Militärpersonen Und Söldner in Luzerner Sterbebüchern 1585-1858, Teil 1
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
M± l ±-fca. sr-pi ^sr-s onen zj. n. d Sölca. nex- in LIJLZ e:r~ne:E~ S-fcenr-toebü-cI-Lei-n. 15Q5 — 1Q5Q 1988 Bearbeiten Dr. med. Joseph Schürmann-Roth Vervielfältigung: Staatsarchiv Luzern Inhalt Einleitung.................. ... ........................ ..l Alphabetische Liste nach Familiennamen.................... 6-41 Alphabetische Liste nach Herkunftsorten und -pfarreien..... 42-77 Alphabetische Liste nach Dienst- oder Sterbeort............ 78-114 A Bei Aktionen innerhalb der Schweiz Verstorbene...........78-79 Bauernkrieg 1653 ........................... ............. 78 Garnison Basel 1821-1841................................. 78 Grenzbesetzung 1793...................................... 78 Kriege 1798-1800...................................... .. 78 Andere Aktionen 1708-1847........................ ....... 78 VilImergerkrieg 1656 ..................................... 79 B Söldner in Fremden Diensten. ............................. 80-114 Alessandria 1684-1798... .... ........................... 80 Avignon 1791............................................. 80 Bologna 1629-1839 ........................................ 80 Corsica 1764-1802........................................ 81 England 1811...... .............. .... ... .............. 81 Faenza 1841............................... .... ....... .. 81 Ferrara 1664-1795. ......... .... ..................... .. 81 Forli 1804........ .................................... .. 81 Flandern 1667-1787....................................... 82 Frankreich bis 1800 ...................................... 83-92 Frankreich nach 1800................................. ... 92-94 Frauen 1593-1782..................................... ... 94 Holland 1673-1829.......... ......... ... ............... 94-95 Hüningen 1681-1773....................................... 95 Italien. ................................................. 95-98 Lucca 1670-1832.......................................... 99 Mailand 1639-1805....................................... 100 Modena 1669-1741..... .... .................. .......... 100 Morea 1691-1718..................................... .... 100 Neapel/Sizilien 1686-1858............................... 101-102 Ostindische Companie 1781............................... 102 Parma 1672-1784......................................... 102 Pesaro 1723-1794........................................ 103 Pescara 1713............................................ 103 103 Piemon-t/Turin 1615-1799, 104-105 Portugal 1662-1809 105 Preussen 1760 105 Ravenna 1767-1833 Rom, Schweizergarde 1627-1857..... ..................... 105-108 Russland 1812-1813 109 109 Sardinien 1734-1794, 109-110 Savoyen/Turin 1589-1842 110 Siebenjähriger Krieg 1759-1785 110-111 Spanien 1664-1827 112 Tortona I 1696-1774, 112 Tuilerien 1792 112 Ungarn 1686-1788 112 Valenza I 1685/1691 112 Venedig 1723 Wien/Florenz/Lothringen 1694-1810...................... 112-113 Zivilstand. Verheiratete 1638-1826...................... 