Die Flora Des Val Onsernone Einleitung

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Die Flora Des Val Onsernone Einleitung Mitteilungen aus dem botanischen Museum der Universität Zürich. (LXIX,) Die Flora des Val Onsernone (Bezirk Locarno, Kt. Tessin). Floristische und p flanzengeographische Studie: -von JOHANNES BAR. (Als Manuskript eingegangen am 28. Sept. 1914.) Einleitung. Vorliegende Arbeit wurde in den Jahren 1905-1914 auf An- regung meines hochverehrten Lehrers Herrn Prof. Dr. Hans Schinz im botanischen Museum der Universität Zürich ausgeführt, und be- nütze ich gerne die Gelegenheit, meinem um die schweizerische Flo- ristik hochverdienten Lehrer für die tatkräftige Unterstützung, die er von Anbeginn an meiner Arbeit angedeihen liess, an dieser Stelle den herzlichsten Dank auszusprechen. Die zur Ausführung der Arbeit nötigen Exkursionen unternahm ich in den ersten Jahren in den mir als Assistent am botanischen Museum der Universität ermöglichten Ferien, die allerdings für diesen Zweck leider etwas kurz bemessen waren, mir aber von meinem Chef, Herrn Prof. Dr. Hans Schinz, in zuvorkommendster Weise verlängert wurden. Auch ermöglichte mir Herr Prof. Schinz,_ die Exkursionen durch Verlegung der Ferien auf verschiedene. Jahreszeiten doch zu einem mehr oder weniger geschlossenen Zyklus zusammenschliessen zu lassen, so dass es trotzdem, wie ich glaube,. ermöglicht wurde, ein umfassendes Bild der Flora des Onsernone zu den verschiedenen Jahreszeiten zu gewinnen. Die Bereisung des. Exkursionsgebietes wurde mir ferner wesentlich erleichtert durch finanzielle Unterstützung seitens des botanischen Museums, dem dieselbe ermöglicht wurde durch einen namhaften Beitrag des tit.. zürcherischen Hochschulvereins; auch diese Förderung meiner Arbeit. sei hier bestens verdankt. — Nachdem ich im August 1908 die Assistentenstelle am botanischen Museum aufgegeben hatte, - yen—Vierteljahrsschrift d. Naturf. Ges. Zürich. Jahrg. 59. 1914. 15 .224 Johannes Bar. wendete ich die Zeit der akademischen Ferien bis Anfang November 1908, d. h. bis zum Eintritt der ersten Fröste im Gebiete, zur Ver- vollständigung der schon gesammelten Belege und im Frühjahr und Sommer 1909 ermöglichten mir ebenfalls zwei längere Aufenthalte im Gebiete, die noch vorhandenen Lücken auszufüllen. Die Bestimmung und Sichtung des gesammelten Materials ge- schah in ,der Zwischenzeit grösstenteils im botanischen Museum der Universität Zürich, und durch gütige Vermittlung von Herrn Prof. Schinz war es mir ermöglicht, kritische Genera durch anerkannte Autoritäten bestimmen, resp. revidieren zu lassen. So bestimmte Herr Oberlehrer W. Becker Ostraeu-Filehn (Posen), einige Vertreter der Gattung Viola; Herr Rektor Dr. Rob. Keller in Winterthur die Gattungen Rosa und Ruhus; Herr Prof. Dr. J. Murr, Feldkirch, einige Chenopodien; Herr Prof. Dr. M. Rikli,•Zürich, einen Teil der gesammelten Erigeron; Herr Dr. R. Schulz, Geisenheim, den grössten Teil der gesammelten Exemplare von Phyteuma ; Herr Prof. Dr. Hans Schinz revidierte die gesammelten Rhinanthus und Euphrasia; Herr Reallehrer H. Zahn, Karlsruhe, die sehr zahlreichen Hieracien. Die gesammelten Moose bestimmte zum kleinem Teil Herr Max Lande, Berlin, den grössten Teil aber Herr Sekundarlehrer Weber in