Idee Und Geschichte Der VP Bank
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Zurich Open Repository and Archive University of Zurich Main Library Strickhofstrasse 39 CH-8057 Zurich www.zora.uzh.ch Year: 2007 Idee und Geschichte der VP Bank Lussy, Hanspeter Posted at the Zurich Open Repository and Archive, University of Zurich ZORA URL: https://doi.org/10.5167/uzh-62084 Monograph Originally published at: Lussy, Hanspeter (2007). Idee und Geschichte der VP Bank. Vaduz: Verwaltungs- und Privatbank. Idee und Geschichte der VP Bank Hanspeter Lussy Wirtschaftsfragen Heft 40 Vorwort Impressum Die VP Bank hat im Jahr 2006 aus Anlass ihres 50-jährigen Bestehens durch Veranstal- tungen und eine Publikation Geschichte und Zukunft gleichermassen thematisiert. Herausgeberin: Ein Jubiläum eines Unternehmens macht nur Sinn, wenn es einen Beitrag zur Stärkung Verwaltungs- und Privat-Bank Aktiengesellschaft und Zukunftsbewältigung leistet. Der Rückblick auf die Geschichte ist jedoch immer Corporate Communications Grundlage des Ausblicks. Auch ein Unternehmen muss seine Geschichte kennen. Aeulestrasse 6 LI-9490 Vaduz Wir haben den Historiker Hanspeter Lussy, der sich bereits im Rahmen der Arbeiten der Tel +423 235 66 35 Historikerkommission eingehend mit dem liechtensteinischen Finanzplatz beschäftigt hatte, Fax +423 235 76 19 mit dem Verfassen einer wissenschaftlich fundierten Geschichte der VP Bank beauftragt. [email protected] Gleichzeitig richtete er ein historisches Unternehmensarchiv unseres Bankinstituts ein. www.vpbank.com Die vorliegende Arbeit über die VP Bank stellt, nachdem eine Unternehmung wesentlich Gestaltung: von politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen geprägt ist, nicht nur die Ge- TANGRAM, Vaduz schichte der Bank allein dar, sondern auch jene des Wirtschaftsstandortes Liechtenstein, der Partnerschaft mit der Schweiz, der europäischen Integrationsentwicklung und der Druck: Bezüge zu den weltweiten Finanzplätzen. Auf diese Weise will der Verfasser die Frage BVD Druck+Verlag AG, Schaan beantworten, wie sich in einem kleinen Land wie Liechtenstein eine erst 1956 gegründete, familiäre Kleinbank bis heute zu einer weltweit erfolgreich tätigen Bankengruppe beacht- © Verwaltungs- und Privat-Bank Aktiengesellschaft, Vaduz 2007 licher Grösse und Reputation entwickeln konnte. Welches waren die Gründe des Erfolgs und welches die Gefahren und Schwierigkeiten? Wie hat die Bank ihren Platz innerhalb ISBN: 978-3-033-01301-8 der Wettbewerber und auf dem Hintergrund sich stark wandelnder Rahmenbedingungen gefunden? Und schliesslich: Wer waren die Kapitalgeber und leitenden Personen, welche Ideen und Zielsetzungen verfolgten sie, und nach welchen Grundsätzen führten sie die Bank? Wie gestaltete die Bank ihre Beziehungen zu Kundinnen und Kunden, zu Mitarbeitenden und zur Öffentlichkeit? wirtschaftsfragen heft 40 | vp bank | seite 3 Hanspeter Lussy ist in seiner Publikation diesen Themen nachgegangen. Die historische Arbeit kann damit zum Verständnis und zum Selbstverständnis gleichermassen beitragen. Inhalt 1. Finanzdienstleistungsplatz Vaduz . 