Müller und Mühlen in im Wandel der Zeit

Autor(en): Müller, Hugo

Objekttyp: Article

Zeitschrift: Aarburger Neujahrsblatt

Band (Jahr): - (1986)

PDF erstellt am: 06.10.2021

Persistenter Link: http://doi.org/10.5169/seals-787881

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http://www.e-periodica.ch Müller und Mühlen in Aarburg im Wandel der Zeit

Hugo Müller, Ölten

Wandel der zwischen Däniken, Safenwil, Wikon und an die Bauern kam meistens reichlich spät Siedlungsstruktur Murgenthal zugeteilt, das von ihm als und befriedigte nicht. Die Adeligen, die am Der alemannisch-fränkische , in «Morgengabe» der Frau bereits seit einiger 3. Kreuzzug ins Heilige Land, das von den dem sich Aarburg befand, umfasste das Zeit verwaltet worden war. Die damalige Türken erobert worden war, in den Jahren ganze Gebiet zwischen und Reuss Bevölkerung lebte zerstreut in Höfen und 1189/91 teilgenommen hatten, sahen auf und wurde von den Grafen von Lenzburg betrieb Landwirtschaft, die auf Selbstversorgung ihrem Feldzug durch den vordem Orient verwaltet. Als im Jahre 1173 Ulrich von eingestellt war. Es war deshalb grosse und reiche Städte. Der Wunsch der Lenzburg, der letzte männliche Vertreter, eine der wichtigsten Aufgaben der Heimkehrenden lag deshalb auf der Hand, starb, wurde sein Gebiet unter verschiedene damaligen Grafen, für den Schutz der Güter den Wohlstand ihrer Länder durch den Bau Grafenhäuser aufgeteilt. Dies geschah ihrer Untertanen zu sorgen. Zu diesem von Städten zu fördern. Der Herzog von durch Kaiser Friedrich I., genannt «Barbarossa», Zweck bauten zum Beispiel die Grafen von Zähringen war bahnbrechend (Burgdorf, der zu diesem Zwecke mehrere Frohburg in ihrem Herrschaftsbereich über Bern, Freiburg, Thun, u.a.), und die mit ihm Monate in Lenzburg weilte. 40 Burgen, unter anderen Scherenberg, verschwägerten Frohburger standen ihm Die Grafen von Frohburg verwalteten in die beiden Wartburgen, und für unsern Fall nicht viel nach. Sie erbauten innert weniger jener Zeit den anstossenden Buchsgau wie von besonderer Bedeutung, die ursprüngliche Jahre die Städte , Liestal, Waldenburg, auch den Sissgau. Durch Heirat mit Sophie Aarburg. Falkenstein, Wiedlisbach, Fridau, von Lenzburg war Graf Adalbero von Frohburg Die Geschichte zeigt aber, dass diese Burgen Aarburg und Ölten. Ober die genaue unter den Erbberechtigten, und es die ihnen zugedachte Rolle nur kurze Baugeschichte fehlen leider die Angaben. Aber wurde ihm das Gebiet rechts der Aare Zeit ausüben konnten. Die Hilfeleistung bei der Teilung des Frohburgerreiches

