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MIT ALLEN EHREN

Geehrte und ausgezeichnete Bürger in

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Grußwort

Liebe Bürgerinnen und Bürger, der deutsche Politologe und Hochschullehrer Lothar Schmidt hat einmal gesagt: „Leistung allein genügt nicht. Man muss auch jemanden finden, der sie an- erkennt.“ Diese Anerkennung leistet die Stadt Aschaffenburg mit der Verleihung der Ehrenbürger- schaft, der Bürgermedaille, des Kulturpreises und des Sportlerehrenbriefes.

Diese Auszeichnungen werden nur an Persönlich- keiten verliehen, die sich in besonderer Weise um das Gemeinwesen verdient gemacht haben. So wie es für diese Menschen selbstverständliche Pflicht war und ist, mit denen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln dem Gemeinwohl zu dienen, so sieht es die Stadt als ihre Verpflichtung an, durch die Aushändi- gung einer besonderen Würdigung Dank zu sagen.

Die Leistungen dieser Menschen und die Anerken- nung, die sie dafür erhalten haben, noch einmal zu- sammengefasst darzustellen und damit weithin bekannt zu machen – das ist das Anliegen dieser Broschüre. Ich wünsche Ihnen viele neue Erkennt- nisse und eine interessante Lektüre.

Klaus Herzog Oberbürgermeister

3 Inhaltsverzeichnis

3 Grußwort 4-6 Inhalt

7 Ehrenbürgerschaft 8 Dr. Friedrich Freiherr von Fechenbach 9 Philipp Dessauer 10 Dr. Franz Hettinger 11 Dr. Jakob von Hefner-Alteneck 12 Karl Alzheimer 13 Johann Georg Schweinfest 14 Adalbert Hock 15 Dr. Friedrich Dessauer 16 Gregor Türk 17 Gustav Stadelmann 18 Hugo Karpf 19 Kurt Frenzel 20 Marielies Schleicher 21 Dr. Willi Reiland 22 Günter Dehn

23 Bürgermedaille 24 Irmes Eberth 25 Schwester Rufina Ostermeier 26 Otmar Kaup

Inhalt 4 27 Ernst Holleber 28 Harry Kimmich 29 Monsignore Edgar Röhrig 30 Hermann Beck 31 Josef Syndikus 32 Romy Kalb-Gundermann 33 Alfred Kalb 34 Bilderseite

35 Kulturpreis 36 Fritz Oswald 37 Gunter Ullrich 38 Josef Zilch 39 Siegfried Rischar 40 Guido Knopp 41 Andrea Müller 42 Helmut Massenkeil 43 Urban Priol 44 Förderkreis Haus Wolfsthalplatz 45 Ars Antiqua 46 Colossaal

47 Ehrenbrief 48 Hermann Ackermann 49 Georg Sauer 50 Willi Sommer

5 Inhalt 51 Karl Köhler 52 Franz Philipp 53 Ernst Brönner 54 Philipp Fleischmann 55 Benedikt Heeg 56 Oskar Roßmann 57 Ernst Lehner 58 Hermann Mittnacht 59 Anton Schmitt 60 Eduard Ebert 61 Bruno Fäth 62 Rudolf Osé 63 Erwin Englert 64 Karl Ostheimer 65 Josef Parzeller 66 Karl Hemberger 67 Günter Jäger 68 Ottokar Mandlinger 69 Anna Parzeller 70 Toni Taupp 71 Dr. Willi Reiland 72-73 Bilderseite 74 Dank 75 Aberkannte Ehrenbürger 76 Impressum

Inhalt 6 Ehrenbürgerschaft

Zu Ehrenbürgern der Stadt Aschaffenburg können Persönlichkeiten ernannt werden, die sich in außer- ordentlicher Weise um die Stadt verdient gemacht haben. Das Ehrenbürgerrecht ist die höchste Aus- zeichnung, die die Stadt vergibt.

Rechtsgrundlage Artikel 16 der Bayerischen Gemeindeordnung ist Grundlage für die Verleihung der Ehrenbürger- würde. Benötigt wird ein Stadtratsbeschluss, der in nichtöffentlicher Sitzung mit einfacher Mehrheit der Abstimmenden gefasst wird. Die Verleihung kann nur zu Lebzeiten des zu Ehrenden erfolgen, da des- sen Rechtsfähigkeit Voraussetzung ist. Das Ehren- bürgerrecht erlischt mit dem Tod des Ehrenbürgers.

Der Widerruf ist möglich bei jedem Verhalten, das aus Sicht eines objektiven, unvoreingenommenen Betrachters mit der Stellung und dem besonderen Ansehen eines Ehrenbürgers unvereinbar ist. Für den Widerruf ist eine Zweidrittel-Mehrheit der stimmberechtigten Mitglieder des Stadtrates erfor- derlich.

Die Verleihung der Ehrenbürgerwürde und die Übergabe der Ehrenbürgerurkunde erfolgen in fei- erlicher Form im Rahmen eines Festakts

7 Ehrenbürgerschat Ehrenbürgerschat 8 der Laudenbacher Kirche beigesetzt. historischen Vereinen. Er wurde nach seinem Tod in und so engagierte er sich als Mitglied in zahlreichen Sein nebenberufliches Interesse galt der Geschichte beim bayerischen König Maximilian I.Joseph. anderem unter Landesherren, verschiedenenunter arbeitete und Laufbahn juristische eine für Bruders nommen, entschied sich aber nach dem Tod seines Domkapitel zu , Worms und Bamberg aufge- Friedrich Freiherr von Fechenbach wurde früh in die Aufenthaltes um die Stadt verdient gemacht hatte. dreijährigen seines während sich er weil verliehen, die erste Ehrenbürgerschaft der Stadt Aschaffenburg königlich-bayerischenDem Kämmerer wurde 1839 am 24. Oktober 1850 inWien. gestorben 27.Mainz, 1790am in AugustGeboren am 20.06.1839 verliehen wurde Die Ehrenbürgerschaft von Fechenbach (1839) Dr. Friedrich Freiherr Mildtätigkeit, durch eifriges Bemühen für das Wohl der Einwohner aus. Er zeichnete sich durch seine und somit Philipp Dessauer zu einem Aschaffenbur- eingemeindet Aschaffenburg nach Damm meinde Ge- selbständige bislang die wurde 1901 Jahr Im verliehen.schaft Ehrenbürger- die 1872 November im ihm Damm Gemeinde die hatte Papier-Industrie der in lungen Weiterentwick-technischen an Mitarbeit seine Für Direktor. Vereins Deutscher Zellstoff-Hersteller. als 1866 ab Gleichzeitig er war er Mitbegründer und Vorstand des leitete Diese treten. 1852sium einge- väterlichedie in Buntpapierfabrik war nach dem Besuch von Volkschule und Gymna- Das Mitglied einer erfolgreichen Fabrikantenfamilie ben am 19. August 1900 in Aschaffenburg. Geboren am 20. Juni 1837 in Aschaffenburg, gestor- am 30.11.1872 verliehen wurde Die Ehrenbürgerschaft Philipp Dessauer ger Ehrenbürger. Verarbeitung von zu Zellstoff Er war bahnbrechend ander Papier beteiligt. 9

Ehrenbürgerschat Dr. Franz Hettinger

Die Ehrenbürgerschaft wurde verliehen am 18.01.1889

Geboren am 13. Januar 1819 in Aschaffenburg, gestorben am 26. Januar 1890 in Würzburg.

Franz Leonhard Hettinger besuchte als einziger von sieben Kindern das Gymnasium und begann an- schließend Theologie in Würzburg zu studieren. 1841 zog er nach Rom, wo er 1843 zum Priester ge- weiht wurde. Nach seiner Rückkehr nach Deutsch- land als Doktor der Theologie arbeitete er als Kaplan, Subregens und Professor für verschiedene Fächer in Würzburg. Im Jahr 1868 kehrte er nach Rom zurück und half bei der Vorbereitung des 1.Vatikanischen Konzils. Papst Pius IX. bot ihm dabei sogar eine Stelle als Ku- rienkardinal an, was Hettinger jedoch wegen seines labilen Gesundheitszustands ablehnte.

Ein treuer Sohn der katholischen Kirche und feinsinniger, vielseitiger Gelehrter.

Ehrenbürgerschat 10 Seiner Heimatstadt blieb er stets verbunden. tionalmuseums wurde. München, wo nach er 1868 Direktor er des Bayerischen Na- übersiedelte 1851 Jahrhunderts. 19. des beeinflusste damit maßgeblich die Kunstbewegung nehmlichdesMittelalters undderRenaissance und vor- Kunsthandwerk, deutschen dem mit intensiv sich1840Gießener Promotionin beschäftigte ner und Teilhaber der Steingutfabrik in Damm. Nach sei- Mitarbeiter künstlerischer war Hefner-Alteneck Dr. werbeschule seiner Geburtsstadt. 22 Jahren an der neu gegründeten Zeichen- und Ge- unterrichteteund Maler mit erbereits hatte,wurde verloren Arm rechten seinen Jahren fünf von Alter im Hefner-Alteneck von Heinrich Jakob Obwohl ben am 19. Mai 1903 inMünchen. Geboren am 20. Mai 1811 in Aschaffenburg, gestor- im Jahr 1894 verliehen wurde Die Ehrenbürgerschaft Dr. Jakob von Hefner-Alteneck nationalen Verdienste, vor allem wegen Ehrenbürger – wegen seiner auch inter- der Publizierung bedeutender Bücher. 11