113-114 C Militärpersonen fremder Herkunf-b, hier 114 gestorben 1682-1800 Mili-fcärpersonen und Söldner in Luzerner Sterbebüchern 1585-1858 1988 Bearbeiter: Dr. med. Joseph Schürmann-Roth Vervielfältigung: S-baa-bsarchiv Luzern Register: Militärpersonen in Luzerner Sterbebüchern Einleitung Gleich wie für ehemals Ausgewanderte wurde in der Pfarrei, wo sie getauft worden waren, auch für die in der Fremde verstorbenen Söldner eine Toten- messe gelesen - vielfach als "exequiae" aufgezeichnet - falls eine Nachricht vom Ableben überhaupt in die alte Heimat gelangte; das geschah manchmal erst nach Jahren. Die Pfarrbücher des Kan-fcons Luzern, wie sie vom Beginn im 16.,17. Jahrhundert bis 1875 als einzige Aufzeichnungen über Geburt/Taufe, Ehe und Tod geführt wurden, sind heute auf Mikrofilmen im Staatsarchiv leicht zugänglich. In den folgenden Registern setzt sich die Signatur zusammen aus "FA 29" im Kopf der Kolonne und "/... " = Zahl für die betreffende Pfarrei bei jedem Namen, von FA 29/1 für Adligenswil bis FA 29/275 für Zell. Die Pfarrer waren recht frei im Gestalten der Totenbücher: Lange Zeit finden sich keine Angaben über Alter und Beruf; Einzelheiten über die Wohns-batt in- nerhalb der Pfarrei lesen wir bestenfalls in grossen Sprengeln wie Hitzkirch, Hochdorf, Sursee. Es ist auch zu beachten, dass heute verhältnismässig grosse Gemeinden ehemals zwei Pfarreien zugeteilt waren. Als Beispiel diene Schö-bz, damals nach Altishofen oder nach Ettiswil pfarrgenössig; an beiden Orten wurde aber zeitweise die engere Wohnstätte gar nicht; aufgezeichnet. - In Grossdiet- wil und Romoos beginnen die Pfarrbucher erst kurz nach 1700. Auch aus der Hofpfarrei Luzern ist das Sterbebuch erst ab 1700 erhalten; das aus Franzis- kanern ist nur wenig älter. - Da und dort fehlen ganze Dekaden in den To-fcen- büchern. Darum sind auch unsere Zahlen aus den einzelnen Pfarreien so sehr verschieden voneinander: Mit 125 in Beromunster sehr gross, mit 22 in der doch etwa gleich grossen Pfarrei Ruswil scheinen sie eher gering und hier erst noch belastet mit einem grossen Anteil von Namen aus dem Ersten Villmerger- krieg: 7 von total 22. Das erweckt doch den Eindruck, als ob aus dem Michels- amt - mit 254 Namen (auch Ermensee gehörte dazu) - mehr Söldner hervorgegan- gen wären als aus dem alten Ruswiler Amt mit nur 117 Namen. - In Rechnung zu stellen ist allerdings auch, dass das Interesse am Festhalten nichtgeistlicher Umstände bei den Pfarrherren nicht zu allen Zeiten das gleiche gewesen sein dürfte. Pfarrer, die gerne besondere Einzelheiten festhielten, haben uns Register: Militärpersonen in Luzerner Sterbebuchern Einleitung - leider nur recht spärliche - Nachrichten über Männer hinterlassen, die aus dem Solddienst bei fremden Herren noch mehr oder weniger gesund wieder heimgekehrt waren, so Hinweise darauf, wie es zu solchem Dienst gekommen war, oder wie lange er gedauert hatte. Tabelle: Anzahl Namen in den einzelnen Pfarreien. Adligenswil 6 Grosswangen 29 Neudorf 65 Altbüron l Gunzwil 17 Neuenkirch 15 Altwis 14 Hämikon 9 Nottwil 11 Altishofen 16 Hasle 14 Oberkirch 7 Aesch 22 Hergiswil 9 Ohmstal l Ballwil 19 Herlisberg 10 Pfaffnau 22 Beromünster 125 Hildisrieden 4 Pfeffikon 15 Buchrain 8 Hitzkirch 72 Rain 8 Buchs 8 Hochdorf 56 Reiden 31 Büron 40 Hohenrain 25 Retschwil l Buttisholz 9 Horw 12 Richen-bhal 7 Dagmersellen 13 Inwil 28 Rickenbach 61 Doppleschwand 