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Zahlung gegen Rechnung. – Erscheint nach Bedarf, in der Regel einmal wöchentlich. Bezugspreis monatlich 3,50 Euro zuzüglich MwSt. + Versandspesen. Einzelstück 1,50 Euro. Druck und Verlag: Hansa-Druckerei Stelzer GmbH, 21682 , Hansestraße 24, Telefon: 9 54 90-0 Schriftleitung: Landkreisverwaltung Stade, Telefon: 120 Nr. 43 Ausgegeben durch den Landkreis Stade am 05. November 2020 70. Jahrgang

Inhalt: A. Bekanntmachungen des Landkreises — B. Bekanntmachungen der Gemeinden, Samtgemeinden und Zweckverbände Gemeinde : Bebauungsplan Nr. 41, 1. Änderung „Ortsmitte“ mit örtlichen Bauvorschriften der Gemeinde Ahlerstedt, Änderungsverfahren im vereinfachten Verfahren gem. § 13 Baugesetzbuch...... Seite 263 Bebauungsplan Nr. 41a, 1. Änderung „Ortsmitte II“, mit örtlichen Bauvorschriften der Gemeinde Ahlerstedt, Änderungsverfahren im vereinfachten Verfahren gem. § 13 Baugesetzbuch...... Seite 264 Gemeinde : Rechtswirksamkeit des 1. Lärmaktionsplans der Gemeinde Burweg...... Seite 264 Gemeinde : Nachtragshaushaltssatzung Gemeinde Mittelnkirchen für das Haushaltsjahr 2020 und Verkündung ...... Seite 265 Samtgemeinde : Genehmigung der 29. Änderung des Flächennutzungsplanes der Samtgemeinde Apensen ...... Seite 266 Hansestadt : 1. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 9 S „Schul- und Sportzentrum Nord“ ...... Seite 267 Baumschutzsatzung der Hansestadt Buxtehude zum Schutz von Bäumen und Hecken ...... Seite 268

C. Sonstige Bekanntmachungen und Mitteilungen —

B. Bekanntmachungen der Gemeinden, und den örtlichen Bauvorschriften in seiner Sitzung am Samtgemeinden und Zweckverbände 15.07.2020 als Satzung beschlossen. Der Bebauungsplan Nr. 41,1. Änderung „Ortsmitte“, mit örtlichen Bauvorschriften der Gemeinde Ahlerstedt wird mit Planzeichnung, Begründung und den örtlichen Bauvorschriften im Gemeindebüro Ahlerstedt, Kaker- 233. Bebauungsplan Nr. 41, becker Straße 1, 21702 Ahlerstedt und im Rathaus Har- 1. Änderung „Ortsmitte“, sefeld, Zimmer 122, Herrenstr. 25, 21698 zu mit örtlichen Bauvorschriften den Dienststunden zu jedermanns Einsicht bereitgehal- der Gemeinde Ahlerstedt ten. Über den Inhalt des Bebauungsplans wird auf Ver- Änderungsverfahren im vereinfachten langen Auskunft erteilt. Mit dieser Bekanntmachung Verfahren gem. § 13 Baugesetzbuch tritt der Bebauungsplan Nr. 41,1. Änderung „Ortsmitte“ Aufgrund der §§ 1 Absatz 3, 10 und 13 Baugesetzbuch mit örtlichen Bauvorschriften der Gemeinde Ahlerstedt (BauGB), § 84 Niedersächsische Bauordnung (NBauO) in Kraft. sowie § 58 Niedersächsisches Kommunalverfassungs- Der Änderungsbereich des Bebauungsplanes ist im gesetz (NKomVG) in der zurzeit gültigen Fassung hat nachstehenden unmaßstäblichen Übersichtsplan ge- der Rat der Gemeinde Ahlerstedt den Bebauungsplan kennzeichnet. Die genauen Grenzen des Planbereichs Nr. 41,1. Änderung „Ortsmitte“, mit örtlichen Bauvor- gehen verbindlich aus den Eintragungen im Bebauungs- schriften bestehend aus Planzeichnung, Begründung plan hervor.

263 Kakerbecker Straße 1, 21702 Ahlerstedt und im Rat- haus Harsefeld, Zimmer 122, Herrenstr. 25, 21698 Har- sefeld zu den Dienststunden zu jedermanns Einsicht be- reitgehalten. Über den Inhalt des Bebauungsplans wird auf Verlangen Auskunft erteilt. Mit dieser Bekanntma- chung tritt der Bebauungsplan Nr. 41a, 1. Änderung „Ortsmitte II“ mit örtlichen Bauvorschriften der Ge- meinde Ahlerstedt in Kraft. Der Änderungsbereich des Bebauungsplanes ist im nachstehenden unmaßstäblichen Übersichtsplan ge- kennzeichnet. Die genauen Grenzen des Planbereichs gehen verbindlich aus den Eintragungen im Bebauungs- plan hervor.