3 in Zofinger- und Waldenburgerlinie im Aeschwuhr) sorgte für eine geregelte und später immer an die Mühlen und nicht an Jahre 1245 waren diese Städte bereits gesicherte Betriebsführung. Es scheint, die jeweiligen Müller verhaftet. (Ehehafte gut etabliert. dass schon früh, wenn nicht gar von Rechte) Mit den vielen Städtegründungen im grossen Anfang an, 2 Wasserräder im Einsatz waren. Fränkischen Reich wurde auch das Unklar ist dagegen, seit wann 2 Mühlen Handwerk und der Handel entwickelt. notwendig waren, wie dies in Zofingen Das Wirtschafts- und Planungszentrum schon zur Zeit des Überganges an die Laufender Kampf um Kaiser Barbarossas befand sich in Frankfurt Habsburger belegt ist. am Main. Bei uns sorgten die Herzoge Die Frohburger waren durch den Bau der Wassernutzung von Zähringen für die Alpenübergänge und vielen Burgen und der Gründung von Welche Bedeutung dem Wasser in unserem die Grafen von Frohburg für diejenigen 8 Städten in ihrem Vermögen überfordert, Leben zukommt, können wir ermessen, über den Jura. Die Zähringer erschlossen und Volmar IV. von Frohburg verkaufte wenn wir den dauernd sich steigernden um das Jahr 1200 die bis dahin unbegehbare 1299 den Söhnen König Albrechts die Kampf um die Wassernutzung aus der Schöllenen für den Verkehr. Rasch Aarburg mit ihrer Zubehör, und gleichzeitig Wigger verfolgen. Unter der Bernischen ergab sich dann die neue Route vom Gotthard ging auch die frohburgische Stadt Herrschaft von, 1415 bis 1.803 müssen über Flüelen, Luzern, Werthenstein, Zofingen an die Herzoge von Österreich über. Schultheiss und Rath zu Bern in über Geiss, , Zell, St. Urban, Fridau und Mit dem Aarburger Kaufbrief von 1299 40 «Spruch-Briefen» zur altverbrieften von dort über den Obern Hauenstein. Im beginnen die in unserer Arbeit verwendeten Nutzung des Wiggerwassers verhalten. Jahre 1280 erschlossen die Frohburger Urkunden. Im Jahre 1306 wird das Besonders die Bauern haben in trockenen den Untern Hauenstein, was eine Amt Aarburg, das «Officium Arburch» im Jahren Mühe zu begreifen, dass die Mühle Wegverkürzung über Zofingen-Ölten ergab. Habsburger Urbar erstmals genannt. zur Erfüllung ihrer öffentlichen Pflichten Dadurch nahm die Bedeutung der Region — Der in jenem Urbar verzeichnete eines besonderen Schutzes bedarf, das Ölten -Aarburg gewaltig zu. Die Verkehrswege beträchtliche herrschaftliche Grundbesitz im heisst ein Vorrecht auf eine gewisse von Nord nach Süd und von West Amt Aarburg und im Banne von Zofingen Menge Wasser hat. Die Mühlen zu Aarburg nach Ost kreuzten sich hier. In der gleichen erlitt schon bald nach dem Erwerb starke hatten Anrecht auf Wasser zum Antrieb Zeit nahm aber auch der Schiffsverkehr Einbussen. Als Gläubiger Herzog Leopolds für 2 Räder. auf der Aare rasch zu. Aarburg mit seiner von Österreich liess Ritter Ulrich von Im Spruch-Brief von 1551 erstellt vom «Waage» bot einen idealen Anlege- und Büttikon sich 1310 von demselben Schultheiss und Rath der Stadt Bern Umschlagsort. bestimmte Einkünfte von Gütern zu Oftringen «zwüschen den Müllern zu Zofingen und Mit diesen wirtschaftlichen Veränderungen und von den 3 der Herrschaft zustehenden Aarburg und Denen, so aus der Wigeren war aber auch die Voraussetzung Mühlen in Zofingen und Aarburg verpfänden. waesseren und dem Aarburgerteich» für eine Arbeitsteilung geschaffen. Dazu Die Pfänder wurden dann aber von erscheinen erstmals die genauen Namen gehörte schon früh der Bau einer Mühle. Leopolds Schwester, der Königin Agnes der Müller: Es war für den einzelnen Bauern schon von Ungarn, eingelöst, indem sie 1324 Wälti Ryser, Niedermüller, Adam Müller, immer eine mühsame Arbeit gewesen, ihren Brüdern um 320 Mark Silbers auf obern Mühli (beide in Zofingen) und das zum Lebensunterhalt angepflanzte verschiedenen Grundbesitz in den Gemeinden Heinrich Pfister von Aarburg. Getreide auch selbst zu mahlen. Die Zofingen, Oftringen, Aarburg und , 1567 wird am Tych die Errichtung einer Landesherren erkannten rasch die Zweckmässigkeit (so 3 Mühlen in Zofingen und 1 Mühle in Hammerschmitte bewilligt. Der Besitzer, von grössern Mahleinrichtungen, Aarburg) abkaufte, und alles dem Kloster Hans Rickert von Zofingen, muss einen und so wurden an geeigneten Wasserläufen Königsfelden schenkte. Schon drei Jahre Revers unterschreiben, worin er sich Mühlen gebaut. Da Strassen und (1327) später begannen die Verpfändungen verpflichtet, die Rechte der Mühlen zu Wasserläufe Eigentum des Landesherrn an die Ritterfamilie der Kriech, welche respektieren. waren, ergaben sich damit auch neue schliesslich, nachdem sie auch mit dem zur 1602 erscheint im Spruch-Brief Nr. 10 Einnahmequellen, die bis anhin ohnedies verpfändeten Burg gehörenden Gerichtsbann Hans Stirnemann als Müller in Aarburg. sehr spärlich waren. belehnt worden, den Titel von Ihm folgt 1627 Jacob Stirnemann. Pflegern oder Burggrafen zu Aarburg 1646 wird von den zuständigen Instanzen führten. Auf diese Verpfändungen an den Müllern zu Aarburg bestätigt, dass die Kriech und den Übergang ihres sie jederzeit das gehörige Wasser zu Erste Mühle in Aarburgischen Pfandbesitzes an Bern in 2 Rädern beanspruchen können. Aarburg den Jahren 1415/16 beziehen sich die 1658 scheint wiederum ein trockenes Aus den uns bekannten Geschehnissen hauptsächlichsten ältern Urkunden. Jahr gewesen zu sein, und die «Gnädigen und aus den in spätem Urkunden gegebenen Der Aarburger Mühletych wurde mit Herren in Bern» mussten wieder Bestätigungen können wir annehmen, ziemlicher Sicherheit schon unter der bemüht werden. In einem Wässerungsbrief dass schon in der Zeit der Stadtgründung Frohburgischen Herrschaft gebaut. Er zwüschen den Müllern zu Aarburg und durch die Frohburger auch eine Mühle diente vorerst nur dem Betrieb der Mühle. Denen die aus dem Aarburger Tych wässern vorgesehen war. Da die Aare als Antriebskraft Rasch wurde dann aber die Möglichkeit wird ein genaues Reglement erstellt. für eine Mühle nicht geeignet war, erkannt, dieses abgeleitete Wasser auch Dabei wird betont, dass die Mühlen «das wurde von der Wigger das notwendige zum Bewässern des Kulturlandes zu ältest und beste Recht haben, jederzeit Wasser abgezweigt, und durch den verwenden. Mit der Entwicklung des für zwei Räder ungehindert Wasser zu sogenannten Tych zur Mühle geleitet. Wie Gewerbes wurde die Antriebskraft des