Vorrangflächen für die Windkraftnutzung in den Gemeinden Waldkirch, Gutach und

Änderung des Flächennutzungsplans – Artenschutzrechtliche Prüfung Fledermäuse

Auftraggeber: Stadt Waldkirch, Stadtbauamt-Stadtplanung-Bauverwaltung Marktplatz 1-5 79183 Waldkirch

Auftragnehmer:

Freiburger Institut für angewandte Tierökologie GmbH Egonstr. 51-53 79106 Freiburg Tel.: 0761/20899960 Fax: 0761/20899966 www.frinat.de

Bearbeitung: Johanna Hurst, Dipl.-Biologin Anne-Lena Wahl, Dipl.-Landschaftsökologin Dr. Robert Brinkmann, Beratender Ingenieur Dr. Claude Steck, Dipl.-Biologe

Freiburg, November 2012 - 3. veränderte Fassung - Vorrangflächen Windkraft Waldkirch, Simonswald, Gutach – Prüfung Fledermäuse 1

Inhalt

0 Zusammenfassung ...... 3 1 Einleitung ...... 5 2 Rechtliche Grundlagen ...... 6 2.1 Artenschutzrecht ...... 6 2.2 FFH-Vorprüfung ...... 6 3 Beeinträchtigungen von Fledermäusen durch WEA ...... 7 4 Erhebung und Aufbereitung von Grundlagendaten zur Verbreitung der Fledermäuse im Planungsgebiet ...... 9 4.1 Auswertung vorhandener Daten ...... 9 4.2 Habitatmodell ...... 10 5 Vorkommen und Lebensraumansprüche der nachgewiesenen und potenziell vorkommenden Fledermausarten im Planungsgebiet ...... 11 5.1 Nachgewiesene Fledermausarten im Überblick ...... 11 5.2 Vorkommen und Lebensraumansprüche der nachgewiesenen und potentiell vorkommenden Arten ...... 13 5.2.1 Nordfledermaus (Eptesicus nilsonii ) ...... 13 5.2.2 Breitflügelfledermaus (Eptesicus serotinus ) ...... 13 5.2.3 Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii ) ...... 14 5.2.4 Wasserfledermaus (Myotis daubentonii ) ...... 15 5.2.5 Wimperfledermaus ( Myotis emarginatus ) ...... 16 5.2.6 Mausohr (Myotis myotis ) ...... 16 5.2.7 Bartfledermaus ( Myotis mystacinus ) ...... 17 5.2.8 Fransenfledermaus ( Myotis nattereri ) ...... 18 5.2.9 Kleinabendsegler ( Nyctalus leisleri ) ...... 18 5.2.10 Abendsegler ( Nyctalus noctula ) ...... 19 5.2.11 Rauhhautfledermaus ( Pipistrellus nathusii ) ...... 20 5.2.12 Zwergfledermaus ( Pipistrellus pipistrellus ) ...... 21 5.2.13 Mückenfledermaus ( Pipistrellus pygmaeus ) ...... 22 5.2.14 Braunes Langohr ( Plecotus auritus ) ...... 22 5.2.15 Graues Langohr ( Plecotus austriacus ) ...... 23 5.2.16 Zweifarbfledermaus ( Vespertilio murinus ) ...... 23 6 Mögliche Wirkungen von WEA auf Fledermäuse und Beurteilung des Risikos der Beeinträchtigung ...... 24 6.1 Bau- und anlagebedingte Wirkprozesse ...... 24 6.2 Betriebsbedingte Wirkprozesse ...... 25 6.3 Auswirkungen der Wirkprozesse auf die einzelnen Fledermausarten ...... 26 6.3.1 Verlust von Quartieren und Jagdhabitaten ...... 26

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6.3.2 Tötung durch Kollision mit WEA ...... 27 7 Mögliche Vermeidungs- und Ausgleichsmaßnahmen ...... 29 7.1 Vorbemerkungen ...... 29 7.2 Maßnahmen zur Vermeidung und zum Ausgleich der bau- und anlagebedingten Wirkungen ...... 30 7.3 Maßnahmen zur Vermeidung betriebsbedingter Wirkungen ...... 32 8 Beurteilung der einzelnen potentiellen Konzentrationsflächen ...... 35 8.1 Allgemeines zum Vorgehen ...... 35 8.2 Bewertungsregeln ...... 36 8.3 Ergebnisse ...... 39 8.4 Flächen in der engeren Auswahl ...... 39 9 Betroffenheit von Fledermäusen in FFH-Gebieten im Untersuchungsgebiet ...... 41 10 Vorschläge für das weitere Vorgehen ...... 44 11 Literatur ...... 45 12 Anhang ...... 52 12.1 Detaillierte Beschreibung des Habitatmodells ...... 52 12.1.1 Vorgehen im Überblick ...... 52 12.1.2 Modellentwicklung am Beispiel der Bechsteinfledermaus ...... 52 12.2 Habitateignung der Gemeindeflächen für die nachgewiesenen und potentiell vorkommenden Arten nach dem Habitatmodell nach Griffiths et al (2010) ...... 55 12.2.1 Breitflügelfledermaus ...... 55 12.2.2 Bechsteinfledermaus (Wochenstuben) ...... 56 12.2.3 Wasserfledermaus (Wochenstuben) ...... 57 12.2.4 Fransenfledermaus (Wochenstuben) ...... 58 12.2.5 Kleinabendsegler (Jagdhabitat) ...... 59 12.2.6 Kleinabendsegler (Wochenstuben) ...... 60 12.2.7 Kleinabendsegler (Paarungsquartiere) ...... 61 12.2.8 Abendsegler (Paarungsquartiere) ...... 62 12.2.9 Rauhhautfledermaus (Jagdgebiete) ...... 63 12.2.10 Zwergfledermaus (Jagdgebiete) ...... 64 12.2.11 Mückenfledermaus (Jagdgebiete) ...... 65 12.2.12 Braunes Langohr (Wochenstuben) ...... 66 12.3 Einstufung der einzelnen Konzentrationsflächen bezüglich des Risikopotentials für Fledermäuse ...... 67

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0 Zusammenfassung

Im vorliegenden „Artenschutzbeitrag Fledermäuse“ zur Ausweisung von Vorrangflächen zur Windkraftnutzung für die Änderung des Flächennutzungsplans in den Gemeinden Waldkirch, Gutach und Simonswald werden die 57 potentiellen Konzentrationsflächen bezüglich ihres Konfliktpotentials für Fledermäuse beurteilt. Beim Bau von WEA können einerseits Beeinträchtigungen durch Lebensraumverlust vor allem für baumhöhlenbewohnende Fledermäuse entstehen, zum anderen besteht die Gefahr eines erhöhten Kollisionsrisiko für Arten, die sich im freien Luftraum bewegen. Um eine Prognose über das Vorkommen der verschiedenen Arten in den Konzentrationsflächen erstellen zu können, wurden zum einen bereits vorhandene Daten zu Fledermausvorkommen ausgewertet, zum anderen wurde für ausgewählte Arten ein Habitatmodell auf Basis der bekannten Habitatansprüche dieser Arten für das Gemeindegebiet erstellt. In der endgültigen Flächenbewertung wurde außerdem die Möglichkeit der Vermeidung von Eingriffswirkungen berücksichtigt.

Insgesamt ist mit dem Auftreten von 16 Arten in den Gemeindegebieten zu rechnen. Die Vorkommenswahrscheinlichkeit unterscheidet sich aber zwischen den Konzentrationsflächen, so ist beispielsweise in hoch gelegenen Flächen mit einem geringeren Artenspektrum zu rechnen, da wärmeliebende Arten wie die Bechsteinfledermaus hier seltener vorkommen. Auf der Grundlage der vorhergesagten Artvorkommen und ihrer spezifischen Empfindlichkeit gegenüber den Auswirkungen von WEA wurde für jede Konzentrationsfläche das Konfliktpotential gegenüber Lebensraumverlust und Kollisionsrisiko zusammenfassend bewertet. Dabei ergab sich im Schnitt ein hohes bis sehr hohes Konfliktpotential. Diesem kann jedoch durch geeignete Vermeidungs- und Ausgleichsmaßnahmen begegnet werden. So kann bei der Standortwahl in der Konzentrationsfläche je nach Flächengröße ein Standort gewählt werden, der keinen wertvollen Lebensraum für Fledermäuse darstellt. Kollisionsrisiken können durch die Festlegung von spezifischen Abschaltzeiten gemindert werden. Nach Berücksichtigung von Vermeidungsmaßnahmen wird das Konfliktpotential für drei der potentiellen Konzentrationsflächen als sehr hoch, für sechs Flächen als hoch bis sehr hoch, für zehn Flächen als hoch, für 15 Flächen als mittel bis hoch, für 21 Flächen als mittel, und für je eine Fläche als gering bis mittel bzw. gering eingeschätzt.

Dieses Ergebnis kann in die gesamtplanerische Bewertung und Abwägung bei der Ausweisung von Konzentrationsflächen einfließen, indem die Flächen mit dem geringsten Konfliktpotential als Konzentrationsflächen ausgewiesen werden. Aus Sicht des Artenschutzes für Fledermäuse muss keine Fläche komplett von der weiteren WEA-Planung ausgeschlossen werden, da die verschiedenen dargestellten Beeinträchtigungen von Fledermäusen prinzipiell vermieden oder ausgeglichen werden können. Jedoch ist der Aufwand in den Flächen mit hohem Konfliktpotential voraussichtlich ungleich höher.

Weiterhin wurde im Rahmen dieses Gutachtens eine FFH-Vorprüfung für alle Konzentrationsflächen vorgenommen. Die Gemeindegebiete werden von zwei FFH-Gebieten geschnitten, dem FFH-Gebiet Kandelwald, Rosskopf und Zartener Becken sowie Rohrhardberg, Obere und Wilde Gutach. Nur in ersterem sind Fledermäuse im Standarddatenbogen aufgeführt, nämlich das Mausohr, die Bechsteinfledermaus und die Wimperfledermaus. Dieses FFH-Gebiet wird von vier der Konzentrationsflächen geschnitten, , Kandelwald, Kandelrücken und Wolfsgrubenkopf. Es ist wahrscheinlich, dass die erforderliche FFH-Prüfung zu dem Ergebnis kommen würde, dass die Errichtung von WEA innerhalb des FFH-Gebiets eine erhebliche Beeinträchtigung für Fledermäuse darstellen

FrInaT GmbH • www.frinat.de Vorrangflächen Windkraft Waldkirch, Simonswald, Gutach – Prüfung Fledermäuse 4 würde. Daher empfehlen wir, diese vier potentiellen Konzentrationsflächen nicht weiter zu berücksichtigen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt wurde nach der frühzeitigen Trägerbeteiligung die Zahl der möglichen Konzentrationsflächen bereits auf 22 reduziert. Dabei änderten sich in einigen Fällen die Flächenabgrenzungen und dadurch auch geringfügig die Bewertungen. Daher wurde die ursprüngliche Bewertung für diese Flächen überprüft und Änderungen dargestellt. Die endgültigen Bewertungen für diese Flächen lauten:

Nr. Kürzel Name Bewertung 1 AB Altersbach mittel - hoch 2 BS Bildstock mitt el - hoch 3 BW Brendwald mittel 5 E Eck mittel 10 HF Haerterer Felsen mittel 13 HH Hinterer Hochwald mittel 19 HS Hohe Steig mittel - hoch 22 HD Holderloch mittel 25 HO Hornwald gering 32 KK Kranzkopf hoch 33 LU Luser hoch 35 MO Mooseck mittel 38 RB Rauchenberg mittel - hoch 41 RE -W Rosseck West mittel 44a SE -N Schmangeneck Nord hoch - sehr hoch 44b SE -S Schmangeneck Sued hoch 45 SK Schultiskopf mittel 47 SW Siegelwald mittel - hoch 48 SL Stalzenberg hoch 50 TB Tafelbuehl mittel 51 UT Uebenta l mittel - hoch 52 VS Voegelestein hoch

Auch für diese Auswahl gilt, dass prinzipiell in allen Flächen eine WEA-Planung möglich ist, da Beeinträchtigungen vermieden oder ausgeglichen werden können, auf den Flächen mit hohem Konfliktpotential aber mit einem größeren Maßnahmenbedarf gerechnet werden muss. In jedem Fall sind in der konkreten Standortplanung Felderfassungen der Fledermausfauna notwendig, um den tatsächlichen Maßnahmenbedarf festzulegen.

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1 Einleitung

Die Windenergienutzung soll in Baden-Württemberg in den nächsten Jahren stark ausgebaut werden. Zu diesem Zweck können die Gemeinden in ihren Flächennutzungsplänen Vorrangflächen für die Windkraft ausweisen, die eine Konzentrationswirkung für die Windkraft-Entwicklung entfalten. Eine solche Änderung des Flächennutzungsplans wird derzeit auch für die Gemeinden Waldkirch, Gutach und Simonswald geplant. In den letzten Jahren zeigte sich, dass Windkraftanlagen ein Problem für Fledermäuse darstellen können, da diese mit den sich drehenden Rotorblättern der Anlagen kollidieren und zu Tode kommen können. Alle Fledermausarten sind nach europäischem Recht (FFH- Richtlinie) sowie durch das deutsche Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) streng geschützt. Für diese streng geschützten Arten gilt nach §44 Abs.1 Nr. 1 BNatSchG ein Tötungsverbot. Fledermäuse können zudem durch den Bau von Windenergieanlagen (WEA) beeinträchtigt werden, wenn dabei ihre Lebensstätten, z.B. durch die Rodung von Quartierbäumen, zerstört werden. Dies entspricht einem Verstoß gegen das Schädigungsverbot nach §44 Abs.1 Nr. 3 BNatSchG. Bei der Ausweisung von Vorrangflächen für Windkraft müssen die Belange des gesetzlichen Artenschutzes berücksichtigt werden. Es ist daher erforderlich zu untersuchen, inwieweit auf den für die Windkraftnutzung im Gemeindegebiet vorgesehenen Flächen mit Beeinträchtigungen von Fledermäusen zu rechnen ist. In einer Vorprüfung wurde bereits durch das Büro FrInaT eine erste Einschätzung vorgenommen, auf welchen Flächen innerhalb des Gemeindegebiets Waldkirch, Gutach und Simonswald und für welche Fledermausarten ein Konfliktpotential vorhanden ist (BRINKMANN et al. 2012a). In der hier vorliegenden artenschutzrechtlichen Prüfung werden nun die 57 Konzentrationsflächen beurteilt, die sich derzeit in der planerischen Abwägung befinden. Dazu werden für verschiedene Fledermausarten anhand eines Expertenmodells, das die verschiedenen Lebensraumansprüche der Arten berücksichtigt, Prognosen für die Vorkommenswahrscheinlichkeiten und damit das zu erwartende Konfliktpotential auf den Vorrangflächen vorgenommen. Diese Einschätzung wird durch bereits vorhandene, punktuell erfasste Daten aus den Gemeindegebieten ergänzt (vgl. auch BRINKMANN et al. 2012a). Zusätzlich werden auch FFH-Gebiete im Bereich der Gemeindeflächen berücksichtigt und die Erforderlichkeit einer FFH-Verträglichkeitsuntersuchung geprüft. Nach der frühzeitigen Trägerbeteiligung wurde die Zahl der zur Auswahl stehenden Flächen bereits auf 22 reduziert. Für diese 22 teilweise in der Größe veränderten Flächen wurde die ursprüngliche Bewertung überprüft. Auf Grundlage der Bewertungen können die Flächen ausgewählt werden, die aus Sicht des Fledermausschutzes für die Windkraftentwicklung am wenigsten Konfliktpotential bereithalten.

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2 Rechtliche Grundlagen

2.1 Artenschutzrecht

Die rechtlichen Grundlagen einer Artenschutzprüfung werden im BNatSchG, insbesondere in Kapitel 5 –‘Schutz der wild lebenden Tier- und Pflanzenarten, ihrer Lebensstätten und Biotope - und dort speziell in den §§ 44 (Vorschriften für besonders geschützte und bestimmte andere Tier- und Pflanzenarten) und 45 (Ausnahmen) dargelegt. Alle in Deutschland lebenden Fledermausarten sind im Anhang IV der FFH-Richtlinie geführt und somit streng geschützt. Daher gelten auch für sie die Vorschriften für besonders geschützte und bestimmte andere Tier- und Pflanzenarten, die in § 44 Abs. 1 Nr. 1-3 BNatSchG konkret genannt werden. Demnach ist es verboten: 1. wild lebenden Tieren der besonders geschützten Arten nachzustellen, sie zu fangen, zu verletzen oder zu töten oder ihre Entwicklungsformen aus der Natur zu entnehmen, zu beschädigen oder zu zerstören (Verletzungs- und Tötungsverbot), 2. wild lebende Tiere der streng geschützten Arten und der europäischen Vogelarten während der Fortpflanzungs-, Aufzucht-, Mauser-, Überwinterungs- und Wanderungszeiten erheblich zu stören; eine erhebliche Störung liegt vor, wenn sich durch die Störung der Erhaltungszustand der lokalen Population einer Art verschlechtert (Störungsverbot), 3. Fortpflanzungs- oder Ruhestätten der wild lebenden Tiere der besonders geschützten Arten aus der Natur zu entnehmen, zu beschädigen oder zu zerstören (Schädigungsverbot). In § 44 Abs. 5 BNatSchG wird allerdings relativiert, dass für nach § 15 zulässige Eingriffe, sowie für Eingriffe, welche im Sinne des § 18 Abs. 2 Nr. 1 BNatSchG nach den Vorschriften des Baugesetzbuches (Bau GB) zulässig sind, ein Verstoß gegen das Schädigungsverbot nach §44 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG und in Hinblick auf damit verbundene unvermeidbare Beeinträchtigungen der streng geschützten Arten auch gegen das Verletzungs- und Tötungsverbot des §44 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG nicht vorliegt, insofern die ökologische Funktion der vom Eingriff betroffenen Fortpflanzungs- und Ruhestätte im räumlichen Zusammenhang weiterhin erfüllt wird. Soweit erforderlich können dazu auch vorgezogene Ausgleichsmaßnahmen festgesetzt werden. Werden Verbotstatbestände nach § 44 Abs. 1 in Verbindung mit Abs. 5 BNatSchG mit Bezug auf die streng geschützten Arten erfüllt, müssen für eine Projektzulassung die Ausnahmevoraussetzungen des § 45 Abs. 7 BNatSchG erfüllt sein.

2.2 FFH-Vorprüfung

In einer EU-Richtlinie zur Weiterentwicklung der Windenergie wird dargelegt, dass die FFH- und Vogelschutzrichtlinien der EU (92/43/EWG) einen gesetzlichen Rahmen bieten, der gewährleisten soll, dass menschliche Aktivitäten in den FFH- und Vogelschutzgebieten so durchgeführt werden, dass sie deren Integrität nicht beeinträchtigen (EC 2010). Somit ist also ein Bau von Windenergieanlagen in FFH-Gebieten nicht von vornherein ausgeschlossen, es muss aber gewährleistet werden, dass die Erhaltungsziele der Schutzgebiete nicht gefährdet werden.

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Kann ein Plan oder Projekt zu einer erheblichen Beeinträchtigung eines Gebietes von gemeinschaftlicher Bedeutung (FFH-Gebiet) führen, so muss gemäß § 34 Abs. 1 BNatSchG (bzw. § 7 Abs. 6 ROG/ § 3 Abs. 2 Satz 4 LplG BW) eine Verträglichkeitsprüfung durchgeführt werden. Bestandteil und Grundlage der Verträglichkeitsprüfung ist die Verträglichkeitsstudie, in der neben der Ermittlung von Schutzstatus, Erhaltungs- und ggf. Entwicklungszielen die zu erwartenden Beeinträchtigungen prognostiziert und die Erheblichkeit von Beeinträchtigungen beurteilt wird. Ergibt die Verträglichkeitsprüfung, dass ein Projekt zu erheblichen Beeinträchtigungen eines Gebiets in seinen für die Erhaltungsziele oder den Schutzzweck maßgeblichen Bestandteilen führt, ist es unzulässig, es sei denn, es liegen Voraussetzungen für eine Ausnahme vor (§ 34 Abs. 3 BNatSchG).

Ein Ziel der FFH-Richtlinie (FFH-RL) ist die Wahrung eines günstigen Erhaltungszustands der Arten und Lebensräume der Anhänge I und II. Ergibt eine endgültige Bewertung, dass erhebliche Beeinträchtigungen der für die Erhaltungsziele oder den Schutzzweck maßgeblichen Bestandteile des Gebiets zu erwarten sind, ist das Vorhaben unzulässig, es sei denn, es liegen Voraussetzungen für eine Ausnahme vor. Im Vorfeld der Erstellung einer FFH-Verträglichkeitsstudie kann jedoch im Rahmen einer FFH-Vorprüfung ermittelt werden, ob vertiefte und umfangreiche Ermittlungen und Bewertungen überhaupt erforderlich sind. Dabei wird überschlägig geprüft, ob das Vorhaben erhebliche Auswirkungen auf die Erhaltungsziele des FFH-Gebietes haben kann. Können diese sicher ausgeschlossen werden, so braucht keine FFH-Verträglichkeitsstudie erstellt werden. Im Rahmen diesen Gutachtens prüfen wir in einem ersten Schritt, ob in den FFH-Gebieten, die sich mit Konzentrationsflächen überschneiden Fledermäuse in den jeweiligen Erhaltungszielen (oder ggf. Standarddatenbögen oder Managementplänen) genannt sind. Wenn ja prüfen wir in einem zweiten Schritt, ob die Lebensstätten dieser Arten (z.B. durch flächenbezogene Eingriffe) oder die Fledermausarten selbst (z.B. durch Kollisionen) beeinträchtigt werden können. Für die flächenbezogenen Eingriffe legen wir dabei allgemein anerkannte Schwellenwerte für Lebensraumverluste der einzelnen Fledermausarten nach LAMBRECHT und TRAUTNER (2007) zu Grunde.

3 Beeinträchtigungen von Fledermäusen durch WEA

Schon in den 1970er-Jahren wurde bekannt, dass Fledermäuse mit WEA kollidieren können (HALL und RICHARDS 1972). In Deutschland wurde erstmals um das Jahr 2000 von unter WEA gefundenen toten Fledermäusen berichtet (VIERHAUS 2000). Aktuell wurden in Deutschland bereits über 1500 Schlagopfer aus 16 verschiedenen Fledermausarten gemeldet (DÜRR; Zentrale Fundkartei, Stand vom 13.03.2012). Am häufigsten gefunden wurde der Abendsegler (577 Funde, 36,2 %), gefolgt von Rauhhautfledermaus (395 Funde, 24,8 %) und Zwergfledermaus (327 Funde, 20,5 %). Auch der Kleinabendsegler (79 Funde, 5,0 %), die Zweifarbfledermaus (62 Funde, 3,9 %), die Mückenfledermaus (40 Funde, 2,5 %) und die Breitflügelfledermaus (36 Funde, 2,3 %) wurden bereits in gewisser Zahl unter WEA entdeckt. Dabei handelt es sich vor allem um die sogenannten ‘Jäger des freien Luftraums‘, die sich nicht oder nur geringfügig an Vegetationsstrukturen orientieren und dadurch leicht in den Gefährdungsbereich von WEA geraten können. Vereinzelte Schlagopfer traten bei Nordfledermaus, Mausohr, Teichfledermaus, Wasserfledermaus, Bartfledermaus, Brandtfledermaus, Alpenfledermaus sowie Braunem und Grauem Langohr auf. Dieses

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Artenspektrum wurde auch durch die Ergebnisse eines bundesweiten Forschungsvorhabens zum Thema „Entwicklung von Methoden zur Untersuchung und Reduktion des Kollisionsrisikos von Fledermäusen an Onshore- Windenergieanlagen“ im Wesentlichen bestätigt (BRINKMANN et al. 2011). Es gibt verschiedene Hypothesen, warum sich Fledermäuse im Rotorbereich der WEA aufhalten (CRYAN und BARCLAY 2007). Zum einen könnten dabei zufällige Effekte, beispielsweise saisonal auftretende Insektenansammlungen an den WEA, eine Rolle spielen. Zum anderen wird auch diskutiert, ob Fledermäuse von den WEA gezielt angelockt werden, da diese potentielle Quartiere darstellen könnten. Diese Hypothese wird gestützt durch Berichte über Schwärmereignisse von Zwergfledermäusen im Bereich von WEA- Gondeln im Spätsommer (BEHR et al. 2011). Bezüglich des Kollisionsrisikos gibt es erhebliche Unterschiede zwischen einzelnen Standorten. So ergaben Hochrechnungen auf Grundlage von systematischen Schlagopfernachsuchungen für verschiedene Anlagen im Offenland und am Waldrand Schätzwerte zwischen 0 und über 50 geschlagene Fledermäuse in einem Zeitraum von drei Monaten (NIERMANN et al. 2011). Allerdings ist unklar, wie diese Unterschiede zu erklären sind. Häufig wird vermutet, dass in der Nähe von Gehölzstrukturen und Waldrändern ein erhöhtes Kollisionsrisiko zu erwarten ist (z.B. DÜRR und BACH 2004). Der Datensatz des Forschungsvorhabens (BRINKMANN et al. 2011) bestätigt dies, allerdings war der Effekt nur gering. Ein erhöhtes Kollisionsrisiko könnte sich zudem im Bereich der Zugkorridore ziehender Fledermausarten ergeben. Bei vielen der häufig geschlagenen Arten handelt es sich um Langstreckenzieher. Zudem treten die meisten Schlagopfer im August und September auf, was auf eine erhöhte Gefährdung von Fledermäusen während der Zugzeit hinweist (BEHR et al. 2011). Eine weitere mögliche Beeinträchtigung von Fledermäusen durch WEA stellt der Quartierverlust durch das Fällen von Höhlenbäumen dar. Dies betrifft vor allem baumbewohnende Arten, z.B. die Bechsteinfledermaus oder den Kleinabendsegler. Neben der Schädigung durch Verlust einer Lebensstätte kann es hierbei ebenfalls zur Tötung von Individuen kommen, die sich zum Zeitpunkt der Fällung in einer Baumhöhle befinden. Die Gefahr des Quartierverlusts ist vor allem in Laub- oder Mischwäldern mit einem hohen Altholzanteil gegeben, da hier die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass einige Bäume bereits ausgefaulte Astlöcher oder Spechthöhlen aufweisen, die als Fledermausquartier geeignet sind. Im Rahmen der Ausweisung von Konzentrationsflächen auf Ebene der Gemeinde kann schon vor der Standortprüfung im Einzelfall bezüglich der beschriebenen Kriterien eine Auswahl getroffen werden, an welchen Standorten die Gefahr der Beeinträchtigung von Fledermäusen geringer ist als an anderen. So sind beispielsweise Waldstandorte mit Quartieren kollisionsgefährdeter Arten kritischer zu beurteilen als Standorte, wo eine Quartierfunktion ausgeschlossen werden kann.

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4 Erhebung und Aufbereitung von Grundlagendaten zur Verbreitung der Fledermäuse im Planungsgebiet

4.1 Auswertung vorhandener Daten

Um einschätzen zu können, welche Fledermausarten auf dem Gemeindegebiet von Waldkirch, Gutach und Simonswald durch die Planungen betroffen sein könnten, wurden bereits vorhandene Daten zu Fledermausvorkommen ausgewertet. Dabei wurde die Datenbank der Arbeitsgemeinschaft Fledermausschutz (AGF) Baden-Württemberg abgefragt und diese Abfrage durch eigene Daten aus früheren Untersuchungen ergänzt. Darunter befanden sich auch Daten von Totfundnachsuchen, die im Jahr 2004 und 2005 an bereits bestehenden Windkraftanlagen durchgeführt wurden, nämlich am Schillinger Berg, am Hohen Eck, den Plattenhöfen und am (BRINKMANN et al. 2005). Zudem konnten die Daten einer Fledermauserfassung für die Stadt Waldkirch, die im Jahr 2011 durch das Büro FrInaT durchgeführt wurde, für die Auswertung genutzt werden (BRINKMANN et al. 2012). Ausgewertet wurden aufgrund der Mobilität von Fledermäusen alle Daten innerhalb eines 2-km-Puffers um die Gemeindegrenzen (Abb.1).

Abb. 1: Untersuchungsgebiet für die Erfassung bekannter Daten zu Fledermausvorkommen

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Ergänzt wurde die Auswertung durch Daten von Herrn Zurmöhle, der in mehreren Nächten in den Jahren 2009 und 2011 am südlichen Ortsrand von Waldkirch die Fledermausaktivität mithilfe eines Batcorders, eines Fledermausdetektors, der automatisch Fledermausrufe aufzeichnet, erfasste. Von diesen Daten lagen die Rufbestimmungen vor, die mit Hilfe eines Computerprogramms (batident) durchgeführt wurden. Da nicht davon auszugehen ist, dass in diesen stichprobenartigen Erfassungen die Fledermausfauna vollständig erfasst wurde, wurden für die Bewertungen der Konzentrationsflächen weitere aufgrund ihrer Lebensraumansprüche potentiell vorkommende Arten berücksichtigt.

4.2 Habitatmodell

Für einige Fledermausarten wurde die Vorkommenswahrscheinlichkeit innerhalb der Gemeindeflächen von Waldkirch, Gutach und Simonswald anhand eines Habitatmodells in Anlehnung an GRIFFITHS et al. (2011) ermittelt. Ohne zeitaufwändige Kartierungen durchführen zu müssen, ermöglicht dieses Habitatmodell eine Einschätzung der Vorkommenswahrscheinlichkeit ausgewählter Arten und somit auch eine artspezifische Beurteilung des grundsätzlichen Risikopotenzials von Flächen. Dazu wurde mit der GIS-SoftwareArcMap 9.3 (ESRI Inc.) basierend auf ökologischen Faktoren wie z.B. Waldflächengröße in einem bestimmten Umkreis, Ökosystemtyp, Höhe über dem Meer, Nähe zu Gewässer etc. das lokale Habitatpotential für verschiedene Fledermausarten ermittelt. Das Habitatmodell wurde für Arten erstellt, über deren Habitatnutzung ausreichend Informationen vorliegen um eine verlässliche Schätzung der Parameter vornehmen zu können. Je nach Empfindlichkeit der Arten wurden unterschiedliche Habitatfaktoren analysiert. Für baumhöhlenbewohnende Arten, für die die Errichtung von Windkraftanlagen einen Lebensstättenverlust bedeuten könnte, wurde die Eignung der Flächen für Wochenstubenquartiere (Bechsteinfledermaus, Wasserfledermaus, Fransenfledermaus und Braunes Langohr) bzw. für Paarungsquartiere (Kleinabendsegler, Abendsegler) analysiert. Für kollisionsgefährdete Arten wurden geeignete Jagdgebiete modelliert (Breitflügelfledermaus, Kleinabendsegler, Rauhhautfledermaus, Zwergfledermaus, Mückenfledermaus). Anhand des errechneten Potentials wurde eine dreistufige Vorkommenswahrscheinlichkeit (hoch, mittel, gering) für diese Arten abgeleitet und in Karten dargestellt (Anhang 2). Eine detailliertere Beschreibung zur Erstellung des Habitatmodells befindet sich in Anhang 1.