7 Es ist uns ein aufrichtiges Anliegen, Herrn Hanspeter Lussy im Namen der VP Bank herz- 1920er-Jahre: Grundsteinlegung . 8 lich zu danken für seine ausgezeichnete Arbeit, die hohen wissenschaftlichen Kriterien 1930er- bis 1950er-Jahre: Krise und langsames Wachstum . 9 entspricht und von Detailkompetenz, wirtschaftlichem Sachverstand und der für die 1960er-Jahre: Aufbau des Bankenplatzes . 9 Darstellung einer Unternehmensgeschichte erforderlichen Sensibilität gekennzeichnet ist. 1970er-Jahre: Resistent gegenüber weltwirtschaftlichen Turbulenzen . 11 1980er- und 1990er-Jahre: Der Boom . 14 Wir danken allen, die an der Produktion dieser Publikation beteiligt waren. Wir sind über- 2001–2006: Finanzplatzkrise und ihre Folgen . 20 zeugt, dass damit ein Werk von bleibender Bedeutung entstanden ist und ein wichtiger 2. Entwicklung der VP Bank . 25 Teil liechtensteinischer Wirtschaftsgeschichte fundiert aufgearbeitet wurde. 1956 –1962: Gründung und Aufbau . 25 1963 –1969: Rasantes erstes Wachstum . 33 Das Bankgeschäft beruht wesentlich auf Vertrauen. Vertrauen entsteht aus Qualität von 1970 –1979: Schwierige Jahre . 40 Beratung und Dienstleistung, aus Kultur und Werten. Diese Elemente sind nicht 1980 –2000: Erneut grosser Aufschwung . 50 Momentaufnahmen, sondern Resultate langfristiger Entwicklungen. Deshalb vermittelt 2001–2006: Krise, Restrukturierung und Wiederaufschwung . 61 die Geschichte der VP Bank auch einen Weg zum besseren Verständnis der heutigen Unternehmung und ihrer Werte. 3. Der Gang an die Börse . 65 Der Weg zur Publikumsöffnung 1974 . 65 Massive Zunahme der eigenen Mittel Der Publikation wünschen wir grosses Interesse und möglichst viele Leserinnen und Leser. und Verbreiterung des Aktionariats 1979 –1982 . 66 Anstieg der Kurse . 68 Verwaltungs- und Privat-Bank Vereinfachung der Kapitalstruktur 1984 . 68 Aktiengesellschaft Einführung der VP Bank Titel an der Börse 1983–1987 . 69 Die erstmalige Schaffung eines Partizipationskapitals 1985 . 70 Veränderungen im Aktionariat . 71 4. Vom Stammhaus zur Gruppe . 72 Die Entstehung der Gruppe . 72 Die Tochtergesellschaften . 76 – VP Bank (Luxembourg) S.A., Luxemburg . 76 Hans Brunhart Adolf E. Real – VP Bank (Schweiz) AG, Zürich . 77 Präsident des Verwaltungsrates Chief Executive Officer – VP Bank (BVI) Limited, Tortola . 78 – IGT Intergestions Trust reg., Vaduz . 78 – VP Bank Fondsleitung AG, Vaduz / IFOS Internationale Fonds Service AG, Vaduz 80 5. Prägende Persönlichkeiten . 82 Guido Feger . 82 Olaf Walser . 85 Heinz Batliner . 94 seite 4 | vp bank | wirtschaftsfragen heft 40 wirtschaftsfragen heft 40 | vp bank | seite 5 6. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter . 100 Entwicklung und Struktur des Personalbestandes . 100 1. Finanzdienstleistungsplatz Vaduz Personalpolitik mit Schwerpunkt Mensch . 101 Aus- und Weiterbildung als Kern der Personalpolitik . 103 Der liechtensteinische Finanzdienstleistungssektor umfasst seit den 1920er-Jahren Arbeitsbedingungen und soziale Sicherheit . 