Ehrenbürgerschat Ehrenbürgerschat 12 burg zum Ehrenbürger. Aschaffen- PriesterjubiläumsStadt die ernannteihn des Tierschutzvereins. Anlässlich seines 50-jährigen Vorsitzender des Elisabethenvereins und Mitgründer Schule, Ward Maria der Direktor auch war Er tha. 1881 wurde er in Aschaffenburg Pfarrer von St. Aga- stadt und Dekan des Dekanates Obernburg. Im Jahr Großwall-vonPfarrer Würzburg, Religionslehrerin er war Danach Aschaffenburg. in Lateinschule der Knabenseminar am Religionslehrer und Präfekt er wurde dann Heimbuchenthal, in Kaplan als er tete heimer 1850 zum Priester geweiht. Zunächst arbei- Studium der Theologie in Würzburg wurde Karl Alz- dem und Aschaffenburg in Kronberg-Gymnasiums Humanistischen Königlich des Absolvierung Nach fenburg. Aschaf- 1904in Dezember 29. am gestorben Orb, Bad bei Cassel in 1827 Oktober 6. am Geboren am 27.11.1900 verliehen wurde Die Ehrenbürgerschaft Karl Alzheimer Er hat sich durch seine Wohltätigkeit und durch Verdienste um den Elisabethenverein großes Ansehen erworben. gen gedruckten Quellen zur Ortsgeschichte. des Pfarrdorfes Schweinheim – bis heute eine der Chronik weni- eine Vermächtnis: schriftliches sein 1912Gemeinde seiner Pfarrer rührige der übergab Projekte. anderer vieler und Mädchenschulhäuser Einrichtung der Handarbeitsschule, der der Knaben- und Kinderbewahranstalt, der Schwesternhauses, des Bau beim Initiator ebenfalls war Schweinfest Kirche Geburt. Maria zur Grundstein den er legte 1984 verdanken. zu Raiffeisenvereins des und Kaplaneifonds und bau- Orgel- Kirchenbau-, des Gründung die ist Ihm an. geweiht und trat 1887 sein Pfarramt in Schweinheim Johann Georg Schweinfest wurde 1875 zum Priester bei in Schweinheim. Neuses in 1850 Schweinshaupten, Januar gestorben 21.am Oktober 1925 16. am Geboren am 14.06.1912 verliehen wurde Die Ehrenbürgerschaft Johann Georg Schweinfest Er war vor allem seinen Pfarrkindern ein treuer Hirte. 13

Ehrenbürgerschat Ehrenbürgerschat 14 halten, das längst dem wirtschaftlichen Wachstum wirtschaftlichen dem längst das halten, er- Aschaffenburgs Stadtbild ein Werkeblieb seine und der Industrialisierung weichen musste. und Altstadtwinkel seiner Heimatstadt fest. Durch fest. Heimatstadt seiner Altstadtwinkel und Zeitlebens hielt der Künstler Ansichten, Straßenzüge der Akademie der Künste inMünchen bis 1894. Studiumanein absolvierte und München in schule trieb, besuchte später die gewerbliche Fortbildungs- Tüncherbe- väterlichen den zunächst übernahm Er ben gewöhnt. genannt Bilder wurde, war bereits als Kind an den detailgetreuen Umgang mit Far- zahlreichen ner wegenHock sei- Adalbert Kunst-Heimatmaler und der wie Pinsel“, dem mit „Chronist Aschaffenburgs ben am 18.Januar 1949 inAschaffenburg. Geboren am 19. Mai 1866 in Aschaffenburg, gestor- am 03.10.1947 verliehen wurde Die Ehrenbürgerschaft Adalbert Hock Die Stadt AschaffenburgbedanktDie Stadt sich für sein rastloses Schaffen. ah sabl säe i de cwi ud kehrte und 1950 nach Frankfurt zurück. Schweiz die in später Istanbul, nach er emigrierte Nationalsozialisten der Aufstieg dem Nach Zentrumspartei. Reichstagsabgeordneterder als anderem unter politisch, sich Dessauer gierte enga- Unternehmerhinaus und Wissenschaftler als der Universität Frankfurt am Main. Über seine Arbeit stitut für physikalische Grundlagen der Medizin“ an „In- das Oswalt-Stiftung der Hilfe mit er schuf krieg (VEIFA).Frankfurt-Aschaffenburg Nach dem 1.Welt- gründete er das Vereinigte Elektrotechnische Institut 1907 Röntgentechnik. der Weiterentwicklung der Friedrich Dessauer widmete und opferte sein Leben ben am 16. Februar 1963 inFrankfurt am Main. Geboren am 19. Juli 1881 in gestor-Aschaffenburg, am 24.07.1956 verliehen wurde Die Ehrenbürgerschaft Dr. Friedrich Dessauer Wissenschaftler, bekannt für sein hilfsbereites Menschentum. Er war ein erfolgreicher aufopferndes und 15

Ehrenbürgerschat Ehrenbürgerschat 16 des Erlösers im Klosterdes Erlösers Heidenfeld. Klosters Maria Hilf der Kongregation der Schwesterndes Hausgeistlicher Türk war 2008 bis 2001 Von zahlreichenDanachwirktein eranderen Pfarreien. seelsorger für Lohr zu arbeiten. Dekanatsjugend- als und Pfarrer als Schollbrunn in zwölf Jahren verließ er die Stadt Aschaffenburg, um Nach Gailbach. in Kuratus 1966 er wurde weiht, ge- Priester zum Stangl Josef Dr. Bischof 1960von burg. Jahren der jüngste Ehrenbürger der Stadt Aschaffen- war,bereits42 Ehrenbürgerer derenmit Gailbach, von Eingemeindung die durch wurde Türk Gregor /Rhön. Frickenhausen Geboren am 15. Oktober 1932 in am 07.04.1974 verliehen wurde Die Ehrenbürgerschaft Gregor Türk Er erwarb sich besondereEr erwarb Verdienste um den Ausbau des Pfarrzentrums Gailbach mit Kirche. melten Schätze dem Stadt- und Stiftsarchiv. schung und Heimatfor- vermachte einen der Großteil seiner gesam- intensiv sich er widmete Danach der Abteilung chemischen der Nees’schen Buntpapierfabrik Leitung die Ruhestandseinem zu bis er übernahm Hiergehen. zu Aschaffenburg nach zurück gezwungen DDR der in Situation politische die durch aber sich sah dete er in Zwickau einen pharmazeutischen Betrieb, 2.Weltkriegesgrün- des Ende Mit Zellstofffabriken. in München und arbeitete ab 1924 in verschiedenen Der Sohn einer Fabrikantenfamilie studierte Chemie gestorben am Aschaffenburg, 19. November in 1991 1896 in August Aschaffenburg. 19. am Geboren am 28.11.1981 verliehen wurde Die Ehrenbürgerschaft Gustav Stadelmann Würdiger Bewahrer bester Tradition 17

Ehrenbürgerschat Ehrenbürgerschat 18 Beinamen „Vater der Heimarbeiter“ einbrachte. almne stt e sc iseodr fr die Rechte für der Heimarbeiter ein, insbesondere was ihm den sich ehrenden er setzte Parlamenten seit dessen erster Wahl 1949 bis 1957 an. In beiden Bundestag Deutschen dem gehörte Er Bizone. der 19471949Wirtschaftsrates bisdes Mitglied er war Unterfranken. Wahlkreis den für Reichstagsabgeordneter Karpf war 1933 und 1932 Bereits Mainz. in beitnehmer 1918 Nach wurde er Angestellter beim Verband christlicher an. Ar- Gewerkschaftsbewegung chen christli- der Weltkrieg ersten dem vor bereits sich schloss und Arbeiter der Nöten den mit Kontakt in früh schon er kamSchneider DurchLehreals seine in 1994Aschaffenburg. Juli 19. am gestorben Marktheidenfeld, 17.Kreis am / WüstenzellGeboren 1895in Januar am 17.12.1985 verliehen wurde Die Ehrenbürgerschaft Hugo Karpf Trotz aller Erfolge stets Mensch geblieben. sich durch seine politische Arbeit und sein außerbe- schen einsetzte. Mitmen- Wohlseiner das für Engagement rufliches Kurt Frenzel war ein Pionier der Nachkriegszeit , der meister der Stadt. 1960 dritter und von 1966 bis 1978 zweiter Bürger- 1957von er bis war Gleichzeitig bleiben. derlegte, er das Amt aus gesundheitlichen Gründen 1979 nie- wurde er Mitglied des Stadtrates 1948und sollte dies, bis Nationalsozialisten. ehemaliger täterschaft Nicht- Täter-und über Spruchkammer der Mitglied als er urteilte Kriegsende Nach arbeitete. Firmen kam Frenzel nach Aschaffenburg, Buchdrucker-Gehilfen, wo er in verschiedenen zum und nensetzer Maschi- und Schrift- zum Ausbildung seiner Nach Aschaffenburg. in 1995 Oktober 8. am gestorben Böhingen/Sachsen,190815.in März am Geboren am 17.12.1985 verliehen wurde Die Ehrenbürgerschaft Kurt Frenzel Mittelpunkt stets der Mensch stand. Unermüdliches Wirken in dessen 19

