Wettbewerb „Unser Dorf“ Dokumentation 2006

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Wettbewerb „Unser Dorf“ Dokumentation 2006 Regierungspräsidium Kassel Wettbewerb „Unser Dorf“ 32. Hessischer Landesentscheid zum Bundeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ – Unser Dorf hat Zukunft Regierungspräsidium Kassel Steinweg 6 34117 Kassel Dokumentation 2006 Wettbewerb „Unser Dorf“ Dokumentation Landesentscheid 2006 Dokumentation: Wettbewerb „Unser Dorf“ 2006 1 IMPRESSUM Herausgeber Regierungspräsidium Kassel Steinweg 6 34117 Kassel Telefon: 0561 106-0 Internet: www.rp-kassel.de Bearbeitung Roswitha Rüschendorf, RP Kassel Telefon: 0561 106-3125 E-Mail: [email protected] Gestaltung e-BILDWERKE, Kassel Bilder Hiltrud Schwarze, Dagmar Söder, Petra Schöck Druck Grafische Werkstatt Kassel 2 FEBRUAR 2007 Vorwort Liebe Leserinnen, liebe Leser, weltweiter Informationsfluss, universeller Datenverkehr und globale Kommunikation rund um die Uhr lassen uns alle mehr und mehr nach emotionalen Ankerplätzen Ausschau halten. Gestern noch belächelt, erlebt so der Heimatbegriff gerade seine Wiedergeburt aus dem Wunsch nach Identität und Überschaubarkeit. Die Herkunft vom Lande oder „aus der Provinz“ wird längst nicht mehr als Makel empfunden. Oft gilt sie schon als Ausweis für größere kreative Reserven, soziale Kompetenz und Unverbrauchtheit. Nicht umsonst geht das Wort Heimat den Menschen aus ländlichen Regio- nen von jeher leichter über die Lippen als den gebürtigen Großstädtern. Nach dem langen Weg vom Sentimentalen zum Praktischen erleben wir heute einen angenehm entstaubten Heimatbegriff, der seine Entsprechung in den Ergebnissen des Regional-, Landes- und Bundeswettbewerbs „Unser Dorf“ findet. Was die Bewertungskommission bei dem hier dokumen- tierten Landeswettbewerb vorgefunden hat, waren Heimatliebe und Heimatpflege auf der Höhe der Zeit. Ich kann Ihnen die Lektüre dieser Dokumentation des Landesentscheides 2006 nur dringend ans Herz legen. Sie versammelt eine solche Fülle von Beispielen dörflichen Engagements, dass Sie die Mitglieder der Bewertungskommission nachträglich um die vielen Begegnungen mit Menschen, Ideen und geglückten Projekten beneiden werden. Ich bin mir sicher, dass die vielfältigen Aus- drucksformen dieser Heimatliebe auf der Höhe der Zeit den Funken überspringen lassen. Ob Teilnehmer am Wettbewerb oder unbeteiligte Gemeinde, ob Mitglied der Bewertungskommission oder interessierte Bürgerinnen und Bürger – für alle wird es sich lohnen, diese Reise durch die Wettbewerbsdörfer nachzuvollziehen. Lassen Sie sich mitnehmen in Ihre und unsere Heimatdörfer! Lutz Klein Präsident des Regierungspräsidiums Kassel Dokumentation: Wettbewerb „Unser Dorf“ 2006 3 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Impressum 2 Vorwort 4 Inhaltsverzeichnis 7 Einführung 10 Reiseroute der Kommission 11 Karte: Teilnehmerorte 12 Erfolgreiche Teilnehmer und Siegerorte der Gruppe A 13 Erfolgreiche Teilnehmer und Siegerorte der Gruppe B 14 Pressemitteilung des Hessisches Ministeriums für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz 16 Landesbewertungskommission Vorstellung der Teilnehmerorte der Gruppe A Bewertungsprotokolle, Bilder, Presse 19 Alheim-Oberellenbach 25 Babenhausen-Hergershausen 30 