UMWELT AARGAU Nr. 69, Gesamtausgabe (PDF, 84 Seiten, 4.3
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
U M W E L T A A R G A U Nr. 69 Oktober 2015 Death Valley – im Glutofen der Welt Liebe Leserin Lieber Leser Die Schweiz erlebte diesen Sommer Obwohl das Tal des Todes nur weni- Markus Zumsteg, eine der extremsten Hitzeperioden seit ge hundert Kilometer vom Pazifischen Abteilung Landschaft und dem Messbeginn vor über 150 Jahren. Ozean entfernt liegt, ist es eine der Gewässer, Anfang Juli erreichte die durchschnitt- trockensten Gegenden der Erde. Dies Sektionsleiter Wasserbau liche Tagesmaximumtemperatur im liegt daran, dass sich die feuchten Flachland der Alpennordseite 36 °C. Winde auf ihrem Weg vom Pazifik an Am 7. Juli registrierte Genf mit 39,7 °C fünf Bergrücken abregnen, bevor sie die höchste je auf der Alpennordseite über das Death Valley ziehen können. gemessene Temperatur. Mit der Hitze Wenn ausnahmsweise heftige Regen- wurde es auch immer trockener. Die güsse den Talboden fluten, gibt es fehlenden Niederschläge liessen Bä- Regenpfützen, die nicht lange beste- che austrocknen und setzten der Ve- hen bleiben. Die jährliche Regenmen- getation und den Kulturen stark zu. ge beträgt nur 48 Millimeter. Und das Ich erlebte diese Hitzewochen an ei- bei einer Verdunstungsrate von mehr nem ganz anderen Ort auf der Welt- als 3800 Millimeter pro Jahr. Ein 3,5 kugel: im Death Valley in der Mojave- Meter tiefer See würde innerhalb ei- Wüste Kaliforniens. Das Tal des To- nes Jahres verdunsten. Das auskris- des hat seinen Namen zu Recht. Im tallisierte Salz an den tiefsten Stellen Sommer erreichen die Temperaturen des Tals überzieht die Oberfläche mit astronomische Werte: 56,7 °C im Schat- einer 1 bis 1,7 Meter dicken Kruste. ten ist die höchste meteorologisch je Glücklicherweise liegt der Kanton Aar- gemessene Lufttemperatur auf der gau in einer gemässigteren Klimazone. Welt. Unglaubliche 93 °C ist die Re- Die vorliegende Nummer UMWELT kordtemperatur am Boden des Death AARGAU befasst sich schwerpunkt- Valley. Ich weiss jetzt, wie sich 52 °C mässig mit Wasser: Wie schützt man anfühlen. sich vor zu viel Wasser im Surbtal? Wa- Entgegen der landläufigen Meinung, rum bringt es nichts, Äschen-Fischchen die grösste Sonnenhitze herrsche nahe in die Flüsse einzusetzen? Wie gelan- dem Äquator, treten die höchsten gen die Legionellen ins Trinkwasser? Temperaturen jedoch in den mittleren Wie kommt Unkrautvertilgungsmittel Tropen auf der Nordhalbkugel der in unsere Bäche? Lesen Sie auch die Erde auf. Die kontinuierliche tägliche Bilanz der Sanierung des Hallwiler- Wasserverdunstung in den inneren sees, der weder zu versalzen noch aus- Tropen erzeugt eine dichte Bewölkung zutrocknen droht, aber doch mit Pro- und diese verhindert Temperaturex- blemen kämpft. treme. 2 Nr. 69 Oktober 2015 U M W E L T AARGAU IMPRESSUM Veranstaltungskalender 5 Allgemeines UMWELT AARGAU Informationsbulletin der kantonalen Amphibien im Abwasser – was nützen Ausstiegshilfen? 9 Renaturierung der Wigger 13 Verwaltungseinheiten: Abteilung Landschaft und Gewässer Das Surbtal ist hochwassersicher 15 Landwirtschaft Aargau Wie kommt das Glyphosat in unsere Gewässer? 