Ehrenbürgerschat Ehrenbürgerschat 20 oilretrn e Sat mt e Ehrenbürger- würde ausgezeichnet. der mit Stadt“ der Sozialarbeiterin Als erste und bisher einzige Frau wurde die „erste die wurde Frau einzige bisher und erste Als Werkstätte. „Lebenshilfe“- 1976 eine eröffnete und benshilfe“ 1963 gründete sie in Aschaffenburg den Verein „Le- Behinderten. den jedoch galt Fürsorge größte Ihre 1974 im Bayerischen aktiv. Landtag Von 1952 bis 1967 war sie im Stadtrat, von 1962 bis schutzvereins Caritasverbandes. und des örtlichen Mädchen- Katholischen des Frauenbundes,lischen Sie übernahm beispielsweise den Vorsitz des Katho- teiligte Menschen ein. ihrer sechs Kinder vor allem für ärmere und benach- Marielies Schleicher setzte sich neben der Erziehung ben am 17. Januar 1996 inAschaffenburg. Geboren am 28. Juli 1901 in Aschaffenburg, gestor- am 29.07.1991 verliehen wurde Die Ehrenbürgerschaft Marielies Schleicher Durchsetzungskraft Veränderungen Sie hat mit Herz, VerstandSie hat mit Herz, und ermöglicht. geschaffen, die Innenstadt und Schweinheim saniert weiter. Es wurden neue Wohn- und Industriegebiete Grünanlagen und der die Fertigstellung der City-Galerie Erweiterung die Ringstraße, der Ausbau den seiner Amtszeit führte In er bereits gewählt. angefangene Projekte, Schwind wie Vinzenz Dr. von ger Nachfol- zum Mehrheit großer mit Sozialdemokrat Am 8. März 1970 wurde der promovierte Jurist und fenburg. Oberbürgermeister die Geschicke der Stadt Aschaf- und Durchsetzungskraft, leitete Dr. Willi Reiland als 30 Jahre lang, geprägt von Tatkraft, Entschlossenheit Haibach. Riesengebirge, gestorben am 14. November 2015 in im Geboren am 2. November 1933 in Oberaltstadt am 06.05.2000 verliehen wurde Die Ehrenbürgerschaft Dr. Reiland Willi irctne ud re dn a dr Stadthalle der voran. Bau den trieb und Einrichtungen und das Klinikum gebaut. Er förderte viele kulturelle über den Parteien stehende Instanz. Ein Stadtvater im besten Sinne, eine 21

Ehrenbürgerschat Ehrenbürgerschat 22 tionen miteinander zu verbinden. lichen Denken und seinem Geschick, die Genera- die Geschick, seinem und Denken lichen wargeprägtArbeit vom politische fortschritt- Seine für Schul- und Sozialverwaltung. Referat das er übernahm 2002 bis 1978 von Bürgermeister Als Kindergärten. und Schulen von Bau den für sich engagierte und Vordergrund den in Wohnungsversorgung die er stellte Stadtrat Als nungsbaugesellschaft. Woh- städtischen der Aufsichtsrat im er war lange ebenso fast an, Stadtrat dem er gehörte 2014 bis 1959VonCSU.ihn die führte 1960in wirken.Dies mit- Europas friedlichen eines Zusammenwachsen Als Katholik und Pfadfinder wollte er schon früh am seiner Heimatstadt und der Aufbau der Gesellschaft. Wiederaufbau der waren Anliegen Dehns Günter Geboren am 4. Juli 1933 inAschaffenburg. am Dezember 04. 2015 verliehen wurde Die Ehrenbürgerschaft Günter Dehn Sein Lebensmotto: „Für andere da sein“ Bürgermedaille

Sie wird von der Stadt Aschaffenburg an Persönlich- keiten verliehen, die sich um das Wohl oder das An- sehen der Stadt hervorragende Verdienste erworben haben. Sie wurde im Jahr 2001 erstmals verliehen.

Rechtsgrundlage Die Satzung für die Bürgermedaille der Stadt Aschaf- fenburg vom 28.08.2000 bildet die rechtliche Grundlage. Die Bürgermedaille kann höchstens zweimal pro Jahr verliehen werden. Zur Einreichung von Vorschlägen sind der Oberbürgermeister und die Stadtratsmitglieder berechtigt.

Widerruf Dieser ist möglich bei unwürdigem Verhalten. Dafür ist eine Zweidrittel-Mehrheit der gesetzlichen Zahl der Mitglieder des Stadtrats erforderlich.

Verleihung Sie erfolgt in feierlicher Form mit der Aushändigung der Urkunde und der Bürgermedaille.

23 Bürgermedaille Bürgermedaille 24 etee. il ibr br imt se ih dem Schreiben und Musizieren. sich sie widmete aber lieber Viel vertreten. Zeit kurze sie war Stadtrat im Auch unterrichtete. und amstadt Dalberg-Gymnasium, wo sie bis 1979 Angefangen hat die Poetin als Lehrerin in Großwall- der Lebensart terisiert. die charak- Heimatstadt ihrer Bürger und und Bürgerinnen beschrieben punkte Treff- und Plätze Straßen, Persönlichkeiten, burger Aschaffen- Erlebtes, persönlich Textensie ihren hat In Gesellschaft. der Verantwortungsbewusstsein das an appelliert oder Kultur der Niedergang den Sie gegen wettert geprägt. Korn, aus Politik aktuelle die nimmt Menschenliebe tiefer und senheit Gelas- heiterer von sind Lieder und Gedichte Ihre Geboren am 29. März 1926 inAschaffenburg. am 15.04.2001 verliehenDie wurde Bürgermedaille Irmes Eberth Sie hat einer breiten Öffentlichkeit ein sympathisches und liebenswertessympathisches Bild von Aschaffenburg vermittelt. Kloster Neunburg vorm Wald neuen Aufgaben zu Aufgaben neuen Wald vorm Neunburg Kloster im sich um Aschaffenburg Schulschwestern nen Ende Juli 2003 verließen sie und die noch verbliebe- dung und mit Orientierungsproblemen kümmern. hutnahme“, die sich um Jugendliche in Berufsausbil- „Inob- und Innenwohnen“ „Betreutes Projekte die betreute ihremletztenIm Aschaffenburg in sie Jahr als desrung Kinderheims im Jahr 2002 inne hatte. sie war Neustrukturie- zur bis sie die samtleitungsfunktion, 1964 Ge- die sie übernahm Ab 1986 tätig. Gruppenleiterin Kinderheim. tischen gation der Armen Schulschwestern gehörte, im städ- 43 Jahre arbeitete Schwester Rufina, die zur Kongre- vorm Neunburg Wald. in 2013 Mai 12. am gestorben Traunstein,bei1937 PallingJanuar in 29. Geboren am 22.07.2003 verliehenDie wurde Bürgermedaille Schwester Rufina Ostermaier stellen. soziales Engagement rund um die Uhr. Sie zeichnete sich aus durch großes 25

EhrenbürgerschatBürgermedaille Bürgermedaille 26 den. wur- übernommen Arbeitsverhältnisse feste in los von möglichst vielen Lehrlingen, die fast ausnahms- Ausbildung der immer Augenmerk sein galt Auch gehalten. Treue die Aschaffenburg Stadt der stets Trotz dieser Expansion hat er mit seinem Firmensitz belstapler-Anbaugeräte ist. Ga- für Maschinenbau-Unternehmen zweitgrößte weltweitdas Mitarbeitern 500 mit heute die Firma, ler.Vater1962seinem eigenemit eine gründeteer erstenden hydrostatisch angetriebenen Gabelstap- Konstrukteur bei den Güldner-Werken (heute Linde) studierte danach Maschinenbau. 1959 erfand er als Otmar Kaup erlernte den Beruf des Schmiedes und Geboren am 25. September 1928 in Aschaffenburg. am 07.04.2005 verliehenDie wurde Bürgermedaille Otmar Kaup Er hat esalsbetrachtet, seine Pflicht dem Gemeinwohl zu dienen. Alois Grimm. Alois Grimm. von „Häuserbüchern“ den an Arbeit der führung Einsatz im Auftrag der Denkmalpflege und der Fort- unermüdlichen seinen für auch sondern benswerk, Le- sein für nur nicht er erhielt Bürgermedaille Die ein. Ehrenamt des Stadtheimatpflegers das 1992in seit er bringt Fachwerkhäusernburger Aschaffen- den zu Liebe seine und Baugeschichte Aschaffenburger der Kenntnisse profunden Seine bis heuteAschaffenburgs prägt. Gesicht das welches Stadtentwicklungskonzept, er die Leitung des Stadtplanungsamts und schuf ein tete er bei der Stadt Aschaffenburg. 1972 übernahm 1960arbei- Seit Miltenberg. und Aschaffenburg in in Staatsbauschule Darmstadt und arbeitete der danach in an Architekturbüros Hochbau im genieur Ernst Holleber machte 1953 seinen Abschluss als In- Geboren am 13. Juni 1926 in Aschaffenburg. am 30.01.2007 verliehenDie wurde Bürgermedaille Holleber Ernst Er hat sich sehr um die geschichtliche Aschaffenburg verdient gemacht. Aufarbeitung in der Bausubstanz 27

Bürgermedaille Harry Kimmich

Die Bürgermedaille wurde verliehen am 02.02.2009

Geboren am 21. Mai 1952 in Stockstadt.

Harry Kimmich gründete im Jahr 1998 den Verein „Grenzenlos für Arme und Obdachlose“. Daraus entwickelte sich unter dem Vorsitz Kimmichs und in Zusammenarbeit mit der Diakonie ein umfassendes Netz an sozialen Hilfsdiensten für Arme und Ob- dachlose. Im März 1999 öffnete das Café Grenzen- los seine Türen, in dem täglich warme Mahlzeiten an Bedürftige ausgegeben werden. Ein Jahr später wurde das „Kaufhaus Grenzenlos“ eröffnet, das gegen ein geringes Entgelt gespendete Lebensmittel an Menschen abgibt, die einen Sozialpass besitzen. Durch den ehrenamtlichen Einsatz Harry Kimmichs und seiner Mitarbeiter im Verein kann den Bedürfti- gen in Aschaffenburg schnell und unbürokratisch ge- holfen werden.

Das soziale Engagement des Vereins „Grenzenlos“ ist für die Stadt Aschaffenburg von unschätzbarem ideellen und materiellen Wert.

