LANDESTHEATER DETMOLD Spielzeit 2019/20 4 7 Grußworte 15 Spielplan 24 Happy Birthday!
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2019/20 LANDESTHEATER DETMOLD Spielzeit 2019/20 4 7 Grußworte 15 Spielplan 24 Happy Birthday! 30 MUSIKTHEATER 32 Oper 39 Operette 39 Musical 42 BALLETT 48 KONZERTE 51 Sinfoniekonzerte 52 Neujahrskonzert 54 Chorkonzert 57 Kammerkonzerte 62 SCHAUSPIEL 64 Großes Haus 71 Grabbe-Haus 76 Hoftheater 81 JUNGES THEATER 82 Premieren 84 Wiederaufnahmen 87 Junges Musiktheater 90 Junge Konzerte 93 Theaterpädagogische Angebote 99 EXTRAS 105 GASTSPIELE 109 GUT ZU WISSEN 109 Mitarbeiter*innen 116 Abonnements 130 Ansprechpartner*innen 135 Theaterkasse, Sitzpläne, Eintrittspreise 146 Gremien der Landes theater Detmold GmbH 146 Impressum Inhalt – SPIELZEIT 2019/20 5 Theater_Anzeige_NEU_220x275mm_plus_Beschnitt_2018_Satz.pdf 125.04.2018 14:04:11 J Täglich gut informiert C M Y CM MY CY CMY K Platz nehmen und Kultur genießen − auf der Bühne und im Blatt. Theater_Anzeige_NEU_220x275mm_plus_Beschnitt_2018_Satz.pdf 125.04.2018 14:04:11 J Täglich gut informiert Sehr verehrtes Publikum, herzlich willkommen zur Jubiläumsspielzeit 2019/20! Wir freuen uns, mit Ihnen in der kommenden Spielzeit den 100. Geburtstag des heutigen Theatergebäudes feiern zu dür- fen, und werfen auf vielen Ebenen dazu einen Blick zurück und auch nach vorne. 100 bewegte und bewegende Jahre, die die Frage aufwerfen – Und jetzt? Was wird uns die Zukunft bringen? Bekanntlich kann niemand diese Frage beantworten, aber die Erfahrung der Vergangenheit und die Wahrnehmung der Gegenwart be- rechtigen zu der Hoffnung, dass das Landestheater in den C nächsten 100 Jahren und darüber hinaus ein zentraler sowie M von der Breite der Bevölkerung getragener Ort des Erlebens Y und der Auseinandersetzung bleiben wird. Nicht zufällig wähle ich daher in meiner Anrede an Sie auch CM den Begriff »Publikum«, der sich von »dem Volk, der Allge- MY meinheit gehörig« herleitet. So ist es sinnvoll und legitimiert, musikalischen Geschichte Detmolds gewirkt haben. So wird CY und so muss es bleiben. Nur so gedacht, hat Theater eine ge- unser hervorragendes Symphonisches Orchester mit Johannes sellschaftliche Verankerung und einen Auftrag. Brahms im Festakt zu hören sein, während wir mit Albert Lort- CMY zings »Der Wildschütz« unsere dritte Opernpremiere auf die K Daran anschließend möchte ich die Vielfalt unserer Arbeit Bühne bringen werden. Schließlich wird der in Detmold lange noch in ein paar Stichworten für die kommende Spielzeit vor- Jahre lehrende Komponist Giselher Klebe mit seiner für diese stellen: Stadt geschriebenen Oper »Der Jüngste Tag« zu erleben sein, Im Jungen Theater wird neben den Neuproduktionen auch musikalisch geleitet von Generalmusikdirektor Lutz Rade- das Theaterprojekt »Wer sind wir?