Kanton Aargau Die Surb Gehört Zur Aargauer Forellenregion

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Kanton Aargau Die Surb Gehört Zur Aargauer Forellenregion Über die Fischerei im Kanton Aargau Die Surb gehört zur Aargauer Forellenregion. Die Fischerei im Kanton Aargau Der Kanton Aargau ist stark geprägt durch des sowie die verschiedenen internationalen die 4 grossen Flüsse Aare, Reuss, Limmat und interkantonalen Fischereivorschriften. und Rhein, den Hallwilersee sowie viele klei- Ging es früher vor allem darum, die Nutzung der nere Flüsse und Bäche. Die meisten Gewäs- Fische zu regeln und zu kontrollieren, ist das ser sind klar der Mittellandregion zuzuord- Aufgabenspektrum in der modernen Gesell- nen, einem Gebiet, das dicht besiedelt und schaft viel breiter geworden. Unterschiedlichste, stark vom Menschen beeinflusst ist. Auf- sich oft widersprechende Interessengruppen grund der topografischen Lage und der geo- stellen Ansprüche an die Gewässer und die ent- logischen sowie klimatischen Bedingungen sprechenden Lebensräume (z.B. Wasserkraft- zeugt die Fauna der Gewässer von entspre- nutzung, Trinkwassernutzung, Erholungsnut- chender Vielseitigkeit, trotz der starken Nut- zung, Siedlungsgebiete mit engen zung der Wasserkraft. Mit der Forellen-, Platzverhältnissen und gesteigerten Sicherheits- Äschen-, Barben- und Brachsmenregion sind bedürfnissen). So regelt die heutige Fischereige- alle wichtigen Fliessgewässer-Fischregionen setzgebung nebst der nachhaltigen, arten- und vertreten. tierschutzgerechten Ausübung der Fischerei in oberirdischen öffentlichen und privaten Gewäs- Rechtliche Grundlagen sern auch den Schutz des aquatischen Lebens- Die Sektion Jagd und Fischerei im Departe- raums und der darin lebenden Wassertiere. ment Bau, Verkehr und Umwelt des Kantons Aargau ist für die Umsetzung der Fischereige- Fischereiliche Nutzung setzgebung zuständig (siehe Box Seite 13). Für die einzelnen Fisch- und Krebsarten gel- Neben dem kantonalen Fischereigesetz und ten klare Regelungen, wann und wie ein der zugehörigen Fischereiverordnung umfasst Fang erlaubt ist. Die Schonbestimmungen dies auch die gesetzlichen Vorgaben des Bun- und die erlaubten Gerätschaften sind in der 2 Bachforelle aus der Pfaffnern, einem Gewässer mit hoher Bestandesdichte und Produktion, wo seit vielen Jahren aufgrund der guten Naturverlaichung auf einen Besatz verzichtet wird. Bachforelle aus der Wigger, dem Nachbargewässer der Pfaffnern mit klar anderer Zeichnung, was auf eine lokale Anpassung auf kleinem geo- graphischem Raum schliessen lassen könnte. Schonmasse Schonzeiten Äsche 32 cm* 01.02. – 30.04.* Forelle in Aare, Reuss, Limmat und Rhein 28 cm 01.10. – 28./29.02.* Forelle im Bach / Weiher 22 cm 01.10. – 28./29.02. Forelle im See 35 cm 01.10. – 28./29.02. Felchen 25 cm 01.10. – 31.12. Hecht 50 cm* 01.02. – 30.04. Nase ganzjährig geschont! (Nationales Fangverbot) Aal 50 cm Barbe im Bach 30 cm Barbe in Aare, Reuss, Limmat und Rhein 35 cm Flussbarsch (Egli) 15 cm* Karpfen 30 cm Schleie 25 cm * Spezielle Regelung der Schonmasse und Schonzeiten an der Aare zwischen Aarburg und Murgenthal, Konkordatsstrecke zwischen den Kantonen Aargau und Solothurn. kantonalen Fischereiverordnung aufgeführt der Sektion Jagd und Fischerei gefangen (siehe Box Schonmasse). werden. Für Krebse gelten ebenso Schon- Krebse dürfen nur durch die Pächter eines zeiten und Fangmindestmasse (siehe kant. Fischereireviers oder mit Sonderbewilligung Fischereiverordnung). 