Bürgermedaille 28 Johannes Paul II. 1997 Edgar Röhrig den Ehrentitel den Röhrig1997 Papst Edgar II. Paul Johannes verlieh Engagement einzigartiges sein Für (ACK) kann auf seine Initiative zurückgeführt werden. Arbeitsgemeinschaftdersowie Christlicher Kirchen Notfallseelsorge und Telefon- ökumenischen der Gründung DieAschaffenburg. Miteinander in sche ökumeni- dasRöhrig hatEinschneidend beeinflusst monisches Stadtbild ein. har- einfenburger fürAltstadtfreunde sichsetzte er umfassend renoviert. Als 1. Vorsitzender der Aschaf- Unter seiner Schirmherrschaft wurde die Stiftskirche sätzlich das Amt des Stadtdekans. Alexander tätig. Von 1979 bis 1995 übernahm er zu- hier bis 1998 als Pfarrer der Stiftskirche St. Peter und Edgar Röhrig kam 1974 nach Aschaffenburg und war gestorben am 29. November 2011 in Aschaffenburg. Marktheidenfeld, 1928 in 19.August am Geboren am 25.03.2010 verliehenDie wurde Bürgermedaille Monsignore Edgar Röhrig eines Monsignore. Er leistete wesentliche Arbeit für den die Aussöhnung der Christen in konfessionellen Frieden und für Aschaffenburg untereinander. 29

EhrenbürgerschatBürgermedaille Hermann Beck

Die Bürgermedaille wurde verliehen am 30. März 2012

Geboren am 18. Juni 1933 in Würzburg.

Hermann Beck kam 1966 als Leiter der Sparkasse nach Aschaffenburg. 32 Jahre lang stand er der Bank vor. Eine Vielzahl von Ehrenämtern hat er teilweise über Jahrzehnte hinweg bekleidet, beispielsweise in der Industrie- und Handelskammer, im Bayerischen Roten Kreuz, bei der Lebenshilfe und den ange- schlossenen Werkstätten, bei der AOK, Rotary, den Schlaraffen, dem Universitätsbund, in der Bachge- sellschaft, dem Neuen Kunstverein oder im Förder- verein Kunsthalle Jesuitenkirche. Im Alter von 70 Jahren legte Beck zwar konsequent sämtliche Ämter nieder, doch sein Rat ist nach wie vor gefragt. Die Bürgermedaille erhielt er für sein „segensreiches Wirken für die Stadt und ihre Menschen“.

Er ist ein Mensch, auf den man sich immer verlassen kann, wenn man ihn braucht.

Bürgermedaille 30 Josef Syndikus

Die Bürgermedaille wurde verliehen am 19.07.2014

Geboren am 11. Januar 1924 in Schweinheim.

Das Steckenpferd des gelernten Baukaufmanns ist die Heimatgeschichte. Er studiert die Pfarr- und Ge- meindechronik von Schweinheim sowie die Stadt- chronik von Aschaffenburg und trägt Fakten und Bilder zusammen. Die Ergebnisse veröffentlichte er im Schweinheimer Mitteilungsblatt. Im Jahr 2006 gründete er mit Gleichgesinnten den Heimat- und Geschichtsverein Schweinheim. Auch das „Armen- pflegschaftsprotokollbuch von Schweinheim“, das die Sozialgeschichte aus der Zeit um 1821 beleuch- tet, hat Syndikus ins Hochdeutsche übersetzt und digitalisiert. Josef Syndikus engagiert sich zudem im Turnverein Schweinheim 1885. Er war Übungsleiter und 25 Jahre Abteilungsleiter des Vereins.

Er nimmt am Leben teil, mischt sich ein und ist ein Vorbild.

31 Bürgermedaille InhaltBürgermedaille 32 gerschaft begeistert.gerschaft Magnolien blühen“ und ihrer „Adventsgala“ die Bür- zehn Jahre hat sie mit ihren Konzerten „Wenndie Konzerten ihren mit sie hat Jahre zehn Über entfalten. zu Können ihr Möglichkeit, die ten Gesangstalen- gab und Sängernachwuchs den um sich Taufe.sie der kümmerte aus Gleichzeitig Ecco Benefizreihe die und Zonta-Weihnachtskonzerte die hob Sie Musikveranstaltungen: von ganisation Nach ihrer Gesangskarriere widmete sie sich der Or- dien und Ägypten auf Tournee. deutschen Lieds“war des Goethe-Instituts sieimAuftrag In- in des „Botschafterin Als gastierte. land Aus- benachbarten im und Deutschlands zertsälen Kon- großen den in die Sopranistin, gefeierte eine 1960erRomyden warin Kalb-Gundermann Jahren 1934. Romy Kalb-Gundermann wurde geboren am 2. April am 10.11.2014 verliehenDie wurde Bürgermedaille Romy Kalb-Gundermann Ihre Leidenschaft fürIhre die Musik Leidenschaft und die Aschaffenburgs und ihr eigenes Leben. Freude, diese mit anderen zu teilen, prägt bis heute die Kulturlandschaft jahrskonzerts „Wenn die Magnolien blühen“. Gestaltung des musikalischen Advents der und desbei Früh- Kalb Alfred unterstützte Romy Frau Seine die und Schlosshofgala. Stadttheater im Faschingszeit zur zerte Kon-musicale“, Reihe„Champagner die auch ierte initi- er Anliegen, seine waren Schlosskonzerte der Belebung und Beibehaltung die nur Nicht Verein. dessen finanzieller Sicherung den Philharmonischen Weise für das Collegium Musicum und gründete zu auf dem Podium. Er engagierte sich in beispielhafter Liederabenden bei Begleiter und Pianist als saß Er rangeur und Kulturförderer einen Namen gemacht. Ar- Musiker,Unternehmer, als sich hat Kalb Alfred Alfed Kalb wurde geboren am 6. Februar 1932. am 10.11.2014 verliehenDie wurde Bürgermedaille Alfred Kalb Menschen, der dem kulturellen Leben Er ist ein Musterbeispiel für einen unserer sehr Stadt wertvolle Impulse gibt. 33

EhrenbürgerschatBürgermedaille Der Kulturpreis

Kulturpreis: Er wird von der „Stiftung Kulturpreis Aschaffenburg“ verliehen. Mit dem Kulturpreis sollen besonders he- rausragende Leistungen im Bereich des Kulturlebens der Stadt Aschaffenburg gefördert und anerkannt werden. Der Kulturpreis ist mit 5000 Euro dotiert und soll möglichst ungeteilt vergeben werden.

Rechtsgrundlage: Ein Stadtratsbeschluss vom 07.11.1994 und die Sat- zung der Stiftung Kulturpreis Aschaffenburg vom 08.11.1994 bilden die Rechtsgrundlage.

Widerruf: Dieser ist nicht vorgesehen.

Verleihung: Die Übergabe der Urkunde sowie des Geldpreises erfolgen in feierlicher Form im Rahmen eines Fest- akts.

Kulturpreis 34 Fritz Oswald

Der Kulturpreis wurde verliehen am 03.11.1996

Geboren am 19. September 1921 in München, ge- storben am 25. Juli 2009 in Aschaffenburg.

Fritz Oswald hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die Volkshochschule neben Theater und Museen, neben Musikschule und Stadt- und Stiftsarchiv zu einer anerkannten Kulturinstitution wurde Als ihr langjähriger Leiter trug er entscheidend dazu bei, dass am Schloßplatz 1985 eines der moderns- ten vhs-Häuser Bayerns dem Unterrichtsbetrieb übergeben werden konnte. Lange Jahre war er Vor- sitzender der Bezirksarbeitsgemeinschaft des Baye- rischen Volkshochschulverbands. Auch die Aschaffenburger Gespräche, unter der Leitung des damals noch unbekannten Guido Knopp, die 1978 ins Leben gerufen wurden, gehen auf ihn zurück.

Er erhielt den Kulturpreis für seine Verdienste um die Erwachsenenbildung.

35 Kulturpreis Kulturpreis 36 Farbnuancen darzustellen. differenzierte Lasurtöne durch erlaubte, ihm es die erfahren, vor allem für seine Anerkennung Technik der Farbätzung, internationale mehrfach Ullrich ter GraphikerAls Inhalts. genGun- sozialkritischen hat Colla- mit andererseits er experimentierte bekannt, Themen. Landschaften mainfränkischer Maler zeitgeschichtliche als Einerseits und Stilleben gen, Land- neben Tierdarstellun- Portraits, auch schaftsdarstellungen umfasst Werk vielfältiges Ullrichs Aschaffenburg. burg tätig und erhielt 1957 den Kunstpreis der Stadt 1952 bis 1984 war er als Kunsterzieher in Aschaffen- VonMünchen. in Künste Bildenden der Akademie der an Abitur dem nach studierte Ullrich Gunter Geboren am 7. 1925 April inWürzburg. Der Kulturpreis verliehen wurde am 18.12.1998 Gunter Ullrich Unermüdliches Engagement für Kunst und Kultur in Aschaffenburg. Josef Zilch

Der Kulturpreis wurde verliehen am 21.05.2000

Geboren am 29. Mai 1928 in Schwandorf.

Josef Zilch war die Musikalität in die Wiege gelegt. Das Klavierspielen brachte er sich mit fünf Jahren selbst bei, mit zwölf war er bereits Organist und Chorleiter. Zilch studierte Schulmusik, Dirigieren und Gesang und arbeitete zunächst als Musiklehrer erst in Bamberg, dann am Dalberg-Gymnasium Aschaffenburg, bis er 1971 als Dozent an die Musik- hochschule in München berufen wurde. Er war mit Carl Orff befreundet und ist bis heute Gastdirigent mehrerer Symphonieorchester. 1968 hat Josef Zilch das Aschaffenburger Collegium Mu- sicum ins Leben gerufen, das er bis 2005 leitete und mit künstlerisch-kreativem Schwung zu immer neuen Höchstleistungen anspornte. Den Aschaffen- burgern hat er auf diese Weise mehr als 120 Kon- zerte geschenkt.

Er ist der Motor unseres Musiklebens.

