es kommen härtere Tage – rough days may come Ingeborg Bachmann – Dieter Kaufmann

Dieter Kaufmann (*1941) EVOCATION - Oratorium gegen die Gewalt für Sopran, Sprecherin, Violine, Klavier, Streichquintett, Terzett, 24-stimmigen gemischten Chor und Streichorchester op. 11 nach Gedichten von Ingeborg Bachmann (Uraufführung am 17.11.1968 im ORF-Funkhaus ) Live Recording 01 EVOCATION I für Sopran, Violine und Klavier 13:16 Präfix I. Trigon II. X III. Constellation Appell Diagonal Astral Figural Quadrat Vox Relation – nach dem Gedicht „Anrufung des großen Bären“

02 EVOCATION II für Sopran, Sprecherin, Streichquintett, Klavier, 24-stimmigen gemischten Chor und 12 Streicher 11:35 1. Teil – nach dem Gedicht „Reklame“ 2. Teil 3. Teil – nach dem Gedicht „Alle Tage“

03 EVOCATION III für Sopran, Violine, Sprecherin, Klavier, Vokalterzett, Streichtrio, Kontrabass und gemischten Chor 14:33 – nach dem Gedicht „Die gestundete Zeit“ CONCERTOMOBIL in der Fassung für Solovioline, Streichorchester und elektroakustische Zuspielungen op. 18 04 CONCERTOMOBIL I 06:03 05 CONCERTOMOBIL II 05:50 206 CONCERTOMOBIL III 06:01 07 PAGANIHILISMO für Solovioline und 512 geklonte Geiger op. 77 Premiere Recording 10:23

08 ELENA EN FACE Poème für Violine und Kammerorchester für op. 132 Premiere Recording 10:25

Total time / Gesamtspielzeit / Durée totale / 総合演奏時 間: 78:43

Elena Denisova Solo Violin Elisabeth Sykora Soprano Gunda König Recitation Vocal Ensemble Budapest Ensemble Collegium Musicum RTV Orchestra Alexei Kornienko Conductor 3 DE EVOCATION op .11 ist unter dem Eindruck der Mai-Unruhen 1968 in Paris entstanden, die ich bei meinem Aufenthalt als Stipendiat der Kompositionsklasse von Olivier Messiaen miterlebt habe, geht aber auf einen früheren Plan zurück, ein größeres Werk gegen den Krieg zu schrei - ben. Die Gedichte von Ingeborg Bachmann ließen die Idee Wirklichkeit werden. Die Komposition will dem Individuum, der Stimme des Einzelnen – im Konzert der Tau - send – Recht geben. Auf ihn kommt es an, jeder Einzelne hat in der Partitur seine eigene Stimme, und aus der Vielfalt der Individuen wächst Widerstand und Einsicht. Die Keimzelle des Werkes wird von Halbton- und Ganztonkonstellationen gebildet. Formstrukturen werden durch symmetrische Teilung der Oktave gewonnen (Tritonus, drei große oder vier kleine Terzen) und Klangschwerpunkte, meist aus der Tritonusspan - nung, heraus gesetzt. Sehr oft werden elementare Verhältnisse geschaffen: Intervallrei - hen, Tonleitern aus abwechselnd Halb- und Ganztönen, Tonballungen (Cluster). Ein Hauptanliegen der Komposition ist der „Übergang“: Übergang vom Ton zum Wort, vom Geräusch zum Ton oder umgekehrt, Übergang von engen Intervallen zu weiteren, von weitmaschigen zu dichteren Strukturen, Übergang in jeder möglichen Erscheinungsform. Dieter Kaufmann

Ingeborg Bachmann am 25. Juni 1926 in Klagenfurt geboren, Lyrikerin, Erzäh - lerin, Hörspielautorin, Essayistin. 1952 erste Lesung bei der Gruppe 47. Preise: Bremer Literaturpreis, Großer Österreichischer Staatspreis, Anton-Wildgans-Preis. „Malina“ - der erste und einzige Roman der Autorin, der 1971 erschien. Sie lebte nach Aufenthalten in Wien, Mün - chen, Rom und Zürich wieder in Rom, wo sie am 17. Ok - 4 tober 1973 starb. TEXTE DE

