3/4 2012 mobil mit uns

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Motocross-EM Schwedt Vogtland Classic Speedway-EM Stralsund ADMV-Rallye Zwickauer Land

Autocross in Biesenthal weditorial mobil 3/4 2012 Was funktioniert an uns? Haben wir die Lösung im Blick?

Die Begegnungen und Gespräche mit den Repräsen- aufzugeben, Gleichgesinnte zu finden, junge Menschen tanten anderer Verbände oder den Mitgliedern der zu motivieren und statt aller Schwierigkeiten auch Motorsportclubs und Funktionären der Renn- und die Faszination des Motorsports, die Bedeutung der Fahrtleitungen beweisen es immer wieder – es herrscht Sportfreundschaft oder die Stimmung nach einem Sieg, Unzufriedenheit. Die zu nennenden Probleme möchten ins rechte Licht zu setzen. Dazu gehört auch, positive nicht enden, manchmal werden diese mit einer „er- Ergebnisse, den Einfluss der Gemeinschaft oder die Hilfe schöpfenden Mimik“ dargeboten, dass man meint, es des Dachverbandes nicht wegzulassen, sondern zu hat keinen Zweck, sich im Ehrenamt zu engagieren, „das nennen. Das Wirken der Verbände und der Motorsport Ende naht…“. Ist das so, oder ist es nur eine bewusste in Deutschland sind über 110 Jahre alt. Und noch immer Aneinanderreihung von „schlechten“ Erfahrungen, die können Zeitzeugen davon berichten, dass die Schwie- in der Summe mit dem „motorsportlichem Weltunter- rigkeiten nach 1945 eine ganz andere Dimension hatten gang“ gleichzusetzen sind? als die heutigen Probleme in der zivilisierten Welt. Wir müssen uns in die Pflicht nehmen und die Ideen mit Natürlich gibt es objektiv viele Probleme. Da einer energischen Forderung verbinden; gibt es jene Veranstalterclubs, die sich nicht zum Selbstzweck oder Erfüllung mit der Durchführung eines DMSB- kommerzieller Interessen, sondern Prädikats beschäftigen und dann aus der ideellen Motivation heraus. feststellen, dass die finanziellen, orga- Aus diesem Grund wird sich der nisatorischen und sportgesetzlichen ADMV, der anlässlich der Mitglieder- Auflagen so hoch sind, dass es hinterher versammlung des DMSB 2012 in der heißt, ohne Prädikat wären wir besser Diskussion Zustimmung erhielt, mit ei- gefahren. Dann gibt es Veranstalterclubs, nem nunmehr „ausgefeiltem Vorschlag“ die vorrechnen, dass es in der „freien, an das Präsidium des DMSB, seine Trä- Markt bestimmenden Szene“ viel einfacher ger- und all seine Mitgliedsorganisationen ist, eine Veranstaltung durchzuführen, und dann wenden: „Wir fordern die bessere Förderung des bleibt finanziell noch viel mehr hängen. Andere wie- Ehrenamtes, des Amateursportes und die steuerliche derum beklagen, dass kein eigenes Personal aus den Entlastung der ehrenamtlich Wirkenden“. Vereinsreihen requiriert werden konnte („…keine Lust mitzuhelfen…“) und deshalb Helfer oder Streckenpos- Wir möchten als Präsidium des Allgemeinen Deutschen ten finanziell aufwendig angemietet werden mussten. Motorsport Verbandes e.V. allen Mitgliedern, Freunden, Manche Ortsclubs teilen mit, dass die Genehmigungs- Helfern und Partnern sagen, es mangelt nicht an posi- aufwendungen derartig umfangreich geworden sind, tiven Ideen. Es mangelt nicht an Initiativen, Schwierig- dass die Erfüllung im Ehrenamt an die Grenzen stößt. keiten zu meistern oder Kooperativpartnern zu sagen, Auch Absagen hat es schon gegeben. Das ist dann nicht lasst uns an einem Strang ziehen. Setzen wir nicht auf einfach nur eine Absage, sondern bedeutet, dass die kurzfristige Signale mit momentan schillerndem Antlitz, Refinanzierung mancher Ausgaben nicht mehr mög- sondern lasst uns kreativ auf die Nachhaltigkeit setzen lich und die Existenz insgesamt fraglich ist. Ohne Event und miteinander wirken. Wenn wir uns jetzt in die keine Umsätze und erst Recht kein Ertrag, kein Geld in Verantwortung nehmen, sichern wir auch die Zukunfts- der Kasse. Das Vereinsleben geht den Bach hinunter, fähigkeit des Verbandswesens, des Ehrenamtes, des freundschaftliche Kontakte entschwinden – wir hören Motorsports und des ADMV. auf, bleibt dann als Resultat. Der Vorstand Lässt sich das alles aus der Welt schaffen? Nur dann, Berlin, im Oktober 2012 wenn wir es wollen; wenn wir wie die „Väter des Ver- einswesens und des Motorsports“ bereit sind, nicht (Wortlaut des Antrages siehe Seite 4 & 5)

2 mobil 3/4 2012 winhalt ADMV-Motorsport-Termine ADMV-Antrag zur Förderung des Ehrenamtes 4–5 27.10. Motocross-KM, MC Culitzsch 27.10. Enduro, Klassisch, ADMV-Motorrad-Geländesportmeisterschaft, MC Vellahn 27.10. Ostdeutsche Trial-Meisterschaft, MC Flöha

31.10. Motorradausfahrt zum Saisonabschluss, MC Görlitz 40. Langstreckenfahrt 03.11. Motocross-KM, MSC Thurm 1000 km durch Deutschland 10 03.-04.11. Novemberpokal, Enduro, klassisch, Deutsche Meisterschaft + ADMV- Motorrad-Geländesportmeisterschaft, MC Woltersdorf 87. Six Days in Deutschland 16–17 2013

05.05. 50. ADMV-Rallye Erzgebirge, Chemnitzer AMC 27.04. 10. Autohaus-Cup, Speedwayrennen, MC Meißen

01.05. 63. Lübbenauer Sandbahnrennen, MSC „Jugend“ Lübbenau ADMV-Rallye- 01.05. Speedwayrennen, MC Nordstern Stralsund Meisterschaft 19–27 01.05. Motocross, MSC Groß Schwiesow Autocross-DM des 11.05. 45. Culitzscher Motocross, MC Culitzsch MC Klosterfelde 28–29

12.05. Motocross-WM, Seitenwagen, MC Schwedt

12.05. 31. Vellahner Motocross, MC Vellahn 20.05. 57. Tessiner Motocross, MCC Tessin

01.06. Speedwayrennen, MC Nordstern Stralsund Speedway-EM-Challenge 06.07. Speedwayrennen, MC Meißen in Stralsund 32 21.07. Internationales ADMV-Motocross um den Ostseepokal, MC Wolgast Wiedereröffnung der 03.08. Speedwayrennen, MC Nordstern Stralsund Wittstocker Speedwaybahn 35

03.10. Internationales Speedwayrennen um den 41. Silberner Stahlschuh, MC Meißen

10.10. 14. Internationale ADMV-Lausitz-Rallye, Rallye-Renn-& Wassersport- Club Lausitz Siehe auch www.admv.de Änderungen möglich 40. Silberner Stahlschuh des MC Meißen 36–37 Motocross-EM Impressum: Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des MC Schwedt 40–41 Herausgeber und Verleger: der Redaktion. Allgemeiner Deutscher Motorsport Verband e.V. Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos. Köpenicker Straße 325, 12555 Berlin „ADMV-mobil“ ist die offizielle Mitgliederzeitschrift Telefon: 030/65 76 29 30 · Telefax: 030/65 76 29 31 des ADMV e.V. e-mail: [email protected] Sie erscheint drei- bis viermal im Jahr und wird allen Mitgliedern im Rahmen ihrer Mitgliedschaft ohne Verantwortlich: Harald Täger besondere Bezugsgebühr geliefert. Redakteurin: Birgit Hradetzky Abonnementsbezug auch für Nichtmitglieder möglich. 50. ADMV-Motocross des MC Wolgast 45 Layout, Satz, Repro: crossmedia GmbH Verkaufspreis für Nichtmitglieder: € 1,50 Druck: Möller Druck und Verlag GmbH ISSN 0942-14 24 Motocross-WM des

Die Titelfotos zeigen: Horst Laubach vor Florian Oechler bei Mitarbeiter dieser Ausgabe: E.-M. Becker, L. Busse, MSC Teutschenthal 50–51 der Auto-Cross-DM in Biesenthal (Birgit Hradetzky); Tilo L. Demuth, Th. Dornfeld, D. Friedel, J. Gäbler, E. Gärter, S. Giese, Wittlerbäumer bei der Motocross-EM in Schwedt (Carola A. Gorny, D. Günther, Th. Herr, N. Hirt, Th. , Th. Horn, Voigt); Momentaufnahme in Bad Brambach bei der Vogt- K.-U. Jahns, H. Kaiser, E. Kliem, J. Lessing, M. Lindner, E. Müller, land Classic (Carsten Steps); Tobias Busch (weiß) und Tomas G. Naumann, F. Niebuhr, A. Neef, B. Petrat, S. Quandt, E. Richter, Suchanek (gelb) bei der Speedway-EM in Stralsund (Karl- G. Rösler, L. Schulze, M. Schulze, C. Sommer, P. Steps, O. Thätner, heinz Hänßgen); Daniel Vogt/Andreas Beck bei der ADMV- Th. Trienitz, H.-D. Voß, A. Wauer, K. Wieczoreck, M. Züchtig, Rallye Zwickauer Land (Andrea Gerber) MC Auto-Mobil Berlin, MC Dassow, Treuenbrietzener Krähenberg 13. Lückendorfer Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 31.12.2012 Bergveranstaltung 66–67

3 wverband mobil 3/4 2012

Der ADMV stellt seinen Antrag vor Ehrenamt muss deutlicher, direkter und besser in Deutschland gefördert werden Anlässlich der Mitgliederversammlung in der tatsächlichen Tätigkeit diesen 5.2 Erweiterung des DMSB am 21. April 2012 unterbreitete Nachweis jeder Zeit erbringen und des Begünstigtenkreises der ADMV den Tagungsteilnehmern den durch das jeweilige Finanzamt als ge- Den Steuerfreibetrag sollen zukünftig da- Vorschlag, einen Antrag an das Bundesmi- meinnützige Körperschaft (Laufzeit rüber hinaus: nisterium für Finanzen zu formulieren, der bezogen) anerkannt sind. – lizenzierte Sportwarte und die bessere Förderung des Ehrenamtes – Vereine, die satzungsgemäß aus- – Vereinsfunktionäre im satzungsgemä- und des Amateurmotorsportes vorsieht. schließlich und unmittelbar nach dem ßen Wahlamt in selbiger Höhe geltend Gemeinsam mit dem Steuerberater Frank Prinzip der Selbstlosigkeit wirken, machen. Heuer wurden die aus Sportsicht wich- jedoch auch Untergliederungen (Ab- tigsten Themen erfasst, geprüft und im teilungen) in der Struktur führen, die 5.3 Entschädigungspauschale Ergebnis inhaltlich im Antrag formuliert. Erwerbsbegründete Aktivitäten zum für Helfer bei Sportveranstaltungen Wir hoffen nunmehr, die Unterstützung Ziel haben. Diese Untergliederungen Sportwarte (Funktionäre der Veranstal- aller Träger- und Mitgliedsorganisationen werden separat behandelt. tungsorganisation, die kein Beschäfti- des DMSB zu finden, damit wir auf „breiter – Sofern wirtschaftliche Tätigkeit nicht gungsverhältnis mit dem Verein besitzen Front“ gemeinsam vorbringen: dem Selbstzweck, sondern der der und nur gelegentlich helfen) sollen beim „Die Förderung des Ehrenamtes muss Kostendeckung und der Rücklagen- Einsatz in anspruchsvollen oder anstren- revolutioniert, vereinfacht und verbessert bildung für neue Maßnahmen dient. genden Aufgabenbereichen (wie Flag- werden“. Steuerbegünstigte Zwecke wirken auf genposten, Rettungsdienste, Strecken- Sportvereine sind ein fester Bestandteil den Verein schadlos. posten, Streckenarbeiter, Zeitnehmer, und ein nicht wegzudenkender Anker- Einsatz- und Ordnungskräfte) neben dem punkt in unserer Gesellschaft. Sie verbin- gültigen Tagesspesensatz (6,–/12,–/24,– den Menschen aller Altersgruppen unab- € als Verpflegungsmehraufwendung) je hängig der Herkunft, der Bildung oder des Einsatztag eine zusätzliche steuerfreie Einkommens und haben das gemeinsame Entschädigung in dieser Höhe erhalten Ziel der Sport- und Jugendarbeit oder können: Freizeitgestaltung. Das Engagement der Einsatzzeit 4 – 8 Stunden = 20,– € Bürger im und für den Verein muss daher Einsatzzeit mehr als 8 Stunden = 30,– € weitreichender gefördert werden. Da es Wenn diese Beträge durch den Veran- auch nach den Olympischen Sommer- stalter nicht ausgezahlt werden, können spielen von Aktiven und Verbänden ähnli- Sportwarte in der Steuererklärung diese che Diskussionen und Vorstellungen gab, Aufwendungen als Werbungskosten oder glauben wir, mit der Initiative des ADMV außergewöhnliche Belastungen ange- für eine große Mehrheit zu sprechen. Der ben. DMSB wird gebeten, dieser Empfehlung mit aller Initiative nachzugehen. 4. Ziele 5.4 Erhöhung der pauschalen a) Förderung der ehrenamtlich wirken- Aufwandsentschädigung 1. Titel den natürlichen Personen, wie: Die pauschale Aufwandsentschädigung, Antrag der Verbände des Motorsports für – Aktive (Sportfahrer), die Amateursportler vom Verein erhalten eine bessere Förderung: – Eltern von minderjährigen Aktiven, können, soll von jährlich 4.800,– € (mo- – des Ehrenamtes, – Trainer/Übungsleiter, natlich 400,– €) auf 6.000,– € (mtl. 500,– €) – des Nachwuchs- und Amateursportes, – lizenzierte Sportwarte und erhöht werden. – der ehrenamtlich geführten Vereine/ – Vereinsfunktionäre in einem Wahlamt. Ortsclubs e.V. b) Förderung von Vereinen als juristische 5.5 Anerkennung – der (nicht kommerziellen) Motorsport- Person der Fahrstrecke zum Wettkampfort veranstaltungen (Events) der Vereine/ c) Vereinfachung der jährlichen Steuer- Fahrten der Sportler vom Wohnort zum Ortsclubs e.V. erklärung und des Geschäftsberichtes Wettkampfort (einfache Wegstrecke) sol- für gemeinnützige Vereine len als Arbeitsweg in den Werbungskos- 2. Mitgliedschaft ten absetzbar sein, wenn diese nicht vom Voraussetzung der Nutzung der neuen 5. Inhalte in der Sache Veranstalter oder in Frage kommenden Förderbedingungen soll sein, dass die be- 5.1 Erhöhung des Übungsleiterfreibetrages Ortsverein bereits erstattet wurden. treffende Person (Sportfahrer, Sportwart, Den Steuerfreibetrag, den Übungsleiter Übungsleiter, Vereinsfunktionär) oder der in der jährlichen Steuererklärung geltend 5.6 Pauschale für das Verein/Ortsclub einem Mitgliedsverband machen können, soll von 2.100,– € auf häusliche Arbeitszimmer des DMSB (Spitzenverband im DOSB) an- 4.800,– € p.a. erhöht werden. Wenn der Häusliche Arbeitszimmer, die Sportwarte, gehört. Betrag nicht in voller Höhe vom Verein Übungsleiter und gewählte Vereinsfunk- ausgezahlt wird, soll eine Berücksichti- tionäre vornehmlich für die Ausübung 3. Anwendung, gung als Sonderausgabe in der Steuerer- der ehrenamtlichen Tätigkeit nutzen, weil unschädliche Handlungen klärung erfolgen. seitens des Vereins kein Geschäfts- oder – Vereine, die satzungsgemäß aus- Sonderregelungen werden für Leistungs- Arbeitszimmer zur Verfügung steht, kön- schließlich und unmittelbar nach dem empfänger von ALG II und BSHG ange- nen mit 30% der Gesamtkostenlast oder Prinzip der Selbstlosigkeit wirken, wandt. 1.250,– € als Betriebs- oder Werbungskos-

4 mobil 3/4 2012 wverband ten in der jährlichen Steuererklärung gel- (Helm, Oberbekleidung, feuerfeste Un- aufwendigen Teilbeträge zusammenge- tend gemacht werden. terwäsche, Protektoren, Handschuhe, fasst werden. Stiefel/Schuhe, u.ä.) sollen jährlich als 5.7. Erweiterung Sonderausgaben mit 2.000,– € absetzbar 5.11 Vereinfachung der der Sonderausgaben/Bildung sein. Umsatzsteuererklärung Ausgaben für Trainings-, Sport-, Weiter- Durch Pauschalregelungen (z.B. beim bildungs- und Vereinsliteratur können 5.10 Steuervereinfachung durch Vorsteuerabzug) können Vereine, die um- mit 50% der Gesamtausgaben steuerlich Erhöhung der Zweckbetriebsgrenze satzsteuerpflichtig sind, eine Vereinfach- abgesetzt werden. Die Zweckbetriebsgrenze für Vereine te Jahreserklärung erstellen. soll von 35.000,– € auf 50.000,– € erhöht 5.8. Erweiterung werden, damit Veranstalter mit jährli- 5.12 Bildung erhöhter der Sonderausgaben/Versicherung chen Einnahmen bis 50 T € im Sport- und steuerfreier Rücklagen Unfallversicherungsbeiträge von aktiven Vereinsbetrieb weder die Gemeinnüt- Vereine mit umfangreicher wirtschaftli- Sportlern sind als steuerlich absetzbare zigkeit gefährden, noch veranlasst sind, cher Tätigkeit, die nachgewiesenerma- Vorsorgeaufwendungen anzuerkennen, im steuerpflichtigen Geschäftsbetrieb ßen der Erhaltung und Förderung der Ver- wenn die Unfallrisiken den aktiven Sport wegen möglicher Geringfügigkeit zu eins- und Sporttätigkeit dient, können: (bzw. beruflichte Tätigkeit + Sport) betref- buchen. 25 % des Ertrages (bisher 10%) für freie fen. Eltern, die ihre minderjährigen Kinder Vereine, welche die Zweckbetriebsgrenze Rücklagen binden, betreuen, können Betreuungskosten in jährlich nicht ausschöpfen, sollen in Zu- 25 % des Ertrages steuerfrei für die För- Höhe von 3.000,– € jährlich steuerlich gel- kunft eine vereinfachte Steuererklärung derung des Amateursports (eigene Abtei- tend machen. (samt Tätigkeitsbericht) beim Finanzamt lung des Vereins) verwenden. einreichen. Zweckbestimmte Rücklagen sind von die- 5.9. Erweiterung der Die Gliederung gemäß AO (Ideeller Be- ser Regelung nicht betroffen. Sonderausgaben/Sicherheit reich / Zweckbetrieb / Wirtschaftlicher Die Anschaffung von spezieller Sicher- Geschäftsbetrieb / Vermögensverwal- – Ende des Antrages – heits- oder Wettbewerbsbekleidung tung) bleibt bestehen, jedoch können die Berlin, 02. Oktober 2012 Glückwunsch für Dr. Ehrenfried Pieles

geburtstag Auch schon 70! Am 25. Mai feierte Dr. Ehrenfried Pieles seinen 70. Geburtstag. Frie- del, wie er in Motorsportkreisen genannt wird, kennt sich nicht nur aus, sondern wird von vielen Fahrern sehr geschätzt. In der DDR war er selbst aktiver Autocrosser und ehrenamtlich in der Fachkommission Motocross tätig. In Tettau betreibt er eine Pra- xis für Allgemeinmedizin und hat seit Jahrzehnten als Sportmediziner auch viel Zu- lauf aus Motorsportkreisen. Fuß-, Hand- oder Arm gebrochen, immer konnte Friedel helfen und dem Verunfallten Tipps geben, worauf beim Wiedereinstieg in den Sport zu achten ist. Oder wenn Orthesen notwendig wurden, haben sich viele Aktive auf seinen Rat verlassen. Immer noch ist der Arzt in seiner Praxis tätig, wenngleich er mit Ehefrau Waltraud oft im englischen Oldtimer-Sportwagen unterwegs ist. Und wenn er mal seine Ruhe haben will, setzt er sich auf seine Enduro. Der ADMV wünscht ihm von ganzem Herzen, dass er die Ruhe noch lange in seiner verdienten Freizeit mit guter Gesundheit genießen kann. ADMV-Sportkommission

RA Pfeil & Noczinski Rechtsanwaltskanzlei Wolfgang Korbe & Danziger Straße 2 RA Andreas Nessler 10435 Berlin Tel.: 030/44 05 39 24 Danziger Straße 195 Telefax: 030/4 41 62 07 10407 Berlin E-Mail: [email protected] Tel.: 030/42 85 22 22 Telefax: 030/42 85 22 20 E-Mail: [email protected] Tätigkeitsschwerpunkte (ausgewählt) • Verkehrsrecht Tätigkeitsschwerpunkte (ausgewählt) • Straf- und Ordnungswidrigkeitenrecht • Insolvenzen • Zivil- und Familienrecht ab 50.000 Euro Verbindlichkeiten • Miet- und Arbeitsrecht § • Vereinsrecht • Vereinsrecht Verkehrsrechtsberatung für§ ADMV-Mitglieder Verkehrsrechtsberatung§ § für ADMV-Mitglieder

Foto: privat 5 wverband mobil 3/4 2012 MC Auto-Mobil Berlin e.V. im ADMV Club Steckbrief Gründungsjahr: 1962 Name des Vereins bei Gründung: SG Dynamo Hohenschönhausen, Sektion Motorsport Erster Vorsitzender heute: Frank Milde

Anzahl der Mitglieder heute: 24 Familie Olzmann ist fast immer komplett im Einsatz.

Sportlerpersönlichkeiten Veranstaltungen 2012: des Vereins seit Gründung: 8./9. September – ADMC Racing Classics Ber- Wolfgang Scheinpflug – K-Wagensport lin-Brandenburg auf dem Flugplatz Pohlitz/ 1962-1965 Eisenhüttenstadt (ADMV Classic Cup) Jürgen Feig – DDR-Meister im Automobil- 12. Mai „Motoren anlassen“ am Autohaus Slalom Milde in Niederlehme Konrad Henke/Wolfgang Wozniak – 3. Unterstützung anderer Vereine bei nationa- Platz DDR-Rallyemeisterschaft 1985 len und internationalen Rallyeveranstaltun- Foto oben: K-Wagen Rennen in den 60er Jahren. Monika Petzold – Automobil-Rallyesport gen und des MC Woltersdorf beim „Novem- Foto unten: WP Nähe Niederfinow bei bei der 1986-1987 („schnellste Polizistin Berlins“) berpokal“ PNEUMANT-Rallye des MC Post Berlin 1992 Martine Bleske/Lars Preuser – 2. Platz ADMV-PNEUMANT-Rallye-Pokal 1994, Sie- Hauptsächliche Angebote des Vereins ger ADMV-Trabant-Rallye-Cup 1997 für Mitglieder heute: Einsatz bei Motorsportveranstaltungen Bekannte Funktionäre des Vereins: anderer Vereine Reinhold Hesse – ehemaliger Geschäfts- Clubausfahrten, z.B. zu Silvester führer regelmäßige Clubversammlungen Ursula Schwarz – ehemalige Schatzmeis- terin denen, auch deutsch-deutschen Ver- Antje Olzmann, Schatzmeisterin seit 2003 anstaltungen, zum Einsatz. Günter Weiß – Geschäftsführer seit 1993 ➣ Ende der 70er und Anfang der 80er Frank Milde – Clubvorsitzender 1993 Jahre hatte der Club 150 Mitglieder. Die Wendezeit in der DDR ging am Bedeutende Veranstaltungen/ Verein nicht spurlos vorbei. Mitte 1990 Prädikate seit Gründung: www.mc-automobil-berlin.de zählte er nur noch 65 Mitglieder. Bis zur Wende 1990 – Mitorganisation der ➣ Mit der Eintragung in das Vereinsregis- internationalen PNEUMANT-Rallye, Dyna- ter im Juni 1990 änderte sich der Club- mo-Slalom, Kartrennen Partner und Sponsoren name. Der Club ist Mitglied im Landes- 1991-1995 – nationale und internationale des Vereins heute: fachverband für Motorsport Berlin e.V. Rallyes (mit mehr oder weniger Erfolg) B.L.U.E. Sandmann GmbH Berlin, Auto- und im Landessportbund. Er erhielt die 1994 – 1. Lauf zur ADMV-Kartsport-Meis- haus Milde Niederlehme, ADMV Gemeinnützigkeit und die Förderwür- terschaft auf dem Flugplatz Neuharden- digkeit. berg Bemerkungen: ➣ Ziel der Vereinsarbeit: Förderung des 1995-2005 – Goldener Herbst im Orientie- ➣ Die Gründungsväter 1962 waren vor Motorsports und positive Einflussnah- rungssport (ADMV-Meisterschaft) allem Berufskraftfahrer und Mechani- me auf die Verkehrsdisziplin und Ver- 2010 + 2011 – ADMV Racing Weekend auf ker, deren Engagement vor allem dem kehrssicherheit. Vereinsphilosophie: dem EuroSpeedway Lausitz (ADMV Clas- aufkommenden Kartsport galt. Selbst- Motorsport für den kleinen Geldbeu- sic Cup) gebaute K-Wagen kamen bei verschie- tel.