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5 Vorkommen und Lebensraumansprüche der nachgewiesenen und potenziell vorkommenden Fledermausarten im Planungsgebiet

5.1 Nachgewiesene Fledermausarten im Überblick

Insgesamt wurden bisher 11 Fledermausarten auf den Gemeindegebieten von Waldkirch, Gutach und Simonswald nachgewiesen: die Breitflügelfledermaus ( Eptesicus serotinus ), die Bechsteinfledermaus ( Myotis bechsteinii ), die Wasserfledermaus ( Myotis daubentonii ), das Mausohr ( Myotis myotis ), die Bartfledermaus ( Myotis mystacinus ), die Fransenfledermaus (Myotis nattereri ), der Kleinabendsegler ( Nyctalus leisleri ), die Rauhhautfledermaus (Pipistrellus nathusii ), die Zwergfledermaus ( Pipistrellus pipistrellus ), das Braune Langohr (Plecotus auritus ) und die Zweifarbfledermaus ( Vespertilio murinus ) (vgl. Tabelle 1). Einige Nachweise der Gattung Plecotus wurden anhand von Kotresten erbracht, die in Quartieren gefunden wurden. Hierbei könnte es sich unter Umständen auch um Graue Langohren (Plecotus austriacus ) gehandelt haben. Im 2 km Radius um die Gemeindegebiete kamen keine weiteren Arten hinzu. Die mit dem Batcorder durch Herrn Zurmöhle in den Jahren 2009 und 2011 erfassten Fledermausrufe stammten vorwiegend aus der Gattung Pipistrellus und der Gruppe ähnlich rufender Arten „Nyctaloid“, wobei es sich um Tiere der Gattungen Nyctalus, Eptesicus und Vespertilio handeln könnte. Darunter wurden einige Rufe dem Abendsegler ( Nyctalus noctula ) zugeordnet. Da die Rufbestimmung bis hin zur Art nicht immer hinreichend zuverlässig ist, kann nicht mit Sicherheit davon ausgegangen werden, dass es sich dabei tatsächlich um Abendsegler handelte, ein Vorkommen der Art auf dem Gemeindegebiet ist aber aufgrund der Verbreitung und der Lebensraumansprüche denkbar. Bei insgesamt vier Arten sind Wochenstuben im Untersuchungsgebiet bekannt bzw. gab es Hinweise auf Reproduktion zumindest im nahen Umkreis. Eine Wochenstube der Mausohren befindet sich in Waldkirch im Pfarrhaus neben der katholischen Kirche. Auch Zwergfledermäuse wurden bereits mehrfach in Wochenstuben in Waldkirch nachgewiesen. Von der Bartfledermaus und der Breitflügelfledermaus wurden während der Erfassungen im Jahr 2011 besäugte Weibchen bzw. Jungtiere in den Wäldern um Waldkirch gefangen, was darauf hinweist, dass sich ein Wochenstubenquartier im Umfeld befindet (Brinkmann et al. 2012). Insgesamt wurden im Untersuchungsgebiet bisher nur wenige systematische Untersuchungen durchgeführt. Viele der Nachweise stammen aus fünf Netzfangnächten, die im Jahr 2011 im Rahmen des Gutachtens für die Stadt Waldkirch durchgeführt wurden (BRINKMANN et al. 2012b). Bei vielen der weiteren Nachweise handelt es sich um Zufallsfunde toter oder verletzter Tiere. Es ist daher nicht davon auszugehen, dass das Artenspektrum im Untersuchungsgebiet vollständig erfasst ist. Somit sollten auch potentielle Vorkommen weiterer Arten berücksichtigt werden. Daher wird außerdem noch die Wimperfledermaus ( Myotis emarginatus ), die Mückenfledermaus ( Pipistrellus pygmaeus ) und die im Schwarzwald verbreitete Nordfledermaus (Eptesicus nilsonii ) besprochen. Vorkommen dieser Art sind im südlichen Baden-Württemberg bekannt, zudem sind die beiden letzteren Arten besonders relevant, da sie durch Kollisionen mit Windenergieanlagen besonders gefährdet sein könnten.

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Tabelle 1: Schutzstatus der im Untersuchungsgebiet nachgewiesenen und potentiell vorkommenden Arten (Nomenklatur nach DIETZ et al. 2007).

Art Schutzstatus Gefährdung Erhaltungszustand

deutscher wissenschaftlicher RL EU D RL D k.b.R. B.-W. Name Name BW

Nordfledermaus Eptesicus nilsonii FFH: IV §§ G 2 U1 ?

Breitflügelfledermaus Eptesicus serotinus FFH: IV §§ G 2 FV +

Bechsteinfledermaus Myotis bechsteinii FFH: II, IV §§ 2 2 U1 -

Wasserfledermaus Myotis daubentonii FFH: IV §§ n 3 FV +

Wimperfledermaus Myotis emarginatus FFH: II,IV §§ 2 R FV -

Mausohr Myotis myotis FFH: II, IV §§ V 2 FV +

Bartfledermaus Myotis mystacinus FFH: IV §§ V 2 U1 +

Fransenfledermaus Myotis nattereri FFH: IV §§ n 2 FV +

Kleinabendsegler Nyctalus leisleri FFH: IV §§ D 2 U1 -

Abendsegler Nyctalus noctula FFH: IV §§ V i U1 +

Rauhhautfledermaus Pipistrellus nathusii FFH: IV §§ n i FV +

Zwergfledermaus Pipistrellus pipistrellus FFH: IV §§ n 3 FV +

Mückenfledermaus Pipistrellus pygmaeus FFH: IV §§ D G XX ?

Braunes Langohr Plecotus auritus FFH: IV §§ V 3 FV +

Graues Langohr Plecotus austriacus FFH: IV §§ 2 1 U1 -

Zweifarbfledermaus Vespertilio murinus FFH: IV §§ D i XX ?

Schutzstatus: EU: Flora-Fauna-Habitat-Richtline (FFH), Anhang II und IV D: nach dem BNatSchG in Verbindung mit der BArtSchVO §§ zusätzlich streng geschützte Arten

Gefährdung: RL D Rote Liste Deutschland (MEINIG et al. 2009) und RL BW Rote Liste Baden-Württemberg (BRAUN 2003a) R extrem seltene Art mit geographischer Restriktion 0 ausgestorben oder verschollen V Arten der Vorwarnliste 1 vom Aussterben bedroht D Daten unzureichend 2 stark gefährdet n derzeit nicht gefährdet 3 gefährdet G Gefährdung unbekannten Ausmaßes

Erhaltungszustand: k.b.R. Erhaltungszustand in der kontinentalen biogeographischen Region (Gesamtbewertung; BFN 2007) B.-W. Erhaltungszustand der Arten in Baden-Württemberg (Gesamtbewertung, SCHWEIZER 2008) FV / + günstig U1 / - ungünstig - unzureichend U2 / -- ungünstig - schlecht XX / ? unbekannt

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5.2 Vorkommen und Lebensraumansprüche der nachgewiesenen und potentiell vorkommenden Arten

5.2.1 Nordfledermaus (Eptesicus nilsonii )

Die Nordfledermaus kommt typischerweise in borealen bzw. montanen Waldgebieten vor (DIETZ et al. 2007). Ihre Wochenstubenquartiere befinden sich zum großen Teil an und in Gebäuden, z.B. in Wandverkleidungen und Zwischendächern (GERELL und RYDELL 2001), selten auch in Baumhöhlen (MARKOVETS et al. 2004). Die Quartiere befinden sich normalerweise in der Umgebung gewässerreicher Nadel- und Laubwälder. Die Jagdflüge der Nordfledermaus erfolgen häufig entlang von Vegetationskanten, aber auch im freien Luftraum in Höhen bis zu 50 m (GERELL und RYDELL 2001). Auch in Siedlungen, z.B. an Straßenlaternen, wurden bereits jagende Nordfledermäuse beobachtet. Die Jagdgebiete können in 1 km Entfernung zu den Wochenstuben liegen (GERELL und RYDELL 2001), es sind jedoch auch Distanzen bis zu 10 km belegt (STEINHAUSER 1999). In Baden-Württemberg lässt die Datenlage keine genaue Einordnung der Verbreitung und Habitatansprüche dieser Art zu; aus diesem Grund konnte im Rahmen der vorliegenden Untersuchung für die Nordfledermaus auch kein spezifisches Modell erstellt werden. Die bekannten Vorkommen beschränken sich auf den Schwarzwald, wo sich die bekannten Wochenstubenquartiere in Höhenlagen zwischen ca. 300 und 1200 Metern ü.M. befinden (vgl. auch BRAUN 2003b). Vor dem Hintergrund der ausgedehnten Wälder im Untersuchungsraum, der Höhenstufen und der naturräumlichen Lage ist es wahrscheinlich, dass die Nordfledermaus hier regelmäßig Jagdgebiete aufsucht und sich im Umfeld möglicherweise sogar Wochenstubenkolonien dieser Art befinden. Die nächsten Nachweise (Detektorbeobachtungen) liegen aus St. Peter vor.

5.2.2 Breitflügelfledermaus (Eptesicus serotinus )

Die Breitflügelfledermaus ist eine Fledermausart, die sowohl hinsichtlich der Quartiere als auch in Bezug auf die Jagdhabitate nicht zwingend auf den Lebensraumtyp Wald angewiesen ist (DIETZ et al. 2007). Ihre Quartiere befinden sich fast ausschließlich in Gebäuden: in Dachstühlen oder Spalten hinter Verkleidungen. Als Jagdgebiete dienen der Breitflügelfledermaus vor allem offene Landschaften, wo die Tiere entlang von Waldrändern und Hecken, aber auch an Straßenlampen jagen (DIETZ et al. 2007). Zudem nutzt diese Art auch innere Waldränder und Lichtungen im Wald als Jagdgebiet – vereinzelt konnte diese Art jedoch auch in geschlossenen Waldbeständen nachgewiesen werden. Jagdgebiete befinden sich überwiegend in einem Radius von etwa 5 km um das Quartier, in Einzelfällen werden jedoch auch mehr als 10 km zurückgelegt (HARBUSCH 2003). Die Breitflügelfledermaus ist meist standorttreu. Zwischen Winterquartier und Sommerquartier werden selten Distanzen über 50 km zurückgelegt (DIETZ et al. 2007) In Baden-Württemberg hat die Breitflügelfledermaus einen Verbreitungsschwerpunkt in der Kocher-Jagst-Ebene, es sind aber auch aus anderen Landesteilen, auch aus der Gegend um Freiburg, Wochenstuben bekannt. Überwinterungsnachweise gibt es vorwiegend von der Schwäbischen Alb (BRAUN 2003c).

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Die Breitflügelfledermaus wurde auf dem Gemeindegebiet von Waldkirch bei den Untersuchungen im Jahr 2011 mehrfach in Netzfängen nachgewiesen. Dabei wurden unter anderem auch laktierende Weibchen und Jungtiere gefangen. Angrenzend an die Gemeindeflächen von Waldkirch, Simonswald und Gutach ist zudem in Oberwinden () ein Wochenstubenquartier der Breitflügelfledermaus bekannt. Es ist nicht auszuschließen, dass sich in Waldkirch ein weiteres Quartier befindet. Im Habitatmodell wurden für die Breitflügelfledermaus potentielle Jagdgebiete im Gemeindegebiet Waldkirch, Gutach und Simonswald betrachtet (Vgl. Anhang 12.2.1). Da die Breitflügelfledermaus eher in unteren Höhenlagen verbreitet ist und strukturierte Bereiche im Offenland präferiert, werden hohe Vorkommenswahrscheinlichkeiten nur in den Tälern, z.B. entlang der Elz und anderen Strukturen im Offenland, in etwa entlang von Waldrändern, vorhergesagt. Mittlere Vorkommenswahrscheinlichkeiten weisen die Wälder der mittleren Höhenlagen auf, in Höhen über ca. 600 m werden für die Breitflügelfledermaus nur noch geringe Vorkommenswahrscheinlichkeiten prognostiziert. Es ist also davon auszugehen, dass im Untersuchungsraum während der gesamten Aktivitätsperiode Breitflügelfledermäuse in geeigneten Jagdhabitaten, vor allem in Wäldern an Waldrändern und Strukturen im Offenland der niedrigen und mittleren Höhenstufen anzutreffen sind. Auch ein zumindest vereinzeltes Vorkommen in höheren Lagen ist nicht auszuschließen. So befand sich bei stichprobenartigen Schlagopfernachsuchen unter einer schon bestehenden WEA im Jahr 2004 am Rohrhardsberg im Elzacher Ortsteil Yach auf über 1000 m auch eine Breitflügelfledermaus unter den Schlagopfern (BRINKMANN et al. 2006).

5.2.3 Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii )

Die Bechsteinfledermaus ist eine stark an den Lebensraum Wald gebundene Fledermausart. Als Wochenstuben-Quartiere werden vor allem Baumhöhlen, aber auch Nistkästen genutzt; aus Baden-Württemberg ist auch ein Gebäudequartier bekannt. Die Weibchen wechseln während der Jungenaufzucht die Quartiere meist nach wenigen Tagen, weshalb Bechsteinfledermäuse auf ein großes Angebot an Quartieren in einem engen räumlichen Verbund angewiesen sind (SCHLAPP 1990, WOLZ 1992, KERTH 1998). Im Vergleich zu anderen Arten hat die Bechsteinfledermaus einen sehr kleinen Aktionsradius. Die individuell genutzten Jagdreviere liegen in der Regel im unmittelbaren Nahbereich bis zu einem Radius von ca. 1,5 km um die Quartiere (eigene Daten, vgl. auch DIETZ et al 2007). Die Männchen der Bechsteinfledermaus halten sich meist im weiteren Umfeld um die Wochenstubenquartiere der Weibchen auf. In Baden-Württemberg sind zahlreiche Wochenstubenquartiere dieser Art bekannt. Diese befinden sich vor allem in Gebieten mit relativ hohen Durchschnittstemperaturen, etwa in den Wäldern der Rheinebene zwischen Freiburg und Offenburg (eigene Daten). Auf dem Gemeindegebiet von Waldkirch, Gutach und Simonswald wurde die Bechsteinfledermaus bisher ausschließlich in Netzfängen nachgewiesen. Bei Waldkirch wurden im Jahr 2011 zwei Männchen dieser Art gefangen. Da für die Bechsteinfledermaus vor allem der potentielle Verlust von Wochenstubenquartieren durch den Bau von WEA betrachtet werden muss, wurden im Habitatmodell für diese Art die Vorkommenswahrscheinlichkeiten für Wochenstuben

FrInaT GmbH • www.frinat.de Vorrangflächen Windkraft Waldkirch, Simonswald, Gutach – Prüfung Fledermäuse 15 modelliert (Vgl. Anhang 12.2.2). Als wärmeliebende Art sind diese vor allem in den Laubwäldern der Tallagen des Untersuchungsgebiets zu erwarten. Hohe Vorkommenswahrscheinlichkeiten beschränken sich fast ausschließlich auf die tief gelegenen Wälder nahe der Ortsränder von Waldkirch und Gutach. Mittlere Vorkommenswahrscheinlichkeiten werden für die Talhänge bis in Höhen von 600 m prognostiziert. Darüber hinaus sind Wochenstuben der Bechsteinfledermaus nur mit geringen Wahrscheinlichkeiten zu erwarten. Durch die Lage der Gemeinden im Schwarzwald ist im Untersuchungsraum folglich kein Schwerpunktvorkommen von Bechsteinfledermäusen zu erwarten. Das Vorkommen von Populationen in den Laub- und Laubmischwäldern der tieferen Lagen (bis 600m) ist jedoch nicht auszuschließen, zumindest Männchenquartiere können hier vorkommen. Auch als Jagdhabitate können diese Wälder und auch etwas höher gelegene Waldbestände genutzt werden.

5.2.4 Wasserfledermaus (Myotis daubentonii )

Die Wasserfledermaus kommt vor allem in strukturreichen Landschaften mit einem hohen Gewässer- und Waldanteil vor. Die Sommerquartiere und Wochenstuben befinden sich überwiegend in Baumhöhlen und werden im Laufe des Sommers häufig gewechselt. Auch Bauwerke (z.B. Brücken) können von Wasserfledermäusen als Wochenstubenquartier genutzt werden. Zur Jagd suchen Wasserfledermäuse in der Regel große und kleine offene Wasserflächen an stehenden und langsam fließenden Gewässern auf, diese Art ist jedoch auch entlang von Feldgehölzen und im Wald anzutreffen. Die traditionell genutzten Kernjagdgebiete liegen meist in einem Umkreis von 6 bis 10 km um das Quartier, Entfernungen bis 15 km sind in Einzelfällen belegt (DIETZ et al. 2007). In Baden- Württemberg ist die Wasserfledermaus eine häufige Art. Zahlreiche Wochenstuben sind beispielsweise auch in der Rheinebene bekannt (eigene Daten). Die Wasserfledermaus wurde bisher ebenfalls nur in Netzfängen im Jahr 2011 auf dem Gemeindegebiet von Waldkirch nachgewiesen. Wie schon bei der Bechsteinfledermaus wurden zwei Männchen dieser Art gefangen. Für die Wasserfledermaus sind ebenfalls vor allem Verluste von Wochenstubenquartieren beim Bau von WEA in Betracht zu ziehen, weshalb das Habitatmodell für die Vorkommenswahrscheinlichkeit von Wochenstuben der Wasserfledermaus gerechnet wurde (Vgl. Anhang 12.2.3). Ähnlich wie die Bechsteinfledermaus bevorzugt die Wasserfledermaus tiefe Höhenlagen, zudem spielt die Gewässernähe eine Rolle für die Quartierwahl. Daher ist die Wasserfledermaus mit hoher Wahrscheinlichkeit nur in den niederen Tallagen um Waldkirch und Kollnau, z.B. im Bereich Batzenhäusle und Hohe Tanne nördlich von Waldkirch zu erwarten, wo sie entlang der Elz auch gute Jagdbedingungen vorfindet. Mittlere Vorkommenswahrscheinlichkeiten werden für die Höhenlagen bis zu 600 m an den Talhängen der Flüsse Elz und Wilde Gutach, sowie deren Seitenbäche prognostiziert. In Höhenlagen über 600 m sind Wochenstuben der Wasserfledermaus nur noch mit geringer Wahrscheinlichkeit zu erwarten, zumal dort auch keine als Jagdgebiet geeigneten stehenden Gewässer zu finden sind. Ein Vorkommen der Wasserfledermaus, zumindest von Einzeltieren, unter Umständen aber auch von Wochenstubenkolonien, ist somit im Bereich der Gemeinden Waldkirch, Gutach

FrInaT GmbH • www.frinat.de Vorrangflächen Windkraft Waldkirch, Simonswald, Gutach – Prüfung Fledermäuse 16 und Simonswald zumindest in den tieferen Höhenlagen zu erwarten. In Laub- und Mischwaldbeständen können hier Baumhöhlen als Quartier benutzt werden. Auch können die Wälder zeitweise als Jagdgebiet genutzt werden.

5.2.5 Wimperfledermaus ( Myotis emarginatus )

Die Wimperfledermaus lebt in strukturreichen Landschaften mit Wechsel von Offenland, Wald und Gebüsch. In ganz Mitteleuropa finden sich die Wochenstuben der Wimperfledermaus von Mitte April bis Ende Juli fast ausschließlich in Gebäuden, hier ganz überwiegend in Dachstühlen. Einzeltiere sind oftmals unter Dachvorsprüngen vorzufinden und wurden auch schon in Baumhöhlen und Nistkästen nachgewiesen (MESCHEDE und HELLER 2000). Die Wimperfledermaus jagt in strukturreichen Landschaften, an Waldrändern, in Obstwiesen, in Baden-Württemberg auch häufig in Kuhställen und liest dabei die Beute direkt von der Vegetation bzw. von den Wänden ab (KRETZSCHMAR 2003a). Aber auch im freien Luftraum über den Baumkronen oder Gewässern finden Jagdflüge statt. Die Jagdgebiete können bis zu 16 km von den Quartieren entfernt und bis zu 70 ha groß sein. Innerhalb dieser Flächen werden jedoch häufig kleine Bereiche intensiv bejagt (HUET et al. 2001, KRULL et al. 1991, eigene Daten). Die Wimperfledermaus ist keine fernwandernde Art, wandert aber zwischen Sommer- und Winterquartieren bis zu 80 km (KRETZSCHMAR 2003a). Die Winterquartiere befinden sich in unterirdischen Stollen, meist in Höhen zwischen 400 bis 800 m. Auf Transferflügen meiden Wimperfledermäuse das Offenland und nehmen auch größere Umwege in Kauf, um geschützte Flugstraßen nutzen zukönnen (KRULL et al. 1991). Die wärmeliebende Art ist in Baden-Württemberg zumindest im Sommer größtenteils in den Tieflagen anzutreffen. Bekannte Wochenstuben liegen meist in der Umgebung ausgedehnter Streuobstwiesen. Im Spätsommer und Herbst schwärmen Wimperfledermäuse vor Höhlen oder Stollen in Südbaden (z.B. vor den Stollen am Schauinsland bei Freiburg oder vor der Schallsinger Höhle bei Badenweiler), der Pfalz und der Schwäbischen Alb, um zu balzen oder Quartiere zu erkunden. Im Schwarzwald liegen Paarungsquartiere der Männchen häufig auch an Gebäuden (KRETZSCHMAR 2003a). Als Winterquartiere werden Höhlen und Stollen im Mittleren- und südlichen Schwarzwald genutzt, auch in größeren Höhen. Die Wimperfledermaus wurde in Waldkirch, Gutach und Simonswald bisher nicht nachgewiesen. Da die verfügbaren Geodaten für den Regierungsbezirk Freiburg die Habitatansprüche der Wimperfledermaus nicht abbilden können, wurde auch kein spezifisches Modell entwickelt. Auf Grund der individuenreichen Vorkommen im Bereich Freiburg und Lahr ist jedoch wahrscheinlich, dass auch im Umfeld von Waldkirch zumindest Einzeltiere Baumhöhlen nutzen oder regelmäßig Jagdgebiete aufgesucht werden.

5.2.6 Mausohr (Myotis myotis )

Die Quartiere der Wochenstubenkolonien von Mausohren befinden sich typischerweise auf warmen Dachböden von größeren Gebäuden. Solitär lebende Männchen und teilweise auch einzelne Weibchen können aber auch in Baumhöhlen oder Fledermauskästen ihr Quartier beziehen (eigene Daten). Die Jagdgebiete des Mausohrs liegen überwiegend in

FrInaT GmbH • www.frinat.de Vorrangflächen Windkraft Waldkirch, Simonswald, Gutach – Prüfung Fledermäuse 17 geschlossenen Waldgebieten, aber auch offene Wiesenflächen und abgeerntete Äcker können zur Jagd genutzt werden. Der Jagdflug findet typischerweise sehr tief in 1 bis 2 m über Laubflächen, offenem Boden oder gemähten Flächen statt. Die individuellen Jagdgebiete der sehr standorttreuen Weibchen liegen meist innerhalb eines Radius von 5-15 km um die Quartiere, im Einzelfall können die Jagdgebiete jedoch bis zu 25 km vom Quartier entfernt liegen (DIETZ et al. 2007). Das Mausohr ist eine der häufigsten Fledermausarten in Baden-Württemberg und kommt im ganzen Land vor. Sommerquartiere liegen in Höhenlagen bis zu 500 m, selten darüber. Winterquartiere in Baden-Württemberg befinden sich hauptsächlich in Lagen zwischen 600 und 800 m ü. M. (KULZER 2003). Das Mausohr wurde mehrfach auf den drei Gemeindegebeten nachgewiesen. Bereits seit einigen Jahren ist bekannt, dass sich eine Wochenstube des Mausohrs im Pfarrhaus der katholischen Kirche in Waldkirch befindet. Im Jahr 2011 wurden dort etwa 60 adulte Weibchen gezählt. Auch Einzelquartiere von Männchen sind bekannt, z.B. im Dachstuhl der Schwarzenbergschule in Waldkirch. Auch wurden zahlreiche Mausohren bei Netzfängen in den Wäldern um Waldkirch gefangen. Da die verfügbaren Geodaten die Habitatansprüche des Mausohrs nicht abbilden können, wurde kein spezifisches Modell entwickelt. Es ist aber davon auszugehen, dass in allen geeigneten Jagdhabitaten bis ca. 800 m Ü. M. im Untersuchungsgebiet regelmäßig Mausohren jagen. Da sich im Umfeld von Wochenstubenquartieren häufig auch zahlreiche Einzelquartiere von Männchen und Weibchen befinden, ist für das gesamte Untersuchungsgebiet damit zu rechnen, dass einzelne Mausohren (ggf. auch Paarungsgesellschaften) Baumhöhlen besiedeln.

5.2.7 Bartfledermaus ( Myotis mystacinus )

Die meisten bekannten Quartiere der Bartfledermaus befinden sich in menschlichen Siedlungen. Sommerquartiere werden in warmen Spaltenquartieren und Hohlräumen an und in Gebäuden bezogen. Wochenstuben-Quartiere in Bäumen konnten ebenfalls nachgewiesen werden (eigene Daten). Bevorzugte Jagdgebiete sind lineare Strukturelemente wie Bachläufe, Waldränder, Feldgehölze und Hecken, sowie auch in geschlossenen Wäldern. Mit einer Entfernung von bis zu 2,8 km liegen die Jagdgebiete der Bartfledermaus überwiegend im nahen Umfeld der Quartiere (CORDES 2004). Die Bartfledermaus ist in Baden-Württemberg weit verbreitet; die Nachweise verteilen sich über alle Naturräume und Höhenstufen (eigene Daten, HÄUSSLER 2003). Wochenstuben der Bartfledermaus sind auch in den Höhen des Schwarzwalds nachgewiesen, jagende Individuen dieser Art können auch auf über 1000 m angetroffen werden (HÄUSSLER 2003). Die Bartfledermaus wurde erst einmal auf dem Gemeindegebiet von Waldkirch nachgewiesen. Während der im Jahr 2011 durchgeführten Netzfänge wurde ein postlaktierendes Weibchen gefangen. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass sich eine Wochenstube im nahen Umfeld befindet. Da diese Art in Baden-Württemberg nicht sehr stark an eine Höhenstufe oder an einen Ökosystemtyp gebunden scheint, konnte kein ausreichend differenzierendes Modell erstellt werden. Prinzipiell ist ein Vorkommen der Bartfledermaus daher auf den gesamten Gemeindeflächen wahrscheinlich, Wälder, Waldränder und strukturierte Bereiche im

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Offenland können bis in obere Höhenlagen zur Jagd genutzt werden. Auch Baumhöhlen können sowohl von Einzeltieren als auch durch Wochenstuben als Quartier genutzt werden.

5.2.8 Fransenfledermaus ( Myotis nattereri )

Die Wochenstubenquartiere der Fransenfledermaus befinden sich vor allem in Baumhöhlen und Nistkästen, aber auch Gebäudequartiere sind bekannt. Häufig finden im Laufe des Sommers mehrere Quartierwechsel statt. Einzeltiere halten sich häufig ebenfalls in Baumhöhlen, aber auch in Felsspalten und an Gebäuden auf. Die bevorzugten Jagdhabitate der Fransenfledermäuse sind strukturreiche und lichte Waldbereiche und Waldränder (ILLI 1999, SIEMERS et al. 1999). Die Jagdgebiete liegen schwerpunktmäßig innerhalb eines Radius von 4 km um das Quartier (FIEDLER et al. 2004). In Baden-Württemberg werden Lebensräume von der Ebene bis in die Höhenlagen des Schwarzwaldes besiedelt. Wochenstuben sind bis in Höhen von 1000 m bekannt (KRETZSCHMAR 2003b) und jagende Tiere konnten auch schon auf über 1200 Meter nachgewiesen werden (eigene Daten). Im Bereich der drei Gemeinden wurde die Fransenfledermaus bisher nur einmal während der Netzfänge im Jahr 2011 nachgewiesen. Es handelte sich dabei um ein adultes Männchen. Da die Fransenfledermaus hauptsächlich durch Quartierverlust gefährdet ist, wurde die Vorkommenswahrscheinlichkeit von Wochenstubenquartieren in einem Habitatmodell betrachtet (Vgl. Anhang 12.2.4). Die Vorkommenswahrscheinlichkeit der Fransenfledermaus wurde dabei in allen Wäldern bis in obere Höhenlagen als hoch eingeschätzt, da diese Art keine Präferenzen bezüglich der Höhenlage zeigt. Auch wenn aktuell keine Wochenstubennachweise der Fransenfledermaus auf den Gemeindegebieten von Waldkirch, Gutach und Simonswald bekannt sind, ist somit vor allem in den Laub- und Mischwäldern überall mit Wochenstuben dieser Art zu rechnen. Auch als Jagdgebiet können Wälder bis in die Hochlagen genutzt werden.

5.2.9 Kleinabendsegler ( Nyctalus leisleri )

Der Kleinabendsegler ist eine typische Waldfledermaus, die vor allem in Laubwäldern mit hohem Altholzbestand auftritt (DIETZ et al. 2007). Ihre Quartiere beziehen Kleinabendsegler vor allem in Baumhöhlen, Astlöchern und überwucherten Spalten (RUCZYNSKI und BOGDANOWICZ 2005). Im Laufe des Sommers nutzt eine Kleinabendseglerkolonie häufig verschiedene Quartiere in einem nahen Umkreis (SCHORCHT 2002). Die Jagd findet hauptsächlich im Bereich von Baumkronen und entlang von Waldwegen und Schneisen statt (RIEKENBERG 1999). Die Jagdgebiete liegen häufig nur wenige Kilometer vom Quartier entfernt (WATERS et al. 1999), aber auch Entfernungen bis 20 km sind bekannt (SCHORCHT 2002). Kleinabendsegler gehören zu den ziehenden Arten. Vor allem Populationen aus Nordosteuropa ziehen im Winter in Gebiete in Südwesteuropa. Mittel und- südeuropäische Populationen sind zum Teil ortstreu (BRAUN und HÄUSSLER 2003).

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In Baden-Württemberg sind einige Wochenstubenquartiere von Kleinabendseglern bekannt. Im Herbst werden häufig Paarungsgemeinschaften in Nistkästen nachgewiesen. Zudem wurden zahlreiche winterschlafende Tiere nachgewiesen (KRETZSCHMAR et al. 2005). Auch Tiere aus dem Nordosten Mitteleuropas durchqueren das Gebiet im Herbst und Frühjahr auf ihrem Zug. Dabei könnten Flusstäler als Zugkorridore dienen (BRAUN und HÄUSSLER 2003). Der Kleinabendsegler wurde auch bereits mehrfach auf den Gemeindeflächen von Waldkirch, Gutach und Simonswald nachgewiesen. Es handelte sich dabei größtenteils um Einzelnachweise in Nistkästen im Spätsommer und Herbst und vor allem um Männchen. In einem Fall wurden fünf Tiere zeitgleich in einem Nistkasten entdeckt. Vermutlich werden die Nistkästen regelmäßig als Paarungsquartiere genutzt. Auch als Schlagopfer unter einer der beiden WEA am Schillinger Berg nahe Gutach wurde der Kleinabendsegler in den Jahren 2004 und 2005 insgesamt viermal gefunden (BRINKMANN et al. 2006). Für den Kleinabendsegler wurden drei Habitatmodelle erstellt, in denen die Wahrscheinlichkeit von Wochenstuben- und Paarungsquartieren modelliert wurde, aber auch die Eignung als Jagdgebiet, da für diese Art auch die Kollisionsgefahr betrachtet werden muss (Vgl. Anhang 12.2.5 bis 12.2.7). Dabei ergab sich für einen Großteil der Gemeindeflächen eine hohe Eignung als Jagdhabitat, da der Kleinabendsegler sehr weiträumig jagt und dabei keine speziellen Präferenzen zeigt. Nur im Bereich des Kandelwalds und des Martinskapellenwalds über Simonswald wird aufgrund der Höhenlage nur mit einer mittleren Vorkommenswahrscheinlichkeit gerechnet. Paarungsquartiere des Kleinabendseglers werden mit hoher Wahrscheinlichkeit nur in Laub- und Mischwäldern bis 600 m erwartet, dies sind vor allem die Wälder um Waldkirch und Kollnau und Gutach, in Simonswald wird nur für schmale Waldstreifen an den Talrändern eine hohe Wahrscheinlichkeit prognostiziert. Mittlere Wahrscheinlichkeiten werden bis in Höhen von 900 m erwartet. Wochenstubenquartiere des Abendseglers befinden sich in noch tieferen Lagen bis 300 m, auch hier sind vor allem die Wälder bei Waldkirch und Kollnau zu nennen, wie in etwa die Hohe Tanne. Größtenteils ist die Vorkommenswahrscheinlichkeit aber gering. Eine Nutzung als Jagdgebiet durch den Kleinabendsegler ist für die gesamten Gemeindeflächen zu erwarten, vor allem in den unteren Bereichen ist auch die Nutzung von Baumhöhlen als Paarungs- und Wochenstubenquartier möglich. Es ist damit zu rechnen, dass im Umfeld um potentielle Quartiergebiete auch die Anzahl jagender Tiere höher ist, als in Gebieten, in denen nur geringes Quartierpotential vorhanden ist. Dort sind auch bei guter Jagdgebietseignung nur Einzeltiere zu erwarten. Auch durchziehende Tiere sind aufgrund der Nähe zur Rheinebene möglich.

5.2.10 Abendsegler ( Nyctalus noctula )

Abendsegler beziehen ihre Quartiere vor allem in Spechthöhlen, seltener auch in anderen Baumhöhlen (RUCZYNSKI und BOGDANOWICZ 2005). Auch Fledermauskästen werden als Wochenstuben- oder Männchenquartiere angenommen. Meist befinden sich diese Quartiere exponiert am Waldrand oder entlang von Wegen, wo sie gut angeflogen werden können (BOONMAN 2000). Im Laufe eines Sommers werden die Quartiere häufig gewechselt. Winterquartiere finden sich ebenfalls in Baumhöhlen, aber auch in Spalten an Gebäuden und Felswänden. Abendsegler jagen im freien Luftraum, über Gewässern, Wiesen und Wäldern.

