Monitoringbericht REGIONAL zur Energiestrategie des Landes

Berichtsjahre 2013 - 2015 mit qualitativen Aussagen

Regionale Planungsgemeinschaft Uckermark-

Hinweise zum Monitoringbericht Dieser qualitative Monitoringbericht gibt eine Übersicht über ausgewählte Projekte, Maßnahmen und Konzepte im Rahmen der Energiewende in der Region Uckermark-Barnim. Der Bericht umfasst die Jahre 2013 bis 2015. Die dargestellten Projekte, Maßnahmen und Kon- zepte auf regionaler und kommunaler Ebene befinden sich innerhalb dieser Berichtszeitraums in der Planungs- und Umsetzungsphase bzw. wurden zwischen 2013 und 2015 erfolgreich ab- geschlossen. Erarbeitete kommunale Energie- und Klimaschutzkonzepte hingegen werden ab dem Jahr 2007 berücksichtigt. Die hier beschriebenen Konzepte und Maßnahmen beruhen auf einer Abfrage sowie auf Re- cherchen seitens der Regionalen Planungsstelle. Es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit. Es ist davon auszugehen, dass die Zahl der einzelnen Maßnahmen noch um ein vielfaches höher ist. Die dargestellten Konzepte und Maßnahmen stellen lediglich die Projekte dar, die der Regionalen Planungsstelle bekannt geworden sind.

Ansprechpartner: Regionale Planungsgemeinschaft Uckermark-Barnim Regionale Planungsstelle Am Markt 1 16225 Jens Lemme/ Florian Viohl Tel.: 03334 – 214 1186 E-Mail: [email protected]

Eberswalde, 22.02.2016

Region Uckermark-Barnim

Inhaltsverzeichnis

1 EINLEITUNG 4 2 AKTIVITÄTEN AUF EBENE DER PLANUNGSREGION 5 2.1 Energie- und klimaschutzpolitischer Konzepte 5 2.2 Umsetzungsstand regionaler Energie- und Klimaschutzmaßnahmen (Stand 31.12.2015) 6 3 AKTIVITÄTEN AUF LANDKREIS- UND KOMMUNALEBENE 11 3.1 Energie- und Klimaschutzkonzepte auf Landkreis- und Kommunalebene 11 3.2 Umsetzungsstand Energie- und Klimaschutzmaßnahmen auf Landkreis- und Kommunalebene (Stand 31.12.2015) 20 3.3 Maßnahmen im Bereich Akzeptanz und Beteiligung im Jahr 2015 85 ÜBERSICHT ZU ENERGIE- UND KLIMASCHUTZKONZEPTE AUF LANDKREIS- UND KOMMUNALEBENE 89 ÜBERSICHT ZU PROJEKTE UND MAßNAHMEN AUF LANDKREIS- UND KOMMUNALEBENE 90

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1 Einleitung

Die Energiewende ist und bleibt das zentrale politische Thema des 21. Jahrhunderts. Auch wenn es grundsätzlich verschiedene Motive für die Transformation des Energiesystems gibt - seien es die begrenzten fossilen Ressourcen, die CO2-Konzentration in der Atmosphäre oder das Nutzen der eigenen Potenziale und damit die Stärkung der regionalen Wirtschaftskraft - das Ergebnis bleibt dasselbe. Zur Erreichung der Energiewende wurden auf europäischer, nationa- ler und Landesebene bereits ambitionierte Ziele formuliert. Der Umbau des Energiesystems kann aber nur zu einem gewissen Grad von oben verordnet werden. Der Prozess muss von möglichst vielen Akteuren vor Ort diskutiert, mitgetragen und vor allem auch mit gestaltet wer- den. Gerade der Ausbau der erneuerbaren Energien ist dabei aufgrund seiner hohen Flächen- inanspruchnahme und den damit verbundenen räumlichen Auswirkungen mit erheblichen Nut- zungskonflikten verbunden und betrifft in erster Linie die regionale und die kommunale Ebene. Um die Transformation des Energiesystems vor Ort aktiv gestalten zu können, haben daher alle fünf Regionalen Planungsgemeinschaften in Brandenburg einen gemeinsamen und national einmaligen Prozess begonnen, an deren Anfang die Erstellung von Regionalen Energiekonzep- ten stand. Das Ziel der Regionalen Energiekonzepte bestand unter anderem darin, eine lan- desweit vergleichbare Datengrundlage zu schaffen, auf deren Basis die energiepolitischen Ziele des Landes entsprechend den regionalen Potenzialen auf die Kommunen übertragen werden konnten. Der Ausbau der erneuerbaren Energien soll dort forciert werden, wo die entsprechen- den Ressourcen lokal vorhanden sind: vor Ort, in den Städten und Gemeinden. Innerhalb der Erarbeitung des Regionalen Energiekonzeptes wurden für alle Kommunen der Region umfang- reiche Datenkataloge erarbeitet. Diese enthalten u.a. die kommunalen Energieverbräuche und - bereitstellung, die endogenen Potenziale und die mögliche Wertschöpfung bei der Umsetzung der Potenziale.

Der vorliegende qualitative Monitoringbericht enthält eine Vielzahl von Projekten, Maßnahmen und Konzepten, die seit dem Jahr 2013 in der Region Uckermark-Barnim angestoßen, erarbei- tet oder beendet worden sind. Das Monitoring dient zum einen dem Zweck, die Umsetzung des Regionalen Energiekonzeptes einschließlich der darin enthaltenen Maßnahmen und Ziele zu überprüfen und bei Bedarf nachzusteuern. Zum anderen sollen die in der Region durchgeführ- ten Projekte und Maßnahmen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, so dass auch andere Akteure von den dargestellten Projekten profitieren können.

Um einen umfassenden Überblick über die regionalen Aktivitäten im Energiesektor geben zu können, ist die Regionale Planungsstelle auf die Mithilfe der regionalen Akteure, insbesondere der Kommunen und Landkreise angewiesen. Wir möchten daher allen Akteuren danken, die den vorliegenden Monitoringbericht mit ihren Hinweisen und Beiträgen unterstützt haben. Ein besonderer Dank gilt der Barnimer Energiegesellschaft mbH, die in Ihrer Funktion für den Land- kreis Barnim bereits eine Vielzahl von Projekten und Maßnahmen aufbereitet hat.

Strukturdaten der Region Uckermark-Barnim (Stand 2014)

Fläche 4.530 km² Einwohner 295.810 Bevölkerungsdichte 65 Einwohner/km² Erwerbstätige 113.100 Gebiet bestehend aus den Landkreisen Uckermark und Barnim. Dies entspricht etwa 15% der Landesfläche

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2 Aktivitäten auf Ebene der Planungsregion 2.1 Energie- und klimaschutzpolitischer Konzepte

Laufzeit Förder- Nr. Thema / Titel von / bis Status geber A Regionales Energiekonzept Uckermark-Barnim 01.01.2011 / ☐ Planung ☒ Land 30.03.2013 ☐ Erarbeitung ☐ Bund ☒ Fertigstellung ☐ sonstige ☒ Umsetzung ☐ keine Aktivitäten

Inhaltliche Kurzbeschreibung Mit der Energiestrategie 2030 hat sich das Land Brandenburg ambitionierte Ziele für ein siche- res, ökologisches und zukunftsfähiges Energiesystems gesetzt. Doch diese können nur ge- meinsam mit und in den Regionen des Landes umgesetzt werden. Es ist notwendig, die vielen regionalen und kommunalen Akteure vor Ort aktiv in den Prozess einzubinden. Denn durch ihr tatkräftiges Engagement wird die Energiewende erfolgreich umgesetzt. Das Land Brandenburg nahm diese Herausforderung an und definierte ‚Akzeptanz und Betei- ligung‘ als eigenes Politikziel. Das allgemeingültige energiepolitische Zieldreiecks wurde um diese tragende Säule erweitert und spiegelt den politischen Willen der Landesregierung wider, durch verstärkte Bürgerbeteiligung die Akzeptanz zu fördern und auf potenzielle Zielkonflikte bei der Umsetzung der Energie- und Klimaschutzpolitik vor Ort gezielt zu reagieren. Die fünf Regionalen Planungsgemeinschaften in Brandenburg haben im Auftrag des Landes Brandenburg Regionale Energiekonzepte erstellt. Diese Konzepte tragen dazu bei, die ener- giepolitischen Ziele der Landesregierung in allen Teilen des Landes zu vermitteln und die ge- sellschaftliche Akzeptanz zu erhöhen. Ziel war es, eine landesweit vergleichbare Datengrund- lage zu schaffen, auf deren Basis die energiepolitischen Ziele des Landes mit regionsspezifi- schen Entwicklungszielen unterlegt wurden. Das Ministerium für Wirtschaft und Energie stellte den Regionalen Planungsgemeinschaften im Rahmen der Förderrichtlinie RENPlus Mittel für die Erstellung und Umsetzung der Regionalen Energiekonzepte zur Verfügung. Brandenburg verfügt damit als erstes Bundesland flächendeckend über Regionale Energiekonzepte. Die Regionale Planungsgemeinschaft Uckermark-Barnim sieht in dem erfolgreichen Projekt einen wichtigen Baustein zur stetigen Umsetzung der Energiestrategie 2030 in der Region. Das Regionale Energiekonzept wurde in enger Zusammenarbeit mit einer Vielzahl regionaler Akteure erarbeitet. Als gemeinsames Instrument bietet es die Möglichkeit, die Transformation des Energiesystems vor Ort aktiv mitzugestalten. Das vernetzte Miteinander setzt neue Impul- se frei und nutzt die vorhandenen Ideen für innovative Projekte. Gemeinsam soll die Wirt- schaftskraft der Region gestärkt und der Grad der regionalen Wertschöpfung erhöht werden. Die Umsetzung des Regionalen Energiekonzeptes fördert die gesellschaftliche Akzeptanz der Energiewende und schafft Beteiligungsmöglichkeiten u.a. für Bürger und Kommunen.

weitere Informationen http://www.uckermark-barnim.de/regionales-energiekonzept.html

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2.2 Umsetzungsstand regionaler Energie- und Klimaschutzmaßnahmen (Stand 31.12.2015)

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Umsetzung des Regionalen Energiekonzeptes Ucker- 01.04.2013 / ☐ Planung mark-Barnim 31.03.2016 ☒ Umsetzung ☐ Abschluss

ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Regionale Planungsgemeinschaft Gesamtkosten: 160.000,- € Uckermark-Barnim Fördersumme: 120.000,- € (Land)

inhaltliche Kurzbeschreibung Das Regionale Energiekonzept Uckermark-Barnim wurde Anfang 2013 fertiggestellt. Die an- schließende 3-jährige Umsetzungsphase wurde durch die neu geschaffene Stelle des Regio- nalen Energiemanagers (REM) begleitet. Als zentraler Ansprechpartner zur Umsetzung der Energiewende in der Region übernahm er hierbei die wichtigen Aufgaben der fachlichen Un- terstützung und Beratung bei Maßnahmen und Projekten vor Ort sowie bei der Förderung der Vernetzung von Akteuren in der Region. Auf Basis des Regionalen Energiekonzeptes wurden folgende Kernaufgaben in der Umsetzungsphase vom 01.04.2013 bis zum 31.03.2016 bear- beitet:

- Fachliche Beratung und Unterstützung kommunaler Konzepte und Projekte - Öffentlichkeitsarbeit - Initiieren und Unterstützung von Projekten mit Regionalbezug - Förderung der Vernetzung und Kooperation - Fortschreibung einer Übersicht zu Best-Practice-Projekten sowie der regionalen und kommunalen Datenkataloge

weitere Informationen http://www.uckermark-barnim.de/regionales-energiekonzept.html

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Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status EnergieTour ERNEUER:BAR ab 2015 ☐ Planung Per Pedales auf den Spuren der erneuerbaren Energien ☒ Umsetzung ☐ Abschluss ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Hochschule für Nachhaltige Entwick- lung Eberswalde (HNEE), Barnimer Energiegesellschaft mbH, Regionale Planungsgemeinschaft Uckermark- Barnim, Kulturlandschaft Uckermark e.V. inhaltliche Kurzbeschreibung Die EnergieTour ERNEUER:BAR entstand im Rahmen des Themenjahres Kulturland Bran- denburg 2015. Das Motto „gestalten - nutzen - bewahren“ bot Anlass, sich der Kulturland- schaft vor dem Hintergrund des verstärkten Einsatzes der erneuerbaren Energien im Land Brandenburg allgemein und im Landkreis Barnim speziell, zu widmen. Mit dem Projekt sollen die Akzeptanz in der Bevölkerung für die Transformation des Energie- systems gefördert und die Menschen vor Ort für den Strukturwandel sensibilisiert werden. Es sollen besonders innovative EE-Beispiele vorgestellt und für eine breite Öffentlichkeit erlebbar gemacht werden. Im Rahmen des Projektes wurde eine ca. 20 Kilometer lange Tour mit verschiedenen Statio- nen zu unterschiedlichen regionalen Projekten im Rahmen der Energiewende entwickelt. Ein gemeinsam erarbeiteter Flyer informiert über die Strecke und die Sehenswürdigkeiten. Am 19. September fand eine Auftakttour statt. An den einzelnen Stationen standen hierfür fachkundige Referenten Frage und Antwort. Die Tour kann auch ohne fachkundige Führung jederzeit selbst „erfahren“ werden. Informationen zu der Tour bieten die Projektpartner an. Die EnergieTour ist ein Gemeinschaftsprojekt der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, der Barnimer Energiegesellschaft mbH, der Regionalen Planungsgemeinschaft Uckermark- Barnim und des Kulturlandschaft Uckermark e.V. weitere Informationen http://www.uckermark-barnim.de/regionales-energiekonzept/reisefuehrer-erneuerbare-energien-2.html

Monitoringbericht REGIONAL 2015 | 7 Region Uckermark-Barnim

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Wettbewerb „Regionaltypisches Bauen und energieeffizi- 2013-2014 ☐ Planung entes Sanieren im Biosphärenreservat Schorfheide- ☐ Umsetzung und Umgebung" ☒ Abschluss

ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Biosphärenreservat Schorfheide- Hochschule für nachhaltige Entwick- Chorin lung Eberswalde (HNEE)

inhaltliche Kurzbeschreibung Das UNESCO-Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin dient dem Schutz einer in Mitteleuropa herausragenden Kulturlandschaft. Siedlungen, Gehöfte und Gebäude und deren typische, oft historische Umgebung sind ein wesentlicher Teil der Kulturlandschaft des Biosphärenreserva- tes, die auch von Gästen hoch geschätzt wird. Diese in ihrer regionalen Form zu erhalten und angepasst zu entwickeln, ist eine anspruchsvolle Aufgabe.

Daher führte die Verwaltung des Biosphärenreservates Schorfheide-Chorin in Kooperation mit der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) und mit der Unterstützung weiterer Partner 2013 einen Wettbewerb zum Regionaltypischen Bauen und energieeffizienten Sanieren in der Region des Biosphärenreservates Schorfheide-Chorin durch, um für dieses Thema zu sensibilisieren. Die Schirmherrschaft für den Wettbewerb übernahm Herr Matthias Platzeck, Ministerpräsident von Brandenburg a.D.

Der Wettbewerb wurde erfolgreich abgeschlossen. Die fachkundige Jury bewertete nicht nur die regionaltypische Bausanierung oder die Prägung des Ortsbilds durch Neubauten, sondern auch die Bereiche energieeffizientes Sanieren und den Einsatz regenerativer Energien. Die Bandbreite der Einsendungen reichte vom Strohballenhaus bis zum restaurierten Museum. Zu der Prämierung wurde eine Wanderausstellung eröffnet und ein Katalog mit den besten Bei- spielen veröffentlicht. Der Katalog ist gegen eine Schutzgebühr von 3,-€ erhältlich und ist als kostenloser Download verfügbar (siehe Link).

weitere Informationen http://www.schorfheide-chorin.de/seite/109014/ver%F6ffentlichung.html

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Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Energieeffiziente Mobilität 2013- ☐ Planung Modellregion für umweltfreundliche Mobilität ☒ Umsetzung ☐ Abschluss ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Biosphärenreservat Schorfheide- u.a. WITO, Sonne-auf-Rädern Chorin inhaltliche Kurzbeschreibung Mit einem Konzept für den Aufbau eines umfassenden intelligenten Systems von Sharing- und Ladestationen für verschiedene Null-Emissionen-Fahrzeuge, die durch regenerative Energien gespeist werden, siegte das Biosphärereservat Schorfheide-Chorin im Ideenwett- bewerb von EUROPARC Deutschland e.V. und HONDA Deutschland 2014 um innovative Beiträge zum Klimaschutz. Am 13. Juni 2014 trafen sich die Vertreter des Netzwerkes aus den Landkreisen Uckermark und Barnim. Die nächsten Schritte wurden vorgestellt und diskutiert - jetzt müssen weitere Mitstreiter gefunden werden, die sich bereit erklären, eine Ladestation für E-Bikes zu betrei- ben. Präsentiert wurde ein Logo, mit dem ein Betrieb seinen Service für E-Biker präsentieren und Gäste willkommen heißen kann.

„Der Gewinn des Ideenwettbewerbs war ein guter Ansporn. Mit dem Preisgeld von insgesamt 12.000,-€ haben wir die Möglichkeit mit vielen Partnern ein Netzwerk für eine emissionsfreie Mobilität im Biosphärenreservat zu initiieren“ freut sich Martin Flade. Die Idee, ein Netzwerk von Partnern aufzubauen, die sich am Sharingsystem umweltfreundlicher E-Bikes bzw. dem Angebot kostenloser Ladestationen beteiligen, verlässt das Stadium des Gedankens und zeigt erste greifbare Ergebnisse in der Region.

So konnten in den ersten Monaten dieses Jahres bereits viele neue Ausleihstationen und Ladestationen für E-Bikes für das Netzwerk „Sonne-auf-Rädern“ gewonnen werden. Die neu- en Räder stehen u.a. bereits in Chorin, Angermünde und Warnitz zur Verfügung. Ein Netz von Ladestationen, das z.B. jeder Gastronom zu sehr geringen Kosten aber mit hoher Werbewir- kung anbieten kann, ist das kommende Ziel. Zu diesem Zweck stellte Helge Krause das Kon- zept der E-Bike-freundlichen Region vor. Für die Plaketten kann sich jeder Interessent bewer- ben.

