JAHRES- BERICHT 2019/20 LIEBE LESERIN, der Schulschliessung nicht stattfin- 2 den. Eine Neuerung war die einge- LIEBER LESER schränkte Nutzung des Smartphones DREI JAHRES- für die Klassen des Untergymnasi- RÜCKBLICKE ums: die 1. und 2. Klassen des Lang- Wir starteten am 19. August 2019 zeitgymnasiums haben während der unser Schuljahr mit 438 Schülerinnen Unterrichtszeiten am Morgen und am und Schülern in 23 Klassen in der Nachmittag (inkl. Pausen) ihr Smart- 8 Annahme, dass es ein «normales» phone ausgeschaltet und benutzen NEUE KLASSEN Schuljahr werden würde. Ein Schul- es nicht. Diese neue Regel wurde ins- jahr, in dem wir unseren üblichen gesamt gut eingehalten und wird im Schul- und Unterrichtsbetrieb würden neuen Schuljahr weitergeführt. fahren können. Ein Schuljahr, in wel- 11 chem wir unsere Schule gemäss un- Im Bereich der Klimaschutzthema- CHRONIK MIT serer Jahresplanung weiterentwickeln tik, einem weiteren Schwerpunkt würden und auch ein Schuljahr, in des Schuljahres 19/20, wurde viel HIGHLIGHTS IN dem wir unsere kulturellen Veranstal- Arbeit geleistet. Am 20. September tungen, wie wir sie geplant hatten, 2019 wurde mit dem Vortrag des BILDERN durchführen könnten. Zumindest bis Klimawissenschaftlers Prof. Dr. Brön- zu den Fasnachtsferien im Februar nimann in der Aula ein spannender 2020 lief noch alles nach Plan und Startpunkt gesetzt (siehe dazu den 38 ging seinen gewohnten Gang. Doch Bericht auf den Seiten 44 – 45). In nach diesen Ferien Anfang März der Studienwoche Herbst wurde VERSCHIEDENE wurde mehr und mehr deutlich, dass die Thematik in verschiedenen Jahr- BERICHTE dieses Virus namens SARS-CoV-2, von gangsstufen aufgenommen. Der dem man erst ganz wenig wusste, Schülerrat setzte sich intensiv mit der das Potential hatte, unser privates Thematik auseinander. In jeder Sit- und berufliches Leben nachhaltig zu zung des Rats war der Klimaschutz 80 verändern. Mit der Schliessung der ein meist grösseres Traktandum. Mit- NEUE LEHR- Schulen in der ganzen Schweiz am hilfe der Stiftung myclimate.org, die 16. März sahen wir uns schliesslich uns bei der Bearbeitung der Thematik PERSONEN mit einer völlig neuen Form von Unter­ unterstützte (Es fanden zwei Work- richt konfrontiert – dem sogenannten shops mit myclimate an der Schule «Fernunter­richt» oder neudeutsch statt. Ein dritter fiel der Corona-Pan- 84 «Distant Learning» –, mit der noch nie­ demie zum Opfer.), konnten drei Be- mand Erfahrungen gesammelt hatte. reichsgruppen gebildet werden, die VERABSCHIE- Dank der bereits langjährigen Exper­ kleine konkrete Projekte planten und tise mit digitalem Unterricht, die viele ausarbeiten werden: eine Gruppe DUNGEN unserer Lehrpersonen und auch unse- «Daten», eine Gruppe «Mobilität» re Lernenden ab der nachobligatori- und eine Gruppe «Ernährung». Ei- JAHRESRÜCKBLICK 2019/2020 schen Schulzeit mitbrachten, gelang nige Schülerinnen und Schüler aus 89 es uns insgesamt gut, die Heraus- dem Schülerrat engagierten sich das forderungen des Fernunterrichts zu ganze Jahr über regelmässig in ihrer MATURAE, MATURI meistern. Genauere Informationen Gruppe. & DIPLOMIERTE über die Zeit des schulischen «Lock- Bereits auf den Beginn des Schuljah- downs» und den Fernunterricht finden res 19/20 wurde ein Wunsch der BERICHT DES Sie in meinem Artikel auf den Seiten Mehrheit der Lernenden umgesetzt: 60 – 61 sowie im Bericht der Evalua- seit August 2019 wird jeweils an ei- 92 tionsgruppe auf den Seiten 62 – 64 nem Tag pro Woche in der Mensa PERSONEN DER in diesem Jahresbericht. fleischlosgegessen. REKTORS KS ROGER RAUBER, Ein Schwerpunkt des Schuljahres Im Schuljahr 2018/19 waren 2019/20 lag wiederum im Bereich die neuen Lehrpläne für das Unter- REKTOR der Medienpädagogik. So wurden gymnasium entwickelt worden. In 102 bewähr­ te Veranstaltungen zur Re- diesem Schuljahr galt es nun, die- flexion des Umgangs mit digitalen se neuen Lehrpläne auf Stufe L1 in ZAHLEN, DATEN, Medien und Geräten wie bspw. der allen Fächern einzusetzen. Für die Kurs «Phonesmart» oder das «Peer-Tu- Umsetzung des Lehrplans des neuen FAKTEN toring L1 – F2» wieder durchgeführt. interdisziplinären Fachs «Naturwis- Die für Ende März 2020 geplante senschaften und Technik» waren für Aktionswoche «Pausen ohne digitale die Stufe L1 und die Stufe L2, die ab Medien» konnte allerdings aufgrund dem Schuljahr 2020/21 nach dem

2 Bild: Roger Rauber am Weihnachtskonzert vom 11. Dezember 2019 in der Kirche St. Martin fotogragfiert von Philipp Büchi 3 neuen Lehrplan unterrichtet wird, auf- Weitere schulkulturelle Höhepunk- ausgezeichnet: Tifany Müller und halt durch die Gemeinden angestellt wändige inhaltliche Detailarbeiten te wie die Aufführung von Molières Noëlle Bucher, Klasse F3, erhielten – regelmässig an der KS Seetal se- nötig, die von zwei Projektgruppen Stück «Der eingebildet Kranke» durch den Preis für das beste FMS-Diplom hen werden. aus Lehrpersonen der Fächer Biolo- unsere Theatergruppe vom 3. – 5. mit dem exakt gleichen Durchschnitt gie, Chemie und Physik kompetent April oder das Frühlingskonzert vom von 5.3. Im Gymnasium wurden Vi- Ich danke meinen Schulleitungskolle- angegangen wurden. 8. Mai 2020 mussten wegen der viane Molnar, Klasse L6b, (1. Preis ginnen und -kollegen, allen Lehrper- Corona-Pandemie leider abgesagt mit 5.57), Lena Brun, Klasse L6a, sonen und allen Mitarbeitenden für Im Rahmen der schulinternen Weiter- werden. (2. Preis mit 5.50) und Diana Mol- die grosse Arbeit, die sie in diesem bildung setzte sich das Kollegium an nar, Klasse L6b, (3. Preis mit 5.46) aussergewöhnlichen und fordernden zwei Halbtagen am 7.9.2019 so- Am 24. Januar 2020 konnten wir mit den von der Gemeinde Hochdorf «Corona-Schuljahr» geleistet haben! wie am 27.1.2020 unter der Leitung 12 Schülerinnen und zwei Schülern gestifteten Preisen für die besten Ma- und Moderation von Frau Dr. Christi- der Klasse F4 in einem feierlichen turitätszeugnisse geehrt. Als weitere Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen ne Weber, Dozentin für Fachdidaktik Rahmen das Zeugnis der Fachmatu- Auszeichnungen gingen der Preis der bei der Lektüre dieses Jahresberichts! Deutsch (UZH), mit den Basalen fach- rität Pädagogik übergeben. Manuel Kiwanis Luzern-Seetal für den besten liche Studierkompetenzen (BFSTK) Furrer (Durchschnitt von 5.75) durf- Deutschaufsatz an Jenny Bühler, Klas- 31. Juli 2020 in der Erstsprache und Problemen te den von der Papeterie von Matt, se K4, der Preis der Moelbert AG, Roger Rauber, Rektor des Sprachsensiblen Beurteilens im Hochdorf, gestifteten Fachmaturitäts- Hochdorf, für die beste naturwissen- Fachunterricht aller Fächer ausein- preis als Auszeichnung für die beste schaftliche Maturaarbeit an Eliane ander. Im Kompetenzfeld «Unterricht Gesamtleistung in Empfang nehmen. Herzog, Klasse L6a, und der Preis mit digitalen Medien und Geräten» Die Vorbereitung und Durchführung der Idee Seetal für die beste Ma- fanden verschiedene Kurzschulungen der FMS-Ausweisprüfungen und turaarbeit mit regionalem Bezug an für Lehrpersonen statt. Ein gemeinsa- der Maturitätsprüfungen 2020 ge- Anja von Matt, ebenfalls Klasse L6a. mer Schulentwicklungshalbtag mit staltete sich aufgrund der pandemi- dem gesamten Kollegium der Kan- schen Lage als sehr anspruchsvoll. Als neue Lehrpersonen durften wir im tonsschule Zug zur Thematik «Digita- Die Kandidatinnen und Kandidaten Schuljahr 2019/20 Alexandra Boe- ler Unterricht», der für den 13. Mai der Klasse F3 und der gymnasialen schenstein für Religionskunde und 2020 geplant war, musste pande- Abschlussklassen mussten im März Ethik, Stefan Bruderer für Pädagogik miebedingt leider abgesagt werden. und April lange Wochen quälender und Psychologie, Iwana Schlaufer für Als Ersatz führten wir eine kleine schu- Unsicherheit ertragen, bis Ende Ap- Deutsch, Heike Schneider für Mathe- linterne Weiterbildung mit dem Titel ril endlich klar war, dass im Kanton matik und Christina Brunner für das «Austausch über den Fernunterricht Luzern zumindest schriftlich (in der Freifach Italienisch begrüssen. Unse- während der Corona-Pandemie» FMS teilweise auch mündlich) geprüft re langjährige Biologie- und Klassen- durch und diskutierten methodische werden konnte. Wir sind sehr froh, lehrerin Christine Durrer verliess uns und didaktische Herausforderungen dass alle Prüflingen bestanden - ha am Ende des Schuljahres, da sie zur und Probleme des Fernunterrichts. ben und ihr Maturitätszeugnis bzw. Leiterin der Fachmittelschule am The- ihren FMS-Ausweis entgegennehmen resianum Ingebohl in Brunnen (SZ) Zumindest bis Februar 2020 durften konnten. gewählt worden war. wir uns wieder über einige musika- Die für den 26. Juni 2020 geplan- lische und weitere schulkulturelle te FMS-Diplom- und Maturitätsfeier Beim nichtunterrichtenden Personal Veranstaltungen freuen. Zwei dieser mit über 500 Personen in der Braui entliessen wir unseren Hauswart Veranstaltungen möchte ich an dieser Hochdorf musste abgesagt werden. Markus Schmid in die wohlverdiente Stelle erwähnen: am 11. Dezember Dafür wurden am 22. Juni (Klassen Pension. Als neuer Hauswart arbeitet 2019 wurde in der Pfarrkirche St. F3 und K4) und am 23. Juni (Klas- seit dem 1. Juni Reto Bieri bei uns. Martin in Hochdorf ein wunderbares sen L6a und L6b) an der Schule Die längere Vakanz im Sekretariat Weihnachtskonzert aufgeführt. Als feierliche Zeugnisübergaben durch- konnte mit der Anstellung von Brigitte Höhepunkt erklang das «Magnificat» geführt. Auch wenn der Rahmen Gfeller beendet werden. von Antonio Vivaldi (siehe Bericht von dieser Feiern etwas bescheidener als Lorenz Ganz auf Seite 49). Während üblich ausfiel, durften wir die unter Mit dem Ende des Schuljahres drei Wochen im Januar und Februar besonderen Bedingungen «erarbei- 2019/20 mussten wir leider alle 13 2020 war die beeindruckende und teten» Zeugnisse in einem würdigen Instrumentallehrpersonen verabschie- berührende Wanderausstellung «The Rahmen übergeben: am 22. Juni den. Im Zuge der Aufgaben- und Fi- last Swiss Holocaust Survivors» an konnten alle 17 Absolventinnen und nanzreform 18 (AFR 18), in der eine der KS Seetal zu Gast. Als Abschluss Absolventen der Fachmittelschule ihr neue Lastenverteilung zwischen Kan- fand am 12. Februar 2020 ein Ho- FMS-Diplom und alle 15 Kandida- ton und Gemeinden vereinbart wor- locaustgedenkanlass an der Schule tinnen und Kandidaten der Klasse den war, wurden die Anstellungen statt. Einer der in der Ausstellung por- K4 (Kurzzeitgymnasium) ihr Maturi- aller Instrumentallehrpersonen bei trätierten Holocaust-Überlebenden, tätszeugnis entgegennehmen, am Kanton aufgelöst und an die Gemein- der heute 83-jährige Yvan Lefkovits, 23. Juni die 40 Mautrandinnen und demusikschulen übergeben. Wir ha- erzählte seine Lebensgeschichte und Maturanden aus dem Langzeitgym- ben unsere Instrumentallehrpersonen liess die Zuhörenden an seinen Er- nasium. Acht Schülerinnen wurden nur ungern ziehen lassen, freuen uns innerungen teilhaben. (Bericht von anlässlich dieser feierlichen Zeugnis- aber, dass wir die meisten von ihnen Richard Blättel auf Seite 57). übergaben für besondere Leistungen weiterhin als Unterrichtende – nun

4 Bild rechts: Die ersten Theaterproben von «Der eingebildet Kranke». Die Aufführungen konnten leider nicht stattfinden. Fotografiert von Philipp Büchi 5 auf lange Dauer nicht durch den Fer- nunterricht substituiert werden könne. Der Kontakt und das materielle Schul- zimmer wurden vermisst. Die Rück- kehr zur Normalität, so sehnlichst sie erwartet wurde, verlief holprig: Die Schutzkonzepte an den Schulen wa- ren organisatorisch aufwendig und boten ungeahnten Diskussionsstoff. Manchen gingen sie zu weit - reine Gesundheitsparanoia! Anderen bo- ADRIAN ten sie zu wenig Schutz: Welche Ver- antwortungslosigkeit der Behörden! BÜHLER Ebenso heftig wurde gefragt, wes- wegen es nicht gelungen sei, eine nationale Regelung für die Maturitäts- prüfungen zu finden. Ein Armutszeug- nis für die Einen, ein Zeichen des RÜCKBLICK pragmatischen Föderalismus für die Anderen. Und selbst der Schulbeginn PRÄSIDENT DER nach der Sommerpause hatte einen schalen Beigeschmack: An Schulen SCHULKOMMISSION wird weniger über das Lehren und Lernen gesprochen, sondern man dis- kutiert über Aerosole, Masken sowie ALDO MAGNO, dem von 12-jährigen ausgehenden Ansteckungsrisiko. die technische Infrastruktur zur Verfü- LEITER DIENSTSTELLE gung, half bei vielfältigen Unwägbar- GYMNASIALBILDUNG Der Philosoph Giorgio Agamben ver- keiten und leistete wichtigen Support. fasste im Frühling 2020 einen kont- Die Schulkommission verstand sich in roversen Kommentar zu Covid-19, dieser Situation derweil als unterstüt- dem doch in den meisten Punkten zender Partner der Schulleitung. widersprochen werden kann. Aber WAS BLEIBT ein Gedanke daraus sei hier aufge- Ohne Zweifel: Die Krise legte pro- nommen: Besorgniserregend ist nicht duktive Kräfte unglaublichen Aus- die Gegenwart, sondern das, was «The Problem ist not the problem. The kenhäuser im nahen Ausland – wer masses frei. In Rekordzeit wurde danach kommt, so Agamben. Denn Problem is your attitude about the hätte sich vor einem Jahr so eine Kri- umgesetzt und digitalisiert, wofür in ZURÜCK? jede Krise hinterlässt ihre Spuren. So problem.» Captain Jack Sparrow se vorstellen können? Entsprechend normalen Zeiten ein jahrelanger Pla- haben Kriege den Friedenszeiten schwer fällt es, dieser etwas Positives nungs- und Einführungsprozess nötig problematische Technologien hinter- Wie war das bei Ihnen? Hatten Sie abzugewinnen, gar eine positive Ein- gewesen wäre. Die Schulkommission lassen. Zu fragen bleibt, womit die in den vergangenen Monaten auch stellung ihr gegenüber zu entwickeln. ist beeindruckt, mit welcher Motivati- Corona-Krise die Schulen beerbt. viel mehr freie Zeit, weil Versamm- Dass die Krise gleichwohl – um es mit on und Einstellung die intensive Zeit Der Glaube, digitales Lernen sei lungen, Sitzungen, Trainings, Proben der verlässlichen Literaturgrösse Max von allen Beteiligten gemeinsam ge- ebenso wertvoll wie der traditionel- und Konzerte abgesagt wurden? Bei Frisch zu sagen – ein «produktiver Zu- meistert wurde. Namens der Kommis- Die Einmaligkeit des Covid-Lock- Dieser Befund trifft sicherlich nicht le Unterricht? Wohl eher nicht. Eine mir waren es jedenfalls deutlich mehr stand» und positiver Impulsgeber sein sion bedanke ich mich bei der Schul- downs, insbesondere für die Bildung, auf das Schweizer Bildungssystem Abnahme in der Intensität des Austau- Abende als sonst, die ich mit Garten- kann, haben die Verantwortlichen leitung, bei den Lehrpersonen und lässt sich am besten anhand globaler zu, welches zu den reichsten welt- sches? Eine Schulkultur, die nur auf arbeit oder auf unserem schwarzen der Kantonsschule Seetal auf ein- bei allen sonstigen Mitarbeiterinnen Zahlen illustrieren: Fast 1.6 Milliar- weit gehört. Und trotzdem mussten das Wesentliche reduziert wird? Wir Kunstledersofa vor dem Fernseher ver- drückliche Art und Weise bewiesen. und Mitarbeitern der Kantonsschule den Menschen in 190 Ländern wur- auch wir im Kleinen feststellen, wie sollten jedenfalls wachsam sein, um bracht habe. Wohl jeden dritten Tag Seetal herzlich. Wir freuen uns auf de der Zugang zur Bildung erheblich korrosiv die Corona-Krise war. Zwar früh subtilen, unerwünschten Effekten lief irgendwo ein Film aus der «Fluch Vier Stunden nachdem der Bundesrat die weitere Zusammenarbeit! erschwert. Das sind 94% aller Lernen- funktionierte das Hochfahren des der Corona-Krise in den Schulen auf der Karibik»-Reihe. Das obige Zitat die Schulschliessungen am 13. März den weltweit. Mehr als 40 Millionen Fernunterrichts an den Gymnasien die Schliche zu kommen. stammt von der Hauptfigur der fünftei- kommuniziert hatte, versendete die PS: Das vollständige Zitat von Max Kinder haben ihre Ausbildung im dank dem ausserordentlichen, soli- ligen Piratensaga: Jack Sparrow, Ka- Schulleitung die erste Information an Frisch lautet: «Krise ist ein produktiver kritischen Vorschuljahr verpasst. Von darischen Einsatz aller Beteiligten pitän der dreimastigen Black Pearl. die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zustand, man muss ihr nur den Beige- einer «Generationenkatastrophe» sowie dem Vorhandensein einer in- Während den folgenden Monaten schmack der Katastrophe nehmen.» spricht nun der UNO-Generalsekre- takten Infrastruktur gut. In einer ersten Mit Blick auf das vergangene Schul- verstand es die Schulleitung, Entschei- tär António Guterres. Tief verwurzel- Phase schienen sodann alle zufrie- jahr, meine ich, dass es der fiktionale dungen zu treffen sowie klar, fortlau- PSS: Gemäss Filmdatenbank wurde te Ungleichheiten unter den Ländern den zu sein: Die Schulen hatten den Kapitän auf den Punkt bringt. Leere fend und zielgruppengenau zu kom- von März bis Juni 2020 insgesamt werden verschärft und führen in ar- Stresstest schadlos überstanden und Schulhäuser, geschlossene Restau- munizieren. Mit wenig Vorlauf haben 12 x ein Film aus der fünfteiligen men Regionen zu einer «Verschwen- der Unterricht ging recht geordnet rants, stillgelegte Industriebetriebe, es die Fachlehrpersonen geschafft, «Fluch der Karibik»-Reihe auf einem dung menschlichen Potenzials». weiter. Mit der Zeit wurde aber allen ausgedünnte ÖV-Fahrpläne, men- einen funktionierenden Fernunterricht deutschsprachigen Sender gezeigt. gewahr, dass der Präsenzunterricht schenleere Städte, überfüllte Kran- zu organisieren. Das ICT-Team stellte

6 7 NEUE KLASSEN KLASSE L1C

KLASSE L1A

Klassenlehrerin: Angelucci Simonetta Koch David, Hochdorf Pantelic Helena, Emmenbrücke Achermann Liam, Hochdorf Lang Anna-Lena, Römerswil Redzepi Ela, Emmenbrücke Achermann Silvan, Lang Sophia, Ermensee Reinert Robin, Emmenbrücke Klassenlehrer: Berger Cyrille Giraudo Dane, Schmidli Maria, Hitzkirch Bachmann Lilly, Urswil Ledergerber Angelina, Hitzkirch Syfrig Kai, Baldegg Amrein Luana, Haklaj Endrit, Eschenbach LU Schnarwiler Bea, Hochdorf Baumann Sascha, Emmenbrücke Märki Maurin, Emmenbrücke Thali Mikka, Hitzkirch Barroso Carla, Hitzkirch Hug Nuria, Stifani Jessica, Hochdorf Felix Chiara, Urswil Mehmedi Eliana, Hitzkirch Walthert Fiona, Hochdorf Brandmaier Jannis , Ballwil Imboden Nina, Ballwil Teuber Nils, Eschenbach LU Gut Sarina, Hochdorf Müller Anina-Eva, Ermensee Weber Oana, Emmenbrücke Brunner Noel, Hitzkirch Kliebenschädel Ronja, Inwil Wey Rihana, Hitzkirch Gyarmati Amira, Kleinwangen Murer Nino, Emmenbrücke Wicki Emilie, Hochdorf Duss Lea, Hitzkirch Kobler Janik, Eschenbach LU Wigger Dario, Rain Furrer Celine, Hitzkirch Medrzak Nico, Hochdorf Yilmaz Arslan, Hochdorf Gattiker Nico, Inwil Scherer Aline, Hochdorf Zimmermann Hannah, Hitzkirch KLASSE K1 KLASSE L1B

Klassenlehrer: Ehrsam Alain Hürlimann Svenja, Müswangen Nardo Luis, Inwil Klassenlehrer: Güntensperger Michael Kneubühler Jonas, Eschenbach Schudel Lara, Beinwil am See Barrett Amy, Schongau Ineichen Kevin, Hochdorf Pajarola Gioia, Hämikon Baggenstos Fiona, Hochdorf Kozenjic Alisa, Hochdorf Siefert Cédric, Inwil Camenzind Melanie, Inwil Jung Johanna, Eschenbach Schär Noëlle, Blum Lara, Eschenbach Kummer Marion, Hochdorf Valentino Fiona, Eschenbach Crausaz David, Hochdorf Köck Nino, Schaumberger Lilly, Hochdorf Cattaneo Olivia, Hitzkirch Lang Michael, Römerswil Wechsler Lilian, Inwil Frey Gina, Ermensee Kündig Riana, Eschenbach Schmid Elena, Inwil Cortez Michelle, Hochdorf Lüthi Louann, Kriens Wicki Delia, Eschenbach Herzog Lorena, Eschenbach Leber Angelina, Inwil Seegers Raphaël, Eschenbach LU Gisler Jonas, Ballwil Palushi Anisa, Hochdorf Wicki Julia, Inwil Hozak Simon, Eschenbach Longden Ellen, Gelfingen Ulrich Simon, Hohenrain Götz Leona, Aesch Schaller Marco, Hochdorf Widmer Julian, Gelfingen Huber Sarah, Eschenbach Meireles da Cruz Lara, Hochdorf Wicki Manuel, Schongau mit Prorektorin KZG, Monika Iten Wollnik Frederik, Hochdorf

8 Bilder vom 1. Schultag am 20. August 2019 fotografiert von Philipp Büchi 9 KLASSE F1 SCHULJAHR CHRONIK 2019/20 MIT HIGHLIGHTS IN BILDERN

Klassenlehrerin: Schlaufer Iwana Furrer Michelle, Hitzkirch Atalay Sila, Inwil Kuster Jill, Inwil Brun Yven, Malters Ramsauer Joel, Luzern Budmiger Kim, Eschenbach Rütti Anna, Malters Cheng Cindy, Vitznau Steiner Nuria, Gelfingen

10 Bilder der Chronik: fotografiert von Lehrpersonen und Lernenden der KS Seetal 11 DIE LEHRPERSONEN DER KS SEETAL ZUM SCHULJAHRESSTART 19.8.2019

72 JUNGE GYMNASIASTINNEN UND GYMNASIASTEN 19.8.2019

12 13 HERBSTSPORTNACHMITTAG FSA À 3000 MÈTRES D‘ALTITUDE Der Orientierungslauf der drei unteren Klassen und der Spiele- Noah Müller im Fremdsprachenaufenthalt in der Berghütte «Cabane nachmittag mit Ultimate- und Volleyballturnier für die des Becs de Bossons», sie liegt auf 2985 m Höhe über dem Meer und oberen Klassen fanden bei herrlichem Spätsommerwetter statt. befindet sich südlich von Sion in den Walliser Alpen. 12.9.2019 JULI 2019

«HÖHENFLUG» ZUM URI-ROTSTOCK

Bei strahlendem Sonnenschein machte sich eine Gruppe bergbegeister- ter Jugendlicher am Samstagmorgen auf nach St. Jakob im Isenthal. Die erste Tagesetappe endete nach mehrstündigem Aufstieg in der Gitschen- hörelihütte. Am folgenden Tag war der Uri-Rotstock, 2928m, schnell bezwungen. Beachten Sie auch den Text auf Seite 43.

