Alpha-Forum Extra 125 Jahre Bayern SPD Dr. Hans-Jochen Vogel, Renate Schmidt, Dr

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Alpha-Forum Extra 125 Jahre Bayern SPD Dr. Hans-Jochen Vogel, Renate Schmidt, Dr Sendung vom 27.6.2017, 20.15 Uhr alpha-Forum extra 125 Jahre Bayern SPD Dr. Hans-Jochen Vogel, Renate Schmidt, Dr. Michael Stephan und Rudolf Erhard im Gespräch mit Dr. Dieter Lehner Lehner: Herzlich willkommen, verehrte Zuschauer, heute zu einer Extra-Ausgabe des alpha-Forums. Der Anlass ist ein erfreulicher, ein Jubiläum, ein Geburtstag, denn eine Partei, nämlich die Sozialdemokratische Partei Deutschlands, also die SPD, feiert ihren 125. Geburtstag, und zwar die bayerische SPD. Der Gründungsparteitag war damals in Reinhausen, einem kleinen Ort bei Regensburg, den kaum jemand kennt. Georg von Vollmar war der erste Vorsitzende der bayerischen SPD. Herr Dr. Vogel, ich darf Sie herzlich begrüßen in dieser Runde. Ich glaube, ich muss Sie nicht groß vorstellen, jeder kennt Sie. Vogel: Für die jungen Leute wäre es wahrscheinlich schon notwendig. Lehner: Um nur ein paar Eckdaten aus Ihrem Leben aufzuzählen: Sie waren Oberbürgermeister in München, Sie waren Regierender Bürgermeister in Berlin, Sie waren Landesvorsitzender und Bundesvorsitzender der SPD, Sie waren Bundesminister in mehreren Kabinetten. Ich darf zu meiner Linken Frau Renate Schmidt vorstellen, eigentlich auch allen bekannt. Auch Sie war in den 90er Jahren zehn Jahre lang Landesvorsitzende der SPD in Bayern und ebenfalls Bundesministerin. Ich darf ebenfalls herzlich begrüßen Dr. Michael Stephan. Er ist von der Ausbildung her Historiker und arbeitet als Stadtarchivar in München. Davor war er in den bayerischen Staatsarchiven unterwegs und hat sich dort mit den bayerischen Ministerpräsidenten beschäftigt, ist also in diesem Thema absolut zu Hause. Und last but not least darf ich den inzwischen ehemaligen Kollegen Rudolf Erhard begrüßen, der ebenfalls allen Menschen in Bayern bekannt ist. Er war jahrzehntelang Landtagskorrespondent des Bayerischen Rundfunks und ist ein wirkliches Urgestein des BR. Er hat hinter den Kulissen natürlich auch viel erfahren und war extrem gut vernetzt – und ist das sicherlich heute auch noch, obwohl er seit Kurzem im Ruhestand ist. Herzlich willkommen Sie alle. Herr Dr. Vogel, ich darf vielleicht mit Ihnen beginnen. Dieser Gründungsparteitag fand 1892 also in Reinhausen statt und eigentlich liegt das doch im Nebel der Geschichte, denn 125 Jahre sind einfach eine ewig lange Zeit. Sie selbst sind 1950 in die SPD eingetreten. Haben Sie denn noch irgendeinen Bezug zu diesem historischen Datum? Vogel: Ja, ich habe insofern einen gewissen Bezug, als mir damals schon klar war, dass das etwas Besonderes gewesen ist. Dass in den damaligen Ländern SPD-Landesverbände gegründet wurden, stand nicht in der Satzung der Gesamtpartei, sondern das war etwas Besonderes und eine besondere Initiative von Georg von Vollmar. Das war schon ein Zeichen dafür, dass die bayerische SPD besondere Leistungen erbracht hat, aber auch besondere Schwierigkeit zu bewältigen hatte. Insofern ist mir also dieses Ereignis, ist mir dieses Datum durchaus im Bewusstsein. Außerdem darf ich ganz bescheiden – ich war ja früher mal immer der Jüngste – daran erinnern, dass ich bereits mehr als die Hälfte dieser 125 Jahre der Partei angehöre, nämlich 67 Jahre. Das verbindet mich auch ein kleines bisschen mit diesem Ereignis, dessen wir heute gedenken. Lehner: Frau Schmidt, Sie sind deutlich später in die