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Jahrgang 24 / Folge 22 2 Hamburg 13, Parkallee 84 / 2. Juni 1973 C 5524 C Moskau kann den Hahn zudrehen Im Schlepptau des Herrn Bahr? Bundesrepublik soll auf Energiesektor weitgehend von sowjetischen Lieferungen abhängig werden H. W. — Selbst wenn Pragmatismus heute New York/Bonn — Bundeskanzler Brandt hoch im Kurse steht, wird auf die Dauer einer habe — so stellt die „New York Times" in politischen Partei nur das gut anstehen, was mit den Prinzipien, unter denen sie angetreten einem vielbeachteten Kommentar fest — ist, in Einklang zu bringen ist. Wer also es ernst während des Besuches des Kremlchefs nimmt mit Recht und Selbstbestimmung und Breschnew eine klare Aussage zur Berlin- wer vor allem nicht bereit ist, das Gebot der Frage nicht erreichen können. Es sei Brandt deutschen Wiedervereinigung in Frieden und nicht gelungen, „seinem gutgelaunten Gast Freiheit über Bord zu werfen, der wird die Ent• jene ausdrückliche Bestätigung der lebens• scheidung der Bayerischen Staatsregierung be• wichtigen Bindungen West-Berlins an die grüßen, den Grundvertrag zwischen der Bundes• Bundesrepublik abzuringen, auf die er ge• republik und der „DDR" durch das Verfassungs• hofft habe. Es sei ihm nicht einmal gelungen gericht prüfen zu lassen. Wenn sich hiergegen zu erreichen, daß die Sowjets sich ausdrück• in der bayerischen CSU Unmutsäußerungen ge• lich mit dem Recht Bonns abfinden, West- zeigt haben, dann allerdings erscheinen uns Berlin in den Vereinten Nationen zu ver• solche Regungen aus dem Grunde bedenklich, treten, wenn Ost- und Westdeutschland im weil sie eine Gefahr signalisieren: Abkehr von Prinzipien, die gerade das Wählerreservoir die• Herbst dieses Jahres als Mitglieder der ser Partei angewandt und gelebt wissen will. Weltorganisation aufgenommen werden. Geradezu grotesk aber dürfte es sein, wenn im Informationsdienst der CDU in Nordrhein-West• Die in Bonn unterschriebenen wirtschaftlichen und kulturellen Abkommen ordnet das Blatt falen davon gesprochen wird, dieser Schritt in die Meilensteine der Brandtschen Ostpolitik müsse „auch als politische Demonstration der ein. Doch weisen politische Beobachter in Bonn CSU gegen die CDU autgefaßt werden'. darauf hin, daß Brandt sich bei den Gesprächen mit Breschnew ganz auf das Geleise der sowje• Es mag sein, daß manch einer, der bequem tischen Argumentation schieben ließ. Eine oder eben zu pragmatisch ist, diesen Schritt als Äußerung Brandts, es sei im deutschen Inter• Behinderung auf dem Weg der „Entspannung' esse, die deutsche Energieversorgung in der auffaßt — wie man auf größerer Ebene damit Sowjetunion zu sichern, gibt Moskau die Mög• rechnen muß, daß etwa nur in wirtschaftlichen lichkeit, Bonn von sich abhängig zu machen. Kategorien Denkende ebenso wie die genuß- und entspannungshungrige deutsche Öffentlich• Nach Breschnews Vorstellungen soll die keit schwerlich der Versuchung widerstehen deutsche Industrie die Industrieversorgungsanla• können, die in Breschnews wirtschaftlicher gen mit billigen Staatskrediten und -bürgschaf- Offerte liegt. Daran, daß dieses Angebot zur ten — zu Lasten des deutschen Steuerzahlers — wirtschaftlichen Kooperation zuerst den Sowjets an die Sowjetunion liefern bzw. in der Sowjet• nutzen und ihnen ermöglichen soll, ihre Ziele union erstellen. Die Sowjetunion wird diese zu erreichen, denkt niemand, der nur das Ge• Leistung keineswegs in bar, sondern langfristig schäft, den Gewinn und die Dividende sieht. mit der durch die Anlagen produzierten Energie (Erdöl, Erdgas, Atom-Strom) bezahlen. Dadurch Es kann kein Zweifef darüber bestehen, daß wird die Bundesrepublik auf dem Energiesektor sehr viel ins Rutschen geraten ist und eine weitgehend von sowjetischen Lieferungen ab• Opposition, die innerlich zerrissen ist, die über hängig werden. Für den Kreml ergibt sich zu• keine klare außenpolitische Option verfügt, die gleich ein wirksames Mittel, um die Bundes• sich in blasser Kritik erschöpft und diese selbst republik aus der Europäischen Gemeinschaft gegen ein Bundesland anwendet, das es als zu lösen und in einen Verbund mit dem von seine Pflicht ansieht, die Rechtmäßigkeit dieses Moskau beherrschten COMECON zu führen. Grundvertrages durch das höchste Gericht prü• Als Bonn sich noch zu uns bekannte: Bundeskanzler Dr. Adenauer auf dem Bundestreffen 1960 fen zu lassen, eine solche Opposition darf sich E. B. in Düsseldorf Foto Pichowski nicht wundern, wenn sie in weiten Kreisen unse• rer Bevötkerung — und nicht zuletzt der hei• matvertriebenen Mitbürger — mehr Skepsis statt Zustimmung begegnet. Zwar haben wäh• rend des Breschnew-Besuches vor allen Dingen Politiker der Opposition die deutschen und euro• Der Kreml belohnt Warschaus „gute Dienste" päischen Interessen vertreten; Carstens, Kiesin• ger und Strauß haben dabei mit allem Nachdruck Breschnew signalisiert: deutsch-sowjetische Zusammenarbeit nicht auf dem Rücken Polens darauf hingewiesen, daß es in Deutschland wie in Europa auf die Dauer nur einen Frieden in Freiheit geben kann. Doch das allein genügt Es gab einmal eine Gruppe von Unionspoliti• Parteichef Ceausescu absagte — oder vielmehr zunehmende „Konverqenz" der Ansichten der nicht; wenn die CDU im Herbst in Hamburg zu kern, welche längst vor Bildung der ersten diesen vereinbarten Besuch in der rumänischen beiden Regierungen hingewiesen. Die übrigen einem weiteren Bundesparteitag zusammentritt, Bundesregierung des Kanzlers Brandt deshalb Hauptstadt ohne Angabe irgendeines Hinde• außenpolitischen Aktivitäten Warschaus der wird sicherlich auch der Kurs der Ost- und für eine Anerkennung der Oder-Neiße-Linie als rungsgrundes unterließ. Freilich haben sich in• letzten Zeit brauchen nicht aufgeführt zu wer• Deutschlandpolitik zur Diskussion stehen. Man polnische Westgrenze eintraten, weil sie die zwischen einige polnische Funktionäre „der den: Sie erfolgten allesamt — besonders auch verrät kein Geheimnis, wenn man auf jene reichlich unbedarfte und abwegige Meinung zweiten Kategorie" nach Bukarest begeben. Was die Reise einer starken polnischen Partei- und Stimmen hinweist, die nach Verabschiedung der hegten, auf diese Weise könne Warschau nicht sie aber zu besprechen hatten, betraf allein Regierungsdelegation nach Kuba — zumindest Ostverträge und des Grundvertrages durch das nur der Sowjetunion entfremdet werden, son• Fragen der wirtschaftlichen Kooperation — und mit Billigung, wenn nicht im Auftrage Moskaus, Parlament nun eine gewisse Anpassung an die dern es eröffne sich dabei angeblich sogar die dies auch noch unter dem besonderen Aspekt das immer noch manche Obliegenheiten den Politik der Regierung — eine Art Kooperation Möglichkeit, durch eine enge politische Koopera• der Zusammenarbeit im COMECON, der Polen überläßt, weil diese sich besonders in der — empfehlen. Die Union wird also vor der tion zwischen Bonn und Warschau die „DDR" „arbeitsteiligen" Wirtschaftsorganisation des westlichen Welt großer Sympathien erfreuen, Frage stehen, ob sie zu ihren außenpolitischen gewissermaßen „in die Zange zu nehmen" und Warschauer Pakts, an der sich Bukarest nur wo sie nämlich nicht nur als Opfer des ersten Prinzipien steht oder aber ob sie auf den von Ost-Berlin zu Zugeständnissen in der deutschen reichlich widerstrebend beteiligt. Und unter die• Überfalls Hitlers, sondern auch der sowjetischen Herrn Bahr vorgezeichneten Wegen wandeln Frage zu zwingen. Diese „Konzeption" war auch sem Gesichtspunkt müssen auch die polnischen Okkupation betrachtet werden. will, „um den Anschluß nicht zu verpassen". von exilpolnischer Seite suggeriert worden. Sie Bemühungen um bessere Kontakte zu Jugo• Schon hört man, es sei falsch und gefährlich, hatte allerdings den entscheidenden Fehler, daß slawien beurteilt werden: Wenn Gierek sich Moskau hat das außenpolitische Verhalten von gestern zu träumen und dadurch an talschen sie zweierlei völlig außer acht ließ: Die über• zu Tito begeben hat — seine Reise wurde durch Warschaus denn auch honoriert, indem es keine Entwicklungen für morgen mitschuldig zu wer• ragende Position der Sowjetmacht und die (da• den Warschauer Außenminister Olszowski in Gelegenheit vorübergeben ließ, um bei irgend• den. Visieren wir doch einmal mit kurzen Wor• durch bedingte) ständige Bereitschaft der polni• Belgrad eingehend vorbereitet —, so hatte dies welchen Erörterungen der europäischen Lage ten diese Entwicklung von morgen an: wir schen Führungsspitze, alles zu vermeiden, was unter anderem auch einen gewissen „anti• und überhaupt der internationalen Situation sind der Meinung, daß die Ostpolitik der jetzi• den Kreml veranlassen könnte, massiv in Polen rumänischen" Akzent; denn es wurde Ceausescu die Bedeutung der in den Ostverträgen Bonns damit bedeutet, daß er nicht mehr jene jugo• gen Bundesregierung geeignet ist, die Tür für einzugreifen oder gar eine Modifizierung der mit Moskau und Warschau erfolgten Anerken• slawische Unterstützung erwarten könne, die ein sowjetisches Eindringen in den Westen zu sowjetischen Politik in der Oder-Neiße-Frage nung der „Unverletzlichkeit" der Oder-Neiße- ihm Tito in jener Zeit angedeihen ließ, als die öffnen. Eine solche Entwicklung kann — und zugunsten der absolut linientreuen SED-Fuhrunq Grenze zu unterstreichen. Eben auf dieser Basis Sowjetmacht — übrigens unter demonstrativer das wird auch im westlichen Ausland so gesehen ins Auge zu fassen. aber dürfte der sowjetische Parteichef Leonid Beteiligung polnischer militärischer Verbände Breschnew bei seinem jüngsten Besuch in War• — für Europa mehr als gefährlich werden. Tatsächlich hat sich Warschau bereits unter — militärisch gegen die Prager Reformkommu• schau — der kurz vor der Begegnung zwischen Gomulka und mehr noch unter Gierek bemuht, nisten vorging. ihm und Bundeskanzler Brandt in Bonn statt• Die Union wird sich nur dann die Achtung in außenpolitischer Hinsicht alles zu tun, was gefunden hat — den polnischen Bündnispartnern ihrer Wähler erhalten und vielleicht neue nur möglich war, um der Sowjetregierung die Ähnlich „gute Dienste" leistete Warschau den vor Augen geführt haben, daß sie von einer Schichten ansprechen, wenn sie sich nicht be• absolute Gefolqschaftstreue der Volksrepublik sowjetischen Interessen — oder wie man im westdeutsch-sowjetischen Zusammenarbeit nichts reit findet, heute das anzubeten, was sie gestern Polen zu beweisen. Das zeigte sich bereits am Osten zu sagen pflegt: „der sozialistischen Ge• zu befürchten haben und daß es sehr angebracht noch abgelehnt hat. Im Interesse unseres Vater• einstigen „Rapacki-Plan", nach dem in Europa- meinschaft" — gegenüber den skandinavischen sei, wenn sie gegenüber der Bundesrepublik in landes und seiner Menschen können wir immer Mitte'eine „Zone begrenzter Rüstungen (vor Ländern. Die ausgezeichneten Beziehungen zwi• den zwischen Westdeutschland und Polen offen nur eine weitgehende Gemeinsamkeit in der allem- „ohne Atomwaffen") errichtet werden schen Polen und Norwegen können bereits als stehenden Fragen — wie der Familienzusam• Vertretung unserer nationalen Interessen wün• sollte, was völlig den sowjetischen Intentionen „traditionell" bezeichnet werden, und was menführung und der Problematik der „Wieder• schen. Das jedoch darf die Opposition nicht zu entsprach. Dänemark anbelangt, so wurde in dem nach gutmachungsforderungen" — Entgegenkommen einer Anpassung verführen, die von den mündi• Abschluß des kürzlichen Besuchs des polnischen zeigten bzw. Zurückhaltung übten. gen Bürgern mit Sicherheit nicht honoriert, statt Es sollte auch daran erinnert werden, daß Außenministers Olszowski in Kopenhagen her• dessen aber die Talfahrt unserer Politik be• Gierek noch im Dezember 1972 plötzlich eine ausgegebenen Kommunique mit Recht auf die Dr. Erich Janke schleunigen würde. bereits angemeldete Reise zum rumänischen JLunfcteute, mihi uetgessen: Pfingsten in %Hm>\ 2. Juni 1973 / Folge 22 / Seite 2 Politik £\b rftiJiTnfjmülai!

Windelen spricht beim Ostpreußentreffen in Köln Gehört • gelesen • notiert NEUES Kein Land kann sich damit abfinden, daß es In AUS zwei Teile gespalten ist und daß der eine Teil in den Händen einer fremden Macht ist. Der sowjetische VNO-Botschaiter Jakob Matik, BONN in der Auseinandersetzung um Panamas Kanalzone Zwischen dem Mittelmeer und Irak können nur Endlich! zwei Staaten existieren. Einer davon ist Israel Bundesverteidigungsminister Leber bereitet und der andere Jordanien. Falls sich Jordanien durch eine Arbeitsgruppe eine wehrpolitische Palästina oder irgend etwas anderes nennen Aufklärungsaktion in den Schulen und Gymna• will, steht ihm das natürlich frei. sien vor. Hierdurch soll Tendenzen gegen die Golda Meir, Israels Ministerpräsidentin, Bundeswehr, die in der Wehrdienstverweige• über die Idee, einen palästinensischen rung und der Forderung nach Abschaffung der Staat zu errichten Bundeswehr immer stärker in Erscheinung tre• Lehrer sind die wesentlichen Stützpunkte für ten, entgegengewirkt werden. Die vor zwei die Durchsetzung systemüberwindender Struk• Jahren angelaufene wehrpolitische Aufklärungs• turreformen in unserer Gesellschaft. aktion in den Schulen scheiterte vielfach am Aus dem Entwurf für „Bildungspolitische Widerstand linker Lehrer, von Juso-Gruppen, Leitsätze" der Jungsozialisten aber auch gewisser Kultusministerien und Schul• behörden. Im Fernsehen kommt die Wahrheit oft zu kurz — in der Politik fast immer. Soldaten und DKP Conrad Ahlers, SPD-Bundestagsabgeordneter In den Garnisonen Neumünster, Hamburg, Bundesminister a. D. MdB (re.) und der amtierende Sprecher, Joachim Frhr. Marburg, Ehrenhorst, Erndtebrück, Itzehoe, Was heißt MBFR? Mehr Bataillone für Rußlandl v. Braun (2. v. re.), werden auf der Hauptkundgebung des Ostpreußentreffens Im Kölner Kassel, Buxtehude, Celle, Münchenberg, Wildes- Bonmot auf der MBFR-Konferenz in Wien Messegelände sprechen. Unser Foto, aufgenommen bei einem Besuch Windelens Im Ostpreu• Soldaten", die entsprechende Kontakte zur DKP ßenhaus In Hamburg, zeigt neben den beiden Rednern des Bundestreffens (von links) den stellv. „Es war kein reiner Scherz von , hausen, Gießen, Hannover, Wetzlar und Buns- Sprecher Gerhard Prengel, Bundesgeschäftsführer F. K. Milthaler, Ministerialrat Gassner und als er kürzlich die Bemerkung fallen ließ: ,Es dorf existieren „Arbeitskreise demokratischer Chefredakteur Wellems Foto Viktoria Passarge war härter, das Rauchen aufzugeben als die unterhalten. Im Durchschnitt reisen dauernd 150 andere Hälfte Deutschlands.'" bis 200 Funktionäre der „DDR" im Bundesgebiet .Newsweek" zu einem Photo, das herum. und Michael Kohl nach der Unterzeichnung Außenpolitik: des Grundvertrages zeigt Bonn überfahren Indem Bonn der Vereinbarung zustimmte, daß Warum sollte ich nicht „Grüß Gott" sagen, wenn der Bahnverkehr nach den Regeln des Inter• mir Franz Josef Strauß begegnet? nationalen Verkehrsabkommens abgewickelt Scheel überließ Bahr das Feld Hans-Jochen Vogel, SPD-Politiker und wird, muß die Bundesbahn die Fahrscheine nach Bundesminister für Städtebau und Landes• West-Berlin und in die „DDR" wie internationale planung Fahrscheine an Auslandsschaltern ausgeben. Die Die Außenpolitik wird im Bonner Kanzleramt gemacht Ich bin froh, daß alles vorbei ist. „DDR" hat beim Abschluß des Verkehrsvertra• Bonn — Ausgesprochen ungewöhnlich sagen, das hätte die deutsche Position in ges die Bundesregierung einfach überfahren. NRW-Innenminister Willi Weyer war das Verhalten von Außenminister Wal• diesem Gebiet belastet. nach Abschluß des Breschnew-Besuchs ter Scheel während des Breschnew-Besuches 2. Nach Scheels Abreise nahm Bahr die Barzels Zukunft Ein Teil der FDP-Mitglieder hat sich von seiner Dr. Rainer Candidus Barzel, bisheriger Oppo• in Bonn. Während sich sein sowjetischer Funktionen des Außenministers wahr und verhandelte mit Gromyko. Dadurch geradezu backfischhaften Schwärmerei für die sitionsführer im Parlament und noch kurze Zeit Kollege Gromyko noch mit der sowjetischen SPD noch nicht gelöst. Vorsitzender der CDU-Bundespartei, soll, wie Delegation in Bonn aufhielt, flog Scheel be• wurde erneut deutlich, daß Scheel in Fra• Der nordrhein-westiälische Wirtschattsminister aus Kreisen der CDU-Sozlalausschüsse bekannt reits zu seinem geplanten Besuch in die gen der Ostpolitik völlig ausgeschaltet Horst-Ludwig Riemer wird, gestützt auf diese Gruppe und auf die arabischen Staaten. Zwei Gesichtspunkte ist. Das Kanzleramt ist fest entschlossen, „Hausmacht" in Nordrhein-Westfalen, den Po• sind an diesem Verfahren bemerkenswert: die Fragen der Ostpolitik in der eigenen sten des Ministerpräsidenten in Düsseldorf an• Von Heinemann geehrt streben. Er hoffe über diesen Umweg auf ein Zuständigkeit zu halten. Auf diesem Hin• späteres Comeback in Bonn. 1. wird deutlich, daß der Breschnew-Besuch tergrund scheint es nicht uninteressant, Bundespräsident Heinemann hat, wie die zwischen Kanzleramt und Auswärtigem daß sowohl Bahr als auch Brandt im Bei• „FAZ" zu berichten weiß, dem 44jährigen Gün• Noch in Hinterkammer Amt nicht abgestimmt war. Es hätte sein lediglich eines sowjetischen Dolmet• ter Brohl das Bundesverdienstkreuz verliehen. Aus Bonn wird bekannt, daß Günter Gaus, schers mit ihren sowjetischen Partnern Brohl ist als Mitarbeiter der „Deutschen Volks• keine Schwierigkeiten gemacht, die Ter• zeitung" hervorgetreten, war bei der Bundesge• der, ohne diplomatische Erfahrungen dennoch minplanung bei rechtzeitiger Kontakt• verhandelten. Sie sind die einzigen, die Bonn in Ost-Berlin vertreten soll, sich in einer wirklich darüber Auskunft geben kön• schäftsstelle der „Deutschen Friedensunion" versteckten Kammer des Bonner Kanzleramtes aufnahme aufeinander abzustimmen. tätig und wirkte in der „Vereinigung Unab• auf seine neue Aufgabe vorbereitet. Die Be• Nachdem aber Scheel seine Besuchsreise nen, was dort besprochen wurde und hängiger Sozialisten", einer Links-Absplit• rufung von Gaus, der von Bahr eingearbeitet in die arabischen Staaten bereits ins welche Perspektiven einer künftigen terung von der SPD aus den 60er Jahren. Laut wird, soll neue Bedenken von Wehner und Auge gefaßt hatte und auch schon über Politik abgestimmt wurden. „Pressedienst Demokratischer Aktion", in des• Franke eingebracht haben. einen Termin gesprochen worden war. Scheel hat bisher seine Ausschaltung aus sen „Presseausschuß" Brohl Mitglied ist, wurde hat das Kanzleramt in direktem Kontakt der Ostpolitik geduldig ertragen. Innerhalb die Ordensverleihung damit begründet, daß er Dorenburg Vizepräsident mit Moskau den Besuchstermin für der FDP gibt es aber bereits Stimmen, die in seiner bisherigen Tätigkeit „die Politik der Die Delegiertenversammlung des Bundes der Breschnew abgestimmt. Scheel konnte das bisherige Verfahren nicht für „optimal" Rechtsradikalen bloßgestellt" habe. Mitteldeutschen (BMD) e. V. hat im Zusammen• halten. hang mit dem Wechsel auf dem Präsidenten• seine Reise nach Nah-Ost nicht ganz ab• Anerkennung der USA stuhl den Bevollmächtigten des Landes Schles• wig-Holstein beim Bund, Staatssekretär Joachim für das Ostpreußenblatt Dorenburg (CDU), zum neuen Vizepräsidenten Bundespräsident; gewählt. Dorenburg ist Mitteldeutscher, sein New York — In Anerkennung der Hal• Lebensweg führte ihn von seiner Geburtsstadt tung und der Arbeit der Redaktion des Ost• Salzwedel (Altmark) über Halberstadt nach Worüber sprach Heinemann mit Breschnew? preußenblattes wurde Chefredakteur H. Halle und Naumburg (Saale). Er ist aktives Wellems (Hamburg) mit der Goldenen Mitglied der Landsmannschaft der Sachsen- Für politische Moral gibt es keine unterschiedlichen Maßstäbe Ehrennadel des Vereins der Ostdeutschen Anhalter. Inc. New York, ausgezeichnet und zum Bonn (rsi) — In Bonn gibt es keinerlei An• als der Stärkere fühle und zudem noch auf den Bonner Stil zeichen dafür, daß Bundespräsident Heinemann Ehrenmitglied der Organisation ernannt. Jubel der Massen rechnen könne. Dort, wo der Mitglieder des Vereins der Ostdeutschen Kurt-Georg Kiesinger, CDU-Altbundeskanzler, Breschnew gegenüber nur annähernd so deut• Partner aber eine Großmacht sei und die Stim• erhielt von Bundespräsident Heinemann keine lich geworden ist, wie er dies bei Thieu tat. mung weiter Teile der veröffentlichten Meinung in den USA werden am Bundestreffen der Einladung zum Bonner Staatsempfang für den Dabei besteht wohl auch im Bundespräsidial• gegen eine Anprangerung der Menschenrechts• Landsmannschaft Ostpreußen in Köln (9. österreichischen Bundespräsidenten Jonas, als amt kein Zweifel darüber, daß auch in der verletzungen sei, dort schweige er. Im norma• bis 10. Juni) teilnehmen. Chefredakteur dieser kurz vor Breschnews Besuch Bonn be• Sowjetunion politische Gefangene vorhanden len Sprachgebrauch bezeichnet man dies als Wellems hat eine Einladung angenommen suchte. Obwohl Jonas als Oberbürgermeister sind. Außerdem hätte Heinemann die Chance Opportunismus. und wird im Herbst auf einer Veranstaltung der Stadt Wien der Stadt Stuttgart vor Jahren gehabt, auf die Schüsse an der Mauer hinzu• einen offiziellen Besuch abgestattet hatte und weisen. In Bonn spricht man von einer Moral Heinemann habe durch sein Verhalten auch des Vereins der Ostdeutschen in New York dabei vom damaligen Ministerpräsidenten Kie• mit zweierlei Maß. Gerade aber dies sei es, dazu beigetragen, daß die Maßstäbe in unserer sprechen. singer empfangen worden war. was Heinemann in vielen Ansprachen immer Bevölkerung in bezug auf das, was Unrecht sei wieder verurteile. Er trete häufig mit dem An• und als solches bezeichnet werden müsse, ver• Niemöller natürlich dabei spruch einer moralischen Autorität auf und ver• lorengingen. Außerdem leiste er der kommu• Der ehemalige evangelische Kirchenpräsident suche, die Staatsbürger über richtiges Verhal• nistischen Propaganda Vorschub, die nur in £ns Oiipnudmöiuii von Hessen, Martin Niemöller, hochbetagt, hat ten zu belehren, so wenn er sich zum Beispiel westlichen Ländern oder deren Verbündeten dem in Frankfurt gegründeten „Antiimperiali• über eine Gartenzwerg-Mentalität lustig mache. Verletzungen der Menschenrechte feststelle, im eigenen Machtbereich aber nicht. UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG stischen Solidaritäts-Komitee zur Befreiung der In Zukunft sei Heinemann in allen Fragen, FÖR DEUTSCHLAND Dritten Welt", dem die „Falken", VDS, Soziali• die ein hohes moralisches Beurteilungsvermö• stische Deutsche Arbeiter-Jugend, Jusos und gen voraussetzen, unglaubwürdig, da er nur Chefredakteur: Judos angehören, seine Unterstützung zugesagt. aufzutreten bereit sei, wo er sich eindeutig CSSR; Hugo Wellems Verantwortlich für den politischen Teil Marx warnt Regierung Stellvertr Chefredakteur: vor weitergehender Formel Ruth Maria Wagner Kultur, Unterhaltung. Frauenseite Staatssekretär Paul Frank vom Bonner Aus• Chef vom Dienst: wärtigen Amt und der tschechoslowakische Vize• Hans-Ulrich Stamm außenminister Jiri Götz haben im Kanzler-Bun• Geschichte, Landeskunde und Aktuelles galow die zweite Runde der Vertragsverhand• Soziales, Jugend. Heimatkreise, Gruppen lungen zwischen beiden Ländern fortgesetzt. Im Horst Zander Mittelpunkt der Verhandlungen steht weiterhin Anzeigen: der Versuch, die Nichtigkeit des Münchner Ab• Heinz Passarge kommens festzustellen und juristische Nachteile Bonner Redaktion: für die Sudetendeutschen zu verhindern. Clemens J. Neumann Der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU- Das Ostpreußenblatt ist aas Organ der Lands mannschafl Ostpreußen und erscheint wöchentllCT' Fraktion, Werner Marx, unterstrich nach An• tut Information de> Mitglieds* des Pörderkrelses der Landsmannschaft Ostpreußen gaben seiner Fraktion am selben Tag in einer Bezugspreis Inland 3.2C OM monatlich - Kölner Zeitung, es stehe fest, daß eine Bundes• Ausland 4.- OM monatlich Postscheckkonto für den Vertrieb regierung, die bereit wäre, die „weitgehende Postscheckami Hamburg 84 26 Verlag. Redaktion. Anzeigenabteilung und folgenschwere tschechoslowakisch-sowjeti• 9 Hamburo '3 »arkallee 84 sche Formel ,Das Münchner Abkommen ist von Telefon 45 25 41 42 Bankkonto Landesnank Hamburc BLZ 200 500 00 Anfang an ungültig, mit allen sich daraus er• Konto-Nr '92 344 '•ür unverlangte Einsendungen wiro nicht gehaftet gebenden Konsequenzen' zu akzeptieren", mit Rücksendung nur *enn Porto beiliegl keiner Unterstützung der Opposition rechnen Postscheckkonto »üi Anzeigen 907 oo Postscheckamt Hamburg könnte. Es sei auch noch strittig, ob in einem üruck Gerhard Rautenberg, 295 Leei 4 Norderstraße 29/31 Ruf 04 91-42 88 Vertrag das Wort „nichtig" verwendet werden eüf 4n7Plnon all« Pr»l«ll«t* Ni 17 dürfe. 2. Juni 1973 / Folge 22 / Seite 3 £*5 £?flyiiu&ui6lßn