19 Abteilung Raumentwicklung Hallwilersee – nachhaltige Gesundung sicherstellen 23 Wasser Gewässer Abteilung für Umwelt Abteilung Verkehr Abteilung Wald Amt für Verbraucherschutz Abteilung Energie Kantonsärztlicher Dienst Naturama Boden Die Verantwortung für den Inhalt liegt bei der jeweils auf der Titelseite jedes Beitrags aufgeführten Person bzw. Verwaltungsstelle. Redaktion und Produktion Dominik Mösch Luft Lärm Departement Bau, Verkehr und Umwelt Abteilung für Umwelt Gemeindeseminar Littering 2015 29 Entfelderstrasse 22, 5001 Aarau Tel. 062 835 33 60 Fax 062 835 33 69 Abfall [email protected] Altlasten www.ag.ch/umwelt Unbelasteter Genuss: Aargauer Bienenhonig 33 Inhaltliche Gliederung Legionellen bei der Warmwasser-Aufbereitung 35 Es besteht eine gleich bleibende Grundord- nung. Der geleimte Rücken ermöglicht es, die Beiträge herauszutrennen und separat nach eigenem Ordnungssystem abzulegen. Stoffe Gesundheit Erscheinungsweise Grünes Licht für die Limmattalbahn 39 Dreimal jährlich. Auflage jeweils Baubegleitende Kommunikation – Neugestaltung Schulhausplatz Baden 43 5000 Exemplare. Ausgaben von UMWELT Verkehrsmanagement: Alles klar? 47 AARGAU können auch als Sondernummern zu einem Schwerpunkt thema erscheinen. Mobilität Das Erscheinungsbild von UMWELT AARGAU kann auch für weitere Publikatio- nen der kantonalen Verwaltung und für Separatdrucke übernommen werden. Im Internet unter www.ag.ch/umwelt-aargau sind sämtliche Ausgaben von UMWELT Energie Ressourcen AARGAU verfügbar. Öffentlicher Raum – spannend inszeniert 51 Nachdruck Mit Quellenangabe erwünscht. Belegexemplar bitte an die Abteilung für Umwelt schicken. Raum Landschaft Papier Erfolgreiche Tagfalterförderung im Landwirtschaftsgebiet 55 Gedruckt auf hochwertigem Recyclingpapier. Äschenbesatz: Erfolgskontrolle und Konsequenzen 61 Die Fischfauna des Hallwilersees 65 Titelbild: Ein Bestandteil der See- Wie gross ist die genetische Vielfalt bei den Aargauer Steinkrebsen? 71 belüftungslanlage des Hallwilersees Natur vor der jährlichen Reinigung Foto: Arno Stöckli, Abteilung für Umwelt Vom Nutztier zur eierlegenden Wollmilchsau? 75 - Umweltinformation Nachhaltig keit zeitraumaargau.ch: Neu mit einem Wegweiser für Schulen 77 Der Macher der «Sexperten» 81 Umwelt- bildung 4 Nr. 69 Oktober 2015 U M W E L T AARGAU Veranstaltungskalender Allgemeines Inhalt/Organisator Daten/Ort Anmeldung/Kosten Für Lehrpersonen Mittwoch, Anmeldung unter Kurzkurs oben und unten 28. Oktober 2015 [email protected] Eine Bodenreise durchs Museum: Lebensraum und 14 –17 Uhr Lebensgrundlage entdecken. Naturama Abendführung nur für Frauen Freitag, Keine Anmeldung Die Ausstellung «Sexperten – flotte Bienen und tolle 30. Oktober 2015 erforderlich. Hechte» nur für Frauen, Führung mit Bea Stalder, 18 – 20 Uhr Eintritt: Fr. 15.– inkl. Apéro Bereich Bildung Naturama Aargau, Naturama anschliessend Apéro Informationsveranstaltung Windisch, Anmeldung erforderlich unter energieberatungAARGAU Fachhochschule www.ag.ch/energie > Schwerpunkt: Fenster- und Türersatz Nordwestschweiz Bauen & Energie Rund zehn Fenster pro Einwohner sind in der Schweiz Campus eingebaut. Das Durchschnittsalter der Fenster beträgt Brugg-Windisch, Die Workshops können auch knapp 50 Jahre. Entsprechend hoch ist der Erneue- Bahnhofstrasse 6 