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Ihre Jagdgebiete liegen im Schnitt etwa 3 km vom Quartier entfernt, Einzeltiere suchen jedoch auch Habitate in 25 km Entfernung auf (GEBHARD und BOGDANOWICZ 2004). Wie der Kleinabendsegler zählt der Abendsegler zu den wandernden Fledermausarten. Ab Anfang September wandern Abendsegler in ihre Überwinterungsgebiete im Südwesten Europas. Der Rückzug in die Reproduktionsgebiete in den Flachlandregionen im nördlichen Mitteleuropa und in Russland findet zwischen Mitte März und April statt (WEID 2002). In Baden-Württemberg sind bisher keine Wochenstubenquartiere von Abendseglern nachgewiesen. Zur Zugzeit im Frühjahr und im Spätsommer treten Abendsegler gehäuft in Baden-Württemberg auf, besonders entlang der großen Flüsse wie Rhein und Neckar. Besonders in diesen gewässernahen Bereichen ist auch mit Paarungsquartieren des Abendseglers zu rechnen. Aber auch in den niederen Lagen des Schwarzwaldes bzw. der Vorbergzone sind Paarungsquartiere wahrscheinlich. In den höheren Lagen des Schwarzwalds wird diese Art eher selten nachgewiesen (HÄUSSLER und NAGEL 2003). Der Abendsegler wurde auf den drei Gemeindeflächen bisher nur mit großer Wahrscheinlichkeit akustisch am südlichen Ortsrand von Waldkirch aufgezeichnet. Für den Abendsegler wurde ein Habitatmodell nur für die Vorkommenswahrscheinlichkeit von Paarungsquartieren erstellt (Vgl. Anhang 12.2.8). Bezüglich des Jagdgebiets sind die Habitatpräferenzen der Abendsegler sehr unspezifisch, so dass hierfür kein präzises Modell erstellt werden konnte. Mit Paarungsquartieren ist auf den Gemeindeflächen von Waldkirch, Gutach und Simonswald aber größtenteils nur mit geringer Wahrscheinlichkeit zu rechnen, lediglich für den Ortsrand von Waldkirch werden mittlere Vorkommenswahrscheinlichkeiten angenommen. Dies hängt damit zusammen, dass Paarungsquartiere vom Abendsegler vor allem in der Rheinebene und am Bodensee in Gewässernähe bekannt sind. Aufgrund ihrer hohen Mobilität während des Jagdfluges ist aber ganz grundsätzlich davon auszugehen, dass Abendsegler das gesamte Untersuchungsgebiet als Jagdgebiet nutzen können. Zudem könnten auch ziehende Abendsegler den Bereich überfliegen. Wochenstubenkolonien sind jedoch nahezu vollständig auszuschließen.

5.2.11 Rauhhautfledermaus ( Pipistrellus nathusii )

Rauhhautfledermäuse nutzen vor allem Rindenspalten und Baumhöhlen, sowie auch Vogelnist- bzw. Fledermauskästen als Quartier. Die Überwinterung findet in Baumhöhlen, Holzstapeln, außerdem auch in Spalten an Gebäuden und Felswänden statt (DIETZ et al. 2007). Typische Jagdhabitate sind Wälder oder Waldränder im Flachland. Nach ARNOLD (1999) werden vor allem Gebiete mit hoher Strukturvielfalt und mit nahen Gewässern genutzt, beispielsweise Auwälder, Kanäle und Flussarme mit Uferbewuchs. Die Rauhhautfledermaus gehört zu den ziehenden Fledermausarten. Ihre Wochenstubengebiete liegen vor allem im Nordosten Europas. In Deutschland sind Wochenstuben ebenfalls vor allem in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein bekannt (z.B. SCHMIDT 2000). Aber auch in Bayern gibt es am Chiemsee eine 200-köpfige Wochenstube der Rauhhautfledermaus (MESCHEDE 2004). Etwa ab Mitte August erfolgt der Zug Richtung Südwesten in die Überwinterungsgebiete in Mittel- und Südeuropa. Bisher wurden in Baden-Württemberg erst zwei Wochenstuben der Rauhhautfledermaus in der Bodensee-Region nachgewiesen (SCHMIDT und RAMOS 2006), zudem auch

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Männchenquartiere, Paarungsquartiere oder Zwischenquartiere durchziehender Tiere entlang des Neckars und Rheins. Die Rauhhautfledermaus wurde bisher erst einmal im Untersuchungsgebiet nachgewiesen. Es handelte sich dabei um einen Totfund im Jahr 2005. Als kollisionsgefährdete Art könnte die Rauhhautfledermaus das Untersuchungsgebiet vor allem als Jagdgebiet nutzen; daher wurde ein Habitatmodell für diesen Habitatfaktor erstellt (Vgl. Anhang 12.2.9). Mittlere Vorkommenswahrscheinlichkeiten weist die Rauhhautfledermaus in weiten Bereichen um die Täler der Elz und der Wilden Gutach auf. Erst in Höhen ab 500 m ist die Vorkommenswahrscheinlichkeit als gering einzuschätzen, so beispielsweise im Kandelwald. Auch das Fehlen von Gewässern trägt hier dazu bei, dass die Wälder als Jagdgebiet für die Rauhhautfledermaus weniger gut geeignet sind. Paarungsquartiere der Rauhhautfledermaus sind nicht zu erwarten, da diese sich auf die Rheinebene konzentrieren. Weitgehend unbekannt sind bisher noch die Zugkorridore der Rauhhautfledermaus. Es ist daher nicht auszuschließen, dass ziehende Rauhhautfledermäuse das Gebiet überqueren.

5.2.12 Zwergfledermaus ( Pipistrellus pipistrellus )

Zwergfledermäuse finden ihre Quartiere vor allem an und in Gebäuden, z.B. in Spalten, hinter Verkleidungen und in Zwischendächern. Paarungsquartiere der Zwergfledermaus finden sich auch in Baumhöhlen und Nistkästen. Ihre Jagdgebiete liegen im Schnitt 1,5 km von den Wochenstuben entfernt (DAVIDSON-WATTS und JONES 2006). Sie jagt vor allem entlang linearer Strukturen auf festen Flugbahnen, z.B. entlang von Waldrändern, auf Wegen oder Lichtungen. Die Zwergfledermaus ist in allen Regionen Baden-Württembergs verbreitet und auch in oberen Höhenlagen anzutreffen (NAGEL und HÄUSSLER 2003a). Die Zwergfledermaus wurde bereits häufig im Untersuchungsgebiet nachgewiesen. Bei Schwarmkontrollen im Sommer 2011 wurden an Gebäuden in Waldkirch zwei Quartiere mit mehreren Zwergfledermäusen und mehrere Einzelquartiere entdeckt. Im 2-km-Radius um das Untersuchungsgebiet sind zwei große Zwergfledermausquartiere bekannt, eines mit ca. 150 Tieren bei Winden und eines mit ca. 70 Tieren bei Sexau. Auch bei den Schlagopfernachsuchen an WEA in der nahen Umgebung war die Zwergfledermaus die am häufigsten gefundene Art. An der im Wald gelegenen Anlagen am Schillinger Berg wurden insgesamt neun Zwergfledermäuse gefunden, wohingegen an der Anlage im Offenland aber keine Schlagopfer gefunden wurden. An der Anlage am Hohen Eck wurden acht, an den Anlagen auf den Plattenhöfen zwei und am Rohrhardsberg drei Zwergfledermäuse entdeckt (BRINKMANN et al. 2006). Für die Zwergfledermaus wurde ein Habitatmodell für Jagdhabitate erstellt (Vgl. Anhang 12.2.10). Da diese Art bis in obere Berglagen vorkommt und auch Nadelwälder als Jagdgebiet nutzen kann, wird die Vorkommenswahrscheinlichkeit für einen großen Teil des Untersuchungsgebiets als hoch eingeschätzt. Lediglich Waldflächen in Höhen über 1000 m sowie Offenlandstandorte werden mit einer mittleren Eignung belegt. Es ist somit davon auszugehen, dass das Untersuchungsgebiet in seiner gesamten Fläche von Zwergfledermäusen als Jagdgebiet genutzt werden kann. Die Nutzung von Baumhöhlen ist vor allem durch Einzeltiere, aber auch Paarungsgruppen denkbar.

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5.2.13 Mückenfledermaus ( Pipistrellus pygmaeus )

Die Schwesternart der Zwergfledermaus wurde erst in den 90er Jahren als eigenständige Art anerkannt. Daher ist das Wissen über die Ökologie und die Verbreitung der Art in Deutschland noch sehr lückenhaft. Die Mückenfledermaus besetzt ein breites Spektrum von Quartieren, sowohl an Gebäuden als auch in Baumhöhlen, Jagdkanzeln und Nistkästen. Als Winterquartiere konnten bislang Gebäude- und Baumquartiere festgestellt werden. Im Vergleich zur Zwergfledermaus ist sie bei der Jagd etwas stärker an die Vegetation gebunden, zudem scheint die Nähe zu Gewässern eine Rolle zu spielen (DIETZ et al. 2007). In Südbaden konzentrieren sich die Vorkommen der Mückenfledermaus überwiegend entlang der Rheinebene (eigene Daten, vgl. auch HÄUSSLER und BRAUN 2003). Bisher wurde die Mückenfledermaus im Untersuchungsgebiet nicht nachgewiesen. Mit Paarungsquartieren und Wochenstubenquartieren ist im Bereich Waldkirch, Gutach und Simonswald kaum zu rechnen, ein Habitatmodell wurde daher nur für die Jagdhabitate der kollisionsgefährdeten Mückenfledermaus erstellt (Vgl. Anhang 12.2.11). Mittlere Vorkommenswahrscheinlichkeiten ergeben sich dabei für Wälder bis in Höhenlagen von 400 m, vor allem im Bereich der Elz. In höheren Lagen ist die Vorkommenswahrscheinlichkeit für die Mückenfledermaus nur als gering einzuschätzen. Schlagopfer der Mückenfledermaus an Anlagen im Nordschwarzwald (GRUNWALD et al. 2006) weisen aber darauf hin, dass die Mückenfledermaus grundsätzlich in die Risikobeurteilung mit einbezogen werden muss.

5.2.14 Braunes Langohr ( Plecotus auritus )

Das Braune Langohr wird in verschiedensten Waldtypen, darunter auch in reinen Nadelwäldern und Fichtenforsten, angetroffen. Wochenstuben finden sich in Bäumen sowie in Gebäuden und Nistkästen. Das Braune Langohr ist als stark strukturgebundener Jäger bekannt. Die Jagdhabitate des Braunen Langohrs liegen überwiegend im Wald, meist im Umfeld von 500 m um das Wochenstubenquartier (DIETZ et al. 2007). Braune Langohren sind in Baden-Württemberg flächendeckend verbreitet und finden auch in den höheren Lagen des Schwarzwaldes noch geeignete Habitate (NAGEL und HÄUSSLER 2003b). Ein Männchen des Braunen Langohrs wurde während der Netzfänge im Jahr 2011 gefangen. Weiterhin wiesen Kotkrümel in der St Sebastians-Kapelle und in einem weiteren Gebäude in Waldkirch auf kleinere Quartiere von Langohrfledermäusen hin. Hierbei könnte es sich aber unter Umständen auch um Graue Langohren gehandelt haben. Für das Braune Langohr, das vor allem durch Lebensstättenverlust beim Bau von WEA gefährdet ist, wurde ein Habitatmodell für die Vorkommenswahrscheinlichkeit von Wochenstubenquartieren erstellt (Vgl. Anhang 12.2.12). Dabei ist der allgemeine Vorkommensschwerpunkt dieser Fledermausart in den Höhenstufen zwischen 400 und 700 m klar zu erkennen. Dort ist laut Modell die Wahrscheinlichkeit Wochenstuben des Braunen Langohres in den Wäldern vorzufinden sehr groß. Dies gilt auch für die Nutzung als Jagdgebiet, da Braune Langohren kleinräumig im Bereich der Wochenstuben jagen. Für darunter und darüber liegende Waldflächen ist eine mittlere Vorkommenswahrscheinlichkeit angegeben.

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Es ist somit zu erwarten, dass das Braune Langohr Baumhöhlen im Untersuchungsgebiet sowohl als Wochenstuben- als auch als Einzelquartiere nutzt. Auch eine Nutzung der gesamten Wälder als Jagdgebiet ist möglich.

5.2.15 Graues Langohr ( Plecotus austriacus )

Das Graue Langohr ist vor allem in offenen Landschaften und in Siedlungsbereichen anzutreffen. Es hat seine Jagdhabitate im gehölzreichen Offenland, auch in Wäldern und im Bereich von Siedlungen, z.B. in Streuobstwiesen und Gärten am Ortsrand, reines Ackerland wird jedoch gemieden. Aber auch der freie Luftraum wird zur Nahrungssuche genutzt. Es kann die Beute direkt vom Substrat sammeln (KIEFER 1996). Graue Langohren jagen auch im Baumkronenbereich oder an Straßenlaternen, teilweise auch direkt über dem Boden. Die Jagdgebiete liegen in Entfernungen von bis zu 5 km vom Quartier. Die Quartiere befinden sich im Sommer fast ausschließlich in Siedlungsbereichen, z.B. in Dachstühlen. Die Tiere sind von Ende April bis zum Teil Mitte September in den Wochenstubenquartieren (RUDOLPH 2004). Möglicherweise finden die Paarungen in den Sommerquartieren statt (HORACEK 1975). Das Graue Langohr weist in Baden-Württemberg keine Verbreitungsschwerpunkte auf. In Höhenstufen bis zu 300 m kommt die Art überproportional häufig vor, aber auch Nachweise bis in Höhen von 800 m liegen vor. Es sind bisher nur 14 Wochenstuben bekannt, die sich gleichmäßig auf die Höhenstufen bis 600 m verteilen. Es ist davon auszugehen, dass sich gerade im Bereich des Oberrheins, wo das Graue Langohr häufig nachgewiesen wird, noch unbekannte Wochenstuben befinden. Eigene Netzfangnachweise des Grauen Langohres verteilen sich über alle Naturräume. Das Graue Langohr wurde bisher nicht mit Sicherheit im Untersuchungsgebiet nachgewiesen. Kotkrümel in der St Sebastianskapelle und einem weiteren Gebäude in Waldkirch könnten aber möglicherweise auch von Grauen Langohren stammen. Aufgrund der wenigen Informationen, die über das Graue Langohr in Baden-Württemberg derzeit vorliegen, konnte kein Habitatmodell erstellt werden. Es ist aber möglich, dass das Graue Langohr zumindest in den tieferen Lagen vorkommt und strukturiertes Offenland sowie Waldstandorte als Jagdgebiete nutzt.

5.2.16 Zweifarbfledermaus ( Vespertilio murinus )

Die Zweifarbfledermaus besiedelt sehr unterschiedliche Habitate, von bewaldeten Bergregionen über offene Steppenlandschaften bis hin zu Städten (BRAUN 2003d). Sie ist eine Spaltenbewohnerin, die in Mitteleuropa vor allem Quartiere an Häusern bewohnt. Typisch für die Zweifarbfledermaus ist, dass sich im Sommer auch Männchen zu Kolonien zusammenschließen (z.B. SAFI 2006). Sie jagt im offenen Luftraum über Offenland, Wald und Siedlungen, häufig auch über großen Seen (SAFI 2006) Die Entfernungen der Jagdgebiete zum Quartier betragen bei den Weibchen bis zu 5 km, bei den Männchen bis zu 20 km. Die Zweifarbfledermaus gehört zu den wandernden Arten; die nordosteuropäischen Populationen suchen im Winter Quartiere im Westen und Südwesten Europas auf.

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Männchenkolonien und Wochenstuben treten im Südwesten des Verbreitungsgebietes nur vereinzelt auf, z.B. in der Schweiz (SAFI 2006). In Baden-Württemberg gibt es nur wenige Nachweise der Zweifarbfledermaus. Das Freiburger Münster stellt ein bedeutendes Paarungs- und Überwinterungsquartier dar (BRAUN 2003d). Zudem sind kopfstarke Männchenkolonien der Zweifarbfledermaus auf der Schwäbischen Alb bekannt. Die Zweifarbfledermaus wurde bisher zweimal im Untersuchungsgebiet nachgewiesen. Im einen Fall handelt es sich um einen Totfund aus dem Jahr 2004 unter einer Windkraftanlage am Schillinger Berg (BRINKMANN et al. 2006). Im Jahr 2011 wurde eine Zweifarbfledermaus an einem Hangplatz hinter einem Fensterladen in Waldkirch gefunden. Es wurde kein Habitatmodell für die Zweifarbfledermaus erstellt. Aufgrund ihres Flugverhaltens ist sie zu den Kollisionsgefährdeten Arten zu zählen, die Informationslage über ihr Jagdverhalten in Baden-Württemberg ist jedoch zu dürftig um ein aussagekräftiges Modell erstellen zu können. Auch aufgrund der Nähe der Gemeinden Waldkirch, Gutach und Simonswald zum Paarungs- und Winterquartier im Freiburger Münster ist davon auszugehen, dass die Zweifarbfledermaus in den Gemeindegebieten auftreten kann, besonders beim Durchzug bzw. Zuzug zu den hiesigen Winterquartieren zu Zugzeiten im Herbst und Frühjahr. Das gesamte Gebiet könnte auch als Jagdgebiet genutzt werden, eine Nutzung von Baumhöhlen ist jedoch nur vereinzelt von einigen wenigen Tieren zu erwarten.

6 Mögliche Wirkungen von WEA auf Fledermäuse und Beurteilung des Risikos der Beeinträchtigung

6.1 Bau- und anlagebedingte Wirkprozesse

Bau- und anlagebedingte Auswirkungen können durch Zerstörung von Waldbeständen bzw. Windwurfflächen durch die Anlage von Fundamenten und Zuwegungen auftreten. Zum einen kann es dabei zur Zerstörung von Fledermausquartieren kommen, wenn während der Bauarbeiten Bäume gefällt werden müssen, zum anderen können dabei Jagdhabitate von Fledermäusen dauerhaft verändert werden (Verstoß gegen das Schädigungsverbot, §44 Abs.1 Nr.3 BNatSchG). Beim Fällen von Quartiersbäumen, in denen sich gerade Fledermäuse aufhalten, besteht zudem die Gefahr der Tötung von einzelnen Individuen (Verstoß gegen das Tötungsverbot nach §44 Abs.1 Nr.1 BNatSchG). Der Verlust von Jagdhabitat ist nur dann als Verbotstatbestand nach §44 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG zu werten, wenn dadurch Fortpflanzungs- und Ruhestätten entwertet werden. Die Auswertung der bisher vorhandenen Daten und der Einschätzung des Habitatmodells zu Fledermausvorkommen im untersuchten Gebiet ergab, dass dort einige baumhöhlenbewohnende Arten vorkommen, die Einzelquartiere und zum Teil auch Wochenstuben in den Wäldern um Waldkirch, Gutach und Simonswald beziehen könnten. Auch Jagdgebiete können in den Wäldern, aber auch in den Offenlandflächen genutzt werden. Die Betroffenheit der einzelnen Arten wird in Kapitel 6.3 dargestellt und in Tabelle 2 zusammengefasst, die Beurteilung der einzelnen potentiellen Konzentrationsflächen erfolgt in Kapitel 6.4.

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Negative Auswirkungen durch folgende bau- und anlagebedingten Wirkprozesse bei der Errichtung von WEA sind daher in den Gemeinden Waldkirch, Gutach und Simonswald nicht auszuschließen: • Verlust von Fledermausquartieren durch Fällen von Quartierbäumen • Tötung von Fledermäusen im Quartier bei der Fällung von Quartierbäumen • Verlust von essentiellem Jagdhabitat durch die Zerstörung von Waldbeständen

6.2 Betriebsbedingte Wirkprozesse

Betriebsbedingt kann es an WEA zur Tötung von Fledermäusen durch Kollision mit den Rotorblättern kommen (Verstoß gegen das Tötungsverbot, §44 Abs.1 Nr.1 BNatSchG). Nach der überwiegenden Fachmeinung ist der Tötungstatbestand nach § 44 Abs. 1 Satz 1 BNatSchG individuen- und nicht populationsbezogen auszulegen. Er ist als erfüllt anzusehen, wenn sich das Kollisionsrisiko für die betroffene Tierart in signifikanter Weise erhöht. Dabei sind allerdings Maßnahmen zur Kollisionsvermeidung oder Kollisionsminimierung in die Betrachtung einzubeziehen. Gegen das Tötungsverbot wird dann nicht verstoßen, wenn das Vorhaben nach naturschutzfachlicher Einschätzung unter Berücksichtigung der Vermeidungsmaßnahmen kein signifikant erhöhtes Risiko kollisionsbedingter Verluste von Einzelexemplaren verursacht und damit die Auswirkungen des Vorhabens mithin unter der Gefahrenschwelle in einem Risikobereich verbleiben, welcher Risiken aufgrund des Naturgeschehens entspricht. Die Auswertung der gesammelten Daten und Habitatmodelle zeigt, dass auf den Gemeindeflächen einige der Arten vorkommen, die bereits sehr häufig als Schlagopfer unter Windkraftanlagen auftraten. Grundsätzlich ist daher davon auszugehen, dass bei der Errichtung von WEA im Untersuchungsgebiet die Gefahr besteht, dass sich das Kollisionsrisiko signifikant erhöht. Die Betroffenheit der einzelnen Arten wird in Kapitel 6.3 dargestellt und in Tabelle 2 zusammengefasst, die Beurteilung der vorläufig ermittelten Konzentrationsflächen erfolgt in Kapitel 6.4. Unklar ist, ob über den tatsächlichen anlagenbedingten Habitatverlust hinaus auch die Gefahr der betriebsbedingten Meidung von zuvor genutzten Habitaten besteht. Dies könnte dazu führen, dass neben der direkten Zerstörung von Quartieren und Jagdhabitaten auch noch existente Quartiere und Jagdgebiete im nahen Umfeld der Anlagen von einigen Fledermausarten nicht mehr genutzt werden (Verstoß gegen das Schädigungsverbot nach §44 Abs. 1Nr.3 BNatSchG). Bisher gibt es aber im Gegensatz zu Vögeln bei Fledermäusen keine Hinweise auf ein solches Meideverhalten. Dies wird daher in der weiteren Argumentation nicht berücksichtigt. Negative Auswirkungen durch folgende bau- und anlagebedingten Wirkprozesse bei der Errichtung von WEA sind in den Gemeinden Waldkirch, Gutach und Simonswald nicht auszuschließen: • Tötung von Fledermäusen durch Kollision mit den WEA

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6.3 Auswirkungen der Wirkprozesse auf die einzelnen Fledermausarten

6.3.1 Verlust von Quartieren und Jagdhabitaten

Beeinträchtigungen durch Quartierverluste sind für alle Arten zu erwarten, die ihre Quartiere in Baumhöhlen beziehen. Dabei sind vor allem die Arten zu berücksichtigen, die möglicherweise auch Wochenstuben in Baumhöhlen im Bereich Waldkirch, Gutach und Simonswald beziehen könnten. Das beträfe vor allem die Fransenfledermaus und das Braune Langohr, in Höhenlagen bis ca. 600 m Höhe auch die Wasserfledermaus, da diese Arten ihre Wochenstubenquartiere bevorzugt in Baumhöhlen beziehen. Als typische Waldfledermaus könnte auch die Bechsteinfledermaus Wochenstubenquartiere im Untersuchungsgebiet besetzen, aufgrund ihrer Habitatansprüche allerdings eher in den tieferen Lagen des Gebiets bis 400 m über dem Meer. Unter Umständen wäre auch die Bartfledermaus zu den von Quartierverlust betroffenen Arten zu zählen, da sie mitunter in Baumhöhlen oder Nistkästen vorkommen kann. Ein Vorkommen dieser Art ist ebenfalls bis in größere Höhenstufen möglich. Baumhöhlen spielen zudem als Paarungsquartiere eine wichtige Rolle für einige Arten. Hier könnten vor allem die beiden ziehenden Arten Rauhhautfledermaus und Abendsegler sowie der Kleinabendsegler durch Quartierverluste beeinträchtigt werden. In Baden-Württemberg erwarten die Männchen dieser Arten häufig die durchziehenden Weibchen in Balzquartieren, wo sie dann Paarungsgemeinschaften bestehend aus mehreren Tieren bilden. Auch von der eigentlich hauptsächlich gebäudebewohnenden Zwergfledermaus sind Paarungsgemeinschaften aus Nistkästen oder Baumhöhlen bekannt. Die als typische Gebäudefledermäuse bekannten Arten Nordfledermaus, Breitflügelfledermaus, Wimperfledermaus, Graues Langohr und Zweifarbfledermaus nutzen nur in seltenen Fällen Baumquartiere als Einzelquartiere. Der Verlust von Jagdhabitaten durch die Zerstörung größerer Waldgebiete könnte vor allem Arten betreffen, die sehr vegetationsgebunden jagen. Unter den nachgewiesenen und potentiell vorkommenden Arten handelt es sich dabei vor allem um die Bechsteinfledermaus, die Wasserfledermaus, das Mausohr, die Fransenfledermaus und das Braune Langohr. Der Verlust von Jagdhabitat gilt allerdings erst dann als Verbotstatbestand, wenn es sich dabei um essentielles Jagdhabitat handelt (Vgl. Kapitel 6.1). Dies ist dann der Fall, wenn aufgrund der Zerstörung des Jagdgebiets nicht mehr ausreichend Jagdfläche zur Verfügung steht und infolge dessen Quartiere in der nahen Umgebung nicht mehr genutzt werden können. Ob ein Verbotstatbestand nach §44 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG eintritt, kann jeweils nur im Einzelfall beurteilt werden, wenn genau abgeschätzt werden kann, wie viel Fläche beansprucht wird. Relevant könnte dies vor allem für Arten mit kleinem Aktionsradius sein. Unter den besprochenen Arten ist ein Verlust von essentiellem Jagdhabitat nur für die Bechsteinfledermaus und das Braune Langohr denkbar. Für andere Fledermausarten kann die Öffnung von Waldflächen durch die Errichtung von WEA insofern einen Vorteil darstellen, dass dadurch neue geeignete Jagdhabitate entstehen. Dies betrifft vor allem die Arten, die gerne an Vegetationskanten jagen, dies könnte die Nordfledermaus, die Breitflügelfledermaus, die Bartfledermaus, den Kleinabendsegler. die Zwergfledermaus und die Zweifarbfledermaus betreffen. Hierbei ist allerdings zu berücksichtigen, dass es dadurch wiederum zu einer verstärkten Kollisionsgefahr kommt. Diese könnte in Voruntersuchungen an Waldstandorten zunächst unterschätzt werden, da diese Arten dann erst nach Errichtung der WEA verstärkt auftreten

FrInaT GmbH • www.frinat.de Vorrangflächen Windkraft Waldkirch, Simonswald, Gutach – Prüfung Fledermäuse 27 könnten. Auch aus diesem Grund ist in jedem Fall zur Einschätzung des Kollisionsrisikos ein Gondelmonitoring nach Errichtung der Anlagen unverzichtbar. Im Offenland spielt die Zerstörung von Jagdhabitat eine geringe Rolle. Nur die Fläche unmittelbar um die Anlagen ist hier durch Versiegelung für Bodenjäger wie das Mausohr nicht mehr nutzbar. Da der Flächenbedarf im Regelfall ziemlich gering ist, sollte dabei aber kein essentielles Jagdhabitat zerstört werden.

6.3.2 Tötung durch Kollision mit WEA

Ein signifikant erhöhtes Tötungsrisiko durch Kollision mit WEA ist, wie in Kapitel 3 beschrieben, vor allem für die Arten zu erwarten, die im freien Luftraum jagen oder größere Wanderungen zwischen Sommer- und Winterhabitaten durchführen. Diese Arten wurden bereits häufig unter WEA als Schlagopfer gefunden wurden. In Waldkirch, Simonswald und Gutach handelt es sich dabei vor allem um die Zwergfledermaus, die Rauhhautfledermaus, die Mückenfledermaus, die Breitflügelfledermaus, den Abendsegler, den Kleinabendsegler, die Zweifarbfledermaus und die Nordfledermaus. Nach derzeitigen Einschätzungen ist die Zwergfledermaus in den Regionen des Schwarzwalds die durch Kollisionen am stärksten betroffene Art. In mehreren Schlagopfernachsuchen unter Anlagen im Regierungsbezirk Freiburg, auch unter Anlagen im Untersuchungsgebiet, wurde die Zwergfledermaus am häufigsten als Schlagopfer unter WEA gefunden. So handelte es sich bei 117 von 147 gefundenen Tieren um Zwergfledermäuse (BEHR und VON HELVERSEN 2005, BEHR und VON HELVERSEN 2006, BRINKMANN et al. 2006, GRUNWALD et al. 2009, BRINKMANN et al. 2010). Durch Schwärmverhalten kann es bei dieser Art auch zu Massenschlägen kommen, vermutlich wenn WEA-Gondeln als potentielle Quartiere erkundet werden. Wie bereits beschrieben ist die Gefahr an Waldstandorten möglicherweise besonders hoch: durch eine Öffnung des Waldes könnte sich die Attraktivität als Jagdgebiet für die Zwergfledermaus erhöhen und somit eine höhere Aktivität dieser Fledermausart nach der Errichtung der WEA auftreten, als die Voruntersuchungen vermuten ließen. Auch in den Gemeinden Waldkirch, Gutach und Simonswald wurde die Zwergfledermaus bereits in Wochenstubenquartieren nachgewiesen. Daher ist mit einer stark erhöhten Fledermausaktivität durch Jagd- und Transferflüge dieser kollisionsgefährdeten Art im nahen Umfeld dieser Quartiere zu rechnen. Auch der Kleinabendsegler wurde schon mehrere Male unter WEA im Südschwarzwald, darunter auch am Schillinger Berg, als Schlagopfer gefunden (BEHR und VON HELVERSEN 2005, BEHR und VON HELVERSEN 2006, BRINKMANN et al. 2006). Da auch im untersuchten Gebiet der Kleinabendsegler bereits mehrmals nachgewiesen wurde und dort auch Paarungsquartiere bezieht, ist für diese Art prinzipiell von einer erhöhten Gefährdung auszugehen. Vor allem zur Paarungszeit im Juli bis September (Oktober), wenn die Männchen Weibchen in ihre Paarungsquartiere locken, könnte die Art besonders gefährdet sein. In den Tieflagen ist auch mit Wochenstubenquartieren zu rechnen, so dass dort im gesamten Aktivitätszeitraum des Kleinabendseglers ein hohes Kollisionsrisiko zu erwarten ist. Zudem werden im Frühjahr und Spätsommer auch Kleinabendsegler der ziehenden Populationen aus dem Nordosten Europas in der Rheinebene nachgewiesen. Da Fledermäuse auf dem Zug als besonders gefährdet gelten, unterstreicht dies die besondere Gefährdung dieser Art.