Es wird für Bonn immer schwieriger, den Be• Kommunique eine Formel durchzusetzen, die die such Leonid Breschnews. Chef der kommunisti• Position des Westens schwächt und die als Kom• schen Partei, die dem Sowjetstaat befiehlt, als promißformel für Helsinki angesehen werden einen exzellenten Erfolg auszugeben. Vielmehr wird mit zunehmendem Abstand deutlich, daß kann, denn wenn diese Formel von der Bundes• der Generalsekretär der KPdSU seine Visite in regierung gemeinsam mit der Sowjetunion vor• Bonn, bei der er zweifelsohne einen hohnn Ein• geschlagen wird, besteht für die Westmächte satz wagte, als nützlich und gewinnbringend ab• kaum noch Möglichkeit, sie abzulehnen. haken kann. Als Breschnew auf der Terrasse des Hotels Petersberg, hoch über dem Rhein- Der Passus im Kommunique lautet: „Beide strom, mit dem Blick auf die Bundeshauptstadt Seiten werden die Ausweitung der Verbindun• Bonn stand, muß ihn Genugtuung erfüllt haben gen zwischen Parlamentariern, die Entwicklung Er mag dabei weniger daran gedacht haben, des Austausches auf dem Gebiet von Kultur, daß hier oben im Jahre 1938 Chamberlain wohnte, der dann unten im Tal. im Godesberger Bildung, Sport und Tourismus, Kontakte zwi• renommierten Hotel Dreesen, mit Adolf Hitler schen Gewerkschafts-, Jugend- und anderen zusammentraf, was schließlich zu der Zusam• Organisationen sowie Bürgern beider Staaten menkunft in München führte, wo die sudeten• ermutigen und zur Regelung humanitärer Fra• deutschen Gebiete an Deutschland abgetreten gen beitragen." Die Forderung nach einem freien wurden, nachdem bereits vorher die Großmächte Informationsaustausch ist hier ganz eindeutig ohne Mitwirkung des Reichs die Lösung dieser relativiert. Frage mit der Tschechoslowakei vereinbart hat• ten. Niemand spricht heute mehr davon, daß Eine Forderung des Westens im Zusammen• das umstrittene „Münchener Abkommen" letzt• hang mit der Wiener Konferenz (MBFR) ist die lich nur eine Ausführungsverordnung war. Die eigentliche Entscheidung war bereits vor Mün• ausgewogene, beiderseitige Truppenreduzie• chen gefallen, damals, als der britische Lord rung. Die Sowjets haben häufig zu verstehen Runciman im Auftrage der Regierung Seiner gegeben, daß dieses „ausgewogen" nicht so gut Majestät in die Tschechoslowakei gereist war und in ihre politische Landschaft paßt. Im Krim-Kom• einen Bericht erstattet hatte, der zur Grundlage munique ist dieses Wort denn auch nicht mehr für die Veranlassungen des britischen Kabinetts vorhanden. Ebenso fehlt es jetzt im Bonner wurde. Doch hieran wird Leonid Breschnew we• Kommunique. Dort heißt es lediglich: „Es fand niger gedacht haben — wenngleich er hinsicht• ein Gedankenaustausch über Fragen im Zusam• lich der Tschechoslowakei wenig anders ver• fahren ist als Hitler. menhang mit der gegenseitigen Verminderung von Streitkräften und Rüstungen in Mitteleuropa Auf Breschnews Befehl rückten die Armeen statt". Da die Sowjets auf Formulierungen sehr der Warschauer Paktstaaten in die CSSR ein, großen Wert legen, da sie wissen, welche be• um dem „Prager Frühling4' Dubceks ein Ende wußtseinsbildende Kraft sie haben, ist der Weg• eu bereiten. Der Aufschrei, der ob dieser bru• fall der „ausgewogenen" Reduzierung von talen Gewaltanwendung durch die freie Welt großem Interesse. ging, war dünn und kurzlebig. Längst ist Gras über die Prager Affaire gewachsen und der Chef Ausgesprochen ungewöhnlich ist ein Passus der KP der Sowjetunion reist als Repräsentant in dem Kommunique, worin sich die Bundes• eines friedlichen Miteinander in westliche regierung verpflichtet, den im November 1968 Staaten. Gestern war er in Bonn, morgen wird unterzeichneten Atomwaffensperrvertrag „den er in Washington sein. gesetzgebenden Körperschaften zur Zustimmung vorzulegen". Bei dieser Frage handelt es sich nicht um ein Problem zwischen beiden Ländern. Damals und heute ... Es bestünde also kein Grund, daß die Bundes• republik den Sowjets gegenüber eine Verpflich• tung eingeht, den unterzeichneten Vertrag auch Auf dem Petersberg bewegte er sich auf jun• zu ratifizieren. In diesem Punkt wird deutlich, gem historischem Boden. Hier oben nahm Kon• daß Breschnew sich wesentlich freundlicher in rad Adenauer die Souveränität der Bundesrepu• der Öffentlichkeit zeigte, als er hinter ver• blik Deutschland aus den Händen der westlichen schlossenen Türen verhandelte. Großmächte entgegen. Entgegen den Vorstel• lungen des Protokolls trat Adenauer damals auf Die Weltmacht Sowjetunion schickt sich an, den Teppich, der eigentlich nur den Hochkom• ihre Positionen auszubauen, und Bonn ist dabei missaren vorbehalten sein sollte. Wie lange eine Karte in dem großen Spiel, welches darauf liegt das alles zurück? Und doch markierte dieser angelegt ist, ein Gesamteuropa vom Atlantik Akt auf dem Petersberg den Nachkriegsweg der bis zum Pazifik als Kooperationsbasis ^geejen Bonner Politik. Längst haben die Historiker die USA und China zu errichten. Da^eb'en,Spie• dargelegt, daß es Franklin Roosevelt war, der es den Sowjets ermöglichte, ganz Mitteldeutsch• len Details wie Berlin, „Sicherheitskonferenz" land in ihren Besitz zu bringen. Das Verdienst und Truppenabbau eher eine symptomatische Konrad Adenauers war es dagegen, den freien als substantielle Rolle. Alle Vereinbarungen Teil des früheren Deutschen Reichs, die Bundes• zwischen Breschnew und Brandt — selbstver• republik Deutschland, in ein Bündnis mit dem ständlich auch alle Scheinkompromisse — haben freien Westen zu führen. Eben in jene atlanti• Nicht alle speisten auf dem Petersberg: Schweigemarsch der Jungen Union und anderer Organi• nur auf dem vorgezeichneten Hintergrund ihre sationen anläßlich des Breschnew-Besuches durch Bonn und Kundgebung auf dem Marktplatz sche Allianz, die sich bisher als die stärkste Bedeutung. Das, was in Bonn abgesprochen Foto dpa Sicherung gegen den Appetit der Sowjets er• wurde, dürfte vorher vereinbart gewesen sein. wiesen hat Die Hochkommissare sind in ihre Zum mindesten hat hierüber Ubereinstimmung Heimatländer zurückgekehrt, Adenauer ist tot, in Bonn regiert Willy Brandt und mit ihm stand bestanden, denn Breschnew hätte den Besuch jetzt Leonid Breschnew auf dem Petersberg. Die am Rhein nicht durchführen können, wenn er Sowjets können zufrieden sein ... nicht des vollen Erfolges sicher gewesen wäre. Denn ein Teilerfolg oder gar ein Scheitern hätte Breschnew ist kein .Alleinherrscher* im arten ihm bei der Heimkehr als „Abenteurer" erschei• Sinne dieses Wortes, auch er bedarf der Rücken• Ohne rosarote Brille nen lassen, der um des persönlichen Prestiges deckung und es kann keim Zweifel sein, daß sein willen das Interesse des Imperiums aufs Spiel Bestich mit dem Zentralkomitee der Partei eben• setzte. so im Detail abgesprochen war wie in großen Der Breschnew-Besuch mit Abstand gesehen Zügen auch mit Warschau. Als Breschnew eine Woche vor seinem Bonner Besuch in Ost-Berlin weilte, wird er auch dort Gelegenheit genom• Die Gunst der Stunde men haben, die gemeinsame Linie abzusprechen. Industrieverbände ersetzen, die Vollmachten und konnte sich mit seiner Bemerkung kein Gehör Es wäre gefährlich zu glauben, die Sowjets entsprechende Verantwortung für Planung, For• verschaffen, daß Breschnew seine Bemerkung könnten bereit sein, Bonn zuliebe Konzessionen schung, Entwicklung, Produktion und Verwal• näher erläutern möge, wonach es im Ostblock zu machen, die sich negativ für Ost-Berlin aus• tung tragen sollen. Moskau hofft, auf diese derzeit nur Umstrukturierungen gebe, nicht aber Jetzt wird man in Moskau dem Generalsekre• wirken müßten. Weise wesentliche Reibungsverluste aussparen einen Ausbau der Kampfkraft der Warschauer tär bestätigen müssen, daß er die Gunst der zu können. Paktstreitkräfte. Stunde richtig eingeschätzt hat. In Bonn da• Die späte Liebe, die Breschnew jetzt für die gegen, jedenfalls bei unvoreingenommenen po• Bundesrepublik Deutschland entdeckte (denn Außenwirtschaftlich will Breschnew mit seiner Westliche Beobachter des Bonner Besuchs — litischen Beobachtern, macht sich seit Breschnews man hätte sich längst früher sehen können), ist wie z. B. ein Schweizer Journalist — vertreten Langzeitkooperation bei den Amerikanern das Abreise eine gewisse Ernüchterung und Bestür• sicherlich darauf zurückzuführen, daß der Mann Gebiet der Atomenergie, Elektronik, der Auto• die Meinung, Breschnew wolle mit Brandt ein zung breit und man befürchtet vor allem starke aus dem Kreml die Zeit für gekommen hielt. industrie und des Marketing ansprechen; bei Sonderverhältnis nach dem Vorbild des deutsch• Schon Chruschtschew hatte einmal gesprächs• den Briten geht es ebenfalls um Atomprojekte. französischen Vertrages schaffen, „um das atlan• psychologische Folgen im Hinblick auf die weise gesagt, daß er die deutsche Karte erst Motorenbau und Nationalwirtschaft; bei den tische Bündnissystem und die Integrationsbe- Widerstandskraft der Bundesbürger gegenüber dann spielen werde, wenn es ihm an der Zeit Franzosen um Computer, Pkw-Bau und Inge• eine militärische Neutralisierung und die Her• dem Kommunismus. Breschnew habe sich, so sei. Dann werde er sie aber so spielen, daß sie nieurwissenschaften und bei Bonn vorwie• strebungen in Westeuropa weiter zu schwä• sagt man, als ein ungemein geschickter Psycho• auch mit Sicherheit stechen würde. Nun, Leonid gend um Maschinenbau, Bodenschätze, Ernergie- chen". Für einen späteren Zeitpunkt sei dann loge gezeigt. Breschnew mag die Zeit für gekommen halten, versorgung und Managementtechnik. auslösung der Bundesrepublik aus der NATO jetzt den entscheidenden Schritt zur Erreichung als zweite Stufe der angestrebten Beziehungen Durch das kumpelhafte Auftreten des Kreml• seines strategischen Fernziels zu tun. Bresch• Innenwirtschaftlich (und im Bereich des auf höherer Ebene vorgesehen. Uber Hongkong chefs, sein Unterhaken des Bundeskanzlers, die news Politik — und darüber sollte doch kein COMECON) will Breschnew zwei Fliegen mit war zu erfahren, daß man in Peking sich die Umarmung des NRW-Ministerpräsidenten Heinz Zweifel sein — hat imperialen Charakter. Uns einer Klappe schlagen. Dank langfristiger west• Frage stellt, ob Bonn bewußt Entwicklungshilfe Kühn („bis kurz vor den Bruderkuß") wurde scheinen zunächst drei Stoßrichtungen erkenn• licher Kooperationshilfen erhält er bessere Ver• für Moskau leisten will, um die Sowjetunion dem Fernsehzuschauer ein Bild geboten, das auf sorgungsmöglichkeiten in der Sowjetunion und bar: gegen China zu stärken? London sieht die gro• enge Freundschaft und auf eine weitgehende für die von ihr abhängigen östlichen Partner• ßen strategischen Ziele der Sowjets mit ge• Übereinstimmung in allen entscheidenden Fra• In Europa und Asien (einschl. China und Indo- länder und bleibt überdies am längeren Hebel, botener Klarheit und betont, eine Unterschät• gen schließen läßt. In der protokollarischen china) soll eine Abgrenzung der Einflußsphären da innerhalb des Ostblocks weiterhin gegen zung der russischen Absichten würde ein schwe• Höflichkeit ging Bonn weit über das hinaus, was erfolgen. Rubel gekauft und verkauft werden wird, wäh• res Risiko und damit das Ende des freien und in Frankreich zu beobachten war, wo man rend die Sowjetunion mittels ihres internationa• unabhängigen Westeuropa bedeuten. Hinsichtlich der Superwaffen (wie bei SALT I len Bankenapparates (und der bedeutenden Gold• Breschnew gegenüber schon mit Rücksicht auf und II) strebt die Sowjetunion eine Verständi• reserven) operationsfähig im Weltmarkt stehen Mit besonderem Interesse ist verständlicher• die Völker des Eisernen Vorhangs eine gewisse gungspolitik mit den Amerikanern an. würde und dort sozusagen eine „Arbeitsteilung weise das deutsch-sowjetische Kommunique zum Distanz bewahrte. Auf wirtschaftlichem Gebiet sollen Großpro• unter Kremlkommando" in Szene setzen kann. Abschluß des Breschnew-Besuchs studiert wor• Für Breschnew war der Besuch am Rhein ein jekte des Maschinenbaus im europäischen Teil den und man glaubt, darin Punkte gefunden Sicherheitspolitisch dürften Brandt und Bresch• zu haben, die weitreichende Konsequenzen voller Erfolg. In Bonn aber hat man es durch Rußlands, beim Ausbau der Konsumgüterpro• new nicht sonderlich in die Tiefe gegangen sein. den äußeren Ablauf peinlich vermieden, darauf duktion in den übrigen sowjetischen Gebieten haben könnten. So war zum Beispiel im Zu• Wie es heißt, sollen Franzosen und Briten wäh• sammenhang mit der europäischen Sicherheits• hinzuweisen, daß zwischen beiden Ländern eine und bei der Nutzung von Bodenschätzen in rend der Bonner Breschnew-Visite massiv inter• konferenz in Helsinki, die zur Zeit vorbereitet Fülle von ungelösten Problemen besteht und Sibirien bis hinaus zur Beringstraße den Weg veniert haben. Die Engländer befürchten eine wird, die Forderung nach dem freien Austausch daß die Sowjetunion nach wie vor einem Teil nehmen. Schwächung der NATO, während die Franzosen von Informationen ein wichtiger Bestandteil der des deutschen Volkes das Selbstbestimmungs• Die Dimension von Zehnjahresabkommen und die Zusammenarbeit der EG-Staaten in Helsinki westlichen Position. Die Sowjets haben wieder• recht versagt. Es wäre angebracht gewesen, dies der damit verbundene Zeitbegriff von gar 40 aufkündigen würden, sofern Bonn der Sowjet• holt versucht, diese Forderung herunterzuspie• auch in der korrekten, aber distanzierten Be• bis 50 Jahren erklären sich aus der Tatsache, union in Richtung der Sicherheitskonferenz spe• len, indem sie z. B. nur den Austausch von handlung des Gastes zum Ausdruck zu bringen. daß die Sowjetunion ab 1975 ihre Fünfjahr• zielle Zusagen machen sollte. Dennoch hat es Informationen zulassen wollten, die dem Frie• Nach diesem Besuch in Bonn, der große Ein• pläne endgültig vom Programrn absetzt und zu in Brüssel bei der NATO alarmierend gewirkt, den dienen. mütigkeit zwischen Bonn und Moskau demon• Zehnjahresplänen übergeht. Damit soll der daß in der Erklärung von Breschnew und Brandt strierte, muß man damit rechnen, daß jeder, der Wirtschaft größere Elastizität gegeben werden die Bezeichnung „ausgewogen" für den Trup• Wie solche Informationen nach Moskauer Vor• auf die Menschenrechtsverletzungen der Sowjet• Die 30 Ministerien, die bisher über Industrie penabbau weder direkt noch indirekt angespro• stellung aussehen, läßt sich leicht ausmalen. union hinweist, als Störenfried der trauten und Wirtschaft regieren, will Breschnew durch chen wurde. Verteidigungsminister Leber (SPD) Nun ist es den Sowjets gelungen, in dem Bonner Freundschaft angesehen wird. H. Ot 2X5 £)ßpnuf}tntrtatt 2. Juni 1973 / Folge 22 / Seite 4

Parteien: Andere Kein Weihrauch in die eigene Hosentasche Meinungen Programm, Köpfe und Organisation entscheiden über Schicksal der Deutschen Union

Gießen (O.S.) — Bereits eine Woche bevor die Bayerische Staatsregierung sich entschloß, gestaltet worden. Eine junge Partei, die darum DERTAGESSP11GEL wegen des Grundvertrages das Bundesgericht in Karlsruhe anzurufen, hatten die 220 Delegier• bemüht sein muß, sich der Öffentlichkeit be• ten des Bundesparteitages der Deutschen Union, die in der Kongreßhalle in Gießen zusammen• kannt zu machen, sollte noch mehr Zeit für die übergewicht verdreifacht gekommen waren, an die Regierungen der freien deutschen Länder appelliert und sie echte politische Aussage haben und verhindern, daß Parteitage eine erhebliche Zeit für Forma• Berlin — „Nach Angaben des Generals Ben• aufgefordert, der mit dem Grundvertrag bewirkten Vertiefung der Spaltung Deutschlands ent• lismen (und Querelen) aufwenden müssen. Un• necke, Befehlshaber der alliierten NATO-Streit- gegenzutreten und dem Grundvertrag (sowie d em UNO-Beitritt) ihre Zustimmung zu ver• zweifelhaft aber bot sich die überwiegende krätte in Mitteleuropa, hat sich im Aufmarsch• weigern. Mehrzahl der Delegierten dieses Parteitages als gebiet der beiden Militärbündnisse das Über• Eine weitere von dem Parteitag einstimmig verabschiedete Entschließung bezieht sich auf die eine gute Auslese der Mitgliederschaft dar und gewicht des Warschauer Paktes an konventio• zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der CSSR geführten Verhandlungen. In ihr es dürfte für die DU nur von Nutzen sein, nellen Waffen zu Lande, zur See und in der wird festgestellt, daß das sogenannte „Münchener Abkommen" nach den Grundsätzen des Völ• wenn nicht jeder versuchen wird, in großer Luft schon mindestens auf das Dreifache ge• kerrechts ohne Einschluß des Deutschen Reiches, d. h. nur zwischen den Garantiemächten und Politik und unnötiger Polemik zu machen. steigert. Mit ihren militärischen Anstrengungen der tschechoslowakischen Republik vereinbart wurde und daß dann in seiner Ausführung die Vielmehr wird es darauf ankommen, daß in lieiern die Russen Munition für die unentweg• Gebietsregelungen zwischen dem Deutschen Reich und der CSSR durchgeführt worden sind. den Landes- und Kreisverbänden nunmehr mit ten Gegner der Entspannungspolitik, die sowie• Das Münchener Abkommen ist also ein erfüllter Vertrag, und es ergibt keinen Sinn, einen Nachdruck darangegangen wird, eine intakte so schon davon überzeugt sind, daß die Ex• erfüllten Vertrag nachträglich für ungültig zu erklären. Organisation aufzubauen, die auch von anderen pansion nach Westen bis zum Atlantik und die Die Deutsche Union fordert In dieser Entschließung die Bundesregierung auf, in dem bevor• politschen Parteien als eine potente Kraft an• darauf folgende Weltrevolution das eigentliche stehenden Vertragswerk mit der CSSR klarzustellen, daß das Selbstbestimmungsrecht der erkannt werden kann. Ob die Deutsche Union Ziel des kommunistischen Imperialismus ist und sudetendeutschen Volksgruppe dadurch nicht berührt und ihre Vertreibung aus der angestamm• einmal zum Zuge kommt, ist nicht zuletzt davon bleibt. Brandt äußerte kürzlich, die sowjetrussi• ten Heimat damit nicht legalisiert wird. abhängig, wie die beiden Jahre zum Aufbau sche Aufrüstung passe nicht in die politische Wer an dem Gießener Parteitag der Deutschen eine echte Aufgabe zukomme. So sei z. B. direkt einer Organisation und für die Darstellung in Landschalt. Es traf sich gut, daß unmittelbar Union teilnahm, wird, selbst wenn er gewisse nach Gründung der Partei bei der Kommunal• der Öffentlichkeit genutzt werden. vor der Ankunft Breschnews in der Gestalt des Schwächen einer jungen Partei nicht übersehen wahl in Pirmasens 3,25 Prozent Stimmenanteil britischen Außenministers Douglas-Home ein will, bestätigen, daß sich in der Masse der erreicht und bei der Kommunalwahl in Homburg Mahner in Bonn weilte, der dafür bekannt ist, Delegierten — und diese vertreten die Partei• seien im letzten Oktober zwei Mandate erzielt die militärischen Gefahren der Entspannung mitglieder — ein Reservoir freiheitlicher Kräfte worden. Die Partei müsse sich zur Aufgabe nicht zu unterschätzen." anbietet, das nicht übergangen werden sollte. stellen, bei den bevorstehenden Landtagswah• Zoglmann selbst, der erkrankt in einer Bonner len anzutreten. Klinik lag, hatte an die Delegierten ein Gruß• Bei den Wahlen zum Bundesvorstand wurden wort gerichtet. Hierbei ging er auf die der bisherige Parteivorsitzende Siegfried Zogl• THE FINANCIAL TIMES Parteisituation ein und beschäftigte sich mit der mann MdB sowie seine Stellvertreter Bahner, FDP, die seit der Heinemann-Wahl sich einseitig Homeier und Wollner ebenso wiedergewählt Realitäten im Westen nach links orientiert und damit ihre alte Aus• wie Schatzmeister Schneider und Dr. Heinz London — „Breschnews Besuch in Bonn doku• gleichsfunktion aufgegeben habe. Die dadurch Lange MdL, der wieder dem Parteipräsidium mentiert, daß die Russen lernen mußten, daß eingeleitete Politik habe dazu geführt, die angehört. es Realitäten in Europa gibt, die sie akzeptie• National-Liberale Aktion zu gründen, aus der Auf Antrag der norddeutschen Landesver• ren müssen, wenn der Westen, wie sie es möch• sich die DU entwickelt habe. bände wird die Deutsche Union sich in Zukunft ten, die Realität kommunistischer Macht östlich Zoglmann führte weiter aus, daß sich die in stärkerem Maße der Medienpolitik widmen vom sogenannten Eisernen Vorhang akzeptie• Deutsche Union immer nur als eine Gruppe mit und bemüht sein, sich profilierter in der Öffent• ren soll. In Bonn hat Breschnew seinen Namen einem begrenzten Kampfauftrag empfunden und lichkeit darzustellen. unter ein Abkommen über wirtschaftliche Zu• bei dieser Aufgabenstellung der CDU und der CSU Beobachter des Parteitages gewannen den Ein• sammenarbeit gesetzt, das sich explizit auch ein Wahlbündnis vorgeschlagen habe. Während druck, daß die Erkrankung Zoglmanns sich nega• auf West-Berlin bezieht. Selbst so bleibt der die CSU und Strauß die Zeichen richtig erkann• tiv ausgewirkt hat; zweifelsohne wäre bei sei• Rechtsstatus West-Berlins weitgehend eine An• ten, habe Barzel in vollkommener Fehleinschät• ner Mitwirkung die Veranstaltung dynamischer Zeichnung aus „Süddeutsche Zeitung" gelegenheit der Semantik und spitzfindiger Aus• zung seiner Lage und seiner Ausstrahlung das legung." Bündnis abgelehnt. Barzel habe durch seine Aus• sage „Wer neben uns kandidiert, kandidiert gegen uns" auch einen Alleingang von CSU und Soldatenverbände: DU torpediert, da damit Spannungen und §ronfftirter^!fg(!ritcitte Kämpfe in das eigene Lager getragen worden wären. So habe die Deutsche Union nicht ent• Kyffhäuser und VDS gehen zusammen Beweise noch schuldig scheidend in den Wahlkampf eingreifen können. Frankfurt — „Wenn die lebhaften, die aul• Zoglmann war wie Franz Josef Strauß der Gemeinsam die Belange ehemaliger Soldaten vertreten dringlichen Bilder des Breschnew-Besuches ver• Meinung, daß mit der Hypothek des 17. Mai blassen, kann die Bedeutung des Ereignisses und „mit Herrn Barzel an der Spitze nur durch Wiesbaden (E. B.) — Im Gegensatz zu Presseberichten, nach denen der Ueut- ermessen werden. Worum ging es vier Tage ein Wunder" gewonnen werden konnte. Dieses sche Soldatenbund Kyffhäuser e. V. und der Verband deutscher Soldaten e. V. einen lang — gleichgültig, ob der Gast sich vor der Wunder ist nicht eingetreten. Trotz der bedeut• Zusammenschluß unter dem Namen „Deutscher Soldatenbund" beschlossen haben, ha• Kamera in Pose setzte oder ob er verhandelte? samen Folgen dieser Wahl sei kein Grund zum Um die Wirtschaftsbeziehungen, deren Intensi• Verzagen gegeben. Zoglmann wies alsdann auf ben die beiden Verbände in getrennter Versammlung und in einer gemeinsamen Kund• vierung er zu empfehlen nicht müde wurde? neueste Umfrageergebnisse hin, aus denen zu gebung beschlossen und mitgeteilt, daß sie einen „Deutschen Soldatenbund" (Kyffhäu• Um Berlin, für das sich seine Gastgeber be• entnehmen ist, daß sich die Zahl der Unent• ser-Verband deutscher Soldaten) gebildet haben, um damit die Belange der ehemali• herzter stritten, als ihnen vorher zugetraut wor• schiedenen von 11 auf jetzt 17 Prozent erhöht gen Soldaten gegenüber der Öffentlichkeit und dem Staat gemeinsam zu vertreten. den war? Oder um die üblichen Garnierungen habe. Die Zahl der „Sonstigen", die etwas Neues aller Gipfeltreffen in Form von Luftfahrt- oder suchen, wächst ständig. In der Stadthalle von Bad Godesberg begrün• Geiste der Freiheit und wehrhafter Friedensge• Kulturabkommen? In Wirklichkeit ging es um Wenn nicht die FDP weiterhin allein darüber deten der Präsident des Kyffhäuserbundes, sinnung erfüllte Leitbilder zu vermitteln. Die nichts anderes als um sowjetische Westpolitik, entscheiden sollte, wem sie ihre Gunst schenkt, Friedrich Ferdinand Prinz zu Schleswig-Holstein, Wehrbereitschaft sei eine staatsbürgerliche Not• die der Generalsekretär der Kommunistischen sei eine vierte Partei im Parlament dringend und der Vorsitzende des Verbandes deutscher wendigkeit. In diesem Sinne diene das Atlanti• Partei der Sowjetunion am Rhein als Friedens• notwendig. Durch den Wandlungsprozeß, dem Soldaten, Generallt. d. Bw a. D. Gerhard Matzky, sche Bündnis der gemeinsamen Sicherung vom programm darstellen und akzeptiert sehen auch die CDU unterliege, würden zwangsläufig vor über 600 Kundgebungsteilnehmern, davon Frieden und Freiheit. Die friedliche Zielsetzung wollte. weitere Kräfte freigesetzt, die in die Mitte- zahlreiche Vertreter aus Politik, Verwaltung, der Wehrbereitschaft unterscheide sich grund• Wenn die sowjetische Politik erkennen läßt, Rechts-Position einströmen. In diesem Lager Wirtschaft, Bundeswehr und befreundeten sätzlich von der Kampfesideologie des Ostens. daß sie Europa als Kontinent des Friedens, nicht könne die Deutsche Union ein wichtiger Teil Kriegsopfer- und Kriegsteilnehmerverbänden als sowjetische Einflußsphäre definiert, wäre sein, wobei von zweitem Rang ist, ob die DU dieses Zusammengehen. Auf den Besuch von Parteichef Breschnew be• der Frieden tatsächlich näher. Daiür ist der nun allein oder eingebettet in ein neues großes Der Vertreter des Landes Schleswig-Holstein zugnehmend, erklärte Staatssekretär Dorenburg, heimgekehrte Gast die Beweise noch schuldig: Ganzes ihre Aufgabe erfüllen wird. beim Bund, Staatssekretär Joachim Dorenburg, daß sich nun die Pläne für die sowjetische West• politik in Mitteleuropa in einem wichtigen Ab• gegenüber Berlin, gegenüber Bonn, gegenüber Dietrich Bahner (Augsburg), stellv. Bundes• hielt die Festansprache, in der er deutlich her• ganz Westeuropa zwischen Elbe und Atlantik, ausstellte das Bekenntnis der ehemaligen schnitt erfüllt hätten. Die Anerkennung einer vorsitzender, der Zoglmanns Grußwort über• zweiten Souveränität in Deutschland werde mit dessen Bevölkerung Frieden als Menschlichkeit, brachte und daran eigene Betrachtungen über Soldaten zur freiheitlich demokratischen Grund• Bedrückung und Bitternis zur Kenntnis genom• Wohlstand, kontrollierbare Herrschalt und freie Lage und Aufgabe der Partei anschloß, vertrat ordnung und der Pflicht der Staatsbürger, sie men. Trotz aller Skepsis sei zu hoffen, daß die Persönlichkeitsentialtung versteht." die später auch von Willi Homeier geäußerte zu sichern und zu verteidigen, zum sozialen Ostverträge mindestens zu echten menschlichen Auffassung, daß die Deutsche Union sich stellen Rechtsstaat und zum Schutz der Menschenrechte Erleichterungen für Millionen Deutsche führen und in das politische Geschehen eingreifen einschließlich des Selbstbestimmungsrechts aller werden, wenn auch leider festgestellt werden müsse. Es sei zwar kein Grund, Weihrauch in Völker. Dorenburg rief die Soldatenverbände müßte, daß nach Unterzeichnung des Grundver• COMBAT die eigene Hosentasche zu blasen, doch könnten zur Wachsamkeit auf gegenüber allen Tenden• die Testversuche der letzten beiden Jahre als zen und Strömungen, das Demokratieverständ• trages der Abgrenzungswille des Honnecker- Warnung für Europa Beweis dafür genommen werden, daß der Partei nis zu gefährden. Er forderte, der Jugend vom Regimes durch Ausbau der Schießanlagen und Paris — „Es geht darum zu wissen, ob West• durch verstärkten politischen Druck auf die Be• europa attraktiv und wohlhabend genug ist, da• völkerung zur Begrenzung des Besuchsverkehrs mit Deutschland den dunklen oder offen einge• Wie ANDERE es sehen: einen neuen Höhepunkt erlangt habe. Demge• standenen Krätten, die bei ihm den Ruf nach genüber erinnerte Dorenburg an die Verpflich• dem Bündnis mit den Slawen periodisch wieder tung aller Deutschen zur Einheit der Nation. wach werden lassen. Widerstand leistet. Eine Der Begriff der Nation sei ein geistiger Wert, derartige Festigung der Gemeinschalt der Neun der die Deutschen hüben und drüben miteinan• schließt insbesondere eine engere französisch- der verbinde. Mit der Verpflichtung, in diesem englische Annäherung als bisher ein. Wehner, Geiste, der in der Präambel unseres Grundge• einer der Denker der deutschen Sozialdemokra• setzes festgelegt ist, weiter zu arbeiten und für tie, ist bereits der Ansicht, daß es bei einer ihn einzustehen, wurde die Versammlung be• Verständigung mit der Sowjetunion mehr zu endet. gewinnen gibt, als an der Seite der Amerikaner in der NATO zu bleiben. Diese Entwicklung be• schäftigt seit einigen Wochen Pompidou und Evgl. Arbeltskreis: Heath.' Kraske nur Beisitzer HAMBURGER MORGENPOST Helga Wex landetete auf Platz 26 Düsseldorf — Überrascht zeigten sich einige Nicht vorbeiphantasieren Leser des CDU-Dienstes „Union in Deutsch• land", als sie erfuhren, daß der CDU-General• Hamburg — »Das Schwelgen in Superlativen sekretär Kraske als Beisitzer des evangelischen nach Breschnews ökonomischen Ofterten ist be• Arbeitskreises der CDU-Rheinland gewählt zeichnend. Bezeichnend deshalb, weil das Metier wurde. Mitgeteilt wurde im UiD auch, daß der der Ostgeschätte iür die deutsche Wirtschaft bisherige Landesvorsitzende nahezu einstimmig noch weitgehend so unbekannt ist, daß Fehl• wiedergewählt wurde. Was die Leser nicht er• einschätzungen sozusagen zwangsläulig und an fahren durften und somit auch nicht erfahren der Tagesordnung sind. Autträge, die vielleicht konnten, war folgendes: Kraske war bisher über das Schicksal eines Unternehmens entschei• einer der stellvertretenden Vorsitzenden. Er den können — betriebswirtschaftlich also durch• kandidierte auch diesmal wieder für dieses Amt, aus relevant sind — bleiben in der Regel volks• landete allerdings erst an fünfter Stelle und wirtschaftlich ohne Bedeutung. Das heißt: Ge• wurde somit keiner der vier Stellvertreter. Die samtwirtschaftliche Beeinflussungen durch den Meldung des UiD ist keineswegs falsch, Kraske von Breschnew skizzierten Katalog der Mög• wurde Beisitzer, aber sie gibt ein völlig falsches lichkeiten industrieller Betätigung deutscher Bild. Nicht uninteressant ist auch, daß Helga Firmen in der UdSSR zu erwarten, hieße an „Das letzte Aufgebot" auf dem Weg nach Karlsruhe (frei nach Defregger) Wex, bisher eine der 15 Beisitzer, nur auf Platz den realen Möglichkeiten vorbeiphantasieren." Aus „Kölnische Rundschau* 26 landete. 2. Juni 1973 / Folge 22 / Seite 5 Txs SRpnfoHfl