ANRUFUNG DES GROSSEN BÄREN REKLAME Großer Bär, komm herab, zottige Nacht, Wohin aber gehen wir Wolkenpelztier mit den alten Augen, OHNE SORGE SEI OHNE SORGE Sternenaugen, wenn es dunkel und wenn es kalt wird durch das Dickicht brechen schimmernd SEI OHNE SORGE deine Pfoten mit den Krallen, aber Sternenkrallen, MIT MUSIK wachsam halten wir die Herden, was sollen wir tun doch gebannt von dir und mißtrauen HEITER UND MIT MUSIK deinen müden Flanken und den scharfen und denken halbentblößten Zähnen, HEITER alter Bär. angesichts eines Endes Ein Zapfen: eure Welt. MIT MUSIK Ihr: die Schuppen dran. und wohin tragen wir Ich treib sie, roll sie AM BESTEN von den Tannen im Anfang uns’re Fragen und den Schauer aller Jahre zu den Tannen am Ende, IN DIE TRAUMWÄSCHEREI OHNE SORGE schnaub sie an, prüf sie im Maul SEI OHNE SORGE und pack zu mit den Tatzen. was aber geschieht AM BESTEN Fürchtet euch oder fürchtet euch nicht! wenn Totenstille Zahlt in den Klingelbeutel und gebt eintritt dem blinden Mann ein gutes Wort, daß er den Bären an der Leine hält. Und würzt die Lämmer gut. ‘s könnt sein, daß dieser Bär sich losreißt, nicht mehr droht und alle Zapfen jagt, die von den Tannen gefallen sind, den großen, geflügelten, die aus dem Paradiese stürzten. 5 DE ALLE TAGE DIE GESTUNDETE ZEIT Der Krieg wird nicht mehr erklärt, Es kommen härtere Tage. sondern fortgesetzt. Das Unerhörte Die auf Widerruf gestundete Zeit ist alltäglich geworden. Der Held wird sichtbar am Horizont. bleibt den Kämpfern fern. Der Schwache Bald mußt du den Schuh schnüren ist in die Feuerzonen gerückt. und die Hunde zurückjagen in die Marschhöfe. Die Uniform des Tages ist die Geduld. Denn die Eingeweide der Fische Die Auszeichnung der armselige Stern sind kalt geworden im Wind. der Hoffnung über dem Herzen. Ärmlich brennt das Licht der Lupinen. Er wird verliehen, Dein Blick spurt im Nebel: wenn nichts mehr geschieht, die auf Widerruf gestundete Zeit wenn das Trommelfeuer verstummt, wird sichtbar am Horizont. wenn der Feind unsichtbar geworden ist Drüben versinkt dir die Geliebte im Sand, und der Schatten ewiger Rüstung er steigt um ihr wehendes Haar, den Himmel bedeckt. er fällt ihr ins Wort, Er wird verliehen er befiehlt ihr zu schweigen, für die Flucht von den Fahnen, er findet sie sterblich für die Tapferkeit vor dem Freund, und willig dem Abschied für den Verrat unwürdiger Geheimnisse nach jeder Umarmung. und die Nichtachtung Sieh dich nicht um. jeglichen Befehls. Schnür deinen Schuh. Jag die Hunde zurück. Wirf die Fische ins Meer. Lösch die Lupinen! Es kommen härtere Tage. 6Ingeborg Bachmann: Werke, Bd. 1. Gedichte ©1978 Piper Verlag GmbH, München Die folgenden Gedichtbände von Ingeborg Bachmann sind im Piper Verlag DE erschienen und im Buchhandel erhältlich:

7 DE CONCERTOMOBIL op .18 in der Fassung für Solovioline, Streichorchester und elektroakustische Zuspielungen ist eine der mobilen Aufführungs-Möglichkeiten. Sie wurde 1994 von Elena Denisova und dem Collegium Musicum Carinthia in der Klagenfurter Universität eingespielt. Das 1972 bei den Donaueschinger Musiktagen in der Fassung mit großem Orchester von Saschko Gawrilow und Ernest Bour uraufgeführte Werk reflektiert Tugend und Untu gend des totalen Wettbewerbs bis ins Groteske. Kaufmann, seit frühester Kindheit mit Violin - musik konfrontiert (Vater und Schwester waren GeigerInnen) verwendet für sein CON - CERTOMOBIL dabei vielfach „bereits verdaute musikalische Stoffe“, wobei für ihn weniger die Originalität der Elemente eine Rolle spielt, die bis an die Grenze des Kli - scheehaften eingesetzt sind, sondern vielmehr das „Konzertieren“, die Konkurrenz, die sich aus der Kombination dieser heterophonen Einheiten ergibt. Bei Aufführungen können die einzelnen Elemente Solovioline, Streichorchester, Tonbän - der mit manipulierter Baßtuba und Blaskapelle, sowie großes Orchester, simultan oder aufeinanderfolgend, verschieden („mobil“) kombiniert werden. Als 1972 in Donaueschingen mein Violinkonzert CONCERTOMOBIL uraufgeführt wurde, schrieb ich im Programmheft: „Man könnte es als 'das letzte Instrumentalkonzert' oder als 'Porträt eines Violinkonzerts' bezeichnen, denn es reflektiert Tugend und Untugend des totalen Wettbewerbs bis ins Groteske...“. Heute, mehr als ein Vierteljahrhundert später, bin ich – mit geänderten technischen Mit - teln – wieder so weit und es lässt sich wohl annehmen, ja hoffen, dass es immer wieder sogenannte letzte Stellungnahmen zu den ewig neuen alten Fragen der Musik geben wird.