37 Kulturpreis Kulturpreis 38 und Ehrungen ist er stets bescheiden geblieben. Trotz Aschaffenburg. Hbf im führung Erfolge seiner war die Ausgestaltung der neuen Fußgängerunter- neuen der Ausgestaltung die war tende Arbeiten von ihm. Eines seiner letzten Werke bedeu- und große Raum öffentlichen im auch als Berlin finden sich sowohl in öffentlichen Gebäuden oder Neu Delhi zu sehen. In Frankfurt am Main und päischen Kunstzentren und in New York, Montreal, Ausstellungen seiner Werke waren in etlichen euro- sind. eingeflossen Werk künstlerisches sein in die melt, geschaut und bei seinen Reisen Erfahrungen gesam- hinaus Aschaffenburgs Horizont den über immer er hat Heimatverbundenheit dieser Ri- Trotz Siegfried schars. die wie verbunden, Aschaffenburg Kaum eine andere Künstler-Biographie ist so eng mit gestorben am 9. Oktober 2009 inAschaffenburg. Aschaffenburg, in 1924 August 22. am Geboren Der Kulturpreis verliehen wurde am 18.03.2001 Siegfried Rischar Er trug die Bedeutung Aschaffenburg als Kulturstadt nach außen. ausgezeichnet. Stadt geschärft hat, wurde er mit dem Kulturpreis dem mit er wurde hat, geschärft Stadt der Profil kulturpolitische das die Bezug, aktuellem Gesprächsrunde zu zeitgeschichtlichen die Themen Für mit Leben. ins die Gespräche“ er „Aschaffenburger rief 1978 informieren. Deutschlands heit Vergangen-jüngere die über Frauen“ „Hitlers oder Helfer“ „Hitlers wie Titeln unter die Sendereihen, der Redaktion Zeitgeschichte beim ZDF mit seinen Einem breiten Publikum bekannt wurde er als Leiter zu werden.tätig er zur „Welt am Sonntag“, um dort als Auslandschef wechselte Dann Rundschau“.„Frankfurter der teur motion abschloss, arbeitete Guido Knopp als Redak- Nach seinem Geschichtsstudium, das er mit der Pro- Geboren am 29. Januar 1948 inTreysa. am 21. 2004 März Der Kulturpreis verliehen wurde Guido Knopp Er hat mit den „Gesprächen“ der Stadt ein grandioses Geschenk gemacht. 39

Kulturpreis Kulturpreis 40 rung desrung Hauses inder Metzgergasse 15. Restaurie- der und Stiftsgasse der Anwesenin dem mit sie schufen Akzente städtebauliche nach Wertvolle 1980 gen insGespräch brachten. beiden die Aschaffenburg, wo sie sich mit kleineren Ausstellun- kamen kungsstätte baden kennen. Auf der Suche nach einer neuen Wir- 1971 an der Fachhochschule für Gestaltung in Wies- MassenkeilHelmutAndreaund Müller lernten sich seen zu finden. Mu- deutschen namhaften zahlreichen in sind ihr ArbeitenLugano.BremenMünchen,und nach von Niederlande, die in anderem unter sie erhielt gen den Ruf erworben. Einladungen zu Einzelausstellun- mit dem Rakubrand in Fachkreisen einen bedeuten- Die Künstlerin hat sich als Keramikerin insbesondere Geboren am 1955 28. April inHeidelberg. Der Kulturpreis verliehen wurde am 08.10.2006 Andrea Müller Sie gibt Aschaffenburgviel durch ihr künstlerisches Wirken zurück. burgs entwickelt hat. 1989seit sich Markenzeicheneinem zu Aschaffen- den Kunsthandwerkermarkt und im beteiligen Schlosshof initiierten, Kulturtagen der den an sich ren, durchfüh- Ausstellungen eigene sie indem stalten, dass sie seit Jahren das Kulturleben der Stadt dafür, mit ge- auch sondern Kulturpreis den Ehepaar das erhielt Qualitäten künstlerischen ihre für nur Nicht und Leipzig inder Schweizmehrfach zu sehen. Darmstadt, Frankfurt, München, in stellungen mit seinen Werken waren unter anderem Aus- Schweinfurt. und Nürnberg in anderem unter er erhielt Weitereburg.Bau Kunstam zur Aufträge Aschaffen- in „Janusbrunnen“ den 1996 und nen“ Helmut Massenkeil gestaltete 1989 den „Eulenbrun- Geboren am 26. März 1949 inOberlahnstein. Der Kulturpreis verliehen wurde am 08.10.2006 Helmut Massenkeil Er bringt sich aktiv in das Kulturleben der ein. Stadt 41

Kulturpreis Kulturpreis 42 politisches Kabarett. anspruchsvolles wie geboten, ebenso prägungen Aus-unterschiedlichsten den in Comedy wird Hier verbunden. Priol Urban Namen dem mit trennbar un- ist hat, gemacht Namen hervorragenden einen bundesweit sich das Theater, kleine Das wuchs. Nach- dem wie genauso Fachs seines Großen den bietet,Podium ein Facetten allen in Kleinkunst der des Hofgarten hat er eine Spielstätte geschaffen, die Umbau dem Mit Region.gesamte die und fenburg Aschaf- Stadt dieAushängeschild fürein er isttritte Priol. Urban Durch seine erfolgreichen Bühnen- und Fernsehauf- gehört Kabaretts deutschen schen zeitgenössi- des Vertretern bedeutenden den Zu Geboren am 14. Mai 1961 inAschaffenburg. Der Kulturpreis verliehen wurde am 12. 09. 2008 Urban Priol Leistungen als Veranstalter und Kabaret- Stadt Aschaffenburg verdientStadt gemacht. Priol hat sich mit herausragenden tist um das Kulturleben der fenburgs und ihren Nachkommen. benden jüdischen Bürgerinnen und Bürgern Aschaf- seit vielen Jahren intensive Kontakte zu den überle- unterhält und Aschaffenburg in Friedhöfen schen jüdi- den zu Zwangsarbeiternoder etwazu beiten, oder Verfolgung Zwangsarbeit. Der Verein Judentum, unterstützt Forschungsar- wie Themen zu rer und seit 1999 wissenschaftliche Symposien für Leh- jährliche Gedenkfeier die an die PogromnachtFörderkreis von der 1938 organisiert 1995 Seit Kultur“. und Geschichte Jüdischer „Museum heute platz, Wolfsthal-Haus Dokumentationszentrums dischen der Anfangszeit die inhaltliche Ausgestaltung des Jü- in war Hauptaufgabe Seine ein. Aschaffenburg in platz für die Aufarbeitung der jüdischen Geschichte Seit 1985 setzt sich der Förderkreis Haus Wolfsthal- Der Kulturpreis verliehen wurde am 09.11.2010 Haus Wolfsthalplatz Förderkreis Dem Verein ist wesentlich zu verdanken, beispielgebend geworden ist. dass die Erinnerungsarbeit in Aschaffenburg 43

Kulturpreis Kulturpreis 44 trag zur Musikalisierungvon Kindern. Bei- wichtigen einen Kammerchor der leistet zept Kon- beispielhaften diesem Mit über. Antiqua Ars Die Singklassen gehen schließlich in den Kinderquor dazu. Anschubfinanzierung die leistete und klasse Sing- einer Aufbau den Musikschule städtischen der und Grünewaldschule der mit Kooperation in tiative zur Nachwuchsförderung: Der Chor initiierte Von besonderer Bedeutung ist die beispielhafte Ini- gende Leistungen bringt. herausra- der entwickelt, Kammerchor deutenden hat sich der Klangkörper zu einem überregional be- ihm unter Insbesondere Claas. Stefan von Leitung wurde 1981 gegründet und steht seit 1999 e.V.unter der Aschaffenburg Antiqua Ars Kammerchor Der Der Kulturpreis verliehen wurde am 30.09.2012 Kammerchor Ars Antiqua Der Kammerchor Antiqua Ars unter der musikalischer Botschafter den Namen Leitung von Stefan Claas trägt als unserer in die Stadt Welt. tenz sind wesentliche Bestandteile des Erfolgskon- des Bestandteile wesentliche sind tenz Kompe- wirtschaftliche und Werbung richtige die Stars, kommende und Musik gute für Gespür Das „Colos-Saal“ Fördermittel. bewusst auf öffentliche Stadttheater.Aschaffenburger verzichtetDabei der Parties, Open Airs und eine eigene Konzertreihe im Theater,Kabarett,Veranstaltungen,auch politische aber Konzerte, zählen Clubs des Programm Zum land entwickelte. deutendsten Spielstätten dieser Art in ganz Deutsch- den Bereich Rock, Pop und Jazz, der sich zu den be- für Musik-Club einen „Colos-Saal“ dem mit sie ten 1992Kabarett.und Kleinkunst etablier-Live-Musik, für „Klimperkasten“ den Rossmarkt im Berninger Ende 1984 gründeten die Brüder Günther und Claus Geboren am 28. November 1959 inErlenbach. Der Kulturpreis verliehen wurde am 11.10. 2015 Team des „Colos-Saal“ und das Claus Berninger zepts des „Colos-Saal“. Für die Stadt Aschaffenburg erweist sichFür dieAschaffenburgerweist Stadt zuverlässiger und kompetenter Partner. Claus Berninger als fairer, engagierter, 45

Kulturpreis Für die Stadt Aschaffenburg erweist sich Claus Berninger als fairer, engagierter, zuverlässiger und kompetenter Partner.

46 Ehrenbrief

Ehrenbrief Er wird für hervorragende Verdienste in der Sport- führung seit 1958 an Persönlichkeiten verliehen, die sich um den Aschaffenburger Sport viele Jahre lang besonders verdient gemacht haben.

Rechtsgrundlage In einer Verleihungsordnung ist festgelegt, dass der Ehrenbrief nur an Sportler verliehen werden kann, die ihren ständigen Wohnsitz in der Stadt Aschaf- fenburg haben oder durch ihre sportliche Betäti- gung mit dem Leben der Stadt Aschaffenburg eng verbunden sind. Über die Verleihung entscheidet der Stadtrat. Außerdem ist vorgeschrieben, dass nur höchstens zehn lebende Personen den Ehrenbrief besitzen dürfen.