Gemäß § 215 Absatz 2 BauGB wird darauf hingewie- sen, dass eine Verletzung der in § 214 BauGB bezeich- neten Verfahrens- und Formvorschriften sowie Mängel in der Abwägung nur innerhalb der in § 215 Absatz 1 BauGB genannten Fristen geltend gemacht werden können. Dabei ist der Sachverhalt, der die Verletzung oder den Mangel begründen soll, der Gemeinde gegen- über darzulegen. Auf die Vorschriften des § 44 Absatz 3 Satz 1 und 2 so- wie Absatz 4 BauGB über die fristgemäße Geltendma- chung etwaiger Entschädigungsansprüche für Eingriffe in eine bisher zulässige Nutzung durch diesen Bebau- Gemäß § 215 Absatz 2 BauGB wird darauf hingewie- ungsplan und das Erlöschen von Entschädigungsan- sen, dass eine Verletzung der in § 214 BauGB bezeich- sprüchen wird gemäß § 44 Absatz 5 BauGB hingewie- neten Verfahrens- und Formvorschriften sowie Mängel sen. in der Abwägung nur innerhalb der in § 215 Absatz 1 BauGB genannten Fristen geltend gemacht werden Ahlerstedt, den 03.11.2020 können. Dabei ist der Sachverhalt, der die Verletzung oder den Mangel begründen soll, der Gemeinde gegen- Gemeinde Ahlerstedt über darzulegen. Der Bürgermeister Auf die Vorschriften des § 44 Absatz 3 Satz 1 und 2 so- Arndt wie Absatz 4 BauGB über die fristgemäße Geltendma- chung etwaiger Entschädigungsansprüche für Eingriffe in eine bisher zulässige Nutzung durch diesen Bebau- ungsplan und das Erlöschen von Entschädigungsan- 234. Bebauungsplan Nr. 41a, sprüchen wird gemäß § 44 Absatz 5 BauGB hingewie- 1. Änderung „Ortsmitte II“, sen. mit örtlichen Bauvorschriften der Gemeinde Ahlerstedt Ahlerstedt, den 03.11.2020 Änderungsverfahren im vereinfachten Verfahren gem. § 13 Baugesetzbuch Gemeinde Ahlerstedt Aufgrund der §§ 1 Absatz 3, 10 und 13 Baugesetzbuch Der Bürgermeister (BauGB), § 84 Niedersächsische Bauordnung (NBauO) Arndt sowie § 58 Niedersächsisches Kommunalverfassungs- gesetz (NKomVG) in der zurzeit gültigen Fassung hat der Rat der Gemeinde Ahlerstedt den Bebauungsplan Nr. 41a, 1. Änderung „Ortsmitte II“, mit örtlichen Bau- 235. Rechtswirksamkeit vorschriften bestehend aus Planzeichnung, Begründung des 1. Lärmaktionsplans und den örtlichen Bauvorschriften in seiner Sitzung am der Gemeinde Burweg 15.07.2020 als Satzung beschlossen. Zur Umsetzung der Umgebungslärmrichtlinie Der Bebauungsplan Nr. 41a, 1. Änderung „Ortsmitte 2002/49/EG sind gemäß § 47a-f Bundes-Immissions- II“, mit örtlichen Bauvorschriften der Gemeinde Ahler- schutzgesetz Lärmaktionspläne aufzustellen, mit denen stedt wird mit Planzeichnung, Begründung und den ört- Lärmprobleme und Lärmauswirkungen geregelt wer- lichen Bauvorschriften im Gemeindebüro Ahlerstedt, den. Der Lärmaktionsplan wird gemäß § 47d Abs. 5

264 BImSchG bei bedeutsamen Entwicklungen für die die bisherigen erhöht vermindert und damit der Lärmsituation aufgestellt, ansonsten jedoch nach 5 Jah- festgesetzten um um Gesamtbetrag Gesamt- des Haushalts- ren überprüft und erforderlichenfalls überarbeitet. Er- beträge plans einschließ- lich der fahrungen und Ergebnisse des LAP werden dabei ermit- Nachträge telt und bewertet. Der Rat der Gemeinde Burweg hat - Euro - - Euro - - Euro - - Euro - den 1. Lärmaktionsplan, aufgestellt und am 31.08.2020 1 2345 als beschlossen. Der Geltungsbereich des 1. Lärmakti- Ergebnishaushalt onsplans bezieht sich auf den Bereich entlang der Bun- außerordentliche Erträge 0000 außerordentliche destraße 73 innerhalb der Gemeinde Burweg. Aufwendungen 0000