PAGANIHILISMO op .77 Akusmatische Variationen über drei Fragmente aus der Sauret-Cadenz zum 1. Violinkon - zert von Niccoló Paganini. Für Solovioline und 8-Kanal-Klanginstallation oder Stereo-Zuspielung, nach Originalauf - nahmen mit Elena Denisova. Realisiert 1997 im ELAK WIEN (Institut für Komposition und Elektroakustik/ Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien). Ein Stück Virtuosenmusik, aus seinem historischen, musikalischen und sozialen Umfeld herausgeschnitten und in heutige Zeit- und Frequenzverhältnisse versetzt. 8Schon Paganini hatte mit Stimmung/Verstimmung experimentiert, als er den Solopart seines Es-Dur-Konzerts in D-Dur notierte und auf einem Instrument spielte, dessen Saiten DE um einen Halbton höher, also auf F-B-ES-AS, gestimmt waren. An Stelle des während der Kadenz andächtig, bewundernd oder schadenfroh lauschen - den Orchesters tritt in PAGANIHILISMO der bis zu 512-fach geklonte Geiger selbst, der sich in achtfacher Teilung eines Ganztons bzw. einer Oktave (pitch-shifting mit oder ohne time-correction) oder in achtstufiger Vergrößerung/Verkleinerung (time-stretching/com - pression) sozusagen selbst in den artistischen Wahn treibt, aus dem er allerdings unbe - schädigt immer wieder zurückkehrt. So gesehen auch ein Kampf gegen die Windmühlen des 20. Jahrhunderts: Der „elektri - fizierte Artist“ im Zentrum der selbst gesponnenen Netze. Die russisch-österreichische Geigerin Elena Denisova hat die Originalpassagen eingespielt und ist daher die ideale Interpretin des Soloparts bei Live-Aufführungen.

ELENA EN FACE op .132 Ein rhapsodisches Werk, das - mit leichter Hand - zwischen physischen Herausforderun - gen und psychischen Wechselbädern Haltung bewahrt. „Neutrale“ Intervallreihen, mo - dale, tonale und atonale Konstruktionen verwandeln sich in launenhafte Emotionen der Solistin, die - beide Beine auf Erden - mit ihrem Regenbogen die Wolken kratzt. 9 Dieter Kaufmann Komponist 1941 in Wien geboren, in Kärnten aufgewachsen. Studierte in Wien bei Schiske und Einem, in Paris bei Messiaen, Leibowitz, P. Schaeffer und F. Bayle Komposition und Elektroakustische Musik. Ab 1970 Lehrer für dieses Fach an der Wiener Musikuniversität, leitete von 1990 bis 2006 eine Klasse für Komposition, ab 1997 auch für Elektroakustische Komposition. 2002-04 Studiendekan für Komponisten, Dirigenten und Tonmeister. 1975 gründete er mit seiner Frau, der Schauspielerin Gunda König, das "K&K Experimentalstudio" und ist in ganz Europa, in Nord- und Lateinamerika, Ägypten und Taiwan mit Konzerten, Musik - theaterproduktionen und Multi-Media-Performances unterwegs. 1982-87 gestaltete K&K eine eigene ORF-Sendereihe: "Was soll der Klang in meiner Hand". Kaufmann schrieb Vokal-, Instrumental-, Orchesterwerke, Elektroakustische und Live- Elektronische Kompositionen, sowie zahlreiche Musiktheaterwerke (darunter 7 Opern nach Texten von Gert Jonke, Robert Musil, Roman Brandstätter, Maria Hofmann, Josef Winkler und Elfriede Jelinek). Er erhielt den Preis des Musikprotokolls, den Prix Magisterium de Bourges/Frankreich, den Ernst Krenek Preis der Stadt Wien, Preise des Landes Kärnten, der Stadt Wien und der Republik Österreich, 2008 den Kulturpreis des Landes Kärnten.

Elena Denisova Solo-Violine Elena Denisova wurde in Moskau geboren und erhielt bereits im Alter von vier Jahren ihren ersten Unterricht. Sie studierte bei den Oistrach-Lieblingsschülern Valery Klimov und Oleg Kagan und startete seit 1990 eine erstaunliche Karriere, die sie mit bekannten Orchestern zusammenführte, wie den Moskauer Philharmonikern, dem Royal Philharmonic Orchestra London, den Münchner Sym - phonikern, dem Rundfunkorchester Budapest, dem Mozarteum Orchester Salzburg oder dem Trondheim Symphonie-Orchester. Auf zahlreichen Festivals ist sie gern gesehener Gast als Solistin: so beim Carinthischen Sommer, dem Flandern-Musikfestival, bei „Hörgänge“ und „Klangbogen“ in Wien, dem Festival, beim Festival Russischer Winter in Moskau, den Concerti di Primavera in Parma u.v.a. Seit DE 2002 ist Denisova auch Intendantin des Wörthersee Classics Festivals. Elena Denisova gilt als leidenschaftliche „Botschafterin der Klangmagie“ und sie stellt dieses Motto allen Interpretationen von Werken der Klassik, aber auch der Moderne voran. Nicht umsonst wird sie als „Piaf du violon“ bezeichnet. Zahlreich sind die Werke, die ihr zeitgenössische Komponisten gewidmet haben, und die sie auf CDs verewigt hat. Besondere Aufmerksamkeit fand ihre Einspielung des Reger-Violinkonzerts in der Ko - lisch-Kammermusikversion, welches den extrem anspruchsvollen Soloviolinpart mit einer luziden Orchestertransparenz verbindet (ORF), desgleichen ernteten ihre Aufnahmen mit „Musik aus Wien um 1900“ mit Werken von Robert Fuchs und Alexander von Zem - linsky (Gramola) und der Kammermusikversion von Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ auf vier Referenzgeigen der Barockzeit internationale Zustimmung und begeisterte Kritiken. Auch ihre neueste CD-Einspielung mit Haydns Violinsonaten – zusammen mit ihrem Mann, dem Pianisten und Dirigenten Alexei Kornienko als Klavierpartner – vereint nicht weniger als acht Weltpremieren (Gramola). Die Künstlerin wirkt auch als Jurymitglied internationaler Violinwettbewerbe und unterrichtet am Austro American Institute. Sie unterstützt junge Geiger und tritt regelmäßig in karitativen Konzerten auf.