haben». Notar Jakob Bolliger zu berichten weiss, Tychs für Rybi, Stampfi, Kupferschmitte, 1697 Im Spruch-Brief Nr. 25 erscheinen wurde die Wigger erst im Jahre 1498 in das Messerschmitte, Hammerschmitte, u.a.m. als Müller in Aarburg : Jacob Vollenweider, heutige Bett gelegt. Vorher durchfloss sie immer begehrter. Da die Mühle verpflichtet vordere Mühle; Melcher Willhellm, hintere das Wiggertal in unzähligen Windungen, war, ihre Kundschaft regelmässig und Mühle. und konnte von der Aare bis nach Willisau rechtzeitig mit Mahlgut zu beliefern, so 1755 Fridrich Martin, vordere Mühle; mit kleinern Schiffen (Weidlingen) wurde ihr von den Landesherren ein Isaak Rüegger, hintere Mühle. befahren werden. Damit wird auch die Vorrecht auf eine gewisse Wassermenge Da es in dieser Zeit noch keine heute noch angeschriebene Schifflände in eingeräumt. Dafür hatte der Müller eine Dampfmaschinen und keine Elektrizität gab, Zofingen verständlich. Auch in Wikon soll Gebühr zu bezahlen. Eine Urkunde von das Gewerbe und die Industrie sich aber die «Wiger» nahe am Schlossberg 1337 bestimmt denn auch: «Dass an den stetig entwickelten, wurde die Nachfrage vorbeigeflossen sein. bestehenden Würri in der Wigeren (zu nach dem Wasser immer vielseitiger. Die Über den genauen Flusslauf der Wigger vor denen auch der Mühleteichwuhr gehört) Wigger als Wasserspender und Wasserkraft 1498 haben wir keine Angaben. Für den ohne Vorwüssen, Gunst und Willen der musste deshalb vom Ursprung bis zur Betrieb der ersten Mühle in Aarburg, die Königin, Aebtissin und Convent zu Königsfelden» Aare ganzheitlich erfasst und geregelt sich in der Vorstadt wohl schon an der nichts geändert werden darf. werden. Durch den Wykischen Abscheid gleichen Stelle wie die heute noch In den Urkunden aus dieser Zeit sind noch von Ao. 1743 von den beiden Ständen betriebene vordere Mühle befand, wurde aus keine Namen von Müllern ersichtlich; unter Bern und Luzern wurden alle früheren der Wigger durch einen Kanal (Tych, oft Zofingen finden wir lediglich «Walter der Wegweisungen der Sprüche (u.A. von auch Teich geschrieben) die erforderliche Müller und Heinric der Müller». Die Wasser- 1602 und 1610) bestätigt, und die Wassermenge zugeführt. Ein Wuhr (heute und Mahl-Privilegien blieben.denn auch «oberamtliche Handbietung zu Hintertreibung 4 verschiedener darwider laufender Ort zu Ort über die damals geäusserten Zum Wigger-Urbar von 1755 besteht noch Missbräuchen denen Hohen Amtsleuthen zu Missbräuch und Streitigkeiten geurtheilt.» ein Documentenbuch, das 44 Urkunden Aarburg und Wykon aufgetragen worden Auf Michaeli 1749 lief aber die Amtszeit festhält. (Vielleicht kann in einem spätem ist.» von Ktd.Koch ab, und es blieben noch Neujahrsblatt auf einige interessante viele unbesichtigte Missbräuch und neue Punkte zurückgekommen werden.) Streitigkeiten zu behandeln. Stadtschreiber Ringier frägt die Gnädigen Herren in Bern ob die Wigger-Urbar von 1755 an, Bereinigung fortgesetzt werden soll. Dies ist der Fall, und unterm Umfang der Aarburger Mühlen Da die Nutzung des Wassers aus der 15.Februaris 1752 wird dem neuen Com- im Jahre 1755 Wiggern immer wieder zu teils heftigen mandanten in Aarburg, Johann Rudolf Streitigkeiten und teuren Prozessen Anlass Tillier, der Befehl erteilt, das Renovationswerk Hierzu können wir einen Ausschnitt aus gibt, verlangen die im Ambt Arburg fortzusetzen und zu End zu führen. dem Wigger-Urbar 1755 sprechen lassen: gelegenen Gemeinden Arburg, Oftringen und Leider fehlt hier der Raum, auf die vielen «Der Mühleteich-Wuhr befindet sich nahe Wyl von den Gnädigen Herren, Herren interessanten Details einzugehen. Erwähnt untenher dem Sage-Wuhr grad oben an der Schultheiss und Rath der Statt und muss aber werden, dass in allen Fällen Hintern Mühle zu Arburg, die Wuhrläden Republik Bern Hilfe für die Durchsetzung die ursprünglichen Rechte der Mühlen desselben sind drei Schuh-zwey Zoll und der Rechte nach Wegweisung alter Schriften gewahrt wurden, wie sie u.a. in den sechs Linien hoch. Es dient dieser Wuhr und Documente. Es möge in einem Spruchbriefen von 1551 § 16, 1602 § 15 zur Einleitung des Wassers zu folgenden formlichen Urbar alles zusamengetragen und 1708 §5 festgehalten sind — dass bey Arburg gelegenen zweien Mühlenen werden. niemand neue Wühr und Brütschen und Treibung ihrer Geschirre, nemlich: 1748 Diesem berechtigten Wunsche errichten oder die alten abbrechen und a) Die Hintere Mühle hat zwey Mahlhäuser wird von der Regierung in Bern verändern solle, ohne Wissen eines hohen und eine Rönle in gleichem Gebäuw, wozu entsprochen. Schultheiss und Rath der Amtmannes. sie drei Räder hat, so durch das Stadt Bern beauftragen den Ambtsmann, Die «Renovation» ist in 12 Abschnitte Teichwasser getrieben werden. Ferner hat diese Commandant Johann Anthoni Koch in gegliedert. Im Zehnten wird besonders Mühle ein Stampfi-Recht, welches zwar Aarburg, ein «authentisches Urbarwerk» festgehalten, dass die schon 1551 derzeit nicht gebraucht wird, jedoch ist sie unter seiner Aufsicht und Authorisation angeordnete jährliche Begehung und Kontrolle berechtigt, zu Gebrauch desselben ein Rad durch den Staatsschreiber Ringier in der Wigeren und des Tychs durch die in den Teich zu setzen. Besitzt: Jsaac Zofingen erstellen zu lassen. Es wird auch vorgesetzten Behörden auf Kosten der Rüegger von Arburg. die Ermächtigung erteilt, soweit notwendig, Müller zu erfolgen habe. Der Amtsmann b) Die vordere Mühle hat drei Mahlhäuser, «Supplikanten» zuzuziehen. zu Aarburg hat die Einhaltung besonders eine Rönle und eine Rybe, alles unter einem Der Auftrag von Bern endet: «Gott mit gut zu überwachen! Gebäuw an der Aren nächst ausserhalb euch, 7. Decembris 1748.» Das Renovationswerk wurde durch Arburg gelegen; zum Gebrauch dieser Die «Renovation», der sich inzwischen oberamtliche Ratification bekräftigt und Rechtsamen hat sie fünf Räder, so durch auch angeschlossen hat, datiert vom 26. Herbstmonat 1755 den Teich getrieben werden. Besitzt: beginnt unter der Direktion des Kommandanten Samuel Ringier, Notarius, Stattschreiber zu Friedrich Martin, Müller, zu Langenthal.» Koch, «Alle Wuehr der Wigeren und Zofingen, Hierzu hochoberkeitlich autorisierter Aus dieser Schilderung erkennen wir die dem Teich werden durchgangen, und von Renovator. wirtschaftliche Entwicklung der Mühlen.