Finanzhaushalt

Einzahlungen aus lfd. Verwaltungstätigkeit 1.711.100 638.400 929.000 1.420.500

Auszahlungen aus 1.640.400 38.900 242.200 1.437.200 lfd. Verwaltungstätigkeit Einzahlungen für Investitionstätigkeit 0000 Auszahlungen für Investitionstätigkeit 6.000 0 800 5.200 Einzahlungen für 0000 Finanzierungstätigkeit Auszahlungen für Finanzierungstätigkeit 0000 Nachrichtlich: Gesamtbetrag - der Einzahlungen des Finanzhaushalts 1.711.100 638.400 929.000 1.420.500 - der Auszahlungen des Finanzhaushalts 1.646.400 38.900 242.900 1.442.400 Mit dieser Bekanntmachung tritt der 1. Lärmaktions- plan der Gemeinde Burweg in Kraft. Der Lärmaktions- plan wird ab sofort im Bürgerhaus, Fachbereich 3, Schützenstraße 5, 21726 Oldendorf, zu jedermanns Ein- § 2 sicht während der Öffnungszeiten bereitgehalten. Über Kredite für Investitionen und Investitionsförderungs- den Inhalt wird auf Verlangen Auskunft gegeben. maßnahmen werden nicht veranschlagt.

Burweg, den 01.11.2020 § 3 Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veran- Gemeinde Burweg schlagt. Der Gemeindedirektor Wist § 4 L.S. Der Höchstbetrag, bis zu dem Liquiditätskredite bean- sprucht werden dürfen, wird gegenüber dem bisherigen Höchstbetrag in Höhe von 200.000,00 Euro um weitere 236. Nachtragshaushaltssatzung 430.000,00 Euro erhöht und damit auf 630.000,00 Euro Gemeinde Mittelnkirchen neu festgesetzt. für das Haushaltsjahr 2020 § 5 Aufgrund des § 115 des Niedersächsischen Kommunal- verfassungsgesetzes hat der Rat der Gemeinde Mitteln- Die Steuersätze (Hebesätze) für die Realsteuern wurden kirchen in der Sitzung am 22.09.2020 folgende Nach- für das Haushaltsjahr 2020 wie folgt festgesetzt und tragshaushaltssatzung beschlossen: bleiben unverändert: 1. Grundsteuer § 1 1.1 für die land- und forstwirtschaft- Mit dem 1. Nachtragshaushaltsplan werden lichen Betriebe (Grundsteuer A) 410 v. H. die bisherigen erhöht vermindert und damit der festgesetzten um um Gesamtbetrag 1.2 für die Grundstücke Gesamt- des Haushalts- beträge plans einschließ- (Grundsteuer B) 430 v. H. lich der Nachträge 2. Gewerbesteuer 410 v. H.

- Euro - - Euro - - Euro - - Euro - 1 2345 § 6 Ergebnishaushalt ordentliche Erträge 1.734.700 639.500 930.100 1.444.100 Der Wert der die Notwendigkeit einer Nachtragshaus- haltssatzung im Sinne des § 115 Abs. 2 Nr. 2 NKomVG ordentliche 1.679.300 1.700 242.200 1.438.800 Aufwendungen ergibt, bleibt unverändert.

265 § 7 Die Wertgrenze nach § 12 Abs. 1 KomHKVO wird nicht verändert und bleibt bei 150.000,00 €.

Mittelnkirchen, den 22.09.2020

Gemeinde Mittelnkirchen (Streckwaldt) (Trucewitz) Bürgermeister Gemeindedirektor

2. Verkündung der Haushaltssatzung

2.1 Die vorstehende 1. Nachtragshaushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2020 wird hiermit verkündet. 2.2 Die nach § 122 Abs. 2 i.V.m § 115 Abs. 1 Satz 2 NKomVG erforderliche Genehmigung wurde durch den Landkreis Stade am 29.10.2020 unter dem Aktenzeichen 10-15 30 01 (31) erteilt. 2.3 Der 1. Nachtragshaushaltsplan liegt nach § 114 Abs. 2 Satz 3 NKomVG vom

06.11.2020 bis zum 17.11.2020 in Steinkirchen, Alter Marktplatz 1 A, im Rathaus der Samtgemeinde Lühe, Zimmer 303 zu den Öff- nungszeiten, zur Einsichtnahme öffentlich aus.