3 Äsche aus der Aare. In einem kantonalen Äschenmonitoring wird mit der Erfassung der natürlichen Brut die Naturverlaichung jährlich dokumentiert. Fischereisystem serdem besteht an bestimmten Abschnitten in Im Aargau gibt es rund 2‘750 km Gewässer, den Flüssen und im Hallwilersee die Möglich- die staatlichen oder privaten Fischereirechten keit, die Freianglerei auszuüben. unterliegen. Der Kanton vergibt die fischereili- chen Nutzungsrechte der staatlichen Fischerei- Spezielle Freianglerei im Kanton rechte in Form einer Pacht. Der Kanton Aargau Aargau mit der einfachen Methode ist also grundsätzlich ein Pachtkanton. Die Im Aargau gibt es nebst der üblichen Fischerei- Flüsse und Bäche sind in Reviere aufgeteilt, diekarte für die jeweiligen Reviere auch noch eine an Fischereivereine und Einzelpersonen jeweils sogenannte Freianglerkarte. Das Freianglerrecht für 8 Jahre verpachtet werden. Die Pächterin - gilt aber nur an bestimmten Teilstrecken (Sekto- nen und Pächter geben Fischerkarten für ihre ren) an den vier grossen Flüssen Aare, Reuss, Reviere ab. Nebst den staatlichen Fischerei- Limmat und Rhein sowie am Ufer des Hallwiler- rechten ist das Fischereirecht in einzelnen Ge- sees. Für die Freianglerei benötigt man eine Frei- wässerabschnitten im Eigentum von privaten anglerkarte. Diese ist über die kantonale Fische- Personen, Organisationen oder Gemeinden. reiverwaltung online oder über die Ausgabestellen Ihnen obliegt an diesen Gewässern die -Abgazu beziehen und kostet Fr. 50.– pro Jahr. be von Fischerkarten. Die Fischereigesetzge- bung gilt sowohl für die staatlichen wie auch Wichtigste Vorschriften für die privaten Reviere. Der Hallwilersee ist an für die Freiangler drei Netzfischer verpachtet. Der Kanton und Die Freianglerei darf nur vom Ufer aus, mit ei- die Gemeinden am See geben Hallwilerseekar- ner Fischerrute, mit einer einzigen Schnur (mit ten (Jahres-, Wochen- und Tageskarten) für die oder ohne Schwimmer), einer einfachen Angel Angelfischerei ab, mit welchen sowohl vom und mit natürlichem Köder ausgeübt werden. Ufer als auch vom Boot aus und mit allen er - Die Verwendung von Köderfischen oder künst- laubten Methoden geangelt werden darf. Aus- lichen Ködern ist verboten. Das Anlocken der 4 Die Limmat am Limmatspitz kurz vor der Mün- dung in die Aare (Äschen- region). Rhein Rhein Rheinfelden Etzgerbach Laufenburg Möhlinbach Magdenerbach Surb Frick Sissle Brugg Limmat Gewässer und Baden Freianglerei im Kanton Aargau Aare Lenzburg Bünz Reuss Aare Aarau Freianglerei erlaubt Suhre Aabach Bremgarten Wohlen eingeschränkte Fischerei - Jonen Wigger Hallwilersee Zofingen Wyna Muri Pfaffnern PDF PDF Reuss Die Broschüren zum Hallwilersee- Klingnauer Freiangeln am Hallwiler- Broschüre Stausee-Broschüre see und am Klingnauer Stausee finden Sie unter www.ag.ch/fischerei > Fischereireviere > Freianglerrecht 5 Einheimische Surb Aare Bünz Sissle Wyna Suhre Rhein Reuss Arten Jonen Wigger Limmat Aabach Pfaffnern Rote Liste Etzgerbach Möhlinbach Magdenerb. Hallwilersee Aal 3 l l l l l l l l l l l l l l l l Alet, Döbel NG l l l l l l l l l l l l l l l l Äsche 3 l l l l l l l l l