Gemeindebrief der evangelisch – lutherischen Kirchengemeinden – Haßbergen 33

Einsam? Gemeinsam!

Dezember 2019 – Februar 2020 3

IN EIGENER SACHE

Gemeinsam INHALT (nicht nur) in der Weihnachtszeit In eigener Sache ...... 2 Einsam? Gemeinsam! ...... 3 Sommer! Wärme – eine blühende Natur – frische Luft – spazieren ge- Termine Dezember ...... 11 hen – Leute treffen – Kaffee trinken – grillen – einen lauschigen Abend Termine Januar ...... 15 gemeinsam genießen! Termine Februar ...... 16 Hassel ...... 16 Vorbei ist die Zeit der spontanen Begegnungen, der Gespräche, Gottesdienste ...... 18 „Schnacks über´n Gartenzaun“. Eystrup ...... 20 Kürzer sind die Tage, farblos ist die Natur, rau das Wetter. Leute treffen? Aus den Kirchenvorständen ...... 21 Nur mit Verabredung. Spazieren gehen? Ach nee, lieber eingeigelt auf dem Brot für die Welt ...... 23 Sofa liegen. Weltgebetstag ...... 25 Was ist eigentlich ...... 26 Allein sein. Was für viele Menschen eine Erholung ist, bedeutet für ande- Kirche aktiv Hassel ...... 29 re Einsamkeit. Gerade in der „dunklen Jahreszeit“, wenn selbst am Tag Kirche aktiv Eystrup – Haßbergen ... 31 im Haus die Lampen brennen müssen, entsteht bei vielen dieses Gefühl, Freud und Leid ...... 33 ausgeschlossen oder verlassen zu sein. Jeden kann es dabei treffen: Al- Nachrufe ...... 35 leinstehende egal welchen Alters genauso wie Menschen, die in Familien Jugendseite ...... 36 Kinderseite ...... 37 oder Beziehungen leben. Wir sind für sie da ...... 38 Gemeinsam gegen die Einsamkeit – passt das noch in unsere schnell- Interview ...... 39 lebige Welt? Impressionen ...... 40 Einen Moment innehalten. Gemeinsam eine Geschichte hören, zusam- men singen und eine Kleinigkeit essen und trinken. Leute treffen, wenn auch gegen die Kälte dick vermummt: Ja, das passt noch in unser heutiges IMPRESSUM Leben und ist wichtiger als je zuvor, gerade in dieser schnelllebigen Welt! Herausgeber: Die Kirchenvorstände der Die „Türöffner“ der „Offenen Adventskalender“ laden auch in diesem evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden Jahr in den Kirchengemeinden wieder herzlich dazu ein. Hassel, Eystrup und Haßbergen Doch Kirchen und Vereine bieten noch viel mehr an: Bei Gottesdiensten, Adventsfeiern, Spieleabenden, Preisdoppelkopfturnieren und vielen ande- Redaktionsbüro: ren Veranstaltungen gibt es immer wieder Gelegenheiten, der Einsamkeit An der Kirche 2 27324 Hassel in den „dunklen Tagen“ zu entfliehen. Und nimmt sich dann noch jeder Einzelne ab und zu ein wenig Zeit, um Redaktion: Ute Fricke, Claudia Meyer, Ursula – nur mal kurz – bei seinem Nachbarn „Hallo“ zu sagen, ihn vielleicht zu Nenstedt, Tanja Onken, Andrea Schumacher, einem Kaffee einzuladen oder ein paar frisch gebackene Kekse rüberzu- Wiebke Wedemeyer, Michael Weiland bringen – dann schaffen wir es zusammen durch die „dunkle Jahreszeit“! Titelfoto: adobe stock Gemeinsam – nicht einsam! Andrea Schumacher Anzeigen und Korrekturen: Anne-Kristin Mathiszig Korrektur: Sylvia Lange

Für alle Nichtmitglieder gilt der Gemeindebrief als Gruß der Kirchengemeinden Der Gemeindebrief für Hassel, Eystrup und Haßbergen erscheint in einer Auflagen- stärke von 3500 und wird kostenlos verteilt Redaktionsschluss für die Ausgabe März – Mai ist am 31. Januar 2020 Email: [email protected] Spendenkonto des Gemeindebriefes: DE96 2915 1700 1110 0496 06 Stichwort:2 Gemeindebrief Region Eystrup Hoch3 ANGEDACHT

Einsam

Einsamkeit macht etwas mit Menschen. Davon ist Einsamkeit kennt. Die Bibel heißt das nicht gut. Die einiges in diesem Heft zu lesen und von Möglichkei- Bibel erzählt Protestgeschichten. Sie hat Worte für ten für‘s Gemeinsam-sein. die Klage der Psalmbeter, den Protest des Hiob, für In der Bibel gibt es Menschen, die das Alleine‑sein die Tränen Jesu. Sie hat nicht in jedem Fall eine Lö- suchen. Von Jesus wird das häufiger berichtet, dass sung und manchmal nicht einmal Trost. Aber sie hat er allein in die Wüste oder immer eine Perspektive, die auf einen Berg geht, wenn den Einsamen in einem Ho- ihm zu viele Menschen da rizont sieht, der buchstäb- sind. An seinem letzten lich weiter ist als Einsam- Abend geht er mit den Jün- keit. Sie sieht ihn mit Gott. gern zum Beten in den Gar- Das macht es nicht in je- ten Gethsemane. Einige dem Fall gleich besser. Es nimmt er ein Stück weiter kann gerade dadurch grau- mit und bittet sie, mit ihm zu sam erscheinen, wie in wachen und zu beten. Das Gethsemane. letzte Stück zum Gebet geht Und doch ist es der große er allein. Ringt und fleht, ihm Protest und die Kraft der Bi- seinen Weg zu ersparen, und bel, die Dinge und die Men- findet einsam seine Jünger schen mit Gott zu sehen. schlafend wieder. Und sie will schulen und Gemeinschaft, hilfreiches ermuntern, diese Haltung Für-sich-alleine-sein und selbst zu leben. Mich selbst einsames Allein-gelas- nicht einsam zu sehen. sen‑werden sind in dieser Mich selbst mit Gott zu se- bekannten Geschichte eng hen. In Streit und Gespräch. verwoben. Neben dem Kar- In Klage und Gelassenheit. freitag erzählt sie die drama- So empfahl es schon der tischste Einsamkeitsge- Prophet Jesaja, dessen schichte der Bibel. Wort uns im Dezember be- Und eigentlich auch nicht. gleitet: Denn ich meine, die Bibel Wer im Dunkel lebt und kennt keine Einsamkeitsge- wem kein Licht leuchtet, schichten. Die Bibel erzählt Bildnachweis: CFalk / pixelio.de der vertraue auf den Na- nicht davon, sich in Verlassen-sein schicken zu men des Herrn und verlasse sich auf seinen Gott. müssen. Gerade weil sie um die Verlassenen und Jesaja 50,10 Verzweifelten weiß und die Unerträglichkeit von Dr. Thies Jarecki

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hat die englische Regierung deshalb ein Einsam- keitsministerium eingerichtet. So gerät das Thema „Vereinsamung“ mehr in das öffentliche Blickfeld und wir müssen lernen, damit umzugehen. Viele Menschen haben Angst vor der Einsamkeit, vor der Leere in ihrem Leben. Wer einsam ist, fühlt sich von anderen Menschen getrennt, isoliert und abge- schrieben. Wir wissen, dass Einsamkeit krank ma- chen kann, „Sie ist schmerzhaft, ansteckend und tödlich“, so hat es Manfred Spitzer beschrieben. Eine Folgeerscheinung ist vor allem die Depression. Es gibt viele Bücher mit guten Ratschlägen und Tipps wie: Hobbys pflegen, Sport treiben oder sich mit ehrenamtlichen Tätigkeiten beschäftigen. Vor allem sollte man rechtzeitig nachbarschaftliche und freundschaftliche Beziehungen pflegen. Wer das nicht tut, verliert oft die Fähigkeit Bindungen einzu- gehen, sich in andere Menschen hineinzuversetzen, Mitgefühl zu entwickeln und das Leben aus unter- schiedlichen Perspektiven zu betrachten. Erst durch ein Gegenüber und dem „Du“ kann der Mensch zum „Ich“ werden, er spiegelt sich in den Augen Allein oder einsam? des Anderen, nur so kann sich seine Persönlichkeit Was glauben Sie: Ist die Frau auf dem Bild des entwickeln. Der Mensch ist auf Beziehung und Ko- Malers Heinrich Vogeler allein oder einsam? operation angelegt. Darum heißt es im 1. Buch Was ist der Unterschied zwischen allein und einsam? Mose: „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei.“ Oft resultiert die Einsamkeit aus dem Allein-sein. Natürlich kann man das Alleinsein und die selbst Vor allem, wenn es die Folge eines Abschieds ist. gewählte Einsamkeit auch genießen oder sie als er- Das muss nicht nur aufgrund des Verlustes eines Menschen sein, das können auch Brüche im Leben sein, wie der Verlust des Arbeitsplatzes, Ausstieg aus dem Berufsleben, ein Wohnortwechsel, Ab- schied von der eigenen Kindheit, von Freunden, den Eltern, den Kindern, die flügge geworden sind. Wenn ich den Begriff „einsam“ höre, habe ich fast automatisch das Bild von einem allein lebenden, traurig blickenden, meist älteren Menschen vor Au- gen. Geht es Ihnen evtl. auch so? Liegt es vielleicht daran, dass die Menschen immer älter werden? Im alltäglichen Leben rund um uns herum fallen daher immer mehr allein Lebende auf. Aber allein leben, muss nicht gleichbedeutend mit einsam sein. Wir wissen allerdings, dass es auch viele Kinder, Jugendliche und auch jüngere Menschen gibt, die einsam, aber nicht unbedingt allein sind. Die Frage ist: Wie gehen wir damit um, wenn aus dem Allein- sein Einsamkeit wird? Immer mehr Menschen le- ben in unserer Gesellschaft allein. Wahrscheinlich 4 Hoch3 EINSAM? GEMEINSAM! holsam empfinden. Und doch gibt es Menschen, die schen zu knüpfen. Es geht mir heute nicht darum, es nicht aus eigener Kraft schaffen, ihre „einsame schlaue Ratschläge zu erteilen und aufzuzeigen, Höhle“ zu verlassen und auf andere zuzugehen. welche Möglichkeiten es gibt, angefangen bei Was können wir als Gesellschaft tun? Ich denke, Wohngemeinschaften, Vereinen, Besuchsdiensten, dass die Achtsamkeit für uns selbst und füreinander Nachbarschaftsprojekten und vielem mehr – nach zu den christlichen Geboten gehört. Durch ein dem Motto: „Man sollte – man müsste! Es kann viel freundliches „Guten Tag“ und ein Lächeln kann un- getan werden – fangt ihr schon mal an.“ Vielleicht ser Gegenüber erkennen, dass er wertgeschätzt können wir mit einer gegenseitigen Achtsamkeit wird. Die sogenannten sozialen Medien der heuti- und Wertschätzung Mauern der Einsamkeit einrei- gen Zeit, die so viele Kommunikationsmöglichkei- ßen. Fangen wir an! ten mit Handy, Tablet, Facebook, WhatsApp, Skypen Ursula Nenstedt usw. bieten, können gerade für Ältere eine Möglich- keit sein, Kontakte mit vielen, auch jüngeren Men-