SPD eingetreten … Schmidt: Nun, ich bin ein klein wenig jünger als Hans-Jochen Vogel. Lehner: Was waren denn damals Ihre persönlichen Beweggründe? In welcher Zeit sind Sie eingetreten? Ich denke, dass damals, als Sie aktiv wurden, dieses Datum 1892 keine Rolle gespielt hat, dass das höchstens später irgendwann einmal aufgepoppt ist. Schmidt: Das hat keine Rolle gespielt. Als ich 1972 eingetreten bin, spielten stattdessen Willy Brandt und das Misstrauensvotum gegen ihn eine große Rolle. Ich hatte zwar davor auch schon immer SPD gewählt, aber das war dann der letzte Kick, dass ich mir gesagt habe: "Jetzt reicht es nicht mehr, nur außen zu stehen und Beifall zu klatschen oder 'buh' zu rufen, sondern jetzt muss man mitmachen!" Deswegen bin ich damals eingetreten, in der Zwischenzeit ist das aber auch schon wieder 45 Jahre her. Wie gesagt, das waren damals die wesentlichen Beweggründe. Wenn man aber, wie das bei mir dann etwas später der Fall gewesen ist, Verantwortung übernimmt in der Partei, beschäftigt man sich selbstverständlich auch mit der Geschichte einer solchen Partei. Ich erinnere mich z. B. noch sehr genau an das 100. Gründungsjubiläum, das wir am 26. März 1992 in Regensburg gefeiert haben. Damals waren Rudolf Scharping und Gerhard Schröder als neue Ministerpräsidenten anwesend und es sollte deutlich werden: Mit Renate Schmidt kommt dann auch die künftige neue Ministerpräsidentin von Bayern. Damals war auch der letzte noch lebende Reichstagsabgeordnete bei dieser Jubiläumsfeier mit dabei, nämlich Josef Felder. An diese Feier erinnere ich mich noch sehr gut. Lehner: Auf Josef Felder kommen wir sicherlich noch zu sprechen. Herr Dr. Stephan, die SPD feiert gerne ihre Geburtstage, nämlich nicht nur am 26. Juni 2017 diesen 125. Geburtstag, sondern sie feierte dazwischen auch schon den 110., den 120., den 80., den 90. Geburtstag und teilweise ist bei diesen Feiern sogar die Konkurrenz zu Gast. Horst Seehofer war beim letzten Mal in Regensburg an diesem historischen Ort mit dabei. Warum feiert die SPD so oft und so gerne Ihren Geburtstag? Was bedeutet diese Historie? Hat sie sonst nichts zu feiern in Bayern? Stephan: Die SPD ist die älteste und traditionsreichste Partei, die heute noch ihren ursprünglichen Namen trägt. Sie kann mit Recht stolz sein auf diese Tradition. Es ist natürlich auch ein Antrieb für alle, die in dieser Partei engagiert sind, auf diesen Wurzeln aufzubauen und die Geschichte der SPD weiter voranzutreiben. Die Forderungen nach mehr demokratischer Mitbestimmung haben ja eine lange Geschichte in Deutschland, eine Geschichte, in deren Verlauf die SPD ein gestaltendes Element gewesen ist. Darauf kann man sehr wohl stolz sein und daraus kann man auch Zukunftsperspektiven entwickeln. Vor fünf Jahren war in der Tat dieses 120. Jubiläum, bei dem sogar der bayerische Ministerpräsident dieser Partei seinen Respekt gezollt hat und Auge in Auge stand mit dem damaligen Kandidaten Christian Ude. Lehner: Rudolf Erhard, Sie sind wie erwähnt seit Jahrzehnten medialer Beobachter der Politiker in Bayern. Die weiß-blaue SPD hat ja eigentlich schon immer, nämlich von Beginn an eine Sonderrolle gespielt: zuerst im Kaiserreich, dann in der Weimarer Republik, in der Bundesrepublik und heute im vereinten Deutschland. Es gab ganz am Anfang bereits Auseinandersetzungen zwischen Bebel und von Vollmar und es gibt aus dieser Zeit den berühmten Spruch, den Bebel zu Vollmar gesagt hat: "Hüte sich, wer unter den Maßkrügen wandelt!" Schon damals kam also dieses bayerische