Motoren anlassen 2008 Fahrtleiter Enrico Richter bei der ADMV Racing Classics Berlin-Brandenburg 2012

Gerhardt Wötzel/Alexander Beck bei der ADMV-Rallye Lutherstadt Wittenberg 1992

Fotos: Archiv MC Auto-Mobil Berlin, Birgit Hradetzky 6 mobil 3/4 2012 wverband

Ein Traum ging für Blinde und Sehschwache in Erfüllung: Einmal auf dem Motorrad mitfahren!

Der Regen konnte der Begeisterung auf dem Platz nichts anhaben.

Mehr Akzeptanz gegenüber Sehbehinderten und Blinden im Straßenverkehr Jubiläum in Peenemünde

Am 16. Juni jährte sich zum 10. Mal die Gedenken an ihn, verbunden mit dem Ver- Des Weiteren erhielten alle Besucher Veranstaltung „Mehr Akzeptanz gegen- sprechen, in seinem Sinne weiterzumachen. die Möglichkeit, sich in einer so genann- über Sehbehinderten und Blinden im Neben 20 Fahrschulwagen aus dem ten „Taktilen Welt“ zurechtzufinden. Dabei Straßenverkehr“. Sie fand wie immer auf Landkreis Vorpommern-Greifswald, der mussten sie in einem völlig abgedunkel- dem Trainingsgelände des Peenemünder Hansestadt Greifswald und Nordvorpom- ten Raum Dinge des täglichen Lebens er- Motorsport- und Verkehrsschulungsver- mern standen auch sechs Motorräder zur tasten und erriechen sowie verschiedene eins e.V. in Peenemünde statt. Verfügung, um den gehandicapten Men- Geräusche zuordnen. Speziell ausgebilde- Insgesamt 95 Betroffene mit ihren je- schen eine Mitfahrt zu ermöglichen. Die te Blindenführhunde zeigten ihr Können weiligen Begleitern nahmen an der Veran- größte Herausforderung war jedoch ein und das DRK lockte die Leute mit einem staltung teil. 60 Betreuer bzw. Organisato- Fahrschul-Lkw, und jeder wollte unbe- Erste-Hilfe-Test. ren waren notwendig, um die Wer dann noch Lust hatte, Veranstaltung abzusichern. konnte sich aus einem Ret- Die Blinden und Sehbehin- tungssimulator befreien oder derten sowie andere Betroffe- an einer, speziell für Blinde ne kamen nicht nur aus ganz und Sehbehinderte gebauten Mecklenburg-Vorpommern, Tischtennisplatte spielen. Für sondern auch aus anderen die kulinarische Versorgung Bundesländern, wie z.B. Bran- war während der gesamten denburg, Sachsen, Sachsen- Veranstaltung gesorgt und Anhalt und Schleswig-Hol- die Musik regte sogar einige stein. Von Anfang an dabei: Neben der Clubchefin Sabine Quandt (l.) freuten sich Ina Löschke und Angela Beteiligte zum Tanzen an. Eröffnet wurde die Ver- Ganschow (hier mit ihren Männern Dirk bzw. Andreas) auf den Beginn der Jubiläumsveranstaltung. Durch und durch ein ge- anstaltung von der stell- Frau Löschke und Frau Ganschow waren vor zehn Jahren die Ersten, die in den Genuss einer Motor- lungenes Fest und würdiges vertretenden Landrätin des radfahrt kamen. Mit ihnen zusammen wurde die Veranstaltung immer weiter ausgebaut. Jubiläum, dass jedoch ohne Landkreises Vorpommern- die Fahrschulen und die Un- Greifswald, Frau Jutta Scheiwe. Als Gäste dingt mal einen 40 Tonnen schweren Lkw terstützung der vielen fleißigen Helfer waren die 1. Vizepräsidentin des Land- um die Strecke bewegen. nicht durchführbar gewesen wäre. An die- tages Mecklenburg-Vorpommern, Frau Der Regen an diesem Tag machte zwar ser Stelle deshalb ein großes Dankeschön Beate Schlupp, die Bürgermeisterin der ab und zu mal einen Strich durch die an alle und ein dickes Lob für ihren uner- Gemeinde Karlshagen, Frau Marlies Seif- Rechnung, aber die gute Laune und den müdlichen Einsatz. Am Ende war man sich fert sowie der Bürgermeister der Gemein- Spaß am Fahren ließ sich keiner so schnell einig, dass es auch im nächsten Jahr eine de Peenemünde, Herr Reiner Barthelmes, verderben. Auch die Gesunden nutzten Fortsetzung der Veranstaltung geben wird. anwesend. Zum Auftakt spielte der Fanfa- die Möglichkeit, einmal mit einer Augen- Sabine Quandt, 1. Vorsitzende des renzug der Stadt Neubrandenburg. klappe versehen, im wahrsten Sinne Peenemünder Motorsport- und Die Veranstaltung war nicht nur auf des Wortes blind um die Strecke zu Verkehrsschulungsvereins e.V. Grund des 10-jährigen Bestehens ein Hö- fahren. im ADMV hepunkt, sondern auch emotional sehr ergreifend. Denn erstmals fand sie ohne den langjährigen Vorsitzenden des Motor- sportvereins Jürgen Quandt statt, der im November des letzten Jahres verstorben war. Er hatte nicht nur diesen Aktionstag ins Leben gerufen, sondern ihn auch über die ganzen Jahre begleitet, ihn immer weiter ausgebaut und für alle Beteiligten zu einem Fest werden lassen. Aus diesem Grund wur- den in diesem Jahr nicht nur zum Gedenken an alle im Straßenverkehr Verunglückten Brieftauben aufgelassen, sondern auch im Der Fanfahrenzug der Stadt Neubrandenburg sorgte für einen stimmungsvollen Auftakt.

Fotos: Peenemünder Motorsport- und Verkehrsschulungsverein 7 wverband mobil 3/4 2012

6. Oldtimer-Museumsfest in Großschönau Ohrenschmaus und Modenschau

Die Sportfreunde der Alteisenfraktion der Region einen Besuch abstatten oder gens von 1889, genauso wie tschechische im MC Robur Zittau e.V. mühen sich jeden mit dem Oldtimer eine Runde durch das AERO Automobile oder seltene Peugeot Samstag redlich, um den Neubau des Mo- landschaftlich schöne Zittauer Gebirge Pkw neben einem Amilcar von 1923, der torrad- und Technikmuseum in Großschö- drehen. Gegen Abend fand erstmals eine schon am ersten Lückendorfer Bergrennen nau voranzubringen. Trotzdem fanden sie Modenschau mit historischer Fahrerbe- teilgenommen hat. Niemand von den Zu- Zeit für die traditionelle Ausfahrt „Achtet kleidung statt. Alteisenfreunde begaben schauern wird den Ohrenschmaus und die die alten Meister“ zu Pfingsten und Vorführung der Megola Sport von das Veteranen-Treffen im Juli mit 1923 vergessen, deren 5-Zylinder- einer Ausfahrt zur Sächsischen Lan- Sternmotor im Vorderrad eine kräf- desgartenschau nach Löbau. tige Spur hinterließ. Stellvertretend Ein besonderer Höhepunkt war für alle gezeigten Fabrikate seien aber das 6. Museumsfest vom 24. die Fahrzeuge der Marken Heros bis 26. August, auf dem vor allem (Oderwitz), Indian, Moto Guzzi, KSB Motorräder und Autos bis zum Bau- (Bautzen), Triumph, Excelsior (Bran- jahr 1934 gezeigt wurden. Seltene denburg), Evans, (Chem- Fahrzeuge also, die den Erfordernis- nitz) oder NSU genannt. Ganz frisch sen des modernen Straßenverkehrs restauriert konnte eine seltene Im- nicht mehr gerecht werden kön- peria bestaunt werden. nen, die in Garagen oder Museen Besucher und Teilnehmer, die mit schlummern, die von fast verges- historisch wertvollen Fahrzeugen senen Herstellern künden und eine jüngerer Baujahre angereist waren, Zeit reflektieren, wo der Fahrer ein wurden auf einer extra Stellfläche Maschinist war, der an vielerlei He- Ein Benz Motorwagen in Aktion postiert. Ob nun DKW NZ oder ein beln stellen musste oder das Gaspe- Triumph TR 4, JAWA Motorräder, dal in der Mitte betätigte, um erfolgreich sich Jahrzehnte zurück, um den ledernen MZ ES, EMW und AWO – alle wurde unter- vorwärts zu kommen. Fahrzeuge aus einer „Look“ der goldenen Zwanziger und da- gebracht. Zeit, in der Bremsen und Lichtanlagen nach vorzuführen. Textile oder lederne Bei dieser mit so viel Liebe zum Detail völlig unterdimensioniert waren und bei Fahrermäntel, dreiviertel lange und kurze organisierten Veranstaltung wurde natür- Feuchtigkeit den Geist fast vollständig auf- Lederjacken, Leder- und Breecheshosen, lich auch für das leibliche Wohl bestens gaben. Solche Fahrzeuge aus der Pionier- Schaft- und Schnürstiefel, Cabriohauben, gesorgt. Hier gilt der Dank den Freunden zeit wurden teilweise im Originalzustand Damen- und Herren-Motorradkappen mit des Museums und den fleißigen Damen präsentiert. Über 1000 Zuschauer lausch- Allwetterschutz, Stulpenhandschuhe – al- der Vereinsmitglieder. Für die inhaltliche ten der fachkundigen Vorstellung, bei der les wurde gezeigt und bestaunt. Am Sonn- Unterstützung möchten wir uns recht auch die Besitzer wertvolle Informationen tag wurde dies noch einmal wiederholt. herzlich bei Familie Häschke vom Auto- beisteuerten. Auf einem kleinen Rundkurs fanden die haus Häschke in Herrnhut bedanken. Bereits am Samstag konnte, wer woll- Funktionsprüfungen statt. Dort tummelten Erhard Gärtner, Vorsitzender te, einem privaten Uhrensammler aus sich zwei Nachbauten des Benz-Motorwa- MC Robur Zittau e.V. im ADMV

Seifenkistenrennen des MC Klosterfelde Die Rampe sorgte für etwas Schwung am Anfang. Ein ausgedienter Einkaufswagen tut als Autocross-Veranstalter bekannt und es, ein quer gelegtes Regal erst recht. Als auch mit Orientierungssport für jeder- Bremse dient auch mal ein Flip Flop, für mann beschäftigt, organisierte gemein- die Räder halten sogar die alten von In- sam mit dem Ortsverein Prenden das lineskates her. Kurios geht es bei einem erste Seifenkistenrennen im Rahmen Seifenkistenrennen zu. So auch am 18. des hiesigen Sommerfestes. Acht Sei- August in Prenden. Der MC Klosterfelde, fenkisten rollten von der Startrampe die zirka 400 Meter lange Strecke auf einer Asphaltstraße leicht bergab, 14 Fahrer zwischen vier und 70 Jahren nahmen den kommen sollte schließlich jeder. Nicklas Wettbewerb auf. So traten Vater, Mutter, hatte den Dreh mit dem Bremsen bzw. Kind oder Bruder und Schwester, auch Nichtbremsen schnell raus und jubelte, Freunde und Verwandte der Familien an. als er endlich auch den Zielstrich für die So manche Seifenkiste – alle unterzogen Großen überfuhr. Gewertet wurde in vier sich einer technischen Abnahme – war im Klassen für Kinder und Jugendliche, einer Dauereinsatz, alle hielten durch. Als der Klasse für Erwachsene und einer Gaudi- vierjährige Nicklas, Enkel vom nimmer- klasse. Für die Schnellsten nach jeweils müden Formelrennfahrer Manfred Kuhn zwei Wertungsläufen gab es Pokale. Spaß (70) aus Zepernick, im ersten Trainings- hatten alle Beteiligten und die Zuschauer lauf das Ziel nicht erreichte, wurde kurzer- sowieso, so dass der MC Klosterfelde sich hand für die Jüngsten (und Leichtesten) durchaus weitere Seifenkistenrennen Das Reagl wurde als beste Seifenkiste prämiert. das Ziel vor die letzte Kurve verlegt. An- vorstellen kann. Birgit Hradetzky

Fotos: MC Robur Zittau, Hradetzky 8 mobil 3/4 2012 wverband Geburtstage im ADMV e.V. Juli bis November 2012

Jahre Mathias Lewandowski, MC Klosterfelde Johanna Schott, MC Jüterbog 50 Frank Portius, MSC Teutschenthal Eckhard Schumann, MC ROBUR Zittau Gert Brenner, MC Culitzsch Wilfried Wieser, Sonnewalde OT Brenitz Hans-Ulrich Sonntag, Chemnitzer AMC Klaus Danzer, PSV Schwerin Dorothea Wischer, Christa Zoske, MC Klosterfelde Torsten Engelhardt, MC Borna MC „Motor Mitte“ Magdeburg Andreas Hannawald, MC Borna Michael Wurster, MC Woltersdorf 70 Jahre Andreas Hünniger, MC Weida Volker Beyer, Michael Jäschke, Lübeck Rallye-Renn-& Wassersport-Club Lausitz Petra Köhler, MC Wriezen 60 Jahre Hans-Dieter Blaschke, Walschleben Eick Mangelsdorf, MC Genthin Hans-Peter Ahrens, MC Schwerin Süd Martin Bohnhardt, MC Roland Nordhausen Thomas Marx, Rostock Rolf Görner, Eibenstock Sigrid Kullig, MC Grimma Frank Masureck, MC Woltersdorf Frank-Thorsten Hussock, Dissen-Striesow Wolfgang Peuke, MC Ostharz Harzgerode Cordula Radsziwill, MC Touring Strasburg Harald Keller, RSG Zwickau Peter Reschenberg, MC Woltersdorf Bernd Schoop, MC Mecklenburgring Parchim Dieter Köppe, MSC Lutherstadt Wittenberg Gerda Nitzsche, MC Glaubitz Volker Schultz, Klein Köthel Gudrun Kühn, MC Woltersdorf Sieghard Richert, MC „Saale“ Merseburg Raymond Schulz, MC Köthen Dietrich Last, MC Woltersdorf Klaus Riedel, MC ROBUR Zittau Detlef Seidenschnur, Peenemünder Hans-Gerd Leonhardt, MC Neutrebbin Annemarie Szemendera, MC Woltersdorf Motorsport- und Verkehrsschulungsverein Detlev Liebau, MC Grabow Dieter Voigt, MC Klosterfelde Andreas Siedenburg, Peenemünder Hanno Lurzting, Eisenach Peter Wagner, 1. Auer MSC Motorsport- und Verkehrsschulungsverein Manfred Müller, MC Genthin Peter Wild, MC Auto-Mobil Berlin Michael Timm, Schwerin Wolfgang Niebuhr, MC Wolgast Günter Wolff, MC „Saale“ Merseburg Andreas Träger, Borna Wolfgang Petersdorf, Siegfried Zoske, MC Klosterfelde Michael Tuisel, Peenemünder Motorsport- MC „Motor Mitte“ Magdeburg und Verkehrsschulungsverein Peter Rzepka, MSC „Wölfe“ Wittstock Harald Ulbricht, Peenemünder Motorsport- Axel Schmidt, Peenemünder Motorsport- und 75 Jahre und Verkehrsschulungsverein Verkehrsschulungsverein Hans-Jürgen Becker, Carola Utech, MC Touring Strasburg Marion-Irina Thomsen, Schöbendorf MC „Roland“ Haldensleben Andreas Willenbrock, Peenemünder Motor- Walter Brosch, MC Lohsa sport- und Verkehrsschulungsverein Wilfried Demuth, MC Görlitz 65 Jahre Walter Dietrich, Wörlitz Ingeborg Blümel, MC Grimma Karlheinz Hänßgen, Waren (Müritz) 55 Jahre Brigitte Dombrowski, MC Woltersdorf Horst Hennig, MSC Teutschenthal Peter Apel, Rallye Racing Club Freiberg Reinhard Fiebiger, MC ROBUR Zittau Adelbert Kalb, Erfurt Dr. Mario Barth, Luckau Brigitte Franz, MF Ansprung/Erzgebirge Heinz König, MC Grimma Heidemarie Baumer, MC Woltersdorf Gerhard Gerski, MC Gotha Wolfgang Meyer, Vogtländischer MC Plauen Jörg Bünzow, MC Wolgast Lothar Hetzer, MC „Saale“ Merseburg Horst Mühlbach, MC Neutrebbin Burghard Eick, MC Schwedt Egon Jahn, Schmarsow Manfred Olle, MSC Lutherstadt Wittenberg Eberhard Fuchs, MC Smalcalda Schmalkalden Walter Karow, Klaus Pellert, AMC Erzgebirge 04 Birgit Funke, Gelnhausen MSC Lutherstadt Wittenberg Horst Reinhold, MSC Lutherstadt Wittenberg Werner Grote, MC Vellahn Werner Kops, MC „Saale“ Merseburg Manfred Schimowski, Berlin Hartmuth Hache, MC „Saale“ Merseburg Christel Krems, MC „Saale“ Merseburg Marie Luise Schütt, Teterow Dietmar Herzig, MSC Dollgow Bernd Krettek, MSC Luckau Dieter Hoffmann, MC Gotha Hartmut Morgenstern, MC Flöha Wolfgang Hoppe, MSC Teutschenthal Helmut Müller, MC Genthin 85 Jahre Jürgen Horn, Cottbus Wolfgang Nitz, Panketal OT Schwanebeck Herbert Klingbeil, MSC Barth Eberhard Kahle, MC ROBUR Zittau Reinhild Schlörb, MC Glaubitz Joachim Kretzschmar, MC Auto-Mobil Berlin Herzlichen Glückwunsch!

Hallo Sportfreunde in den Clubs Auf der ADMV-Internetseite veröffentlichen wir regelmäßig Vorschauen auf Motorsportveranstaltungen. Leider noch viel zu wenige. Wir nehmen daher gern kurze Texte, auch Stichpunkte von Euch an, um diesen Service weiter auszubauen. Schickt Eure Informationen mit dem Betreff „Internet“ bitte an: [email protected] Birgit Hradetzky

9 wzweirad-rallyesport mobil 3/4 2012

40. Langstreckenfahrt für Motorräder und Gespanne „1000 km durch Deutschland“ Zurück in Sachsen, zurück in Freital!

René Friedrich aus Pfaffendorf fuhr mit einer S70 (20. Platz) Weiter ging die Fahrt nach Rathmanns- dorf. An der Aral-Tankstelle wartete die zweite Fahrprüfung. Spurbrett überfah- ren! Dann ging die Reise Richtung Osten. Beim MC Görlitz musste ein Slalom in Form einer „4“ auf Bestzeit gefahren werden. Es folgte die Fahrt durch das Lausitzer See- land, ehe in Lohsa die Geschicklichkeit der Hände und Sinne getestet wurde. Mehre- re Bolzen mit Gewinde mussten nach Zeit mit den zugehörigen Sechskantmuttern versehen werden. In Richtung Westen hieß die nächste Station Elsterwerda. Ein Slalom mit Tur- nierelementen auf einem sehr schönen großen Platz war zu absolvieren. Getreu dem Motto folgte das nächste Weingut. Das „Sächsische Staatsweingut Schloss Wackerbarth“ erwartete uns, um Rebsor- ten zu finden in dessen Ausstellungsflä- Gesamtsieger Matthias Hultsch chen. Von hier gab es einen kurzen Abste- Diese Jubiläumsveranstaltung des MC cher zurück zum Neumarkt nach Freital. Ein Dank gilt den unermüdlichen Hel- Freital startete in der Heimat der „ ... und im- Damit war aber erst ein Drittel der Rallye fern des MC Freital und vielen, vielen mer wieder 1000 km“-Langstreckenfahrt. absolviert. Sportfreunden unterwegs für ihren tollen Schon vorab im Forum wurde auf Beim nächsten Weingut von Jan Ul- und begeisterten Einsatz. Wir freuen uns www.zweirad-rallye.de viel über die rich in Diesbar-Seußlitz mussten Fragen schon wieder auf 2013, wenn es wieder Strecke orakelt. Sie führte durch die Länder beantwortet werden, was ohne eine Elb- heißt „... und immer wieder 1000 Kilome- Sachsen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt hangwanderung nicht möglich war. Im ter “. und Thüringen. Und dem Jubiläum zu anschließenden WP-Ort Wurzen ging es Lutz Demuth, Ehren war auch eins der größten Teilneh- sportlich zu. Nicht ganz dem Motto fol- MC Görlitz e.V. im ADMV merfelder der letzten Jahre am Start. Im- gend, jedoch nah dran war es in Freyburg. merhin 99 Akteure gingen am 23. Juni vom In der Sektkellerei „Rotkäppchen“ ging es w ergebnisse Neumarkt in Freital auf die Reise. Natürlich wieder um Rebsorten. Über Apolda, wo Klasse 1 bis 37 KW: 1. Henry Eichhorn, Neuhaus/Rwg., Sim- nach einem schönen Sprintslalom. das Gleichgewicht überprüft wurde, ging son S71C; 2. Stefan Heßler, Breitenbach, Suzuki DR Big; 3. Das Motto waren die Weinanbaugebie- es ins thüringische Breitenbach. Da mehr Falk Preusche, Amtsberg, Honda NC 700 X. te der genannten Länder. So war das erste als die Hälfte der Strecke absolviert war, Klasse 2 über 37 KW: 1. Matthias Hultsch, Gneus, Suzuki Ziel Pillnitz mit seinem Schloss und den folgte hier die Zwangspause. Doch zuvor GSR600; 2. Matthias Hackl, Vaihingen, Yamaha RD 350; 3. Pillnitzer Weinbergen östlich der Elbe. Wie gab es eine Rollprüfung über schmale Stra- Roland Müller, Ebersbach, Ducati MTS. Klasse 3 Gespanne: 1. Stephan Czech/René Ulbrich, Berlin, immer hatte sich der Fahrtleiter Falk Preu- ßen mit nicht einfach zu findendem Ziel. Yamaha XTZ 750 Gespann; 2. Heinrich Wack/Udo Müller, sche einen Mix von besetzten und unbe- Nach der 90-minütigen Pause folgten Marburg/Wollmar, HWO BMW R80K; 3. Dietmar Straube/ setzten Kontrollstellen einfallen lassen. die Nacht und die härteste Phase der Lang- Wolfgang Urbanski, Casekirchen/Freiroda, BMW K100 LT. Hier war es die letztere Variante. strecke. Durch den Thüringer Wald führte Gesamtwertung: 1. Hultsch; 2. Hackl; 3. Eichhorn. die Strecke über Neuhaus/Rennweg nach Berga im Vogtland. In beiden Orten warte- Die einzige Quadbesatzung Susanne Jungnickel und ten begeisterte Sportfreunde in der Dun- Elisabeth Gutzy-Bernstein aus München (91. Platz) kelheit, um uns zu prüfen. In Aue folgte eine unbesetzte Kontrolle, die jedoch auf Grund einer Straßensperrung schwer zu finden war und für die unterschiedlichs- ten Strecken sorgte. Im Erzgebirge ging es weiter. In Annaberg-Buchholz wartete ein nicht einfach zu fahrender Ringslalom. Über den Erzgebirgskamm folgte Seiffen, ehe die letzte Kontrollstelle in Altenberg angefahren wurde. Bei letzterer sollten entsprechen dem Jubiläum 40 Holzschei- te in ein Ring geworfen werden. Bergab ins Ziel nach Freital am Back- ofenfelsen war es dann nicht mehr ganz soweit. Hier wartete nochmals das Sinnes- und Geschicklichkeitsspiel „Mutter auf Bolzen“, ehe unter freundlicher Bewirtung der Freitaler Sportfreunde eine wunder- Gespann Heinrich Wack und Udo Müller (41. Platz) schöne Fahrt ausklang.

Fotos: Uwe Demuth 10 mobil 3/4 2012 wzweirad-rallyesport

Steffen Polaski/Jens Brückner gewannen die Pkw-Rallye.