Elisabeth A.M. Sykora Sopran Geboren in Tulln, wo sie schon als Kind Klavier und Querflöte lernte. Ab ihrem 15. Lebensjahr Gesangsstudium an der Musikuni - versität Wien, Abschluss im Fach Sologesang. Ihre Lehrer waren u.a. KS Walter Berry, KS Robert Holl, KS Sena Jurinac, Helena La - zarska, KS Edith Liembacher. Tourneen führten sie durch ganz Europa, nach Amerika, China, Brasilien, nach Russland und in die Mongolei. Die Beschäftigung vor allem mit Mozart und zeitgenössischer Musik kommt ihrer Vielseitigkeit sehr entgegen. Aber auch Ope - rette und Musical gehören zu ihrem Repertoire. Sie gründete 2000 das Barockensemble „Ensemble-musica“ (Orgel, Trompete und Ge - sang) und ist häufig bei Messen und Oratorien zu hören. Diverse CD-Einspielungen unterstreichen ihre vielseitige Tätigkeit. Gunda König Rezitation Drei Jahre Lehrtätigkeit am Lycée français in Wien, gleichzeitig Schauspielausbildung. Engagements am Stadttheater Klagenfurt, den Komödienspielen Porcia, am Theater der Jugend, Theater an der Wien, Volkstheater etc.; Rundfunk (internationaler Hörspielpreis "Prix futura") und Fernsehen. 1975 Gründung des "K&K Experimentalstudios" mit dem Kompo - nisten Dieter Kaufmann. Mit ihren multimedialen, innovativen Mu - siktheaterprogrammen Tourneen und Auftritte in Europa, Nord- und Südamerika (Kanada, Skandinavien, Island, Russland etc.). Mitwirkung als Schauspielerin in mehreren Opern-Uraufführungen (Lampersberg, Logothetis, Zykan, Alcalay, Kaufmann, P. Androsch). Gunda König interpretiert zeitgenössische Lyrik und erarbeitet ei - gene Soloprogramme, oftmals gemischt mit Chansons und zeitgenössischer Musik. Schriftsteller und Komponisten haben für Gunda König Werke geschrieben.