„1000 Ladestationen sollten das Ziel für die Region sein“ meinte Steffen Branding, der bereits als Vorreiter ein Angebot von E-Bikes und E-PKW für Gäste bereit hält. „Denn wenn der elekt- romobile Gast sich richtig willkommen fühlt, wird er seine Reise gern auch häufiger in unsere Region lenken.“

Im nächsten Schritt sollen E-Bike-Ports entwickelt werden, die mit Solarstrom betrieben wer- den. „Die Nutzung regenerativer Energien spielt beim Aufbau eines emissionsfreien Mobili- täts-Netzwerks im Biosphärenreservat eine entscheidende Rolle“ ergänzte Uwe Hartmann von der Deutschen Gesellschaft für Sonnenergie Berlin Brandenburg e.V. Dabei sollen E- Bikes nur der erste Schritt sein. Später ist auch an Ladestationen für E-PKW und die Verfüg- barkeit von E-Fahrzeugen sowohl für Touristen, die mit der Bahn anreisen, aber auch für Be- rufspendler gedacht. weitere Informationen http://www.schorfheide-chorin.de/news/1/260094/nachrichten/mit-dem-e-bike-durchs-biosph%E4renreservat.html

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Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Innovationsnetzwerk Klimaanpassung Region Branden- 2008 / 2014 ☐ Planung burg-Berlin ☐ Umsetzung Teilprojekt 4 „Klimaadaptierte Regionalplanung in den ☒ Abschluss Regionen Uckermark-Barnim und Lausitz-Spreewald“

ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Regionale Planungsgemeinschaft Uckermark-Barnim, Regionale Pla- nungsgemeinschaft Lausitz- Spreewald und die Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE)

inhaltliche Kurzbeschreibung Mehrere Projektpartner aus Berlin und Brandenburg haben sich zum "Innovationsnetzwerk Klimaanpassung Region Brandenburg-Berlin (INKA-BB)" zusammengeschlossen und in ver- schiedenen in Handlungsfeldern Projekte angestoßen. Die Entwicklung von Anpassungsstra- tegien an den Klimawandel war das übergeordnete und allen Netzwerkpartnern gemeinsame Ziel. Die Regionale Planungsgemeinschaft war in das Teilprojekt 4 "Klimaadaptierte Regionalpla- nung in den Regionen Uckermark-Barnim und Lausitz-Spreewald" eingebunden. Projekt- partner waren die Regionale Planungsgemeinschaft Lausitz-Spreewald und die Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE). Um herauszufinden, welche Herausforderungen sich konkret für die Regionalplanung erge- ben, wurden die erwarteten Folgen des Klimawandels hinsichtlich ihrer Relevanz für die Regi- onal-planung analysiert. Bestehende Instrumente räumlicher Planung wurden auf ihre Anpas- sungs-fähigkeit überprüft, neue Gebietskategorien mit Fokus auf den Klimawandel wurden zur Auf-nahme in den Instrumentenkatalog der Regionalplanung empfohlen. Dabei wurde ein integra-tiver Ansatz gewählt, der alle Raum- und Landnutzungen in den Projektregionen Uckermark-Barnim und Lausitz-Spreewald berücksichtigt. Dadurch entstanden konkrete Empfehlungen zum planerischen Umgang mit den Folgen des Klimawandels. Dabei wurden nicht nur Fragen der Abstimmung zwischen Fach- und Gesamt- planung integriert sondern auch das Bewusstsein in Politik und Planungspraxis für die Not- wendigkeit einer Berücksichtigung von Anpassungsstrategien an den Klimawandel vertieft. Eine kontinuierliche enge Zusammenarbeit mit den Regionalen Planungsstellen als Praxis- partnern sowie einem breiten Kreis regionaler Akteure begleitete über einen Zeitraum von fünf Jahren die Forschungsarbeit.

weitere Informationen http://www.inka-bb.de/

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3 Aktivitäten auf Landkreis- und Kommunalebene 3.1 Energie- und Klimaschutzkonzepte auf Landkreis- und Kommunal- ebene

Laufzeit Förder- Nr. Ort (ausführende Stelle) Thema / Titel von / bis Status geber 1 Landkreis Barnim Null-Emissions-Strategie 2007 ☐ Planung ☐ Land ☐ Erarbeitung ☒ Bund ☒ Fertigstellung ☐ sonstige ☒ Beschluss am 23.04.2008

☒ Umsetzung ☐ keine Aktivitäten

inhaltliche Kurzbeschreibung Die Zukunft ist ERNEUER:BAR

Der Barnim hat eine Vision: Null Emissionen. Das bedeutet nicht, dass alle Barnimer demnächst das Atmen einstellen müssen, sondern ist Ausdruck einer modernen Entwicklungsstrategie für ei- nen Landkreis, der dünn besiedelt und vergleichsweise schwach entwickelt ist. Ziel ist es, die Po- tenziale und Ressourcen der Region zu nutzen, Rest- und Abfallstoffe energetisch neu zu entde- cken und die Wertschöpfung im Landkreis zu erhöhen.

Im April 2008 hat der Landkreis Barnim dazu im Kreistag die Umsetzung einer Null-Emissions- Strategie beschlossen und politisch verankert. Mit dem Beschluss zur Umsetzung der Strategie wurden die Weichen gestellt, um die Klimaschutzziele des Bundes bereits frühzeitig im Jahr 2011 (statt 2020) zu erfüllen. Langfristiges Ziel ist es, die komplette Energieversorgung im Landkreis Barnim durch erneuerbare Energien abzudecken.

Im Rahmen der Umsetzung der Null-Emissions-Strategie wird im Landkreis Barnim ein ganzheitli- cher Ansatz verfolgt. Die vier zentralen Handlungsfelder Energiegewinnung, Energieeffizienz, Bil- dung und Forschung sowie Know-How-Entwicklung und Innovationsförderung bilden die Säulen der Strategie.

weitere Informationen http://www.erneuerbar.barnim.de/Startseite.1253.0.html

Monitoringbericht REGIONAL 2015 | 11 Region Uckermark-Barnim

Laufzeit Förder- Nr. Ort (ausführende Stelle) Thema / Titel von / bis Status geber 2 Stadt Angermünde Kommunales Energiekonzept 08.10.2014 / ☐ Planung ☒ Land für die Stadt Angermünde 31.12.2015 ☒ Erarbeitung ☐ Bund (Integriertes Energie- und Kli- ☐ Fertigstellung ☐ sonstige maschutzkonzept) ☐ Beschluss am ☐ Umsetzung

☐ keine Aktivitäten

inhaltliche Kurzbeschreibung Mit Beschluss der Stadtverordnetenversammlung haben die Stadtverordneten am 25.09.2013 (BV- 0095/2013) beschlossen: „Die Stadtverordnetenversammlung beschließt die Aufstellung eines integrierten Energie- und Klimaschutzkonzeptes für die Stadt Angermünde“. Die Erstellung des integrierten Energie- und Klimaschutzkonzept findet in den Jahren 2014/2015 statt. Die fachliche wie auch moderative Erarbeitung des Energiekonzeptes erfolgt durch die Fa. seecon Ingenieure GmbH.

Zur breiten Sensibilisierung der Energiethemen sollen schon während des Prozesses der Aufstel- lung des Energiekonzeptes Energieeffizienzmaßnahmen im Rahmen von öffentlichen Veranstal- tungen thematisiert und diskutiert werden. Einzelne Maßnahmen, insbesondere zur verhaltensbe- dingten Energieeinsparung in öffentlichen Gebäuden sollten schon während der Aufstellung des Konzeptes umgesetzt werden.

Aufgabe des Energiebeirates wird sein, den Gesamtprozess der Konzepterstellung zu begleiten, Zwischen- und Endergebnisse zu beraten und nach Fertigstellung des Konzeptes als Controller zu fungieren. Außerdem ist es Aufgabe des Energiebeirates, regelmäßig den Stadtverordneten zu berichten und die Regionale Planungsstelle über wesentliche Fortschritte und Änderungen zu informieren. Im Energiebeirat wirken Vertreter der Kommunalpolitik, Wirtschaft, Umwelt und Ver- waltung mit. Für Wohngebäude z.B. soll exemplarisch an 2 „typischen“ Wohneinheiten aufgezeigt werden, wie und mit welchem finanziellen Aufwand, welche energetischen Sanierungsmaßnah- men durchgeführt werden können.

Diese Ergebnisse des energetischen Sanierungsvorschlages sollen öffentlich zugänglich gemacht werden, um die Einsparpotentiale der verschiedenen Maßnahmen deutlich zu machen und zur Nachahmung anzuregen. Alle Ergebnisse werden in Zwischenberichten vom Gutachter kommuni- ziert. Ab einem bestimmten Kenntnisstand wird das Internet ebenso als Kommunikationsmedium benutzt. Das Datenmaterial ist insofern durch den Gutachter dahingehend aufzubereiten. Das „integrierte Energie- und Klimaschutzkonzepte für die Stadt Angermünde“ wird von der Fa. seecon als gedruckte Broschüre sowie als pdf-Datei im Internet veröffentlicht werden, die Ergeb- nisse werden auch auf einer Abschlussveranstaltung mit Vertretern der Politik, Umwelt, Wirtschaft etc. diskutiert.

weitere Informationen http://www.angermuende.de/cms/front_content.php?idcat=1079

12 | Monitoringbericht REGIONAL 2014 Region Uckermark-Barnim

Laufzeit Förder- Nr. Ort (ausführende Stelle) Thema / Titel von / bis Status geber 3 Stadt Eberswalde Kommunales Energiekonzept 01.05.2012 / ☐ Planung ☒ Land für die Stadt Eberswalde (Inte- 01.12.2018 ☐ Erarbeitung ☐ Bund griertes Energie- und Klima- ☒ Fertigstellung ☐ sonstige schutzkonzept) ☒ Beschluss am 12.12.2013

☒ Umsetzung ☐ keine Aktivitäten inhaltliche Kurzbeschreibung Das integrierte Energie- und Klimaschutzkonzept der Stadt Eberswalde zeigt auf, welche Maß- nahmen die Stadt und ihre Bürger in Eberswalde durchführen können, um sich und die Stadt auf den Klimaschutz und die Klimaanpassung vorzubereiten. Mit der Erstellung des integrierten Energie- und Klimaschutzkonzeptes möchte sich die Stadt Eberswalde den aktuellen Fragen des Klimaschutzes und einer nachhaltigen Energieversorgung stellen und somit einen aktiven Beitrag zur Strategie des Landkreises und des Landes Branden- burg leisten. Das integrierte Energie- und Klimaschutzkonzept Eberswalde setzt seinen Schwerpunkt auf die Entwicklung von Maßnahmen, also auf die Umsetzungsebene und das konkrete Handeln. Damit dies gelingt, war eine Bestandsaufnahme erforderlich, die aufzeigt, wo Eberswalde hinsichtlich der Energieerzeugung- und Bereitstellung sowie des Energieverbrauchs heute steht. Auf dieser Grundlage wurde eine Energie- und CO2-Bilanz abgleitet. Im Rahmen der Szenarienentwicklung wurden die „Stellschrauben“ aufgezeigt, die die Stadt Eberswalde für die Entwicklung einer zukunftsorientierten klimaangepassten Stadt hat. Auf dieser Grundlage wurde das energie- und klimapolitische Leitbild „Energie+Stadt Eberswalde 2030“ entwickelt, in dem insbesondere die qualitativen Ziele für Klimaschutz und Klimaanpassung aufgezeigt werden. Im nächsten Schritt wurden für neun Handlungsfelder über 50 Maßnahmen erarbeitet, über welche das Leitbild in den nächsten Jahren schrittweise umgesetzt werden kann.

Zur Begleitung dieses Energie- und Klimaschutzprozesses, hat die Stadt Eberswalde Fördermittel beim Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationale Klimaschutzinitiative für einen Klima- schutzmanager beantragt. Seit 1. Juli ist die Stelle mit einem Absolventen der Hochschule für nachhaltige Entwicklung für die nächsten drei Jahre besetzt. Zu den Aufgaben des Klimaschutz- managers zählen die inhaltliche und organisatorische Unterstützung der Verwaltung bei der Um- setzung von Klimaschutzmaßnahmen und Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel.

weitere Informationen http://www.eberswalde.de/fileadmin/bereich-eberswalde/user/ewschwarz/Klimaschutz/EW_Endbericht_final_gesamt.pdf

Monitoringbericht REGIONAL 2015 | 13 Region Uckermark-Barnim

Laufzeit Förder- Nr. Ort (ausführende Stelle) Thema / Titel von / bis Status geber 4 Stadt Schwedt Kommunales Energiekonzept 10.2013 / ☐ Planung ☒ Land für die Stadt Schwedt 06.2015 ☐ Erarbeitung ☐ Bund ☒ Fertigstellung ☐ sonstige ☒ Beschluss am 18.06.2015

☒ Umsetzung ☐ keine Aktivitäten

inhaltliche Kurzbeschreibung Unter dem Titel „Schwedt – Stadt voller Energie“ hat die Stadt Schwedt/Oder im Jahr 2013 die Er- stellung eines kommunalen Energiekonzeptes auf Basis der Richtlinie RENplus des Ministeriums für Wirtschaft und Europaangelegenheiten beschlossen. In dem Konzept wird die Umsetzung der Energiewende vor Ort anhand eines groben Maßnahmenplans beschrieben. Mit der Erstellung des Kommunalen Energiekonzeptes wurde die Faktor i³ GmbH in Dresden beauftragt.

Neben der Erfassung der Energiebilanz der Stadt Schwedt/Oder ist ergänzend ermittelt worden, wie viel CO2 durch in der Stadt produzierte regenerative Energieträger (Biokraftstoffe / Biogas / Photo- voltaik) jährlich eingespart wird bzw. werden kann. Gleichzeitig wurde die derzeitigen Energiever- brauchs- und Erzeugungsstrukturen erfasst und aus den daraus abgeleiteten Klimaschutzbilanzen ein Leitbild mit Handlungsempfehlungen für die zukünftige Stadtentwicklung zum Themenfeld „Energie“ erstellt. Bürger und Wirtschaftsunternehmen waren eingeladen, sich an diesem Prozess im Rahmen von öffentlichen Informationsveranstaltungen und Befragungen zu beteiligen.

weitere Informationen http://www.schwedt.eu/sixcms/detail.php/land_bb_boa_01.c.346559.de

14 | Monitoringbericht REGIONAL 2014 Region Uckermark-Barnim

Laufzeit Förder- Nr. Ort (ausführende Stelle) Thema / Titel von / bis Status geber 5 Stadt Templin Kommunales Energiekonzept 01.01.2012 / ☐ Planung ☒ Land der Stadt Templin 31.12.2012 ☐ Erarbeitung ☐ Bund ☒ Fertigstellung ☐ sonstige ☐ Beschluss am ☒ Umsetzung

☐ keine Aktivitäten

inhaltliche Kurzbeschreibung Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Templin hat am 23.09.2009 beschlossen, im Rahmen des RENplus Programmes des Ministeriums für Wirtschafts- und Europaangelegenheiten des Lan- des Brandenburg ein kommunales Energiekonzept erstellen zu lassen. Da die Stadt zwar verschie- dene Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien umgesetzt hat (PV-Freiflächenanlage in Groß Dölln), bislang aber keinen Gesamtüberblick über die energetische Situation vor Ort hatte, bestand eines der Hauptziele in der Beschreibung der Ist-Situation und der lokalen Potenziale. Begleitet von einer Arbeitsgruppe, in der Einwohner Templins, Mitarbeiter der Stadtverwaltung und Fachexperten mitgearbeitet haben, wurden die Stärken und Schwächen der Stadt und darauf aufbauend konkrete Maßnahmenvorschläge erarbeitet.

Nach Erstellung des Energiekonzeptes wurde die Arbeitsgemeinschaft" Energiekonzept" in AG "Energie" umbenannt. In regelmäßigen Arbeitstreffen wird über den aktuellen Stand informiert und das weitere Vorgehen abgestimmt.

weitere Informationen http://www.templin.de/texte/seite.php?id=96889 http://www.templin.de/seite/133061/veranstaltungen-und-termine.html

Monitoringbericht REGIONAL 2015 | 15 Region Uckermark-Barnim

Laufzeit Förder- Nr. Ort (ausführende Stelle) Thema / Titel von / bis Status geber 6 Gemeinde Uckerland Kommunales Energiekonzept 26.03.2014 / ☐ Planung ☒ Land für die Gemeinde Uckerland 31.01.2015 ☐ Erarbeitung ☐ Bund ☒ Fertigstellung ☐ sonstige ☒ Beschluss Jan Kosten: 2015 88.500,00 € ☒ Umsetzung Förderung: ☐ keine Aktivitäten 66.375,00 € inhaltliche Kurzbeschreibung Am 26.03.2014 wurde das Ingenieurbüro seecon mit der Erarbeitung eines Kommunalen Energie- konzeptes unter Beteiligung der Steuerungsgruppe und Mitglieder der Gemeindevertretung. Mit dem Energiekonzept wurde die Energie- und CO2- Bilanz untersucht. Dabei umfasste die Bilanz den Energieverbrauch und die CO2- Emissionen auf dem Gebiet der Gemeinde Uckerland, unter- teilt nach den verbrauchenden Sektoren und den eingesetzten Energieträgern. Bei den Sektoren wurde zwischen kommunalen Einrichtungen, privaten Haushalten, Wirtschaft und Verkehr unter- schieden. Zur Erzeugung von Energie aus Erneuerbaren Energien wurde das Potenzial an Photo- voltaik-Freiflächenanlagen, Aufdachphotovoltaikanlagen, Windenergie und Biomasse untersucht. Im kommunalen Bereich ergibt sich ein großes Potenzial zur Energieeinsparung durch die Umrüs- tung der Straßenbeleuchtung auf LED-Beleuchtung. Im privaten Sektor ist eine Senkung der CO 2- Emission durch Sanierungsmaßnahmen an den Häusern erreichbar. Das Energiekonzept bein- haltet einen Maßnahmenkatalog mit mehreren Maßnahmen aus dem öffentlichen und privaten Sektor. Zur Umsetzung der Maßnahmen bedarf es einer aktiven und fundierten Öffentlichkeitsar- beit.

Das Energiekonzept und der folgende Maßnahmenkatalog wurde auf der Gemeindevertretersit- zung im Januar 2015 beschlossen werden. . Ü1: Schaffung einer Koordinierungsstelle Kommunales Klimaschutzmanagement Ü2: Allgemeine Öffentlichkeitsarbeit Ü3: Klimaschutzprojekte in Kindergärten und Schulen Ü4: Organisation eines Aktionstages durch die Gemeinde mit Beteiligung verschiedener Akteure Ü5: Regelmäßige Erstellung von Energie- und CO²-Bilanzen Ü6: Festlegung eines definierten, jährlichen Budgets für Energie- und Klimaschutzprojekte Ü7: Klimaschutz im Beschaffungswesen Ü8: Beitritt zum Klima-Bündnis e.V. Ü9: Runder Tisch mit Energieerzeuger Ü10: Kooperation mit den Stadtwerken in Prenzlau

S1: Ausweisen von Flächen für Freiflächen-Photovoltaikanlagen im Flächennutzungsplan S2: Aufstellung von B-Plänen für die neuen Windeignungsgebiete

K1: Ausbau Energie-Controlling K2: Sanierungsfahrplan für die kommunalen Gebäude

K3: Beeinflussung des Nutzerverhaltens in kommunalen Einrichtungen K4: Anschaffung eines Elektrofahrzeuges als Dienstwagen für die Bürgermeisterin K5: Modernisierung der Straßenbeleuchtung K6: Optimierung der Beleuchtung in kommunalen Einrichtungen K7: Contracting als Finanzierungsinstrument für energetische Sanierung K8: Dachflächen für Solaranlagen K9: Senkung Stromverbrauch in Verwaltungsgebäuden

E1: Aufbau einer nachhaltigen Wärmeversorgung E2: Schaffung weiterer „Nahwärmeinseln“ (100 kW) E3: Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) E4: Errichtung von Solarthermieanlagen

16 | Monitoringbericht REGIONAL 2014 Region Uckermark-Barnim

E5: Nahwärmenetz Lübbenow E6: Repowering Windenergieanlagen E7: Bürgerwindrad Bandelow – Stiftungsfonds E8: Photovoltaik zum Betrieb der Straßenbeleuchtung in Bandelow E9: Nutzung überschüssiger Windenergie zur Beheizung von Gebäuden

H1: Einrichtung einer Energieberatungsstelle H2: Vorortberatung Energievorträge in Dörfern, Dorfverein, Ortsbeirat H3: Förderprogramm effiziente Heizungspumpen in Kombination mit hydraulischem Abgleich H4: Durchführung einer Heizspiegelkampagne H5: Bereitstellung von Informationen im Amtsblatt H6: Wegweiser Förderlandschaft Energie / Klimaschutz

W1: Beratung zu Energieeffizienzmaßnahmen W2: Initiierung und Organisation eines Erfahrungsaustauschs der Betriebe W3: Handwerk zum Thema Solarthermie (weiter-) qualifizieren

M1: Erhalt und Ausbau des Streckennetzangebots ÖPNV M2: Flexible ÖPNV-Angebote in verkehrsschwachen Zeiten und Räumen M3: Kombibus als Lösung nutzen, zentrale Anlaufstation im DGH M4: Einrichtung von Elektroladestationen auf öffentlichen Parkplätzen, an zentralen Orten und entlang der Fahrradrouten

L1: LED Beleuchtung für die Ställe L2: Forschungsprojekt E-Mobilität in der Landwirtschaft weitere Informationen http://www.schibri.de/?a=amtsblaetter&blatt=uck http://www.schibri.de/pdf/uck/uck_2014_Ausgabe_03.pdf

Monitoringbericht REGIONAL 2015 | 17 Region Uckermark-Barnim

Laufzeit Förder- Nr. Ort (ausführende Stelle) Thema / Titel von / bis Status geber 7 Gemeinde Kommunales Energiekonzept 2012 / ☐ Planung ☒ Land der Gemeinde Wandlitz 2014 ☐ Erarbeitung ☐ Bund ☒ Fertigstellung ☐ sonstige ☐ Beschluss am ☒ Umsetzung

☐ keine Aktivitäten

inhaltliche Kurzbeschreibung Das Energiekonzept soll der Gemeinde als Leitfaden dienen, in dem kurz-, mittel- und langfristige Entwicklungsmöglichkeiten auf dem Gebiet der kommunalen Energiepolitik aufgezeigt werden. Die Wandlitzer Arbeitsgruppe „Klima- und Energiekonzept“, die die konzeptionelle Grundlage erarbei- tet und Aufgabenstellungen für das Planungsbüro formuliert hat, setzt dabei u.a. auf Bürgerbeteili- gungsprojekte, die Einbeziehung privater Investoren oder auch eine kompetente Energieberatung, die bei der Auswahl geeigneter Förderprogramme für die energetische Sanierung sowohl von öf- fentlichen Gebäuden als auch von Privathäusern helfen soll. Als konkrete Projekte sollen bei- spielsweise die Möglichkeiten einer zukunftsorientierten Energieversorgung bei der Entwicklung des ehemaligen Geländes der Polizeifachhochschule in Basdorf, der Einsatz sogenannter Nah- wärmeinseln im Gewerbegebiet Schönerlinde oder auch der Ausbau der Fernwärmeversorgung untersucht werden. Um die geforderten Maßnahmenpakete möglichst zügig abzuarbeiten und auch um Kosten zu sparen, hat die Wandlitzer Arbeitsgruppe „Klima- und Energiekonzept“ zahlrei- che Konzeptbestandteile in Eigenregie erledigt. So wurde beispielsweise für die energetische Be- standsaufnahme bei Privathaushalten, die einen Überblick über die genutzten Energiearten und den Energieverbrauch verschaffen soll, eine Befragung über das Amtsblatt gestartet, deren Er- gebnisse in das Konzept mit eingeflossen sind.