Besser einsam oder Die Sprachgeschichte des Wortes Einsamkeit zeichnet allerdings noch ein anderes Bild. Hier steht gemeinsam – was Einsamkeit für einmalig, besonders und unver- wechselbar – alles Dimensionen der Einsamkeit, sagt die Bibel? die in unserer individualisierten Gesellschaft ei- gentlich positiv besetzt sind. Menschen brauchen Menschen. Und es ist nicht Positiv sehen auch einige Philosophen, z.B. Blaise gut, dass der Mensch allein sei. So sagt es die Bibel. Pascal, die Einsamkeit. Sie ist Mittel zu Selbster- Ihr Bild vom Menschen entspricht dabei dem Bild kenntnis und innerem Wachstum. Alles Unglück der von Gott. Auch Gott ist einer, der nicht allein, nicht Welt, wie Blaise Pascal meint, komme daher, dass einsam sein kann und will. Der ein Gegenüber die Menschen nicht in Ruhe in ihrer Kammer sitzen braucht, das er lieb haben kann und mit dem er in können. Aber auch die Philosophen wissen: Ein- Beziehung ist. Das ist einmal Gott selbst und einmal samkeit ist schwer auszuhalten und wird keines- der Mensch. So weit so gut. Doch wie ist das mit wegs immer als Bereicherung erfahren, sondern oft der Einsamkeit in der Bibel? als dunkel und bedrückend. Einsamkeit hat heute keinen guten Klang. Sie Einsamkeit ist also doppeldeutig. Das ist in der wird zuerst und vor allem mit negativen Erfahrun- Bibel nicht anders. Auch die Bibel kennt beides, ne- gen in Verbindung gebracht. Verlassen-sein, Isolati- gative und positive Dimensionen. Zu den positiven on und darin Leiden und tragisches Schicksal – das Dimensionen gehört die Unmittelbarkeit. Der ist, was Einsamkeit heute bedeutet. Einsamkeit Mensch steht als Individuum zwar einsam, aber un- zeigt: Ich bin nicht verwoben in einem Netz an Be- mittelbar vor seinem Schöpfer, der ihn gewollt, ihn ziehungen, das mich trägt. bejaht und mit einem unverwechselbaren Namen Auch wir als Gemeindebriefredaktion fühlen gerufen hat. Erst in der Einsamkeit stehe ich also uns manchmal gemeinsam – einsam! unmittelbar vor Gott. Die Bibel umschreibt diese Deswegen sind wir auf der Suche nach Men- Ebene der Unmittelbarkeit oft mit Metaphern, z.B. schen, die gerne mit Worten umgehen und sie der Berg. Mose zieht sich alleine auf den Berg Sinai auch zu Papier bringen, um somit unsere zurück, um die Bundeszusage Gottes und den Auf- Gemeinde zu informieren. trag zu empfangen, dem Volk seine Gebote zu ver- Du fühlst Dich angesprochen? Wie schön! künden. Und auch Jesus sucht immer wieder die Einsamkeit des Berges, um das intime Gespräch Melde Dich doch gerne hier bei uns … wir freuen mit dem himmlischen Vater zu führen. uns auf Dich! :)

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heute doch zunehmend löchriger. Tragende soziale Strukturen in Familie, Nachbarschaft oder Dorfge- meinschaft brechen einfach weg. Und das macht die Erfahrung des Alleinseins für immer mehr Men- schen zu einer seelischen Belastung. Einsamkeit wird zu Vereinsamung und scheinbar auswegloser Hoffnungslosigkeit. Jesus kennt diese Erfahrung bedrückender Ein- samkeit auch: im Unverständnis seiner Familie, in der Ablehnung seiner Botschaft und der Gottverlas- Elijas Höhle im Kloster Sankt Georg Israel senheit am Kreuz, die er im Sterben herausschreit. Auch die Höhle kann ein Ort der Einsamkeit und In der christlichen Tradition hat sich eine Metapher Begegnung mit Gott sein. So erfuhr Elija die Offen- herausgebildet, die Angst und Resignation, Melan- barung der Herrlichkeit Gottes am Eingang der Höh- cholie und Traurigkeit des vereinsamten Menschen le, in die er sich nach der Auseinandersetzung mit ausdrückt: die Nacht. Der spanische Karmelit Jo- dem Baalspropheten geflüchtet hatte. Am promi- hannes vom Kreuz hat sie geprägt. Wegen Ausein- nentesten ist jedoch die Wüste. Propheten wie Jere- andersetzungen in seinem Orden musste er mia oder Hosea beschreiben das Volk Israel, das 1577/78 fast ein Jahr lang in der Kerkerhaft im wie eine Braut Gott in die Wüste gefolgt ist, um hier Konvent von Toledo Dunkelheit und Einsamkeit er- ungestört intime Liebe und Gemeinschaft mit ihm leiden. zu erfahren. Johannes der Täufer wählt die Einsam- Johannes stellt seine Erlebnisse in mehreren Ge- keit der Wüste als Ort des Lebens und der Verkün- dichten dar. Das Bild der Nacht transportiert Gefüh- digung. Jesus bereitet sich in der Wüste durch Fas- le wie Angst und Traurigkeit und dient dazu, die Er- ten, Gebet und in der Auseinandersetzung mit dem fahrung zu beschreiben, der Johannes in der Teufel auf seinen Weg vor. Und beide – Johannes Einsamkeit des Kerkers ausgesetzt war. Gleichzeitig und Jesus – laden ihre Jüngerinnen und Jünger im- wird die bittere Einsamkeit für Johannes zur Erfah- mer wieder in die Einsamkeit ein. rung der größten Nähe Gottes. Johannes erlebt: Gott In den ersten Jahrhunderten des Christentums will auch bei denen sein, die nicht auf der Sonnen- entsteht in der Wüste sogar eine geistliche Bewe- seite des Lebens stehen. Er ist auch dann und viel- gung, die im Gebet und Lesen der Bibel die Gottun- leicht gerade da, wenn Misserfolg und Enttäu- mittelbarkeit im Alleinsein sucht. Für die Vertreter schungen das Leben prägen. Das beschreibt dieser Bewegung bildet sich im Laufe der Zeit eine Johannes vom Kreuz in seiner Dichtung. Bezeichnung heraus: Eremiten. Auch das Bild der Nacht ist doppeldeutig: die In der Einsamkeit die Begegnung mit Gott suchen Nacht – das ist die Zeit des stärkenden Schlafes und darin Stärkung und Klarheit für sein eigenes und des Vergessens. In ihrer Stille bietet sie auch Leben gewinnen, das ist heute wieder im Kommen. Raum für die Begegnung zwischen Menschen, sei Einkehrtage, Rüstzeiten, Exerzitien im Kloster – mit es im intensiven Gespräch oder in der körperlichen zeitlich begrenzten Einsamkeitserfahrungen wird Vereinigung. Und die Nacht ist der Raum, in dem versucht, einem Leben in Einsamkeit eine positive sich Erlösung ereignet. An Weihnachten die Mensch- Bedeutung zu geben. werdung des ewigen Wortes in der Einsamkeit des Einsamkeit und Gemeinschaft können einander Stalles, an Ostern die Verwandlung der Gottverlas- bedingen und befruchten. Doch Einsamkeit ist be- senheit des Kreuzes in die Gewissheit der Treue des lastend – das lässt sich bei aller Wertschätzung Vaters, der seinen Sohn aus dem Abgrund des To- nicht wegreden Gerade heut stellt sie doch für viele des errettet. Jede Einsamkeit ist umfangen von der eine große Herausforderung dar. Denn die beglü- Liebe und Gemeinschaft Gottes, der auch selbst ckende und anregende Dimension des Alleinseins nicht in Einsamkeit existiert, sondern in der Ge- kann nur erfahren, wer sich in einem Netz von Be- meinschaft der dreieinen Liebe. ziehungen aufgehoben weiß. Und dieses Netz ist Michael Weiland

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Sonntag

Morgen ist Sonntag. Endlich! Kein Geburtstag, keine Verabredung, tatsächlich steht ausnahms- weise mal gar kein Termin auf dem Kalender – nicht einmal einer, der den Kirchenvorstand betrifft. Klasse! Ich stelle den Wecker auf neun und schließe die Augen. Endlich mal wieder ausschlafen – keine ge kirchlich, andere ganz weltlich und einige, die Ahnung, wann es das zuletzt gab. Morgens wache einfach nur informativ sind. Zehn Minuten später ich ausgeruht und gut gelaunt auf. „Komisch, der und einige Seiten weiter überfällt mich ein Gedan- Wecker hat ja noch gar nicht geklingelt”, denke ich ke: „Du könntest ja auch zum Gottesdienst gehen.” und drehe mich zu ihm um: 4.35 Uhr steht da. „So Erschrocken schaue ich auf. „Was war das denn?” was Blödes! Kaum fängt das Alter mit einer fünf an, Ich schaue mich um: „Hm, niemand da, muss wohl ergreift mich die senile Bettflucht!”, schimpfe ich der Schlafmangel sein.” Mit einem frischen Kaffee leise vor mich hin, während ich mich eine Stunde setze ich mich wieder in meinen bequemen Ohren- lang im Bett herum drehe – um dann schließlich sessel, aber anstatt weiter zu lesen werde ich doch genervt aufzustehen. nachdenklich. Warum, um Gottes Willen, komme Und nun? ausgerechnet ich auf die Idee, freiwillig einen Got- Das Geschirr von gestern Abend schaut mich vor- tesdienst zu besuchen? „Weniger ist mehr”, erzäh- wurfsvoll an. „Schlaf noch ein bisschen”, denke le ich doch gerne, „Jede Woche Gottesdienst, das ich, „der Tag ist ja noch lang”. Staub könnte auch brauche ich nicht”. Und eigentlich stimmt das auch. mal wieder gesaugt werden, aber – zum Glück – Wenn die Woche voll war, mir viele Menschen be- die Familie schläft ja noch. Ich stolpere über ein gegnet sind und ich so gar keine Gelegenheit hatte, Buch. „Kannst ja mal gucken, was Du davon hältst mit mir allein zu sein, dann genieße ich die mor- …”, waren die Worte, mit denen es mir gegeben gendliche Stille, egal an welchem Tag. Doch in die- wurde. Ich koche Kaffee und gucke. Ein schönes ser Woche hatte ich Urlaub und war kaum unter- Buch, mit kurzen Geschichten und Gedichten. Eini- wegs, meine Familie aber schon. Natürlich haben wir uns morgens und abends gesehen, aber zwi- schendurch war es still. Wie muss es nur Men- schen gehen, für die „allein sein” der Alltag ist? Deren soziale Kontakte sich auf einen gelegentlichen Einkauf im Supermarkt beschränken, mit einem „Hallo” und „Schönen Tag noch” an der Kasse, nur unterbrochen von der Frage nach der Payback-Karte? Zum Gottesdienst, um Menschen zu treffen? Des sozialen Kontaktes wegen? So hatte ich es bisher noch nicht gesehen. Aber: War- um eigentlich nicht? Die Kaffee- tasse ist inzwischen leer. Ich stehe auf, um mir noch einmal nachzuschenken. Ohne nachzu- denken, blättere ich danach im Gemeindebrief: „Gemeinsamer Gottesdienst” steht da. Gemein- sam statt einsam? Ja, auch dafür 7 Hoch3 EINSAM? GEMEINSAM!

ist ein Gottesdienst da: Um Menschen zusammen- dass meine Familie mich später auf den Arm neh- zuführen. Damit sie gemeinsam etwas erleben, eine men wird, ziehe ich los, ich kann es selbst kaum schöne Zeit miteinander verbringen, Kontakte fin- glauben. Egal, heute brauche ich das. Lass doch die den – dem „allein sein” für eine gewisse Zeit ent- anderen reden, was sie wollen. Ich nutze heute fliehen können. Gemeinsamer Gottesdienst heißt meine Chance auf eine schöne Zeit, probiere es ein- auch, es kommen Menschen aus verschiedenen fach mal aus. Orten zusammen. Neue Bekanntschaften schließen, Die Kirche ist voller als üblich. Ich sehe bekannte alte wieder aufleben lassen, vielleicht sogar danach und unbekannte Gesichter, viele unterhalten sich noch einen Kaffee zusammen trinken – gemein- und auch ich komme mit meinem Nachbarn in ein sam Zeit zu verbringen bedeutet auch, Chancen zu Gespräch. Und spätestens als beim ersten Lied nutzen, um sich nicht dauerhaft einsam fühlen zu lautstark der Gesang einsetzt, fange ich an, die müssen. ganze Sache zu genießen: den Gottesdienst, das Ich bin nicht allein, fühle mich nicht einsam. Den- Miteinander, die schöne Zeit. Zusammen mit den noch mache ich mich auf den Weg zum Gottes- anderen Besuchern. Gemeinsam. dienst. Innerlich kopfschüttelnd und in dem Wissen, Andrea Schumacher