In den zwanziger Jahren wurde das Aeschwuhr ausgebaut und die Stauanlage zwecks besserer Regulierung modernisiert. Die kurz nachher entstandene Aufnahme zeigt im Hintergrund den Wasserlauf des Tych. Schleusenvorrichtung links ermöglicht ein Zurückleiten des Wassers in die Wigger bei hohem Wasserstand. Der Tych lieferte als Seitenkanal der Wigger nicht nur die Wasserkraft für die an ihm entstandenen ersten Fabriken der Gründerzeit. Er speiste im Gebiet von Oftringen und Aarburg auch die Wässermatten.

5 Durch die vorgenannten Spruch-Briefe haben die Mühlen bis heute das Vorrecht zum Betriebe zweier Räder, respektive für genügend Wasser zum Antrieb derselben. (Bei der spätem Umstellung auf Turbinenantrieb wurde die Berechnung auf PS umgestellt.) Im Urbar von 1755 wurde auch festgehalten, dass der Tych jeden Herbst gereinigt werden musste. Die Kontrolle wurde durch einen Amtsmann besorgt, der auch die Wuhr und Brütschen am Tych und der Wigeren kontrollierte. Mängel mussten behoben werden, und Fehlbare wurden «in die gesetzte Straf» gezogen. Der im Urbar aufgeführte Bussentarif lässt erkennen, dass mit Sündern schwer ins Gericht gegangen wurde. Die «Renovation» war auf Anordnung des Commandanten in allen Kirchen des Ambtes und in Zofingen zweimal verkündet worden. An die Unterhaltskosten und an die Entschädigung an die Wuhrmeister hatten die beiden Mühlen zusammen an einen Gulden jeweilen 4 Batzen, also jede dieser Mühle- nen 2 Batzen zu zahlen. (Mühle-Wuhr Wasserstauanlage: Durch Regulierung der Stauanlage wird das Wasser der Turbine zugeführt. im Aesch.) Im Jahre 1833 wird die Unterhaltspflicht neu geregelt. Die beiden Mühlen zahlen nun zusammen Vb an den Aesch-Wuhr-Unterhalt. Das Renovationswerk scheint sich gut bewährt zu haben. Erst im Jahre 1858 verlangen Johann Ott, Eigentümer der Vordem Mühle und die Gebrüder Grossmann, Eigentümer der Hintern Mühle, eine Abschrift der Renovation von 1755.* Der Grund dürfte darin gelegen haben, dass nun neue Gewerbe und Industrien als Wasserkraftbenützer auf den Plan traten.

