Das Debakel Der Freundlichkeit Die Bayerischen Christsozialen Wollen Sich Mit Einem Neuen Steuerkonzept Aus Ihrem Umfragetief Befreien

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Das Debakel Der Freundlichkeit Die Bayerischen Christsozialen Wollen Sich Mit Einem Neuen Steuerkonzept Aus Ihrem Umfragetief Befreien Deutschland Führungsduo Beckstein, Huber FRANK AUGSTEIN / AP AUGSTEIN FRANK CSU Das Debakel der Freundlichkeit Die bayerischen Christsozialen wollen sich mit einem neuen Steuerkonzept aus ihrem Umfragetief befreien. Das nette, aber blasse Duo Günther Beckstein und Erwin Huber konnte die Macht- ansprüche der Partei und Bayerns bislang nicht erfüllen. Im Hintergrund lauert schon Horst Seehofer. 24 der spiegel 19/2008 wei schwarze Limousinen rollen Es geht um viel für die CSU, es sind ja dachte lange, er könne auf Streit mit langsam vor den „Leeren Beutel“ in nicht nur ein paar Prozentpunkte, die ihr Merkel verzichten, weil dies bei einer so Zder Regensburger Altstadt, die Ka- fehlen, sie muss gerade dabei zusehen, wie populären Kanzlerin nur auf Kosten der pelle spielt einen Tusch. Günther Beck- ihr Mythos zerbröselt. Jahrzehntelang war CSU gehen könne. Inzwischen ist er da- stein steigt mit seiner Ehefrau aus dem Wa- sie mehr als eine politische Kraft, sie hat es von abgekommen. gen, dann folgt Erwin Huber mit Gattin. geschafft, eins zu werden mit dem Land. Das neue Konzept soll vor allem Durch- Beckstein blickt sich kurz um und winkt Das war ihre eigentliche Stärke. Sie hat schnittsverdiener und Familien entlasten. Huber zu sich heran. Es soll ein gemeinsa- den Eindruck erweckt, als seien der weiß- Der Eingangssteuersatz soll von derzeit mer Auftritt werden. blaue Himmel und die Kastanien in den 15 auf 12 Prozent sinken. Der Spitzen- Die vier stellen sich zum Begrüßungs- Biergärten eine Erfindung der CSU. Und steuersatz bleibt bei 42 Prozent, greift aber foto nebeneinander auf, die Frauen in der sie hat diesem Bayern ein überhöhtes bun- nicht wie bisher bei 52000 Euro, sondern Mitte. Es hat in den Wochen zuvor böse despolitisches Gewicht gegeben. erst bei 60000 Euro. Außerdem will Huber Gerüchte gegeben. Es hieß, in der Führung Franz Josef Strauß und Edmund Stoi- den Grundfreibetrag für Erwachsene und der CSU herrsche Streit. In Regensburg ber, die ehemaligen Parteivorsitzenden Kinder erhöhen und die alte Pendlerpau- wollen Huber und Beckstein das Gegenteil und Ministerpräsidenten, konnten das gut, schale wiedereinführen. Das alles zu- demonstrieren. weil sie verstanden haben, dass in der sammen wird 28 Milliarden Euro jährlich Wieder ein Tusch, dann umringen Ka- Politik Größenwahn tatsächlich Größe kosten. meraleute und Schaulustige die Becksteins. verleiht. Sie haben Spektakel veranstaltet Es soll Hubers Gesellenstück als Partei- Huber und seine Frau werden zur Seite bis zur Lächerlichkeit, aber es fiel dabei chef werden, und er will damit auch be- gedrängt. „Wo ist der Erwin?“, fragt Beck- immer ein bisschen mehr für Bayern ab, als weisen, wie unabhängig er von der CDU stein, aber der ist schon weit weg. Bayern zustand. ist. In der Münchner CSU-Zentrale wird Huber folgt dem Pulk, der die Beck- Was man jetzt erlebt, ist das Debakel mit Wonne erzählt, wie erboste Anrufe steins in die Gaststätte schiebt. Es ist ein der Freundlichkeit, der Gediegenheit. Nun von CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla unangenehmer Moment für ihn. Alles sind zwei nette Menschen am Werk, die eingehen. Man sei inzwischen wieder ge- drängt sich um den