Steinkirchen, 02.11.2020

gez. Trucewitz Gemeindedirektor

237. Genehmigung der 29. Änderung des Flächennutzungsplanes der Samtgemeinde Apensen Gemäß § 6 Abs. 1 Baugesetzbuch (BauGB) in der Fas- sung der Bekanntmachung vom 08.08.2020 (BGBl. I S. 1728) hat der Landkreis Stade mit Verfügung vom 21.10.2020, Az.: 61.03.01.01.29.Ä, die am 12.08.2020 vom Rat der Samtgemeinde Apensen beschlossene 29. Änderung des Flächennutzungsplanes der Samtge- meinde Apensen genehmigt.

Die 29. Änderung des Flächennutzungsplanes der Samtgemeinde Apensen beinhaltet folgende Flächen in den Gemeinden und :

Quelle: Auszug aus den Geobasisdaten der Niedersächsischen Vermessungs- und Katasterverwaltung

266 Mit der Bekanntmachung im Amtsblatt für den Land- (BauGB), des § 84 der Niedersächsischen Bauordnung kreis Stade wird die 29. Änderung des Flächennut- (NBauO) und des § 58 des Niedersächsischen Kommu- zungsplanes der Samtgemeinde Apensen wirksam. Die nalverfassungsgesetzes (NKomVG), in der zurzeit gül- 29. Änderung liegt, bestehend aus der Planzeichnung, tigen Fassung, hat der Rat der Hansestadt Buxtehude in der Begründung einschließlich Abwägung, dem Um- seiner Sitzung am 08.10.2020 die 1. Änderung des Be- weltbericht, die umweltbezogenen Stellungnahmen und bauungsplanes Nr. 9 S, „Schul- und Sportzentrum“, be- der Genehmigungsverfügung ab sofort öffentlich zu je- stehend aus der Planzeichnung und den textlichen Fest- dermanns Einsicht während der Öffnungszeiten (even- setzungen sowie den örtlichen Bauvorschriften als Sat- tuell, eingeschränkte Öffnungszeiten, siehe Homepage) zung beschlossen. in der Samtgemeindeverwaltung, Rathaus „Junkern- Der genaue Geltungsbereich des Bebauungsplanes ist hof“, Buxtehuder Straße 27, 21641 Apensen, aus. im Auszug aus den Geobasisdaten der Niedersächsi- Gemäß § 6 Abs. 5 BauGB kann jedermann auf Wunsch schen Vermessungs- und Katasterverwaltung darge- die o.g. Unterlagen einsehen und über deren Inhalt Aus- stellt. kunft erhalten. Infolge der Situation im Zusammenhang mit der Atem- wegserkrankung „Covid-19“ durch den Corona-Virus- erreger SARS-CoV-2 wird darum gebeten für eine Ein- sichtnahme der Unterlagen einen Termin unter der Tele- fonnummer 041 67/91 27-0 bzw. 041 67/91 27-64 oder per E-Mail unter [email protected] oder [email protected] zu vereinbaren.

Aufgrund des Grundsatzes der Kontaktvermeidung wird darum gebeten, soweit möglich, die Einsicht- nahme der Dokumente über die Internetseite vorzuneh- men. Die Unterlagen können ab sofort auf der folgenden Internetseite heruntergeladen werden: http://www.apensen.de/rathaus/verwaltung/aktuelles/ bekanntmachungen/ Gemäß § 215 Abs. 2 BauGB wird darauf hingewiesen, dass eine nach § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 beacht- liche Verletzung der dort bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften, eine unter Berücksichtigung des