Buch- und Filmtipp: Eines Tages tritt die junge Camille Fauque, die abends als Putzfrau in Büros arbeitet und abends in Zusammen ist ihrer Freizeit zeichnet, unfreiwillig in den bizzaren man weniger Alltag der Männer-WG. Philibert nimmt Camille, als sie an Grippe er- allein (Ensemble krankt, bei sich auf und kümmert sich um sie. Wäh- c´est tout) 2007 rend sie wieder zu Kräften kommt, wirbelt sie das Leben der WG-Männer durcheinander. Philibert Marquet de la Durdelliére, ein Nachkom- Auf Camilles Drängen zieht Francks Großmutter me einer Adelsfamilie, ist ein perfektionistischer, ein und wird von ihr aufopfernd gepflegt … stotternder Postkartenverkäufer. Seinen Alltag Der Film begleitet die vier Figuren, die reinen Her- verbringt er in Paris in einer großen, altertümlich zens sind, auf eine beschwingte, zärtliche, fröhliche eingerichteten Wohnung, die seiner verstorbenen und sensible Weise und mit einer unbestreitbaren Großmutter gehörte und die er vorübergehend be- Empathie auf ihrer Suche nach Harmonie (Le Mon- wohnen darf. de). Mit den antiken Möbeln, Leuchtern und Gemäl- Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman den hat er seine Räume so eingerichtet, dass er von Anna Gavalda aus dem Jahre 2004. möglichst wenig Kontakt mit der Außenwelt pflegen muss. Für Abwechslung in Philiberts etwas monotoner Welt sogt sein Untermieter Franck, ein begeisterter Motorradfahrer und Koch. Der rüpelhafte Franck erkennt sein eigenes, von Einsamkeit geprägtes Leben zu Anfang nicht: Kaum endet sein Arbeitstag in der Großküche, verbringt er seine Freizeit mit oberflächlichen Frauengeschich- ten oder fährt Motorrad. Die einzige Person, zu der Franck regelmäßig Kontakt hat, ist seine Großmutter Paulette, die nach einem Unfall im Krankenhaus liegt. 8 Hoch3 EINSAM? GEMEINSAM!

tun – sie sind ‚die Größten‘ und bekommen dies auch permanent gesagt. Was dabei herauskommt, ist mittlerweile wissenschaftlich gut untersucht: selbstverliebte, wenig am Wohlergehen anderer interessierte junge Erwachsene, die glauben, ohne jegliche Eigenleistung dazu bestimmt zu sein, ei- nen erstklassigen Arbeitsplatz zu bekommen, reich zu werden und unter den besten nur denkbaren Verhältnissen leben zu können.“ Die Spanne über Einsamkeit diese beiden Faktoren setzen nun die sogenannten Wer die Ansicht vertritt, „Singularisierung sei ein ‚sozialen Medien‘. Sie sollen vernetzen, das Kon- Trend des Alters, der irrt.“ Der Trend zur Vereinsa- takthalten erleichtern, soziale Beziehungen über- mung ist deutlich erkennbar auch unter Jugendli- schaubar und gestaltbar machen – so verspricht es chen, sagt Hirnforscher Manfred Spitzer. Er liefert die Werbung. Sie führen aber gerade unter jungen eine Zusammenschau diverser Forschungsergeb- Menschen zu ständigen Vergleichen untereinander, nisse zum Thema Einsamkeit und bezeichnet diese schüren einen nicht aufhörenden Konkurrenzkampf selbst als unerkannte, tödliche Krankheit. Als einen um mehr Freunde, mehr Likes, mehr Kommentare. der großen Motoren des Phänomens Einsamkeit Schließlich sind sie es gewohnt, ‚die Größten‘ zu unter Jugendlichen beschreibt er die Mediatisie- sein und ihr Wert definiert sich über das, was das rung unseres Lebens. Klar, die werden wir nicht Fernsehen ihnen als Realität verkauft. Die Konse- aufhalten. Gleichzeitig sollten wir uns vor Augen quenz ist, immer weiter zu gehen, mehr von sich führen, was da gerade (besonders unter jungen preiszugeben, interessanter zu werden für andere Menschen) passiert. „Die Digitalisierung bringt – und damit angreifbar. Die Zurschaustellung sehr Menschen nämlich nicht, wie oft behauptet wird, persönlicher, intimer Details einerseits und die a-no- zusammen, sondern bewirkt eine Zunahme von nymisierende Macht des Internets andererseits, Unzufriedenheit, Depression und Einsamkeit.“ Und erlauben es Tätern, Menschen in sozialen Netz- „wer sich oft dabei ertappt, viel Zeit alleine mit dem werken regelrecht zu dekonstruieren. Und was dort Handy zu verbringen, sich durchs Internet zu kli- geschieht, hat unmittelbare Auswirkungen auf reale cken, um immer ‚auf dem neuesten Stand‘ zu sein, Beziehungen, auf das Ansehen der Person und führt sitzt offensichtlich dem Irrglauben auf, dass sein zum Rückzug, zur Vereinsamung von Opfern. Verhalten irgendetwas mit Wissenserwerb oder gar Elementar ist, tatsächlich physisch gemeinsam Bildung bzw. mit Kommunikation oder gar sozialer an einem Ort zu sein, echte Auseinandersetzung Interaktion zu tun hat.“ mit dem Gegenüber zu erleben. Auch Mimik und Drei Gedanken möchte ich aufwerfen, die auf- Gestik, Diskussion und Streit als wertvoll wahrzu- einander aufbauen zu TV-Konsum, Erziehung und nehmen. Jugendliche brauchen immer wieder Ge- sozialen Medien: Festzustellen ist, „dass sich die legenheiten, sich selbst auszuprobieren, produktiv Inhalte im Fernsehen dahingehend geändert ha- zu werden, sich als schaffende Kraft zu erleben ben, dass es in den vielen Talkshows, Realityshows, – und auch von Zeit zu Zeit an diesen Anforderun- Castingshows etc. immer nur um eines geht: be- gen zu scheitern. Die Spannung zwischen eigener sonders sein, der beste / schönste / verrückteste / Begrenztheit und Schwäche auf der einen und der dem meisten Ekel widerstehende Mensch zu sein Freiheit, selbstbestimmt zu gestalten, sich selbst und genau damit berühmt zu werden. Fernsehen handelnd zu erleben auf der anderen Seite, ist das fördert damit den Trend zur Selbstbezogenheit im Erlebnisfeld unserer Angebote für Kinder und Ju- Sinne des Modelllernens ganz ungemein.“ Gleich- gendliche. Getragen wird es von der Haltung, dass zeitig bereiten zunehmend Eltern durch einen nach- jeder von uns dennoch oder gerade deshalb genau giebigen Erziehungsstil den Nährboden für die Ent- so als Mensch gewollt ist, wie er oder sie ist. wicklung von Einsamkeit: „Was immer die Kinder Florian Elsner 9 Hoch3 EINSAM? GEMEINSAM!

Kennst Du das? Das kann nämlich nicht jeder, stößt man doch hin und wieder an seine Grenzen, damit umzugehen, so Du bist umgeben von Menschen; vielen tollen, lie- als Nicht-Betroffener. ben, Menschen, und bist trotzdem alleine? Natür- Und nicht zu vergessen: unsere Pastorinnen und lich nur gefühlt … denn da sind ja welche … Pastoren! Auch sie leisten eine starke und tolle Hil- Ich habe mich tatsächlich so gefühlt, Anfang des fe in Form der Seelsorge … nämlich immer dann, Jahres. Zugegeben kein schönes Gefühl …! wenn es eben niemanden gibt, mit dem man re- Doch was ist da los mit mir, dass ich überhaupt so den kann oder dem man sich anvertrauen mag. empfinde? Ich bin doch gar nicht alleine … Und Es kommt vielen ein Schamgefühl hoch; völlig un- doch, meine Seele war es. Depression haben die begründet, doch es ist da. Schließlich funktioniert Therapeuten das genannt. Ach du Schreck, das jetzt man ja nicht mehr so, wie die Gesellschaft das von also auch noch! Wie soll ich das denn nun auch einem erwartet! Du musst Leistung bringen, immer noch stemmen? mehr, bloß nie krank werden. Können Sie, könnt Ihr euch bis hierhin auch wie- Und wenn doch, trotzdem weiter machen … im- dererkennen? Ganz ehrlich, wir stehen damit gar mer mehr, immer schneller, egal wie laut dein Kör- nicht so alleine da. per schon schreit … bist ja nur traurig oder müde Ich habe für mich beschlossen, als ich erstmal oder erschöpft oder schlecht drauf. Das geht wieder akzeptiert habe, was los mit mir ist, dass ich das weg, wenn du am Wochenende mal ausschläfst. NICHT für mich im stillen Kämmerlein ausbrüten Stell dich nicht so an, anderen gehts ja auch mal werde! Sollen doch alle wissen, wozu es führen so … kann, wenn man über seine Körpersignale hinaus Doch stopp! ICH bin nicht Andere! Ich will mich geht, um nur noch zu funktionieren! nicht mehr einsam unter Leuten fühlen oder traurig, Also erstmal raus aus dem ganzen Trubel; Hilfe und mies drauf sein … ich will ein gutes Gefühl muss her …! Eine Auszeit in der Reha. haben, wenn wir gemeinsam am Lagerfeuer sitzen, Was ich dort gelernt habe, ist in erster Linie: Du oder feiern. stehst damit nicht alleine da! Da gibt es viele ande- Ich wünsche mir generell wieder ein mehr Ge- re, denen es auch so geht. Und ganz wichtig: Sprich meinsam, denn viel zu viele Menschen sind einsam. mit denen, tausch dich aus! Damit habe ich, haben Liebe LeserIn, sorgt Euch um Eure Seelen, achtet wir uns gegenseitig super unterstützt. auf Euch und Euren Körper! Das sind die besseren Wieder zu Hause im Alltag angekommen war Antennen, um nicht einsam im Gemeinsam zu lan- das erstmal ganz schön komisch. Dürfen andere, den! „Gesunde“ ja normal traurig sein oder mal schlecht Und in einer guten Gemeinschaft muss sollte, nie- drauf, ohne dass es heißt: „Naja, du bist ja krank, du mand alleine sein. hast ja Depressionen“. Wiebke Wedemeyer Das ist schon ne ganz schöne Hausnummer, die da von der Familie und den Freunden gestemmt werden muss. Und doch bin ich erstmal einsam im Gemeinsam! Und dann kamen sie, meine Helfer … in Form von anderen Betroffenen, die auch zugegeben haben, mal depressiv gewesen zu sein – Menschen, denen man nix mehr davon anmerkt, denen es heute wie- der besser geht! Doch wie kam das? Die meist gehörte Antwort: durch Reden! Du musst es rauslassen. In der Therapie, mit Betroffenen, bei Freunden, die Bereue niemals im Leben, einen Menschen kennengelernt sich Zeit dafür nehmen und auch wirklich Interesse zu haben. Gute Menschen schenken dir Glück, schlechte daran haben dir beizustehen, und das auch können. Menschen schenken dir Erfahrungen. 10 Hoch3 UNSERE TERMINE IM DEZEMBER

DEZEMBER Mo. 2. 16.00 – 18.00 Uhr Café International, Haßbergen Di. 3. 19.00 Uhr Play & Pray – andächtig zocken, Hassel 19.30 Uhr TodaDudabi Haßbergen Mi. 4. 19.30 Uhr EFA – Buchvorstellung mit Marja Prettenhofer Do. 5. 9.00 Uhr Krabbelgruppe Haßbergen 9.30 Uhr EFA am Morgen Mi. 11. 15.00 Uhr Gemeinde-Adventsfeier im DGH – Hassel Do. 12. 9.00 Uhr Krabbelgruppe Haßbergen Sa. 14. 10.00 Uhr Kinderkirche Eystrup So. 15. 15.00 Uhr Adventsfeier in Hämelhausen im Dorfgemeinschaftshaus Mo. 16. 16.00 – 18.00 Uhr Café International, Haßbergen Di. 17. 19.30 Uhr TodaDudabi Haßbergen Mi. 18. 15.00 Uhr Gemeindenachmittag Haßbergen – Adventsfeier Do. 19. 9.00 Uhr Krabbelgruppe Haßbergen 15.00 Uhr Gemeindenachmittag Eystrup – Krippenspiel

Einladung zur Gemeinde- Wieder Sternenzauber Adventsfeier im in der Hasseler Kirche Dorfgemeinschaftshaus Hassel Am 15. Dezember um 18.00 Uhr veran- staltet der Posaunenchor Hassel – wie jedes Jahr – ein Adventskonzert mit dem Thema „Sternen- zauber“ in der Hasseler Kirche. In über 1500 Auf- Am Mittwoch, 11. Dezember, tritten hat sich der Chor schon in der Öffentlich- um 15.00 Uhr veranstalten die politische und keit präsentiert. Unter der Leitung unseres neuen kirchliche Gemeinde Hassel im Dorfgemein- Chorleiters Hector aus Spanien werden viele be- schaftshaus eine gemeinsame Adventsfeier. Bei kannte wie auch neue Lieder zur Aufführung ge- Kaffee und Kuchen und einem unterhaltsamen bracht. Es darf auch gerne mitgesungen werden. Rahmenprogramm wollen wir uns auf Weih- In zahlreichen Übungsstunden ist ein hörens- nachten einstimmen. Die BläserAG der Grund- wertes Programm zusammengestellt worden, schule unterhält mit neu einstudierten Stücken. sodass wohl für alle Musikinteressierten etwas Diese Feier ist für Alt und Jung, für Alleinstehen- dabei ist. Im Anschluss lädt der Posaunenchor zu de und Familien, für Hasseler und Gäste aus Nah Schmalzbroten, Keksen, Glühwein, Punsch und und Fern gedacht. allerlei anderen Getränken in das Gemeindehaus Wir würden uns freuen, auch Sie/Euch begrüßen ein. Dort kann der Abend dann gemütlich aus- zu dürfen. klingen. Die Mitglieder des Posaunenchores hof- Mit freundlichen Grüßen fen auf viel Besuch. Heiko Lange, Bgm. Hassel Bernd Meyer