104 neben den Banken das Gesellschafts- und Treuhandwesen und seit den 1990er-Jahren vermehrt auch Versicherungs- und Investmentunternehmen. Wie aus den Tabellen 7. Strategie- und Strukturentwicklung der VP Bank . 105 1 und 2 ersichtlich, haben die liechtensteinischen Banken und das Gesellschaftswesen Organisation 1956–1965 . 105 seit dem Zweiten Weltkrieg parallel zur wirtschaftlichen Entwicklung Liechtensteins Erste Dezentralisierungsschritte 1966–1981 . 106 einen raschen Aufschwung erlebt. Neustrukturierung der Geschäftsleitung 1 und Bewältigung des Wachstums 1982–1989 . 109 Dabei können mit Alexander Meili sechs Phasen unterschieden werden. Sie werden Von der produktorientierten Organisation im Folgenden kurz dargestellt. zur kundenorientierten Konzernstruktur 1990 –2000 . 116 Verstärkte Fokussierung auf das Private Banking und Tabelle 1: Entwicklung der Banken 1921–2006 Segmente 2001–2006 . 121 Jahr Anzahl Banken Personalbestand Bilanzsumme Reingewinn in Mio. in Mio. 8. Marketing und Public Relations . 127 1921 2 13 6 0 Von sporadischer Werbung und einfachen Verlautbarungen … . 127 1930 2 21 0.15 … zu systematischem Marketing und professioneller Öffentlichkeitsarbeit . 128 1940 2 21 20.6 0.3 Sponsoring . 133 1950 2 24 67.7 0.4 1960 3 96 244.4 1.7 1970 3 272 1’479 9.8 9. Baugeschichte der VP Bank . 135 1980 3 485 4’364 19.6 1990 3 1’144 17’348 59.4 10. Schlusswort . 142 2000 14 1’773 36’963 549 2006 15 1’849 43’377 627 11. Anhang . 156 Quellen: Bankstatistik 2006; Merki, Finanzplatz Liechtenstein, 2005, S. 174 und 183. Fussnoten . 145 Zeittafel 1956 –2006 . 156 Tabelle 2: Entwicklung der Sitzunternehmen und Holdinggesellschaften 1921–2002 Verwaltungsrat . 169 Jahr Anzahl Sitzunternehmen/Holdinggesellschaften Aufsichtsrat . 171 1921 10 Direktion und Geschäftsleitung . 172 1931 1’035 Internationaler Beirat . 173 1939 ca. 1’000 Kennzahlen der VP Bank Vaduz (1956 –1994) . 174 1958 5’671 Kennzahlen der VP Bank Gruppe (1995–2006) . 175 1963 ca. 10’000 Publikationen der VP Bank . 176 1973 ca. 33’000 Abkürzungsverzeichnis . 181 1979 49’475 Tabellenverzeichnis . 183 1983 52’778 Quellen- und Literaturverzeichnis . 184 1988 61’215 1995 73’700 2000 ca. 84’000 2002 ca. 80’000 Quelle: Merki, Finanzplatz Liechtenstein, 2005, S. 174 und 183. seite 6 | vp bank | wirtschaftsfragen heft 40 wirtschaftsfragen heft 40 | vp bank | seite 7 1920er-Jahre: Grundsteinlegung Die Sitzunternehmen und Holdinggesellschaften wurden anfänglich hauptsächlich von In den 1920er-Jahren legte Liechtenstein den Grundstein für die Entwicklung zu einem einer Handvoll einheimischer Treuunternehmen und Anwaltsbüros sowie von den beiden internationalen Off-Shore-Zentrum. Dabei bediente es sich zur Wirtschaftsförderung Banken gegründet; die Kapitalien selber aber wurden meistens von Schweizer Banken mehrerer wirksamer Instrumente. Von grosser Bedeutung war die Zoll- und Währungs- und Treuhandunternehmen verwaltet.4 union mit der Schweiz (1923/1924). Das Fürstentum lehnte sich 1923 eng an die Schweiz an und weitete damit seinen Wirtschaftsraum stark aus. Die Übernahme des Schweizer 1930er- bis 1950er-Jahre: Krise und langsames Wachstum Frankens – nach den Worten.