22. ADMV-Zweirad-Rallye des MC Görlitz

René Friedrich „schlängelte“ sich auf den ersten Platz. Pokale blieben in Görlitz

Am 1. September fand die traditio- Parallel zur Zweirad-Rallye wurde über nelle, lizenzfreie ADMV-Zweirad-Rallye drei Etappen die 9. Görlitzer Rallye für Pkw des MC Görlitz statt. Sie war gleichzeitig gestartet. Hier hatten die Görlitzer Steffen ADMV-Meisterschafts- und Sachsenmeis- Polaski und Jens Brückner alles im Griff. terschaftslauf im Zweirad-Rallyesport. Los Nach dem zweiten Platz im Vorjahr erran- ging alles in der Frühe in der Sandschenke gen sie dieses Mal den Sieg. zu Girbigsdorf, nachdem die Streckenvor- Insgesamt eine gelungene Veranstal- bereitung für fünf Etappen anhand eines tung des MC Görlitz. Der Dank gilt allen Roadbooks und Karte getroffen worden beteiligten Organisatoren, Helfern und war. Sponsoren. Nach dem Start folgte der erste Stopp Lutz Demuth, auf der Sicherheitstrainingsanlage von MC Görlitz e.V. im ADMV „Car Pro“ und Frank Liske im Gewerbege- biet Ebersbach. Hier wurden zwei Sprint- slaloms gefahren, ehe die Strecke nach w ergebnisse 22. ADMV-Zweirad-Rallye des MC Görlitz Kotitz bei Weißenberg führte. Die dortige Motorräder Klasse bis 37 KW(50 PS): 1. Ulf Dettmar, Ilme- Zeitkontrolle war der Mittelpunkt für zwei nau, Simson S70; 2. Stefan Reschat, Dresden, Honda NTV; 3. schwere Orientierungsetappen mit Road- Phillip Wagner, Glauchau, MZ ETZ 250. book und Karte. Viele schmale und zum Motorräder Klasse über 37 KW (50 PS): 1. René Friedrich, Teil unbefestigte Straßen verlangten von Geschicklichkeit, hier von Ralf Asse aus Pfaffendorf, Triumph Tiger 800; Uwe Demuth, Görlitz, Tri- den Teilnehmern vieles ab. Wüstenbrand, wurde beim Slalom verlangt. umph Explorer 1200; 3. Matthias Demuth, Görlitz (alle MC Die vierte Etappe führte über den Czor- Görlitz), Triumph Sprint. neboh, Seifhennersdorf und Oderwitz ten in der PS-offenen Motorradklasse drei 9. Görlitz-Rallye für Pkw nach Herrnhut. Hier startete die letzte Görlitzer fehlerpunktfrei die Strecke ab- 1. Steffen Polaski/Jens Brückner, Görlitz, Astra; 2. Falk Etappe. Anhand der Bordbuchzeichen solviert. René Friedrich fuhr auf Triumph Preusche/Johannes Richter, Weißbach, Seat Leon; 3. Yvonne führte die Strecke zurück zum Car-Pro- Tiger knapp auf den ersten Platz. Demuth/Jan Demuth, Görlitz (MC Görlitz), Volvo V40. Gelände. Nach einer Strecke von immer- hin 280 Kilometern über anspruchsvolle, Als einzige Motorradfahrerin war Heidrun Klöß aus Dresden am Start. schmale und unbefestigte Straßen, des- sen Einhaltung mittels Durchfahrts- und Zeitkontrollen überprüft wurde, folgten nochmals zwei Sprintslaloms, um die Ent- scheidung herbeizuführen. Immerhin hat-

Uwe Demuth, hier an einer Zeitkontrolle, wurde Dritter in der Klasse über 37 KW.

Fotos: MC Görlitz 11 wtrialsport mobil 3/4 2012 Ostdeutsche Trial-Meisterschaft beim MC ROBUR Zittau Neues Gelände am Bertzdorfer See

Lückendorf war bis 1990 eine Hoch- Lars Böttcher, MC Flöha burg des Trialsports der DDR und der MC ROBUR Zittau ein meisterschaftswürdiger Veranstalter. Der Trialsport ist in diesem Club nicht vergessen. Nach ein paar Ver- suchen im Raum Görlitz, wurde im ver- gangenen Jahr ein Lauf zur Ostdeutschen Trial-Meisterschaft am Bertzdorfer See nahe Görlitz organisiert. In diesem Jahr fand hier nun das zweite Trial statt. Allerdings wurde das Umrun- den des Sees nicht wieder erlaubt. Nur der Start war am See, die Sektionen wurden in die Hänge des Ufers verbannt und waren für die Zuschauer nahezu unerreichbar.

Dem international nicht unbekannten er Ostdeutscher Vizemeister. 2003 und Fahrer Mathias Becker aus Gräfenroda 2004 erlebte er seine schönste, aber auch stand Stefan Funke vom MC ROBUR Zittau härteste Zeit mit der Teilnahme an der als „Wasserträger“ zur Seite. Der 35-jäh- Europameisterschaft, wobei er „im guten rige Stefan Funke ist der erfolgreichste Mittelfeld landete“. Trialer des ADMV-Clubs. 1996 gewann er In der Sektion Trialsport des MC ROBUR den Meistertitel in Ungarn, 1997 wurde Zittau sind derzeit zehn Sportler aktiv. Geleitet wird sie seit einigen Jahren von ­Enrico Lentföhr, dessen Sohn Marc eben- falls dabei ist. Der 18-jährige Marc wurde 2010 Sachsenmeister in seiner Alters­ klasse. Eberhard Müller, B.H.

Die Sieger am Sonnabend Klasse 2: Mathias Becker, MC Gräfenroda, 13 Strafpunkte; Klas- Mike Bergmann, MC Flöha se 3: Thomas Hetze, Dittmannsdorf, 29; Klasse 4: Oke Alb- recht, Bukel, 30; Klasse 4 Senioren: Jörg Stephan, Thalheim, 13; Klasse 5: Jakob Wild, MC Flöha, 13; Klasse 5 Senioren: Insgesamt 60 Trialer traten am 23. und Tom Stenker, Großröhrsdorf, 1; Klasse 6 Jugend: Benjamin 24. Juni an. Sie kamen aus Sachsen, Thü- Weiß, Vogtländischer Motorsport, 9; Klasse 6 über 18 Jah- ringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, re: Marcel Ranacher, Vogtländischer Motorsport, 6; Klasse Schleswig-Holstein und Berlin. Elf Sektio- Automatik: Konrad Vetter, MC Scheibenberg, 3. nen nahmen sie auf jede der drei Runden unter die Räder. Eine Sektion erwies sich Die Sieger am Sonntag Klasse 2: Becker, 9; Klasse 3: Marco Zemter, MC Spremberg, beim Befahren eher als kleines Hindernis. 15; Klasse 4: Albrecht, 20; Klasse 4 Senioren: Stephan 8; Für den zweiten Fahrtag wurde die Stre- Klasse 5: Marcel Schneider, Zschopau, 6; Klasse 5 Senio- cke ein wenig schwieriger abgesteckt. Nur ren: Günter Ruttloff, MC Flöha, 4; Klasse 6 Jugend: Moritz wenigen Fahrern war es vergönnt, mit ei- Hepper, MC Zittau, 11; Klasse 6 über 18 Jahre: Ranacher, 9; ner Nullrunde ans Ziel zu kommen. André Glaser, MC Post Leipzig Klasse Automatik: Vetter, 1. Glückwunsch für Klaus Riedel Am 23. August wurde Klaus Riedel 70 Jahre alt. Klaus war in der DDR ei- Klaus Riedel ist Stammgast ner der erfolgreichsten Autocrosssportler, gehörte der Nationalmannschaft am Lückendorfer Berg

geburtstag an und als 1989 Motoren aus dem damals westlichen Ausland importiert werden durften, wählte er ein Porsche-Aggregat. Dieser Motor trieb dann mit viel Power sein Fahrzeug an… Auch der Trabant hatte es ihm angetan, mit verkürztem Radstand wurde ein rasanter „Driftwagen“ für den Einsatz auf Speedwaybahnen gebaut. Und obwohl schon ein bisschen älter, kommt Klaus nicht zur Ruhe, im ADMV Classic Cup ist er auf einem historischen Ge- spann unterwegs. Sport erhält eben jung. Der ADMV gratuliert dem Jubilar ganz herzlich und wünscht ihm weiterhin viele schöne Erlebnisse und Erfolge im Motorsport. ADMV-Sportkommission

Fotos: Müller, Hradetzky 12 mobil 3/4 2012 wmotorradgeländesport

Geländefahrt des MSV Dieskau Drei Stunden ohne Stau durchs Gelände

Am 9. Juni richtete der MSV Dieskau im Dietrich Last, 18. Platz Klasse Senioren Motocross-& Offroad-Park Dieskau ein li- zenzfreies Enduro mit Wertung zur ADMV- Geländesportmeisterschaft und zur 2012 neu geschaffenen Sachsen-Anhalt-Endu- ro-Serie aus. Die Geländefahrt wurde als klassisches 3-Stunden-Enduro ausgetra- gen. Es fanden nacheinander zwei Läufe für jeweils vier der ausgeschriebenen Klassen statt. Über zirka fünf Kilometer führte die Strecke, die aus der permanen- ten MX-Strecke und Enduro typischen Wiesen-, Wald- und Feldwegsektionen be- stand. Die schnellsten Fahrer benötigten für eine Runde knapp 11 Minuten.

Der Motocross-& Offroad-Park Dieskau ist Klasse Lizenz: 1. Sirko Bühnemann, Gas Gas Enduro-Team, 16; bekannt für seine gute Infrastruktur. Der 2. Christian Heinz, KTM-Team Hall/S,. 16; 3. Sebastian Stube, Motorsportverein hat bereits über zehn MC Fienes Tuchheim, 16. Jahre Erfahrung mit der Ausrichtung von Klasse Senioren: 1. Michael Greiß, Endurofreunde Petersberg, 16; 2. Mario Weber, MC Woltersdorf, 16; 3. Ralf Schmidt, MX- und Enduro-Wettkämpfen. Enduro-Team Hettstedt, 16. Die Streckensicherung und die orga- Klasse Damen: 1. Chantal Schöpke, Berlin,14. nisatorische Abwicklung funktionierten Klasse Junioren/Damen: 1. Christoph Heine, MC Schöne- problemlos. Die Zeitnahme wurde pro- beck, 15; 2. Jonas Doering, MC Woltersdorf, 15; 3. Felix Wi- fessionell von Christian Schott (TRIGA) che, MSC Oschersleben, 14. vorgenommen. Zum Einsatz kam ein Klasse Klassik: 1. Ralf Dohs, MCC Tessin, 14; 2. Jürgen Missler, 9; 3. Eberhard Becker, beide MC Woltersdorf, 3. Transpondersystem, bei dem die Fahrer Klasse MX: 1. Kai Grieger, MSC Letzlingen, 15; 2. Alexander an der Zählstelle nicht stoppen müssen. Much, 15; 3. Stefan Fischer, 14. Die schnellsten Fahrer passierten diese 16-mal in der vorgegebenen Zeit. Sören Berg, 6. Platz Klasse E1 Insgesamt 93 Teilnehmer waren am Start, unter ihnen zwei Damen. Am Ende gab es natürlich Pokale für die Erstplat- Matthias Tlusteck, 13. Platz Klasse Senioren zierten aller Klassen und viel Lob für die Ausrichter der gelungenen Veranstaltung. Gestartet wurde aus Boxen, wobei je- Sicher wird es 2013 eine Neuauflage der weils zehn Fahrer im Minutenabstand auf Geländefahrt geben. die Strecke fuhren. So konnte sich das Thomas Dornfeld, MSV Dieskau e.V. Fahrerfeld gut über die Strecke verteilen im ADMV und lästige Stauungen wurden vermie- w ergebnisse den. Die vom MSV Dieskau gut präpa- Klasse E1: 1. Rayk Gotthardt, SV Löwenberg, 16 Runden; 2. rierte Strecke blieb bis zum Ende bestens Stefan Huber, MC Einetal Alterode, 16; 3. Emanuel Kallmeier, befahrbar. WR-Racing Hoym, 16. Neben einem geräumigen Fahrerlager Klasse E2: 1. Stefan Wollschläger, MSC Schollene, 16; 2.Tobias Altermann, WR-Racing Hoym, 16; 3. Lars Haferkorn, Welbs- kamen die Teilnehmer in den Genuss von leben, 16. Duschmöglichkeiten und gastronomi- Klasse E3: 1. Thorleif Daugs, MC Steglitz, 16; 2. Steffen Müller, scher Versorgung am clubeigenen Imbiss. Team Engel, 15; 3. Tobias Warneke, MC Rehna, 15.

Deutsche Enduro-Meisterschaft beim MC Woltersdorf Der ADMV-Club richtet mit seinem „Novemberpokal“ am 3. und 4. November zum ersten Mal einen Lauf zur Enduro-DM aus. Außerdem wird um Punkte für die ADMV-Motorrad-Geländesport-Meis- terschaft und die Enduro-Landesmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommern gefahren. Alle drei Titel- kämpfe schließen ihre Serie beim „Novemberpokal“ ab. Die Strecke führt über 3 Runden (Verbandswertungen, Hobby und Senioren fahren 2 Runden) mit je zirka 65 Kilometer inklusive 2 Sonderprüfungen („Extremtest“ im Windpark und „Castroltest“ unter der Freileitung), davon sind zirka 80 Prozent Gelände, Acker, Waldwege und Bergbaugebiet. Flutlicht-Prolog am 03.11. ab 18.00 Uhr im „Sport und Freizeitpark“ unweit der Hochlandstraße in Woltersdorf. Der Prolog ist ausschließlich für die Fahrer der DM-Klassen E1/E2/E3 sowie vom Veran- stalter vergebene „Wildcardstarter“ zugelassen. Lokalmatador Sven Tabbert startet 1. Start 04.11. um 8:00 Uhr Rathausvorplatz Woltersdorf in der DM-Senioren-Klasse. Siegerehrung 04.11. ab 16:40 Uhr Rathausvorplatz Woltersdorf www.mc-woltersdorf.de

Fotos: Havelland-Enduro/Panzer (3), Denis Günther 13 wmotorradgeländesport mobil 3/4 2012

Sebastian Bräuer, Marcus Drenske, Christoph Lessing (v.l.)

Sebastian Bräuer, Sieger der Championsklasse Hier ging‘s Reifen auf Reifen 5. Wiesellauf Durchhalten war schon ein Erfolg

Die fünfte Auflage des Wiesellaufes am und verschob die Wolken. Dennoch ent- Mit Christoph Lessing und Marcus 8. Juli wurde zu einem großen Erfolg. Erst- schied das veranstaltende Enduro-Team Drenske starteten in der Champions- mals besaß der Lauf mit der ADMV-Mo- Wiesel, das Rennen von fünf auf vier Run- klasse zwei schnelle Six Days erfahrene torrad-Geländesport-Meisterschaft auch den zu reduzieren. Das war aufgrund der Piloten. Die beiden kamen allerdings auf einen Prädikatsstatus, was der lizenzfreien sehr hohen Ausfallquote die richtige Ent- dem sächsischen Boden nicht so richtig Veranstaltung im Gebiet zwischen Flöha scheidung. zurecht und mussten sich einem sehr gut und Frankenberg zu einer noch größeren Für die ADMV-Fahrer hatte das Wiesel- aufgelegten Sebastian Bräuer geschlagen Beachtung verhalf. Team eine etwas längere Runde als für geben. Der Lengefelder kannte sich natür- Einen großen Beitrag leistete aber die übrigen Teilnehmer vorbereitet. Sie lich auf heimischem Boden bestens aus, auch ein alter Bekannter aus der Endu- durften sich auf der Etappe noch etwas in genauso wie Swen Firlej, der die Senioren- roszene. Die Liste seiner Erfolge ist lang. den Ortschaften rings um das eigentliche klasse gewann. Offroadtrainer Marko Barthel startete bei Wiesellauf-Gelände umschauen. Denis Günther, seiner Heimveranstaltung als Teilnehmer Enduro-Team Wiesel e.V. im ADMV und zeigte seinen Schützlingen, wo der Hammer hängt. „Aufgrund meiner Trai- w ergebnisse nertätigkeit habe ich nicht sehr viel Zeit, Klasse ADMV E2: 1. Stefan Wollschläge Klasse ADMV E3: 1. Stefan Holz; 2. Oliver Hacker; 3. David mich an Rennen aktiv zu beteiligen. Umso Neumann. schöner ist es für mich, dass es vor meiner Klasse ADMV Champion: 1. Sebastian Bräuer; 2. Marcus Haustür beim Wiesellauf geklappt hat“, Drenske; 3. Christoph Lessing. sagte der Mühlbacher vor dem Rennen. Klasse ADMV Senioren: 1. Swen Firlej; 2. Thomas Hoffmann; Die Organisatoren um Dirk Rydzewski 3. Norbert Mehlitz. und Thomas Bach hatten am Samstag- Klasse Senioren: 1. Daniel Peukert; 2. Gunar Schellhorn; 3. abend noch alle Hände voll zu tun. Der Gert Neubauer, Hobbyfahrer Jörg Philipp. Klasse Sportfahrer bis 200 ccm 2-T/bis 250 ccm 4-T: 1. Dauerregen, der ganz Deutschland unter Tino Naumann; 2. Kevin Albrecht; 3. Patrick Strelow. Wasser setzte, hatte auch um Frankenberg Die meisten Fahrer waren heilfroh, dass Klasse Sportfahrer über 200 ccm 2-T/bis 300 ccm 2-T/400 keinen Bogen gemacht. Nachdem die das Rennen nach vier Runden abgebro- ccm 4-T: 1. Marko Barthel; 2. Morris Schneider; 3. Marcel Streckenfahrer die Strecke begutachtet chen wurde. Viele von ihnen waren aus Teucher. hatten, mussten viele Passagen geändert Brandenburg oder von der Ostsee ange- Klasse Sportfahrer Open über 400 ccm 4-T: 1. Ralf Scheid- werden, um die Strecke fahrbar zu ma- reist. Sie hatten mit den Bodenbedingun- hauer; 2. Uwe Stephan; 3. Wolfgang Krause. chen. Aber es blieb ganz schön schlam- gen ihre liebe Not. Im Norden gibt es sel- Klasse Hobby bis 200 ccm 2-T/bis 250 ccm 4-T: 1. Tommy Hunger; 2. Tino Bauer; 3. Marcel Kis. mig und sehr rutschig. ten solchen Schlamm und Waldboden wie Klasse Hobby über 200 ccm 2-T/bis 300 ccm 2-T/400 ccm Nach der dritten Runde kam starker im Erzgebirge. So war es auch kein Wun- 4-T: 1. Michael Haase; 2. Ronny Rathmann; 3. Thomas Eleser. Wind auf und es fielen ein paar Regen- der, dass vor allem in der Klasse E1 kein Klasse Hobby Open über 400 ccm 4-T: 1. Oliver Otte; 2. Ste- tropfen. Petrus hatte aber ein Einsehen einziger Fahrer in Wertung ankam. fan Schubert; 3. Martin Uhte.

Michael Lang, Sportfahrer Starte niemals ein Rennen im Erzgebirge, ohne vorher einen Satz frischer Reifen zu montieren!!! Diese weise Grundregel sollte auch beim diesjährigen Wiesellauf gelten. Ein wirklich sehr, sehr schönes „klassisches Enduro“ setzte die Halbzeitmeister der ADMV-MGM fest. Die Stunde der zweiten Reihe hatte geschlagen, und so wurde bei diesem Rennen jeder belohnt, der auch trotz Strafminuten vier Runden der „Wieselspur“ gefolgt ist und eine Enduro typi- sche Sonderprüfung viermal passierte. Männer aus dem hohen Norden nah- men Punkte mit nach Hause, genauso wie einer der jüngsten und einer der gestandenen Fahrer der Meisterschaft. Luca Eibach (17 Jahre) und Norbert Mehlitz (+50), beide vom MC Woltersdorf, bewiesen, dass Durchhaltewillen und physische Stärke nicht altersabhängig sind! Wirklich schön zu erwähnen ist, dass ADMV-Clubs aus Ostdeutschland wie das Team Wiesel, MC Wolgast, MC Vellahn, MC Woltersdorf, MC Börnichen jedes Jahr aufs Neue technisch anspruchsvolle Enduro-Veranstaltungen auf die Beine stellen und sich in der Fahrerschaft einen guten Namen gemacht haben. Thomas Hoffmann, MC Woltersdorf e.V. im ADMV „Bergsteiger“ im „Gänsemarsch“

Fotos: Denis Günther, Enduro-Team Wiesel 14 mobil 3/4 2012 wmotorradgeländesport

Enduro-Europameisterschaft Freude über zwei Podestplätze

Zwei ADMV-Mitglieder schafften bei der Drenske (Junioren) aus Neuenhagen Italien musste er mit überhitztem Motor Enduro-Europameisterschaft den Sprung nahm arbeitsbedingt nur die Läufe in Itali- und dadurch beschädigte Zylinderkopf- aufs Podest. Die 38-jährige Heike Petrick en und in der Slowakei wahr. Seine Klasse dichtung aufgeben. In den baltischen (MC Woltersdorf) gewann den Titel in der war zahlenmäßig am stärksten vertreten; Ländern kam er nur in einem Lauf, unter Damenklasse. Der 40-jährige Axel Hechel hier dominierten die Fahrer aus Südeu- anspruchsvollen Bedingungen, in die (EMX Team Rostock) wurde Dritter in der ropa. Leider gelang dem 22-Jährigen nur Punkteränge. Mit dem 28. Gesamtplatz Seniorenklasse (über 40 Jahre). in der Slowakei, mit einem 13. Platz in die blieb er weit hinter seinen Erwartungen Vier Veranstaltungen zählten zum dies- Punkteränge zu fahren. zurück. jährigen Titelkampf. Nach Italien, Estland Ronny Thoms (E2 bis 450 ccm) trat in Erstaunlich war das Ergebnis von Axel und Lettland wurde vom 17. bis 19. Au- Estland und Lettland an. Der 37-Jährige Klein (MC Mecklenburg-Strelitz). Als EM- gust das Finale im slowakischen Krom- aus Roggow wollte unbedingt erstmalig Neuling erreichte der 43-jährige Neustre- pachy, in der Nähe von Kosice, als Drei- EM-Läufe in Wertung beenden. Mit Routi- litzer den 21. Platz in der Senioren-Klasse. Tages-Veranstaltung ausgetragen. ne, Kraft und Willen fuhr er bei allen vier Er trat in Lettland und in der Slowakei an.