11 Hoch3 UNSEREUNSERE TERMINE TERMINE IM DEZEMBER IM MÄRZ

HASSBERGEN

37. Großes Adventskonzert in der Marienkirche, Sonntag, 22. Dezember, 17.00 Uhr

Am 4. Advent wird zum Auftakt des Konzertes wieder festliche Musik in der Marienkirche erklin- gen. Die dreißigköpfige Blaskapelle Haßbergen un- ter Leitung von Heiko Mönch hat wieder neue Mu- sikstücke einstudiert, die von Filmmusik bis hin zu traditioneller Weihnachtsmusik reicht, darunter in- ternational bekannte Weihnachtstitel. An der Orgel Ein Höhepunkt wird sicher wieder das Lied ist Susanne Klässig zu hören. Die Haßberger Christ- „100.000 Friedenslichter“ sein, das den gemein- mas-Band läutet die adventliche Musik mit bekann- samen musikalischen Abschluss der mehr als ten Titeln ein. Natürlich wird auch im 37. Jahr das sechzig Musiker bildet. Besonders können sich traditionelle Weihnachtsliederpotpourri zum Mitsin- alle Besucher in der adventlich ausgeleuchteten gen nicht fehlen. Weitere Solisten sind an diesem Marienkirche auf eine Adventsgeschichte von Abend die Sängerin Gabrielle Heidelberger und Pia- Pastor Dr. Thies Jarecki freuen. nist Thomas Bierling, die das Konzert musikalisch bereichern. Der Eintritt ist frei. Spenden sind für die musikalische Arbeit in den Musik- gruppen erbeten.

HASSBERGEN 3. Adventslicht Am Samstag, 21. Dezember, von 15.30 bis 16.30 Wandernder Adventskalender Haßbergen Uhr im Seniorenheim Siemering, Haßbergen Hier findet der Adventskalender seinen Abschluss. Der diesjährige „Wandernder Adventskalender“ Gemeinsam mit den Bewohnern wollen wir sin- zeigt in diesem Jahr in Haßbergen ein anderes Ge- gen, erzählen und das weihnachtliche Wunder be- sicht. trachten. An drei besonderen Terminen lädt er Alt und Jung Da Geschenke schließlich zu Weihnachten gehö- zur Teilnahme ein, zu einem adventlichen Pro- ren, wollen wir mit den Kindern zur (hoffentlich) gramm mit Liedern, Geschichten, Gebäck, Punsch großen Freude, aller dort, die gebastelten Geschen- und der Möglichkeit zum Basteln. ke an die SeniorenInnen verteilen. 1. Adventslicht Auf schöne, fröhliche und besinnliche Momente Am Freitag,13. Dezember, von 15.30 bis 18.00 freuen sich das Team der BibelKids und das Team Uhr, im Gemeindehaus. Café International Eltern, Großeltern und Kinder sind zum fröhlichen Miteinander eingeladen 2. Adventslicht Am Montag, 16. Dezember, von 16.00 bis 18.00 Uhr, im Gemeindehaus. Jede/r ist hier herzlich willkommen. 12 Hoch3

Sonntag Montag Dienstag Mittwoch 9.30 Uhr KiTA Hassel, Familie Familie Jessica Burgdorf, Gottesdienst Grashofweg 1 Kai Ohrt, Hirtenweg 16, in Hämelhausen Buschweg 4 Hämelhausen

Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Lösch Kids, Bläser AG, Familie 10.00 Uhr Kirchstr. 43 An der Kirche 2 Thomas Weber, Gottesdienst Heidhüser Str. 15 in Hassel

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Familie Familie Volker Turnkids, Familie Moritz Wendt, Dieckmann, Zum Sportplatz 10, Hendrik Wissing, Vormarschweg 2 Bgm.-Kawalek-Str. 6 Hämelhausen Heidhüsen 8

Freitag Samstag Sonntag Montag Familie Familien 18.00 Uhr Familie Kai Clabes, Nisters/Telker, Adventskonzert des Michael Weiland, Heinrich-Köhlmoos-Str. 27 Fliederweg 24 Posaunenchores An der Kirche 2

Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Familie Familie Andreas Lührs, Familie Familie Ralf Straßburg, Hämelseestr. 8, Ulf von der Eltz, Martin Bischoff, Hauptstr. 44 Hämelhausen Bgm.-Kawalek-Str. 11 An der Bult 15

Samstag Sonntag 14.30 Uhr Krippenspiel Familien Barth/Benne Abschluss Adventskalender 11.00 Uhr 16.30 Uhr Krippenspiel und Oesterwitz, gem. Gottesdienst 22.30 Uhr Christmette9 Ahornweg 5 + 8 in Eystrup Jeweils um 18.00 Uhr, wenn nicht anders angegeben Hoch3

Sonntag Montag Dienstag Mittwoch 18.00 Uhr Sportverein Familie Familie Musikalischer Juf Sc Ziegeleiweg Bergmann-Kramer Schneermann AbendGD Jutta Hetebrink Blandholzweg 5 Mühle

Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Familie Rainer Leiding Familie Christa Nienierza 11.00 Uhr Dorfstraße 53 Lange Eversweide 11 Gottesdienst Hämelhauseen Danziger Straße 15 (Taufe möglich)

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Familie Familie Familie Ute Fricke Martin Böckmann Carsten Tote Humrich An den Fuhren 8 B Doenhauser Straße 25 Marschstaße 18 Cohrsweg 11

Freitag Samstag Sonntag Montag Heinrich Friedrichs Hans-Jürgen Jastrow 11.00 Uhr 15.30 Uhr Mahlen 4 Schwarzer Weg 65 Gottesdienst Landsitz Hohenholz Bahnhofstraße 72

Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Familie Familie Meyer Familie Familie Grote-Kappenberg Brendel Bernd Winkler Hauptstraße 25 Hauptstraße 34 Moorgraben 10 Hämelhausen Gandesbergen Haupstraße 11

Samstag Sonntag Familie Abschluss Adventskalender 15.00 Uhr Krippenspiel 11.00 Uhr Land gem. Gottesdienst 18.00 Uhr Christvesper9 Zum Südloh 4 in Eystrup mit Posaunenchor Hoch3 UNSERE TERMINE IM JANUAR

JANUAR Mo. 6. 19.00 Uhr Gemeinsamer Neujahrsempfang Di. 7. 19.00 Uhr Play & Pray – andächtig zocken, Hassel 19.30 Uhr TodaDudabi Haßbergen Do. 9. 9.30 Uhr EFA – am Morgen, Gemeindehaus Eystrup Fr. 10. 16.00 Uhr Bibelkids Haßbergen Sa. 11. 10.00 Uhr Kinderkirche Eystrup Mi. 15. 15.00 Uhr Gemeindenachmittag Haßbergen – Do. 16. 15.00 Uhr Gemeindenachmittag Eystrup – Mo. 20. 16.00 – 18.00 Uhr Café International, Haßbergen Di. 21. 19.30 Uhr TodaDudabi Haßbergen Fr. 24. 16.00 Uhr Bibelkids Haßbergen

Haßbergen Ich glaube, hilf meinem Unglauben! (Markus 9,24) Am 4. Januar um 18 Uhr lädt die Kirchengemeinde Haßbergen zum mittendrin-Team-Gottesdienst zur Jahreslosung 2020. Musikalisch ist wieder der BrassCircle Haßbergen mit dabei. Im Anschluss gibt es Imbiss und Getränke unter der Empore.

Region Am 6. Januar ist der Tag der drei Heiligen Könige und das Fest Epiphanias. Da feiert die Kirche nach der Geburt den nächsten Schritt: Das Offenbar- werden Jesu oder man kann auch sagen Sein-öf- fentlich-in-Erscheinung-treten. Seit vielen Jahren haben wir in Eystrup diesen Feiertag, der die Wo- chentage wechselt mit einer Abendandacht began- 3 gen. Im verbundenen Pfarramt haben wir überlegt, ihn Hoch in diesem Jahr größer zu begehen und mit dem, was ihn ausmacht: dem Offenbar-werden, dem Öffentlich-machen. Wir laden Vertreter der Politik, der Institutionen, der Öffentlichkeit und der Gesell- NEUJAHRSEMPFANG schaft aus den Orten unserer drei Kirchengemein- den zu einem Empfang in die Eystruper Kirche ein. 6. Januar, Er beginnt um 19 Uhr mit einer Andacht und im 19.00 Uhr, Anschluss machen wir offenbar, was wir in den Kir- chengemeinden im vergangenen Jahr für die Sache Kirche Eystrup Jesu so alles gemacht haben. Dr. Thies Jarecki 15 Hoch3 UNSERE TERMINE IM FEBRUAR

FEBRUAR Mo. 3. 16.00 – 18.00 Uhr Café International, Haßbergen Di. 4. 19.00 Uhr Play & Pray – andächtig zocken, Hassel 19.30 Uhr TodaDudabi Haßbergen Do. 6. 9.00 Uhr Krabbelgruppe Haßbergen Sa. 8. 10.00 Uhr Kinderkirche Eystrup Mi. 12. 15.00 Uhr Treffpunkt Gemeinde, Hassel Do. 13. 9.00 Uhr Krabbelgruppe Haßbergen Fr. 14. 16.00 Uhr Bibelkids Haßbergen Mo. 17. 16.00 – 18.00 Uhr Café International, Haßbergen Mi. 20. 15.00 Uhr Gemeindenachmittag Haßbergen – Tischabendmahl Do. 21. 9.00 Uhr Krabbelgruppe Haßbergen 15.00 Uhr Gemeindenachmittag Eystrup – Di. 25. 10.00 Uhr Kirchenstammtisch für Männer, Hassel 19.30 Uhr TodaDudabi, Haßbergen Do. 27. 9.00 Uhr Krabbelgruppe Haßbergen HASSEL Die Hasseler Neues Kirche Logo ist offen für … die Kirchengemeinde und das jetzt „Unter den Dächern der Kirchengemeinde ge- auch ganz meinsam verschieden sein“! Vielfalt als Normalität – offen für andere Ideen: Das neue Logo versinn- offiziell bildlicht genau diese Standpunkte der Kirchenge- Am 26. September meinde Hassel. „Hand in Hand“ bieten die beiden verlieh Annette Lehmann, Referentin der Landeskir- Gebäude, die Kirche in Hassel und die Kapelle in che Hannovers für „Kirche im Tourismus“, während Hämelhausen, den Menschen unter ihrem gemein- einer kleinen Feierstunde der Hasseler Kirche das samen Dach Schutz und Frieden unter dem Zeichen Signet „Offene Kirche“. eines modernen Kreuzes. „Gemeinsamkeit von An- Gemeinsam mit ihrem Team öffnet Heike Heim- fang an“ - die Bedeutung des Begriffs „Inklusion“ soth in jedem Jahr die Türen von „St. Cosmae et spiegelt sich dabei in den Farben der Menschen- Damiani“ in der Zeit von April bis zum Reformati- vielfalt wider. Alle Menschen sind Kinder Gottes. Alle onstag, täglich von 9 bis 18 Uhr. Weitere „Türöffner“ Menschen sind gleich wertvoll. Wir sind eine Ge- zur Unterstützung des Teams sind herzlich willkom- meinschaft. In der Kirchengemeinde Hassel men. Infos unter Telefon 04254 80 12 800, Andrea Schumacher E-Mail: [email protected]. Andrea Schumacher 16 Hoch3 HASSEL