« eine Fortsetzung finden. macher und inszeniert von Jan Eßinger, kurz: Das Erfolgsteam Dieses hatte gleich zu Beginn unserer ersten Spielzeit hier in unserer Eröffnungsproduktion von Gounods »Faust (Margare- Detmold auf vielfältige Weise Fragen an unser demokratisches the)« ist zurück! Zusammenleben gestellt. Ab der Spielzeit 2020/21 wird Katharina Torwesten neue Vielen Dank an dieser Stelle für die Offenheit und Neugier- Ballettdirektorin sein. Damit unsere Ballettfans nicht ein Jahr de, mit der Sie unserer Arbeit von Anfang an begegnet sind. darben müssen, haben wir eine der herausragenden freien Wir fühlen uns von Ihnen sehr herzlich empfangen und stür- Ballettcompagnien eingeladen, eine Saison am Landesthea- zen uns, aufgeladen von den wunderbaren Erfahrungen und ter als Artist in Residence zu verbringen: Die Delattre Dance Begegnungen der ersten Saison, nun umso beschwingter in die Company wird bei uns einen Abend über William Shakespeare Jubiläumsspielzeit! kreieren und zusätzlich mit »Das Bildnis des Dorian Gray« aus ihrem Repertoire auftreten. Ihr Das Schauspielensemble unter Schauspieldirektor Jan Georg Heckel Steinbach ist immer weiter zusammengewachsen, und spä- testens bei den Produktionen von Max Frischs »Andorra« und PS: Das Jubiläumsjahr feiern wir gleich dreifach: Alle Informa- Jan Neumanns »Fundament« war spürbar, wie gut die Kräfte im tionen zum Festakt, Theaterball und einem Dîner Blanc finden Haus schon eingespielt sind und harmonieren. Den Auftakt für Sie auf den Seiten 28-29. die nächste Spielzeit, die sich in vielen Facetten dem Thema PPS: Mit dem renommierten Verlag Theater der Zeit bringen »Starke Frauen« zuwendet, bildet Schillers »Maria Stuart«. wir im September gemeinsam einen Festband zu 100 Jahren In der Sparte Musiktheater freue ich mich in der kom- Landestheater Detmold heraus, Erscheinung pünktlich zum menden Spielzeit auf drei Komponisten, die bleibend in der Festtag! Platz nehmen und Kultur genießen − auf der Bühne und im Blatt. Grußworte – Spielzeit 2019/20 7 Sehr verehrtes, liebes Landestheater Detmold, es ist mir ein ganz besonderes Vergnügen und auch eine Ehre, anlässlich Deines hundertjährigen Jubiläums hier schreiben zu dürfen. Seit Januar 2006 leite ich das Theater der Stadt Schweinfurt und seit 2016 das Kulturamt in der unterfränkischen Industrie- stadt Schweinfurt, die in erster Linie Dank der Erfindung des Kugellagers deutschlandweit einen einzigartigen Aufstieg er- lebte, der bis heute anhält. Das Besondere an meinem Haus: Wir sind ein reines Gastspieltheater und betreiben einen Spiel- plan mit 100 Programmpunkten und an die 175 Vorstellungen mit allen Genres in einer Größe und Dichte, die einem produ- zierenden Dreispartenhaus sehr nahekommt. gen pro Spielzeit knapp 50 Prozent auf Reisen absolviert wer- Erlaube mir, liebes Landestheater, aus meinem Theaterall- den. Vordringlich natürlich in NRW, aber auch in Häusern wie tag zu berichten: Um existieren zu können, brauchen wir ver- dem Theater Schweinfurt. Ich bin sehr glücklich, Georg Heckel lässliche und gute Partner, die wir zu Gastspielen verpflichten. beim wunderbaren Gastspiel von Gounods »Faust (Margare- Der erste Kontakt mit Dir führte – damals noch unter der In- the)« kennen gelernt zu haben und bin sicher, dass die gute Zu- tendanz Kay Metzgers – zu einem umjubelten Gastspiel des sammenarbeit auch unter seiner Intendanz weitergehen wird. Musicals »Les Misérables« anlässlich des 40-jährigen Jubiläums So bleibt mir, Dir, liebes Landestheater Detmold, diesem unseres Hauses. Bis heute riss der Kontakt zwischen unseren wunderbaren blühenden Haus in all seiner bunten Vielfältig- Häusern nicht ab und es folgten fast