Mühlenbesitzer und Pächternach 1755 Die beiden Besitzer im Jahre 1755 haben wir bereits kennen gelernt : Friedrich Martin auf Vorderer Mühle, Jsaak Rüegger auf Hinterer Mühle. Ober die genaue Besitzesdauer wissen wir leider nichts. Auf der Vordem Mühle stossen wir auf einen Zimmerli aus , der in der Mühle Murgenthal eine Müllerlehre durchlief und dann von seinem Lehrmeister als Pächter auf die Vordere Mühle kam. Dies dürfte um 1795 Walzenstühle dienen zur Verarbeitung der verschiedenen Mehlarten. gewesen sein. Da er die bei Antritt vernachlässigte Mühle wieder zur Blühte brachte, wurde er 1796 auf eine Zofinger Mühle geholt, die ebenfalls eines tüchtigen Müllers bedurfte. Der Sohn dieses Müllers, David, ging in die Geschichte ein. Als Achtzehnjähriger trat er in die Napoleonische Armee ein, wo er rasch Karriere machte. 1812 machte er den russischen Feldzug als Unterleutnant mit (siehe Beitrag Neujahrsblatt 1982). In seinen reifen

* Documentenbuch zu dem Wigeren-Urbar 1755 Dass die vorstehenden, auf pag. 1 bis und mit 267 enthaltenen und mit No. 1 bis 44 inclusive bezeichneten Urkunden nebst Vorbericht aus dem beglaubigten «Documenten-Buch zu dem Wigeren-Urbar dienend Anno 1755 enthaltend den Vorbericht nebst 44 Nrs. Urkunden, auf Verlangen und zu Händen der betheiligten Herren: Joh.Ott, Müller, als Eigentümer der vordem Mühle, und der Gebr. Grossmann, Rud. sei. Söhne, als Eigentümer der hintern Mühle zu Aarburg. Aarburg, den 8. May 1858, J.J. Bohnenblust. Not. publ. von Aarburg (Documentenbuch Seite 207). Plansichter dienen zur Sichtung des Mehlgutes, rechts die Griess-Putzmaschine.