Bleibt lediglich in Erinnerung zu rufen futir fort: „Unterdessen aber kann sich der daß der von unterzeichnete Wandel der SPD — und mit ihm die glei• Antrag der Antragskommission füi den tende Umgestaltung unserer Staats- und Hannover-Parteitag, dem Wehrpflichtigen Gesellschaftsordnung — ungestört weiter grundsätzlich die Wahl zwischen Wehr• vollziehen. Die Linke wird kaum so töricht dienst und Ersatzdienst freizustellen ein sein, die Basis zu zerstören, die sie für wesentlicher Streitpunkt der jüngsten Bun• ihren .Marsch durch die Institution SPD' destagsdebatte war und in Hannover ange• (Steffen) an die staatliche Macht benötigt. nommen wurde. Aus dem gleichen Grunde bedarf es keiner Was also hat es für eine Bewandtnis mit Rücktrittscirohungen Brandts. Die Linke der sog. Bremserfunktion der F.D.P. gegen• wird ihn ohnehin schonen, solange ihre Er• über der SPD? Der bereits erwähnte Heiner folge und seine Kompromißformeln wie bis• Bremer sieht keine Unterschiede in einer her glückhaft zueinander passen. So dürfen gemeinsamen Langzeitperspektive zwischen denn die Schlagzeilen für Hannover tat• den Jungdemokraten und Jungsozialisten. sächlich bereits als geschrieben gelten: SPD Bereits vor zwei Jahren sprach derselbe ändert ihren Kurs nicht. Es ist der Kurs Heiner Bremer davon, daß die Judos nach links." 40 Prozent der Parteitagsdelegierten stel• Die Ereignisse von Hannover haben die• len würden. Heute darf daher behauptet ser Prognose recht gegeben. Am Zustand werden, daß der nächste Parteitag der F.D.P. der SPD und am staatsgefährdenden Charak• mit Sicherheit das Maihofer-Modell, das ja ter des sich von ihrer Basis her vollziehen• bereits eine Majorisierung der Anteils• den Entwicklungsprozesses hat sich nichts eigner zum Inhalt hat, beschließen dürfte. geändert. Es ist geblieben, was der Ex-SPD- Der Vorstandsvorsitzer eines der drei Sprecher Frank Sommer vor dem Parteitag großen Chemie-Unternehmen sieht deshalb so formulierte: „Wenige Wochen vor dem die Rolle der F.D.P. sehr nüchtern: „Wer Kongreß in Hannover steht die SPD-Füh• im Bremserhäuschen sitzt, kann nicht die rung vor einem Trümmerhaufen." Richtung, sondern nur das Tempo des Zuges Den gleichen Pessimismus drückte — bestimmen. Und er hat auch keinen Einfluß gleichfalls vor Hannover — SPD-MdB Georg darauf, wo der Zug einläuft. Ich fürchte, die Kahn-Ackermann wie folgt aus: „Der Endstation heißt Ost-Bahnhof." Fehdehandschuh jener, die eine Sozial• Prof. Carstens (re), der neue Mann der Fraktion: Faßt die CDU wieder Tritt? Diese Entwicklung erlaubt nur eine demokratie ä la Godesberg für sturmreif Schlußfolgerung: In F.D.P. und SPD hat der halten, liegt in der Arena fast jeden Orts• die innen- und außenpolitische Entwick• Ich habe aus meiner Sicht diesen Analy• parteiinterne Machtergreifungsprozeß der vereins. Darüber darf sich niemand täu• sen und ihren Schlußfolgerungen, die not• Linksradikalen bereits ein Ausmaß erreicht, lung ihr alle Chancen zu einem neuen, schen." überzeugenden Generalangriff gegen diese gedrungen nur Grundsätze ansprechen das in den Jahren bis zum Wahlgang des Wie ernst die Situation in der SPD ge• konnten und wollten, nichts hinzuzufügen. Jahres 1976 den Erfolg des Marsches durch Regierung in den Schoß wirft. Fast täglich sehen wird, mag abschließend ein Zitat aus liefert die Presse Schlagzeilen, die geradezu Auch was die CDU betrifft, drängen sich die Parteiinstitutionen zur Wahrscheinlich• dem Munde von Alexander Schwan, Pro• zwangsläufig Fragen über Fragen auf: keit macht. wie bestellt erscheinen, die Kommunikation fessor der politischen Theorien an der FU zu den breiten Massen wiederherzustellen 1. Läßt der derzeitige Zustand der CDU Damit werden Fragen von schicksalhafter Berlin und Mitglied in mehreren Kommis• und endlich mit der oft beschworenen Basis• in programmatischer Beziehung die berech• Bedeutung virulent. sionen des Berliner SPD-Vorstandes, zei• arbeit zu beginnen. Aber eine Aktivität tigte Hoffnung zu, daß sie die wohl letzte 1. Wird die F.D.P. den innerparteilichen gen, das der „Zeit" vom 6. April entnom• dieser Art wäre natürlich, wie die Wahl Chance des Wahlganges 1976 mit Erfolg Druck durchhalten können, wenn der hier men ist: „Dieser Auseinandersetzung und vom 19. November gezeigt hat, nicht aus• nutzen kann? angedeutete Prozeß den vorhersehbaren den dabei fälligen Entscheidungen dürfen reichend. Mit Recht stellte Johannes Gross 2. Besteht überhaupt ein einsehbarer Fortgang nimmt und der Rest der liberal• die — noch (wie lange noch?) bestehende in der FAZ vom 6. Februar 1973 fest: Grund zu der Annahme, daß sie ihre augen• konservativen Kräfte in ihr sich über kurz — Parteimehrheit und die — noch (wie blickliche Lethargie und Konzeptionslosig- oder lang vor eine entscheidende Gewis• lange noch?) amtierende Parteiführung „Der Start der zweiten Regierung Brandt keit rechtzeitig und überzeugend überwin• sensprüfung gestellt sieht? nicht ausweichen." war miserabel genug und könnte die CDU/ den wird? CSU dazu verleiten, wie bisher ihr Heil 3. Wird eine nur teilweise Lösung der in den Schwächen ihrer Gegner zu sehen. anstehenden Fragen ausreichend sein, jene Doch ist damit so wenig auszurichten wie Wähler zurückzugewinnen, die ihr z. B. den mit anhaltender Gewissensforschung — Verrat vom 17. Mai 1972 und was danach was läßt sich da schon finden? Es ist eine folgte wie z. B. ihre Widersprüchlichkeit in Strategie vonnöten, die anerkennt, daß Sachen Grundvertrag, Beitritt zu den Ver• Abmarsch was auf sozialdemokratsich zu besor• einten Nationen und Verfassungsklage in gen ist, von der Sozialdemokratie alle• Karlsruhe nicht verziehen haben und aller mal besser besorgt wird, und daß eine Voraussicht nach nicht verzeihen werden? nichtsozialistische Partei sich durch ihr Ver• 4. Wird das „Schielen" nach der F.D.P. hältnis zu Staat, Geschichte und individuel• nicht zwangsläufig zu einem programmati• in den Sozialismus? ler Freiheit bestimmt- Geht das verloren schen Anpassungsprozeß führen, der wei• und die Macht dazu, wird sie zur Auster tere Wähler resignieren und verlorene Die Parteien nach der Wahl (Schluß) — Von Alfred Bomhardt ohne Muschel, schutzlos, gestaltlos, ein Wähler erst recht nicht neues Vertrauen Gabelbissen." gewinnen läßt? Matthias Waiden sieht den Zustand der CDU (Welt am Sonntag vom 14. 1. 1973) so: 2. Hat sie auf die Dauer überhaupt eine Hannover gab die Antwort: Dank guter „Worauf es ankommt, ist Glaubwürdig• Mut zu neuem Denken Uberlebenschance, wenn sie eines Tages Regie und der taktisch bedingten Kompro• keit. Die CDU riskiert es nicht, jemanden vor der Öffentlichkeit nur noch als das mißbereitschaft auf allen Seiten wurden die vor den Kopf zu stoßen, und erzeugte damit Spiegelbild einer sozialistisch geprägten Risse noch einmal gekittet. Wird der Kitt Zweifel statt Vertrauen. Wer überzeugen 5. Ist nicht vielmehr die Situation so, daß SPD erscheint? bis 1976 halten? Die Jusos werden jeden• will, muß überzeugt sein. Wer überzeugt sich bereits eine nicht einmal mehr schwei• 3. Was kann und wird die Führung der falls nicht das Nest zerstören, das sie selbst ist, schielt nicht nach dem Wählerwillen, gende Einheitsfront zwischen den „progres• Partei tun, wenn die Stunde kommen sollte, einmal als Alleinherrscher besitzen möch• sondern setzt den eigenen Willen durch, siven" Kräften aus RCDS, Junger Union in der es gilt, Farbe zu bekennen: rot oder ten. Erstaunlich objektiv konnte daher der um den Wähler zu beeinflussen. Aber das und linkem Flügel bis zu den Kräften des schwarz — um gängige Klischeebilder zu „Spiegel" am 16. April das Fazit ziehen: Schielen geht schon wieder los. Eine große Partei-Establishments abzuzeichnen be• benutzen? Kann sie auf „schwarz" setzen, „So gelang es der Parteiführung — wenn Partei muß nicht fragen, was die Wähler ginnt. wenn sich diese Farbe nach wie vor in auch mit Mühe — gerade noch einmal, das wollen. Sie muß wissen, was sie selber will. Mit anderen Worten: Gibt es nicht schon einem völlig verwaschenen und eher ab• Bild einer für gutbürgerliche Wähler attrak• Die Zeit ist Bekenntnissen wieder günstig. sichtbare Tendenzen, die zum „Links-Über• stoßenden Zustand präsentiert? tiven Reformpartei zu erhalten." Die Menschen wollen wissen, W*« über dem holen" entschlossen sind? 4. Kann sie einen solchen Schritt über• Nach dieser Analyse der parteiinternen Wohlstand ist. Die Jungen vornehmlich 6. Kann die CDU bis zun. Jahre 1976 die haupt ins Auge fassen, den die Judos und Situation in den Koalitionsparteien wendet wollen ein Ziel, das hoch über den Dächern Spannung überhaupt durchhalten, die sich sich der Blick zwangsläufig der Opposition der Verbrauchermärkte gewiesen wird. Es etwa in den Namen Blüm und Strauß aus• zu, die am 19. November 1972 durch eige• fehlt der Impetus, es fehlte das Pathos, mit drückt? Flucht nach vorn? nes, in langen Jahren angelegtes Verschul• dem die Koalition uns Moskau und Ost- Zusammenfassend: Ist die einst so lebens• den eine katastrophale Niederlage hin• Berlin als neue Weggefährten herrlicher volle und lebensnahe Partei Konrad Ade• nehmen mußte und nach sechs Monaten Zeiten empfahl. Der Mensch lebt nicht vom nauers, der in seinem Grabe nur noch rotie• ihr Anhang — also mindestens die Hälfte noch immer nicht Tritt gefaßt hat, obwohl Brot allein." ren dürfte, psychisch und physisch in der der Partei — voraussichtlich nicht mit• Lage, die geschichtliche Stunde, in der sich machen würden? Würde das nicht eine er• unser Volk befindet, voll zu begreifen und neute Spaltung der Partei und damit ihr kompromißlos die entscheidende Konfron• tation anzunehmen und in den vor uns Ende bedeuten? liegenden knappen drei Jahren durchzu• 5. Könnte nicht der linksiadikale oder, stehen? wie er sich zur Tarnung unverfänglicher Oder stehen wir nicht vielmehr vor einer bezeichnet, der radikaldemokratische Flü• SPD Situation, die Mut zu neuem, im wohlver• gel der sich heute schon in Volksfrontprak• Für den Ausbau der standenen Sinne konservativem Denken tiken übt, die Flucht nach vorne antreten und entsprechendem Handeln zwingt, eine und sich der vielleicht zur Klassenkampf• Situation, die F- J. Strauß in seinem be• partei zurückentwickelten SPD anschließen, ?«waleii Demokratie kannten „Welt"-Interview wie folgt um• um auf jeden Fall 1976 einen Machtwechsel schrieben hat: zu verhindern? m unserem Staat „CDU und CSU sollten sich jedenfalls so 6. Hätten dann aber die Herren Scheel, verhalten, daß sie ohne Aufgabe ihrer Genscher und Ertl noch eine echte politi• Grundsätze eine glaubwürdige Koalitions• sche Überlebenschance? Gescheitert, dis• basis bieten. Die SPD wird unter defn Druck kreditiert und ohne nennenswertes Fuß• ihrer Linken in Versuchung sein, immer volk? Oder werden sie nicht als gelernte mb tf* mb mmm -Mjfl ar Cär*. ,11$ weniger Rücksicht auf ihre Partner zu neh• und bewährte Opportunisten auch die men, weil sie sich die absolute Mehrheit Flucht nach vorne antreten und mit den erhofft. Ich glaube, CDU und CSU sollten Wölfen heulen? nicht mehr auf das Zweiparteiensystem set• Fragen, die sich dem Grunde nach auch zen, schon weil das entsprechende Wahl• für die SPD stellen, die zwar au1 dem Par• recht nicht geschaffen werden kann. Des• teitag in Hannover noch einmal den dro• halb bleibt eine Frage offen, nämlich ob es henden Generalangriff ihres marxistischen dann noch richtig ist, das Zweiparteien• Flügels abblocken konnte, aber dennoch system anzustreben oder ob es nicht zur die Gegner der SPD nicht widerlegt hat. Erzielung einer größeren Offenheit und „Tagtäglich werden die Erwartungen des Beweglichkeit für parlamentarische Mehr• Publikums auf ein veritables Catcher- heitsbildung besser wäre, unter Umständen Festival getrimmt, während inWirklidikei vier Parteien im zu haben. Für Schattenboxen - und das noch weitgehend solche, die das Gras wachsen höre», füge als sozialdemokratisches Re9»etheater - ich hinzu, daß ich nicht die CSU als* vierte auf dem Programm steht", schrieb die SPD-Parteitag in Hannover: Wird der Kitt noch bis 1976 halten? Fotos (2) dpa Partei hier und heute meine." deutsche Zeitung" am 23. Marz. Und sie 2. Juni 1973 / Folge 22 / Seite 6 (22032 ^etzt ist TSaväenneit lX)et die ^Meimat Hiebt n den wärmeren Abenden taucht plötz• lich der Wunsch auf: Jetzt sollten wir A eine Bowle ansetzen. Es können so wie du und ick . . . Früchte aus der Dose sein oder die ersten frischen Erdbeeren, wir können Zitronen Eine Ostpreußin aus New York: »Natürlich komme ich zum Bundestreffen« nehmen oder sogar Champignons oder Gur• RMW — Unter den Briefen, die heute aui ken: eine Bowle wird immer gelingen, wenn meinem Schreibtisch in der Redaktion lan• wir wissen, wie wir sie ansetzen. deten, war ein dicker gelber Umschlag mit Die Zutaten sollten einwandfrei sein. amerikanischen Marken, mit Luftpost be• Keine Früchte mit Druckstellen, keine fördert, abgestempelt in New York City: Sieben engbeschriebene Seiten in einer matschigen Beeren, aber auch kein halbrei• schwungvollen Schrift. Drei Seiten enthal• fes Obst nehmen! Die Früchte müssen reif ten einen Lobgesang auf Nidden und das sein, damit sie in der Bowle ihr volles Kurische Haff, in Versen, die im Herbst Aroma entfalten können. Darum sollte man 1944 niedergeschrieben wurden und von bei sehr reifen und vollsüßen Früchten mög• denen wir eine kleine Probe geben wollen: lichst keinen Zucker zusetzen, dieser über• Der Himmel hatte Farben deckt leicht den Fruchtgeschmack. Bei sau• wie ich sie nie geschaut ren Früchten muß allerdings etwas Zucker still haben wir gesessen zugefügt werden. und unser Herz erbaut . . . Frau Alice Goranson-Kaehler schreibt Zarte und blumige Weine eignen sich gut uns nicht, woher sie stammt, aber wir tip• für eine Bowle. Man sollte hier nicht nach pen auf Königsberg. Sie berichtet, daß sie möglichst billigen Weinen suchen oder irt jenem Herbst des Jahres 1944 ein letztes Mal nach Nidden gefahren ist; zum Teil irgendeinen .Bowlenwein' kaufen. Nehmen legte sie den Weg mit dem Fahrrad zurück. Sie erst eine Probeflasche und versuchen Auf der Nehrungsstraße mußte sie ein paar• Sie den Wein ohne Frucht- und Sektbei• mal absteigen, weil sie von Kühen umringt mischung. wurde — Herden, die aus der Memelniede- rung über die Nehrung getrieben wurden, Setzt man die Früchte mit Weinbrand an, um sie vor den anrückenden sowjetischen kann es bei reichlichem Genuß am nächsten Truppen in Sicherheit zu bringen. Frau Morgen einen schweren Kopf geben. Vor• Goranson-Kaehler schreibt weiter, sie habe sicht überhaupt vor zu reichlichem Alkohol. nur auf die Nehrung fahren dürfen in jener Manche Bowle hat es ,in sich', ohne daß man gefährlichen Zeit, weil sie angab, sie habe es nach den ersten Gläsern bereits merkt. in Nidden ihre Sommersachen vergessen. Autofahrern darf man auf keinen Fall ver• Als sie den Rückweg antrat, blickte sie sichern, da wäre ja nichts drin! Der Schwips noch einmal auf das Dorf zurück, in dem kommt oft unbemerkt — für den Betreffen• sie so glückliche Tage erlebt hatte. In jenen Tagen entstand das Gedicht. Und in der Nach einem Foto aus dem Ostpreußenblatt und Angaben seiner Frau, die aus Königsberg den. Deshalb sollte man für Gäste, die kei• festen Hoffnung auf ein Wiedersehen heißt stammt, schuf ein kanadischer Maler schwedischer Abstammung dieses Gemälde, das den Kö• nen oder wenig Alkohol vertragen, eine es im letzten Vers: nigsberger Schloßteich zeigt und von dem wir in unserem Artikel berichten. Links auf dem alkoholfreie oder ganz leichte Bowle an• Ja, das ist mein Nidden, Foto Frau Goranson-Kaehler, die uns ,den längsten Brief ihres Lebens' schrieb, im Vordergrund setzen. so märchenhait und schön, .Tante Lenchen', von der sie berichtet nie werde ich dich vergessen — Allgemein gilt dieses Rezept: 500 g Erd• ich muß dich wiedersehn . . . Heimat im Herzen trägt und die wieder Und Gruß und Rede hören beeren (oder andere Früchte), eine Flasche Das ist nun lange, lange her, und die einmal unter Menschen sein möchte, die wie altvertrautes Wiegenlied, Mosel, eine Flasche Rheinwein, eine Flasche Hoffnung auf ein Wiedersehen ist verblaßt. ihre Sprache sprechen, die Sprache der Hei• Und Wege gehn, wo jeder uns Sekt. Die Früchte werden mit einer Flasche Geblieben ist auch dieser Ostpreußin nur mat, von der Agnes Miegel in der Versdich• wie Kind und Bruder ähnlich sieht I' Wein bedeckt in das Bowlengefäß gegeben. Diese Wege können wir nur noch in Ge• die Erinnerung an unser Land im Osten. tung „Die Fähre" sagt: Man stellt sie etwa zwei Stunden lang sehr „Wer die Heimat liebt — so wie du und ,Was ist für Götter und Menschen Glück? danken gehn. Aber ,Gruß und Rede wie Das Glück, dem keines gleicht?' altvertrautes Wiegenlied' — das können kühl. Dann den restlichen Wein zufügen ich ..." zitiert sie und berichtet, daß sie nun und kurz vor dem Servieren den eiskalten schon fast dreiundzwanzig Jahre in den ,0 das ist: den eignen Boden sehn wir hören, wenn wir uns zum Pfingstfest in Vereinigten Staaten lebt und seit siebzehn soweit das Auge reicht 1 Köln treffen. Sie sind doch auch dabei? Sekt einschenken. Astrid Lnndin Jahren mit einem Kunstmaler — Kanadier schwedischer Abstammung — verheiratet ist. Vor Jahren, als sie selbst noch nicht Bezieherin des Ostpreußenblattes war, schickte eine Bekannte ihr ein ausgeschnit• xzAuck fDuppen leisen zu fDtßinpsten nadi J^dtn tenes Foto aus der Heimatzeitung, das den Werkarbeiten ostpreußischer Frauen auf der Ausstellung »Erhalten und Gestalten« Schloßteich zeigte, im Hintergrund das Schloß. Frau Goranson gab das Foto ihrem eine .Enkelin' Brigitte kann ich Ihnen gitte ist doch noch nicht mal ein Schulkind unsere Ausstellung beim Bundestreffen Mann und beschrieb ihm das Leben und leider nicht schicken. Meine kleine und grault sich alleine . . .' leihweise zu überlassen. Und sie fügt hin• Treiben am und auf dem Schloßteich, die M Tochter Mechthild meinte: ,lch kann Das schrieb mir eine junge Mutter, Frau zu: Stege mit den Booten, die Terrasse von mich nicht so gut von Brigitte trennen... Dr. Rita Scheller, Teilnehmerin unserer Weil die Puppe Brigitte im .aktiven Ge• Schweriner, die gepflegten Promenaden. Würdest du eins von deinen Kindern im Werkwochen im Ostheim, auf meine Bitte, brauch' meiner beiden Kinder ist, ist sie So entstand ein farbiges, großes Gemälde, Postpaket zur Ausstellung schicken? Bri• uns die dort angefertigten Puppen für sowieso kein Ausstellungsstück mehr . . . das nun einen Ehrenplatz im Hause Goran• Aber es wird noch genügend dieser mit son hat und das wir hier im Foto zeigen so viel Eifer und Liebe hergestellten Pup• können: Das Bild einer Stadt, die der Maler penkinder in Köln zu sehen geben. Aus selbst nie kennenlernte, ein Bild, das er Bremen kam eine ganze Puppengruppe, aus Liebe zu seiner Frau und zur Erinne• übersandt von Frau Waltraud Bartholomey- rung an ihre Heimat im Osten schuf. czik, Leiterin der Werkgruppe des dortigen Warum ich Ihnen aber heute von jener Frauenkreises. Die ehemalige Lehrerin gab Ostpreußin im fernen Amerika und von nämlich auch die Anleitungen für die An• ihrem Brief erzähle, das hat noch einen fertigung der Puppenkinder bei der vierten anderen Grund. Sie berichtet nämlich noch Werkwoche unseres Frauenkreises in Bad von einem Besuch ihrer Tanten, bei dem Pyrmont. Frau Bartholomeyczik schreibt in auch das Foto oben entstand, in New York: ihrem Brief: „Die ältere Dame auf dem Foto ist Fräulein Ich schicke die Puppengruppe. (Es ist gar Helene Kaese, die bis zur Flucht in Königs• nicht so einfach, die Frauen zur Hergabe berg auf den Hufen — Schrötterstraße 1, ihrer Kinder zu veranlassen. ,Es könnt' mei• nicht weit von der Provinzial-Blindenan- nem Kind auf der weiten Reis' ja womög- stalt — ein Konfitürengeschäft hatte, in dem es auch Nähseide, Wolle, Illustrierte und manches sonst gab. Tante Lenchen feierte Robert Masermann hier mit uns am 10. September 1968 ihren VERGESSENE WORTE 86. Geburtstag, wird also in diesem Jahr 91! Sie ist ein Wunder der Natur: geistig Seltsam Ist die Sprache der Liebenden im Frühlingswind, und körperlich frisch, an allem interessiert. wenn die Knospen brechen. Ich weiß nicht, ob sie zum Ostpreußen-Tref• Könnt sie vorzeiten einst selber sprechen fen kommen wird, denn sie ist zur Zeit auf heute lernt sie mein Kind. einer Auslandsreise . . . Hab mit den Jahren unterdessen Und dann steht in diesem Brief, den Frau all die vielen schönen Worte vergessen. Goranson als „den längsten meines Lebens" bezeichnet, etwas, was uns sehr gefreut licli was passieren', meinte die eine. Mein hat: Karlchen mit der Wippnas' ist nach Schwe• .Aber ich werde zu Pfingsten in Köln den abgedampft, ich wollte ja doch noch dabei sein, wenn die Ostpreußen ihr Bun• ein neues Karlchen fabrizieren. Aber die destreffen haben. Mit einem großen, durch• Gruppe ist doch recht nett anzusehen . . . sichtigen Regen-/Sonnen-Schirm, auf den ich Bilder der Erinnerung an zu Hause ge• Sie alle, liebe ostpreußische Frauen, und klebt habe. Mit anderen Worten: Verrückt alle Leserinnen unserer Zeitung, sind herz• und drei ist sieben. Und Heimweh ist Heim• lich eingeladen, uns beim Bundestreffen zu weh . . Pfingsten in Köln in der Halle 7 zu besu• chen. In unserer Ausstellung .Erhalten und Wenn Sie also, liebe Leserinnen, die beim Gestalten' finden Sie neben vielen Zeugnis• Bundestreffen in Köln sein können, einer sen handwerklichen Schaffens von früh« Frau mit besagtem Schirm begegnen, dann und heute auch unsere Puppenkinder, dazu wissen Sie, daß es sich um Alice Goranson- Sind wir nicht gut geratene Puppenkinder, wir von der Werkwoche im Ostheim? Viel Mühe die schmuck angezogenen Trachtengruppen. Kaehler handelt, von der ich Ihnen hier haben sich unsere Muttis mit den Kleidern gegeben — vor allem mit den Trachten. Jetzt reisen Es freut sich auf Ihren Besuch berichtet habe — eine Ostpreußin, die ihre wir nach Köln und freuen uns, wenn auch Sie zu uns kommen! Foto v rtm> Ihre Hanna Wanueiin Jahrgang 24 £\I5 £ttTJTTU&niWuTI 2. Juni 1973 / Folge 22 / Seite 7

sah schneeweiße Haare über dem gebräun• Traute Gudjons ten Gesicht, eine stark vorspringende Nase, unter buschigen weißen Brauen die Augen, %dhzctt in (-,/tlftH Eine Erzählung aus schweren Tagen die Geborgenheit ausstrahlten. Er konnte siebzig sein oder auch erst fünfzig — es war nicht genau zu sagen. Mit einladender Geste wies er auf den mit schwerem Damast Was Ostpreußen für Deutschland gewe• gedeckten Tisch in der Fensternische, und sen, ist Seeland, die größte der Inseln, für während sie den Tee einschenkte, war es Dänemark: die Kornkammer des Landes, zu• ihr, als kenne sie Per Christensen nicht erst gleich ihr geschichtlicher und wirtschaftli• eine halbe Stunde, sondern lebte schon cher Mittelpunkt. Denn hier liegt das Kon- lange hier. stdiitinopel des Nordens: Kopenhagen. Wie Unaufgefordert erzählte sie von ihrem der Bosporus die alten Kulturmeere Süd• Leben, von Hilde, zeichnete skizzenhaft in europas verbindet, ist der Sund Brücke zwi• großen Zügen das bisher Erlebte und kehrte schen den beiden nördlichen — damit zwi• zurück zu jenem Abend, an dem die Musik• schen Asien und Europa. hochschule Kopenhagen Olaf Asmussen ins Auf der kleinen Insel Moen, dort, von Lager entsandt hatte. wo aus man nach Seeland und im Westen Dann, als sie schwieg, fiel ihr auf, daß nach Fünen hinüberblicken kann, liegt auf sie viel zu viel und nur von sich gesprochen der Höhe der Kreideküste, geschützt vor hatte. Per Christensen hatte seinen Stuhl dem Anprall der Meereswogen, ein lang• etwas zurückgeschoben, seine Augen wa• gestrecktes weißes Haus. Von alten Buchen ren dem Garten zugewandt. Was er dachte, umstanden, breitet sich nach der Landseite konnte sie nicht einmal ahnen. Seine Stim• hin ein halbverwilderter Garten aus, durch• me hatte den tiefen Klang einer Orgel, als zogen von stillen Wegen, abgeschirmt von er sagte: allerlei Gesträuch. Abgesehen von den grie• „Du wirst hier eine Menge Leute kennen• chisch anmutenden Säulen ist das Haus von lernen, alle verschieden in ihrer Art. Kann denkbar schlichter Architektur. sein, daß dir mancher nicht gefällt, über• sieh das. Ist viel äußere Fassade, mancher Das Ganze gehört Per Christiansen. Die• braucht das. Der Künstler hat ein Sonder• sen Mann mit einem Wort zu beschreiben, recht auf sein Eigenleben. Denn löste er sich ist unmöglich. Man kann sagen, er war ein nicht mit seiner Kunst immer wieder aus Kosmopolit reinster Prägung. Man wußte, dem Alltag, wie könnte er dann geben, wo• daß er auf Ceylon einige Plantagen Reis zu die Inspiration oder die Gnade einer und Baumwolle besaß und mit erheblichen An der Küste Nach einem Aquarell von Hans Simoleit Stunde ihn ruft? Der Kampf zwischen Engel Aktienwerten an der Ostasiatischen Kom• und Teufel in ihm ist stärker als bei den pagnie, der Welthandelsschule für die Dä• andern Menschen. Er muß sich nur hüten, nische Jugend, beteiligt war. Nachdem er er vor, etwas zu essen, es gäbe hier ein einladenden Imbiß an einer mit weißen selbstsüchtig die ihm verliehene Begnadung das halbe Leben auf seinen Besitzungen in paar sehr gute Gaststätten. Sein Herr habe Margeriten gefüllten Vase ein Brief als Privileg oder festen Besitz anzusehen. Übersee verbracht hatte, auch eine eigene ihm ausdrücklich aufgetragen, dafür zu sor• lehnte: Aber da halte ich nun lange Vorträge ..." gen. Dampferlinie dorthin unterhielt, kam er „Liebe Nadja Suworow! Willkommen in Er lächelte wie entschuldigend zu ihr hin. eines Tages zurück und baute mit Hilfe Nadja verneinte dankend. Sie wollte auf meinem Hause! Da ich schon ein alter Mann dem schnellsten Wege nach Moen. „Und du wirst das ja alles selbst wissen. eines jungen schwedischen Architekten das bin und morgen eine Anzahl Leute heraus• — Nun — wollen wir jetzt in das Allerhei- Haus auf Moen, über dessen Eingang er in Es war Abend geworden, als sie ankamen. kommen werden, erwarte ich Dich erst mor• ligste vordringen?" großen Lettern die Worte eingraben ließ: Die Stille des geheimnisvollen Gartens um• gen früh um neun Uhr zum Frühstück im Er stand auf und drückte auf einen Knopf hüllte sie wie etwas lang Vertrautes; nur Teeraum. Ich freue mich auf Dich und Deine MEIN LEBEN FÜR DIE KUNST in der gegenüberliegenden Ecke. Lautlos das Rauschen der See klang aus der Tiefe Musik. Per Christensen." schob sich eine ganze Zimmerwand ausein• herauf in dumpf gleichmäßigem Rhythmus Für ein paar Sekunden mußte sie die Au• ander und öffnete den Blick in den Musik• Übermüdet von einer ruhelosen Nacht und ab und zu ein Vogelruf. Durch die Bu• gen schließen. Wie geblendet stand sie vor saal. Noch bevor ihre staunenden Augen voller Vorbereitungen war Nadja während chenstämme, die etwa zwanzig Meter ent• der von Morgensonne überfluteten Hellig• alles erfaßt hatten, wandte Nadja sich und der Fahrt durch Jütland eingeschlafen. Sie fernt die Westseite des Hauses schützten, keit des Raumes. Da fiel ihr Blick auf die blickte den in einiger Entfernung hinter ihr erwachte erst, als der Wagen vor der Uber• brach eine rötlichgoldene Bahn. Mit dem hohe Gestalt des Mannes am Fenster, der Stehenden groß an. fahrt über den großen Belt hielt. Bevor sie sinkenden Licht glitt über Fünen das Land mit dem Rücken zu ihr in den Garten zu „Ob du nicht doch der König selber bist, auf das Fährschiff rollten, das sie nach See• in die Nacht. blicken schien. Als er sich umwandte, war Per Christensen? Schon gestern abend bei land bringen sollte, stieg sie aus. Die er• Arne, der Fahrer, ließ das Fräulein ge• es für einen Augenblick, als suchten seine der Ankunft hatte ich den Gedanken." frischende Seeluft wirkte wie ein Bad. Sie währen. Als sie sich umwandte, lächelte sie Hände etwas, woran sie sich halten könn• „König schon —" erwiderte er genau so sah dem Flug der Möwen zu, und es war, und dankte ihm für die schöne Fahrt. Dann ten, und ein Ausdruck plötzlichen Erschrek- ernst, „aber eines anderen Reiches." als zögen ihre Gedanken mit ihnen, dem führte das an der Haustür wartende Mäd• kens lag in seinen Augen. Doch ging dies Dann lächelte er. „Mögest du, o Prinzes• Schiff weit voraus in unbekanntes Land. chen sie einen langen Gang entlang zu so schnell vorüber, daß es Nadja eher wie sin aus fernen Landen, nun die Harfe zum eine Halluzination erschien. Dem Mann am Steuer war sie dankbar, einem Zimmer — und sie war allein. Tönen bringen, nach der des Königs Herz daß er keine Frage an sie richtete. Nur als Ihr Blick blieb auf dem kleinen runden Sie legte die Noten beiseite — da kam verlangt?" sie auf Seeland das Schiff verließen, schlug Tisch am Fenster haften, wo hinter einem der große Mann auch schon auf sie zu. Sie Fortsetzunq folgt

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Juni 1973 / Folge 22 / Seite 8 Unterhaltung -Dos £fljjiiujftnMait

das JLleht det TÖedt Eugen Roth mal abgewandelt — Im Hundeparadies enn man mit einundzwanzig Jahren Inzwischen haben meine ,Enkel' das W bereits als Großmutter angesehen Alter von zehn Wochen erreicht, und da wird, so ist das weder eine Fehl• das für einen kleinen Hund schon fast das einschätzung noch ein biologisches Wunder. Halbstarkenalter ist, denke ich mit leichter Neun Tage vor meinem zweiundzwanzig• Trauer an die kommenden Wochen: Da sten Geburtstag bescherte mir Mücke (sin• werden die kleinen Tolpatsche den Ernst niger Spitzname für meine Spanielhündin) des Lebens kennenlernen müssen, der für nämlich waschechten Nachwuchs: sechs einen kleinen Hund nun mal damit beginnt, Cocker-Babys. Und ich wurde kurzer-pfote daß er zu einer neuen Familie kommt, die zur Großmutter. er ganz alleine — ohne die tätige Mithilfe seiner Geschwister — tyrannisieren muß Na, und wie das so ist mit den Enkeln .. Eigentlich hat man ja alle gleich gern — aber eines hat man halt doch ein klein bißchen lieber . . . Das ist bei mir die „Lütte". Lütte ist die Abkürzung von Aluette, denn schließlich muß ein adliges Hundekind vom ersten Wurf ja einen richtigen Namen mit ,A' am Anfang haben. Aber auf ihre piek• feine Abstammung gibt die Lütte nicht viel. Das Kind ist — ich kann's beim besten Wil• len nicht leugnen — rotzfrech. Sie ist die Kleinste und Zarteste aus dem Wurf, hat aber ihre Schwester und die vier Brüder gut unter der Fuchtel. Weil sie nun die Vorlauteste ist, kann ich mir gut vorstel• len, daß sie auch hierbei gern das letzte Wort haben möchte ...