25.8.2019

14 15 HERBSTSTUDIENWOCHE VOM 23. BIS 27. SEPTEMBER 2019

KLASSEN L1 UND L2

Oben links: Klassenwoche L1 Mitte: L1 beim symbolischen Pflanzen einer Linde mit der Stiftung Brändi Unten: L2 beim Naturschutzeinsatz im Eschenbacher Forst

GASTVORTRAG ZUM KLIMAWANDEL

Als Vorbereitung auf die Studienwoche unter dem Fokus «Klimawandel» referierte Prof. Dr. Stefan Brönnimann (Uni Bern) über seine Langzeitstudien zum Klimawandel. Flipcharts: Lernende erarbeiten mit der Stiftung «myclimate» schulische Handlungsfelder zum Klimawandel. Lesen Sie auch den Text auf Seite 44.

20.9.2019

16 17 KLASSEN L3 UND K1

Hörspiele zum Klima- wandel, auf Exkursion in der Umweltarena Spreitenbach. Beachten Sie auch den Text auf Seite 46.

SCIENCE NATURALLY (KLASSEN L5 / K3)

Oben: Gruppe Informatik beim Programmieren Unten: Physikgruppe am Tor des Dammagletschers (Göschener Alp) MUSISCHE WOCHE (F2, K2, L4)

Oben: Improvisationstheater in der musischen Woche Mitte: Bühnenbild für das Freifach Theater Unten: Tanz / Gesang und Drehbuch für Seetaler Graffiti

23. – 27.9.2019

18 19 PRÄSENTATIONEN DER (FACH-) MATURAARBEITEN

Sach- und Auftrittskompetenz beim öffentlichen Vortrag

22. UND 23.11.2019

Paula Meyer, F4: Alternatives Lernen

Vithiya Mohanathas, K4: Zwischen den Kulturen

ERGÄNZUNGSFACHTAG

EF Geographie am «Science Lab» in Zürich am Workshop «Macht der Daten», die Historiker auf den Spuren Albert Einsteins in Bern, Informatiker informierten sich in der Viscosi-Stadt in Emmenbrücke über den neuen Studiengang «Digital Ideation» der HSLU. Colin Schmid, L6a: Lesen Sie auch den Text auf Seite 43. Leistungsoptimierung beim Zweitaktmotor 22.10.2019

20 21 KÜNSTLERISCHE CHLAUS- GESTALTUNG ANLASS DES TREPPENHAUSES Chlaus-Besuch an der SF Bildnerisches Gestalten gewinnt den Crea­viva- Kanti Seetal – jeweils Wettbewerb. Die Wandmalerei im Bildnerischen organisiert von den Gestalten wurde für eine Tanzperformance genutzt. Vormaturaklassen und Lesen Sie den Text auf Seite 50. der Klasse F3.

12.2019 6.12.2019

WEIHNACHTSKONZERT IN DER BAROCKKIRCHE ST. MARTIN, HOCHDORF

«Magnificat» von Antonio Vivaldi, das Concerto Grosso «Fatto per la Notte di Natale» von Arcangelo Corelli und «Carol Suites I & II» von Mark Heyes stimmten uns in die Weihnachtszeit ein. Beachten Sie auch den Text auf Seite 49.

Oben: Religionslehrer Roger Schmid 11.12.2019 bettet das Konzert in den Kontext der biblischen Weihnachtsgeschichte ein.

22 23 FACHMATURAFEIER

Festlicher Abschluss nach vier Jahren Fachmittelschule Oben links: Gruppenbild der Klasse F4 Oben rechts: Jugendstreichorchester unter der Leitung von Cecilia Albrecht Unten: Feierliche Diplomübergabe mit Klassenlehrerin Christine Durrer Lesen Sie auch den Text auf Seite 52.

24.1.2020

IM STAPFERHAUS VON LENZBURG

Die Klassen L4a und L4b besuchten die Ausstellung «Fake News».

24.1.2020

24 25 WINTERSPORTTAG

Rechts: Ski- und Schneeschuhtour zum Höch Gumme (Lungern) Links: Langlaufgruppe Unten: Schlittel- und Wandergruppe

7.2.2020

26 27 «THE LAST SWISS HOLOCAUST SURVIVORS»

Zum Holocaust-Gedenkanlass am 12. Februar 2020 sprach der Überlebende Ivan Lefkovits (rechts). Links: Lernende diskutieren während und nach dem Vortrag. Mitte: Anita Winter, Gründerin und Präsidentin der Gamaraal Foundation. Lesen Sie auch die Texte auf Seite 57.

12.2.2019

LUNCHTIME-KONZERT

Die Bigband unter der Leitung von Thomas Portmann spielt zum Valentinstag.

14.2.2019

28 29 SCHNEESPORTLAGER IN SEDRUN

Teilnehmerrekord an der schneereichen und spassvollen Woche in Sedrun.

16. – 21.2.2020

30 31 FERNUNTERRICHT

Oben: Instrumentalunterricht mit Cecilia Albrecht Unten: Französich in der Mediothek, Lehrer Phillip Büchi ist digital zugeschaltet. F1 – VORBEREITUNG Lesen Sie auch die zahlreichen Texte auf den Seiten 60 – 73. AUF DAS PRAKTIKUM 17.3. – 1.5.2020 Fotoshooting mit Claudine und Felix Leyer für das professionelle Bewer- bungsschreiben.

FEBRUAR 2020

FOTO- WETTBEWERB

Die Schülerinnen und Schüler der L1 setzten sich in Szene.

JUNI 2020 DER EINGEBILDET KRANKE

Die Theateraufführung konnte dieses Jahr wegen der Coronapandemie nicht stattfinden.

32 33 FEIERLICHE ZEUGNISÜBERGABEN IN DER AULA

Die Absolventinnen und Absolventen konnten trotz Corona-Virus würdevoll verabschiedet werden. Oben: Die Zeugnisübergabe der F4 Links unten: Jenny Bühler erhält den Preis für den besten Aufsatz. Mitte unten: Tifany Müller und Noëlle Bucher (beide Profil Pädagogik) werden für die besten Fachausweise geehrt. Rechts unten: Die drei besten Maturae (Viviane und Diana Molnar, aussen, Lena Brun, Mitte, alle L6b) mit Hochdorfs Gemeindepräsidentin Lea Bischof-Meier. Beachten Sie auch den Text auf Seite 76.

22. UND 23.6.2020

34 35 FEIERLICHE ZEUGNISÜBERGABEN KLASSE L6B 22.6.2020

DIE BAND «BRANE» …

um Noah Müller, L5a, mit ehemaligen und aktuellen Schülern

KLASSE L6A

KLASSE K3

36 37 SCHÜLERRAT DER KANTONSSCHULE SEETAL 2019/20 IM OKTOBER 2019 JAN WYSS, KLASSE L6A, PRÄSIDENT DES SCHÜLERRATES

In der ersten Schülerratssitzung wähl- nen geschaffen werden, damit die ten die Delegierten aller Klassen das Schüler/-innen ihr Ziel, die (Fach) Präsidium: Jan Wyss, L6a, erhielt im Matura oder den FMS-Ausweis zu be- 1. Wahlgang das absolute Mehr und kommen, erreichen können. wurde zum Schülerratspräsidenten des Schuljahres 2019/20 gewählt. Die Ziele für das Schuljahr Phillip Zenger, K3, wurde Schü­lerrats­­ ­ 2019/2020: vizepräsident und Anastasia Käslin, – Pädagogik: Einschränkung der L6b, zur Protokollführerin bestimmt. Smart­phone-Nutzung im UG – Medienpädagogik/neue Medien: Rektor Roger Rauber präsentierte an Umgang mit digitalen Medien der ersten Schülerratssitzung die Jah­ – Unterricht/übergreifendes Projekt: resziele. Sie dienen der Entwick­lung Klimaschutzthematik der Schule in verschiedenen Berei- – Unterricht: neue Lehrpläne UG chen. Die Hauptzielgruppe aller (aktuelle L1-Klassen nach den neuen Mass­nahmen ist die Schülerschaft. Lehrplänen unterrichtet) Es geht, wie Rauber ausführte, im Endeffekt darum, dass möglichst gute Lesen Sie dazu auch den Text auf Voraussetzungen für erfolgreiches Ler- Seite 47.

DIE CHRONIK ERGÄNZENDE SCHULJAHR TEXTE 2019/20

38 Bild: Jan Wyss, Anastasia Käslin und Phillip Zenger fotografiert von Günther Hünerfauth 39 IM SCHULJAHR sehr Besonders. Schade nur, dass ich an keinen Freifachaktivitäten teil- UNSERE 2019/20 genommen habe. Theater zu spielen oder Sport mit den anderen zu trei- ben, wäre auch schön gewesen. GASTSCHÜLERINNEN Ich werde in der Zukunft sicher die Kantonsschule Seetal nochmals besu- chen. Ich bin sehr froh, dass ich hier- hergekommen bin. LESEN SIE AUCH DEN TEXT AUF DER SEITE 68 Herzlichen Dank allen. Nora Geller

Die Kantonschule Seetal und die ganze Schweiz haben auf die Co- vid-19-Pandemie professionell und schnell reagiert. In der Schule sind alle Zimmer super ausgestattet und mir gefällt es sehr, dass es verschiedene Gebäude gibt NATALIA VILABOA und wir nicht immer im gleichen Zim- mer waren. Eine neue Umgebung LOPEZ hilft, mich besser zu konzentrieren. Meine Mitschüler/innen und Lehrper- Vorstellung, März 2020: «Hallo, ich sonen waren mir gegenüber immer bin Nathalia Vilaboa und ich werde sehr nett und hilfsbereit und dafür bin von März bis zum 20. Juni an eurer ich sehr dankbar. Die Lehrpersonen Schule sein. Ich komme aus Mexiko ELISABETTA waren einfach klasse und haben den und ich mache diesen Austausch, Unterricht immer interessant gemacht weil ich mein Deutsch verbessern ZILLI und ich konnte sehr viel davon pro- will. Ich spiele gern Tennis und Gei- fitieren. In Chemie hat der Lehrer oft ge. Ich spreche flüssig Spanisch, Vorstellung, August 2019: Ich bin 17 YAEL NORA Experimente durchgeführt, was sehr Englisch und ein bisschen Deutsch. Jahre alt und komme aus Udine, einer BRASLAVSKI GELLER interessant war. Einmal hatten wir Ich bin 16 Jahre alt und bin in der kleinen Stadt im Friaul, im Nordosten auch die Chance, selber zu experi- ONA 10. Klasse. Mein Lieblingsfach ist Italiens. In meiner italienischen Fami- mentieren. In Physik hat der Lehrer uns Mathematik. Ich gehe gern auf Par- lie sind wir vier Personen: meine El- Vorstellung: My name is Yael Bras- Vorstellung: Meine Name ist Nori selber entdecken lassen, was selten GODÁS tys, aber trotzdem bin ich schüchtern. tern, meine 15-jährige Schwester und lavski and I am 15 years old. I’m from und ich komme aus Ungarn. Ich bin passiert, aber es macht es viel einfa- Ich lerne gern neue Freunde kennen ich. Meine Mutter ist Chemikerin und San Jose, California. I play soccer, hier, um neue Leute kennenzulernen cher, sich daran zu erinnern. Unseren Ich heisse Ona Godás, ich bin 13 und mag mit ihnen reisen und auf mein Vater ist Informatiklehrer. Ich mag lacrosse and the cello. I speak Spa- und mein Deutsch zu verbessern. Ich Mathelehrer hatte ich sehr gern, er Jahre alt und ich komme aus Barce- Partys gehen. Ich freue mich auf die meine Familie sehr und danke ihnen, nish, English and I’m hoping to add finde die Schweiz wunderbar und war stets hilfsbereit und konnte gut lona, Spanien. Dort gehe ich in die Schweiz!» mir ein Austauschjahr in der Schweiz German as my third language. I am die Menschen freundlich und nett. Ich mit Jugendlichen umgehen. Meine Schule «La Salle Bonanova», wo ich Rückblick, Ende Juni 2020: Meine ermöglicht zu haben. Ich schwimme here in for an exchange denke, ich werde ein fantastisches Mitschüler waren sehr nett, freundlich auch Deutsch lerne. In meiner Freizeit Erfahrungen hier in der Schweiz wa- sehr gerne und liebe den Sport seit year and I am excited for the rest of Jahr haben. und hilfsbereit. Ich hoffe, dass wir uns mag ich tanzen, schwimmen, Basket- ren wunderschön. Ich bin oft mit mei- meiner Kindheit. In Italien war ich in my year at Kantonsschule Seetal. noch einmal treffen können. ball spielen und Freunde treffen. Zu ner Gastfamilie wandern gegangen. einer Mannschaft und ging an Wett- Rückblick: Mein Austauschjahr war Rückblick, Juli 2020: Ich habe seit Die Kantonschule Seetal ist eine Beginn war es ein bisschen schwie- Ich bin beeindruckt von den Aussich- kämpfe. In meiner Freizeit lese ich und sehr interessant und während der Co- August 2019 nun zehn Monate in Schule nicht nur mit guten Lehrper- rig, im Seetal «anzukommen», aber ten und der Natur, die die Schweiz schaue gerne Filme. Wenn ich Zeit rona-Krise auch manchmal schwierig. der Schweiz verbracht. Alle zehn sonen und netten Mitschüler(inne)n, dann wurde es schnell viel besser. hat. Die Mobilität, die die Menschen habe, reise ich gerne. Ich finde die Ich hätte nie erwartet, dass ich dieses haben mir sehr gut gefallen und sie sondern auch mit einem sehr guten Ich bin glücklich, dass ich hier viel hier in die Schweiz haben, ist für Kantonsschule Seetal sehr interessant Jahr auch «online» zur Schule gehen haben mich verändert. Der Wandel Programm. Der Sporttag (Herbst) hat gelernt habe. Ich habe gute Freun- mich neu und sehr nützlich. Ich finde und alle Mitschüler/-innen sind sehr würde. Mit meiner Gastfamilie be- war konstant und ich habe es eigent- mir sehr gefallen. Vor allem, dass wir dinnen und Freunde gefunden, ich auch sehr interessant, dass man vier nett. Auch die Lehrpersonen sind hilfs- suchte ich einige Orte in der Schweiz lich gern, wenn ich mich ändern nicht nur mit Klassenkollegen in ei- habe mit einer anderen Familie ge- verschiedene Sprachen spricht. Ich bereit und verständnisvoll. Ich habe und ich konnte das Land so dennoch muss, da ich damit mehr über das Le- nem Team waren, sondern mit Leuten lebt und ich habe auch viel Deutsch war in Graubünden, Zürich, Toggen- mit der Schule schon viele Aktivitäten kennen lernen und geniessen. Zeit- ben und mich lerne. Diese 10 Mona- von der ganzen Schule. Auch habe gelernt. Ende November werde ich burg, Interlaken und Luzern und auch unternommen, z.B. den Ausflug im weise hatte ich Heimweh. Aber ich te, die ich in der Schweiz verbracht ich zuvor noch nie einen Skitag (6. leider schon wieder nach Barcelona in Berlin. Toll ist, wie viel Freiheit die Schwerpunktfach Biologie zum Bal- konnte immer Wege finden, das Bes- habe, werden immer in meiner Erin- Februar 2020, Melchsee-Frutt) er- zurückkehren. «Danke für alles!» Es Jugendlichen hier haben. Ich hatte degger See oder die Projektwoche te aus meinem Jahr in der Schweiz nerung bleiben. Diese Schule hat mir lebt. Die ganze Schule an einem war eine schöne Zeit mit euch an der etwa die Gelegenheit, mit Freunden Informatik vor den Herbstferien. und an der KS Seetal zu machen. viele Erfahrungen und einen Blick in Skiort zu sehen, ist definitiv etwas, an Kantonsschule Seetal. alleine – ohne Erwachsene – in die Meine Gastfamilie ist die Beste und Vielen Dank allen, die mir diesen das Bildungssystem der Schweiz ge- das ich mich erinnern werde, es hat Ferien zu gehen, in Mexiko ist das auch mit ihr habe ich etliche Ausflüge Aufenthalt ermöglicht und erleichtert bracht. mir sehr viel Spass gemacht. Die Pro- unmöglich. Ich finde auch wunder- gemacht. Für dieses Jahr hoffe ich, haben! jektwoche im Herbst (Filmproduktion schön, dass es hier das ganze Jahr weiterhin viele neue Erfahrungen zu Liebe Grüsse, Yael Braslavski; L3b Auch mit der Corona-Krise ist die in der Medienwoche) hat mir auch Schnee auf hohen Bergen gibt. Ich sammeln, nette Leute kennenzulernen Schule gut umgegangen. Die Schu- sehr gut gefallen. Zwar habe ich das hoffe, ich kann wiederkommen. und sogar einiges Schweizerdeutsch le konnte sehr schnell und flexibel auch in meiner Schule in meinem Vielen Dank für alles! zu lernen. zum Online-Unterrichten wechseln. Heimatland, aber hier war es etwas Natalia Vilaboa Lopez, K2 Elisabetta Zilli, L5a

40 41 MEDIENPÄDAGOGIK HÖHENFLUG GÜNTHER HÜNERFAUTH, PROREKTOR AUF DEN URI ROTSTOCK

Seit einigen Jahren nehmen die Erst- nalität zu werden und dass Pishing, gymnasiums auf die Mittagspause Nach zweijähriger (Schlechtwetter-) nach St. Jakob im Isenthal. Die erste klässler/-innen im Langzeitgymna- Sexting, Cybermobbing Handlungen reduziert. Das Telefon ist ausserhalb Pause fand Ende August endlich Tagesetappe endete in der Gitschen- sium an einem Halbtageskurs teil, sind, die im Ernstfall auch polizeilich der Mittagspause ausgeschaltet und wieder ein Höhenflug statt: Bei strah- hörelihütte. Am nächsten Morgen welcher den gesunden, sicheren geahndet werden. verstaut. Gleichzeitig möchten wir lendem Spätsommerwetter machte gings früh weiter hinauf, bald stand – eben smarten – Umgang mit dem Zum zweiten Mal führte die Klasse die gültige Regel für alle Lernenden sich eine sehr engagierte Gruppe die Gruppe stolz auf dem Gipfel des Smartphone zum Thema hat. Die F2 der Fachmittelschule mit den wieder wachrufen, dass Telefone in Lernender am Samstagmorgen auf Uri-Rotstock. von der Swisscom unterstützten Kurse gleichen Erstklässlern im Herbst ein den Klassenräumen generell unter- werden von ausgebildeten Experten Peer-Tutoring durch und brachte den sagt sind und, falls nicht zu Unter- durchgeführt. Bereits in der ersten Jüngsten von Schülerseite her bei, richtszwecken bewusst eingesetzt, Schulwoche lernen unsere Jüngsten was smarter Umgang im Internet be- ebenso ausgeschaltet und verstaut damit Wichtiges über Datenschutz deutet. Schliesslich hat die Schule mit sein sollen. Lernende können aufge- und Autorenrechte. Sie wissen zu- der Kampagne «smart ohne Phone» fordert werden, ihr Smartphone zu dem, wie sie vermeiden, selbst Op- in diesem Schuljahr die Nutzung des Lektionsbeginn abzugeben. AM DIENSTAG, fer, aber auch Täter von Cyberkrimi- Smartphones für Lernende des Unter- 22. OKTOBER 2019 FACHMITTELSCHULE ERGÄNZUNGSFACHTAG Jedes Jahr ist ein Unterrichtstag der MONIKA ITEN, PROREKTORIN Matura- und Vormaturaklassen dem Ergänzungsfach gewidmet. So ab- solvierten die Lernenden des Faches Klasse F1: Vorbereitungen aufs Prak- legen möchten, absolvieren im Früh- Motivationsschreiben. Damit die Geographie am «Science Lab» in tikum, respektive auf die Aufnahme- ling – wenn es denn die aktuelle Si- Lernenden ihre Unterlagen möglichst Zürich einen Workshop über die prüfung Musik tuation zulässt* – ein zweiwöchiges professionell gestalten können, erhal- «Macht der Daten», die Historiker Praktikum in einem Kindergarten, an ten sie jeweils die Möglichkeit, an machten sich auf die Spuren Albert Unsere Fachmittelschülerinnen und einer Primar- oder Sekundarschule. einem an der Schule durchgeführten Einsteins in Bern und das Ergän- -schüler der Klasse F1 hatten sich Schüler/-innen, die ab der 2. FMS Fotoshooting mit Claudine und Felix zungsfach Informatik unternahm im vergangenen Spätherbst im Fach das Profil Musik mit gewissen Unter- Leyer teilzunehmen. einen Besuch bei der Moelbert AG Deutsch mit ihrer Klassenlehrerin, richtseinheiten an der Hochschule Ein tolles Erlebnis, coole Fotos und (Datentechnik) in Hochdorf und in- Frau Iwana Schlaufer, intensiv mit Luzern – Musik besuchen möchten, viel Spass! formierte sich in der Viscosi-Stadt in dem Verfassen und Gestalten von werden im Frühling die betreffende Emmenbrücke über den neuen Studi- Bewerbungsunterlagen und dem Aufnahmeprüfung an der Hochschule *Das Praktikum fand aufgrund der engang «Digital Ideation» der HSLU. Bewerbungsverfahren auseinander- Luzern – Musik erfolgreich ablegen Corona-Krise nicht statt. Sehen Sie auch die Bilder in der gesetzt. Die Schüler/-innen, die ab müssen. Für beide Profile bewerben Chronik auf Seite 20. der 2. FMS das Profil Pädagogik be- sich die Lernenden u.a. mit einem

42 Bild: Medienpädagoge Marc Böhler am Phonesmart-Kurs der L1a fotografiert von Philipp Büchi Bild: Ergänzungsfach Geschichte in Bern fotografiert von Thomas Rutschmann 43 HERBSTSTUDIENWOCHE UND KLIMADEBATTE «NEUE RESULTATE ZUM KLIMAWANDEL» VORTRAG VON KLIMAFORSCHER PROFESSOR STEFAN BRÖNNIMANN AM FREITAG, 20. SEPTEMBER

fünf vor zwölf, sondern 5 nach 12», ge Handeln der Politik und die Ände- GÜNTHER HÜNERFAUTH, PROREKTOR betonte der Berner Forscher. rung des Verhaltens jedes Einzelnen, sei es in der Ernährung oder im Reise- Die Datenrekonstruktion der Klimato- verhalten. logen beruht nicht auf absoluten Da- ten, sondern auf der Untersuchung Auf die Frage an das junge Publikum, der Abweichungen von Normwer- wer denn regelmässig Filme im In- ten. Von Klimadaten spricht man ternet über Streaming-Dienste nutze, dann im Fachjargon, wenn Daten meldeten sich weit über hundert Hän- von mindestens 30 jährigen Zyklen de. Dass eine einzelne Stunde Strea- betrachtet werden. ming 200g C02 verursache und da- Während die Niederschlagsdaten mit dem Autofahren von 1 Kilometer kaum Aussagekraft haben, seien die Strecke entspreche, wussten die we- Temperaturanomalien aber eindeu- nigsten. So produzieren die anwe- tig: Neun der zehn anormal positiven senden Jugendlichen allein durch das Sommerabweichungen in den letzten Streaming einen CO2-Ausstoss, der drei Jahrhunderten fanden in den 1000 gefahrenen Autokilometern letzten 30 Jahren statt. Vier der fünf pro Woche entspricht, Emails, Surfen heissesten Sommer im Messzeitraum im Internet und WhatsApp-Postings gab es allein in der letzten Dekade. nicht eingerechnet. «Diese Abweichungen sind kein Zu- fall», so Brönnimann. Denn wären die Klimadaten blosse Ergebnisse von Zufallsexperimenten, dann wäre die Wahrscheinlichkeit dieser Häu- fung zu warmer Sommer 1 zu 32 Mil- Der Text ist im Seetaler Boten unter dem Titel «Streaming beeinflusst den Klima­wandel» erschienen. liarden, also hundertfach kleiner als die Chance auf einen Hauptgewinn im Lotto. Mehr als 200 Lernende der Kantons- Brönnimanns Erkenntnisse bestäti- Aber auch die Zukunftsaussichten schule waren am 20. September in gen die dunkelsten Vermutungen mit seien betrüblich: Während optimisti- der Aula der Kantonsschule Seetal neuesten wissenschaftlichen Daten: sche Szenarien von einer Erhöhung versammelt. Während weltweit Klima­ Erstens: der Klimawandel ist nicht der Welttemperatur von zwei bis 4 aktivisten zur Streikwoche aufriefen, wegzudiskutieren und er ist vom Grad ausgehen, warnen andere sollten sie sich aus erster Hand infor- Menschen verursacht. Zweitens: Die Modelle mit einer Erhöhung der Tem- mieren. Klimaerwärmung von 1,5 Grad Cel- peratur von acht, im pessimistischsten Professor Brönnimann und sein For- sius ist kaum noch vermeidbar und Modell sogar von 12 Grad in den scherteam sind auf Langzeitunter- drittens: «Man wusste es»: Die Klima­ kommenden dreihundert Jahren. suchungen zum Klima spezialisiert. szenarien zur Erderwärmung sind seit «Und was können wir nun gegen den Die Wissenschaftler werteten Daten den frühen 90er Jahren bekannt und Klimawandel tun?», fragt ein Seetaler der letzten drei Jahrhunderte aus, die neuen Erkenntnisse bekräftigen Maturand den Berner Geographen Baumringe und andere, weltweit he- nur die damaligen Vorhersagen: Es in der anschliessenden, lebhaften rangezogene Datenquellen dienten sei seine Generation, die der heute Debatte. der Rekonstruktion von Klimadaten, 50-Jährigen, welche durch ihr Verhal- Zögernd, antwortet der Professor: darunter auch die seit dem Mittelalter ten und das fehlende Eingreifen die C02 zu künstlich zu binden sei der- überlieferten Ernteeinträge der Wein- derzeitige Erderwärmung massgeb- zeit wirtschaftlich wie technologisch lese im Burgund. lich verursacht hätten. Es sei «nicht unrealistisch. Es helfe nur das soforti-