Frankenau-Altenlotheim 36 Naumburg-Altenstädt 41 Wabern-Harle 47 Wanfried-Heldra 52 Wehrheim-Pfaffenwiesbach 4 Inhaltsverzeichnis Vorstellung der Teilnehmerorte der Gruppe B Bewertungsprotokolle, Bilder, Presse 59 Alsfeld-Altenburg 66 Bad Sooden-Allendorf-Orferode 72 Calden-Ehrsten 77 Frankenberg-Rengershausen 84 Groß-Umstadt-Heubach 89 Lohra-Weipoltshausen 94 Melsungen-Kirchhof Siegerehrung – Veranstaltung am 1. Oktober 2006 im Kurhaus von Bad Wildungen 102 Pressemitteilung des Hessisches Ministeriums für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz 104 Einladung und Programm zur Preisverleihung 107 Grußwort des Gastgebers Volker Zimmermann 109 Festrede des Staatsministers Wilhelm Dietzel 113 „Kommunale Entwicklung stärken – Ehrenamt unterstützen“, Stephan Würz 117 „Einblicke“, Roswitha Rüschendorf 123 Grußwort, Heiko Backhaus, Frankenau-Altenlotheim 125 Grußwort, Heinz Heilbronn, Alsfeld-Altenburg Anhang 130 Bewertungsbogen 132 Bildung der Regionen und Teilnehmerzahlen 2005 133 Teilnehmer des Regionalentscheids 2005 138 Hessische Landessieger seit 1959 141 Ihre Ansprechpartner für den Wettbewerb „Unser Dorf“ 141 Informationen, Richtlinien, Links Dokumentation: Wettbewerb „Unser Dorf“ 2006 5 6 Einführung Einführung Die vorliegende Broschüre dokumentiert die Auslobung des 32. Hessischen Wettbewerbes „Unser Dorf“, ausgetragen auf der Landesebene 2006. Damit spricht sie zunächst die 14 teilnehmenden Gemeinden und Städte der Landesauslobung an. Die Dokumentation richtet sich aber in gleicher Weise an alle 173 Teilnehmer, die dem Aufruf des Hessischen Ministers Wilhelm Dietzel zur Teilnahme am 32. Wettbewerb 2005 gefolgt sind. Ihre Teilnahme ermöglichte letztendlich den Wettstreit auf der Landesebene und die Teilnahme Hessens am Bundeswettbewerb. Über die protokollarischen Vorstellungen der Stadt- und Ortsteile und die anlässlich der Siegereh- rung gesprochenen Worte möchte das Heft darüber hinaus einen Anstoß geben zum Weitermachen oder Interesse wecken, sich erstmalig am nächsten Wettbewerb 2008 zu beteiligen. Was beinhaltet die Dokumentation? Die Broschüre bietet einen Einblick in den Ablauf und die Ergebnisse der Landesauslobung 2006. Über die Protokolle erfahren Sie, mit welchen Themen sich welcher Ort beteiligt hat. Angaben zur Kommission, Bilder und Presseartikel (Auswahl) ergänzen die Informationen. Die Beiträge der in Ausschnitten dokumentierten Siegerehrung greifen zum einen aktuelle Themen der Landespolitik und der Ehrenamtsarbeit auf, zum anderen geben sie Eindrücke der Kommission und der Siegerorte wieder. In den Anlagen finden Sie die 173 Teilnehmerorte und ihre Zuordnung zu den Wettbewerbsregionen, die Bewertungskriterien sowie Ihre Ansprechpartner. Erstmalig werden auch alle bisherigen Landes- sieger tabellarisch (1959 bis 2006) präsentiert. Was ging dem Landesentscheid 2006 voraus? Bis zum Stichtag 1. März 2005 haben 173 Orte ihre Teilnahme an dem 32. Hessischen Wettbewerb bei den jeweiligen Landkreisverwaltungen gemeldet. Ein Blick auf die Teilnehmerliste zeigt, dass die Gruppe B (ohne Unterstützung des Programms der Dorferneuerung) auch in diesem Jahr mit 101 Orten stärker vertreten war. Die Anzahl der Orte aus der Gruppe A (mit Programmunterstützung) beläuft sich auf 72 Orte. Die räumliche