te, wie z. B. oft am 24.12. nachts, mit- Gemeindeversammlung gestaltet. Es wurde fleißig geübt und in Hassel bestimmt war ich auch manchmal streng, jedoch war es die Sache wert, Im Februar jährt sich bereits der Amtsantritt von und wir alle waren am Ende immer Pastor Weiland. Ein guter Zeitpunkt, um das erste erstaunt und glücklich, etwas so Jahr Revue passieren zu lassen und die Pläne und Schönes geschaffen zu haben. Wir Ideen für die weiteren Jahre zu erläutern. kannten unsere Grenzen, aber wir Die Einwohner aus Hassel und Hämelhausen sind hatten ja ein weiteres Ziel und zwar daher herzlich eingeladen zu einer Gemeindever- ein Stück Dorfgemeinschaft zu schaf- sammlung am Freitag, den 7. Februar 2020 fen. um 19.30 Uhr in die Kirche nach Hassel. Pastor Liebevoll von unserem jeweiligen Weiland und die Mitglieder des Kirchenvorstands Festausschuss organisiert haben wir stellen sich und ihre Arbeitsfelder vor, und außer- Wanderungen mit Knippessen, Rad- dem die bestehenden und neu gestarteten Angebo- touren mit anschließendem Grillen, te. Die Daten der Kirchengemeinde sowie die Vor- Weihnachtsfeiern, Konzertbesuche und jährlich eine Tagestour mit dem Bus unternommen. Besonders aussetzungen zum Erhalt der Pastorenstelle werden schön war es, dass zu unseren Bustouren kreuz ebenfalls erläutert. Einen besonders großen Raum und quer durch Niedersachsen auch viele Freunde sollen die Bedürfnisse der Menschen in den Dörfern aus Hassel und später sogar auch eine kleine Grup- einnehmen: „Was fehlt in meiner Kirchengemein- pe aus Hoya mitfuhren. de? Was wünsche ich mir? Welche Unterstützung Nachdem 2010 der Gemeinde Hassel die Chor- brauche ich? Welche Angebote oder Projekte würde stelle gestrichen wurde, wir jedoch alle weiter bei- ich gut finden und vielleicht selber unterstützen?“ sammen bleiben und fröhlich miteinander singen Die Mitglieder des Kirchenvorstands wünschen wollten, entstand unser Singkreis. Eine herzliche sich viele Antworten – viele weitere Fragen und Gemeinschaft, die sich nun weiterhin zweimal mo- einen regen Austausch. Im Anschluss besteht die natlich mit nun ehrenamtlicher Chorleiterin traf. Von Möglichkeit, bei Getränken, Knabbereien und natür- Zeit zu Zeit gab es einige Aussteiger, teils alters- lich weiteren Gesprächen den Abend im Gemeinde- und teils gesundheitlich bedingt. So hat es nun auch haus gemütlich ausklingen zu lassen. überraschend mich als Singkreisleiterin erwischt, Andrea Schumacher und ich musste zum 01.10.2019 aus gesundheitli- chen Gründen unsere kleine, heitere und fröhliche Gemeinschaft auflösen. „Alles hat seine Zeit … „Alles hat seine Zeit …“ – es war eine lange ge- meinsame Zeit von 27 Jahren (1992-2019) und vor und wie schnell die Zeit allem eine wunderbare Zeit. Ich danke allen, die irgendwann einmal dabei wa- vergeht“ ren, und besonders danken wir alle den beiden Bereits im Herbst 2018 bat ich den Kirchenvor- Frauen, auf deren Bitte der Kirchenchor überhaupt stand, meinen Orgelvertrag Ende Mai 2019 nicht erst entstanden ist: Inge Kramer und Annegret Cas- erneut um ein weiteres Jahr zu verlängern. tens, die bis zum Schluss auch noch in unserem Am 28. April 2019 war mein letzter Gottesdienst Singkreis mitgewirkt haben. – fröhlich, heiter und feierlich. Herzlichen Dank Ute Schlie noch einmal an alle Beteiligen für diese schöne Überraschung! Zudem gab es ja auch noch unseren Kirchenchor. Der erste Auftritt war 1992 zu Pfingsten und unser letzter öffentlicher Auftritt dann Pfingsten 2010. Wir haben mit dem Posaunenchor Adventskon- zerte gegeben und zahlreiche festliche Gottesdiens- Hoch3 GOTTESDIENSTE

Sonntag, 1. Dezember (1. Advent) Hämelhausen 9.30 Uhr P. Weiland GD Eystrup 18.00 Uhr P. Weiland Musikalischer AbendGD Haßbergen 11.00 Uhr P. Dr. Jarecki GD zum Adventsmarkt mit der jungen Kapelle Sonntag, 8. Dezember (2. Advent) Hassel 10.00 Uhr P. Weiland GD (Taufe möglich) Eystrup 11.00 Uhr P. Dr. Jarecki GD (Taufe möglich) Haßbergen 9.30 Uhr P. Dr. Jarecki GD (Taufe möglich) Sonntag, 15. Dezember (3. Advent) Hassel 18.00 Uhr Adventskonzert des Posaunenchores Eystrup 11.00 Uhr P. Weiland GD Haßbergen 9.30 Uhr Lektorin Burghardt GD Sonntag, 22. Dezember (4. Advent) Eystrup 11.00 Uhr Lektorin Fricke / gemeinsamer GD Prädikantin Menzel Haßbergen 17.00 Uhr P. Dr. Jarecki Adventskonzert Dienstag, 24. Dezember (Heiligabend) Hämelhausen 14.30 Uhr P. Weiland Krippenspiel Hassel 16.30 Uhr P. Weiland Krippenspiel Hassel 22.30 Uhr P. Weiland Christmette Eystrup 15.30 Uhr P. Dr. Jarecki Krippenspiel 18.00 Uhr P. Weiland Christvesper mit Posaunenchor Haßbergen 16.30 Uhr P. Dr. Jarecki Krippenspiel 18.00 Uhr P. Dr. Jarecki Christvesper Mittwoch, 25. Dezember (1. Weihnachtstag) Hassel 9.30 Uhr P. Weiland FestGD mit Posaunenchor Eystrup 11.00 Uhr P. Dr. Jarecki und P. Weiland FestGD mit Abendmahl Haßbergen 9.30 Uhr P. Dr. Jarecki FestGD Donnerstag, 26. Dezember (2. Weihnachtstag) Hämelhausen 10.00 Uhr P. Weiland FestGD Eystrup 11.00 Uhr P. Dr. Jarecki FestGD Sonntag, 29. Dezember (1. So. nach dem Christfest) Hassel 17.00 Uhr P. Weiland gemeinsamer GD mit Abendmahl Dienstag, 31. Dezember (Altjahresabend) Eystrup 18.00 Uhr Prädikantin Menzel gemeinsamer plattdeutscher GD Samstag, 4. Januar Haßbergen 18.00 Uhr P. Dr. Jarecki GD zur Jahreslosung mit BrassCircle Sonntag, 5. Januar (2. So. nach dem Christfest) Hämelhausen 10.00 Uhr P. Weiland GD Montag, 6. Januar (Epiphanias) Eystrup 19.00 Uhr P. Dr. Jarecki/P. Weiland gemeinsamer Neujahrsempfang Sonntag, 12. Januar (1. Sonntag n. Epiphanias) Hassel 9.30 Uhr P. Weiland GD (Taufe möglich) Eystrup 11.00 Uhr P. Weiland GD (Taufe möglich) Haßbergen 9.30 Uhr Lektorin Burghardt GD Hoch3 GOTTESDIENSTE

Sonntag, 19. Januar (2. Sonntag n. Epiphanias) Eystrup 11.00 Uhr N.N. gemeinsamer GD Samstag, 25. Januar (Vorabend 3. Sonntag n. Epiphanias) Eystrup 18.00 Uhr P. Dr. Jarecki AbendGD Sonntag, 26. Januar (3. Sonntag n. Epiphanias) Hassel 17.00 Uhr P. Weiland SternstundenGD Haßbergen 9.30 Uhr P. Dr. Jarecki GD (Taufe möglich) Sonntag, 2. Februar (Letzter Sonntag n. Epiphanias) Hämelhausen 9.30 Uhr P. Weiland GD mit Abendmahl Eystrup 11.00 Uhr P. Weiland GD mit Abendmahl Haßbergen 9.30 Uhr Prädikantin Menzel GD mit Abendmahl Samstag, 8. Februar (Vorabend Septuagesimae) Haßbergen 18.00 Uhr P. Dr. Jarecki AbendGD mit den Likados Sonntag, 9. Februar (Septuagesimae) Hassel 9.30 Uhr P. Weiland GD mit Abendmahl Eystrup 11.00 Uhr P. Dr. Jarecki GD (Ta ufe möglich) Freitag, 14. Februar Hassel 18.18 Uhr P. Weiland Weekend-Kickoff-GD Sonntag, 16. Februar (Sexagesimae) Eystrup 11.00 Uhr Diakon Elsner VorstellungsGD Haßbergen 9.30 Uhr P. Dr. Jarecki GD mit Abendmahl Samstag, 22. Februar (Vorabend Estomihi) Eystrup 18.00 Uhr Team Lektorensonntag Sonntag, 23. Februar (Estomihi) Hassel 10.00 Uhr Team Lektorensonntag Haßbergen 9.30 Uhr Diakon Elsner VorstellungsGD Mittwoch, 26. Februar (Aschermittwoch) Eystrup 19.00 Uhr P. Weiland Aschermittwochandacht Sonntag, 1. März (Invokavit) Hassel 9.30 Uhr Diakon Elsner VorstellungsGD Eystrup 11.00 Uhr P. Dr. Jarecki GD Haßbergen 9.30 Uhr P. Dr. Jarecki GD Andachten Seniorenheim Am Osterfeld Landsitz Hohenholz Mittwoch, 4. Dezember, 15.30 Uhr Mittwoch, 2. Januar, 15.30 Uhr Mittwoch, 8. Januar, 15.30 Uhr Mittwoch, 29. Januar, 15.30 Uhr Mittwoch, 5. Februar, 15.30 Uhr Mittwoch, 26. Februar, 15.30 Uhr 19 Hoch3 EYSTRUP

Eine tragende Rolle Ich freue mich, wenn sie vor der Sakristei warten. Verlässlich, seit Jahren, einige seit Jahrzehnten, Tod und Trauer verstören. Sie machen einsam, verlässlich bereit gemeinsam zu tun, was das Le- weil man alleine zurückbleibt, mit sich, auch wenn ben kann, statt den Tod einsam und passiv machen mehrere trauern. Gegen den Tod kann man nichts zu lassen. tun. Darum macht er passiv. Hilflos steht man vor Immer seltener können sie das tun. Das ist wohl ihm. der Lauf der Zeit. Aber es gibt noch die Fälle, wo sie Man kann was tun! Bei Beerdigungen treffe ich gebraucht werden. Und da brauchen sie nun Hilfe. immer weniger die Truppe, die was tut. Seltener, Sie brauchen Mittäter. Tragende Figuren. Freiwillige, weil so häufig der letzte Weg mit einer Urne ge- die in Gemeinschaft mit anfassen mögen. Greifen gangen wird. Die lässt sich auch alleine tragen. Wie sie zu. Das ist das volle Leben. gemacht für das Einsam-sein, das der Tod macht. Bei Interesse bei Firma Nösel, Tel. 93120, oder Kerle, die in die Jahre gekommen sind, mit Mantel Reinhold Kwaterski, Tel. 415, nachfragen. und Mütze. Die immer wieder Gemeinschaft tragen. Dr. Thies Jarecki In Gemeinschaft tragen. Die tätig sind und nicht alleine. Die die Handgriffe des Lebens können und mir auch mal ein derbes Wort sagen.