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Auch die Breitflügelfledermaus ist zu den gefährdeten Arten zu zählen, zumal sie auch schon als Schlagopfer unter einer WEA am Rohrhardsberg im Elzacher Ortsteil Yach gefunden wurde (BRINKMANN et al. 2006). Für die Breitflügelfledermaus ist besonders auf Transfer- und Jagdflügen mit einer erhöhten Kollisionsgefahr zu rechnen. Die beiden Arten Rauhhautfledermaus und Abendsegler gehören zu den ziehenden Arten, die vor allem in den Wochenstubengebieten im Nordosten Deutschlands sehr häufig als Schlagopfer unter WEA auftreten (BRINKMANN et al. 2011, DÜRR 2012) und möglicherweise auf dem Durchzug besonders gefährdet sind. Im Schwarzwald wurde bisher nur die Rauhhautfledermaus als Schlagopfer gefunden (GRUNWALD et al. 2009). Die Zugkorridore sind bisher nicht detailliert untersucht worden, ein verstärktes Auftreten dieser Arten in der Rheinebene deutet darauf hin, dass hier ein Zugkorridor verläuft. Ob der Zug entlang des Rheins- und der Vorbergzone oder doch in breiter Front über dem Schwarzwald verläuft, ist aktuell unklar. Auch in Waldkirch, Gutach und Simonswald könnte daher eine erhöhte Kollisionsgefahr für ziehende Tiere dieser Arten bestehen. Zudem ist es auch möglich, dass sich balzende Tiere der beiden Arten Rauhhautfledermaus und Abendsegler im Untersuchungsgebiet aufhalten. Für alle ziehenden Arten dürfte eine erhöhte Gefahr vor allem in den Frühjahrs- und Spätsommermonaten bestehen. Die Zweifarbfledermaus wurde bereits drei Mal als Schlagopfer unter WEA im Schwarzwald gefunden, obwohl sie ansonsten generell nur sehr selten nachgewiesen wird (GRUNWALD et al. 2009, BRINKMANN et al. 2006, BRINKMANN et al. 2010). Auch unter einer nahe gelegenen WEA in Freiamt wurde bereits eine geschlagene Zweifarbfledermaus gefunden. Dies deutet darauf hin, dass die Zweifarbfledermaus einem hohen Kollisionsrisiko ausgesetzt ist. Da es sich um eine sehr seltene Art handelt, könnten sich bereits wenige getötete Tiere negativ auf die Populationsentwicklung der lokalen Population auswirken. Die Mückenfledermaus und die Nordfledermaus wurden zwar bisher nicht im Untersuchungsgebiet nachgewiesen, eine Gefährdung ist aber prinzipiell nicht auszuschließen. Die Mückenfledermaus wurde im Schwarzwald bereits zweimal als Schlagopfer gefunden (GRUNWALD et al. 2006), obwohl sich die Gebiete ihres hauptsächlichen Vorkommens im Bereich der Rheinebene befinden. Längere Überflüge dieser Art auch in höheren Lagen wären also denkbar, sind jedoch nicht erwiesen, da die Datenlage über die Mückenfledermaus in Baden-Württemberg generell schlecht ist. Die Nordfledermaus ist eine seltene Art, die aber im Schwarzwald verbreitet ist. Dass es bisher nur sehr wenige Schlagopfer dieser Art gab, dürfte mit ihrer relativen Seltenheit und der Tatsache zusammenhängen, dass bislang in den primär von dieser Art besiedelten Wäldern in Höhenlagen keine oder nur sehr wenige WEA errichtet wurden. Insgesamt acht der betrachteten Arten, die Bechsteinfledermaus, die Wasserfledermaus, die Wimperfledermaus, das Mausohr, die Bartfledermaus, die Fransenfledermaus und die beiden Langohr-Arten sind dagegen vermutlich nicht kollisionsgefährdet. Diese Arten jagen im Normalfall sehr dicht an der Vegetation und bleiben auch bei Transferflügen stets dicht an Leitlinien, z.B. Hecken oder Waldrändern. Dadurch gelangen diese Arten nur in seltenen Fällen in den Einflussbereich der Rotorblätter von WEA und wurden bisher gar nicht oder nur selten als Schlagopfer unter WEA gefunden (DÜRR, Stand vom 13.03.2012).

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Tabelle 2: Möglichkeit der Beeinträchtigung von Fledermausarten, unter Berücksichtigung der Biologie und gemeldeter Totfunde, durch Bau und Betrieb von WEA in den Gemeinden Waldkirch, Gutach und Simonswald (-- unwahrscheinlich, - gering, + möglich, ++ wahrscheinlich, +++ sehr wahrscheinlich)

Möglichkeit der Beeinträchtigung von Fledermausarten

durch signifikant durch Zerstörung von erhöhtes Lebensstätten Kollisionsrisiko Essentielles Art Quartiere Jagdhabitat Nordfledermaus - - - ++ Breitflügelfledermaus - - - ++ Bechsteinfledermaus +++ + - Wasserfledermaus ++ - - - Wimperfledermaus - - - - Mausohr + - - - Bartfledermaus + - - Fransenfledermaus ++ - - - Kleinabendsegler +++ - - +++ Abendsegler +++ - - ++ Rauhhautfledermaus ++ - +++ Zwergfledermaus + - +++ Mückenfledermaus ++ - ++ Braunes Langohr +++ + - Graues Langohr - - - Zweifarbfledermaus - - - ++

7 Mögliche Vermeidungs- und Ausgleichsmaßnahmen

7.1 Vorbemerkungen

Auch wenn im vorliegenden Gutachten noch keine konkrete Standortplanung vorliegt, sollen hier dennoch in verallgemeinerter Form bereits potentielle Vermeidungs- und Ausgleichsmaßnahmen dargestellt werden. Prinzipiell kann davon ausgegangen werden, dass diese Maßnahmen an allen Standorten geeignet sind, Verstöße gegen das Bundesnaturschutzgesetz zu vermeiden. Es ist davon auszugehen, dass aus den zu erwartenden Fledermausvorkommen bezüglich §44 BNatSchG auf keiner der potentiellen Konzentrationsflächen unüberwindbare Hindernisse für den Bau von WEA entstehen. Allerdings unterschieden sich die Maßnahmen je nach Standort in ihrem Umfang, so dass als Kriterium für die Entscheidung über die Ausweisung von Konzentrationsflächen auch der zukünftige Maßnahmenbedarf in Betracht gezogen werden sollte. Im Folgenden werden im Überblick Maßnahmen zur Vermeidung und zum Ausgleich von Eingriffsfolgen dargestellt (siehe auch Tabelle 3)

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Tabelle 3: Potentielle Vermeidungs- und Ausgleichsmaßnahmen im Überblick

Maßnahmen zur Vermeidung und Maßnahmen zur Vermeidung von zum Ausgleich des Tötungen durch Kollision (§44 Lebensstättenverlusts und damit Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG) verbunden der Tötung von Einzelindividuen (§44 Abs. 1 Nr. 3 und 1 BNatSchG)

• Verschiebung der Anlagen in Waldbereiche mit weniger • Quartierangebot oder ins Im ersten Betriebsjahr Offenland pauschale Abschaltzeiten • • Ausweisen von Ab dem zweiten Betriebsjahr anlagenspezifische Waldrefugien/Habitatbaumgrup- pen im nahen Umfeld in Abschaltzeiten auf Grundlage von Aktivitätsmessungen im Verbindung mit der Anbringung von Nistkästen Gondelbereich der Anlage (nach BRINKMANN et al. • Rodungszeitpunkt an warmen 2011) Tagen im Winter

7.2 Maßnahmen zur Vermeidung und zum Ausgleich der bau- und anlagebedingten Wirkungen

Wie in Kapitel 6.1 ausgeführt, kann es durch den Bau von WEA an Waldstandorten bau- und anlagebedingt zu Verstößen gegen das Tötungsverbot und das Schädigungsverbot kommen, wenn für den Eingriff die Fällung von Quartierbäumen erforderlich ist. Auch die Zerstörung von Jagdhabitaten kann einen Verstoß gegen das Artenschutzgesetz darstellen, wenn es sich um essentielle Jagdhabitate handelt. Durch Vermeidungs- und Ausgleichsmaßnahmen können Verstöße gegen das § 44 des Bundesnaturschutzgesetzes vermieden werden.

Maßnahme 1: Vermeidung von Lebensstättenverlust durch die Verschiebung der Standorte Sollte sich im Rahmen der konkreten Standortplanung zeigen, dass essentielle Lebensstätten von Fledermäusen betroffen sind, ist es zunächst anzuraten, zur Vermeidung des Lebensstättenverlusts eine Verschiebung der Anlagen zu prüfen. Hierfür sollten Standorte in weniger wertvollen Habitaten, z.B. innerhalb von jungen Aufforstungen oder auf Freiflächen, gewählt werden, wo nicht mit Baumhöhlen zu rechnen ist und die eine geringere Wertigkeit als Jagdgebiet für vegetationsgebunden jagende Arten aufweisen. Sollte dies nicht möglich sein, muss der Lebensstättenverlust ausgeglichen werden

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Maßnahme 2: Ausgleich von Lebensstättenverlust durch das Schaffen neuer Habitate (CEF- Maßnahme) Der Verlust von Lebensstätten kann durch sogenannte CEF-Maßnahmen zur Sicherung der kontinuierlichen ökologischen Funktionalität ausgeglichen werden. Die vorgezogenen Ausgleichsmaßnahmen zielen darauf ab, den Verlust von Quartieren bzw. von essentiellen Jagdhabitaten zu kompensieren. Nach § 44 Abs. 5 liegt ein Verstoß gegen das Verbot nach Abs. 1 Satz 3 (Schädigungsverbot, s.o.) und in Hinblick auf damit verbundene vermeidbare Beeinträchtigungen der streng geschützten Arten auch gegen das Verbot des Absatzes 1 Nr. 1 (Tötungsverbot) nicht vor, soweit die ökologische Funktion der von dem Eingriff oder Vorhaben betroffenen Fortpflanzungs- und Ruhestätte im räumlichen Zusammenhang weiterhin erfüllt wird. Um die ökologische Funktion zu gewährleisten, können dazu auch vorgezogene Ausgleichmaßnahmen festgesetzt werden. Als vorgezogene Ausgleichsmaßnahme zum Verlust potentieller Fledermausquartiere werden gewöhnlich in der Nähe des Eingriffsgebiets Waldrefugien bzw. Habitatbaumgruppen ausgewiesen, die von forstlichen Maßnahmen unbeeinträchtigt bleiben. Um die ökologische Funktion eines Gebietes aufrecht zu erhalten, sollten diese Gebiete ein möglichst großes Entwicklungspotential für Fledermausquartiere aufweisen. So können die lokalen Populationen mittelfristig durch das Entstehen neuer Quartiermöglichkeiten unterstützt werden. Auch ein Ausgleich für den möglichen Verlust von Jagdhabitat kann auf diese Weise geschaffen werden. Die Größe der Ausgleichsflächen ist je nach Bedeutung und Potential der Eingriffsfläche zu bemessen. Durch die Nutzungsaufgabe wird eine kontinuierliche und langfristige Zunahme der Anzahl potentieller Quartiere (wachsende Zahl an Specht- und Fäulnishöhlen) erreicht. Dies zeigt z.B. eine Studie von DIETZ (2007) über die hessischen Naturwaldreservate, in welcher die Baumhöhlendichte in den aus der Nutzung genommenen Flächen mit genutzten Referenzflächen in der unmittelbaren Umgebung verglichen wurde. Die nicht mehr bewirtschafteten Wälder wiesen eine deutlich erhöhte Anzahl an für Fledermäuse nutzbaren Höhlen auf als die Vergleichsflächen (ebenda: 44). Zur kurzfristigen Sicherung der kontinuierlichen ökologischen Funktionalität können darüber hinaus im nahen Umfeld des Eingriffsgebietes Fledermausnistkästen angebracht werden, die den Quartierverlust kurzfristig ausgleichen können (vgl. RUNGE et al. 2009). Das Aufhängen von Nistkästen als alleinige Maßnahme wird aber nicht empfohlen, da dies keine auf Dauer angelegte Habitatverbesserung darstellt und entsprechend auch nicht alleine als CEF- Maßnahme anerkannt werden kann.

Maßnahme 3: Vermeidung von Tötungen durch die Wahl eines geeigneten Zeitpunktes zur Fällung von Bäumen Lässt sich ein Lebensstättenverlust nicht vermeiden, so ist auch mit der Tötung von Fledermäusen bei der Fällung von Habitatbäumen zu rechnen. Um einen Verstoß gegen das Tötungsverbot zu vermeiden, sollte die Rodung potentieller Quartierbäume in einem Zeitraum stattfinden, in dem nicht mit Besatz durch Fledermäuse zu rechnen ist. Häufig ist eine Nutzung von Höhlen als Winterquartier eher unwahrscheinlich, da erst bei einer Wanddicke ab ca. 10 cm davon auszugehen ist, dass die Höhlen frostsicher sind (MESCHEDE und HELLER 2000). Daher empfehlen wir, die Rodungsarbeiten in den

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Wintermonaten zwischen November und März durchzuführen. Damit sich doch in den Höhlen aufhaltende Tiere die Möglichkeit haben, die Quartiere rechtzeitig zu verlassen, sollten aber warme Tage ohne Frost gewählt werden, an denen die Tiere ausreichend mobil sind. Falls möglich sollten die betreffenden Höhlen vor der Fällung mit Hilfe einer Baumhöhlenkamera überprüft werden. Allerdings ist eine solche Baumhöhlenkontrolle in den meisten Fällen nur mit einem hohen Aufwand durchzuführen, da die Höhlen meist in großer Höhe liegen.

7.3 Maßnahmen zur Vermeidung betriebsbedingter Wirkungen

Vorbemerkungen Es ist davon auszugehen, dass an allen Standorten innerhalb der Gemeindeflächen ein Kollisionsrisiko besteht, da zumindest ein Vorkommen der Zwergfledermaus zu erwarten ist. Um einen Verstoß gegen das Tötungsverbot §44 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG zu vermeiden, müssen daher voraussichtlich an allen Standorten Vermeidungsmaßnahmen festgesetzt werden. Es ist nicht möglich, den Tötungstatbestand durch die Durchführung von vorgezogenen Ausgleichsmaßnahmen (CEF-Maßnahmen) nach §44 Abs. 5 zu vermeiden. Diese Ausgleichsmaßnahmen greifen nur, wenn im Zusammenhang mit der Zerstörung von anlage- oder baubedingten Zerstörung von Quartieren eine unvermeidbare Tötung einzelner Individuen auftritt. Eine signifikante Erhöhung des Kollisionsrisikos und damit eine Erfüllung des Tötungstatbestands kann aber gut vermieden werden, indem die WEA zu Risikozeiten abgeschaltet werden. Die Kollisionsgefahr besteht vor allem, da Fledermäuse die sich drehenden Rotorblätter nicht oder zu spät orten. Die Gefahr einer Kollision mit Anlagen, die sich nicht im Betrieb befinden, ist als sehr gering einzuschätzen. So wurden in einer Studie in den USA unter 40 Anlagen in sechs Wochen knapp 400 tote Fledermäuse gefunden (KERNS et al. 2005). Lediglich unter der einzigen Anlage, die aufgrund eines Defekts nicht in Betrieb war, wurde kein Tier gefunden. Ein fledermausfreundlicher Betrieb von WEA zu Risikozeiten hat sich auch in der Praxis bereits in mehreren Fällen als wirkungsvolle Vermeidungsmaßnahme erwiesen (BEHR und VON HELVERSEN 2006; ARNETT et al. 2009; BAERWALD et al. 2009). Durch die Auflage von Abschaltzeiten muss erreicht werden, dass Fledermäuse allenfalls selten und in geringer Zahl zu Tode kommen, so dass nicht mehr von einem signifikant erhöhten Kollisionsrisiko ausgegangen werden kann. Es gibt derzeit keine Konvention darüber, ab welchem Schwellenwert nicht mehr von einem signifikant erhöhten Kollisionsrisiko ausgegangen werden muss. Empfehlungen aus verschiedenen Bundesländern liegen bei zwei Fledermäusen pro Jahr und Anlage (Windkraft-Beschluss Land Bayern 2011) oder sind nach Arten spezifiziert: Zwei Zwergfledermäuse, eine Rauhhautfledermaus und ein Abendsegler, 0,5 Zweifarbfledermäuse und Kleinabendsegler pro Jahr und Anlage (Windkraft-Erlass Brandenburg, MUGV 2011). Möglicherweise wird es auch in nächster Zeit eine solche Empfehlung für das Land Baden-Württemberg durch die LUBW geben.

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Die im Folgenden vorgeschlagenen Maßnahmen wurden in einem bundesweiten Forschungsvorhaben entwickelt (BRINKMANN et al. 2011). Nach unserem Kenntnisstand ist das darin entwickelte Verfahren die derzeit genaueste Möglichkeit Schlagopferzahlen an WEA abzuschätzen und darauf aufbauend angemessene Abschaltzeiten zu bestimmen. Das Verfahren ermöglicht es, diese Abschaltzeiten an einen vorher gewählten Schwellenwert für die Zahl toter Fledermäuse anzupassen. Derzeit ist es nicht möglich, wie es das Artenschutzrecht eigentlich vorsieht, diesen Schwellenwert an einzelnen Arten auszurichten. Indem die Gruppe der Fledermäuse als Bezugspunkt gewählt wird, ist das Risiko für die einzelnen Arten aber als noch viel geringer zu bewerten und damit ein Verstoß gegen das Tötungsverbot mit großer Sicherheit zu vermeiden. Die Maßnahmenvorschläge basieren auf dem aktuellsten Wissensstand, wurden bisher aber noch nicht großflächig erprobt. Daher liegen bisher nur wenige empirische Daten zur Wirksamkeit vor, in einem weiteren Forschungsvorhaben wird diese derzeit deutschlandweit überprüft. Der Wirkungsgrad wird aufgrund der Ergebnisse aktueller Forschung als sehr wahrscheinlich prognostiziert, kann aber nicht garantiert werden.

Vermeidungsmaßnahmen im ersten Betriebsjahr Es wird nur auf Grundlage von Voruntersuchungen nicht möglich sein, das Kollisionsrisiko an einem Anlagenstandort genau zu prognostizieren. Dies liegt daran, dass die Aktivitätsdichten der festgestellten Fledermausarten am Boden eine andere ist als in Gondelhöhe (BEHR et al. 2011a), Messungen aber meist am Boden durchgeführt werden. Zudem wird das Habitat beim Bau der Anlage häufig beispielsweise durch Auflichten des Waldes verändert, so dass danach mit einer veränderten Artenzusammensetzung und -dichten zu rechnen ist. Aus diesem Grund müssen für das erste Betriebsjahr vorsorglich relativ pauschale Abschaltzeiten festgelegt werden. Auch ohne Kenntnis der Höhe und der genauen Phänologie der Fledermausaktivität an einem Standort ist allerdings eine gewisse Einschränkung der Abschaltzeiten bezüglich Witterungsdaten möglich. In den letzten Jahren wurden weltweit Studien durchgeführt, die untersuchten, bei welchen Witterungsbedingungen die gemessene Fledermausaktivität besonders hohe Werte erreicht. Der umfassendste und aktuellste Datensatz wurde im Bundesforschungsvorhaben „Entwicklung von Methoden zur Untersuchung und Reduktion des Kollisionsrisikos von Fledermäusen an On-Shore-Windenergieanlagen“ erhoben (BRINKMANN et al. 2011). In allen Fällen nahm die Aktivität mit zunehmender Windgeschwindigkeit signifikant ab (z.B. ARNETT 2005, HORN et al. 2008, BEHR et al. 2011a). Im Bundesforschungsvorhaben trat 98 % der Aktivität von Zwergfledermäusen bei Windgeschwindigkeiten unter 6 m/s auf (BEHR et al. 2011a), die Rauhhautfledermäuse waren bis zu Windgeschwindigkeiten von 8 m/s aktiv. Auch bei Temperaturen unter 10 °C war die Aktivität sehr stark reduziert (z.B. BEHR et al. 2011a), was sich auch in den Messungen am Boden im Rahmen dieser Untersuchung zeigte (Vgl. Kap. 5.2.1). Eine Einschränkung der Abschaltzeiten im ersten Betriebsjahr in Abhängigkeit von Windgeschwindigkeit und Temperatur ist somit gerechtfertigt und durch diesen fledermausfreundlichen Betrieb wird mit großer Wahrscheinlichkeit gewährleistet, dass das Kollisionsrisiko für Fledermäuse in der ersten Zeit nach Inbetriebnahme der Anlagen nicht signifikant erhöht ist. Vermutlich werden in nächster Zeit Empfehlungen durch die LUBW

FrInaT GmbH • www.frinat.de Vorrangflächen Windkraft Waldkirch, Simonswald, Gutach – Prüfung Fledermäuse 34 veröffentlicht, wie die pauschalen Abschaltzeiten im ersten Betriebsjahr aussehen sollten. Daher wird an dieser Stelle auf eine konkrete Aussage verzichtet.

Anlagenspezifische Betriebsalgorithmen auf Grundlage von Aktivitätsmessungen an den Anlagen Im oben erwähnten Forschungsvorhaben (BRINKMANN et al. 2011) wurde eine Methode entwickelt, die pauschalen Abschaltzeiten an WEA weiter zu reduzieren, ohne dabei den Fledermausschutz zu vernachlässigen. Dazu wird das spezifische Aktivitätsmuster von Fledermäusen im Bereich der WEA untersucht und auf dieser Datengrundlage konkrete Gefährdungszeiträume eingegrenzt. Die Aufnahme solch exakter Aktivitätsmuster ist erst möglich, wenn die Anlagen errichtet sind, da erst dann die Aktivität im Bereich der Gondel und des Rotorblattes über einen längeren Zeitraum hinweg beobachtet werden kann. Dazu werden Ultraschalldetektoren direkt im Bereich der Gondel angebracht, die die Fledermausaktivität dauerhaft erfassen. Auf Grundlage dieser Aktivitätsdaten wird ein Modell entwickelt, dass die Vorhersage der Fledermausaktivität aus den Einflussfaktoren Temperatur, Windgeschwindigkeit und Jahreszeit ermöglicht (BEHR et al 2011b). Ein weiteres Modell, das im Rahmen des Forschungsvorhabens aus Daten von Schlagopfernachsuchen entwickelt wurde, wird zur Vorhersage der Zahl der Schlagopfer aus der ermittelten Fledermausaktivität genutzt (KORNER-NIEVERGELT et al. 2011). Die Verknüpfung beider Modelle ermöglicht es, aus der Windgeschwindigkeit, Jahres- und Nachtzeit einen Erwartungswert für die Zahl getöteter Fledermäuse zu ermitteln. Übersteigt dieser Wert eine festgelegte Schwelle, so werden die Anlagen abgeschaltet. Ein solches Verfahren bietet auch für die geplanten Anlagen auf den Gemeindeflächen von Waldkirch, Simonswald und Gutach eine gute Möglichkeit, um die Betriebsbeschränkungen auf die Zeiträume zu fokussieren, die für einen effektiven Fledermausschutz erforderlich sind. Dazu sollte eine akustische Aktivitätserfassung wie folgt durchgeführt werden: im Bereich der WEA-Gondeln mittels erprobter Technik (batcorder oder Anabat SD 1 Recorder, vgl. BEHR et al. 2011c) im Zeitraum vom 01.04. bis 31.10. jede Nacht von Sonnenuntergang bis -aufgang, insgesamt über zwei Jahre nach Inbetriebnahme des Windparks durch eine Erfassung der Windgeschwindigkeit begleitet Nach dem ersten Jahr kann auf Basis der ermittelten Gefährdungszeiträume bereits ein Betriebsalgorithmus für eine standortspezifische fledermausgerechte Steuerung der Anlagen entwickelt werden (BEHR et al. 2011d), der im nächsten Jahr angewendet werden kann. Im zweiten Jahr soll mit der Fortsetzung des akustischen Monitoring überprüft werden, ob Unterschiede in der Aktivität der Fledermäuse am untersuchten Standort zwischen verschiedenen Jahren existieren und der Algorithmus deshalb entsprechend angepasst werden muss. Der Anlagenbetrieb soll auf Grundlage der oben dargelegten Rechtsgrundsätze so gesteuert werden, dass im Mittel ein noch festzulegender Schwellenwert von toten Fledermäusen pro Anlage und Jahr nicht überschritten wird. Der Betriebsalgorithmus führt dazu, dass die Anlagen nur in Zeiträumen mit erwarteter Aktivität still gestellt werden. Dadurch können die Verluste am Energieertrag gegenüber einer pauschalen Regelung zur Stillstellung der

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Anlagen – wie im ersten Jahr nach der Inbetriebnahme – in den folgenden Betriebsjahren signifikant reduziert werden. Für die Wirksamkeit des hier vorgeschlagenen Ansatzes zur Vermeidung eines signifikant erhöhten Kollisionsrisikos bei gleichzeitiger maximaler Reduzierung von Ertragsverlusten auf ein fachliches Mindestmaß ist es zwingend erforderlich, dass die vorgeschlagenen Untersuchungen und Bewertungen genau an den Standards des zitierten Bundesforschungsvorhabens orientiert und fachlich einwandfrei durchgeführt werden. Dies betrifft z.B. den genauen Einbau der automatischen Aufzeichnungsgeräte, deren Kalibrierung und Empfindlichkeitseinstellung, die den Standards des BMU-Vorhabens genau entsprechen müssen (vgl. BEHR et al. 2011c). Die Entwicklung anlagenspezifischer Abschaltalgorithmen ermöglicht letztlich an allen Standorten einen fledermausfreundlichen Betrieb der Anlagen. Je nach Artenspektrum und Aktivitätsdichten im Jahresverlauf können diese Abschaltzeiten allerdings unterschiedlich hoch ausfallen. Da Zwergfledermäuse bereits bei Windgeschwindigkeiten ab 6 m/s im Gondelbereich nur noch in Ausnahmefällen auftreten (BEHR et al. 2011a), ist an Standorten, an denen nur diese Art auftritt, nur mit Abschaltzeiten bei niedrigen Windgeschwindigkeiten zu rechnen. Das regelmäßige Auftreten von Rauhhautfledermäusen und Kleinabendseglern macht dagegen Abschaltungen bis zu mittleren Windgeschwindigkeiten erforderlich.

8 Beurteilung der einzelnen potentiellen Konzentrationsflächen

8.1 Allgemeines zum Vorgehen

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind für die Gemeinden Waldkirch, Gutach und Simonswald 57 potentielle Konzentrationsflächen abgegrenzt, von denen einige als Vorrangflächen für die Windkraft im veränderten Flächennutzungsplan festgesetzt werden sollen. Im Folgenden sollen diese 57 Konzentrationsflächen bezüglich ihres Risikopotentials für Fledermäuse beurteilt werden. Diese Beurteilung wird in der vorliegenden Version des Gutachtens anhand der mit Hilfe des Habitatmodells errechneten Vorkommenswahrscheinlichkeit der einzelnen Arten vorgenommen. Weiterhin wird der Anteil an wertvollen Altholzflächen, der durch das Büro Zurmöhle bestimmt wurde, in der Einschätzung berücksichtigt. Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass demnächst durch die LUBW Erfassungsstandards für Fledermäuse in Windkraft-Verfahren veröffentlicht werden sollen. Möglicherweise werden darin auch Restriktionszonen festgeschrieben, in denen Windkraftanlagen wegen besonders hohem Risiko nur unter Restriktionen wie beispielsweise erweiterten Abschaltzeiten betrieben werden können. Dies könnte beispielsweise Paarungsgebiete des Kleinabendseglers oder Wochenstubengebiete von Zwergfledermäusen betreffen. Solche Daten wurden im hier dargestellten und für die Einschätzung verwendeten Habitatmodell nicht berücksichtigt, weshalb es im Einzelfall nach Veröffentlichung dieser Standards zu abweichenden Bewertungen der Konzentrationsflächen kommen kann. Zu betonen ist außerdem, dass es sich bei der Bewertung des Konfliktpotentials um Prognosen handelt, die auf Grundlage eines Modells erstellt wurden. Im Einzelfall können die im Rahmen des Genehmigungsverfahrens erforderlichen Felduntersuchungen zu anderen

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Ergebnissen kommen. Es ist daher in jedem Fall erforderlich, Voruntersuchungen am konkreten Standort durchzuführen, auch wenn im Rahmen dieses Gutachtens für die betreffende Konzentrationsfläche ein geringes Konfliktpotential prognostiziert wurde.

8.2 Bewertungsregeln

Die Bewertung der Konzentrationsflächen wurde nach einem standardisierten Verfahren vorgenommen. Zunächst wurde für die einzelnen Arten für jede Fläche die Vorkommenswahrscheinlichkeit (mit den drei Kategorien hoch-mittel-gering) bestimmt. Dabei wurde jeweils die höchste Kategorie gewählt, die allein oder zusammen mit einer höheren Kategorie innerhalb der Fläche mehr als 50 % Flächenanteil einnahm (vgl. Habitatpotentialkarten in Anhang 2). Für die Arten, für die kein Habitatmodell errechnet werden konnte, die aber dennoch für die Beurteilung relevant sein könnten, wurde eine mittlere Vorkommenswahrscheinlichkeit angenommen. Dabei handelte es sich um Jagdgebiete des Abendseglers, der Nord- und der Zweifarbfledermaus und um Wochenstubengebiete der Bartfledermaus. Die Wimperfledermaus, das Mausohr und das Graue Langohr wurden nicht berücksichtigt, da sie weder kollisionsgefährdet sind noch Wochenstuben in Baumhöhlen beziehen. Um das Risikopotential (mit den fünf Kategorien sehr hoch-hoch-mittel-gering-sehr gering) für die einzelnen Arten zu bestimmen, wurde die Vorkommenswahrscheinlichkeit in einer Wirkungsmatrix zur Möglichkeit der Beeinträchtigung nach Tabelle 2 in Bezug gesetzt (siehe Tabelle 4). Die Zerstörung von Lebensstätten und die Kollisionsgefahr wurden dabei getrennt betrachtet. Bei der Zerstörung der Lebensstätten wurden dabei die Modelle zu Wochenstuben und Paarungsquartieren berücksichtigt, bei der Kollisionsgefahr die Modelle zur Jagdgebietseignung. Im Anschluss daran wurde für die beiden Risikofaktoren Lebensraumverlust und Kollisionsgefahr eine Gesamtbewertung vorgenommen. Dabei wurden die Flächen jeweils in der höchsten Kategorie eingestuft, bei der sich mindestens zwei der betrachteten Arten in derselben Kategorie oder eine in einer höheren Kategorie und mindestens eine in eben dieser Kategorie befanden.

Tabelle 4: Wirkungsmatrix, in der zur Ermittlung des Risikos für einzelne Fledermausarten die Gefährdung mit der Auftretenswahrscheinlichkeit überlagert wird

Auftretenswahrscheinlichkeit

Hoch Mittel Gering

sehr Sehr wahrscheinlich hoch mittel hoch Kollisionsgefahr/ Wahrscheinlich oder Gefahr des hoch mittel gering möglich Lebensraumverlustes gering oder sehr mittel gering unwahrscheinlich gering

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Zusätzlich wurde die Möglichkeit von Vermeidungsmaßnahmen mit berücksichtigt. Dazu wurde der Anteil an wertgebenden Altholzflächen in die Beurteilung mit aufgenommen. Es wurde angenommen, dass bei einem Anteil von weniger als 30 % die Anlagen so geplant werden können, dass der Lebensraumverlust keine bedeutende Rolle spielt. In diesem Fall wurde für die Gesamtbewertung die Risikobeurteilung für den Lebensraumverlust um eine Kategorie herabgestuft. Ausgenommen davon wurden Flächen geringer als 5 ha, da hier eine flexible Standortplanung aufgrund der geringen Flächengröße prinzipiell nicht möglich ist. Für die Kollisionsgefahr wurde ebenfalls eine solche Abstufung vorgenommen. Prinzipiell ist davon auszugehen, dass durch geeignete Abschaltzeiten die Kollisionsgefahr an allen Standorten vermieden werden kann (siehe Kapitel 7.2). Je nach vorkommenden Arten können die erforderlichen Abschaltzeiten aber unterschiedliche Ausmaße annehmen. So ist beispielsweise die Zwergfledermaus nur bei geringen Windgeschwindigkeiten bis ca. 5 m/s im Gefährdungsbereich von WEA aktiv, weswegen geringe Abschaltzeiten zur Vermeidung eines Kollisionsrisikos für diese Art ausreichen (BEHR et al. 2011a). Die Gattungen Nyctalus, Eptesicus und Vespertilio sowie die Rauhhautfledermaus sind dagegen auch bei mittleren Windgeschwindigkeiten häufig im Rotorbereich nachweisbar (BEHR et al. 2011a). Es ist davon auszugehen, dass bei häufigem Auftreten dieser Arten höhere Abschaltzeiten notwendig werden. Daher wurde das Kollisionsrisiko auf Flächen, bei denen nur die Zwergfledermaus mit hoher oder sehr hoher Wahrscheinlichkeit vorkommt, nach Anwendung von Vermeidungsmaßnahmen um zwei Stufen herab gesetzt. Bei den übrigen Arten wurde nur dann das Kollisionsrisiko um eine Stufe herabgesetzt, wenn es sich um saisonale Vorkommen handelt (Zugzeit bei der Rauhhautfledermaus und Paarungsquartiere beim Kleinabendsegler und Abendsegler). Beim Kleinabendsegler wurden dabei die Ergebnisse der Vorkommenswahrscheinlichkeit von Paarungs- und Wochenstubenquartieren mit berücksichtigt, da vor allem im Umfeld von Quartieren mit einem verstärkten Auftreten dieser Art gerechnet werden kann. Keine Abstufung wurde vorgenommen, wenn Arten mit einer hohen Wahrscheinlichkeit vorkommen, die während des gesamten Aktionszeitraums zu erwarten sind (z.B. Breitflügelfledermaus, Wochenstubengebiete des Kleinabendseglers). Zu guter Letzt wurde für die endgültige Beurteilung der Mittelwert zwischen den beiden Einstufungen für Lebensraumverlust und Kollisionsgefahr gebildet. Dieses Verfahren resultiert in neun Kategorien für die endgültige Flächenbewertung.