Alexei Kornienko Dirigent Ein exzellenter Musiker mit bedingungsloser Texttreue und dem Mut zu eigenwilligen Interpretationen. Dieser scheinbare Wider - spruch kommt Kornienko immer wieder zugute. Bewundert man ihn als profunden Pianisten der russischen Schule und schätzt seine enorme Kenntnis des klassisch-romantischen Repertoires, so erregt auch seine Dirigententätigkeit Aufsehen und wurde in den letzten Jahren immer umfangreicher. Der gebürtige Moskauer erhielt schon mit fünf Jahren seinen ers - ten Musikunterricht, studierte am Tschaikowsky-Konservatorium in Moskau (Klavierklasse Zak) und in Charkow (Dirigentenklasse Jor - dania). Er ist unter anderem Preisträger beim Internationalen Rach - maninow-Klavierwettbewerb in Moskau. Seit seiner Übersiedlung nach Österreich (1990) machte sich Kornienko auch als weithin be - kannter Wettbewerbs-Juror und als Pädagoge am Kärntner Landeskonservatorium einen Namen. Er war Mitbegründer des Gustav Mahler Ensembles und ist Mitglied des Bösen - dorfer Artistic Clubs. Alexei Kornienko teilt seine Karriere zwischen Klavier und Dirigentenpult. Er kümmert sich zusammen mit seiner Frau, der Geigerin Elena Denisova, um die Wiederentdeckung DE von Trouvaillen aus der klassisch-romantischen Kammermusik: Beide feierten mit ihrer CD „Vienna 1900“ (Gramola) mit Stücken von Robert Fuchs, Pavel Singer und Alexander von Zemlinsky internationale Erfolge. 2009 spielten sie in Wien erneut eine Welt-Premiere ein: Joseph Haydns Violinsonaten. In den ebenfalls in Europa und Japan von der Kritik begeistert akklamierten „Vier Jah - reszeiten“ von Vivaldi (mit Elena Denisova an vier Referenzgeigen aus Cremona; DEKA) in der seltenen Kammermusikfassung, ist der Pianist auch als profunder Cembalist zu hören. Der Dirigent Kornienko gilt als außergewöhnlich dynamischer Interpret, besonders der Werke von Beethoven und Brahms, aber auch der Moderne. Künstlerische Herausforde - rungen meistert er mit Bravour, weshalb er ein für Uraufführungen komplizierter Parti - turen weithin gefragter Interpret ist. Er arbeitet mit vielen renommierten Orchestern, wie zum Beispiel dem Royal Philharmonic Orchestra London, der Moskauer Philharmo - nie, oder der George Ernescu Philharmonie. Er leitete das „Moscow Radio and TV Sym - phony Orchestra“ auf einer großen USA-Tournee, und war Chefdirigent des Sofia Philharmonic Orchestra. Die Kritik preist vor allem seine Souveränität und Leidenschaft - lichkeit. Seit dem Jahr 2002 gestaltet Kornienko als künstlerischer Leiter des „Wörthersee Classics Festival“ hochwertige Konzertprogramme jenseits von Mainstream-Spekulationen. 13 EN EVOCATION Op .11 I composed EVOCATION under the influence of the student protests in Paris in May 1968, which I witnessed whilst taking part in Olivier Messiaen's composition course as a schol- arship holder. But the idea to write a large anti-war work goes back to an earlier plan. Ingeborg Bachmann's poems made it possible to put this into practice. The composition sides with the individual, with the single voice - in the concerto of a thousand. Every single person counts and has his own part in the score, and from the di - versity of individuals, opposition and comprehension develop. The nucleus of the work consists of semitone and whole tone constellations. Formal structures are gained by the systematic splitting of octaves (tritone, three major and four minor thirds), and musical accents, mostly resulting from the tritone tension, take on an important function. Very often, basic conditions are created: series of intervals, alter - na ting scales of semitones and whole tones, clusters. One of my main concerns in this composition is "transition": Transition from sound to word, from noise to music and vice versa, transition from small to larger intervals, from wide-meshed to dense structures, transition in every possible manifestation. Dieter Kaufmann Ingeborg Bachmann born in Klagenfurt/Austria on 25 June 1926, was a poet, storyteller, writer of radio plays and essayist. Her first reading with the Group 47 took place in 1952. Prizes: Bremen Lit- erature Prize, Grand Austrian State Prize, Anton Wildgans Prize. "Malina" - the first and only novel by the author, was published in 1971. After living in Vienna, Munich, Rome and Zurich, she returned to Rome, where she died on 17 October 1973.

CONCERTOMOBIL Op .18 CONCERTOMOBIL , Op. 18 in the version for solo violin, string orchestra and electronic tape is one of the mobile performance possibilities. It was recorded by Elena Denisova and the Collegium Musicum Carinthia at Klagenfurt University in 1994. This work, first performed in 1972 at the Donaueschingen Music Days by Sascha Gawri - low and Ernest Bour in the version for large orchestra, reflects the virtues and vices of total competition up to the point of grotesquerie. Kaufmann, confronted with violin 14music since earliest childhood (his father and sister were violinists) uses a good deal of "pre-digested musical material" for his CONCERTOMOBIL. In so doing, the originality of EN the elements, used to the limit of cliché, is not as important as the "concerted action" - the competition resulting from the combination of these heterophonic units. The individual elements of solo violin, string orchestra, tapes with manipulated tuba and brass band, as well as large orchestra, may be combined at performances either si - multaneously or in different orders of succession ("mobiles"). When my violin concerto CONCERTOMOBIL was performed in 1972 at Donaueschingen (with Saschko Gawriloff and Ernest Bour), I wrote the following in the programme book- let: "One could designate it as 'the last instrumental concerto' or as a 'portrait of a violin concerto', for it reflects the virtues and vices of total competition up to the point of gro - tesquerie...". Today, over a quarter century later, it's that time again for me – with changed technical means – and one may probably assume, indeed hope, that there will always continue to be so-called last statements concerning the eternally new old questions of music.

PAGANIHILISMO Op .77 Acousmatic Variations on Three Fragments from the Sauret Cadenza to the First Violin Concerto of Niccoló Paganini. For solo violin and 8-channel sound installation or stereo-feed, based on original recor - dings with Elena Denisova. Realised in 1997 at the ELAK in VIENNA (Institute for Com - position and Electronics/ University of Music and the Performing Arts in Vienna). This is a piece of virtuoso music, resected from its historical, musical and social context and displaced into present-day temporal and frequency circumstances. Paganini already experimented with tuning and retuning when he notated the solo part of his E-flat major Concerto in D major, playing it on an instrument with its strings tuned a half-step higher, on F, B-flat, E-flat and A-flat. In place of the orchestra, listening with reverence, admiration or perhaps gloatingly, the violinist himself appears in PAGANIHILISMO, cloned up to 512 times. He drives himself artistically mad, so to speak, in eight divisions of a whole tone and/or octave (pitch-shift- ing with or without time-correction) or in eight-step augmentation/diminution (time- stretching/compression). However, he continually returns from this madness unscathed. Looked at in this way, it is also a fight against the windmills of the 20th century: the "electrified artist" in the centre of the web that he has himself spun. The Russian-Austrian violinist Elena Denisova recorded the original passages and is there- fore the ideal interpreter of the solo part at live performan15ces. EN ELENA EN FACE Op .132 This is a rhapsodic work that maintains its composure - with a light touch - between phy - sical challenges and psychic mixed emotions. "Neutral" interval rows, modal, tonal and atonal constructions are transformed into temperamental emotions of the soloist who - with both feet on the ground - scrapes the sky with her rainbow.