44 Bild: Artikel im September 2019 aus dem Seetaler Boten 45 ZUR «UMWELT­ARENA «WIR PACKEN’S AN!» AM DIENSTAG, SPREITENBACH» 24. SEPTEMBER 2019 SCHÜLERRAT ENGAGIERT SICH FÜR KLIMADEBATTE EXKURSION WÄHREND DER HÖRSPIELWOCHE JAN WYSS, L6A, SCHÜLERRATSPRÄSIDENT ZUM THEMA KLIMAWANDEL

Die Klimaschutzthematik, die im ver-­ Mobilität oder Ernährung. Der Work- gangenen Jahr durch Greta Thun­ shop zeigte auf, dass durchaus Po- AVELINA BRUNNER, L3B berg und die «Fridays for Future»- tenzial zur Verbesserung vorhanden Bewegung enormen Aufschwung er­ ist und diese Verbesserung auch aktiv lebte, ging auch an der Kantonsschu- von der ganzen Schule angestrebt Am dritten Tag der Herbststudien- le Seetal nicht spurlos vorbei. wird. Die Schüler ab Stufe L3 / K1 woche, am 24. September, reisten In diesem Schuljahr hatte sich unsere / F1 besuchten zur Sensibilisierung wir mit dem Car zur «Umweltarena Schule das Ziel gesetzt, die Schüler- den Vortrag von Prof. Stephan Brönni- Spreitenbach». Zu Beginn bekamen schaft zu sensibilisieren und konkrete mann, leitender Klimatologe der Uni- wir einen Einblick in den technischen Lösungen zu Gunsten der Ökolo- versität Bern und Experte zum Thema Aufbau der gesamten Anlage, das gie der KS Seetal auszuarbeiten. Klimawandel und viele Klassen be- Gebäude ist vollständig mit Sola- Zusammen mit Fachpersonen der handelten das Thema ausserdem in der Schulleitung die Umsetzbarkeit ranlagen bedeckt, so kann sich die Stiftung «myclimate» hat der Schüler- ihrer Studienwoche weiter. Ebenfalls dieser Vorschläge prüfen. Die Ver- «Umweltarena Spreitenbach» kom- rat im September einen Workshop wird die KS Seetal mit «myclimate. kleinerung des ökologischen Fussab- plett selbst mit Strom versorgen. Die durchgeführt und sich mit verschie- org» weiter eng zusammenarbeiten, druckes ist ein extrem wichtiges und Umweltarena im Kanton gilt denen Handlungsfeldern der Klima- um möglichst viele der gesammelten inzwischen auch omnipräsentes The- sogar als eines der nachhaltigsten schutzthematik intensiv auseinander- Ideen auch umsetzen zu können. ma, in das die Kantonsschule Seetal Gebäude der Welt. Danach be- gesetzt. Durch enge Zusammenarbeit Für die folgenden Monate planten viel Zeit und Mühe investiert und als lehrte uns der «Guide», ein Mann von Schülerrat, myclimate.org, Schul- der Schülerrat und Interessierte aus fortschrittliche Bildungseinrichtung mit mit weissem Bart, über alltäglichen leitung und Mensateam entstanden der Schülerschaft in Kerngruppen gutem Beispiel voran gehen will. Umweltschutz und nachhaltige Le- erste konkrete Ideen zu Themen wie weitere Ideen zu besprechen und mit bensführung. Etwa, wie viel mehr der Verzehr von Rindfleisch die Atmo- sphäre mit CO2 belastet als vegeta- ten wir auch interessante Fragen erwarten, mit den elektrischen Fahr- rische Nahrung, selbst dann, wenn zum Thema «Nachhaltigkeit» beant- zeugen zu fahren. Damit nahm der es Schweizer Fleisch ist. Nach der worten und unseren ökologischen interessante und lehrreiche Tag sein Führung konnten wir in 3er-Grup- Fussabdruck berechnen. Nachdem Ende und wir durften mit spannenden pen die verschiedenen Etagen der wir die Aufgaben schliesslich er- Erfahrungen und neuen Kenntnissen AUF DEM WEG Ausstellung anschauen, dabei konn- ledigt hatten, konnten wir es nicht den Heimweg antreten. ZU EINEM «VEGITAG»

EIN BAUM FÜR DAS KLIMA PHILLIP ZENGER, L6A, SCHÜLERRATSVIZEPRÄSIDENT

Die L1-Klassen gemeinsam mit Mit- Die ersten Schritte… serer Schule gefördert werden kann. Die Rückmeldungen aus den Klassen arbeitern der Stiftung Brändi: Die August 2018: Greta Thunberg be- Es wird auch an anderen Schulen da- ergaben, dass die Mehrheit der Ler- Pflanzung einer Linde während der gann, jeden Freitag zu streiken – 14. rüber diskutiert, einen vegetarischen nenden die Einführung des Vegi-Ta- Herbststudienwoche ist nur ein klei- Dezember 2018: circa 300 Men- Tag einzuführen. Die Mitglieder des ges befürwortet. Seit diesem Schul- ner Beitrag zur CO2-Reduktion, hat schen streiken in Zürich – 18. Januar Schülerrates wollten auf die nächste jahr wird also einmal in der Woche aber eine grosse symbolische Bedeu- 2019: 22’000 Menschen streiken in Sitzung in den Klassen erfragen, ob vegetarisch gegessen. Abwechs- tung und war ein prägendes Erlebnis der ganzen Schweiz. die Schülerschaft einen vegetarischen lungsreiche Menüs sollen die Attrakti- für die Lernenden. Tag einführen will und wie sie sich die vität erhöhen. Auch soll der Wochen- 11. April 2019: Das Thema wird vom Umsetzung vorstellt. tag alternieren. Ob das Free-Choice Schülerrat aufgegriffen Buffet – wie vorerst noch – Fleisch Im Rahmen einer Diskussion wurde Juni 2019: An der nächsten Sitzung beinhalten darf, wird erneut diskutiert gemeinsam nach Ansätzen gesucht, des Schülerrats ist der Klimaschutz er- werden. mit welchen der Klimaschutz an un- neut Hauptthema.

46 Bild oben: Exkursion im September 2019 fotografiert von Philipp Büchi Bild unten: Baumpflanzungfotografiert von Günther Hünerfauth 47 AM 19. NOVEMBER 2019 AM 11. DEZEMBER 2019 «30 JAHRE IN DER AULA VIVALDIS IN DER KIRCHE ST. MARTIN, MAUERFALL» «MAGNIFICAT» HOCHDORF

BARBARA ESTERMANN, ARBEITSGRUPPE UNESCO GESAMTLEITUNG: LORENZ GANZ, MUSIKLEHRER

Während in Deutschland die offizi- te, Familien, Freunde und Nachbarn seinen Jahren in DDR - Gefängnissen, im «Ospedale della Pietà», einem klangschöner und moderner Form elle Jubiläumswoche zum 30. Jahres- auseinanderriss, fiel. Das DDR-System von der Macht der Geheimpolizei WEIHNACHTS- Waisenhaus in Venedig, wo Vivaldi manifestiert sich, wie die alte Musik tag des Mauerfalls stattfand, machte konnte sich nicht länger halten, die «Stasi», von den Foltermethoden, die KONZERT als Musiker amtete. Pastoral und in auch heute noch ihre Berechtigung die Kantonsschule Seetal als UNES- Menschen aus dem Osten drängten er am eigenen Leib erfahren muss- beschwingter Weise stimmte uns das finden kann. Lorenz Ganz hatte die CO - assoziierte Schule den «Mauer­ nach dem Westen. te, vom Freikauf aus der DDR durch DER SCHULE Concerto Grosso «Fatto per la Notte Gesamtleitung des Abends inne und fall» und die Menschenrechte zum 30 Jahre später, am vergangenen die BRD und von seiner Tätigkeit als di Natale» von Arcangelo Corelli in führte in das Konzert ein. Verknüpft Thema. 9. November 2019, erinnerten Feier­ Fluchthelfer. Mehr als 200 DDR-Bür- Antonio Vivaldi ist hauptsächlich die barocke Vorstellung von Weih- und in den weihnachtlichen Kontext lichkeiten in Deutschland an diese gern hat er zur Flucht in die Bundesre- durch seine Violinkonzerte und das nachten ein und nahm uns mit in eine eingebettet wurden die gesungenen Die Klassen K1, L3ab und F1 ha- friedliche Revolution. Doch zuvor publik verholfen. «Gloria» bekannt, welches vor fünf himmlische Welt voll von engelhaften Texte von Roger Schmid, Theologe ben sich am 5. November gemein- regierte ein diktatorisches Regime Jahren an gleicher Stelle erklang. Er Streicherklängen. Start- und Endpunkt und Religionslehrer. Das Seetaler Ju- sam den Film «Der Stich des Skor- mehrere Jahrzehnte das ehemalige Drei Attentate durch den Staatssi- hat aber auch das zentrale Werk des des Programmes bilden die beiden gendstreichorchester, der Chor der pion» (2004) angesehen, dessen Ostdeutschland. cherheitsdienst Stasi überlebte er nur diesjährigen Konzertabends, das «Carol Suites I & II» von Mark Heyes. Kantonsschule Seetal und zwei Solis- Handlung an die Biographie von Ein System, das Menschenrechte und durch Zufall. bezaubernde «Magnificat», kom- Er arrangiert darin wundervoll einen tinnen begeisterten das Publikum und Wolfgang Welsch angelehnt ist. Freiheit auf das Gröbste missachtete. Unglaublich ist die Geschichte, die poniert, und zwar anlässlich eines ganzen Strauss bekannter Weih- stimmten alle auf die Weihnachtszeit Wolfgang Welsch, ehemaliger An unserer Schule konnten wir zu die- ihm in England widerfuhr, als er ei- der damals beliebten Schulkonzerte nachtslieder aus Ost und West. In ein. Staatsfeind Nr.1 der DDR, besuchte sem denkwürdigen Jubiläum einen nen Mordanschlag nur überlebte, unsere Schule neuerlich. besonderen Anlass organisieren. weil er sich genau in dieser Sekun- Er berichtete am 19. November den Der bekannte DDR-Dissident Wolf- de nach seiner Pfeife bückte, als die Lernenden, wie er als politischer Häft- gang Welsch besuchte unsere Schu- Kugel eines Scharfschützen, die ihn ling der DDR jahrelang im Stasige- le und berichtete den Schülerinnen hätte töten sollen, die Scheibe seines fängnis von Berlin-Pankow sass, von und Schülern der Klassen F1, K1 und Fahrzeugs durchschlug. Westdeutschland freigekauft wurde L3 aus seinem Leben. und später als Fluchthelfer tätig war. Wolfgang Welsch ist es auf unver- Der spannende Anlass in der Aula «Die Menschenrechte und die per- gessliche Weise gelungen, aufzu- wurde von der AG UNESCO organi- sönliche Freiheit sind die wichtigsten zeigen, dass Freiheit und Menschen- siert. Güter». Mit diesen Worten begann rechte nicht selbstverständlich sind. Wolfgang Welsch seine Ausführun- Sein Anliegen ist es, uns diese Werte Am 9. November 1989 wurde Berlin gen. Gebannt hörten die Schüler und bewusst zu machen. wieder eins. Die Mauer, welche Ber- Schülerinnen den Ausführungen von lin 28 Jahre lang in Ost und West teil- Herrn Welsch zu. Er berichtete aus

48 Bild: Wolfgang Welsch fotografiert von Günther Hünerfauth Bild: Artikel im Dezember 2019 aus dem Seetaler Boten. Chor und Orchester fotografiert von Claudio Brentini, Seetaler Bote 49 AM SAMSTAGMORGEN, TREPPENHAUS EHEMALIGE 7. DEZEMBER 2019 KUNST­VOLL VERWANDELT INFORMIEREN

LERNENDE DES SCHWERPUNKTFACHS BILDN. GESTALTEN ÜBER STUDIUM

Lernende aus dem Schwerpunktfach Das optisch kunstvoll verwandelte HAUPTPREIS AM Bildnerisches Gestalten haben im Treppenhaus im Mitteltrakt ist preis- KLAUS HELFENSTEIN, PROREKTOR CREAVIVA- Herbst das Treppenhaus im Mittel- würdig. Beim jährlich vom «Zentrum

trakt optisch verwandelt. Nun ist die Paul Klee» in Bern« ausgerichteten WETTBEWERB Wandmalerei vollendet und wurde Creaviva-Wettbewerb gewann das sogleich für eine Tanzperformance Schwerpunktfach Bildnerisches Ge- genutzt. Sehen Sie auch das Bild in stalten damit den Hauptpreis, herzli- der Chronik auf Seite 22. che Gratulation!

Im Rahmen des Studienwahlfahrplans sich bereit erklärt, ihre diesbezügli- lass extra angereist sind, danke ich fand auch ein Informationsaustausch chen Erfahrungen an die aktuellen an dieser Stelle nochmals ganz herz- zwischen den Maturandinnen und Maturaklassen weiterzugeben. So lich für ihr Kommen. Vielleicht finden Maturanden sowie Ehemaligen un- fand am Samstagmorgen, 7. Dezem- sie auch in diesem Jahr, am Samstag, serer Schule statt. Dabei stand nicht ber, zum ersten Mal dieser Anlass mit 17. Oktober 2020, für diesen An- die Wahl der konkreten Studien- oder zwei Gesprächsrunden obligatorisch lass erneut den Weg an die KS See- Berufsrichtung, sondern Fragen rund für die aktuellen Maturandinnen und tal. Alle anderen Ehemaligen dürfen ums Studium, zu den Studienorten, Maturanden statt. Deren Rückmeldun- uns gerne ihre Mailadresse zustellen zur Wohnsituation, zur Vereinbarkeit gen bezeugen, dass sie den Anlass – sie erhalten dann ebenfalls eine von Studium und Zusatzjob und vieles in dieser Form grossmehrheitlich infor- Einladung zum Anlass. mehr im Vordergrund. Fast 30 Ehe- mativ und die Atmosphäre ungezwun- malige aus den unterschiedlichsten gen empfunden sowie den kleinen Studienrichtungen­ an Universitäten, Apéro am Schluss geschätzt haben. ETH oder (Fach-)Hochschulen hatten Den Ehemaligen, die für diesen An-

50 Bild: Artikel im Dezember 2019 aus dem Seetaler Boten fotografiert von Felix Leyer Bild: Unser «Ehemaliger», Silvan Rüttimann (Matura 2016), mit Lernenden der Maturaklassen fotografiert von Klaus Helfenstein 51 AM FREITAG, 18. JANUAR – FEIERLICHER 24. JANUAR 2020 JUBILÄUM 5. FEBRUAR 2020 ABSCHLUSS DER VALENCIANOS DER FACHMATURITÄT IN BALDEGG

MONIKA ITEN, PROREKTORIN NICOLE WILDISEN, LEHRERIN FÜR SPANISCH

Nach sieben Semestern allgemein- son begründen lasse. Lehrpersonen, Zeugnisübergabe durch Klassenleh- Von Valencia auf den Titlis – bereits haltigkeit und ökologisches Bewusst- bildendem Unter­richt und dem erfolg- welche gelingende Beziehungen mit rerin Christine Durrer und die Schul- zum 15. Mal zeigten unsere Spanisch­ sein. In Teams tauschen sie sich über reichen Ab­solvieren der anspruchs- den Lernenden gestalten, wecken leitung hatte Manuel Furrer, welcher lernenden vom 28.1. bis zum 5.2. ihre Bereitschaft aus, wie sie die Zu- vollen Abschlussprüfungen im Profil ferner die Motivation und Lust am Ler- einen hervorragenden Gesamtschnitt einer Gruppe von Schülerinnen und kunft nachhaltig gestalten und leben Pädagogik haben vierzehn Kandi- nen. von 5.75 erzielte, den von der Pape- Schülern aus unserer Partnerschule in können. Daran arbeiten sie nun bis datinnen und Kandidaten ihren Fach- Daniel Gwerder (Englischlehrer) und terie von Matt (Hochdorf) gestifteten Valencia unsere Heimat. 15 Valen­ im Frühling. Im Frühling heisst es maturitätsausweis im Profil Pädago- Christoph Kalt (Mathematik- und Phy- Fachmaturitätspreis als Auszeichnung cianer verbrachten eine Woche bei dann Koffer packen für unsere Spani- gik erhalten. Dieser berechtigt zum siklehrer) regten mit ihrer geistreichen für die beste Gesamtleistung empfan- ihren neuen Schweizer Freunden. schlernenden, das Projektthema wer- Beispiel zum prüfungsfreien Eintritt in und mit Wortspielen gespickten Fest- gen dürfen. Erwartungsvoll nahmen Sie verständigten sich in spanischer den sie in Valencia zu Ende führen. eine Pädagogische Hochschule. rede nochmals das Denken der Ab- die Absolventen ihre Fachmaturitäts- und englischer Sprache und durften Die Reise nach Valencia fiel corona­ Zu Beginn der Feier richtete Rektor Ro- solventinnen und Absolventen sowie ausweise mit einer Rose entgegen. unsere Umgebung kennenlernen: von bedingt aus und soll auf freiwillger ger Rauber Grussworte an die Absol- der geladenen Gäste an und luden Anschliessend richteten Manuel Fur- Luzern bis zum Titlis und von der Eis- Basis in den Herbstferien 2020 nach­ ventinnen und Absolventen, indem er die Anwesenden ein, sich über fach- rer und Jason Hirt ihre mit Humor ge- bahn in Hochdorf bis zur Chocolat geholt werden. zum Berufsfeld Pädagogik aus einer spezifische Begriffe wie «Education» wählten Worte an die Gäste und lies- Frey. Gemeinsam starteten sie auch Langzeitstudie zitierte. Forschende oder «Folgen und Reihen» Gedanken sen ihre Ausbildungszeit an der FMS das diesjährige Projektthema: Nach- konnten beispielsweise nachweisen, zu machen. Seetal aus Sicht der Lernenden Revue dass sich soziales oder aggressives Anschliessend gratulierten Roger Rau- passieren. Schliesslich überreichten Verhalten von Jugendlichen wesentlich ber und Prorektorin Monika Iten der die Fachmaturae und -maturi ihren über die Beziehung zu ihrer Lehrper- Klasse zum Prüfungserfolg. Vor der Lehrpersonen eine persönliche Aus- zeichnung und bedankten sich für die Ausbildungszeit an der FMS Seetal. Das Jugendstreichorchester Seetal un- ter der Leitung von Cecilia Albrecht und die Jazzband der KS Seetal unter der Leitung von Sigi Lichtsteiner um- rahmten die Feier stilvoll mit einem abwechslungsreichen musikalischen Programm.

Bild: Erfolgreiche Fachmaturi und -maturae 52 fotografiert von René Hofer Bild: Schülerinnen und Schüler der Kantonsschule Seetal mit 15 Lernenden aus Valencia und ihren Lehrpersonen fotografiert von Nicole Wildisen 53 AM FREITAGABEND, 5. – 8. FEBRUAR 2020 KONZERT «DREI 7. FEBRUAR 2020 BESUCH AM WIENER KLASSIKER» RECLAM-GYMNASIUM GROSSER APPLAUS UND STANDING OVATION LEIPZIG Leandra Hodel (F3, Profil Musik) lancierte das Konzertprojekt «Drei Wiener Klassiker» im Rahmen ihrer LISA FITZ UND URSULA JOSI, LEHRERINNEN FÜR DEUTSCH Facharbeit. Am Freitagabend, 7. Fe- bruar 2020, präsentierte Leandra als Projektleiterin, Solistin und Konzert- Nachdem im letzten Jahr die Schul- meisterin mit Musizierenden aus dem leitungen aus Leipzig und dem See- Kammerensemble des ZJSO wunder- tal innerhalb eines Job-Shadowings schöne Melodien von Beethoven, weiteren Kontakt vereinbart hatten, Haydn und Mozart im Pfarreisaal wurden in diesem Frühjahr erstmals St. Leodegar in Luzern. gegenseitige Besuche auf Ebene der Die jungen Musikerinnen und Mu- Lehrpersonen realisiert. siker setzten die Melodien der drei Während in der ersten Märzwoche Komponisten der Wiener Klassik auf zwei Lehrpersonen des Reclam-Gym- eindrückliche Weise um. Die meister- nasiums an der Kantonsschule Seetal hafte Leistung wurde vom Publikum mit zu Besuch waren und insbesondere grossem Applaus und Standing Ova­ das digitale Unterrichten an unserer bei der Lektürewahl haben, im Aus- präsentieren, sei es im Darstellen von tion verdankt. Schule beobachteten, haben wir tausch darüber mit den Kolleginnen erarbeiteten Aufgaben, sei es im Füh- Deutschlehrerinnen, Lisa Fitz und Ur- und Kollegen ergaben sich beidersei- ren einer Debatte. sula Josi, das Reclam-Gymnasium in tig Fragen und Anregungen, die zu Sowohl die Schulleiterin Frau Dr. P. Leipzig besucht. Unser Augenmerk einer weiteren gedanklichen Ausein- Seipel wie auch die Fachgruppen- konzentrierte sich auf die – auch im andersetzung Anlass geben. leiterin Kerstin Höhn haben uns ein Ländervergleich – spezifische Sensi- Bei unseren Besuchen in unterschied- reichhaltig-intensives und informa- bilität für Sprache im Spannungsfeld lichen Klassenstufen wurde deutlich, tives Programm zusammengestellt, von gesprochener und geschriebener wie mühelos Schülerinnen und Schüler standen uns jederzeit für Fragen und Sprache einerseits und der Literatur- sich ausdrücken können, dies zeigt, intellektuellen Austausch zur Verfü- vermittlung in digitalen Zeiten ande- dass Hochdeutsch in der Schweiz gung und machten so unseren kurzen rerseits. Dabei erhielten wir zahlrei- immer auch als 1. Fremd­sprache mit- Aufenthalt zu einem besonderen und che interessante Einblicke in Struktur gedacht werden muss, wie selbstver- den eigenen Horizont erweiternden und Infrastruktur eines deutschen Gym- ständlich die SuS sich am Unterricht Erlebnis. Dafür gebührt ihnen unser nasiums, das gerade im digitalen beteiligen und wie selbstbewusst sie herzliches Dankeschön! Bereich noch in den Anfängen steckt. Der Unterschied zu Deutschland, wo es eine zentrale Matura gibt, hat uns vor Augen geführt, wie viel persönli- che Freiheiten die Lehrpersonen hier

54 Bild: Leandra Hodel mit Musizierenden aus dem Kammerensemble des ZJSO fotografiert von Seraina Hodel 55 SeetalerBote Donnerstag, 13. Februar 2020, Nr. 7 Seite 3