Am 30.04.2014 wurde die Erarbeitung des kommunalen Energiekonzeptes durch das beauftragte Planungsbüro Ernst Basler + Partner aus Potsdam abgeschlossen. Die Arbeitsgruppe „Klima- und Energiekonzept“ hat den Bericht zum Energiekonzept am 06.05.2014 bestätigt. In der öffentlichen Veranstaltung am 12.05.2014 im Goldenen Löwen wurde das Energiekonzept vorgestellt.

Schwerpunkte des Energiekonzeptes sind unter anderen die Energie- und CO2-Bilanz der Ge- meinde, Potenziale zur Energieeinsparung in öffentlichen Gebäuden und bei der kommunalen Straßenbeleuchtung sowie die Untersuchung der Potenziale erneuerbarer Energien.

Weiterhin wurden 39 Maßnahmenblätter erarbeitet, die in den nächsten Jahren weiter untersucht werden sollen und ggf. umgesetzt werden.

Die Umstellung der Innenbeleuchtung auf LED-Beleuchtung in der Grund- und Oberschule Klos- terfelde, die Beantragung einer Stelle für das Klimaschutzmanagement in der Gemeindeverwal- tung beim Bundesumweltministerium sowie der Einkauf zertifizierten Ökostromes für die kommu- nalen Liegenschaften sind die ersten Maßnahmen auf den Weg der Umsetzung des Energiekon- zeptes.

weitere Informationen http://www.wandlitz.de/seite/183172/energiekonzept.html

18 | Monitoringbericht REGIONAL 2014 Region Uckermark-Barnim

Laufzeit Förder- Nr. Ort (ausführende Stelle) Thema / Titel von / bis Status geber 8 Stadt Prenzlau Integriertes energetisches Mitte 2012 / ☐ Planung ☒ Land Stadtplanung/ Klima- Quartierskonzept „Innenstadt Ende 2013 ☐ Erarbeitung ☐ Bund schutz Prenzlau“ ☒ Fertigstellung ☐ sonstige ☐ Beschluss am ☒ Umsetzung

☐ keine Aktivitäten

inhaltliche Kurzbeschreibung Das energetische Quartierskonzept ist eingebettet in das gesamtstädtische Leitbild „Stadt der er- neuerbaren Energien“. Die Ergebnisse des Quartierskonzepts sind in die im Rahmen des städti- schen Energie- und Klimaschutzprogramms parallel bearbeitete Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (INSEK) eingeflossen. Zentrale Maßnahmen aus dem Quartierskon- zept wurden im INSEK festgeschrieben, so auch die energetische Sanierung des städtischen Gym- nasiums. Dem Quartierskonzept kommt die Aufgabe zu, bei allen Akteuren ein „energie-optimiertes Denken“ zu etablieren und eine Vereinzelung von sektoralen Maßnahmen zu verhindern. Die Sa- nierung des Gymnasiums dient etwa dazu, das Thema Energie mit der Sicherung Prenzlaus als regionalem Bildungsstandort zu verknüpfen.

Das Quartierskonzept hat einen politischen Beschluss zur Fortführung der Fernwärmeversorgung in der Prenzlauer Innenstadt bewirkt. Zudem wurde in einem vertiefenden Gutachten eine Einigung zum Fernwärmepreis erreicht. Den Stadtwerken und Wohnungsunternehmen gibt dies die nötige Planungssicherheit und einen Orientierungsrahmen für zukünftige Maßnahmen. Bei anstehenden Investitionen besteht – im Sinne einer freiwilligen Selbstverpflichtung – ein Prüfauftrag für einen Fernwärmeanschluss.

Nach der Einigung über energiewirtschaftliche Grundsatzfragen sind nun für die Umsetzung eine Verzahnung mit dem Stadtumbau und eine Einschätzung vor dem Hintergrund der wohnungswirt- schaftlichen Entwicklung der Gesamtstadt von besonderer Bedeutung. Hinsichtlich der Vertiefung der technischen Lösungsansätze wird aktuell ein Testlauf für die Einspeisung von überschüssigem Strom aus Windenergie in das Fernwärmenetz durch power-to-heat-Technologie durchgeführt.

weitere Informationen http://www.prenzlau.eu/cms/detail.php?gsid=bb3.c.266118.de http://www.energetische-stadtsanierung.info/pilotprojekte/stellvertreter/prenzlau.html

Monitoringbericht REGIONAL 2015 | 19 Region Uckermark-Barnim

3.2 Umsetzungsstand Energie- und Klimaschutzmaßnahmen auf Land- kreis- und Kommunalebene (Stand 31.12.2015)

Zuordnung zur Konzept-Nr. Landkreis Barnim (wenn möglich) 1

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Gründung und Aufnahme der Arbeit der Barnimer Ener- ab ☐ Planung giegesellschaft mbH (BEG) 28.11.2013 ☒ Umsetzung ☐ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Landkreis Barnim 250.000,- Euro / a, als Zuschüsse des Landkreises

Inhaltliche Kurzbeschreibung Zweck der Barnimer Energiegesellschaft ist die Beratung, die Begleitung und die Umsetzung aller Maßnahmen zur nachhaltigen Realisierung der Nullemissionsstrategie im Landkreis Bar- nim und seiner Gemeinden.

weitere Informationen http://www.beg-barnim.de/Startseite.1253.0.html

20 | Monitoringbericht REGIONAL 2014 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Landkreis Barnim (wenn möglich) 1

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status "Hin und weg per Pedelec" 09.2014 / ☐ Planung 04.2016 ☒ Umsetzung ☐ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Barnimer Energiegesellschaft mbH Stadt Eberswalde, die Gemeinden und Schorfheide, Amt -Barnim, Wirtschaftsförde- rungs- und Tourismusgesellschaft GmbH (WITO)

Inhaltliche Kurzbeschreibung Unter dem Motto „Hin und weg per Pedelec“ bietet die Barnimer Energiegesellschaft mbH allen Barnimer Kommunen in der Radsaison 2015 ein Pedelec für den gemeindeeigenen Fuhrpark zur Miete an. Ziel der Aktion ist es, die Elektromobilität in den Gemeinden zu beför- dern und bei kurzen Strecken eine Alternative zum Auto anzubieten, ohne dabei gleich ins Schwitzen zu geraten. Im Rahmen der Umsetzung der Null-Emissions-Strategie ist diese Ak- tion ein weiterer Baustein für eine klimafreundliche Mobilität in der Region. weitere Informationen http://www.erneuerbar.barnim.de/Pedelecs.4765.0.html

Monitoringbericht REGIONAL 2015 | 21 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Landkreis Barnim (wenn möglich) 1

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Barnimer Einkaufsgemeinschaft 12.12.2012 / ☐ Planung 31.12.2015 ☒ Umsetzung ☐ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Landkreis Barnim Gemeinde , Amt Biesenthal-Barnim, Amt Joachimst- hal, Gemeinde Panketal, Gemeinde Schorfheide, Stadt , Gemeinde Wandlitz, Landkreis Bar- nim

Inhaltliche Kurzbeschreibung Durch die Bündelung von Beschaffungsbedarf sollen positive Effekte für die Umwelt erzielt werden, während die teilnehmenden Gemeinden und Städte gleichzeitig von Preisvorteilen und einer besseren Verhandlungsbasis gegenüber Lieferanten sowie einem geringeren Ar- beitsaufwand im Beschaffungsprozess in den Verwaltungen profitieren.

Umsetzungsstand (inkl. Probleme, Erfolgsaussichten) und Ergebnisse Im Rahmen der 2012 gegründeten kommunalen Einkaufsgemeinschaft mit neun Gründungs- mitgliedern, wurde als erster Schritt Gas und Ökostrom für die Jahre 2014 und 2015 ausge- schrieben. Durch die Nutzung von zertifiziertem Ökostrom in allen beteiligten Kommunen können 6.650 t CO2 pro Jahr eingespart werden. Gegenüber den vergangenen Arbeitsprei- sen konnte durch die Einkaufsgemeinschaft eine Ersparnis von über 200.000 EUR realisiert werden. Einzelne Kommunen konnten Einsparungen bis zu 24 % erzielen. Das Fazit der Ein- kaufsgemeinschaft ist bei allen beteiligten Kommunen positiv ausgefallen, so dass die beiden Medien auch für die Jahre 2016 bis 2019 zusammen ausgeschrieben werden.

weitere Informationen http://www.erneuerbar.barnim.de/Ergebnisse.4025.0.html

22 | Monitoringbericht REGIONAL 2014 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Landkreis Barnim (wenn möglich) 1

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Sparkassenfinanzierungsprodukt ab ☐ Planung 01.01.2013 ☒ Umsetzung ☐ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Barnimer Energiegesellschaft mbH Sparkasse Barnim siehe Umsetzungsstand

Inhaltliche Kurzbeschreibung ERENEUER:BAR-Sparbriefe werden mit Laufzeiten zwischen vier und zehn Jahren angebo- ten. Das Geld, das in ERNEUER:BAR-Sparbriefen angelegt wird, kommt in Form von zins- günstigen EURNEUER:BAR-Krediten Investitionsmaßnahmen zur Steigerung der Energieeffi- zienz zugute.

Umsetzungsstand (inkl. Probleme, Erfolgsaussichten) und Ergebnisse ERNEUER:BAR-Sparbrief der Sparkasse Barnim (01/13-06/13: 1,34 Mio. Euro) ERNEUER:BAR-Kredit der Sparkasse Barnim (01/13-06/13): 525.000,- Euro weitere Informationen http://www.erneuerbar.barnim.de/Ergebnisse.4025.0.html

Monitoringbericht REGIONAL 2015 | 23 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Landkreis Barnim (wenn möglich) 1

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status KitaKiste ERNEUER:BÄR ab 2013 ☐ Planung ☒ Umsetzung ☐ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Barnimer Energiegesellschaft mbH Landkreis Barnim

Inhaltliche Kurzbeschreibung Die KitaKiste wurde an alle Barnimer Kitas verteilt und enthält Bildungsmaterialien zu den Themen erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Ressourcenschutz, Wald und Umwelt. Nach einer Evaluierung der Umweltkiste in 2013 wurden für 2015 sowohl neue Workshops für die Erzieherinnen organisiert als auch die Ergänzung der Kiste mit neue Materialien realisiert.

Gemeinsam mit der Natur- und Wildnispädagogin Jule Nauck und der Bildungswissenschaft- lerin der BEG Sandy Hallmann wurden im Juni 2015 kitataugliche Experimente zur Umwelt- kiste ERNEUER:BÄR entwickelt und ausprobiert. Im Stationsbetrieb konnte ein „Windbeutel“ entworfen und ein Zapfenthermometer gebaut werden. Das selbst gefilterte Wasser und ein gezupfter Gänseblümchen- Salat gaben neuen Schwung für den vierstündigen Workshop. Das abschließende Feedback machte deutlich, dass die TeilnehmerInnen mit vielen Anre- gungen und neuer Energie in die Kitaeinrichtungen zurückkehren.

weitere Informationen http://www.beg-barnim.de/Umweltkiste.4689.0.html

24 | Monitoringbericht REGIONAL 2014 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Landkreis Barnim (wenn möglich) 1

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Energieeffiziente Mobilität / ab 2013 ☐ Planung Elektroflotte / Ladeinfrastruktur für E-Mobile ☒ Umsetzung ☐ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Barnimer Energiegesellschaft mbH LAG Barnim, Team Red

Inhaltliche Kurzbeschreibung Der Fuhrpark des Landkreises Barnim setzt weiterhin auf Umweltfreundlichkeit. Neben 14 Erdgasfahrzeugen nutzen die Angestellten der Kreisverwaltung bereits vier Elektrofahrzeuge für ihre Dienstfahrten. Auch der Landrat geht mit gutem Beispiel voran. Sein Hybridfahrzeug wird mit Strom angetrieben und kann bei Bedarf mit Benzin weiterfahren. Im Jahr 2014 wur- den ca. 1,3 Mio. Kilometer zurückgelegt. Davon wurden 8% elektrisch verfahren.

Der Barnim setzt die Null-Emissions- Strategie des Landkreises weiter um. Als nächster Schritt wurden nun zwei E-Bikes für die Kreisverwaltung angeschafft. Gedacht sind die beiden E-Bikes, ein Herren- und ein Damenfahrrad, für die Mitarbeiter der Kreisverwaltung, die wäh- rend ihrer Arbeitszeit Dienstfahrten in Eberswalde zu erledigen haben.

Eine Untersuchung, die in Kooperation zwischen der LAG Barnim und der Barnimer Energie- gesellschaft mbH im September 2014 in Auftrag gegeben wurde, beschäftigte sich bis Febru- ar 2015 mit dem Aufbau einer sinnvollen und verlässlichen öffentlichen Ladeinfrastruktur für Elektromobile im Landkreis Barnim. Das Konzept sollte sowohl die touristische Infrastruktur als auch die des öffentlichen Personennahverkehrs in den Fokus rücken. Einen wichtigen Schwerpunkt stellt die Förderung einer klimafreundlichen regionalen Alltagsmobilität (Pendler, CarSharing) dar. Berücksichtigt werden dabei auch alle bereits vorhandenen Erkenntnisse bekannter regionaler Mobilitätskonzepte: die Initiative Null-Emissions-Mobilität des Biosphä- renreservates Schorfheide-Chorin oder die Ladepunktinitiative „Akku laden? Gerne!“ der WITO Barnim. weitere Informationen http://www.beg-barnim.de/fileadmin/user/bassin/Downloads/Energiebericht_2013_web.pdf

Monitoringbericht REGIONAL 2015 | 25 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Landkreis Barnim (wenn möglich) 1

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Energiesparpakete in der Bibliothek ausleihen Sommer ☐ Planung 2013 ☐ Umsetzung ☒ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Landkreis Barnim Umweltbundesamt, No-Energy- Stiftung für Klimaschutz und Res- sourceneffizienz, Bibliotheken im Landkreis

Inhaltliche Kurzbeschreibung Im Sommer 2013 stellte das Umweltbundesamt (UBA) Deutschlands Bibliotheken 500 Ener- giesparpakete zur Verfügung. Die Energiesparpakete können kostenlos von angemeldeten Benutzern ausgeliehen werden. Damit lässt sich zum Beispiel der Stromverbrauch durch Leerläufe bzw. den Stand-by-Modus erkennen und verringern. Die Aktion erfolgt in Zusam- menarbeit mit der No-Energy-Stiftung für Klimaschutz und Ressourceneffizienz. „Die effektivste Strompreisbremse setzt beim Stromsparen an! In vielen Haushalten lässt sich durch einfache Maßnahmen Strom sparen, zum Teil in Höhe eines dreistelligen Euro-Betrags pro Jahr“, erklärt UBA-Präsident Jochen Flasbarth. „Mit dem Energiesparpaket helfen Biblio- theken den Nutzerinnen und Nutzern den aktuellen Stromverbrauch und mögliche Einsparpo- tenziale zu ermitteln.“ Das Paket enthält neben einem Strom-Messgerät und einem Verlänge- rungskabel mit Ein-/Ausschalter auch eine ausführliche Bedienungsanleitung. Im Barnim können Nutzer der Bibliotheken in Ahrensfelde, Bernau, Biesenthal, Eberswalde, Joachimsthal und Wandlitz das Energiesparpaket kostenlos ausleihen. Die No-Energy- Stiftung für Klimaschutz und Ressourceneffizienz publiziert Stromspartipps im Internet unter www.Stromwen.de – der die Aktion begleitende Tipp lautet „Leihen statt Kaufen“.

weitere Informationen http://www.umweltbundesamt.de/presse/presseinformationen/beim-stromsparen-hilft-jetzt-bibliothek

26 | Monitoringbericht REGIONAL 2014 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Landkreis Barnim (wenn möglich) 1

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status BDG errichtet neue PV-Anlage auf dem Recyclinghof Mai 2014 ☐ Planung Bernau ☐ Umsetzung ☒ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Landkreis Barnim/ Barnimer Dienst- Stadtwerke 91.300,00 Euro leistungsgesellschaft BDG

Inhaltliche Kurzbeschreibung Die Barnimer Dienstleistungsgesellschaft (BDG) hat im Mai 2014 auf dem Recyclinghof in Bernau eine neue Photovoltaikanlage in Betrieb genommen. Auf dem Verwaltungsgebäude und der benachbarten Fahrzeughalle wurden Insgesamt 210 PV-Module montiert. Damit kann eine Gesamtleistung von 52,5 Kilowatt Peak erreicht werden. Die Anlage, die vollständig aus Eigenmitteln der BDG bezahlt wurde, hat rund 91.300 Euro gekostet und besitzt eine Amorti- sationszeit von 11 Jahren. Für die Umsetzung des Projektes konnten die Stadtwerke Bernau als Partner vor Ort gewonnen werden. weitere Informationen http://www.beg-barnim.de/fileadmin/user/bassin/Downloads/Energiebericht_2013_web.pdf

Monitoringbericht REGIONAL 2015 | 27 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Landkreis Barnim (wenn möglich)

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Erster Oberleitungshybridbus Europas 2012 ☐ Planung ☐Umsetzung ☒ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Barnimer Busgesellschaft

Inhaltliche Kurzbeschreibung Mit der Lieferung des letzten Oberleitungsbusses erhielt die Barnimer Busgesellschaft (BBG) im Juni 2012 ein innovatives und bisher einmaliges Fahrzeug: den ersten Oberleitungshyb- ridbus seiner Art in Europa. Während elf der zwölf neuen O-Busse der BBG mit einem die- selmotorisch betriebenen Generator ausgestattet wurden, wird beim letzten Fahrzeug anstelle dessen eine Lithium-Ionen-Batterie genutzt. Daher verfügt der O-Bus über zwei vollwertige elektrische Antriebssysteme und kann seinen Fahrstrom entweder aus der Fahrleitung bezie- hen oder aus der Lithium-Ionen-Batterie. In beiden Fällen wird er von den zusätzlich verbau- ten Supercaps unterstützt. (SuperCaps haben die höchste Energiedichte aller Kondensatoren. Ihr Vorteil gegenüber Akkus (Sekundärbatterien) ist die hohe spezifische Leistung, wodurch sie Verbrauchern kurzzeitig einen hohen Strom zur Verfügung stellen können. Sie sind nahe- zu unbegrenzt haltbar haben aber eine deutlich geringere Energiespeicherkapazität)

Kontakt Barnimer Busgesellschaft mbH Tel.: 03334-520 www.bbg-eberswalde.de

weitere Informationen http://www.bbg-eberswalde.de

28 | Monitoringbericht REGIONAL 2014 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Landkreis Barnim (wenn möglich)

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Konzept für eine naturverträgliche und nachhaltige Wert- 2014 ☐ Planung schöpfung durch Biomasse aus der kommunalen Land- ☐Umsetzung schaftspflege im Regionalpark Barnimer Feldmark ☒ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben LAG Barnim e.V., LAG Märkische Energiebüro Märkisch-Oderland, Finanziert aus Mitteln des Europäi- Seen Regionalpark Barnimer Feldmark schen Landwirtschaftsfonds e.V. für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) 2007 – 2013 und aus Mitteln des Landes Bran- denburg