§ 214 Abs. 2 beachtliche Verletzung der Vorschriften über das Verhältnis des Bebauungsplans und des Flä- chennutzungsplans sowie nach § 214 Abs. 3 Satz 2 be- Mit dieser Bekanntmachung tritt die 1. Änderung des achtliche Mängel des Abwägungsvorgangs, nur inner- Bebauungsplanes Nr. 9 S, „Schul- und Sportzentrum halb der in § 215 Abs.1 BauGB genannten Frist geltend Nord“ gemäß § 10 Abs. 3 BauGB i.V.m. § 214 Abs. 4 gemacht werden können. Der Sachverhalt, der die Ver- BauGB in der zurzeit geltenden Fassung in Kraft. letzung von Verfahrens- und Formvorschriften oder den Mangel in der Abwägung begründen soll, ist darzulegen. Der Bebauungsplan liegt mit Begründung ab sofort während der öffentlichen Dienststunden bei der Stadt- Apensen, den 02. November 2020 verwaltung Buxtehude, Bahnhofstraße 7 – Fachgruppe Stadt- und Landschaftsplanung –, zu jedermanns Ein- Samtgemeinde Apensen sicht öffentlich aus. Auf Verlangen wird über den Inhalt Die Samtgemeindebürgermeisterin Auskunft erteilt. Beckmann-Frelock Gemäß § 215 Abs. 2 BauGB wird darauf hingewiesen, dass eine Verletzung der in § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 – 3, Abs. 2 und Abs. 3 Satz 2 BauGB bezeichneten Verfah- rens- und Formvorschriften sowie Mängel in der Abwä- gung nur innerhalb der in § 215 Abs. 1 BauGB genann- ten Fristen geltend gemacht werden können. Dabei ist der Sachverhalt, der die Verletzung oder den Mangel begründen soll, der Hansestadt Buxtehude gegenüber 238. 1. Änderung schriftlich darzulegen. Bebauungsplanes Nr. 9 S Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 Satz 1 und 2 sowie „Schul- und Sportzentrum Nord“ Abs. 4 BauGB über die Entschädigung von eintreten- Aufgrund des § 1 Abs. 3 und § 10 des Baugesetzbuches den Vermögensnachteilen sowie über die Fälligkeit und

267 das Erlöschen entsprechender Entschädigungsansprü- b. mehrstämmig ausgebildete Bäume (Heister), che wird ebenfalls hingewiesen. wenn wenigstens ein Stamm einen Umfang von mindestens 60 cm oder die Summe aller Umfänge Buxtehude, 30.10.2020 mind. 100 cm beträgt, c. alle freiwachsenden Hecken in der freien Land- HANSESTADT BUXTEHUDE schaft i.S.d. § 2 des Niedersächsischen Geset- Die Bürgermeisterin zes über den Wald und die Landschaftsordnung gez. Katja Oldenburg-Schmidt (NWaldLG) mit einer durchschnittlichen Höhe von (L.S.) mindestens 3 m. Als Hecken gelten überwiegend in Zeilenform gewachsene Gehölzstreifen aus Laub- gehölzen und Eiben ab einer Länge von 5 m, d. Ersatzpflanzungen gemäß § 8 dieser Satzung vom 239. Baumschutzsatzung Zeitpunkt der Pflanzung an, der Hansestadt Buxtehude e. abweichend von lit. a) auch Einzelbäume der Art zum Schutz von Bäumen und Hecken Eibe, Rotdorn, Stechpalme, Kugelahorn und Ku- Der Rat der Hansestadt Buxtehude hat in seiner Sitzung gelrobinie mit einem Stammumfang von mindes- am 08.10.2020 auf der Grundlage der §§ 10 und 58 tens 30 cm. Abs. 1 Nr. 5 des Niedersächsischen Kommunalverfas- (3) Grundsätzlich wird der Stammumfang in einer Höhe sungsgesetzes (NKomVG) i.d.F. vom 17. Dezember von 1 m über dem Erdboden gemessen. Liegt der Kro- 2010 (Nds. GVBl. 2010, S. 576), zuletzt geändert durch nenansatz unter dieser Höhe, ist der Stammumfang un- Artikel 10 des Gesetzes vom 15.07.2020 (Nds. GVBl. mittelbar darunter maßgebend. S. 244), sowie des § 29 Abs. 1 Bundesnaturschutzge- (4) Diese Satzung gilt nicht für setz (BNatSchG), i. d. F. vom 29. Juli 2009 (BGBl. I a. Obstbäume mit Ausnahme von Walnussbäumen S. 2542), zuletzt geändert durch Art. 290 Elfte Zustän- 1 digkeitsanpassungsVO vom 19.6.2020 (BGBl. I S. 1328) und Esskastanien und ortsbildprägenden Obst- bäumen, in Verbindung mit § 22 des Niedersächsischen Ausfüh- rungsgesetzes zum BNatSchG (NAGBNatSchG) i.d.F. 1 Ein Baum ist ortsbildprägend, wenn er die Eigenart des Ortsbildes vom 19. Februar 2010 (Nds. GVBl. S. 104), zuletzt ge- wesentlich mitgestaltet, und diese Eigenschaft im Rahmen einer Ge- ändert durch Art. 3 § 21 des Gesetzes vom 20.5.2019 samtbetrachtung der prägenden Bestandteile auf das Ortsbild festge- (Nds. GVBl. S. 88) folgende Satzung beschlossen: stellt wird. b. Fichten, Tannen, Zedern, Douglasien, Pappeln § 1 und Kiefern, Geltungsbereich, Schutzzweck c. Wald im Sinne des Niedersächsischen Gesetzes (1) Der Geltungsbereich dieser Satzung umfasst das ge- über den Wald und die Landschaftsordnung samte Gebiet der Hansestadt Buxtehude. (NWaldLG), mit Ausnahme von Wald auf Haus- (2) Die Erklärung der Bäume und Hecken zu geschütz- grundstücken und anderen waldartig bestockten ten Landschaftsbestandteilen i. S. d. § 29 BNatSchG er- Flächen im Siedlungsbereich, die nicht zielgerich- folgt mit dem Ziel, sie zu erhalten, weil sie tet forstwirtschaftlich genutzt werden und – das Orts- und Landschaftsbild beleben und glie- d. Bäume und Sträucher in Baumschulen und Gärt- dern, nereien, wenn sie Erwerbszwecken dienen, – zur Verbesserung der Lebensqualität und des e. Bäume und Hecken in Kleingärten im Sinne des § 1 Kleinklimas beitragen, Abs. 1 des Bundeskleingartengesetzes (BKleingG) vom 28. Februar 1983 (BGBl. I S. 210), – die Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes för- dern und sichern, f. Bäume, die in einem Abstand von 5 m oder weni- ger zu einem privaten Wohngebäude oder Aufent- – der Luftreinhaltung dienen und haltsräumen gewerblicher Gebäude stehen, ge- – vielfältige Lebensräume darstellen. messen von der Mitte des Baumstammes in 1 m Höhe über dem Erdboden bis zur nächstgelegenen § 2 Hauswand, mit Ausnahme von Straßenbäumen. Schutzgegenstand Nicht zu den genannten Gebäuden zählen Gara- gen, Carports, Geräteschuppen, Gartenlauben, (1) Die Bäume und Hecken im Geltungsbereich dieser Gewächshäuser, Ställe, Lagerhallen oder sonstige Satzung werden im nachstehend bezeichneten Umfang Nebengebäude. zu geschützten Landschaftsbestandteilen erklärt. g. Für Bäume innerhalb eines Bebauungsplangebie- (2) Geschützt sind: tes nach § 30 BauGB, die nicht als zu erhaltende a. Bäume mit einem Stammumfang von mindestens Bäume festgesetzt wurden und für die im Rahmen 80 cm, des Bebauungsplanverfahrens bereits eine Aus-