Bei Cockers zu Hause: Gevatter rechts... So spricht die Lütte ... schüttelt. Da wußte er, daß das mein Knab• ganz Schlimmes und man müßte das doch Wuff, kiiir... Es ist schon ein rechtes bernknochen ist. mal sehen, und sie hob mich doch raus. Ach, Kreuz, wenn man sich gegen vi^ Brüder Den anderen Büffelhautknochen, den, auf da ging's mir aber wieder fein und dann durchsetzen muß. (Die Anica, meine Schwe• dem ich drauflag, den kriegte er auch nicht. hab' ich gesehen, daß ich erst mal in das ster, ist nämlich von Natur aus sehr lieb, Buddelbeet kam. Schließlich mußte denen ja die weiß schon, daß mir ein paar Rechte Vor ein paar Tagen, am Abend, da hock• einer helfen — Menschen können gar nicht mehr zustehen). Aber heute morgen — ich ten von der großen Menschenfamilie drei richtig buddeln! Ich hab ihnen gezeigt, wie kaute stillvergnügt auf meinem Büffelhaut- in dem Gartenbeet, in dem ich am liebsten man richtig buddelt. Bloß: Als ich die dritte knochen 'rum — da kam doch der Ayo und spiele, und buddelten dort ganz viel 'rum. große Blume endlich aus dem Beet raus wollte tatsächlich mal knabbern. Zuerst hob Einfach gemein! Uns sperrt man in den hatte, da mußte ich zurück in den Zwinger. ich bloß ein bißchen geknurrt. Und er hat Zwinger und dann dürfen die selbst bud• Warum denn nur? deln! Ich bin immer am Zaun auf und ab etwas gegrinst und mit dem Schwänzchen Bälle sind was recht Schönes. Man kann gewedelt. Und dann kam er noch näher. gerannt — aber keiner guckte. Was dachten Und da hab' ich schon wütender geknurrt. die sich eigentlich? Uhuuhuuuu — richtig herrlich damit spielen und dann kullern sie Und dann — als er nicht hören wollte — entrüstet war ich! Und weil Jaulen was so weg und dann muß man sie wieder ein- da bin ich auf ihn los und hab' ihn ganz Feines ist, gleich nochmal: Uhuuhuuuu! iangen. Aber es gibt Dinge, die sind noch schnell am Nackenfell genommen und ge- Dann sagte einer: viel schöner als Bälle, und weil diese Dinge Gevatter links ... so viel schöner sind, spielen die Menschen „Du hör mal, die jault so komisch, der lieber alleine damit — glaube ich. So zum fehlt bestimmt was." Beispiel Frauchens Pantoffeln. Die kullern Kurt Böhm Natürlich fehlte mir was: mein Buddel• zwar nicht von alleine weg, aber wenn man beet! Uhuuhuuuu! sie ordentlich koddert, und Frauchen guckt < Dann hörte ich: zu, dann spielt sie Fangen mit einem — „Ich guck mal nach." bloß hinterher stellt sich dann immer raus, ^JKrOigenzcitunyen tum ^tutistuck daß sie nur die Pantoffeln fangen wollte. Und dann kam das eine Frauchen nach Noch eine wahre Hundegeschichte — Diesmal aus Königsberg mir gucken. Fand ich ja nun richtig süß und Der Akim hat's gut! Neulich, da war ein ich hab sie auch ordentlich angewedelt und sehr netter Herr da und hat uns alle ge• elcher Königsberger kannte die Ro- dem, du hast mir das doch beigebracht, Zei• mich gefreut. W sencrantzallee nicht? Nun, es mag tungen aus dem komischen Kasten zu streichelt, aber den Akim hat er am aller• einige abseits wohnende gegeben holen..." „Na, hör mal, du kleines Biest, dir fehlt meisten gestreichelt und dann hat er nach• haben, etwa aus Ponarth, Aweiden oder Bello hatte nämlich alle umliegenden ja doch gar nichts." her ganz viel mit dem Frauchen geredet. Ratshof. Aber sonst... Jedenfalls wohnten Hausbriefkästen für sein Herrchen geplün• Was? Das war ja wohl 'n dicker Floh! Da Später, als sie uns alle bürstete, hat das in dieser Straße etliche prominente Künst• dert. Nun mußte er, wie er mir später er• mußte ich doch gleich noch ein bißchen wim• Frauchen dem Akim erzählt, daß er in die ler und Journalisten von Rang. Robert Bud- zählte, die Rosencrantzallee entlang von mern. Und schon war das Frauchen wieder Familie zu dem netten Herrn darf und — czinski zählte zu ihnen. Haus zu Haus pilgern, überall klingeln und ganz mitleidig und kraulte mich durch den das ist überhaupt das allertollste — mit fragen, ob etwa eine Zeitung vermißt Zaun. dem Herrn zusammen darf er öfters in den Ein befreundeter Journalist hatte dort Wald und durch die Felder pesen und Kar• auch ein Häuschen. Er bewohnte es mit werde und welche. Nach etwa eineinhalb Aber ich hörte gar nicht auf zu wimmern, Schäferhund Bello und der Haushälterin Stunden war er alle glücklich wieder los ... und da dachte sie, ich hätte vielleicht was nickel aufstöbern und jagen — und was Bertha Siebenschön. Eines schönen Morgens weiß ich sonst noch alles! saß er am Frühstückstisch. Der Hausgeist Als der Akim uns davon erzählte, da Bertha war zu Besorgungen unterwegs. wurden wir alle ein bißchen neidisch, denn Bello, sonst Frühstücksteilhaber, war ver• zu solchen Familien möchten wir eigentlich schwunden. Seltsam. Wohlerzogen und an• alle gerne — auch wenn wir dafür von un• hänglich, war er sonst stets seinen Pflichten serer Mutter und von den Geschwisterchen eingedenk. Am Ende hatte ihn Bertha, die wegmüssen. Aber ich glaube, es waren noch Gute, mitgenommen ... gar nicht genügend nette Herren da... Gerade hatte der Hausherr ein Vier- Neulich hab' ich was ganz Scheußliches Minuten-Ei aufgeschlagen und war im Be• gesehen. Da fuhren wir weit mit dem Auto griff, es zu einem Knusperbrötchen zu ver• (zum Tierarzt, der sollte uns impfen), und speisen, als ihm halbwegs der Bissen im als wir dorthin so lange fuhren, da waren Munde erstarrte: Es kratzte an der Woh• da ganz viele Straßen mit ganz vielen Autos nungstür. und gar kein richtiges schönes Gebüsch und Nun, wohlerfahren in Krimis aller Grade, gar kern Buddelbeet! Wir guckten alle aus maß mein Freund dem keine allzu große dem Fenster und fanden, daß man dort gar Bedeutung bei. Immerhin: es mochte der nicht so gerne wohnen würde. Aber wir vermißte Hausgenosse sein. haben so viele Hunde in den Straßen ge• Und in der Tat. Als der Mann der Feder sehen! Was machen die dort bloß den gan• gemächlich zur Tür ging und sie öffnete, er• zen Tag? Ohne große Felder, wo man so starrte er für Sekundendauer. viel Aufregendes schnüffeln kann und ohne Zwar war es der Bello in der Tat, doch Wiesen, auf denen man spielen und ganz, in etwas ungewöhnlicher Aufmachung. ganz doli rennen kann — und überhaupt: Freudig schweifwedelnd und mit unglaub• bloß auf so viel Asphalt? lichen Schalkslichtern in seinen Augen, prä• sentierte er in seiner Schnauze etwa ein H Afl- t?0? Leben macht einen 9anz nach- Dutzend der neuesten Morgenblätter. „fnl, nd am sc"Hmmsten ist, daß man Mit von verhaltenem Lachen belegter ais'kleiner Hund gar nichts dazu tun kann, Stimme wurde er angesprochen: „Komm aau man m eine richtig nette Familie komm', herein, du Strolch!" Mit gesenkter Rute die emen auch noch mag, wenn man mal 2lfm iUm?(.e zerreißt ^d an der Teppich- folgte Bello der Aufforderung. mbbert ünd die iZL •• nicht aul Alsdann lud er die Fracht seiner treuen m VI , 1er, Landstraße aussetzt, wenn alle Hundeschnauze auf dem Teppich des Zim• im Urlaub dorthin fahren wollen, wo kleine mers ab. Ein zages Blinzeln zu seinem Herr• Hunde nicht erlaubt sind. chen hin wollte wohl sagen: „ ... und ich hatte es doch so gut gemeint; Informationen Und da stehste ganz machtlos vis ä vis ... kannst du nie genug bekommen ... Außer• das Weltkind in der Mitten: und alle fotografiert von Frauchen Oder vielleicht nicht? Victoria Passarge 2. Juni 1973 / Folge 22 / Seite 9 £>05 Öfipnufirnblail Kultur

x^4m Hin Zur Gründung des Freien Votlke Deutschen Autoren Verbandes er vordem unabhängige und partei• politisch nicht gebundene Verband D Deutscher Schriftsteller (VS) ist unter oozbal der Leitung seines rührigen, der SPD und neuerdings auch dem Bundestag angehören• den Präsidenten Dietrich Lattmann nach links hin aufmarschiert. Ihm ist es gelungen, aeptiesen ... den Verband mit dem Lockbrot sozialer und wirtschaftlicher Interessenvertretung der Kritische Anmerkungen Industriegewerkschaft Druck und Papier zu• zuführen. Das ist allerdings eine recht zwie• zu einer Preisverleihung spältige Ehe. Die sonst auf ihre geistige Kritik zu üben, leidenschaftlich sich selbst Unabhängigkeit so stolzen Autoren dürfen preisgebende Kritik, zwar jetzt mit Setzern, Druckern und Gra• gehört zum Schriftsteller phikern für höhere Löhne plädieren und wie der Buchstabe!" mit ihnen für sie streiken, in eigener Sache Wolfgang Weyrauch sind sie jedoch auf das Wohlwollen der überwältigenden Mehrheit des Arbeitneh• zene; Haus des Deutschen Ostens (Düs• merflügels der Gewerkschaft angewiesen. seldorf). Anlaß: Verleihung des ostdeut• Dieser wird sich nicht scheuen, die Herren S schen, nach Gryphius benannten Litera• Schriftstellerkollegen auch politisch, das turpreises. Vollbesetzter Saal. In den beiden heißt gemäß der Gesamthaltung der Ge• ersten Reihen Prominenz: Ehrende und zu werkschaft nach links hin zu gängeln. Ehrende, Preisende und Preisträger, Behör• Ein Großteil der Mitglieder des Schritt• denvertreter und mehr oder weniger sach• stellerverbandes hat den Lattmann-Weg in kundige „Sachwalter" der kulturellen An• die Abhängigkeit nicht mitgemacht. Er hat liegen der Vertriebenen. Spärlich Presse• sich auf Landes- und Bundesebene in dem vertreter. Sonst „Volk", nichts als Volk. Freien Deutschen Autorenverband zusam• Die Veranstaltung begann pünktlich und mengeschlossen, der seinen Sitz in München wurde, wie nun schon mehr als ein Dutzend (Pacelli-Straße 8) hat. Satzungszweck die• Jahre, am gleichen Ort nach gleichem Ritus ses Verbandes ist die Bewahrung geistiger zelebriert. „Festliche Stunde", musikalisch Freiheit. Er tritt ein für soziale Gerechtig• umrahmt, neuerdings mit fortschrittlich dis• keit und Unabhängigkeit der Autoren. Er sonanter Musik, die mit der weihevoll• will sich für Frieden auf der Grundlage sonoren Begrüßung durch den Veranstalter von Toleranz und Humanität einsetzen und wirkungsvoll kontrastierte. Es sprachen jeder Art von Gesinnungsdruck wehren. Vertreter der preisspendenden Behörden, Zum Präsidenten wurde der Schriftsteller ergingen sich wie gehabt über „das Zeitge• und Politiker Dr. Hubertus Prinz zu Löwen• mäße" bei Gryphius, der eindrucksvoll das stein gewählt. Das aktive Instrument des Elend des Dreißigjährigen Krieges wie des Verbandes ist der „Deutsche Autorenrat", Krieges überhaupt besungen habe. Werke unserer Kulturpreisträger: Tobias — Hol/schnitt von Hans Orlowski dessen Vorsitz der Schriftsteller und Jour• Aber schon sie redeten in gehobenem nalist Hans Habe innehat. Der Freie Deut• Stil an einem Publikum vorbei, das in dem Diese Erkenntnis biederen, aber an• 25 Jahren ihres Bestehens hat sie, vor allem sche Autorenverband und seine renom• einen oder anderen Fall vielleicht den Na• spruchslosen Menschen zu vermitteln, war auf dem Gebiet der bildenden Künste, eine mierte Leitung verdienen Beachtung und men des großen schlesischen Dichters, aber gewiß nicht Anlaß und Absicht der Veran• mannigfache, rühmenswerte Tätigkeit ent• Unterstützung, insbesondere auch von sei• keinesfalls mehr und schon gar nichts von staltung. Mit dem bundesrepräsentativen faltet. Das darf sie nicht daran hindern, sich fen der Schriftsteller ostdeutscher Herkunft. den preisgekrönten Größen gehört haben Gryphiuspreis, dem ostdeutschen „Nobel• Gedanken darüber zu machen, wie sie ihre Eine, allerdings prominente, Handvoll von mag. Kein Wunder, passierte es doch sogar preis" für Literatur, wollten sie vielmehr Tätigkeit noch attraktiver und wirkungs• ihnen ist seit Jahren politisch links orien• einem Festredner, daß er aus dem Werk anspruchsvolle Leistungen einem an• voller gestalten könnte. Das gilt insbeson• tiert. Ein Großteil gehört der ostdeutschen des Dichters falsch.zitierte: „'s ist Krieg! 's spruchsvollen Publikum darbieten. Aber dere auch für die Darbietung ihrer Kultur• „Künstlergilde" an. ist Krieg! — 's ist leider Krieg und ich be• dieses Publikum war, wie die Veranstalter preise, die sie stellvertretend jährlich im Eine solidarische Zusammenarbeit kultur• gehre, nicht schuld daran zu sein!" stammt wieder einmal betrübt feststellen mußten, Auftrag der einschlägigen Bundes- und Lan• politisch gleichgesinnter west- und ostdeut• nicht von Gryphius, sondern von dem hun• „nicht präsent". desbehörden vornimmt. Kritik, leidenschaft• scher Autoren konservativ-fortschrittlicher dert Jahre nach seinem Tod geborenen Woran das liegt? Keineswegs nur daran, liche, sich selbst preisgebende, in Frage Denkrichtung wäre nicht nur der Unabhän• „Wandsbeker Boten", von Matthias Clau• daß „Vertriebenes", daß ein Genre im Spiel stellende Kritik, siehe Weyrauch, und kon• gigkeit geistigen Schaffens und dem Fort• dius. war, das die allenthalben vorherrschende trollierender Ehrgeiz anderer zuständiger schritt von Freiheit und Humanität, sondern Folgte der blitzbelichtete, brav be• linksorientierte Intelligentsia nicht mag. Vereinigungen ist hier unerläßlich, könnte auch der Durchsetzung gerechter existen- klatschte Höhepunkt: die Überreichung der Im Gegenteil, der Preisgekrönte dieses Jah• durchaus zum Guten weiterhelfen. zieller Anliegen entschieden dienlich. Preise und fachkundig professorale, höch• res, Wolfgang Weyrauch, in Königsberg ge• Nit von Birgel C J.N. sten akademischen Ansprüchen gerecht boren, aber literarisch-geistig überall, nur werdende, ausgiebige Laudatio; alsdann Le• nicht im deutschen Osten und bei den Ver• sungen der Preisträger aus eigenen Wer• triebenen zu Hause, Mitglied der Gruppe ken, Lesungen von Dichtern, die lesen, aber 47, wertfrei experimentierender, die Wahr• nicht vortragen können und die auch dem heit oder was er dafür hält, leidenschaftlich Inhalt nach an diesem Publikum, das wohl entlarvender Kahlschlagpoet, gehört durch• (Dziginaäe van x^4tna TSteket anderes, irgendwie Heimatliches, erwartet aus zu ihnen, ist ein Prominenter dieser Das Angebot einer Bonner Galerie für unsere Leser hat, vorbeireden. Gattung. Die mangelnde Anziehungskraft Ite missa est und ab zu Muttern. Aber der Veranstaltung dürfte also wohl über• schon nach einer guten Stunde hatten sich wiegend darauf zurückzuführen sein, daß die von wohlmeinenden Schulmeistern in sie nach starrem, inzwischen antiquiertem die Veranstaltung abkommandierten jun• Schema F durchgeführt wurde. Diese Art gen Hinterbänkler verdrückt, und was die Darbietung paßte zudem nach Stil und In• Sinnendes Wädden Damen betrifft, denen dieser literarische halt nicht zu dem Publikum, das Publikum Leckerbissen kostenfrei als Zugabe zu nicht zu den Darbietenden. einem gemütlichen Ausflug in die Landes• So darf es nicht länger weitergehen, wenn hauptstadt aus Anlaß des Muttertages be• die gute Sache der Vermittlung ostdeut• schert wurde, so sahen sie sich schon bei schen Kulturgutes an ein bildungsbeflisse• der musikalischen Einleitung etwas hilflos nes Publikum nicht kompromittiert werden 1 an, streiften im Hinausgehen seitwärts die soll. Es ist, das muß mit allem Respekt vor tf v»I Titel der Werke der Preisträger, die eine dem Bemühen der Veranstalter gesagt wer• werbebeflissene Buchhandlung ausgelegt den, nötig, daß man sich etwas Neues ein• hatte, dachten aber nicht entfernt daran, fallen läßt. f Die Künstlergilde ist die rührigste kultu• vi - darin zu blättern, geschweige denn das eine oder andere zu erstehen. relle Vereinigung der Vertriebenen. In den y^VLnseta özdnunp ist det i^eist« Vor zehn Jahren wurde Hans Orlowski der Kulturpreis verliehen r war ein Meister des Holzschnitts — in Zu den Arbeiten dieser Schaffensperiode dieser Technik kam sein ureigenes We• (1932 bis 1943) ist zu sagen, daß Orlowski E sen am stärksten zum Ausdruck. Der sich von Anfang an in seiner Graphik, wie Ostpreuße Hans Orlowski, 1894 in Inster- auch in der Malerei, dem allgemein nivel• burg geboren, arbeitete und lehrte in Ber• lierenden Zug des XX. Jahrhunderts ent• lin, "wo er 1931 eine Professur erhielt, wo zieht, ja kraftvoll entgegenstellt. Die Wirr• er 1967 starb. Sein Werk ist nach dem Tod nis der Zeit berührt ihn zwar, aber beein• seiner Frau der belgischen Provinz Limburg flußt ihn nicht bei seiner Arbeit, in der die zugefallen, wo der Künstler einst viel An• schöpferische Kraft und mit ihr der Geist GUTSCHEIN erkennung fand, und wurde nach Boknjk, des Menschen über alle Widerwärtigkelten triumphiert. So gilt für Orlowski das Wort Wir machen unsere Leser auf das Ange• einbart, daß unsere Leser gegen Einsendung einem der größten und schönsten Freilicht• von Gottfried Benn in voller Bedeutung: bot der Bonner Edition Marco aufmerksam, oder Vorlage dieses Gutscheines museen für Architektur, in eine Gedenk• „Unsere Ordnung ist der Geist, sein Gesetz die das gesamte Werk von Arno Breker beim Erwerb von Original-Zeichnungen, stätte gebracht. heißt Ausdruck, Prägung, Stil." vertritt. Der heute 72jährige Bildhauer und Lithos, Radierungen und Skulpturen des In dem Werkverzeichnis, das vom Hans- Grafiker, der in Paris und Düsseldorf lebt Künstlers einen beachtlichen Preisnachlaß Orlowski-Kreis herausgegeben wurde, Interessierte Leser finden beim Bundes• treffen zu Pfingsten in Köln in der Aus• und schafft, ist Kunstfreunden ein Begriff. erhalten. schreibt der Bearbeiter, Fritz Schwarzen• stellung .Unsere Kulturpreisträger' eine Unsere Abbildung zeigt ein Blatt aus sei• Kunstfreunde wenden sich bitte an die berger, zu den Holzschnitten des Kunstlers Mappe mit Abbildungen und Texten über nem Schaffen. Die genannte Edition hat mit Galerie Marco Edition, 53 Bonn, Händel• (von denen wir oben den .Tobias zeigen) das Schaffen von Hans Orlowski. der Redaktion des Ostpreußenblattes ver- straße 12. unter anderem: 2. Juni 1973 / Folge 22 / Seite 10 Landeskunde

Markttor, mit der Marienkirche, mit den Beischlägen vor den hohen patrizischen Gie• belhäusern und mit den stillen Hospital• .. .voller Traum und Wirklichkeit höfen zeigte deutlich, daß diese Stadt eine Nachbarin Danzigs war. Keine Tochter- oder Danzig und Elbing — zwei ostdeutsche Städte im Lauf der Jahrhunderte auch nur Schwesterstadt! Denn trotz der Ähnlichkeit zeigte sie doch gleich eine ie Elbinger und die Danziger waren starke Eigenart, etwas was mich vertraut D einmal Konkurrenten und Rivalen. berührte — es war strenger als das heiter• Das war schon gleich am Anfang so, prächtige Danzig, schlichter und dabei doch als Elbing im Jahre 1237 vom Deutschen Rit• gerade in den alten Gassen von einer stil• terorden und Lübecker Bürgern als erster len Vornehmheit, die ich gleich als ehr• Seehafen Preußens gegründet wurde. Es würdig und verehrungswürdig empfand." wurde außerdem die erste Landeshaupt• stadt des Ordensstaates, und sein Seehan• Agnes Miegel zeichnete in diesem Ge• del wurde von dem Orden in jeder Hinsicht burtstagsbrief in der Gestalt Paul Fechters gefördert. So war Elbings Situation wesent• auch ein vortreffliches Porträt „des Elbin• lich günstiger als die des benachbarten, da• gers": „Sie sahen aus, wie die Kinder El• mals noch kleineren Danzigs, dessen Mott• bings aussehen, wenn sie in das Alter kom• laumündung von der Burg des Herzogs von men, wo nicht nur die Verwandtschaft einem Pommerellen beherrscht wurde. zum Geburtstag gratuliert: ein bißchen wie Elbings Stellung als Seestadt spiegelt sich ein Käpten, ein bißchen wie ein reicher in seinem damaligen Siegel, das eine Kogge „Ohm", ein bißchen wie ein „Ehrbarer Kauf• mit hochragendem Burgspriet zeigt, von ei• mann" — und mit dem halbheimlichen, nem stehenden Mann gesteuert. Ein langer schlauen und guten Lächeln meines Lands• Wimpel weht vom Mast rückwärts, darun• mannes, der ein „Zauberer Gottes" war. ter schwebt in der Luft das gleicharmige Danzig war inzwischen eine Freie Stadt Ordenskreuz. Auf dem Siegel ist zum ersten geworden. Ein besonderes Kapitel waren Male das sogenannte Stevensteuer abge• die „Hamsterfahrten" hinüber und herüber. bildet, das in jener Zeit gerade eingeführt Butter, Eier, Hühner, Gänse, alle Erzeug• worden war, ein Zeichen für die fortschritt• nisse der Landwirtschaft gab es günstig im liche Einstellung der Elbinger. Freistaat. Die Danziger kamen nach Elbing, In Elbing liefen die Fäden der großen um sich „einzukleiden", technische und in• überseeischen Politik der Hanse und des dustrielle Erzeugnisse hinüber zu schmug• Ordens zusammen. Erst von 1343 an ge• geln. hörte Pommerellen und damit auch Danzig 1935 erschien ein kleines Buch mit dem unbestritten zu Preußen. Jetzt förderte der Titel „Das junge Danzig". Es enthielt Ge• Orden auch Danzig, und diese Stadt erhielt dichte junger Danziger Dichter. Ich fand die Möglichkeit, das mächtige Elbing auf darin u. a. ein Gedicht über „St. Marien" Grund seiner Lage an der Weichselmün• dung und so nahe am Meer einzuholen und in Danzig von Martin Damß, das mich an• zu überflügeln. Nach der Schlacht von Tan• sprach und bis heute unvergessen blieb mit nenberg im Jahre 1410 gewinnt Danzig die dem Bild „der himmlischen Kogge", die in Führerstellung in Preußen und Elbings bis• der Weichselmündung „leise vor Anker herigen politischen Einfluß in der Hanse. ging". Der „Kleine Anlauf Damß und Eichen Nach dem Kriege begegnete mir, dem Es gab viel Zwist zwischen den beiden Elbinger, der Dichter Martin Damß wieder Städten. So begannen um 1467 Streitigkei• und zwar mit seiner wundersamen Erzäh• ten um den Elbinger Anteil der Frischen lung „Die Gasse mit den sieben Häusern" Nehrung, später um die Anlandungen der in dem Merian-Heft über Danzig. Es ergab Elbinger Weichsel bei der Mündung in das sich ein Briefwechsel mit Martin Damß, ein Frische Haff. Ja, die Danziger führten Krieg jahrelanges schriftliches Gespräch, eine mit den Elbingern. Im Zusammenhang mit Freundschaft. Martin Damß wurde ein enger ihren Auseinandersetzungen mit dem Po• Mitarbeiter der von mir herausgegebenen, lenkönig Stephan Bathory kamen sie 1577 in der Altstadt von Elbing Foto H. Wegener allerdings nie auf Elbing beschränkten „El• zu Schiff den Elbingfluß hinauf, überfielen binger Heimatbriefe". Der Danziger fand die Speicherinsel, raubten die Waren aus ; v dort eine Heimstatt. Sein Werk wu,rde hier den Speichern und setzten die Speicher im »- wie '' '•• \ ' lebendig gehalten, auch als er 1962 erst 52- dann in Brand. Dieses Ereignis ging als der hafen, obwohl Elbing zwischenzeitig, da es sehen Schiffen die Ausfahrt durch das Pil• jährig starb. Unter dem Titel .Ruhloses „Kleine Anlauf" der Danziger und Dänen, rund zwanzig Jahre früher als Danzig mit lauer Tief nicht möglich ist. Herz" erschien als Sonderdruck der „Briefe" die sie unterstützt hatten, in die Geschichte dem Königreich Preußen vereinigt wurde, ein. Danzig wächst inzwischen mit Gdingen eine erste Sammlung seiner Gedichte, Prosa die besondere Förderung Friedrich II. von und Briefe, der eines Tages auch ein zwei• Preußen erfuhr. zu einer einzigen Stadt und einem Super- Eine Handelsblüte erlebte Elbing noch hafen zusammen. tes Bändchen folgen soll. einmal in der zweiten Hälfte des 16. und zu Anfang des 17. Jahrhunderts, als die Elbing entwickelte sich im 19. Jahrhun• Die Elbinger und die Danziger verloren Für uns, die wir in den zwanziger, drei• gemeinsam ihre Heimat. Aus den Konkur• britische Eastland Company ihren Sitz in dert dagegen zur bedeutendsten Industrie• ßiger Jahren dieses Jahrhunderts in Elbing Elbing aufschlug und der polnische König stadt des deutschen Ostens. Schichau und heranwuchsen, besaß Danzig eine große An• renten und Rivalen von einst sind längst Stephan Bathory die gesamte Ausfuhr Po• Komnick hießen die Elbinger Industriepio• ziehungskraft. Immer wieder besuchten wir Schicksalsgefährten geworden. lens über Elbing lenkte. Bis rund 250 See• niere. Schichau blieb nicht nur in Elbing, es auf unseren Wanderfahrten und Schul• Ich möchte schließen mit ein paar Versen schiffe liefen damals jährlich in Elbing ein sondern errichtete für den Bau großer ausflügen. aus dem „Gesang an Danzig" von Martin und aus, von denen ein Drittel auf den Ver• Schiffe auch in Danzig eine Werft. Damß: kehr mit England entfiel. Agnes Miegel verglich die beiden Städte Heute ist Elbing kein Seehafen mehr, da in ihrem Brief zu Paul Fechters 75. Ge• Da mich die Schlacht entließ, kehre ich heim Danach überflügelte Danzig ein für alle die polnisch-sowjetische Grenze mitten Male Elbing in seiner Bedeutung als See• burtstag im Jahre 1955 wie folgt: „Die sehr zu dir. durch das Frische Haff verläuft und polni- lebendige Stadt mit dem mächtigen roten Durch ein löwenbewachtes Tor, durch deine wappengeschmückte Tür trete ich ein in das Haus. Du gibst mir Speise und Trank, führst mich an deiner Hand leise zu Tisch und Bank, weist mir den Platz, wo noch immer mein Name steht, und ich sitze wie einst und träum'. Und die Zeit vergeht . . .

Immer lächelte mir dein gütiges Antlitz zu, aller Wesen Mitte und Maß im Wandel der Zeit warst du. Du gabst mir das Leben, du lehrtest mich Wort und Sinn, so ist es gekommen, daß ich dein war, dein blieb und dein bin Dem möchte ich noch gegenüberstellen was der Elbinger Heinrich Eichen in seinem „Elbing"-Gedicht über die Stadt am Elbing• fluß geschrieben hat: Mit leisem Lächeln läßt der Mond sein Licht aui Dächer und auf steile Giebel fließen, daß sie sich wie mit Silber übergießen, bis jäh ihr Glanz an Traufe und Gesims zerbricht In allen Fenstern geistert aui der Schein und rieselt nieder an den Wänden: der alte Beischlag, Stein um Stein, er streichelt ihn mit zarten Händen . . .

Von Werkstatt und Werft die Hämmer . klingen, Motoren dröhnende Lieder singen der Rauch der Schlote zieht wirbelnde Bahn, im Flusse wiegt sich Kahn bei Kahn

SC SB schwer an Lasten, If II Wimpel wehen an knarrenden Masten . . O du Stadt voller Traum und Wirklichkeit! St. Marien in Danzig, eines der schönsten Zeugnisse deutscher Backsteingotik Foto Archiv Bernhard Heister Geschichte / Landeskunde