Ministerpräsidenten, das Spektakel vermeiden, aber damit auch nauso renitent wie in den Stoiber-Jahren, niemand beachtet den CSU-Vorsitzenden. Bedeutung hergeben, der Partei und Bay- das ist die Botschaft. Für einen Augenblick sieht es Aber Renitenz wirkt albern, aus, als wolle Huber sich auf wenn sie ins Leere läuft. An- die Zehenspitzen stellen, um Wahlergebnisse gela Merkel wird das Huber- nach Beckstein zu schauen. der CSU bei den bayerischen Landtagswahlen in Prozent Konzept nicht umsetzen. Dann überlegt er es sich an- 1978 1988 1993 2007 Nun zeigt sich, dass zwei ders. Ministerpräsident Mann manchmal schwächer Drinnen sitzen sie gemein- Strauß Streibl Stoiber Beck- sind als einer. Die aktuelle sam an einem langen Tisch. Sie 60,7 stein Doppelspitze hat einen ent- 59,1 sind Ehrengäste der „Königs- 58,3 scheidenden Konstruktions- treuen“, eines Heimatpflege- fehler. Mit Strauß und Alfons vereins. Es geht um die Verlei- 55,8 Goppel standen sich zwei star- 54,9 hung irgendeiner Kette an Umfrage ke Männer von politischem Beckstein, die Huber auch 52,8 52,9 Mai Gewicht gegenüber, der eine Quelle: Infratest dimap 2008 schon hatte. für den ARD-Deutschlandtrend als Parteivorsitzender und zeit- Ein Königstreuer begrüßt weiliger Bundesminister in Huber, den Staatsminister, 197819821986 1990 1994 1998 2003 Bonn, der andere als Minister- dann sagt er zu Beckstein: 48 präsident in München. Bei Ed- „Die Steigerung von Minister mund Stoiber und Theo Waigel ist Ministerpräsident.“ Huber war es genauso. Die Machtba- lacht, gequält allerdings. Wie lance kippte, als Waigel nicht die Hackordnung ist, hat er mehr Finanzminister war. schon draußen mitbekommen. Huber ist auch Minister, Huber hinter Beckstein, der aber im Kabinett von Günther eine als Steigerung des ande- Beckstein. Das ist eine sehr ren – so war das nicht gedacht. merkwürdige Konstellation. Es Gut ein halbes Jahr sind Huber kann keine Rede davon sein, und Beckstein jetzt im Amt. dass beide gleich stark sind. Franz Josef Strauß Max Streibl Edmund Stoiber Gemeinsam haben sie Edmund / SEYBOLDT-PRESS H. SEYBOLDT PRESS, ROLF CONTRAST DPA, Bayerische Landesvertre- Stoiber weggeputscht, weil kei- tung in Berlin, Dienstag ver- ner allein stark genug war. Man kann nicht erns. Nun haben sie sich in einen Macht- gangener Woche. Am Abend davor hat sagen, dass es seither so gelaufen ist, wie kampf miteinander verstrickt, eine nach der Koalitionsausschuss getagt, die Spitzen sie es sich vorgestellt haben. außen freundlich ausgetragene Rivalität, der drei Regierungsparteien CDU, SPD In einer Umfrage vom Donnerstag ver- die alles noch schlimmer macht. und CSU. Der Koalitionsausschuss ist gangener Woche liegt die CSU knapp fünf Mit der Arbeit Becksteins sind nach ei- Hubers wichtigste Bühne. Hier kann er Monate vor der Landtagswahl nur noch ner Studie von Infratest dimap im Moment sich profilieren, auch gegen Beckstein. Je- bei 48 Prozent und damit unter der magi- nur 48 Prozent der Bayern zufrieden, mit der soll sehen, dass er zufrieden ist. Er schen Grenze von 50 Prozent. Die muss der von CSU-Chef Huber sogar nur 28 lächelt viel. übertreffen, wer in Bayern herrschen will. Prozent. Einen Grund dafür gibt es nicht. Huber Bei der Kommunalwahl im März holte die Aber diese Woche soll eine bayerische hat sich nirgendwo durchgesetzt. Der Ge- CSU 40 Prozent, ihr schlechtestes Ergebnis werden, vor allem eine Hubersche. Die sundheitsfonds kommt gegen den Willen seit 1966. Die Partei ist verunsichert, und CSU stellt am Montag ihr neues Steuer- Hubers, die