6 Jahren wurde er Stadtammann von Aarau. 1798 Zur Franzosenzeit wurde eine Einwohnerliste erstellt. Darin finden wir: Jak. Käser, Müller (Vordere Mühle); Samuel Hunziker, Müller; Abraham Hartmann, Müller. 1824 Ab diesem Jahr kennen wir die Mühlenbesitzer lückenlos. 1818 Johannes Ott, von Rykon, Vordermüller in Aarburg. 1824 Jakob Ott, Müller, Vordere Mühle. Jakob Sommer, Müller, Hintere Mühle. 1825 27. Januar gründen Jakob Grossmann, Vater und Söhne, ein grosses Textilunternehmen in Aarburg. (Siehe Aarburger Neujahrsblatt 1984: «Entwicklung der Wasserwerke in Aarburg...» von Thomas Klöti). Die beiden Müller Ott und Sommer, sowie Jb. Jäggi, Sager geben ihr Einverständnis. Am 17. 3.1825 erteilt der Kanton Aargau die Conzession für eine Spinnerei, und es entsteht ein Verkommnis zwischen der Firma Grossmann und den Wasserwerkbesitzern zu Aarburg: Es wird ein Wasserrad zur Betreibung einer Baumwollspinnerei bewilligt. 1826 Jakob Sommer verkauft dann die Hintere Mühle an die Firma Grossmann. 1858 Finden wir Joh. Ott, als Eigentümer der Vordem Mühle, und die Gebrüder Grossmann als Eigentümer der Hintern Mühle. Notar Bohnenblust muss Ihnen eine Abschrift des Wigger-Urbars von 1755 ausfertigen. 1864 werden Joh. Ott und den Gebr. Grossmann, als Mühlenbesitzer, die Vorrechte (ehehafte) auf das Wiggerwasser Hintere Mühle beim Falken (heute Wohnhaus). bestätigt: Bei Wassermangel kann alles Wässern obrigkeitlich verboten werden. Das Schicksal der beiden Mühlen wollen wir ab hier getrennt festhalten. Hintere Mühle Die Hintere Mühle wurde in ein Wohnhaus Die Spinnerei und Weberei Grossmann umgebaut (s. Bild). Die ehehaften Wasserrechte inklusive Hintere Mühle ging 1880 an der unterhalb gelegenen Vordem Felix Weber-Kubli über. Mühle sicherten aber weiterhin die in den 1905 wird vom Regierungsrat des alten Urbaren festgehaltene Wassermenge. Kantons Aargau eine Anerkennungsurkunde für die Hintere Mühle ausgestellt. Der Firma Vordere Mühle Weber &Cie., Aarburg, Getreidemühle, 1879 Die den Gebrüdern Ott, Müller in wird bestätigt, dass die Urkunde vom Aarburg, am 8. Februar 1860 erteilte 28. November 1861 immer noch gültig ist. Anerkennungsurkunde wird 1 879 auf die Es wird angeführt «...die Hintere Mühle, Erbschaft Ott übertragen. eine ehehafte Getreidemühle, welche fast 1892 Am 18.Februar 1892 wird die in unverändertem Zustande seit langer Zeit Urkunde auf die Herren Friedrich, Adolf und besteht.» Wilhelm Spiegelberg, Müller in Aarburg, 1917 Die Konzessionsurkunde vom 25. zum Betrieb der «vorderen Getreidemühle November 1889 zu Gunsten des Herrn nebst Stickerei und Drechslerei Felix Weber-Kubli in Aarburg für das übertragen». ehehafte und konzedierte Wasserwerk 1908 Am 25. November 1908 wird auf No. 739/40 am Aarburger-Mühletych Grund der eingereichten Pläne Hr. F. Schmitt wird auf die Firma Weber &Cie. übertragen. von Würzburg a/Main die Anerkennungsurkunde Wie schon 1905 versuchte die Firma übertragen und erneuert, und Weber &Cie. im Jahre 1917 erneut, die demselben bewilligt, mit den vorhandenen der Mühle zustehenden «ehehaften Wasserrädern eine Marmorschleiferei und Wasserrechte» auf die Textilwerke zu eine Dreherei zu betreiben. übertragen. Diesem Gesuche wurde aber vom Die Stauhöhe bei der Leerlaufbrütsche ist Kanton nicht entsprochen. Um sich die auf 7,509 398,560 Meter ü.M. der Mühle zustehende Wassermenge, die festgesetzt. gleichzeitig dem übrigen Betrieb der Durch vier Kropfräder, von denen drei im Werkturbinen diente, zu sichern, wurde die oberen und eines im unteren Gefälle liegen, Hintere Mühle weitergeführt. Bis in welches werden gegenwärtig betrieben: Jahr dies andauerte, konnte nicht mehr A. In der Marmorschleiferei (ehemalige ermittelt werden. Dies soll ungefähr Ende der Mühle) eine Steinsäge, eine Wasserpumpe, zwanziger Jahre gewesen sein. Der letzte eine Doppeifräsmaschine und Müller habe Hunkeler geheissen, wie sich zwei Rundschleifmaschinen. die älteste Aarburgerin, Anna Wullschleger, B. In der Dreherei des Hr. Spiegelberg: Drei und Herrschaftsgärtner Niggli, beide im Holzdrehbänke, eine Fräse, eine Bandsäge Altersheim Falkenhof, erinnern mögen. — und ein Schleifstein.» Vordere Mühle (Torgass-Seite). E. Gröbli