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Abb. 2: Einstufung der einzelnen Konzentrationsflächen bezüglich ihres Risikopotentials für Fledermäuse im Falle der Errichtung von WEA

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8.3 Ergebnisse

Sowohl für den Lebensraumverlust als auch für die Kollisionsgefahr wurde für alle Flächen das Risikopotential entweder als hoch oder sehr hoch eingeschätzt. Dies lag im Falle des Lebensraumverlustes vor allem an hohen Vorkommenswahrscheinlichkeiten der Fransenfledermaus, des Braunen Langohrs und des Kleinabendseglers. Ein hohes Kollisionsrisiko ergab sich vor allem durch die durchgehend sehr hohe Vorkommenswahrscheinlichkeit der Zwergfledermaus sowie die hohe bis sehr hohe Vorkommenswahrscheinlichkeit des Kleinabendseglers. Für die Endbewertung wurden 38 der 57 Flächen wegen ihres geringen Altholzanteils und ihrer ausreichenden Größe bezüglich des Risikos für Lebensstättenverlust um eine Kategorie herabgestuft. Bezüglich des Kollisionsrisikos wurden 54 der 57 Flächen um eine Kategorie herabgestuft, da in den meisten Flächen nur mit einem saisonalen Vorkommen des Kleinabendseglers zu rechnen ist. Dadurch ergaben sich für die Endbewertung Einstufungen von den Kategorien „gering“ bis hin zu „sehr hoch“. Auf drei Flächen (5 %) ist mit einem „sehr hohen“ Risikopotential zu rechnen, 6 Flächen (10,5 %) wurden mit der Kategorie „hoch bis sehr hoch“ versehen. Mit „hoch“ wurden 10 Flächen (17,5 %) bewertet. Insgesamt 15 Flächen (26,3 %) wurden in die Kategorie „mittel bis hoch“ eingestuft, 21 Flächen in die Kategorie „mittel“ (36,8 %) und jeweils eine Fläche (1,8 %) in die Kategorien „gering bis mittel“ bzw. „gering“. Bei den Flächen, deren Konfliktpotential eher niedrig eingeschätzt wird, handelt es sich vor allem um hoch gelegene Flächen, in denen einige Arten mit geringer Wahrscheinlichkeit vorkommen, da sie niedrige Höhenstufen präferieren. Die mit gering bzw. gering bis mittel bewerteten Flächen Hornwald und Eckleberg liegen zudem zu großen Teilen im Offenland, so dass hier keine Lebensraumverlust zu erwarten ist. Diese Vorhersage stimmt auch im Wesentlichen mit den Ergebnissen der bisher im Untersuchungsgebiet durchgeführten Schlagopfersuchen überein (BRINKMANN et al. 2006). Diese deuten darauf hin, dass an tiefer gelegenen Anlagen ein höheres Kollisionsrisiko herrscht als an Anlagen im Schwarzwald. So wurden an der im Wald gelegenen Anlage am Schillinger Berg bei regelmäßigen Kontrollen im Jahr 2004 insgesamt neun tote Fledermäuse gefunden, an der Anlage am Hohen Eck sieben, an den Anlagen auf den Plattenhöfen aber nur zwei. Dass auch in höheren Lagen Tiere kollidieren, zeigen aber die Ergebnisse von der Anlage am Rohrhardsberg auf ca. 1100 m, wo bereits bei nur sporadischen Suchen im Jahr 2005 vier Schlagopfer gefunden wurden. Bei der Interpretation dieser Schlagopferfunde ist zudem zu bedenken, dass bei Schlagopfernachsuchen nicht alle geschlagenen Tiere gefunden werden, da diese abgetragen werden, nicht innerhalb der absuchbaren Fläche liegen oder übersehen werden (NIERMANN et al. 2011). Auch in höheren Lagen muss somit bezüglich des Kollisionsrisikos mit gewissen Beeinträchtigungen gerechnet werden und Voruntersuchungen vor Ort sind im Rahmen des Genehmigungsverfahrens in jedem Fall notwendig. In Anhang 12.3 ist die Einstufung jeder Konzentrationsfläche in einer Tabelle dargestellt.

8.4 Flächen in der engeren Auswahl

Nach der frühzeitigen Trägerbeurteilung befinden sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nur noch insgesamt 22 Flächen in der engeren Auswahl. Diese entsprechen nicht mehr genau

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den ursprünglichen Flächen, sondern wurden teilweise verkleinert. Die Fläche „Schmangeneck“ wurde in einen nördlichen und einen südlichen Teil unterteilt. Aufgrund der veränderten Abmessungen kam es in wenigen Fällen zu einer Veränderung der Bewertung gegenüber der Ausgangsfläche (Tabelle 5).

Tabelle 5: Konzentrationsflächen in der engeren Auswahl. Angegeben sind die neuen Flächenmaße und Altholzanteile, die alten und neuen Bewertungen sowie die Punkte, in denen die Bewertungen voneinander abweichen.

Nr. Kürzel Name Fläche Altholz- Bewertung Bewertung Abweichungen von [ha] anteil alt neu der ursprünglichen Bewertung

1 AB Altersbach 26,61 2,14 ha mittel mittel-hoch Kleinabendsegler (Jagdgebiete) mit “sehr (8,1 %) hoch” bewertet, Kollisionsrisiko dadurch insgesamt „hoch“

2 BS Bildstock 41,87 6,27 ha mittel - mittel-hoch Braunes Langohr mit „sehr hoch“ bewertet, (15,0 %) hoch keine Änderung im Endergebnis 3 BW Brendwald 117,97 13,21 ha mittel mittel (10,6 %)

5 E Eck 34,03 8,25 ha mittel mittel (24,2 %)

10 HF Haerterer 16,11 1,17 ha mittel - mittel Geringerer Altholzanteil ->Herabstufung möglich. Felsen (7,3 %) hoch Wasserfledermaus mit „mittel“ bewertet.

13 HH Hinterer 83,77 6,41 ha mittel mittel Hochwald (7,1 %)

19 HS Hohe Steig 92,78 38,07 ha mittel-hoch mittel-hoch (41,0 %)

22 HD Holderloch 28,76 2,46 ha mittel mittel (8,6 %)

25 HO Hornwald 8,78 0 ha (0 gering gering %)

32 KK Kranzkopf 67,38 21,26 ha hoch hoch (31,5 %)

33 LU Luser 27,83 7,98 ha hoch-sehr hoch Geringerer Altholzanteil ->Herabstufung möglich. (28,7 %) hoch Mückenfledermaus mit „mittel“ bewertet.

35 MO Mooseck 100,16 8,63 ha mittel mittel (8,6 %)

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Nr. Kürzel Name Fläche Altholz- Bewertung Bewertung Abweichungen von [ha] anteil alt neu der ursprünglichen Bewertung

38 RB Rauchenberg 58,25 1,80 ha mittel-hoch mittel-hoch (3,1 %)

41 RE-W Rosseck 51,74 7,99 ha mittel mittel West (15,4 %)

44a SE-N Schmangene 17,50 7,12 ha Hoch hoch-sehr Hoher Altholzanteil -> keine Herabstufung. ck Nord (40,7 %) hoch Mückenfledermaus hier mit „gering“ bewertet 44b SE-S Schmangene 16,49 0,00 ha hoch hoch ck Sued (0 %)

45 SK Schultiskopf 60,16 14,04 ha mittel mittel Kleinabendsegler (Paarungsgebiete) mit (21,7 %) „hoch“ bewertet, keine Änderung im Endergebnis

47 SW Siegelwald 10,25 3,25 ha mittel-hoch mittel-hoch (31,7 %)

48 SL Stalzenberg 52,97 12,63 ha hoch hoch (23,85 %)

50 TB Tafelbuehl 16,80 0,00 ha mittel mittel (0 %)

51 UT Uebental 13,00 3,20 ha mittel-hoch mittel-hoch (24,63 %)

52 VS Voegelestein 81,57 11,30 ha hoch hoch (13,9 %)

9 Betroffenheit von Fledermäusen in FFH-Gebieten im Untersuchungsgebiet

Das Errichten von WEA in FFH-Gebieten ist in Baden-Württemberg grundsätzlich möglich, allerdings ist im Genehmigungsverfahren mindestens eine FFH-Vorprüfung durchzuführen, die prüft, ob die Erhaltungsziele des FFH-Gebiets durch das Vorhaben beeinträchtigt werden können. Diese FFH-Vorprüfung folgt in Bezug auf den Flächenverlust erheblich strengeren Kriterien als die Artenschutzprüfung, so wird in vielen Fällen bereits ein relativ geringer Verlust an geeignetem Habitat als erheblich gewertet. In diesem Fall muss eine vertiefte FFH-Verträglichkeitsstudie erstellt werden. Die Voruntersuchungen für die konkrete Standortplanung wären in diesen Gebieten mit einem erheblich größeren Aufwand verbunden als wenn lediglich eine Artenschutzprüfung

FrInaT GmbH • www.frinat.de Vorrangflächen Windkraft Waldkirch, Simonswald, Gutach – Prüfung Fledermäuse 42 durchgeführt würde. So ist in FFH-Gebieten die Zerstörung essentieller Lebensstätten, also z.B. von Wochenstubenquartieren, grundsätzlich als erhebliche Beeinträchtigung zu werten, für die Zerstörung von Jagdhabitaten existieren Bagatellgrenzen gemessen an der jeweiligen Populationsgröße (LAMBRECHT und TRAUTNER 2007). Um beurteilen zu können, ob ein Vorhaben zulässig ist, müssten daher mit aufwändigen Methoden wie Netzfängen und Telemetrie die Populationsgrößen der betreffenden Arten bestimmt und Quartiere ausfindig gemacht werden. Zusätzlich müssten in detaillierten Habitatkartierungen die exakten Größen der Lebensstätten dieser Arten bestimmt werden. Das Untersuchungsgebiet wird von zwei FFH-Gebieten geschnitten, dem Gebiet Rohrhardsberg, Obere Elz und Wilde Gutach (7914-341) und dem Gebiet Kandelwald, Rosskopf und Zartener Becken (8013-341) (Vgl. Abb. 3). In letzterem sind die Arten Bechsteinfledermaus, Wimperfledermaus und Mausohr im Standarddatenbogen geführt. Falls für diese Arten die Möglichkeit besteht, dass sie durch WEA-Planungen innerhalb des FFH-Gebiets beeinträchtigt werden, ist eine FFH-Verträglichkeitsprüfung erforderlich. Für keine der Arten besteht eine Gefahr der Beeinträchtigung durch Kollisionen mit WEA (siehe Kapitel 6.3.2). Möglich ist allerdings ein Verlust von Lebensstätten. So nutzt die Bechsteinfledermaus fast ausschließlich Baumquartiere, das Mausohr und die Wimperfledermaus in Einzelfällen. Alle drei Arten nutzen den Wald als Jagdgebiet. Dabei liegen die Bagatellgrenzen für den noch zu tolerierenden Lebensraumverlust bei 0,16 ha für Populationen von weniger als 100 adulten Tieren, bei 0,8 ha für Populationen von 100-250 adulten Tieren und bei 1,6 ha für Populationen ab 250 adulten Tieren (LAMBRECHT und TRAUTNER 2007). Das FFH-Gebiet Kandelwald, Rosskopf und Zartener Becken schneidet die vier Konzentrationsflächen Kandel, Kandelrücken, Kandelwald und Wolfsgrubenkopf. Drei dieser Flächen enthalten wertgebende Altholzbestände, die innerhalb des FFH-Gebiets gelegen sind. Zwar sind diese alle Flächen relativ hoch gelegen, so dass mit Wochenstuben der Bechsteinfledermaus nur mit geringer Wahrscheinlichkeit gerechnet wird, eine Nutzung durch Einzeltiere ist aber nicht auszuschließen. Auch Mausohren könnten auf diesen Flächen jagen, zumal es in Waldkirch eine Wochenstube dieser Art gibt. Werden hier innerhalb des FFH-Gebiets WEA-Standorte geplant, ist daher in jedem Fall eine FFH- Verträglichkeitsprüfung durchzuführen. Dabei wäre es relativ wahrscheinlich, dass die genannten Bagatellgrenzen überschritten werden und die Vorhaben damit unzulässig sind. Wir empfehlen daher, diese Konzentrationsflächen nicht für die engere Auswahl zu berücksichtigen oder die zumindest die Flächenanteile innerhalb des FFH-Gebiets auszuschließen. In der Bewertungstabelle in Anhang 12.3 wird darauf gesondert hingewiesen. Prinzipiell sind FFH-Verträglichkeitsuntersuchungen auch dann erforderlich, wenn Eingriffe außerhalb eines FFH-Gebiets Beeinträchtigungen innerhalb des Gebiets nach sich ziehen könnten. Damit ist im vorliegenden Fall nicht zu rechnen. Zum einen sind keine kollisionsgefährdeten Arten betroffen. Jagdgebietsverlust außerhalb des FFH-Gebiets würde nur eine Beeinträchtigung darstellen, wenn Fledermaus-Populationen innerhalb des FFH- Gebiets so stark beeinträchtigt würden, dass Quartiere nicht mehr genutzt werden könnten. Dies wäre wie auch im Fall der essentiellen Jagdgebiete lediglich für Wochenstubenquartiere der Bechsteinfledermaus möglich, die aber in der Höhenlage nicht zu erwarten sind.

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Abb. 3: Lage der FFH-Gebiete innerhalb der Gemeinden Waldkirch, Simonswald und Gutach. Zusätzlich dargestellt sind die potentiellen Konzentrationsflächen, die teilweise von FFH-Gebieten geschnitten werden.

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10 Vorschläge für das weitere Vorgehen

Für den Artenschutzbeitrag in konkreten Genehmigungsverfahren sind schließlich Erfassungen der Fledermausfauna an den geplanten WEA-Standorten durchzuführen. Anhand dieser können die Auswirkungen der Errichtung von WEA auf die lokalen Fledermauspopulationen konkret beurteilt werden. Dazu sollte neben dem tatsächlichen Artenspektrum, auch die Phänologie des Auftretens der verschiedenen Arten untersucht werden. Dies ermöglicht die Ermittlung spezifischer Risikozeiten, in denen die Kollisionsgefahr besonders hoch ist. Hierzu eignen sich insbesondere automatische Erfassungseinheiten, die über einen längeren Zeitraum hinweg jede Nacht die Fledermausaktivität erfassen. Solche Untersuchungen sind ideal zum Nachweis punktueller Ereignisse, z.B. dem Durchzug einiger Arten. Solche einzelne Ereignisse könnten in bei nur nur in Intervallen stattfindenden Stichproben-Begehungen leicht übersehen oder verpasst werden. Zu den auf diese Weise erfassten Aktivitätszeiten können dann, wenn nötig, Vermeidungsmaßnahmen z. B. in Form von temporären Abschaltungen vorgeschlagen werden. Um Paarungs- und Wochenstubenquartiere zu ermitteln sollten jedoch zusätzlich personenbezogene Detektorkontrollen durchgeführt werden, da im Umfeld der Quartiere generell mit einer höheren Kollisionsgefahr gerechnet werden muss. An Waldstandorten ist es zudem notwendig, das Quartierpotential in einer Baumhöhlenkartierung zu ermitteln. Zum momentanen Zeitpunkt gibt es in Baden-Württemberg noch keinen geregelten Untersuchungsrahmen für die Voruntersuchungen in Windkraftplanungen. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden aber noch in diesem Jahr in Ergänzung des Windkrafterlasses Untersuchungsmaßstäbe durch die LUBW festgelegt. Die hier genannten Empfehlungen sind daher als vorläufig zu betrachten und müssen dann an diese Richtlinien angepasst werden. Konkret schlagen wir folgende Untersuchungen für konkrete Genehmigungsverfahren vor: • Erfassung kollisionsgefährdeter Arten durch Daueraufzeichnungen an den Standorten und im Umfeld der Standorte mittels automatischer Erfassungseinheiten (Anabat/Batcorder) zwischen April und Oktober • Habitatkartierung an den geplanten Standorten zur Ermittlung potentieller Lebensstätten • Netzfänge im Zeitraum Mai bis September, falls mit dem Vorkommen von mit dem Detektor nicht eindeutig bestimmbaren Arten zu rechnen ist • Ermittlung von Paarungsquartieren und Wochenstubenquartieren durch Detektorkontrollen im Umkreis von 1 km um die geplanten Anlagen zwischen Mai und September • An Waldstandorten Erfassung von Wochenstubenquartieren baumhöhlenbewohnender Arten durch Kurzzeittelemetrie, wenn mit dem Auftreten entsprechender Arten zu rechnen ist.

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11 Literatur

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12 Anhang

12.1 Detaillierte Beschreibung des Habitatmodells

12.1.1 Vorgehen im Überblick

Für die Beurteilung des potentiellen Auftretens von Fledermausarten im Untersuchungsraum wurde für den Regierungsbezirk Freiburg ein Habitatmodell entwickelt. Hierbei wurden die bekannten Lebensraumansprüche der relevanten Fledermausarten mit Umweltfaktoren verknüpft. Ohne zeitaufwendige Kartierungen oder komplexe Modellierungen durchführen zu müssen, konnte mit Hilfe dieser Modelle eine artspezifische und objektivierte Beurteilung von konkreten Flächen vorgenommen werden. Das Modell wurde für zehn Fledermausarten erstellt, deren Ökologie und Verbreitung generell und insbesondere im Regierungsbezirk Freiburg gut bekannt ist, und für welche die relevanten Faktoren auch in vorhandenen Geodaten abgebildet werden: der Abendsegler, die Bechsteinfledermaus, das Braune Langohr, die Breitflügelfledermaus, die Fransenfledermaus, der Kleinabendsegler, die Mückenfledermaus, die Rauhhautfledermaus, die Wasserfledermaus und die Zwergfledermaus. Für die restlichen (potentiell) vorkommenden Fledermausarten war entweder die Datenlage zu gering oder die vorliegenden Geodaten sind nicht geeignet, um ein aussagekräftiges Habitatmodell für den Regierungsbezirk Freiburg zu erstellen. Bei der Entwicklung der vorliegenden Habitatmodelle wurden in Anlehnung an GRIFFITHS et al. (2011) die relevanten Umweltfaktoren für die einzelnen Fledermausarten, wie z.B. Habitattyp oder Waldgröße, anhand einer Experteneinschätzung auf einer 5-stufigen Skala (0; 5; 10; 15; 20) gewichtet (Tab. 5) und diese Werte im Anschluss einzelnen Rasterflächen zugeordnet. Dazu wurde das Gebiet des Regierungsbezirkes Freiburg in Rasterflächen von 10 m x 10 m Größe eingeteilt. Datengrundlage sind die ATKIS-Daten des Landes Baden- Württemberg, welche mit der GIS-Software ArcMap 9.3 (ESRI Inc.) bearbeitet wurden. Durch einfache oder gewichtete Summation der Werte der einzelnen Umweltfaktoren konnte das artspezifische Gesamtpotential jeder einzelnen Rasterfläche ermittelt werden. Zur Vereinfachung und zur Darstellung in einer Karte wurde das errechnete Gesamtpotential anschließend in drei Kategorien eingeteilt: gering, mittel, hoch.

12.1.2 Modellentwicklung am Beispiel der Bechsteinfledermaus

Die Erstellung des Modells soll hier am Beispiel der Bechsteinfledermaus (Tab. 5) dargestellt werden. Analog zu diesem Beispiel wurden die ausschlaggebenden Faktoren zum Vorkommen anderer Arten bewertet und die Formel zur Potentialberechnung erstellt.

Habitatbewertung Die Bechsteinfledermaus als typische Waldfledermaus hat ihre Wochenstuben hauptsächlich in geschlossenen Laubwäldern und Laubmischwäldern, in den tieferen Höhenlagen, ist dort aber auch in Streuobstwiesen anzutreffen. Vor diesem Hintergrund wurden Flächen mit Laubmischwald mit 20 Punkten bewertet, Streuobst mit 15. Da diese Fledermausart

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Tabelle 5: Einbezogene Faktoren zu Erstellung des Modells für die Bechsteinfledermaus

Ökologische/ Räumliche Faktoren Wert Parameter

Habitattyp 20 Laub(misch)wald,

15 Streuobst

10 -

5 Nadelwald, Hecken, Baumreihen, Feldgehölze

0 sonstiges

Fläche von Laub(Misch)wald und 20 > 300 Streuobstinnerhalb eines Radius von 1,5 km 15 150 - 300

10 75 - 150

5 25 - 75

0 < 25

Höhe über dem Meer [m] 20 0-300

15 300- 400

10 400 - 600

5 600 - 700

0 > 700

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Potentialberechnung Die Wertigkeit der Rasterflächen ergibt sich aus der Summation der Werte für die einzelnen ökologischen Faktoren. Diese werden zusätzlich in ihrer Wertigkeit gewichtet. Den größten Einfluss auf das Vorkommen der Bechsteinfledermaus hat die Höhenlage. Sie wurde daher bei der Summation 3-fach gewertet. Da die Waldfläche beim vorliegenden Vorgehen für die Bechsteinfledermaus höher zu werten ist als der Habitattyp, ging die Waldfläche 2-fach und der Habitattyp 1-fach in die Summation ein. Die Formel zur Berechnung des Gesamtpotentials einer Rasterfläche für Wochenstuben der Bechsteinfledermaus lautet damit: Gesamtpotential = 1*Habitattyp+2*Fläche Laubmischwald +3*Höhe ü.M. Die Einteilung in die Kategorien hoch-mittel-gering wurde dann nach Tabelle 6 vorgenommen. Die Einteilung stellt eine gutachterliche Einschätzung dar, die auf bekannten Daten zu Wochenstubenvorkommen der Bechsteinfledermaus beruht.

Tabelle 6: Vorgehen beim Bestimmen der Habitateignung der Rasterflächen anhand des Potentialwerts für die Bechsteinfledermaus

Potentialwert Habitateignung

0-75 gering

76-100 mittel

101-120 hoch

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12.2 Habitateignung der Gemeindeflächen für die nachgewiesenen und potentiell vorkommenden Arten nach dem Habitatmodell nach Griffiths et al (2010)

12.2.1 Breitflügelfledermaus

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12.2.2 Bechsteinfledermaus (Wochenstuben)

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12.2.3 Wasserfledermaus (Wochenstuben)

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12.2.4 Fransenfledermaus (Wochenstuben)

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12.2.5 Kleinabendsegler (Jagdhabitat)

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12.2.6 Kleinabendsegler (Wochenstuben)

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12.2.7 Kleinabendsegler (Paarungsquartiere)

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12.2.8 Abendsegler (Paarungsquartiere)

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12.2.9 Rauhhautfledermaus (Jagdgebiete)

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12.2.10 Zwergfledermaus (Jagdgebiete)

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12.2.11 Mückenfledermaus (Jagdgebiete)

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12.2.12 Braunes Langohr (Wochenstuben)

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12.3 Einstufung der einzelnen Konzentrationsflächen bezüglich des Risikopotentials für Fledermäuse

Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / Lebensstättenverlusts nach grad von Arten mit grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Berücksichtigung Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 3) nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Altersbach Sehr hoch: - Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Lebensstättenverlust durch Zwergfledermaus Kollisionen gut vermeidbar (AB) Hoch: Verschiebung geplanter WEA- durch Abschaltzeitenbei Braunes Langohr Hoch: Standorten innerhalb der niedrigen Ohne Fläche: 52,5 ha Kleinabendsegler Kleinabendsegler Berücksichtigung (saisonal) Konzentrationsfläche aufgrund Rauhhautfledermaus Windgeschwindigkeiten Grenzt direkt an das Fransenfledermaus ihrer Größe prinzipiell möglich. der Vermeidungs- FFH-Gebiet Mittel: - Kleinabendsegler: Saisonal maßnahmen ist das Kandelwald, Rosskopf Mittel: Anteil wertgebende Altholzflächen: Abendsegler hohes Risiko Risikopotential für und Zartener Becken, Abendsegler (saisonal) Nordfledermaus (Paarungsquartiere, vgl. Spalte Fledermäuse hoch. in dem Bechsteinfledermaus 5,17 ha (9,9 %) Zweifarbfledermaus 2); Kollisionen vermeidbar Bechsteinfledermaus, Kleinabendsegler durch saisonale Erweiterung Unter Wimperfledermaus Wasserfledermaus  Herabstufung der Bewertung Gering bis sehr der Abschaltzeiten bei mittleren Berücksichtigung und Mausohr im gering: aufgrund des geringen Windgeschwindigkeiten der Standarddatenbogen Gering bis sehr alle weiteren Altholzanteils Vermeidungsmaß- geführt sind gering: (potentiell) - Rauhhautfledermaus: alle weiteren(potentiell) vorkommenden Arten nahmen kann die vorkommenden Arten Saisonal verstärkt auftretende Flächenbewertung Art; Kollisionen vermeidbar auf mittel durch saisonale herabgesenkt Abschaltzeitenbei mittleren werden. Windgeschwindigkeiten

 Herabstufung der Bewertung.

Zusammenfassende Hoch Mittel Hoch  Mittel Mittel Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Bildstock Sehr hoch: - Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Ohne Lebensstättenverlust durch Kleinabendsegler Kollisionen gut vermeidbar Berücksichtigung (BS) Hoch: Verschiebung geplanter WEA- Zwergfledermaus durch Abschaltzeitenbei Braunes Langohr der Vermeidungs- Standorten innerhalb der niedrigen Fläche: 152,23 ha Fransenfledermaus Hoch: - maßnahmen ist das Konzentrationsfläche aufgrund Windgeschwindigkeiten Kleinabendsegler Risikopotential für ihrer Größe prinzipiell möglich. Keine Überschneidung (saisonal) Mittel: Fledermäuse hoch mit FFH-Gebieten, Abendsegler - Kleinabendsegler: Saisonal bis sehr hoch. Restriktions- oder Mittel: Anteil wertgebende Altholzflächen: Nordfledermaus sehr hohes Risiko Tabuflächen Abendsegler (saisonal) Rauhhautfledermaus (Paarungsquartiere, vgl. Spalte Unter Bechsteinfledermaus Zweifarbfledermaus 11,61 ha (7,6 %) 2); Kollisionen vermeidbar Berücksichtigung Kleinabendsegler durch saisonale Erweiterung der Wasserfledermaus Gering bis sehr  Herabstufung der Bewertung der Abschaltzeiten bei mittleren Vermeidungsmaß- gering: aufgrund des geringen Windgeschwindigkeiten nahmen kann die Gering bis sehr alle weiteren Altholzanteils Flächenbewertung gering: (potentiell)  Herabstufung der auf mittel bis hoch alle weiteren vorkommenden Arten Bewertung. herabgesenkt (potentiell) werden. vorkommenden Arten

Zusammenfassende Bewertung Hoch  Mittel Sehr hoch  Hoch Mittel bis hoch

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Brendwald Sehr hoch: - Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Ohne Lebensstättenverlust durch Zwergfledermaus Kollisionen gut vermeidbar Berücksichtigung (BW) Hoch: Verschiebung geplanter WEA- durch Abschaltzeitenbei der Vermeidungs- Braunes Langohr Hoch: Standorten innerhalb der niedrigen maßnahmen ist das Fläche: 125,35 ha Fransenfledermaus Kleinabendsegler Konzentrationsfläche aufgrund Windgeschwindigkeiten Risikopotential für Wird teilweise Mittel: ihrer Größe prinzipiell möglich. Mittel: Fledermäuse hoch. geschnitten vom FFH- Abendsegler (saisonal) Abendsegler - Kleinabendsegler: Saisonal Gebiet Bechsteinfledermaus Anteil wertgebende Altholzflächen: Nordfledermaus hohes Risiko Unter Rohrhardsberg, Obere Kleinabendsegler Rauhhautfledermaus (Paarungsquartiere, vgl. Spalte Berücksichtigung Elz und Wilde Gutach, Kleinabendsegler 13,5 ha (10,8 %) Zweifarbfledermaus 2); Kollisionen vermeidbar der dort jedoch keine (saisonal) durch saisonale Erweiterung Vermeidungsmaß- Fledermäuse in den Gering bis sehr der Abschaltzeiten bei mittleren nahmen kann die Erhaltungszielen Gering bis sehr gering:  Herabstufung der Bewertung Windgeschwindigkeiten Flächenbewertung genannt; gering: aufgrund des geringen alle weiteren alle weiteren (potentiell) auf mittel Altholzanteils  Herabstufung der (potentiell) vorkommenden Arten herabgesenkt Bewertung vorkommenden Arten werden.

Zusammenfassende Bewertung Hoch  Mittel Hoch  Mittel Mittel

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Dachsbühl Sehr hoch: Vermeidung von Sehr ho ch: - Zwergfledermaus : Bechsteinfledermaus Lebensstättenverlust durch Kleinabendsegler Kollisionen gut vermeidbar Aufgrund der (DB) Kleinabendsegler Verschiebung geplanter WEA- Zwergfledermaus durch Abschaltzeitenbei (saisonal) niedrigen kleinen Standorten innerhalb der Fläche: 3,99 ha Hoch: Windgeschwindigkeiten Flächengröße, Konzentrationsfläche aufgrund Hoch: Rauhhautfledermaus eines hohen Anteils geringer Größe nicht möglich. Keine Überschneidung Braunes Langohr - Kleinabendsegler: Sehr an wertgebenden hohes Risiko während des mit FFH-Gebieten, Fransenfledermaus Mittel: Altholzflächen Restriktions- oder Kleinabendsegler keine Herabstufung der Abendsegler gesamten Aktionszeitraums sowie der Tabuflächen Wasserfledermaus Bewertung aufgrund geringer Breitflügelfledermaus (Paarungs- und Größe Mückenfledermaus Wochenstubenquartiere, vgl. ganzjährigen sehr Mittel: Nordfledermaus Spalte 2); Kollisionen hohen Kollisions- Abendsegler (saisonal) Zweifarbfledermaus vermeidbar durch ganzjährige gefahr für den Abschaltzeiten bei mittleren Kleinabendsegler Gering bis sehr Gering bis sehr Windgeschwindigkeiten kommt es zu keiner gering: gering: Herabstufung des alle weiteren alle weiteren - Rauhhautfledermaus: Gesamtrisiko- (potentiell) (potentiell) Saisonal verstärkt auftretende vorkommenden Arten vorkommenden Arten Art; Kollisionen vermeidbar potentials. Die durch saisonale Abschaltzeiten Flächenbewertung bei mittleren bleibt sehr hoch. Windgeschwindigkeiten

keine Herabstufung der Bewertung

Zusammenfassende Sehr hoch Sehr hoch Sehr hoch Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Eck Sehr hoch: - Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Lebensstättenverlust durch Zwergfledermaus Kollisionen gut vermeidbar Ohne (E) Hoch: Verschiebung geplanter WEA- durch Abschaltzeiten bei Braunes Langohr Hoch: Berücksichtigung Standorten innerhalb der niedrigen Fläche: 34,03 ha Fransenfledermaus Kleinabendsegler der Vermeidungs- Konzentrationsfläche aufgrund Windgeschwindigkeiten Kleinabendsegler maßnahmen ist das ihrer Größe prinzipiell möglich. Keine Überschneidung (saisonal) Mittel: Risikopotential für - Kleinabendsegler: Saisonal mit FFH-Gebieten, Abendsegler Fledermäuse hoch. Restriktions- oder Mittel: Anteil wertgebende Altholzflächen: Nordfledermaus hohes Risiko (Paarungsquartiere; vgl. Spalte Tabuflächen Abendsegler (saisonal) Rauhhautfledermaus Unter Bechsteinfledermaus 8,25 ha (24,3 %) Zweifarbfledermaus 2); Kollisionen vermeidbar Berücksichtigung Kleinabendsegler durch saisonale Erweiterung der Wasserfledermaus Gering bis sehr der Abschaltzeiten bei mittleren Vermeidungsmaß- gering:  Herabstufung der Bewertung Windgeschwindigkeiten nahmen kann die Gering bis sehr aufgrund des geringen alle weiteren Flächenbewertung gering: (potentiell) Altholzanteils  Herabstufung der auf mittel alle weiteren vorkommenden Arten  Bewertung herabgesenkt (potentiell) werden. vorkommenden Arten

Zusammenfassende Hoch  Mittel Hoch  Mittel Mittel Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Eckle Sehr hoch: Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfleder maus : Braunes Langohr Lebensstättenverlust durch Kleinabendsegler Kollisionen gut vermeidbar (EC) Kleinabendsegler Verschiebung geplanter WEA- Zwergfledermaus durch Abschaltzeiten bei (saisonal) niedrigen Ohne Standorten innerhalb der Fläche: 0,65 ha Hoch: Windgeschwindigkeiten Berücksichtigung Konzentrationsfläche aufgrund Hoch: Rauhhautfledermaus der Vermeidungs- ihrer geringen Größe nicht - Kleinabendsegler: Saisonal Keine Überschneidung Bechsteinfledermaus maßnahmen ist das mit FFH-Gebieten, Fransenfledermaus möglich. Mittel: sehr hohes Risiko Risikopotential für Restriktions- oder Abendsegler (Paarungsquartiere, siehe Fledermäuse sehr Tabuflächen Mittel:  Keine Herabstufung der Breitflügelfledermaus Spalte 2); Kollisionen hoch. Abendsegler (saisonal) Bewertung aufgrund geringer Mückenfledermaus vermeidbar durch saisonale Kleinabendsegler Größe Nordfledermaus Erweiterung der Abschaltzeiten Wasserfledermaus Zweifarbfledermaus bei mittleren Unter Windgeschwindigkeiten Berücksichtigung Gering bis sehr Gering bis sehr der gering: gering: - Rauhhautfledermaus: Vermeidungsmaß- alle weiteren alle weiteren Saisonal verstärkt auftretende nahmen kann die (potentiell) (potentiell) Art; Kollisionen vermeidbar Flächenbewertung vorkommenden Arten vorkommenden Arten durch saisonale Abschaltzeiten auf hoch bis sehr bei mittleren hoch herabgesenkt Windgeschwindigkeiten werden.

