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Download [PDF 8,7 „Das schönste Amt der Welt“ Die bayerischen Ministerpräsidenten von 1945 bis 1993 Staatliche Archive Bayerns Kleine Ausstellungen Nr. 13 „Das schönste Amt der Welt“ Die bayerischen Ministerpräsidenten von 1945 bis 1993 Eine Ausstellung des Bayerischen Hauptstaatsarchivs und des Archivs für Christlich-Soziale Politik der Hanns-Seidel-Stiftung mit Unterstützung der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften München 1999 Staatliche Archive Bayerns – Kleine Ausstellungen hrsg. von der Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns Inhalt Schriftleitung: Albrecht Liess Nr. 13: „Das schönste Amt der Welt.“ Die bayerischen Ministerpräsidenten von 1945 bis 1993. Zum Geleit................................................ 6 Eine Ausstellung des Bayerischen Hauptstaatsarchivs und des Archivs Leihgeber................................................ 11 für Christlich-Soziale Politik der Hanns-Seidel-Stiftung mit Unterstüt- zung der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Ferdinand Kramer Wissenschaften Zur Geschichte des Amtes des Bayerischen Ministerpräsidenten 12 Katalog Karl-Ulrich Gelberg und Michael Stephan Ministerpräsident Fritz Schäffer (28. Mai bis 28. September 1945) .................................. 31 Karl-Ulrich Gelberg und Michael Stephan Bayerisches Hauptstaatsarchiv, 15. Dezember 1999 – 31. Januar 2000 Ministerpräsident Wilhelm Hoegner (28. September 1945 bis 21. Dezember 1946 und 14. Dezember 1954 bis 16. Oktober 1957) ............................................ 44 Karl-Ulrich Gelberg und Michael Stephan Ministerpräsident Hans Ehard (21. Dezember 1946 bis 14. Dezember 1954 und 26. Januar 1960 bis 11. Dezember 1962) ........................................... 69 Claus Brügmann und Renate Höpfinger Ministerpräsident Hanns Seidel (16. Oktober 1957 bis 26. Januar 1960) .............................. 99 Andreas Bitterhof und Renate Höpfinger Ministerpräsident Alfons Goppel (11. Dezember 1962 bis 7. November 1978) .......................... 116 © Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns, München 1999 Claus Brügmann und Renate Höpfinger Satz und Gestaltung: Karin Werth Ministerpräsident Franz Josef Strauß Bezugsadresse: Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Postfach 22 11 52, (7. November 1978 bis 3. Oktober 1988) ............................ 147 80501 München Sylvia Krauß Druck: Danuvia Druckhaus Neuburg GmbH, 86633 Neuburg a.d. Ministerpräsident Max Streibl Donau (19. Oktober 1988 bis 27. Mai 1993) .............................. 171 ISSN 1434-9868 Quellen und Literatur .................................... 188 ISBN 3-921635-52-7 6 7 Zum Geleit tragen die Kabinette, deren Protokolle in der erwähnten Edition ver- öffentlicht werden, zu Recht ihren Namen. Andererseits sollte die Ausstellung anschaulich machen, wie wichtig politische Nachlässe für Nachdem im Frühjahr 1995 der erste Band der „Protokolle des Bayeri- die zeitgeschichtliche Forschung und für eine objektive Geschichtsver- schen Ministerrats 1945–1954“ erschienen war, kam die Fachwelt rasch mittlung im weitesten Sinne sind. zu dem übereinstimmenden Urteil, dass mit dieser Veröffentlichung Die Ausstellung wurde möglich durch eine enge, von Offenheit und der Forschung und der historisch-politisch interessierten Öffentlichkeit großem Verständnis geprägte Zusammenarbeit zwischen dem Bayeri- nicht nur eine „Schlüsselquelle“ zur politischen, wirtschaftlichen und schen Hauptstaatsarchiv und dem Archiv für Christlich-Soziale Politik sozialen Entwicklung der Nachkriegszeit in Form einer Grundlagene- der Hanns-Seidel-Stiftung. Ich danke insbesondere der Leiterin dieses dition zur Verfügung gestellt wird. Die intensive Kommentierung Archivs, Frau Dr. Renate Höpfinger, und dem Direktor des Bayeri- macht die Edition der Beratungsniederschriften der Bayerischen Staats- schen Hauptstaatsarchivs, Herrn Prof. Dr. Joachim Wild. Auch das regierung gleichzeitig zu einer nützlichen, heute bereits als unersetz- Bundesarchiv und das Archiv des Instituts für Zeitgeschichte haben lich angesehenen Orientierungshilfe für die bayerische und deutsche mitgewirkt, so dass von einem Gemeinschaftswerk aller archivischen Zeitgeschichte. Institutionen, die Nachlässe bayerischer Ministerpräsidenten verwah- Die Zielvorstellungen der Herausgeber, der Historischen Kommission ren, gesprochen werden darf. Besonders dankbar bin ich Frau Irming- bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und der Generaldi- ard Streibl, die wichtige Stücke aus dem in Familienbesitz befindlichen rektion der Staatlichen Archive Bayerns, haben sich damit schon mit politischen Nachlass ihres Mannes zur Verfügung gestellt hat. Wesent- den ersten Bänden der Reihe erfüllt. Dies ist vor allem dem Bearbeiter, lich zum Gelingen der Ausstellung hat auch die