unabhängig von den Informa- rungsbedarf. Denn ein professionell ausgeführter tionsveranstaltungen besucht Fensterersatz führt zu mehr Energieeffizienz, Sicher- werden. Bei den Anmeldun- heit und verbessert den Schallschutz. gen für die Workshops Sollen die Ersatzfenster aus Holz oder Kunststoff mit erhalten jene Personen den oder ohne Metallaufdoppelung sein? An den Infor- Vorzug, die auch an den mationsveranstaltungen und insbesondere auch im Informationsveranstaltungen Rahmen der Workshops, werden anhand von Kosten- teilnehmen. Nutzen-Vergleichen Vor- und Nachteile verschiedener Fenstertypen aufgezeigt. Informations- Durchführungsorte veranstaltungen Workshops Bremgarten, Casino, Untere Vorstadt Montag, Dienstag, 3. November 2015 Wohlerstrasse 4 2. November 2015 16 –17.30 und 18 –19.30 Uhr 19 – 20.30 Uhr, Apéro Unterentfelden, Schweizerische Bauschule Montag, Dienstag, 10. November 2015 Suhrenmattstrasse 48 9. November 2015 16 –17.30 und 18 –19.30 Uhr 19 – 20.30 Uhr, Apéro Frick, FiBL Forschungszentrum Montag, Dienstag, 17. November 2015 für biologischen Landbau, Ackerstrasse 113 16. November 2015 16 –17.30 und 18 –19.30 Uhr 19 – 20.30 Uhr, Apéro Naturschutz-Kurs Mittwoch, Der Kurs ist kostenlos. Kostengünstig mausen mit Kleinstrukturen 4. November 2015 Die Anmeldung bis spätestens für Wiesel 13.30 –15.30 Uhr eine Woche vor Kursbeginn mit Pia Schütz, Fornat AG; Seetal ist obligatorisch unter Thomas Baumann, Naturama www.naturama.ch/ veranstaltungen. Für Lehrpersonen Mittwoch, Anmeldung bis zwei Tage Einführung in die Ausstellung «Sexperten – flotte 11. November 2015 vorher an Bienen und tolle Hechte» 18 – 20 Uhr [email protected] Lehrpersonen lernen Inhalt und Vermittlungsideen Naturama, Schulraum kennen und werden befähigt, das Thema Balz, Paarung, Nachwuchspflege im Tierreich mit ihren Klassen selbstständig zu erforschen. UMWELT AARGAU Nr. 69 Oktober 2015 5 Inhalt/Organisator Daten/Ort Anmeldung/Kosten 50 Jahre SVI Donnerstag, Weitere Informationen folgen Die Schweizerische Vereinigung der Verkehrs- 12. November 2015 auf www.svi.ch. ingenieure und Verkehrsexperten feiert ihr 50-Jahr- in Zürich (ETH) Jubiläum mit einer Sonderveranstaltung. Diese ist auch den Ergebnissen aus dem Schwerpunktpro- gramm «optimale Geschwindigkeiten in Siedlungsge- bieten» gewidmet, die zurzeit aufgearbeitet werden. Energie-Apéro Aargau Dienstag, Kostenlos. Smart ist «in»! – sind es auch die Lösungen? 17. November 2015 www.energieaperos-ag.ch Verschiedene Referenten informieren über 17.30 – 19.30 Uhr intelligente Systeme rund um die Haustechnik. Bildungszentrum Zofingen (BZZ) Strengelbacherstr. 27 4800 Zofingen Im grünen Bereich: Liebegger Gartenrundgang – Mittwoch, Der Gartenrundgang findet Rückschnitt von Sträuchern 18. November 2015 bei jeder Witterung statt. Im Laufe des Jahres ist der «heisse Draht» zu einer 9 –11 Uhr Keine Anmeldung Gartenfachfrau ab und zu hilfreich. Beim Gartenrund- Liebegg, Gränichen erforderlich. gang werden Ihre Fragen aus dem grünen Bereich Kurskosten: Fr. 5.– beantwortet und gleichzeitig werden verschiedene Schwerpunkte besprochen. «Garten-Beginner», aber auch «Garten-Erfahrene» sind herzlich willkommen. Kursleitung: Thalia Notter, Landwirtschaftliches Zentrum Liebegg