Inhaltliche Kurzbeschreibung Der Regionalpark Barnimer Feldmark, die Region entlang des Finowkanals und der Naturpark Märkische Schweiz sind beliebte Ausflugsziele für Naherholungssuchende und Tagestouris- ten aus dem Großraum Berlin. Diese Gebiete verfügen über eine Vielzahl ökologisch wertvol- ler Landschaftselemente (z. B. Hecken, Alleen, Kopfweiden), die auf regelmäßige Pflege- schnitte angewiesen sind. Um diese zu erhalten und die Bedingungen für Rad- und Wander- touren zu verbessern, sind die Landschaftsräume auf nachhaltige Wegepflegekonzepte an- gewiesen. Dies berührt auch das Interesse von Landwirten an der Offenhaltung von Wegen und Feldrändern, um Zugang zu ihren Feldern zu haben, sowie die Erfüllung verschiedener Wegesicherungspflichten. Die anfallenden Biomassen aus den Gehölzschnitten sollen durch ortsansässige Unternehmen bereitgestellt und innerhalb der Region zur Erzeugung von Bio- energie verwertet werden. Damit soll die regionale Wertschöpfung erhöht und ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. In dem Konzept zur naturverträglichen und nachhaltigen Wertschöpfung durch Biomasse wurde versucht, wirtschaftlich tragfähige Konzepte für den Aufbau dezentraler Wertschöp- fungsketten zur Nutzung der Biomasse aus der Pflege von Wegerändern und Landschafts- elementen zu entwickeln. Bereits in der Anbahnungsphase gab es eine enge Zusammenar- beit mit Landschaftspflegeverbänden, in der Region tätigen Tourismus- bzw. Regionalentwick- lungsvereinen, Bauernverbänden, betroffenen Kommunen, in der Branche tätigen Wirt- schaftsunternehmen, wissenschaftlichen Einrichtungen sowie den Energiebüros. Darüber hinaus wurden Möglichkeiten der Erschließung und Nutzung von (Brach-)Flächen als Kurzumtriebsplantagen für Energieholz sowie die Mobilisierung bisher ungenutzter Potenziale aus dem Kleinprivatwald und aus Bauernwäldern geprüft. Das Image der Region verbessert sich bei der Umsetzung durch die nachhaltige Sicherung der Qualität der touristischen Infrastruktur, Schaffung von Erwerbsmöglichkeiten, Schaffung von verbindlichen Kooperationsbeziehungen und Verbesserung der Klimabilanz in der Regi- on. weitere Informationen http://www.regionalpark-barnimerfeldmark.de/news/1/225450/nachrichten/leader- kooperationsvorhaben_zur_energieholzreserve_feldgehoelze.html http://www.leader-barnim.de/seite/236711/kooperationsprojekte.html

Monitoringbericht REGIONAL 2015 | 29 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Gemeinde Ahrensfelde (wenn möglich)

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Gründung und Aufnahme der Arbeit des Arbeitskreises ab 2013 ☐ Planung Energie ☒ Umsetzung ☐ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Gemeinde Ahrensfelde

Inhaltliche Kurzbeschreibung Um die erforderliche Weiterentwicklung bei den energiebezogen Fragestellungen im Gemein- degebiet voranzubringen, wurde hierzu der „Arbeitskreis Energie" gegründet. Der Wandel hin zu einer nachhaltigeren Energieversorgung ist nur durch gemeinsame Bemühungen der Kommune und der Bürger zu bewältigen. Ein effizienterer Umgang mit Energie kann dabei nur ein erster Schritt sein, um den Auswirkungen der Energiepreissteigerungen zu entgegnen. Die vorhandenen Potenziale nutzbar zu machen, um mittelfristig bezahlbare Energiepreise anbieten und die Versorgungssicherheit gewährleisten zu können, ist die zentrale Herausfor- derung. Durch die Senkung der CO2-Emissionen wird ein Beitrag zu den klimapolitischen Zielen des Landes und des Bundes geleistet. Den Kommunen kommt eine besondere Bedeu- tung zu: Sie können über die eigene Infrastruktur - öffentliche Gebäude und Straßenbeleuch- tung - einen aktiven Beitrag zur Senkung der CO2-Emissionen leisten.

Neben dem Ziel, die Kosten zu senken und den Verbrauch von Energie und Wasser zu opti- mieren, geht es um Transparenz, Effizienz und Nachhaltigkeit bei der Nutzung von Ressour- cen. Denn die steigenden Energiekosten belasten nicht nur den kommunalen Haushalt, son- dern auch die privaten Haushalte und das Gewerbe. Die Gemeinde will Vorbild sein und bietet hiermit den Bürgern die Möglichkeit, sich aktiv zu beteiligen. Im Arbeitskreis vertreten sind sachkundige Einwohner, Vertreter der Gemeindevertretung und der Gemeindeverwaltung. Darüber hinaus beteiligen sich die regionalen Energieversoger und die Hochschule für nach- haltige Entwicklung Eberswalde.

Im Arbeitskreis werden Vorschläge für Umsetzungsmaßnahmen unter Berücksichtigung der vorhandenen Potenziale erarbeitet. Der Arbeitskreis arbeitet unabhängig und berät die Ge- meindevertretung. Die Sitzungen werden im zweimonatigen Rhythmus abgehalten.

weitere Informationen http://www.ahrensfelde.de/cms/front_content.php?idcat=28&idart=333&changelang=1&client=1

30 | Monitoringbericht REGIONAL 2014 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Gemeinde Ahrensfelde (wenn möglich)

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Einführung eines Energiesparmodells in die Kinderta- 01.09.2014 / ☐ Planung gesstätten und der Grundschule Blumberg der Gemeinde 31.08.2017 ☒ Umsetzung Ahrensfelde ☐ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Gemeinde Ahrensfelde Unabhängiges Institut für Umweltfra- Gesamtsumme: 19.599,- gen e.V. (UFU) Fördersumme:12.739,-

Inhaltliche Kurzbeschreibung Am 14. November 2014 fand im Rathaus der Gemeinde Ahrensfelde die Auftaktveranstaltung zur Einführung eines Energiesparmodells statt. 2013 hatten die Gemeindevertreter der Ge- meinde Ahrensfelde beschlossen, ein Energiesparmodell in den vier gemeindeeigenen Kin- dertagesstätten und der Grundschule Blumberg einzuführen. Ziel des Projektes ist es, einen bewussteren Umgang mit Strom, Wärme und Wasser zu fördern. Das dreijährige Projekt wird im Rahmen der Klimaschutzinitiative der Bundesregierung gefördert. Für die Einführung und Umsetzung des Energiesparmodells konnte das renommierte Unab- hängige Institut für Umweltfragen e. V. (UfU) gewonnen werden. Neben dem Ziel, die Kosten zu senken und den Verbrauch von Energie und Wasser zu opti- mieren, geht es um Transparenz, Effizienz und Nachhaltigkeit bei der Nutzung von Ressour- cen. Die Kindertagesstätten und die Grundschule Blumberg gelten unter den öffentlichen Ein- richtungen als Großverbraucher. Für den Arbeitskreis Energie der Gemeinde Ahrensfelde, der das Projekt angeschoben hat und es über die Laufzeit hinweg begleiten wird, ist das Projekt ein sehr guter Ansatz um einen größeren Kreis für die Belange des Energiesparens zu sensibilisieren. Die Kindertagesstätten in der Gemeinde Ahrensfelde und die Grundschule Blumberg sollen gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung von den in ihren Bildungseinrichtungen erzielten Energieeinsparungen profitieren. Beim Projekt Fifty/Fifty erhalten die Bildungseinrichtungen sowie die Gemeindeverwaltung jeweils 50 % der eingesparten Energiekosten gegenüber dem Vorjahr. So ist der Anreiz zum Sparen doppelt so hoch. weitere Informationen http://www.ahrensfelde.de/rig/ris/instanz_1/belege/csb_b126__70_bv_m_78_2013_1.pdf

Monitoringbericht REGIONAL 2015 | 31 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Stadt Bernau bei Berlin (wenn möglich)

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Fahrradparkhaus 2013 ☐ Planung ☐ Umsetzung ☒ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Stadt Bernau bei Berlin

Inhaltliche Kurzbeschreibung Zur Unterstützung der umweltfreundlichen Mobilität hat die Stadt Bernau als erste in Bran- denburg ein Fahrradparkhaus errichtet. Am Bahnhof von Bernau stehen auf drei Ebenen 566 Stellplätze zum Abstellen von Fahrrädern zur Verfügung. 508 Stellplätze können unentgeltlich genutzt und 58 verschließbare Fahrradboxen können angemietet werden. Zusätzlich werden Schließfächer angeboten, in denen Fahrradhelme und -taschen verstaut werden können. Als besonderer Service stehen den Radlern im Parkhaus eine Reparaturwerkstatt und ein Fahr- radverleih zur Verfügung. Somit können auch Touristen die Stadt umweltfreundlich erkunden.

weitere Informationen http://www.nationaler-radverkehrsplan.de/neuigkeiten/news.php?id=4127

32 | Monitoringbericht REGIONAL 2014 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Stadt Bernau bei Berlin (wenn möglich)

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Solar-Carport 2015 ☐ Planung ☐ Umsetzung ☒ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Stadtwerke Bernau GmbH

Inhaltliche Kurzbeschreibung Im Zusammenhang mit der Messe für Haus, Energie und Umwelt „BarnimBau Bernau“ im September 2015 weihte die Stadtwerke Bernau GmbH einen hochmodernen Solar-Carport auf ihrem Betriebsgelände in der Breitscheidstraße 45 ein. „Der Solar-Carport ist mit einer Photovoltaikanlage samt Speicher und Ladestation ausgestattet. Dort können vier Elektroau- tos gleichzeitig Strom tanken“, so Bettina Römisch, Bereichsleiterin Vertrieb der Stadtwerke. Der Speicher ist nach Auskunft von Bettina Römisch wichtig, damit der auf dem Dach des Carports erzeugte Strom zwischengelagert werden kann, bis er gebraucht wird. Gleichzeitig sichert der Speicher, dass stets genügend Strom zum Aufladen der Fahrzeuge zur Verfügung steht. Der Carport bietet vier Stellplätze für vier E-Fahrzeuge, die an den Säulen über eine aus dem Haushalt bekannte Schukosteckdose mit 3 kW Ladeleistung oder der sogenannten Typ 2-Steckdose mit 22 kW Ladeleistung kostenlos geladen werden können. Die Solarstrom- anlage auf dem Dach des Carportes erzeugt mit einer Leistung von 8,7 kWp ca. 8.400 kWh Strom pro Jahr. Der zusätzlich angebrachte Stromspeicher kann mit seiner Batteriekapazität 6,9 kWh Strom speichern. weitere Informationen http://www.erneuerbar.barnim.de/Detailansicht-News.2749+M50f8edd43b6.0.html

Monitoringbericht REGIONAL 2015 | 33 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Stadt Bernau bei Berlin (wenn möglich)

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Installation einer Elektrotankstelle 2014 ☐ Planung ☐ Umsetzung ☒ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Stadt Bernau bei Berlin PRS Parkraumservice GmbH

Inhaltliche Kurzbeschreibung Autofahrer können Bernau nun jederzeit mit dem Elektroauto besuchen. Angst, nicht weiter zu kommen, müssen sie jedenfalls keine haben. Gelegenheit zum „Auftanken“ gibt es jetzt sogar in der Innenstadt. Die Stadt Bernau hat in Zusammenarbeit mit der PRS Parkraumservice GmbH in der Straße Alte Brauerei eine Elektrotankstelle errichtet. „Neben der bisher üblichen Bezahlung der Parkgebühren kann jetzt der Elektromobilist an dem Parkscheinautomaten auch problemlos die Stromkosten mit Münzen bezahlen“, informiert Winfried Bartels von der PRS. Eine halbe Stunde laden kostet 50 Cent inklusive der Parkgebühren. Ein PKW-Stellplatz wurde eigens dafür neu beschildert und erlaubt das Parken von E-Autos während des Lade- vorgangs.

weitere Informationen http://www.bernau-bei-berlin.de/de/buergerportal/aktuelles/stadtnachrichten/artikel- stromtankstelle_im_zentrum_bernaus.html

34 | Monitoringbericht REGIONAL 2014 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Stadt Bernau bei Berlin (wenn möglich)

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Errichtung und Betrieb einer Photovoltaik-Dachanlage Juni 2013 ☐ Planung ☐ Umsetzung ☒ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Tierschutzverein Niederbarnim e.V.

Inhaltliche Kurzbeschreibung Installation einer Photovoltaik-Dachanlage auf einem Gebäude des Tierheims in Ladeburg. Die Anlage besteht aus 141 Modulen, die von der Prenzlauer Firma Aleo Solar hergestellt und von der Wandlitzer Firma Solaristec montiert wurden. Über 30.000 kWh Strom soll mit der neuen Anlage jährlich produziert werden, damit kann ein Drittel des Energieverbrauches am Standort bilanziell gedeckt werden. Die Solaranlage stellt dabei einen weiteren Baustein des nachhaltig angedachten Energiekonzeptes des Tierschutzvereins dar. Langfristig sollen so Kosten gespart und die Umwelt geschont werden. Alle Häuser sind mittlerweile Wärmege- dämmt und die benötigte Wärmeenergie wird durch vier Solarthermieanlagen, drei Wärme- pumpen und einen Holzvergaserkessel erzeugt. Ziel ist es, die Kosten für Strom und Wärme zu halbieren. weitere Informationen http://www.beg-barnim.de/fileadmin/user/schink/barum111/newsletter/07_Newsletter_Juli.pdf

Monitoringbericht REGIONAL 2015 | 35 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Amt Biesenthal-Barnim (wenn möglich)

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Modellhaus Wukaninchen 2012 / ☐ Planung Maßstab für umweltverträgliches Bauen 2013 ☐ Umsetzung ☒ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Wukaninchen e.V. 300.000,-

Inhaltliche Kurzbeschreibung Die Naturkita Wukaninchen wurde innerhalb von 1,5 Jahren durch die Mitglieder des Vereins ehrenamtlich saniert und aufgebaut. Mit einer Investition von 300.000 EUR und unzähligen Arbeitsstunden wurde das Gebäude ökologisch kernsaniert. Die Kita ist geprägt durch die Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen (Stroh-Lehm-Bau-weise, Holzvergaserkessel), um die inhaltliche Ausrichtung zur Naturpädagogik der Kita zu unterstreichen. Unter Berück- sichtigung der örtlichen Voraussetzungen wurde besonders energie- und ressourcensparend gebaut. In Form von Mitmach-Workshops wurden gemeinsam mit Interessierten Teile der Bauarbeiten übernommen. Das Haus steht nun für Besichtigungen zur Verfügung, um als Modellhaus für nachhaltiges Bauen in der Region zur Nachahmung anregen zu können.

weitere Informationen Kontakt: Wukaninchen e.V. Ruhlsdorfer Straße 45, 16359 Biesenthal Mail: [email protected]

36 | Monitoringbericht REGIONAL 2014 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Amt Biesenthal-Barnim (wenn möglich)

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Installation und Anschluss einer Photovoltaik- 2013 ☐ Planung Dachanlage ☐ Umsetzung ☒ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Agrargenossenschaft Trampe e.G., Holger Lampe

Inhaltliche Kurzbeschreibung Auf vier Dächern der Agrargenossenschaft Trampe e.G. produzieren Photovoltaik-Module mit einer Leistung von 300 kWp Strom. Circa ein Drittel des Stromes nutzt die Agrargenossen- schaft Trampe E.G. selbst, die restliche Menge möchte sie gerne an Dritte abgeben. Hierzu werden zurzeit verschiedene Nutzungskonzepte geprüft.

Monitoringbericht REGIONAL 2015 | 37 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Amt Biesenthal-Barnim (wenn möglich)

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Bürgerwindpark Breydin ab Mai 2012 ☒ Planung ☐ Umsetzung ☐ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Energiegenossenschaft Breydin, EWE

Inhaltliche Kurzbeschreibung Im Barnim wollen Landwirte, eine Kommune und der Energiedienstleister EWE die Energie- wende gemeinsam vorantreiben. Dazu haben die Energiegenossenschaft Breydin und EWE Ende Mai 2013 die Entwicklung eines Kooperationswindparks vereinbart. Die Energiegenos- senschaft Breydin ist ein Zusammenschluss von 10 Landwirten aus der Umgebung von Brey- din sowie der Gemeinde Breydin. Zwischen Tuchen und Grüntal sollen bis zu 15 Anlagen entstehen, an denen sich neben den Vertragspartnern auch Bürger und weitere Kommunen beteiligen können. Die Akzeptanz der Energiewende sicherzustellen ist ein Kernanliegen der Energiestrategie 2030 des Landes Brandenburg. Dafür müssen Bürger und Gemeinden auch mit moderaten Beträgen teilhaben und mitgestalten können. Wegen der vergleichsweise überschaubaren Investitionskosten und Risiken sind Windanlagen an Land für solche Kooperationen beson- ders geeignet.

Umsetzungsstand (inkl. Probleme, Erfolgsaussichten) und Ergebnisse Die Vereinbarung zwischen der Energiegenossenschaft und EWE ist ein erster Schritt, der die gesellschaftsrechtlichen Fundamente für den Kooperationswindpark Tuchen gelegt hat. Im zweiten Schritt soll eine gemeinsame Betreibergesellschaft gegründet werden. Voraussetzung für die Errichtung und den Bau von Windenergieanlagen ist, dass der zurzeit in Fortschreibung befindliche sachliche Teilregionalplan „Windnutzung, Rohstoffsicherung und -gewinnung“ als Satzung beschlossen wird. Zudem müssen die Flächen zwischen Tuchen und Grüntal darin als Windeignungsgebiete ausgewiesen werden. Mit einem Beschluss wird im Frühjahr 2016 gerechnet.

weitere Informationen https://www.ewe.com/de/presse/pressemitteilungen/2013/05/gemeinschaftswindpark-im-barnim-geplant-ewe-ag

38 | Monitoringbericht REGIONAL 2014 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Amt Britz-Chorin- (wenn möglich)

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Errichtung und Betrieb einer PV-Freiflächenanlage 01.2013 / ☐ Planung 02.2013 ☐ Umsetzung ☒ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben GOLDBECK Solar GmbH k.A.

Inhaltliche Kurzbeschreibung Auf einer ehemaligen Industriebrache entstand innerhalb weniger Monate das bislang größte GOLDBECK-Projekt in Deutschland: Auf einem 135.000 Quadratmeter großen Grundstück wurden 8,2 MWp Modulleistung installiert. Zuvor befanden sich am Standort – einem ehema- ligen Schlachthof – mehrere asbestverseuchte Gebäude, die vor Baubeginn vom Betreiber abgerissen und fachgerecht entsorgt werden mussten. Nach der Erteilung der Baugenehmigung im Januar wurden innerhalb von nur 35 Arbeitstagen die Unterkonstruktion installiert und über 35.000 Module verlegt und angeschlossen. Schon in der letzten Februarwoche ging die Anlage in Betrieb und sichert dem Betreiber so die höheren Einspeisevergütungen. Nach Abschluss der Anschlussarbeiten des Energieversorgers fließt nun sauberer Strom auf einem nun sauberen Grundstück. Die schnelle Umsetzung des komplexen Gesamtprojekts gelang auch durch Anwendung ei- nes String-Wechselrichterkonzepts. So wurde das Projekt in Britz gleichzeitig zum größten Freilandprojekt mit dezentraler Wechselrichtertechnik des Wechselrichterherstellers Sungrow in Deutschland. weitere Informationen http://www.erneuerbar.barnim.de/Freiflaechenanl.4735.0.html

Monitoringbericht REGIONAL 2015 | 39 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Amt Britz-Chorin-Oderberg (wenn möglich)

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Kitaneubau mit modernem Wärmesystem ab 2015 ☐ Planung ☒ Umsetzung ☐ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Amt Britz-Chorin-Oderberg Architekturbüro Angelis & Partner

Inhaltliche Kurzbeschreibung Für die insgesamt 80 Mädchen und Jungen soll die Kita Zwergenschloss in Britz neu konzi- piert werden. Der eingeschossige Winkelbau wird durch das Architekturbüro Angelis & Part- ner geplant. Der CO2-Ausstoß und die Betriebskosten können zukünftig durch regenerative Energien ge- senkt werden, wenn die auf dem Pultdach installierten Solarmodule die Sonnenenergie in einem in der Erde verbauten eTank speichern und zu jeder Zeit über Wärmepumpen wieder zurückgeben können. Ein dynamischer Energie-Manager (DEM) hilft das komplette Wärme- energiemanagement im Gebäude zu regeln und alle Befüll- und Entnahmeprozesse des e- Tanks in Abhängigkeit von Wetterverhältnissen und Tages-, Nacht- sowie Jahresrhythmen zu steuern. Der eTank nimmt die solar anfallenden Energieerträge (auch niedrig temperierte Erträge) auf und hat praktisch unbegrenzte Speicherkapazität. Der offene Pufferspeicher und seine solide Dämmtechnik verhindern, dass nach oben und zu den Seiten unerwünschte Wärmeverluste entstehen. Er besteht bis zu einer Tiefe von ca. 1,5 m aus mehreren Schich- ten Erdreich, in denen Polyethylen- Leitungen verlegt sind. Damit schafft der eTank Unab- hängigkeit von fossilen Energieträgern und ständig steigenden Energiekosten. Der Bauantrag ist laut Architekturbüro gestellt und der Baubeginn ist für das Frühjahr 2016 geplant.

weitere Informationen http://www.beg-barnim.de/Detailansicht-News.2749+M5c8c96d4102.0.html

40 | Monitoringbericht REGIONAL 2014 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Stadt Eberswalde (wenn möglich) 3

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Klimaschutzmanager für die Stadt Eberswalde 01.07.2015 / ☐ Planung 30.06.2018 ☒ Umsetzung ☐ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Stadt Eberswalde Stadtentwicklungsamt Die Stelle des Klimaschutzmanagers wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reak- torsicherheit im Rahmen der Nationa- len Klimaschutzinitiative für drei Jahre gefördert

Inhaltliche Kurzbeschreibung Zur Begleitung dieses Energie- und Klimaschutzprozesses, hat die Stadt Eberswalde Förder- mittel beim Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationale Klimaschutzinitiative für ei- nen Klimaschutzmanager beantragt. Seit 1. Juli ist die Stelle mit einem Absolventen der Hochschule für nachhaltige Entwicklung für die nächsten drei Jahre besetzt. Zu den Aufgaben des Klimaschutzmanagers zählen die inhaltliche und organisatorische Unterstützung der Ver- waltung bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen und Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel.