Klischee zum Vorschein, weil Bayern auch damals schon ein bisschen reformistischer gewesen ist und auch ein bisschen separatistischer. Was ist denn das Besondere an der weiß-blauen SPD? Wie unterscheidet sie sich von der SPD im übrigen Deutschland? Erhard: Die Bayern-SPD hat immer sehr darunter gelitten, dass sie sich so einem monolithischen schwarzen Block gegenübersah im Bayerischen Landtag. Seit 1982 beobachte ich die SPD quasi hautnah und auch aus erster Hand. Die Bayern-SPD und vor allem auch die SPD- Landtagsfraktion waren immer unverdrossen: Sie hat eigentlich immer die richtigen Themen gesetzt, wenn auch nicht immer zum richtigen Zeitpunkt. Sie hat sich nie unterkriegen lassen, auch wenn sie es sich zwischendurch in der Opposition auch mal ein wenig gemütlich gemacht hat. Ich weiß nicht, ob das für alle SPD-Landesverbände in Deutschland gilt, aber die SPD hat sich in Bayern leider oft auch selbst ein Bein gestellt, hat selbst die Fallstricke gelegt, die ihr dann nicht zugutegekommen sind. Herr Dr. Vogel, Sie wissen das ja alles noch viel besser als ich, ich erwähne da z. B. nur die Querelen im Unterbezirk München der SPD in den 70er Jahren. Aber auch in der Landtagsfraktion gab es immer wieder Geschichten, bei denen man als Beobachter gedacht hat: "Mein Gott! Bei der CSU kommen die Affären von außen, während dies bei der SPD so gut wie nie der Fall ist. Dafür macht sie sich intern welche." Damit machte sich die SPD in Bayern natürlich das Leben immer wieder sehr schwer. Bei aller Unterstützung, die ein unabhängiger Journalist natürlich auch der Opposition geben muss – vor allem, wenn sie so einer starken Staatsregierung gegenübersteht –, habe ich doch sehr oft den Kopf geschüttelt und mir gedacht: "War das jetzt wirklich nötig?" Lehner: Herr Dr. Vogel, diesen Ball kann man ja gleich weiterspielen. War das wirklich nötig? Warum hat sich die SPD gerade in Bayern immer wieder selbst ein Bein gestellt? Vogel: Lieber Herr Lehner, ich würde doch lieber einen anderen Gesichtspunkt in den Vordergrund rücken wollen. Dieses Jubiläum ist ein Anlass, sich mit Dankbarkeit an die Männer und auch an die Frauen zu erinnern, die die Demokratie und die Gerechtigkeit und die Solidarität in unserem Gemeinwesen immer wieder ein Stück nach vorne gebracht haben. Da nenne ich als Namen zuerst einmal Georg von Vollmar, da nenne ich Albert Roßhaupter, der in Bayern bei der Verabschiedung des Ermächtigungsgesetzes dieselbe Rede gehalten hat wie Otto Wels in Berlin. Da nenne ich Waldemar von Knoeringen, der weit in die Zukunft gesehen hat und der damals schon die politische Bildung als notwendig für die Erhaltung und Verteidigung der Demokratie erkannt hat. Da nenne ich Wilhelm Hoegner, den Vater der Bayerischen Verfassung, und da nenne ich auch Kurt Eisner, der nicht kommunismusnah gewesen ist, wie gelegentlich behauptet wird, sondern dem wir den Übergang von der Monarchie in die Republik und in die Demokratie verdanken. Ich könnte diese Liste durchaus noch lange fortsetzen, z. B. mit den Männern, die auf der kommunalen Ebene viele Dinge vorwärts gebracht haben. Ich nenne da z. B. nur Thomas Wimmer, aber ich könnte selbstverständlich noch viele andere aus anderen bayerischen Städten nennen. Ich meine, das sollte bei so einem Jubiläum im Vordergrund stehen: die Dankbarkeit und auch ein gewisser Stolz. Und es sollte die Frage an uns im Vordergrund stehen, was wir tun können, um deren Maßstäben standhalten zu können.
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