«So kann unsere «Die Erinnerung bewahren» Generation etwas beitragen» GEDENKANLASS BALDEGG, LUZERN Simon Diese Haltung, die das Vergessen vor- Erlanger * zu den Gründen des sätzlich fördert, ist gefährlich. BALDEGG Für jede Generation rückt «THE LAST AM 12. FEBRUAR 2020 steigenden Antisemitismus, zur der Holocaust etwas weiter weg von der Wie wichtig sind Gedenktage wie Lebensrealität. Wie behandeln die Ler- Wichtigkeit der Erinnerungs- «75 Jahre Befreiung von Ausch­ nenden der Kanti Seetal den Holocaust kultur und der Bedeutung des witz» am 27. Januar für die Erin­ und was denken Judentums in der Schweiz. nerungskultur? sie über die Schoa? Diese Gedenktage sind wichtiger denn Alle vier befrag- Simon Erlanger, der Antisemitis­ je, um die Erinnerung wachzuhalten ten Schüler sagen SWISS HOLOCAUST mus ist in den vergangenen Jahren und den nachfolgenden Generationen zwar, dass ihnen in Deutschland wieder erstarkt, bewusst zu machen, was geschah und Antisemitismus antisemitische Gewalttaten neh­ leider auch wieder geschehen könnte. noch nie begegnet men zu. Trauriger Höhepunkt war ist. Doch finden es der Anschlag in Halle am 9. Okto­ Zurzeit findet in Hamburg der wie Kevin Bühl- ber 2019 auf eine Synagoge. Wie Prozess gegen einen ehemaligen mann (19, Bild) alle «sehr wichtig», SURVIVORS» erklären Sie sich die Zunahme des SS­Wachmann statt. Er muss sich den Holocaust in der Schule behandelt Antisemitismus? wegen Beihilfe zum Mord in min­ zu haben. Ohne den Schulstoff hätte Drei Generationen nach der Schoa destens 5230 Fällen verantworten. er vom Thema nichts erfahren, so Ke- schwindet die Erinnerung und die Be- Verfolgen Sie diesen Prozess? Was vin Bühlmann. Allerdings sei auch das troffenheit. Europa kehrt zur Normali- bedeutet es für die Erinnerung, vermittelte Wissen nicht sehr tief. Wer tät zurück, und die war eben über rund wenn der letzte Täter gestorben ist? sich weitergehende Informationen wün- RICHARD BLÄTTEL, LEHRER FÜR PHILOSOPHIE & DEUTSCH 1600 Jahre lang antijüdisch geprägt. Im Ich verfolge den Prozess. Er ist wich- sche, könne sich 19. Jahrhundert kamen dann extremer tig, um eben die Erinnerung wach zu aber heutzutage Nationalismus und Rassismus dazu. halten. Mit dem Tod der Täter wird die relativ einfach im Auch diese Phänomene erleben in den direkte Konfrontation mit dem Bösen Internet informie- gegenwärtig unsicheren Zeiten eine Simon Ehrlanger Foto pd nicht mehr möglich sein. Es wird einen ren. Dieser Schritt Die Kantonsschule Seetal gedachte beleuchtete die Kollaboration der Renaissance. Prozess der Historisierung geben. könne aber nur stattfinden, wenn der Befreiung des Konzentrations­ slowakischen Regierung mit dem na- Der Schweizerische Israelitische heitsmassnahmen diskutiert. Seit 2019 tischer Seite her aber leider immer Was passiert, wenn die letzten grundsätzliche Gemeindebund SIG hat im Jahr zeichnen sich mögliche Lösungen ab. wieder antijüdische Äusserungen zu Holocaust­Überlebenden sterben? Informationen lagers Auschwitz vor 75 Jahren mit tionalsozialistischen Regime Deutsch- 2018 42 antisemitische Vorfälle verzeichnen. Das Besondere an der Die Erinnerung wird historisiert. Die da seien und so das Interesse geweckt registriert. In den sozialen Me­ Wie steht es allgemein um die An­ heutigen Situation ist aber, dass Ju- direkte Begegnung mit den Opfern wird werde. Grundsätzlich findet er es aber der Wanderausstellung «The last lands. Dabei wurde spürbar, was dies dien und Kommentarspalten von erkennung des jüdischen Glaubens denfeindschaft nicht nur von islamis- fehlen, auch die direkte Erinnerung an auch schwierig, ein solches Thema im Swiss Holocaust Survivors» und dem auf der menschlichen Ebene bedeutet, Zeitungen wurden 535 Vorfälle in der Schweiz? tischer Seite, sondern auch von links eine Welt, als europäische Städte zwi- Rahmen einer Unterrichtsstunde zu registriert. Wie steht es um den 1866 wurden die Schweizer Juden und von rechts her kommt. Auch der schen 8 und 40 Prozent jüdische Ein- behandeln und dann nach der Pause Referat des 83-jährigen Überleben- als Bürger eines Landes den Anspruch Antisemitismus in der Schweiz? nach politischem und wirtschaftli- klassische religiös motivierte christ- wohner hatten, schwindet. Es gilt die sich gleich wieder auf Mathematik oder Ist auch hier eine Zunahme zu chem Druck der USA und Frankreichs liche Antijudaismus tritt immer wie- Erinnerung zu bewahren. Chemie einzulassen. den Ivan Lefkowits. Neben dem Erin- auf Schutz zu verlieren. Als vierjähri- verzeichnen? emanzipiert. Das heisst, sie erhielten der auf. Diese komplexe Gemengelage Bühlmanns Klassenkameradin Oli- nern sollte der Blick in die Zukunft und ges Kind wurde er mit seiner Mutter Die aktuellen Zahlen werden Ende Fe- die gleichen Rechte wie die anderen macht die Bekämpfung des Antisemi- Was würden Sie am Holocaust­ via Nagel (20, Bild oben) denkt, dass bruar veröffentlicht. Für die letzten Schweizer Bürger. Heute sind in eini- tismus so schwierig. Aktuell kommt Tourismus und an der Holocaust­ die Schule die Aufgabe hat, aufzuklä- die Wahrung von Menschenwürde nach Ravensbrück deportiert, seinen Jahre ist festzustellen, dass sich die gen Kantonen die jüdischen Gemeinden Judenfeindschaft von allen Seiten. Gedenkkultur in Polen verändern, ren und die Geschichte zu erzählen. Sie antisemitischen Vorfälle nach einer öffentlich-rechtlich anerkannte und da- Das ist in dieser Form neu. Für die EU Stichwort Selfie­Touristen? glaubt aber auch, dass es besser wäre, und Toleranz im Zentrum stehen und um vier Jahre älteren Bruder Paul hat Periode der rasanten Zunahme seit mit rechtlich der reformierten und der geht man allerdings laut Studien von Es braucht profunde Vorbereitung und den Holocaust et- 2017 auf einem hohen Niveau ein- römisch-katholischen Landeskirche 20 bis 25 Prozent der gesamten Bevöl- die Bereitschaft, sich auf das Thema was früher als erst die Schülerinnen und Schüler sensibi- er nie mehr gesehen. Er wird 1995 gependelt haben. Nicht alle Vorfälle gleichgestellt. Rund 80 Prozent der Ju- kerung aus, welche antisemitisch ge- Schoa einzulassen. Wer Ferien machen in der vierten Kan- lisieren. von einem Historiker erfahren, dass er werden aber registriert. Viele scheu- den in der Schweiz sind Schweizer Bür- sinnt ist. will samt Selbstdarstellung in den Soci- ti zu behandeln. en den Weg zu den Meldestellen. Dazu ger. Zum Vergleich: Bei der restlichen al Media, sollte dies anderswo tun. Jenny Bühler (18, vergast wurde. Sein Vater versuchte kommt, dass die zahlreichen antise- Wohnbevölkerung der Schweiz verfü- Jeder vierte Deutsche gab bei einer Bild links) ist der mitischen Ausfälle auf Social Media gen rund 75 Prozent über das Schweizer repräsentativen Umfrage an, es Gibt es Bücher, die Sie empfehlen, Meinung, dass es in Budapest unterzukommen. Ohne aus methodologischen und logisti- Bürgerrecht. Generell sind die rund werde allgemein zu viel an den wenn sich Menschen mit dem Ho­ auch gute Gründe DAS UNMIT- schen Gründen nur schwer erfassbar 18 000 Jüdinnen und Juden der Schweiz Nationalsozialismus erinnert. Was locaust beschäftigen wollen? gebe, Zwölfjährige Erfolg. – In der sich vergegenwärti- sind. Mittlerweile ist es so, dass sich gut integriert und akkulturiert. sagen uns diese Umfragewerte? Es gibt tausende von lesenswerten Bü- noch nicht mit den verstörenden Ge- genden Erinnerung von Herrn Lefkovits alle Gemeinden Gedanken machen In Deutschland sehen wir drei Genera- chern zum Thema. Das Standardwerk schehnissen aus der Nazizeit zu kon- TEILBARE TEILEN müssen um ihre Sicherheit. Gemein- Ist der Antisemitismus durch die tionen nach der Schoa in gewissen Krei- ist das in mehreren Ausgaben erschie- frontieren. Cedric Wicki (17, Bild unten) eröffneten sich immer wieder solche dehäuser, Synagogen, Schulen, Kin- Zuwanderung, insbesondere aus sen ein Wiederanknüpfen an deutschna- nene Buch von Saul Friedländer, «das ist überzeugt, dass Gedenktage wie die dergärten und Kitas sind zu Hochsi- muslimischen Ländern, stärker tionale Narrative deutscher Geschichte. Dritte Reich und die Juden». jof Befreiung von Auschwitz bedeutend Das einsteigende Referat von Dr. Si- Leerstellen als Abgründe, die man mit cherheitstrakten mutiert. Seit 2015 geworden? Darin stellt – wie es der AfD-Politiker sind. «Solange noch Zeitzeugen am Le- wird zwischen Jüdischen Gemeinden, Das ist schwierig zu beantworten. Gauland klar auf den Punkt brachte – * Simon Erlanger wurde 1965 in Basel geboren. Er ist ben sind, können wir ihre Geschichte mon Erlanger veranschaulichte die einem Gedankenstrich nicht überbrü- selber jüdischen Glaubens und lehrt am Institut für Kantonen und dem Bund über die Fi- Entsprechende Studien fehlen für die der Nationalsozialismus nur eine kurze Jüdisch-Christliche Forschung der Universität Luzern weitererzählen Geschichte der Schweiz und der cken kann. Und doch wurde in der nanzierung der leider nötigen Sicher- Schweiz. Generell sind von islamis- Episode, eine Art Betriebsunfall dar. Jüdische Geschichte und Jüdische Studien. und niederschrei- ben. So kann auch Juden. Es ermöglichte spannende, Anstrengung, sich gemeinsam zu erin- unsere Generation etwas dazu beitra- aber auch konfliktbehaftete Einblicke nern, eine Kraft spürbar, die einen tief gen, dass die Ge- schichte bewahrt in komplexe Verhältnisse. Denn der ethischen Zusammenhang zwischen und die Wahrheit Status der Juden schwankte zwischen Erinnerung und dem Innen aufleuchten «Es ist nicht möglich, das zu erzählen» nicht verdrängt wird.» gesellschaftlicher Anerkennung und liess. Auch wenn das Grauen und un- BALDEGG Die Kantons- che gewichen, sodass überall Gefahren Wie wichtig Begegnungen und Ge- schule Seetal gedenkt der auch von Mitgefangen lauern. denktage in der heutigen Zeit sind, Ausgrenzung. Es wurde deutlich, ermessliche Leiden, das Ivan Lefkovits Befreiung des Konzentrati- Am 4. April 1945, elf Tage vor der Be- weiss Olivia Nagel: «Man lernt nur aus was Judenhass in der systematischen erfahren hat, auf keine Art und Wei- freiung, geben die Deutschen das Lager eigenen Erfahrungen.» onslagers Auschwitz vor 75 auf, allerdings sprengen sie vor dem Ausprägung als Antisemitismus ent- se mitteilbar war, so hat er trotzdem Jahren mit einer Ausstellung Abzug noch die Wasserversorgung. und einem eindrücklichen Lefkovits' Baracke liegt in der Nähe scheidend prägt: Formen der Delegi- etwas mit uns geteilt. Und dieser er- Referat Ivan Lefkovits, ei- eines Feuerlöschbeckens, doch darin timierung durch den Staat oder durch leuchtenden Form der Teilhabe sind nem KZ-Überlebenden. schwimmen Leichen. «Es wurde ge- Eine Million Tote sagt, dass man stirbt, wenn man daraus kulturelle Praxis. wir ihm sehr verbunden und dankbar. trinkt», sagt Lefkovits. Auch die Mutter Das Konzentrationslager Ausch- Ivan Lefkovits musste Unfassbares und weist den Jungen an, nicht wie andere, witz-Birkenau war das grösste Was dies konkret bedeutet, machte Insbesondere werden die Schüler und Unsagbares erleiden. Er beschreibt die dem Durst nicht mehr widerstehen deutsche Vernichtungslager und die Deportation oder die Zustände in können, aus dem Feuerlöschbecken zu gilt als Symbol des Rassenwahns Ivan Lefkovits mit seiner Lebensge- Schülerinnen von diesen Erinnerungen den Lagern während dem Referat am trinken. Mit Recht, wie sich zeigt: Wer der Nazis. Mehr als eine Million Mittwochmorgen in der Aula der Kan- aus dem Becken trinkt, stirbt wenig Männer, Frauen und Kinder, die schichte deutlich. Sehr sachlich kon- etwas auf ihren weiteren Lebensweg ti Seetal nicht allzu detailliert, lässt später. Lefkovits nimmt auf dem Red- meisten von ihnen Juden, wurden zentrierten sich seine Ausführungen mitnehmen, was auf Zukunft hin Be- Einzelheiten aus. Er sagt, «es ist unbe- Ivan Lefkovits während seinem Vortrag am Mittwoch an der Kanti Seetal. Foto jof nerpult einen Schluck aus seinem Glas, dort in Gaskammern getötet, er- schreiblich», oder «es ist nicht möglich, während er sagt: «Den 17. April 1945 schossen oder durch Zwangsarbeit auf Tatsachen und Sachverhalte. Er deutung besitzt. das zu erzählen». Doch auch wenn das werde ich nie vergessen.» Es ist der und Hunger in den Tod getrieben. ganze Ausmass des Leides unausge- hatten diese für die Deportation den Überall Tag, an dem er nach 10 Tagen das erste Am 27. Januar 1945 befreiten Sol- sprochen bleibt – zusammen mit den Nazis gar Geld bezahlt. Weil Ivans Bru- liegen Leichen Mal Wasser bekommt. daten der Roten Armee das KZ. Die Bildern, welche auf die Leinwand proji- der Paul schon 14 ist, muss er ins Män- Weil das Frauenlager Ravensbrück suk- Zwei Tage zuvor, am 15. April, fah- Nazis hatten vor ihrem Abzug die ziert werden, und der Lebensgeschichte nerlager und wird von Ivan und seiner zessive aufgelöst wird, werden die Lef- ren die Briten in Bergen-Belsen ein. Gaskammern und Krematorien in von Lefkovits entsteht für die 250 Ler- Mutter getrennt. «Wir haben Paul nie kovits wieder deportiert, sie kommen Lefkovits und seine Mutter schreien Birkenau gesprengt und zehntau- nenden und rund 20 Gäste doch eine mehr gesehen», so Lefkovits. Erst 1995 nach Bergen-Belsen. Was Lefkovits vor Freude. Doch wieso handeln die Be- sende Häftlinge zu Todesmärschen Vorstellung vom «Unbeschreiblichen». erfährt er, dass sein Bruder in den Gas- dort sieht, übersteigt gar den Gräuel freier nicht früher? «Die Briten waren Richtung Westen gezwungen. Bei kammern umgekommen ist. von Ravensbrück. Rechts und links ne- nach der Ankunft zu schockiert», sagt ihrer Ankunft trafen die sowje- Mutter rettet den Sohn Die Mutter beschützt ihren einzig ben dem Weg liegen Leichen. «Die toten Lefkovits. tischen Soldaten 7500 überleben- 1937 kommt Ivan Lefkovits als Sohn ei- verbliebenen Sohn im Lager, das, wie Körper waren einfach liegen gelassen Wie der 82-jährige Lefkovits sagt, de Lagerinsassen an. 1947 wurde nes Zahnarztes und einer Apothekerin Lefkovits erzählt, kein Vernichtungs- worden», sagt Lefkovits. Appelle wie in sei das heutige Referat in Baldegg auf- auf dem Gelände des ehemaligen im slowakischen Prešov auf die Welt. lager war. «Aber die Leute starben Ravensbrück gibt es nicht, die Insassen grund seines Alters eines seiner letz- Stammlagers und des Vernich- Im Herbst 1944 wird die Familie von der trotzdem, weil sie zu wenig zu essen sind zu schwach, um zu stehen. Sie ster- ten. Dann verstummt eine der letzten tungslagers Birkenau ein staatli- Gestapo entdeckt, verhaftet und nach bekamen.» Elisabeth Lefkovits leistete ben während der Arbeit und landen auf Stimmen eines Überlebenden des Ho- ches Museum eingerichtet. 1979 Ravensbrück deportiert. Noch schlim- zusätzlich freiwillige Arbeiten im Aus- Leichenhaufen. Weil auch in den Betten locaust. Es liegt an uns, die Erinnerung wurde das frühere KZ in die Welt- mer als die Deportation an sich findet senkommando und erhält Extraporti- Tote liegen bleiben, wird die Lage in am Leben zu halten. jof erbeliste der Unesco aufgenom- Lefkovits das Verhalten seiner Regie- onen Suppe, welche sie direkt an Ivan den Baracken täglich schlimmer. Auch Weiterführende Informationen: men. pd rung. Statt ihre Bürger zu schützen, weitergibt. sei aus den Insassen alles Menschli- www.last-swiss-holocaust-survivors.ch

56 Bild: Artikel im Februar 2020 aus dem Seetaler Boten Bild: Wanderausstellung «The last Swiss Holocaust Survivors» fotografiert von Günther Hünerfauth 57 WETTBEWERB FOKUS MATURAARBEIT 2020

Am kantonalen Wettbewerb Fokus Erster Preis in der Kategorie sellschaftsstruktur in der Literatur ihren Maturaarbeit, welcher im Jahr 2019/ Geisteswissenschaften Ausdruck gefunden hat.» 20 aufgrund von Covid-19 nur digi- Abstract von Fiorella Koch, Preisträ- tal ausgetragen wurde, waren unsere gerin beiden Maturandinnen Olivia Nagel, K4 und Fiorella Koch, L6b mit dabei. Beide haben – thema- AUGENBLICKE tisch sehr unterschiedliche – Arbeiten im Fach Deutsch verfasst und zum SCHREIBEN DAS Wettbewerb eingereicht. LEBEN Fiorella Koch wurde mit dem ersten Preis in der Kategorie «Geisteswis- senschaften, Literatur und Linguistik» «4. April 2018 – Ein wirklich ein- mit ihrer Maturaarbeit «Die Geburt schneidendes Datum, welches ich der Vampirin» ausgezeichnet. Lesen wohl so schnell nicht vergessen Sie nachfolgend die Zusammenfas- kann. Es passierte alles so schnell. sungen der Arbeiten, die Würdigung Ich sass hinten auf dem Motorrad, der Jury zu Fiorella Kochs Arbeit und mein Freund am Lenker. Er wollte den Bericht zur Prämierten im Seeta- mit mir ursprünglich eine Tour in die ler Boten. DIE GEBURT DER Ostschweiz machen, die Zeit genies- sen. Es kam jedoch anders. Wir be- Aus der Würdigung der Jury: Fiorella VAMPIRIN fanden uns auf der Hauptstrasse, ein Koch befasst sich in ihrer Maturaar- Traktorfahrer bog von rechts in diese beit mit der literarischen Gestalt der «Zu Anfang des 19. Jahrhunderts ein, um sie zu überqueren. Er sah uns Vampirin. Sie verfolgt die Entstehung tauchte in der Literatur das erste Mal nicht, wir konnten nicht mehr brem- dieser Frauenfigur differenziert in die weibliche Vampirin, wie wir sie sen. Es kam zu einer Kollision mit sei- drei literarischen Werken des 19. heute kennen, auf. Zeitgleich be- nem Güllefass. Seit diesem Ereignis Jahrhunderts und setzt die literarische gann sich in dieser Epoche eine ging mir der Begriff Augenblick nicht Figur in Bezug zum Wandel des ausgeprägte feministische Welle zu mehr aus dem Kopf, begleitete mich Frauenbilds in dieser Zeit. Es gelingt formieren, welche die patriarchali- Tag für Tag. Was bedeutet er eigent- ihr in einer stringenten Argumentation schen Strukturen und geschlechter- lich? Wieso geschieht er? Erleben aufzuzeigen, dass Merkmale dieser spezifischen Rollen hinterfragte. Das ihn alle gleich?» literarischen Frauengestalt wie «aus- Ziel der vorliegenden Maturaarbeit Aus dem Vorwort der Arbeit von Oli- sergewöhnliche Schönheit», «aktive ist folglich, die Verbindung zwischen via Nagel. Verführerin» oder «Fortpflanzung diesen Ereignissen empirisch zu un- Abstract von Olivia Nagel ohne die männliche Seite» auch im tersuchen und die Werke in Bezug Kontext der weiblichen Bedrohung auf die Entstehungshintergründe zu betrachtet werden können, der sich analysieren. Meine These besagt, die patriarchal strukturierte Gesell- dass die Entstehung der weiblichen schaftsordnung des 19. Jahrhunderts Vampirin in der Literatur mit den ge- ausgesetzt fühlte. sellschaftlichen Umbrüchen dieser Zeit zusammenhängt. Die feministische Welle bewirkte eine Furcht des Patriarchats vor ne- gativen Veränderungen, was eine Dämonisierung der Weiblichkeit zur Vampirin zur Folge hatte. Die Bestäti- gung meiner These habe ich durch in- tensives Exzerpieren von Fachliteratur und betreffenden Werken erreicht. Die Ergebnisse der Arbeit validieren meine Behauptung und zeigen, dass die Angst der patriarchalischen Ge-

58 Bild: Artikel im Juni 2020 aus dem Seetaler Boten, fotografiert von Jonad Hess, Seetaler Bote 59 «UNTERRICHT IM APRIL 2020 IN ZEITEN VON CORONA»

Aus dem Newsletter vom April 2020: Fachlehrpersonen durchgeführt. In Unsicherheiten und Unklarheiten ver- in einer Virus-Pandemie, die als eine Nach zwei Wochen Lockout: Der diesem Newsletter finden Sie einen bunden ist, ist eine gute Prozesskom- der Hauptschutzmassnahmen die so- Fernunterricht aus der Sicht von Ler- ROGER RAUBER, REKTOR kurzen Bericht der Evaluationsgrup- munikation. ziale Distanz verlangt. Doch mithilfe nenden der L2a: «Die Lehrerinnen und pe, der erste Erkenntnisse, die wir Es ist uns sehr wichtig, unsere Schü- der modernen Telekommunikations- Lehrer haben es gut im Griff. Trotz der Grosse Aufregung gab es in den Montag, 16. März, verfügt worden durch die Befragung gewinnen konn- ler/-innen, Eltern, Lehrpersonen und mittel gelingt auch dieser Austausch grösseren Freiheit wäre ich jetzt lieber Ta­gen vor Frühlingsferienende und ist, kam für uns – wie wohl auch für ten, darstellt. Mitarbeitenden regelmässig über die recht gut. So findet beispielsweise in der Schule». «Das Homeschooling auch in der ersten Schulwoche im die anderen Schulen in der ganzen Eine wichtige technische Vorausset- Entscheide, die aufgrund der sich freitags nach Unterrichtschluss unter läuft bis jetzt einwandfrei.», «Wir fin- März – das neuartige Coronavirus Schweiz – recht überraschend. Wohl zung für das Gelingen unseres Fer- dynamisch entwickelnden Lage not- den Lehrpersonen eine ungezwunge- gen immer pünktlich an.», «Ich finde ist in der Schweiz angekommen und wurde uns mit Blick auf die Situation nunterrichts sind zweifellos die Pro- wendig sind, zu informieren. Dazu ne «Apéro-Runde» über MS Teams-­ es toll, dass die Lehrpersonen sich nun auch im Kanton Luzern. Nach in Italien bereits einige Tage vorher gramme OneNote und Teams, die im nutzen wir hautsächlich unsere Web- Video oder Zoom statt. Für diese so schnell eingerichtet haben und dem Verbot grosser Veranstaltungen bewusst, dass die Schliessung der Office-365-Paket von Microsoft ent- site, auf der wir mindestens einmal Form des Austauschs gilt jedoch, deshalb alles sehr reibungslos funk- wie der Basler Fasnacht fragte man Schulen auch für die Schweiz ein halten sind. Sie erlauben es, alle Ar- pro Woche, in der Regel am Freitag, was oben bereits erwähnt worden tioniert.», «Manchmal ist die Technik sich: Wie geht‘s in den Schulen mögliches Szenario sein könnte, ten von elektronischen Dateien (Text, ein Informationsbulletin rund um den ist; auch noch so gute elektronische eine Schwierigkeit, aber irgendwie weiter? doch glaubten wir noch lange Zeit, Bild, Film, Weblinks etc.) abzulegen Schulbetrieb veröffentlichen. Kommunikationstools können das geht es immer.», «Der Situation ent- dass eine solch drastische Massnah- und den Lernenden zugänglich zu Mittlerweile sind wir bei Bulletin Nr. direkte Gespräch von Mensch zu sprechend finde ich, dass der Fern- Alle Lernenden wurden über das In- me in unserem Land vorerst nicht kom- machen. Auch ist mit Teams die Kom- 7 angelangt. In diesen Bulletins kom- Mensch nicht ersetzen. unterricht gut läuft, natürlich gibt es fektionsrisiko und nötige Massnah- men würde. munikation zwischen Lehrperson und munizieren wir jeweils auch, was auch technische Schwierigkeiten men informiert. Sie sind aufgefordert, Als Schule mit langjähriger Erfahrung Schüler/-innen – und natürlich auch noch nicht geregelt und entschieden oder Unverständlichkeiten, doch die sich häufig und gründlich die Hände im Unterricht mit digitalen Medi- zwischen den Lernenden – über eine ist. Denn wichtig ist in dieser Zeit Lehrerinnen und Lehrer haben es gut zu waschen, wenn nicht vermeidbar, en und Geräten in den Klassen der Chatfunktion und Video möglich. So der Krise auch die Information, dass «UNTERRICHT im Griff.», «Mir geht es psychisch und dann in den Ellenbogen zu niesen nachobligatorischen Schulstufen war gelingt es den Lehrpersonen, den bestimmte Fragen noch nicht geklärt physisch sehr gut.», «Ich finde diese und bei Krankheitssymptomen (Hus- und ist die KS Seetal für den Fernun- Kontakt zur Klasse und zu einzelnen sind, weil sie aufgrund der unklaren IN ZEITEN VON Unterrichtsmethode gut, jedoch nicht ten, Atembeschwerden oder Fie- terricht vergleichsweise gut gerüstet. Schüler/-innen auch auf Distanz auf- Entwicklung der Pandemie erst zu ei- COVID-19» so gut, wie wenn man zur Schule ber) zu Hause zu bleiben. Immerhin Deshalb konnten wir mit dieser Form recht zu erhalten. nem späteren Zeitpunkt entschieden aus dem Newsletter vom gehen kann.», «Bei Geografie und scheint die Krankheit bei Jugendli- vom Unterricht, die wir bisher noch Den direkten sozialen Austausch, wie werden können. So ist beispielswei- 2. Juli 2020 Klassenstunde finde ich es zum- Bei chen harmlos zu verlaufen. Schade nie praktiziert hatten, trotz geringer wir ihn im normalen Präsenzunter- se bis jetzt die Frage noch offen, ob, spiel sehr gut, dass wir ein Meet-up ist, dass die täglichen Begrüssungen Vorlaufzeit am Mittwoch, 18. März, richt kennen, pflegen und schätzen, wann und wie die Abschlussprüfun- Der Fernunterricht in ausserordent- machen.». nun gemäss Empfehlung ohne Kör- erfolgreich starten. Das Wochenen- können diese elektronischen Tools je- gen (FMS Diplom und Maturitätsprü- licher bzw. besonderer Lage ging perkontakt stattfinden sollen. Das de vom 14./15. März sowie die doch nicht ersetzen. So sind wir alle fungen) stattfinden werden. Die EDK seit dem Newsletter im April in die wird den jungen Menschen wohl zwei ersten Tage der Woche wurden froh, wenn wir bald wieder zurück (Erziehungsdirektorenkonferenz) hat Verlängerung. Die letzten Monate am meisten wehtun, geht doch die- von den Lehrpersonen und der Schul- an unsere Schule kommen und unser Anfang April mitgeteilt, dass alle waren durch einen steten Prozess ses präventive Verhalten auf Kosten leitung intensiv für die Vorbereitung Lehren und Lernen in gewohnter Wei- Schüler/-innen der Sekundarstufe von Planung, Neuplanung/Umpla- menschlicher Wärme. des Fernunterrichts genutzt. Es war se weiterführen können. Eine grosse II ihren Abschluss im Sommer erhal- nung und von vielen Entscheiden spürbar, dass sich alle Akteure der Herausforderung stellten die letzten ten sollen, aber noch offengelassen, auf un­sicherer Grundlage und in Un­ Schule der aussergewöhnlichen Situ- drei Wochen auch für die Schulfüh- wie dieser Abschluss erreicht werden sicherheit bezüglich der weiteren Ent- UNTERRICHTS- ation bewusst waren und viel Energie rung dar. Es galt, zunächst die Rah- soll. Wir sind gespannt auf den de- wicklung geprägt. Die Schulleitung und Zeit investierten, um einen funkti- menbedingungen und Modalitäten finitiven Entscheid der EDK, der bis hat sich bemüht, stets proaktiv und BETRIEB UND onierenden Fernunterrichtsbetrieb zu für den Fernunterricht festzulegen und Anfang Mai zu erwarten ist. Beson- zeitnah zu kommunizieren (bisher SCHULFÜHRUNG organisieren. Beeindruckend waren den Lehrpersonen trotz der geringen deren Wert legen wir ausserdem 18 wöchentliche Infobulletins). Ihr auch die grosse Motivation und Be- Vorlaufzeit eine Vorbereitung zu er- darauf, wichtige Aspekte unserer war es wichtig, auch dann zu infor- IN DER reitschaft unserer Lernenden, sich auf möglichen, die einen erfolgreichen Schulkultur auch in dieser Ausnahme- mieren, wenn bestimmte Entscheide diese unbekannte Form des Unter- Start des Fernunterrichts erlaubte. situation zu pflegen. Dazu gehören aufgrund der unsicheren Lage eben CORONA-KRISE richts einzulassen. Dass die Schulleitung bereits wenige der regelmässige informelle Aus- noch nicht möglich waren. Die Situ- Wenn mir vor einem Monat jemand Mittlerweile haben wir die ersten Stunden nach der verfügten Schul- tausch und die Kommunikation von ation, wie wir sie in der Corona-Pan- gesagt hätte, dass bereits Mitte März Erfahrungen mit dem Fernunterricht schliessung entschieden hatte, den der Schulleitung zu den Lehrpersonen demie erleben, ist durch Unsicherheit in der ganzen Schweiz die Schulen gemacht und es kristallisiert sich he- Start des Unterrichts erst auf den Mitt- und Mitarbeitenden, unter den Lehr- gekennzeichnet ist, die es für alle Teil- geschlossen sein würden, ich hätte raus, was technisch und auch metho- woch zu legen, stellte sich als richtig personen und Mitarbeitenden sowie nehmenden auszuhalten gilt. ihm nicht geglaubt. Nun haben wir disch in dieser Form von Unterricht heraus. Die Lehrpersonen konnten so von den Lehrpersonen zu den Ler- Solange es die Lage erfordert – wer- diese Situation bereits seit drei Wo- funktioniert und was eher schwierig den ersten «Schock» besser verdauen nenden. In unserem normalen Schul- den wir weiterhin mit einem regel- chen und wissen nicht, wie lange sie umzusetzen ist. Um zu genaueren Er- und hatten etwas Zeit, sich mit bis- alltag finden viele Gespräche in der mässigen Infobulletin, schulinterne noch andauern wird. kenntnissen zu gelangen, wie gut der her wenig genutzten Tools wie MS Morgenpause, beim Mittag­essen Infor­mationen, auf der Webseite Fernunterricht tatsächlich läuft, haben Teams vertraut zu machen. oder auch einfach als ungezwun- kommunizieren.­ Dieses rollende Info- Der schulische «Lockdown», der am wir vom 2. – 6. April eine Umfrage Eine der wichtigsten Aufgaben der gener Schwatz auf dem Gang statt. bulletin ist die offizielle Corona-Infor- 13. März vom Bundesrat für den bei all unseren Lernenden und allen Führung in dieser Krise, die mit vielen Dies zu pflegen ist nicht ganz einfach mation der Schule.