beherrschenden Thron im Reiche der großen Geister der Menschheit herabsteigen soll, Wird Copernicus umfunktioniert? um in einer Atmosphäre der Entspannung, wie man sie vielfach versteht, die Nationa• Eine kritische Betrachtung von Dr. F. Prill, Sprecher der Landsmannschaft Westpreußen lität, in die er hineingeboren worden ist, zu opfern, so geraten diejenigen, die ihm n diesem Jahr gedenkt die Welt des 500 solches zumuten, hart an die Grenzen der Geburtstages von Nicolaus Copernicus Summe der Gefühle menschlichen Selbst- I der am 19. Februar 1473 in der alten versländnisses und insdividueller Selbst• Ordensstadt Thorn an der Weichsel gebo• behauptung aller Angehörigen unseres ren wurde. Volkes. Wie in der Antike, der Legende nach Was auf politischem Gebiet vor sich geht, sieben Städte Griechenlands sich um die findet seine Parallele in gewissen Darstel• Ehre stritten, die Geburtsstadt Homers zu lungen der weltanschaulichen und soziologi• sein, so macht man auch jetzt eine Streit• schen Konsequenzen der Gedanken und des frage daraus, welcher Nation der große tf I BIS \ Systems des großen Mannes von der Weich• Frauenburger Domherr angehörte. sel für die Gegenwart. Es sei hier nur an •£%>*W* S?*^** ^***rW ***** die Copernicus-Sendung des ZDF erinnert, Die Gesellschaft zur Vorbereitung des die am Abend des 19. Februar 1973 ausge• Nicolaus-Copernicus-Jahres hat seit Beginn strahlt wurde. Eigenartig, wenn auch im ihres Wirkens im Jahre 1969 daraul ver• Grundsatz nicht unannehmbar, wirkte zu• zichtet, sich bei dem Gedenken in diesem nächst die Tatsache, daß hier im wesent• Jahr von nationalem Preütigedenken und lichen nur auf das Zeugnis eines polnischen entsprechender Propaganda bestimmen zu Wissenschaftlers Bezug genommen wurde. lassen, ohne dabei außer acht zu lassen, Dem unbefangenen deutschen Zuhörer ver• daß der Protagonist der großen Welten• mittelte man dabei zweifellos die Empfin• wende von deutsdien Eltern stammte und dung, daß damit eine gewisse Richtung an• sich, außer dem Latein, der deutschen gedeutet werden sollte. Was aber beson• Sprache bediente. ders gravierend bei dem Gesamteindruck Das offizielle Polen hat sich in seiner der Sendung — wie auch bei späteren auch durch das kommunistische Regime Äußerungen in den Massenmedien — keineswegs beeinträchtigten nationalisti• wirkte, war die durchscheinende Tendenz, schen Mentalität diese Zurückhaltung nicht Copernicus als einen der geistigen Väter auferlegt. Ganz im Gegenteil, man über• der angestrebten „Systemveränderung", schwemmt seit Jahren die ganze Welt mit jedenfalls als Revolutionär, herauszustel• einer Propaganda, die Copernicus als den Die Handschrift des Nicolaus Copernicus, hier im Manuskript seines Hauptwerkes „De revo- len. „großen polnischen Astronomen" hinstellt lutionibus". Aus eigenen Beständen stellte das Staatliche Archivlager Göttingen die Ausstel- Das sollte besonders aus dem Grunde — wobei einschränkend mit einer gewissen lung „Nicolaus Copernicus — Dokumente sein es Lebens" zusammen, die anläßlich des Bun- kommentiert werden, weil dabei auch die Befriedigung bemerkt werden soll, daß destreffens im Kölner Stadtmuseum im Zeugha us stattfindet. Foto Victoria Passarge scheinbare Diskrepanz zwischen naturwis• ernste polnische Wissenschaftler diese senschaftlicher und religiöser Wahrheit Charakterisierung nicht billigen oder we• hervorschimmert. nigstens nicht propagandistisch heraus• und den zuverlässig überlieferten Tat• zieller deutscher Seite offensichtlich unbean• sachen. Im Ausland läßt man offensichtlich Werner Heisenberg hat kürzlich bei der stellen. standet — als „brillanten Sohn Polens" be• Entgegennahme des Guardini-Preises be• Berichte der Presse über — von Polen — zeichnet. In Deutschland gibt es aber leider Kreise, veranstaltete Ausstellungen und Vorträge merkt, daß das neue Denken — das von Man fragt sich, ob dieses Verhalten ge• Copernicus inauguriert werde — mit einer die dieser polnischen Propaganda entweder (nichtdeutscher) Wissenschaftler über den wisser deutscher amtlicher und nichtamt• mit Schweigen begegnen oder ihr sogar mit „Polish philosopherscientist" ohne Reak• Abkehr von der Religion nicht das ge• licher Kreise eine Vorleistung bei der ringste zu tun hätte. Der Domherr von gewissen Konzessionen entgegenkommen, tion seitens deutscher Auslandsvertretun• „Bereinigung" der beiderseitigen histori• wie z. B. mit der Bemerkung, daß Coperni• gen passieren. Präsident Nixon hat nach Frauenburg blieb nach seinen eigenen un• schen Darstellung in Schulbüchern und bestrittenen Zeugnissen ein gläubiger cus als „polnischer Reichsbürger" geboren Zeitungsnotizen in beispielhafter Weise anderswo sein soll oder was sonst. Wenn, wurde und polnisch sprach und schrieb. Bei• seine Landsleute aufgerufen, in einer Co- Christ und treuer Diener seiner Kirche bis was nicht fernzuliegen scheint, unser west• zu seinem Tode. Der Versuch, gleichwo und des entspricht nicht den historischen und pernicuswoche des großen Astronomen zu preußischer Landsmann — das ist er auf staatsrechtlichen Gegebenheiten jener Zeit gedenken, ihn dabei aber auch — von offi• gleichwie, ihn zu einem Zeugen des Über• jeden Fall — von seinem die ganze Welt gewichts der naturwissenschaftlichen über die religiöse Wahrheit zu machen, d. h. seine Lehre einseitig zugunsten der Besei• tigung des Gleichgewichts beider Wahr• heiten zu interpretieren, bedeutet, ihm Ostern: 19 Grad Wärme in Königsberg heute eine Stellung in der Ideengeschichte zuweisen zu wollen, die den Abglanz seiner X>tü Das Aprilwetter 1973 in Ostpreußen — Dem Zwischenhoch folgte wieder ein Tief Persönlichkeit in die Agnostik oder gar in den Materialismus abzuleiten geeignet ist. enn das Hungertuch am Aschermitt• schwenkte über Ostpreußen hinweg, so daß einen entsprechenden Frontenreichtum auf. Führt diese Art Projektion des großen woch auch längst den Fasching zu• am Ostersamstag in Königsberg die Ther• Am 29. tummelten sich vom Nordkap bis Mannes in unsere politische und soziolo• W gehängt hat — die Narren stehen mometersäule auf 17, am Ostersonntag gar Sizilien nicht weniger als ein Dutzend Tief• gische Gegenwart hinein nicht zu einer tota• doch noch einmal auf. Der April nimmt sie auf 19 Grad klettern konnte. Bekanntlich druckwirbel und trieben mit den Meteoro• len Verzerrung seines Bildes als Mensch, gleich bei seinem Einstand auf den Arm. regnete es gleichzeitig in Norddeutschland logen ihr näckisches Spiel. als Persönlichkeit und als Begründer einer „Heut ist der erste April, da schickt man bei Temperaturen um 7 Grad. Alles in allem entsprach also der April neuen Weltbetrachtung? die Narren hin, wo man will", ereiferte sich Nach dieser österlichen Schönwetterein• der Norm. Er purzelte kopfüber durch alle Ist das nicht der Versuch einer Umfunk- schon Abraham a Santa Clara in einem lage ergriff der April wieder die Initiative Wetter und Unwetter, denn er weiß, was tionierung zu allzu durchsichtigen Zwecken? weitverbreiteten Spottvers. Seit Urzeiten und zeigte sich wieder in all seiner Launen• er seinem Rufe schuldig ist. Ist das noch Geschichte oder bereits — muß der April mit einem Narrentag begon• haftigkeit. Die Wetterkarten wiesen eine bewußte oder unbewußte — Geschichts• nen haben, wenn dieser Spaß in Deutsch• selten anzutreffende Tiefdrucktätigkeit und Wolfgang Thune klitterung? land auch erst seit 1631 nachgewiesen ist. Narren sind voller Launen, und das machte sie dem April wohl von Anbeginn sympathisch. Er spürte verwandte Seelen. Er ist ein Schalk und „hat sin egen Will" „Wohl hundertmal schlägt das Wetter um, das ist des Aprils Privilegium." „Wenn er nur recht Spektakel macht, gibt's Korn und Heu in voller Pracht." Aber April, tut was er will. Auch in Ostpreußen machte der vergan• gene April seinem Namen alle Ehre. Stand der Morgen des 1. April noch unter dem Einfluß eines Zwischenhochs und hatten sich weiße Nebelfelder über Wiesen und Wälder gelegt, so näherte sich jedoch von Däne• mark mit Meilenstiefeln eine Kaltfront und überquerte schon am Abend unsere Heimat, einen Schwall maritimer Polarluft mit sich führend. Und ohne daß das Wetter Zeit hatte sich zu beruhigen, folgte am 3. er• neut ein Tief von den Britischen Inseln — diesmal mit arktischer Polarluft im Rücken. Dieser Rhythmus: Tiefausläufer — Zwi• schenhoch — Tiefausläufer hielt bis Karfrei• tag an, und entsprechend zeigte auch das Wetter seine Vielfalt und Variationsmög• lichkeiten. Tage mit bedecktem Himmel und Regen, wolkenlosem Himmel und Sonnen• schein oder mit bewölktem Himmel mit mächtig emporquellenden Haufenwolken mit Regen-, Schnee- und Graupelschauern und auch Gewittern wechselten in bunter Reihenfolge. Nicht umsonst sagt schon Sim- plicius Simplicissimus: „Herrengunst und Aprillenwetter, Frawenlieb und Rosenblat• ter Würffei- und der Kartenspiel, verkehrt sich offt wers glauben will." Der Tempera• turverlauf war'dagegen sehr homogen und eintönig. Er pendelte nachts zwischen 0 und 5 Grad und am Tage zwischen 6 und ü 3000 Arbeitsstunden stecken in diesem naturgetreuen Modell des Königsberger Schlosses, das der Königsberger Günter Krause in seiner Frei• Grad. zeit schuf. Günter Krause lebt heute in Leverkusen und ist von Beruf Krankenpfleger. Das Modell ist 1,20 Meter lang, 75 Zentimeter breit und Kamen die Tiefdruckgebiete vorzugs• 70 Zentimeter hoch. 200 Meter Kabel waren notwendig, um die 60 Innen- und 30 Außenlampen, die das Modell erleuchten, mit Strom zu ver• weise aus West bis Nordwest, so zog zur sorgen. Ein kleiner Magnetmotor „bedient" die vier Glocken des Geläuts der Schloßkirche. Um auch die kleinste Einzelheit der Wirklichkeit Abwechslung am Karfreitag von der Adria entsprechend zu gestalten, studierte der Erbauer außerdem in vielen zusätzlichen Stunden die einschlägigen Werke von Prof. Lahrs, Prof. Gause, ein Tief nach Norden Richtung Ungarn und Dr. Mühlpfordt und vielen anderen Königsberger Historikern und Heimatforschern. Besucher des Bundestreffens haben Gelegenheit, das schöne später Norddeutschland. Seine Warmfront Modell aus der Nähe zu betrachten. Es erhält seinen Platz bei den Ostpreußenausstellungen in Halle 7 des Kölner Messegeländes. 2. Juni 1973 / Folge 22 / Seite 12 Soziales und Lastenausgleich txis tfipttu^ndimi Steuerrecht: Auskunft Enttäuschungen können vermieden werden wird erbeten über...... Albert Blunk und Frau Helene, geb. Belege für Lohnsteuer-Jahresausgleich rechtzeitig besorgen und sorgfältig aufbewahren Ewert, sowie Fritz und Rudolf Prill, ferner über Bauer Grunwald und Ehefrau, geb. Bonn — Der Lohnsteuerjahresausgleich zeug, Fachbücher, Fachzeitschriften u. ä. braucht sich mit dem Aufbewahren von Blunk, sämtlich aus Thorms, Kreis Bartenstein. war bis zum 30. April beim Finanzamt zu Auch in diesem Fall müssen Sie dem Fi• Quittungen keine Arbeit zu machen; in der . . . Christel Kömling, geb. Ewert (geb. beantragen. Zahllos Steuerpflichtige, die da• nanzamt Quittungen vorlegen. Bei den Regel überschreiten Sie jedoch den Pausch• 8. Oktober 1926), sowie Herbert, Horst und von Gebrauch machten, mußten feststellen, Fachbüchern u. ä. ist zu beachten, daß die betrag. Frau Magda Schulz, sämtlich aus Wangnick, daß die Rückzahlung nicht jene Höhe er• Berufsausbildung oder die Weiterbildung in Zu den Sonderausgaben gehört zunächst Kreis Bartenstein; ferner über Walter Ewert reichte, die sie erhofften. Ursache dafür war einem nicht ausgeübten Beruf nicht Wer• der Arbeitnehmeranteil zur gesetzlichen und Bauer Rosengart aus Romsdorf, Kreis vielfach, daß im Laufe des Jahres Belege bungskosten, sondern Sonderausgaben dar• Sozialversicherung. Hier pflegt es nicht an Bartenstein. aufzubewahren vergessen wurden oder stellt; in Zweifelsfällen deklariert man die den Nachweisen zu fehlen. Wer von der . . . Marie K u b a n d t aus Hohenstein, sonst was versäumt wurde, was später nicht Aufwendungen dort, wo der größere Nut• gesetzlichen Sozialversicherung befreit ist, Amelingstraße 3, Kreis Osterode. Sie ist seit mehr gutzumachen war. Das Ostpreußen• 1945 verschollen. zen herausspringt. muß die „gleichgestellten Aufwendungen" . . . Hedwig R o e s 1 e r , geb. Ostrowski, aus blatt will versuchen, für 1973 seine Leser Mehraufwendungen für doppelte Haus• nachweisen. Für alle sonstigen Versiche• Königsberg, Hagenstraße 61. Ihr Mann, Hans so rechtzeitig auf die Möglichkeiten des haltsführung sind ebenfalls Werbungs• rungen (Freiwillige Angestellten- und Roesler, verunglückte am 24. Dezember 1944 Lohnsteuerjahresausgleichs hinzuweisen, kosten. Dies kann dann der Fall sein, wenn Arbeiterversicherung, Höherversicherung, tödlich in seiner Wohnung. Dies teilte die daß ein Teil der Enttäuschungen vermieden Sie wegen der weiten Entfernung zwischen freiwillige Krankenversicherung, Lebens• Schwester von Frau Roesler, Amando Ostrow• werden kann. Familienwohnsitz und Arbeitsort auch am versicherung, Unfallversicherung, Haft• ski, mit, danach gab es keine Verbindung mehr. Die steuerfreien Zuschläge für Sonntags-, Arbeitsort ein Zimmer oder eine Wohnung pflichtversicherung, Witwen-, Waisen- und . . . Oswald Weinberg (geb. 23. Januar Feiertags- und Nachtarbeit bescheinigen gemietet haben. Zahlen Sie mehr als 5 DM Sterbeversicherung, Versorgungs- und Pen• 1924), aus Langwalde, Kreis Braunsberg, zuletzt einige Arbeitnehmer nicht korrekt. Bewah• je Übernachtung, müssen Sie dies durch sionskassen, Ausbildungsversicherung) sind in Wismar, Mecklenburg, wohnhaft gewesen. ren Sie die Unterlagen darüber auf, damit Quittungen nachweisen. Entstehen Ihnen Nachweise erforderlich. Zu den Sonderaus• Zuschriften erbittet die Geschäftsführung der gaben gehören auch die Abschlußgebühr Landsmannschaft Ostpreußen, Abteilung Such• Sie vor der Einreichung Ihres Lohnsteuer• mehr als 11 DM Verpflegungsmehrkosten dienst, 2 Hamburg 13, Postfach 8047. jahresausgleich für 1973 diese prüfen kön• täglich, ist ebenfalls Einzelnachweis erfor• und die Versicherungssteuer. nen. derlich. Dagegen ist bei einigen Finanz• Bausparkassenbeiträge können wahl• Bei den Werbungskosten überschreiten ämtern für die Wochenendheimfahrten, die weise als Sonderausgaben geltend gemacht nur wenige Arbeitnehmer den in die Lohn• Sie geltend machen können, kein Nachweis werden oder es kann Wohnungsbauprämie Bestätigungen steuertabellen bereits eingearbeiteten Pau• erforderlich. beantragt werden. Auf jeden Fall sind schalbetrag von 564 DM im Jahr. Nur wenn Werbungskosten sind außerdem Ver• Quittungen erforderlich. Wer kann bestätigen, daß Irmgard Berg, Sie diese Chance haben, 564 DM zu über• pflegungsmehraufwendungen bei über 12- Sonderausgaben sind ferner Zinsen für verehelichte Erdmann (geb. 1914), aus Königs• schreiten, brauchen Sie sich für die Wer• stündiger Abwesenheit von der Wohnung. Schulden, die Sie z. B. zur Anschaffung von berg, Tuchmacherstraße 1—2, 1931 das Bis• bungskosten zu interessieren. Die unverhältnismäßig lange Abwesenheit Möbeln, zum Kauf eines Pkw oder derglei• marck-Lyzeum mit der mittleren Reife abschloß, Der gewichtigste Posten innerhalb der kann durch regelmäßige Überstunden, vom chen aufgenommen haben. Sie benötigen 1932 bis 1933 die Frauenschule und 1933 bis Werbungskosten sind die Aufwendungen Arbeitsplatz entfernt gelegene Wohnung nicht nur eingehende Unterlagen über die 1935 das Kindergärtnerinnen- und Hortnerin• für Fahrten zwischen Wohnung und o. ä. verursacht sein. Sie benötigen Unter• Schuld und den Zins, sondern Sie können nenseminar, anschließend die Goetheober• Arbeitsstätte. Bewahren Sie alle Fahrkarten lagen darüber, daß Sie mehr als die Hälfte — bei vorgelegten Nachweisen — auch Be• schule, Dinterstraße, besuchte und im April 1935 auf, wenn Sie ein öffentliches Verkehrsmit• Ihrer Arbeitstage mehr als 12 Stunden täg• arbeitungsgebühren, Kreditprovisionen, dort das staatliche Examen für Kindergärtnerin tel benutzen. Wochen und Monate, die Sie lich unterwegs waren. Verzugszinsen und dergleichen als Sonder• und Hortnerin bestanden hatte? ausgaben geltend machen. Wer kann bestätigen, daß Alfred J a q u e t nicht belegen können, pflegt das Finanzamt Zu den Werbungkosten rechnen schließ• vom November 1945 bis 1950 bei dem Landwirt nicht anzuerkennen. lich Umzugskosten und Fortbildungskosten Die Aufwendungen für die Berufsausbil• Kassing in Pastern, Kreis Rastenburg, beschäf• Zu den Werbungskosten gehören ferner (für die Fortbildungskosten gilt das bei den dung, die Umschulung oder die Weiterbil• tigt gewesen ist? In erster Linie werden fol• Beiträge zu Berufsverbänden (Gewerkschaf• Aufwendungen für Arbeitsmittel Er• dung in einem nicht ausgeübten Beruf sind gende Personen aus Pülz, Kreis Rastenburg, ge• ten und ähnliche Vereine). Das Finanzamt wähnte!) Eine Anerkennung ist nur bei Sonderausgaben. Uber die Schulgelder, sucht: Familie Bertha Dietrich; Hans Schreiber; anerkennt solche Beiträge in der Regel nur, Vorlage von Quittungen möglich. Kursusgebühren, gekaufte Fachbücher, Familie Sierig. wenn Sie diese belegen können. Also heben Bei den Sonderausgaben ist ein Pausch• Lernmaterialen usw. sind Nachweise vorzu• Wer kann bestätigen, daß Willi Keller Sie die entsprechenden Unterlagen auf. betrag von 936 DM jährlich in die Lohn• legen. (geb. 1909) aus Tilsit-Senteinen, Königsberger Zu den Werbungskosten rechnen auch steuertabellen eingearbeitet. Es können auch Sonderausgaben sind schließlich Beiträge Straße 45, von Juli 1942 bis Mitte März 1943 die Sonderausgaben des Ehegatten geltend und Spenden an gemeinnützige Vereine und beim Deutschen Roten Kreuz in Tilsit im Kran• Aufwendungen für Arbeitsmittel. Hierzu gemacht werden, sofern dieser nicht eben• ähnliches. Sie werden nur aerkannt, wenn kentransport tätig gewesen ist? Mit ihm waren gehören z. B. die Kosten für typische damals u. a. beschäftigt: Med.-Rat Dr. Bartel; falls Arbeitslohn bezieht. Wer keine Chance sie nachgewiesn sind, Spenden durch die Frau Dr. med. Neumann; Paul Kriszun; Leo Berufskleidung (Schlosseranzug, Sicher• hat, den Pauschbetrag zu überschreiten, sogenannte Spendenbescheinigung. Mantwill; Paul Mierwald, Tilsit, Magazinstraße Bei den außergewöhnlichen Belastungen heitsschuhe, Berufskittel usw.), für Werk- oder Marienstraße; Frau Gaczitzki; Herr Bek ist kein Pauschbetrag in die Lohnsteuer• oder Beck; Fräulein Schnür, inzwischen viel• Kranken Versicherung: tabelle eingerechnet. Die meisten Steuer• leicht verheiratet. pflichtigen kommen nicht dazu, im Lohn• Wer kann bestätigen, daß Julius K1 i m m e k steuerjahresausgleich Steuerrückzahlung (geb. 22. April 1906) von 1921 bis 24. August DAK warnt vor höherer Belastung wegen außergewöhnlicher Belastung zu er• 1939 bei den Elektrischen Werken in Lotzen halten, weil der Steuerpflichtige ein gewis• beschäftigt gewesen ist. Voranschlag für 1973 — Bonn soll Pf licht grenze anheben ses Maß außergewöhnlicher Belastung Wer kann bestätigen, daß Berta Ulke, ver• selbst tragen muß. ehelichte Lemke, aus Peyse, Kreis Samland, wie München — Vor einer noch stärkeren eingeweiht werden. Anfang April war Bau• Zu den außergewöhnlichen Belastungen folgt beschäftigt ist? 1. Juli 1932 bis 15. Novem• Beitragsbelastung ihrer fast 3,3 Millionen beginn für ein Jugendkurher'm in Unterlein• ber 1932 als Haustochter bei einer alten Dame gehören die Beschäftigung einer Hausgehil• mit zwei Söhnen, Name unbekannt; 1. April Mitglieder hat die Deutsche Angestell• leiter und am 2. 5. 1973 wurde mit dem Bau fin unter bestimmten Voraussetzungen, die ten-Krankenkasse (DAK) in München eines Herz- und Kreislauf Zentrums für 192 1933 bis 1. Oktober 1934 als Haustochter bei Unterstützung bedürftiger Eltern, Geschwi• einem Volksschullehrer in Königsberg, Name gewarnt. Auf der Vertreterversamm- Kurgäste in Bad Pyrmont begonnen. ster usw., Krankheitskosten, Beerdigungs• unbekannt; 1. November 1934 bis 1. April 1935 iung, dem ehrenamtlich arbeitenden höch• Christmann appellierte schließlich an den kosten, Aufwendungen für eine Kranken• bei einem Bankdirektor in Königsberg, Name sten Organ der Kasse, erklärte deren Gesetzgeber, die für Angestellte immer diät, Päckchen in die Heimat oder die SBZ unbekannt; 15. April 1935 bis 1. Oktober 1937 Vorstandsvorsitzender Heinz Christmann, noch bestehende Krankenversicherungs• u. a. In jedem Falle sind Quittungen erfor• als Stationsmädchen in der Lungenheilanstalt die DAK stehe durchaus den sozialpoliti• pflicht- und Beitragsgrenze voll der Bei• derlich. Für die Krankendiät wird die Vor• Lochstädt, Kreis Samland; 3. Oktober 1938 bis schen Vorhaben der Bundesregierung und tragsgrenze in der Rentenversicherung an• lage eines ärztlichen Attestes benötigt. Bei 29. März 1939 Reichsarbeitsdienst in Metter• des Gesetzgebers aufgeschlossen gegen• Paketen in die Heimat genügt der Paket• nich (Eifel); 1. September 1939 bis 30. Juli 1942 zupassen. Die viel zu niedrige Beitrags• Munitionsfabrik Powayen, Kreis Samland. über. Er fügte jedoch hinzu, im Interesse und damit gleichzeitig auch Leistungsgrenze abschnitt, bei Päckchen in die Heimat ist der Mitglieder müsse die Selbstverwaltung gebe für viele Angestellte keine Möglich• eine von der Post abgestempelte Bescheini• Zuschriften erbittet die Geschäftsführung der allerdings fragen: „Wer soll das bezahlen?" Landsmannschaft Ostpreußen, Abteilung Such• keit, bei längerer Krankheit ihren Besitz• gung erforderlich. dienst, 2 Hamburg 13, Postfach 8047. In diesem Zusammenhang wurde vor stand durch das Krankengeld zu wahren. Zu den außergewöhnlichen Belastungen allem genannt: Diese Regelung widerspreche der Lohn- und gehören auch die Aufwendungen für Haus• Gehaltsersatzfunktion des Krankengeldes; ratwiederbeschaffung und die Freibeträge Bei der geplanten befristeten Freigabe sie sei daher ungerecht und trage auch nicht für Vertriebene. Darüber ist in besonderen TEURE DEUTSCHE POST des Schwangerschaftsabbruchs reiche die zur Gesundung der Versicherten bei. R. F. Aufsätzen bereits berichtet worden. N. H. mit 220 Mark pro Fall vorgesehene Kosten• Ein Normalbrief (20g) beteiligung des Bundes bei weitem nicht Hostet in aus. Es müsse mit Kosten von 500 Mark je y\JtergverSOrßUnß!

Abbruch gerechnet werden. - — Stand April 1973 (Umrechnung noch Das vom Gesetzgeber vorgesehene Kran• der Freigabe der kengeld bei Pflege eines erkrankten Kindes Bundesvereinigung für Fortentwicklung Wechselkurse i und die geplante Haushaltshilfe zur Be• treuung eines Kindes bei Krankenhausauf- Arbeitgeber gegen Einengung durch gesetzliche Reglementierung enthalt oder Kur des Versicherten oder seiner Frau belaste die Beitragszahler zu• Köln — Ihre Aufgeschlossenheit gegen• nomie. Der vom Bundesarbeitsministerium sätzlich mit 50 Millionen Mark. über einer Weiterentwicklung der betrieb• vorgelegte Referentenentwurf für ein Ge• lichen Altersversorgung betont die Bundes• setz zur Änderung der betrieblichen Alters• Nach dem Kostenvoranschlag, den die vereinigung der Deutschen Arbeitgeberver• versorgung laufe auf eine Einschränkung Vertreterversammlung genehmigte, kann bände in einer soeben veröffentlichten Er• der notwendigen Gestaltungsfreiheit in der die DAK mit großen Anstrengungen zur klärung. Dabei wird darauf hingewiesen, betrieblichen Sozialpolitik hinaus. Damit Zeit noch einen Überschuß von elf Millio• Luxembgj daß die sozialpolitische Spitzenorganisation würden Initiativen zur Verbreitung und r-ronhreich nen Mark für das Jahr 1973 erwarten. Sie der Arbeitgeber ihren Beitrag dazu seit Jah• Ausgestaltung der betrieblichen Altersver• Dänemark hat sich im Interesse ihrer Mitglieder die ren mit Empfehlungen und Ratschlägen für sorgung beeinträchtigt. Belgien Aufgabe gestellt, nicht nur mit den wieder Holland die betriebliche Praxis geleistet hat. Dem• Während der Gesetzentwurf keinerlei Bundesrep." zu erwartenden Kostensteigerungen von entsprechend sei die betriebliche Alters• Anhaltspunkte für den der Wirtschaft ent• Schweden beispielsweise 24 Prozent bei der Kranken• versorgung im Rahmen der sozialpolitischen stehenden Kostenaufwand enthält, rechnet hausbehandlung fertig zu werden, sondern Erfordernisse und des wirtschaftlich Mög• die Bundesvereinigung mit Mehrbelastun• Düsseldorf — Die geplanten Porto- und sogar noch ihre Leistungen zur Gesund• lichen in der Vergangenheit konsequent gen in Höhe von rd. 30 Prozent der Ver• erhaltung der Versicherten zu verbessern. Telefongebührenerhöhungen der Deutschen ausgebaut worden. Gegen ein arbeitsrecht• sorgungsaufwendungen. Dabei seien nicht Bundespost, wir berichteten an dieser Stelle Die Vertreterversammlung befaßte sich liches Gesetz erhebt die Bundesvereinigung einmal die den Unternehmen durch Ent• bereits darüber, wurden vorerst im Interesse auch diesmal mit verschiedenen Kurhäusern jedoch grundsätzliche Bedenken, weil dies scheidung des Bundesarbeitsgerichts aufer• der Stabilität zurückgestellt. Die drastischen und Fitneß-Zentren. Sie trat dafür ein, den der betrieblichen Altersversorgung als einer legten Mehrbelastungen im Zusammenhang Gebührensteigerungen sollten Mehreinnahmen als richtig und wirkungsvoll erkannten freiwilligen unternehmerischen Soziallei• mit der Geldwertverschlechterung berück• von über vier Milliarden Mark bringen und da• Weg der Aktivierungskur konsequent stung nicht gerecht werden könne. Eher sei sichtigt. Sofern an dem vorgelegten Gesetz• mit dem wachsenden Defizit der Post vorbeu• dem Gedanken einer Fortentwicklung durch entwurf keine Korrekturen vorgenommen gen, das für die kommenden Jahre zu erwarten weiter zu beschreiten. Die Vertreterver• ist. Schon heute muß der Bundesbürger erheb• sammlung stimmte der Baunlanung für ein steuerlichen Anreiz zuzustimmen, wie dies würden, für die die Wirtschaft bei der An• lich mehr für einen Normalbrief zahlen als Kinder-Solekurheim in Bad Sassendort und auf Grund des Entwurfs für das Einkom• hörung im Bundesarbeitsministerium ein• seine europäischen Nachbarn und die Ameri• dem Neubau eines Kinderkurheimes in mensteuergesetz 1974 bereits eingehend gehend begründete Vorstellungen vorge• kaner. Lediglich die Schweden sind noch Westerland zu. Ende März konnte in Porta diskutiert worden sei. tragen hat, sei eine Beeinträchtigung der „schlimmer dran", würden aber, falls die vor• Westfalica als Vertragskurheim der Kasse Die Bundesvereinigung warnt vor Ein• betrieblichen Altersversorgung auch aus gesehene Erhöhung auf 50 Pfennige doch noch das dritte Fitneß-Zentrum für Erwachsene griffen in die unternehmerische Sozialauto• finanziellen Gründen zu befürchten. W. R. kommt, bereits überrundet. 2. Juni 1973 / Folge 22 / Seite 13 £xb £fipnufmrtrfan

Festabzeichen-Verlosung: Auto, Fohlen, Marzipan ... Programm unseres Bundestreffens Sonnabend, 9. Juni .. . und mehr als 200 andere schöne Preise sind zu gewinnen 10.30 Uhr Jugendforum im Kleinen Rheinsaal der Messehallen 11.00 Uhr FESTAKT zur Verleihung der ostpreußischen Kulturpreise im Kleinen Auensaal in der Messe. Festansprache von Werner Thimm. 15.00 Uhr „BUNTER RASEN" Volkstanzfest der Gemeinschaft Junges Ostpreußen beim Messe• gelände 10.00 Uhr Feierliche Eröffnung des Bundestreffens im Großen Rheinsaal in der Messe. Festvortrag von Herbert G. Marzian. 19.30 Uhr Bunter Ostpreußenabend in Halle 8 (Obergeschoß) in der Messe Es wirken mit: Das Kabarett „Die Zeitberichter", Jugendblasorchester Borghorst, Verstärkter Ostpreußenchor Düsseldorf, Volkstanzkreise der Gemeinschaft Junges Ostpreußen Sonntag, 10. Juni 7.45 Uhr Katholischer Gottesdienst in der Agneskirche, Neußer Platz 8.15 Uhr Evangelischer Gottesdienst in der Kirche Köln-Deutz, Tempel• straße 31 11.00 Uhr Großkundgebung am Tanzbrunnen bei der Messe. Es sprechen Frei• herr von Braun und Bundesminister a. D. Heinrich Windelen MdB anschließend Treffen der Heimatkreise in den Hallen 1 bis 10 14.00 Uhr Tanz der Jugend in Halle 8 (Obergeschoß) in der Messe

Gerade richtig iür die Ferienreise: Dieses schicke Auto können Sie gewinnen Mit der Eisyacht nach Köln Europameister Georg Tepper zeigt sie beim Bundestreffen Nur noch eine Woche trennt uns vom großen Was gibt es zu gewinnen? Hier eine über• lebt über die Preise: Wiedersehen der Ostpreußen dem Bundes Zu den Ausstellungsstücken, die wah• treffen 1973 das am Phngstsonnabend und I Personenwagen der Mittelklasse rend des Bundestreffens in Köln bei man• (Simca 1100), chem Betrachter Erinnerungen hervorrufen Ffingstsonntdg in Köln stattfindet. Haben Sie 1 Trakehner Fohlen werden, gehört auch der Segelschütten schon Ihr Festabzeichen? Sie wissen doch Mit (oder der Gegenwert in bar), „Angerburg". Gebaut hat ihn der Anger dem Abzeichen gibt es eine Losnummer die ! Reiseflasche in Silber (835) mit Bernstein, burger Georg Tepper, der auch in der Bun• handgetrieben, Wert etwa 400,— DM, desrepublik zu den Pionieren des Eissegel• sorgfältig aufbewahrt werden muß denn mit sports gehört. Er war Europameister in der dieser Losnummer nimmt jeder Abzeichen 2 Kurenwimpel, freien 15-gm-Klasse und elffacher deutscher besitzer an einer Verlosung von mehr als 200 I holzgeschnitzte Elchstatuette, Meister. Daneben gab es noch den inter• nationalen Einheitsschlitten, in dem unser schönen Preisen teil. Ein kleiner Hinweis dazu I Bundesbahn-Freifahrschein 1. Klasse über 800 km hin und zurück, Mitarbeiter Markus Joachim Tidick mehr• Die Nummern auf der Rückseite eines Teils dei fach zu Meisterehren gelangte. Auch er ist Festabzeichen sind kein Ersatz für weggewor• bis heute dem Eissegeln treu geblieben Wie es um diesen Sport in der Bundesrepu• fene Losnummern, denn sie stimmen nicht mit blik steht, erzählt er nachstehend in Stich• ihnen überein. Und wenn Sie das Festabzeichen worten: in Köln am Eingang zum Messegelände kau• Den internationalen Einheitsschlitten — fen, stecken Sie bitte die Losnummer sofort Eintyp genannt und von dem Estländei Erik sorgfältig weg, wenn Sie sich nicht der Gewinn• von Holst konstruiert — habe ich in Deutschland eingeführt. Er brachte — weil chance begeben wollen. gleiches Gerät für alle Wettkämpfer — die Beckerbillett Hamburg größten Regattafelder, die wir je gehabt haben. Als ich deutscher Meister wurde, waren in dieser Klasse über 40 Jachten am Aufruf an die Jugend: 1 Bundesbahn-Freifahrschein 2. Klasse über Start. 520 Kilometer hin und zurück, Kommt nach Köln Nach dem Krieg ließen wir uns Eisjachten Die 12-qm-Eisyacht „Angerburg", auf unserem der 12-qm-Klasse bauen, zu der auch der Bild mit dem Europameister und elffachen deut• Köln — Das Ostpreußentreffen 1 Bundesbahn-Freifahrschein 2. Klasse über ausgestellte. Schlitten gehört. Zwei Clubs 240 Kilometer hin und zurück schen Meister Georg Tepper aus Angerburg am steht unmittelbar bevor, und aus die• bestellten sie bei Wilhelm Karlisch — schon Steuer, fährt heute in der Bundesrepublik. Der sem Grund ruft die Gemeinschaft (oder bei allen drei Scheinen den Gegenwert aus Traditionsgründen, nämlich S.C.Rhe, dei 7,25 Meter lange und 4,00 Meter breite Segel• Junges Ostpreußen (GJO) noch ein• in bar). älteste deutsche Segelclub, und die Balti• schlitten ist während des Bundestreffens in den mal die Jugend zur Teilnahme am sche Seglervereinigung. Georg Tepper stieg Kölner Messehallen zu besichtigen. Bundestreffen in Köln auf. Wir bitten 2 reichhaltige und wertvolle Präsentkörbe, auch in den 12er ein. Euch und Eure Gruppen dort hin zu• 6 Exemplare „Ostpreußen in 1440 Bildern", kommen und auch befreundete Grup• Georg Tepper, Hannes Gerber und ich mit 8 qm Segelfläche. Gesegelt wurde vor 1 Karton Sekt (15 Flaschen), bemühten uns, hier im Westen den Eis• pen mitzubringen. 1 Kette aus Naturbernstein, allem aut dem Einfelder See bei Neumün• segelsport auf die Beine zu stellen. Wir ent ster. Die Jugend hat bei diesem Treffen 3 Bernstein-Brieföffner, wickelten sogar eine neue kleine Klasse eine ihr bestimmte große Aufgabe zu 3 Flaschen-Zierkorken mit Bernstein, Das war immerhin der Anfang einer erfüllen. Dabei darf sie keinesfalls in 3 Schlüsselanhänger mit Bernstein, neuen Entwicklung, die zu einem großen der Masse der Besucher untergehen. 1 Keramik teller, Aufschwung des Eissegeins geführt hat, allerdings nach Einführung einer amerika• Die Jugend wird vielmehr in eigenen 12 wertvolle Bücher verschiedener Titel, Veranstaltungen nicht nur ihre Aus• nischen Kleinst-Eisjacht, die nur von einem sage machen, sondern gerade heute 70 Flaschen Kosakenkaffee bzw. Bärenfang, Mann gesegelt wird und auf dem Autodach ihi Bekenntnis zu Ostpreußen ab• 60 Flaschen Liköre (Danziger Lachs), transportiert werden kann Die ungünstigen legen. Dieses Treffen soll zu einem 15 Kartons mit je vier Flaschen portugiesischem Eisverhältnisse im Westen zwangen dazu, Erlebnis für jeden jugendlichen Teil• Rotwein, die Eissegler der DN-Klasse sind Nomaden geworden, die mit ihren Schlitten kurzfri• nehmer werden. Dabei wollen wir be• 5 Bücher „Im Wechsel der Jahreszeiten" sonders die Begegnung der jungen (W. von Sanden-Guja), stig dorthin sausen, wo gerade brauchbares Menschen untereinander fördern. Eis ist. Auf diese Weise sind aber große Wenn wir jungen Leute stark ver• 15 große Parkungen Marzipan, Felder und auch internationale Begegnun• treten sind, werden wir einen Beitrag gen zustande gekommen, auch wenn di^ zum Gelingen dieses Bundestreffens kleinen Schlitten nicht mit den Rennjachten leisten können. verglichen werden können, die wir in Ost Dringende Bitte der Bundesgeschäftsführung preußen bevorzugten und die erheblich Helft alle mit, daß die Jugend in an die Vorstände der Gruppen: Hat Ihre höhere Geschwindigkeiten erreichten. Köln stark vertreten ist! Gruppe schon die bisher verkauften Abzeichen Alle Gruppen und Einzelteilneh• abgerechnet? Bei der Verlosung können nur mer, die sich bisher noch nicht ange Losnummern berücksichtigt werden, deren Ver• meldet haben, werden gebeten, um• kauf ordnungsgemäß nachgewiesen ist. gehend ihre Teilnahmemeldung an das Jugendreterat der Landsmann• Copernicus-Marken statt schaft Ostpreußen, 2 Hamburg 13, Königsberger Post Parkallee 86, Telefon (04 11) 45 25 41 10 Packungen Teekoniekt (400 Gramm), zu richten Für einen Beitrag von 1 Großpackung Briefpapier, Die Ausstellung „Königsberger Postgeschich• 15 DM gewahrt die LMO jedem an• 2 Exemplare des Buches „Deutschland ruft te" von Stadtrat a. D. Benkmann, die wir in gemeldeten Teilnehmer Verpflegung Dich" unserer in Folge 19 veröffentlichten Ubersicht und Unterkunft und erstattet den an• über die anläßlich des Bundestreffens in Köln Gestiftet wurden die Preise von den Firmen gezeigten Ausstellungen ankündigten, kann gemeldeten Gruppen die Fahrtkosten Banszerus, H. Behrend, Berg-Import, W. Bistrick Das Schnitzen von Kurenwimpeln ist zur Lieb• nicht an der vorgesehenen Stelle stattfinden. Einzelteilnehmern kann bei recht Fckloff KG, Gerhard Rautenberg Verlag, Graefe lingsbeschäftigung des ehemaligen Königsberger Die Bank, die dafür ihre Schalterhalle zur Ver• und Unzer Verlag, Gräflich Hardenbergsche Flugkapitäns Hans Behrend geworden, der fügung stellen wollte, hat ihre Zusage inzwi• zeitiger Anmeldung die Mitfahrt bei Kornbrennerei Graffenberg, Kayser-Straßen- einer anreisenden Gruppe ermöglich! heute im Ruhestand in Landau lebt. Er wird mit schen zurückgezogen. Es wird noch versucht, bau, Kerstan, Kolletzky, Krisch-Kosakenkaffee einen anderen Platz für die Ausstellung zu fin• werden. Alle jugendlichen Teiineh seinen Wimpeln auch beim Bundestreffen in Krupka, Landbuch-Verlag. Liedtko, W Matern den. Auf alle Fälle werden Briefmarkenfreunde Köln anwesend sein, einmal innerhalb der Son• mer dürfen Löffei und Schlafsack aui Pietsch, Prussat, Schweriner, G. Vögerl, Verein aber Gelegenheit haben, sich eine Ubersicht keinen Fall vergessen. Bernd Hin? zur Erhaltung und Förderung der Zucht des derschau „Kurische Nehrung" in Halle 7 und über die im Ausland erschienenen Copernicns- Trakehner Pferdes e. V. einmal mit einem eigenen Stand in Halle 8. Briefmarken zu verschaffen. 2. Juni 1973 / Folge 22 / Seite 14 Glückwünsche £XG SOimufitnbfan