7 Bei einer mittleren Wassermenge von derer Mühle und der ehemaligen Hintern 0,667 m3 per Sekunde und einer Fallhöhe Mühle beim Falken. In frühern Zeiten sollen von 3,994 m beträgt die mittlere auch die Zöglinge auf der Festung an der Bruttowasserkraft des Werkes 35,53 PS, von Tych-Reinigung mitgeholfen haben. denen 31.04 ehehaft und 4,48 konzediert 1962 In diesem Jahr wurde der Wohnteil sind. Die Wasserrechtsgebühr an den Staat der Mühle umgebaut und heutigen beträgt Fr. 30.- p.A. Die Conzessions- Ansprüchen angepasst. Die Bilder zeigen, Urkunde datiert vom 12. Juni 1909. dass u.a. ein heimeliges Müller-Stübli und - Auf einem Briefkopf von 1917 wird die eine prächtige Wohnstube mit Blick auf Tätigkeit der Firma F.Schmitt wie folgt die Aare-Woog geschaffen wurden. umschrieben: Marmor-, Granit-und Syenit- Im Arbeitsablauf des heutigen Müllers hat Industrie. Hydraulische Säge-, Schleif-, sich natürlich gegenüber frühern Zeiten Polier- und Drehwerke. Übernahme von einiges geändert. In «alten Zeiten» wurde Bauarbeiten, massiv und in Platten. in der Mühle oft rund um die Uhr gemahlen. Massenfabrikation von Waschtischaufsätzen, Der Müller hatte eine Schlafstelle in der Möbel- und Tischplatten, etc. Rohmarmor «Mahlstube». Wenn Korn nachgefüllt werden in Platten und Blöcken; Denkmäler. musste, wurde er durch eine Glocke Telephon. In einem Schreiben im Juni 1917 an geweckt. die Firma Weber & Cie. teilt er mit, dass er Mühle Aarburg (Torgass-Seite) vordem Umbau. Mangel an Arbeitern habe, und sich an keinen Kosten für die Durchsetzung eines Torgasse 1949. Wässerungsverbotes beteiligen könne. Im zweiten Weltkrieg, als das Baugewerbe wiederum darniederlag, kam es 1943 zu einer Zwangsversteigerung der Firma Schmitt." Als Käufer tritt Joh. Alfred Schaffner auf. 1945 Da die Betriebsaussichten scheinbar für eine Mühle wieder günstiger lagen, baute Alfred Schaffner den Betrieb wieder auf eine Mühle um. Dabei verschwand auch die im ersten Stock von Hr. Spiegelberg betriebene Bäckerei, (s. Bild Torgasse 3). Die Wasserräder wurden bei dieser Gelegenheit auf eine Francisturbine umgestellt. Wie uns der heutige Müller, Herr Gröbli berichtet, waren dann vor ihm noch zwei andere Pächter, die Müller Schori und Walter. 1949 Wohl als letzter Kundenmüller in Aarburg kam 1949 Emil Gröbli-Möckli, aus Kloten, als Pächter auf die Vordere Mühle in Aarburg. 1951 Bereits am 28. Juni 1951 konnte Emil Gröbli die Mühle von Alfred Schaffner käuflich erwerben. Das Wigger-Urbar von 1755 hat für die Mühle auch heute noch Gültigkeit. Das ehehafte Wasserrecht ergibt rund 31 PS, und die konzedierten 4,48 PS. Der Tych, der jedes Jahr gereinigt werden muss, führt 3m3 Wasser in der Sekunde, d.h. 3000 Liter. An den Kanton muss eine Konzessionsgebühr von Fr. 100.- pro Jahr, und an die Aeschwuhrgenossenschaft Fr. 35.- pro PS und Jahr an den Unterhalt bezahlt werden. — Der Anteil an der Tychreinigung erstreckt sich auf den Teil zwischen Vor¬