Historische Kommissi- Herrn Dr. Karl-Ulrich Gelberg, und dem verantwortlichen Betreuer in on bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften beigetragen. der Historischen Kommission, dem am 8. Oktober 1999 unerwartet ver- Darüber hinaus danke ich allen anderen Leihgebern, vor allem den storbenen Herrn Prof. Dr. Dieter Albrecht zu verdanken. Die Editions- Damen und Herren aus den Familien unserer Ministerpräsidenten, die reihe wird stets mit dem Namen dieser bemerkenswerten Forscher- bereit waren, sich für einige Zeit von wichtigen Dokumenten zu tren- persönlichkeit verbunden bleiben. nen. Sie alle werden im Verzeichnis der Leihgeber namentlich genannt. Leider hat Dieter Albrecht das Erscheinen des jüngsten Bandes mit den Den Bearbeiterinnen und Bearbeitern von Ausstellung und Katalog ist Protokollen des Kabinetts Ehard I (21. Dezember 1946 bis 20. Septem- es gelungen, trotz knapper Zeit und eines bewusst beschränkten Um- ber 1947) nicht mehr erlebt. Gemeinsam mit ihm hatten wir uns vor fangs ein facettenreiches Bild der politischen Persönlichkeiten zu zeich- längerer Zeit entschlossen, zur öffentlichen Präsentation eine kleine nen, die zwischen 1945 und 1993 an der Spitze der bayerischen Regie- Archivalienausstellung über die Bayerischen Ministerpräsidenten rungen standen. Der Katalog ist dadurch zu einer kleinen, sich am zwischen 1945 und 1993 zu zeigen, auf deren Realisierung Albrecht mit Ministerpräsidentenamt orientierenden bayerischen Nachkriegsge- großem Interesse gewartet hat. schichte geworden. Die Ausstellung sollte einerseits Bedeutung, Einfluss und Dynamik des Mein Dank richtet sich an die Autorinnen und Autoren Andreas Bitter- bayerischen Ministerpräsidentenamtes – von Franz Josef Strauß des hof, Dr. Claus Brügmann, Dr. Karl-Ulrich Gelberg, Dr. Renate Höpfin- Öfteren als das schönste Amt der Welt bezeichnet – und der dieses ger, Prof. Dr. Ferdinand Kramer, Dr. Sylvia Krauß und Dr. Michael Amt bekleidenden Persönlichkeiten in Archivdokumenten vor Augen Stephan sowie an den Schriftleiter Ltd. Archivdirektor Albrecht Liess führen. Da die Ministerpräsidenten nach der Verfassung und in der und seine Mitarbeiterinnen Archivamtfrau Claudia Pollach und Ar- Verfassungswirklichkeit eine herausragende Stellung einnehmen, chivhauptsekretärin Karin Werth, die wieder einmal gezeigt haben, 8 9 dass qualitätvolle Arbeit auch unter großem Zeitdruck geleistet wer- der Hanns-Seidel-Stiftung von jeher ihren festen Platz. Immer wieder den kann. Dies gilt auch für die Leistungen von Archivoberrat Dr. Kurt wurden und werden Fragen der Zeitgeschichte aufgegriffen, die Aus- Malisch und der Werkstätten des Bayerischen Hauptstaatsarchivs, die einandersetzung mit den politischen Entwicklungen und Zusammen- für die Ausstellungstechnik verantwortlich zeichnen. hängen der Nachkriegsgeschichte in Bayern und Deutschland gehört zum festen Themenkern der Hanns-Seidel-Stiftung. Dabei dient auch Ich wünsche der Ausstellung viele interessierte und aufmerksame Be- die Kenntnis von der bayerischen staatlichen Leistung der staatsbür- sucher. gerlichen Erziehung und politischen Bildung. Prof. Dr. Hermann Rumschöttel Das Archiv für Christlich-Soziale Politik (ACSP) der Hanns-Seidel-Stif- Generaldirektor der Staatlichen Archive Bayerns tung hat in den letzten Jahren zahlreiche Ausstellungen erarbeitet. Es wurden sowohl das Wirken einzelner Politiker der bayerischen Nach- kriegsgeschichte wie zum Beispiel Anton Jaumann, Josef Müller, Al- fons Goppel und Franz Josef Strauß dargestellt als auch bestimmte Politikfelder wie die Deutschlandpolitik der CSU oder spezielle The- menbereiche, wie das politische Engagement von Frauen oder die 50- „Die Stiftungen sollen die Beschäftigung der Bürger mit politischen jährige Geschichte der CSU-Landesgruppe, dokumentiert. Erstmals hat Sachverhalten anregen und den Rahmen bieten für eine – allen Bürgern nun das ACSP in Kooperation mit dem Bayerischen Hauptstaatsarchiv zugängliche – offene Diskussion politischer Fragen. Dadurch wird das und mit Unterstützung der Historischen Kommission bei der Bayeri- Interesse an einer aktiven Mitgestaltung des gesellschaftlichen und schen Akademie der Wissenschaften eine gemeinsame Ausstellung politischen Lebens geweckt und das notwendige Rüstzeug vermittelt.“ über die Bayerischen Ministerpräsidenten der Nachkriegszeit erstellt. So beschrieb im Jahre 1986 das Bundesverfassungsgericht die zentrale Deren Wirken kann einmal durch das amtliche Schriftgut dokumen- Aufgabenstellung der Politischen Stiftungen. Die Erziehung zur Demo- tiert, aber auch durch die Unterlagen und Materialien der persönlichen kratie ist die permanente und eigentliche Aufgabe der Politischen Nachlässe auf vielfältige und farbige Weise belegt werden. Da in der Stiftungen. Auf einem ihrer wichtigsten Felder, der Erwachsenen-
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