Jens Boßdorf, hier beim DM-Lauf Waldkappel

Christoph Lessing, hier beim DM-Lauf Waldkappel

Heike Petrick aus Schleife-Rohn muss- Läufen in die Punkteränge. So ergab sich Alle genannten ADMV-Sportler wurden te in der Slowakei alle drei Tageswertun- der 23. Gesamtplatz. während der gesamten Europameister- gen gewinnen, um ihren EM-Titel zu ver- Christoph Lessing (E3 über 490 ccm) schaft von Sportfreunden des MC Wolters- teidigen. Trotz technischer Probleme im absolvierte alle vier EM-Veranstaltungen. dorf betreut. Ganz besonders sei der Trai- Abschluss-Motocross erwies sie sich als In Italien blieb der Berliner wegen sei- ner Ralf Grabowski als Allround-Betreuer „Frau ohne Nerven“ und schaffte auch die ner nicht auskurierten Knieverletzung genannt. letzte Hürde zum EM-Titel. Erfreulich war hinter seinen Erwartungen zurück. Aber Vielen Dank auch an alle Sponsoren des auch das Ergebnis von Axel Hechel. Der ab Estland beendete der 32-Jährige alle MC Woltersdorf, besonders an die Firmen Rostocker zeigte ein großes Kämpferherz Läufe mit 10. bis 12. Plätzen in den Punk- Castrol, KTM GST-Berlin GmbH und Fir- und bezwang im Abschluss-Motocross terängen. In der Gesamtwertung wurde ma Krase Land- und Kommunaltechnik den ehemaligen holländischen MX3-WM- er Zwölfter, was seinem derzeitigen Leis- OHG, ohne deren Unterstützung die EM- Fahrer Eric Davids und sicherte sich damit tungsstand entspricht. Teilnahme kaum möglich gewesen wäre. den dritten Platz in der EM-Wertung. Jens Boßdorf (Senioren) aus Berlin Für die vier Veranstaltungen mussten fast Ein Blick auf die anderen EM-Teilneh- war in Italien, Estland und Lettland dabei. 10.000 Kilometer für An- und Abreise be- mer des ADMV. Vom MC Woltersdorf wa- Den letzten Lauf in der Slowakei sagte der wältigt werden. Jörg Lessing, ren weitere vier Fahrer am Start. Marcus 44-Jährige aus beruflichen Gründen ab. In MC Woltersdorf e. V. im ADMV

Ehemaliger Geländesportler Gerhard Haatz verstorben Er war einer der besten Geländefahrer in der DDR und beherrschte die Simson so, dass man- chem Konkurrenten „Hören und Sehen“ verging. Gerhard Haatz, Jahrgang 1947, begann 1967 mit dem Motorradsport in der GST. Bereits 1969 wurde er Vizemeister in der Klasse bis 50 ccm, nachruf dann noch einmal 1970 und 1971. Im folgenden Jahr hatte er etwas mehr Hubraum, er wur- de Vizemeister in der Klasse bis 75 ccm. 1973 folgte der Meistertitel. 1975 gab es den völlig neuen von Simson entwickelten Motor bis 125 ccm, mit dem er ebenfalls den nationalen Titel gewann. Gerhard Haatz startete erfolgreich in der Europameisterschaft und errang 1974 und 1975 den Vizetitel, war Mitglied der National- und Clubmannmannschaft bei den Six Days. 1977 erhielt er den Ehrentitel „Meister des Sports“. 1978 beendete er seine aktive Laufbahn. 2011 nahm er, schon gekennzeichnet von seiner Krankheit, am Treffen ehemaliger Geländefahrer in Wolters- dorf teil. Am 18. Juni ist der bekannte Suhler Motorsportler im Alter von 64 Jahren gestorben. Rainer Matschek/Harald Täger

Fotos: Denis Günther, Archiv 15

kastenhintergrund_schwarz.indd 1 06.05.2010 21:08:49 Uhr wmotorradgeländesport mobil 3/4 2012

Christian Brockel beim Service vor dem Start

87. International Six Days Enduro in Deutschland Abenteuer Erzgebirge

Alle hatten sich auf das Enduro-Heim- Und dass der letzte Fahrtag ein Stück der spiel in der letzten Septemberwoche ge- legendären Rennstrecke mit einbezog, freut, waren Aufwand und Entfernung, war für die Besucher fast eine Entspan- verglichen mit Finnland 2011, im gewissen nung, denn es reichte, am Sachenring zu Dennis Schröter auf dem Test in Culitzsch Sinne erholsam. Der ADAC-Sachsen als sein, um alles mitzubekommen. Veranstalter hatte mit dem Areal am „Sach- Der DMSB schickte eine Damenmann- Thalheim war dabei am anspruchsvolls- senring“ nicht nur einen Glücksgriff getan, schaft, die Trophy- und Juniortrophy- ten. Nach zwei streckenmäßig „normalen sondern praktisch, technisch und orga- Mannschaft sowie zehn Clubmannschaf- Tagen“ lag die ADMV-Clubmannschaft nisatorisch die optimale Variante präsen- ten an den Start. Insgesamt 43 deutsche unter 79 weiteren Mitbewerbern auf dem tiert. Genug Platz für die Teams, geringe Teilnehmer waren im Gesamtfeld von zir- 20. Platz. Der dritte und vierte Tag waren Wege zum Service, Start/Ziel, Parc Fermé, ka 500 Aktiven aus 34 Nationen dabei. Der dem östlichen Erzgebirge bis nach Mari- zur Fahrtleitung oder zu den Fangruppen. ADMV war vertreten mit Dennis Schröter enberg und der „Herzkammer“ Zschopau aus Crinitz (Trophy), Christian Brockel vom vorbehalten. Scharfrichter an diesen Ta- Christoph Lessing nahm zum fünften mal anden Six Days teil. MC Woltersdorf (gemischte ADAC/ADMV- gen waren der Forst bei Börnichen, der Clubmannschaft) sowie Axel Hechel vom Teufelsberg und der Zschopauer Weber- EMX Team Rostock, Christoph Lessing hang. Stein, loser Untergrund, tiefe Rillen und Marcus Drenske vom MC Woltersdorf oder frei gelegte Wurzeln verlangten der (ADMV-Clubmannschaft). Fahrerschaft fast alles ab. Wenn es an den Am Montag gingen ab 7.45 Uhr je Mi- beiden Tagen oder davor geregnet hätte, nute drei Fahrer in den Wettkampf, der wären sicherlich nur 50 Prozent des Teil- insgesamt acht Stunden dauerte. Der Kurs nehmerfeldes ins Ziel gekommen. Zumin- am ersten und zweiten Tag verlief bis nach dest hätte das für die klassischen Endu- Grünhain/Beierfeld, der Enduro-Test bei risten beim „Kampf um jeden Preis“ einen

So wurden die Fahrer in Lugau begrüßt

Fotos: Täger, Hoffmann 16 mobil 3/4 2012 wmotorradgeländesport

ADMV-Clubmannschaft und Helfer RandeAm notiert Im polnischen Jelenia Gora gewann 1987 die Nationalmannschaft der DDR (auf Simson und MZ) die Trophy- und Silbervasenwertung. Einige der damali- gen Fahrer waren zur feierlichen Eröff- nung der diesjährigen Sechstagefahrt dabei oder wurde jeden Tag an der Wettkampfstrecke gesichtet. Sie genie- ßen bei den Fans, natürlich erst recht im heimischen Erzgebirge, große Populari- tät. Das zeigte sich auch in der Ausstel- lung historischer Geländemaschinen im Fahrerlager. Jeden Tag musste der ehema- lige MZ-Pressechef Christian Steiner Rede und Antwort stehen. HHH Ins Schwitzen kam Marcus Drenske am ersten Fahrtag. Im Ziel heil angekommen, wurden die Reifen gewechselt. Ansonsten kein Pro­ blem, doch das innere Stahlband des hinteren Vorteil bedeutet. So waren noch zirka 450 Am Abschlusstag sollte beim Supermo- Reifens riss… Da der Fahrer insgesamt nur 15 Fahrer nach vier Tagen dabei. Das ADMV- to-Rundkurs nichts mehr schief gehen. Minuten Zeit hatte, waren höchste Konzentra- Clubteam war guter Dinge, denn der 16. Wichtig war, keinen Ausfall zu riskieren tion und Perfektion gefragt. Mit letzter Kraft Platz war der Lohn ihrer Arbeit. Am Frei- und möglichst nicht langsamer sein als gelang dieser Nerven raubende Aufwand. tag führte die Strecke bis nach Culitzsch, die Clubkonkurrenz. Trotz eines Sturzes HHH südlich von Zwickau. Zwei Runden mit von Marcus Drenske gelang das. Mit etwa Die Professionalität des französischen Teams: je vier Prüfungen waren zu absolvieren. 20 Sekunden Abstand nahm das ADMV- Nachdem klar war, dass in der Sonderprüfung Team unter 80 Clubmannschaften am im Börnichener Forst die Entscheidung fallen Dicht umringt: der Stand der ADMV-Clubmannschaft Ende den 15. Platz ein. Innerdeutsch ze- könnte, haben alle französischen Fahrer am mentierte es den dritten Platz. Morgen des vierten Fahrtages innerhalb der Unfallfrei ging die Sechstagefahrt zu 10-minütigen Vorbereitungszeit ihre Hinter- Ende mit Vorfreude auf 2013 – dann se- raddecken demontiert und ihre Moosgummis hen wir uns in Italien wieder! mit Löchern versehen, so dass diese noch wei- Thomas Hoffmann/Harald Täger cher wurden und mehr Grip bei Wurzelauffahr- ten erhielten. Mit so viel Disziplin, Kampfkraft w ergebnisse und Teamgeist kann man Weltmeister werden! Trophy: 1. Frankreich, 2. Australien 3. Italien … 9. Deutschland HHH (Dennis Schröter, Edward, Hübner, Marco Neubert, Christian Weiß, Derrick Görner, Marcus Kehr). Sechstagefahrten fanden in der „alten“ BRD Juniortrophy: 1. Frankreich; 2. Großbritannien; 3. USA; …10. 1956, 1958, 1962, 1969, 1979 und 1989, in der Deutschland (Bruno Wächtler, Davide von Zitzewitz, Nick DDR 1964 statt. Bei der diesjährigen Veranstal- Emmrich, Arne Weidemann). tung im wieder vereinigten Land waren die Damentrophy: 1. Frankreich; 2. Deutschland (Heike Petrick, beteiligten Clubs Feuer und Flamme und mit Die Crossanlage bei Culitzsch war um ein Nina Oppenländer, Sabrina Kauke); 3. Australien. großer Hingabe dabei. Das Miteinander war spektakulär angelegtes Waldstück und Clubmannschaften: 1. Frankreich RMFE; 2. Schweden Team auffällig und hinterließ bei den Besuchern und Acker erweitert worden, so dass hier eine Ostra 1; 3. Moto Club Italia; …8. DMSB 3/ADAC Nordbayern- Gästen aus der ganzen Welt einen angeneh- zirka vier Kilometer lange Prüfung ent- Sachsen; 14. DMSB 9/MSC Freier Grund, DMV; 15. DMSB 10/ ADMV (Marcus Drenske, Axel Hechel, Christoph Lessing). men Eindruck. standen war. Im Ziel hieß es: 15. Platz für Championat/Einzelwertung (die besten Deutschen von HHH das ADMV-Team, drittbeste Mannschaft etwa 400 Fahrern im Ziel): 14. Marcus Kehr (E3); 45. Dennis der DMSB-Mitstreiter. Schröter (E1); 54. Marco Neubert (E2); 55. Derrick Görner (E2) Oft gab es lange Schlangen am Imbissstand, denn zwischen der Pause (1./2. Runde) wollten die Fans auch erzgebirgische Kost genießen. Die Französin Blandine Dufrene vor Heike Petrick Hier hätten die Vereine selbst oder professio- nelle Caterer mehr tun und damit mehr verdie- nen können. Unzufrieden waren manche Fans auch, weil sie am Sonnabend zur Eröffnung Eintritt zahlen mussten, zusätzlich noch für je- den einzelnen Fahrtag. HHH Für das ADMV-Team, aber auch für alle DMSB- Fahrer, arbeiteten von Mittwoch (19.09.) bis Sonntag (30.09.) Jörg Lessing, Ralf Grabows- ki, Dietrich Last, Torsten Murai, Gunnar Brux und Thomas Hoffmann. Allen, auch jenen Freunden, die sporadisch mitgeholfen haben, herzlichen Dank für die Unterstützung. Ohne Helfer hätten die Fahrer die Strapazen nicht bewältigt.

Fotos: Täger, Hoffmann 17 wautomobilrennsport mobil 3/4 2012

German TourenWagen Cup powered by ADMV Neuer Schwung mit neuem Namen

Aus dem ADMV-Trabant-Lada-Racing- 4. Station war der Lausitzring Cup ging der ADMV-Tourenwagen-Cup hervor; seit diesem Jahr ist die Amateur- rennsportserie als German TourenWagen Cup powered by ADMV (GTWC) am Start. Der ADMV-Landesverband Thüringen schrieb auch diese neue Serie aus, will mit ihr neue Wege gehen. So soll sie sich mit mehr Transparenz und neuer Außendar- stellung präsentieren. Zudem werden den Zuschauern durch die Vielzahl der Fahrer in den einzelnen Klassen viele spannende Zweikämpfe und Rennsport auf höchstem Niveau geboten. Zum Saisonauftakt vom 20. bis 22. April auf dem Hockenheimring gingen 22 Fah- rer an den Start. Neben den A-Startern traten einige Gaststarter an. Erfreulich ist, dass während der Saison viele Gaststarter signalisierten, in der kommenden Saison mit um die Punkte für die Meisterschaft Oschersleben vom 6. bis 8. Juli waren es 25 burgring mit 22 Fahrzeugen statt. Zu den kämpfen zu wollen. Fahrzeuge. Eine nochmalige Steigerung Rennwochenenden wurden insgesamt 55 Das zweite Rennwochenende wurde gab es auf dem EuroSpeedway Lausitz. Fahrer aus sechs Nationen begrüßt. vom 15. bis 17. Juni ebenfalls auf dem Hier nahmen vom 18. bis 19. August 30 Den Gesamtsieg errang das Team Lub- ­Hockenheimring ausgetragen. Insgesamt Fahrzeuge teil. Der Saisonabschluss fand ner Motorsport mit den Fahrern Franzis- 24 Fahrzeuge rollten an den Start. In vom 8. bis 9. September auf dem Salz- kus Linke, Ray Wenzel und Mirko Lubner (OPEL Astra OPC). Zweiter wurde der Start auf dem Hockenheimring Hamburger Fabian Engel (Renault Clio Cup), der dadurch bester Einzelfahrer wur- de. Der dritte Platz ging an Christian Neu- becker aus Erfurt (Porsche 997 GT3 Cup). Die Ehrung der Gesamt- und Klassen- sieger wird am 24. November im thüringi- schen Luisenthal vorgenommen. Marco Schulze, Pressesprecher des GTWC

w ergebnisse Gesamtwertung 1. Team Lubner Motorsport (Franziskus Linke/Wiederau, Ray Wenzel/Hainichen, Mirko Lubner(Georgenthal), Opel Astra OPC, 71,5 Punkte; 2. Fabian Engel, Hamburg, Renault Clio Cup, 62,3; 3. Christian Neubecker, Erfurt, Porsche 997 GT3 Cup, 60,5; 4. Team edf-racing (Jens Feucht/Dresden, Winfried Assmann/Golzen), BMW 130i GTR, 56,0; 5. Klaus Werner, Hannover, Porsche GT3 RS, 55,5.

Präsentation auf dem Salzburgring

Fotos: GTWC 18 mobil 3/4 2012 wautomobilrallyesport

6. ADMV-Rallye Mittelsachsen Bayern-Sieg in Mittelsachsen

Die lange Anreise hat sich gelohnt: Rudi Reindl aus Oberbayern und Michael Ehrle aus dem Thüringer Wald wiederholen am 19. Mai im sächsischen Freiberg ihren Vor- jahressieg. Das kleine Team des Rallye-Renn-Clubs Freiberg muss wegen reger Bautätigkeit in der Freiberger Innenstadt und auf meh- reren Landstraßen im Kreis Mittelsachsen einige Änderungen vornehmen. Das Ge- schehen verlagert sich an den Stadtrand der Bergstadt, wo im und rund um das Skoda-Autohaus Franke das Rallyezent- rum eingerichtet wird. Nach dem Ehren- 13. Gesamtplatz: Mirko Graf und Gundo Schmidt vom RRWC Lausitz start bei Möbel-Walther in Siebenlehn beginnt der sportliche Teil mit einem monat, doch in der zweiten Prüfung fliegt Youngster Christoph Franke (Suzuki Swift) Asphalt-Rundkurs bei Beitenbach. Eine der gelbe Nissan auf den zweiten Platz. um eine Sekunde hinter sich zu lassen. schnelle Sprintprüfung von Reichenbach Auf dem losen Untergrund der dritten WP Rigo Sonntag (Honda Civic) und Carsten nach Mobendorf führt ebenfalls über As- stürzt der Thüringer ab und verliert auf Wiegand (VW Lupo) kämpfen verbissen phalt, der abschließende Sprint bei Mar- gut vier Kilometer nicht weniger als 21 Se- um den Sieg in der Gruppe H bis 1600 bach zur Hälfte über löchrigen Asphalt, kunden auf den Schnellsten. Die Bestzeit ccm; ein Verbremser Wiegands an der zur Hälfte über Plattenwege. erzielt überraschend Hendrik Raschke, Rundkurs-Schikane entscheidet das Duell Zu Beginn läuft nicht alles glatt, die der bei seinem Allrad-Debüt im Mitsubishi zu Gunsten von Sonntag. Tolle Leistungen erste Prüfung beginnt eine halbe Stunde herzerfrischend aufgeigt. zeigen die besten 1300er, die auf den Plät- verspätet wegen Kummer mit Zuschau- Der zweite Umlauf verläuft fast wie zen 15 und 16 einlaufen. Der spektakulär ern und Radlern. Auf der zweiten Prüfung eine Kopie der ersten Schleife. Im Ziel in fahrende Jan Rößner (Swift) ist im Ziel um durchbricht der Berliner Lazar Kan im Mit- Freiberg strahlen die ersten Drei mit der drei Sekunden schneller als Stephan Mon- subishi erst einen Zaun und trifft dann im Sonne um die Wette: Rudi Reindl und té im Nissan Micra. Alfred Gorny Vorgarten einen Flüssiggas-Tank, so dass Michael Ehrle sammeln Gesamtsieg 4 in die Prüfung abgebrochen werden muss. dieser Saison. Wolfram Centner und Ralf w Insgesamt bleibt die Ausfallquote jedoch Eichhorn feiern bei ihrer zehnten Rallye gesamtergebnis 1. Rudi Reindl/Michael Ehrle, AC Neumarkt, Mitsubishi Evo 7, niedrig: 59 von 69 gestarteten Teams er- den ersten Podestplatz. Hendrik Rasch- 17:50,6 reichen bei sommerlichen Temperaturen ke und Manuela Brunn jubeln über den 2. Wolfram Centner/Ralf Eichhorn, Radebeul/Reichenberg, Mit- und vor vielen Zuschauern das Ziel. gelungenen Test mit vier angetriebenen subishi Evo 6, 0:45,9 zurück Sieben Mitsubishi Lancer geben den Rädern. 3. Hendrik Raschke/Manuela Brunn, MC Grünhain, Mitsubishi Ton an, das einzige Fremdfabrikat in der Hinter Ramonat holt sich der Schmiede- Evo 6, 0:50,0 Spitzengruppe ist der Nissan 350 Z von berger Matthias Koch den Gruppe-N-Sieg 4. Raphael Ramonat/Steffen Schmidt, MSC Pößneck, Nissan 350 Z, 0:52,9 Raphael Ramonat. Doch dessen Hoff- vor Ken Milde, dessen Turbo lahmt. Ma- 5. Matthias Koch/Marcel Koch, MSC Bad Schmiedeberg, Mitsu- nung, mit dem japanischen Dickschiff rio Kunstmann ist in der Gruppe G hoch bishi Evo 8, 1:06,0 gegen das Mitsubishi-Top-Team Reindl/ überlegen. Heiße Duelle liefern sich die 6. Ken Milde/Michael Mai, MC Auto-Mobil Berlin, Mitsubishi Ehrle ein Duell anzufangen, verfliegt bei besten Fronttriebler. In der 2-Liter-Klasse Lancer, 1:53,2 der Besichtigung, denn die „Schotter“- der Gruppe F kommt Ronny Gaumnitz 7. Mario Kunstmann/Heiko Langer, MC Grünhain, Mitsubishi Prüfung bevorzugt die Allradler ganz er- in der zweiten Schleife im angemieteten Lancer, 1:53,7 heblich. Honda Civic so prächtig in Fahrt, dass er 8. Ronny Gaumnitz/René Meier, Naundorf/Zwickau, Honda Civic Type R, 2:01,3 Mit zwei Bestzeiten setzt sich Reindl noch Mark Muschiol im Clio abfängt. Bei 9. Rigo Sonntag/Tom Vetter, MSE Schmölln, Honda Civic RC, schnell von den Gegnern ab. Der frü- den 1600ern muss sich der amtierende 2:02,9 here Seitenwagen-Rennfahrer Wolfram ADMV-200-Champion Mirko Graf (Citroen 10. Carsten Wiegand/Christoph Gerlich, MC Grünhain, VW Lupo Centner liegt nach dem Rundkurs vor Ra- Saxo, Platz 13) mächtig strecken, um den GTI, 2:06,2

Carsten und Sepp Wiegand

Die Letzten in Wertung: Dominique Kircheis aus Schwarzenberg und Liz Schulz aus Zwickau

Fotos: Cornell Hache, Klaus-Dieter Richter 19 wautomobilrallyesport mobil 3/4 2012

41. ADMV-Osterburg-Rallye Reindl-Sieg in Weida

Bei herrlichem Sommerwetter gin- Minute und 11 Sekunden widerspiegelte gen am 23. Juni 89 Teilnehmer bei Thü- die grandiose Siegesfahrt von Reindl. Der ringens Kult-Rallye, der „Osterburg“, an dritte Platz ging ausnahmsweise nicht an den Start. Gewertet wurde unter ande- einen „Evo“, sondern an einen Audi A4. ren für die ADMV-Rallye 200-Meister- Patrick Neidhardt/Peter Messerschmidt schaft, den ADMV-Trabant-Cup und den schafften diese Top-Platzierung mit einer DMSB-Rallyepokal Ost. Die neuen Wer- sauberen und fehlerfreien Fahrt. Nur zwei Action in Rohna: Steffen Plaul und Claudia tungsprüfungen bekamen genauso viel Sekunden betrug ihr Vorsprung auf den Hammer von der MSG Schmölln (32. Platz) Beifall wie die Gesamtsieger Rudolf von Matthias Koch/Marcel Koch pilotier- Reindl/Michael Ehrle mit ihrem Mitsu­ ten Lancer Evo. den Grünhainer fuhren mit 20 Sekunden bishi Lancer Evo. Einen feinen Kampf lieferten sich die Vorsprung einen ungefährdeten Sieg vor 2011 musste sich Rudi Reindl knapp Fronttriebler-Piloten Mark Muschiol und ihren Clubkameraden Christoph Rau- dem Lokalmatador Patrick Hünniger ge- Christian Bauer. Auf WP 1 und WP 3 trenn- pach/Christopher Friedrich ein. schlagen geben. Doch in diesem Jahr te die beiden Clio-Treter jeweils eine Se- Am Samstagabend konnten sich die war ab dem ersten Meter klar, dass der kunde. Doch auf den folgenden WP verlor Rallye-Macher Willy Naumann und Patrick Gesamtsieg nur über Reindl/Ehrle gehen Bauer weitere Sekunden. Trotzdem, Platz Hünniger im Steinsdorfer Rallye-Zelt fei- ern lassen. Alle Teilnehmer waren wieder Jubel zum Schluss: Die besten drei Teams von der kultigen Atmosphäre mit „Rallye- Wiese“, Zelten, Grillen, Raceparty und lo- ckerer Stimmung begeistert. Die neuen Wertungsprüfungen kamen gut bei Teil- nehmern und Zuschauern an. Nur zwei Unfälle mit Blechschaden waren zu ver- zeichnen. Gute Vorzeichen für den Beginn der Vorbereitungen auf die 42. Osterburg- Rallye 2013. Guido Naumann

Gesamtergebnis 1. Rudolf Reindl/Michael Ehrle, Lohkirchen/Schmal- kalden, Mitsubishi Lancer Evo, 17:33,5 2. Wolfram Centner/Ralf Eichhorn, Radebeul/Rei- chenberg, Mitsubishi Lancer Evo, 1:11,3 zurück

ergebnisse 3. Patrick Neidhardt/Peter Messerschmidt, Schnell- kann. Der Einzige, der dem Duo das Le- sechs für Muschiol und Platz acht für Bau- mannshausen/Brotterode, Audi A4 1,8T Quattro, ben schwer gemacht hat, war Raphael er können sich sehen lassen. 1:20,7 Ramonat. Auf den ersten beiden Wer- Vollzählig am Start war die Rallyetrup- 4. Matthias Koch/Marcel Koch, Bad Schmiedeberg, tungsprüfungen verlor der beflügelte pe um Carsten Wiegand. Vater Carsten Mitsubishi Lancer Evo, 1:22,3 5. Michael Dinkel/Michael Bayer, Rossach/Hollfeld, begeisterte im VW Lupo mit sensationel- Evo-Fahrer jeweils nur vier Sekunden. Mitsubishi Lancer Evo, 1:32,7 Doch als Ramonat auf der erstmals ge- len 1:58 Minuten auf WP 1, aber auf WP 5 6. Mark Muschiol/Julia Siegel, Chemnitz, Renault fahrenen 9-Kilometer-Prüfung über sie- musste er ausrollen. Für Tochter Tina kam Clio Ragno, 1:54,7 ben Sekunden einbüßte, war die Vorent- auf WP 6 das Aus. Da half auch der Besuch 7. Mario Kunstmann/Burkhardt Galle, Beierfeld/ scheidung gefallen. Trotzdem fuhr Reindl von Sohnemann und IRC-Star Sepp Wie- Elterlein, Mitsubishi Evo 7, 2:05,5 weiter wie von einem anderen Stern, alle gand nicht. 8. Christian Bauer/Claudia Seifert, Fraureuth/Wil- sechs Bestzeiten gingen auf sein Konto. Und was ging bei den Zuschauerlieblin- kau-Haßlau, Renault Clio, 2:15,6 9. Andreas Suchan/Marcel Reinwardt, Chemnitz/ Ramonat fiel auf der letzten WP mit ei- gen? Die „Pappen“ sorgten wie in jedem Jahnsdorf, VW Golf II 16 V, 2:22,3 nem technischen Defekt aus. So „erbten“ Jahr für Gänsehaut. Den Pokal für den 10.Wolfgang Stopfer/Heinz Neumeier, Tirschen- Wolfram Centner und Ralf Eichhorn den schnellsten Zweitakter eroberte das Team reuth/Mitterteich, Honda Type-R, 2:25,3 zweiten Platz. Deren Rückstand von einer Mario Keller und René Mittmann. Die bei-

Kurvenfahrt: Michael Dinkel und Michael Bayer vom AMC Coburg

Wirbelsturm in Forstwolfersdorf: Mario Kunstmann und Burkhardt Galle vom MC Grünhain