Wesentliche Aufgaben:  Koordination der Umsetzung des Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzeptes Eberswalde  Energie- und Umweltmanagement in der Verwaltung  Koordination und Unterstützung der Bildungsarbeit zum Thema „Energie- und Klima- schutz“ im Kontext der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“  Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit  Evaluation alle 2 Jahre mit Erstellung eines kommunalen Energie- und Klimaschutz- berichtes (Evaluationsbericht)  Fortschreibung des Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzeptes weitere Informationen https://www.eberswalde.de/Energie-und-Kli.2918.0.html

Monitoringbericht REGIONAL 2015 | 41 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Stadt Eberswalde (wenn möglich) 3

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Ausbau und Qualifizierung des Radwegenetzes / Entwick- 2012 / vors. ☒ Planung lung fußgängerfreundliche Stadt 2016 ☒ Umsetzung ☐ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Stadt Eberswalde Stadtentwicklungsamt, Büro Radver- kehr-Konzept

Inhaltliche Kurzbeschreibung Mit Unterstützung des Planungsbüros Radverkehr-Konzept und unter Mithilfe der Bürger wur- de in den letzten beiden Jahren intensiv an der Weiterentwicklung des Radverkehrs gearbei- tet. Am 25.06. 2015 wurde von den Stadtverordneten das erarbeitete umsetzungsorientierte Radnutzungskonzept einstimmig beschlossen. Es dient als Entscheidungsgrundlage für Politik und Verwaltung zur Erstellung von Investiti- onsprogrammen sowie für die Bereitstellung von Haushaltsmitteln. Ziel ist die Entwicklung eines hochwertigen, nutzerorientierten, sicheren und geschlossenen Radverkehrsnetzes insbesondere durch:  Ausbau der Radwege nach aktuellen Standards mit entsprechenden Breiten und si- cheren Knotenpunkten  Gewährleistung einer möglichst umwegfreien Radverkehrsführung, besonders für den Alltagsradverkehr  Schaffung attraktiver Verbindungen, insbesondere für den Freizeit- und touristischen Radverkehr  Bereitstellung sicherer, überdachter Radabstellanlagen  Öffnung von Einbahnstraßen für den Radverkehr (z.B. Ammonstraße) Desweiteren soll die Entwicklung einer fußgängerfreundlichen Stadt vorangetrieben werden, um die Alltagsmobilität zu Fuß zu fördern. Hierzu gehören insbesondere die Erhöhung der Verkehrssicherheit durch Sanierung, Schaffung von Übersichtlichkeit, Vermeidung von Eng- pässen und Hindernissen, Sicherstellung der Begehbarkeit bei Tag und Nacht und Herstel- lung der Barrierefreiheit. Verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung der Radinfrastruktur und der Fußgängerfreund- lichkeit werden kontinuierlich von der Stadt Eberswalde umgesetzt.

weitere Informationen https://www.eberswalde.de/fileadmin/bereich-eberswalde/user/ewschwarz/Klimaschutz/Aktionsplan_final.pdf https://www.eberswalde.de/Radnutzungskonz.2923.0.html

42 | Monitoringbericht REGIONAL 2014 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Stadt Eberswalde (wenn möglich)

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Erarbeitung und Umsetzung eines Aktionsplans zur För- ab 2015 ☐ Planung derung der Elektromobilität ☒ Umsetzung ☒ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Stadt Eberswalde Stadtentwicklungsamt, Bauhof, Hauptamt, Landkreis Barnim, eMO, B&SU

Inhaltliche Kurzbeschreibung Im Rahmen des Projekts E-Mobility-Works hat die Stadt Eberswalde einen Aktionsplan zur Förderung der Elektromobilität erstellt und beschlossen. Bestandteil ist der Ausbau von Lad- einfrastruktur, der Erwerb von E-Fahrzeugen und auch Motivation weiterer potenzieller Nutzer sowie Öffentlichkeitsarbeit.

Umsetzungsstand (inkl. Probleme, Erfolgsaussichten) und Ergebnisse Bis Frühjahr 2016 wird die Installation von 2 Ladesäulen (á 2 x 22kW) für E-PKW und 2 Lade- schränken für E-Bikes (á 3 Ladefächer mit je 2 Anschlüssen) abgeschlossen sein. In 2015 wurden zwei E-Bikes angemietet und im Betrieb der Verwaltung erprobt mit dem Er- gebnis, dass die Fahrräder sehr gut angenommen werden und eine echte Alternative zu den Dienst-PKW darstellen. Bis Frühjahr 2016 wird zudem ein Elektro-PKW als Dienstfahrzeug für die Verwaltung be- schafft. Mit der Beschaffung dieses ersten E-PKW soll die Alltagstauglichkeit von Elektrofahr- zeugen als Dienst-KFZ getestet werden, um eine Entscheidung bezüglich der Anschaffung weiterer E-Fahrzeuge treffen zu können. weitere Informationen https://www.eberswalde.de/Energie-und-Kli.2918.0.html

Monitoringbericht REGIONAL 2015 | 43 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Stadt Eberswalde (wenn möglich) 3

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Aufstellung und Umsetzung eines Kriterienkatalogs für ab 2014 ☒ Planung nachhaltige Beschaffung ☒ Umsetzung ☐ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Stadt Eberswalde

Inhaltliche Kurzbeschreibung Mit der Aufstellung eines Kriterienkataloges zur nachhaltigen Beschaffung möchte die Stadt Eberswalde die Möglichkeit nutzen, durch ihren eigenen Konsum einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz zu leisten. Dieser Katalog befindet sich derzeit in der Erarbeitung. Die Beschaffung wird aber nicht erst mit Verabschiedung dieses Kataloges nachhaltiger, denn aktuell wird auch schon entsprechend beschafft, indem bspw. im Bereich kopieren und dru- cken sowie im Hygienebereich Recyclingpapier eingesetzt werden. Weiter werden energie- sparende und entsprechend zertifizierte Geräte beschafft, ressourcenschonende Schaumsei- fespender verwendet oder Wasserlose Urinale installiert.

Umsetzungsstand (inkl. Probleme, Erfolgsaussichten) und Ergebnisse Umsetzungsstand aktuell bei ca. 50% (Stand 2014)

weitere Informationen https://www.eberswalde.de/fileadmin/bereich-eberswalde/user/ewschwarz/Klimaschutz/Aktionsplan_final.pdf

44 | Monitoringbericht REGIONAL 2014 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Stadt Eberswalde (wenn möglich) 3

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Forschungsprojekt: Wärmewende im Quartier 01.07.2015 / ☐ Planung 31.12.2016 ☒ Umsetzung ☐ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Stadt Eberswalde EWE, Büro für Kommunalberatung und Projektsteuerung, der Hochschu- le für Nachhaltige Entwicklung(HNE) Eberswalde, Technische Hochschule Wildau, Brandenburgische Techni- schen Universität Cottbus

Inhaltliche Kurzbeschreibung Eberswalde soll umweltfreundlich, technisch modern und dennoch bezahlbar mit Wärme ver- sorgt werden. Im Rahmen eines Forschungsprojektes (mit der EWE, der Stadt Eberswalde, dem Büro für Kommunalberatung und Projektsteuerung, der Hochschule für Nachhaltige Ent- wicklung(HNE) Eberswalde, der Technischen Hochschule Wildau sowie der Brandenburgi- schen Technischen Universität Cottbus), das noch bis Herbst 2016 läuft, sollen Möglichkeiten für eine zukunftsfähige Wärmeversorgung für die Eberswalder Innenstadt untersucht werden. Maßgeblich dafür ist das integrierte Energie- und Klimaschutzkonzept der Stadt Eberswalde. Denn auch die Stadt Eberswalde möchte einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Der Zwischenbericht zeigt auf, dass noch viel Potenzial für Energieeinsparungen und Um- weltschutz in der Wärmeversorgung der Stadt Eberswalde steckt. So kämen Erneuerbare Energien bei der Wärmeversorgung kaum zum Einsatz. In bereits sanierten Objekten werde in den nächsten Jahren kaum mit weiteren Investitionen zu rechnen sein. Eine Empfehlung aus dem Zwischenbericht ist, Gebäude, Gebäudekomplexe oder ganze Straßenzüge zusam- menzufügen, um Synergien in der Wärmeversorgung zu nutzen.

Im nächsten Schritt wird die BTU technische Möglichkeiten von nachhaltigen und modernen Wärmelösungen und deren Akzeptanz in der Bevölkerung, bei Handel, Gewerbe und Verwal- tung untersuchen. Dafür wird die HNE Eberswalde im Februar eine Befragung in den Quartie- ren durchführen. Um eine rege Beteiligung wird gebeten! weitere Informationen http://www.beg-barnim.de/Detailansicht-News.2749+M5d78f3d7a5a.0.html

Monitoringbericht REGIONAL 2015 | 45 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Stadt Eberswalde (wenn möglich) 3

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Kommunaler Bezug von Ökostrom/Biogas ab 2015 ☐ Planung ☒ Umsetzung ☐ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Stadt Eberswalde Amt für Hochbau und Gebäudewirt- schaft

Inhaltliche Kurzbeschreibung Die Stadt Eberswalde bezieht für ihre Liegenschaften und die Straßenbeleuchtung zu 100 % Ökostrom nach dem Händlermodell und kann damit den CO2-Ausstoß um rund 92,9% redu- zieren. Je Kilowattstunde werden so statt 0,559 kg nur 0,0399 kg emittiert.

Ab 2016 soll Gas mit 20% Biogas-Anteil bezogen werden.

weitere Informationen https://www.eberswalde.de/Erneuerbare-Ene.2939.98.html

46 | Monitoringbericht REGIONAL 2014 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Stadt Eberswalde (wenn möglich) 3

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Energieeffiziente Straßenbeleuchtung – Fortführung und ab 2010 ☐ Planung Umsetzung des Sanierungskonzeptes ☒ Umsetzung ☐ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Stadt Eberswalde Bauhof

Inhaltliche Kurzbeschreibung Umrüstung auf energieeffiziente LED-Beleuchtung

Umsetzungsstand (inkl. Probleme, Erfolgsaussichten) und Ergebnisse Ende 2010 wurden die ersten drei LED-Straßenzüge in Eberswalde eingeweiht. Bis zum Jahr 2013 wurden in der Stadt Eberswalde 216 Straßenleuchten mit LED-Technik ausgestattet. Spätestens Ende 2015 will die Stadt nur noch LED-Straßenleuchten einsetzen. Im Jahr 2015 wurden 255 Leuchten auf LED-Technik umgerüstet. Dabei sank die installierte Leistung um 14.000 Watt und der rechnerische Energieverbrauch um ca. 57.000 kWh. Dies führt zu einer Energiekosteneinsparung von jährlich 14.000 €. Die Umrüstung auf LED-Technik ist eine dauerhafte Aufgabe. Mit Stand 2015 sind nun ca. 24 % der Straßenbeleuchtung modernisiert worden. weitere Informationen https://www.eberswalde.de/Energiesparende.2773.0.html#c6197

Monitoringbericht REGIONAL 2015 | 47 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Stadt Eberswalde (wenn möglich) 3

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Sanierung kommunaler Gebäude 2012 bis ☒ Planung 2016 ☒ Umsetzung ☐ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Stadt Eberswalde Amt für Hochbau und Gebäudewirt- schaft, Amt für Bildung, Jugend und Sport, Bauhof, Stadtentwicklungsamt

Inhaltliche Kurzbeschreibung Die Stadt Eberswalde saniert laufend kommunale Gebäuden: Kita Nesthäkchen (2014: Planung / Frühjahr 2016: Abschluss der Umsetzungsarbeiten) Mit der Sanierung der Kita Nesthäkchen wird ein städtischer Energieverbraucher auch unter energetischen Aspekten saniert. Dabei erfährt das Gebäude eine Wärmedämmung der Fas- sade sowie Fenster und Türen. Zur Wärmegewinnung wird die alte Gastherme durch eine Pelletheizung ersetzt, womit auch Erneuerbare Energien ihre Berücksichtigung finden. Fahrzeughalle Bauhof (2012: Voruntersuchung / Frühjahr 2016: Abschluss der Umset- zungsarbeiten) Die Fahrzeughalle für die Räumfahrzeuge des Winterdienstes war aufgrund der ungünstigen Raumaufteilung und des schlechten Sanierungsstandes einer der größten Wärmeverbraucher der Stadt. Insbesondere die Dämmung der Hallendecke, der Austausch von Toren und Fens- tern sowie der Einbau von Zwischendecken sollen den Energieverbrauch deutlich reduzieren. Zusätzlich sorgen LED-Lampen für Stromeinsparung. Rathauskomplex (2013-2014: Planung / 2014 ff.: Umsetzung) Planung der Maßnahmen läuft Rathaus 2013 - 2014: - Fensterinstandsetzung: mit thermischer Verbesserung - Dämmung der obersten Geschossdecke und Schließung der Lüftungsschächte Barockhaus 2013 - 2017: Energetische Sanierung in Abstimmung mit dem Denkmalschutz Bruno-H.-Bürgel-Grundschule (2014: Planung / 2015-16: Umsetzung)

- energetische Maßnahmen: Fenstersanierung, Dämmung der untersten Fußböden und des Sockelbereiches, Trockenlegung, Dämmung der obersten Geschossdecke, Erneue- rung der Heizanlage (ggf. mit Nutzung erneuerbarer Energien) - Durchführung der energetischen Maßnahmen nur gekoppelt mit umfangreichen weiteren Maßnahmen möglich

weitere Informationen http://www.eberswalde.de/fileadmin/bereich-eberswalde/user/ewschwarz/Klimaschutz/Aktionsplan_final.pdf

48 | Monitoringbericht REGIONAL 2014 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Stadt Eberswalde (wenn möglich) 3

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status 100- Bäume- Programm ab 2014 ☐ Planung ☒ Umsetzung ☐ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Stadt Eberswalde Tiefbauamt ca. 30.000,-

Inhaltliche Kurzbeschreibung Mit der Pflanzung von Bäumen im städtischen Raum wird eine Anpassung an die prognosti- zierten Veränderungen des Klimas realisiert. Wenn sich künftig in den Sommermonaten die Temperaturen erhöhen und Niederschläge weniger werden, spenden die Bäume Schatten, wirken somit auf das Mikroklima und schaffen Räume mit erhöhter Aufenthaltsqualität. Zudem Filtern sie Schadstoffe aus der Luft und binden das Treibhausgas CO2. Durch das Projekt sollen jährlich so mindestens 100 neue Bäume im Stadtgebiet gepflanzt werden.

Umsetzungsstand (inkl. Probleme, Erfolgsaussichten) und Ergebnisse Im Jahr 2014 wurden insgesamt 202 Bäume auf dem Eberswalder Stadtgebiet gepflanzt. Im Jahr 2015 wurden insgesamt 213 Bäume auf dem Eberswalder Stadtgebiet gepflanzt. weitere Informationen https://www.eberswalde.de/singel-news.126+M56190d8a43d.0.html

Monitoringbericht REGIONAL 2015 | 49 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Stadt Eberswalde (wenn möglich) 3

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Förderung der Bildung für nachhaltige Entwicklung ab 2014 ☐ Planung ☒ Umsetzung ☐ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Stadt Eberswalde Stadtentwicklungsamt

Inhaltliche Kurzbeschreibung Am 19.06.2015 wurde ein Workshop mit Mitarbeitern der Verwaltung zum Thema "Energieef- fiziente Verwaltung" durchgeführt. Er diente als Auftakt zur Ideensammlung und Umsetzung von konkreten Maßnahmen.

Zur Verbesserung des Informationsangebotes bietet die städtische Internetseite mit der Rubrik Klimaschutz und Energie umfangreiche Informationen zu klima- und umweltfreundli- chem Verhalten, aktuelle Meldungen zum Thema sowie die derzeit anstehenden Projekte der Stadt.

"Gutes Leben ist einfach", so lautete die Plakat-Aktion in Kooperation mit dem Klimabündnis, die am 27. Oktober 2015, in Eberswalde startete. Mit provokanten Sprüchen und peppigen Bildern sollten die Eberswalderinnen und Eberswalder zu einer nachhaltigeren Lebensweise motiviert werden. Die Plakate wurden im Stadtgebiet verteilt und waren für eine Woche an Bushaltestellen zu sehen. Zeitgleich, aber länger, erschienen die Plakate in Schulen, Kitas, der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde und in der Stadtverwaltung selbst.

Die Bildung und Befähigung zu nachhaltigem Leben der jungen Generation ist eine der wich- tigsten Aufgaben überhaupt. In diesem Zusammenhang wurden Eberswalder Kinder zum Forschertag 2014 mit Themen wie Energie, Wasser und Abfallentsorgung in Kontakt gebracht und konnten selbst Experimente durchführen. Zudem werden in der 6. Klasse der Grundschu- le Finow im Rahmen des Faches "Wirtschaft, Arbeit, Technik" Themen wie Mobilität, Müllent- sorgung, Wald, Holz und Windkraft bearbeitet.

weitere Informationen https://www.eberswalde.de/Energie-und-Kli.2918+M54a708de802.0.html http://www.climatealliance.org/home.0.html?&L=1

50 | Monitoringbericht REGIONAL 2014 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Stadt Eberswalde (wenn möglich) 3

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Ausbau BHKW 2013 ☐ Planung ☐ Umsetzung ☒ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben EWE Vertrieb GmbH

Inhaltliche Kurzbeschreibung Das Blockheizkraftwerk des regionalen Energiedienstleisters EWE versorgt die Anwohner im Brandenburgischen Viertel mit umweltfreundlicher Wärme. Die aus Bioerdgas gewonnene Wärme wird über das bestehende Fernwärmenetz an die Eberswalder verteilt. Der dabei ent- stehende Strom wird ins Netz eingespeist. Die Leistungen der nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung arbeitenden Anlage sind auf die aktuellen Gegebenheiten im Brandenburgischen Viertel angepasst. So ersetzt das neue BHKW mit einer thermischen Leistung von 1,9 MW die bisherige Anlage mit einer thermi- schen Leistung von 4,2 MW. weitere Informationen http://www.erneuerbar.barnim.de/StadtEberswald.4586.98.html

Monitoringbericht REGIONAL 2015 | 51 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Stadt Eberswalde (wenn möglich) 1

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Baubetreuung des Zentrum für erneuerbare Energien 01.04.2012 / ☐ Planung 01.04.2013 ☐Umsetzung ☒ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Barnimer Energiegesellschaft mbH Sparkasse Barnim 3.200.000,00

Inhaltliche Kurzbeschreibung Auf dem Gelände des Eberswalder Wald-Solar-Heims entstand mit Projektpartnern das Zent- rum für erneuerbare Energien Hermann Scheer. Das Gebäude wird einer Vorbildfunktion für energieeffizientes Bauen in der Euroregion Pomerania gerecht und erreicht den Null- Emissions-Standard. Das Zentrum zeigt modernste Systeme aus dem gesamten Spektrum der erneuerbaren Energien in Kombination mit einem umfangreichen touristisch attraktiven Erlebnisbereich.