 Herabstufung der Bewertung

Zusammenfassende Hoch bis sehr Sehr hoch Sehr hoch Hoch Bewertung hoch

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Eckleberg Sehr hoch: - Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Lebensstättenverlust durch Kleinabendsegler Kollisionen gut vermeidbar Ohne (EB) Hoch: - Verschiebung geplanter WEA- Zwergfledermaus durch Abschaltzeiten bei Berücksichtigung

Standorten innerhalb der niedrigen der Vermeidungs- Fläche: 63,44 ha Mittel: - Hoch: - maßnahmen ist das Konzentrationsfläche aufgrund Windgeschwindigkeiten Gesamtrisikopotenti Keine Überschneidung Gering bis sehr ihrer Größe prinzipiell möglich. Mittel: mit FFH-Gebieten, gering: Abendsegler - Kleinabendsegler: Sehr al für Fledermäuse Restriktions- oder alle weiteren Anteil wertgebende Altholzflächen: Breitflügelfledermaus hohes Risiko für einzelne Tiere mittel bis hoch. Tabuflächen (potentiell) Nordfledermaus (geringes Quartierpotential, vgl. vorkommenden Arten 1,8 ha (2,8 %) Rauhhautfledermaus Spalte 2), Kollisionen Unter Zweifarbfledermaus vermeidbar durch Erweiterung Berücksichtigung der der Abschaltzeiten bei mittleren Gering bis sehr Vermeidungsmaß-  Herabstufung der Bewertung Windgeschwindigkeiten aufgrund des geringen gering: nahmen kann die alle weiteren Flächenbewertung Altholzanteils  Herabstufung der (potentiell) auf gering bis mittel vorkommenden Arten Bewertung herabgesenkt werden.

Zusammenfassende Gering  Sehr gering Sehr hoch Hoch Gering bis mittel Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Elmlesberg Sehr hoch: Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Braunes Langohr Lebensstättenverlust durch Kleinabendsegler Kollisionen gut vermeidbar (EL) Verschiebung geplanter WEA- Zwergfledermaus durch Abschaltzeitenbei Ohne Hoch: niedrigen Standorten innerhalb der Berücksichtigung Fläche: 58,51 ha Fransenfledermaus Hoch: Windgeschwindigkeiten Kleinabendsegler Konzentrationsfläche aufgrund Rauhhautfledermaus der Vermeidungs- Keine Überschneidung (saisonal) ihrer Größe prinzipiell möglich. - Kleinabendsegler: Saisonal maßnahmen ist das mit FFH-Gebieten, Mittel: sehr hohes Risiko Gesamtrisiko- Restriktions- oder Mittel: Anteil wertgebende Altholzflächen: Abendsegler (Paarungsquartiere, siehe potential für Tabuflächen Abendsegler (saisonal) Breitflügelfledermaus Spalte 2); Kollisionen Fledermäuse hoch vermeidbar durch saisonale Bechsteinfledermaus 4,61 ha (7,9 %) Nordfledermaus bis sehr hoch. Kleinabendsegler Zweifarbfledermaus Erweiterung der Abschalt- zeiten bei mittleren Wasserfledermaus Unter Windgeschwindigkeiten  Herabstufung der Bewertung Gering bis sehr Berücksichtigung Gering bis sehr aufgrund des geringen gering: - Rauhhautfledermaus: der gering: Altholzanteils alle weiteren Vermeidungsmaß- alle weiteren (potentiell) Saisonal verstärkt auftretende Art; Kollisionen vermeidbar nahmen kann die (potentiell) vorkommenden Arten Flächenbewertung vorkommenden Arten durch saisonale Abschaltzeiten bei mittleren auf mittel bis hoch Windgeschwindigkeiten herabgesenkt werden.  Herabstufung der Bewertung

Zusammenfassende Hoch  Mittel Sehr hoch Hoch Mittel bis hoch Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Grüttkopf Sehr hoch: - Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Ohne Zwergfledermaus Lebensstättenverlust durch Kollisionen gut vermeidbar Berücksichtigung (GK) Hoch: Verschiebung geplanter WEA- durch Abschaltzeitenbei Braunes Langohr Hoch: der Vermeidungs- Standorten innerhalb der niedrigen Fläche: 58,75 ha Fransenfledermaus Kleinabendsegler maßnahmen ist das Kleinabendsegler Konzentrationsfläche aufgrund Windgeschwindigkeiten Gesamtrisiko- Liegt nahe beim FFH- (saisonal) ihrer Größe prinzipiell möglich. Mittel: potential für - Kleinabendsegler: Saisonal Gebiet Kandelwald, Abendsegler Fledermäuse hoch. Rosskopf und Zartener Mittel: Anteil wertgebende Altholzflächen: Nordfledermaus hohes Risiko Becken, in dem Abendsegler (saisonal) Rauhhautfledermaus (Paarungsquartiere; siehe Unter Bechsteinfledermaus, Bechsteinfledermaus 6,96 ha (11,9 %) Zweifarbfledermaus Spalte 2); Kollisionen Berücksichtigung Wimperfledermaus Kleinabendsegler vermeidbar durch saisonale der und Mausohr im Gering bis sehr Erweiterung der Abschalt- Vermeidungsmaß- Standarddatenbogen Gering bis sehr gering:  Herabstufung der Bewertung zeiten bei mittleren nahmen kann die geführt sind gering: aufgrund des geringen alle weiteren Windgeschwindigkeiten Flächenbewertung alle weiteren Altholzanteils (potentiell) auf mittel (potentiell) vorkommenden Arten herabgesenkt vorkommenden Arten  Herabstufung der Bewertung werden.

Zusammenfassende Hoch  Mittel Hoch  Mittel Mittel Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlustes nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Hörnleberg Sehr hoch: - Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Lebensstättenverlust durch Kleinabendsegler Kollisionen gut vermeidbar (HL) Hoch: Verschiebung geplanter WEA- Zwergfledermaus durch Abschaltzeitenbei Braunes Langohr Standorten innerhalb der niedrigen Fläche: 59,89 ha Fransenfledermaus Hoch: Ohne Kleinabendsegler Konzentrationsfläche aufgrund Rauhhautfledermaus Windgeschwindigkeiten Berücksichtigung Keine Überschneidung (saisonal) ihrer Größe prinzipiell möglich. der Vermeidungs- - Kleinabendsegler: Saisonal mit FFH-Gebieten, Mittel: maßnahmen ist das sehr hohes Risiko Restriktions- oder Mittel: Anteil wertgebende Altholzflächen: Abendsegler Gesamtrisiko- Tabuflächen Abendsegler (saisonal) Mückenfledermaus (Paarungsquartiere; siehe potential für Bechsteinfledermaus 13,36 ha (22,3 %) Nordfledermaus Spalte 2); Kollisionen Fledermäuse hoch Kleinabendsegler Zweifarbfledermaus vermeidbar durch saisonale bis sehr hoch. Wasserfledermaus Erweiterung der Abschaltzeiten  Herabstufung der Bewertung Gering bis sehr bei mittleren Gering bis sehr aufgrund des geringen gering: Unter gering: Altholzanteils alle weiteren Windgeschwindigkeiten Berücksichtigung alle weiteren (potentiell) der (potentiell) vorkommenden Arten - Rauhhautfledermaus: Vermeidungsmaß- vorkommenden Arten Saisonal verstärkt auftretende nahmen kann die Art; Kollisionen vermeidbar Flächenbewertung durch saisonale auf mittel bis hoch herabgesenkt Abschaltzeitenbei mittleren werden. Windgeschwindigkeiten

 Herabstufung der Bewertung

Zusammenfassende Hoch  Mittel Sehr hoch Hoch Mittel bis hoch Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Harnischwald -Ost Sehr hoch: Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Braunes Langohr Lebensstättenverlust durch Kleinabendsegler Kollisionen gut vermeidbar (HW-O) Kleinabendsegler Verschiebung geplanter WEA- Zwergfledermaus durch Abschaltzeitenbei Ohne (saisonal) niedrigen Standorten innerhalb der Berücksichtigung Fläche: 15,17 ha Hoch: Windgeschwindigkeiten Hoch: Konzentrationsfläche aufgrund Rauhhautfledermaus der Vermeidungs- Keine Überschneidung Bechsteinfledermaus ihrer Größe prinzipiell möglich. - Kleinabendsegler: Saisonal maßnahmen ist das mit FFH-Gebieten, Fransenfledermaus Mittel: sehr hohes Risiko Gesamtrisiko- Restriktions- oder Anteil wertgebende Altholzflächen: Abendsegler (Paarungsquartiere; siehe potential für Tabuflächen Mittel: Breitflügelfledermaus Spalte 2); Kollisionen Fledermäuse sehr vermeidbar durch saisonale Abendsegler (saisonal) 3,06 ha (20,2 %) Nordfledermaus hoch. Kleinabendsegler Zweifarbfledermaus Erweiterung der Abschalt- zeitenbei mittleren Wasserfledermaus Unter Windgeschwindigkeiten  Herabstufung der Bewertung Gering bis sehr Berücksichtigung Gering bis sehr aufgrund des geringen gering: - Rauhhautfledermaus: der gering: Altholzanteils alle weiteren Vermeidungsmaß- alle weiteren (potentiell) Saisonal verstärkt auftretende Art; Kollisionen vermeidbar nahmen kann die (potentiell) vorkommenden Arten Flächenbewertung vorkommenden Arten durch saisonale Abschaltzeitenbei mittleren auf hoch Windgeschwindigkeiten herabgesenkt werden.  Herabstufung der Bewertung

Zusammenfassende Sehr hoch  Hoch Sehr hoch  Hoch Hoch Bewertung

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Bewertung des R isiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Harnischwald -West Sehr hoch: - Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Lebensstättenverlust durch Kleinabendsegler Kollisionen gut vermeidbar (HW-W) Hoch: Verschiebung geplanter WEA- Zwergfledermaus durch Abschaltzeitenbei Braunes Langohr Standorten innerhalb der niedrigen Ohne Fläche: 28,39 ha Kleinabendsegler Hoch: Berücksichtigung (saisonal) Konzentrationsfläche aufgrund Rauhhautfledermaus Windgeschwindigkeiten der Vermeidungs- Keine Überschneidung Fransenfledermaus ihrer Größe prinzipiell möglich. mit FFH-Gebieten, Mittel: - Kleinabendsegler: Saisonal maßnahmen ist das Restriktions- oder Mittel: Anteil wertgebende Altholzflächen: Abendsegler sehr hohes Risiko Gesamtrisiko- Tabuflächen Abendsegler (saisonal) Breitflügelfledermaus (Paarungsquartiere, vgl. Spalte potential für Bechsteinfledermaus 5,66 ha (20,0 %) Nordfledermaus 2); Kollisionen vermeidbar Fledermäuse hoch Kleinabendsegler Zweifarbfledermaus durch saisonale Erweiterung bis sehr hoch. der Abschalt-zeitenbei mittleren Gering bis sehr Gering bis sehr  Herabstufung der Bewertung Windgeschwindigkeiten Unter gering: aufgrund des geringen gering: Berücksichtigung alle weiteren alle weiteren Altholzanteils - Rauhhautfledermaus: der (potentiell) (potentiell) Vermeidungsmaß- Saisonal verstärkt auftretende vorkommenden Arten vorkommenden Arten nahmen kann die Art; Kollisionen vermeidbar Flächenbewertung durch saisonale auf mittel bis hoch Abschaltzeitenbei mittleren herabgesenkt Windgeschwindigkeiten werden.

 Herabstufung der Bewertung

Zusammenfassende Hoch  Mittel Sehr hoch Hoch Mittel bis hoch Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Hinterer Hochwald Sehr hoch: - Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Ohne Lebensstättenverlust durch Zwergfledermaus Kollisionen gut vermeidbar Berücksichtigung (HH) Hoch: Verschiebung geplanter WEA- durch Abschaltzeitenbei Braunes Langohr Hoch: der Vermeidungs- Standorten innerhalb der niedrigen Fläche: 84,62 ha Fransenfledermaus Kleinabendsegler maßnahmen ist das Konzentrationsfläche aufgrund Windgeschwindigkeiten Gesamtrisiko- ihrer Größe prinzipiell möglich. Liegt nahe beim FFH- Mittel: Mittel: potential für Gebiet Kandelwald, Abendsegler (saisonal) Abendsegler - Kleinabendsegler: Hohes Fledermäuse hoch. Rosskopf und Zartener Bechsteinfledermaus Anteil wertgebende Altholzflächen: Nordfledermaus Risiko für Einzeltiere (mittleres Becken, in dem Kleinabendsegler Rauhhautfledermaus Quartierpotential, vgl. Spalte Unter Bechsteinfledermaus, (saisonal) Zweifarbfledermaus 6,68 ha (7,9 %) 2); Kollisionen vermeidbar Berücksichtigung Wimperfledermaus Kleinabendsegler durch saisonale Erweiterung der und Mausohr im Gering bis sehr der Abschaltzeiten bei mittleren Vermeidungsmaß- Standarddatenbogen Gering bis sehr gering:  Herabstufung der Bewertung Windgeschwindigkeiten nahmen kann die geführt sind gering: alle weiteren aufgrund des geringen Flächenbewertung alle weiteren (potentiell) Altholzanteils  Herabstufung der auf mittel (potentiell) vorkommenden Arten Bewertung herabgesenkt vorkommenden Arten werden.

Zusammenfassende Hoch  Mittel Hoch  Mittel Mittel Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Hinterwald -Ost Sehr hoch: - Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Lebensstättenverlust durch Zwergfledermaus Kollisionen gut vermeidbar (HI-O) Hoch: Verschiebung geplanter WEA- durch Abschaltzeitenbei Braunes Langohr Hoch: Standorten innerhalb der niedrigen Fläche: 0,04 ha Fransenfledermaus Kleinabendsegler Ohne Kleinabendsegler Konzentrationsfläche aufgrund Rauhhautfledermaus Windgeschwindigkeiten Berücksichtigung Keine Überschneidung (saisonal) ihrer geringen Größe nicht der Vermeidungs- - Kleinabendsegler: Saisonal mit FFH-Gebieten, möglich. Mittel: maßnahmen ist das hohes Risiko Restriktions- oder Mittel: Abendsegler Gesamtrisiko- Tabuflächen Abendsegler (saisonal) Nordfledermaus (Paarungsquartiere, vgl. Spalte  Keine Herabstufung der potential für Bechsteinfledermaus Zweifarbfledermaus 2); Kollisionen vermeidbar Bewertung aufgrund geringer Fledermäuse hoch. Kleinabendsegler Größe durch saisonale Erweiterung Wasserfledermaus Gering bis sehr der Abschaltzeiten bei mittleren gering: Unter Windgeschwindigkeiten Gering bis sehr alle weiteren Berücksichtigung gering: (potentiell) der - Rauhhautfledermaus: alle weiteren vorkommenden Arten Vermeidungsmaß- (potentiell) Saisonal verstärkt auftretende nahmen kann die vorkommenden Arten Art; Kollisionen vermeidbar Flächenbewertung durch saisonale Abschaltzeiten auf mittel bis hoch herabgesenkt bei mittleren werden. Windgeschwindigkeiten

 Herabstufung der Bewertung

Zusammenfassende Hoch Hoch  Mittel Mittel bis hoch Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Hinterwald -West Sehr hoch: - Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Lebensstättenverlust durch Zwergfledermaus Kollisionen gut vermeidbar (HI-W) Hoch: Verschiebung geplanter WEA- durch Abschaltzeitenbei Braunes Langohr Hoch: Standorten innerhalb der niedrigen Fläche: 0,3 ha Fransenfledermaus Kleinabendsegler Ohne Kleinabendsegler Konzentrationsfläche aufgrund Rauhhautfledermaus Windgeschwindigkeiten Berücksichtigung Keine Überschneidung (saisonal) ihrer geringen Größe nicht der Vermeidungs- - Kleinabendsegler: Saisonal mit FFH-Gebieten, möglich. Mittel: maßnahmen ist das hohes Risiko Restriktions- oder Mittel: Abendsegler Gesamtrisiko- Tabuflächen Abendsegler (saisonal) Nordfledermaus (Paarungsquartiere, vgl. Spalte  Keine Herabstufung der potential für Bechsteinfledermaus Zweifarbfledermaus 2); Kollisionen vermeidbar Bewertung aufgrund geringer Fledermäuse hoch. Kleinabendsegler Größe durch saisonale Erweiterung Wasserfledermaus Gering bis sehr der Abschalt-zeitenbei mittleren gering: Unter Windgeschwindigkeiten Gering bis sehr alle weiteren Berücksichtigung gering: (potentiell) der - Rauhhautfledermaus: alle weiteren vorkommenden Arten Vermeidungsmaß- (potentiell) Saisonal verstärkt auftretende nahmen kann die vorkommenden Arten Art; Kollisionen vermeidbar Flächenbewertung durch saisonale Abschaltzeiten auf mittel bis hoch herabgesenkt bei mittleren werden. Windgeschwindigkeiten

 Herabstufung der Bewertung

Zusammenfassende Hoch Hoch  Mittel Mittel bis hoch Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Hirschwinkel Sehr hoch: - Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Lebensstättenverlust durch Zwergfledermaus Kollisionen gut vermeidbar (HR) Hoch: Verschiebung geplanter WEA- durch Abschaltzeitenbei Braunes Langohr Hoch: Standorten innerhalb der niedrigen Fläche: 0,31 ha Fransenfledermaus Kleinabendsegler Ohne Kleinabendsegler Konzentrationsfläche aufgrund Rauhhautfledermaus Windgeschwindigkeiten Berücksichtigung Keine Überschneidung (saisonal) ihrer geringen Größe nicht der Vermeidungs- - Kleinabendsegler: Saisonal mit FFH-Gebieten, möglich. Mittel: maßnahmen ist das hohes Risiko Restriktions- oder Mittel: Abendsegler Gesamtrisiko- Tabuflächen Abendsegler (saisonal) Nordfledermaus (Paarungsquartiere, vgl. Spalte  Keine Herabstufung der potential für Bechsteinfledermaus Zweifarbfledermaus 2); Kollisionen vermeidbar Bewertung aufgrund geringer Fledermäuse hoch. Kleinabendsegler Größe durch saisonale Erweiterung Wasserfledermaus Gering bis sehr der Abschalt-zeitenbei mittleren gering: Unter Windgeschwindigkeiten Gering bis sehr alle weiteren Berücksichtigung gering: (potentiell) der - Rauhhautfledermaus: alle weiteren vorkommenden Arten Vermeidungsmaß- (potentiell) Saisonal verstärkt auftretende nahmen kann die vorkommenden Arten Art; Kollisionen vermeidbar Flächenbewertung durch saisonale auf mittel bis hoch herabgesenkt Abschaltzeitenbei mittleren werden. Windgeschwindigkeiten

 Herabstufung der Bewertung

Zusammenfassende Hoch Hoch  Mittel Mittel bis hoch. Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Hohacker Sehr hoch: Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Braunes Langohr Lebensstättenverlust durch Kleinabendsegler Kollisionen gut vermeidbar (HA) Kleinabendsegler Verschiebung geplanter WEA- Zwergfledermaus durch Abschaltzeitenbei (saisonal) Standorten innerhalb der niedrigen Ohne Fläche: 20,44 ha Hoch: Berücksichtigung Hoch: Konzentrationsfläche aufgrund Rauhhautfledermaus Windgeschwindigkeiten der Vermeidungs- Keine Überschneidung Bechsteinfledermaus ihrer Größe prinzipiell möglich. mit FFH-Gebieten, Fransenfledermaus Mittel: - Kleinabendsegler: Saisonal maßnahmen ist das Restriktions- oder Anteil wertgebende Altholzflächen: Abendsegler sehr hohes Risiko Gesamtrisiko- Tabuflächen Mittel: Breitflügelfledermaus (Paarungsquartiere, vgl. Spalte potential für Abendsegler (saisonal) 3,51 ha (17,2 %) Mückenfledermaus 2); Kollisionen vermeidbar Fledermäuse sehr Kleinabendsegler Nordfledermaus durch saisonale Erweiterung hoch. Wasserfledermaus  Herabstufung der Bewertung Zweifarbfledermaus der Abschaltzeiten bei mittleren aufgrund des geringen Windgeschwindigkeiten Unter Gering bis sehr Altholzanteils Gering bis sehr Berücksichtigung gering: gering: - Rauhhautfledermaus: der alle weiteren alle weiteren Vermeidungsmaß- Saisonal verstärkt auftretende (potentiell) (potentiell) nahmen kann die vorkommenden Arten vorkommenden Arten Art; Kollisionen vermeidbar Flächenbewertung durch saisonale Abschaltzeiten auf hoch bei mittleren herabgesenkt Windgeschwindigkeiten werden.

 Herabstufung der Bewertung

Zusammenfassende Sehr hoch Hoch Sehr hoch Hoch Hoch Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Hohe Steig Sehr hoch: - Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Lebensstättenverlust durch Zwergfledermaus Kollisionen gut vermeidbar (HS) Hoch: Verschiebung geplanter WEA- durch Abschaltzeitenbei Ohne Braunes Langohr Hoch: Standorten innerhalb der niedrigen Berücksichtigung Fläche: 84,13 ha Fransenfledermaus Kleinabendsegler der Vermeidungs- Kleinabendsegler Konzentrationsfläche aufgrund Windgeschwindigkeiten Keine Überschneidung (saisonal) ihrer Größe prinzipiell möglich. Mittel: maßnahmen ist das mit FFH-Gebieten, Abendsegler - Kleinabendsegler: Saisonal Gesamtrisiko- Restriktions- oder Mittel: Anteil wertgebende Altholzflächen: Nordfledermaus hohes Risiko potential für Tabuflächen Abendsegler (saisonal) Rauhhautfledermaus (Paarungsquartiere, vgl. Spalte Fledermäuse hoch. Bechsteinfledermaus 32,66 ha (38,8 %) Zweifarbfledermaus 2); Kollisionen vermeidbar Kleinabendsegler durch saisonale Erweiterung Unter Vermeidung aufgrund hoher Gering bis sehr der Abschaltzeiten bei mittleren Berücksichtigung Gering bis sehr Altholzabteile erschwert gering: der Windgeschwindigkeiten gering: alle weiteren Vermeidungsmaß- alle weiteren (potentiell) nahmen kann die  Herabstufung der (potentiell)  Keine Herabstufung der vorkommenden Arten Flächenbewertung Bewertung vorkommenden Arten Bewertung aufgrund hoher auf mittel bis hoch Altholzanteile herabgesenkt werden.

Zusammenfassende Hoch Hoch  Mittel Mittel bis hoch Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Hohe Tanne Ost Sehr hoch: Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Braunes Langohr Lebensstättenverlust durch Kleinabendsegler Kollisionen gut vermeidbar (HT-O) Kleinabendsegler Verschiebung geplanter WEA- Zwergfledermaus durch Abschaltzeitenbei Ohne (saisonal) niedrigen Standorten innerhalb der Berücksichtigung Fläche: 12,07 ha Hoch: Windgeschwindigkeiten Hoch: Konzentrationsfläche aufgrund Rauhhautfledermaus der Vermeidungs- Keine Überschneidung Fransenfledermaus ihrer Größe prinzipiell möglich. - Kleinabendsegler: Saisonal maßnahmen ist das mit FFH-Gebieten, Wasserfledermaus Mittel: sehr hohes Risiko Gesamtrisiko- Restriktions- oder Anteil wertgebende Altholzflächen: Abendsegler (Paarungsquartiere, siehe potential für Tabuflächen Mittel: Breitflügelfledermaus Spalte 2); Kollisionen Fledermäuse sehr vermeidbar durch saisonale Abendsegler (saisonal) 5,5 ha (45,6 %) Mückenfledermaus hoch. Bechsteinfledermaus Nordfledermaus Erweiterung der Abschalt- zeitenbei mittleren Kleinabendsegler Zweifarbfledermaus Unter Windgeschwindigkeiten  Keine Herabstufung der Berücksichtigung Gering bis sehr Bewertung aufgrund hoher Gering bis sehr der gering: Altholzanteile gering: - Rauhhautfledermaus: Saisonal verstärkt auftretende Vermeidungsmaß- alle weiteren alle weiteren nahmen kann die (potentiell) (potentiell) Art; Kollisionen vermeidbar durch saisonale Abschaltzeiten Flächenbewertung vorkommenden Arten vorkommenden Arten auf hoch bis sehr bei mittleren Windgeschwindigkeiten hoch herabgesenkt werden.  Herabstufung der Bewertung

Zusammenfassende Hoch bis sehr Sehr hoch Sehr hoch Hoch Bewertung hoch

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Hohe Tanne West Sehr hoch: Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Bechsteinfledermaus Lebensstättenverlust durch Kleinabendsegler Kollisionen gut vermeidbar (HT-W) Braunes Langohr Verschiebung geplanter WEA- Zwergfledermaus durch Abschaltzeitenbei Aufgrund der Kleinabendsegler niedrigen Standorten innerhalb der kleinen Fläche: 2,92 ha (saisonal) Hoch: Windgeschwindigkeiten Flächengröße, Konzentrationsfläche aufgrund Rauhhautfledermaus Keine Überschneidung Hoch: ihrer geringen Größe nicht - Kleinabendsegler: Sehr eines hohen Anteils mit FFH-Gebieten, Fransenfledermaus möglich. Mittel: hohes Risiko während des an wertgebenden Restriktions- oder Kleinabendsegler Abendsegler gesamten Aktionszeitraums Altholzflächen Tabuflächen Wasserfledermaus  Keine Herabstufung der Breitflügelfledermaus (Paarungs- und sowie der Bewertung aufgund geringer Mückenfledermaus Wochenstubenquartiere, vgl. ganzjährigen sehr Spalte 2), Kollisionen Mittel: Größe Nordfledermaus hohen Kollisions- Abendsegler (saisonal) Zweifarbfledermaus vermeidbar durch gefahr für den Abschaltzeiten bei mittleren Gering bis sehr Gering bis sehr Windgeschwindigkeiten Kleinabendsegler gering: gering: kommt es zu keiner alle weiteren alle weiteren - Rauhhautfledermaus: Herabstufung der (potentiell) (potentiell) Saisonal verstärkt auftretende Flächenbewertung. Art; Kollisionen vermeidbar vorkommenden Arten vorkommenden Arten Sie bleibt sehr durch saisonale Abschaltzeiten bei mittleren hoch. Windgeschwindigkeiten

 Keine Herabstufung der Bewertung

Zusammenfassende Sehr hoch Sehr hoch Sehr hoch Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Holderloch Sehr hoch: - Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Lebensstättenverlust durch Zwergfledermaus Kollisionen gut vermeidbar (HD) Hoch: Verschiebung geplanter WEA- durch Abschaltzeitenbei Braunes Langohr Hoch: Standorten innerhalb der niedrigen Fläche: 69,6 ha Fransenfledermaus Kleinabendsegler Ohne Konzentrationsfläche aufgrund Rauhhautfledermaus Windgeschwindigkeiten Berücksichtigung Keine Überschneidung Mittel: ihrer Größe prinzipiell möglich. der Vermeidungs- - Kleinabendsegler: mit FFH-Gebieten, Abendsegler (saisonal) Mittel: maßnahmen ist das Saisonales hohes Risiko Restriktions- oder Bechsteinfledermaus Anteil wertgebende Altholzflächen: Abendsegler Gesamtrisiko- Tabuflächen Kleinabendsegler Nordfledermaus (Paarungsquartiere, vgl. Spalte potential für Kleinabendsegler 14,41 ha (20,7 %) Zweifarbfledermaus 2); Kollisionen vermeidbar Fledermäuse hoch. (saisonal) durch saisonale Erweiterung Gering bis sehr der Abschalt-zeitenbei mittleren  Herabstufung der Bewertung gering: Unter Windgeschwindigkeiten Gering bis sehr aufgrund des geringen alle weiteren Berücksichtigung gering: Altholzanteils (potentiell) der - Rauhhautfledermaus: alle weiteren vorkommenden Arten Vermeidungsmaß- (potentiell) Saisonal verstärkt auftretende nahmen kann die vorkommenden Arten Art; Kollisionen vermeidbar Flächenbewertung durch saisonale Abschaltzeiten auf mittel herabgesenkt bei mittleren werden. Windgeschwindigkeiten

 Herabstufung der Bewertung

Zusammenfassende Hoch  Mittel Hoch  Mittel Mittel Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Hornbüh l Sehr hoch: Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Braunes Langohr Lebensstättenverlust durch Kleinabendsegler Kollisionen gut vermeidbar (HB) Kleinabendsegler Verschiebung geplanter WEA- Zwergfledermaus durch Abschaltzeitenbei (saisonal) Standorten innerhalb der niedrigen Ohne Fläche: 11,66 ha Hoch: Berücksichtigung Hoch: Konzentrationsfläche aufgrund Rauhhautfledermaus Windgeschwindigkeiten der Vermeidungs- Keine Überschneidung Bechsteinfledermaus ihrer Größe prinzipiell möglich. mit FFH-Gebieten, Fransenfledermaus Mittel: - Kleinabendsegler: Saisonal maßnahmen ist das Restriktions- oder Wasserfledermaus Anteil wertgebende Altholzflächen: Abendsegler sehr hohes Risiko Gesamtrisiko- Tabuflächen Breitflügelfledermaus (Paarungsquartiere, vgl. Spalte potential für Mittel: 2,64 ha (22,7 %) Mückenfledermaus 2); Kollisionen vermeidbar Fledermäuse sehr Abendsegler (saisonal) Nordfledermaus durch saisonale Erweiterung hoch. Kleinabendsegler  Herabstufung der Bewertung Zweifarbfledermaus der Abschalt-zeitenbei mittleren aufgrund des geringen Windgeschwindigkeiten Unter Gering bis sehr Altholzanteils Gering bis sehr Berücksichtigung gering: gering: - Rauhhautfledermaus: der alle weiteren alle weiteren Vermeidungsmaß- Saisonal verstärkt auftretende (potentiell) (potentiell) nahmen kann die vorkommenden Arten vorkommenden Arten Art; Kollisionen vermeidbar Flächenbewertung durch saisonale Abschaltzeiten auf hoch bei mittleren herabgesenkt Windgeschwindigkeiten werden.