Widerruf Ein Widerruf ist nicht vorgesehen.

Verleihung Der Ehrenbrief wird in einer feierlichen Form als Ur- kunde durch den Oberbürgermeister oder einen be- auftragten Vertreter verliehen. Seit 1989 wird mit der Urkunde eine Ehrennadel überreicht.

47 Ehrenbrief Ehrenbrief 48 bundes geehrt. der Stadt Aschaffenburg und des Deutschen Turner- Ehrenbrief dem mit er wurde Verdienste seine Für Gau-Ehrenoberturnwart ernannt. Gau-Oberturnwart und wurde und schließlich 1968 zum Oberturnwart als arbeitete Sportbegeisterte in Schulen und Vereinen wieder Auftrieb erhielt. Der trug er entscheidend dazu bei, dass der Turnbetrieb TV Aschaffenburg 1860 anschloss. Nach Kriegsende nachKlingenberg zurückkehrte sich1931und dem er bevor Pfalz, der in und Frankfurt in Turnlehrer verein erhielt er sein Sportabzeichen. Er arbeitete als hatte schon früh begonnen. Nach nur Sportbegeisterung acht Jahren im Turn- Ackermanns Hermann ben am 30. September 1972 inAschaffenburg. gestor- Klingenberg, 1902in März 1. am Geboren verliehen wurde Der Ehrenbrief im Jahr 1958 Hermann Ackermann Hermann Ackermann hat für den Sport gelebt.Sport verein und half beim Bau des Hallenbades mit. gründetebegeistertebei der Turner Radfahrer-den Neben- gewählt.Leibesübungen für Stadtverbands TuS des Damm tätig. Vorstand 1954 wurden als er zum Vorsitzenden er des war 1958 bis 1953 von 1863 TV Damm.1909 und wurde Oberturnwart er dem schaft Turnen. Er wurde um 1900 Mitglied des Leiden- große seine galt Beruf und Familie Neben rung. er für die nächsten 42 Jahre bis zu seiner Pensionie- bayerischen Staatsbahn ein. Als Lokführer arbeitete und Maschinenschlosser trat 1910 in den Dienst der der Stadt Aschaffenburg beigetragen. Der Sportlandschaft gelernte Bau- heutigen zur viel hat Sauer, Der Freund und Pionier der Leibesübungen, Georg gestorben am 16. September 1973 in Aschaffenburg. Geboren am 7. Januar 1888 inAschaffenburg, verliehen wurde Der Ehrenbrief im Jahr 1958 Georg Sauer Aschaffenburger Sports. Er war der Nestor des 49

Ehrenbrief Ehrenbrief 50 Männersolidariät. Marianischen Mit seiner kräftigen der Stimme unter- in und Melomania sangverein Sportler. Über 50 Jahre lang war erim Mitglied Ge- begeisterter nur nicht aber war Sommer Wilhelm und Spitzenarbeit erobern. Turngau eine hervorragende Position in der Breiten- der konnte Ära seiner Unter stand. Jahre 18 selbst sondern auch den Turngau neu, an dessen TVA, Spitze er den nur nicht er belebte dem Weltkrieg Nach zweiten Säule. tragenden einer zu kaufmann Bank- gelernte der wurde Main-Spessart Turngau den Für Leichtathleten. die er führte Gleichzeitig 1921 einer der Initiatoren des Handballspiels wurde. Sommertrat Willi 1914 denTVAin 1860 woein, er ben am 19. Februar 1984 inAschaffenburg. gestor- Aschaffenburg, 1898in Juli 8. am Geboren verliehen wurde Der Ehrenbrief im Jahr 1960 Sommer Willi stützte er außerdem den Dämmer Kirchenchor. Er war der Turnvater Aschaffenburgs. das Bundesverdienstkreuz. er nicht nur den Ehrenbrief der Stadt, sondern auch Für seine zahlreichen Verdienst für den Sport erhielt heute zu den Aushängeschildern des Vereins. bis gehört Rhönrad-Abteilung begründete ihm von und den Bau der Turnhalle in der Augasse voran. Die den Bau des Sportheims an der Darmstädter Straße Einsatz großem mit er trieb 1953 Jahr im zenden Vorsit- zum Wahl seiner Nach Faustballabteilung. der in stark zunächst sich engagierte und ein der TuSden Lei- in er zweitenWeltkriegstratdes Ende nach Kurz geprägt. Leider Stadtteil im einsleben Karl Köhler hat wie kein anderer Ver-das sportliche ben am 4. Februar 1998 inAschaffenburg. Geboren am 1. November 1912 in Solingen, gestor- verliehen wurde Der Ehrenbrief im Jahr 1966 Karl Köhler Er hat für die Entwicklung des Stadtteils Leider Wesentliches geleistet. 51

Ehrenbrief Ehrenbrief 52 ben. Vereinsle- am Anteil weiterhin er nahm Krankheit seiner Trotz erkrankte. schwer später wenig er da genießen, kurz nur leider er konnte Halle erbaute tionen bis hin zum Vorsitzenden übernahm. Die neu Funk- leitende verschiedene er bevor aktiv,Verein als Philipp Franz war Schütze, Leichtathlet, Hand- und Jahren Faustballer für den jungen seinen In werden konnte. 1960schon eingeweihtHalle die dass an, initiative Eigen- viel so Vereinsmitgliederdiezu spornte und als technischer Beamter, die Pläne für die Sportstätte Erfahrung seine durch befähigt schuf, PhilippFranz Die Halle des TuS 1863 Damm trägt seinen Namen. gestorben am 17. Oktober 1980 inAschaffenburg. Geboren am 12. 1910 April inAschaffenburg, verliehen wurde Der Ehrenbrief im Jahr 1966 Franz Philipp Ein Mann für den Sport Taufe. der aus mit Golfclub Aschaffenburger den er hob Golfer leidenschaftlicher Als Skifahren.Angelnund beim entspannte und aktiv TVA beim Leichathlet Freizeit widmete sich Brönner dem Sport. Er war als seiner in Auch baute. Unterfranken für Skisprung- schanzen vier auch – TVA-Halle der wie lagen, gebliebenist, neben–zahlreichendasser Sportan- RegionWenigerder in Bekanntheit. Gedächtnis im und Stadt der in Geschäftshäusern und Brauereien Kleiderfabriken, für Entwürfen mit sich er erwarb 1948 sein eigenes Architekturbüro. In der Folgezeit eröffnete und Architektur studierte Brönner Ernst gestorben am 4. Oktober 2003 inAschaffenburg. Geboren am 10. Januar 1913 inAschaffenburg, verliehen wurde Der Ehrenbrief im Jahr 1967 Brönner Ernst Der herausragende Sportförderer der Nachkriegszeit. 53

Ehrenbrief Ehrenbrief 54 ligierten Schützengesellschaft 1447. Schützengesellschaft ligierten 1.er warköniglichJahreSchützenmeisterprivi- der hegte eine große Liebe für den Schützensport. und Viele Fußballverein im Freizeit seiner in sich gierte enga- Jurist sportbegeisterte Der Schulreferat. und Stadt Aschaffenburg und betreute das Kultur-, Sport- Stadtrat gewählt. Ab 1957 war er Bürgermeister der sich in der Kommunalpolitik und wurde 1956er in den engagierte Daneben Aschaffenburg. in gericht Fleischmann arbeitete ab 1933 als Richter am Amts- Bürgermeisters der Stadt Aschaffenburg. Dr. Philipp Menschlichkeit prägte das Schaffen des langjährigen ben am 6. Januar 1969 inAschaffenburg. Geboren am 16. April 1901 in Marktsteinach, gestor- verliehen wurde Der Ehrenbrief im Jahr 1968 Dr. Philipp Fleischmann Vorbildlicher Sachwalter der Öffentlichkeit ihn viele Jahre lang. den Verein der Kegler von Aschaffenburg und leitete Gleichgesinnten mit er gründete Nebenbei boxte. auch er wo an, Viktoria SV dem er 1924gehörte denschaft für das Ringen und die Leichtathletik. Seit Mitglied im Kraftsportclub und hegte eine große Lei- Von Sport. meisterdemwarfrühester er Jugendan Fleischer- selbständige der widmete Freizeit ganze kam er zurück und begann eine Metzgerlehre. Seine arbeitete im Hoch- und Tiefbau. Sieben Jahre später Benedikt Heeg ging mit 15 Jahren in die Fremde und Freund des Sports. spiel. Mit seinem Tod verlor die Stadt einen großen nannt wurde, starb als Zuschauer bei einem Fußball- Freundenvonseinenliebevoller wie ge-„Bennes“, am 11. Januar 1976 inAschaffenburg. gestorben Hösbach, 1905in März 5. am Geboren verliehen wurde Der Ehrenbrief im Jahr 1970 Benedikt Heeg Geehrt für besondereGeehrt Verdienste um den Sport. 55