Rückkehr zur alten Pendler- das hat eine Menge mit den beiden Män- konzept vor, gegen den Wunsch von pauschale kommt nicht, auch gegen den nern an der Spitze zu tun. Bundeskanzlerin Angela Merkel. Huber Willen Hubers. Es sollten zwei Geschenke der spiegel 19/2008 25 Deutschland an die Bayern zur Landtagswahl werden. schungsinstitute. Er eröffnet Straßen und erkennen. „Wir sind auf gleicher Augen- Merkel hat das kühl abgelehnt. weiht Schulen ein. Er ist das freundliche höhe“, sagt er. Und außerdem, was hätte er Am Ende sind SPD-Chef Kurt Beck und Gesicht der CSU, der Landesvater. Huber denn machen sollen? Wirtschaftsminister Unionsfraktionschef Volker Kauder vor die ist der Mann, der alle nervt. Er ist ein Michael Glos ablösen? Der hat sich für ihn Presse gegangen, ohne Huber. Der war Kämpfer, aber unter diesen Voraussetzun- eingesetzt, als es gegen Horst Seehofer um schon auf dem Weg in die Tiefgarage. Er gen kann er kaum gewinnen. den Parteivorsitz ging. So brutal ist Huber habe die CSU als „dynamische und hand- Tief verärgert war Huber, als Beckstein nicht. Er hätte stattdessen den Vorsitz der lungsfähige Koalitionspartei“ dargestellt, Ende März ausplauderte, dass die Ausfäl- Landtagsfraktion übernehmen können. sagte Huber am Tag darauf in der Bayeri- le bei der Bayerischen Landesbank sich Das ist in der CSU eine Machtposition. schen Landesvertretung. Es habe deut- nicht wie bis dahin angenommen auf 1,9 Huber wollte auch das nicht. Vielleicht ist liche Geländegewinne gegeben. Das wirk- Milliarden Euro belaufen, sondern auf das sein größtes Problem. Ihm fehlt der te fast komisch. rund 4 Milliarden. Eigentlich waren die unbedingte Wille zur Macht. Huber hat objektiv ein Problem. Er hat beiden übereingekommen, es der Bank zu Das sieht auch Edmund Stoiber so. Stoi- nur wenig Druckmittel in der Hand, um überlassen, die hässlichen Zahlen zu ver- ber beobachtet seine Nachfolger genau. Er seine Ziele durchzusetzen. Die CSU wird öffentlichen. äußert sich nicht öffentlich, aber er lässt je- in der Großen Koalition nicht gebraucht. Mit dem Interview Becksteins im den in der Partei wissen, für wie unge- Man bemerkt sie meist nur, wenn sie wie- „Nordbayerischen Kurier“ aber stand Hu- schickt er ihr Wirken hält. Er ist der Über- der eine Niederlage einstecken muss. ber als ein Mann da, der unangenehme zeugung, dass für jeden CSU-Chef Regeln Die CSU-Zentrale in München ist ein Neuigkeiten verbergen will. Denn im Ver- gelten, die nicht außer Kraft zu setzen sind. leicht heruntergekommendes Gebäude aus waltungsrat der Bank sitzt Huber und nicht Zum Beispiel, dass der Konflikt mit Berlin den siebziger Jahren. Huber sitzt am Beckstein, und der CSU-Chef ist es deshalb zum Lebenselixier der Partei gehört. Beckstein immerhin habe einen viel größeren Machtwillen als Huber, hat Ed- mund Stoiber kürzlich zu Vertrauten ge- sagt. Reicht dieser Machtwille so weit, dass er Huber loswerden will? Günther Beckstein blickt von seinem Redemanuskript auf und betrachtet die eintönige Landschaft. „Wir sind ja schon fast in Polen“, sagt er. Der gepanzerte Dienstwagen fährt über Brandenburger Landstraßen. Die Grenze ist tatsächlich nicht mehr weit. Beckstein legt ein Redemanuskript zur Seite. Ein Journalist schrieb kürzlich, aus seinen Augen spreche die Angst. Dass amüsiert ihn. Im Grunde ist es schwierig, in Becksteins Augen irgendwelche Gefühle zu lesen. Er kneift sie meist leicht zusam- men, als blende ihn die Sonne. Das gibt ihm ein schalkhaftes Aussehen.
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