Umsetzungsstand (inkl. Probleme, Erfolgsaussichten) und Ergebnisse Im Zentrum für erneuerbare Energien Hermann Scheer steht die interaktive Ausstellung „Sonnenzeit“ für kleine und große Besucher bereit.

weitere Informationen http://www.eiche-brbg.de/zentrum/Willkommen.html

52 | Monitoringbericht REGIONAL 2014 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Stadt Eberswalde (wenn möglich)

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Energieeffizienter Neubau eines Studentenwohnheimes 2014 ☐ Planung ☐ Umsetzung ☒ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Studentenwerk Frankfurt (Oder) Ingenieur-Contor Hey Netzwerk ca. 2.000.000,- Ingenieure + Architekten

Inhaltliche Kurzbeschreibung Im neuen Studentenwohnheim im Schwappachweg können Studierende analog zum Leitbild der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde im Einklang mit der Nachhaltigkeit wohnen. Die 39 Einzel-Appartements werden durch eine 14 cm dicke Wärmedämmung "ge- schützt" und eine Solarthermieanlage auf dem Dach unterstützt die Warmwasserversorgung. Im April 2014 wurde das Gebäude fertig gestellt und eröffnet.

weitere Informationen Ingenieur-Contor Hey Netzwerk Ingenieure+Architekten Wolfram Hey Tel.:03334-236 624 Mail: [email protected]

39 Einzel-Appartements stehen für die Studenten bereit ©BEG

Monitoringbericht REGIONAL 2015 | 53 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Stadt Lychen (wenn möglich)

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Luftkurort Lychen - Modellregion für emissionsfreie Wär- ab 2011 ☐ Planung meerzeugung ☒ Umsetzung ☐ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Stadt Lychen

Inhaltliche Kurzbeschreibung Zielstellung des Projektes war es, die Möglichkeiten alternativer emissionsfreier Wärmeerzeu- gungstechnologien in der Region zu prüfen und ein Konzept für die Umsetzung konkreter Maßnahmen zu entwickeln. Neben der Absicht, durch Einsparungen von CO2-Emissionen einen eigenen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, verfolgt die Stadt mittel- und langfristig das Ziel, durch aktiven Klima- schutz die Attraktivität der Region Lychen, insbesondere für junge Menschen, aber auch für Tourismusinvestitionen zu steigern und den Titel „Staatlich anerkannter Luftkurort“ wiederzu- erlangen. Neben dieser Imageverbesserung soll durch die Entkoppelung von stetig steigen- den Energiepreisen auch ein Weg zur finanziellen Entlastung der Kommune, der Gewerbe- treibenden und der Bürger aufgezeigt werden.

weitere Informationen http://www.verbraucherzentrale-energieberatung.de/web/beratungsstelle.html?code=04029

54 | Monitoringbericht REGIONAL 2014 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Gemeinde Panketal (wenn möglich)

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Energieeffiziente Straßenbeleuchtung 2013 / 2014 ☐ Planung LED-Straßenbeleuchtung ☒ Umsetzung ☐ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Gemeinde Panketal

Inhaltliche Kurzbeschreibung Laut des aktualisierten Beleuchtungskonzeptes der Gemeinde Panketal werden künftig neue Straßenlaternen ausschließlich mit LED-Technik ausgestattet. In das Konzept flossen die Erfahrungen aus den bisher eingesetzten Leuchten und einer 2-monatigen Teststrecke mit vier Musterleuchten verschiedener Hersteller ein. Im Jahr 2013 wurden 45 neue LED- Leuchten eingesetzt. 2014 sollen die nächsten 80 folgen.

weitere Informationen http://www.panketal.de/web/index.php?option=com_content&view=article&id=55&Itemid=228

Monitoringbericht REGIONAL 2015 | 55 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Gemeinde Panketal (wenn möglich)

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Energieeffiziente Mobilität ab 01/2013 ☐ Planung E-Carsharing Panketal ☒ Umsetzung ☐ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Gemeinde Panketal DB Tochter, Flinkster

Inhaltliche Kurzbeschreibung Seit Januar 2013 kann man in Panketal am Rathaus eines der 2.500 Fahrzeuge des Carsha- ringanbieters Flinkster nutzen. Die Besonderheit am neuen Flinkster besteht einerseits darin, dass es sich um ein reines Elektrofahrzeug mit einer Reichweite von 100 km bei voller La- dung handelt. Desweiteren hat sich Flinkster für diesen Standort entschieden, weil die Ge- meinde Panketal dieses Fahrzeug als Dienstfahrzeug nutzt und hierzu Kunde bei Flinkster geworden ist. Damit sorgt die Gemeinde für eine Grundauslastung des Fahrzeuges und kann sich selbst den Kauf eines neuen Dienstfahrzeuges ersparen.

weitere Informationen http://www.panketal.de/web/images/aktuelles/charsharing.pdf

56 | Monitoringbericht REGIONAL 2014 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Gemeinde Panketal (wenn möglich)

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Energieeffiziente Sanierung und moderner Neubau ab 2009 ☐ Planung ☒ Umsetzung ☐ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben WBG „Bremer Höhe eG“

Inhaltliche Kurzbeschreibung Die Berliner Wohnungsbaugenossenschaft Bremer Höhe eG erwarb Ende 2009 einen Groß- teil der unter Denkmalschutz stehenden Häuser des ehemaligen Stadtgutes und begann mit einer umfassenden Sanierung, bei der auch der Einsatz regenerativer Energien in Form von Solarthermieanlagen Einzug hielt. Gedämmte Dächer, Keller und Fassaden sowie neue Brennwerttechnik sorgen für mehr Energieeffizienz in den Hobrechtsfelder Wohnungen. Im Mai 2013 wurde zusätzlich der Grundstein für ein Mehrfamilien-Reihenhaus gelegt, welches den KfW-70 Energiestandard erreicht und damit den geforderten Energiebedarf gem. Ener- gieeinsparverordnung für Heizung, Lüftung und Warmwasser um 30 % unterschreitet. Das moderne Wohnhaus mit neun Wohnungen wird an der Stelle der 2010 abgebrannten Schnit- terbaracke errichtet und mit einer Solarstrom- und einer Wärmepumpenanlage ausgestattet. weitere Informationen Kontakt WBG „Bremer Höhe eG“ Ulf Heitmann Tel.: 030-446 776 15 Mail: [email protected]

Monitoringbericht REGIONAL 2015 | 57 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Stadt Prenzlau (wenn möglich)

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Aquifer-Wärmespeicher der Stadt Prenzlau GmbH ab 2015 ☒ Planung ☐ Umsetzung ☐ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Stadtwerke Prenzlau GmbH Gesamtkosten: ca. 5.300.000,- Euro Fördersumme: wird z.zt. geprüft

Inhaltliche Kurzbeschreibung Die Überschusswärme von KWK-Anlagen soll im Sommerzeitraum in einem Aquifer- Wärmespeicher gespeichert werden und im Winterzeitraum wieder an das Fernwärmenetz abgegeben werden.

Umsetzungsstand (inkl. Probleme, Erfolgsaussichten) und Ergebnisse Prüfung möglicher Fördermittel für das Projekt.

58 | Monitoringbericht REGIONAL 2014 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Stadt Prenzlau (wenn möglich)

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Energieberatungsstelle Prenzlau ab 2012 ☐ Planung ☒ Umsetzung ☐ Abschluss

Ausführende Stelle Initiator Finanzielle Angaben Energieberater: Dipl.-Ing Jörg-Uwe Stadt Prenzlau, SG Wirtschaftsförde- Der Energieberater wird durch die Behrens rung, Frau Liebher Verbraucherzentrale finanziert, die Stadt stellt die Räumlichkeiten zur Verfügung

Inhaltliche Kurzbeschreibung Nach Voranmeldung wird zu allen Themen beraten, die den privaten Energieverbrauch betref- fen. Das ist gleichermaßen für Mieter und für Eigenheimbesitzer interessant, denn schwer- punktmäßig können Informationen zu folgenden Themen erwartet werden:  Baulicher Wärmeschutz  Heizungs- und Regelungstechnik  Erneuerbare Energie  Förderprogramme/gesetzliche Anforderung  Stromsparen im Haushalt  Prüfung Abrechnungen Heizkosten, Strom, Gas  Wechsel des Energieversorgers weitere Informationen http://www.verbraucherzentrale-energieberatung.de/web/beratungsstelle.html?code=04029

Monitoringbericht REGIONAL 2015 | 59 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Gemeinde Schorfheide (wenn möglich)

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Energieeffiziente Straßenbeleuchtung ab 2013 ☐ Planung Solar-Straßenbeleuchtung/LED ☒ Umsetzung ☐ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Gemeinde Schorfheide

Inhaltliche Kurzbeschreibung Am Standort Floßplatz in Finowfurt testet die Gemeinde seit Juni 2013 eine Solar- Straßenleuchte. Innerhalb von nur zwei Stunden konnte eine vollwertige Platzbeleuchtung vom "Tower Sun" geschaffen werden. Die kurze Errichtungszeit wurde durch die Verwendung eines Krinner-Schraubfundamentes und den Wegfall der sonst notwendigen Erd- und Kabel- arbeiten möglich. Der leistungsfähige Akku gewährt ohne Nachladung 68 Stunden volle Be- leuchtungssicherheit. Neben der Hauptstraße wurde ein Fahrradweg geschaffen der mit Hilfe von LED Leuchten ausgeleuchtet werden soll. Es wurden 5 weitere LED Leuchten- Typen zum Test ausgewählt. Die Leuchten sind nicht an das Stromnetz angeschlossen und bezie- hen ihre Energie ausschließlich aus einem integrierten Solarpanel mit gekoppeltem Akkumu- lator. Im Ortsteil Groß Schönebeck wurden in 2015 30 Leuchtpunkte auf LED- Technik umgerüstet. Es kommt dadurch zu einer Energieersparnis von etwa 19.000 Kwh/a, wodurch der Haushalt der Gemeinde um ca. 4.500 € jährlich entlastet werden kann.

weitere Informationen http://www.erneuerbar.barnim.de/Effiziente-Beleuchtung.4349.0.html

60 | Monitoringbericht REGIONAL 2014 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Gemeinde Schorfheide (wenn möglich)

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Energieeffiziente Beleuchtung 01.04.2014 / ☐ Planung LED-Beleuchtung in Sporthallen 31.12.2015 ☐ Umsetzung ☒ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Gemeinde Schorfheide Gesamtinvestitionen ca. 110.000€, 30% Förderung über die Klima- schutzinitiative des Bundesministeri- ums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit

Inhaltliche Kurzbeschreibung In den Turnhallen in Finowfurt, Lichterfelde und Groß Schönebeck wurden im Sommer die Schulsporthallen nebst Umkleide- und Sanitärräumen mit moderner LED Beleuchtung ausge- stattet. Mit der Umrüstung der Beleuchtung und dem Einbau moderner Steuer- und Regel- technik werden die drei Sporthallen klimafreundlicher. Insgesamt sollen über die gesamte Lebensdauer hinweg mehr als 800 t CO2 eingespart werden. Steuer- und Regelelemente gewährleisten einen sparsamen Stromverbrauch. Die Lichtintensität wird automatisch an die Helligkeit der Umgebung angepasst, fällt mehr Tageslicht ein, wird der Stromverbrauch ge- drosselt. In den drei Turnhallen wird eine Stromeinsparung von rund 77.000 kWh im Jahr erwartet, was einer Kostenersparnis von ca. 15.000 EUR entspricht. Die Gemeinde Schorf- heide erhielt Fördermittel aus dem Programm „Klimaschutzinitiative“ vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Für alle drei Sporthallen erhielt die Ge- meinde Schorfheide die Höchstförderquote von 30 %. Die Gesamtkosten für die Modernisie- rung belaufen sich auf rund 110.000 EUR. Dadurch werden insgsamt 97.000 Kwh Elektro- energie und ca. 65 t/a Co2 eingespart. weitere Informationen http://www.erneuerbar.barnim.de/Effiziente-Beleuchtung.4349.0.html

Monitoringbericht REGIONAL 2015 | 61 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Stadt Schwedt (wenn möglich) (4)

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Implementierung eines nach DIN ISO 50001 zertifizierten ab 2015 ☐ Planung Energiemanagementsystem bei den Stadtwerken ☒ Umsetzung Schwedt ☐ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Stadtwerke Schwedt/Oder

Inhaltliche Kurzbeschreibung Nun ist es amtlich: Das von den Stadtwerken Schwedt eingeführte Energiemanagementsys- tem wurde durch die GUTCert GmbH aus Berlin erfolgreich nach der Norm ISO 50001 zertifi- ziert. Die eingeführten Prozesse und die geplanten Maßnahmen sind also geeignet, um das Ziel einer nachhaltigen Verbesserung der Energieeffizienz zu erreichen. „Die Herausforderung ist nun, auch konsequent und damit erfolgreich weiter an diesem Thema zu arbeiten. Das liegt bei uns weitgehend in den Händen unseres Energiemanagementbeauftragten und seines Energieteams“, so der Geschäftsführer Helmut Preuße.

weitere Informationen http://www.stadtwerke-schwedt.de/ueber-uns/presseschau.html http://www.stadtwerke-schwedt.de/ueber-uns/prinzipien.html

62 | Monitoringbericht REGIONAL 2014 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Stadt Schwedt (wenn möglich) (4)

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Einsatz von LED-Leuchten bei Erneuerung der Straßen- ab 2013 ☐ Planung beleuchtung ☒ Umsetzung ☐ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Stadt Schwedt/Oder, Stadtwerke Schwedt/Oder

Inhaltliche Kurzbeschreibung Immer dann, wenn Schwedt Straßen, Wege und Plätze erneuert, wird auch geprüft, ob sich Stromsparlampen am Straßenrand rechnen. Wie in der Vierradener Straße. Dort erhellen seit 2013 - eingepackt in die Form der Altberliner Straßenlaternen - helle LED-Strahler die Ge- schäftsstraße. Sie haben einen entscheidenden Vorteile, die einen Umstieg für Stromspar- Kommunen attraktiv erscheinen lassen: LED-Systeme verbrauchen weniger Strom und sie leben länger. Wegen ihrer langen Lebensdauer sind weniger Wartungsarbeiten nötig. Suk- zessive soll in den kommenden Jahren Bei der Erneuerung die Schar der LED- Straßenlaternen ausgebaut werden. weitere Informationen http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1224508

Monitoringbericht REGIONAL 2015 | 63 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Stadt Schwedt (wenn möglich) (4)

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Installation von Elektrotankstellen 2013 ☐ Planung ☐ Umsetzung ☒ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Stadt Schwedt/Oder, Stadtwerke Schwedt/Oder

Inhaltliche Kurzbeschreibung Am 9. September 2013 eröffneten Bürgermeister Jürgen Polzehl und Stadtwerke- Geschäftsführer Helmut Preuße die erste Stromtankstelle in Schwedt/Oder. „Wir wollen den Gedanken der Elektromobilität auch nach Schwedt/Oder bringen und die Menschen vor Ort an das Thema heranführen“, erläuterte Jürgen Polzehl. „Wir haben das Angebot der Stadt- werke, hier die erste Elektrotankstelle aufzubauen, gern angenommen und an diesem zentra- len Ort zwei Parkplätze dafür umgebaut“. Eine weitere öffentliche E-Tankstelle befindet sich am Freizeit- und Erlebnisbad AquariUM. „Hier kann der Badegast während des Ladezyklus schwimmen gehen“, betont Helmut Preuße, Geschäftsführer der Stadtwerke.

weitere Informationen http://www.stadtwerke-schwedt.de/ueber-uns/presseschau.html http://www.stadtwerke-schwedt.de/sdt-energie/mobilitaet

64 | Monitoringbericht REGIONAL 2014 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Stadt Schwedt (wenn möglich) (4)

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Potenzialstudie zur Stärkung des Clusters „Energietech- 2013 ☐ Planung nik“ im RWK Schwedt/Oder sowie in der Region Ucker- ☐ Umsetzung mark ☒ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Dornier Consulting GmbH Ernst Basler + Partner GmbH, Stadt Dieses Projekt wurde aus dem Schwedt/Oder Europäischen Fonds für Regionale- Entwicklung kofinanziert.

Inhaltliche Kurzbeschreibung Die Maßnahme zielt darauf ab, dass für den Regionalen Wachstumskern Schwedt/Oder wich- tige Cluster Energietechnik am Standort breiter aufzustellen, indem Ansätze für die Ergän- zung und Vervollständigung von Wertschöpfungsketten und für die Ansiedlung von Unter- nehmen aufgezeigt werden. Mit der Potenzialstudie werden auf Basis einer aktuellen Erfas- sung und Bewertung der Ausgangssituation die branchen-, markt- und standortseitigen Ent- wicklungspotenziale im Cluster Energietechnik aufgezeigt sowie Empfehlungen für geeignete Akquisitionsmaßnahmen zur Gewinnung von Unternehmen bzw. Ansiedlungen gegeben. weitere Informationen http://www.schwedt.eu/sixcms/detail.php/land_bb_boa_01.c.329772.de?_lang=de&_nid=58824 http://www.schwedt.eu/media_fast/457/130918_Dornier%20Consulting_Potentialstudie%20RWK%20Schwedt_Versan d.pdf

Monitoringbericht REGIONAL 2015 | 65 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Stadt Schwedt (wenn möglich) (4)

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Konzept zur Ermittlung des Forschungs- und Entwick- 2013 ☐ Planung lungsbedarfes im Bereich der Herstellung biogener ☐ Umsetzung Kraftstoffe – Beitrag zur Stärkung der Forschungskompe- ☒ Abschluss tenz und der Innovationsfähigkeit des RWK Schwedt/Oder

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Hochschule für Nachhaltige Entwick- Ernst Basler + Partner GmbH, Stadt Dieses Projekt wurde aus dem lung Eberswalde (HNEE) Schwedt/Oder Europäischen Fonds für Regionale- Entwicklung kofinanziert.

Inhaltliche Kurzbeschreibung Der Standort Schwedt/Oder hat durch die bestehenden Ansiedlungen von Unternehmen zur Herstellung biogener Kraftstoffe und durch Kompetenzen auf dem Gebiet der Verfahrensent- wicklung sehr gute Voraussetzungen für die Weiterentwicklung dieser zukunftsorientierten Branche. Damit einhergehend besteht die Notwendigkeit, den Unternehmen Zugang zu For- schung und Entwicklung zu ermöglichen. Entscheidend für die zukünftige wirtschaftliche Ent- wicklung dieser Branche und der Unternehmen am Standort Schwedt/Oder ist daher die Stei- gerung der lokalen Forschungskompetenz und Innovationsfähigkeit der Unternehmen. Da am Standort Schwedt/Oder selbst keine Forschungseinrichtungen vorhanden sind, ist die Einbe- ziehung von Hochschulen und Forschungseinrichtungen außerhalb des RWKs von hoher Bedeutung. Mit dem Konzept zur Ermittlung des Forschungs- und Entwicklungsbedarfes im Bereich der Herstellung biogener Kraftstoffe wird verstärkt auf dieses Segment eingegangen und ein Beitrag zur Stärkung der Forschungskompetenz und der Innovationsfähigkeit des RWK Schwedt/Oder geleistet.

weitere Informationen http://www.schwedt.eu/sixcms/detail.php/land_bb_boa_01.c.329772.de?_lang=de&_nid=58824 http://www.schwedt.eu/media_fast/457/abschlussbericht_1.pdf

66 | Monitoringbericht REGIONAL 2014 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Stadt Templin (wenn möglich) 5

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Dienstvereinbarung zur Einführung von Sonderkraftstoffen ab ☐ Planung im Bereich Forst und Wirtschaftshof sowie den nachgeord- 2015 ☒ Umsetzung neten Einrichtungen der Stadt Templin ☐ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Stadt Templin, Bürgermeister/ Per- - sonalrat

Inhaltliche Kurzbeschreibung Mit Wirkung vom 5. Januar 2015 führt die Stadt Templin zum Schutz der Beschäftigten und der Umwelt Sonderkraftstoffe mit dem KWF-Test-Prüfzeichen zum Betreiben von Motorket- tensägen, Freischneidern u.a. von Hand geführte zweitaktmotorbetriebene Maschinen ein. Durch die Einführung des Sonderkraftstoffes ist es mit Bekanntgabe der Dienstvereinbarung nicht mehr erlaubt, herkömmlichen Kraftstoff von der Tankstelle einzusetzen.