Bildquellenangabe: S. Hofschlaeger / pixelio.de Neue Krabbelgruppe

Mit einem Kind ist man nicht und Kinder gibt, startet im Gemeindehaus der allein. Da ist Mann oder meist Eystruper Kirchengemeinde, nach den Bauarbeiten, Frau immer in Begleitung im November eine Krabbelgruppe, dienstags von unterwegs oder auch zu 15.30 bis 17.30 Uhr – außer am 2. Dienstag im Hause für jemanden im Monat, da ist Café Kinderwagen im Kindergarten. Gange. Und doch kann es Ansprechpartner sind Nina Spiedt, dabei ganz schön ein- Tel. 0173 355 89 85 und Nina Worthmann, sam werden, weil es an Tel. 0176 213 28 086. Sie freuen sich auf Kinder, Gemeinsam-sein mit die gemeinsam die Welt entdecken, und den Aus- anderen Erwachse- tausch sowie das Miteinander mit anderen Eltern. nen fehlt, und man in Dr. Thies Jarecki mancher Gesellschaft mit Kind nicht willkommen ist. Damit es mehr Gemeinsames für Eltern 20 Hoch3 AUS DEN KIRCHENVORSTÄNDEN

Einer für alles oder Wir sind bunt! alles für einen? Warum ist eigentlich nur der Umschlag des Ge- meindebriefes farbig? Zugegeben für mich haben Ein gemeinsames Pfarramt ist eine Herausforde- Schwarz-Weiß-Fotos auch etwas. Aber lässt sich rung. Wer kümmert sich worum? Wer ist wofür zu- die komplexe, farbige Realität so einfach abbilden? ständig, wer wofür Ansprechpartner? Beide für al- Reduziert auf Grauwerte und in ihren extremen Aus- les ist auf Dauer keine Lösung, jeder für sich aber prägungen auf Schwarz und Weiß? Ist das Leben auch nicht. Besser ist: Gemeinsam stark durch ver- trotz Alltagsgrau und Schwarz-Weiß-Malerei nicht teilte Kräfte! Drei Kirchengemeinden, vier Predigt- bunter, vielfältiger und komplexer? Und sollte nicht stellen, fünf Dörfer – da heißt es für uns zwei Pas- auch ein Gemeindebrief wie ein Regenbogen sein? toren: unsere Kräfte sinnvoll aufteilen und die Hoffnung und Freude machen, auch wenn man im jeweiligen Stärken nutzen. Bei den Seelsorgebezir- Regen steht und durchnässt ist bis auf die Haut. ken hat sich nichts verändert. Da bleibt alles, wie es In unseren Gemeinden leben wir diese Hoffnung ist: Thies Jarecki ist für Haßbergen und Eystrup (al- und Freude. Farbenfroh und wunderbar. In Gottes- les rechts der Bahnhofstraße) verantwortlich, wäh- diensten und Projekten oder bei Bier und Bratwurst. rend ich mich um Hassel/Hämelhausen und Eystrup Das pralle, bunte Leben – mit seinem Regen und (alles links der Bahnhofstraße und hinter den Bahn- seinen grauen Wolken – soll man in Zukunft noch schienen) kümmere. Die Gemeindearbeit in Eystrup besser sehen können. Daher haben wir, die Kir- haben wir aufgeteilt: Thies Jarecki hat die Ge- chenvorstände von Eystrup, Hassel und Haßbergen, schäftsführung, die Friedhofsverwaltung und die gemeinsam beschlossen, dass der Gemeindebrief Schul- und Kinderarbeit übernommen, ich bin für künftig ganz in Farbe erscheinen soll. Hoch3 in Far- den Besuchsdienst, den Gemeindebrief, die Ju- be und bunt … und lebendig. Wir sind gespannt! gendarbeit und den Landsitz Hohenholz zuständig. Michael Weiland Gemeinsam stark durch verteilte Kräfte! Oder wie die Bibel sagt: viele Glieder – ein Leib. Michael Weiland

Wechsel im Kirchenvorstand

Im Oktober hat Kirsten Heinz aus persönlichen Gründen ihr Amt als Kirchenvorsteherin niederge- legt. In seiner Sitzung am 4. November hat der Kirchenvorstand sie mit großem Bedauern, mit Geschenk und Segen aus ihrem Dienst in diesem Gremium verabschiedet und für ihr Engagement gedankt. Kirsten Heinz wird im Besuchsdienst weiterhin für unsere Gemeinde aktiv bleiben. Für den frei gewordenen Platz hat der Kir- chenvorstand Reinhard Dingemann dem Kir- chenkreisvorstand zur Berufung vorge- schlagen. Wenn dieser die Berufung in den Kirchenvorstand offiziell ausgesprochen hat, wird er in einem Gottesdienst eingeführt werden.

Dr. Thies Jarecki 21 Hier könnte Ihre Anzeige stehen: Interesse? Bitte melden Sie sich bei: Anne-Kristin Mathiszig, Telefon 04254 6499170, E-Mail: [email protected] Hoch3 BROT FÜR DIE WELT

Gerechtigkeit wird sich durchsetzen Brot für die Welt ruft zur 61. Aktion auf

„Daniel war mein kleiner Bruder. Er hat mich im- mer unterstützt, und ich fühle mich in der Pflicht, nach ihm zu suchen. Die Lücke, die er hinterlässt, ist nicht zu füllen. Jeden Tag fehlt er uns. Beim Essen erinnern wir uns daran, was er gerne ge- gessen hat. Wenn seine Lieblingsmusik erklingt, muss ich weinen. Ich wünsche niemandem, dass er so etwas durchmachen muss.“. Claudia Gueza- lez aus Coatzacoalcos, einer Hafenstadt in Mexiko, SERAPAZ hilft ihnen dabei. Auch Claudia findet Trost vermisst ihren Bruder. Im September 2015 wurde und Unterstützung in einer Gruppe von Angehörigen der 21-jährige Student in der Mittagspause vor der verschwundener Menschen, organisiert von SERA- Türe seines Elternhauses von einer Polizeipatrouille PAZ. SERAPAZ ist ein Partner von Brot für die Welt. angehalten und mitgenommen. Seither gibt es von Helfen Sie helfen. Spendenkonto Bank für Kirche ihm kein Lebenszeichen. und Diakonie In Mexiko gelten mehr als 40.000 Menschen offi- IBAN : DE 10 1006 1006 0500 5005 00 ziell als verschwunden. Da der Staat wenig tut, um BIC : GENODED1KDB ihr Schicksal aufzuklären, suchen die Angehörigen selbst nach ihnen. Die Menschenrechtsorganisation

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Hoch3 WELTGEBETSTAG

Steh auf und geh! Misswirtschaft und Korruption in einer Wirtschafts- krise, die 2019 trotz neuer Regierung einen neuen 2020 kommt der Weltgebetstag Tiefstand erreicht hat. Drei Viertel der Bevölkerung gilt als arm, es gibt eine dünne Mittelschicht und aus dem südafrikanischen Land sehr reiche Politiker- und Unternehmerfamilien. Simbabwe Von Simbabwes Frauen wird dieser Prozess als Chance begriffen, neue Wege zu gehen, Herzliche Einladung zum Weltgebetstag, 6. März denn sie bekommen trotz verfassungsgemäßer 2019 um 19.00 Uhr in der Kirche Haßbergen. Gleichberechtigung immer noch die Diskrepanz von Tradition und Moderne zu spüren. Mit ih- Die Republik Simbabwe liegt im südlichen Afri- rem gewählten Weltgebetstags-Motto „Steh auf ka umgeben von den Nachbarländern Südafrika, und geh!“ wollen wir Simbabwes Frauen ken- Botswana, Sambia und Mosambik. 14 Millionen nenlernen und mit ihnen beten und handeln. Menschen leben in Simbabwe, das in etwa so groß ist wie Deutschland und Belgien zusammen. Fünf Millionen Simbabwer*innen leben im Ausland. Das rohstoffreiche Land besitzt beeindrucken- de Naturschönheiten wie z. B. die weltberühmten Viktoria-Wasserfälle, spektakuläre Gebirgsland- schaften und Naturparks mit einer vielfältigen Flora und Fauna im tropischen bis subtropischen Klima. Etwa im 14. Jahrhundert erreichte das Chris- tentum Simbabwe. Heute sind 85 bis 90 % der Simbabwer*innen Mitglieder christlicher Gemein- den, teils mit konservativer Einstellung besonders auf dem Land. Ein Zusammenschluss katholischer, protestantischer und evangelikaler Kirchenverbän- de setzt sich nun aber zunehmend für eine sozio- ökonomische Gerechtigkeit ein, um einen Wandel in Gesellschaft und Politik voranzutreiben, denn seit dem Jahr 2000 befindet sich Simbabwe durch 25 Hoch3 WAS IST EIGENTLICH:

Kirchensteuer – sich nach der Höhe des Einkommens: In Nieder- sachsen beträgt sie 9% der Einkommenssteuer und Freiwilliges Kirchgeld – ist auf höchstens 3,5% des zu versteuernden Ein- kommens beschränkt. Nur derjenige, der ein zu Kollekte – versteuerndes Einkommen hat, zahlt auch Kirchen- Diakoniegabe? steuer. Innerhalb der Landeskirche sind dies circa ein Drittel der rund 2,6 Millionen Kirchenmitglieder, „Der Kirche geht’s doch nur um´s Geld! Was hat die zu einer Gesamtsumme von rund 595 Millionen das eigentlich mit „Gemeinsam“ zu tun?“ Euro beitragen (Zahlen aus 2018) . Die kirchliche Arbeit ist vielfältig: Gottesdienste, Über den Haushaltsplan und somit auch über die Seelsorge, Taufen, Hochzeiten, Beerdigungen, Reli- Verwendung der Kirchensteuer entscheidet die gionsunterricht, Arbeit mit Kinder, Jugendlichen, Landessynode. Die Erträge dienen zur Finanzierung Männer und Frauen, Altenbetreuung und vielfältige aller kirchlichen Aufgaben: der Arbeit direkt vor Ort, Bildungsangebote sind nur einige Leistungen vor wie z.B. dem Pfarrdienst, der Instandhaltung der Ort. Davon profitiert jeder Einzelne, aber auch die Gebäude, den Kindertagesstätten und diakonischen gesamte Gesellschaft. Eine Finanzierung nur aus Aufgaben. Aber auch die Verwaltung und gesamt- einer Quelle reicht dafür nicht aus. Für den Umgang kirchliche Aufgaben auf der ganzen Welt werden mit den verschiedenen Gaben gibt es strenge Ge- mitfinanziert. (siehe Grafik, weitere Informationen setze und Vorgaben. In einem Punkt aber stimmen auf der Internetseite der Landeskirche Hannovers alle überein: Jeder gibt etwas und jeder bekommt unter „Positionen“ – „Kirche und Geld“) etwas. Mehr „Gemeinsam“ geht nicht!

Schon gewusst? Freiwilliges Kirchgeld: Aus der Gemeinde – für die Gemeinde Die Kirchensteuer ist als Sonderausgabe von der Steuer absetzbar – und das in vollem Der Brief zum „Freiwilligen Kirchgeld“ – landläu- Umfang. Damit vermindert sich die Höhe der fig auch „Bettelbrief“ genannt – ist ein Spenden- Einkommenssteuer und somit die effektive aufruf. Das gespendete Geld kommt unmittelbar Belastung für das Kirchenmitglied. und in voller Höhe der sammelnden Kirchenge- meinde zu Gute. Der Kirchenvorstand einer Kir- Kirchensteuer: die Basis chengemeinde entscheidet, ob und wie oft er um diese Spende bittet; ob sie für einen bestimmten Zweck vorgesehen ist, oder zur Unterstützung lau- Die heutige Regelung der Kirchensteuer ist im Ar- fender oder neuer Angebote in die allgemeine Arbeit tikel 140 des Grundgesetzes nieder geschrieben fließt. Wie jede andere Spende kann auch das „Frei- und geht auf die Weimarer Reichsverfassung von willige Kirchgeld“ steuerlich geltend gemacht wer- 1919 zurück. Unter anderem umfassen die Bestim- mungen alle Rechte zur Religionsfreiheit, grund- sätzliche Verordnungen zur Verwaltung sowie Re- gelungen zur Finanzierung und zum Eigentum von Religionsgemeinschaften. Die Besteuerung der Kirchenangehörigen ge- währleistet eine finanzielle Unabhängigkeit der Kir- chen. Damit ist auch die evangelische Kirche als staatlich anerkannte Religionsgemeinschaft eine „Körperschaft öffentlichen Rechts“. Mit einem Anteil von rund 90% ist die Kirchen- steuer die größte Finanzierungsquelle der evangeli- schen Landeskirche Hannovers. Ihre Höhe bemisst 26 Hoch3 WAS IST EIGENTLICH: den. Dafür stellt die Kirchengemeinde gern eine Zuwendungsbestätigung aus. Für die Zukunft prognostizieren Statistiker sin- kende Einnahmen durch die Kirchensteuer bei gleichzeitig steigenden Kosten. Um ein blühendes Gemeindeleben zu fördern und zu erhalten, werden die Kirchengemeinden immer stärker auf zusätzli- che Spenden aus der Gemeinde angewiesen sein. Jede Spende, egal in welcher Höhe, trägt zum Er- halt der kirchlichen Angebote in unseren Gemein- den bei. Auf einen Brief warten, um zu spenden, muss al- lerdings niemand: Selbstverständlich kann jeder, zu jeder Zeit, mit oder ohne Zweckbestimmung, einer Kirchengemeinde einen Beitrag zukommen lassen. Die entsprechenden Daten stehen auf diesen Seiten und in jeder Ausgabe des Gemeindebriefs. Wichtig: Bildnachweis: Burkard Vogt / pixelio.de Im Verwendungszweck immer die Kirchengemein- de angeben, für die gespendet werden soll, und ge- gebenenfalls auch, wofür dieses Geld bestimmt ist. Kollekte und Diakoniekollekte: die Sammlungen im Gottesdienst Übrigens: und am Ausgang