60 61 an, dass die Lehrpersonen Teams Kolleginnen und Kollegen benützen. der Lernenden geben an, dass es oft (44%) bzw. immer (54%) nützen. Für einen methodisch­ abwechslungs- den Lehrpersonen eher gut bzw. gut DER FERNUNTERRICHT Das ist ein überraschendes Ergebnis, reichen Fernunterricht setzen die gelingt, einen funktionierenden Fern- IM APRIL 2020 wenn man bedenkt, dass MS Teams Lehrpersonen nebst MS Teams und unterricht durchzuführen. Bezüglich als Programm noch vor vier Wochen MS OneNote, die hier ebenfalls des Arbeits- bzw. Zeitaufwands gibt FUNKTIONIERT nur wenigen Lehrpersonen geläufig obenauf schwingen, auch Program- es hingegen bei den Lehrpersonen war. Auch für die Kommunikation me und Tools wie nanoo.tv, youtube, und den Lernenden deutliche Unter- zwischen Lehrpersonen und Lernen- Kahoot, Mentimeter, Podcasts und schiede. den geben sowohl die Schüler/-in- Power-Point-Präsentationen mit Au- Während eine Mehrheit der Lernen- EVALUATIONSGRUPPE DER KANTONSSCHULE SEETAL nen als auch die Lehrpersonen an, dio-Kommentar ein. den ihren Zeitaufwand für das Lernen dass v.a. die Teams-Chatfunktion Sehr interessant sind die Ergebnisse als geringer (9%) bzw. etwas gerin- und die Teams-Videofunktion ver- der Rückmeldungen zum Lehren und ger (50%) als beim Präsenzunterricht Die Evaluationsgruppe der KS Seetal für die Datenablage und die Kommu- Fast ebenso viele Lehrpersonen und wendet werden. Für die Kommuni- Lernen im Fernunterricht. 53 von 54 beurteilt, schätzen die Lehrpersonen hatte Ende März eine Umfrage zum nikation und welche für die methodi- Schüler/-innen finden, dass die kation der Lernenden untereinander Lehrpersonen geben an, dass ihre ihren Arbeitsaufwand für die Durch- Fernunterricht vorbereitet. Die Umfra- sche Gestaltung des Fernunterrichts Leistungsfähigkeit der kantonalen ist nebst MS Teams v.a. auch Whats- aktuellen digitalen Kompetenzen es führung des Unterrichts (inkl. Vor- und ge wurde am 2. April gestartet und verwendet werden sowie wie gut Server einen funktionierenden Fern- App weit verbreitet und beliebt. ihnen erlauben, einen eher guten Nachbereitung) mit einer klaren am 6. April abgeschlossen. das Lehren und Lernen im Fernunter- unterrichts-betrieb ermöglichen, auch 53% der Lernenden geben an, dass (38%) bzw. guten (60%) Fernunter- Mehrheit als etwas grösser (29%) Alle Lehrpersonen der KS Seetal und richt funktioniert. In einem Satz kann wenn es manchmal zu Synchronisa- sie WhatsApp oft verwenden, 33% richtsbetrieb durchzuführen. Die Ler- bzw. grösser (63%) ein. Die zeitli- alle Schüler/-innen wurden über man das Ergebnis der Umfrage wie tionsproblemen und verlangsamter meinen sogar, dass sie WhatsApp nenden bestätigen diese Selbstein- chen Lasten sind hier also ungleich E-Mail zur Teilnahme an der On- folgt zusammenfassen: Der Fernunter- Datenübermittlung kommt. Die hei- immer für die Kommunikation mit schätzung der Lehrpersonen: Je 49% verteilt. line-Befragung eingeladen. Es gingen richt funktionierte überraschend gut, mische technische Infrastruktur wird 262 Rückmeldungen von Lernenden doch wünschen sich eine klare Mehr- von 94% der Lehrpersonen und 93% aus allen Klassen und Abteilungen heit der Lehrpersonen (94%) und der der Lernenden als (eher) gut geeignet (FMS, KZG und LZG) (Rücklauf: 62%) Lernenden (75%), dass sie bald wie- bezeichnet, um am Fernunterricht teil- und 54 Rückmeldungen von Lehrper- der an die Schule und zum Präsen- nehmen zu können. sonen (Rücklauf: 96%) ein. zunterricht zurückkehren können. Was die Ablage von elektronischen In der Umfrage wurde erhoben, wie Was die Rahmenbedingungen des Daten angeht, schwingen die Pro- die Rahmenbedingungen des Fern­ Fernunterrichts betrifft, waren 90% gramme MS One-Note und MS unterrichts (Orientierung am Stunden­ der Lernenden und 87% der Lehrper- Teams obenauf. Besonders Teams plan, technische Infrastruktur) be­urteilt sonen mit dem aktuellen Stundenplan scheint das Programm der Stunde zu werden, welche Plattformen und Tools als zeitlicher Rahmen zufrieden. sein: 98% der Schüler/-innen geben

Die Hinweise aus der digitalen Di- Lehrpersonen geben an, dass ihre der entsprechenden Aussage mit daktik, dass im Fernunterricht we- Schüler/-innen im Fernunterricht ei- 52% «trifft eher zu» und 32% «trifft niger Stoffmenge vermittelt werden genverantwortlicher (21%) bzw. eher zu». Die Beziehungspflege zu den kann als im Präsenzunterricht, wer- eigenverantwortlich (66%) arbeiten. Klassenkameradinnen und Kamera- den durch die Ergebnisse unserer Die Lernenden selbst schätzen die den gelingt aus Sicht der Lernenden Befragung zumindest bei den Lehr- Eigenverantwortlichkeit ihres Lernens auch im Fernunterricht gut. 41% der personen bestätigt: 21% geben an, sogar noch höher ein. 48% der Schü- Schüler/-innen beantworten die ent- dass das Arbeitstempo «langsamer» ler/-innen beantworten die Aussage sprechende Aussage mit «trifft eher sei, 65% meinen, dass das Tempo «Ich arbeite im Fernunterricht eigen- zu» und 34% mit «trifft zu». Aussagen «etwas langsamer» sei. Bei den Ler- verantwortlicher als im Präsenzun- in den Prosakommentaren zeigen nenden zeigt das Resultat fast eine terricht.» mit «trifft zu» und 36% mit jedoch, dass der direkte Austausch Normalverteilung: 6% halten das «trifft eher zu». Nur gerade 16% der mit den Kolleginnen und Kollegen Tempo der Stoffvermittlung für «lang- Befragten sehen sich also weniger fehlt. Den Klassenlehrpersonen ge- samer», 42% für «etwas langsamer», eigenverantwortlich am Werk als im lingt es zu 75%, die Beziehung zu 41% für «etwas schneller» und 10% Präsenzunterricht. den Lernenden zu pflegen. Auch die für «schneller» als im Präsenzunter- Überraschend gut gelingt es den Lernenden bestätigen zu 84%, dass richt. Unsere Beobachtung aus dem Lehrpersonen gemäss ihrer Selbst- der persönliche Kontakt zu ihnen eigenen Unterricht und verschiedene einschätzung, die Beziehung zu den von den Lehrpersonen gepflegt wird. Feedbacks haben darauf hingedeu- Schüler/-innen auch im Fernunterricht Einen Spitzenwert erhält die Aussa- tet, dass das eigenverantwortliche zu pflegen. 70% der Lehrpersonen ge, genügend technische Unterstüt- Lernen im Fernunterricht einen höhe- beantworten eine entsprechende zung durch das ICT-Team bzw. die ren Stellenwert hat als im Präsenzun- Aussage mit «trifft eher zu» (51%) PowerUser zu erhalten: 91% der terricht. Diese Erwartung wird durch bzw. «trifft zu» (19%). Auch die Ler- Lernenden geben hier eine positive die Ergebnisse bestätigt: 87% der nenden bestätigen diesen Wert bei Rückmeldung: 44% der Lernenden

62 63 WIE FUNKTIONIERT SCHULE «ÜBER INTERNET»?

RADIO PILATUS FRAGTE NACH

Nach dem Schock ein bisschen Eu- «Juhu, Ferien!», hätten im ersten Mo- nen nun Schlag auf Schlag, was es phorie und viel Unsicherheit – wie ment ihre Schüler gerufen, als sie er- heisst, selbstständig zu arbeiten. «Im sah zwei Wochen nach dem Schul- fuhren, dass die Schule geschlossen Unterricht läuft es immer so ab, dass schluss der Alltag von Schülern, Lehr- werden sollte. «Mir aber war von sofort Fragen kommen, bevor die personen und der Schulleitung aus? Anfang an bewusst, dass das nicht Schüler selbst anfangen zu denken», Ferien, sondern eine Umstellung der so Schlaufer. «Jetzt überlegen sie es Roger Rauber steht ganz verloren im Arbeit bedeutet», so die Gymnasial- sich zweimal, ob sie mir schreiben leergefegten Pausenraum. «Ein sehr lehrerin. oder mich anrufen.» Auch seien nun eigenartiges Gefühl», so der Rektor Mittlerweile fehlt auch ihr der direk- vor allem die jüngeren Schüler gefor- der Kantonsschule Seetal. «Grad in te Kontakt zu ihren Schützlingen. Ab dert mit den neuen Tools, über die sie der Zeit, in der normalerweise Hoch- und zu führe sie zwar Video-Gesprä- ihre Arbeiten erledigen müssen. betrieb herrscht, ist es fast etwas sur- che mit einzelnen Kindern, dabei Dem kann die Kantischülerin Noel- real, dass dieses Gebäude so leer gehe es aber immer direkt um den le Lüscher nur beipflichten. «Ich bin ist.» Auch er hat den Grossteil seiner Schulstoff. «Im Schulzimmer hinge- nicht so stark in Informatik und arbeite sagen, dies treffe «eher zu» und kommentaren und in der Auswertung Es ist sehr ermüdend und auch nicht Arbeit ins Homeoffice verlegt. Lang- gen bekommt man auch mal mit, eigentlich lieber auf Papier», so die 47%, es «trifft zu». Bei den Lehrper- nach BYOD-Klassen (ab Stufe L4 / gesund, viele Stunden am Tag nur vor weilig wird es ihm auch ohne die wenn ein Schüler Geburtstag hat 12-Jährige. «Am Anfang habe ich al- sonen ist das Resultat ebenfalls sehr K2 / F1) bzw. Nicht-BYOD-Klassen dem Computer zu sitzen. Anwesehnheit der Schüler so schnell oder die Katze gestorben ist.» les ausgedruckt, fotografiert und per gut: Ausnahmslos alle Lehrpersonen haben sich auch Schwierigkeiten ge- Ob der Fernunterricht nach den Os- nicht. Mit der grössten Büez, den Auch fachlich sei es schwieriger he- Mail geschickt.» Da dies aber für sie geben hier eine gute Rückmeldung; zeigt. So haben die Schüler/-innen terferien weitergehen wird oder wir ganzen Unterricht ins Web zu trans- rauszufinden, wo noch Unklarheiten und die Lehrer umständlich gewesen für 82% trifft die Aussage zu, für der unteren Klassen tendenziell mehr wieder zurück an die Schule dürfen, formieren, ist er aber zufrieden. sind. «Es ist mit mehr Aufwand verbun- sei, habe sie nun damit angefangen, 18% trifft sie eher zu. An dieser Stelle Mühe mit den digitalen Aufgaben werden wir hoffentlich demnächst er- «Die Lehrer haben sich sehr motiviert den, damit man merkt, ob die Schüler direkt mit Word zu arbeiten. sprechen wir unserem ICT-Team (Urs und Plattformen als die Lernenden fahren. Auch wenn der Fernunterricht auf die neue Situation eingelassen es wirklich verstanden haben.» Meier, Daniel Gwerder und Ruedi der BYOD-Klassen. Dies ist nicht gut klappt, so freuen sich doch die und echt viel gearbeitet», erzählt Schenk) und den PowerUsern (das überraschend, da unsere jüngeren allermeisten auf die Rückkehr in den Roger Rauber begeistert. «Ich muss FAZIT: SCHULE sind die Schüler/-innen Julia Berüter, Lernenden natürlich erst über wenig Präsenzunterricht. sagen, ich bin stolz auf meine Lehre- MEHR IST DOCH NICHT Sean Karrer, Janik Schaller, Patrizia Erfahrung im Umgang mit den digi- rinnen und Lehrer.» SELBSTVERANT- Winiger und Phillip Zenger) unse- talen Medien und Geräten verfügen. Evaluationsgruppe der KS Seetal Dank diesem Einsatz war es möglich, SO ÖDE ren herzlichen Dank aus. Sie haben Ein anderes Problem, das sowohl die (Sylvia Schibli, Thomas Rutschmann, sämtliche Fächer innert kürzester Zeit WORTUNG einen überaus wichtigen und sehr Lernenden als auch die Lehrpersonen Bruno Wyrsch), auf den Fernunterricht umzukrempeln. Wenn die Schule auf einmal ihre Tore guten Job gemacht! In den Prosa- äussern, ist der «Digital-Non-Stopp». 7. April 2020 «Sogar die Sportlehrer haben eine Ein positiver Aspekt hat der Fernunter- schliesst, geht doch der Traum eines kreative Lösung gefunden und arbei- richt aber dennoch: Die Schüler ler- jeden Schülers in Erfüllung. Oder ten mit einem Tagebuch, bei dem die Schüler sportliche Aktivitäten planen können.»

UNTERRICHT AUS DEM SCHLAFZIMMER

Auch für die Deutschlehrerin Iwana Schlaufer hat sich der Schulalltag komplett verändert. Die Kommunikati- on mit ihren Schülern läuft hauptsäch- lich über das Online-Tool Microsoft Teams ab. Die Kinder begrüssen ihre Lehrerin zum Unterrichtsstart, nehmen ihre Aufgaben entgegen und laden sie zur Kontrolle wieder hoch.

64 65 «DA IST MUSIK DRIN!»

EINBLICKE IN DEN INSTRUMENTAL-FERN-UNTERRICHT

MONIKA ITEN, PROREKTORIN, IM APRIL 2020

Seit der Schulschliessung, welche den. Bei der Stimmbildung wurden wurde damit die Achtsamkeit und auf­grund des grassierenden Corona- auch im Fernunterricht Artikulations- Konzentration gefördert. virus beschlossen wurde, fand auch und Atemübungen integriert. Obwohl sich die Jugendlichen natür- der Instrumentalunterricht aus der Die Instrumentallehrpersonen (z.B.im lich freuen, wenn sie sich wieder im Ferne statt. Die Schülerinnen und Bereich Stimmbildung, beim Trom­ Schulhaus begegnen und den Prä- etwa nicht? «Ich habe mich zuerst «Ich sehe meine Kolleginnen nicht terricht funktioniert – überraschend gut Schüler waren mit ihren Instrumental- petenunterricht etc.) sandten ihren senzunterricht besuchen können, so gefreut», gibt Noelle zu. «Aber bald mehr, weil ihre Eltern es ihnen ver- sogar», lautet Roger Raubers Analy- lehrpersonen fleissig und mit Freude Schülerinnen und Schülern im Vorfeld schätzten sie es sehr, sich immerhin kam auch die Unsicherheit, wie es bieten, rauszugehen. Deshalb ist mir se. «Trotzdem freuen wir uns darauf, am Üben, Einstudieren von neuen Playbacks, die sie selber eingespielt z.B. per Skype zu sehen, in Kontakt nach den Corona-Ferien weitergeht. manchmal etwas langweilig.» wenn wir wieder an die Schule zu- Musikstücken und am Erarbeiten von hatten, da die 1:1-Begleitung we- mit ihren Instrumentallehrpersonen zu Vielleicht kommen dann alle Tests, Von den Schülern bis zum Rektor rückkehren können. Denn eine Schule weiteren spannenden Lerninhalten, gen Verzögerungen im Netz nicht stehen und gemeinsam musizieren zu dann müssen wir viel lernen.» hoffen alle, dass die Baldegger Kan­ lebt auch davon, was noch ausser- die im Präsenzunterricht zeitlich nicht immer einwandfrei funktionierte. können. Am meisten macht ihr aber die Dis- tons­schule bald wieder zum Normal- halb des Unterrichts geschieht.» immer drinliegen. Während des Unterrichts konnten Durch den Fernunterricht wurden die tanz zu ihren Freunden zu schaffen. betrieb zurückkehren kann. «Fernun- Der Instrumentalunterricht bot gerade die Lernenden ihre einstudierten Stü- Schülerinnen und Schüler in ihrer in dieser ausserordentlichen Lage cke präsentieren oder sie schickten Selbständigkeit gefordert und geför- Struktur durch die Übungssequenzen Audiodateien, zu denen die Instru- dert. und eine gelungene Abwechslung mentallehrpersonen aus der Ferne All das, was Musik zu einem wunder- im Alltag, der hauptsächlich drinnen Feedback erteilten, einen Kommen- schönen Erlebnis macht, wie Emotio- stattfand. So konnten beispielsweise tar schrieben und Fragen beant- nalität, Leidenschaft, Poesie, Inspira- PRÄSENTATIONEN im Fernunterricht besonders gut Hal- worteten. Wenn beispielsweise die tion ist natürlich beim gemeinsamen tung und Fingersatz beim Klavierspiel Gesangschüler/-innen ohne unter- Musizieren im selben Raum nicht zu DER FACHARBEITEN AUS vertieft bearbeitet und eingeübt wer- stützende Begleitung sangen, so übertreffen… DER DISTANZ

MONIKA ITEN, PROREKTORIN

Am 3. März 2020 reichten die Fach­ Bachofer als Klassenlehrerin der F3 stilvollsten, charmantesten und inspi- mittelschülerinnen und -schüler der sowie die Betreuungspersonen und rierendsten Selfies wurden prämiert. Klasse F3 ihre schriftlichen Facharbei­ Korreferent/-innen bereiteten die Dank der gelungenen Schnappschüs- ten ein, zu einem Zeitpunkt, als noch Klasse F3 optimal auf die neue Prä- se erhielt man die Möglichkeit, den- regulärer Schulbetrieb und über- sentationsweise vor. Die F3-Lernen- noch Einblick in die Facharbeitsprä- haupt courant normal in der Schweiz den halfen sich gegenseitig ebenfalls sentationen 2020 zu erhalten. herrschte. sehr auf eine unkomplizierte und Dieses Jahr konnten die Präsentati- einander sehr unter- onen der Abschlussarbeiten nicht stützende Art und wie üblich, aber trotzdem nach Pro- Weise. Ihnen allen gramm, als öffentliche Präsenzveran- gebührt ein riesiges staltung im Schulhaus durchgeführt Dankeschön! werden. Die Schülerinnen und Schü- Anlässlich der ausser­ ler der F3 präsentierten ihre Fachar- ordentlichen Situa­tion beiten am 3. April 2020 deshalb konnten die Schüler-/ kurzerhand via Kommunikationstool innen an einem Selfie- Microsoft Teams von zuhause aus. Wettbewerb teilneh- Unsere Informatiklehrpersonen Urs men. Die witzigsten, Meier und Ruedi Schenk, Frau Luzia lustigsten, kreativsten,

66 Obere Bilder: Aus dem Bericht von Radio Pilatus 67 GASTSCHÜLERINNEN DAS GEGENWÄRTIGE IM LOCKDOWN CORPUS DELICTI DREI UNSERER VIER GASTSCHÜLERINNEN BLIEBEN RICHARD BLÄTTEL, IM APRIL 2020 TROTZ ABBRUCH DER AUSTAUSCHPROGRAMME UND FERNUNTERRICHT IN DER SCHWEIZ Nachdem die für Anfang April ge- Juli Zeh verfasste im Jahr 2010 den und Fiktion zusammenfallen. So Nach dem Lockdown in diversen ist im März in Mexiko angekommen, arbeiten können und die Wirtschaft plante Komödie «Der eingebildet Roman «Corpus Delicti». Ein Prozess, sorgen folgende Zeilen im Frühling Ländern hat sich die Situation auch daher gibt es jetzt viele Sicherheits- verschlimmert wird. Die Hälfte der Kranke» nach Molière, nicht auf in welchem das Handlungsgesche- 2020 für ein Frösteln: «Das ganze für die internationalen Austausch- massnahmen. Angeblich muss die Gesellschaft ist arm, daher haben die Bühne kommen konnte, hat sich hen in die Mitte des 21. Jahrhunderts Land hängt an Kramers Lippen, wäh- programme drastisch verändert, Gesellschaft zu Hause bleiben, aber Sie nicht die gleichen Möglichkeiten, Richard Blättel Gedanken zur gegen- projiziert wird. Die Projektion in die rend er staatstragende Gedanken die meisten Organisationen haben viele Leute folgen diesen Anweisun- um zu Hause bleiben zu können und wärtigen Situation gemacht und in nahe Zukunft lässt düstere Umrisse in Thesen zusammenfasst, von de- das diesjährige Programm, teils ab- gen nicht. Die Schulen sind schon Essen zu haben. Der Präsident hat einem 2010 erschienenen Roman einer Dystopie erkennen: Der Staat nen jede immer zwingend aus ihrer rupt, beendet, um die Jugendlichen geschlossen. In Mexiko gibt es circa die Grenzen nicht geschlossen. auffallende Parallelen entdeckt …. kontrolliert seine Bürger, indem er Vorgängerin folgt. Ungeduldig lässt zu repatriieren. Natalia Lopez, K2, 848 Corona-Patienten. Viele Leute Er denkt, dass es nicht notwendig ist. ihre Gesundheit kontrolliert und dazu man das Übliche an sich vorüberzie- aus Mexiko hat 10 Tage nach ihrer haben Panik. Das grösste Problem Mexiko ist jetzt in der Phase 2 und rigoros alle Daten sammelt. Daten- hen. Dass es dem guten Leben nur Ankunft am 2. März unsere Schul- in Mexiko ist, dass die Wirtschaft wird wahrscheinlich Mitte April in schutz hat sich in solch einem Staat um Sauberkeit und Sicherheit gehen schliessung miterlebt. Sie schreibt schwach ist, deswegen finde ich, der Phase 3 sein.» erübrigt, will dieser ja auch nur das könne. Dass Unsauberkeit die Verun- sie uns, wie in ihrer Heimat damit dass diese Situation gefährlicher für Beste für seine Bürger und für das reinigung der Gesellschaft sei. Dass umgegangen wird: «Der Coronavirus Mexiko ist, weil jetzt die Leute nicht System. Die aufgeklärten Bürger ih- Krankheit als das Ergebnis von feh- rerseits haben nichts zu verstecken lender Überzeugung und fehlender und erachten Gesundheit als erstre- Kontrolle betrachtet werden müsse. benswertes und vernünftiges Gut. Spannend wird es zum Schluss. Kra- Aus gesunder Distanz würde man mer spricht von Viren, die Unsauber- Gesundheit tendenziell als Privat- keit und Unsicherheit für sich zu nut- sache diagnostizieren und die Ent- zen wissen und den Einzelnen wie scheidung dem einzelnen Individuum die Gesellschaft befallen.» überlassen, ob es rauchen will oder nicht. Dass wir gleichzeitig über eine Das Virus als das gegenwärtige obligatorische Krankenkasse verfü- Corpus Delicti trägt einen Namen: gen, deutet an, dass Gesundheit im- «Coronavirus SARS-CoV-2» ist die mer auch gesellschaftlich und entspre- Bezeichnung, welche die Menschen chend öffentlich eingebunden ist. Der verständlicherweise in Angst und Grenzverlauf zwischen privat und öf- Schrecken versetzt. Von der Buch- fentlich scheint beim Thema Gesund- staben-Zahlen-Kombination scheint heit nicht trennscharf zu funktionieren. selbst etwas Ansteckendes auszuge- Auf politischer Ebene nehmen wir es hen. Auch hier vermengen sich Einbil- jedoch als grenzüberschreitend wahr, dungskraft und Realitätssinn. wenn uns Gesundheit diktiert bzw. Seismografisch zitternd fiebert die staatlich verordnet wird, wie es in der Frage in den Köpfen: Bilde ich mir Fiktion bei Juli Zeh geschieht. Diese Krankheit ein oder bin ich krank? negative Utopie basiert auf einer tota- Und diese eigenartige Vermischung litären Biopolitik. bildet gegenwärtig den Nährboden für befremdende Eindrücke und Emp- Selbstverständlich lässt sich diese li- findungen, wenn man alltäglichen terarische Konstellation nicht nahtlos Situationen ausgesetzt ist – wie ein- mit der akut aktuellen Corona-Kri- kaufen oder sich begrüssen. Mit die- se verknüpfen, da demokratische sem Gedankenstrich ist mehr als nur Regierungen aus einer absoluten soziale Distanz eingebrochen. Unse- Ausnahmesituation heraus Notge- re lebensweltlichen Bezüge sind sich setze erlassen, um das Schlimmste am Verändern und wir atmen gerade abzuwenden. Gleichzeitig ist es auf jene dystopische Luft als Atmosphä- beklemmende Art und Weise erstaun- re ein, die den Roman prägt, auch lich, was Literatur leistet und welche wenn kein totalitärer Staat die Fäden Koinzidenzen entstehen, wenn Fakt zieht.