Monitoringbericht REGIONAL 2015 | 67 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Stadt Templin (wenn möglich) 5

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Energiewettbewerb an Templiner Grundschulen Schuljahr ☐ Planung 2012 / 2013 ☒ Umsetzung ☒ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Stadt Templin, Wirtschaftsförderung, Grundschulen der Stadt Templin, - 200,- Euro für die Kameras Frau Dana Schöttler Verbraucherschutzzentrale, Herr Hey (Stadt Templin) - Thermengutscheine für 45 Schü- ler als Preise (Stadt Templin) - Segeltour (Segler Club Templin e.V.)

Inhaltliche Kurzbeschreibung Am 21.08.2012 wurden alle Grundschulen von Templin aufgerufen an einem Energiespar- wettbewerb teilzunehmen. Die Schüler hatten die Aufgabe eine DVD zu erstellen, in der dar- gestellt werden sollte, wie in den Schulen mit Energie umgegangen wird, welche Energieein- sparmaßnahmen bereits praktiziert werden und welche neuen Vorschläge ggf. entwickelt werden, um in Zukunft Energie einzusparen. Überdies konnten die Schüler in ihrem Film dar- stellen, wie Strom entsteht bzw. aus welchen Energiequellen Strom erzeugt werden kann. Die Filme wurden von der Arbeitsgruppe „Energiekonzept“ als Jury bewertet und der beste Film wurde ausgezeichnet.

Umsetzungsstand (inkl. Probleme, Erfolgsaussichten) und Ergebnisse Die Maßnahme fand im Schuljahr 2012 / 2013 statt. Fünft- und Sechstklässler der Egelpfuhl- schule, der Aktiven Naturschule in Templin und der Goetheschule nahmen an ihren Schulen den Energieverbrauch unter die Lupe. Sie überprüften sich selbst und die Mitschüler im Um- gang mit Energiefressern. Die Schüler der Grundschule am Egelpfuhl entwickelten das Mas- kottchen Andreas. Andreas spazierte durch die Klassenräume und kontrollierte das Verhalten der Mitschüler. So wurde beispielsweise das richtige Lüften dargestellt. In der Schüler- sprecherkonferenz haben die Kinder konkrete Maßnahmen festgelegt, um das, was sie selbst beeinflussen können, auch tatsächlich umzusetzen. Das Team der Aktiven Naturschule regte an, die Energie der Schüler, die in den Pausen ent- steht, wenn auf Trampolinen gehüpft wird oder die in der Turnhalle entsteht, sinnvoll nach zu nutzen. Ebenso wiesen die Schüler nach, dass es viel energiesparender ist, regionale Pro- dukte beim Essen zu verwerten. Die Schüler regten weiter an, nicht nur elektrische Geräte zu nutzen, sondern auch - falls vorhanden - auf handbetriebene Alternativen zu setzen. Schließ- lich wurden Sanierungsvorschläge für den Betrieb im neuen Schulgebäude in der Röddeliner Straße unterbreitet. Das Team der Goetheschule „bewohnt“ eine frisch sanierte Schule, in der es nach Meinung der Schüler auch noch etwas Nachbesserungsbedarf gibt. So könne man durch den Einbau einer zusätzlichen Tür in der Cafeteria die Kaltluftzufuhr begrenzen. Als weitere Maßnahmen wurde die Hausmeister befragt, ein Logo entwickelt und Merkzettel für Mitschüler entworfen, um diese zu motivieren bewusster mit Energie umzugehen. Die Goetheschüler schickten sog. Energiedetektive durchs ganze Haus, experimentierten mit erneuerbaren Energien und be- eindruckten die Jury mit ihrer umfangreichen Recherche. Das gab am Ende den Ausschlag für den ersten Preis.

weitere Informationen http://www.nordkurier.de/cmlink/nordkurier/lokales/templin/ultimativer-test-wie-lange-lauft-das-wasser-nach-1.578262

68 | Monitoringbericht REGIONAL 2014 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Stadt Templin (wenn möglich) 5

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Energetische Sanierung kommunaler Grundschule 2014 / 2015 ☐ Planung ☐ Umsetzung ☒ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Stadt Templin Stadt Lychen, Gemeinde Boitzen- Bund-Länder-Programm Kleinere burg und Gemeinde Gerswalde Städte und überörtliche Zusammen- arbeit (KLS)

Inhaltliche Kurzbeschreibung Die Grundschule „Am Egelpfuhl“ ist nach 13-monatiger Sanierungszeit vorzeitig fertiggestellt und übergeben worden.

Schulleiterin Beatrice Pilz meinte, eine solch umfangreiche Sanierung einer Grundschule sei nicht selbst verständlich. Nicht jeder Schulträger nehme so viel Geld in die Hand, um die Un- terrichtsbedingungen für die Schüler und Lehrer zu verbessern.

Bürgermeister Detlef Tabbert stellte heraus, dass die gesamte Sanierung der Grundschule 2,7 Millionen Euro gekostet habe. 570 000 Euro mussten allein für die Anmietung der Contai- ner, in denen die Kinder zeitweise unterrichtet werden mussten, ausgegeben werden. Möglich wurde diese komplexe Sanierung allerdings nur, weil das Land Brandenburg ein Förderpro- gramm für kleine Städte und Gemeinden aufgelegt hat, aus denen ein Großteil der Baukosten finanziert wurde. Bürgermeister Detlef Tabbert stellte klar, dass ohne die Fördermittel es für die Kommunen schwierig wäre, solche Projekte umzusetzen. Er unterstrich, dass insbesonde- re die Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Bauen und Verkehr und den beteiligten Kom- munen, Lychen, Boitzenburg und Gerswalde sehr gut funktioniere.

weitere Informationen http://www.templin.de/news/1/301677/nachrichten/landesf%C3%B6rdermittel-erm%C3%B6glichen-sanierung-von- grundschule.html http://www.lbv.brandenburg.de/2140.htm

Monitoringbericht REGIONAL 2015 | 69 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Stadt Templin (wenn möglich) 5

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Gemeinsames Logo für die Stadt Templin – ab 2011 ☐ Planung Energie verbindet ☒ Umsetzung ☐ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Stadt Templin, Wirtschaftsförderung, Arbeitsgruppe Energiekonzept / Kli- Finanzierung über RENplus 75% Frau Seifert/ Frau Hierdeis maKommunal Förderung

Inhaltliche Kurzbeschreibung Unter dem innerhalb der Erstellung des Kommunalen Energiekonzeptes gemeinsam entwickelten Logo fand eine Vielzahl von Aktionen statt. Die prozessbegleitende Öffentlichkeitsarbeit spielte wäh- rend der gesamten Dauer der Konzepterarbeitung eine wichtige Rolle für den Erfolg bei der Umsetzung des Templiner Energiekonzeptes. Zum einen ergibt sich aus dem Ansatz, die Inhalte des Energiekonzeptes unter breiter Betei- ligung von Akteuren zu erarbeiten, der Anspruch, dass Öffentlichkeit und Akteure auch lau- fend über den Fortgang der Umsetzung informiert werden. Zum anderen dient die Öffentlich- keitsarbeit dazu, dass Thema Energie und Klimaschutz langfristig im öffentlichen Bewusst- sein zu halten und durch das Aufzeigen eines gemeinsamen Ziels: ein Wir-Gefühl zu erzeu- gen. Die bereits entwickelte Marke „Energie verbindet TEMPLIN“, welche mit allen klimabezoge- nen Aktivitäten in Templin erscheint, soll deutlich machen, dass alle Maßnahme ein gemein- sames Ziel verfolgen, nämlich die Einhaltung der im Leitbild der Stadt Templin genannten Ziele.

weitere Informationen http://www.templin.de/texte/seite.php?id=96889

70 | Monitoringbericht REGIONAL 2014 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Stadt Templin (wenn möglich) 5

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Errichtung der Energieberatung Templin ab ☐ Planung 16.09.2013 ☒ Umsetzung ☐ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Stadt Templin, Wirtschaftsförderung, Verbraucherzentrale - Frau Dana Schöttler

Inhaltliche Kurzbeschreibung Entsprechend dem Leitsatz „Klimaschutz geht alle an“ bietet die Stadt Templin seit Septem- ber 2011 einmal im Monat eine Energieberatung an. Die Verbraucherzentrale berät jeden 1. Freitag im Monat im Alten Rathaus der Stadt zu allen Themen, die den privaten Energiever- brauch betreffen. Das ist gleichermaßen für Mieter und für Eigenheimbesitzer interessant, denn schwerpunktmäßig können Informationen zu folgenden Themen erwartet werden:  Baulicher Wärmeschutz  Heizungs- und Regelungstechnik  Erneuerbare Energie  Förderprogramme/gesetzliche Anforderung  Stromsparen im Haushalt  Prüfung Abrechnungen Heizkosten, Strom, Gas  Wechsel des Energieversorgers weitere Informationen http://www.templin.de/seite/133103/beratungsangebote.html

Monitoringbericht REGIONAL 2015 | 71 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Stadt Templin (wenn möglich) 5

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Erstellen eines Kommunalen Energieberichtes ab ☐ Planung 2014 ☒ Umsetzung ☐ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Stadt Templin, Stadtentwicklung, Es fallen lediglich Personalkosten an Frau Seifert

Inhaltliche Kurzbeschreibung Errichtung eines Controlling-Systems im Bereich des Gebäudemanagements. In regelmäßi- gen Abständen ist ab dem Jahr 2014 ein ausführlicher Bericht (Verbrauchsdatenerfassung) zu erstellen, der in der Stadtverordnetenversammlung (SVV) jährlich vorgestellt wird. Festzuhal- ten ist, dass lediglich eine Erfassung der Verbrauchsdaten der "städtischen Verbrauchsstel- len" erfolgt (Gemeindehäuser, Straßenbeleuchtung etc.). Es erfolgt kein Vergleich der Ver- brauchstellen untereinander (unterschiedliche Nutzungsintensität, Gemeindehäuser z.B. nicht baugleich/ Baujahr ungleich etc.); Es erfolgt ein objektbezogener Vergleich der Verbrauchs- werte mit dem/ den Vorjahr/-en; objektbezogen werden dann ggf. Maßnahmen eingeleitet, um den Energiebedarf/-verbrauch zu optimieren.

72 | Monitoringbericht REGIONAL 2014 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Stadt Templin (wenn möglich) 5

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Umrüstung Leuchtmittel für Straßenbeleuchtung 2013 / ☐ Planung 2017 ☒ Umsetzung ☐ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Stadt Templin, Fachbereich II, Bau und Kur-Stadtentwicklung, Tiefbau Herr Collin

Inhaltliche Kurzbeschreibung Im Dezember 2013 wurde damit begonnen, die Leuchtmittel der Straßenbeleuchtung im Stadtgebiet (Kernstadt Stadt Templin und 15 Ortsteile) auf LED-Basis umzurüsten. Ferner soll die Beleuchtung in kommunalen Objekten und Einrichtungen sukzessive optimiert werden.

Monitoringbericht REGIONAL 2015 | 73 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Stadt Templin (wenn möglich) 5

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Untersuchung "Innovative Varianten zur Erneuerung der 2014 / ☐ Planung Heizungsanlage im Neuen Rathaus und Multikulturellem 2015 ☐ Umsetzung Centrum im Vergleich zu klassischen Versorgungslösun- ☒ Abschluss gen"

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb Herr Buhro (IFF); Frau Dr. Jeschke- Kann erst am Ende der Maßnahme und - automatisierung IFF; Sandtor- Kollár (FWG); Herr Koch (Stadt beziffert werden. straße 22; 39106 Magdeburg Templin)

Inhaltliche Kurzbeschreibung Dem Fraunhofer IFF ist das Energiekonzept der Stadt Templin zur Verfügung gestellt worden mit dem Fokus auf die beabsichtigte Errichtung einer neuen gemeinsamen Heizungsanlage für das Neue Rathaus und das Multikulturelle Centrum. IFF erstellt Technologievorschläge von möglichen Wärmeversorgungslösungen und gibt einen Überblick über die Wirtschaftlich- keit der einzelnen Ansätze. Die Stadt Templin hatte im Frühjahr 2014 eine Vorauswahl bzgl. der zu untersuchenden Varianten getroffen.

Nach der Untersuchung „Innovative Varianten zur Erneuerung der Heizungsanlage im Neuen Rathaus und dem Multikulturellem Centrum“ (MKC) wurde sich aufgrund der Wirtschaftlich- keitsberechnung (kein BHKW-da derzeit für die Stadt Templin und die FWG mbH finanziell nicht darstellbar) darauf verständigt, eine eher konventionelle Energieversorgungsvariante zu wählen: Umstieg von Erdöl auf Erdgas-Mitversorgung des MKC über unterirdische Trasse („Quartierslösung“). Es besteht die Möglichkeit, noch weitere Objekte energetisch mitzuver- sorgen.

74 | Monitoringbericht REGIONAL 2014 Region Uckermark-Barnim

Gemeinde Wandlitz Zuordnung zur Konzept-Nr. 1 / 7 (wenn möglich) / A Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Entwicklung eines Nutzungskonzeptes „ZukunftsQuar- 2014 / 2015 ☐ Planung tiers Energie“ für die ehemalige Polizeischule Basdorf ☐ Umsetzung ☒ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben BEG Basdorf Entwicklungsgesell- BTU Cottbus schaft mbH, Barnimer Energiegesell- schaft mbH, Regionale Planungs- gemeinschaft Uckermark-Barnim

Inhaltliche Kurzbeschreibung Brach liegende Flächen bereiten den Gemeindevertretern oft besonderes Kopfzerbrechen. Dabei bieten sie häufig hervorragende Chancen, wenn es um die Entwicklung neuer und in- novativer Konzepte geht. Dies gilt auch für die Liegenschaft der ehemaligen Landespolizei- schule Basdorf.

Zwischen Sommer 2014 und Frühjahr 2015 wurde hier an der Erstellung eines Nutzungskon- zepts gearbeitet, welches die Realisierung und Erschließung zur zivilen Nachnutzung eines „ZukunftsQuartier Energie“ beinhaltet. Dabei kommt der ökologisch-nachhaltigen, ökono- misch-sinnvollen und sozial-verträglichen Energieversorgung eine besondere Bedeutung zu. Das Konzept soll sowohl städtebaulichen, planungsrechtlichen und ökologischen als auch ökonomischen Richtlinien genügen.

Die Barnimer Energiegesellschaft mbH, die Regionale Planungsgemeinschaft Uckermark- Barnim und die Gemeinde Wandlitz sowie die Basdorfer Entwicklungsgesellschaft mbH wol- len das Gebiet nicht nur verantwortungsvoll zurückbauen, sondern aufgrund seiner exponier- ten Lage und der umfangreichen Fläche zu einem energetisch autarken und städtebaulich attraktiven Quartier entwickeln. Mit der BTU Cottbus stand der Gemeinde Wandlitz ein kom- petenter Partner zur Verfügung. weitere Informationen http://beg-basdorf.de http://www.erneuerbar.barnim.de/fileadmin/user/bassin/Downloads/2015- 03_EnQ_Basdorf_mit_Anhang__2__final.pdf

Monitoringbericht REGIONAL 2015 | 75 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Gemeinde Wandlitz (wenn möglich) 7

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Pilotprojekt zur Einsparung von Druck- und Papierkosten ab 2013 ☐ Planung ☒ Umsetzung ☐ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Gemeinde Wandlitz

Inhaltliche Kurzbeschreibung Seit 2013 läuft in der Gemeinde Wandlitz ein Pilotprojekt zur Einsparung von Druck- und Pa- pierkosten. Drei Gemeindevertreter testen verschiedene elektronische Geräte auf die Taug- lichkeit im „kommunalen“ Alltag. Ziel der Testphase ist es, ab der neuen Legislaturperiode 2014 die Ausschüsse und Sitzungen papierlos durchzuführen. Hier besteht ein enormes Ein- sparpotenzial. Allein die Portokosten zur Vorbereitung der Sitzungen liegen bei etwa 2.000 EUR pro Jahr. Auch im Amt Biesenthal-Barnim sollen die Kosten und Papierberge gesenkt werden. Hier ist es ebenfalls geplant, ab der neuen Legislaturperiode einen digitalen Sitzungsdienst einzufüh- ren.

weitere Informationen http://www.beg-barnim.de/fileadmin/user/bassin/Downloads/Energiebericht_2013_web.pdf

76 | Monitoringbericht REGIONAL 2014 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Gemeinde Wandlitz (wenn möglich)

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Energiegewinnung aus Schweine- und Kuhmist 2015 ☐ Planung ☐ Umsetzung ☒ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Gut Lanke GbR

Inhaltliche Kurzbeschreibung Eine kleine 75-kW-Biogasanlage ist es geworden, die aus dem anfallenden Schweine- und Rindermist Strom und Wärme für den Hof produziert. Die Leistung ist auf den Hof zugeschnit- ten, sodass die Landwirte nicht auf externe Inputstoffe angewiesen sind. Das Thema Biogas- anlage ist für die aus Baden-Württemberg stammende Familie Hauser dabei nicht unbekannt. Schon auf ihrem ersten Hof im Süden Deutschlands sorgte eine kleine Anlage für die Verede- lung der tierischen Verdauungsprodukte. Die Anlage ging im November 2015 ans Netz.. Ein schöner Nebeneffekt: Die Geruchsemissionen, die von dem offenen Gülleauffangbecken der- zeit ausgehen, verringern sich durch die Abdeckung mit einer gasdichten Glocke. weitere Informationen http://www.erneuerbar.barnim.de/fileadmin/user/bassin/Downloads/Energiebericht_Final_19.01.2015_web.pdf

Monitoringbericht REGIONAL 2015 | 77 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Gemeinde Wandlitz (wenn möglich) 7

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Null-Emissions-Gebäude 2013 ☐ Planung BARNIM PANORAMA ☐ Umsetzung ☒ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Gemeinde Wandlitz

Inhaltliche Kurzbeschreibung Angelehnt an einen Drei-Seiten-Hof ist das BARNIM PANORAMA die Verbindung von Natur- parkzentrum und Agrarmuseum Wandlitz. Es ist ein ökologischer Musterbau und Null- Emissions-Haus zugleich. So sind Bauteile als Holzbau ausgeführt, mit ökologisch angebau- tem Stroh hochgedämmt und die Wände mit Lehm verputzt. Ein Pelletkessel deckt den, auf- grund unterschiedlicher Temperaturzonen reduzierten, Wärmebedarf und eine Photovoltaik- anlage erzeugt den Strom. Das Gebäude gliedert sich aufgrund ortstypischer Gestaltungselemente, wie regionaltypische Ziegel an der Außenwand oder Holzschindeln auf dem Dach, in seine Umgebung ein und wurde dafür mit einem Sonderpreis des Brandenburgischen Baukulturpreises 2013 ausge- zeichnet.

weitere Informationen http://www.barnim-panorama.de/ueber-uns.html

78 | Monitoringbericht REGIONAL 2014 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Stadt Werneuchen (wenn möglich)

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Nutzung der geförderten „Einstiegsberatung kommunaler 01.09.2015 / ☐ Planung Klimaschutz“ 31.08.2016 ☒ Umsetzung ☐ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Stadt Werneuchen, SB Bauverwal- Kommunalberatungsbüro Christian 11.600 €, 65 % Förderung (Bund) tung Rohrbacher - RegioFutur Consult

Inhaltliche Kurzbeschreibung Bisher hat die Stadt Werneuchen keine umfassenden Untersuchungen von Erzeugungs- und Verbrauchsdaten, der Potentiale sowie Empfehlungen für die strukturelle Verankerung von Klimaschutzmaßnahmen in die Abläufe der Stadt und der Stadtverwaltung. Mit der Einstiegs- beratung soll der Grundstein dafür gelegt werden. Durch die Beratung eines externen Dienst- leisters möchte die Stadt konkrete Hinweise für Klimaschutzaktivitäten erhalten und erste Schwerpunkte für einen strukturierten Klimaschutzprozess setzen. Ziele sind die Analyse der Ausgangssituation, das Aufzeigen von Potentialen zur CO2- und Kosteneinsparung sowie die Erarbeitung von Maßnahmen, die mit den örtlichen Kapazitäten realistisch umgesetzt werden können. weitere Informationen http://www.werneuchen-barnim.de/nationale-klimaschutzinitiative.html

Monitoringbericht REGIONAL 2015 | 79 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Stadt Werneuchen (wenn möglich)

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Analyse energieeffiziente Straßenbeleuchtung 2012 ☐ Planung ☐ Umsetzung ☒ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Stadt Werneuchen, SB Bauverwal- tung

Inhaltliche Kurzbeschreibung Die Stadt Werneuchen hat eine Analyse zum Einsatz energieeffizienter Beleuchtung in Auf- trag gegeben. Hierbei wurden alternative Leuchtmittel zu den bislang bei Neubau eingesetz- ten Natriumdampflampen gesucht, die nicht nur im Verbrauch günstiger abschneiden, son- dern auch eine lange Lebensdauer und eine akzeptable Ökobilanz bei vertretbaren Anschaf- fungskosten aufweisen. Dabei wurden auch normale Energiesparlampen und Induktionslam- pen untersucht. Im Ergebnis zeigte sich sowohl die LED als auch die Induktionslichttechnik als überlegen.