Auch Zeitspenden sind wichtige Spenden! Das Wort „Kollekte“ bedeutet erst einmal „Samm- Kirche lebt nicht nur für, sondern vor allem von lung“ und ist die älteste Form der Hilfe von Christen und mit den Menschen, die sich in den verschie- untereinander. Schon der Apostel Paulus hat zu ei- denen Angeboten und Arbeitsfeldern einbrin- ner Kollekte für die verarmte Gemeinde in Jerusa- gen. Besuchsdienst, Offene Kirche, Angebote lem aufgerufen und dabei auch auf einen verant- für alle Generationen – nichts wäre möglich wortungsvollen Umgang mit dem Geld hingewiesen ohne Zeitspender! Kreative, neue Ideen geben (Briefe an die Korinther). der Kirche neuen Schwung. Sich in der Kirche Rund um einen Gottesdienst sammeln wir zwei- einzubringen, Laufendes zu unterstützen und mal, in manchen Kirchengemeinden auch dreimal: Neues zu kreieren, ist eine Bereicherung für die Während der Feier mit dem Klingelbeutel, danach Gemeinschaft und für den Einzelnen persönlich! am Ausgang und manchmal noch im Opferstock. In Probieren Sie es doch mal aus! der „Rechtsverordnung über das kirchliche Kollek- tenwesen“ der Landeskirche sind alle Rechte und Pflichten für den Umgang mit den Spenden genau dargelegt. Kontoinfo für Spenden: Der Zweck der Kollekte im Klingelbeutel wird IBAN: DE 96 2915 1700 1110 0496 06 vor der Sammlung, während der Abkündigungen beim Kirchenamt Sulingen. erklärt. Drei Arten von Kollektenzwecken werden in jedem Kirchenjahr für die jeweiligen Sonntage von Verwendungszweck: der Landessynode festgelegt: „Pflichtkollekten“, welche Kirchengemeinde und den deren Zweck von der Landeskirche bestimmt ist Spendenzweck (z.B. „Brot für die Welt“ in der Weihnachtszeit); „Wahlpflichtkollekten“, bei denen die Landeskirche ein Liste von Zwecken vorgibt, aus denen der Kir- chenvorstand der jeweiligen Gemeinde auswählt, 27 Hoch3 WAS IST EIGENTLICH:

und „freie Kollekten“, deren Zweck der Kirchenvor- Der Kirche geht es nur um´s Geld? – Ja: stand selbst festlegen darf. um den Dienst am Menschen, die vielen Aufgaben, Am Ausgang bitten die Kirchengemeinden um die sie erfüllt und die für unsere Gesellschaft so eine zweite Gabe: Die „Diakoniekollekte“. wichtig sind, finanzieren zu können. Jede Art der Auch diese Kollekte ist verpflichtend von der Lan- Geldsammlung ist für die Erfüllung der Aufgaben in deskirche vorgeschrieben und ist eine Art Lasten- den verschiedenen Bereichen unverzichtbar, die ausgleich innerhalb der Gemeinde. Der Ertrag soll Kirchensteuer ebenso wie die freiwilligen Gaben. vorrangig für Einzelfallhilfen verwendet werden: Und: Mit der Kirchenmitgliedschaft, und damit Jeder Bedürftige hat die Möglichkeit, in einem Not- auch mit der Bereitschaft zur Zahlung der Kirchen- fall mit Hilfe der Gelder aus der Diakoniekollekte der steuer, sagen wir auch: Ja, wir wollen die Dienste Kirchengemeinde in der er wohnt, Unterstützung zu der Kirche und damit die für uns zugewiesene Pas- bekommen. Zum Beispiel, wenn das eigene Geld für torenstelle weiterhin für unsere Gemeinschaft hier die Teilnahme an einer Freizeit nicht ausreicht oder vor Ort erhalten. der Mittagstisch für das Schulkind nicht finanziert Beides können wir – gemeinsam! werden kann. Auch für die Arbeit mit besonderen Zielgruppen (Arbeitslose, Alleinerziehende, usw.) Sie kennen Menschen in ihrem Umfeld, die Un- und viele andere Zwecke kann dieses Geld verwen- terstützung benötigen und nicht wissen, dass die det werden, solange es einen „diakonischen“ Hin- Kirche auch in finanziellen Nöten helfen kann? tergrund hat – den „Dienst am Menschen“. Weisen Sie sie gerne darauf hin oder informieren Der „Opferstock“ ist eine zusätzliche Samm- Sie Ihre Kirchengemeinde. lung der jeweiligen Gemeinde, in der Regel für be- stimmteProjekte und nicht von der Landeskirche Andrea Schumacher vorgeschrieben. Meistens wird auch sie separat am Ausgang gesammelt, wobei die einzelnen Behält- nisse deutlich gekennzeichnet sein müssen.

28 Hoch3 KIRCHE AKTIV FÜR ALLE GEMEINDEN

Hassel Besuchsdienst trifft sich nach Absprache Inge Scheffner, Tel. 533 Bibelkids Hämelhausen jeden 2. Sonntag im Monat, von 10.30-11.30 Uhr, Birgit Freymuth, Tel. 464 in der Kapelle „Zum guten Hirten”, Hämelhausen (außer in den Ferien) Frauenverwöhnabend Haus der Gemeinde, siehe Terminseiten Tanja Onken, Tel. 2211 u. Claudia Meyer, Tel. 1619 Gruppe „Offene Kirche“ Heike Heimsoth, Tel. 501 trifft sich nach Absprache Kirchenstammtisch für Männer jeweils letzter Dienstag im Monat, 10.00 Uhr Peter Fleischer, Tel. 8505 Haus der Gemeinde, siehe Terminseiten Willi Eggers, Tel. 1426 Posaunenchor mittwochs: JungbläserInnen Janina Meyer, Tel. 8869 18.15 Uhr, Jungbläsergruppe im Haus der Gemeinde 19.30 Uhr, Posaunenchor im Haus der Gemeinde Schaukasten Hassel: Gitta Rohlfs, Tel. 1672 trifft sich nach Absprache Hämelhausen: Andrea Schumacher, Tel. 2347 Treffpunkt Gemeindenachmittag für Jung und Alt siehe Terminseiten Tanja Onken, Tel. 2211

Weltgedenktag für verstorbene Kinder Ein Licht geht um die Welt

Jedes Jahr am 2. Sonntag im Dezember stellen seit vielen Jahren Betrof- fene rund um die ganze Welt um 19 Uhr eine brennende Kerze ins Fenster. Während die Kerzen in der einen Zeitzone erlöschen, werden sie in der nächsten entzündet, so dass eine Lichtwelle 24 Stunden die ganze Welt umringt. Der Weltgedenktag ist eine Möglichkeit, sich zu erinnern. Eine Welle von Lichtern, die die Welt umwandern, soll ein Zeichen von Hoffnung sein. Hoff- nung darauf, dass irgendwo alle Kinder gut aufgehoben sind. Anlässlich des Weltgedenktages für verstorbene Kinder gestaltet die Selbst- hilfegruppe „Verwaiste Eltern“ am 8. Dezember um 10 Uhr, den Got- tesdienst in der St. Marcellus Kirche in Asendorf. Wir laden herzlich zum Besuch ein. Die Verwaisten Eltern treffen sich einmal monatlich, jeweils am 1. Dienstag im Gemeindehaus Bruchhausen. Einige Eltern kommen für eine gewisse Zeit, andere finden hier dauerhaft Halt. Die Gruppe ist offen für weitere Mitglieder Kontakt: Hans-Friedrich Rothschild 04253/ 801293 Ulla Kirberg 04275/ 9640838 29

Hoch3 KIRCHE AKTIV FÜR ALLE GEMEINDEN

Eystrup Besuchsdienst Ute Klusmann-Klaffke, Tel. 04254 – 92061 jeden letzten Mittwoch im Monat, 19.00 Uhr EFA (Eystruper-Frauen-Abend) trifft sich nach Vorankündigung EFA am Morgen jeden 1. Donnerstag im Monat, 9.30 – 11.30 Uhr Gemeindenachmittag jeden 3. Donnerstag im Monat, 15.00 – 16.30 Uhr, Infos im Gemeindebüro, Tel. 04254 – 8232 siehe Terminseiten JUMAK Hilke Hopmann und Florian Elsner dienstags in ungeraden Kalenderwochen, 19.30 Uhr Kindergottesdienst jeden 2. Samstag im Monat von 10.00 – 12.00 Uhr, Sonja Bergmann-Kramer, Tel. 04254 – 2742, (außer in den Ferien) Catrin Müller-Achmus, Tel. 04254 – 801220 Kirchenführungen Ursula Schweneker, Tel. 04254 – 8204 auf Anfrage Krabbelgruppe wöchentlich am Dienstag von 15.30 Uhr bis 17.30 Uhr Nina Spiedt (0173-3558985) (außer es ist Café-Kinderwagen im Kindergarten) Nina Worthmann (0176/21328086) Posaunenchor Heinz Breitlow, Tel. 04234 – 1310 wöchentlich am Dienstag, 18.30 Uhr Singkreis Astrid Pohl, Tel. 04251 – 7525 wöchentlich am Donnerstag, 19.00 Uhr Theatergruppe Hilke Hopmann wöchentlich am Freitag, 19.00 – 21.00 Uhr

Haßbergen Besuchskreistreffen Jeden letzen Mittwoch in ungeraden Monaten 16.00 Uhr im Gemeindehaus Bibelkids Ingola Vaupel, Tel. 2. und 4. Freitag im Monat von 16.00 - 18.00 Uhr, Café International Ursel Nenstedt, Tel. 0162 – 103 44 49 Jeden 1. und 3. Montag im Monat von 16.00 – 18.00 Uhr Ingola Vaupel, Tel. 05024 – 88 04 80 im Gemeindehaus Crossies Lena Urban, Tel. 0174 – 63 14 510 1. Freitag im Monat 16.00 – 18.00 Uhr, siehe Terminseiten Gemeindenachmittag jeden 3. Mittwoch im Monat Marlies Gein, Tel. 05024 – 1313 um 15.00 Uhr, siehe Terminseiten Anke Hirsch, Tel. 05024 – 1816 HaKiBa (Haßberger Kirchen Band) Termine nach Absprache Horst Hölscher 0170 – 3459043 Kirchenführungen Ursula Hackbarth, Tel. 05024 – 758 auf Anfrage Krabbelgruppe Violetta Bauch, Tel. 0171 1943314 donnerstags 9.00 - 11.00 Uhr LOL‘ies Kim Riekenberg, Tel. 04254 – 80 00 28 trifft sich nach Absprache einmal im Quartal Mittendrin – Gottesdienstteam trifft sich nach Absprache im Gemeindehaus Pastor Dr. Thies Jarecki, Tel. 04254 - 800158 TodaDudabi Ute Hoffmann, Tel. 05021 – 62 255 siehe Terminseiten 31 Mühlenstr. 10a . 27324 Eystrup Tel. 0 42 54 / 8325 . Fax 8320 www.hestermann-bedachungen.de [email protected] Hoch3 AUS DEN GEMEINDEN

von Mai – August

Hassel/Hämelhausen Hassel/Hämelhausen

Eystrup: Eystrup

Haßbergen Haßbergen:

Eystrup

Im Gemeindebrief der Ev. Kirchengemeinden Hassel, Eystrup und Haßbergen werden kirchliche Amtshandlungen (Taufen, Konfirmationen, kirchliche Trau- ungen und kirchliche Bestattungen) die die Gemeindemitglieder betreffen, veröffentlicht. Gemeindemitglieder, die mit der Veröffentlichung ihrer Daten nicht einverstanden sind, können dem Kirchenvorstand oder dem Pfarramt ih- ren Widerspruch schriftlich mitteilen. Die Mitteilung muss rechtzeitig vor dem Redaktionsschluss am 31. Januar 2020 vorliegen, da ansonsten die Berücksichtigung des Widerspruchs nicht garantiert werden kann. 33 Öffnungszeiten Oktober – März Mo.-Fr. 6-21 Uhr Sa.-So. 7-21 Uhr Hier könnte Ihre Anzeige stehen: Interesse? Bitte melden Sie sich bei: Anne-Kristin Mathiszig, Telefon 04254 6499170, E-Mail: [email protected]

34 Hoch3 NACHRUFE

NACHRUF Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! Jesaja 43,1

Wir trauern um Käthe Kahle. Sie hat viele Jahre als Küsterin unsere Kirche zu einem gastlichen Ort für die Gemeinde gemacht und sie lange als Chorsängerin und Förderin unserer Kirchenmusik mit Klängen gefüllt. Für ihr Engagement und ihre treue Verbundenheit sind wir ihr tief dankbar. Wir wissen sie in Gottes Ruf geborgen. Unser Mitgefühl und Gebet gilt ihren Angehörigen.