Fotos: Sven Wenig, Sascha Graf (1) 20 mobil 3/4 2012 wautomobilrallyesport

Zweitbestes Team des MC Zwickau: Daniel Schmidt und Markus Kunz

Die Gesamtsieger: Rudolf Reindl und Michael Ehrle

8. ADMV Rallye Zwickauer Land Gastgeber mit zwei Top Ten Plätzen

Die Vorjahressieger Rudolf Reindl und Land ohne größere Zwischenfälle been- Lancer Evo 8, 0:56,4 zurück Michael Ehrle holten sich erneut den Ge- det wurde. Die Rallye bot für einige Tau- 3. Mark Schindler/Christina Döring, Weißdorf/Forchheim, Sub- samtsieg der ADMV-Rallye Zwickauer send Zuschauer an den Wertungsprüfun- aru Impreza, 0:57,9 4. Bernd Michel/Bernd Hartbauer, Schwarzenbach/Sargans, Land. Mit einem überlegenen Vorsprung gen spannenden Rallyesport und fand Opel Astra GSI, 1:15,8 von 56,4 Sekunden siegten die Mitsubishi- mit der abendlichen Siegerehrung in der 5. Reinhard Honke/Mario Nitsche, Himmelkron/Hollfeld, Sub- Piloten am 13. Juni vor Matthias Koch und Tennishalle Bindig in Friedrichsgrün einen aru Impreza WRX STI, 1:50,2 Marcel Koch, ebenfalls auf Mitsubishi Lan- gelungenen Abschluss. 6. Daniel Voigt/Andreas Beck, Zwickau/Werdau, Honda Civic cer. Auf Rang drei folgten Mark Schindler Daniel Friedel, Type R, 2:15,9 und Christina Döring auf Subaru Impreza. MC Zwickau e.V. im ADMV 7. Mario Kunstmann/Heiko Langer, Grünhain-Beierfeld/Zwi- Mit einem sensationellen sechsten ckau, Mitsubishi Lancer Evo 7, 2:41,9 8. Daniel Schmidt/Markus Kunz, Hartenstein, VW Scirocco TDI, Platz konnte das Team Daniel Voigt und w gesamtergebnis 2:44,6 Andreas Beck vom MC Zwickau in die 1. Rudolf Reindl/Michael Ehrle, Lohkirchen/Schmalkalden, Mit- 9. Christian Bauer/René Heller, Fraureuth, Renault Clio, 2:49,0 Spitzengruppe der Allradfraktion eindrin- subishi Lancer Evo 7, 22:49,1 Minuten 10. Thomas Böhm/Nico Lehmann, Lichtentanne/Zwickau, Opel gen. Zweitbestes Clubteam waren Daniel 2. Matthias Koch/Marcel Koch, Bad Schmiedeberg, Mitsubishi Astra, 2:53,0 Schmidt und Markus Kunz im VW Scirocco TDI auf dem achten Platz. Damit sicherten Die schnellste Trabi-Crew: Mario Keller und René Mittmann sie den Sieg in der Sonderwertung „Bestes VW-Team“ vor den Clubkameraden Sven Müller und Karsten Schneider im VW Golf GTI. Schnellster Trabant-Pilot war Mario Keller aus Grünhain auf dem 34. Gesam- trang. Insgesamt 75 Teams gingen an den Start und bestritten die acht Wertungs- prüfungen, die auf unterschiedlichem Untergrund ausgetragen wurden. Es gab einen Schotteranteil von 24 Prozent. Die übrigen 76 Prozent wurden auf Asphalt- belag gefahren. Das Ziel in Friedrichsgrün erreichten 57 Teams in Wertung. Gut 270 ehrenamtliche Helfer sorgten dafür, dass die 8. ADMV Rallye Zwickauer

Krasse Landung in der WP „Normkies“: Stephan Monté und Max Menz (22. Gesamtplatz)

Zweitbestes VW-Team: Sven Müller und Karsten Schneider (13. Gesamtplatz)

Fotos: Daniel Kunze (2), Andrea Gerber (3) 21 wautomobilrallyesport mobil 3/4 2012

6. und 7. ADMV-Wedemark-Rallye Finnen-Sieg beim Wedemark-Doppel

Leistungssteigerung: André Henze und Stephan Günther vom MSC Bad Schmiedeberg (37. und 17. Platz)

Mit zwei Rallye-200-Veranstaltungen und am Samstag verbringt er die meis- doch weil auf den Prüfungen alles wie am hintereinander an einem Tag bietet der te Zeit auf dem Radlader. Ehefrau Conny Schnürchen läuft – keine Unfälle, keine MC Wedemark den Rallyefahrern ein neu- sorgt für das Catering in der Mellendor- querenden Landwirte –, erreicht das Feld es Konzept an. Der Plan geht auf, der Finne fer Turnhalle, die jüngere Tochter Natalie pünktlich und vor Einbruch der Dämme- Jaakko Keskinen feiert am 1. September trägt an der Start-Ziel-Kontrolle die Zeiten rung das Ziel. einen Doppelsieg auf den Schotterpisten ein. Janina Depping, Bernds Tochter mit Schotter-Cup, BMW-318is-Cup und Vol- der Wedemark. 15-jähriger Rallyekarriere, kümmert sich vo-Cup sorgen neben den ADMV-Serien Der MC Wedemark aus der gleichna- um das behördliche Genehmigungsver- für 65 Anmeldungen. Der erste Schlagab- migen Gemeinde am Nordrand Han- fahren, um Ausschreibung, Bordbücher, tausch in den Kies- und Sandkuhlen zeigt novers ist der einzige ADMV-Club in Startnummern und „den ganzen Papier- die Überlegenheit der Mitsubishi-Armada. Niedersachsen. Die klassische Nachbar- kram“ – und setzt sich schließlich noch Der finnische Schotter-Cup-Spitzenreiter schaftshilfe unter Motorsportvereinen ist selbst hinter das Lenkrad ihres Mitsubishi Jaakko Keskinen setzt sich sofort an die in der Diaspora nicht möglich, aber der mit der Nummer 64! Spitze, doch bleiben Raphael Ramonat örtliche Kleingärtnerverein und mehrere Die ADMV-Wedemark-Rallye zeigt sich und der Tscheche Jiři Tošovsky dicht dran. Feuerwehren aus der Gemeinde stellen in diesem Jahr mit neuem erweitertem Vorjahressieger Rudi Reindl muss sich einen Großteil der Posten. Unterstützung Konzept: zwei Rallye-200-Veranstaltun- erst an den Gruppe-N-Lancer gewöhnen, kommt auch von einigen Freunden aus gen hintereinander, mit unterschiedli- Matthias Koch rutscht von der Piste. Jani- Nordhessen und von Einzelkämpfern der chen Wertungsprüfungen mittags und na Depping verliert auf Asphaltgummis ADMV-Rallyes. Doch Planung und Organi- abends, umgekehrte Startreihenfolge mit zunächst etliche Sekunden, hält sich aber sation bleiben Familiensache. Bernd Dep- der Startnummer 1 auf dem Trabant und auf dem 90-Prozent-Asphalt-Rundkurs bei ping nutzt die geschäftlichen Kontakte für der 69 auf dem Mitsubishi. Der Schot- Wennebostel mit der zweitbesten Zeit Genehmigungen, sucht die Streckenfüh- ter- und Sandanteil liegt bei der ersten hinter Keskinen schadlos. Der Finne jagt rung aus und richtet die Wege und Kuhlen Rallye bei 50 Prozent, bei der zweiten bei seinen Gruppe-H-Lancer überlegen über vor und nach der Rallye her; am Freitag 80 Prozent. Der Zeitplan ist ambitioniert, die Feldwege und führt bei Halbzeit schon mit 14 Sekunden Vorsprung. Die zweite Runde durch die Wedemark bestätigt die Zeiten. Jaakko Keskinen und Juha Heikki- lä fahren den Sieg nach Hause, dahinter holen sich Raphael Ramonat und Steffen Schmidt sowie Rudi Reindl und Michael Ehrle die weiteren Podiumsränge. Janina Depping zieht auf der vierten Prüfung an Jiři Tošovsky vorbei, dessen Evo 9 über- hitzt. Bei den zweiradgetriebenen Autos ist der Finne Mika Kitola im Honda Civic klar überlegen; doch ein Plattfuß auf dem abschließenden Asphalt-Rundkurs lässt Dark Liebehenschel im 1600er Citroen mit einer tollen Zeit bis auf eine Sekunde he- rankommen. Bei den seriennahen 2-Liter- Schnelle Damen: Janina Depping und Ina Schaarschmidt vom MC Wedemark Autos, mit 19 Teams die stärkste Klasse,

Fotos: Cornell Hache 22 mobil 3/4 2012 wautomobilrallyesport schafft Günther Werner als bester 318is- Trabi-Team: Benjamin Derda und Michel Knorr vom MSC Lutherstadt Wittenberg (39.und 37. Platz) Cup-Pilot Platz 2 hinter Kitola, gefolgt von seinen BMW-Kollegen Sebastian Klett und Stefan Hildebrandt. Die 1300er-Klasse ge- winnt Uwe Joachim im Opel Kadett (trotz Wasserverlust), nachdem die Favoriten Stephan Monté (Nissan) und Jan Rößner (Suzuki) neben der Strecke „Feindkontakt“ vermelden. Nach 30 Minuten Verschnaufzeit und rund 45 Minuten Servicezeit startet am späten Nachmittag die zweite Rallye. Sie beginnt mit der neuen Wertungsprü- fung, einer Traumprüfung mit 90 Prozent Schotter – fest, eben, rollig – über schnelle Waldwege. Hier fühlt sich der Finne Jaak- ko Keskinen wie zu Hause und nimmt der Mitsubishi-Konkurrenz zwei Sekunden pro Kilometer ab. Jiři Tošovsky muss den

Von den 59 Startern der 6. ADMV-We- demark-Rallye sehen 47 das Ziel in Mel- lendorf; das ist keine hohe Ausfallquote gemessen an manch einer Asphalt-200. Zur siebenten Ausgabe starten 46 Teams, nur sieben bleiben auf der Strecke. Bei der Siegerehrung ernten die Deppings viel Applaus von den Teilnehmern für das ge- glückte neue Format. Alfred Gorny

w gesamtergebnis 6. ADMV-Wedemark-Rallye 1. Jaakko Keskinen/Juha Heikkilä, Finnland, Mitsubishi Evo 7, 24:26,5 Kamen aus Sachsen: Alexander Korpp aus Chemnitz und René Heller aus Fraureuth (44. und 38. Platz) 2. Raphael Ramonat/Steffen Schmidt, MSC Pößneck, Mitsubishi Evo 6, 0:37,3 zurück Evo 9 mit Motorschaden abstellen, eine um den jungen Felix Weisert im schnells- 3. Rudi Reindl/Michael Ehrle, AC Neumarkt, Mitsubishi Evo 9, 0:45,6 Prüfung später geht an Ramonats Grup- ten BMW um zwei Sekunden hinter sich 4. Janina Depping/Ina Schaarschmidt, MC Wedemark, pe-H-Lancer der Turbo hoch. Janina Dep- zu lassen und hat zudem Glück, dass Mark Mitsubishi Evo 9, 1:01,4 ping und Ina Schaarschmidt ziehen im Muschiol mit gebrochener Antriebswelle 5. Jiři Tošovsky/Josef Kral, Tschechien, Finale an Rudi Reindl vorbei, landen hinter kurz vor Schluss ausfällt. Bei den 1300ern Mitsubishi Evo 9, 1:08,4 Keskinen und Heikkilä auf dem Ehrenplatz tritt Uwe Joachim nicht mehr an; so kann 6. Siegfried Damm/Petra Damm, Ulmer MC, und s chaffen damit das beste Ergebnis, André Henze im Nissan Micra den ersten Audi 80 Quattro, 2:48,0 das ein Damenteam in neun Jahren Schot- Klassensieg seiner Karriere feiern. Beim 7. Klaus Braun/Mareen Morgenroth, Geroldsgrün/Untersie- mau, Opel Vectra 4x4, 2:51,9 ter-Cup je erreicht hat. Volvo-Original-Cup siegen die Westfalen 8. Björn Becker/Janine Brückner, MSC Wülfrath, Hinter den drei Allrad-Boliden fliegen Werner Löseke und Paul Tenberge im 940 Audi Coupé 20V Quattro, 2:52,5 die besten 2-Liter-Gruppe-F-Fahrzeuge beide Male. Ralf Schmidt (mittags) und 9. Mika Kitola/Andreas Luther, Ransbach-Baumbach/Eisenach, auf den Rängen 4 bis 8 über den Schotter. Hagen Fritsch (abends) wuchten ihre Vol- Honda Civic Type R, 2:54,2 Mika Kitola muss sich gewaltig strecken, vo 740 bzw. 244 auf die Ehrenränge. 10. Dark Liebehenschel/Daniela Busch, Hamm, Citroen Saxo VTS, 2:55,5

7. ADMV-Wedemark-Rallye 1. Jaakko Keskinen/Juha Heikkilä, Finnland, Mitsubishi Evo 7, 22:48,0 2. Janina Depping/Ina Schaarschmidt, MC Wedemark, Mitsubishi Evo 9, 0:36,6 zurück 3. Rudolf Reindl/Michael Ehrle, AC Neumarkt, Mitsubishi Evo 9, 0:41,2 4. Mika Kitola/Andreas Luther, Ransbach-Baumbach/Eisenach, Honda Civic R, 1:51,1 5. Felix Weisert/Sebastian Korbach, Taunus Racing Team, BMW 318is Cup E36, 1:53,4 6. Günther Werner/Hans-Peter Schmitz, MSC Wahlscheid, BMW 318is Cup E30, 2:09,3 7. Norbert Schneider/Markus Genthe, Taunus Racing Team, BMW 318is Cup E30, 2:21,9 8. Stefan Hildebrandt/Johannes Kästner, Wolfsburg/Freiberg, BMW 318is Cup E30, 2:24,9 9. Dark Liebehenschel/Daniela Busch, Hamm, Citroen Saxo VTS, 2:27,5 10. Sebastian Klett/René Sebesta, MSC Pößneck, Blieben ohne Wertung: Mark Muschiol und Kerstin Munkwitz vom MC Grünhain BMW 318is E30, 2:34,8

Fotos: Cornell Hache 23 wautomobilrallyesport mobil 3/4 2012

Zogen Zuschauer an: Sepp Wiegand und Timo Gottschalk im Skoda Fabia S2000

9. ADMV-Rallye Grünhain Motorsportspektakel im Erzgebirge

Begeisterte Fans, ehrgeizige Aktive und eigenen Start abgebrochen werden oder mal im Aufschrieb. „Es lief fantastisch“, so spektakulärer Motorsport: All das hat am Verzögerungen eintreten. Letztere gab es Grünert. Frei nach dem Motto „in der Ruhe 8. September die 9. ADMV-Rallye Grün- zweimal. „Beim Warten wurden die Reifen liegt die Kraft“ ließen es die Routiniers ins- hain geboten. Nicht nur organisatorisch, kalt. Das kostet auf der Strecke wertvolle gesamt entspannt angehen. „Das war viel- auch mit Blick auf die Ergebnisse lief es für Zeit“, so der 29-Jährige, der bei seinem leicht der Schlüssel zum Erfolg.“ den gastgebenden MC Grünhain bestens. Heimauftritt aber kaum Sekunden liegen Dreifach Grund zum Jubeln gab es für Die Lokalmatadore fuhren in ihren Klas- ließ. Immerhin sorgte er mit Co-Pilot Maik die Gastgeber in der Klasse der DDR-Kult- sen jeweils drei erste und zweite Plätze Trommler durch Klassensieg und Gesam- Autos: Bei den Rennpappen blieb das Po- sowie einen dritten Rang nach Hause. Hin- trang 11 fürs beste Ergebnis aus Sicht des dest in MCG-Hand. Mario Keller und René zu kommen Sieg und Bronze in der Mann- MC Grünhain. Mittmann siegten. „Wenn wir fahren, wol- schaftswertung für die Teams MCG I und II. Ulf Grünert und Daniel Nowak fegten len wir gewinnen“, so Trabant-Pilot Keller. Für einen gab’s sogar noch einen neuen nach langer Rallye-Abstinenz im Opel „Und es hat ja geklappt. Irre war, wie vie- Spitznamen dazu: „dr Fuffziger“ Hendrik Corsa zügig über die Strecken. Sehr zü- le Zuschauer an den Strecken standen.“ Raschke. Hintergrund: Der aktuell Füh- gig sogar. Denn in der mit 17 Teams stark Rang zwei belegten Christoph Raupach rende der deutschen Rallye-Serie hader- besetzten H12 gewannen die beiden mit und Christopher Friedrich, gefolgt von te vorab mit Startplatz 50. „Das ist weit gut zehn Sekunden Vorsprung. Auch für Andreas Schramm und Sebastian Nagel, hinten, bringt meist Probleme“, sagte der sie standen die Prüfungen Markersbach die als Letzte des Felds starteten – und Pilot eines Honda Civic Type R. So steige – Crottendorf, Wiesenbad – Schönfeld sich am Ende neben Platz drei am meis- die Gefahr, dass Prüfungen noch vor dem sowie der Rundkurs in Elterlein je zwei- ten übers Ankommen freuten. „Nach den

rausfahrer einheizte. „Ich hätte nie so Viel Rummel schon vor der Rallye viele Leute erwartet. Das ist echt klasse“, Ein bisschen erinnerte das Ganze flink und fleißig unzählige Autogram- sagte der Crottendorfer, der den gut tatsächlich an Star-Rummel à la Holly- me. „Das ist überwältigend“, so Wiegand zweistündigen Fan-Trubel am Freitag wood: Erstmals gab es bei der techni- im Interview mit Moderator Steffen Lob- genoss. „Wir sind doch nicht unnahbar. schen Abnahme im Vorfeld der Rallye stein. „Und vor heimischem Publikum Mich darf jeder immer gern anspre- Grünhain nicht nur Live-Musik mit der im Vorausfeld fahren zu können, das ist chen.“ hiesigen Band Nights Before. Etliche sowieso etwas ganz Besonderes.“ Neu war der Rummel um die eigene Fans pilgerten außerdem zum Feuer- Ebenfalls dicht umlagert war Carsten Person für MCG-Pilot Hendrik Raschke, wehrdepot der Klosterstadt, um die Mohe, der im Renault Megane RS in der derzeit Führender der deutschen Rallye- aktuell erfolgreichsten Rallye-Piloten deutschen Rallye-Meisterschaft derzeit Serie. „Aber es hat echt Spaß gemacht. aus dem Erzgebirge zu erleben: Sepp Zweiter der Fronttriebler-Wertung ist Die riesige Resonanz ist der Hit.“ Wiegand aus Zwönitz, Carsten Mohe und den Fans am Sonnabend als Vo- (ane) aus Crottendorf und Hendrik Raschke aus Grünhain. rund um die rallye grünhain rallye die um rund Sepp Wiegand verdient sich im Team Skoda Auto Deutschland Sporen und ist derzeit Vierter der Interkontinenta- len Rallye-Challenge. In Grünhain prä- sentierte er mit dem Fabia S2000 sein aktuelles „Arbeitsgerät“. Wiegand ließ die Fans nah ans Auto und an sich he- ran. Geduldig beantwortete er Fragen, stand für Erinnerungsfotos parat, er- läuterte das Innenleben des Fabia und schrieb – wie Mohe und Raschke auch – Im Gespräch: Sepp Wiegand, Moderator Steffen Lobstein, Carsten Mohe und Hendrik Raschke (v.l.l)

Fotos: Neef 24

kastenhintergrund2.indd 1 10.06.2009 13:42:01 Uhr mobil 3/4 2012 wautomobilrallyesport

Nach Rallye-Abstinenz wieder in Form: Ulf Grünert und Daniel Nowak

vielen Ausfällen zuletzt ist das eine echte noch nie bei einer Rallye, ließen sich von Ich schätze, dass mindestens doppelt so Erleichterung“, so Schramm. der Begeisterung aber anstecken. „Es war viele Fans an den Strecken waren als sonst Vor allem wegen einem, der nicht zum klasse“, so Nicole Wondra. Vor allem das – etliche sicher wegen Sepp.“ regulären Starterfeld zählte, kam Jörg breite Spektrum der Auto-Typen hob Jörg Von den 113 gestarteten Teams erreich- Hammerschmidt zur Prüfung nach Elter- Hammerschmidt hervor. „Vom Evo über ten 91 das Ziel in Wertung. Den Gesamt- lein. „Ich wollte unbedingt Sepp Wiegand Ascona und Cosworth bis hin zum Trabi sieg holten Rudolf Reindl/Michael Ehrle im Fabia S2000 sehen.“ So ging es vielen. und zum Wartburg war alles dabei – das vom Neumarkter AC im Mitsubishi Evo 7. „Ich finde es klasse, dass der Junge vor ist echt sehenswert.“ Anna Neef heimischem Publikum fährt. Dafür wür- Rundum zufrieden war am Ende auch de ich sogar Eintritt bezahlen“, sagte der Jens Ullmann, der Vorsitzende des MC w Stollberger. Seine Begleiter, Nicole Wond- Grünhain. „Es gab nur wenige Unfälle, kei- gesamtergebnis 1. Rudolf Reindl/Michael Ehrle, Lohkirchen/Schmalkalden, Mit- ra und deren Sohn Jonas (7), waren zuvor ne Personenschäden. Das Wetter passte. subishi EVO VII, 19:29,7 2. Raphael Ramonat/Steffen Schmidt, Trusetal/Altenbeuthen, Mitsubishi EVO, 0:19,7 zurück 3. Dirk Richter/Jens Drechsler, Dresden/Sehmatal-Sehma, Ford Cosworth, 0:25,3 4. Bernd Michel/Bernd Hartbauer, Schwarzenbach/Sargans, Opel Astra GST, 0:47,5 5. Reinhard Honke/Mario Nitsche, Himmelkron/Hollfeld, BMW M3 CSL, 0:53,5 6. René Schraitle/Armin Rozsa, Lauf/Sulz a. Neckar, Opel Asco- na B 16V, 1:12,0 7. Mark Schindler/Verena Nikol, Weißdorf/Scheßlitz, Subaru Impreza WRX, 1:15,8 8. Werner Mühl/Alexander Zitzmann, Gefrees/Obernsees, BMW M3 E36, 1:16,9 9. Ron Schumann/Tino Krajewski, Limbach-Oberfrohna/Jahns- dorf, Mitsubishi EVO 6, 1:17.9 10. Markus Stadler/Mike Bonhage, Prien/Nußdorf, VW Golf, 4. Platz Klasse H14: Danny Galle und Pascal Geithner im Opel Kadett C, MC Grünhain 1:21,7

Meister des Sports verstorben Am 28. November 2011 feierte er seinen 90. Geburtstag, am 6. Oktober 2012 ist der ehemalige ADMV-Sportfunktionär Hermann Hanf in Eisenach

nachruf gestorben. Bereits 1954 übernahm er in der Sektion Rennsport die BSG Motor Eisenach und arbeitete im Rennkollektiv. Ab 1955 war er selbst ak- tiv und bestritt bis 1965 hunderte Rallyes in Finnland, Schweden, Belgien, der Sowjetunion, der VR Polen, den Niederlanden, Griechenland, der BRD und DDR. Ab 1962 wurde er gleichzeitig Leiter der Sportabteilung im AWE und koordinierte den rallyemäßigen Umbau der Eisenacher Pkw. Hermann fungierte im MC Eisenach bis 1982 als Fahrtleiter der Wartburgrallye und arbeitete in der ADMV-Kommission unter Walter Karow sen. mit. Nach sei- ner Pensionierung 1986 sah man Hermann Hanf im damaligen Automo- bilpavillon wirken, die Geschichte des Eisenachers Renn- und Rallyesports war hier nacherlebbar ausgestellt. Hermann Hanf wirkte als Helfer bei der Wartburgrallye auch in den letzten beiden Jahrzehnten mit, besuchte mit seiner Frau Eva viele Länder Europas oder nahm an den Treffen der „Rallye- senioren“ teil. Der bekannte Automobilsportfunktionär bleibt den ADMV- Rallyefreunden in guter Erinnerung. ADMV-Sportkommission

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kastenhintergrund_schwarz.indd 1 06.05.2010 21:08:49 Uhr wautomobilrallyesport mobil 3/4 2012 7. ADMV-Rallye Kurstadt Bad Schmiedeberg Finnisch-deutsches Rallyefest