68 Bild: Artikel im März 2020 aus dem Seetaler Boten. 69 ERFOLGREICHE ABSCHLUSSPRÜFUNGEN

Die Maturaprüfungen wurden die- nicht nur vollzählig, gesund und in ses Jahr aufgrund des kantonalen sicherem Setting absolviert, sondern Entscheides in Luzern nur schriftlich auch bestanden haben (siehe unten). (im Schwerpunktfach Bildnerisches Im Vorfeld der Entscheidung zu den Gestalten praktisch) durchgeführt. Prüfungen gab es jedoch intensive Die FMS-Prüfungen fanden schriftlich Debatten von allen Interessensvertre- oder mündlich bzw. praktisch statt. tern. Wir sind froh, dass alle Kandidatin- nen und Kandidaten alle Prüfungen

70 Bild: Artikel im Mai 2020 aus dem Seetaler Boten. Bilder: Abschlussprüfungen mit Abstand und ICT-Personal mit Maske und Handschuhen fotografiert von Günther Hünerfauth 71 Sich etwas einfallen zu lassen erwies NOAH ECK, L4A regel beachten. Aus diesem Grund sich als relativ schwierig. Die meisten findetdie Nachhilfe aktuell nicht wie SOZIALEINSATZ WÄHREND Leute hatten sich bereits neu organi- Mein Sozialeinsatz für die Schule gewohnt bei Mehmet zuhause am siert und benötigten keine äussere besteht darin Nachhilfe zu geben. Wochenende statt, sondern einmal Hilfe. Glücklicherweise erfuhr ich, Mein Schüler heisst Mehmet (Name wöchentlich bei uns an der Schule. DER CORONA-PANDEMIE dass ein Verein aus meinem Dorf Die Nachhilfe hat nicht nur einen eine Aktion plante. Das Ziel war, Nutzen für Mehmet, sondern auch Einwohnern des Altersheims eine einen für mich persönlich. Einen Guetzli-Überraschung zu bringen. Einblick in das Leben einer komplett YARA VON AH, JOSHUA STALDER UND NOAH ECK Dort durfte ich mitwirken und konnte anderen Kultur zu haben, ist sehr einen grossen Teil des Projektes über- interessant und wertvoll. Zudem be- nehmen. Am ersten Tag der Osterferi- eindruckt mich seine Geschichte zu- Ein Dutzend Lernender der Stufe L4/ die Aktivitäten oft gewechselt, da sie en ging es an die Arbeit. Zuerst soll- tiefst. Nach so kurzer Zeit die deut- K2 musste den für das Frühjahr ge- YARA VON AH, erst zweieinhalb Jahre alt ist und sich te ich alles Nötige einkaufen. Dazu sche Sprache so gut zu beherrschen, planten Sozialeinsatz wegen der Aus­ L4B noch nicht so lange auf eine Sache gehörte alles was für die zwei Sorten verdient Respekt. Gerade, wenn nahmesituation rund um Covid-19 konzentrieren kann. Guetzli, welche ich zu backen hatte, man eigentlich Arabisch spricht und umplanen. Nach anfänglichen Der Einsatz hat sehr viel Spass ge- benötigt wurde. Danach ging es di- schreibt, fällt es einem umso schwe- Schwierigkeiten fanden einige Ju- macht und ich habe viele schöne rekt ans Backen. Nach mehr als ei- rer. Es ist interessant zu beobachten, gendliche sehr kreative Lösungen und Momente mit den Kindern erlebt. nem Tag von Backen und Verzieren wie er deswegen zum Beispiel das gestalteten Sozialeinsätze im eigentli- Manchmal war es aber auch etwas hatte ich endlich den ersten Teil ge- «w» von rechts nach links schreibt, chen Wortsinn. Für den Sommer sol- anstrengend, da die Kinder sich kurz schafft. Es ging weiter mit dem Ver- statt, wie wir es uns gewohnt sind, len bereits geplante Engagements in stritten und ab und ein bisschen dick- packen der Guetzli. Dazu gehörte von links nach rechts. Altersheimen bereits wieder möglich köpfig waren. jedoch auch eine Etikette, welche ich Ich gehe sehr gern zu Mehmet, jedes sein, eine sehr erfreuliche Nachricht. zuerst noch designen musste. Nach Mal strahlt mir volle Dankbarkeit, ein paar Revisionen, unter anderem Der richtige Name ist der Redaktion Gastfreundlichkeit und Höflichkeit Wir danken den Jugendlichen und al- auch durch die Präsidentin des Ver- bekannt. Aus Datenschutzgründen ist von ihm und seiner Familie entgegen. len Beteiligten beim Organisieren für JOSHUA STALDER, eines, hatte ich endlich eine Version, Mehmet hier nicht auf dem Bild. Unsere Nachhilfe funktioniert sehr die Flexibilität. Lesen Sie nachfolgend mit der ich einigermassen zufrieden gut, denn Mehmet arbeitet prima die Erfahrungsberichte von Yara, Jos- L4B war. von der Redaktion geändert) und er mit und kann sich gut konzentrieren. hua und Noah. Wie so vieles fiel auch mein Sozial- Drei zusätzliche Guetzlisorten wur- ist mit 16 Jahren so alt wie ich selbst. Dazu stimmt unsere Chemie, so dass Zur Verabschiedung am Mittwoch, einsatz, den ich für die Osterferien den mir von drei weiteren Freiwilli- In Aleppo in Syrien geboren, kam die zwei Stunden schnell vergehen. dem 1. Juli, wurden die Preise für die organisiert hatte, dem Corona-Virus gen gebracht. Nun konnte ich mit Mehmet als Sechsjähriger mit seiner Wir sind beide froh, dass wir die besten Sozialeinsätze der Stufe L5/ zum Opfer. Ein paar Wochen im dem eigentlichen Einpacken begin- Familie in den Libanon. Dort ging er Nachhilfe, auch dank der Kantons- K3 verliehen. 1. Preis: Noah Mül­ Voraus wurde mir von Agriviva mitge- nen. Zuerst verteilte ich die Guetzli etwa drei Jahre zur Schule und be- schule Seetal, wieder durchführen ler, 2. Preis: Lukas Naef, beide aus teilt, dass «angesichts der Ausnahme- auf die 57 Säcklein, natürlich mit gann mit 13 als Coiffeur zu arbeiten. können. Denn gerade jetzt, nach der der Klasse L5a, 3. Preis: Christian Yara mit der von ihr betreuten Leya situation in der Schweiz […]» mein Handschuhen und Mundschutz. Da- Wegen des Krieges kam er mit 15 langen schwierigen Zeit des Fernun- Petralito, Klasse L5b – herzlichen Einsatz nicht stattfinden könne. Nach nach wurden die Säcklein mit der an- Jahren mit seiner Mutter und seinen terrichts, ist möglichst viel Unterstüt- Glückwunsch! Wir danken Luzia In den Osterferien wollte ich eigent- einigem Hin und Her meinte dann gebrachten Etikette verschlossen und beiden jüngeren Schwestern in die zung für Mehmet umso wichtiger. Bachofer für die Organisation des lich meinen Sozialeinsatz auf einem die Kantonsschule: «Ihre Eigeninitiati- damit war dieses erste Projekt fertig. Schweiz, sein Vater war bereits Jahre Sozialeinsatzes und Franz Arnold, Bauernhof in Graubünden absol- ve ist gefragt!». Mit anderen Worten, So war die erste Woche abgedeckt. vorher an einer Erkrankung gestor- Kiwanis Club Seetal, für die Stiftung vieren. Aufgrund des Coronavirus man müsse sich nun auf die Schnelle ben. Nun ist Mehmet mit seiner Fa- der Preise. klappte dies leider nicht und ich einfach irgendwas einfallen lassen. Jetzt stand mir noch die zweite bevor. milie seit einem Jahr in der Schweiz habe deshalb auf unsere Nachbars- Leider hatte ich dort kein grosses Pro- und besucht nun eine Sekundarschu- kinder aufgepasst. jekt mehr. So säuberte ich an einem le im Kanton Luzern. Er spricht schon Mit ihnen habe ich oft Spiele wie Nachmittag den Wald, wo ich gan- gut Deutsch und vor allem versteht «Zingi» und «Räuber und Poli» ge- ze 42l Abfall sammeln konnte. Ich er bereits viel. Ich helfe Mehmet seit spielt. Manchmal habe ich auch ein brachte Sachen an Leute aus der Risi- Ende 2019 beim Erlernen der deut- Programm organisiert und bin mit kogruppe, vor allem Wolle. Ich putz- schen Sprache. Dazu stehe ich eng ihnen in den Wald gegangen oder te eine Unmenge Fenster, 54 um ge- mit seiner Lehrerin in Kontakt. Haupt- habe mit ihnen gebastelt. Meistens nau zu sein, vom kleinen WC-Fenster sächlich besteht unsere Nachhilfe habe ich aber mit Leya, einem zwei- bis zu Schaufensterfronten. Als letztes aus dem Lösen von Aufgaben für die einhalbjährigen Mädchen, gespielt. half ich, im öffentlichen Bereich zu Schule, Vorlesen, Wortschatztraining Mit ihr bin ich Bobbycar und Laufrad Jäten und Nistkästen aufzuhängen. und freiem Sprechen. Aber auch gefahren, habe den Spielplatz be- Die zwei Wochen waren abwechs- Computerprogramme, die er für die sucht, Bilderbücher erzählt, Kreide- lungsreich, wenn auch manchmal ein Schule benötigt, zeige und erkläre zeichnungen gemacht und Sandku- bisschen schwierig. Doch ich denke, ich ihm. Wir treffen uns wöchentlich chen gebacken. Das Verstecken war alles in allem war es ein guter Sozi- für zwei Stunden. besonders lustig, da sie mir immer aleinsatz. Während der COVID-19 Pandemie zuerst gesagt hat, wo ich mich ver- musste die Nachhilfe leider lange un- stecken soll. Und als ich sie suchen terbrochen werden und seit der Wie- musste, hat sie sich die ganze Zeit deraufnahme vor wenigen Wochen am selben Ort versteckt. Wir haben Eines von den 57 Säcklein müssen wir natürlich die Abstands-

72 73 FREMDSPRACHEN- AUF DER SCHWELLE AUFENTHALT (FSA) ZUR NORMALITÄT EIN PHILOSOPHISCHER VERSUCH VON RICHARD BLÄTTEL EIN DRITTEL DER LERNENDEN KONNTE WEG… Juli 2020. In Krisenzeiten wie in der von der Freizeit, über Unterhaltung ben skizziert, die in der NZZ im Früh- Der sonst obligatorische FSA der gegenwärtigen Corona-Pandemie bis zum Sport erfolgten. ling ausgetragen wurde: «Dinge, die Klassen F2, K2 und L4 war aufgrund nimmt der Mensch die Welt als be- wir gewöhnlich als Teil unseres All- des Lockdowns kantonsweit für frei- sonders kontingent wahr. Das Virus Wir nehmen also wieder unsere tags erlebt haben, werden nicht mehr willig erklärt worden. Da insbesonde- ist unberechenbar. Dies weckt Sehn- normalen Lebensgewohnheiten auf, als normal gelten; wir werden gelernt re die Aufenthalte auf den britischen sucht nach klaren Parametern des besuchen den Zoo, gehen auswärts haben, ein weit zerbrechlicheres Le- Inseln nach wie vor unmöglich sind, Wissens, es muss aber gleichzeitig essen, eignen uns schrittweise wie- ben mit ständigen Bedrohungen zu verbrachten die Mehrheit der Schüle- ein Umgang mit dem Nichtwissen der die vertrauten Lebenswelten an. führen. Wir werden unsere gesamte rinnen und Schüler die – für den FSA gefunden werden. Zur Orientierung Und doch hängt etwas Fremdes und Einstellung gegenüber dem Leben vorgesehenen letzten zwei Wochen hilft eine pragmatische Perspektive. Befremdendes atmosphärisch in der anpassen – gegenüber unserer Exis- des Schujahres an der Kantonsschu- Die Coronakrise führte zu einem Luft, weil wir mal freundlicher, mal tenz als Lebewesen inmitten anderer le mit Nacharbeiten von Lerninhalten globalen Ausnahmezustand. Regie- weniger freundlich zu einander auf Lebensformen. Anders gesagt: Wenn oder mit Projekten. Nach den ersten rungen erliessen Notgesetze und Distanz gehen. Das Alltagsleben wir Philosophie als Bezeichnung für Lockerungen und Grenzöffnungen beorderten Quarantäne, was ein- selbst wird zum Schwellenphänomen unsere Grundorientierung im Leben konnten einige Lernende aber doch schneidende Konsequenzen für das zwischen vertrauter Nähe und ver- verstehen, werden wir eine echte phi- noch den geplanten Aufenthalt im Leben im öffentlichen Raum mit sich unsichernder Distanz. Dass wir uns losophische Revolution erfahren. Wir fremdsprachigen Aus- oder Inland brachte und insbesondere die Frei- weiterhin in einer ausserordentlichen werden nach Corona anders über realisieren, wie im Bild Zacharias heit der Bürger drastisch einschränk- Lage befinden, machen äusserlich uns denken als zuvor. Nur wie?». Zumthurm, L4a, im Garten des Kapu- te. Glücklicherweise haben sich die die Hygiene- und Verhaltensregeln Der vollständige Text ist ab dem ziner-Klosters Saint-Maurice (Wallis) Zahlen mit Neuansteckungen signifi- klar. Wie es innerlich zu- und herge- 5. Juli auf dem philosophischen Blog mit Frère Henry. Yara von Ah, L4b, absolviert ihren FSA Dominik Grob, L4b, wohnt bei der kant gesenkt, so dass Lockerungen in hen könnte, hat Slavoj Žižek in einer prae|faktisch publiziert. in Mont sur Rolle im Kanton Waadt. Familie Chevalley in Palézieux den verschiedenen Lebensbereichen Kontroverse gegen Giorgio Agam- Dort wohnt sie bei ihrer Gastfamilie (Schweiz) und hilft auf dem Hof mit. und hütet die Kinder. Das Foto ent- stand bei einem Ausflug nach Nyon.

Zacharias Zumthurm, L4a, im Garten Noel Lippitsch, K2, auf einem Walli- Elias Estermann, L4a, arbeitet auf ei- des Kapuziner-Klosters Saint-Maurice ser Gipfel ner SAC-Hütte auf 3000 Meter Höhe (Wallis) mit Frère Henry. im Wallis.

74 75 22. UND 23. JUNI 2020 gen nun durchgestanden – manche gen, überstehen mussten und diese uns besonders freut, ist, dass Sie alle auch «durchlitten» – haben, betrach- Hürde erfolgreich gemeistert haben. – der ganze Jahrgang – diese letzte FEIERLICHE ten Sie Ihren Abschluss, das, was Sie Den Abschlussprüfungen kommt eine Hürde der Abschlussprüfungen ohne erreicht haben, mit anderen Augen. Art «rituelle Bedeutung» zu. Sie stel- zu straucheln übersprungen haben! […] len eben auch einen «Abschlussritus» […] ZEUGNISÜBERGABEN Nun haben Sie alle Prüfungen hinter für den Übergang von der Sek. II-Stu- sich und bestanden und Sie blicken fe zur Tertiärstufe dar. mit grösserem Stolz auf Ihr Zeugnis Und nun sitzen Sie mit grosser Freu- als die Kollegin in Bern oder der Kol- de und Stolz hier in der Aula, wie ich lege in Zürich, da sie auch die letzte es Ihnen vor knapp sieben Wochen AUSZUG AUS DER BEGRÜSSUNGSREDE VON ROGER RAUBER Hürde, eben die Abschlussprüfun- angekündigt habe. Und was Sie und

Alle angetretenen Kandidatinnen und Und dann hat Ihnen und uns ein klit- waren. Ich habe Ihnen drei Gründe Kandidaten haben ihren Maturitäts- zekleiner Winzling namens SARS- genannt, weshalb wir als Schullei- oder FMS-Abschluss erreicht. Am 22. CoV-2 die ganze Planung so richtig tung der KS Seetal stets und dezidiert und 23. Juni wurden die Zeugnisse in verdorben und Sie in eine wochen- dafür waren, dass Sie Schlussprü- der Aula feierlich übergeben. lange Achterbahn der Gefühle ge- fungen ablegen sollen, um zu Ihrem worfen: Angst, Zweifel, Verunsiche- Zeugnis zu kommen. Aus der Begrüssungsrede von Rektor rung, auch Zorn waren dabei, weil Als ersten Grund habe ich die pan- Roger Rauber Sie über lange Zeit nicht wussten, demische Lage in der deutschen […] Liebe Maturae und Maturi, liebe ob und wie Sie denn zu Ihrem Ab- Schweiz, besonders natürlich auch Absolventinnen und Absolventen der schluss kommen sollten, auf den Sie im Kanton Luzern, wie Sie sich Mit- Fachmittelschule doch lange Jahre hingearbeitet hat- te Mai zeigte, erwähnt. Sie war aus Dieser Anlass findet wegen der Co- ten. Erst Ende April – etwa drei Wo- Sicht der (Gesundheits-)Behörden im rona-Pandemie in anderer Form und chen, bevor die Prüfungen nach Plan Kanton Luzern bereits Ende April so, an einem anderen Ort statt, als wir beginnen sollten – hatten Sie und dass unter Einhaltung klar definierter es uns in den letzten Jahren gewohnt wir Gewissheit, dass Sie zumindest Schutzmassnahmen trotz COVID-19 waren. Ich freue mich aber sehr, dass schriftliche Prüfungen für die Matura geprüft werden konnte. wir heute dennoch zusammen die abzulegen hatten. […] Die nationa- Als Zweites habe ich den pädagogi- Übergabe der Zeugnisse in einem len und kantonalen Behörden taten schen Wert von Abschlussprüfungen würdigen und feierlichen Rahmen be- sich sehr schwer bei der Suche nach betont: Wenn Abschlussprüfungen gehen können. der richtigen Lösung angesichts die- stattfinden, müssen die Absolven- Was sind das nur für vier Monate ser Pandemie-Situation, die für alle tinnen und Absolventen eine be- gewesen, die hinter Ihnen – und uns völlig neu und daher ungewohnt war. trächtliche Stoffmenge lernen und – liegen? Wegen dieser langen Phase der vorbereiten, womit sie eine wichtige Noch Mitte Februar, bei Beginn der Unsicherheit, wie Sie zu Ihrem Ab- überfachliche Kompetenz, die für ein Fasnachtsferien, sind Sie davon aus- schluss kommen, konnte und kann ich Hochschulstudium wichtig ist, üben gegangen, dass die letzten Monate sehr gut verstehen, dass Sie sich ge- und unter Beweis stellen. Genau vor Ihrem Abschluss so ablaufen wer- ärgert haben. Nun liegt das Ganze diese Fähigkeit werden Sie auf der den wie für all die vielen Jahrgänge aber zum Glück hinter Ihnen und in Tertiärstufe, also an einer Hochschule vor Ihnen […]. 30 Minuten werden Sie Ihr Zeugnis oder einer Universität, Ihrem nächs- in den Händen halten. ten Ausbildungsschritt, immer wieder Am 14. Mai 2020 haben wir uns zeigen müssen und abrufen können. hier in der Aula gesehen, nachdem Und drittens habe ich von einem Sie sieben Wochen Fernunterricht mentalen, psychologischen oder hinter sich hatten und zwei Monate auch rituellen Grund gesprochen: nicht mehr an der Schule gewesen Indem Sie alle Ihre Abschlussprüfun-

76 Bild: Richard Blättel, Klassenlehrer der K4 übergibt den Maturi und Maturae je eine Rose fotografiert von Ruedi Schenk. Bild: Artikel im Juni 2020 aus dem Seetaler Boten. 77 STORCHENGESCHICHTEN

KLAUS HELFENSTEIN, PROREKTOR

Aus dem Newsletter Nr.3, Anfang April 2020: Die Schule war ge- schlossen, Schülerinnen, Schüler und Lehrpersonen hatten das Schulhaus verlassen. Ruhe war eingekehrt. War es diese Ruhe, die das Storchenpaar veranlasst hat, auf der Blutbuche beim Raucherplatz seinen Horst zu bauen? Oder hat die Tatsache, dass kein Rauch mehr von unten durch das Geäst steigt, diesen Nistplatz attrak- tiver gemacht? Oder vielleicht ist das Storchenpaar einfach ein Symbol für die geburten­starken Jahrgänge, die in den kommenden Jahren an unsere Schule kommen werden!

Aus dem Newsletter Nr.4, Anfang Juli 2020: Offensichtlich genossen die Störche einfach die Ruhe. Doch Ob die Jungstörche Ende August, damit war es seit einiger Zeit wieder wie es sich für einen richtigen Storch vorbei. Nicht nur die Schülerinnen gehört, nach Süden ziehen oder ob und Schüler waren wieder im und sie den Winter wie immer mehr ihrer ums Schulhaus unterwegs, auch im Artgenossen bei uns verbringen wer- Nest herrschte Hochbetrieb. Die drei den? Vielleicht haben wir im nächs- Jungstörche hielten die Altvögel recht ten Newsletter eine Antwort darauf. auf Trab, damit diese ihnen genü- gend Futter herbeischafften. Wenn Sie jetzt als Eltern von heranwach- senden Jugendlichen glauben, diese Situation auch aus ihrer Familie zu kennen … nun, dann liegen sie ver- mutlich nicht ganz daneben!