268 gleichs- bzw. Kompensationsmaßnahme erbracht Durchführung bestimmter Erhaltungs-, Pflege- und wurde. Schutzmaßnahmen an geschützten Bäumen und Hecken zu dulden. § 3 Verbotene Handlungen § 5 (1) Es ist verboten, die geschützten Bäume und Hecken Ausnahmen zu beseitigen, zu zerstören, zu beschädigen oder in ih- (1) Die Hansestadt Buxtehude kann auf Antrag des Ei- rer typischen Erscheinungsform wesentlich zu verän- gentümers oder Nutzungsberechtigten Ausnahmen von dern. den Verboten des § 3 zulassen, wenn das Verbot (2) Schädigungen und wesentliche Veränderungen im a. zu einer nicht beabsichtigten Härte führen würde Sinne dieser Satzung sind insbesondere: und die Ausnahme mit den öffentlichen Interes- a. das Kappen von Bäumen, sen, insbesondere dem Zweck der Schutzauswei- b. das Anbringen von Verankerungen und Gegen- sung, vereinbar ist oder ständen, die Bäume oder Hecken gefährden oder b. eine nach sonstigen öffentlich-rechtlichen Vor- schädigen, schriften zulässige Nutzung des Grundstücks c. Abgrabungen, Ausschachtungen, Aufschüttungen sonst nicht oder nur unter unzumutbaren Be- oder Verdichtungen im Wurzelbereich (in der Re- schränkungen verwirklicht werden kann. gel Bodenflächen unter dem Traufbereich zuzüg- (2) Eine Ausnahme ist zuzulassen, wenn lich 1,5 m nach allen Seiten), a. der Eigentümer oder Nutzungsberechtigte auf- d. Versiegelungen des Wurzelbereiches mit was- grund von Rechtsvorschriften verpflichtet ist, die ser- und luftundurchlässigen Materialien (z.B. geschützten Bäume oder Hecken zu entfernen Asphalt, Beton oder Ähnlichem), oder zu verändern und er sich nicht in zumutbarer e. das Ausbringen von Herbiziden, Weise von dieser Verpflichtung befreien kann, f. das Lagern, Ausschütten oder Ausgießen von Sal- b. von den geschützten Bäumen oder Hecken Gefah- zen, Säuren, Ölen, Laugen, Farben, Abwässern ren für Personen oder für Sachen von bedeuten- oder Baumaterialien sowie dem Wert ausgehen und die Gefahren nicht auf andere Weise mit zumutbarem Aufwand beseitigt g. das Befahren und Beparken des Wurzelbereiches, werden können, soweit dieser nicht zur befestigten Fläche gehört, c. der geschützte Baum oder die geschützte Hecke (3) Nicht unter die Verbote des § 3 fallen fachgerechte krank ist und die Erhaltung auch unter Berück- Pflege- und Erhaltungsmaßnahmen, insbesondere: sichtigung des öffentlichen Interesses daran mit a. die Beseitigung abgestorbener Äste, zumutbarem Aufwand nicht möglich ist, b. die Behandlung von Wunden, d. die Beseitigung der geschützten Bäume oder c. die Beseitigung von Krankheitsherden, Hecken aus überwiegendem öffentlichen Interesse dringend erforderlich ist oder d. die Belüftung und Bewässerung des Wurzel- werkes, e. ein geschützter Landschaftsbestandteil einen an- deren wertvollen Landschaftsbestandteil wesent- e. der Rückschnitt bzw. das Auf-den-Stock-setzen lich beeinträchtigt. von Hecken zum Zweck der natürlichen Verjün- gung und § 6 f. die Herstellung des Lichtraumprofils an Straßen Genehmigungsverfahren sowie der Schnitt an Formgehölzen. (1) Ausnahmen sind bei der Hansestadt Buxtehude (4) Nicht verboten sind unaufschiebbare Maßnahmen schriftlich mit Begründung zu beantragen. Dem Antrag zur Herstellung der Verkehrssicherungspflicht bzw. Ab- ist ein Bestandsplan beizufügen, aus dem die auf dem wehr einer Gefahr für Personen und/oder zur Vermei- Grundstück befindlichen geschützten Landschaftsbe- dung bedeutender Sachschäden. standteile nach Standort, Art, Höhe, Stammumfang und bei Hecken nach Standort, Art, Höhe und flächiger Aus- § 4 dehnung ersichtlich sind. Die Hansestadt Buxtehude Schutz- und Pflegemaßnahmen kann die Beibringung eines Wertgutachtens für den zu (1) Eigentümer und Nutzungsberechtigte haben die auf beseitigenden Landschaftsbestandteil verlangen. ihren Grundstücken stehenden Bäume und Hecken zu (2) Die Entscheidung über einen Ausnahmeantrag ist erhalten, zu pflegen und schädigende Einwirkungen auf schriftlich zu erteilen; sie kann mit Nebenbestimmun- die geschützten Objekte zu unterlassen. Entstandene gen, insbesondere einem Widerrufsvorbehalt verbunden Schäden sind fachgerecht zu sanieren. werden. Die Genehmigung ist auf zwei Jahre nach der (2) Die Hansestadt Buxtehude kann den Eigentümer Bekanntmachung zu befristen. Auf Antrag kann die oder sonstigen Nutzungsberechtigten verpflichten, die Frist um jeweils ein Jahr verlängert werden.