Guddat, Ute (Forstoberamtmann Heinz Guddat, aus Königsberg (Pr), und Frau Else, geb. von Bovert, Aus dem Hause Sectisämtertropien Mit gtntuliccen, l• jetzt 535 Euskirchen-Stotzheim, Marienburger Straße r Nr. 10), an der Marienschule in Euskirchen Hefft, Hermine (Fritz Hefft, jetzt 31 Celle, Im zum 93. Geburtstag Rohrmoser, Helene, aus Gumbinnen, jetzt 318 Wolfs• Teinert 26) burg, Stresemannstraße 3, am 21. Mai Hielscher, Susanne (Alexander Hielscher und Frau Kempf, Karl, aus Angerburg, jetzt 8301 Ergolding, Charlotte, geb. Rossmann, aus Gr.-Nappern, Kreis Eschenstraße 17, am 4. Juni Tissys, Maria, aus Pillau I, Marinebauamt, jetzt Osterode, und Schröttersburg, jetzt 49 Herford, Süß, Otto, aus Steinwalde, Kreis Angerburg, jetzt 4 Düsseldorf-Wersten, Odenthaler Weg 5, am Südsteig 23), an der Königin-Mathilde-Schule in 2 Hamburg 20, Lehmweg 55, am 5. Juni 5. Juni Herford Wagner, Alice, geb. Marquardt, aius Rauschken, Waiden, Marie, aus Graudenz, jetzt 35 Kassel, Müller, Carola (Rudolf Müller und Frau Annemarie, Alienstein, Reichau, jetzt 314 Lüneburg, Fuchsweg 1 Mönchebergstraße 19 /», am 7. Juni geb. Wiebusch, aus Königsberg (Pr), jetzt 4937 Lage, Nr. 16, am 30. Mai Weil, Fritz, Landwirt, aus Kundern, jetzt 2822 Lange Straße 17a) Schwanewede, Königsberger Straße 23, am 31. Mai Pulewka, Gudrun (Ewald Pulewka und Frau Hanna, zum 91. Geburtstag Wengorz, Julius, aus Burgdorf, Kreis Johannisburg, aus Friedrichsruh (Ostpreußen), jetzt 4937 Lage, Guski, Emma, aus Pillau I, Raulestraße, jetzt 2202 Boelckestraße 21) jetzt 742 Münsingen, Goethestraße 8, am 7. Junli Barmstedt, Moltkestraße 2, am 6, Juni Rudnick, Astrid (Max Rudnidc aus Hirschen, und Wirsbinski, Martha, geb. Grunwald, aus Alienstein, Wilkeit, Erdmuthe, aus Gilge-Kampe, Kreis Labiau, Frau Elly, geb. Seifert, aus Königsberg (Pr), Bahnhofstraße 64, jetzt 3001 Anderten, Garten• jetzt 285 Bremerhaven-Wulsdorf, Tannstraße 45, Blücherstraße 1, jetzt 6202 Wiesbaden-Biebrich, straße 16, am 6. Juni am 31. Mai Donnersbergstraße 11), am Gymnasium am Mos• bacher Berg in Wiesbaden zum 75. Geburtstag zum 90. Geburtstag Thiel, Vera (Gerhard Thiel und Frau Hedwig, geb. Borrmann, Helene, aus Tilsit, jetzt 294 Wilhelms• Berger, Frieda, aus Löbaugrund, Kreis Schloßberg, Schaak, aus Stellwagen und Wartenfeld, Kreis Elch• haven, Altenheim Lindenhof, am 7. Juni jetzt 2211 Wrist, Quarnstedter Straße 5a, am 6. Juni niederung, jetzt 2161 Bützfleth, Königsberger Straße Kurschat, Georg, Lehrer i. R., aus Willeiken, Kreis Bilda, Berta, geb. Jubyn, aus Neufreudental, Kreis Nr. 572), an der Vincent-Lübeck-Schule in Stade/ Heydekrug, Truschellen, Barschken, Götzhöfen/Me- Angerburg, jetzt 407 Rheydt-Odenkirchen, Stapper Elbe melgebiet und Musterschule des Pädagogischen In• Weg 127, am 7. Juni Walter, Rainer (Postamtsleiter-Inspektor Willi Walter stituts in Memel, jetzt 68 Mannheim-Rheinau, Sten• und Frau Marianne, geb. Deiters, aus Sodeiken Brenken, Karl, Obergerichtsvollzieher i. R., Haupt• gelhofstraße 17, am 9. Juni (Gärtnerei), Kreis Gumbinnen, jetzt 46 Dortmund, mann a. D., aus Orteisburg, jetzt 3 Hannover, Trojan, Auguste, aus Johanniisburg, jetzt 53 Bonn*, Lange Reihe 22), am Geschwister-Scholl-Gymnasium Tiestestraße 35, am 3. Juni Lennestraße 17, am 9. Juni in Dortmund-Brackel wurziger Machandel Führer, Dr. Hans, Rechtsanwalt, aus Königsberg (Pr), jetzt 852 Erlangen, Am Röthelheim 48, am zum 88. Geburtstag zur Ernennung 8. Juni Jost, Gustav, aus Kornau, Kreis Orteisburg, jetzt Hierher!, Gerhard, Dr. Ing., Oberregierungsrat (Ernst Glaß, Wilhelmine, geb. Dudde-Kykebusch, aus Pel- Heinr. Stobbe KG - 8592 Wunsiedel 498 Bünde, Nordring 23/25, Jacobi-Wehme-Heim, Blechert und Frau Franziska, geb. Ziem, aus Tul- keningken, Kreis Wehlau, jetzt 46 Dortmund- am 4. Juni peningken, Kreis Ebenrode, jetzt 565 Solingen 1, Aplerbeck, Weiße-Ewald-Straße 32 a Nr. 12), hat an der Universität zu Köm das Staats• Mallwitz, Fritz, Hauptmann a. D., aus Bartenstein Wilhelmshöhe 17), ist vom Minister für Wissen• Groell, Otto, Kreisoberinspektor a. D., aus Gum• examen als Diplom-Volkswirt bestanden und Königsberg (Pr)-Metgethen, Meineier Weg 13, schaft und Forschung zum Regierungsdirektor er• binnen, Bismarckstraße 43, jetzt 437 Marl, Hefft, Heinrich (Fritz Hefft, 31 Celle, Im Teinert 26), jetzt 813 Starnberg, Kaiser-Wilhelm-Straße 15 a, nannt Dr.-Brüll-Straße 4, am 4. Juni juristisches Staatsexamen (Assessor). am 1. Juni Idel, Fritz, ans Kalkfelde, Kr. Labiau, jetzt 31 Celle, Kalle, Liane-Luise (Karl-Heinz Kalle und Frau Frieda, zum Examen Schlesierweg 4, am 6. Junii geb. Walter, aus Sodeiken (Gärtnerei), Kreis Gum• zum 87. Geburtstag Johr, Maria, aus Lindenhof, Kreis Bartenstein, jetzt Butzke, Norbert (Postamtmann Herbert Butzke und binnen, jetzt 46 Dortmund-Brackel, Husemannstr. 7), Grigo, Wilhelmine, aus Seedorf, Kreis Lyck, jetzt 31 Celle, Wittinger Straße 66 a, am 8. Juni Frau Dora, geb. Steinert, aus Königsberg (Pr), hat das zweite Examen als Fachlehrerin an Real• 3011 Letter, Kurze Wanne 3, am 6. Juni Kaiweit, Lina, geb. Bethke, aus Gumbinnen, Sodeiker Bärenstraße 6, jetzt 401 Hilden, Köbener Straße schulen bestanden Naudieth, Hedwig, aus Pillau II, Gr. Stiehlestraße 16, Straße 3, jetzt 41 Duisburg-Hochfeld, Krummen- jetzt 317 Gifhorn, Hohe Luft 13 a, am 9. Juni hakstraße 36, am 6. Juni Volgmann, Luise, geb. Bartenwerfer, aus Schaberau, Kandt, Herbert, Oberst a. D., aus Königsberg (Pr), Kreis Wehlau, jetzt 4441 Neerlage 66, am 9. Juni jetzt 3 Hannover, Knochenhauerstraße 25, am 5. Juni zum 86. Geburtstag Reinhold, Berta, geb. Lukatis, aus Wöterskeim/ Bahnhof, Kreis Bartenstein, jetzt 469 Herne, In der überall ist Wunderland . . . Bartsch, Karl, aus Kein-Sunkeln, Kreis Angerburg, Helle 6, am 2. Juni jetzt 2308 Preetz, Holstenstraße 13, am 9. Juni Schirmann, Gertrud, geb. Schirrmann, aus Schulhaus Kempf, Ann=i, geb. Starra, aus Angerburg, jetzt 8301 Es war ein kurzes, aber nettes Gespräch mit dem Landsmann aus Niedersachsen, Dt. Bahnau, Kreis Heiligenbeil, jetzt 2 Norder• Ergolding, Eschenstraße 17, am 3. Juni stedt 3, Breslauer Straße 6, am 7. Juni der die Fahrt nach Hamburg benutzt hatte, um der Vertriebsabteilung des Ostpreu• Lucka, Julius, aus Passenheim, Kreis Orteisburg, Schmidtke, Eduard, aus Heiligenbeil, Bismarckstraße jetzt 8763 Klingenberg (Main), Altenbrunn 5, am ßenblattes einen Besuch abzustatten. „Ach, übrigens", sagte er zum Schluß und griff Nr. 46/48, jetzt 2 Stellau über Hamburg 73, Möhlen- 4. Juni in die Brieftasche, „da habe ich noch zwei Abonnenten. An die bin ich auf ganz merk• redder 13, am 3. Juni Mittelsteiner, Georg, aus Gr. Neuhof, Kreis Rasten• Schneider, Paula, geb. Naujoks, aus Gumbinnen, würdige Weise gekommen. Es sind nämlich keine Ostpreußen, sondern Fraktionskol• burg, jetzt in Mitteldeutschland, zu erreichen über Goldaper Straße 27, jetzt 46 Dortmund, Adicke- legen aus der Gemeindevertretung. In der letzten Sitzung hatten wir uns ziemlich Werner Mittelsteiner, 46 Dortmund-Wambel, Wal• straße 9, am 4. Juni dental 13, am 31. Mai gerauft, aber am Ende kam ich mit meinem Antrag durch, weil ich die besseren Argu• Schulz, Willi, Landwirt, aus Pannwitz, Kreis Heiligen• Wegner, Emilie, aus Plohsen, Kreis Orteisburg, jetzt mente hatte. beil, jetzt 241 Alt Mölln, Rosengarten 22, am 1. Juni bei Willi Wegner, 3101 Müden (Ortze), Im Seier• Ziemkus, Fritz, aus Buddern, Kreis Angerburg, jetzt Hinterher fragten mich die beiden Kollegen dann: ,Wie machst du das eigentlich, feld 24, am 3. Juni 46 Dortmund-Horde-Brückenhof, Auf dem Plätzchen daß du immer wieder den ganzen Verein aufs Kreuz legst? Du bist modern und aufge• Nr. 14, am 5. Juni schlossen, aber andererseits so unbeirrbar, wie man es bei modernen Menschen selten zum 85. Geburtstag Zimmermann, Marie, aus Seestadt Pillau, jetzt 2 Ber• Buchmann, Paul, aus Pillau-Neutief, jetzt 795 Biberach lin 45 m, Morgensternstraße 4, am 8. Juni findet. Das muß doch eine Ursache haben?' Die hat es natürlich: Ich lese jede Woche (Riß), Bergerhauser Straße 21, am 4. Juni das Ostpreußenblatt, das nicht nur mein Heimatbewußtsein anspricht, sondern auch Lask, Johann, aius Kölmersdorf, Kreis Lyck, jetzt zum 70. Geburtstag mein politisches Denken und Fühlen. Es gibt eigentlich meine eigenen Gedanken wie• 285 Bremerhaven-Lehe, Wurster Straße 130 a, am der und festigt sie gewissermaßen. Um den Leuten das klar zu machen, habe ich sie 5. Juni Belgardt, Lisbeth, geb. Wermke, aus Balga, Kreis Posdzidi, Frieda, aus Johannisburg, Soldauer Straße Heiligenbeil, jetzt 2056 Glinde, Mühlenweg 10, am mit nach Hause genommen und jedem ein paar der letzten Ostpreußenblätter in die Nr. 4, jetzt 28 Bremen-Arbergen, Harzer Straße 39, 30. Mai Hand gedrückt — und die beiden Bestellscheine hier sind der Erfolg-" David, Richard, aus^Palmnicken, Kreis Samland, jetzt am 2. Juni „überall ist Wunderland, überall ist Leben", schrieb Joachim Ringelnatz, der im Warth, Georg, aus Pillau II, Gr. Friedrichsburcpeir 1 Berlin 47, Mohrinerallee 116—120, am 3. Juni Straße 3, jetzt 237 Rendsburg, Sylter Straße 16, am Gritzmacher, Anna, aus Schieden, Kreis Schloßberg, Königsberger Blutgericht so manche Flasche Nr. 7 leerte und mit einer Rastenburgerin 9. Juni jetzt 433 Mülheim (Ruhr), Eintrachtstraße 113, am verheiratet war. Und überall gibt es Interessenten für das Ostpreußenblatt, wie auch 6. Juni Hoffmann, Elsa, verw. Boehm, geb. John, aus Theut dieses Beispiel wieder zeigt. Nutzen doch auch Sie die Gelegenheit, für das Ostpreu• zum 84. Geburtstag und Labiau, jetzt 6113 Babenhausen 1, Amts• ßenblatt zu werben! Kowalski, Fritz, Magazinmeister der Wehrmacht, gasse 37, am 4. Juni aus Königsberg, Pionierstraße 12, jetzt 286 Oster• Maeser, Emil, Landwirt, aus Schillupönen (Stolzenau), holz-Scharmbeck, Hafenstraße 14, am 8. Juni Ihre Werbeprämie wählen Sie bitte aus dem nachstehenden Angebot. Kreis Ebenrode, jetzt 28 Bremen 44, Bückener Straße 5, am 4. Juni Für die Werbung eines neuen Dauerbeziehers: „Die letzten Stunden daheim"; zum 83. Geburtstag Matteoschat, Minna, verw. Subroweit, geb. Lehnert, Der redliche Ostpreuße 1973; „Land der dunklen Wälder", Schallplatte. Fischer, Antonie, geb. Rockel, aus Angerburg, jetzt aus Grenzheide, Kreis Schoßberg, jetzt 4951 Eis• 24 Lübeck 14, Samlandstraße 95, am 7. Juni bergen, Kreuzbreite 11, am 7. Juni Ostpreußenkarte mit farbigen Städtewappen; Für zwei neue Dauerbezieher: Kantereit, Franz, aus Ragen, Kreis Angerapp, jetzt Nagel, Paula, geb. Klempert, aus Bischofstein, Kreis Gasfeuerzeug mit Elchschaufel; 3141 Deutsch-Evern, Auf der Butt 2, am 5. Juni drei Elchschaufelabzeichen, Metall, versilbert; Rößel, und Rastenburg, jetzt 2082 Uetersen, „Heinrich von Plauen" (zwei Bände), von Rogowski, Hermann, aus Wiesengrund, Kreis Lyck, Reuterstraße 35, am 31. Mai Vierfarbkugelschreiber mit Prägung Ernst Wiechertj jetzt 2825 Schwanewede, Wiesenweg 7, am 4. Juni Plewka, Margarete, geb. Erwin, aus Ortelsburg, DAS OSTPREUSSENBLATT, Großbildband „Königsberg in 144 Bildern" Runde, Martha, aus Piillau-Camstigall, jetet 2334 jetzt 1 Berlin 31, Durladier Straße 6, am 3. Juni Fleckeby, am 3. Juni Romeike, Ernst, Landwirt, aus Mettkeim, Kreis Autoschlüsselanhänger mit Elchschaufel; „Die Kurische Nehrung in 144 Bildern"» Weber, Wilhelmine, geb. Lengwenat, aus Gumbinnen, Labiau, jetzt 28 Bremen-Borgfeld, Querlandstraße Wandteller 12,5 cm Durchmesser mit Elch• „Das Samland in 144 Bildern"} Wilhelmstraße 39, jetzt 4 Düsseldorf, Schinkel• Nr. 31, am 3. Juni schaufel; „Das Ermland in 144 Bildern"; straße 71, am 7. Juni Roseneit, Helene, aus Memel, jetzt 433 Mülheim Brieföffner mit Elchschaufel; „Masuren in 144 Bildern"i (Ruhr), Im Knuten 31, am 4. Juni Bildband „Ostpreußen" (Langewiesche Büche• „Von Memel bis Trakehnen in 144 Bildern"; zum 82. Geburtstag Rossol, Robert, aus Reipen, Kreis Wehlau, jetzt 2373 Schwarze Wandkachel, 15 x 15 cm, mit Elch• Gabert, EnrMe, geb. Krafzidc, aus Andreastal, Kreis rei); Schacht-Audorf, Dorfstraße 41, am 7. Juni schaufel, Adler, Königsberger Schloß oder Angerburg, jetzt 3113 Süderburg-Hainerstorf, am Spetzke, Gerhard, aus Allenstein und Königsberg (Pr), „Die aus dem Osten kamen" (authentischei Wappen ostpreußischer Städte; 7. Juni jetzt 309 Verden (Aller), Brammerfeld 1, am 30. Mai Bericht aus Tagebüchern und Erinnerungen Millgram, Berta, geb. Poddig, aus Königsberg (Pr), Wiezorreck, Richard, aus Braunsberg, Poststraße 8, zusammengestellt); Wappenteller, 20 cm Durchmesser. Plantage 15, jetzt 31 Celle, Am Poggenteich 11, jetzt 31 Celle, Fritzenwiese 62, am 7. Juni „Christoph Pankratius Mieserich unter den Für drei neue Dauerbezieher: am 4. Juni Wisch, Frida, geb. Schwarzkopf, aus Königsberg Seligen", von Hugo Wellems; „Die Pferde mit der Elchschaufel", von D. M. Schacknies, Fritz, aus Gumbinnen, Goldaper Str. 32, (Pr)-Metgethen, Landkeimer Weg 5, jetzt 863 Co• „Der Zauberer Gottes", von Paul Fechtner,- Goodall; jetzt 4816 Sennestadt, Lessingweg 1, am 26. Mai burg-Süd, Steinleite 2, am 6. Juni Thies, Lina, geb. Saul, aus Andreastal, Kreis Anger• „Mein Lied, mein Land", Liederbuch; „Land voller Gnade" von Günther Schwab Die Dokumentarbände: burg, jetzt 2153 Neu-Wulmsdorf, Fischbeker Straße zur Diamantenen Hochzeit über Wälder, Wasser und Wildnis; Nr. 86, am 6. Juni „Sie kamen übers Meer", Elchschaufelplakette, Bronze auf Eiche; Kattoll, Hermann, Bauer, und Frau Emma, aus Alt Tiesner, Hedwig, aus Hermsdorf, Kreis Pr.-Holland, „Ihre Spuren verwehen nie", Wappenteller, 25 cm Durchmesser. jetzt 6442 Rotenburg o. d. F., Kirchplatz 12, am Christburg, Kreis Mohrungen, jetzt 2362 Wahlstedt, 6. Juni Graf-Spee-Straße 6, am 9. Juni Werstat, Elly, aus Angerburg, jetzt 69 Heidelberg, Hans-Thomas-Straße 14, am 8. Juni zur Goldenen Hochzeit Dombrowskl, Konrad, Ldw.-Schulrat i. R., und Frau zum 81. Geburtstag Bestellung ^£>05 ÖflpmiJJmWlffl Klara, geb. Fischer, aus Heilsberg und Guttstadt, Blumenthal, Franz, aus Pillau I, Hindenburgstraße 9, jetzt 776 Radolfzell, Bahnhofstraße 6 jetzt 55 Trier, Palmantinstraße 2 a, am 4. Juni Die Zeltung erscheint wöchentlich Eisenbeck, Martin B., Obergeneralsarbeitsführer Grzella, Anna, geb. Kalwa, aus Grünfließ, Kreis Nei• a. D., und Frau Irmgard, aus Königsberg (Pr), denburg, jetzt in Mitteldeutschland, zu erreichen jetzt 296 Aurich, Königsberger Straße 11, am Neuer Bezieher: über Frau Charlotte Grzella, 2 Hamburg 13, Ober• 7. Juni straße 14a, am 13. Juni Schö man ii (Kakschies), Franz und Frau Auguste, geb. Sadowski, Amalie, aus Rostken, Kreis Lyck, jetzt Schömann, aus Ragnit, jetzt 4937 Lage, Hindenburg• Genaue Anschrift: 5993 Dahle, Hauptstraße 20, am 4. Juni straße 26 Schulz-Kalau, Walter, aus Leegen, Kreis Lyck, jetzt Letzte Heimatanschrift Wald, Otto, und Frau Maria, geb. Thorun, aus (für die Kreiskartei) 52 Siegburg-Kaldauen, Kningelbach 28, am 3. Juni Plibischken, Kreis Wehlau, jetzt 4047 Dormagen, Schutz, Otto, aus Jakuhnen, Kreis Angerburg, und Sebastiian-Bach-Straße 7, am 8. Juni Werber (oder Spender bei Paten- Petersgrund, Kreis Lyck, jetzt 345 Holzminden, schaftsabon.) Name und Anschrift: Forsterweg 12, am 31. Mai zum Abitur Wald, Otto, Rektor und Kantor i. R., aus Plibischken Gewünschte und Goldbadi, jetzt 4047 Dormagen, Sebastian- Augustin, Frank (Rektor Kurt Augustin und Frau Werbeprämie: Badi-Straße 7, am 5. Juni Luise, geb. Toll, aus Neuhäuser und Cranz, jetzt Westphal, Richard, Polizeimeister i. R., aus Burdung Die Bestellung gilt ab sofort / ab 4937 Lage-Ohrsen bis auf Widerruf. und Gr. Kosel, Kreis Neidenburg, jetzt 58 Hagen, Augustin, Reinhard (Alfred Augustin und Frau Char• Bezugsgebühr monatlich DM 4,—. Zahlung soll Im voraus erfolgen für Hauptstraße 56, am 2. Juni lotte, geb. Toussaint, aus Ossafelde, Kreis Elchnie• • V, Jahr DM 12,- • V, Jahr DM 24,- Q i Jahr DM 43 __ ^ derung, und Birkenhöhe, Kreis Gumbinnen, jetzt zum 80. Geburtstag 58 Hagen, Schwarzwaldstraße 46), am Fichte-Gym• • Dauerauftrag oder Einzelüberweisungen auf das Postscheckkonto 84 26-204 In Hambura DrÖse, Wilhelm, aus Sumpf, Kreis Pr.-Holland, jetzt nasium in Hagen oder auf das Konto 192 344 (BLZ 200 500 00) bei der Hamburgischen Landesbank. 7881 Hogscheir-Sädcingen, am 8. Juni Berg, Heinz Werner (Erwin Berg und Frau Erika, • gebührenfreien Einzug vom Konto des • Beziehers • Spenders Herbolz, Karl, Fleischermeister, aus Friedrichstal und geb. Bindert, aus Eichhagen, Kreis Ebenrode, und Goldbach, Kreis Wehlau, jetzt 285 Bremerhaven, Gilgenfeld, Kreis Elchniederung, jetzt 3474 Boffzen, Nr. bei Sonnentauweg 22a, am 6. Juni Heinrich-Ohm-Straße 16), am Königl. Wilhelm-Gym• Morwlnskl, Berta, geb. Stockhaus, aus Rastenburg, nasium in Höxter • monatlichen Bareinzug beim Bezieher durch die Post ' Hindenburgstraße 21 a, jetzt 3 Hannover, Storm- Czichy, Ursel (Friedrich Czichy und Frau Elise, geb. straße 15, am 30. Mai Athold, aus Krutinnen, Kreis Sensburg, jetzt 29 Ol• Podschun, Hermann, aus Kelchendorf, Kreis Lyck, denburg, Masurenstraße 32), an der Cäcilien-Schule letzt 4171 Sevelen, Mittelstraße 6, am 8. Juni in Oldenburg fräs SftptmiSmMqtt Lgy. 2. Juni 197J ]• tXß £tlpmi6mb!aii Landsmannschaftliche Arbeft

Aus der landsmannschaftljchen Arbeit in...

außerdem: 6.20 Uhr Heukamps Taimen, Hotel HAMBURG Lwald; 6.30 Uhr Scheperjanssiedlung, Bushaltestelle Brockmann; 6.40 Uhr Sandbrinkerheide, Gastwirt• ^ "'"*«':•'»';•' |,an. schaft Schulte; 7 Uhr Lingen Marktplatz; 7.06 Uhr bürg GeschäÜsstelle: Helmut Borowski. 2 Hamb, tu. Rheiner Straße, Gaststätte Pagel; 7.15 Uhr Lünne. Brandfurt 43, Telefon 04 11/58 41 00. Soltau — Mittwoch, 6. Juni, 20 Uhr, Gasthaus .Im Hagen", Zusammenkunft der Gruppe. — Donnerstag, IltiinatkrelNgruppen 14. Juni, 15 Uhr, Cafe Köhler, Treffen der Frauen• Sensburg - Zum großen Ostpreußentreffen, Phny- gruppe. — Auf der Jahreshauptversammlung hielt Die ostpreußische Familie sten, 9. und 10. Juni, in Köln, fahrt der Bus So.nl der 1. Vors. Heinz Fabrewitz einen Farbdiavortrag abend 9 Juni pünktlich 7.30 Uhr ab Theater Besen, über .Das Gold des Samlandes", den Bernstein. Er binderhof Heimatfreunde aus Stadt und Land Sens• gab einen Uberblick über die Verarbeitung des burg treffen sich in Köln in Halle 1. Schildhinweise beachten. Bernsteins zu Schmuckstücken, Kunst- und Ge• brauchsgegenständen im Lauf der Jahrhunderte bis in unsere Zeit. In seinem Jahresbericht gab der Bezirksgruppen 1. Vors. einen Uberblick über tue Versammlungen, Farmsen—Walddörfer — Freitag, 1. Juni 19 30 Uhr Veranstaltungen, Fahrten, Vorstandssitzungen und die .Reise durch Ostpreußen" im VereinslokaJ des Tagungen des vergangenen Jahres. Frau Erna Leh• FTV Farmsen, Berner Heerstraße 1B7 b. mann berichtete über die Arbeit der Frauengruppe, die allmonatlich zusammengekommen war. Den Frauengruppen Kassenbericht erstattete Schatzmeisterin Erna Kreutz, Fuhlsbüttel — Montag, 25. Juni, 15.30 Uhr, trifft den Prüfungsbericht legte Willi Wünter vor. Ein• sidi die Frauengruppe im Bürgerhaus Langenhorn, stimmig wurden wiedergewählt: 1. Vors. Heinz Tangstedter Landstraße 41 (U-Bahn Langenhorn— Fabrewitz, 2. Vors. Helmut Kirstein, Beisitzer Hein• Die hier in unserer Familienrunde letztens angeschnittene zentrale Frage des M