Bachforelle 4 l l l l l l l l l l l l l l l l l Bachneunauge 2 l l l l l l Barbe 4 l l l l l l l l l l l l Bitterling 2 l l l l Blicke 4 l l l l l l l l Brachsmen NG l l l l l l Dorngrundel 3 l l l l l Dreistachliger Stichling 4 l l l l l Elritze NG l l l l l l l l l l l l Felchen 4 l l l l l Flussbarsch (Egli) NG l l l l l l l l l l Flussforelle 2 l l l l Groppe 4 l l l l l l l l l l l l l l l Gründling NG l l l l l l l l l l l l l l l l Hasel NG l l l l l l l Hecht NG l l l l l l l l l Karpfen 3l l l l l l l l l l l Kaulbarsch NG l l l l l Lachs 0 B* B* B* B* B* B* Laube NG l l l l l l l Moderlieschen 4 l l l Nase 1 l l l l l l Rotauge NG l l l l l l l l l l Rotfeder NGl l l l l l l l Schleie NG l l l l l l l l l l l l Schmerle, Bartgrundel NG l l l l l l l l l l l l l l Schneider 3 l l l l l l l l l l l l l Seeforelle 2 l Strömer 3 l l l l l Trüsche NG l l l l l l Wels 4 l l l l Edelkrebs 3 l l l l Steinkrebs 2 l l l Dohlenkrebs 2 l l l l B* Besatz Wiederansiedlungsprojekt 0 = Ausgestorben, 1 = vom Aussterben bedroht, 2 = stark gefährdet, 3 = gefährdet, 4 = potenziell gefährdet, NG = nicht gefährdet 6 Die langsam fliessende Aare bei Brugg (Barbenregion). Fische durch Anfüttern und das Waten sind mit Prüfung, ausgenommen der Jahrgänge nicht gestattet. Die Freianglerei ist vom 1. 1939 und älter. Das Mindestalter zum Bezug März bis 31. Oktober zwischen 5.00 Uhr bis einer Fischerkarte beträgt 12 Jahre. Bis zum 23.00 Uhr mitteleuropäische Zeit erlaubt. Alter von 12 Jahren kann in Begleitung eines Kartenbesitzers mit derselben Methode ge- Fischereiberechtigung angelt werden wie der Kartenbesitzer. Die Ausübung der Fischerei im Kanton Aar- gau ist aufgrund des feingliedrigen Revier- Aargauer Gewässer systems vielerorts ein wahres Privileg. Fische- Der Kanton Aargau weist eine grosse Gewäs- reiberechtigt im Kanton Aargau sind servielfalt auf. Während die Barben und Äschen Absolventen des SaNa (Sachkundenachweis) in vielen grösseren Gewässern die Leitfischart Fremde Surb Aare Bünz Sissle Wyna Suhre Rhein Reuss Arten Jonen Wigger Limmat Aabach Pfaffnern Etzgerbach Möhlinbach Magdenerb. Hallwilersee Karausche l l Kesslergrundel l Rapfen l Regenbogenforelle E* E* E* E* Sonnenbarsch l l l l l l l l Schwarzmundgrundel l Zander E* E* E* E* E* Galizierkrebs l l l Kamberkrebs l l l l l Signalkrebs l l l Roter Sumpfkrebs l E* Einzelvorkommen (Regenbogenforellen und Zander werden im Kanton Aargau nicht bewirtschaftet) 7 darstellen, ist die Forelle die wichtigste und Junge Bachforellen am weitesten verbreitete Fischart in den Bä- sind auf Deckung angewiesen. chen und kleineren Gewässern. Ein einzelner Stein tut’s zur Not, aber Wurzelstöcke und unterspülte Ufer sind besser. Das Wasser des Möhlin-, Etzger- und Magdenerbachs sowie der Pfaffnern, Surb, Jonen und der Oberläufe von Wyna, Wigger, Bünz und Sissle fliesst schnell und der Untergrund ist steinig. Wurzelstöcke und un- terspülte Ufer bieten Lebensraum für zahlreiche Wassertiere. Typi- sche Fischarten sind nebst der Fo- relle die Groppe, die Bartgrundel und die Elritze. Selten kommen Steinkrebs oder Dohlenkrebs vor. Flussabschnitte der Äschenregion fin- det man im Aargau an der Reuss, an der Aare und in einzelnen Abschnitten am Rhein und an der Limmat.
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