Umsetzungsstand (inkl. Probleme, Erfolgsaussichten) und Ergebnisse Umrüstungsprojekte werden laufend umgesetzt

weitere Informationen http://www.werneuchen-barnim.de/stadtverwaltung/pressearchiv/2012-12-14/led-strassenbeleuchtung-haelt-einzug- in-werneuchen?type=2

80 | Monitoringbericht REGIONAL 2014 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Stadt Werneuchen (wenn möglich)

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Einsatz von LED-Technik bei Erneuerung der Straßenbe- ab ☐ Planung leuchtung 01.09.2012 ☐ Umsetzung ☒ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Stadt Werneuchen, SB Bauverwal- tung

Inhaltliche Kurzbeschreibung 1. vorausgegangen ist die Beauftragung einer Analyse zur energieeffizienten Straßenbe- leuchtung 2. Tenor dieser Analyse war die Favorisierung von LED-Technik bei Neubau 3. Demontage alter Straßenbeleuchtungsanlagen mit Holz- und Betonmasten und über- wiegend Freileitung 4. Seit 2012 bereits 48 LED-Leuchten installiert. weitere Informationen http://www.werneuchen-barnim.de/stadtverwaltung/pressearchiv/2012-12-14/led-strassenbeleuchtung-haelt-einzug- in-werneuchen?type=2

Monitoringbericht REGIONAL 2015 | 81 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Stadt Werneuchen (wenn möglich)

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Umrüstung von 78 Leuchten auf Energiesparlampen März 2013 ☐ Planung ☐ Umsetzung ☒ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Stadt Werneuchen, SG Bauverwal- Kosten der Umrüstung: ca. 2.150,- tung Euro

Inhaltliche Kurzbeschreibung Die Leuchten waren mit Quecksilberdampfleuchtmitteln (eff. Leistung von 95 W) bestückt. Neu zum Einsatz kamen Energiesparleuchtmittel (Philips Master 33 W). Wurden im Jahr 2012 noch 31.800 kWh Strom verbraucht, waren es 2013 nur noch 11.900 kWh. Das entspricht einer Reduktion von über 60 Prozent.

82 | Monitoringbericht REGIONAL 2014 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Stadt Werneuchen (wenn möglich)

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Umrüstung von Leuchten auf Induktionsleuchtmittel ab ☐ Planung 01.01.2013 ☒ Umsetzung ☐ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Stadt Werneuchen, SG Bauverwal- Kosten der Umrüstung: ca. 4.200,- tung Euro

Inhaltliche Kurzbeschreibung 1. Testlauf von Induktionsleuchtmitteln im Gewerbegebiet Werneuchen (19 Leuchten), stö- rungsfreier Betrieb, Messungen ergaben Einsparungen von 60 %. 2. Bei Ausfall einer Leuchte mit Quecksilberdampfleuchtmittel werden Induktionslampen un- ter Berücksichtigung der Verhältnismäßigkeit eingebaut. 3. Seit 2013 sind knapp 60 Induktionslampen eingesetzt worden.

Monitoringbericht REGIONAL 2015 | 83 Region Uckermark-Barnim

Zuordnung zur Konzept-Nr. Stadt Werneuchen (wenn möglich)

Laufzeit Titel der Maßnahme von / bis Status Installation von 6 Solarleuchten im OT Tiefensee, Bahn- 01.09.2013 / ☐ Planung hofssiedlung 01.12.2014 ☐ Umsetzung ☒ Abschluss

Ausführende Stelle Mitwirkende Finanzielle Angaben Stadt Werneuchen, SG Bauverwal- Kosten für die Umrüstung: 18.800,- €, tung davon 13.400 € gefördert (REN-Plus)

Inhaltliche Kurzbeschreibung 1. Erstellung eines Antrages auf Förderung der Maßnahme als Pilotprojekt bei der Investiti- onsbank des Landes Brandenburg (ILB) 2. Es handelt sich um ein mit 75 % gefördertes Pilotprojekt (REN-Plus). Die Leuchtendaten werden ausgewertet, um festzustellen, ob Solarleuchten bereits als Alternative zur Verfü- gung stehen. 3. Die Installation der Solarleuchten erfolgte Mitte November. Das Tageslicht hatte in der Anfangszeit an einigen Tagen für eine durchgehende Beleuchtung nicht ausgereicht.

84 | Monitoringbericht REGIONAL 2014 Region Uckermark-Barnim

3.3 Maßnahmen im Bereich Akzeptanz und Beteiligung im Jahr 2015

Titel der Maßnahme Maßnahmensäule Veranstaltung: 3. Energieforum Uckermark-Barnim ☒ Kommunikation und Information ☒ Einbindung und Beteiligung ☒ Interessenausgleich und Konfliktlösung Aktivitäts- Ort / Gebiet zeitraum Status Eberswalde 24.04.2015 ☐ Planung ☐ Aktiv / Umsetzung ☒ Abschluss

federführende Stelle / Person Mitwirkende Finanzielle Angaben Barnimer Energiegesellschaft mbH, ETI Regionale Planungsgemeinschaft Uckermark-Barnim

Inhaltliche Kurzbeschreibung Das jährlich stattfindende Energieforum Uckermark-Barnim ist eine Gemeinschaftsveranstal- tung der Barnimer Energiegesellschaft mbH und der Regionalen Planungsgemeinschaft. Unter dem Motto „Wie gestalten wir zukunftsfähige Mobilität in der Region Uckermark-Barnim“ diskutierten über 50 Experten auf dem EnergieCampus ERNEUER:BAR in Eberswalde. In einer angeregten Podiumsdiskussion über Mobilität im ländlichen Raum, über die bestehen- den Hemmnisse beim Einsatz alternativer Mobilitätsangebote (z.B. Carsharing) in der Peri- pherie wurde schnell deutlich, dass ländlichen Regionen in der Mobilitätsforschung keine Prio- rität eingeräumt wird. Mobilitätskonzepte werden in Ballungsräumen erprobt, die jedoch nicht auf das Land übertragen werden können.

Anschließend wurden in zwei Workshops die Themen „Aufbau einer sinnvollen Ladeinfra- struktur für E-Mobile im Barnim“ und „Nachhaltige Mobilität im ländlichen Raum: Eine Utopie?“ vertiefend diskutiert.

Status der Aktivitäten (inkl. Probleme, Erfolgsaussichten) und Ergebnisse Positives Fazit 2015: Veranstaltungsformat hat interaktive Diskussions- und Austauschmög- lichkeiten für die Teilnehmer geboten

4. Energieforum Uckermark-Barnim für den 11.03.2016 geplant. Schwerpunktthema: Effizien- te erneuerbare Wärmebereitstellung und Wärmeeffizienz

weitere Informationen http://www.erneuerbar.barnim.de/Veranstaltungen.4762.0.html

Monitoringbericht REGIONAL 2015 | 85 Region Uckermark-Barnim

Titel der Maßnahme Maßnahmensäule Veranstaltung: Förderung von Energieeffizienzmaß- ☒ Kommunikation und Information nahmen und Sanierungskonzepten in Kommunen ☒ Einbindung und Beteiligung ☒ Interessenausgleich und Konfliktlösung Aktivitäts- Ort / Gebiet zeitraum Status Eberswalde 12.06.2015 ☐ Planung ☐ Aktiv / Umsetzung ☒ Abschluss

federführende Stelle / Person Mitwirkende Finanzielle Angaben Barnimer Energiegesellschaft mbH, Regionale Planungsgemeinschaft Uckermark-Barnim

Inhaltliche Kurzbeschreibung Die Veranstaltung stellte für kommunale Vertreter ausgewählte Förderprogramme und deren Anwendung in der Praxis vor. Dabei wurde besonders auf die Umsetzbarkeit der Förderpro- gramme eingegangen. Mit modernen Konzepten können Kommunen Energiesparpotenziale in städtischen Quartieren ermitteln und bestmöglich ausschöpfen. Dies betrifft zum Beispiel Optimierung in der Quartiersversorgung oder der energetischen Sanierung von Gebäuden.

Die Veranstaltung richtete sich an Bürgermeister, Amtsdirektoren, Amtsleiter, Baudezernen- ten, Haushälter und Vertreter von Wohnungsbaugesellschaften. Folgende Programmpunkte waren Teil der Veranstaltung:

 KfW-Finanzierungsprogramme für Kommunen: Basisfinanzierung - Energieeffizienz - Demografie: Axel Papendieck, KfW  ILB Fördermöglichkeiten für Infrastrukturprojekte im Land Brandenburg: Cornelia Ma- linowski, ILB  Förderung von Energie- und Klimaschutzkonzepten für Kommunen: Daniel Willeke, DIFU  Erfahrungen mit der Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen mit Hilfe von För- dergeldern: Thomas Guhlke, Stadt Prenzlau  Die Kommunalaufsicht des Landkreise Barnims wird haushaltsrechtiche Fragen be- antworten

weitere Informationen http://www.eti-brandenburg.de/news/news-einzelseite/article/foerderung-v/

86 | Monitoringbericht REGIONAL 2014 Region Uckermark-Barnim

Titel der Maßnahme Maßnahmensäule EnergieTour ERNEUER:BAR - Per Pedales auf den ☒ Kommunikation und Information Spuren der erneuerbaren Energien ☐ Einbindung und Beteiligung ☒ Interessenausgleich und Konfliktlösung Aktivitäts- Ort / Gebiet zeitraum Status Uckermark-Barnim ab 09.2015 ☐ Planung ☒ Aktiv / Umsetzung ☐ Abschluss federführende Stelle / Person Mitwirkende Finanzielle Angaben Hochschule für Nachhaltige Entwick- lung Eberswalde (HNEE), Barnimer Energiegesellschaft mbH, Regionale Planungsgemeinschaft Uckermark- Barnim, Kulturlandschaft Uckermark e.V.

Inhaltliche Kurzbeschreibung Die EnergieTour ERNEUER:BAR entstand im Rahmen des Themenjahres Kulturland Bran- denburg 2015. Das Motto „gestalten - nutzen - bewahren“ bot Anlass, sich der Kulturland- schaft vor dem Hintergrund des verstärkten Einsatzes der erneuerbaren Energien im Land Brandenburg allgemein und im Landkreis Barnim speziell, zu widmen. Mit dem Projekt sollen die Akzeptanz in der Bevölkerung für die Transformation des Energie- systems gefördert und die Menschen vor Ort für den Strukturwandel sensibilisiert werden. Es sollen besonders innovative EE-Beispiele vorgestellt und für eine breite Öffentlichkeit erlebbar gemacht werden. Im Rahmen des Projektes wurde eine ca. 20 Kilometer lange Tour mit verschiedenen Statio- nen zu unterschiedlichen regionalen Projekten im Rahmen der Energiewende entwickelt. Ein gemeinsam erarbeiteter Flyer informiert über die Strecke und die Sehenswürdigkeiten. Am 19. September fand eine Auftakttour statt. An den einzelnen Stationen standen hierfür fachkundige Referenten Frage und Antwort. Die Tour kann auch ohne fachkundige Führung jederzeit selbst „erfahren“ werden. Informationen zu der Tour bieten die Projektpartner an.

Die EnergieTour ist ein Gemeinschaftsprojekt der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, der Barnimer Energiegesellschaft mbH, der Regionalen Planungsgemeinschaft Uckermark- Barnim und des Kulturlandschaft Uckermark e.V. weitere Informationen http://www.uckermark-barnim.de/regionales-energiekonzept/reisefuehrer-erneuerbare-energien-2.html

Monitoringbericht REGIONAL 2015 | 87 Region Uckermark-Barnim

Titel der Maßnahme Maßnahmensäule Bildungsfahrten mit solarem Forschungsschiff auf ☒ Kommunikation und Information dem Werbellinsee ☐ Einbindung und Beteiligung ☐ Interessenausgleich und Konfliktlösung Aktivitäts- Ort / Gebiet zeitraum Status Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin ab 2012 ☐ Planung ☒ Aktiv / Umsetzung ☐ Abschluss

federführende Stelle / Person Mitwirkende Finanzielle Angaben Kulturlandschaft Uckermark e.V.

Inhaltliche Kurzbeschreibung Die »Solar Explorer« befährt den Werbellinsee im UNESCO-Biosphärenreservat Schorfheide- Chorin. Das ausschließlich mit Solarstrom betriebene schwimmende Labor ist als For- schungs- und Schulungsschiff für Kinder, Jugendliche und Erwachsene konzipiert.

Auf dem 18 Meter langen Katamaran werden Fragen rund um das Thema regenerative Ener- gien und den Lebensraum Wasser erforscht und beantwortet. Der Schwerpunkt liegt auf er- lebnisbezogenem Unterricht. Die jungen Forscher sollen befähigt werden, Projekte eigen- ständig zu erarbeiten, zu gestalten und durchzuführen.

Ziel ist die Entwicklung eines nachhaltigen Verständnisses von regenerativen Energien sowie von Ökosystemen und deren Schutz als lebenserhaltende Grundlage unserer Zukunft. Die »Solar Explorer« unterstützt und erweitert bereits bestehende Angebote und den Lehrplan Brandenburgs und Berlins mit praktischen Projekteinheiten. Das Angebot wird auf die Lehr- pläne für Biologie, Geografie, Soziologie, Physik und Chemie abgestimmt.

Gemeinsam mit Erwachsenenbildungseinrichtungen wird auch für diese Besuchergruppe ein spezielles Programm entwickelt.

weitere Informationen http://www.solar-explorer.de/

88 | Monitoringbericht REGIONAL 2014 Region Uckermark-Barnim

Übersicht zu Energie- und Klimaschutzkonzepte auf Landkreis- und Kommunalebene

Stadt Angermünde Integriertes Energie- und Klimaschutzkonzept 11 Stadt Eberswalde Integriertes Energie- und Klimaschutzkonzept 12 Stadt Schwedt Kommunales Energiekonzept 13 Stadt Templin Kommunales Energiekonzept 14 Gemeinde Uckerland Kommunales Energiekonzept 15 Gemeinde Wandlitz Kommunales Energiekonzept 18 Prenzlau Integriertes energetisches Quartierskonzept „Innenstadt Prenz- 19 lau“, energetische Sanierung Gymnasium

Monitoringbericht REGIONAL 2015 | 89 Region Uckermark-Barnim

Übersicht zu Projekte und Maßnahmen auf Landkreis- und Kommunal- ebene

Landkreis Barnim Gründung und Aufnahme der Arbeit der Barnimer Energiegesell- 20 schaft mbH "Hin und weg per Pedelec" 21 Barnimer Einkaufsgemeinschaft Energie 22 Sparkassenfinanzierungsprodukt 23 KitaKiste ERNEUER:BÄR 24 Energieeffiziente Mobilität / 25 Elektroflotte / Ladeinfrastruktur für E-Mobile Energiesparpakete in der Bibliothek ausleihen 26 BDG errichtet neue PV-Anlage auf dem Recyclinghof Bernau 27 Erster Oberleitungshybridbus Europas 28 Konzept für eine naturverträgliche und nachhaltige Wertschöpfung 29 durch Biomasse aus der kommunalen Landschaftspflege im Regio- nalpark Barnimer Feldmark Gemeinde Ahrens- Gründung und Aufnahme der Arbeit des Arbeitskreises Energie 30 felde Fifty/Fifty in Schule und Kitas 31 Stadt Bernau bei Fahrradparkhaus 32 Berlin Solar-Carport 33 Installation einer Elektrotankstelle 34 Errichtung und Betrieb einer Photovoltaik-Dachanlage 35 Amt Biesenthal- Modellhaus Wukaninchen / Maßstab für umweltverträgliches Bauen 36 Barnim Installation und Anschluss einer Photovoltaik-Dachanlage 37 Bürgerwindpark Breydin 38 Amt Britz-Chorin- Errichtung und Betrieb einer PV-Freiflächenanlage 39 Oderberg Kitaneubau mit modernem Wärmesystem 40 Stadt Eberswalde Klimaschutzmanager für die Stadt Eberswalde 41 Ausbau und Qualifizierung des Radwegenetzes / Entwicklung fuß- 42 gängerfreundliche Stadt Erarbeitung und Umsetzung eines Aktionsplans zur Förderung der 43 Elektromobilität Aufstellung und Umsetzung eines Kriterienkatalogs für nachhaltige 44 Beschaffung Forschungsprojekt: Wärmewende im Quartier 45 Kommunaler Bezug von Ökostrom/Biogas 46 Energieeffiziente Straßenbeleuchtung – Fortführung und Umset- 47

90 | Monitoringbericht REGIONAL 2014 Region Uckermark-Barnim

zung des Sanierungskonzeptes Sanierung kommunaler Gebäude 48 100- Bäume- Programm 49 Förderung der Bildung für nachhaltige Entwicklung 50 Ausbau BHKW 51 Baubetreuung des Zentrum für erneuerbare Energien 52 Energieeffizienter Neubau eines Studentenwohnheimes 53 Stadt Lychen Luftkurort Lychen - Modellregion für emissionsfreie Wär- 54 meerzeugung Gemeinde Panke- Energieeffiziente Straßenbeleuchtung 55 tal LED-Straßenbeleuchtung Energieeffiziente Mobilität 56 E-Carsharing Panketal Energieeffiziente Sanierung und moderner Neubau 57 Stadt Prenzlau Aquifer-Wärmespeicher der Stadt Prenzlau GmbH 58 Energieberatungsstelle Prenzlau 59 Gemeinde Schorf- Energieeffiziente Straßenbeleuchtung 60 heide Solar-Straßenbeleuchtung/LED Energieeffiziente Beleuchtung 61 LED-Beleuchtung in Sporthallen Stadt Schwedt Implementierung eines nach DIN ISO 50001 zertifizierten Ener- 62 giemanagementsystem bei den Stadtwerken Schwedt Einsatz von LED-Leuchten bei Erneuerung der Straßen- 63 beleuchtung Installation von Elektrotankstellen 64 Potenzialstudie zur Stärkung des Clusters „Energietech-nik“ im 65 RWK Schwedt/Oder sowie in der Region Ucker-mark Konzept zur Ermittlung des Forschungs- und Entwick- 66 lungsbedarfes im Bereich der Herstellung biogener Kraftstoffe – Beitrag zur Stärkung der Forschungskompe-tenz und der Innovati- onsfähigkeit des RWK Schwedt/Oder Stadt Templin Dienstvereinbarung zur Einführung von Sonderkraftstoffen im Be- 67 reich Forst und Wirtschaftshof sowie den nachgeordneten Einrich- tungen der Stadt Templin Energiewettbewerb an Templiner Grundschulen 68 Energetische Sanierung kommunaler Grundschule 69 Gemeinsames Logo für die Stadt Templin – Energie verbindet 70 Errichtung der Energieberatung Templin 71 Erstellen eines Kommunalen Energieberichtes 72 Umrüstung Leuchtmittel für Straßenbeleuchtung 73 Untersuchung "Innovative Varianten zur Erneuerung der Heizungs- 74 anlage im Neuen Rathaus und Multikulturellem Centrum im Ver-

Monitoringbericht REGIONAL 2015 | 91 Region Uckermark-Barnim

gleich zu klassischen Versorgungslösungen" Gemeinde Wand- Entwicklung eines ZukunftsQuartiers Energie am Standort Polizei- 75 litz schule Basdorf Pilotprojekt zur Einsparung von Druck- und Papierkosten 76 Energiegewinnung aus Schweine- und Kuhmist 77 Null-Emissions-Gebäude BARNIM PANORAMA 78 Stadt Werneuchen Nutzung der geförderten „Einstiegsberatung kommunaler Klima- 79 schutz“ Analyse - energieeffiziente Straßenbeleuchtung 80 Einsatz von LED-Technik bei Erneuerung der Straßenbe-leuchtung 81 Umrüstung von 78 Leuchten auf Energiesparlampen 82 Umrüstung von Leuchten auf Induktionsleuchtmittel 83 Installation von 6 Solarleuchten im OT Tiefensee, Bahn- 84 hofssiedlung

92 | Monitoringbericht REGIONAL 2014