BERLIN - INTERN DER INFOBRIEF Der LANDESGRUPPE BRANDENBURG Der CDU/CSU-Fraktion Im Deutschen Bundestag
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BERLIN - INTERN DER INFOBRIEF der LANDESGRUPPE BRANDENBURG der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag Mitglieder: Michael Stübgen, MdB (Vorsitzender der Landesgruppe) Jens Koeppen, MdB (Stellvertretender Vorsitzender) Uwe Feiler, MdB Hans-Georg von der Marwitz, MdB Martin Patzelt, MdB Katherina Reiche, MdB Jana Schimke, MdB Sebastian Steineke, MdB Dr. Klaus-Peter Schulze, MdB Nr. 50 / 2013 (20. Dezember 2013) Inhaltsverzeichnis: 1. Vorwort des Landesgruppenvorsitzenden 2. Dr. Angela Merkel wieder zur Bundeskanzlerin gewählt 3. Neue Bundesregierung ist vereidigt 4. Irland verlässt Rettungsschirm 5. Kurz notiert Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde, es ist geschafft! Die neue Bundesregierung steht. Ich wünsche der Bundesregierung unter Führung von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel alles Gute und viel Erfolg für die anstehenden Aufgaben. Wir freuen uns aus Sicht der Landesgruppe, dass wir mit Katherina Reiche als Parlamentarische Staatssekretärin im wichtigen Bereich der Verkehrsinfrastruktur ein Mitglied in der Bundesregierung haben. Liebe Katherina, Herzlichen Glückwunsch! Herzliche Glückwünsche zudem an unser ehemaliges Landesgruppenmitglied Andrea Voßhoff, die am gestrigen Donnerstag zur neuen Datenschutzbeauftragten der Bundesregierung gewählt worden ist und der damit in den nächsten fünf Jahren eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe im sehr sensiblen Bereich des Datenschutzes zukommen wird. Liebe Andrea, auch Dir alles Gute und viel Erfolg! Mit der heutigen Ausgabe verabschiedet sich „Berlin-Intern“ in die Weihnachtspause. Die nächste Ausgabe erhalten Sie am 10. Januar 2014. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Start in das neue Jahr 2014. Ihr Michael Stübgen, MdB Landesgruppenvorsitzender 2. Dr. Angela Merkel wieder zur Bundeskanzlerin gewählt Der Bundestag hat Angela Merkel mit großer Mehrheit zur Bundeskanzlerin gewählt. Sie erhielt 462 von 621 abgegebenen Stimmen. Merkel nahm die Wahl an. Nach 2005 und 2009 ist Dr. Angela Merkel damit zum dritten Mal zur Kanzlerin gewählt worden. Von den 631 Abgeordneten des neuen Bundestages gaben 621 Abgeordnete ihre Stimme ab. Die notwendige Kanzlermehrheit, also die Mehrheit der Mitglieder des Bundestages, erreichte Merkel bereits im ersten Wahlgang, wobei nicht alle Abgeordneten der großen Koalition mit Ja gestimmt haben. Im Schloss Bellevue hat die Bundeskanzlerin von Bundespräsident Joachim Gauck ihre Ernennungsurkunde erhalten. Im Anschluss daran wurde die Bundeskanzlerin im Bundestag vereidigt. Bundestagspräsident Norbert Lammert hat ihr den Amtseid nach Artikel 56 des Grundgesetzes abgenommen. Die Bundeskanzlerin sprach die Formel: "Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe." Anschließend erhielten auch die Ministerinnen und Minister der neuen Bundesregierung ihre Ernennungsurkunden im Präsidialamt und leisteten in Anschluss daran ebenfalls den Amtseid im Bundestag. Der Bundespräsident sagte bei der Übergabe der Urkunden an die Ministerinnen und Minister, Deutschland stehe weiterhin vor großen Herausforderungen. Er nannte unter anderem den demografischen Wandel, die Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Wirtschaft und den weiteren Weg mit den europäischen Partnern aus der Staatsschulden- und Finanzkrise. Zugleich erinnerte Gauck an drei einschneidende historischen Ereignisse, derer wir im kommenden Jahr gedenken werden: Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges jährt sich zum 100., der Beginn des Zweiten Weltkrieges zum 75., die friedlichen Revolutionen in Ost- und Mitteleuropa zum 25. Mal. Diese Ereignisse führten uns, so Gauck, "die Bedeutung des europäischen Einigungswerkes vor Augen". 2 3. Neue Bundesregierung vereidigt Am vergangenen Dienstag hat Bundespräsident Joachim Gauck die fünf Ministerinnen und zehn Minister der neuen Bundesregierung im Schloss Bellevue ernannt. Anschließend folgte im Bundestag die Vereidigung durch Bundestagspräsident Norbert Lammert. Die Große Koalition setzt sich aus sechs Ministerinnen und Ministern der CDU, drei Ministern der CSU und sechs Ministerinnen und Ministern der SPD zusammen. Die neuen Bundesministerinnen und -minister im Einzelnen: Sigmar Gabriel (SPD) ist neuer Minister für Wirtschaft und Energie. Von 2005 bis 2009 gehörte Gabriel als Bundesumweltminister bereits der Bundesregierung an. Seit 2009 ist er Bundesvorsitzender der SPD. Frank-Walter Steinmeier (SPD) leitet künftig das Auswärtige Amt. Nicht zum erst Mal: Diese Aufgabe hatte der promovierte Jurist bereits in der Großen Koalition von 2005 bis 2009 inne. Anschließend war er Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion. Thomas de Maizière (CDU) führt das Bundesinnenministerium.Vor seinem Wechsel in die Bundespolitik leitete der promovierte Jurist verschiedene Ministerien in Sachsen. Seit 2005 gehört er in verschiedenen Funktionen der Bundesregierung an. Wolfgang Schäuble (CDU) ist weiterhin für Finanzen zuständig. Seit 2009 ist er Bundesfinanzminister. Zudem gehörte Schäuble der Bundesregierung von 1984 bis 1989 als Bundesminister für besondere Aufgaben sowie Chef des Kanzleramtes an. Von 1989 bis 1991 sowie von 2005 bis 2009 war er Bundesinnenminister. Andrea Nahles (SPD) ist neue Ministerin für Arbeit und Soziales. Zuvor war sie vier Jahre lang die Generalsekretärin der SPD. Hermann Gröhe (CDU) leitet das Gesundheitsministerium. Der Volljurist war von 2008 bis 2009 Staatsminister bei der Bundeskanzlerin und von 2009 bis 2013 Generalsekretär der CDU. Ursula von der Leyen (CDU) wechselt vom Arbeitsministerium ins Verteidigungsministerium. Damit ist sie die erste Frau an der Spitze dieses Amtes. Von 2009 bis 2013 leitete sie das Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Davor war sie vier Jahre lang Bundesfamilienministerin. Heiko Maas (SPD) ist neuer Minister für Justiz und Verbraucherschutz. Von 2012 bis 2013 war Maas stellvertretender Ministerpräsident im Saarland. Manuela Schwesig (SPD) ist für Familie zuständig. Die gelernte Finanzwirtin war von 2008 bis 2011 Sozialministerin und von 2011 bis 2013 Arbeitsministerin in Mecklenburg-Vorpommern. Barbara Hendricks (SPD) leitet das Ministerium für Umwelt und Bau. Die promovierte Historikerin gehört dem Deutschen Bundestag seit 1994 an und war von 1998 bis 2007 Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesfinanzminister. Alexander Dobrindt (CSU) kümmert sich um Verkehr und Digitales. Zuvor war er vier Jahre lang der Generalsekretär der CSU. Johanna Wanka (CDU) ist weiterhin für Bildung und Forschung zuständig. Die Professorin für Mathematik leitet seit Februar das Bildungsministerium. Vor ihrem Wechsel in die Bundespolitik war sie Wissenschaftsministerin in Brandenburg und zuletzt in Niedersachsen. 3 Hans-Peter Friedrich (CSU) ist neuer Minister für Ernährung und Landwirtschaft. Seit 1998 ist der promovierte Jurist Mitglied des Deutschen Bundestages. Zuletzt war Friedrich Bundesinnenminister. Gerd Müller (CSU) ist neuer Minister für Entwicklungspolitik. Zuvor war er seit 2005 als Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium tätig. Peter Altmaier (CDU) ist Kanzleramtsminister. Zuvor war der Volljurist Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Er gehört dem Deutschen Bundestag seit 1994 an. 4. Irland verlässt Rettungsschirm Irland hat als erster Mitgliedstaat der Eurozone sein Finanzhilfeprogramm erfolgreich abgeschlossen. Das Land ist in den vergangenen drei Jahren einen schweren, aber letztlich erfolgreichen Weg gegangen. Die Bundesregierung wird Irland auch künftig bei seinen Reformen unterstützen. Das Land ist wettbewerbsfähiger geworden und auch das Marktvertrauen kehrt zurück. Das zeigen die erfolgreichen Anleihe-Emissionen und die moderaten Zinssätze auf irische Staatsanleihen. Nun ist es wichtig, dass Irland den Reformpfad entschlossen zu Ende führt und so seine Rückkehr an die internationalen Kapitalmärkte dauerhaft absichert. Der Bundesregierung ist es ein Anliegen, dass die Partner in der Eurozone Irland auch nach seinem Programmausstieg weiter in seinen Bemühungen um Stabilität, Beschäftigung und Wachstum unterstützen. Deutschland und Irland haben sich auf eine entsprechende Initiative verständigt. Gemeinsam wollen sie die Finanzierung für die Realwirtschaft verbessern. Auch Irlands kleinen und mittleren Unternehmen soll der Zugang zu Finanzmitteln erleichtert werden. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau wird die Zusammenarbeit mit den irischen Behörden zügig aufnehmen, um so schnell wie möglich konkrete Ergebnisse zu erzielen. 4.1. Beeindruckendes Reformprogramm absolviert Irland musste Ende 2010 als erstes Euroland Finanzhilfen aus dem Europäischen Rettungsschirm EFSF/EFSM in Anspruch nehmen. Der Staathaushalt war in Folge der Banken- und Immobilienmarktkrise aus dem Ruder gelaufen. Investoren verloren das Vertrauen und das Land war vom Kapitalmarkt abgeschnitten. Die Wettbewerbsfähigkeit Irlands hatte durch den immobiliengetriebenen Wirtschaftsboom gelitten. Die folgende Rezession hinterließ schwerwiegende Spuren auf dem Arbeitsmarkt. Das Land absolvierte seitdem ein beeindruckendes Reformprogramm. Ziel war, die Banken neu zu ordnen, Wirtschaft und Arbeitsmarkt wieder aufzurichten und den Staatshaushalt nachhaltig zu konsolidieren. Irland konnte seinen Zugang zum Kapitalmarkt seit dem zweiten Halbjahr 2012 kontinuierlich ausbauen. Inzwischen rentieren zehnjährige irische