Schluß von Seite 15 Monatsversammlung. Teilnehmer berichten über das den in fröhlicher Runde heimatliche Erinnerungen Bundestreffen in Köln. — Mittwoch, 20. Juni, 12 Uhr, tauschen und Vermißtenschicksale zu klären ver• Bundesbahndirektion an der Kaiserstraße. Da Lands• Bussteig 13, Fahrt der Frauengruppe nach Dürnau suchen. Wenden Sie sich wegen Fahrtmöglichkeiten Der Festkalender der Christenheit wird leute aus Bingen-Dietersheim um 7 Uhr abgeholt zur Besichtigung der Gral-Glas-Werkstätte. Anmel• bitte an die örtlichen Gruppen oder den Bund der mehr und mehr von lauthals verkündigten werden, wird pünktlich um 6.30 Uhr abgefahren. Da dungen unter Telefon 47 54 28. Vertriebenen, der vermitteln kann. Weitere Nach• noch einige Landsleute, für die keine Plätze im Bus richt erteilt: Hildegard Leopold, geb. Markewitz Feiern und Tagen des Menschen abgelöst, zur Verfügung stehen, mitfahren möchten, werden (aus Königsberg), zur Zeit 6 Frankfurt (Main) 1, iür welche das Jahr nimmer ausreichen die Pkw-Fahrer, die noch freie Plätze in ihren Wagen BAYERN Fahrgasse 16, Telefon 06 11 /29 15 09. will. Merkwürdige Überschneidungen kom- Vorsitzender der I.andesgruppe: Walter Baasner, haben, gebeten, dies der Kreisgruppe mitzuteilen. Vereinigung ehem. Königsberger Haberberg. Mit• 8012 Ottobrunn, Kosenheimer Landstraße 124/IV. ken dabei vor; sie zeigen, daß wir immer Landsleute denkt daran: Jeder Ostpreuße muß nach telschulen — Die Haberberger Knaben- und Mad• weniger verstehen, Feste zu begehen und Köln, darum helft alle mit. Erlangen — Die Mitglieder der Kreisgruppe trafen chenmittelschule trifft sich Pfingstsonnabend ab Neustadt (Weinstraße) — Sonnabend, 23. Juni, sich bei herrlichem Wetter zu ihrer traditionellen 15 Uhr auf der Flora-Terrasse, Nähe Zoo: Pfingst• von ihnen noch etwas mitzunehmen für die 20 Uhr, Heim des Evangelischen Frauenbundes, Dia• Frühlingsfahrt. Den Europakanal entlang, vorbei an sonntag in der Messehalle I, oben, Königsberg wahrhaft nicht leichten Zeiten, in denen oder Filmabend. Außerdem wird das Ziel des Aus• Kitzingen, ging es bis nach Hohenfeld. Von der Aus• Stadt, ab 14 Uhr. Alle Ehemaligen und Angehörige wir zu leben haben. fluges im September festgelegt. flugsgaststätte Felsenkeller aus konnten die Teil• sind herzlich eingeladen. nehmer bei einem ausgiebigen Rundgang den Besonders schlimm ist es mir dabei immer BADEN-WÜRTTEMBERG schönen Blick über das Maintal genießen. Auch die Labiau mit Himmelfahrt vorgekommen: Der Tag Vorsitzender der Landesgruppe: Max Voss, 68 Mann• Rückfahrt führte durch viele reizvolle Orte. Beson• Kreisvertreter: Hans Terner, 213 Rotenburg/Wümme, wird mehr und mehr zur Fahrt der Mensch• heim, Zeppelinstraße 42, Tel. Nr. 06 21/3 17 54. derer Dank gilt den Landsleuten Linka und Rosen• Imkersfeld 23, Telefon 0 42 61/34 67 und 28 67. heit ins Grüne, das sich in den fortschreiten• kranz für die gute Vorbereitung und Durchführung Kreisgemeinschaft Lablau — Nun ist es soweit. Karlsruhe — Sonnabend, 9. Juni, 6.30 Uhr, Aus• der Fahrt, die für alle Teilnehmer zum Erlebnis den Stunden ins Blaue verwandelt. Es hat Jeder Ostpreuße, dem Köln erreichbar ist, sollte dies gang Hauptbahnhof, gemeinsame Fahrt mit der wurde. die Mutter ihren Tag und der Vater den Rastatter Gruppe zum Bundestreffen nach Köln. mit derselben Liebe zu unserer Heimat tun, wie es seinen. Wir werden angesprochen, einen Rückfahrt Pfingstmontag, 11. Juni, nach Verein• Memmingen — Pfingsten, 9./10. Juni, Bundestreffen Ostermann besang, ich möcht' zu Fuß nach Kölle barung, etwa gegen 12 Uhr. Anfragen an Josef in Köln. Auskunft nur über Lm. Pentzek, Wanning- ganl Alle Labiauer sind hiermit noch einmal aufge• Tag des Kindes zu feiern und einen Tag des Gosse, 755 Rastatt, Bismarckstraße 1, Telefon 3 55 79. straße 4, Telefon 33 80. — Sanntag, 24. Juni, Wester- rufen diesen Weg zu nehmen. Wer an dem großen Liedes. Das Buch hat seinen Tag und der Rastatt — Sonnabend, 9. Juni, 6 Uhr, ab Ver• torplatz, Halbtagsfahrt .ins Blaue" mit Privatwagen. Ostpreußenabend noch nicht dabei sein kann, wird Die Abfahrtszeit wird noch bekanntgegeben. Baum, beliebig kann diese Aulzählung fort• kehrsbüro, gemeinsame Fahrt mit der Karlsruher aber zur Teilnahme an der Großkundgebung einge• gesetzt werden. Es ist schon ein Jammer, Gruppe zum Bundestreffen nach Köln. Rückfahrt Nürnberg — Sonnabend, 5. Juni, 19.30 Uhr, Ge• laden. Gerade wir Labiauer verkennen nicht Realitä• Pfingstmontag, 11. Juni, nach Vereinbarung etwa schäftsstelle, Prinzregentenufer 3, Sitzung des ge• ten, daß trotz eines Vertrages unser Gebiet als Mili• daß diese Tage den Menschen fordern und gegen 12 Uhr. Anfragen an Josef Gosse, Bismarck• schäftsführenden Vorstandes. — Donnerstag, den tär-Sperrbezirk unverändert blieb. Kommen Sie aber ihn entlassen, ohne ihm wesentliche Ruhe straße 1, Telefon 3 55 79. — Die Rastatter Frauen 14. Juni, 20 Uhr, Zusammenkunft. Eindrücke vom alle mit ihren jüngeren Familienmitgliedern, da doch und Entspannung gegeben zu haben. Und danken besonders Frau Skubich und Frau Kaul für Bundestreffen in Köln, allerlei .Sommerliches" aus der Rahmen des Bundestreffens den einzigartigen es ist erst recht ein Jammer, daß der, wel• das außerordentlich gelungene gemeinsame Treffen der Heimat, Vorausschau auf Kommendes. — Diens• Uberblick über unsere angestammte Heimat gibt. Wir mit den Kalrsruher Frauen im Kolpinghaus und an• tag, 19. Juni, 9 Uhr, Omnibusbahnhof, zwischen treffen uns in Halle 2 im Rahmen der Kreisgemein• cher uns die Feiertage als Gedenktage schließend im Stadtgarten. Die Gruppe bereitet einen Marienstraße und Hauptbahnhof, Treffen der Frauen• schaften von Wehlau und Königsberg, Schilder wer• seines großen und lebenerhaltenden Wir• Gegenbesuch in Karlsruhe vor. gruppe zum Omnibus-Ausflug. — Sonabend, 30. Juni, den auf die Kirchspiele hinweisen. Der Kreisvertreter kens geschenkt hat, so weit vergessen wird Stuttgart — Montag, 15. Juni, 19.30 Uhr, Wart• 19.30 Uhr, Krohamest, Maxfeldstraße, Stammtisch als auch Mitglieder des Kreistages stehen gern für und zusehen muß, wie wir sein kostbares burg-Hospiz, Lange Straße/Ecke Hospitalstraße, Krawuhl. evtl. Fragen zu Ihrer Verfügung, sofern Zeit und Kraft dazu ausreichen. Geschenk verachten. Erich Richter-Steinfeld kommt. Es ist uns eine be• In den Berichten zur Himmelfahrt wird sondere Freude, hier bereits mitteilen zu können, daß uns verkündet, daß wir einen Herrn haben, der aus Steinfeld in die USA ausgewanderte Dr. Erich Aus den ostpreußischen Heimatkreisen ... Richter sein Erscheinen auf dem Bundestreffen ange• der uns segnet. „An Gottes Segen ist alles kündigt hat. Richter ist Vizepräsident verschiedene! gelegen" sagt ein altes Sprichwort; in Die Kartei des Heimatkreises braucht Ihre Anschrift. Melden Sie deshalb jeden Wohnungs• deutsch-amerikanischer Verbände und Führer im Ver• vielen Häusern unserer ostpreußischen wechsel. Bei allen Schreiben bitte stets den letzten Heimatort angeben. ein der Ostdeutschen, als auch im Komitee der Steu- Heimat war es zu lesen, und die es lasen, ben-Parade. In einem an unseren Kreistag gerichteten Handschreiben bringt er die große Freude zum Aus• wußten um seine Wahrheit aus lebensvol• druck, seine Landsleute in Köln begrüßen zu dürfen. ler Erfahrung. Ein Lied der Kirche faßt das Königsberg-Stadt ganze Wirken des Herrn Christus in den Gerdauen Erster Stadtvertreter: Prof. Dr. Fritz Gause, 43 Es• Memel, Heydekrug, Pogegen Satz: Dein Tun ist lauter Segen, dein Gang Kreisvertreter: Georg Wokulat, 24 Lübeck-Moisling. sen, Saarbrücker Straße 107, Geschäftsstelle: Gün• ist lauter Licht. Der Segen verbindet mit Knusperhäuschen 9. Telefon 04 51780 1818. ter Boretius, 4 Düsseldorf, Bismarckstraße 90. . Kreisvertreter Stadt: Dr. Günther Lindenau. Land: Dr. Walter Schützler. Heydekrug: Walter Buttkereit. Gott, läßt Kraft und Hilfe einströmen, unter Bundestreffen in Kön — Auf das große Bundas• Flugplatz Devau — Angehörige der Deruluft und Pogegen: Georg Grentz. Geschäftsstelle aller vier ihm beginnt ein lebendiges Hin und Her treffen unserer Landsmannschaft zu Pfingsten in Lufthansa und anderer Dienststellen des Flughafens Kreise: 29 Oldenburg, Münnichstr. 31, Tel. 04 41/4 25 02 Devau treffen sich, Sonntag, 10. Juni, von 14 bis 17 zwischen dem Herrn und seiner Gemeinde. Köln weise ich hin. Es gilt, dort sichtbar unter Be> Bundestreffen in Köln — Landsleute, vergeßt nicht Es entfalten sich dabei ganz neue Ordnun• weis zu stellen, daß wir zu unserer ostpreußischen Uhr beim Stadtteil Kalthof am Tisch mit dem Schuld das Bundestreffen! Für Ostpreußen am 9. und 10. Juni .Flughafen Devau" und dem Lufthansa-Tischwimpel. Heimat stehen und ihre Preisgabe nie hinnehmen in Köln. Nach der Kundgebung Sonntag, 10. Juni, gen. werden. Ich erwarte daher den zahlreichsten Besuch Es liegt dort auch eine Ansduiftenliste für Eintra• die um 11 Uhr beginnt, treffen wir uns in Halle 3B der Gerdauener. Uber den Verlauf der Veranstaltun• gungen und Einsichtnahme aus. Weitere Auskünfte: Wer den Segen annimmt, dem wächst er gen finden Sie an anderer Stelle des Ostpreußen• Hans Behrendt, Flugkapitän a. D., 674 Landau (Pfalz), unten. Die Tische für unsere Kreise sind bestellt. weiter, wer ihn verachtet, dem stirbt er ab blattes Aufklärung. Zweibrücker Straße 42. Bitte erscheint in großer Zahl, damit wir in Treue und wandelt sich gar zum Fluch. Einen seg• Königsberger Allgemeine Zeitung und Deutsches zur Heimat ein frohes Wiedersehen feiern können. nenden Herrn zu wissen, ist dem Glauben• Rotes Kreuz, Sondertreffen — Alle ehemaligen Be• Gumbinnen legschaftsmitglieder und freien Mitarbeiter der KAZ den Quelle der Kraft. Er sieht die große Kreisvertreter: Dipl.-Ing. Dietrich Goldbeck, 4812 treffen sich gemeinsam mit den Helfern und Hel• Mohrungen Lebenslinie seines Herrn, der vom Vater Brackwede 1, Winterberger Str. 14, Tel. 05 21/44 10 55. ferinnen des DRK Pfingstsonntag, 10. Juni, in Köln Kreisvertreter: Otto Freiherr v. d. Goltz, 2057 Rein• bek, Schillerstraße 30, Telefon 0411/7 22 56 85. ausging und in unsere Welt kam und dann Bundestreffen in Köln — Die Gumbinner treffen nach der Kundgebung des Bundestreffens in der in das Vaterhaus zurückkehrte, dessen sich beim großen Ostpreußenbundestreffen in Köln Königsberger Halle, Stadtteil Tragheim, ab 14 Uhr Bundestreffen In Köln — Heute weise ich noch ein• Türen seitdem uns allen offen sind. im der Messehalle 4. Dort ist ab Sonnabend vormittag bis etwa 16 Uhr, danach evtl. Umzug in ein Lokal. mal dringend auf die Bedeutung des Bundestreffens ein Informationsstand aufgestellt. Mitglieder des Da ich leider nicht alle Anschriften habe, bitte ich unserer Landsmannschaft Ostpreußen, Pfingsten in Kirchenrat Otto Leitner Kreisausschusses sind dort während des ganzen alle herzlich, die es angeht: machen Sie Bekannte Köln, hin. Ich bitte alle Mohrunger recht zahlreich Treffens zu erreichen und erteilen Auskünfte. Die auf unser Sondertreffen bitte aufmerksam und laden teilzunehmen und dadurch zu zeigen, daß wir unsere Schriften der Kreisgemeinschaft und das Ostpreußen- Sie sie zum großen Heimattreffen mit Sonderzügen deutsche Heimat nicht aufgeben. Für unseren Kreis quartett. sind ausgestellt und können erworben oder ab allen großen Städten ein, mit der ganzen Familie steht ein Teil der Halle 2, unten, mit ausreichenden in der Halle 5 Platz nehmen, wird gebeten, auf die bes|ellt werden. Alle jugendlichen Teilnehmer mel• Zu kommen. Bitte bringen Sie alte Zeitungen von Sitzplätzen, zur Verfügung und kann vor und nach Ausschilderung zu achten. den sich sofort nach dem Eintreffen in Köln eben>- Zuhause, alle Fotos und unsere Betriebsausflugs• der Großkundgebung benutzt werden. Ich weise die fallf am Gumbinner Stand, damit sie danin gemein- hefte, Briefe und ähnliches mehrj auch von Ver• Landsleute jedoch besonders darauf hin, daß alle sanl an" den verschiedenen Jugendveranstaltungen storbenen. Wir wollen wieder, als Vermächtnis Teilnehmer geschlossen der Kundgebung beiwohnen Sdiloßberg (Pillkallen) Kreisvertreter: Georg Schiller, 282 Bremen 7T, während des Treffens teilnehmen können. unserer hochverehrten Frau L. Hensel, einige Stun- sollen. Wolgaster Straße 12, Telefon 04 21/63 90 u. Bundestreffen In Köln — Alle Schloßberger werden Ortelsburg auf die Bedeutung des Bundestreffens aller Ost• Kreisvertreter: Max Brenk. 3280 Bad Pyrmont, Post• preußen in Köln hingewiesen and aufgefordert, sich Urlaub/Reisen Verschiedenes fach 1147, Telefon 0 52 81/27 iL daran zu beteiligen. Es gilt erneut unter Beweis zu C stellen, daß wir uns mit unserer Heimat verbunden Bundestreffen in Köln — Die Großkundgebung an• fühlen und zu ihr bekennen. Der Kreis Sdiloßberg 2'/t-Zi.-Neub.-Whg. (68 qm), 12 km läßlich des Bundestreffens der Landsmannschaft Ost• (Pillkallen) trifft sich nach der Großkundgebung in v. Bodensee. Küche, Bad, Ztr.- preußen findet Pfingstsonntag, 10. Juni, um 11 Uhr der Halle 3 unten, Haupteingang Rheinhalle, ge• Reisen in die alte Heimat Hzg., Keller, Garage, in 2-Fam.- auf dem Messegelände Köln-Deutz am Tanzbrunnen Haus an alt. Ehepaar od. Einzel- meinsam mit Ebenrode (StallupÖnen), Tilsit Stadt — Fahrten im Schlafsesselbus — statt. Für das anschließende Treffen der Kreisgemein• pers. z. 1. 7. od. spät. £ DM 270,— und Land, Elchniederung und den Memellandkreisen. IS. 7. — 23. 7. Stettin — Danzig — Allenstein — Posen DM 695,— schaft Ortelsburg ist die Halle 10 im Messegelände inkl. Hzg. u. Nebenk. z. verm. Für ausreichende Sitzgelegenheit ist gesorgt Für die 9. 8. —15. 8. Danzig and Umgebung DM 465,— Tel. 0 75 54 / 88 82 oder Zuschr. u. vorgesehen. Wir bitten unsere Landsleute recht Jugend sind besondere Veranstaltungen vorgesehen. 20. 6. — 3. 7. und 8. 8. — 21. 8. Nr. 31 820 an Das Ostpreußen• zahlreich nach Köln zu kommen. Weitere Bekannt• Urlaub In Masuren, Station in Allenstein, Beachten Sie das Gesamtprogramm und Einzelhin• blatt, 2 Hamburg 13. machungen hinsichtlich Köln bringt das Ostpreußen• mit großem Rundfahrtprogramm . . DM 810,— weise unseres Ostpreußenblattes, verabreden Sie blatt. ein Wiedersehen mit Verwandten und Freunden. AUe Preise einschl. Vollpension und sämtlichen Nebenkosten. Unsere Ortsvertreter — In den Monaten Juni und Sie können von allen Stationen weitere Orte rhrer Wahl selb• Kreisbücher Juli werden von unseren Vertrauensleuten beson• Jugendbegegnung in Bad Pyrmont — Für unsere ständig aufsuchen. Programm anfordern. dere Geburtstage begehen: Pawellek II, Karl, aus diesjährige Jugendbegegnung im Ostheim Bad von Bartenstein, Lyck, Marlen• Pyrmont vom 28. Juli bis 5. August können noch burg, Orteisburg, Samland, Ruttkau, jetzt 213 Rotenburg (Han), Rönne- VERKEHRSBETRIEB WALTER IMKEN Schloßberg, Stadtgeschichte brodesweg 26, seinen 85. Geburtstag am 14. Juni; Anmeldungen bis spätestens 12. Juni vorgenommen 2901 Wiefelstede, Telefon • 44 02 / 61 81 Allenstein, Pr.-Holland, Das Bloch, Wilhelm, aus Wilhelmshof, jetzt 8501 Stadeln, werden. Unter der Leitung von Michael Kowallik Buch vom MemeUand gesucht. Steinadler Straße 2, seinen 80. Geburtstag am wird die Begegnung im Rahmen eines Staats- und Angebote erbeten an Dr. Ernst 8. Juli. Der Kreisausschuß gratuliert sehr herzlich heimatpolitischen Seminars durchgeführt, wobei Vogelsang, 3102 Hermannsburg, neben einem interessanten Programm auch aus• Gerichtsweg 8. und dankt den beiden Jubilaren für ihre langjährige treue Mitarbeit. reichend Freizeit vorhanden ist. Eine Tagesfahrt in Lötzen/Masuren v. 23.8. bis 30.8.73 die weitere Umgebung von Bad Pyrmont ist vor• mit Vollpension, Visagebühren und Rundfahrten 478,— DM gesehen. Alle 16- bis 24jährigen sind herzlich ein• Osterode geladen. Freunde und gegebenenfalls auch Aus• Ro-Pi-Reisen, 4812 Brackwede, A. d. Hüchten 27 Kreisveitretert Hans Strttver, 333 Helmstedt, tauschschüler, die während der Zeit bei Schloß• Suchanzeigen Schützenwall 13, Telefon 0 53 51/3 20 73. berger Familien zu Gast sind, können angemeldet Telefon 05 21/4 06 62 werden. Junge Ehepaare sind ebenfalls willkommen. Bundestreffen in Köln — Alle Osteroder werden Anmeldungen bitte sofort an Fritz Schmidt, 313 nochmals auf das große Bundestreffen der Lands• Lüchow, Stettiner Straße 17, Telefon 0 58 41 / 6 06, Im Kreis Sigmaringen 4 Betten an mannschaft Ostpreußen in Köln am 9. und 10. Juni Gesucht werden Erben der oder an Michael Kowallik, 23 Kiel, Forstweg 91, ältere Leute über Sommer zu hingewiesen. Helfen Sie durch Ihren Besuch mit, daß verm. Preis pro Bett DM 3,50. Amfl. Bekanntmachung Frau Erika Schäl, geb. Stramm, Telefon 04 31/33 37 41, auch direkt an den Kreis- auch dieses Treffen wieder zu einem heimatpoliti• Familie Thiel, 7481 Krauchen• geboren am 30. März 1911 in vertreter (s. o.) richten. wies, Bei der Kirche 55. Haynau (Schlesien). schen Erfolg wird. Die Osteroder treffen sich vor und nach der Großkundgebung in Halle 3 oben. Die Eltern, Emil Stramm, geb. Frau Johanna Louise Stadthaus, Weitere Einzelheiten werden im Ostpreußenblatt an Sylt Ist immer eine Reise wert. vorher verehelichte Kuckuck, geb. am 18. 4. 1878 in Marienfelde, Wehlau Komf.-App. ab 15,— DM. Wese- Kreis Marienwerder, und Ida anderer Stelle bekanntgegeben. Kreisvertreter: Werner Lippke, 2358 Kaltenkirchen. Fligge, in Schülp/Rendsburg, Kreis Hilfeleistung bei Schreibarbeiten — Zum Schreiben mann, 228 Westerland, Norder• Rendsburg-Eckernförde, hat bean• Stramm, geb. Neumann, geb. Oersdorfer Weg 37, Telefon 0 41 91/20 03.. straße 23. Tel. 0 46 51/77 45. tragt, ihren Sohn, den verscholle• am 14. 2. 1878 in Rudolfstadt, von Adressen für eine zeitlich begrenzte Sonder• nen Drogisten und (früheren) Sol• sind verstorben. aktion werden Osteroder Landsleute aus Kiel ge• Bundestreffen in Köln — Die Wehlauer treffen sich Gasthaus Sternen, 7829 Reiselflngen nach der Großkundgebung um 11 Uhr am Sonntag daten Helmut Artur Kuckuck, Frau Schäl war verheiratet mit beten, sich mit Lm. Kuessner in Kiel, Bielenberg- bei Löffingen, bek. Küche, sehr geb. am 1. 1. 1926 in Pöhlen/Ostpr., Erwin Schäl, Uhrmachermei• straße 36, Telefon 73 29 49, in Verbindung zu setzen. in Halle 3a, oben. Ein Stand mit Schriften, Stadtplä• ruhig, ZI. auch m. Bad oder zuletzt wohnhaft in Domnau, Kreis Voraussetzung ist Vorhandensein einer Schreib• nen, Fotos usw. steht bereit. Jeder Besucher des Dusche. Voll- und Teilp. Telefon ster, geb. am 12. 12. 1909. Herr Bartenstein/Ostpr., für tot zu er• Treffens wird gebeten, eine Karteikarte auszufüllen, Nr. 0 76 54-3 41. klären. Der Verschollene wird Schäl ist gefallen. Frau Schäl maschine, da von uns keine gestellt werden kann. aufgefordert, sich bis zum 31. Au• war vor ihrer Vertreibung die ihm ausgehändigt wird. In Kirchspielslisten sollte gust 1973, 24.00 Uhr, vor dem unter• wohnhaft in Haynau (Schles.). jeder sich eintragen, damit jeder der Ankommenden Die Vorfahren Stramm stam• Rastenburg Telefonische Anzeigen- zeichneten Gericht, Zweigstelle, in nachprüfen kann, wer da ist und wer überhaupt zu 2370 Rendsburg, Moltkestraße 26, men aus Westpreußen und Ost• Kreisvertreter: Heinrich Hilgendorff, 2321 Flehm, preußen. Post Kletkamp, Telefon 0 43 45/3 66. finden ist Auf den Tischen werden Ortsschilder auf• und Bestellannahme Erdgeschoß, zu melden, widrigen• gestellt, damit jeder sein Kirchspiel findet. Starke falls er für tot erklärt werden Wer nähere Angaben zum Per• Rastenburger, Achtung: Bei der Omnibusfahrt in Beteiligung am Treffen beweist unsere Heimattreue. auch nachts and feiertaqsl kann. AUe, die Auskunft Uber den Verschollenen geben können, wer sonenkreis der Familie Stramm unsere Heimat sind durch Urlaubsschwierigkeiten den aufgefordert, bis zu dem oben machen kann, möchte sich bitte einige Plätze frei geworden. Die Fahrt findet statt bestimmten Zeitpunkt dem Ge melden bei: vom 23. Juli bis zum 3. August. Meldungen bitte rieht Anzeige zu machen. umgehend an Fritz Wischnewski, 314 Oedeme- (0411) 45 25 41 Irmgard Spellerberg (N achlaßpf legerin) Lüneburg, Tn der Süßen Heide 39, Tel. 04131/41607. (Anrufbeantworter) Amtsgericht Rendsburg 3404 Adelebsen, Bergstraße 22 — 2117/73 — Rößel 1. Panzer-Aufklärungs-Abt 1, Königsberg

steiiv. Kreisvertreter: Erwin Poschmann, 2358 Kal• Leer — Auch die 1. Pauz.-Späh-Komp. Pz.-Aufkl- tenkirchen, Postfach 116, Tel. 0 41 91/4 IS 68. Mit einem großen PREISAUSSCHREIBEN Abt. 1 Königsberg trifft sich Pfingstsonntag, 10. Juni, nachmittags — Ausschilderung in Halle 1 beachten — Bandestreffen der Ostpreußen in Köln, Pfingsten erwartet Sie am Stand 119 In Köln die anlaßlich des Bundestreffens der Ostpreußen. Ehe• 1973 — Die Landsleute des Kreises Rößel haben Ge• malige Kameraden, die aus der 1. Aufklärungs- legenheit, in Köln zahlreiche Heimatfreunde und Be• Abteilung hervorgegangen sind, sind herzlich ein• Rautenbergsche Buchhandlung kannte zu treffen. Nach der Kundgebung gemütliches geladen. Auch Ehemalige der 1. Kf.-Abt 1 Königs• Beisammensein in der Messehalle 5, wo für den Kreis berg sind herzlich willkommen Dazu ladt ein: Rößel Plätze reserviert sind. Da noch mehr Kreise Friedrich Altrork, 295 Leer, Bavinkstraß« 7 Eine Stimme Jahrgang 24 2. Juni 1973 / Folge 22 / Seite 17 der Vernunft im Dschungel düberweisungen derzeit =20,68 Zloty erdem Einkaufsgutscheine und zollfreie Pakete

Sie haben Angehörige oder Freunde In Polen? Dann Was man Angehörigen In Polen schenken kann: Die Bilanz eines Lebens. sollten Sie uns vertrauen. Wir erleichtern das Schen• (Auszug aus dem Alimex-Katalog Nr. 18) ken. Wir vermeiden Paketporto, komplizierte Formu• Bargeldüberweisung: 100 DM • 2068 Zloty Ein Gruß an die Freunde - lare, lästige Wege und Gewichtsbegrenzungen. Und Wertgutscheine (Dollar-Bons): 100 DM = 34,48 US-$ wir garantieren: keine Zollgebühren! Paket Nr. 66:10 kg Orangen DM 20,30 tarnte eine Antwort an die Gegner Wir übernehmen nicht den Versand von Waren, die Paket Nr. 99:400 US-Zigaretten „Pall Mall" DM 22,62 Sie uns zuschicken. Es geht viel bequemer. Unser pol•Tonbandgerät „Grundlg-Llz. ZK 140", 4sp. DM 133,40 nischer Vertragspartner Bank PKO verfügt über 36 Haushaltsmixer „Krups 3 Mix Plus" DM 60,90 Verkaufsstellen für zollfreie Waren aus aller Welt. Reiseschreibmaschine „Olivetti Lettera 32" DM 252,30 Entscheiden Sie, was Bank PKO dem Empfänger ge• Waschvollautomat „Philips", 7 Programme DM 725,— bührenfrei ins Haus schicken soll: ein Standardpaket, Bohrmaschine „Black & Decker" DM 127,60 zollfreie Einzelwaren, bares Geld oder — am sinn• Gas-Durchlauferhitzer DM 72,50 vollsten - Wertgutscheine, mit denen der Beschenkte Medikamente: ca. 400 versch. ohne Rezept erhältlich bei Bank PKO nach eigenen Wünschen enorm preis•Paßgebühren für Ausreisende 5000 Zloty = DM 246,— günstig einkaufen kann. Volkswagen 1200 (34 DIN-PS) DM 5.945,- Verlangen Sie unseren kostenlosen Katalog Nr. 18. Fiat 125 p (70 PS), 1295 com DM 5.060,50 4(!MEA ALIMEX - 8 München 33 HANDELSGMBH Allmex-Büros auch In Berlin, Hamburg und Frankfurt (M) Jährlich mehr als 300.000 zollfreie Geschenke In die Oststaaten Polen, CSSR, Ungarn, UdSSR, Rumänien

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Ein Schmunzelbuch Ostpreußen Gott der Herr nahm heute Du hast für uns gesorgt, in himmelblauem Einband morgen nach kurzer, schwerer geschafft, vergnüglich zu betrachten und Bernstein Krankheit meine liebe Frau, gar manchmal über zu lesen — von der ersten bis unsere gute Mutter, Tochter, Deine Kraft, zur letzten Seite Schwester, Schwägerin und nun ruhe aus, Du gutes Tante Herz, Hugo Wellems Du hast den Frieden, Betfy Schlegel wir den Schmerz. K8nigib«rg/fr. Gott der Herr nahm heute Christoph Pankratius 8011 München-B ALDH AM geb. Höllger nach kurzer, schwerer Krank• Bahnhofsplatz 1 heit unsere über alles geliebte im blühenden Alter von 45 Jah• Mutter, gute Schwiegermutter, Leinen DM 28- Mieserich Pfingsten in Köln ren zu sich in sein Reich. Großmutter, Schwester, Schwä• nur Stand 110! gerin und Tante unter den Seligen In tiefer Trauer Preis 6,40 DM Friedrich Schlegel Cottliebe Jedamski Sigrid Schlegel geb. Pajewski Staats- und Birgit Schlegel aus Schuttschen (Ostpreußen) Wirtsdiaftspolitisdie Vera Schlegel im Alter von 75 Jahren zu sich. Ein neuer Bestseller Anna Höllger, geb. Petereit In stiller Trauer Gesellsdiaft e. V. Am 7. Juni 1973 feiert unsere Otto Höllger und Frau Anita, Das persönlichste Buch 2 Hamburg 13, Postf. 8327 liebe Mutti, Schwiegermutter, geb. Hinrichsen Erika Jedamski, geb. Soldanski Oma und Uroma und Anverwandte Hans Pruß und Frau Hedwig, geb. Jedamski Henriette Nowotzyn 429 Wesel-Flüren, Waldstraße 5 Lothar Jedamski und Frau geb. Nendza New York, Erika, geb. Jagaschewski von Hans Habe HANS HABE aus Friedrichshof den 15. Mai 1973 Enkelkinder Kreis Ortelsburg und alle Anverwandten jetzt Erfahrungen 3422 Bad Lauterberg im Harz 584 Schwerte, den 20. Mai 1973 Glückaufstraße 7 Poststraße 10 Tagebücher. Briefe. Der neue Bestseller. ihren 8 0. Geburtstag. Trauerhaus: Virchowstraße 2 b Leinen 28,— DM Ihre Kinder gratulieren herz• Am 9. Mai 1973 entschlief mein Begegnungen lich und wünschen noch viele lieber Mann, unser guter Vater, Rautenbergsche schöne, gesunde Jahre. Schwiegervater, Großvater und mit Zeitgenossen- Buchhandlung Onkel 295 Leer, Postfach 909 von Roosevelt bis Brandt, Zimmermann Am 8. Mai 1973 verstarb im August Slembeck 86. Lebensjahre mein lieber von Kokoschka bis Dayan. Mann und Vater, unser Das Fest der Goldenen Hochzeit aus guter Opa und Uropa, Bruder, feiern am 5. Juni 1973 unsere Schwager und Onkel Presse. Fernsehen. lieben Eltern Am 7. Juni 1973 feiert unser Kandien — Neidenburg, Ostpr. Rudolf und Meta Kirsch lieber Vater, Opa und Uropa im 80. Lebensjahre. Einer der erfolgreichsten geb. Ortmann Karl Haesler Julius Wengorz In stiller Trauer aus Gortzen, Kreis Lyck (Ostpr) aus Leißienen, aus Burgdorf, Autoren der Welt jetzt 3321 Salzgitter-Lichtenberg Anna Slembeck Kreis Wehlau, Ostpreußen Alter Weg 29 Kr. Johannisburg, Ostpreußen Hans Slembeck und Frau sieht seine Zeit. Rudi Slembeck und Frau Wir freuen uns und gratulieren seinen 8 0. Geburtstag. Hilde Erdt, geb. Slembeck herzlich und wünschen Gottes Gerda und Erwin Slembeck Segen. Es gratulieren recht herzlich In stiller Trauer Wenn einer Höhen und Tiefen, Ihre dankbaren Kinder seine Kinder Therese Haesler, nebst Ehemännern, Enkel und Urenkel Damendorf, Schwiegertöchtern geb. Blassing Schicksale, Abenteuer, Kata• 2333 Gr. Wittensee und Enkelkindern 7420 Münsingen, Goethestraße 8 Gertrud Arbeit, geb. Haesler strophen und Rettungen und alle Angehörigen erfahren hat und wenn er zu sagen wagt, wovon viele über• Jedes Abonnement ist 2351 Groß-Kummerfeld Jahre über Neumünster, wird am 2. Juni 1973 unsere Am 30. Mai 1973 begeht unsere zeugt sind, auch wenn sie liebe Mutter, Frau liebe Mutter, Großmutter und eine Stimme für Ostpreußen Schützenstraße 14 Berta Reinhold Urgroßmutter, Frau schweigen - dann muß man geb. Lukatis Berta Morwinski Bahnhof Wöterkeim, geb. Stockhaus ihn lesen. Kreis Bartenstein, Ostpreußen aus Es gratulieren herzlich Rastenburg, Hindenburgstr. 21a ihre Kinder jetzt 3 Hannover, Stormstr. 15 Unsere innigstgeliebte Mutter, Schwiegermutter, herzensgute Hans Habe Schwiegerkinder ihren 8 0. Geburtstag. und Enkel Großmutter, Urgroßmutter, Kusine, Schwägerin und Tante Wir wünschen weiterhin alles Es gratulieren herzlich und bietet die Argumente wünschen weiterhin Gesund• Gute. heit und Gottes Segen 4690 Herne, In der Helle 6 ihre dankbaren Kinder Marie Kremp in Ihrem Gespräch. Enkel und Urenkel geb. Schwarz Die Antworten aus Angerapp, Ostpreußen, Gudwaller Straße 26 ist nach einem erfüllten Leben und langer Krankheit im in Ihrer Diskussion. 81. Lebensjahre in Gottes ewigen Frieden heimgegangen. Nach kurzer, schwerer Krank• heit verstarb am 2. Mai 1973 Die Hilfe in der Einsamkeit. Jahre im Alter von 81 Jahren unsere wird am 31. Mai 1973 unser Mutter In stiller Trauer lieber Vater, Schwiegervater Erika Backhaus, geb. Kremp «Erfahrungen« ist das Buch, und Großvater, Berta Saat Hans Moldenhauer und Frau Frledgard, der ehemalige Landwirt geb. Kremp das Sie brauchen. aus Königsberg (Pr) Heinz Kremp mit Gisela Fautl Fritz Weil Ponarth Enkel, Urenkel aus Kundern und alle Angehörigen Es gratulieren herzlichst und In tiefer Trauer wünschen weiterhin Gesundheit im Namen der Kinder seine Kinder Heinrich Saat 24 Lübeck, Am Bertramshof 6, früher Lachswehrallee 8 und Enkelkinder Trauerfeier fand am Freitag, dem 25. Mai 1973, um 2822 Schwanewede, 2252 St. Peter 3 12.50 Uhr in der Kapelle I des Vorwerker Friedhofes statt. Ksu bei Wahr Königsberger Straße 23 Pestalozzistraße 62 2. Juni 1973 i Folge 22 / Seite 18 Jahrgang 24

Plötzlich und unerwartet nahm Gott der Herr Nach langem, schwerem Leiden entschlief heute unsere liebe unsere liebe Mutter und Großmutter Tante, Schwester, Schwägerin und Großtante, Frau Christus ist mein Leben, und Sterben ist mein Gewinn. Philipper 1, 21 Anna Stullich Gertrud Pruss Nach langer Krankheit nahm Gott der Herr unsere liebe geb. Schütz geb. Koziak Mutter, Schwiegermutter, Oma, Uroma, Schwester, Schwägerin aus Lotzen, Ostpreußen aus Goldensee, Kreis Lotzen, Ostpreußen und Tante, Frau im 77. Lebensjahre zu sich in die Ewigkeit. im Alter von 72 Jahren KaroVine Kays In stiller Trauer In stiller Trauer geb. Preuß Hildegard Schönfeld, geb. Stullich Hans Pruss-Jastremski und Frau Gerda, aus Wallendorf, Kreis Neidenburg und Herbert Schönfeld geb. Dierks Hans Werner Stullich Willi Jastremski und Frau Hildegard, und Brigitte Stullich. geb. Stephan geb. Koziak im 80. Lebensjahre zu sich in sein Reich. und die Enkelkinder und alle Angehörigen Susanne und Frank Stullich Harald und Ralf Schönfeld