269 § 7 gung nach § 5 einen geschützten Landschaftsbestand- Verfahren bei Bauvorhaben teil entfernt oder zerstört, so ist er zur Ersatzpflanzung (1) Wird für ein Grundstück im Geltungsbereich dieser verpflichtet. Satzung eine Baugenehmigung beantragt, so sind in ei- (2) Hat der Eigentümer oder Nutzungsberechtigte ent- nem Bestandsplan die auf dem Grundstück vorhande- gegen den Verboten des § 3 ohne eine Ausnahme nach nen geschützten Landschaftsbestandteile mit Standort, § 5 ein geschütztes Landschaftsbestandteil geschädigt Landschaftsbestandteilart, bei Bäumen mit Stammum- oder seinen Aufbau wesentlich verändert, ist er ver- fang und Kronendurchmesser einzutragen und unver- pflichtet, die Schäden oder Veränderungen zu beseiti- züglich unter Hinweis auf die beabsichtigte Baumaß- gen oder zu mildern, soweit dies möglich ist. Anderen- nahme der zuständigen Baubehörde zuzuleiten. Glei- falls ist er zu einer Ersatzpflanzung verpflichtet. ches gilt für alle geschützten Landschaftsbestandteile, (3) Hat ein Dritter einen geschützten Landschaftsbe- die auf Nachbargrundstücken und im öffentlichen standteil entfernt, zerstört oder geschädigt, so ist der Ei- Raum stehen und von der geplanten Baumaßnahme be- gentümer oder Nutzungsberechtigte zur Folgebeseiti- troffen sind. gung nach den Absätzen 1 und 2 bis zur Höhe seines (2) Absatz 1 gilt auch für Bauvoranfragen. Ersatzanspruchs gegenüber dem Dritten verpflichtet.