Ehrenbrief Ehrenbrief 56 Ehrenrats. SV Viktoria 01 war er Vorsitzender des Ältesten- und der Bei ernannt. TuSLeider des Ehrenvorsitzenden mit großer Freude und so wurde er 1949 auch zum Amt dieses er begleitete19worden.gewähltJahre Mit 27 Jahren war er zum 1.Vorstand des TuS Leider verbunden. Sport dem jedoch er war meisten Am fenburger Bürger stark. vereins machte er sich für die Interessen der Aschaf- Vorsitzenderals oder Turn-Leidererdes Sport- und Gewerkschaftsvorsitzender örtlicher Stadtrat, Als Post.der bei lang Jahre 48 sich verdienteer terhalt Lebensun- Seinen Allgemeinheitengagiert. die und RoßmannOskar Öffentlichkeitdie warfür vielfältig ben am1974 2. April inAschaffenburg. Geboren1896Mai 8.am gestor- Aschaffenburg, in verliehen wurde Der Ehrenbrief im Jahr 1971 Oskar Roßmann Er hat eines der schönsten Kapitel in der Geschichte der Leibesübungen geschrieben. später das Aschaffenburger Sportamt. später das AschaffenburgerSportamt. leitete und Darmstadt SV den für anderem unter Nach seiner aktiven Karriere arbeitete er als Trainer, 8:0 schlug. mit 1937Dänemark die an, „Breslau-Elf“ rühmten war er ebenfalls dabei. Außerdem gehörte er der be- 1938Jahre im Frankreich in Weltmeisterschaft der cherlich zu seinen größten sportlichen Erfolgen. Bei Tore. 31Der dritte Platz dabei bei der WM in Italien erzielte zählte si- er und Einsatz im Mal 65 1942 bis 1933 von er war Nationalmannschaft die Für für Viktoria01 die SV Aschaffenburg. Krieg dem nach und Berlin 90 Blau-Weiß für burg, Augs- Schwaben TSV den für stürmte Lehner Ernst ben am 10. Januar 1986 inAschaffenburg. Geboren am 7. November 1912 in Augsburg, gestor- verliehen wurde Der Ehrenbrief am 07.11.1972 Lehner Ernst Wir wurdenWir beneidet, dass wir ihn hatten. 57

Ehrenbrief Ehrenbrief 58 zahlreichen Fachabteilungen. mit Organisation ausgedehnten einer zu sich delte wan- Verein der und TVA-Halle, die entstand rung 1977als 1.Vorsitzenderbis 1964 leitete. von er Unter den seiner Amtsfüh-ein, 1860 Aschaffenburg TV den in 1929er Schontrat Sport. den für denschaft Lei- großer mit sich er engagierte Freizeit seiner In er den Gesamtbetrieb.führte er diese Abteilung der Stadtwerke geleitet, stark fünf Jahre des hat lang Jahre 30 Elektrizitätswerkes.beschädigten Leitung die Elektro-Installateur lernte mann Mittnacht verbunden. 1945 übernahm der ge- dem zweiten Weltkrieg ist eng mit dem nach Namen Her- Elektrititätsversorgung Aschaffenburger Die gestorben am 10. Februar 1995 inAschaffenburg. Geboren am 27. Dezember 1914 in Aschaffenburg, verliehen wurde Der Ehrenbrief im Jahr 1973 Hermann Mittnacht Er hat den TV Aschaffenburgzu dem Er hat den TV gemacht, was er heute ist. sich von seinen aktiven Ämtern. 1981Jahr verabschiedeteer im Aschaffenburg aus Wegzug seinem Mit wurde. gegründet 1955 Jahr im Untermain-Spessart DJK-Kreisgemeinschaft die hen konnte. Anton Schmitt ist es zu verdanken, dass 1961 das neue Vereinsheim am Schönbusch entste- dass bei, Vorsitzenderdazu entscheidend trug und erster er wurde 1955Verein. den für Minute freie mit dabei und opferte in den folgenden Jahren jede wegs. unter- 1952 war er bei beruflich der Wiedergründung der DJK Deutschland ganz in schließend Bauingenieur-Studiumwarein an- und München in DJK Aschaffenburg. der Nach seinem Abitur begann Leitfigur er 1929 Jahre lange war Schmitt Anton ben am 5. Juli 1998 inAhaus. Geboren am22. Mai 1910 in Aschaffenburg, gestor- verliehen wurde Der Ehrenbrief im Jahr 1973 Anton Schmitt christlicher Verantwortung geführt. Er hat die DJK und in beispielhaft 59

Ehrenbrief Ehrenbrief 60 ein verlieh Eduard dieden StadtEhrenbrief. Ebert Ver-den für Einsatz diesen Für sparen. zu Geld um an, Hand mit selbst Arbeiten vielen bei Ebert legte StrietwaldSG die anderenzum überforderte, allein einen galt es, die Finanzierung sicher zu stellen, die Vereinsheims setzte er sich gleich doppelt ein. Zum Verwirklichungneuendie des für legen.Besonders anzu- Hand mit selbst oder treffen zu scheidungen Ent- galt es wenn dabei, immer war Ebert Eduard Geschicke des Vereins. und von 1967 bis 1975 leitete er als Vorsitzender die Anfang an im Vorstand vertreten. Von 1957 bis 1958 gliedern der Sportgemeinde Strietwald und war von Gründungsmit- den 1950 zu gehörte Ebert Eduard gestorben am 23. Februar 1977 inAschaffenburg. Geboren am 1904 25. April inAschaffenburg, verliehen wurde Der Ehrenbrief am 13.12.1974 Eduard Ebert Er ist bekannt für seinen selbstlosen Einsatz für den Verein. denschaften. Lei- seinen zu gehörte Vorsitzender.Jagd die Auch der aufzubauen und war von 1953 bis 1966 dessen Nach dem Krieg half Bruno Fäth mit, den Verein wie- aktiver Spieler. selbst Jahre lange auch und Handballabteilung der Mitbegründer er warspäterTurnen. Jahre und Vier Leichtathletik betrieb Er bei. Schweinheim TV dem Jugendturner als er 1923trat Jahr im Schon Sport. Seine knapp bemessene Freizeit gehörte ganz dem ten. 1955wähl-Stadtratschließlich zum Bürger,ihn die Schweinheimer zahlreicher Vertrauen das damit sich erwarb und Schweinheim in Raiffeisenbank der Geschäftsführer Fäth Bruno war lang Jahre 40 gestorben am 17. November 1979 in Aschaffenburg. Geboren am 24. Februar 1909 inAschaffenburg, verliehen wurde Der Ehrenbrief am 13.12.1974 Bruno Fäth Ein großer Helfer, Berater und Idealist. 61

Ehrenbrief Ehrenbrief 62 ßen bei Altund Jung beliebt. gleicherma- war Schönbusch vom „Bappelstrippe“ Die an. 1982 bis 1945 von Stadionsprecher cher ehrenamtli- als Jungs“ „seine er feuerte Spielen Bei Beziehungen knüpfte. internationale Vereins des lichen erste Jugendleiter, der nach Kriegsende mit Jugend- der er war Gleichzeitig wurde. aufgebaut wieder Krieges des Ende nach Jugendabteilung die dass daran, Anteil großen er hatte Zeit dieser In tätig. fenburg und war von 1945 bis 1971 als Jugendleiter Seit 1937 war er Mitglied der SV Viktoria 01 Aschaf- ihm die besonders Jugendarbeit am Herzen. lag Dabei ganzes hat. eingesetzt Sport den für sein lang Leben sich der Mann, ein war Osé Rudolf ben am 16. August 2008 inAschaffenburg. 14.1912am Juli Geboren gestor-Sangerhausen, in verliehen wurde Der Ehrenbrief im Jahr 1975 Rudolf Osé Er war stets mehr als nur ein Sportfunktionär. izne de ecik ds Turngaus des Geschicke er sich noch dem Ski- und Schießsport. widmete Freizeit knappen seiner die In Main-Spessart. sitzender stellvertretenderVor-als Zeit lange er leitete zeitig Vorsitzenderals TuSdes 1863Gleich- tätig. Damm Englert Erwin 1989war November im Tod seinem Dämmer der Handball-Meistermannschaft aktiv. in Von 1960 er bis zu war 1960 bis 1946 Von ball. Turnunterricht, bald folgten Leichtathletik und Hand- Schon mit fünf Jahren begann Erwin Englert mit dem am Schwalbenrainweg. Modellbaufirma eine zusammen Vater nem Krieg Schreiner und Modellbauer und führte mit sei- Der gelernte technische Zeichner wurde nach dem gestorben am 4. November 1989 in Aschaffenburg. Geboren am 28. Februar 1922 inAschaffenburg, verliehen wurde Der Ehrenbrief am 12.12.1980 Erwin Englert Ein Dämmer Bube voller Humor, Frohsinn und Geselligkeit. 63

Ehrenbrief Ehrenbrief 64 verein Kunsteisbahn. Förder- im und Hallenbadbauverein im sich gierte enga- und Aschaffenburg Landgericht am Schöffe war ein, Stadt der Bedürfnisse die für nalpolitiker Kommu- als 2002 bis 1960von noch auch sich er setzteAmbitionen sportlichen seine AOKund der bei Hauptabteilungsleiter als Arbeit seiner Neben tätig. Vereinspolitik und Verwaltungs- der in Vereinen ben war er als Berater und Helfer bei verschiedenen stieg der Viktoria in die Oberliga Süd perfekt. Dane- TV Aschaffenburg und machte dabei sogar den Auf- den und Aschaffenburg Viktoria für Fußballer tiver Über zwei Jahrzehnte spielte Karl Ostheimer als ak- gestorben am 3. Juni 2002 inAschaffenburg. Geboren am 17. September 1924 in Aschaffenburg, verliehen wurde Der Ehrenbrief am 17.12.1982 Karl Ostheimer Bodenständig, engagiert und stetsBodenständig, auf Ausgleich bedacht. der Wegbereiter der heutigen Sportförderung. cher Anfang der 70er-Jahre war Josef Parzeller einer Sportsenat-Spre- Als Sport. für Stadtverbands des Vorstandsmitglied und Sitzball-Spieler aktiver war Versehrten-Sportgemeinschaft der Mitglied jährige lang- Das Sport. den für ausgeprägtesEngagement Trotz des Verlusts eines Beines im Krieg zeigte er ein den Neubau des Vereinsheims initiierte. anderem unter er wo Nilkheim, VfR des Vorstand im und aktiv Stadtrat im war inne, CSU fenburger Aschaf- der in Funktionen leitende anderem unter hatte- Er lang. ist Parzellers Josef Ämter politischen und sportlichen kirchlichen, sozialen, der Liste Die am 10. November 2000 inAschaffenburg. gestorben7.1924Mannheim, am Mai Geborenin verliehen wurde Der Ehrenbrief am 17.12.1982 Josef Parzeller Das stetige Engagement prägte sein Leben. 65

