Austria Kultur International Jahrbuch Der Österreichischen Auslandskultur 2014
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Austria Kultur International Jahrbuch der Österreichischen Auslandskultur 2014 Austria Kultur International Jahrbuch der Österreichischen Auslandskultur 2014 Austria Kultur International Jahrbuch der Österreichischen Auslandskultur 2014 Elmar Peintner, Nächtlich Fliegender und Vogel, Bleistift, Eitempera auf grundiertem Papier, 38 x 27 cm, 2002 Inhaltsverzeichnis Auslandskultur – ein Konzept mit Verantwortung Sebastian Kurz, Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres 11 Die Auslandskultur im Jahr 2014 – Kultur im Dialog mit einst und jetzt Wolfgang Waldner, Leiter der Kulturpolitischen Sektion im BMEIA 13 Multilaterale Kulturdiplomatie Elke Atzler, Abteilungsleiterin in der Kulturpolitischen Sektion im BMEIA 17 KULTURELLE NETZWERKARBEIT Netzwerken in Lviv – Das OeAD-Kooperationsbüro Lemberg Andreas Wenninger, Attaché für Wissenschaft und Bildung der ÖB Kiew, Leiter des OeAD-Kooperationsbüros Lviv (Lemberg) 21 Von Joggingrunden und Netzwerken Mario Vielgrader, Direktor des Österreichischen Kulturforums Brüssel 25 Film-Networking in Brentwood Marijana Stoisits, Geschäftsführerin der VIENNA FILM COMMISSION 29 BETRACHTUNGEN ZU SCHWERPUNKTEN DER AUSLANDSKULTUR Die Sprache europäischer Politik ist Übersetzung. Das Südosteuropa-Projekt TRADUKI Antje Contius, Geschäftsführerin S. Fischer Stiftung, und Hana Stojic, Projektleiterin TRADUKI 33 „Getting Things Done: Evolution of the Built Environment in Vorarlberg“ Wolfgang Fiel, Kurator und Projektleiter 37 2014/1914: Österreich im Kontext eines europäischen Gedenkjahres Heidemarie Uhl, Historikerin an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 41 KULTUR VERMITTELN – DIALOG FÖRDERN Kulturdialog und Dialogkultur: Die Diplomatie erschließt sich ein neues Arbeitsmittel Aloisia Wörgetter, Leiterin der Taskforce „Interkultureller und Interreligiöser Dialog“ im BMEIA 47 Österreich und der interreligiöse Dialog Katharina Schreiber, Taskforce „Interkultureller und Interreligiöser Dialog“ im BMEIA 51 Der „Intercultural Achievement Award“ Michael Ledolter, Taskforce „Interkultureller und Interreligiöser Dialog“ im BMEIA 55 KALEIDOSKOP DER AUSLANDSKULTUR Parallelspuren – 100 Jahre Erster Weltkrieg Susanne Bachfischer, Direktorin des Österreichischen Kulturforums Budapest 59 Poetry Slam und „Literatur lebt! Junge AutorInnen aus Österreich“ Marie-Thérèse Hermges, Direktorin des Österreichischen Kulturforums Laibach 61 Ein Fest für die Freiheit Christian Brunmayr, Abteilungsleiter in der Kulturpolitischen Sektion im BMEIA 65 Landschaft lesen – Literarisches Wanderwochenende Leukerbad Martina Hermann, Direktorin des Österreichischen Kulturforums Bern 69 „The Vienna Complex Festival“ im Big Apple Christine Moser, Direktorin des Österreichischen Kulturforums New York 71 „Big in Japan“ – Nicolas Mahler im Manga-Museum in Kyoto Peter Storer, Direktor des Österreichischen Kulturforums Tokio 73 Das Kuba-Projekt der Stiftung Mozarteum Salzburg Gerlinde Paschinger, Österreichische Botschafterin in Kuba 75 „Hellenische Renaissance – Theophil Hansens Architektur“ Melitta Schubert, Österreichische Botschafterin in Griechenland 