Streuung auf 17 Landkreise und die kreisfreie Stadt Wiesba- den ergab eine Bildung von sieben Wettbewerbskulissen bzw. Regionen. Um möglichst gleiche Teilnehmerzahlen pro Region zu erreichen setzte sich eine Wettbewerbsregion aus einem oder meh- reren Landkreisen zusammen. Die jeweiligen regionalen Sieger (insgesamt 14 Orte) aus den beiden Gruppen stellten die Teilnehmer des Landeswettbewerbes im Jahr 2006. Die Gewinner, Frankenau- Altenlotheim (Gruppe A) und Alsfeld-Altenburg (Gruppe B), vertreten Hessen beim Bundeswettbewerb 2007. Ihnen wünsche ich viel Erfolg! Was sagen die Protokolle aus? Grundlage eines Protokolls sind einerseits die eingereichten Antragsunterlagen und andererseits die Eindrücke von der örtlichen Präsentation. Die unterschiedliche Informationsdichte der Vermerke begründet sich auch in dem Umfang des zur Verfügung gestellten Materials. Die Gliederung der Protokolle richtet sich nach den fünf Hauptkriterien der Bewertung. Im Vordergrund der Beschreibun- Dokumentation: Wettbewerb „Unser Dorf“ 2006 7 Einführung gen stehen die positiven Eindrücke der vorgestellten Ansätze und Aktivitäten. Fehlende Aussagen zu Unterkriterien können ein Ausdruck für nicht im Ort anzutreffende Ansätze oder fehlende Anga- ben sein. Die Protokolle sind so abgefasst, dass sie einen Eindruck von dem Ort und seinen Bewohner- innen und Bewohnern vermitteln. Sie erheben jedoch nicht den Anspruch, die vielfältigen Aktivitäten und Leistungen in Gänze wiederzuspiegeln – dieses könnte kein noch so langer Vermerk erfüllen. Welche Rolle spielte die Präsentation für die Bewertung? Wie stelle ich in eineinhalb oder zwei Stunden den Ort so vor, dass die Kommission einen umfassenden und glaubwürdigen Eindruck erhält? Welche Bedeutung besitzt die Präsentation für die Bewertung? Da diese Fragen immer wieder gestellt werden sei noch ein abschließendes „Wort“ zur Bedeutung der Ortsvorstellung anlässlich der Bereisung gesagt. Zunächst: Es gibt kein eigenes Bewertungskriterium für die Vorstellung des Ortes, aber sie fließt als Indikator (Hinweis) in mehrere Kriterien ein. Da ist zum einen das Kriterium der „Ausbildung der dörflichen Identität“ zu nennen, also die Frage nach dem sogenannten Wir-Gefühl. Zum anderen fließt die Präsentation in die Bewertung der verschiedenen Aktivitäten um die bauliche, grün- ordnerische, soziale und kulturelle Entwicklung des Ortes ein. Auch ist die „gefühlte“ Wirkung der konkreten Präsentation auf die Kommission nicht zu unterschätzen. Was heißt das? Der Wettbewerb geht davon aus, dass die BewohnerInnen gemeinsam an der örtlichen Entwicklung mitwirken möchten. Ob dieser Grundgedanke im Ort verankert ist, lässt sich auch daran beurteilen, ob und wie die BewohnerInnen dieses persönlich einbringen. Das bedeutet u.a., dass die Verant- wortlichen selbst über ihre Aktivitäten berichten, statt sich, z.B. durch den Bürgermeister oder Orts- vorsteher, vertreten zu lassen. Aber auch aus einer breiten Teilnahme an der Begehung schließt die Kommission auf eine gewisse Anteilnahme und ein Interesse am Wettbewerb und seinen Inhalten. Konkret: Die Kommission schaut auch, wer anwesend ist (angemessen zur Tageszeit natürlich), wer berichtet, wie die gewählte Darstellungsform
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