 Herabstufung der Bewertung

Zusammenfassende Sehr hoch Hoch Sehr hoch Hoch Hoch Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Hornkopf Sehr hoch: - Vermeidung von Sehr hoch: - - Zwergfledermaus : Lebensstättenverlust durch Kollisionen gut vermeidbar (HK) Hoch: Verschiebung geplanter WEA- Hoch: durch Abschaltzeitenbei Braunes Langohr Kleinabendsegler Standorten innerhalb der niedrigen Fläche: 183,54 ha Fransenfledermaus Rauhhautfledermaus Ohne Konzentrationsfläche aufgrund Zwergfledermaus Windgeschwindigkeiten Berücksichtigung Keine Überschneidung Mittel: ihrer Größe prinzipiell möglich. der Vermeidungs- - Kleinabendsegler: Hohes mit FFH-Gebieten, Abendsegler (saisonal) Mittel: maßnahmen ist das Risiko für Einzeltiere (mittleres Restriktions- oder Bechsteinfledermaus Anteil wertgebende Altholzflächen: Abendsegler Gesamtrisiko- Tabuflächen Kleinabendsegler Nordfledermaus Quartierpotential, vgl. Spalte potential für Kleinabendsegler 32,16 ha (17,5 %) Zweifarbfledermaus 2); Kollisionen vermeidbar Fledermäuse hoch. (saisonal) durch saisonale Erweiterung  Herabstufung der Bewertung Gering bis sehr der Abschaltzeiten bei mittleren Gering bis sehr aufgrund des geringen gering: Unter Windgeschwindigkeiten gering: Altholzanteils alle weiteren Berücksichtigung alle weiteren (potentiell) der - Rauhhautfledermaus: (potentiell) vorkommenden Arten Vermeidungsmaß- vorkommenden Arten Saisonal verstärkt auftretende nahmen kann die Art; Kollisionen vermeidbar Flächenbewertung durch saisonale Abschaltzeiten auf mittel herabgesenkt bei mittleren werden. Windgeschwindigkeiten

 Herabstufung der Bewertung

Zusammenfassende Hoch  Mittel Hoch  Mittel Mittel Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Hornwald Sehr hoch: - Vermeidung von Sehr hoch: - - Zwergfledermaus : Ohne

Lebensstättenverlust durch Kollisionen gut vermeidbar Berücksichtigung (HO) Hoch: - Verschiebung geplanter WEA- Hoch: durch Abschaltzeitenbei Kleinabendsegler der Vermeidungs- Standorten innerhalb der niedrigen Fläche: 160,62 ha Mittel: - Zwergfledermaus maßnahmen ist das Konzentrationsfläche aufgrund Windgeschwindigkeiten Gesamtrisiko- Wird teilweise Gering bis sehr ihrer Größe prinzipiell möglich. Mittel: potential für - Kleinabendsegler: Hohes geschnitten vom FFH- gering: Abendsegler Fledermäuse mittel. Gebiet FFH-Gebiet alle weiteren Anteil wertgebende Altholzflächen: Nordfledermaus Risiko für Einzeltiere (geringes Rohrhardsberg, Obere (potentiell) Rauhhautfledermaus Quartierpotential, vgl. Spalte Unter Elz und Wilde Gutach, vorkommenden Arten 0 ha (0 %) Zweifarbfledermaus 2); Kollisionen vermeidbar Berücksichtigung dort jedoch keine durch Abschaltzeiten bei der Fledermäuse in den Gering bis sehr mittleren Vermeidungsmaß- Erhaltungszielen  Herabstufung der Bewertung gering: Windgeschwindigkeiten nahmen kann die genannt; aufgrund des geringen alle weiteren Flächenbewertung Altholzanteils (potentiell)  Herabstufung der auf gering vorkommenden Arten Bewertung herabgesenkt werden.

Zusammenfassende Gering  Sehr gering Hoch  Mittel Gering Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Härterer Felsen Sehr hoch: - Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Lebensstättenverlust durch Zwergfledermaus Kollisionen gut vermeidbar Ohne (HF) Hoch: Verschiebung geplanter WEA- durch Abschaltzeiten bei Berücksichtigung Braunes Langohr Hoch: Standorten innerhalb der niedrigen der Vermeidungs- Fläche: 49,14 ha Fransenfledermaus Kleinabendsegler maßnahmen ist das Kleinabendsegler Konzentrationsfläche aufgrund Windgeschwindigkeiten Liegt nahe beim FFH- (saisonal) ihrer Größe prinzipiell möglich. Mittel: Gesamtrisiko- Gebiet Kandelwald, Abendsegler - Kleinabendsegler: Saisonal potential für Rosskopf und Zartener Mittel: Anteil wertgebende Altholzflächen: Nordfledermaus erhöhtes Risiko Fledermäuse hoch. Becken, in dem Abendsegler (saisonal) Rauhhautfledermaus (Paarungsquartiere, siehe Bechsteinfledermaus, Bechsteinfledermaus 18,54 ha (37,7 %) Zweifarbfledermaus Spalte 2); Kollisionen Unter Wimperfledermaus Kleinabendsegler vermeidbar durch saisonale Berücksichtigung und Mausohr im Vermeidung aufgrund hoher Gering bis sehr Erweiterung der Abschaltzeiten der Standarddatenbogen Gering bis sehr Altholzanteile erschwert gering: Vermeidungsmaß- bei mittleren geführt sind gering: alle weiteren nahmen kann die alle weiteren  Keine Herabstufung der (potentiell) Windgeschwindigkeiten Flächenbewertung (potentiell) Bewertung aufgrund hoher vorkommenden Arten auf mittel bis hoch vorkommenden Arten Altholzanteile  Herabstufung der herabgesenkt Bewertung werden.

Zusammenfassende Hoch Hoch  Mittel Mittel bis hoch Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Hugenwald Sehr hoch: Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Braunes Langohr Lebensstättenverlust durch Kleinabendsegler Kollisionen gut vermeidbar (HG) Kleinabendsegler Verschiebung geplanter WEA- Zwergfledermaus durch Abschaltzeitenbei Ohne (saisonal) niedrigen Standorten innerhalb der Berücksichtigung Fläche: 6,03 ha Hoch: Windgeschwindigkeiten Hoch: Konzentrationsfläche aufgrund Rauhhautfledermaus der Vermeidungs- Keine Überschneidung Bechsteinfledermaus ihrer Größe prinzipiell möglich. - Kleinabendsegler: Saisonal maßnahmen ist das mit FFH-Gebieten, Fransenfledermaus Mittel: sehr hohes Risiko Gesamtrisiko- Restriktions- oder Anteil wertgebende Altholzflächen: Abendsegler (Paarungsquartiere, siehe potential für Tabuflächen Mittel: Breitflügelfledermaus Spalte 2); Kollisionen Fledermäuse sehr vermeidbar durch saisonale Abendsegler (saisonal) 1,59 ha (26,3 %) Mückenfledermaus hoch. Kleinabendsegler Nordfledermaus Erweiterung der Abschalt- zeitenbei mittleren Wasserfledermaus  Herabstufung der Bewertung Zweifarbfledermaus Unter Windgeschwindigkeiten aufgrund des geringen Berücksichtigung Gering bis sehr Altholzanteils Gering bis sehr der gering: gering: - Rauhhautfledermaus: Saisonal verstärkt auftretende Vermeidungsmaß- alle weiteren alle weiteren nahmen kann die (potentiell) (potentiell) Art; Kollisionen vermeidbar durch saisonale Abschaltzeiten Flächenbewertung vorkommenden Arten vorkommenden Arten auf hoch bei mittleren Windgeschwindigkeiten herabgesenkt werden.  Herabstufung der Bewertung

Zusammenfassende Sehr hoch Hoch Sehr hoch Hoch Hoch Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Kandel Sehr hoch: - Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Ohne Lebensstättenverlust durch Zwergfledermaus Kollisionen gut vermeidbar Berücksichtigung (KD) Hoch: Verschiebung geplanter WEA- durch Abschaltzeitenbei der Vermeidungs- Fransenfledermaus Hoch: Standorten innerhalb der niedrigen maßnahmen ist das Fläche: 36,39 ha Braunes Langohr Kleinabendsegler Konzentrationsfläche aufgrund Windgeschwindigkeiten Gesamtrisiko- Wird teilweise Mittel: ihrer Größe prinzipiell möglich. Mittel: potential für geschnitten vom FFH- Abendsegler (saisonal) Abendsegler - Kleinabendsegler: Hohes Fledermäuse hoch. Gebiet Kandelwald, Bechsteinfledermaus Anteil wertgebende Altholzflächen: Nordfledermaus Risiko für Einzeltiere (mittleres Rosskopf und Zartener Kleinabendsegler Rauhhautfledermaus Quartierpotential, vgl. Spalte Unter Becken, in dem Kleinabendsegler 0 ha (0 %) Zweifarbfledermaus 2); Kollisionen vermeidbar Berücksichtigung Bechsteinfledermaus, (saisonal) durch saisonale Erweiterung der Wimperfledermaus  Herabstufung der Bewertung Gering bis sehr der Abschaltzeiten bei mittleren Vermeidungsmaß- und Mausohr im Gering bis sehr aufgrund des geringen gering: nahmen kann die Windgeschwindigkeiten Standarddatenbogen gering: Altholzanteils alle weiteren Flächenbewertung geführt sind alle weiteren (potentiell) auf mittel  Herabstufung der (potentiell) vorkommenden Arten herabgesenkt Bewertung vorkommenden Arten werden.

Zusammenfassende Hoch Mittel Hoch  Mittel Mittel Bewertung

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Bewertung des Risik o des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Kandelrücken Sehr hoch: - Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Ohne Lebensstättenverlust durch Zwergfledermaus Kollisionen gut vermeidbar Berücksichtigung (KR) Hoch: Verschiebung geplanter WEA- durch Abschaltzeitenbei der Vermeidungs- Braunes Langohr Hoch: Standorten innerhalb der niedrigen maßnahmen ist das Fläche: 102,96 ha Fransenfledermaus Kleinabendsegler Konzentrationsfläche aufgrund Windgeschwindigkeiten Gesamtrisiko- Wird teilweise Mittel: ihrer Größe prinzipiell möglich. Mittel: potential für geschnitten vom FFH- Abendsegler (saisonal) Abendsegler - Kleinabendsegler: Hohes Fledermäuse hoch. Gebiet Kandelwald, BechsteinfledermausKl Anteil wertgebende Altholzflächen: Nordfledermaus Risiko für Einzeltiere (mittleres Rosskopf und Zartener einabendsegler Rauhhautfledermaus Quartierpotential, vgl. Spalte Unter Becken, in dem Kleinabendsegler 28,32 ha (27,5 %) Zweifarbfledermaus 2); Kollisionen vermeidbar Berücksichtigung Bechsteinfledermaus, (saisonal) durch saisonale Erweiterung der Wimperfledermaus  Herabstufung der Bewertung Gering bis sehr der Abschaltzeiten bei mittleren Vermeidungsmaß- und Mausohr im Gering bis sehr aufgrund des geringen gering: nahmen kann die Windgeschwindigkeiten Standarddatenbogen gering: Altholzanteils alle weiteren Flächenbewertung geführt sind alle weiteren (potentiell) auf mittel  Herabstufung der (potentiell) vorkommenden Arten herabgesenkt Bewertung vorkommenden Arten werden.

Zusammenfassende Hoch Mittel Hoch  Mittel Mittel Bewertung

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Bewertung des R isiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Kandelwald Sehr hoch: - Vermeidung von Sehr hoch: - - Zwergfledermaus : Lebensstättenverlust durch Kollisionen gut vermeidbar Ohne (KW) Hoch: Verschiebung geplanter WEA- Hoch: durch Abschaltzeitenbei Berücksichtigung Braunes Langohr Kleinabendsegler Standorten innerhalb der niedrigen der Vermeidungs- Fläche: 234,32 ha Fransenfledermaus Zwergfledermaus maßnahmen ist das Konzentrationsfläche aufgrund Windgeschwindigkeiten Wird teilweise Mittel: ihrer Größe prinzipiell möglich. Mittel: Gesamtrisiko- geschnitten vom FFH- Abendsegler (saisonal) Abendsegler - Kleinabendsegler: Hohes potential für Gebiet Kandelwald, Bechsteinfledermaus Anteil wertgebende Altholzflächen: Nordfledermaus Risiko für Einzeltiere (mittleres Fledermäuse hoch. Rosskopf und Zartener Kleinabendsegler Rauhhautfledermaus Quartierpotential, siehe Spalte Becken, in dem Kleinabendsegler 23,15 ha (9,9 %) Zweifarbfledermaus 2) ; Kollisionen vermeidbar Unter Bechsteinfledermaus, (saisonal) durch saisonale Erweiterung Berücksichtigung der Wimperfledermaus  Herabstufung der Bewertung Gering bis sehr der Abschalt-zeiten bei und Mausohr im Gering bis sehr aufgrund des geringen gering: Vermeidungsmaß- mittleren Standarddatenbogen gering: Altholzanteils alle weiteren nahmen kann die geführt sind alle weiteren (potentiell) Windgeschwindigkeiten Flächenbewertung (potentiell) vorkommenden Arten auf mittel vorkommenden Arten  Herabstufung der herabgesenkt Bewertung werden.

Zusammenfassende Hoch  Mittel Hoch  Mittel Mittel Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Kapf Sehr hoch: - Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Ohne Zwergfledermaus Lebensstättenverlust durch Kollisionen gut vermeidbar Berücksichtigung (K) Hoch: Verschiebung geplanter WEA- durch Abschaltzeitenbei Braunes Langohr Hoch: der Vermeidungs- Standorten innerhalb der niedrigen Fläche: 13,89 ha Fransenfledermaus Kleinabendsegler maßnahmen ist das Kleinabendsegler Konzentrationsfläche aufgrund Windgeschwindigkeiten Gesamtrisiko- Keine Überschneidung (saisonal) ihrer Größe prinzipiell möglich. Mittel: potential für - Kleinabendsegler: Saisonal mit FFH-Gebieten, Abendsegler Fledermäuse hoch. Restriktions- oder Mittel: Anteil wertgebende Altholzflächen: Nordfledermaus hohes Risiko Tabuflächen Abendsegler (saisonal) Rauhhautfledermaus (Paarungsquartiere, siehe Unter Bechsteinfledermaus 0 ha (0 %) Zweifarbfledermaus Spalte 2); Kollisionen Berücksichtigung Kleinabendsegler vermeidbar durch saisonale der  Herabstufung der Bewertung Gering bis sehr Erweiterung der Abschalt- Vermeidungsmaß- Gering bis sehr aufgrund des geringen gering: zeiten bei mittleren nahmen kann die gering: Altholzanteils alle weiteren Windgeschwindigkeiten Flächenbewertung alle weiteren (potentiell) auf mittel (potentiell) vorkommenden Arten herabgesenkt vorkommenden Arten  Herabstufung der Bewertung werden.

Zusammenfassende Hoch  Mittel Hoch  Mittel Mittel Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Kilpensträßle Sehr hoch: Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Ohne Zwergfledermaus Lebensstättenverlust durch Kollisionen gut vermeidbar Berücksichtigung (KS) Hoch: Verschiebung geplanter WEA- durch Abschaltzeitenbei Braunes Langohr Hoch: der Vermeidungs- Standorten innerhalb der niedrigen Fläche: 7,14 ha Fransenfledermaus Kleinabendsegler maßnahmen ist das Konzentrationsfläche aufgrund Windgeschwindigkeiten Gesamtrisiko- Wird teilweise Mittel: ihrer Größe prinzipiell möglich. Mittel: potential für - Kleinabendsegler: geschnitten vom FFH- Abendsegler (saisonal) Abendsegler Fledermäuse hoch. Gebiet Bechsteinfledermaus Anteil wertgebende Altholzflächen: Nordfledermaus Saisonales Risiko Rohrhardsberg, Obere Kleinabendsegler Rauhhautfledermaus (Paarungsquartiere, siehe Unter Elz und Wilde Gutach, Kleinabendsegler 1,49 ha (20,9 %) Zweifarbfledermaus Spalte 2); Kollisionen Berücksichtigung dort jedoch keine (saisonal) vermeidbar durch saisonale der Fledermäuse in den  Herabstufung der Bewertung Gering bis sehr Erweiterung der Abschaltzeiten Vermeidungsmaß- Erhaltungszielen Gering bis sehr aufgrund des geringen gering: bei mittleren nahmen kann die genannt; gering: Altholzanteils alle weiteren Windgeschwindigkeiten Flächenbewertung alle weiteren (potentiell) auf mittel (potentiell) vorkommenden Arten herabgesenkt vorkommenden Arten  Herabstufung der Bewertung werden.

Zusammenfassende Hoch  Mittel Hoch  Mittel Mittel Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Kranzkopf Sehr hoch: Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Braunes Langohr Lebensstättenverlust durch Kleinabendsegler Kollisionen gut vermeidbar Ohne (KK) Verschiebung geplanter WEA- Zwergfledermaus durch Abschaltzeitenbei Hoch: niedrigen Berücksichtigung Standorten innerhalb der Fläche: 59,85 ha Fransenfledermaus Hoch: Windgeschwindigkeiten der Vermeidungs- Konzentrationsfläche aufgrund Kleinabendsegler Rauhhautfledermaus maßnahmen ist das ihrer Größe prinzipiell möglich. - Kleinabendsegler: Saisonal Keine Überschneidung (saisonal) Gesamtrisiko- mit FFH-Gebieten, Mittel: sehr hohes Risiko potential für Restriktions- oder Mittel: Anteil wertgebende Altholzflächen: Abendsegler (Paarungsquartiere, vgl. Spalte Tabuflächen Abendsegler (saisonal) Nordfledermaus 2); Kollisionen vermeidbar Fledermäuse hoch Bechsteinfledermaus 18,63 ha (31,1 %) Zweifarbfledermaus durch saisonale Erweiterung bis sehr hoch. Kleinabendsegler der Abschaltzeiten bei mittleren Wasserfledermaus Vermeidung aufgrund hoher Gering bis sehr Windgeschwindigkeiten Unter Altholzanteile erschwert gering: Berücksichtigung Gering bis sehr alle weiteren - Rauhhautfledermaus: der gering: (potentiell) Saisonal verstärkt auftretende Vermeidungsmaß- alle weiteren  Keine Herabstufung der vorkommenden Arten Art; Kollisionen vermeidbar nahmen kann die (potentiell) Bewertung aufgrund hoher durch saisonale Abschaltzeiten Flächenbewertung vorkommenden Arten Altholzanteile bei mittleren auf hoch Windgeschwindigkeiten herabgesenkt werden.  Herabstufung der Bewertung

Zusammenfassende Hoch Sehr hoch Hoch Hoch Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Luser Sehr hoch: Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Braunes Langohr Lebensstättenverlust durch Kleinabendsegler Kollisionen gut vermeidbar Ohne (LU) Kleinabendsegler Verschiebung geplanter WEA- Zwergfledermaus durch Abschaltzeitenbei (saisonal) niedrigen Berücksichtigung Standorten innerhalb der Fläche: 21,4 ha Hoch: Windgeschwindigkeiten der Vermeidungs- Konzentrationsfläche aufgrund Hoch: Rauhhautfledermaus maßnahmen ist das ihrer Größe prinzipiell möglich. - Kleinabendsegler: Saisonal Keine Überschneidung Bechsteinfledermaus Gesamtrisiko- mit FFH-Gebieten, Fransenfledermaus Mittel: sehr hohes Risiko potential für Restriktions- oder Anteil wertgebende Altholzflächen: Abendsegler (Paarungsquartiere, vgl. Spalte Tabuflächen Mittel: Nordfledermaus 2); Kollisionen vermeidbar Fledermäuse sehr Abendsegler (saisonal) 9,18 ha (42,9 %) Zweifarbfledermaus durch saisonale Erweiterung hoch. Kleinabendsegler der Abschalt-zeitenbei mittleren Wasserfledermaus Vermeidung aufgrund hoher Gering bis sehr Windgeschwindigkeiten Unter Altholzanteile erschwert gering: Berücksichtigung - Rauhhautfledermaus: der Gering bis sehr alle weiteren Saisonal verstärkt auftretende Vermeidungsmaß- gering:  Keine Herabstufung der (potentiell) Art; Kollisionen vermeidbar nahmen kann die alle weiteren Bewertung aufgrund hoher vorkommenden Arten durch saisonale Abschaltzeiten Flächenbewertung (potentiell) Altholzanteile bei mittleren auf hoch bis sehr vorkommenden Arten Windgeschwindigkeiten hoch herabgesenkt

werden.  Herabstufung der Bewertung

Zusammenfassende Hoch bis sehr Sehr hoch Sehr hoch Hoch Bewertung hoch

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten nach Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Mörtelbuck Sehr hoch: Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Kollisionen Bechsteinfledermaus Lebensstättenverlust durch Kleinabendsegler gut vermeidbar durch Aufgrund der (MB) Kleinabendsegler Verschiebung geplanter WEA- Rauhhautfledermaus Abschaltzeiten bei niedrigen kleinen (saisonal) Zwergfledermaus Windgeschwindigkeiten Standorten innerhalb der Flächengröße, Fläche: 0,58 ha eines hohen Anteils Konzentrationsfläche aufgrund - Kleinabendsegler: Hohes Hoch: Hoch: an wertgebenden Keine Überschneidung Braunes Langohr ihrer geringen Größe nicht Breitflügelfledermaus Risiko während des gesamten mit FFH-Gebieten, Fransenfledermaus möglich. Aktionszeitraums (Paarungs- Altholzflächen Restriktions- oder Kleinabendsegler Mittel: und Wochenstubenquartiere, sowie der Tabuflächen Wasserfledermaus Keine Herabstufung der Abendsegler siehe Spalte 2); Kollisionen ganzjährigen sehr Bewertung aufgrund geringer Mückenfledermaus vermeidbar durch Abschaltzeiten hohen Kollisions- Mittel: Größe Nordfledermaus bei mittleren gefahr für den Abendsegler (saisonal) Zweifarbfledermaus Windgeschwindigkeiten Kleinabendsegler

und der hohen Gering bis sehr Gering bis sehr - Rauhhautfledermaus: gering: gering: Saisonal verstärkt auftretende Kollisionsgefahr für alle weiteren alle weiteren Art; Kollisionen vermeidbar durch die Breitflügel- (potentiell) (potentiell) saisonale Abschaltzeiten bei fledermaus kommt vorkommenden Arten vorkommenden Arten mittleren Windgeschwindigkeiten es zu keiner Herabstufung des Breitflügelfledermaus : Kollisionen vermeidbar durch Gesamtrisiko- Abschaltzeiten bei mittleren potentials. Es bleibt Windgeschwindigkeiten sehr hoch.

Keine Herabstufung der Bewertung

Zusammenfassende Sehr hoch Sehr hoch Sehr hoch Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Mooseck Sehr hoch: - Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Ohne Lebensstättenverlust durch Zwergfledermaus Kollisionen gut vermeidbar Berücksichtigung (MO) Hoch: Verschiebung geplanter WEA- durch Abschaltzeitenbei der Vermeidungs- Braunes Langohr Hoch: Standorten innerhalb der niedrigen maßnahmen ist das Fläche: 100,16 ha Fransenfledermaus Kleinabendsegler Kleinabendsegler Konzentrationsfläche aufgrund Windgeschwindigkeiten Gesamtrisiko- Keine Überschneidung (saisonal) ihrer Größe prinzipiell möglich. Mittel: potential für mit FFH-Gebieten, Abendsegler - Kleinabendsegler: Saisonal Fledermäuse hoch. Restriktions- oder Mittel: Anteil wertgebende Altholzflächen: Nordfledermaus hohes Risiko Tabuflächen Abendsegler (saisonal) Rauhhautfledermaus (Paarungsquartiere, vgl. Spalte Unter Bechsteinfledermaus 8,63 ha (8,6 %) Zweifarbfledermaus 2); Kollisionen vermeidbar Berücksichtigung Kleinabendsegler durch saisonale Erweiterung der Gering bis sehr der Abschaltzeiten bei mittleren Vermeidungsmaß- Gering bis sehr  Herabstufung der Bewertung gering: nahmen kann die Windgeschwindigkeiten gering: aufgrund des geringen alle weiteren Flächenbewertung alle weiteren Altholzanteils (potentiell) auf mittel  Herabstufung der (potentiell) vorkommenden Arten herabgesenkt Bewertung vorkommenden Arten werden.

Zusammenfassende Hoch Mittel Hoch  Mittel Mittel Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Obereck Sehr hoch: - Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Lebensstättenverlust durch Zwergfledermaus Kollisionen gut vermeidbar (OE) Hoch: Verschiebung geplanter WEA- durch Abschaltzeitenbei Ohne Braunes Langohr Hoch: Standorten innerhalb der niedrigen Berücksichtigung Fläche: 194,57 ha Fransenfledermaus Kleinabendsegler der Vermeidungs- Konzentrationsfläche aufgrund Windgeschwindigkeiten maßnahmen ist das Wird teilweise Mittel: ihrer Größe prinzipiell möglich. Mittel: geschnitten vom FFH- Abendsegler (saisonal) Abendsegler - Kleinabendsegler: Hohes Gesamtrisiko- Gebiet Bechsteinfledermaus Anteil wertgebende Altholzflächen: Nordfledermaus Risiko für Einzeltiere (mittleres potential für Rohrhardsberg, Obere Kleinabendsegler Rauhhautfledermaus Quartierpotential, vgl. Spalte Fledermäuse hoch. Elz und Wilde Gutach, Kleinabendsegler 20,23 ha (10,4 %) Zweifarbfledermaus 2); Kollisionen vermeidbar dort jedoch keine (saisonal) durch saisonale Erweiterung Durch Fledermäuse in den  Herabstufung der Bewertung Gering bis sehr der Abschaltzeiten bei mittleren Vermeidungsmaß- Erhaltungszielen Gering bis sehr aufgrund des geringen gering: nahmen kann das Windgeschwindigkeiten genannt; gering: Altholzanteils alle weiteren Risiko auf mittel alle weiteren (potentiell) herabgesenkt  Herabstufung der (potentiell) vorkommenden Arten werden Bewertung vorkommenden Arten

Zusammenfassende Hoch Mittel Hoch  Mittel Mittel Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Rai nbach Sehr hoch: Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Braunes Langohr Lebensstättenverlust durch Kleinabendsegler Kollisionen gut vermeidbar Ohne (RA) Verschiebung geplanter WEA- Zwergfledermaus durch Abschaltzeitenbei Hoch: niedrigen Berücksichtigung Standorten innerhalb der Fläche: 49,91 ha Fransenfledermaus Hoch: Windgeschwindigkeiten der Vermeidungs- Konzentrationsfläche aufgrund Kleinabendsegler Rauhhautfledermaus maßnahmen ist das ihrer Größe prinzipiell möglich. - Kleinabendsegler: Saisonal Keine Überschneidung (saisonal) Gesamtrisiko- mit FFH-Gebieten, Mittel: sehr hohes Risiko potential für Restriktions- oder Mittel: Anteil wertgebende Altholzflächen: Abendsegler (Paarungsquartiere, vgl. Spalte Tabuflächen Abendsegler (saisonal) Nordfledermaus 2); Kollisionen vermeidbar Fledermäuse hoch Bechsteinfledermaus 6,74 ha (13,5 %) Zweifarbfledermaus durch saisonale Erweiterung bis sehr hoch. Kleinabendsegler der Abschaltzeiten bei mittleren Wasserfledermaus  Herabstufung der Bewertung Gering bis sehr Windgeschwindigkeiten Unter aufgrund des geringen gering: Berücksichtigung Gering bis sehr Altholzanteils alle weiteren - Rauhhautfledermaus: der gering: (potentiell) Saisonal verstärkt auftretende Vermeidungsmaß- alle weiteren vorkommenden Arten Art; Kollisionen vermeidbar nahmen kann die (potentiell) durch saisonale Abschaltzeiten Flächenbewertung vorkommenden Arten bei mittleren auf mittel bis hoch Windgeschwindigkeiten herabgesenkt werden.  Herabstufung der Bewertung

Zusammenfassende Hoch  Mittel Sehr hoch Hoch Mittel bis hoch Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Rauchenberg Sehr hoch: Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Ohne Braunes Langohr Lebensstättenverlust durch Kleinabendsegler Kollisionen gut vermeidbar Berücksichtigung (RB) Verschiebung geplanter WEA- Zwergfledermaus durch Abschaltzeitenbei der Vermeidungs- Hoch: Standorten innerhalb der niedrigen maßnahmen ist das Fläche: 196,35 ha Fransenfledermaus Hoch: - Kleinabendsegler Konzentrationsfläche aufgrund Windgeschwindigkeiten Gesamtrisiko- Keine Überschneidung (saisonal) ihrer Größe prinzipiell möglich. Mittel: potential für mit FFH-Gebieten, Abendsegler - Kleinabendsegler: Saisonal Fledermäuse hoch Restriktions- oder Mittel: Anteil wertgebende Altholzflächen: Nordfledermaus sehr hohes Risiko bis sehr hoch. Tabuflächen Abendsegler (saisonal) Rauhhautfledermaus (Paarungsquartiere, vgl. Spalte Bechsteinfledermaus 6,3 ha (3,2 %) Zweifarbfledermaus 2); Kollisionen vermeidbar Unter Kleinabendsegler durch saisonale Erweiterung Berücksichtigung Wasserfledermaus Gering bis sehr der Abschaltzeiten bei mittleren der  Herabstufung der Bewertung gering: Vermeidungsmaß- Windgeschwindigkeiten Gering bis sehr aufgrund des geringen alle weiteren nahmen kann die gering: Altholzanteils (potentiell) Flächenbewertung  Herabstufung der alle weiteren vorkommenden Arten auf mittel bis hoch Bewertung (potentiell) herabgesenkt vorkommenden Arten werden.

Zusammenfassende Hoch  Mittel Sehr hoch Hoch Mittel bis hoch Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Rohrhardsberg Sehr hoch: - Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Lebensstättenverlust durch Zwergfledermaus Kollisionen gut vermeidbar Ohne (RH) Hoch: Verschiebung geplanter WEA- durch Abschaltzeitenbei Berücksichtigung Braunes Langohr Hoch: Standorten innerhalb der niedrigen der Vermeidungs- Fläche: 0,27 ha Fransenfledermaus Kleinabendsegler maßnahmen ist das Konzentrationsfläche aufgrund Windgeschwindigkeiten Liegt innerhalb des Mittel: ihrer geringen Größe nicht Mittel: Gesamtrisiko- FFH-Gebietes Abendsegler (saisonal) möglich. Abendsegler - Kleinabendsegler: Hohes potential für Rohrhardsberg, Obere Bechsteinfledermaus Nordfledermaus Risiko für Einzeltiere (mittleres Fledermäuse hoch. Elz und Wilde Gutach, Kleinabendsegler Rauhhautfledermaus Quartierpotential, vgl. Spalte dort jedoch keine (saisonal)  Keine Herabstufung der Zweifarbfledermaus 2), Kollisionen vermeidbar Unter Fledermäuse in den Kleinabendsegler Bewertung aufgrund geringer durch saisonale Erweiterung Berücksichtigung Erhaltungszielen Größe Gering bis sehr der Abschalt-zeiten bei der genannt; Gering bis sehr gering: Vermeidungsmaß- mittleren gering: alle weiteren nahmen kann die alle weiteren (potentiell) Windgeschwindigkeiten Flächenbewertung (potentiell) vorkommenden Arten auf mittel bis hoch vorkommenden Arten  Herabstufung der herabgesenkt Bewertung werden.

Zusammenfassende Hoch Hoch  Mittel Mittel bis hoch Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Rosseck -Ost Sehr hoch: - Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Ohne Zwergfledermaus Lebensstättenverlust durch Kollisionen gut vermeidbar Berücksichtigung (RE-O) Hoch: Verschiebung geplanter WEA- durch Abschaltzeitenbei Braunes Langohr Hoch: der Vermeidungs- Standorten innerhalb der niedrigen Fläche: 6,02 ha Fransenfledermaus Kleinabendsegler maßnahmen ist das Konzentrationsfläche aufgrund Windgeschwindigkeiten Gesamtrisiko- Liegt nahe beim FFH- Mittel: ihrer Größe prinzipiell möglich. Mittel: potential für - Kleinabendsegler: Hohes Gebiet Abendsegler (saisonal) Abendsegler Fledermäuse hoch. Rohrhardsberg, Obere Bechsteinfledermaus Anteil wertgebende Altholzflächen: Nordfledermaus Risiko für Einzeltiere (mittleres Elz und Wilde Gutach, Kleinabendsegler Rauhhautfledermaus Quartierpotential, vgl. Spalte Unter dort jedoch keine (saisonal) 0,53 ha (8,8 %) Zweifarbfledermaus 2); Kollisionen vermeidbar Berücksichtigung Fledermäuse in den Kleinabendsegler durch saisonale Erweiterung der Erhaltungszielen  Herabstufung der Bewertung Gering bis sehr der Abschalt-zeiten bei Vermeidungsmaß- genannt; Gering bis sehr aufgrund des geringen gering: mittleren nahmen kann die gering: Altholzanteils alle weiteren Windgeschwindigkeiten Flächenbewertung alle weiteren (potentiell) auf mittel (potentiell) vorkommenden Arten herabgesenkt vorkommenden Arten  Herabstufung der Bewertung werden.