Die ADMV-Rallye Kurstadt Bad Schmie- deberg durchbricht erstmals die 100-Star- ter-Schallmauer. Fünf Teams aus Finnland stehen im Mittelpunkt, Jukka Ketomäki feiert den Sieg zusammen mit der einhei- mischen Copilotin Kerstin Munkwitz. Für ein Wochenende im Jahr steht die Kleinstadt Bad Schmiedeberg im Land- kreis Wittenberg ganz im Zeichen des Rallyesports. Schon in 20 Kilometer Ent- fernung kündigen Plakate die Rallye am 15. September an, ab dem Ortsschild sind Rallyezentrum, Trailerplatz und die Zu- schauerpunkte ausgeschildert. Am Sams- tag werden zwei von vier Zufahrtstraßen für Wertungsprüfungen gesperrt. Der Start findet vor der malerischen Ku- Auf Siegkurs: Jukka Ketomäki und Kerstin Munkwitz. lisse des Kurhauses statt; natürlich zählen der Kurdirektor und der Bürgermeister zu Ruokonen im Schotter-Cup auftauchte geführt wird das Feld vom viermaligen den Ehrengästen, die das Feld im Minu- – und den Cup gewann. Doch bis der Er- Schmiedeberg-Sieger Dirk Richter im Ford tenabstand auf die Reise schicken. Das folg kam, waren viele Anfragen zum Re- Escort, zwölf Mitsubishi Lancer jagen den Steinzeug-Werk überlässt dem MSC Bad glement, zur Technik und zur Logistik zu Dresdener; neben den Finnen zählen der Schmiedeberg einen beträchtlichen Teil lösen. Kerstin Munkwitz, die erfolgreiche Bayer Rudi Reindl, der Thüringer Rapha- des Firmengeländes für das Festzelt, für Rallye-Copilotin aus Bad Schmiedeberg, el Ramonat, der Sachse Ron Schumann, Parc Fermé, für Wohnmobile und Cam- hatte immer ein Ohr für die Fragen und der Brandenburger Wolfgang Meierholz ping sowie für das Rallyebüro. Aber Rene Wünsche aus Finnland. Dadurch wurde und die beiden Lokalmatadoren Matthias Gerth, Andreas Wendt und die anderen Schmiedeberg zum Anlaufpunkt, wann Koch und Dirk Hübner zu den Konkurren- Organisatoren müssen eine Menge Arbeit immer ein finnischer Rallyefahrer nach ten. investieren, bis das komplette Rallyezen- Deutschland kam. Die Rallye beginnt mit einer Traumprü- trum steht. Aber es lohnt sich: Schon am Umgekehrt dankten die Finnen die Hil- fung um und durch Splau: fast neun Kilo- Freitagabend kommen viele Besucher zur fe mit Einladungen in ihre Heimat. Kerstin meter lang, drei Ortsdurchfahrten, sieben- Fahrzeugabnahme und Teamvorstellung. Munkwitz startete 2011 beim finnischen mal Wechsel von Asphalt auf Schotter und Die Rallyeparty am Samstag beschert ein Meisterschaftslauf in Lapua und bestritt zurück, Schotteranteil 50 Prozent. Jukka volles Zelt mit Essen und Trinken, mit der den Shakedown der Arctic-Rallye auf Ketomäki brilliert mit einer fast unglaubli- Siegerehrung und schließlich mit Musik, dem heißen Sitz neben Jukka Ketomäki. chen Leistung und lässt die anderen Spit- Show und Tanz durch die lange Nacht. Und dieser Jukka Ketomäki, der 2010 und zenfahrer um exakt zwanzig Sekunden Nicht nur die Rallyefahrer und ihre Helfer 2011 mit seinem Mitsubishi in der Rallye- hinter sich. Keskinen führt den Rest des feiern nach der gelungenen Veranstal- Weltmeisterschaft zwischen Mexiko und Feldes an, während Ramonat, Reindl und tung, auch viele junge Leute aus dem Neuseeland unterwegs war, führt jetzt die Koch mit jeweils einer Sekunde Rückstand Schmiedeberger Land füllen das Festzelt finnische Riege an – mit Kerstin Munkwitz folgen. Den Dorf-Rundkurs in Ogkeln ge- bis auf den letzten Platz. als Beifahrerin und mit Englisch als Bord- winnt Raphael Ramonat, den Zuschauer- Genau 111 Nennungen und 104 Star- sprache. Mit Jaakko Keskinen, dem aktu- Rundkurs am Schmiedeberger Stadtrand ter bedeuten einen neuen Rekord bei ellen Spitzenreiter im Schotter-Cup, und Dirk Richter. Zur Halbzeit führt Ketomäki der siebenten Ausgabe, auch fünf Teams Timo Sippola, dem Dritten von 2010, sind deutlich vor Reindl, Ramonat, Keskinen, aus Finnland hat es noch nie gegeben. zwei weitere Top-Fahrer angereist. Richter, Koch und Hübner. Die „Achse“ zwischen Schmiedeberg und Doch auch aus Deutschland kommen Im zweiten Durchgang wird der Spit- Finnland begann im Jahr 2009, als Pekka sehr starke Fahrer in die Kurstadt. An- zenreiter von einem angeschlagenen Mitteldifferenzial eingebremst, dennoch bringen Jukka Ketomäki und Kerstin Munkwitz den Gesamtsieg sicher unter Dach und Fach. Nach ihrem Sieg 2011 an der Seite von Dirk Richter steht die Schmiedeberger Beifahrerin erneut ganz oben auf dem Podium. Dahinter eskaliert das Duell zwischen Reindl und Ramonat. Der Bayer setzt sich auf der langen Misch- prüfung um fünf Sekunden vom Thürin- ger ab, doch der kontert auf den beiden Asphalt-Rundkursen. Das Ziel erreicht Reindl mit winzigen zwei Zehntelsekun- den Vorsprung vor Ramonat. Nach fünf Saisonsiegen im Schotter- Cup muss sich Jaakko Keskinen mit dem Eins von fünf finnischen Teams: Jaakko Keskinen und Jukka Pollari. vierten Platz begnügen. Dirk Richter ver-

Fotos: Cornell Hache 26 mobil 3/4 2012 wautomobilrallyesport

Technische Abnahme: Citroen C2 R2 von Patrick Pusch und Robert Patzig vom MSC Lutherstadt Wittenberg

Siegerehrung für die besten drei Teams. liert die Rallye auf den Schotterpassagen Auftakt respektlos zwischen die Mitsubishi Durch den Zielbogen vor dem Kurhaus rund um Splau, aber er gewinnt den Son- auf den achten Platz und führt knapp vor rollen 84 Teams. Als der MSC-Vorsitzende derpokal für die schnellste Zeit auf dem Mark Muschiol im Gruppe-N-Clio. Pusch Remo Palm und Jana Dürr abends im Zuschauer-Rundkurs an der „Festwiese“. verbremst sich dann auf dem Schmiede- Festzelt die Pokale überreichen, können Die Lokalmatadoren Matthias Koch (Zwei- berger Rundkurs an einer Schikane und sie stolz auf eine rundum gelungene Ver- ter in der Gruppe N) und Dirk Hübner reißt ein Vorderrad ab. Mark Muschiol zeigt anstaltung sein. Übrigens: Das Festzelt schlagen sich prächtig und landen deut- eine souveräne Leistung, steuert seinen bleibt noch eine Woche stehen und er- lich vor den Finnen Timo Sippola (Platt- Renault in die Top Ten und gewinnt die lebt am folgenden Samstag noch einmal fuß) und Rami Seppä bei seiner ersten Ral- Klasse mit großem Vorsprung vor Tobias „ein volles Haus“: Als Dankeschön hat der lye im zweiten Ketomäki-Mitsubishi. Kiencke (BMW) und Roland Lanzke (Ford). MSC Bad Schmiedeberg alle Sportwarte Bei den Fahrzeugen ohne Allradantrieb Dabei gibt Marcel Eichenauer an Muschiols und Sponsoren zum Helferessen ins Zelt und Turbo-Power schiebt sich der Witten- Seite ein überzeugendes Comeback nach eingeladen. berger Junior Patrick Pusch beim Schotter- dem schweren Unfall im November. Alfred Gorny

Lokalmatadore: Matthias Koch und Marcel Koch vom MSC Bad Schmiedeberg. w gesamtergebnis 1. Jukka Ketomäki/Kerstin Munkwitz, Finnland/Bad Schmiede- berg, Mitsubishi Evo 10, 19:52,4 2. Rudi Reindl/Michael Ehrle, AC Neumarkt, Mitsubishi Evo 7, 0:16,2 zurück 3. Raphael Ramonat/Steffen Schmidt, MSC Pößneck, Mitsubi- shi Evo 6, 0:16,8 4. Jaakko Keskinen/Jukka Pollari, Finnland, Mitsubishi Evo 7, 0:37,6 5. Dirk Richter/Jens Drechsler, Dresden/Sehmatal, Ford Escort Cosworth, 0:41,0 6. Matthias Koch/Marcel Koch, MSC Bad Schmiedeberg, Mitsu- bishi Lancer, 0:49,1 7. Dirk Hübner/Sandra Hübner, MSC Bad Schmiedeberg, Mitsu- bishi Lancer, 0:50,7 8. Ken Milde/Michael Mai, MC Auto-Mobil Berlin, Mitsubishi Lancer, 1:16,0 9. Mark Muschiol/Marcel Eichenauer, MC Grünhain, Renault Clio Ragno, 1:36,4 10. Wolfgang Meierholz/Marco Schröder, Wittenberge/Kem- berg, Mitsubishi Evo VI, 1:56,6 Glückwunsch für Walter Karow Seinen 65. Geburtstag feierte am 14. August Walter Karow in Lutherstadt Wittenberg. Seit 20 Jahren ist Walter Vorsitzender der ADMV-Rallyekommis- geburtstag sion und seit sechs Jahren Mitglied im DMSB-Rallyeausschuss. Walter ist seit 40 Jahren ehrenamtlich tätig, bereits in der DDR in der Rallyekommission und in seinem Ortsclubs als Vorstandsmitglied und Organisationsleiter der Wittenberg-Rallye. Und da er immer an Neuerungen interessiert ist und Erfahrungen gern weitergibt, ist er als Sportkommissar ebenfalls im Einsatz. Vom ADMV bekam Walter einen mobilen Grill samt Grillbesteck geschenkt, damit er in der freien Zeit seiner Gaby auch spontan etwas anderes bieten kann. Der ADMV gratuliert herzlich, verbunden mit den besten Wünschen für eine gute Gesundheit und interessante Aufgaben im Motorsport und ADMV. ADMV-Vorstand und -Sportkommission

Foto: Cornell Hache (3), Hradetzky 27 wautocross mobil 3/4 2012

Start Klasse 9: Johannes Söhl, Lucas Knop, Marvin Holzleitner (vordere Reihe v.l.)

34. ADMV-Autocross des MC Klosterfelde Gute Bewertung, aber wenige Fahrer

Am 9. und 10. Juni veranstaltete der Wochenende und fast 2000 Euro Aus- möglich, zu der allerdings kein Fahrer ge- MC Klosterfelde einen Lauf zur Deutschen leihgebühren für die benötigte Technik. nannt hatte. Niemand der Angerufenen Meisterschaft und zur Deutschen Juni- Über unsere Fortschritte im Streckenbau wollte uns eine Zusage geben und die orenmeisterschaft im Autocross. Voran- informierten wir nicht ohne Stolz auf den Wahrscheinlichkeit, dass Fahrer der Klasse gegangen waren unzählige Arbeitsstun- entsprechenden Seiten im Internet und 2 wieder absagen und unsere Veranstal- den, geleistet von den Mitgliedern des warben über die Presse für unsere Veran- tung als Streichlauf nutzen, wurde immer Motorsportclubs, aber auch von vielen staltung. größer. Kurz entschlossen entschied sich Freunden und Sympathisanten. Ganz am Anfang stand aber die Frage: Können wir die Veranstaltung stemmen? Die Anfor- derungen an eine Deutsche Meisterschaft sind enorm, und die Fahrer erwarten auch im Off-Road-Sport eine perfekt vor- bereitete Strecke. Diese können wir nur bedingt bieten. Die sandige Piste in den Biesenthaler Wukuhlen fährt sich immer wieder aus und weist schon nach wenigen Runden tiefe Löcher auf. In den letzten Jahren machten Fahrer von der Möglichkeit des Streichlaufes Ge- brauch und reisten gar nicht erst an. Die- Power auf der Geraden: Martin Fürst vor Carsten Schlöffel, Klasse 5. sem Trend wollten wir gegensteuern und bauten die Strecke um. Der Verlauf wurde Mit 37 Fahrern wurden unsere Erwar- der Bernauer Steve Moldenhauer, sich ei- geändert und aus einer Spitzkurve, die tungen allerdings nicht erfüllt, obwohl nen Serientourenwagen zuzulegen und sich sowieso schnell ausfuhr, eine lang- selbst dazu noch unendlich viele Telefo- zum ersten Mal an den Start zu gehen. gezogene Linkskurve gebaut, die in den nate notwendig waren. Wenige Tage vor Als Freund von Danny Giese, der bereits oberen Bereich des Geländes und dann Nennschluss hatten wir nur drei Fahrer als Junior Autocross fuhr, dachte er schon weiterhin als Linkskurve nach unten auf in der Klasse 2 auf der Liste. Noch unent- länger darüber nach, mitzufahren. Danny die alte Strecke führt. Verfestigungsmaß- schlossen war der Brandenburger Torsten knüpfte Verbindung zu einem Autocros- nahmen verbesserten die Strecke stellen- Schulze, da bei weniger als fünf Fahrern ser, der seinen rennbereiten Renault 19 weise, kosteten im Vorfeld aber einigen keine DM-Punkte vergeben werden. Eine verkaufen wollte und so wurde am Don- Mitgliedern und Freunden nahezu jedes Zusammenlegung ist nur mit der Klasse 1 nerstag vor dem Rennen das Auto aus Bayern abgeholt. Auch der Basdorfer Chris Tief in den Wukuhlen: Klasse 4 mit Maik Eckhardt (vorn) und Patrick Rauber Jänecke ließ sich überzeugen und stellte sein Fahrzeug zur Wagenpass-Verlänge- rung vor, um am DM-Lauf teilzunehmen. Eigentlich hatte er nur zum Langstrecken­ lauf am Sonnabend genannt, fuhr in ver- gangenen Jahren aber bereits bei DM- Läufen mit. Der Langstreckenlauf wendet sich als Breitensportveranstaltung an alle Hobby- Crosser. Da während der 30 zu fahrenden Minuten plus 2 Runden zwei Stopps Pflicht sind, besteht die Möglichkeit des Fahrer- wechsels. Bis zu drei Teilnehmer können das Fahrzeug pilotieren. Dreizehn über- wiegend regionale Teams bzw. Fahrer gin-

Fotos: Birgit Hradetzky 28 mobil 3/4 2012 wautocross

Noch dabei in Klasse 3: René Schlöffel hinter Thomas Appelt und vor Wolfgang Schwarz

„Schleudergang“: Willi Schulze, Klasse 4 gen am Samstagabend auf die Piste. Zehn vier Starter der Klasse 2 in Steinbourg in wenig Zuschauer, nur 600 kamen, ebenso. von ihnen sahen die Zielflagge und been- die Punkte. Dabei hatten wir mehr als in vergangenen deten das Rennen mit mindestens 30 Run- In der Klasse 3 traten drei Clubmitglie- Jahren in die Werbung, auch auf verschie- den und mehr als 24 Kilometer. Der Sieger der an. Auf dem Opel Corsa verpasste denen Veranstaltungen, investiert. Die Thomas Appelt (Ottendorf-Okrilla) absol- Danny Giese den Einzug ins Finale. Die Kosten der Veranstaltung wurden nicht vierte 39 Runden über 31 Kilometer. Zwei- starke Staubentwicklung hatte die Sicht mal annähernd eingefahren. ter wurde Kelvin Kluck (Berlin/38 Runden) beeinträchtigt und wegen eines techni- Die Veranstaltung ging jedoch rei- vor Ronny Kuchenbecker (Falkensee/37 schen Defekts an der Brille, konnte Danny bungslos über die Bühne und wurde vom Runden). Steve Moldenhauer beendete das Visier nicht abreißen. So sah er den Sportkommissar des DMSB mit einer sehr sein allererstes Rennen als Siebenter. Wall nicht mehr und fuhr auf. Der Start guten Bewertung belohnt. Auch eini- Am Sonntagmorgen starteten die Qua- beim nächsten Qualifikationslauf war ge Fahrer sprachen sich lobend aus und lifikationstrainings und Qualifikationsläu- nicht mehr möglich. Den Einzug ins Finale selbst das Feedback der Zuschauer war fe für die Deutsche Meisterschaft. Um die verpasste auch Uwe Wagner auf seinem positiv. Streckenbedingungen bestmöglich zu Porsche mit nur einem gewerteten Lauf. Sylvia Giese, 1. Vorsitzende des halten, gab es zwischendurch viele Stre- Pech hatte auch René Schlöffel, zweiter MC Klosterfelde e.V. im ADMV ckenarbeiten mit Radladern und einer Vorsitzender und im Vorfeld unermüdlich Walze, die uns dankenswerter Weise zur im Einsatz, um die Strecke bestmöglich w ergebnisse Veranstaltung weitestgehend kostenlos herzurichten. Die Qualifikationsläufe ab- Finale von regionalen Firmen überlassen wur- solvierte er sehr erfolgreich. Von der drit- Klasse 2, Autocross Serientourenwagen über 1400 den. Die Mittagspause wurde mit einer ten Position startete er ins Finale. In der ccm:1. Steve Richert, Pennewitz, Opel Astra GSI; 2. Torsten Schulze, Doberlug-Kirchhain, Ford Escort; 3. Chris Jänecke, Vorführung des ASC Potsdam mit RC- zweiten Runde wurde er von einem Kon- Basdorf, Suzuki Swift GT. Cars (Elektro-Off-Road-Modellautos im kurrenten abgedrängt und konnte einen Klasse 3, Autocross Supertourenwagen: 1. Thomas Appelt, Maßstab 1:18 oder 1:10) überbrückt. Ein Überschlag nicht mehr verhindern. Sieger Ottendorf-Okrilla, Audi A4; 2. Fabian Hantke, Löptin, VW kleines Rennen zwischen einem Elektro- wurde Thomas Appelt (Ottendorf-Okrilla). Golf; 3. Wolfgang Schwarz, Bremen VW Golf 3 4x4. „Mini“ und einem „Großen“ sorgten für In der Klasse 4 siegte der Hesse Steven Klasse 4, Autocross Spezialfahrzeuge, Buggy/Cross- spannende Unterhaltung. Laubach. Die Klassen 5 und 6 wurden zu- Karts bis 650 ccm: 1. Steven Laubach, Neuberg, Peters Ka- Nach drei Qualifikationsläufen (zwei ka- sammengelegt, da sich bei den Buggys wasaki; 2. Willi Schulze, Doberlug-Kirchhain, Schulze Cross- K; 3. Florian Oechler, Schotten, Schulze Kawasaki. men in Wertung) standen die Teilnehmer über 1600 ccm nur ein Fahrer angemeldet Klasse 5+6, Autocross Spezialfahrzeuge, Buggys über der Finalläufe fest. In der Klasse 2 – hier hatte. Als Erster ins Ziel kam der Thüringer 650 ccm bis 1600 ccm + über 1600 ccm: 1. Carsten waren sogar sechs Fahrzeuge am Start – Carsten Schlöffel, Bruder des zweiten Vor- Schlöffel, Wipfratal, Schlöffel EB; 2. Martin Fürst, Amerdin- qualifizierten sich alle. Sieger wurde der sitzenden. Er war schon ein paar Tage frü- gen, Faul EB; 3. Marco Olivi, Paul Peters, Luxemburg. Thüringer Steve Richert. Neueinsteiger her angereist, um beim Streckenaufbau zu Klasse 8, Junior-Karts, Buggy bis 500 ccm/max. 34 PS Steve Moldenhauer erreichte den fünf- helfen. Bei den Junioren setzte sich in der (Jahrgänge 1996 bis 2000): 1. Max Schanen, Luxemburg, ten Platz. Nur einen Monat später, noch Klasse 8 der Luxemburger Max Schanen Honda CB 500; 2. Marcel Schmidt, Rot am See, Schulze Cross- B; 3. John Paul Strobelt, Doberlug-Kirchhain, Schulze Cross-K. vor dem nächsten DM-Lauf, wurde das durch, in der Klasse 9 gewann Johannes Klasse 9, Junior-Karts, Buggy bis 500 ccm/max. 62 PS Reglement geändert – ab sofort werden Söhl aus Jork. (Jahrgänge 1992 bis1996): 1. Johannes Söhl, Jork, Paul bei einer Klassenstärke von drei Fahrern Nicht nur das kleine Teilnehmerfeld war Peters PPR; 2. Marvin Holzleitner, Saffig, WM Motorsport; 3. DM-Punkte vergeben. Somit fuhren die für den Veranstalter ein Problem. Viel zu Lucas Knop, Seelow, Peters Buggy.

Von der Strecke kam jeder: Nur mit Hilfe Jürgen Fick, Klasse 2

Vollgas im Finale: 4. Platz für Hauke Weber, Klasse 9

Fotos: Birgit Hradetzky 29 wbahnsport mobil 3/4 2012 Speedway-Bundesliga in Stralsund Nordsterne fingen Raketen ab

Die Nordsterne aus Stralsund wurden er sechs wichtige ihrer Favoritenrolle im Speedway-Bundes- Zähler zum Mann- ligarennen gegen den MSC Diedenber- schaftsergebnis bei- gen gerecht. Mit dem erfahrenen Dänen trug. Jesper B. Monberg, den Brüdern Przemy- Tobias Busch slaw und Piotr Pawlicki, Eigengewächs hatte mit Schmer- Tobias Busch und Mathias Schultz hatten zen in den Armen die Sundstädter am 9. Juni im heimischen zu kämpfen, den- noch enttäuschte Mathias Schultz vor Kai Huckenbeck er nicht. Immerhin acht Punkte er- kämpfte der 24-Jäh- Piotr Pawlicki, Kai Huckenbeck, Przemyslaw Pawlicki, Tomasz Jedrzejak (v.l.) rige. Zusätzlich zu berücksichtigen ist jedoch ein Ausfall. Erfolg bei. Der sympathische junge Mann Die beiden polnischen Junioren Piotr und zeigte sein Talent vor allem im abschlie- Przemyslaw Pawlicki fuhren erstmals für ßenden 14. Lauf, als er spektakulär seinen die sundische Truppe. Der 17-jährige Piotr für Diedenbergen fahrenden Landsmann erwischte mit acht Punkten nicht gerade Petryk Dudek in Schach hielt und mit sei- seinen besten Tag. Sein drei Jahre älterer nem Motorrad und der Bahn spielte. Eine Bruder Przemyslaw wusste auf der an- Augenweide für die Fans. Daran war deut- spruchsvollen Stralsunder Bahn zu über- lich zu erkennen, dass beide zur absoluten zeugen. Er steuerte satte 15 Punkte zum Weltspitze im Juniorenbereich gehören Paul-Greifzu-Stadion eine star- und großartigen Sport boten. ke Truppe zur Verfügung. Diese Der Stralsunder Teamchef war aber auch vonnöten, denn Klaus-Dieter Engel: „Ich bin die Gäste aus Hessen machten wirklich sehr stolz auf diese mit ihrer Aufstellung ebenfalls Mannschaft. Die Fahrer haben Siegambitionen deutlich. Mit wirklich gute Leistungen ge- den Polen Tomasz Jedrzejak zeigt.“ So fand ein faires und und Patryk Dudek, dem Ukrai- spannendes Match sein Ende, ner Aleksandr Loktajew sowie mit einem klaren 47:37 Sieg für Kai Huckenbeck und Steffen die Nordsterne aus Stralsund. Mell waren auch sie keinesfalls Clemens Sommer, zu unterschätzen. MC Nordstern Stralsund e.V. Die Wende gab es allerdings im ADMV erst ab dem sechsten Lauf. In diesem übernahm Piotr Pawlicki w ergebnisse nach einem guten Start die Füh- 1. MC Nordstern Stralsund, 47 Punkte (Przemy- slaw Pawlicki 15, Jesper B. Monberg 10, Piotr rung, ihm folgte der wieder zu Pawlicki 8, Tobias Busch 8, Mathias Schultz 6). Form findende Mathias Schultz. 2. MSC Diedenbergen, 37 Punkte (Tomasz Je- Der 28-Jährige fuhr einen wei- Clemens Sommer, Mathias Schultz, Jesper B. Monberg, Klaus-Dieter Engel drzejak 10, Petryk Dudek 13, Kai Huckenbeck 4, teren zweiten Platz ein, so dass (hinten v.l.) und Piotr Pawlicki, Tobias Busch, Przemyslaw Pawlicki (vorn v.l.) Aleksandr Loktajew 10, Steffen Mell 0).

Tobias Busch: Schnell beim Roberto Haupt: Pfingstpokal in Güstrow Sieg auf dem Bergring

Der 24-jährige Tobias Busch vom MC Nordstern Stralsund Roberto Haupt vom MC Nordstern Stralsund gewann zu überzeugte beim 37. Speedway-Pfingstpokal des MC Güstrow Pfingsten auf dem Teterower Bergring das 6. „Grüne Band“ e.V. im ADAC. Hinter Peter Ljung aus Schweden (13 Punkte) des MC „Bergring“ Teterow e.V. im ADAC. Zugleich fuhr er in nahm er mit 12 Punkten dem Finalrennen der den zweiten Platz ein vor punktbesten I-Lizenzfah- seinem Bundesligateam- rer mit 0:57,518 Sekun- kameraden Christian He- den = 117,48 km/h die fenbrock. Im Sonderlauf schnellste Runde. Der um den Fritz-Suhrbier-Po- 34-jährige Mecklenbur- kal wurde Busch erneut als ger verwies auf der 1877 Zweiter hinter Ljung ab- Meter langen Grasbahn gewinkt. Auf den Plätzen Enrico Janoschka (MC folgten Kevin Wölbert (MC Güstrow) und Manfred Mecklenburgring Parchim) Knappe (Traunstein) auf Siegerehrung beim Güstrower Pfingstpokal und Hefenbrock. B.H. die Plätze. B.H. Roberto Haupt gewann das „Grüne Band“.