Dieter Kaufmann Composer 1941 born in Vienna, grew up in Carinthia, studied composition and electro-acoustic music in Vienna under Karl Schiske and Gottfried von Einem and in Paris under Olivier Messiaen, René Leibowitz, Pierre Schaeffer and François Bayle. From 1970 to 2006 Kauf - mann has taught at the University of Music and Performing Arts of Vienna two master classes, one in composition (since 1990) and one in electro-acoustic composition (since 1997). Since 2001 he has been president of the Society for Composers’ Mechanical Rights, Austro-Mechana. In 1975 with his wife Gunda König he founded the “K&K Experimentalstudio“. This mu - sical theater ensemble has made numerous tours in Europe, North and Latin America, Egypt and Taiwan. From 1982 – 87 K&K had its own series on ORF, Austrian state radio: “What shall I do with the sound in my hand?“ Kaufmann has composed works in several fields of music: chamber music, symphonic music, vocal music, musical theatre (six operas and number of multi-media works), elec - tro-acoustic music and live electronic music as well as in the applied arts. He has won numerous national and international prizes, including Ernst Krenek Prize of the City of Vienna, the Prix Magisterium de Bourges/France, the Carinthian Kulturpreis and the Music Award of the Republic of Austria.

Elena Denisova Solo Violin Elena Denisova was born in Moscow and began to take music lessons at the age of four. She studied with two of David Oistrakh’s favourite students, Valery Klimov and Oleg Kagan, and in 1990 she began a remarkable career which has led to collaboration with numerous famous orchestras, such as the Moscow Philharmonic Orchestra, the Royal Philharmonic Orchestra London, the Munich Symphonic Orchestra, the Budapest Radio Orchestra, the Mozarteum Orchestra Salzburg and the Trondheim Symphony Orchestra. She has performed as a soloist at countless festivals, for example the Carinthischer Som - 16mer, the Flanders Music Festival, the "Hörgänge" and "Klangbogen" festivals in Vienna, the Ljubljana Festival, "Russian Winter" in Moscow, "Concerti di Primavera" in Parma, EN and has been artistic director of the Wörthersee Classics Festival since 2002. Elena Denisova has earned a reputation as an ardent "ambassador of tonal magic" and she applies this credo to all her interpretations, whether classical or modern. It is not for nothing that she has been named "Piaf du violon". A large number of works have been dedicated to her by contemporary composers, and she has immortalised these on CD. She won particular acclaim for her recording of Max Reger’s Violin Concerto (ORF). Here she performed Rudolf Kolisch’s chamber music version of the work, in which the ex - tre mely complex solo violin part blends with a lucid, transparent orchestral accompani - ment. "Wien um 1900" (Vienna at the turn of the century / Gramola), with works by Robert Fuchs and Alexander von Zemlinsky, and her recording of the chamber music ver - sion of Vivaldi’s "Four Seasons", performed on four historical violins from the Baroque period received international praise and rave reviews. Her most recent CD, a recording of Haydn’s violin sonatas – with her husband, the pianist and conductor Alexei Kornienko – features no less than eight world premieres (Gramola). Elena Denisova is a frequent jury member at international violin competitions and she teaches at the Austro American Institute in Vienna. She also supports young violinists and performs regularly at benefit concerts.

Elisabeth A.M. Sykora Soprano Elisabeth A.M. Sykora was born in Tulln/Austria, where she learned the piano and the flute as a child. She studied voice at the University of Music and the Performing Arts in Vienna from the age of 15, completing studies in solo voice. Her teachers included KS (Kammersänger, an honorary title) Walter Berry, KS Robert Holl, KS Sena Jurinac, Helena Lazarska and KS Edith Liembacher. She has toured throughout all of Europe and in Amer- ica, China, Brazil, Russia and Mongolia. Elisabeth Sykora's principal activities with Mozart and contemporary music provide ample evidence of her versatility. But operettas and musical are also part of her reper - toire. In the year 2000 she founded the baroque ensemble "Ensemble-musica" (organ, trumpet and voice) and can frequently be heard in performances of masses and orato - rios. Diverse CD recordings emphasize her wide range of ac17tivities. EN Gunda König Recitation Gunda König taught for three years at the Lycée français in Vienna and was simultane - ously trained as an actress. She has been engaged at the Klagenfurt Municipal Theatre, the Komödienspiele Porcia, at the Theater der Jugend, Theater an der Wien, Volkstheater etc., as well as on radio (international radio-play prize "Prix futura") and television. In 1975 there followed the founding of the "K&K Experimental Studio" with the com - poser Dieter Kaufmann. She has toured and appeared in Europe, North and South Amer- ica, Canada, Scandinavia, Iceland, Russia, etc. with multi-medial, innovative music-theatre programmes. She participated as an actress in several opera premieres (by the composers Lampersberg, Logothetis, Zykan, Alcalay, Kaufmann and P. Androsch). Gunda König interprets contemporary poetry and develops her own solo programmes, often combined with chansons and contemporary music. Authors and composers have written works especially for Gunda König.