78 Bild: Mirjam Schürch, Klassenlehrerin der L6a, gratuliert Hanna Achermann fotografiert von Ruedi Schenk. 79 VORSTELLUNG NEUE LEHR- PERSONEN

IWANA SCHLAUFER STEFAN Mein Name ist Iwana Schlaufer und BRUDERER ich unterrichte seit diesem Schuljahr in einem 70%-Pensum Deutsch an der Mein Name ist Stefan Bruderer. Ge- Kanti Seetal und bin Klassenlehrerin CRISTINA boren wurde ich am 12.12.1984 in der Klasse F1. Zürich. Meine Schulzeit habe ich in BRUNNER Steckborn am Untersee im Thurgau Ich bin in der Umgebung Luzern aufge- Salve, mi chiamo Cristina Brunner, ich ALEXANDRA und in der Stadt Schaffhausen ver- wachsen und habe 2002 mein Ger- bin 43 Jahre alt, bin verheiratet und bracht, wo ich 2003 auch die Matura manistik- und Anglistikstudium sowie habe eine Tochter und einen Sohn. Mit BOESCHENSTEIN gemacht habe. das Höhere Lehramt für Mittelschulen meiner Familie wohne ich im schönen Mein Name ist Alexandra Boeschen- an der Uni Zürich abgeschlossen. Seetal in Baldegg. stein, ich wohne in Olten und habe Da mich das Zusammenleben der Nach der Matura und Studium auch dort das Gymnasium besucht. Menschen schon immer fasziniert Seit rund sechzehn Jahren bin ich Mit- habe ich während 13 Jahren an der Als ausgebildete Primarlehrerin habe hat, habe ich an der Uni Zürich Psy- telschullehrerin und mag diesen Beruf Sekundar­schule Emmen Italienisch, ich, neben meinem Zweitstudium chologie, Theologie und Philosophie sehr. Lange habe ich am Fach- und Französisch und Musik mit viel Leiden- der Religionswissenschaften, immer studiert. Meine grosse Leidenschaft Wirtschaftsmittelschulzentrum in Lu- schaft unterrichtet. Nebenbei war ich mit viel Freude mehrheitlich 5. und neben dem Studium war das Radio; zern als Deutsch- und Englischlehrerin auch an verschiedenen Erwachsenen- 6. KlässlerInnen unterrichtet. Mein beim Schaffhauser Radio bin ich gearbeitet und die letzten zwei Jahre bildungen tätig, unter anderem auch Masterstudium im Fach Religions- während dem Studium als Redaktor an der Deutschen Schule in Shang- an der Erwachsenenbildung Seetal. lehre, sowie meine Ausbildung zur und Moderator vom Müllmann bis hai, wo ich mit meinem Mann, meiner Seit dem Schuljahr 2019/20 darf ich Gymnasiallehrerin, habe ich an der zum Bundesrat vielen spannenden dreizehnjährigen Tochter und meinem an der KS Seetal das Freifach Italie- Universität Luzern im Herbst 2018 Menschen begegnet. Nach weiteren zehnjährigen Sohn gelebt habe. nisch anbieten. Mein Ziel ist es, den abgeschlossen. Stationen in der Studien- und Lauf- In den ersten paar Wochen an der KS Schülerinnen und Schülern nebst der bahnberatung und im HR habe ich die Seetal habe ich mich gut eingearbei- italienischen Sprache auch die italie- Die Kantonsschule Seetal habe ich letzten beiden Jahre als Coach und tet, zuerst meine Kollegen und Kolle- nische Lebensfreude zu vermitteln. im Frühjahr 2019 als Stellvertreterin Kursleiter für Stellensuchende gear- ginnen und darauf die Schülerinnen Ich freue mich auf weitere spannende kennengelernt. Seit dem Sommer un- beitet. Das Arbeiten mit Jugendlichen und Schüler kennen gelernt. Auch bei Unterrichtsstunden. terrichte ich drei Klassen im Fach Reli- und jungen Erwachsenen macht mir einigen Spezialanlässen wie dem gion und Ethik und schätze die Arbeit grossen Spass, deshalb begann ich Klassenevent in der ersten Woche, mit den interessierten Schülerinnen die Ausbildung zur Mittelschullehrper- dem Sporttag und natürlich der Studi- und Schülern sehr. Ich geniesse be- son für Psychologie/Pädagogik und enwoche der L1-Klassen durfte ich ers- sonders die schöne Lage der Schule Philosophie. Seit diesem Schuljahr bin te «Kanti Seetal-Luft» schnuppern. sowie die allgemein angenehme ich an drei Schulen mit jeweils einem Atmosphäre. Die offenen und hilfsbe- kleineren Pensum tätig. An der KS Ich freue mich auf eine gute Zusam- reiten Lehrpersonen haben mir den Seetal unterrichte ich Psychologie/ menarbeit mit allen Beteiligten an Einstieg sehr einfach gemacht. Des- Pädagogik im Schwerpunktfach PPP. der Schule, auf viele lehr- und ab- halb freue ich mich weiterhin darauf, Bis jetzt habe ich viele motivierte und wechslungsreiche Unterrichtsstunden die Klassen in die Welt der Religion interessierte Schülerinnen und Schüler im und gelegentlich auch ausserhalb und Ethik mitzunehmen und ihnen mei- kennengelernt. Ich freue mich sehr des Schulzimmers und darauf, meine ne Faszination für dieses Fach weiter- über die weitere Arbeit hier an der KS Schülerinnen und Schüler gut durch zugeben. Seetal. ihre Schulzeit zu begleiten.

80 81 VORSTELLUNG STELL- VERTRETUNGEN

VORSTELLUNG NEUE MITARBEITENDE

Stellvertretung im Stellvertretung im 1. Semester 2019/20 2. Semester 2019/20 Stellvertretung im JENNY HEIKE 2. Semester 2019/20 Stellvertretung im 1. Semester 2019/20 GEHRIGER SCHNEIDER MICHAEL Mein Name ist Jenny Gehriger. Im Juli Seit Januar unterrichtet Heike Schnei- MIHAELA 2019 habe ich mein Masterstudium der im Fach Mathematik in drei Klas- STAUBLI an der Universität Bern abgeschlossen sen. Wir heissen sie herzlich bei uns Nach seiner Matura in Baden und DYROFF und die PH absolviert, seither darf ich willkommen: dem Studium der Soziologie, Politik- Mein Name ist Mihaela Dyroff. Ich die Fächer Englisch und Deutsch unter- «Mein Name ist Heike Schneider und wissenschaft und Geschichte in Zürich bin in Luzern aufgewachsen und richten. ich unterrichte seit Anfang des Jahres hat er die Lehrer­aus­bildung Sek I (Ma- habe nach der Matura an der KS Al- Seit Mai arbeite ich als stellvertreten- Mathematik an der KS Seetal. Nach thematik & Deutsch) und später auch BRIGITTE penquai Französische Literatur- und de Lehrkraft an der Kantonsschule der Ausbildung zur physikalisch tech- in Medien & Informatik absolviert. RETO BIERI Sprachwissenschaft sowie Italienische Seetal und unterrichte Englisch – einen nischen Assistentin und dem Studium Michael Staubli hat im zweiten Semes­ Mein Name ist Reto Bieri und ich GFELLER Literatur und Linguistik an der Uni Bern besseren Einstieg in das Berufsleben der Physik in Karlsruhe war ich zu- ter des Schuljahres 2019/20 den woh­­ne in Römerswil. Zur meiner studiert und die Ausbildung zur Gym- hätte ich mir nicht vorstellen können. nächst als Produktmanagerin in der drei ersten Klassen im Langzeitgymna­ Familie­ gehören meine Frau Sibylle, Ich heisse Brigitte Gfeller, wohne in Sur- nasiallehrerin und Berufspädagogin Das Unterrichten am Langzeitgymnasi- Industrie tätig. Als der Wiedereinstieg sium ICT-Unterricht erteilt. mein Sohn Jaron (9 Jahre) und meine see und habe 2 erwachsene Söhne. angeschlossen. um bereitet mir enorm viel Freude, da in den Beruf nach der ersten Familien- Tochter Mona (7 Jahre). Gemeinsam Nun freue ich mich, neu einen Tag Mein Berufsleben wird durch meinen ich SchülerInnen verschiedener Alters- phase anstand, beschloss ich, in den unternehmen wir viele Reisen mit un- hier in Baldegg an der Kantonsschule Familienalltag ergänzt, wo meine stufen unterrichten darf (L2, L4, L6). Lehrberuf wechseln. Ich wollte nicht serem selbstgebauten Bus quer durch zu arbeiten. Seit 6 ½ Jahren bin ich zwei Kinder für einen idealen Aus- Ich schätze die herzlichen, freundli- mehr x-beliebige Produkte entwickeln, Europa. bereits an der Kantonsschule Willisau gleich und viel Abwechslung sorgen. chen und motivierten SchülerInnen sondern lieber angehende Erwach- tätig, wo ich auch weiterhin ein 60%- Im Rahmen einer Stellvertretung hier und ArbeitskollegInnen, die positive sene auf ihrem Ausbildungsweg be- An sonnigen Wochenende sind wir Pensum belege. Zuvor arbeitete ich an der Kantonsschule Seetal unter- Atmosphäre sowie das schöne Seetal gleiten. Das ist als Lehrerin in Natur­ oft in den Bergen am Wandern oder an der Uni Luzern. richte ich in diesem Schuljahr in vier – diese Faktoren lassen mich den lan- wissenschaften immer wieder eine Skifahren. Auch verbringe ich viel Klassen Französisch. Die angenehme gen Arbeitsweg von Langenthal nach viel­fältige Herausforderung, der ich Zeit im Garten und habe viele neue Ich bewege mich sehr gerne, sei es Atmosphäre der Schule, die interes- Baldegg vergessen. Bis Ende Dezem- mich aber von Herzen stelle. So freue Projekte in Aussicht. in der Natur, beim Zumba oder beim sierten Lernenden und das zuvorkom- ber dauert meine Stellvertretung, da- ich mich, dass ich seit Jahresbeginn Tanzen. Auch für Gesellschaftsspiele mende Kollegium haben dazu beige- nach sammle ich weitere Erfahrungen Wegbegleiterin meiner Schülerinnen In den Wintermonaten baue ich oft bin ich zu begeistern, für ein gutes tragen, dass ich mich schnell integriert an anderen Kantonsschulen. Kein Ab- und Schüler und Teil des mich sehr un- an unserem Fasnachtswagen und Buch oder für ein feines Essen in ge- habe. Ich freue mich darauf, noch bis schied ist jedoch für immer, ich werde terstützenden Lehrerkollegiums der KS verbringe eine tolle Zeit mit meinen mütlicher Runde. Meine Ferien ver- Ende des ersten Semesters den Ler- auf jeden Fall ab und zu an die Kanti Seetal sein darf.» Fasnachtgspändli von Ballwil. bringe ich am liebsten am Meer, bin nenden meine Begeisterung für die Seetal zurückkehren – sei dies als Heike Schneider bleibt auch im Schul- Motivation gibt mir der Sport, die aber auch sonst oft am (und im Som- französische Sprache weitergeben Lehrkraft oder als Besucherin während jahr 2020/21 als Mathematiklehrerin Natur und positives Denken. mer im) See anzutreffen. und sie unterrichten zu dürfen. der Kaffeepause im Lehrerzimmer! angestellt.

82 83 VERABSCHIEDUNGEN

SOMMERAUSFLUG MIT UNSEREN INSTRUMENTAL- LEHRPERSONEN FÜR DIE SCHULLEITUNG MONIKA ITEN, PROREKTORIN

Die Zuständigkeiten im Bereich Ins- Nach einer kurzen Zug- und Busfahrt Das gesellige und gemütliche Beisam- trumentalunterricht werden auf das nach Hämikon Berg folgte eine über- mensein mit nicht allzu anstrengenden Schuljahr 20/21 aufgrund der Ab- aus amüsante Runde SpielGolf in drei Aktivitäten und einem feinen Essen stimmung zur Aufgaben- und Finanzre- Teams. Die Gruppensieger – es sind boten einen prima Rahmen, um inter- form 2018 an den Luzerner Kantons- dies: Klaus Helfenstein, Sigi Lichtstei- essante Gespräche zu führen und sich schulen geändert. ner und Gianluca Romanò – freuten nach der anstrengenden Zeit gut auf Unsere Instrumentallehrpersonen wer- sich alle drei über den hart erkämpf- die Sommerpause einzustimmen. den weiterhin den obligatorischen und ten Preis: einen Gutschein einlösbar in freiwilligen Instrumentalunterricht in unserem SV-Restaurant (Mensa)! Herz- Für die geleistete Unterrichtstätigkeit den Räumlichkeiten der Kantonsschule liche Gratulation zu diesem Erfolg! und das grosse Engagement der Ins- Seetal anbieten, neu jedoch an der trumentallehrpersonen in den vergan- kommunalen Musikschule Hochdorf Anschliessend begaben wir uns – mit genen Jahren bedanken wir uns ganz angestellt sein. Bus und Zug – nach Beinwil am See. herzlich – und freuen uns auf weiterhin Aufgrund dieser einschneidenden Än- Ein ausgedehnter und gemütlicher beste Zusammenarbeit! derung haben wir am Freitag, 3. Juli Spaziergang entlang des Hallwiler- 2020 mit den Instrumentallehrperso- sees führte uns nach Birrwil, wo wir nen einen Sommerausflug unternom- im Restaurant Schifflände ein feines men, um sowohl auf die vergangenen Abendessen geniessen durften. Unterrichtsjahre als auch auf die Zu- Um 21 Uhr nahm uns an der Schiff- kunft anzustossen – selbstverständlich lände in Birrwil der Kapitän der MS unter Wahrung der BAG-Schutzmass- Seerose in Empfang, um uns auf einer nahmen. Extrafahrt – mit Kaffee und Dessert – bei einem wunderschönen Sonnenun- tergang nach Mosen zu fahren. Von dort gings dann mit der S9 zurück nach Baldegg.

84 Bilder von der Schlussveranstaltung fotografiert von Monika Iten. 85 VERABSCHIEDUNG CHRISTINE DURRER KLAUS HELFENSTEIN, FACHVORSTAND WIR SAGEN TSCHÜSS BIOLOGIE

MARKUS SCHMID Mit Christine Durrer verlässt uns eine Besondere Freude machte ihr sehr engagierte und vielseitige Leh­ die Betreuung von Fach-/Matura- HILDEGARD STÄDLER, rerin, aber auch eine allseits ge- ­ar­beiten, für die sie je­weils interes- LEITERIN HAUSDIENST schätzte Kollegin. Nach über 20 Jah-­ sante Fragestellungen ent­wickelte ren Unterricht an verschiedenenSchu- und die teilweise kreative und len nimmt sie eine neue Herausforde­ überraschende Ergebnisse hervor- rung als Prorektorin der Fachmittel- brachten.­ schule am Theresianum Ingenbohl an. Einen grossen Beitrag zur Profi- lierung unserer Fachmittelschule Aber der Reihe nach: Nach ihrem leistete Christine Durrer, indem sie Biologie- und Lehramtsstudium an der das Fach «MINT – einfach phäno- Universität Zürich hat Christine Durrer menal» massgebend mitentwickelte an der Bezirksschule Seon, am Leh- und über Jahre auch unterrichtete. rerinnenseminar Menzingen und an Bei dieser Kombination verschiede- Markus Schmid war seit 2006 bei wieder. Spontan kommen mir die ger oder mehr Ärger, wir durchlebten den Pädagogischen Hochschulen ner naturwissenschaftlicher Fächer uns an der KS Seetal als «Sportwart» Theaterkulissen, Swing in Spring, zusammen alle Facetten die man in Zug und Luzern unterrichtet, bis sie im (MINT = Mathematik, Informatik, angestellt. Als ehemaliger Käsermeis- Musical Fame, African Spring, Weih- der Hauswartung erleben möchte Sommer 2009 an der KS Seetal eine Naturwissenschaften; Tech­nik), ver- ter war die neue Aufgabe als «Sport- nachtsdekorationen in den Sinn, um oder auch nicht. Anstellung als Biologielehrerin antrat. mittelt auf einem anschaulichen, wart» eine total andere Welt für ihn. nur einige zu nennen. Seither unterrichtete sie am Untergym- praxisbezogenen Niveau, konnte Einer seiner ersten Einsätze war die Lieber Markus, wir danken dir herz- nasium Klassen in Naturlehre und in sie ihre Begeisterung für Natur und Eröffnungsfeier der Sporthalle. Mit Markus Schmid hatte für alles eine lich für die vielen unvergesslichen höheren Klassenstufenbis zur Matura Umwelt vielen angehenden PH-Stu- viel Freude bewirtete er damals die Lösung, ihm war nichts zu viel oder Jahre, die wir mit dir an der KS Seetal in Biologie bzw. im Schwerpunktfach dierenden weitergeben. vielen neugieren Gäste. Ich erinne- zu streng, überall hatte er seine erleben durften! Biologie und Chemie. Ebenfalls führ- re mich sehr gerne daran, denn die Kontakte und er «märtete» von den te sie regelmässig Klassen der Fach- Wir wünschen Christine Durrer bei Grillwürste und Steaks waren köst- Lieferanten & Handwerkern immer Für die bevorstehende Pensionierung mittelschule zur Fachmatura in Päd- ihrer neuen Aufgabe viele spannen- lich. Seine Talente sind aber nicht nur mindestens 10 % Rabatt heraus. Er wünschen wir dir nur das Beste und agogik. Seit einigen Jahren erteilte de Begegnungen, viel Freude und grillieren, sondern es waren unzäh- pflegte zu sagen, dass 10 % jeder vor allem gute Gesundheit. sie auch Chemieunterricht, was ihre Erfolg. Ihre Kollegialität, ihre Hilfsbe- lige Eigenschaften die wir im Laufe habe, aber er sei nicht jeder! (Sein vielfältigen Interessen dokumentiert. reitschaft und ihr stets optimistisches, der Jahre kennenlernen durften. Leitspruch). Wir werden dich vermissen! Als Klassenlehrerin kümmerte sie sich ansteckendes Lachen werden uns Sein Engagement war riesig, ja fast Wir durften zusammen viele Projekte gerne um die einzelnen Lernenden, fehlen. unermüdlich, mit seinem handwerkli- realisieren, mit viel Herzblut, man- aber auch um die Anliegen der gan- chen Flair überraschte er uns immer chen schlaflosen Nächten, mit weni- zen Klasse.

86 Bild: Markus Schmid fotografiert von Hildegard Städler 87 MATURAE, HERZLICHE GRATULATION! MATURI & DIPLOMIERTE 2020

KLASSE L6A Gymnasiale Maturität

Klassenlehrerin: Schürch Mirjam Achermann Hannah, Inwil Knobel Adrian, Hochdorf Röthlin Leonie, Gelfingen Blümli Aline, Römerswil Kuhn Stefanie, Hämikon-Berg Rütter Nadine, Inwil Brun Lena, Gelfingen Meyer Carina, Hochdorf Schmid Colin, Hochdorf Caluori Linus, Inwil Minnetian Laura, Hochdorf Stehrenberger Siro, Müswangen Frank Aline, Eschenbach Müller Julian, Ermensee von Matt Anja, Hochdorf Held Maria, Herlisberg Ravindran Ashvin, Hochdorf Wicki Lioba, Eschenbach Herzog Eliane, Hitzkirch Roelofs Jorina, Hitzkirch Wyss Jan,

88 Bild: Motiv der Einladungskarte «Schritte in die Abstraktion» gemalt von von Anja Zimmermann, SBG lll (Arbeitsreihe Wachskreidezeichnung) 89 KLASSE L6B KLASSE F3 Gymnasiale Maturität Fachmittelschulausweis

Klassenlehrerin: Fitz Lisa Klassenlehrerin: Bachofer Luzia Berthel Aline, Hohenrain Koch Fiorella, Aesch Vidoni Raphael, Hochdorf Bättig Basil, Udligenswil Küng Ladina, Hochdorf Steiner Alexandra, Hochdorf Bucher Rafael, Hämikon Molnar Diana, Hitzkirch Wechsler Laura, Schongau Bucher Noëlle, Hochdorf Leisibach Dominique, Hitzkirch Trüb Gregor, Emmenbrücke Capetola Raoul, Menziken Molnar Viviane, Hitzkirch Winiger Patricia, Ballwil Caduff Alexandra, Ballwil Merk Ismael, Retschwil Weber Nils, Emmenbrücke Cicchetti Alessio, Hochdorf Raviseelan Thesana, Hitzkirch Wyss Janine, Müswangen Egli Silvan, Luzern Müller Tifany, Emmenbrücke Wicki Jasmin, Geuensee Forster Pascal, Ballwil Spaqi Fabian, Ballwil Zimmermann Anja, Eschenbach Heini Moira, Schongau Schöpfer Sarah, Hildisrieden Wyss Sarina, Hitzkirch Hermann Dolores, Gelfingen Süess Rafael, Ballwil Hodel Leandra, Hagendorn Sidler Anja, Inwil Käslin Anastasia, Hochdorf Suter Laurena, Schongau

KLASSE F4 Fachmatura Pädagogik – Abschluss im Januar 2020 KLASSE K4 Gymnasiale Maturität

Klassenlehrerin: Durrer Christine Klassenlehrer: Blättel Richard Elmazi Albrim, Emmenbrücke Malaj Geraldine, Stans Stübi Sereina, Emmenbrücke Fachmatura Musik – Amrein Livio, Hochdorf Bühlmann Kevin, Baldegg Mohanathas Vithiya, Altwis Furrer Manuel, Schongau Melone Chiara, Eschenbach Walther Karen, Gelfingen Abschluss Arnold Selina, Ballwil Fuchs Lara, Hochdorf Nagel Olivia, Hitzkirch Haxhimurati Learta, Luzern Meyer Paula, Gelfingen Wyss Elena, Adligenswil im Juni 2020: Balzli Elena, Schongau Heger Sina, Fahrwangen Suter Solveig, Schongau Hirt Jason, Altwis Rohrer Seraina, Inwil Betschart Simona, Berüter Julia, Römerswil Lang Olivia, Herlisberg Tesfatsion Bana, Hitzkirch Ineichen Sara, Altwis Schwitter Julia, Inwil Goldau Bühler Jenny, Hochdorf Lebet Yannik, Hohenrain Wicki Cedric, Hochdorf Lustenberger Jasmin, Eschenbach Steiger Flavia, Inwil

90 91 LEHRPERSONEN FÜR FACHUNTERRICHT PERSONEN LEHRPERSONEN FÜR KLASSENUNTERRICHT Amalfitano Giuseppe E., Dr. phil., Pfeffikon Physik, Mathematik Angelucci Simonetta, Sekundarlehrerin phil. II, Baldegg Mathematik Bachofer Fuchs Luzia, lic. phil. I, Leutwil Französisch DER KS SEETAL Becker Annika, dipl. Mathematikerin, Hochdorf Mathematik, Informatik Berger Cyrille Roger, lic. phil. I, Mosen Englisch Blättel Richard, Dr. phil., Zürich Philosophie, Deutsch Boeschenstein Alexandra, Master of Arts, Trimbach Religion SCHULKOMMISSION DER KANTONSSCHULE SEETAL Bruderer Stefan, lic. phil. I, Schaffhausen Psychologie und Pädagogik Brunner Cristina, Sprachlehrerin, Baldegg Italienisch Bühler Adrian, Kommunikationsberater, Kantonsrat, Eschenbach, Präsident Bucher Zimmermann Angelika, lic. phil. I, Beromünster Geschichte Bischof-Meier Lea, Gemeindepräsidentin, Kommunikationsfachfrau, Hochdorf Büchi Philipp, lic. phil. I, Hochdorf Französisch, Informatik Häfliger Andrea, Schulleiterin Römerswil, Inwil Burach Olivier, dipl. Turn- und Sportlehrer I+II, Neudorf Sport Kolb Andreas, eidg. dipl. Ing. ETH, CEO WIKA Schweiz AG, Sulz Bussmann Claudia, dipl. Hauswirtschaftslehrerin, Hitzkirch Hauswirtschaft Mölbert Kramer Susanne, Dr. sc. nat., Physikerin, Moelbert AG, Hochdorf Durrer-Gläsle Christine, dipl. Biologin, Steinhausen Biologie, Chemie, MINT Stephan David, Schulleiter Inwil, Dozent PH Luzern, Beinwil am See Ehrsam Alain, dipl. Geograph, Luzern Geografie Estermann Barbara, lic. iur., Kulmerau Wirtschaft und Recht Vertreter des Bildungsdepartementes Fitz Lisa, lic. phil. I, Bottmingen Deutsch, Philosophie Magno Aldo, lic. phil., Leiter Dienststelle Gymnasialbildung BKD, Luzern Ganz Lorenz, dipl. Musiklehrer, Kriens Musik Gasser Stephan, dipl. Biologe, Wolhusen Biologie, Naturlehre Lehrer/-innenvertretung Güntensperger Michael, dipl. Geograph, Oberkirch Mathematik, Geografie Fitz Lisa, lic. phil. I, Bottmingen Gwerder Daniel, lic. phil. I, Oberägeri Englisch Ehrsam Alain, dipl. Geograph, Luzern Hofer René, lic. phil. II, Malters Geografie Isenegger Ueli, dipl. Turn- und Sportlehrer I+II, Master of Science ETH in Bewegungswissenschaft, Emmenbrücke Sport Josi Ursula, lic. phil. I, Kriens Deutsch, Sprache und Kultur der Antike Jufer Martin, Dr. sc. nat. ETH, Zürich Chemie MATURITÄTSKOMMISSION DES KANTONS LUZERN Kalt Christoph, dipl. phys. ETH, Auw Mathematik, Physik Keller Silvan, lic. phil. I, Ballwil Deutsch Girsberger Daniel, Prof. Dr., Universität Luzern, Präsident Klauser Marlis, lic. phil. I, Hildisrieden Französisch Arnold Ruedi, Prof. Dr., Hochschule Luzern Kunz Thomas, dipl. Turn- und Instrumentallehrer, Langenthal Sport Blatter Michael, Dr. phil., Stadt Sursee Meier Urs, MAS E-Learning & Knowledgemanagement, Hochdorf Informatik Graber Philomène, lic. phil. I, Maturitätsschule für Erwachsene (MSE) Luzern Moser Lea, dipl. Lehrerin für Bildnerisches Gestalten Hirschi Hans, Dr., Kantonsschule Alpenquai Luzern auf Maturitätsstufe, Bremgarten b. Bern Bildnerisches Gestalten Hölzl Reinhard, Prof. Dr. rer. Nat., PH Luzern Ruppen Brigitte, lic. phil. I, Hochdorf Psychologie, Pädagogik, Überfachliche Kompetenzen Kaufmann Victor, lic. phil. I, Kantonsschule Willisau Ruppen Christian, lic. phil. I, Hochdorf Englisch Meyer-Massetti Carla, Dr. phil., Universität Basel, Bern Rutschmann Thomas, lic. phil. I, Wohlen Geschichte, Sprache und Kultur der Antike Suter-Furrer Regula, lic. iur., Fellmann Tschümperlin Lötscher AG Saxer Kerstin, Schulmusik II/Lehrdiplom Gesang, Hohenrain Musik Schenk Ruedi, dipl. Musiker, NDK ICT an Schulen, Ruswil Informatik Mitglied ex officio mit beratender Stimme Schibli Sylvia, Dr. rer. nat., Baden Chemie Magno Aldo, lic. phil., Leiter Dienststelle Gymnasialbildung Schlaufer Iwana, lic. phil., Luzern Deutsch Schmid Roger, lic. theol. und dipl. Religionspädagoge, Triengen Religionskunde und Ethik Geschäftsführung Schürch Mirjam, M.A. in English Linguistics, Herzogenbuchsee Englisch, Religionskunde und Ethik Forster Susanne, lic. phil., Dienststelle Gymnasialbildung Sigel Michèle, dipl. Turn- und Sportlehrerin II, Horw Naturlehre, Sport Stalder Tobias, dipl. Turn- und Sportlehrer II, Luzern Sport, Geografie Strässle Thomas, lic. phil. I, Niederrohrdorf Französisch Summermatter Alain, lic. phil. I, Hitzkirch Geschichte, Deutsch Thüer Judith, dipl. Biologin, Aarau Biologie, Chemie SCHULLEITUNG DER KANTONSSCHULE SEETAL von Matt Martin, lic. phil. I, Hochdorf Musik Wey Pius, dipl. Werk- und Zeichenlehrer, Staufen Bildnerisches und Technisches Gestalten Rauber Roger, lic. phil. I, Rektor, Luzern Deutsch Wildisen Nicole, lic. phil. I, Sarnen Spanisch Aeppli Andrea, Betriebsökonomin FH, Leiterin Zentrale Dienste, Wittmer Maura, M.A. in Fine Arts mit Lehrdiplom Beinwil (Freiamt) für Maturitätschulen in Bildnerischem Gestalten, Luzern Bildnerisches Gestalten Helfenstein Klaus, lic. phil. II, Prorektor, Hochdorf Biologie Wyler Fabienne, lic. phil. I, Oberrohrdorf Französisch, Überfachliche Kompetenzen Hünerfauth Günther, dt. Staatsexamen MA u. DE, Prorektor, Luzern Mathematik Wyrsch Bruno, dipl. Ing. ETH, Ebikon Mathematik, Physik Iten Monika, lic. phil. I, Prorektorin, Unterägeri Deutsch, Französisch