Ehrenbrief Ehrenbrief 66 Verbände, lokalwie überregional. Vereinezahlreicher Mitglied und er istheute Noch BLSV. Taufe und wurde für 20 Jahre Kreisvorsitzender des erstes sein noch viele folgen. sollten So hob 1946er den Jahren SG Strietwald folgenden mit aus der den übernahm In Ehrenamt. und aktiv ckers Ki- Aschaffenburger den bei wieder und sofort berger Steuern Nach der Rückkehr aus dem Krieg wurde Karl Hem- Soziales, sein Lebenselixier.Sport Recht, der ist und war Zeitlebens wurde. Versicherungen für mann dium des Deutschen Sportbundes hoch, wo er Fach- Sports“ organisierten diente sich vom Vereinsjugendleiter bis in das Präsi- des „Grandseigneur Der Geboren am 9. August 1928 in Aschaffenburg. verliehen wurde Der Ehrenbrief am 14.12.1984 Karl Hemberger Ein Profiim Ehrenamt merk galt der Jugendarbeit des Vereins: „Die jungen Auge-besonderes Sein mähen. zu Rasen den oder auch nie zu schade, selbst die Hecken zu schneiden sich er war Dabei Blüte. neuer zu kam Verein der rung errichtete man ein stattliches Sportgelände und Füh-VorsitzenderGesamtvereins.Unterseiner des Rot-Weißvon Aschaffenburg, 1971 1986bis war er 1959 bis 1971 leitete er die Fußballabteilung Vondes ein: ESV Ehrenamt erstes sein Mann jungen lichen Sein großes Organisationstalent brachte dem sport- bahn. Eisen- der bei Anstellung eine er fand später Jahre zwei geheiratet, hier wurde 1944 gefolgt. fenburg Seiner Frau war Günter Jäger im Krieg nach Aschaf- am 26. September 2008 inAschaffenburg. gestorben Stettin, 1921 in Januar 18. am Geboren verliehen wurde Der Ehrenbrief am 12.12.1986 Günter Jäger Leute sollen sich bei uns wohl fühlen.“ Er war ein Förder der Jugend 67

Ehrenbrief Ottokar Mandlinger

Der Ehrenbrief wurde verliehen am 09.12.1988

Geboren am 2. Dezember 1921 in Aschaffenburg, gestorben am 28. März 1990 in Goldbach.

Ottokar Mandlinger war einerseits in der trockenen Welt der Zahlen daheim, andererseits war er ein Mann von ansteckender Lebensfreude. Als Kämme- rer des Landkreises Aschaffenburg, war er von 1945 bis 1986 mit dem Finanzwesen des Landkreises ver- traut. Er hat die Bildung des Zweckverbands zwi- schen Stadt und Landkreis mit Sachverstand und Diplomatie begleitet. Von Jugend an war er dem Rudern verbunden. Erst als aktiver Rennruderer und später als erfolgreicher Trainer. Viele Jahre war er außerdem als Vorsitzen- der des Ruderclubs tätig und trug so dazu bei, dass 1979 die Clubanlage am Floßhafen eingeweiht wer- den konnte.

Er war eine Stütze der Sportstadt Aschaffenburg.

Ehrenbrief 68 Anna Parzeller

Der Ehrenbrief wurde verliehen am 08.12.1989

Geboren am 10. September 1924 in Aschaffenburg.

Als erster Frau wurde Anna Parzeller der Ehrenbrief der Stadt Aschaffenburg verliehen. Dabei hatte sie erst durch ihren Ehemann, Josef Parzeller, ihre sport- lichen Ambitionen entdeckt. Aus den Parzellers wurde eine echte Sportlerfamilie. „Heimatverein“ ist der VfR Nilkheim. Dem Vorsit- zenden „Sepp“ stand Anna Parzeller von Anfang an zur Seite. 1969 übernahm sie die Leitung der Turn- abteilung, wo sie noch im 70. Lebensjahr auf sieben Übungsstunden pro Woche kam. Ab 1973 als Frau- envertreterin im BLSV Kreisverband tätig, trug „Mut- ter Anna“ lange Jahre die Verantwortung für die Fortbildungslehrgänge für Übungsleiter/innen. Neben ihrem Fachwissen schätzt man vor allem ihr ruhiges Wesen.

Nimmermüder Motor in Sachen Turnen und Gymnastik.

69 Ehrenbrief Toni Taupp

Der Ehrenbrief wurde verliehen am 08.12.1989

Geboren am 8. Mai 1926 in Aschaffenburg.

Er war einer der sechs Kriegsversehrten, die am 9. April 1953 die Versehrten-Sport-Gruppe Aschaffen- burg ins Leben riefen. Toni Taupp, dem ein Bein am- putiert worden war, wurde als Schriftführer eingesetzt und 1961 zum Vorsitzenden gewählt. Er gründete die Kinder- und Jugendgruppe und 1977 die Rollstuhlgruppe. Die ebenfalls entstandene Bo- genschützenabteilung machte den Verein weithin bekannt. Doch Toni Taupp ist nicht nur guter Funk- tionär, sondern auch ein begeisterter Sportler, der zahlreiche Meistertitel im Sitzball, in der Leichtath- letik, im Schwimmen und beim Kegeln nach Aschaf- fenburg holte.

Die Seele des Behindertensports.

Ehrenbrief 70 Dr. Willi Reiland

Der Ehrenbrief wurde verliehen am 14.12.2001

Geboren am 2. November 1933 in Oberaltstadt im Riesengebirge, gestorben am 14. November 2015 in Haibach.

Ein Jahr nach der Verleihung der Ehrenbürgerwürde wurde Dr. Willi Reiland eine weitere Ehrung der Stadt Aschaffenburg zuteil. In Anerkennung seiner hervorragenden Verdienste zur Förderung der Aschaffenburger Sportvereine zeichnete die Stadt Aschaffenburg ihn mit dem Ehrenbrief aus.

In seiner 30-jährigen Amtszeit als Oberbürgermeis- ter hat er also nicht nur viel Politisches bewirkt, son- dern sich auch stark für die Kultur und den Sport in der Stadt eingesetzt. Mit dem Bau der Unterfranken- halle wurde von dem begeisterten Sportanhänger und aktiven Golfspieler eine Anlage für Sport- und Kulturveranstaltungen geschaffen, die mit zum hohen Freizeitwert der Stadt beiträgt.

Es war ihm ein besonderes Anliegen, die kulturellen und sportlichen Einrichtungen zu fördern.

71 Ehrenbrief Inhalt 72 73

Ehrenbürgerschat Aberkannte Ehrenbürger

Nicht um die Stadt verdient gemacht haben sich die Personen, die im Dritten Reich zum Gefallen der Machthaber zu Ehrenbürgern der Stadt ernannt wur- den. So wurde zwischen 1933 und 1945, wie in vie- len anderen deutschen Städten auch, die Ehrenbürgerschaft an , Paul von Hinden- burg, Franz Ritter von Epp, Dr. Otto Hellmuth und Ludwig Siebert verliehen. Obwohl die Ehrenbürgerschaft formal mit dem Tode erlischt, und die Stadt Aschaffenburg die unrecht- mäßig Geehrten nach 1945 nicht mehr als Ehrenbür- ger führte, entschied sich der Stadtrat im Jahr 1981 dennoch für eine symbolische Geste: Mit einer förmlichen Erklärung wurde den „Ehrenbürgern“ ihre verliehene Würde offiziell aberkannt.

Die Erklärung im Wortlaut: „Es wird festgestellt, dass die verliehenen Ehrenbür- gerrechte von Adolf Hitler, Paul von Hindenburg, Franz Ritter von Epp, Dr. Otto Hellmuth und Ludwig Siebert nach deren Tod nicht weiter bestehen. Die Stadt Aschaffenburg führt die Genannten seit 1945 nicht mehr als Ehrenbürger. Der Stadtrat be- dauert, dass in der Zeit des NS-Regimes das Institut des Ehrenbürgerrechtes auch in Aschaffenburg miss- braucht worden ist.“

74 Dank

Die Stadt Aschaffenburg dankt allen, die durch die Weitergabe von Informationen, Texten und Bildern an der Entstehung der Broschüre beteiligt waren. Wir danken im Besonderen Herrn Stadtrat Günter Dehn, der die Idee für diese Broschüre hatte und der Stadt Aschaffenburg bei der Unterstützung hilf- reich zur Seite stand.

Ein besonderer Dank geht an die Geehrten selbst oder ihre Familien für die Überlassung zahlreicher Bilder und Dokumente.

Ein herzliches Dankeschön auch an das Archiv des Main-Echo für die Erlaubnis zum Abdruck der Bilder von Schwester Rufina, Ernst Lehner, Bruno Fäth und Günter Jäger, an das ZDF für die Überlassung des Bildes von Prof. Dr. Guido Knopp sowie an die Agentur –Die Kulturagenten GbR- für die Freigabe des Fotos von Urban Priol.

Bilder und Informationen, die nicht aus den vorge- nannten Quellen stammen, kommen aus den Archi- ven der Stadtverwaltung.

75 Impressum

Herausgeber: Stadt Aschaffenburg, der Oberbürgermeister Stand: Februar 2016

Redaktion: Stadt Aschaffenburg Büro des Oberbürgermeisters Dalbergstraße 15 63739 Aschaffenburg

Gestaltung: art+coaching Kleine Metzgergasse 1 63739 Aschaffenburg www.fuggerart.com

Druck: drucken123 Offset-Druck Müller An der Lache 6 63741 Aschaffenburg

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