77 Wien – Bratislava: „Langsam wochs’ ma z’amm“ Brigitte Trinkl, Direktorin des Österreichischen Kulturforums Bratislava 79 Krieg, Konflikt und Kino. Internationales Jerusalem Film Festival 2014 Johannes Strasser, Direktor des Österreichischen Kulturforums Tel Aviv 81 BLICKE VON AUSSEN – ERFAHRUNGSBERICHTE VON KÜNSTLERINNEN Zum Beispiel. Teheran, Göteborg/Stockholm, Tokyo, Alexandria, Wien Sabine Gruber, Schriftstellerin 85 Meine kleine Schule der Auslandskultur Bernhard Fetz, Direktor des Literaturarchivs und des Literaturmuseums der Österreichischen Nationalbibliothek 89 Perspektivenverschiebungen Hanna Putz, Fotokünstlerin 93 ANHANG Organigramm der Kulturpolitischen Sektion 98 Die Auslandskultur in Zahlen 100 Die Österreich-Bibliotheken in Zahlen 103 Projektliste weltweit 105 Das Netzwerk der Auslandskultur 193 Künstlerinnen & Künstler 210 Kontakt 215 Auslandskultur – ein Konzept mit Verantwortung Sebastian Kurz, Bundesminister für Europa, Integration und Äusseres Neben einer aktiven Außenpolitik gehört zu einem modernen Österreich auch eine verantwortungsbewusste Auslandskulturpolitik. Mit dieser werden Mög- lichkeiten zur internationalen Zusammenarbeit geschaffen und Kanäle zum respektvollen Dialog eröffnet. Das Netzwerk der Österreichischen Auslandskultur agiert dabei als erfolgrei- cher Motor für Kooperationen auf den Gebieten der Kunst und Wissenschaft. Es bildet ein wichtiges Instrument zur Förderung des interkulturellen und interreligiösen Zusammenlebens und der Integration in Österreich, Europa und darüber hinaus. Ein solches Verständnis von Auslandskultur schließt das kritische und refle- xive Erinnern an Epochen und Ereignisse der Vergangenheit selbstverständlich mit ein. Vor diesem Hintergrund hat es mich besonders gefreut, am 27. Juni 2014 mit 75 Jugendlichen aus Österreich, der Slowakei und Ungarn zum Geden- ken an den Fall des Eisernen Vorhangs die historischen Stätten in allen drei Ländern besuchen zu können. Gemeinsam konnten die jungen Menschen aus diesen drei Ländern ihr Aufwachsen unter den Bedingungen offener Grenzen feiern. Dass im Jahr 1989 die Trennung Europas überwunden werden konnte, gibt uns – und vor allem der jungen Generation – heute noch Hoffnung. Gerade im Gedenkjahr 2014 wurde aber auch deutlich, dass das Friedenspro- jekt Europa nicht selbstverständlich ist und dass der Wunsch nach einem friedlichen Miteinander mit zeitgemäßen Mitteln gepflegt werden muss. Es zeigt sich schließlich, dass Impulse für zukunftsträchtige Partnerschaften in allen Bereichen der Kultur zunehmend aus der kontinuierlichen Verstärkung der Zusammenarbeit Österreichs mit seinen Nachbarn, dem Westbalkan und Südosteuropa hervorgehen. Deshalb wählen wir für unsere Auslandskultur- arbeit thematische Schwerpunkte; ein Weg, der sich als überaus erfolgreich erwiesen hat. Die hierbei geförderten internationalen Begegnungen schaffen die Grundlage für Verständnis, Wissen und Vertrauen, auf dem langfristig auf- gebaut werden kann; sie legen das Fundament für eine selbstkritische Erneue- rung – und damit für das Fortbestehen der kreativen und innovativen Kräfte unserer Gegenwartskultur, die – wie das Jahrbuch zeigt – im Jahr 2014 erneut internationale Akzente zu setzen vermochten. 