Alexei Kornienko Conductor Alexei Kornienko is an outstanding musician whose work is characterised by uncompro - mising attention to the details the music as well as unconventional interpretation. This seeming contradiction stands the Austrian conductor Kornienko in good stead. He has always been admired as a profound pianist of the Russian school and appreciated for his knowledge of an extraordinarily extensive Classical and Romantic repertoire, but now his work as a conductor, which has steadily increased in recent years, is drawing wide attention. Born in Moscow, he began music lessons at the age of five, studied at the Tchaikovsky Conservatory in Moscow (piano class Zak) and in Kharkov (conducting class Jordania), and was prize-winner at the International Rachmaninoff Piano Competition in Moscow. Since his move to Austria in 1990, he has made a name as a respected competition juror and as a tea-cher at the Kärtner Landeskonservatorium (Carinthian State Conservatory). He is co-founder of the Gustav Mahler Ensemble and a member of the Bösendorfer Ar - tistic Club. Kornienko’s career is divided between the piano and the conductor’s podium. Along with his wife, the acclaimed violinist Elena Denisova, he is also active in the rediscovery of forgotten treasures of chamber music from the Classical and Romantic period: their CD "Wien um 1900" (Gramola Vienna) with works by Robert Fuchs, Pavel Singer and 18Alexander von Zemlinsky, brought them international success. In 2009, Kornienko and Denisova recorded the world premiere of Joseph Haydn’s violin EN sonatas (for Gramola Vienna). Another collaboration, their recording of the rarely per - formed chamber music version of Vivaldi’s Four Seasons (DEKA), that featured Elena De nisova on four different historical violins from Cremona and displayed Kornienko’s profound skill as a cembalist, received wide critical acclaim in Europe and Japan. As a conductor, Kornienko is an extraordinarily dynamic interpreter of the works of Beet hoven and Brahms in particular, but also of modern works. His ability to master ex tremely challenging compositions, makes him a much sought-after conductor for the premieres of complex scores. He has worked with countless internationally renowned orchestras, such as the Royal Philharmonic Orchestra London, the Moscow Philharmonic Orchestra and the George Ernescu Philharmonic Orchestra. He conducted the Moscow Radio and TV Symphony Orchestra on an extensive tour of the USA and was principal conductor of the Sofia Philharmonic Orchestra. Critics have especially praised the aut hor- ity and passion of his performances. Since 2002, Kornienko has been artistic director of the "Wörthersee Classics Festival" and organizes high quality programmes that avoid mainstream speculation. 19 FR Des jours plus difficiles arriveront - rough days may come Ingeborg Bachmann - Dieter Kaufmann Dieter Kaufmann (*1941) EVOCATION - Oratorio contre la violence pour soprano, narratrice, violon, piano, quintette à cordes, trio de chant, chœur mixte à 24 voix et orchestre à cordes opus 11 d’après des poèmes d’Ingeborg Bachmann. EVOCATION naquit sous l’influence des révoltes de mai 1968 à Paris que j’ai vécu lors de mon séjour en tant que boursier dans la classe de composition d’Olivier Messiaen, mais se reporte à un projet que j’avais eu antérieurement d’écrire une œuvre d’assez grande envergure contre la guerre. Les poèmes d’Ingeborg Bachmann, adaptés dans cet orato rio, permirent à l’idée de devenir réalité. La composition veut donner raison à l’individu, à la voix de chacun - dans le concert des milles -. Il s’agit de chacun en particulier, il a sa propre voix dans la partition et de la di - versité des individus naissent résistance et raison. La cellule de l’œuvre est constituée par des constellations de demi- tons et de tons en - tiers. Des structures formelles sont obtenues par le partage symétrique des octaves (tri - ton, trois ou quatre petites tierces) et des accents sonores sont le plus souvent mis en évidence par la tension émanant du triton. Des rapports élémentaires sont très souvent créés : séries d’intervalles, gammes composées en alternance de demis- et de tons entiers, de concentrations de sons (cluster). « La transition » est l’intention principale de la composition. Transition du son à la parole, du bruit au son ou vice-versa, transition d’intervalles brefs à de plus grands intervalles, de structures à mailles larges à des structures au maillage plus dense, transition dans toutes les manifestations possibles et imaginables. D’autres œuvres – CONCERTOMOBIL dans la version pour violon solo, orchestre à cordes et mixages électroacoustiques opus 18 / PAGANIHILISMO pour violon solo et 512 violo - nistes clonés opus 77 (premier enregistrement) / ELENA EN FACE poème pour violon et orchestre de chambre pour Elena Denisova opus 132 (premier enregistrement) – inter - prétées par les protagonistes de ce CD, devraient permettre à l’auditeur de suivre le dé - veloppement de mon spectre sonore jusqu’à aujourd’hui. 20 Dieter Kaufmann より辛い日が来るかもしれない - rough days may come JP インゲボルク・バッハマン ‐ ディーター・カウフマン