92 93 LEHRPERSONEN FÜR INSTRUMENTALUNTERRICHT UND FREIFÄCHER IM MUSISCHEN BEREICH SCHÜLERINNEN Albrecht Cecilia, Musikerin, Hochdorf Violine, Viola, Jugendorchester Seetal Andres Simon, Musiker, Hochdorf Klavier Blättel Richard, Dr. phil. Theater Caviezel Gian, Musiker, Adligenswil Gitarre UND SCHÜLER Coll García Judith, Musikerin, Eschenbach Violine Dalkan-Schraner Yvonne, Musikerin, Dierikon Sologesang (+) = während des Schuljahres eingetreten Ganz Lorenz, dipl. Musiklehrer, Kriens Chor (-) = während des Schuljahres ausgetreten Germann Thomas, Musiker, Sarmenstorf Gitarre (G) = Gastschüler/-in Josi Ursula, lic. phil. I, Kriens Theater (W) = Wechsel innerhalb der Schule Küttel Lili, Musikerin, Kriens Sologesang Leyer Claudine, Tanzlehrerin, Adligenswil Freifach Tanz Lichtsteiner Sigi, Musiklehrer, Luzern Klavier FACHMITTELSCHULE (FMS) Portmann Thomas, Musiker, Ruswil Trompete, BigBand Romanò Gianluca, Musiker, Luzern Klavier Saxer Kerstin, Schulmusik II/Lehrdiplom Gesang, Hohenrain Chor F1 F3 Scherer Ottilia, Yogalehrerin, Hitzkirch Freifach Yoga Schneider Sikora Regula, Musikerin, Kastanienbaum Klarinette, Sologesang Klassenlehrerin: Schlaufer Iwana Klassenlehrerin: Bachofer Luzia Summermatter Alain, Hitzkirch Saxophon Atalay Sila, Inwil Bättig Basil, Udligenswil Wurmet Beat, Musiker, Luzern Schlagzeug, Rockband Brun Yven, Malters Bucher Noëlle, Hochdorf Budmiger Kim, Eschenbach Caduff Alexandra, Ballwil Cheng Cindy, Vitznau Egli Silvan, Luzern STELLVERTRETUNGEN Furrer Michelle, Hitzkirch Heini Moira, Schongau Kuster Jill, Inwil Hodel Leandra, Hagendorn Dyroff Mihaela, lic. phil. I, Emmenbrücke Französisch Ramsauer Joel, Luzern Küng Ladina, Hochdorf Gehriger Jenny, Master of Arts, Langenthal Englisch Rütti Anna, Malters Leisibach Dominique, Hitzkirch Huang Shih-Wei, Musikerin, Luzern Klavier Steiner Nuria, Gelfingen Limacher Elea, Luzern Huber Erich, Dr. phil., Ebikon Mathematik Merk Ismael Retschwil Lustenberger Thomas, Adligenswil Mathematik Müller Tifany, Emmenbrücke Portmann Michael, Master of Arts, Luzern Geschichte Schöpfer Sarah, Hildisrieden Regli Michael, Master of Science, Zürich Geografie Sidler Anja, Inwil Roos Julian, lic. phil. I, Luzern Englisch F2 Steiner Alexandra, Hochdorf Rotach Karla, Master of Arts, Steinhausen Spanisch Trüb Gregor, Emmenbrücke Staubli Michael, Lehrer für Informatik, Baden Informatik Klassenlehrer: Rutschmann Thomas Weber Nils, Emmenbrücke Bertholjotti Alessia, Beinwil am See Wicki Jasmin, Geuensee Burri Céline, Luzern Wyss Sarina, Hitzkirch Cerullo Alessio, Boniswil (-) NICHT UNTERRICHTENDES PERSONAL Da Mota Carlos Jenifer, Emmen Leitung Zentrale Dienste Reinigung Dittli Noëmi, Luzern Aeppli Andrea, Betriebsökonomin FH, Beinwil (Freiamt) Baftiu Feride, Gelfingen Eberli Angelina, Mosen F4 Begovic Marija, Hitzkirch Gehring Lia, Emmen Administration Kaeslin Beatrice, Inwil Joller Fabienne, Urswil Klassenlehrerin: Durrer Christine Wildisen Sandra, Sekretariatsleitung, Hitzkirch Probst Ruth, Fahrwangen Lüthi Marcel, Egliswil Betschart Simona, Goldau Menti Vreni, Sachbearbeitung, Baldegg Stutz Heidi, Hochdorf Mibus Greg, Gelfingen Elmazi Albrim, Emmenbrücke Gfeller Brigitte, Sachbearbeitung ZD, Sursee Sylejmani Elzana, Hochdorf Peceva Anastasia, Rothenburg Furrer Manuel, Schongau Satici Melis, Lernende 2. Lehrjahr, Kriens Wyss Benedicta, Altwis Sène Sophia, Luzern Haxhimurati Learta, Luzern Trajkovic Anastasija, Emmenbrücke Hirt Jason, Altwis Mediothek Technischer Dienst Schule/Sporthalle Troxler Mara, Hildisrieden Ineichen Sara, Altwis Tschopp-Camenzind Yvonne, Mediothekarin, Gelfingen Bieri Reto, Hauswart, Römerswil Wehrli Mivia, Ermensee Lustenberger Jasmin, Eschenbach Hüsler Hanspeter, Hauswart, Hochdorf Zurkirchen Sina, Urswil Malaj Geraldine, Stans Leitung Hauswirtschaft Schmid Markus, Hauswart, Grosswangen Melone Chiara, Eschenbach Städler Hildegard, Rain Stickel Philippe, Hauswart, Sempach Meyer Paula, Gelfingen Campos André, Hauswartassistent, Luzern Rohrer Seraina, Inwil Schwitter Julia, Inwil Steiger Flavia, Inwil Stübi Sereina, Emmenbrücke Walther Karen, Gelfingen Wyss Elena, Adligenswil

94 95 KURZZEITGYMNASIUM (KZG) LANGZEITGYMNASIUM (LZG)

K1 K3 L1 L1c, Klassenlehrerin: Angelucci Simonetta Klassenlehrer: Güntensperger Michael Klassenlehrer: Amalfitano Giuseppe L1a, Klassenlehrer: Berger Cyrille Achermann Liam, Hochdorf Baggenstos Fiona, Hochdorf Bachmann Sascha, Hohenrain Amrein Luana, Inwil Achermann Silvan, Ermensee Blum Lara, Eschenbach Bieri Alena, Hochdorf Barroso Carla, Hitzkirch Bachmann Lilly, Urswil Cattaneo Olivia, Hitzkirch Claesen Serge, Hochdorf Brandmaier Jannis, Ballwil Baumann Sascha, Emmenbrücke Cortez Michelle, Hochdorf Di Berardino Davide, Rain Brunner Noel, Hitzkirch Felix Chiara, Urswil Gisler Jonas, Ballwil Eberli Candice, Mosen Duss Lea, Hitzkirch Gut Sarina, Hochdorf Götz Leona, Aesch Fassbind Justin, Gelfingen Furrer Celine, Hitzkirch Gyarmati Amira, Kleinwangen Kneubühler Jonas, Eschenbach Götz Elisa, Aesch Gattiker Nico, Inwil Koch David, Hochdorf Kozenjic Alisa, Hochdorf Grochola Gabriela, Hitzkirch Giraudo Dane, Hitzkirch Lang Anna-Lena, Römerswil Kummer Marion, Hochdorf Jutz Naima, Hochdorf Haklaj Endrit, Eschenbach Lang Sophia, Ermensee Lang Michael, Römerswil Kneubühler Anna-Lena, Eschenbach Hug Nuria, Ballwil Ledergerber Angelina, Hitzkirch Lüthi Louann, Kriens Mansoori Fatima, Pfeffikon Imboden Nina, Ballwil Märki Maurin, Emmenbrücke Palushi Anisa, Hochdorf Peleteiro Michelle, Eschenbach Kliebenschädel Ronja, Inwil Mehmedi Eliana, Hitzkirch Schaller Marco, Hochdorf Salim Soraya, Rain Kobler Janik, Eschenbach Müller Anina-Eva, Ermensee Schudel Lara, Beinwil am See Schumacher Michelle, Hochdorf Medrzak Nico, Hochdorf Murer Nino, Emmenbrücke Siefert Cédric, Inwil Stadelmann Noah, Hitzkirch Scherer Aline, Hochdorf Pantelic Helena, Emmenbrücke Valentino Fiona, Eschenbach Tschäni Zama, Beinwil am See (-) Schmidli Maria, Hitzkirch Redzepi Ela, Emmenbrücke Wechsler Lilian, Inwil Wolf Jana, Hildisrieden Schnarwiler Bea, Hochdorf Reinert Robin, Emmenbrücke Wicki Delia, Eschenbach Zenger Phillip, Luzern Stifani Jessica, Hochdorf Syfrig Kai, Baldegg Wicki Julia, Inwil Zogg David, Ermensee Teuber Nils, Eschenbach Thali Mikka, Hitzkirch Widmer Julian, Gelfingen Wey Rihana, Hitzkirch Wigger Dario, Rain Walthert Fiona, Hochdorf Yilmaz Arslan, Hochdorf Weber Oana, Emmenbrücke Zimmermann Hannah, Hitzkirch Wicki Emilie, Hochdorf K2 K4

Klassenlehrer: Jufer Martin Klassenlehrer: Blättel Richard L1b, Klassenlehrer: Ehrsam Alain Bucher Melina, Hochdorf Amrein Livio, Hochdorf Barret Amy, Schongau Bucher Mirja, Baldegg Arnold Selina, Ballwil Camenzind Melanie, Inwil L2 Buhofer Raffaella, Birrwil Balzli Elena, Schongau Crausaz David, Hochdorf Cicchetti Marco, Hochdorf Berüter Julia, Römerswil Frey Gina, Ermensee L2a, Klassenlehrer: Stalder Tobias Disler Melanie, Rain Bühler Jenny, Hochdorf Herzog Lorena, Eschenbach Borner Aurelia, Ballwil Felder Carla, Hohenrain Bühlmann Kevin, Baldegg Hozak Simon, Eschenbach Burkard Carolina, Hochdorf Furrer Marco, Hochdorf Fuchs Lara, Hochdorf Huber Sarah, Eschenbach Feer Janis, Hochdorf Geller Nora, Urswil (G) Heger Sina, Fahrwangen Hürlimann Svenja, Müswangen Gölis Ben, Gelfingen Genhart Mauro, Gelfingen Lang Olivia, Herlisberg Ineichen Kevin, Hochdorf Hecht Kilian, Ballwil Huber Nicole, Altwis Lebet Yannik, Hohenrain Jung Johanna, Eschenbach Huber Roman, Hochdorf Jeyaratnam Jenusan, Hochdorf Mohanathas Vithiya, Altwis Köck Nino, Hohenrain Ineichen David, Altwis Käppeli Silvana, Hochdorf Nagel Olivia, Hitzkirch Kündig Riana, Eschenbach Kaufmann Joëlle, Baldegg Karrer Sean, Hitzkirch Suter Solveig, Schongau Leber Angelina, Inwil Kurmann Mirjam, Ballwil Lippitsch Noel, Rain Tesfatsion Bana, Hitzkirch Longden Ellen, Gelfingen Müller Florin, Ermensee Marjanovic Nikola, Hochdorf Wicki Cedric, Hochdorf Meireles da Cruz Lara, Hochdorf Novak Naomi, Hämikon Meyer Dela, Hohenrain Nardo Luis, Inwil Pirathapan Amalie, Hochdorf Renner Alessio, Hochdorf Pajarola Gioia, Hämikon Ranieri Giulia, Baldegg Samardzic Ernad, Hochdorf Schär Noëlle, Gelfingen Reich Lea, Hochdorf Scheidegger Alina, Hohenrain Schaumberger Lilly, Hochdorf Schmid Colin, Sulz Schnarwiler Eliane, Hitzkirch Schmid Elena, Inwil Studer Rahel, Altwis Spichtig Yanis, Hochdorf Seegers Raphaël, Eschenbach Trost Sarina, Ballwil Stutz Melanie, Schongau Ulrich Simon, Hohenrain Wyss Christoph, Müswangen Wicki Manuel, Schongau Wyss Lars, Altwis Wollnik Frederik, Hochdorf

96 97 L2b, Klassenlehrer: Büchi Philipp Bachmann Celia, Hochdorf L3 L4 L5 Budmiger Gian, Eschenbach L3a, Klassenlehrer: Gasser Stephan L4a, Klassenlehrerin: Josi Ursula L5a, Klassenlehrer: Gwerder Daniel Duss Simeon, Hitzkirch Baumeler Tanja, Hochdorf Aregger Julia, Eschenbach Birrer Malika, Müswangen Estermann Elena, Aesch Bucher Sarina, Ballwil Arnold Robin, Hitzkirch Bokorny Tristan, Ermensee Frank Celine, Hochdorf Felber Marissa, Hochdorf Blümli Rahel, Römerswil Clark Lilien, Hochdorf Imhof Svenja, Eschenbach Felder Timo, Hochdorf Bossart Enea, Altwis Fischer Nea, Altwis Jung Louis, Hitzkirch Furrer Fabia, Schongau Bucher Basil, Hämikon (+) Furrer Dario, Schongau Keiser Yannis, Schongau Furrer Leon, Retschwil Burki Amélie, Eschenbach Glättli Lisa, Meisterschwanden AG Kemptner Helene, Eschenbach Imhof Elena, Lieli Duss Christian, Hochdorf Gygax Stefanie, Eschenbach Kuster Yanis, Hochdorf Käppeli Lien, Gelfingen Eck Noah, Hochdorf Jung Nadja, Hämikon Lehmann Aida, Baldegg Moser Florian, Hochdorf Estermann Elias, Hohenrain Kälin Simon, Eschenbach Lustenberger Tim, Eschenbach Räber Talina, Gelfingen Käch Tim, Hämikon Kirchhofer Tim, Hochdorf Meier Lior, Hochdorf Scherer David, Hochdorf Kündig Salome, Eschenbach Marti Ella, Hochdorf Schmid Julia, Hitzkirch Scherer Kai, Hitzkirch Mehr Sandro, Hitzkirch Mehr Mara, Hochdorf Suter Lionel, Eschenbach Steiner Nicola, Hohenrain Müller Laura, Hochdorf Moos Ivo, Hochdorf Walthert Selina, Hochdorf Stettler Linda, Hitzkirch Schimon Dominic, Hämikon Mühlethaler Stella-Marie, Altwis Widmer Alissa, Hochdorf Tharmarajah Tharanikaa, Hitzkirch Schnarwiler Fabienne, Hämikon Müller Noah, Ermensee Zumthurm Theodora, Luzern Vernay Jérôme, Inwil Schumacher Simona, Eschenbach Naef Lukas, Hochdorf Zogg Hannes, Ermensee Straehl Virginie, Hitzkirch Rohrer Jenny, Eschenbach Thommen George, Hämikon Tschudin Leela, Hämikon L2c, Klassenlehrerin: Sigel Michèle Ulrich Luca, Altwis Wüest Fabienne, Ballwil Arnold Riana, Hitzkirch L3b, Klassenlehrer: Ruppen Christian Weibel Jana, Hochdorf Zilli Elisabetta, Hochdorf (G) (-) Baggio Sophia, Eschenbach Affolter Yasmin, Hochdorf Wiens Benjamin, Emmen Berwert Joel, Gelfingen Amrein Lio, Inwil Wollnik Theodor, Hochdorf Bregenzer Anna, Eschenbach Beerli Emma, Aesch Zumthurm Zacharias, Luzern L5b, Klassenlehrerin: Wyler Fabienne Erni Emilia, Hochdorf Bokorny Vivian, Ermensee Baumeler Corina, Hochdorf Fähndrich Anuschka, Hitzkirch Braslavski Yael, (G) Beerli Clara, Aesch Felder Étienne, Eschenbach Brunner Avelina, Baldegg L4b, Klassenlehrer: Wyrsch Bruno Elmiger Jana, Inwil Godas Ona, Ballwil (G) (-) Bucher Noah, Hämikon Brunner Chiara, Hitzkirch Estermann Antonia, Hohenrain Grochola Milosz, Hitzkirch Bühler Chris, Hochdorf Budai Janos, Eschenbach Felber Vivien, Hochdorf Gügler Nando, Inwil Christen Jil, Aesch Casanova Cheyenne, Schongau Hofstetter Ronja, Ballwil Gügler Neo, Inwil Curcio Annette, Hochdorf Fecker Manuel, Hohenrain Ineichen Lea, Altwis Ineichen Marc, Hochdorf Emmenegger Rahel, Aesch Grob Dominik, Gelfingen Koch Tanja, Eschenbach Ineichen Svenja, Gelfingen Holenstein Levi, Hitzkirch Günther Tünde, Hochdorf Lebet Till, Hohenrain Mehr Michelle, Hitzkirch Hürlimann Andrea, Hochdorf Hermann Corsin, Gelfingen López Nerea, Ballwil Schmid Marvin, Hochdorf Koch Tobias, Eschenbach Jung Daria, Hitzkirch Maeder Nina, Eschenbach Schnarwiler Jil, Eschenbach Lleshi Bernard, Ballwil Jung Silvan, Hitzkirch Petermann Sabrina, Römerswil Stalder Jeremias, Eschenbach Stadelmann Kevin, Inwil Koch Jonas, Hochdorf Petralito Christian, Ermensee Sticher Kaja, Eschenbach Unternährer Selma, Hochdorf Kurmann Julia, Ballwil Roth Eveline, Hohenrain Winter Katharina, Gelfingen Longden Alice, Gelfingen Schaller Janik, Müswangen Reinert Mauro, Hochdorf Schranz Simon, Hitzkirch Rey Justin, Hohenrain Shabani Flon, Inwil L2d, Klassenlehrer: Strässle Thomas Rüttimann Michelle, Baldegg Sidler Nathalie, Eschenbach Amhof Alisha, Hitzkirch Schmid Lea, Hitzkirch Sroy Kimberly, Ballwil Amrein Simona, Römerswil Stalder Joshua, Eschenbach Stiep Raphael, Kleinwangen Biotti Elena, Inwil Stalder Tabea, Ermensee Birrer Anna, Inwil Stiep Nathanael, Kleinwangen Bucher Selina, Hochdorf Tschudin Elin, Hämikon Caluori Nadia, Inwil Tuor Mattia, Ballwil Dissler Maïwenn, Aesch von Ah Yara, Rothenburg Häberli Chantal, Aesch Zurfluh Jan, Hochdorf Hermann Janik, Urswil Hübscher Leana, Hitzkirch Hüppin Dshamilja, Kleinwangen Jung Felix, Römerswil Meier Raja, Hitzkirch Neziraj Leon, Hitzkirch Nussbaum Gian, Hochdorf Schatt Julian, Hochdorf Schürch Cris, Inwil Walthert Leandra, Kleinwangen

98 98 9999 L6 SCHÜLERRAT 2019/20

L6a, Klassenlehrerin: Schürch Mirjam Klasse Delegierte/r Vertreter/in Achermann Hannah, Inwil L1a Carla Barroso Rihana Wey Blümli Aline, Römerswil L1b Lilly Schaumberger Johanna Jung Brun Lena, Gelfingen L1c Liam Achermann Silvan Achermann Caluori Linus, Inwil L2a Giulia Ranieri Roman Huber Frank Aline, Eschenbach L2b Lionel Suter Yannis Keiser Held Maria, Herlisberg L2c Anuschka Fähndrich Herzog Eliane, Hitzkirch L2d Nadja Caluori Chantal Häberli Knobel Adrian, Hochdorf L3a Lien Käppeli David Scherer Kuhn Stefanie, Hämikon-Berg L3b Emma Beerli Yasmin Affolter Meyer Carina, Hochdorf L4a Noah Eck Elias Estermann Minnetian Laura, Hochdorf L4b Elin Tschudin Mauro Reinert Müller Julian, Ermensee L5a Ella Marti Ravindran Ashvin, Hochdorf L5b Antonia Estermann Simon Schranz Roelofs Jorina, Hitzkirch L6a Jan Wyss Anja von Matt Röthlin Leonie, Gelfingen L6b Alessio Cicchetti Laurena Suter Rütter Nadine, Inwil K1 Delia Wicki Jonas Gisler Schmid Colin, Hochdorf K2 Dela Meyer Nikola Marjanovic Stehrenberger Siro, Müswangen K3 Phillip Zenger Noah Stadelmann von Matt Anja, Hochdorf K4 Olivia Nagel Bana Tesfatsion Wicki Lioba, Eschenbach F1 Joel Ramsauer Yven Brun Wyss Jan, Altwis F2 Noëmi Dittli Marcel Lüthi F3 Anja Sidler Noëlle Bucher F4 Jason Hirt Manuel Furrer L6b, Klassenlehrerin: Fitz Lisa Berthel Aline, Hohenrain Bucher Rafael, Hämikon Capetola Raoul, Menziken Cicchetti Alessio, Hochdorf Forster Pascal, Ballwil Präsident: Jan Wyss (links) Hermann Dolores, Gelfingen Protokollantin: Anastasia Käslin Käslin Anastasia, Hochdorf Vizepräsident: Phillip Zenger Koch Fiorella, Aesch Molnar Diana, Hitzkirch Molnar Viviane, Hitzkirch Raviseelan Thesana, Hitzkirch Spaqi Fabian, Ballwil Süess Rafael, Ballwil Suter Laurena, Schongau Vidoni Raphael, Hochdorf Wechsler Laura, Schongau Winiger Patricia, Ballwil Wyss Janine, Müswangen Zimmermann Anja, Eschenbach

100 Bilder: Kultur-Kalender Schuljahr 2019 / 20 101 SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER DER VERTEILUNG KANTONSSCHULE SEETAL* LANG-, KURZZEIT- GYMNASIUM UND

Klasse Total Schülerinnen Schüler FACHMITTEL- SCHULE Fachmittelschule F1 9 7 2

F2 16 13 3 LZG 69.1% KZG 17.4% FMS 13.5% ZUM SCHULJAHR F3 18 13 5 2019/20 F4 16 13 3 ZAHLEN, Total FMS 59 46 13 Kurzzeitgymnasium (KZG) K1 20 14 6 DATEN, K2 22 12 10 K3 19 12 7 K4 15 11 4 VERTEILUNG FAKTEN Total KZG 76 49 27 GESCHLECHTER

Untergymnasium (LZG) L1a 23 13 10 Frauen 61.9% Männer 38.1% L1b 24 15 9 L1c 23 14 9 L2a 19 10 9 L2b 18 10 8 L2c 19 11 8 L2d 18 12 6 Total UG 144 85 59

Obergymnasium (LZG) L3a 17 9 8 IMPRESSUM L3b 17 9 8 L4a 22 9 13 Bildungs- und Kulturdepartement L4b 23 11 12 Kantonsschule Seetal L5a 20 13 7 Schulleitung Alte Klosterstrasse 15 L5b 20 14 6 6283 Baldegg L6a 21 14 7 T +41 41 349 78 00 L6b 19 12 7 [email protected] Total OG 159 91 68 Redaktion: Günther Hünerfauth, Prorektor Total alle Abteilungen 438* 271 167 Yvonne Tschopp-Camenzind

Corporate Design / Layout: Yvonne Tschopp-Camenzind Typografische Gestalterin, Mediothekarin

Erscheint digital: ksseetal.lu.ch

Cover: Dancemob zum Schuljahresende in der Dreifachturnhalle fotografiert von Kerstin Saxer Letzte Seite: Lernende der musischen Stand der Statistik per 1.9.2019 Studienwoche (L4, K2, F2) realisieren das *inkl. Gastschüler/-innen Bühnenbild zu «Der eingebildet Kranke» fotografiert von Philipp Büchi

102 Bild: Höhenflug auf den Uri Rotstock fotografiert von Christoph Kalt 103