Fotos: Bernd Quaschning (3), Karlheinz Hänßgen (2) 30 mobil 3/4 2012 wbahnsport „Kids Games 2012“ in Parchim

Am 23. Juni stellte auf dem „Mecklen- des MC Mecklenburgring Parchim unter burgring“ in Parchim der Speedway-Nach- der Leitung von Christian Seliger nehmen wuchs bei den „Kids Games“ sein Können übrigens schon erfolgreich an Ligarennen unter Beweis. Dass diese Veranstaltung zu in Dänemark teil. den beliebtesten für Nachwuchsfahrer ge- Auch immer mehr Mädchen finden Ge- worden ist, liegt wohl daran, dass der gast- fallen am Bahnsport. In der 125-ccm-Klas- gebende ADMV-Club seit Jahren, auch in se sicherten zum Beispiel die Zwillings- schwierigen Zeiten, auf die Jugendarbeit schwestern Jennifer und Patrizia Grosser großen Wert legt. So wurde über den Win- vor ihren männlichen Kollegen die obers- ter speziell für die kleinen Schülerklassen ten Plätze auf dem Podium. Dass auch die eine weitere Bahn gebaut. Jüngsten ihre Siege kräftig feiern können, Auch bei den Jüngsten ging es eng und spannend zu. In diesem Jahr fanden die „Kids Games“ zeigten sie mit Kindersektduschen bei der erstmals mit internationaler Beteiligung Siegerehrung. war die Mühe der Vorbereitung wert“, so statt. Die jungen Lokalmatadore konnten Für den MC Mecklenburgring Parchim die einhellige Meinung Vereinsmitglieder. sich auf heimischem Boden mit Junioren war es eine gelungene Veranstaltung. „Alle Mirko Züchtig, aus Polen und Dänemark mes- Kids hatten einen Riesenspaß und alle sind MC Mecklenburgring Parchim e.V. sen. Einige Schützlinge auch heil von der Bahn gekommen. Das im ADMV

Das Fahrerfeld des Nachwuchswettbewerbes

förderung und Liegenschaften, Herr Neuer ADMV-Club in Wittstock Dieter Herm. Auf den „Heidring“ in Wittstock gibt ansehnlich hergerichtet. Am 28. Juni Die Speedwayfahrer Christian Hefen- es wieder Speedwayrennen! Dafür luden die Frauen und Männer um brock, der aus dem nahe gelegenen sorgt der neu gegründete MSC „Wöl- Clubchef Fritz Mauer Fans und sol- Liebenthal stammt, Steffen Mell aus fe“ Wittstock e.V. Mit großem finanzi- che, die es werden sollten, zum Tag Güstrow und Steven Mauer aus Els- ellem und personellem Aufwand hat der offenen Tür ein. Mitten unter den tal drehten schon mal ein paar Show- der ADMV-Ortsclub das vor sich hin 300 Besuchern der Bürgermeister Runden auf der für sechs Fahrer zuge- „schlummernde“ und von Vandalis- von Wittstock, Herr Jörg Gehrmann, lassenen Speedwaybahn und stellten mus zerstörte Speedwaystadion sehr und der Amtsleiter für Wirtschafts- sich den Fragen der Besucher. Ganz so schnell mit dem ersten Rennen – geplant Am Tag der offenen Tür stellte sich der neue Club vor. war der 18. August – ging es dann leider doch nicht. Die Bahn war noch nicht, wie sich nach starken Regenfällen zeigte, in dem Zustand, der eine Bahnabnahme vom DMSB rechtfertigen könnte. Wie dem auch sei, Fahrer und Fans freuen sich auf die Wiederbelebung der traditi- onellen Wittstocker Speedwaybahn, auf die eigene Mannschaft im deutschen Ligageschehen und auf die Gründung einer Nachwuchsgruppe. B.H.

Fotos: Mirko Züchtig (2), Karlheinz Hänßgen 31 wbahnsport mobil 3/4 2012

Wiktor Golubowski (rot), Tobias Busch (weiß) und Tomas Suchanek (gelb)

Speedway-EM-Challenge in Stralsund Tobias Busch erkämpfte Finalplatz

Das Challenge-Rennen zur Speedway- te Reserveplatz vorgesehen, dann wurde Mit einem Ausfall, zwei weiteren Laufsie- Europameisterschaft am 28. Juli im Stral- er mit der Startnummer 16 doch noch gen und einem abschließenden dritten sunder Paul-Greifzu-Stadion sorgte für fest für das Rennen eingeplant. Als zwei- Platz feierte er mit zehn Punkten den Ein- viel Spannung. Zunächst stellte sich an- ter deutscher Teilnehmer ging Max Dilger zug in die EM-Finalserie. gesichts des kräftigen Regenschauers die (MSC Berghaupten) an den Start. Er hatte Als Reservefahrer war übrigens Nord- bange Frage, ob das Rennen überhaupt sich direkt über das Semifinale qualifiziert. stern-Pilot Mathias Schultz nachgerückt. gestartet werden kann. Es begann jedoch Für Max Dilger verlief der Auftakt des Er war schon auf dem Weg zur Insel Rü- pünktlich. Bei der Fahrerparade bekam Rennens nach Maß. Er gewann den ersten gen, traf jedoch rechtzeitig im Stadion jeder Teilnehmer eine Plakette des Ober- Lauf vor Robert Miskowiak (Polen), Kjastas ein. Allerdings kam er nicht zum Einsatz. bürgermeisters der Hansestadt Stralsund Puodzuks (Lettland) und Aleksander Clemens Sommer, überreicht. Loktajew (Ukraine). Doch zwei Ausfälle MC Nordstern Stralsund e.V. im ADMV; bremsten den Mann aus Lahr schließlich Birgit Hradetzky Ehrung der besten Drei aus. Mit sieben Punkten und dem neun- ten Platz war für ihn die EM-Endrunde Qualifiziert für die Finalrunde: 1. Michal Szczepaniak, Po- abgehakt, die erstmals in diesem Jahr als len, 12 Punkte; 2. Tomas Suchanek, Tschechien, 12; 3. Andrej Mini-GP über vier Runden ausgetragen Karpow, Ukraine, 11; 4. Tobias Busch, Deutschland, 10; 5. Robert Miskowiak, Polen, 10; 6. Kenni Larsen, Dänemark, 10; wird. Nur für die besten acht Fahrer von 7. Kjastas Puodzuks, 8; 8. Andrej Lebedew, beide Lettland, 8. Stralsund war das Weiterkommen ge- dacht. Weitere Fahrer waren für die End- runde bereits gesetzt und die Europäische In die EM-Finalrunde startete Tobias Busch Motorradsportvereinigung (UEM) behielt nicht optimal. Er kam am 18. August in Ra- es sich zudem noch vor, Wildcards zu ver- wicz (Polen) mit vier Punkten auf den 12. geben. Platz. Max Dilger war nun doch am Start. Tobias Busch setzte sich vor heimi- Er erhielt von der UEM eine permanente scher Kulisse bestens in Szene, Wildcard und landete mit ebenfalls obwohl der Renntag für ihn vier Punkten auf dem 14. Platz. Am nicht gut begann. In sei- 1. September in Daugavpils (Lett- nem ersten Lauf wurde der land) wurde Busch mit acht Punk- Erfreulich für den gastgebenden MC 24-Jährige vom Russen Wik- ten Neunter, Dilger erreichte mit Nordstern Stralsund: Lokalmatador Tobi- tor Golubowski ausgangs der fünf Punkten den 12. Platz. Die as Busch rutschte noch ins Fahrerfeld. Im Startkurve abgedrängt und weiteren Stationen: 15.9. Krsko Semifinale am 12. Mai in Rivne (Ukraine) schlug hart in die Bande ein. (Slowenien), 30.9. Mureck (Ös- hatte er die Qualifikation für den Chal- Nach einigen bangen Minuten terreich). lenge-Lauf verpasst. Nun war das Glück stand er jedoch wieder auf, ihm hold, da andere Fahrer Pech hatten. begleitet vom Beifall Tobias Busch vom So meldete sich Claus Vissing (Dänemark) der Fans. „Buscher“ MC Nordstern verletzt ab und Renat Gafurow (Russ- bewies Kampfgeist Stralsund land) kam wegen einer Autopanne nicht und gewann in Stralsund an; Martin Vaculik (Slowakei) unter starken trat als Ersatz für Jaroslaw Hampel (Polen) Schmerzen beim Speedway-Grand-Prix in Gorican an. den Wieder- Zunächst war für Tobias Busch nur der ers- holungslauf.

Fotos: Karlheinz Hänßgen 32 mobil 3/4 2012 wbahnsport

Bernd-Hagen-Pokal in Stralsund Heimisches Duo trumpfte auf

Mit dem als Paarrennen ausgetra- Roberto Haupt (gelb), Tobias Busch (rot), Mathias Schultz (blau), Mathias Bartz (weiß) genen Bernd-Hagen-Pokal (Name des Hauptsponsors) am 25. August bot der MC Nordstern Stralsund deutschen Speedwayfahrern die Gelegenheit, mehr Rennpraxis zu bekommen. Leider starte- ten nicht wie ursprünglich geplant sie- ben Paare. Der Veranstalter musste sich aufgrund von einigen Absagen auf sechs Paare beschränken. Dies reduzierte den Spannungsgehalt dieser Veranstaltung keineswegs. Es wurde demonstriert, dass auch deutsche Hobby-Fahrer durchaus in der Lage sind, packende Rennen auf der Bahn zu zeigen.

w ergebnisse Bernd-Hagen-Pokal: 1. MC Nordstern Stralsund 1, 25 Punkte (Tobias Busch 13, Mathias Schultz 12); 2. MC Güstrow, 18 (Steffen Mell 8, Andre Mochner 10); 3. MC Nordstern Stral- sund 2, 18 (Mathias Bartz 9, Roberto Haupt 9); 4. MC Doh- ren, 11 (Henk Koonstra 6, Kai Dorenkamp 5); 5. MSC „Wölfe“ Wittstock 10 (Kai Huckenbeck 9, Steven Mauer 1); 6. MSC Brokstedt, 7 (Danny Maaßen 5, Hannes Gast 2). Ostseepokal: 1. Busch; 2. Schultz; 3. Haupt; 4. Bartz.

Landesmeisterschaft: Junior A, 50 ccm U11: 1. Chayenne Wiegert, MC „Bergring“ Teterow, 8 Punkte; 2. Kai Gehl, 3; 3. Fynn Ole Schmietendorf, beide MC Nordstern Stralsund, 1. – Junior B, bis 125 ccm, U14: 1. Edgar Leginski, MC Nord- stern Stralsund 19; 2. Marvin Wiegert, 15; 3. Cherelle Harm, Sechs auf einen Streich: die Klasse Junior B beide MC „Bergring“ Teterow, 13.

Der Gastgeberclub schickte zwei Paare Training für die Junioren A: Kai Gehl, Fynn Ole ins Rennen; beide standen zur Siegereh- Schmietendorf und Chayenne Wiegert rung auf dem Podest. Mathias Schultz und Tobias Busch sicherten sich den Sieg. Vor allem bei „Matze“ war ein deutlicher Formanstieg im Vergleich zu vorherigen Rennen zu erkennen. Den dritten Platz erreichten Roberto Haupt und Mathias Bartz. Und das, obwohl Roberto Haupt ei- nen Ausfall zu verzeichnen hatte und Ma- thias Bartz einmal zu Boden musste. Auf den zweien Platz landeten Steffen Mell und Andre Mochner vom MC Güst- row. Insbesondere Andre Mochner zeigte eine starke Leistung. Er schlug im vierten Lauf des Tages sogar den Deutschen Vize- Meister von 2011 Kai Huckenbeck. Die acht punktbesten Fahrer des Ta- ges fuhren nach dem Paarrennen in Speedway-Bundesliga-Finale zwei Halbfinalläufen und einem Finale Im letzten Vorrundenrennen am w ergebnisse um den traditionellen Ostseepokal. Das 18. August steckte der MC Nordstern 18. August: 1. AC Landshut, 46 Punkte (Smolinski 14, Finale erreichten alle vier Nordsterne. Stralsund seine erste Niederlage ein. Gafurow 16; Malitowski 5; Helfer 9; Hefenbrock, 8); 2. MC Nordstern Stralsund, 38 (Okoniewski 10, Schultz Tobias Busch, der schon im Paarrennen Er unterlag beim AC Landshut mit 4, Jensen 17, Porsing 8, Haupt 2). mit 13 Punkten der Beste des Feldes war, 38:46. Aber: Als Tabellenführer er- Endstand der Vorrunde setzte sich durch vor Schultz, Haupt und reichte er das Finale – gemeinsam 1. MC Nordstern Stralsund, 5 Matchpunkte/175 Lauf- Bartz. mit den Landshutern. Das erste Finale punkte; 2. AC Landshut, 5/173; 3. MSC Brokstedt, Das Rahmenprogramm war dem Nach- fand am 3. Oktober in Landshut statt, 4/182; 4. MSC Diedenbergen, 2/149. 1. Finale wuchs vorbehalten. Mit Edgar Leginski speedway-bundesliga das zweite Finale in Stralsund wurde fuhr in der mit sechs Fahrern besetzten wegen widriger Bahnverhältnisse 1. AC Landshut, 44 Punkte (Martin Smolinski 12, Renat Gafurow 13; Mikkel Michelsen 13; Marcel Helfer1; Klasse Junior B ein weiterer Stralsunder nach starkem Regen vom 6. auf den Christian Hefenbrock 5). 2. MC Nordstern Stralsund, zum Sieg. 21. Oktober verschoben. 40 Punkte (Mikkel Bech 12, Niklas Porsing 10, Tobias Clemens Sommer, MC Nordstern B.H. Busch 6, Tobiasz Musilak 9, Mathias Schultz 3). Stralsund e.V. im ADMV; B.H.

Fotos: Karlheinz Hänßgen 33

kastenhintergrund2.indd 1 10.06.2009 13:42:01 Uhr wbahnsport mobil 3/4 2012

Langbahnrennen in Parchim Zwei Siege für Tom Lamek

Läufe zu drei regionalen Serien richtete Siegerehrung Bürgermeisterpokal: Kai Dohrenkamp, Tom Lamek, Michael Diener (v.l.) der MC Mecklenburgring Parchim am 9. September auf seiner 720 Meter langen Sandbahn aus. Vor mehr als 400 Zuschau- ern dominierten die Fahrer des Gastge- berclubs. Der 19-jährige Lokalmatador Tom Lamek gewann den Landespokal Mecklenburg-Vorpommern und den Po- kal des Bürgermeisters, der in einem Han- dicaplauf ausgefahren wurde. Hierbei tra- fen die stärksten Fahrer der B- und I-Lizenz aufeinander, wobei die B-Lizenzfahrer am Start einen Vorsprung von 15 Metern bekamen. Im Rennen zur Norddeutschen Bahnmeisterschaft musste sich Lamek mit dem zweiten Platz begnügen, da er in Füh- rung liegend im letzten Lauf gestürzt war. Erfreulich, dass der Parchimer Sergej Malyschew nach seinem schweren Sturz im Mai in Lübbenau erstmals wieder ein Auch in der I-Lizenz setzte sich mit Mi- In den Bahndienstpausen stellten die Rennen bestreiten konnte. Er zeigte eine chael Diener ein Fahrer des MC Mecklen- jüngsten Bahnsportler des Parchimer super Leistung und holte sich den zwei- burgring Parchim erfolgreich in Szene. Er Clubs ihr Können auf der Speedwaybahn ten Platz im Landespokal und den dritten gewann den Lauf zur Norddeutschen Bahn- im Innenring unter Beweis. Platz im NBM-Lauf. meisterschaft und den Landesmeistertitel. Bei der Vorstellung des Fahrerfeldes erhielt der langjährige Startmarschall Jo- chen Wilken eine verdiente Ehrung für seine 40-jährige Mitgliedschaft im ADMV. Mirko Züchtig, Pressesprecher MC Mecklenburgring Parchim e.V. im ADMV

w ergebnisse Handicaplauf, Bürgermeisterpokal: 1. Tom Lamek, MC Mecklenburgring Parchim; 2. Kay Dorenkamp, MC Dohren; 3. Michael Diener, MC Mecklenburgring Parchim; 4. Robert Baumann; 5. Stefan Bromberg, beide MC „Bergring“ Teterow; 6. Bernd Dinklage, MSC Werlte. Norddeutsche Bahnmeisterschaft, I-Lizenz (1 Lauf): 1. Diener; 2. Bromberg; 3. Baumann.- B-Lizenz: 1. Dinklage 19; 2. Lamek 17; 3. Malyschew 17. Landesmeisterschaft, I-Lizenz: 1. Diener, 19 Punkte; 2. Bromberg, 12; 3. Baumann, 11. Landespokal, B-Lizenz: 1. Lamek 17, 2. Sergej Malyschew, 17; 3. Hannes Roeschke, MC Mecklenburgring Parchim. PW 50: 1. Finn-Ole Schmietendorf, 7; 2. Lucas Botzon, 4; 3. Ulrich Büschke (3), Tom Lamek (31), Benrd Dinklage (32), Ole Möller (56) , Stefan Repschläger (35) Maurice Junge, 1, alle MC Mecklenburgring Parchim. Speedway-Teamcup Sechs Mannschaften waren beim läufen, die Sportler entsprechend der aus Werlte und Christian Hefenbrock aus erstmals in diesem Jahr ausgetragenen erfahrenen Punkte aufeinander treffen. Liebenthal (er war in Güstrow allerdings Speedway-Teamcup angetreten. Ein Der neu gegründete MSC „Wölfe“ nicht am Start) hatten sie in allen Ren- Blick ins Reglement: Jede Mannschaft Wittstock, der einzige ADMV-Verein in nen die stärksten Einzelfahrer in ihren bestreitet vier Rennen, eins davon zu dieser Serie, belegte in der Gesamtwer- Reihen. Doch das reichte nicht, um den Hause. Jeder Renntag besteht aus 19 tung den dritten Platz. Mit einem Sieg angestrebten Gesamtsieg zu erringen. Läufen, jeweils viermal treten die Fahrer war er am 13. Juli in Landshut in die B.H. der Juniorenklasse C mit ihren 250-ccm- Saison gestartet. Es folgten der zweite Maschinen gegeneinander an. Die an- Platz am 19. August in Neuenknick und Endstand: deren drei Piloten jedes Teams, darun- der dritte Platz am 15. September vor 1. MC Güstrow, 10 Matchpunkte/125 Laufpunkte; 2. AC Landshut Young Devils, 10/114; ter zwei U21-Junioren, messen sich in heimischer Kulisse. Beim letzten Rennen 3. MSC „Wölfe“ Wittstock, 7/142; verschiedenen Konstellationen mit den am 23. September in Güstrow mussten 4. MSC Olching, 5/80; Fahrern der anderen Mannschaften, sich die „Wölfe“ erneut mit dem dritten 5. Herxheim Drifters, 4/92; bevor in den abschießenden drei Final- Platz begnügen. Mit Kai Huckenbeck 6. Neuenknicker Hexen, 0/45.

Fotos: Züchtig, Vincent Parrmann 34 mobil 3/4 2012 wbahnsport

Wiedereröffnung der Wittstocker Speedwaybahn „Hefe“ war Mann des Tages

Nach fünf Jahren Pause dröhnten am Christian Hefenbrock ließ seiner Freude freien Lauf. dem Sieg anzumerken. Er sagte: „Ein tolles 15. September endlich wieder Speedway- Rennen für Zuschauer und Fahrer. Endlich motoren auf dem Wittstocker Heidering. gibt es wieder Speedwayrennen in meiner Nach wochenlanger aufopferungsvoller Heimatstadt. Ich habe heute keinen Punkt Arbeit feierte der MSC „Wölfe“ Wittstock abgegeben, sechs Starts, sechs Siege. Ein einen gelungen Einstand auf seiner neu- herzliches Dankeschön an alle Fans und en Heimbahn. Der Zuschaueransturm mein Team, die immer zu mir gehalten – insgesamt kamen 1300 Fans – wenige haben“. Minuten vor Rennbeginn überraschte die Bürgermeister Jörg Gehrmann war mit Veranstalter etwas, doch kurzerhand wur- der Veranstaltung auch zufrieden. Sein de die Fahrervorstellung um 30 Minuten Kommentar: „Für uns war es wichtig, dass verschoben. Alle Besucher, die bereits im alle heute zufrieden den Heimweg antre- Stadion waren, erhielten bei Schwein am ten, die Zuschauer, der Verein, die Fahrer Spieß, Bratwurst und Bier aktuelle Infor- und wir als Vertreter der Stadt Wittstock. mationen von Speedway-Legende Egon Das ist uns gemeinsam gelungen und Müller. das mit Christian Hefenbrock ein Sohn Um 14.15 Uhr war es dann so weit. Be- unserer Stadt unbezwungen blieb, ist das gleitet von einem Feuerwerk präsentier- Sahnehäubchen auf eine schöne Rennver- ten sich die Teams aus Olching, Güstrow, anstaltung.“ Neuenknick und Wittstock sowie die Fah- lich den Ausschlag, am Ende siegte der Das Rennen soll nicht die letzte Veran- rer des Rahmenprogramms den Zuschau- MC Güstrow mit 43 Punkten vor dem MSC staltung in diesem Jahr gewesen sein. Der ern. Bei der offiziellen Eröffnung bedankte „Wölfe“ Wittstock (38). Dritter wurden die Verein plant für den 20. Oktober ein zwei- sich der MSC „Wölfe“ Wittstock für die Un- Bayern vom MSC Olching, Platz vier ging tes Rennen, das von Anfang bis Ende im terstützung durch den Bürgermeister Jörg an den SC Neuenknick. 6-er-Speedway ausgetragen werden soll. Gehrmann sowie bei den vielen, vielen Nachdem die 19 Läufe des Teamcups Norbert Hirt Helfern, die das Rennen erst möglich ge- gefahren waren, stand für die Zuschauer macht haben. noch ein besonderes Highlight auf dem w ergebnisse Nach der Fahrervorstellung wurde Plan. Die punktbesten Fahrer des Tages Teamcup es für die Fahrer ernst, denn es ging um kämpften in einem Sonderlauf im spekta- 1. MC Güstrow, 43 Punkte (Steffen Mell 10, André Mochner 9, wichtige Punkte im Speedway-Teamcup, kulären Sechser-Speedway um den Pokal René Deddens 13, Richard Geyer 10). 2. MSC „Wölfe“ Wittstock, 38 Punkte (Christian Hefenbrock 15, der 2. Bundesliga im deutschen Speed- des Bürgermeisters der Stadt Wittstock. Kai Huckenbeck 14, Steven Mauer 3, Onno Rykena 6). way. Nach den ersten Läufen wurde klar, Schon beim Start stockte den Zuschauern 3. MSC Olching, 20 Punkte (Valentin Grobauer 6, Danny Maa- dass es zwischen dem MC Güstrow und der Atem, als die sechs Fahrer aus dem ßen 8, David Pfeffer 2, Sandro Wassermann 4). den „Wölfen“ aus Wittstock einen heißen Band schossen. Doch als nach der ersten 4. SC Neuenknick, 13 Punkte (Marcel Sebastian 3, Kai Doren- Kampf um den Tagessieg geben wird. Kurve Lokalmatador Christian Hefenbrock kamp 3, Sascha Stumpe 4, Jeremy Cipinski 3) Während Wittstock mit Christian Hefen- die Führung übernahm, kannte die Be- brock und Kai Huckenbeck die beiden geisterung keine Grenzen. „Hefe“ vertei- Junior A 50 ccm: 1. Lukas Wegner, Speedway Team Wolfslake, 12 Punkte; 2. Chayenne Wiegert, MC „Bergring“ Teterow, 8; 3. besten Einzelfahrer in ihren Reihen hat- digte seine Führung bis ins Ziel und siegte Kai Gehl, MC Nordstern Stralsund, 3. ten, bot Güstrow eine geschlossen Team- vor Valentin Grobauer (MSC Olching) und Junior B 125 ccm: 1. Edgar Leginski, MC Nordstern Stralsund, leistung. Alle vier Fahrer der Güstrower seinem Clubkameraden Kai Huckenbeck. 9; 2. Marvin Wiegert, MC „Bergring“ Teterow, 9; 3. Jenny punkteten permanent. Dies gab letztend- Dem Liebenthaler war die Freude nach Radtke, MC Mecklenburgring Parchim, 5.