3031 Altenwahlingen, den 7. Mai 1973 In stiller Trauer Die Beerdigung fand am 11. Mai 1973 in Altenwahlingen statt. Anni Klug und Familie 5757 Lendringsen, Augustin-Wibbelt-Straße 9 Ernst Kays und Familie 1 Berlin 33, Thielallee 62, den 21. März 1973 Elly Günther und Familie Heinz Kays und Familie Elisabeth Amenda und Familie Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, ob Was Du, Mutter, uns gewesen, er gleich stürbe. Johs. 11, 25 8624 Ebersdorf, Am Teich 5 kann niemand fühlen und ermessen, Nach langer, in Geduld ertragener Krankheit riei Hamburg, Erftstadt-Lechenich, Ennepetal darum eingegraben wie in Erz, Gott der Herr unsere liebe Mutter, Schwieger• 13. Mai 1973 bleibst Du in unser aller Herz. mutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante Nach langer Krankheit entschlief unerwartet meine Die Beerdigung fand am 16. Mai 1973 in Ebersdorf statt. liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter herzensgute Oma, Schwester, Schwägerin inri Emma Lucka Tante geb. Kniffka aus Osterwein, Kreis Osterode, Ostpreußen Paula Lindenblatt geb. Engling im Alter von 75 Jahren zu sich in die Ewigkeit. aus Mahrau, Kreis Mohrungen im Alter von 65 Jahren. In stiller Trauer Am 9. Mai 1973 starb meine für mich vorbildliche Mutter, Otto Lucka und Frau Martha, geb. Mayr In tiefer Trauer Arnold Koloff und Frau Christel, unsere liebe Omi und Uromi geb. Lucka Walter Lindenblatt Alfred Wichers und Frau Ruth, Gerhard Lindenblatt und Frau Jutta, geb. Lucka geb. Müller Helmut Tödter und Frau Elisabeth, Marie Barczynski Ewald Dostal und Frau Renate, geb. Lucka geb. Wittke geb. Lindenblatt Ilse, Werner, Peter, Anette, Bernd Gert Grohmann und Frau Ingrid, und Anja als Enkel geb. Lindenblatt im 94. Lebensjahre. Enkelkinder 2139 Sittensen, Elbinger Straße 2, den 22. Mai 1973 und alle Verwandten 318 Wolfsburg, Breslauer Straße 3, den 10. Mal 1973 Geburtsort: Drugehnen, Kreis Fischhausen (Samland) Die Beerdigung fand am Dienstag, dem 15. Mai 1973, um Wohnort: Königsberg (Pr), Hans-Sagan-Straße 95 11 Uhr in Weyhausen von der Friedhofskapelle aus statt. Offenb. 7, 13—17 Heute entschlief nach langem, geduldig ertragenem Leiden meine liebe, herzensgute Frau In stiller Trauer Gott, der Herr über Leben und Tod, nahm nach einem Leben Gertrud Fries, geb. Barczynski voll Güte und selbstloser Fürsorge nach langer, mit großer Günter Mehlhorn und Frau Rosemarie, Geduld ertragener, schwerer Krankheit unsere liebe Mutter, Anna Gaehler geb. Paul Pflegemutter, Schwieger- und Großmutter, Urgroßmutter, Ururgroßmutter und Tante geb. Nautsch mit Martina und Tobias * 27. 1. 1891 t 18. 5. 1973 Bernhard Fries, zur Zeit auf See Witwe des Fleischermeisters Gustav Krause Lyck (Ostpreußen) Hans Fries Mohrungen (Ostpreußen), Markt 9 Mathilde Krause In stiller Trauer geb. Daehn im 93. Lebensjahre zu sich. Fritz Gaehler In Gedanken war sie immer in der Heimat. und alle Anverwandten In stiller Trauer 6691 Hirstein, Hauptstraße 54, im Mai 1973 Meta Fuchs, geb. Krause 4460 Nordhorn, Neuenhauser Straße 4 2191 Altenwalde, Hohe Geest 15 Lina Henkel, geb. Krause Die Trauerfeier war am Dienstag, dem 22. Mai 1973, um 2191 Altenwalde, Eichenweg 10 15.00 Uhr in der Kapelle des Südfriedhofes, Denekamper Wilhelm Krause und Frau Herta, Slraße: anschließend Beerdigung. geb. Zimmermann 465 Gelsenkirchen, Deichstraße 63 Lina Ewert, geb. Grahn, und Otto Ewert 461 Bochum. Vereinsstraße 35 Adolf Wehran und Familie Ida Habedank 285 Bremerhaven-Lehe, Lutherstr. 26 Mein letzter Wunsch, 18 Enkel, 17 Urenkel und 1 Ururenkel die Heimat zu sehn; Lehrerin i. R. jetzt bin ich zu Hause, Die Beisetzung fand am 27. April 1973 in Altenwalde, Hohe hier ist es schön. aus Pillau Geest, statt. geb. 16. 1. 1896 verst. 18. 5. 1973 Nach langer Krankheit verließ uns am 11. Mai 1973 meine liebe Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante In stiller Trauer Nach langem, schwerem, geduldig ertragenem Leiden verstarb Luise Schulz Ella Rasch, geb. Habedank mein lieber Mann, Vater, Schwiegervater, Schwager und Onkel geb. Mattisseck Elly Habedank, geb. Petereit Möbel-Schulz, Gumbinnen (Ostpreußen), Wilhelmstraße 27 Familie Beckmann

im 79. Lebensjahre. Franz Gropp • 14. 9. 1885 t 17- 5. 1973 aus Mühlenau. Kreis Labiau In tiefer Trauer 2362 Wahlstedt, Ostpreußenweg 8 In stiller Trauer Christina Heller, geb. Schulz Die Beeidigung fand am Mittwoch, dem 23. Mai 1973, von der und alle Angehörigen Marienkirche in Bad Segeberg aus statt. Paula Gropp, geb. Maeding Willi Vossen und Frau Hella, geb. Gropp 405 Mönchengladbach, den 17. Mai 1973 75 Karlsruhe, Waldhornstraße 10 a Niersbendenallee 11

Ich habe einen guten Kampf gekämpft. Ich habe den Lauf vollendet. Ich habe Glauben gehalten. Meine liebe Gattin und Schwester Nach kurzer, schwerer Krankheit entschlief still meine liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Urgroßmutter Karl Luick Olga Haut Landwirt geb. Sperling aus Sonnigkeim (Ostpreußen) Gertrud Haensch aus Martinshöhe, Kreis Lyck geb. 27. 4. 1902 gest. 29. 4. 1973 geb. Trinte hat am 2. Mai 1973 ihren Lebensweg im Glauben an Jesus Christus im 74. Lebensjahre nach längerer Krankheit voll• In stiller Trauer aus Königsberg (Pr), Holländerbaum 6 endet. Lina Luick, geb. Sempf und alle Anverwandten In tiefer Trauer und Dankbarkeit kurz vor Vollendung ihres 89. Lebensjahres. Alfred Haut 2071 Hoisdorf, Baggerkuhle 7 Frieda Skorzenski, geb. Sperling /.. Z. 2822 Schwanewede, Posener Straße 2 (bei S. Sempf) und Anverwandte Die Beerdigung fand am 2. Mai 1973 auf dem Friedhof in In stiller Trauer Schwanewede statt. im Namen aller Angehörigen 4049 Gruissem b. Kapellen (Erft), Grüner Weg 10 Ilse Friedrich, geb. Haensch

56 Wuppertal 2, Schellenbecker Straße 21, den 21. Mai 1973 Nach längerem Leiden hat mich mein lieber Mann, unsei Statt besonderer Anzeige guter Vater, Bruder, Onkel und Vetter Nach einem erfüllten Leben entschlief unsere liebe Mutter. Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin, Tante und Kusine Meine liebe langjährige Freundin Rudolf Royla Martha Krüger aus Waldwerder, Kreis Lyck Mathilde Kummrow geb. Migge Mittelschullehrerin a. D. aus Biessellen, Kreis Osterode (Ostpreußen) im 57. Lebensjahre für immer verlassen. aus Tilsit am 25. Mai 1973 im 77. Lebensjahre. In stiller Trauer verließ mich nach langem Leiden für immer. im Namen aller Angehörigen In tiefer Trauer Erna Royla, geb. Gorski In tiefer Trauer ihre Kinder und alle Angehörigen Helene Belster 2 Hamburg 72, Wagnerkoppel 18 g 2071 Hoisbüttel. Teichweg 15 2 Hamburg 26. Horner Weg 29 d. den 13. Mai 1973 m« Trauerfeier fand am Mittwoch, dem 23. Mal 1973, statt. Jahrgang 24 1X5 fiflpCUlJJUllJfatt 2. Juni 1973 / Folge 22 / Seite 19

Am 19. Mal 1973 nahm Gott der Herr nach schwerem Leiden meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Bruder, Schwieger• vater und Onkel Weinet nicht an meinem Grabe, August Kaspereit gönnte mir die ew'ge Ruh, denkt, wie ich gelitten habe, * 7- 8- lf»97 t 17. 5. 1973 Franz Schimmock eh' ich schloß die Augen zu. aus Königsberg (Pr), aus Gumbinnen Hammerweg 7a und Selkestraße 3'4 im Alter von 89 Jahren zu sich In den ewigen Frieden. Otto Dreistein aus Fuchshagen, Kr. Ebenrode, Ostpreußen Wir trauern um meinen lieben Mann, unseren guten Vater, In tiefer Trauer geb. 13. 10. 04 gest. 21. 5. 73 Großvater. Bruder, Schwager und Onkel, der uns so plötzlich Wanda Schimmock, geb. Jagodzinski für immer verlassen hat. Christel Hintze, geb. Schimmock und alle Anverwandten Mein lieber Bruder ist nach langer, schwerer Krankheit sanft entschlafen.

F.mma Kaspereit, geb. Stadtaus 1000 Berlin 31, Güntzelstraße 41 .Manfred Kaspereit und Krau Annemarie, Die Beerdigung hat am 28. Mai 1973 auf dem Friedhof In stiller Trauer geb. Burmeister Berlin 42, Gottlieb-Dunkel-Straße 26, stattgefunden. Minna Dreistein Hans Streitberger und Krau Helga, geb. Kaspereit Enkelkinder und Angehörige

Am 2. Mai 1973 entschlief mein lieber Mann, unser guter Vater 2213 Wüster, Haackstraße 5, den 21. Mai 1973 und Großvater, der 23 Kiel I, Feldstraße 4, im Mai 1973 Die Tauerfeier fand am Donnerstag, dem 24. Mal 1973, um 14 Uhr In der Auferstehungskapelle Wüster statt. Landwirt

Otto Hunsalz aus Vielbrücken, Kreis Elchniederung

Am 19. Mai 1973 wurde unser lieber Vater, Schwiegervater, Im Alter von 79 Jahren. Groß- und Urgroßvater Obwohl wir Dir die Ruhe gönnen, ist voller Trauer unser Herz. Dich leiden sehen und nicht helfen können, das war unser größter Schmerz. Paul Wenk In stiller Trauer Gast- und Landwirt Martha Hunsalz aus Bärwalde (Samland) und Kinder Fritz Meß im Alter von nahezu 88 Jahren von seinen Altersbeschwerden 10. 7. 1896 8. 5. 1973 erlöst. aus Wittbach/Angerapp

Er folgte nach 15 Jahren seiner Lebensgefährtin, unserer 2433 Guttau, Post Grömitz 2 Ein Leben voller Pflichterfüllung ist vollendet. guten, unvergeßlichen Muttel und Oma Wir haben ihn in aller Stille auf dem Friedhof der Kloster• Margarete Wenk kirche Cismar zur letzten Ruhe gebettet. In stiller Trauer geb. Meier Minna Meß, geb. Nolting In die Ewigkeit nach. Heinz Becker und Frau Erna, Ich möchte bei dieser Gelegenheit allen danken, die in diesen geb. Meß Artur Koschanowski und Frau Inge, Großes Herzeleid brachte auch ihm der frühe Tod seiner Tagen mit Kranz- und Blumenspenden, Trost- und Beileids• Schwiegersöhne, unserer geliebten, guten Männer geb. Meß worten des Verstorbenen so herzlich gedachten. Alfred Botkus und Frau Gretel, Reinhold Kurowski geb. Meß geb. 29. 10. 1910 gest. 3. 2. 1953 433 Mülheim-Ruhr 11, Roonstraße 10 und Heinz Caldiks geb. 17. 7. 1913 gest. 23. 10. 1964 Gott der Herr nahm plötzlich und unerwartet meinen lieben Mann, unseren gütigen Vater In Trauer und Dankbarkeit Waldtraut Galdiks, geb. Wenk Erhard Schröter Selig sind die Toten, die im Herrn sterben! Hildegard Kurowski, geb. Wenk Oberstudienrat a. D. Meta Hahnke, geb. Wenk Nach Gottes heiligem Willen entschlief unser lieber Erich Hahnke aus Allenstein, Roonstraße 32 Onkel Günther Hahnke mit Familie Evelore Kunert, geb. Hahnke mit 70 Jahren in seinen ewigen Frieden. Erhard Kunert Otto Jakubowski In stillem Leid Mühlen- und Sägewerk Elisabeth Schröter, geb. Heinrich Altwolfsdorf, Kreis Johannisburg 7254 Münchingen, Hofstattstraße 17 Marianne Williger, geb. Schröter, Fachoberlehrerin Christian Schröter, Rechtsanwalt und Notar • 25. 10. 1896 t 22. 4. 1973 Ruprecht Schröter, Kaufmann Michael Schröter, Dr. med. In stiller Trauer 8751 Elsenfeld, Sudetenstraße 18 im Namen aller Angehörigen Ulrich Rogausch und Frau Gertraud, geb. Jakubowski

24 Lübeck, Gustav-Adolf-Straße 11 3001 Isernhagen FB, den 19. Mai 1973 Lohner Weg 77 Die Beisetzung fand am 26. April 1973 In Lübeck, Burgtor• friedhof, statt. Richard Becker Es verstarb fern seiner Heimat der geboren 23. September 1891 gestorben 25. Mal 1973 Landwirt aus Mertinshagen, Kreis Gumbinnen Alfred Doepner Nach langer, schwerer Krankheit entschlief unser lieber In stiller Trauer aus Ritterthal, Kreis Heiligenbeil Vater, Großvater, Schwager Anna Becker, geb. Puschkewitz Gerhard Becker und Frau Helga, geb. Hirthe In stiller Trauer Rentner Dieter Bigus und Frau Erika, geb. Becker Siegmund Becker Ada Doepner, geb. Kloss Wilhelm Ober 285 Bremerhaven-Sp., den 25. Mai 1973 Die Beisetzung fand am Mittwoch, dem 23. Mai 1973, um Bäckermeister Alter Postweg 24 14 Uhr auf dem Friedhof Neuwarmbüchen statt. Deichstraße 86 aus Wildenau (Ostpreußen) • 5. 5. 1895 18. 4. 1973 Die Beerdigung fand am Mittwoch, dem 30. Mai 1973, um 10 Uhr t von der Kapelle des Friedhofes „Spadener Höhe" aus statt.

Im Namen aller Angehörigen Nach langer, schwerer Krankheit verstarb am 15. Mai 1973 Elisabeth Goroncy mein lieber Mann, Vater, Schwiegersohn, Bruder, Schwager, Onkel und Cousin

Matth. 24 V. 44. Karl Chlebowitz 459 Cloppenburg, Elisabethstraße 8, den 18. April 1973 aus Brassendorf, Kreis Lotzen, Ostpreußen Still und einfach war Dein Leben, * 1. 9. 04 f 15. 5. 73 lieb und fleißig Deine Hand; Ruhe wird Dir Gott nun geben In stiller Trauer im Namen aller Hinterbliebenen in einem besseren Heimatland. Ruth Chlebowitz, geb. Groß Nach kurzer Krankheit entschlief heute, jedoch plötzlich und Wilfried Chlebowitz Der Kampf des Lebens Ist zu Ende, unerwartet, mein lieber, guter Bruder, Vetter und Freund vorbei ist aller Erdenschmerz. 2841 Drebber, Kreis Diepholz, Bahnhofstraße 151 Es ruhen still die fleiß'gen Hände, still steht ein edles, gutes Herz. Willy Ziehe Otto Brosowski Im Alter von 77 Jahren. aus Fronicken, Kreis Treuburg, Ostpreußen • 8. 8. 1894 f 7. 5. 1973 In stiller Trauer Ernst Borken-Borkowski Wir verloren unser Liebstes. Paula Ziehe Agrar-Ingenleur und alle Angehörigen • 1906 — f 1973 In tiefem Schmerz aus Wischnlewen, Kreis Lyck, und Ostseebad Cranz Helene Brosowski, geb. Schweiger In stiller Trauer sowie alle Angehörigen im Namen aüer Angehörigen Hollen, den 27. Mai 1973 Friedel Borken, geb. Roth 336 Osterode-Freiheit, Hengstrücken 70 Die Trauerandacht fand am Mittwoch, dem 30. Mai 1973. um 14 Uhr in der Kirche zu Hollen statt. Anschließend war die Die Beerdigung hat am 10. Mai 1973 stattgefunden. 7812 Bad Krozingen, St.-Ulrich-Straße 31, den 14. Mal 1973 Beisetzung. 2. Juni 1973 / Folge 22 / Seite 20 Reportage XXB IDfrprrafTtnblan

mf dem großen Mosaikfußboden in römischen «Als die Römer fredi geworden . . . simserim- atrizierhäusern. Uberhaupt auf solchem Mosaik simsimsimsim, zogen sie nach Deutschlands Nor• piegelt sich, wie man zu leben verstand, was den, sim..." „Legionen" an Sextanern(innen) es alles schon damals zu futtern gab. Die damals haben dieses Liedchen gelernt, vergessen — dazu gehörten, eben die Römer, haben schon zu und sehen sich, soweit sie Sinn für Geschichte Auf leben gewußt und man sagt, ihre Nachfahren, besitzen und jetzt als Ostpreußen nach Köln ff die Kölner, haben es in den zweitausend Jahren kommen, nach vielen Jahrzehnten vielleicht da• prächtig gelernt. Bis in die Mitte des vierten mit konfrontiert: hier wird im Lied die Ge• Jahrhunderts jedenfalls ließen sich die Römer schichte jener Schlacht im Teutoburger Walri es in Köln wohl sein. Dann war es aus mit der besungen, in der Arminius, oder besser gesagt, Pracht und Herrlichkeit. Mit den Germanenein• Hermann der Cherusker, im Jahre 9 nach Christi Geburt die Römer schlug. Nun, was hat das mit fällen sank Roms Macht am Rhein dahin. Köln zu tun? In jenem Jahre 9 marschierte der Doch niemand kann nur von der Geschichte römische Feldherr Quintillius Varus mit drei satt werden, so interessant sie auch sein mag. I Auch Köln konnte dort nicht nur stehenbleiben, Legionen nach Norden — um im Teutoburger Wald vernichtend geschlagen zu werden. Übri• wo die Römer die Stadt hingestellt hatten. Doch gens: der Feldherr konnte seine Niederlage schon zu ihren Zeiten spielte Köln im Straßen• nicht verwinden. Vielleicht hätte man es ihm netz des römischen Imperiums eine bedeutsame in Rom auch übel angekreidet. Varus stürzte E Rolle. „Köln am Rhein", also gelegen an der sich in sein Schwert oder ließ sich von einem Verkehrsader, die durch alle Jahrhunderte von Sklaven umbringen — jedenfalls er machte Bedeutung war. Die Römer kamen als eine Mili• nicht mehr mit. tärmacht, und den Zwecken des römischen Mili• D tärs dienten auch die Straßen, die planmäßig Eine von den drei Legionen, die mit Varus angelegt wurden. Dieses Heerstraßensystem nach Norden gezogen waren, war die 19. Legion zielt nach Westen — nach Trier, bis nach Bel• und diese hatte ihren Standort in Köln, und daß dem so ist, kam ans Tageslicht, als man gien und bis in die heutigen Niederlande. Diese E günstigen Verbindungen, die im Laufe der Jahr• in Köln zu „buddeln" begann. So nämlich, wie der Dom sich heute darbietet, war es vor ganz hunderte nach allen Himmelsrichtungen ausge• wenigen Jahren noch nicht der Fall. Man sieh! baut wurden, ermöglichten Köln bereits im es an dem neuartigen Material der Domum- 14. Jahrhundert eine Hochblüte weitgespannter R Handelsverbindungen. Günstig am Rhein gele• bauung, der hochgelegten Terrasse, über die man heute spazieren kann und auf der das gen, gab es Schiffsverkehr bis nach England. wiederaufgebaute Seitentor eines alten römi• Flandern und Brabanl, Brügge und Antwerpen schen Stadttores zu besichtigen ist. Nur, vor lagen sozusagen vor der Haustür, aber Handel wenigen Jahren, als man in Köln eben zu bauen S und Wandel florierten bis nach Polen, Ungarn. begann und die Bagger in die Tiefe griffen, Böhmen, in die Ostseeländer und selbst bis nach da blieb so mancher viele Stunden stehen und Venedig und nach Genua. Erinnern wir hier blickte in die weiten Baugruben vor dem Dom, noch einmal an Kölns führende Stellung in der dort wo heute die Tiefgarage angelegt und wo E Hanse, die ihre Kontakte bis in den weiten ein Stück der alten römischen Mauer zu sehen Raum der Ostsee gesponnen hatte. ist. Hier nämlich sind wir sozusagen im ur• Heute hat sich das alles in gewaltigen Dimen• ältesten Stück Kölns und da ist es nicht ver• sionen entwickelt, Straße, Fluß, Schiene, wobei wunderlich, daß hier auch bei diesen Ausgra• H vor allem der Rhein seine über viele Jahrhun• bungen wieder beachtliche Funde gemacht wur• derte geübte Funktion eines echten Bindeglieds den. Nicht immer waren es erhaltene Kultgegen• Wiederaufgebautes römisches Stadttor auf der Domumbauung auch weiter versieht. Mit der Eisenbahn, so stände, aber selbst Scherben und Reste ver• heißt es, kommen täglich über 75 000 Menschen mochten Aufschluß zu geben über die Men• E auf dem Kölner Hauptbahnhof an, umgerechnet schen, die damals hier gelebt haben. So be• sind das 27 Millionen im Verlaufe eines Jahres. findet sich denn auch auf Scherbenresten eben Alljährlich werden in den Hafenanlagen des das Zeichen jener 19. Legion, mit der Varus im Rheins zwischen 16 000 und 19 000 Schiffe ab• Jahre 9 im Teutoburger Wald in einen Hinter• N Pfingsten in Köln" gefertigt. Acht Millionen Tonnen Fracht umge• halt geriet, wobei die leichtbewaffneten und schlagen. Mit zwei Millionen Gästen etwa im dem Gelände vertrauten Germanen den Zug der Jahr steht Köln mit an der Spitze der Besucher• Römer nach Norden stoppen konnten. Eine kleine Plauderei über Wissenswertes vom Rhein listen deutscher Städte. Nach München, Ham• Damals, im Jahre 9 nach Christi, gab es übri• burg und Frankfurt. gens die römische Stadtmauer noch nicht: sie Wie schade, daß die meisten Besucher des wurde erst im Jahre 50 errichtet. Damals, als war, im fernen Rom, das wurde an den Rhein Köln geboren, Gemahlin des Kaisers Claudius Ostpreußentreffens nicht die Zeit haben, sich so Agrippina, dort, wo sie geboren wurde, eine nach Köln verpflanzt. Und wenngleich es auch geworden war und ihre Geburtsstadt Köln nicht umzusehen, wie die Stadt es verdient, oder viel• Colonie „begründete und damit eigentlich erst noch keinen Kaffeeausflug per Reisebus gegeben vergassen hatte. Im Jahre 50, wir sprachen leicht 20 Kilometer nach Brühl zu fahren, zum „Rom an den Rhein brachte". Vorher hatten sich hat, so könnte ich mir doch vorstellen, daß so schon darüber, ließ sie Köln zur Kolonie er• Schloß Augustusburg, erbaut von einem Wittels• die römischen Soldaten, die hier lagen, mit mancher Germane oder Menschen der dort sie• heben. Übrigens ist in Köln dann 19 Jahre bacher, der als Kölner Erzbischof und Kurfürst einer einfachen Holzmauer, aufgeschüttet mit delnden Stämme, die doch in prähistorisch• später Vitellius, Befehlshaber einer Heeres• jenen Bau geschaffen hat, der heute oft noch Erde, beholfen. Wie gesagt, es sind bald bäuerlichen Verhältnissen lebend, aus dem Stau• gruppe der Römer, von seinen Soldaten zum als „Bonns gute Stube" herhalten muß, etwa 2000 Jahre vergangen. Aber die Leistung ist nen nicht herausgekommen sind, wenn sie nach Kaiser ausgerufen worden, übrigens ein Mann, wenn Könige oder andere Repräsentanten frem• doch imposant. Zu dieser Zeit bereits vermochte Colonia kamen und nun auf gepflastertem Boden dessen soldatische Taten weniger, wohl aber der Staaten zu Gast sind. Doch wer einmal bei Rom mit einer gewaltigen Streitmacht nach Mit• wandeln konnten. dessen Völlerei in der Geschichte vermerkt wird. alles zusammen. Von der Nerostatue gibt es teleuropa vorzudringen, bis zur Elbe. Es gibt zahllose Erinnerungen eben an diese Man kann sich sehr wohl vorstellen, wie der anderer Gelegenheit an den Rhein kommt, sollte Römerzeit. Mögen es kleine Inschriftreste sein, Vitellius in seinem Kölner „Heim" zu schwelgen es sich merken: zwischen Köln und Bonn, leicht auf den mit Wachs belegten Holztäfelchen mit verstand. Der Gott des Weines, Bacchus, fand mit der Bahn zu erreichen. Und dann vielleicht Bronzegriffeln notiert, oder mögen es gar ver• am Rhein wohl Verehrung. Sein Bild prangte weiter nach Bonn, zu Beethovens Geburtshaus. witterte Inschriften sein, erhalten und erinnernd an eine Zeit, da eben auch nicht alles Gold war, was da glänzte. Gemeint ist die gewaltige Statue Kaiser Neros, die allerdings den Schreckens• Bummel über die Hohe Straße - ein Erlebnis kaiser nicht lange überlebt hat. Als in Rom der Nero fiel, fiel in Köln sein Standbild. Köln und Pfingsten, so darf man annehmen, liegt Sonne Könige. Schon Karl der Große hat Köln zum Nero, wieso? Nun, jene Agrippina, die Colonia über der Stadt. Dann soll man Köln erst recht Erzbistum erhoben. Unter den Kölner Kirchen• begründete, war die Mutter Neros und Agrip• erleben. Ein Bummel über die Hohe Straße mit fürsten gab es bedeutende Persönlichkeiten, die pina war in Köln geboren. So eng gehört das der bunten Mannigfaltigkeit schicker Ge• zu Beratern der deutschen Kaiser wurden — alles zusammen. Von der Nerostatue gibt es schäfte. Hier ist tatsächlich „die ganze Welt zu viele unter ihnen sogar Kanzler des Reiches. noch eine Sockelinsdirift, der auch zu entneh• Hause", über die Hohe Straße zu bummeln ist Wie zum Beispiel Reinald von Dassel, der Kir• men ist, daß damals Rufus der römische Statt• einfach ein Erlebnis: man trifft Menschen aus chenfürst, der Kaiser Friedrich Barbarossa auf halter in Köln war. Heute spricht man gern allen Kontinenten, hört alle Sprachen, sieht An• seinem Italienfeldzug begleitete und 1164 aus vom „kölschen Klüngel", etwas von Familien- gehörige aller Nationen und Rassen. Da stehen Mailand die Gebeine der Hl. Drei Könige nach und Vetternwirtschaft meinend. sie, aus der Hohen Straße heraustretend, etwa Köln brachte. Ist das schon von den Römern überkommen? am Cafe Reichard, und versuchen, mit der Foto• Damit wären wir praktisch wieder dort, wo Oder ist es Zufall, daß des Rufus Bruder linse ein Motiv einzulangen. Zwar gibt es Post• wir vor einigen Monaten angefangen haben, Proculus — die Lateiner wissen, daß sie viel• karten in Masse, der Dom von innen und außen, unseren Lesern die Stadt Köln und ihre Ge• fach in der römischen Literatur Erwägung ge• Norden, Süden und so, aber wer möchte es sich schichte vorzustellen. „Ich kenne Köln jetzt Der „Tanzbrunnen" im Rheinpark des Messe• funden haben — eben Statthalter in Mainz war. schon entgehen lassen, sein eigenes Bild zu schon ganz gut, obwohl ich noch nicht dort geländes: hier findet Pfingstsonntag die Groß• Und wie das dann damals schon so war, beide schießen. Das macht die Erinnerung doch nur war." Das freut einen denn ja auch. Vor allem, kundgebung zum Ostpreußentreffen statt Brüder mußten unter Nero ihr Leben lassen. wertvoller. Interessant zu beobachten am Abend, wenn dieser Leser schreibt, er habe sein Wissen Die römische Geschichte Kölns spiegelt ihre wenn die Menschen aus der Hohen Straße fluten, eben aus dem Ostpreußenblatt gewonnen. Schön Was die Römer damals schon geleistet haben, Zeugnisse in dem Raum, der zwischen Dom am Funkhaus vorbei, Richtung Hauptbahnhof. wäre es, wenn unsere Betrachtung doch man• das verdient auch heute noch unsere ungeteilte und Rathaus erfaßt wird. Hier ist sozusagen Wenn dann die Glocken des Domes ihre eherne chen neugierig gemacht hätte auf die Stadt, in Bewunderung. Vier Jahrhunderte dauerte die die Wiege der rheinischen Metropole und bei Sprache verkünden. Irgendwie verlangsamen die die sicherlich zu Pfingsten Zehntausende von Glanzzeit der Römer in Köln und Zeugnisse aus dem letzten Tip zum Besuch in Köln haben wir Passanten ihren Schritt. Es ist eine ganz eigen• Mitbürgern aus Ostpreußen kommen werden. dieser Zeit sind es denn auch immer wieder, empfohlen, für 50 Pfennig mit dem Fahrstuhl artige Atmosphäre. Bleibt uns also heute nur noch zu sagen: „Auf die ans Tageslicht kommen, wenn im alten Köln in die Römerzeit hinabzufahren und die Reste Oder: man fährt einmal mit einer Kabine Wiedersehen Pfingsten in Köln!" Ute Wellems gebaut wird. Wer diese dicken Steinmauern des römischen Statthalterpalastes zu besichti• der Rheinseilbahn über den Strom; am Zoo geht besichtigt, bestaunt das solide Material und die gen, der erst vor knapp 20 Jahren beim Neubau es ab und man landet genau dort, wo die Messe• Arbeit. Wer weiß schon, daß die Römer damals des Rathauses entdeckt wurde. Etwas will ich hallen sind und wo die Veranstaltungen zum schon Wand- und Bodenbeheizung kannten? einblenden, weil eine Leseranfrage damit be• Bundestreffen der Ostpreußen stattfinden. Ge• Kürzlich haben wir hier das Dionysos-Mosaik antwortet werden kann. Colonia Claudia Ära wiß, man kann über die Deutzer Brücke zu den gezeigt, ein kleiner Einblick in die Raumkultur Agrippinensium — das war der offizielle Name Messehallen, aber besonders schön ist es, wenn der Römer mit ihren mosaikgeschmückten Räu• Kölns in dieser Römerzeit und unser Leser fragt man eines der kleinen flinken Schiffchen benutzt, men und den vielen Kunstwerken aus Stein, — und manch anderer wird die gleiche Frage die die beiden Ufer miteinander verbinden und Bronze und Glas, die die Wohnstätten reicher haben — was das wohl bedeutet. Damals re• bei der überfahrt einen wundervollen Blkk auf Römer, hoher Militärs und Verwaltungsbeamter regierte der Kaiser Claudius, und nach ihm hieß das Rheinpanorama ermöglichen. schmückten. Wer die „Copernicus"-Ausstellung die Stadt Claudia. „Ära" war von einem Altar Wer weiß, wann man noch einmal nach Köln der Ubier übernommen, einem Kultmittelpunkt, im Kölnischen Stadtmuseum in der Zeughaus• kommt. So sollte man sich nicht entgehen las• der in der Zeit des Kaisers Augustus in Köln straße besucht, wird dort die kleinen Figürchen sen „mitzunehmen, was mitzunehmen ist". Für errichtet und für die neu vorgesehene Provinz finden und vielleicht zur Erinnerung an Köln die Menschen aus Ostdeutschland ist der Westen Germanien vorgesehen war. „Agrippinensis", erwerben wollen. Aus Terrakotta gefertigt, oft ein unbekanntes Stück Deutschlands (übri• das waren damals schon feine Leute, nämlidi handelt es sich um wunderhübsche Miniatur• gens war es umgekehrt früher vielfach ebenso!). d i e Kölner, die das römische Bürgerrecht be• nachbildungen dessen, was der Kölner Boden Wenn sie zu Pfingsten in den Straßen Kölns saßen. Zum Unterschied von den Ubiern, einem freigegeben hat. sind und der Geschichte auf Schritt und Tritt germanischen Volkstamms, der auf beiden Sei• Damals war Köln schon — für die Verhältnisse begegnen, so finden sie ja nicht nur die Zeug• ten des Rheins ansässig war. Schließlich eben der Zeit — eine mehr als beneidenswerte Stadt. nisse römischer Herkunft. Hier in Köln residier• nach der Agrippina, die im Jahre 15 n. Chr. in „Kölsche Kneipe Das, was sonst nur am Mittelmeer zu Hause und abends ein echtes te«! nach den Römern später die fränkischen „Kölsch"