Kirchenvorstand und Pfarramt der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Eystrup

NACHRUF Dieter Schlieck

„Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der Herr aber sieht das Herz an.“ 1. Samuel 16,7

Mit diesem Wort aus dem ersten Samuelbuch haben wir Abschied von Dieter Schlieck genommen. Über viele Jahre hinweg hat er sich im Kirchenstammtisch für Männer in Hassel engagiert. Hat geplant und organisiert, war mit den Männern verbunden. Nicht nur in diesem Kreis wird er fehlen. Wir sind dankbar für die gemeinsame Zeit. Unser Mitgefühl und Gebet gelten seiner Familie.

Kirchenvorstand und Pfarramt der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Hassel

35 Hoch3 EINE GESCHICHTE ZUM SCHLUSS

Philips Traum Doch niemand hört ihn. Seine Freunde machen einen solchen Lärm, dass sie ihn nicht bemerken. Philip Philip ist fast 7 Jahre alt, hat blaue Augen weint verzweifelt und hämmert an die Tür - umsonst. und blondes gekräuseltes Haar. Er ist seit Ta- „Philip, was ist denn lost?“, fragt sein Vater gen schon aufgeregt, denn bald ist Weihnachten behutsam und streichelt über die Stirn seines und zwei Tage vor dem Fest hat er Geburtstag. Sohnes. Davon wacht Philip auf und sieht ihn In der Woche davor hat Philip einen seltsamen mit verweinten Augen an. „Du musst ja etwas Traum. Er träumt, dass er Hunderte von Einladungen Fürchterliches geträumt haben. Schon seit zwei verschickt. Seine Freunde freuen sich und tuscheln Minuten schlägst du wie wild auf deine Bettde- hinter seinem Rücken miteinander. Sie denken sich cke und rufst: ‚Lasst mich rein, lasst mich rein!‘“ wunderbare Geschenke für seinen Geburtstag aus. Philip laufen immer noch Tränen übers Gesicht. Seine Mutter und seine Schwester fangen schon Schluchzend erzählt er von seinem Traum. Papa lange vorher an, Berge von Kuchen zu backen. Das beruhigt ihn: „So wird es bei deinem Geburtstag Haus, in dem Philip wohnt, verwandelt sich in seinem bestimmt nicht sein. Wir werden ihn zusammen Traum zu einem Schloss und in jedem Raumen ste- mit dir feiern. Wir alle. Dein Traum hat nichts mit hen abgedeckte Platten voll von köstlichem Essen. dir zu tun, eher mit Jesus“, fügt er nachdenklich Dann, endlich kommt sein Festtag. Philip ist vol- hinzu. „Mit Jesus?“, fragt Philip verwundert. „Ja, ler Vorfreude! Die Gäste strömen in Scharen herbei. denn viele Leute feiern Weihnachten, aber über- Philip geht in die Empfangshalle seines Traum- sehen dabei das Geburtstagskind Jesus ganz und Schlosses, um sie zu begrüßen. Aber was ist das? gar. Wie in deinem Traum. Doch wir werden das Niemand beachtet ihn. Seine Freunde gehen an anders machen. Wir werden Weihnachten als Ge- ihm vorbei, als wäre er unsichtbar, schütteln sich burtstag von Jesus gestalten. Wir werden uns da- herzlich die Hände und tauschen wunderschöne rüber freuen, dass er geboren worden ist. Wir wer- Geschenke aus – lauter Sachen, die sich Philip den uns Zeit nehmen, ihn mit Liedern zu ehren und schon so lange wünscht. Nach und nach schlen- die Geschichte seiner Geburt in der Bibel zu lesen. dern alle in den festlich geschmückten Saal. Phi- Wir werden unsere Herzenstüren weit aufmachen, lip steht immer noch in der Empfangshalle, um damit er nicht draußen stehen bleiben muss.“ auf die letzten Gäste zu warten. Irgendjemand Philip ist beruhigt. Jetzt freut er sich auf sei- muss ihn doch entdecken und beglückwünschen. nen Geburtstag und auf Weihnachten. Bei- Aber es kommt niemand mehr. Und dann wird de Feste werden schön werden. Jesus soll sein Traum zum richtigen Albtraum: Als die Festge- nicht vor verschlossener Tür stehen, son- sellschaft verschwunden ist, fällt die große Tür zu dern an Weihnachten die Hauptperson sein. – und Philip steht draußen. Er klopft laut an die Tür und ruft: „Lasst mich rein, das ist mein Geburtstag!“ Cornelia Mack

36 Hoch3 FÜR UNSERE KLEINEN UND MITTLEREN

37 Hoch3 WIR SIND FÜR SIE DA

Hassel: Eystrup: Haßbergen: [email protected] [email protected] [email protected] Vorwahl: 04254 Vorwahl: 04254 Vorwahl: 05024 https://kirche-eystrup.wir-e.de https://hassbergen.wir-e.de Kto-Nr.: DE96 2915 1700 1110 0496 06 Kto-Nr.: DE96 2915 1700 1110 0496 06 Kto-Nr.: DE96 2915 1700 1110 0496 06 Pfarramt I: Pastor Dr. Thies Jarecki, Kirchstraße 18, 27324 Eystrup, Tel. 04254 – 800158 Pfarramt II: Pastor Michael Weiland, An der Kirche 2, 27324 Hassel, Tel. 04254 – 8005020 Pfarramt II Pfarramt I+II Pfarramt I

Kirchenbüro: Kirchenbüro Eystrup/Haßbergen Claudia Meyer, Claudia Meyer, An der Kirche 2, 27324 Hassel, Kirchstraße 18, 27324 Eystrup Tel. 8591, Fax 1696 Tel. 8232, Fax. 800157 Di 10.00 – 12.00 Uhr, Mi + Fr 10.00 – 12.00 Uhr Mi 14.00 – 16.00 Uhr Friedhofsverwaltung Do 16.00 – 18.00 Uhr Hassel: Friedhofsverwaltung Elke tom Suden, Tel. 1353 Annedore Lemke, Friedhofsverwaltung Bürozeit: Hämelhausen: Do 11.00 – 14.00 Uhr Ina Ohlmeier, Tel. 800396 und nach Absprache

Küsterin Hassel: Küsterin Eystrup: Küsterin Haßbergen: Irina Krempin Irina Redich Simone Schröder, Tel. 2443 Tel. 2592 Tel. 592 Küsterin Hämelhausen: Irene Oestmann, Tel. 1643

Kirchenvorstand: Kirchenvorstand: Kirchenvorstand: Michael Pietsch Martin Böckmann Pastor Dr. Thies Jarecki Tel. 2288 Tel. 9 21 26 Tel. 800158

Konfirmandenarbeit: Diakon Florian Elsner, Hauptstraße 44, 27318 Hoyerhagen Tel. 04251 – 983046 http://www.ejgh.de; [email protected]

Kindergarten Spatzennest: Rabea Gohlke, Grashofweg 1, 27324 Hassel Tel. 04254 – 8655

Aktionsgemeinschaft „Essen auf Rädern“: Bernd tom Suden Tel. 04254 – 1353

Diakonie-und Sozialstation Hoya-Eystrup: Von-Staffhorst-Str. 7, 27318 Hoya Tel. 04251– 3058

Diakonisches Werk: Claudia Amend, Geschäftsstelle Hoya, Von-Staffhorst-Str. 7, 27318 Hoya, Di + Do von 9.00 – 11.00 Uhr Tel. 04251 – 3062

Hilfe und Rat in der Region Hospizverein Dasein e.V. Hoya: für die Region Bruchh.-Vilsen, Hoya und Eystrup Tel. 04251 – 673955 www.hospizverein-hoya.de · Von-Stafforst-Str. 7, 27318 Hoya Bereitschaftstel. 0177 – 5405929 Dasein-Hospiz /Weser e.V. : für Haßbergen Tel. 05021 – 889369 http://dasein-hospiz.de · Stettiner Straße 2b, 31582 Nienburg Bereitschaftstel. 0171 – 9354871 Evangelisches Dorfhelferinnenwerk Niedersachsen e. V.: Einsatzleit.: Nelly Wendt Tel. 04254 – 5811326 Telefon Seelsorge: 0800 – 111 0 111 · Kinder und Jugendtelefon: 0800 – 1110333 3 INTERVIEW

Fünf Minuten mit Hosentasche? mit Wenn ich eine habe, dann ein Dora Hoben, 96 jährige Taschentuch. Hasselerin, derzeit im Landsitz Welches Erlebnis hat Sie Hohenholz am meisten geprägt? Ich möchte sagen, das Zusam- Unser Thema in diesem Ge- menleben mit meiner Großmutter, meindebrief ist: einsam – ge- Vaters Mutter. Ich habe mit meiner meinsam. Schwester bei meiner Oma im Ehe- bett geschlafen, damit sie nicht al- Haben diese Worte aus heu- leine in ihrem Häuschen war. tiger Sicht für Sie eine ande- Abends kam sie dann immer mit re Bedeutung als früher? einer Wärmflasche zu uns ins Bett Ich will mal so sagen, früher gab es und hat dann immer lange Gebete Großfamilien. Mehrere Generationen gesprochen. Laut, damit wir das lebten unter einem Dach. Da war nie- Kann Sie etwas auf die auch mitbekamen. mand einsam. Heute leben viele allei- Palme bringen? Das hat mir zu denken gegeben Ja, wenn Sachen funktionieren ne. Das kann einsam machen. und mich auch sehr geprägt. sollten, es aber nicht tun. Zum Ich komme aus Schweringen und Beispiel die laufende Toilette. wir waren 6 Kinder, da war immer Positiv? groß Trara im Haus. Wir mussten Ja, auf jeden Fall. nach dem frühen Tod meines Vaters Sind Sie damals einer ar- beitenden Tätigkeit beim Bauern mitarbeiten. Nur durch Wen wollten Sie immer Zusammenhalt hat man etwas ge- nachgegangen? schon mal treffen und Ja, Schneiderin. Das hatte meine schafft. Es wurde Vieles in der Familie warum? Großmutter bestimmt. Ich wollte besprochen und Vieles wurde auch Da habe ich noch gar nicht gerne Kindergärtnerin werden. Da zusammen gemacht. drüber nachgedacht. sagte meine Großmutter: „Was ist Man war zwar abends oft todmüde, das denn? Willst du eine Leben aber man hat sich die Zeit für Gesel- Nein? Keine berühmte lang mit Kindern spielen? Du wirst ligkeiten genommen. Person, Königin …? Schneiderin!“ Ich war früher im Handarbeitskreis, Da wüsste ich gar nicht, wie ich Ich hatte eine sehr strenge Meis- Kegeln und Chor. Vom Turnverein aus mich benehmen sollte. terin. habe ich oft an gemeinsamen Fahr- Nach der Lehre war ich zwei Jahre radtouren teilgenommen. Worüber können Sie am im Arbeitsdienst und danach im Da war ich auch noch gängiger. meisten Lachen? Kindergarten beschäftigt. In Loc- Mit dem Alter wurde das aber immer Wenn etwas spaßig ist, lache ich cum, Marklohe, Nienburg und Lie- schlechter und ich konnte nicht mehr gerne von ganzem Herzen. benau. Man wurde immer versetzt alles mitmachen. Ihre schlimmsten und kam nur am Wochenende nach Was ist im Alter besser? Eigenschaften? Hause. Mit dem Fahrrad. Viele sagen: Früher war alles besser. Ich hoffe keine. Ich weiß aber Aber Knöpfe nähe ich auch heute Nein, es ist das Gleiche, man sieht es nicht, was andere empfinden. noch an! nur von einem anderem Standpunkt Kaffee oder Tee? aus. Sport: Drücken Sie für Kaffee! Aber im Moment bekomme irgendeine Mannschaft die ich nur Fencheltee wegen meines Frau Hoben, welchen Film Daumen? Magens. haben sie zuletzt im Kino Mein Sohn Gerhard ist für Bremen, gesehen? da macht man dann mit. Das kann ich gar nicht mehr Das Interview mit Dora Hoben führte Tanja Onken sagen. Da war ich ganz selten. Bei welcher Musik drehen Dafür fehlte mir die Zeit. Sie das Radio lauter? Volksmusik. Was haben Sie in Ihrer 39 Erntedankfest in Hassel „Locker vom Hocker“ – Gemeindenachmittag mit Gitta Rohlfs

Gemeinsames Essen und gemütliches Beisammensein im Café Von der Feuerwehr geschmückte Kirche zu Erntedank International in Haßbergen.

Neue Pforte auf dem Haßberger Friedhof Die am 3. November 100 Jahre alt gewordene Mariechen Kastens beim Geburtstagsgottesdienst.

Die stolze Basargruppe – Allen Helferinnen und Helfern ein Zur Kaffeezeit „platzte der Saal aus allen Nähten“ herzliches Dankeschön