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ZOFINGEN 1. SEPT. 1963 F. LÜW 1985 Wie sieht nun ein Arbeitstag heute Walterswil, Grod und Engelberg. Das Herr Gröbli besitzt noch einige alte Sprüche in der Mühle aus? Emil Gröbli, der heutige Getreide wird abgeholt und wieder gebracht. aus dem Müllerleben. Einer davon möge Müller, berichtet uns: «Die Mühle von Im gleichen Arbeitsgang findet auch der den Abschluss dieser Arbeit bilden. heute ist so rationell entwickelt und mit Verkauf von Mischfutter für die Tiere einer Anzahl Maschinen und Geräten statt. ausgestattet, dass sie zu einem technischen Mit der Eidg. Volksabstimmung vom 7. Juni Wunderwerk geworden ist. 1985 wurde die Selbstversorgungspflicht Früh morgens Arbeitsbeginn: Turbine und der Landwirte aufgehoben. Damit wurde Alter Müller-Spruch Maschinen in Betrieb setzen, das aber auch das Todesurteil für die Kundenmüller Sehr alt ist das Gewerb' angelieferte Getreide prüfen. Dann beginnt gesprochen. das ist nicht zu bestreiten, eine exakte Reinigung mit verschiedenen Die gleichen Eidgenössischen Räte die in denn Mühlen gab's schon Putzereimaschinen, welche das Getreide Bern über das «Ladensterben» jammern, zu den ältesten Zeiten. Unkrautsamen und beschlossen in der Zeit von Schmutz, Spreu, gleichen neue Zum groben schwarzen Brot, Gesetze, die die Existenz einer kranken Körnern reinigt. grössern Zahl Zum feinen Leckerbissen Früher mit anderer Gewerbetreibender gefährden. Die Vermahlung: Mahlgängen, von gebrauchen wir das Mehl denen das viel der Kundenmühlen, die praktisch alle noch besungene Klappern und niemand kann es missen. Mühle kam, wird heute durch die mit Wasserkraft betrieben werden, wären pneumatische Mühle ersetzt, d.h. das Mahlgut für unsere Selbstversorgung in einem wird pneumatisch auf Plansichter befördert allfälligen Krieg von grosser Bedeutung. und sortiert: Gries, fein und grob geht auf Griesputzmaschine, dann auf Vermahlung Literaturverzeichnis (Riffel und Glatt-Porzellanwalze). Aargauer Urkunden: Stadt und Amt Aarburg Nach zehn Durchgängen erfolgt das 1755 sowie Documentenbuch Endprodukt wie: Weissmehl, Plalbweissmehl, Aeschwuhr-Genossenschaft Wigger-Urbar Ruchmehl, Krüsch und Futtermehl. dazu. Dann wird das Produkt in Säcke abgefüllt Oftringen - Aarburg Jakob Bolliger: Aarburg, Festung, Stadt und Amt. und dem Getreideproduzenten wieder Die Wasserwerkbesitzer und Wässerungsberechtigten zurückgebracht. haben sich mit Statuten von Dokumente aus dem Archiv der Textilwerke Tagesleistung zwischen 3000 bis 4000 kg. 1910 zu einer Genossenschaft Weber & Cie. AG Aarburg (wofür Herrn Dir. Fischer hierorts bestens Da sich der Bauernstand in den vergangenen zusammengeschlossen. Am I.Juli 1981 wurden die gedankt Jahren stark vermindert hat, musste Statuten erneuert. Die alten Rechte sind sei). der Ausfall durch Mischfutter-Fabrikation darin verankert. Emil Gröbli, Müller, Aarburg: Verschiedene und Rollen (Kornentspelzen) für die Eidg. Die Wasserkraft der Wigger mit ihren vielen Pläne und Fotos sowie mündliche Angaben. Getreideverwaltung ausgeglichen (u.a. Aarburg) ist Ableitungen Mühletych Die Fotos aus der heutigen Zeit stammen von werden.» auch heute noch für Industrie und Gewerbe der Firma Foto-Gmünder, Aarburg. Die Kundschaft von Herrn Gröbli erstreckt von grosser Bedeutung. Der nachstehende Ortsbilder-Inventar Aarburg. sich auf das Wiggertal, Rothrist, Murgenthal, Plan aus dem Jahre 1963 vermittelt dazu Gäu, Wynau, Aarwangen, Oftringen, ein anschauliches Bild. Max Disteii: Aarburg (Diss 1954).

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