5 Knutwil 28 Römerswil 23 Ebersecken l Kot-fcwil 9 Romoos 3 Ebikon 4 Kriens 19 Roo-fc 11 Egolzwil 2 Langnau l Rothenburg 22 Eich 3 Lieli 11 Ruswil 22 Emmen 15 Littau 3 Schlierbach 3 Entlebuch 23 Luthern 7 Schongau 47 Ermensee 39 Luzern 44 Schätz 9 Escholzmatt 13 Malters 65 Schüpfheim 27 Ettiswil 65 Marbach 6 Schwarzenbach 3 Flühli 5 Mauensee 2 Sempach 54 Geiss 5 Meggen 7 Sulz 9 Gelfingen 15 Meierskappel 11 Sursee 28 Gettnau l Menznau 24 Triengen 25 Geuensee 3 Mosen 4 Udligenswil 13 Greppen 2 Muswangen 13 Uffikon 6 Grossdietwil 5 Nabikon 4 Ufhusen 4 Register: Militärpersonen in Luzerner Sterbebuchern Einleitung (Tabelle: Namen in den einzelnen Gemeinden) Vi-fcznau 2 Wikon l Wolhusen 34 Wauwil 3 Willisau 74 Zell 6 Weggis 11 Winikon 8 Total 1720 Ausser den Namen von auswärts im Solddienst fremder Herren verstorbener Gemeindekinder liefern uns die Totenbücher noch zwei andere Kategorien von Leuten, deren Namen unter ähnlichen Umständen ins Sterbebuch gelangten: 59 Namen luzernischer Milizen, die in den Kriegen von 1653 und 1656 (1712 ist in einem besonderen Register bereits erfasst) 1793 anlässlich einer Grenzbesetzung, 1798-1800 und noch später in dieser Eigenschaft ihr Leben verloren haben... also nicht angeworbene Söldner gewesen sind. 15 Namen - oder nur die Erwähnung eines Bestatteten - von Soldaten aus der fränkischen Armee, die 1798 - 1800 im Kanton Luzern gestorben sind. In Sursee muss ein Kranken- und Verwundetendepot dieser Truppen bestanden haben, denn die allermeisten Namen stammen aus dem Sterbebuch Sursee. Das Register ist dreifach aufgeteilt: l. alphabetisch nach Familiennamen (weisse Blätter) 2. alphabetisch nach Pfarreien/Gemeinden (rote Blätter) 3. nach Dienst;= oder Sterbeort. (blaue Blätter) In 3. wurden zwei besondere Umstände eingefügt: Zusätze zu den Namen von Frauen wie "in bello", oder ein Sterbeort, der uns als Standort einer Garde bekannt ist, zeigen uns, dass Frauen mit Männern aus dem gleichen Dorf ausgezogen sind, natürlich nicht besoldet und erst recht nicht irgendwelchen Dienst leistend... es wäre denn, wir woll- ten die Marketenderei als solchen mitrechnen. Bestätigt wird unsere Annahme durch einschlägige Akten: Angehörige der Garde in Lucca konnten die Erlaubnis zum Heiraten bekommen, und wir sehen auch, dass die Zahl solcher Erlaubnisse immer wieder zu Meinungsverschiedenheiten Anlass gegeben hat. Wenn wir aus den Sterbebüchern "iuvenis" mit "ledig" übersetzen und "vir" mit "verheiratet", lässt sich feststellen, dass mindestens 32 der auswärts ver- storbenen Söldner verheiratet waren; ein Witwer wurde den Ledigen zugerechnet. G (U -p c, ÜO +-' ^ m 0) <ü ^ c co :0 00 <u ^ u £! <D ^ X; r-1 •H 4-i t-1 '0 0) s l s-, <D c; t-, E (Ü •r-1 u ^ ^ <ü 8 0 (0 c c <u 0) '0 (ü <ü <ü W N l <u •o <L) 0 '0 0 •H ^ (U -p h •H s E s K ,üo .c (U T3 •H •-1 GO •H t-1 g c (0 £ M •H u M 0 u (ü ÜB <ü <ü c, öfl g W g ^ > (U a c ^ p- (U 1-1 (D ra M M 10 .-l -p :3 •H •H (ü X: i 3- äfl v c c2 3 0 B h ^ u (0 U) ü0 c5 J3 ü0 <" y. s ä •H s c >, r^ c •r1 u M l i eu (U 0, (ü <1-1 u •H c 0 u W ^ üfl (Ü -q- < <ü n: l ß •o 4-' u J •H (0 ä W > •H [~^ ^ (0 > •-1 IH •H g s-i i tH ft (U < i 1-1 § u -p (U s-, :(0 (ü 3 -ü W 0 -r-t ^ W ^ (ü 0) •o •o (U ^1 G s l <ü (U '0 (Ü +^ 4-' s •H c t0 0