Zusammenfassende Hoch  Mittel Hoch  Mittel Bewertung Mittel

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Rosseck -West Sehr hoch: - Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Ohne Zwergfledermaus Lebensstättenverlust durch Kollisionen gut vermeidbar Berücksichtigung (RE-W) Hoch: Verschiebung geplanter WEA- durch Abschaltzeitenbei Braunes Langohr Hoch: der Vermeidungs- Standorten innerhalb der niedrigen Fläche: 67,81 ha Fransenfledermaus Kleinabendsegler maßnahmen ist das Konzentrationsfläche aufgrund Windgeschwindigkeiten Gesamtrisiko- Liegt nahe beim FFH- Mittel: ihrer Größe prinzipiell möglich. Mittel: potential für - Kleinabendsegler: Hohes Gebiet Abendsegler (saisonal) Abendsegler Fledermäuse hoch. Rohrhardsberg, Obere Bechsteinfledermaus Anteil wertgebende Altholzflächen: Nordfledermaus Risiko für Einzeltiere (mittleres Elz und Wilde Gutach, Kleinabendsegler Rauhhautfledermaus Quartierpotential, vgl. Spalte Unter dort jedoch keine Kleinabendsegler 10,66 ha (15,7 %) Zweifarbfledermaus 2); Kollisionen vermeidbar Berücksichtigung Fledermäuse in den (saisonal) durch saisonale Erweiterung der Erhaltungszielen Gering bis sehr der Abschalt-zeiten bei Vermeidungsmaß- genannt; Gering bis sehr  Herabstufung der Bewertung gering: mittleren nahmen kann die gering: aufgrund des geringen alle weiteren Windgeschwindigkeiten Flächenbewertung alle weiteren Altholzanteils (potentiell) auf mittel (potentiell) vorkommenden Arten herabgesenkt vorkommenden Arten  Herabstufung der Bewertung werden.

Zusammenfassende Hoch Mittel Hoch  Mittel Mittel Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Saupferch Sehr hoch: - Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Lebensstättenverlust durch Kleinabendsegler Kollisionen gut vermeidbar (SP) Hoch: Verschiebung geplanter WEA- Zwergfledermaus durch Abschaltzeitenbei Ohne Bechsteinfledermaus niedrigen Standorten innerhalb der Berücksichtigung Fläche: 3,21 ha Hoch: Windgeschwindigkeiten Mittel: - Konzentrationsfläche aufgrund Rauhhautfledermaus der Vermeidungs- Keine Überschneidung ihrer geringen Größe nicht - Kleinabendsegler: sehr maßnahmen ist das mit FFH-Gebieten, Gering bis sehr möglich. Mittel: Hohes Risiko für Einzeltiere Gesamtrisiko- Restriktions- oder gering: Abendsegler (geringes Quartierpotential, vgl. potential für Tabuflächen alle weiteren Anteil wertgebende Altholzflächen: Breitflügelfledermaus Spalte 2); Kollisionen Fledermäuse mittel vermeidbar durch saisonale (potentiell) Mückenfledermaus bis hoch. vorkommenden Arten 0 ha (0 %) Nordfledermaus Erweiterung der Abschaltzeitenbei mittleren Zweifarbfledermaus Unter Windgeschwindigkeiten Berücksichtigung  keine Herabstufung der Gering bis sehr - Rauhhautfledermaus: der Bewertung aufgrund des geringen gering: Saisonal verstärkt auftretende Vermeidungsmaß- Altholzanteils alle weiteren nahmen kann die (potentiell) Art; Kollisionen vermeidbar durch saisonale Flächenbewertung vorkommenden Arten auf mittel Abschaltzeitenbei mittleren Windgeschwindigkeiten herabgesenkt werden.  Herabstufung der Bewertung

Zusammenfassende Gering Sehr hoch Hoch Mittel Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Schlembenacker Sehr hoch: - Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Lebensstättenverlust durch Zwergfledermaus Kollisionen gut vermeidbar Ohne (SA) Hoch: Verschiebung geplanter WEA- durch Abschaltzeitenbei Braunes Langohr Hoch: Berücksichtigung Standorten innerhalb der niedrigen Fläche: 10,62 ha Fransenfledermaus Kleinabendsegler der Vermeidungs- Konzentrationsfläche aufgrund Windgeschwindigkeiten Kleinabendsegler maßnahmen ist das ihrer Größe prinzipiell möglich. Wird teilweise (saisonal) Mittel: Gesamtrisiko- geschnitten vom FFH- Abendsegler - Kleinabendsegler: Saisonal potential für Gebiet Mittel: Anteil wertgebende Altholzflächen: Nordfledermaus hohes Risiko Rohrhardsberg, Obere Abendsegler (saisonal) Rauhhautfledermaus (Paarungsquartiere, vgl. Spalte Fledermäuse hoch. Elz und Wilde Gutach, Bechsteinfledermaus 5,41 ha (51,0 %) Zweifarbfledermaus 2); Kollisionen vermeidbar dort jedoch keine Kleinabendsegler Unter durch saisonale Erweiterung Berücksichtigung Fledermäuse in den Gering bis sehr der Abschaltzeiten bei mittleren Erhaltungszielen Gering bis sehr Vermeidung aufgrund hoher gering: der Windgeschwindigkeiten Vermeidungsmaß- genannt; gering: Altholzanteile erschwert. alle weiteren alle weiteren (potentiell) nahmen kann die  Herabstufung der (potentiell) vorkommenden Arten Flächenbewertung  Keine Herabstufung der Bewertung vorkommenden Arten auf mittel bis hoch Bewertung aufgrund hoher herabgesenkt Altholzanteile werden.

Zusammenfassende Hoch Hoch  Mittel Mittel bis hoch Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Schmangeneck Sehr hoch: Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Braunes Langohr Lebensstättenverlust durch Kleinabendsegler Kollisionen gut vermeidbar Ohne (SE) Kleinabendsegler Verschiebung geplanter WEA- Zwergfledermaus durch Abschaltzeiten bei (saisonal) niedrigen Berücksichtigung Standorten innerhalb der Fläche: 48,06 ha Hoch: Windgeschwindigkeiten der Vermeidungs- Konzentrationsfläche aufgrund Hoch: Rauhhautfledermaus maßnahmen ist das ihrer Größe prinzipiell möglich. - Kleinabendsegler: Saisonal Keine Überschneidung Bechsteinfledermaus Gesamtrisiko- mit FFH-Gebieten, Fransenfledermaus Mittel: sehr hohes Risiko potential für Restriktions- oder Anteil wertgebende Altholzflächen: Abendsegler (Paarungsquartiere, vgl. Spalte Tabuflächen Mittel: Breitflügelfledermaus 2); Kollisionen vermeidbar Fledermäuse sehr Abendsegler (saisonal) 10,11 ha (21,0 %) Mückenfledermaus durch saisonale Erweiterung hoch. Kleinabendsegler Nordfledermaus der Abschalt-zeitenbei mittleren Wasserfledermaus  Herabstufung der Bewertung Zweifarbfledermaus Windgeschwindigkeiten Unter aufgrund des geringen Berücksichtigung - Rauhhautfledermaus: Gering bis sehr Altholzanteils Gering bis sehr der Saisonal verstärkt auftretende gering: gering: Vermeidungsmaß- alle weiteren alle weiteren Art; Kollisionen vermeidbar nahmen kann die (potentiell) (potentiell) durch saisonale Abschaltzeiten Flächenbewertung vorkommenden Arten vorkommenden Arten bei mittleren auf hoch Windgeschwindigkeiten herabgesenkt werden.  Herabstufung der Bewertung

Zusammenfassende Sehr hoch Hoch Sehr hoch Hoch Hoch Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Sc hultiskopf Sehr hoch: - Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Lebensstättenverlust durch Zwergfledermaus Kollisionen gut vermeidbar Ohne (SK) Hoch: Verschiebung geplanter WEA- durch Abschaltzeiten bei Berücksichtigung Braunes Langohr Hoch: Standorten innerhalb der niedrigen der Vermeidungs- Fläche: 87,08 ha Fransenfledermaus Kleinabendsegler maßnahmen ist das Konzentrationsfläche aufgrund Windgeschwindigkeiten Wird teilweise Mittel: ihrer Größe prinzipiell möglich. Mittel: Gesamtrisiko- geschnitten vom FFH- Abendsegler (saisonal) Abendsegler - Kleinabendsegler: Hohes potential für Gebiet Bechsteinfledermaus Anteil wertgebende Altholzflächen: Nordfledermaus Risiko für Einzeltiere (mittleres Fledermäuse hoch. Rohrhardsberg, Obere Kleinabendsegler Rauhhautfledermaus Quartierpotential, vgl. Spalte Elz und Wilde Gutach, Kleinabendsegler 22,05 ha (25, 3%) Zweifarbfledermaus 2); Kollisionen vermeidbar Unter dort jedoch keine (saisonal) durch saisonale Erweiterung Berücksichtigung Fledermäuse in den  Herabstufung der Bewertung Gering bis sehr der Abschaltzeiten bei mittleren der Erhaltungszielen Gering bis sehr gering: Vermeidungsmaß- aufgrund des geringen Windgeschwindigkeiten genannt; gering: Altholzanteils alle weiteren nahmen kann die alle weiteren (potentiell) Flächenbewertung  Herabstufung der (potentiell) vorkommenden Arten auf mittel Bewertung vorkommenden Arten herabgesenkt werden.

Zusammenfassende Hoch Mittel Hoch  Mittel Mittel Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Schwarzenberg Sehr hoch: - Vermeidung von Sehr ho ch: - Zwergfledermaus : Kleinabendsegler Lebensstättenverlust durch Kollisionen gut vermeidbar Ohne (SB) Hoch: Verschiebung geplanter WEA- Zwergfledermaus durch Abschaltzeiten bei Braunes Langohr Berücksichtigung Standorten innerhalb der niedrigen Fläche: 57,1 ha Hoch: - der Vermeidungs- Mittel: Konzentrationsfläche aufgrund Windgeschwindigkeiten maßnahmen ist das Keine Überschneidung Bechsteinfledermaus ihrer Größe prinzipiell möglich. Mittel: Gesamtrisiko- - Kleinabendsegler: Sehr mit FFH-Gebieten, Abendsegler potential für Restriktions- oder Gering bis sehr hohes Risiko für Einzeltiere Anteil wertgebende Altholzflächen: Fledermäuse hoch. Tabuflächen gering: Nordfledermaus (geringes Quartierpotential, vgl. alle weiteren Rauhhautfledermaus 5,59 ha (9,8 %) Spalte 2); Kollisionen Unter (potentiell) Zweifarbfledermaus vermeidbar durch saisonale Berücksichtigung vorkommenden Arten  Herabstufung der Bewertung Erweiterung der Abschalt- der Gering bis sehr aufgrund des geringen zeiten bei mittleren Vermeidungsmaß- gering: Altholzanteils nahmen kann die alle weiteren Windgeschwindigkeiten Flächenbewertung (potentiell) auf mittel vorkommenden Arten  Herabstufung der herabgesenkt Bewertung werden.

Zusammenfassende Mittel Gering Sehr hoch Hoch Mittel Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Siegelwald Sehr hoc h: - Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Lebensstättenverlust durch Zwergfledermaus Kollisionen gut vermeidbar Ohne (SW) Hoch: Verschiebung geplanter WEA- durch Abschaltzeiten bei Berücksichtigung Braunes Langohr Hoch: Standorten innerhalb der niedrigen Fläche: 11,71 ha Fransenfledermaus Kleinabendsegler der Vermeidungs- Konzentrationsfläche aufgrund Windgeschwindigkeiten maßnahmen ist das Wird teilweise Mittel: ihrer Größe prinzipiell möglich. Mittel: Gesamtrisiko- geschnitten vom FFH- Abendsegler (saisonal) Abendsegler - Kleinabendsegler: Hohes potential für Gebiet Bechsteinfledermaus Anteil wertgebende Altholzflächen: Nordfledermaus Risiko für Einzeltiere (mittleres Fledermäuse hoch. Rohrhardsberg, Obere Kleinabendsegler Rauhhautfledermaus Quartierpotential, siehe Spalte Elz und Wilde Gutach, Kleinabendsegler 3,64 ha (31,1 %) Zweifarbfledermaus 2); Kollisionen vermeidbar Unter dort jedoch keine (saisonal) durch saisonale Erweiterung Berücksichtigung Fledermäuse in den Gering bis sehr der Abschaltzeiten bei mittleren der Erhaltungszielen Gering bis sehr Vermeidung aufgrund hoher gering: Windgeschwindigkeiten Vermeidungsmaß- genannt; gering: Altholzanteile erschwert. alle weiteren nahmen kann die alle weiteren (potentiell)  Herabstufung der Flächenbewertung (potentiell) vorkommenden Arten  Keine Herabstufung der Bewertung auf mittel bis hoch vorkommenden Arten Bewertung aufgrund hoher herabgesenkt Altholzanteile werden.

Zusammenfassende Hoch Hoch  Mittel Mittel bis hoch Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Stalzenberg Sehr hoch: Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Braunes Langohr Lebensstättenverlust durch Kleinabendsegler Kollisionen gut vermeidbar Ohne (SL) Kleinabendsegler Verschiebung geplanter WEA- Zwergfledermaus durch Abschaltzeiten bei (saisonal) niedrigen Berücksichtigung Standorten innerhalb der Fläche: 75,13 ha Hoch: Windgeschwindigkeiten der Vermeidungs- Konzentrationsfläche aufgrund Hoch: Rauhhautfledermaus maßnahmen ist das ihrer Größe prinzipiell möglich. - Kleinabendsegler: Saisonal Keine Überschneidung Bechsteinfledermaus Gesamtrisiko- mit FFH-Gebieten, Fransenfledermaus Mittel: sehr hohes Risiko potential für Restriktions- oder Anteil wertgebende Altholzflächen: Abendsegler (Paarungsquartiere, vgl. Spalte Tabuflächen Mittel: Breitflügelfledermaus 2); Kollisionen vermeidbar Fledermäuse sehr Abendsegler (saisonal) 20,52 ha (27,3 %) Mückenfledermaus durch saisonale Erweiterung hoch. Kleinabendsegler Nordfledermaus der Abschalt-zeitenbei mittleren Wasserfledermaus  Herabstufung der Bewertung Zweifarbfledermaus Windgeschwindigkeiten Unter aufgrund des geringen Berücksichtigung Gering bis sehr Altholzanteils Gering bis sehr - Rauhhautfledermaus: der gering: gering: Saisonal verstärkt auftretende Vermeidungsmaß- alle weiteren alle weiteren Art; Kollisionen vermeidbar nahmen kann die (potentiell) (potentiell) durch saisonale Abschaltzeiten Flächenbewertung vorkommenden Arten vorkommenden Arten bei mittleren auf hoch Windgeschwindigkeiten herabgesenkt werden.  Herabstufung der Bewertung

Zusammenfassende Sehr hoch Hoch Sehr hoch Hoch Hoch Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Tafelbühl Sehr hoch: - Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Ohne Zwergfledermaus Lebensstättenverlust durch Kollisionen gut vermeidbar Berücksichtigung (TB) Hoch: Verschiebung geplanter WEA- durch Abschaltzeiten bei Braunes Langohr Hoch: der Vermeidungs- Standorten innerhalb der niedrigen Fläche: 27,53 ha Fransenfledermaus Kleinabendsegler maßnahmen ist das Konzentrationsfläche aufgrund Windgeschwindigkeiten Gesamtrisiko- Liegt direkt neben dem Mittel: ihrer Größe prinzipiell möglich. Mittel: potential für - Kleinabendsegler: Sehr FFH-Gebiet Abendsegler (saisonal) Abendsegler Fledermäuse hoch. Rohrhardsberg, Obere Bechsteinfledermaus Anteil wertgebende Altholzflächen: Nordfledermaus hohes Risiko für Einzeltiere Elz und Wilde Gutach, Kleinabendsegler Rauhhautfledermaus (mittleres Quartierpotential, vgl. Unter dort jedoch keine Kleinabendsegler 0 ha (0 %) Zweifarbfledermaus Spalte 2); Kollisionen Berücksichtigung Fledermäuse in den (saisonal) vermeidbar durch saisonale der Erhaltungszielen Gering bis sehr Erweiterung der Abschalt- Vermeidungsmaß- genannt; Gering bis sehr  Herabstufung der Bewertung gering: zeiten bei mittleren nahmen kann die gering: aufgrund des geringen alle weiteren Windgeschwindigkeiten Flächenbewertung alle weiteren Altholzanteils (potentiell) auf mittel (potentiell) vorkommenden Arten herabgesenkt vorkommenden Arten  Herabstufung der Bewertung werden

Zusammenfassende Hoch Mittel Hoch  Mittel Mittel Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Tännlebühl Sehr hoch: Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Ohne Braunes Langohr Lebensstättenverlust durch Kleinabendsegler Kollisionen gut vermeidbar Berücksichtigung (TL) Kleinabendsegler Verschiebung geplanter WEA- Zwergfledermaus durch Abschaltzeitenbei (saisonal) der Vermeidungs- Standorten innerhalb der niedrigen Fläche: 39,71 ha Hoch: - maßnahmen ist das Konzentrationsfläche aufgrund Windgeschwindigkeiten Hoch: Gesamtrisiko- ihrer Größe prinzipiell möglich. Keine Überschneidung Bechsteinfledermaus Mittel: potential für - Kleinabendsegler: Saisonal mit FFH-Gebieten, Fransenfledermaus Abendsegler Fledermäuse sehr Restriktions- oder Anteil wertgebende Altholzflächen: Breitflügelfledermaus sehr hohes Risiko hoch. Tabuflächen Mittel: Nordfledermaus (Paarungsquartiere, vgl. Spalte Abendsegler (saisonal) 6,57 ha (16,6 %) Rauhhautfledermaus 2); Kollisionen vermeidbar Unter Kleinabendsegler Zweifarbfledermaus durch saisonale Erweiterung Berücksichtigung Wasserfledermaus  Herabstufung der Bewertung der Abschaltzeiten bei mittleren der aufgrund des geringen Gering bis sehr Windgeschwindigkeiten Vermeidungsmaß- Gering bis sehr Altholzanteils gering: nahmen kann die gering: alle weiteren  Herabstufung der Flächenbewertung alle weiteren (potentiell) Bewertung auf hoch (potentiell) vorkommenden Arten herabgesenkt vorkommenden Arten werden

Zusammenfassende Sehr hoch Hoch Sehr hoch Hoch Hoch Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Übental Sehr hoch: Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Kleinabendsegler Lebensstättenverlust durch Kleinabendsegler Kollisionen gut vermeidbar Ohne (ÜT) (saisonal) Verschiebung geplanter WEA- Zwergfledermaus durch Abschaltzeitenbei niedrigen Berücksichtigung Standorten innerhalb der Fläche: 23,38 ha Hoch: Hoch: Windgeschwindigkeiten der Vermeidungs- Konzentrationsfläche aufgrund Braunes Langohr Rauhhautfledermaus maßnahmen ist das ihrer Größe prinzipiell möglich. - Kleinabendsegler: Saisonal Keine Überschneidung Fransenfledermaus Gesamtrisiko- mit FFH-Gebieten, Mittel: sehr hohes Risiko potential für Restriktions- oder Mittel: Anteil wertgebende Altholzflächen: Abendsegler (Paarungsquartiere, vgl. Spalte Tabuflächen Abendsegler (saisonal) Breitflügelfledermaus 2); Kollisionen vermeidbar Fledermäuse hoch Bechsteinfledermaus 4,23 ha (18,1 %) Nordfledermaus durch saisonale Erweiterung bis sehr hoch. Kleinabendsegler Zweifarbfledermaus der Abschaltzeiten bei mittleren  Herabstufung der Bewertung Windgeschwindigkeiten Unter Gering bis sehr aufgrund des geringen Gering bis sehr Berücksichtigung gering: Altholzanteils gering: - Rauhhautfledermaus: der alle weiteren alle weiteren Saisonal verstärkt auftretende Vermeidungsmaß- (potentiell) (potentiell) Art; Kollisionen vermeidbar nahmen kann die vorkommenden Arten vorkommenden Arten durch saisonale Abschaltzeiten Flächenbewertung bei mittleren auf mittel bis hoch Windgeschwindigkeiten herabgesenkt werden  Herabstufung der Bewertung

Zusammenfassende Hoch Mittel Sehr hoch Hoch Mittel bis hoch Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Vögelestein Sehr hoch: Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Braunes Langohr Lebensstättenverlust durch Kleinabendsegler Kollisionen gut vermeidbar Ohne (VS) Kleinabendsegler Verschiebung geplanter WEA- Zwergfledermaus durch Abschaltzeitenbei (saisonal) niedrigen Berücksichtigung Standorten innerhalb der Fläche: 129,49 ha Hoch: Windgeschwindigkeiten der Vermeidungs- Konzentrationsfläche aufgrund Hoch: Rauhhautfledermaus maßnahmen ist das ihrer Größe prinzipiell möglich. - Kleinabendsegler: Saisonal Keine Überschneidung Bechsteinfledermaus Gesamtrisiko- mit FFH-Gebieten, Fransenfledermaus Mittel: sehr hohes Risiko potential für Restriktions- oder Anteil wertgebende Altholzflächen: Abendsegler (Paarungsquartiere, vgl. Spalte Tabuflächen Mittel: Breitflügelfledermaus 2); Kollisionen vermeidbar Fledermäuse sehr Abendsegler (saisonal) 15,74 ha (12,2 %) Mückenfledermaus durch saisonale Erweiterung hoch. Kleinabendsegler Nordfledermaus der Abschalt-zeitenbei mittleren Wasserfledermaus  Herabstufung der Bewertung Zweifarbfledermaus Windgeschwindigkeiten Unter aufgrund des geringen Berücksichtigung Gering bis sehr Altholzanteils Gering bis sehr - Rauhhautfledermaus: der gering: gering: Saisonal verstärkt auftretende Vermeidungsmaß- alle weiteren alle weiteren Art; Kollisionen vermeidbar nahmen kann die (potentiell) (potentiell) durch saisonale Abschaltzeiten Flächenbewertung vorkommenden Arten vorkommenden Arten bei mittleren auf hoch Windgeschwindigkeiten herabgesenkt werden  Herabstufung der Bewertung

Zusammenfassende Sehr hoch Hoch Sehr hoch Hoch Hoch Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Vögelestein Rest Ost Sehr hoch: Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Braunes Langohr Lebensstättenverlust durch Kleinabendsegler Kollisionen gut vermeidbar (VS-0) Kleinabendsegler Verschiebung geplanter WEA- Zwergfledermaus durch Abschaltzeitenbei Ohne (saisonal) niedrigen Standorten innerhalb der Berücksichtigung Fläche: 0,12 ha Hoch: Windgeschwindigkeiten Hoch: Konzentrationsfläche aufgrund Rauhhautfledermaus der Vermeidungs- Keine Überschneidung Bechsteinfledermaus ihrer geringen Größe nicht - Kleinabendsegler: Saisonal maßnahmen ist das mit FFH-Gebieten, Fransenfledermaus möglich. Mittel: sehr hohes Risiko Gesamtrisiko- Restriktions- oder Abendsegler (Paarungsquartiere, vgl. Spalte potential für Tabuflächen Mittel: Keine Herabstufung der Breitflügelfledermaus 2); Kollisionen vermeidbar Fledermäuse sehr durch saisonale Erweiterung Abendsegler (saisonal) Bewertung aufgrund geringer Mückenfledermaus hoch. Kleinabendsegler Größe Nordfledermaus der Abschaltzeiten bei mittleren Windgeschwindigkeiten Wasserfledermaus Zweifarbfledermaus Unter

- Rauhhautfledermaus: Berücksichtigung Gering bis sehr Gering bis sehr der gering: gering: Saisonal verstärkt auftretende Art; Kollisionen vermeidbar Vermeidungsmaß- alle weiteren alle weiteren nahmen kann die (potentiell) (potentiell) durch saisonale Abschaltzeiten bei mittleren Flächenbewertung vorkommenden Arten vorkommenden Arten auf hoch bis sehr Windgeschwindigkeiten hoch herabgesenkt

 Herabstufung der werden Bewertung

Zusammenfassende Hoch bis sehr Sehr hoch Sehr hoch Hoch Bewertung hoch

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Vögelestein Rest Sehr hoch: Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : West Braunes Langohr Lebensstättenverlust durch Kleinabendsegler Kollisionen gut vermeidbar Kleinabendsegler Verschiebung geplanter WEA- Zwergfledermaus durch Abschaltzeiten bei (VS-W) (saisonal) niedrigen Ohne Standorte innerhalb der Hoch: Windgeschwindigkeiten Berücksichtigung Konzentrationsfläche aufgrund Fläche: 0,14 ha Hoch: Rauhhautfledermaus der Vermeidungs- ihrer geringen Größe nicht Bechsteinfledermaus - Kleinabendsegler: Saisonal maßnahmen ist das möglich. sehr hohes Risiko Keine Überschneidung Fransenfledermaus Mittel: Gesamtrisiko- mit FFH-Gebieten, Abendsegler (Paarungsquartiere, vgl. Spalte potential für Restriktions- oder Mittel:  Keine Herabstufung der Breitflügelfledermaus 2); Kollisionen vermeidbar Tabuflächen Abendsegler (saisonal) Bewertung aufgrund geringer Mückenfledermaus durch saisonale Erweiterung Fledermäuse sehr Kleinabendsegler Größe Nordfledermaus der Abschaltzeiten bei mittleren hoch. Wasserfledermaus Zweifarbfledermaus Windgeschwindigkeiten Durch Gering bis sehr Gering bis sehr - Rauhhautfledermaus: Vermeidungsmaß- gering: gering: Saisonal verstärkt auftretende nahmen kann das alle weiteren alle weiteren Art; Kollisionen vermeidbar Risiko auf hoch bis (potentiell) (potentiell) durch saisonale Abschaltzeiten sehr hoch vorkommenden Arten vorkommenden Arten bei mittleren herabgesenkt Windgeschwindigkeiten werden

 Herabstufung der Bewertung

Zusammenfassende Hoch bis sehr Sehr hoch Sehr hoch Hoch Bewertung hoch

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Vorderschmangen - Sehr hoch: Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : berg Braunes Langohr Lebensstättenverlust durch Kleinabendsegler Kollisionen gut vermeidbar Kleinabendsegler Verschiebung geplanter WEA- Zwergfledermaus durch Abschaltzeiten bei Ohne (VB) (saisonal) niedrigen Standorten innerhalb der Berücksichtigung Hoch: Windgeschwindigkeiten Fläche: 0,32 ha Hoch: Konzentrationsfläche aufgrund Rauhhautfledermaus der Vermeidungs- Bechsteinfledermaus ihrer geringen Größe nicht - Kleinabendsegler: Saisonal maßnahmen ist das Keine Überschneidung Fransenfledermaus möglich. Mittel: sehr hohes Risiko Gesamtrisiko- mit FFH-Gebieten, Wasserfledermaus Abendsegler (Paarungsquartiere, siehe potential für Restriktions- oder Breitflügelfledermaus Spalte 2); Kollisionen Fledermäuse sehr vermeidbar durch saisonale Tabuflächen Mittel:  Keine Herabstufung der Mückenfledermaus hoch. Abendsegler (saisonal) Bewertung aufgrund geringer Nordfledermaus Erweiterung der Abschalt- zeitenbei mittleren Kleinabendsegler Größe Zweifarbfledermaus Unter Windgeschwindigkeiten Berücksichtigung Gering bis sehr Gering bis sehr der gering: gering: - Rauhhautfledermaus: Saisonal verstärkt auftretende Vermeidungsmaß- alle weiteren alle weiteren nahmen kann die (potentiell) (potentiell) Art; Kollisionen vermeidbar durch saisonale Abschaltzeiten Flächenbewertung vorkommenden Arten vorkommenden Arten auf hoch bis sehr bei mittleren Windgeschwindigkeiten hoch herabgesenkt werden  Herabstufung der Bewertung

Zusammenfassende Hoch bis sehr Sehr hoch Sehr hoch Hoch Bewertung hoch

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Wolfsgrube Sehr hoch: Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Braunes Langohr Lebensstättenverlust durch Kleinabendsegler Kollisionen gut vermeidbar Ohne (WG) Kleinabendsegler Verschiebung geplanter WEA- Zwergfledermaus durch Abschaltzeitenbei (saisonal) niedrigen Berücksichtigung Standorten innerhalb der Fläche: 8,26 ha Hoch: Windgeschwindigkeiten der Vermeidungs- Konzentrationsfläche aufgrund Hoch: Rauhhautfledermaus maßnahmen ist das ihrer Größe prinzipiell möglich. - Kleinabendsegler: Saisonal Keine Überschneidung Bechsteinfledermaus Gesamtrisiko- mit FFH-Gebieten, Fransenfledermaus Mittel: sehr hohes Risiko potential für Restriktions- oder Anteil wertgebende Altholzflächen: Abendsegler (Paarungsquartiere, vgl. Spalte Tabuflächen Mittel: Breitflügelfledermaus 2); Kollisionen vermeidbar Fledermäuse sehr Abendsegler (saisonal) 0,84 ha (10,2 %) Mückenfledermaus durch saisonale Erweiterung hoch. Kleinabendsegler Nordfledermaus der Abschalt-zeitenbei mittleren Wasserfledermaus Zweifarbfledermaus Windgeschwindigkeiten Unter  Herabstufung der Bewertung Berücksichtigung Gering bis sehr aufgrund des geringen Gering bis sehr - Rauhhautfledermaus: der gering: Altholzanteils gering: Saisonal verstärkt auftretende Vermeidungsmaß- alle weiteren alle weiteren Art; Kollisionen vermeidbar nahmen kann die (potentiell) (potentiell) durch saisonale Abschaltzeiten Flächenbewertung vorkommenden Arten vorkommenden Arten bei mittleren auf hoch Windgeschwindigkeiten herabgesenkt werden  Herabstufung der Bewertung

Zusammenfassende Sehr hoch Hoch Sehr hoch Hoch Hoch Bewertung

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Bewertung des Risiko des Beeinträchtigungs- Lebensstättenverlusts nach Beeinträchtigungs- Beurteilung des Flächenname / grad von Arten mit Berücksichtigung grad von Arten mit Kollisionsrisikos der (sehr) Flächenkürzel / Lebensraumverlust Kollisionsrisiko hoch eingestuften Arten Gesamtbewertung Flächengröße / (Verbotstatbestand - des Flächenanteils von (Verbotstatbestand nach Berücksichtigung von FFH-Gebiet nach § 44 Abs. 3) wertgebenden Altholzbeständen nach § 44 Abs. 1) Vermeidungsmaßnahmen - von Vermeidungsmaßnahmen

Wolfsgrubenkopf Sehr hoch: - Vermeidung von Sehr hoch: - Zwergfledermaus : Ohne Lebensstättenverlust durch Zwergfledermaus Kollisionen gut vermeidbar Berücksichtigung (WK) Hoch: Verschiebung geplanter WEA- durch Abschaltzeitenbei Braunes Langohr Hoch: der Vermeidungs- Standorten innerhalb der niedrigen Fläche: 160,44 ha Fransenfledermaus Kleinabendsegler maßnahmen ist das Konzentrationsfläche aufgrund Windgeschwindigkeiten Gesamtrisiko- ihrer Größe prinzipiell möglich. Wird teilweise Mittel: Mittel: potential für geschnitten vom FFH- Abendsegler (saisonal) Abendsegler - Kleinabendsegler: Hohes Fledermäuse hoch. Gebiet Kandelwald, Bechsteinfledermaus Anteil wertgebende Altholzflächen: Nordfledermaus Risiko für Einzeltiere (mittleres Rosskopf und Zartener Kleinabendsegler Rauhhautfledermaus Quartierpotential, vgl. Spalte Unter Becken, in dem Kleinabendsegler Zweifarbfledermaus 14,76 ha (9,2 %) 2); Kollisionen vermeidbar Berücksichtigung Bechsteinfledermaus, (saisonal) durch saisonale Erweiterung der Wimperfledermaus Gering bis sehr der Abschaltzeiten bei mittleren Vermeidungsmaß- und Mausohr im Gering bis sehr  Herabstufung der Bewertung gering: Windgeschwindigkeiten nahmen kann die Standarddatenbogen gering: alle weiteren aufgrund des geringen Flächenbewertung geführt sind alle weiteren Altholzanteils (potentiell)  Herabstufung der auf mittel (potentiell) vorkommenden Arten Bewertung herabgesenkt vorkommenden Arten werden

Zusammenfassende Hoch  Mittel Hoch Mittel Mittel Bewertung

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