Mänuedorf. Sodann war Mir häufig auch Herr Dr. A. Thellung, Zürich, bei der Bestimmung kritischer Pflanzen behülflich, und Herr Dr. G. Schellenberg, seinerzeit Assistent am bot. Museum Zürich, unter- stützte mich bei der Bestimmung einiger Moose und der gesammelten Flechten, die ich im Kryptogamenherbar des botanischen Museums ausführte. • Herr Direktor Dr. J. Maurer stellte mir zur Ausführung des klimatologischen • Überblickes in zuvorkommender Weise die Biblio- thek • der Schweizerischen meteorologischen Zentralanstalt zur Ver- fügung. Den genannten -Herren sei hier an dieser Stelle für ihre wert- volle Mithilfe mein verbindlichster Dank ausgesprochen. Insbesondere möchte ich aber Herrn Prof. Dr. Hans Schinz für die Benützung der Sammlungen und der Bibliothek des botanischen Museums der Uni- versität Zürich, sowie für die rege Anteilnahme an der ganzen Arbeit nochmals meinen tiefgefühlten Dank aussprechen. Bei meiner Arbeit im Gebiete wurde ich von der einheimischen Bevölkerung des Tales in zuvorkommender Weise unterstützt durch Beiträge der verschiedensten Art, sowie namentlich auch durch gute Wegleitung auf den Exkursionen, die in dem wildromantischen Tale nicht zu verachten ist, da häufig ein Abkommen vom Wege mit grossen Gefahren •oder wenigstens enormem Zeitverlust verbunden war. Auch Die Flora des Val Onsernone. 225 betreffend Unterkunft kann ich den Bewohnern des Tales nur das beste Zeugnis ausstellen. Ihre Gastfreundschaft kennt keine Grenzen und wenn auch auf den Alpen oft nur Milch und frischer Käse zu erhalten ist, so tun sie eben doch ihr Möglichstes, um dem Fremd- ling behülflich zu sein. Insbesondere bin ich der Familie Terribilini in Crana, wo ich während der ganzen Zeit meines Aufenthaltes mein Standquartier aufgeschlagen hatte, zu herzlichem Danke verpflichtet für - die gute Unterkunft, die ich zu. den denkbar billigsten Preisen erhalten konnte. I. Kapitel. Geographischer Überblick. Das Val Onsernone liegt im tessinischen Bezirk Locarno und bildet in seinem schweizerischen Teil in der Hauptsache den Kreis Onsernone desselben. Im Süden grenzt es an den Kreis Melezza des gleichen Bezirkes, im Westen an Italien, im Norden an den Bezirk Valle Maggia, und zwar an dessen Kreis Rovana mit den Gemeinden Cimalmotto, Campo und Cerentino, im Osten ebenfalls an den Be- zirk Valle Maggia, und zwar an den Kreis Maggia mit den Gemein- den Riveo, Someo, Lodano, Moghegno und Aurigeno.' Die Grenze des Kreises Onsernone ist in der Hauptsache eine natürliche, und zwar im grossen Ganzen durch die Wasserscheide gegebene. Nur im hintern Teile des Tales bildet die Grenze eine quer durch das Tal verlaufende künstlich gezogene Linie, und auf dem südlichen Grenzkamm gegen das Centovalli greift letzteres teil- weise über die Wasserscheide in das Einzugsgebiet des Onsernone hinüber. Bei der Abgrenzung des Gebietes für die vorliegende Arbeit habe ich mich dagegen streng an die Wasserscheide gehalten, mit Ausnahme des hintern, zu Italien gehörigen Teiles der südlichen Tal- hälfte, in dem ich nur einige Rekognoszierungstouren ausgeführt habe. Im untersten Teile des Tales sind daher zu dem Areal des politischen Kreises Onsernone noch kleinere Teile des- Kreises Melezza mit ein- bezogen worden, und zwar sind es die zum