§ 10 § 8 Ordnungswidrigkeiten Ersatzpflanzung (1) Ordnungswidrig im Sinne des § 43 Abs. 3 Nr. 3 des (1) Wird für die Beseitigung eines geschützten Bau- NAGBNatSchG handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig mes oder einer Hecke eine Ausnahme nach § 5 erteilt, ist der Antragsteller zur Ersatzpflanzung wie folgt ver- a. entgegen den Verboten des § 3 dieser Satzung ge- pflichtet: schützte Landschaftsbestandteile beseitigt, zer- stört, beschädigt oder verändert, ohne im Besitz a. Beträgt der Stammumfang des entfernten Baumes der erforderlichen Ausnahmegenehmigung zu 80 cm ist ein Ersatzbaum mit einem Stammum- sein, fang von 16/18 cm nach zu pflanzen. b. der Anzeigepflicht nach § 6 und § 7 dieser Sat- b. Beträgt der Stammumfang des entfernten Baumes zung nicht nachkommt oder falsche und oder un- mehr als 250 cm, ist ein zusätzlicher Baum der vollständige Angaben über geschützte Land- oben genannten Stärke, siehe a, zu pflanzen. schaftsbestandteile macht, (2) Wird für die Beseitigung einer geschützten Hecke c. entgegen des § 4 auferlegte Erhaltungs-, Pflege- eine Genehmigung nach § 5 erteilt, ist der Antragsteller und Schutzmaßnahmen nicht erfüllt, verpflichtet, eine Ersatzpflanzung aus standortgerech- ten Laubgehölzen (zweimal verpflanzt) in der Handels- d. nach § 8 keine Ersatzpflanzungen durchführt und größe von mindestens 100/125 cm vorzunehmen. Je unterhält oder Meter entfernter Hecke ist mindestens ein Gehölz der e. einer Aufforderung zur Folgebeseitigung gemäß vorgenannten Qualität als Ersatz zu pflanzen. § 9 nicht nachkommt. (3) Die Ersatzpflanzung ist auf dem Grundstück vorzu- (2) Ordnungswidrigkeiten können mit einer Geldbuße nehmen, auf dem das zur Beseitigung freigegebene bis zu 25.000 € geahndet werden, soweit die Zuwider- Schutzobjekt stand. Als Ersatzpflanzungen sind stand- handlung nicht durch Bundes- oder Landesrecht mit ortgerechte Laubgehölze zu verwenden. Wenn die Strafe bedroht ist. Grundstückgegebenheiten dies nicht zulassen, können im Ermessen der Genehmigungsbehörde auf die jewei- § 11 ligen Verhältnisse angepasste Ersatzpflanzungen be- Inkrafttreten, Außerkrafttreten stimmt werden. Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntma- (4) § 31 BauGB bleibt für Bäume, Sträucher und chung in Kraft. Gleichzeitig tritt die Baumschutzsat- Hecken, die aufgrund von Festsetzungen eines Bebau- zung vom 07.09.1990 mit Stand der 3. Änderung vom ungsplanes zu erhalten sind, von den vorstehenden Re- 20.01.2006 außer Kraft. gelungen unberührt. Hinweis: In der Rechtsprechung ist anerkannt, dass die (5) Die Verpflichtung zur Ersatzpflanzung gilt erst dann Verpflichtung der Eigentümer oder sonstigen Nutzungs- als erfüllt, wenn die Gehölze angewachsen sind. Sie berechtigten, Bäume und Hecken in einem verkehrssi- sind dauerhaft zu unterhalten und unterliegen sofort cheren Zustand zu halten, von einer Baumschutzsat- dem Schutz dieser Satzung. zung/Baumschutzverordnung unberührt bleibt.

Buxtehude, den 23. Oktober 2020 § 9 Folgebeseitigung gez. Katja Oldenburg-Schmidt (1) Hat der Eigentümer oder Nutzungsberechtigte ent- Bürgermeisterin gegen den Verboten des § 3 ohne Ausnahmegenehmi- (Siegel)

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