Außerschulische Lernorte in Thüringen Stadtmuseum Saalfeld im Franziskanerkloster Ausstellungen: Zeit der und Caspar Aquila

Lebensstationen von Caspar Aquila

7. August 1488 Caspar Adler (latinisiert Aquila) wird als Sohn des Stadtarztes von Augsburg Leonard Adler geboren.

1502 Ulm Nach dem Besuch der Schule in seiner Vaterstadt und der Lateinschule in Ulm unternimmt Aquila Reisen in die Schweiz, nach Frankreich und die Niederlande. Aquila lernte bedeutende Männer kennen, u.a. in Rom von Rotterdam.

1509 Aquila hält sich in der Schweiz auf und erlebt in Bern eine Ketzerhinrichtung.

1510/13 und Wittenberg Er beginnt ein Studium der Theologie in Leipzig, wechselte 1513 an die Universität in Wittenberg und wird Baccalaureus.

1514 Prediger in Bern

1515 Ebernburg/ Bad Kreuznach Nach seinem Studium ist er bei dem Heerführer als Feldprediger tätig. Sickingen nimmt ihn auf seinen Zügen durch Frankreich und die Niederlande mit.

1516 Jengen/Allgäu Hier übernimmt Aquila eine erste Pfarrstelle und bekennt sich offen zur Reformation. Er heiratet als erster Geistlicher jener Gegend und predigt im lutherischen Sinne.

1520 Dillingen Dies wiederum erregt den Unwillen seines Bischofs in Augsburg, der ihn in Dillingen gefangen setzen lässt. Die Schwester des Kaisers erwirkt auf Veranlassung von Augsburger Bürgern die Freilassung.

1521 Wittenberg Nach einem halben Jahr kommt Aquila wieder frei, geht zum Studium nach Wittenberg und promoviert. In diese Zeit fällt auch der Beginn seiner lebenslangen Freundschaft zu und Philipp Melanchthon.

1522 Ebernburg Wieder im Dienst Franz von Sickingens als Erzieher dessen beider Söhne. Einnahme der Burg durch die Truppen des Erzbischofs von Trier am 6. Juni 1523 und Tod Sickingens.

1523 Prediger in Eisenach

1524 Wittenberg In Wittenberg predigt Aquila in der Schlosskirche, wird Professor für hebräische Sprache und hilft Martin Luther bei der Übersetzung des Alten Testaments.

1525 ist er Gast bei Luthers Hochzeit

1527 Saalfeld Auf Luthers Empfehlung wird Aquila Prediger und 1529 Erster Superintendent der Stadt. Er setzt das reformatorische Gedankengut Martin Luthers in seiner Gemeinde um. Dazu gibt es mehrere Kirchenvisitationen (1527, 1529, 1534, 1554).

Text und Bilder: Stadtmuseum Saalfeld / Oktober 2010 Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien Bad Berka www.schulportal-thueringen.de

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Lebensstationen von Caspar Aquila

1530 Augsburger Reichstag Aquila schließt sich dem Gefolge des sächsischen Kurfürsten an, als dieser auf seiner Reise zum Augsburger Reichstag durch Saalfeld kommt. Hier gibt es für Aquila ein Wiedersehen mit Luther und Melanchthon.

1539 Tod der ersten Frau Margaretha; Heirat mit Scholastika Kuhn

1548 Exil in Rudolstadt Als Mitherausgeber einer Streitschrift gegen das sogenannte Augsburger Interim wird über Aquila die Reichsacht verhängt und zu seiner Verfolgung ein kaiserliches Kopfgeld von 5000 Gulden ausgesetzt. Daraufhin flieht er zunächst nach Rudolstadt und findet Schutz bei Katharina Gräfin von Schwarzburg.

1549 Untermaßfeld

1550 Pfarrer am Stift zu

1552 erneut Superintendent in Saalfeld

1560 Berufung in das neue Konsistorium nach Weimar

12. November 1560 Aquila stirbt in Saalfeld

Text und Bilder: Stadtmuseum Saalfeld / Oktober 2010 Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien Bad Berka www.schulportal-thueringen.de

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Lebensstationen von Caspar Aquila

Zeitgenössische Abbildungen einiger Lebensstationen:

Augsburg

Ulm

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Leipzig

Wittenberg

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Ebernburg

Dillingen

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Eisenach

Saalfeld

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Worms

Rom

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Lebensstationen von Caspar Aquila

Grafische Darstellung der Lebensstationen:

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Lebensstationen von Caspar Aquila

Personen:

Franz von Sickingen Druck nach Radierung, Hieronymus Hopfer, 1. Hälfte 16.Jh. Sickingen war der angesehenste und einflussreichste selbständige Ritter im Reich. Mit dem Kaiser stand er anfangs in gutem Einvernehmen, obwohl er mehreren Anhängern Luthers Schutz gewährte. Er besaß in der Pfalz einige Burgen und war im linksrheinischen Reichsgebiet die stärkste politische Kraft. Unter den Lutheranhängern, die in der Zeit des Wormser Reichstages bei Sickingen Zuflucht fanden, befand sich auch Aquila.

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Lebensstationen von Caspar Aquila

Kaiser Karl V. Albrecht Dürer, 1518 Kaiser Karl V. brachte den Protestanten eine empfindliche Niederlage bei und konnte einen ihrer mächtigsten Verteidiger, Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen, gefangen nehmen. Luthers Lehre war aber bereits so weit verbreitet und fest verwurzelt, dass der Kaiser sich zur Toleranz bereit finden musste. 1555 wurde der Augsburger Religionsfrieden geschlossen, der das evangelisch-lutherische Bekenntnis in den von protestantischen Fürsten regierten Gebieten gestattete.

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Lebensstationen von Caspar Aquila

Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen Kupferstich von G. Pencz, Reichsdruck, 1543 Friedrich der Weise galt als Förderer der Reformation, verschaffte der lutherischen Geistlichkeit eine finanziell gesicherte Existenz und versah die theologische Fakultät der Universität Wittenberg mit Renten aus Klöstern und Stiften. Er setzte die Reformation in seinen Ländern durch.

Text und Bilder: Stadtmuseum Saalfeld / Oktober 2010 Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien Bad Berka www.schulportal-thueringen.de