Steckbrief UZVR 10
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Steckbrief UZVR 10 „Ortenau-Schwarzwald“ Kennwerte: Größe 151,9 km² Höhenlage ca. 400 – 880 m Administrative Zuordnung Ortenaukreis Oppenau, Lautenbach, Oberkirch, Nordrach, (Kreis/Gemeinden) Gengenbach, Zell am Ha mersbach, Ohlsbach, r Durbach, Ortenberg, Offenburg Raumstruktur (nach LEP1) Raumkategorien: Ländlicher Raum im engeren Sinne Verdichtungsbereich im ländlichen Raum Zentrale Orte: Oberzentrum Offenburg liegt westlich außerhalb des UZVR. Entwicklungs- (Rastatt) – Offenburg – (Freiburg) achsen: verläuft westlich des Raumes von Nord nach Süd. Begrenzende Elemente Orte: Oberkirch im Norden, Offenburg im Westen, Gengenbach im Westen, Zell am Harmersbach im Süden, Oppenau und Bad Peterstal im Osten Straßen: Norden: K5369 mit 2500 KfZ/Tag bis 11000 KfZ/Tag Osten: B28 mit 6000 - 8800 KfZ/Tag und K 5354 mit 1200 KfZ/Tag Westen: L99 mit 12000 KfZ/Tag und K5336 mit 2000 KfZ/Tag und Bahnlinie Hauptverkehrsbelastung um Offenburg Nachbarschaftsbeziehungen Östlich schließt sich der Raum Nr. 11 an. Der weiter nördlich liegende Raum 9 ist ca. 10 km entfernt und durch weitere Bundesstraßen getrennt. 1 Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg (Hrsg.): Landesentwicklungsplan 2002 Baden- Württemberg. Innere Zerschneidung Die effektive Maschenweite lag 1930 bei 147,83 km², sank danach auf 146,6 km² und fiel erst nach 1977 auf knapp 140 km². Nach 1998 erfolgte nochmals eine Reduzierung auf 132,8 km². Naturraum Nördlicher Der Norden des UZVR liegt in diesem NR Talschwarzwald Mittlerer Der Süden des UZVR liegt in diesem NR, der Schwarzwald hier geprägt ist von den Waldrücken des Hauptbuntsandsteins. Ortenau-Bühler- Lediglich ein kleiner Bereich im Nordwesten des Vorberge Raumes ragt in diesen NR hinein. Klimagunst, Tourismus, Bäder, Weinanbau Landschaftstyp nach BfN2 2.1 Reine Waldlandschaft (Nr./Bezeichnung) 2.8 Andere waldreiche Landschaft Landschaftsbewertung nach Schutzwürdige Landschaft mit Defiziten BfN² (südlicher Bereich, NR Mittl. Schw.) Landschaft mit geringerer Bedeutung (Norden, NR Nördl. Talschwarzwald.) Flächennutzung (nach Der Raum ist zu 70% bewaldet. Nadelwald Landsat TM 2000) kommt auf 25% der Fläche vor. Mischwald bedeckt ca. 22% und reiner Laubwald herrscht auf 16% der Fläche vor. Erwähnenswert ist die Windwurffläche von über 9%. Ackernutzung findet nur auf 1,6 % der Fläche statt. Entlang der Westgrenze des Raumes gibt es vermehrt Streuobstnutzung (4,5 %) und Sonderkulturen wie Wein und Obstplantagen (3,4 %). Schutzgebiete (RIPS- Naturpark 100 %, LSG 13,88 %, §23-Biotope Datenpool LUBW3) 1,01 %, Waldbiotope 2,35 %, FFH-Gebiete 0,84 %, Vogelschutzgebiete 5,87 %, keine NSG. 2 http://www.bfn.de/0311_schutzw_landsch.html 3 LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg, Räumliches Informations- und Planungssystem (RIPS). Lebensraum- bzw. Der UZVR hat Anteil an Gemeinden, die Anspruchstypen in den besondere Schutzverantwortung für folgende Gemeinden des UZVR (nach Anspruchstypen bzw. für die dazugehörigen ZAK)4 Zielartenkollektive haben: Nicht-Kalkfelsen, Blockhalden, Streuobstwiesen, Mittleres Grünland, Ackergebiete mit Standort- und Klimagunst aus tierökologischer Sicht, Kleingewässer und Naturnahe Quellen. Besonderheiten Naturraumsteck- Wälder besitzen wichtige Funktion für den briefe (Materialien Wasserhaushalt, als Lebensraum für zum LRP)5 schutzbedürftige Arten und als Erholungsraum für Menschen. Zerschneidung und Verlärmung sollen nicht zunehmen. Großräumig wirksamer Lebensraumverbund Nordschwarzwald. Lebensraum- Korridor für Arten der Niederungen und korridore BfN6 Flusstäler im Norden entlang der Rench. 4 LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (Hrsg.) (2006): Informationssystem Zielartenkonzept Baden-Württemberg –Planungswerkzeug zur Erstellung eines kommunalen Zielarten- und Maßnahmenkonzepts Fauna. http://www.lubw.baden-wuerttemberg.de 5 IER/ILPÖ (Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung / Institut für Landschaftsplanung und Ökologie, Universität Stuttgart) (1999): Materialien zum Landschaftsrahmenprogramm Baden Württemberg: Kartenatlas. Im Auftrag des Ministeriums Ländlicher Raum und des Ministeriums für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg. Unveröffentlicht. 6 Reck, H., K. Hänel, M. Böttcher, J. Tillmann, A. Winter (Bearb.) (2005) : Lebensraumkorridore für Mensch und Natur. Naturschutz und Biologische Vielfalt. Heft 17. Bundesamt für Naturschutz. Bonn. .