11 Die Auslandskultur im Jahr 2014 – Kultur im Dialog mit einst und jetzt Wolfgang Waldner, Leiter der Kulturpolitischen Sektion im BMEIA In vielen Ländern der Welt wird Österreich mit seinen kulturellen Leistungen in Verbindung gebracht. Diesen Image-Vorteil gilt es zu nutzen und zu vertie- fen. Schnittstelle hierfür ist das Netzwerk der Österreichischen Auslandskultur, das gegenwärtig aus 31 Österreichischen Kulturforen und Kooperationsbüros, 88 Botschaften und Generalkonsulaten, 64 Österreich-Bibliotheken, acht Öster- reich Instituten und zwei Wissenschafts- und Technologiebüros besteht. Die österreichische Auslandskultur wirkt laufend an EU-Kulturinitiativen mit, die ein gemeinsames EU-Bewusstsein stärken. Eine institutionalisierte Form der europäischen Kulturkooperation, zu deren heutiger Struktur Österreich einen wesentlichen Beitrag geleistet hat und weiterhin leistet, stellt das Netzwerk der Nationalen Europäischen Kulturinstitute (EUNIC) dar. Unter den zahlreichen von Österreich initiierten Veranstaltungen der jeweiligen EUNIC- Cluster konnte 2014 die von Barbara Zeider zum 25. Jubiläum des Falls des Eisernen Vorhangs konzipierte Video-/Fotoausstellung des BMEIA „Woher kommst du?“ am KF Teheran und an der Universität Fribourg gezeigt werden. Dass diese Präsentationen für so prominente Jahrestage wie den Fall der Berli- ner Mauer und den Europatag ausgewählt worden sind, ist ein Zeichen der anerkennenden Wertschätzung der Professionalität wie des Engagements der Österreichischen Auslandskultur bei europäischen Themen. Aufmerksamen Leserinnen und Lesern des vorliegenden Jahrbuchs wird sicher auffallen, dass neben den gewohnten „Betrachtungen zu Schwerpunkten der Auslandskultur“ und Berichten zu einzelnen Veranstaltungen der Kulturforen („Kaleidoskop der Auslandskultur “) ein eigenes Kapitel der „Kulturellen Netz- werkarbeit“ und ein weiteres dem Dialog gewidmet ist („Kultur vermitteln – Dialog fördern“). Das ist – natürlich – kein Zufall. Die Bedeutung des mit Bedacht gepflegten Vernetzens ist eine umfassende Aufgabe kulturellen Han- delns und Garant für nachhaltige Projektarbeit. Hinzu kommt der Bereich der Integration: Das große „I“ im nun zweijährigen Bestehen des BMEIA berührt die Auslandskulturarbeit in vielen Aspekten, ver- stärkt aber im Besonderen die 2007 begonnene und inzwischen an Wirkkraft und Einsatzmöglichkeiten laufend wachsende Schwerpunktsetzung der öster- 13 reichischen Außenpolitik im Bereich des interkulturellen und interreligiösen Dialogs. Dem wachsenden Stellenwert dieses Themas innerhalb der Auslands- kultur entsprechend werden die Methoden laufend verfeinert; durch die erst- malige Verleihung des „Intercultural Achievement Award“ (IAA) durch Bundes- minister Sebastian Kurz wurde die Bedeutung der Aktivitäten in diesem Bereich erhöht. Eine Besonderheit des Jahres 2014 lag in der Dynamik, die aus den Feierlichkei- ten zu den Gedenktagen anlässlich 25 Jahre Fall des Eisernen Vorhangs und – vor allem – zu 100 Jahre Erster Weltkrieg hervorging. Zu Letzterem wurden an den Österreichischen Vertretungsbehörden und Kulturforen in vielfältigen Kooperationen mit lokalen Partnern im kulturellen wie auch schulischen Bereich, mit Botschaften anderer Länder sowie lokalen Archiven