem seinerzeitigen Kuratorium des Historischen Kollegs, namentlich dessen Vorsitzenden Lothar Gall, das den Münchener Forschungsaufenthalt und damit ein Jahr ungestörten historischen Arbeitens überhaupt erst ermöglichte. Frankfurt am Main, im Januar 2014 Verzeichnis der Abkürzungen ABECOR Associated Banks of Europe Corporation Abb. Abbildung ABN Algemene Bank Nederland ACDP Archiv für Christlich-Demokratische Politik, Sankt Augustin AEG Allgemeine Elekticitäts-Gesellschaft AER American Economic Review AG Aktiengesellschaft AKU Algemeene Kunstzijde Unie AMJ Academy of Management Journal AMR Academy of Management Review APOC Anglo Persian Oil Company ASS Archiv für Sozialwissenschaft und Sozialpolitik ASQ Administrative Science Quarterly ASU Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer Bafio Bank für deutsche Industrieobligationen BAL Bayer Archiv Leverkusen BASF Badische Anilin- und Sodafabrik BAB Bundesarchiv Berlin BAK Bundesarchiv Koblenz BBA Bergbau-Archiv, Bochum BG Ballonhüttengesellschaft BJM British Journal of Management Bl. Blatt BMW Bayerische Motoren Werke AG BP British Petroleum BSN Boussois-Souchon-Neuvesel CAC Cotation assistée en continu Centrale École centrale des arts et manufactures CEO Chief Executive Officer
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