ディーター・カウフマン(1941 - )

EVOCATION (喚起) - 暴力 に対する 聖譚曲 ソプラノ、スポークスマン、ヴァイオリン、ピアノ、 弦楽四重奏、 トリオ、24 声混声合唱 と弦楽 オーケストラ のために Op. 11 インゲボルク・バッハマン の詩より

EVOCATION (喚起) は、1968 年5月 にパリ で起きた 暴動 をきっかけに 制作 されました。 当時 私はオリヴィエ・メシアン の作曲 クラス へ奨学生 として 当地 に滞在 しており、その 時実際 に目撃 しました。 私には 以前 から 戦争 に反対 する 大作 を書くという 計画 があり、その 意図 に基づいた 制作 と言えます。 インゲボルク・バッハマン の詩 ‐ この 聖譚曲 で曲を付けてい ます‐ は、その 考えを 現実 のものと 成らせました。

この 曲は、それぞれ 一人一人 の声 ‐何千人 もの コンサート において‐ に 権利 を与えてい ます。それぞれが スコア に自身 の声を持つことが 大切 であり、 個人 の多様性 が次第 に抵抗 力と見識 を増すようになります。

作品 の中核 は、 半音 と全音 の集団 で配置 され 作られています。 フォーム 構造 は、 オクター ブの対称分裂( トライトーン、3 長3度 または4 短3度) で得られ、 音色 の焦点 は主に三全音 緊張 で構成 されています。ほとんどの 場合、基音 との 関係 が確立 されています: 音程 のシ リーズ、 半音、全音 を交互 に演奏 する 音階、音 の集結( クラスタ)。 作曲者 の主要関心事 は、「 遷移 」です。 音から 言葉 へ、 雑音 から 音へまたはその 逆への 移行、狭 い間隔 から 広域 へ、 広いメッシュ から 密度 の高い構造 への 移行、 あらゆる 可能性 がある 表現形 への 移行。

この CD 演奏 の主唱者 により 解釈 された 他の作品 としましては - 無伴奏 ヴァイオリン、 弦楽 オーケストラ と電子音響 プレイバック のための バージョン でCONCERTOMOBIL 、Op.18 / 無伴 奏ヴァイオリン および512 クローン 化した ヴァイオリニスト のための PAGANIHILISMO 、Op.77 [初演]/ ELENA EN FACE 、エレナ・デニソヴァ のための ヴァイオリン と室内 オーケストラ のための ポエム、 Op.132 [初演]-、 リスナー の皆様 には、 私の現在 までの サウンドスペ クトル の進化 をご 覧いただけます。 21ディーター・カウフマン A Co-Production with / Eine Koproduktion mit

bachmannpreis.eu

Many thanks to / Vielen Dank an Isolde Moser & Heinz Bachmann

Further Literature / Weiterführende Literatur Sabine Reiter/Dieter Kaufmann - ich gehe im himmel der pfützen. Verlag Lafite – www.musikzeit.at (ISBN 3-85151-079-9)

Recording: 01-03: 10/2007 – Konzerthaus Mozartsaal Wien-Austria, Live Recording, ORF / Mmag. Gottfried Zawichowski 04-06: 05/1994 – Universität Klagenfurt-Austria / Johann Wurzer, Peter Weikert 07: 04/1997 – ELAK-Studio Wien-Austria / Realisation Dieter Kaufmann 08: 08/2012 – RTV Moscow-Russia / Pavel Lavrinenkov Mastering: 05/2014 – Hans Döllinger Producer: Andreas Ziegler Artwor k/ Layout: [email protected] Translations: EN: Susan Oswell (p .14 EVOCATION, p .16 Denisova, p .18 Kornienko), Prof. David Babcock; FR: Lise Michel; JP: Mieko Inaba-Maurer Photos: C Heinz Bachmann (p . 4 Ingeborg Bachmann); Clara Kaufmann (Cover, p .12 König); Wolfgang Voglhuber – vogus.at (p . 10 Denisova, p.14 Kornienko); Tom Lackner (p .11 Sykora); WOERTHERSEE classics festival / Harald Ergott (p .24, Digipak Concert); private; Werner Ziegler – zieglerart.de (Digipak inside „zeit-raum-spektrum“)

P+C2014 TYXar t© Germany, Andreas Ziegler 28001 Ord. No. / Best.-Nr. / n° de cde / 申し込み番号 : TXA 14039 | GTIN (EAN): 4250702800392 All rights reserved. All trademarks, logos, texts and photos are protected. Made in Germany ― for a worldwide community of creative music-lovers. 22www.TYXart.de Weitere CDs / Further CDs / Autres CDs / その 他のCD 録音 : www.TYXart.de

Best.-Nr. / Ord. No. / n° de cde / 申し込み番号 : TXA12004 Best.-Nr. / Ord. No. / n° de cde / 申し込み番号 : TXA12002

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