jährlich große Musikthea- keit und mit all seinen künstlerischen Möglichkeiten, nur das ter-Gastspiele, die in Schweinfurt gefeiert wurden. Als Beispie- Beste zu wünschen für die Zukunft. Allseits ein kräftiges Toi! le seien die Richard Strauss Opern »Salome« und »Elektra« so- Toi! Toi! Ad multos annos! wie Richard Wagners »Das Rheingold«, »Die Walküre« und »Die Meistersinger von Nürnberg« genannt. Alles vorzügliche Auf- Sehr herzlich in künstlerischer Verbundenheit, führungen mit packenden Inszenierungen, hervorragenden Christian Kreppel Leistungen des Orchesters und Chors und schließlich Solisten, Präsident der INTHEGA (Interessengemeinschaft der Städte die auch in den Kulturmetropolen unseres Landes bestens be- mit Theatergastspielen e. V.) stehen könnten. Immer auch vorbildlich das technische Team. Unser Haus freut sich auf jedes Gastspiel besonders, weil die Zusammenarbeit immer eine hervorragende ist. Die INTHEGA umfasst im 39. Jahr ihres Bestehens fast 400 Kommunen und Gemeinden im deutschsprachigen Raum, die sich allesamt dem Gastspieltheater verschrieben haben und die kulturelle Grundversorgung der überwiegend Mittel- und Kleinstädte übernehmen. Bernd Noack schrieb im »Theater heute«-Heft des März 2019 sehr richtig »von der goldenen Pro- vinz«. Die Landesbühnen gehören in unserer Theaterwelt zu den festen und unverzichtbaren Partnern. Du nimmst hier eine be- sondere Rolle ein, da von Deinen sagenhaften 600 Vorstellun- 8 Spielzeit 2019/20 – Grußworte Sehr verehrtes Publikum, die Jubiläumsspielzeit 2019/2020 verbindet das Landesthea- ter und das Haus Lippe gleich in mehrfacher Hinsicht. Im Jahr 2020 feiern wir mit dem zweihundertsten Todestag ein Ge- denkjahr für Fürstin Pauline zur Lippe. Deren Sohn Leopold II. ging als lippischer »Theaterfürst« in die Lippische Landes- geschichte ein, indem er das Hoftheater errichten ließ und somit ein ständiges Zuhause für Musiktheater und Schauspiel in Detmold initiierte. Nach dem Brand dieses Theaterbaus im Jahr 1912 war es mein Großvater, Fürst Leopold IV., der den Ver- lust für Stadt und Land ersetzen wollte und gemeinsam mit dem »Lippischen Theaterverein« auf den Grundmauern des einstigen Hoftheaters und mit dessen historischen Säulen das heutige Gebäude errichten ließ. Dies geschah mitten im Ersten lerischen Leistungen, gepaart mit einem herausragenden En- Weltkrieg. Daher sollte der Bau eines Theaters im Krieg wohl gagement aller Mitarbeiter*innen, zu einem überregionalen auch ein Zeichen der Hoffnung in schwerer Zeit setzen. Tat- kulturellen Leuchtturm und Aushängeschild für Lippe. sächlich wurde das Theater dann erst nach der Revolution 1919 Hierfür verdient das Theater großen Dank und unser aller als Landestheater eröffnet. Da hatte Fürst Leopold IV. gerade Respekt. abgedankt und dem Freistaat Lippe Platz gemacht. Die Ver- Wir freuen uns alle auf viele neue, interessante, anregende bundenheit unserer Häuser aber überdauerte die politischen Aufführungen, die wir und unsere Nachkommen in den folgen- Ereignisse und besteht ungebrochen über die letzten 100 Jahre den 100 Jahren hoffentlich noch erleben dürfen. nicht nur in Bezug auf die nachbarschaftliche Nähe, sondern auch in der gemeinsamen Förderung der »Schönen Künste«. Ihr Und auch heute