Einzugsgebiete des Onser- none gehörigen Teile der Gemeinden Intragna und Cavigliano. Wo es mir darauf ankam, das Verbreitungsgebiet gewisser Arten ein- gehender zu studieren, habe' ich auch verschiedene Exkursionen in den Nachbargebieten des Val d'Aurigeno, Val di Lodano und Val di Campo unternommen. Da also das Gebiet im grossen Ganzen durch die Wasserscheide umgrenzt wird, finde ich es angezeigt, den Verlauf derselben noch 226 Johannes Bär. etwas genauer zu umschreiben. Wir gehen am besten von Cavig- liano aus und sehen, dass sich die Wasserscheide am südlichen Ab- hang des Salmone bis zu seiner Spitze (1563 in) hinaufzieht. Dann verläuft sie auf dem Ramme zwischen Onsernone und Valle Maggia iiber Forcola, Liguncio, Garina, Volignasco zum Pigno, dann auf dein Grat desselben zur Cima di Tramone (2024 m, auf der Siegfriedkarte unbenannt), senkt sich zur Forcola di Medone und steigt von hier wieder zum Pizzo Pelose oder Monte di Loco (2067 m); von hier zieht sie sich über den Grat zwischen der zum Val di Lodano gehörenden Alpe di Confeda und der onsernonischen kleinen Alp Cella zum Pizzo della Bassa (2025 m), hierauf steigt sie zum Gipfel des Pizzo Grama- lena (2320 in) auf, um sodann längs des Grates desselben über die Cremalina zum Passo della Molinera (2159 in) abzusinken. Sodann erhebt sie sich wieder zum Pizzo Molinera (2295 in) und zur Cimetta di Cattogno (2403 m, auf der Siegfriedkarte unbenannt), über den schroffen Grat des Rosso di Ribbia (2548 m), senkt sich dann über den Pizzo Costone (2509 m) zum Passe di Pianaccio (2184 m), überschreitet den Gipfel der Corlonga (2380 in) und fällt dann zur Bocchetta di Porca- reccio (1958 m) ab. Hier folgt die Gebietsgrenze nicht genau der Wasser- scheide, indem die in der Mulde von Cavegna liegenden Kartreppen- seen ihr Wasser eigentlich der Rovana zusenden, allein die Weiden dieser Mulde werden noch von der Alp Porcareccio aus befahren. Von hier aus zieht sich die Wasserscheide auf dem Grat zwischen Cavegna und Alpe Sfille zum Pizzo Porcareccio (2470 in) und von hier, zugleich die Landesgrenze gegen Italien, zum Pizzo Medaro (2551 in); von hier geht die Landesgrenze über die Bocchetta di Medaro (2208 m), Goletta dAmde (2266 m) und den unwegsamen Grat des Poncione del Rosso (2204 resp. 2211 m) zur aussichtsreichen Bocca dei Molini (2195 m). Die Wasserscheide dagegen geht auf italienischem Gebiet vom Pizzo Medaro aus über den Pizzo del Fernale (2491 m) und Punta di Pezza Comune zum Passo di Campo Latte und Passo della Forcola zum mächtigen Felsmassiv der Pioda di Crana (2481 m) und von hier über den Passo di Fontanalba zur imposanten Felspyramide des Pizzo Roggia (2289 m), dann über die Schegge di Meine (2157 in), Bocchetta di Moino und Bocchetta del Sassone zur Cima del Sassone (2086 m), über die Bocchetta di S. Antonio und die Alpen Caneto, Cortaccio und Olgia zu der wieder auf Schweizergebiet gelegenen Alp Ruscada. Die Landesgrenze hingegen durchsetzt von der Bocca dei Molini das Tal in schräger Richtung auf die Bagni di Craveccia, folgt dann eine Strecke weit dem Hauptfluss und verläuft im Val del Como bis Die Flor, des Val Onsernone. 227 zur Alp Ruscada. Durch diese künstliche Grenze wird einer der
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