Danny Maaßen (rot), Kai Huckenbeck (blau), André Mochner (weiß), Kai Dorenkamp (gelb)

Fotos: Vincent Paarmann 35 wbahnsport mobil 3/4 2012

40. Silberner Stahlschuh des MC Meißen Adam Skornicki gewann Jubiläumsrennen

Adam Skornickis Art seinen Sieg zu feiern.

Traditionell ging es am „Tag der deut- Vier ehemalige Gewinner hatte der MC Mit Punktemaximum hatte sich Adam schen Einheit“ in Meißen um den „Silber- Meißen e.V. im ADMV, der in diesem Jahr Skornicki beinahe spielerisch für selbigen nen Stahlschuh“, nun schon zum 40. Mal. zudem sein 60-jähriges Bestehen feierte, qualifiziert und galt demzufolge als Fa- 1973 wurde erstmals ein so tituliertes zum Jubiläumsrennen eingeladen und so- vorit Nummer eins. Mit jeweils zwölf Vor- Speedway in der Porzellanstadt ausge- mit ein noch stärkeres Feld als in der jün- laufpunkten hatten sich aber auch Ronny tragen, um den DDR-Speedway-Fahrern geren Vergangenheit zusammengestellt. Weis und der Tscheche Roman Cejka so- nach der motorsportlichen Selbstkast- Neben dem viermaligen Gewinner (2007, wie mit deren elf Zählern Maks Gregoric ration auch in Meißen weiterhin Rennen 2009, 2010 und 2011) und Lokalmatador und Michael Hadek einen Startplatz für gegen internationale Konkurrenz zu er- Ronny Weis, waren das der Slowene Maks den großen Showdown gesichert. Äußerst möglichen. Gregoric (2008) sowie die Polen Krysztof spannend verlief der Kampf um den letz- Stojanowski (2004) und Adam Skorni- ten vakanten Finalplatz, um den, drama- cki (2000). Mit dem Sieger von 2003 und turgisch einwandfrei, im letzten „norma- Publikumsliebling Fritz Wallner sollte ein len“ Heat Krzysztof Stojanowski, Mathias weiterer Stahlschuh-Gewinner ans Mei- Bartz und der Tscheche Michael Dudek mit ßener Startband rollen, doch musste der annähernd gleichen Ausgangspositionen Österreicher kurzfristig verletzt absagen. stritten. Jeder von denen hatte es selbst Mit dem Tschechen Michael Hadek wurde in der Hand, wozu natürlich ein „Dreier“ allerdings adäquater Ersatz gefunden. Der von Nöten war. Michael Dudek holte sich Austragungsmodus wurde fürs 40. etwas schließlich diesen Laufsieg bzw. die Be- geändert, indem nach den üblichen 20 rechtigung für den Extra-Run. Und hier war Heats die sechs punktbesten Fahrer auf es wiederum der Routinier Adam Skornicki „Null“ gesetzt wurden und in einem alles aus der polnischen Profiliga, entscheidenden Finallauf gegeneinander der unwiderstehlich vom antraten. Start weg in Führung ging

Hartmut Pfeil ehrte den 40. Stahlschuh-Gewinner.

Maks Gregoric freute sich über den 2. Platz.

Fotos: Horn 36 mobil 3/4 2012 wbahnsport und seinen Mitstreitern keine Chance ließ. „Nein, es ist nie leicht, beim Speedway ein Finale zu gewinnen, schon gar nicht wenn sechs Fahrer am Start sind“, so der 35-jäh- rige Pole, nachdem er den 40. Silbernen Stahlschuh aus den Händen des ADMV- Präsidenten Hartmut Pfeil in Empfang genommen hatte. Und weiter: „Allzu viele Rennen mit sechs Fahrern bin ich in meiner Karriere noch nicht gefahren, aber es war eine tolle Idee und hat echt Spaß gemacht. Ich denke, anlässlich solch eines Jubiläums kann man das ruhig mal machen.“ Auf Platz zwei kam Maks Grigoric, und als Dritter wohnte Michael Hadek der Auch die Gespanne wirbelten mächtig Staub auf. Siegerehrung bei. An dieser hätte gern auch Ronny Weis zum wiederholten Mal ßend sichtlich enttäuscht. Dazu muss Wann immer sie in der Elbestadt antra- teilgenommen, und anfangs sah es auch man allerdings klarstellen, dass er grippe­ ten, wussten sie zu begeistern. So auch bei recht gut für ihn aus. Als Zweiter kam er geschwächt war und am Schluss einfach der motorsportlichen Geburtstagsparty aus der ersten Kurve und hielt diese Po- keine Körner mehr hatte. – die Rede ist von den Draufgängern aus sition zunächst auch. Allerdings fiel er In der Nachwuchsklasse gewann das Großbritannien mit ihren 1000-ccm-Ge- nach eineinhalb Runden zurück und wur- Meißner Eigengewächs Richard Geyer mit spannen. In jede noch so kleine Lücke sta- de letztendlich sogar bis auf Platz sechs 10 Punkten den Lauf zur Norddeutschen chen sie auf dem rutschigen Geläuf kom- durchgereicht. „Sch…, ich bin in ein doo- Bahnmeisterschaft vor Onno Rykena (8) promisslos hinein, so dass sich die etwa fes Loch geraten und wurde ausgehebelt und Jeremy Cipinski (3), beide vom MC 3000 Zuschauer an diesem herrlichen – das war´s dann“, erklärte er anschlie- Norden. Spätsommertag zusätzlich an mehreren Überholmanövern pro Heat erfreuten. Ri- chie Moore/Rob Winspear war letztendlich das punktbeste Duo. Mittlerweile laufen die Vorbereitungen des MC Meißen für das „Speedway on Ice“. Die Gaudi-Serie erfreut sich wachsender Beliebtheit und umfasst nach derzeitigem Stand im Winter 2012/2013 acht Rennen. Um die Attraktivität weiter zu steigern, werden in der bevorstehenden Saison zusätzlich Quads ins Programm aufge- nommen. Doch damit nicht genug. Laut Ronny Weis werden zu einem Event, wahr- scheinlich am 9. März 2013 im Chemnitzer Küchwald-Stadion, die beliebten 1000er- Seitenwagen aus Großbritannien eingela- den. Infos gibt es unter: www.speedway-on-ice.de. Lokalmatador Ronny Weis – hier in Front, am Ende Sechster. Thorsten Horn

Gewinner des Silbernen Stahlschuhs 1973 Jiri Stancl, CˇSSR 1987 Janos Balogh, Ungarn 2004 Krzysztof Stojanowski, Polen 1974 Dieter Tetzlaff/Hans-Jürgen Fritz, 1988 Mike Ott, DDR/ 2005 Kevin Wölbert, BRD/MC Güstrow DDR/MC Güstrow, MC Neubrandenburg 2006 wegen starker Regenfälle abgesagt WilfriedSchneider, DDR/MC Meißen 1989 Petr Vandirek, CˇSFR 2007 Ronny Weis, BRD/MC Meißen 1975 P. Ondrasik/J. Rousulek, CˇSSR 1990 Mitch Shirra, Neuseeland 2008 Maks Gregoric, Slowenien 1976 Jan Klokocka, CˇSSR 1991 Andy Bössner, Österreich 2009 Ronny Weis, BRD/MC Meißen 1977 Jan Klokocka, CˇSSR 1992 Mike Ott, BRD/ 2010 Ronny Weis, BRD/MC Meißen 1978 Ictvan Sziraki, Ungarn MC Neubrandenburg 2011 Ronny Weis, BRD/MC Meißen 1979 Diethelm Triemer, DDR/ 1993 Peter Vandirek, Tschechien 2012 Adam Skornicki, Polen MC „Jugend“ Lübbenau 1994 Marvyn Cox, Großbritannien 1974 und 1975 wurde das Rennen im 1980 Diethelm Triemer, DDR/ 1995 Olli Tyrväinen, Finnland Paarsystem ausgetragen. MC „Jugend“ Lübbenau 1996 Jesper B. Jansen, Dänemark 1981 Diethelm Triemer, DDR/ 1997 Andrzej Szymanski, Polen Der „Silberne Stahlschuh“ fand zu- MC Güstrow 1998 Sebastian Ulamek, Polen nächst als Serie statt. Beteiligt waren 1982 Petr Kucera, CˇSSR 1999 Sebastian Ulamek, Polen in all den Jahren auch die Clubs in 1983 Ladislav Hradecky, CˇSSR 2000 Adam Skornicki, Polen Ludwigslust, Güstrow, Stralsund, 1984 Ladislav Hradecky, CˇSSR 2001 Sebastian Ulamek, Polen Leipzig, Wolfslake und Lübbenau. Der 1985 Zoltan Adorjan, Ungarn 2002 Jonas Davidsson, Schweden MC Meißen ist seit 1990 der einzige 1986 Ralf Peters, DDR/MC Güstrow 2003 Fritz Wallner, Österreich Ausrichter dieses Wettbewerbs.

Fotos: Horn 37 wbahnsport mobil 3/4 2012 Deutsche Speedway-Meisterschaft

Mit Christian Hefenbrock (MC Lud- wigslust) und Kevin Wölbert (MC Meck- lenburgring Parchim) landeten zwei ADMV-Sportler bei der Deutschen Speed- way-Meisterschaft am 29. September in Teterow hinter dem Titelgewinner Tobias Kroner aus Dohren auf dem Podest. Erst ein Stechen zwischen Kroner und Hefenbrock entschied über den Sieg. Mathias Schultz (4. Platz), Tobias Busch (5.) und Roberto Haupt (8.), alle vom MC Nordstern Stralsund, sind mit ihrem Ab- schneiden ebenfalls für die Nominierung zu Welt- und Europameisterschaftsläufen 2013 vorgesehen. B.H.

w ergebnisse 1. Tobias Kroner, Dohren, 14+3 Punkte; 2. Christian Hefen- brock, Liebental, 14+2; 3. Kevin Wöbert, Heidhof, 13; 4. Ma- FSP-Unternehmensgruppe thias Schultz, Stralsund, 11; 5. Tobias Busch, Lassentin, 10; 6. Kai Huckenbeck, Werlte, 9; 7. Max Dilger, Lahr, 9; 8. Roberto Haupt, Teterow, 9. Christian Hefenbrock, Tobias Kroner, Kevin Wölbert (v.l.)

Eisspeedway Gladiatoren Weltmeisterschaft 2013 16.–17.03. Inzell/Deutschland, GP 7+8 19.01. St. Johann-Pongau/Österreich, Qualifikation 23.–24.03. Uppsala/Schweden, GP 9+10 02.–03.02. Krasnogorsk/Russland, GP 1+2 09.–10.02. Togliatti/Russland, GP 3+4 Eisspeedway-Team-Weltmeisterschaft 2013 09.–10.03. Assen/Niederlande, GP 5+6 26.–27.02. Sanok/Polen (Änderungen möglich)

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Motocross-Europameisterschaft in Schwedt Tilo Wittlerbäumer trumpfte auf!

Die Vorbereitung des Rennens in den Klasse 85 ccm: Tagessieger Tilo Wittlerbäumer Müllerbergen stand zu Beginn unter kei- nem guten Stern. Im Club war man sich nicht einig, ob wiederum eine Europa- meisterschaft „geschultert“ werden kann, da sie 2011 nicht die erhoffte Zuschauer- resonanz erbrachte. Man war sich einig, dass für die Jugend etwas getan werden muss. Doch die sportlichen Ansprüche stehen nach den Erfahrungen im Wider- spruch zu den kaufmännischen Ansprü- chen. Nach einer Sitzung des Vorstandes und der Vereinsmitglieder stand fest: „….wir ziehen an einem Strang, wir ziehen das durch…“ Gesagt, getan. Am 16. und 17. Juni präsentierte sich die Rennstrecke samt Umfeld im tadellosen Zustand. Die Streckenbauer hatten den Kurs ordentlich präpariert und gewässert, so dass es zur Abnahme keine Beanstan-

dungen gab. Lediglich eine Sache trübte RandeAm notiert wie in den Vorjahren die Stimmung: Wie- Die Frau von Clubchef Eddy der hatten zirka 65 Fahrer in der Klasse 85 Schulz fiel gesundheitsbedingt ccm und 30 in der Klasse bis 65 ccm ge- als gute Seele und helfende nannt – ein ordentliches Fahrerfeld. Aber Hand in der Vorbereitung und es kamen wieder Absagen und bis zum am Veranstaltungstag aus. Trotz Freitag waren die Starterzahlen auf 38 in Reha war ihr Gesundheitszu- der 85er Klasse und 18 bei den „Kleinen“ stand noch nicht wieder herge- geschrumpft. stellt. Aber sie war vor Ort und Am Sonnabend gab es bei guten Wit- freute sich, dass alles gut lief. terungsbedingungen nach den Trainings- Ihre Mitstreiterinnen hatten sie durchgängen die Qualifikationsläufe, die gut ersetzt. An alles wurde ge- hauptsächlich in der 85er Klasse recht dacht, die Versorgung der Hel- spannend waren. Der Holländer Davy fer und Bedienung der Gäste klappten Pootjes führte die EM an und zeigte auch sehr gut. Danke allen, die mitgeholfen in Schwedt, dass mit ihm zu rechnen ist. haben! Der in Rüdersdorf wohnende und für den HHH MC Neutrebbin startende Tilo Wittlerbäu- Der DMSB-Motorradreferent Markus mer war jedoch nur eine Sekunde langsa- Schullenberg war schon mehrmals in mer als der Spitzenreiter – Startplatz drei Schwedt, zuvor in Culitzsch, und wie am Sonntag. Auch die Deutschen Brian immer half er tatkräftig mit. Auf ihn Hsu, Lucas Stanislawski, Hannes Wegener, konnte man sich verlassen, die Arbeit Joey Rock und Jeremy Sydow, dessen Va- klappte auf Zuruf, den Funktionären ter Mike ein bekannter Endurofahrer war, Klasse MX2: Dritter der Tageswertung Christian Brockel oder Rennleitungsmitgliedern des MC Schwedt gab er gern Auskunft oder erklärte die aktuellen Bestimmungen. Das kam bei allen gut an. HHH Schwedt hat die Müllerberge im Orts- teil Blumenhagen und dann…? Es gibt tatsächlich viel mehr zu sehen. Schwedt und das Untere Odertal sind tatsächlich eine Reise wert. Ob das Naturmuseum oder die Parkanlage in Criewen, das Ta- bakmuseum in Schwedt, die Bootsfahrt auf der Oder bis hin zum Tagesausflug nach Gartz oder der Besuch der polni- schen Städte Gryfino (Greifenhagen) oder Chonja (Königsberg) –man kann ein ganzes Wochenende in dieser Ge- gend sehr naturnah oder erholend ver- bringen. H.T. Klasse MX2: Zehnter der Tageswertung Ron Noffz

Fotos: Carola Voigt 40 mobil 3/4 2012 wmotocross

Klasse 65 ccm: Dylan Woodcock aus Großbritannien landete im Mittelfeld

Siegerehrung für die Klasse 65 ccm qualifizierten sich für einen der besten 20 Tageswertung, aber Tilo Wittlerbäumer der personelle und organisatorische Auf- Startplätze; weitere vier DMSB-Lizenzneh- gewann sie dank des besseren zweiten wand des Clubs keinesfalls zu rechtferti- mer standen etwas „weiter hinten“. Laufes. gen gewesen. Doch der MC Schwedt mit Am Sonntag folgten die beiden Wer- In der Klasse bis 65 ccm dominierten seinen fleißigen Mitgliedern und Fans tungsläufe mit spannungsgeladenen die Kinder aus Schweden, Dänemark und liebt den Crosssport und freut sich bereits Überholmanövern an der Spitze. Im ersten Holland. Nur Hannes König hielt mit dem auf die Seitenwagen-Weltmeisterschaft Durchgang führt Pootjes bis in die fünfte siebenten Platz als bester Deutscher (von 2013. Harald Täger Runde, dicht hinter ihm Wittlerbäumer fünf Teilnehmern) einigermaßen gut mit. und Hsu. Dann übernahm der Rüdersdor- In der nationalen DMSB-Klasse MX2 w ergebnisse fer die Führung bis in die zehnte Runde, in starteten 28 Fahrer. Das entschädigte den Europameisterschaft der Zielrunde lag jedoch Pootjes vorn. Im Veranstalter und die Zuschauer etwas. Zu- Klass bis 65 ccm: 1. Arwid Mäkinen, Schweden; 2. Bastian B. zweiten Durchgang führte Wittlerbäumer mal sich Dennis Ullrich, Dennis Baudrexl, Damm; 3. Filip Olsson nach tollem Start bis in die neunte Runde. Christian Brockel und Daniel Siegl einen Klasse bis 85 ccm: 1. Tilo Wittlerbäumer, Deutschland/ Rüdersdorf, 47 (22/25); 2. Davy Pootjes, Niederlande, 47 Dann das Herzschlagfinale: Eine Runde packenden Kampf an der Spitze lieferten. (25/22); 3. Conrad Wewse, Großbritannien. übernahm Pootjes die Führung, am Ende Hätte es im Rahmenprogramm nicht Deutsche Meisterschaft MX 2: 1. Dennis Ullrich, Kämpfel- wurde Tilo als Sieger abgewinkt. Beide noch einen DMSB-Wertungslauf um die bach, 50 Punkte (25/25); 2. Dennis Baudrexl, Beuerberg, 42 Fahrer waren somit punktgleich in der Deutsche Meisterschaft gegeben, wäre (22/20); 3. Christian Brockel, Petershagen, 38 (16/22).

Die Klasse MX2 fuhr um DM-Punkte.

Klasse 85 ccm: Christian Simonsson, Schweden sowie Donny van Wessel und Kerbe Horsten, beide Niederlande (v.l.)

Rund um die Welt liegt eine ganze Reihe von historischen Rennstrecken in tiefer Agonie. Schutzlos den Mächten der Natur ausgesetzt, erinnern nur noch die verfallenen Boxengassen und Tribünen an einstmals große Zeiten. Vom NASCAR-Land in North Wilkesboro oder Middle Georgia bis zu den großartigen europäischen Super-Strecken in Monza und Brooklands, sind diese untergegangenen Motorsportarenen nur Denkmäler für Siege, Niederlagen, Triumphe und Tragödien, die sich hier vor den begeisterten Zuschauern ab- spielten. Mit so gegensätzlichen Wurzeln, die vom Nationalsozialismus bis zu den Schwarzbrennern der TIPP US-Prohibition reichen, bieten diese Strecken Einblicke in unterschiedliche Epochen und die Entwicklung des Rennsports. Diese Strecken, die große Piloten hervorbrachten und sie mit- unter zerstörten, wurden für dieses Buch aufs Neue besucht und in ihrem heutigen Zustand fotografiert. An ihre großartige Vergangenheit erinnern Abbildungen aus ihrer aktiven Zeit und ausführliche Texte. Ob Avus oder Montlhéry, Brooklands oder Middle Georgia – stets umweht die Bilder dieser einstmals von Zuschauermassen und Motorenlärm geprägten Arenen eine Aura von Wehmut und Vergänglichkeit. Vergessene Rennstrecken, legendäre Kurse in aller Welt, von S. S. Collins und Gavin D. Ireland, 168 Seiten, 35 s/w- und 146 farbige Abb., gebunden mit Schutzumschlag, 255 x 255 mm, 29,95 Euro, ISBN: 978-3-86852-472-7 BUCH

Fotos: Carola Voigt 41 wmotocross mobil 3/4 2012

56. ADMV-Motocross des MCC Tessin „Echoberg-Pokal“ blieb zu Hause

Bei sommerlichen Temperaturen von bis zu 27°C fand am 28. Mai auf dem Tessi- ner Echoberg das 56. Motocross statt. Seit dem 21. Juni 1964 wird traditionsgemäß am Pfingstmontag Motorsport auf ho- hem Niveau in Tessin geboten. Etwa 2600 Zuschauer verfolgten die Veranstaltung mit 125 Bewerbern in drei Klassen. In den Wertungsläufen um den Deutschen Motocross-Pokal in der Open- Klasse bestimmten Benjamin Mallon vom gastgebenden MCC Tessin und Christoph Hähnchen aus Trebel das Renngesche- hen – als Inhaber von A-Lizenzen jedoch außer der Wertung. Benjamin Mallon ge- wann als Fahrer der schnellsten Rennrun- de einen Sonderpreis des Veranstalters. Sieger der Pokalwertung wurde Roy Ber- ger (MC Neutrebbin) vor Toni Wolff (MSC Im Deutschen Pokallauf traten 27 Crosser an. Fürstlich Drehna) und Lucas Millich (MCC Tessin). und sich somit den „Echoberg-Pokal“ zu Beim Auftaktlauf um Punkte für die sichern. Sehr gut hielt der Wismarer Reno Landesmeisterschaft Mecklenburg-Vor- Almstädt mit, der Dritter vor Christian pommern/Berlin-Brandenburg in der Tlock (MC Lübtheen) wurde. Beachtlich 65-ccm-Klasse dominierte der Eberswal- war gleichfalls die Leistung von Maximi- der Hannes König. Er gewann souverän lian Hirsch (MC Touring Strasburg), der beide Läufe vor dem Parmener Kevin sich als bester Fahrer auf einer 125-ccm- Mager und Marnique Appelt aus Wol- 2-Taktmaschine den fünften Platz sicher- tersdorf. Bester Starter aus Mecklenburg- te. Pech hatte der Vorjahrespokalgewin- Vorpommern war Erik Lange (MC Uecker- ner Benjamin Hattendorf aus Berlin, der münde) als Vierter vor Dino Skoppek (MC Guido Skoppek: seinen Zeitverlust durch einen Sturz in Schwerin Süd) und Henry Pascal Kuscz der Startphase nicht mehr wettmachen (MC Vellahn). Sieg auf dem Bergring konnte und daher nur den sechsten Platz Als regionales Highlight gab es den Beim 92. Teterower Bergringrennen erzielte. Lauf um den „Echoberg-Pokal“, der zum zu Pfingsten gewann der 41-Jährige Für zusätzliche Spannung in den Ren- zweiten Mal als Wanderpokal des ADMV vom MC Schwerin-Süd das Finale der nen sorgten Sonderprämien für die bes- ausgetragen wurde. Hierfür waren nur Motocross-Klasse (650 ccm) vor den ten Starter (Holeshot). Hier gewannen Starter mit einer C-Lizenz zugelassen. Niederländern Wouter Bron und Bert Benjamin Mallon, Arne Mösch, Erik Lange Mit 62 Bewerbern war diese Klasse aus- Dijkstra. Damit war Guido Skoppek und Lasse Lorenz (MSC Templin). gezeichnet besetzt. Über zwei Halbfinal- zum fünften Mal erfolgreich auf der Die Teilnehmer und Zuschauer be- läufe mussten sich die besten 40 Fahrer 1877 Meter langen Grasbahn. Seit dankten sich beim Veranstalter, der trotz für das Finale qualifizieren. Der Saalfelder dem Vorjahr hält er in der Motocross- der anhaltenden Trockenheit vor und Arne Mösch gewann den Start und wurde Klasse mit 59,606 Sekunden=113,36 während der Veranstaltung für gute Be- nach hartem Kampf vom Lokalmatador km/h den Rundenrekord. Erzielt hatte dingungen sorgte. Es waren keinerlei John Haenschke bezwungen. Buchstäb- er die Bestmarke in einem Vorlauf, im schwerwiegende Stürze oder Behinde- lich auf den letzten Metern gelang es Finale war er Dritter geworden. B.H. rungen zu verzeichnen. Der MCC Tessin dem Tessiner, Arne Mösch zu überholen e.V. sagt nochmals allen Teilnehmern, Zuschauern und Helfern danke für ihren Der Nachwuchs fuhr um Punkte für die Landesmeiterschaft. Einsatz und Enthusiasmus. Am 20. Mai 2013 heißt es wieder: Moto- cross am Echoberg in Tessin! Horst Kaiser/Olaf Thätner MCC Tessin e.V. im ADMV

w ergebnisse Deutscher Motocross-Pokal Region Nord (Open): 1. Ben- jamin Mallon, Cordshagen, 25 Punkte (12,5/12,5); 2. Chris- toph Hähnchen, Trebel, 19 (11/8); 3. Roy Berger, Neutrebbin, 18,5 (7,5/11). Landesmeisterschaft 65 ccm: 1. Hannes König, Eberswalde, 50 (25/25); 2. Kevin Mager, Parmen, 44 (22/22); 3. Marnique Appelt, Woltersdorf, 36 (18/18). ADMV-Wanderpokal „Echoberg-Pokal“, Finale: 1. John Haenschke, Tessin; 2. Arne Mösch, Saalfeld; 3. Reno Alm- städt, Wismar.

Fotos: MCC Tessin (2), Bernd Quaschning 42 mobil 3/4 2012 wmotocross

31. Vellahner Motocross Empfehlung für Prädikatsrennen!

Die Motocrossveranstaltung des MC Start der Clubsport-Klasse. Vellahn am 2. und 3. Juni hat wieder ein- mal einen bleibenden Eindruck bei den Aktiven und den Zuschauern hinterlassen. An beiden Wettkampftagen mit Wertun- gen für die Landesmeisterschaften Meck- lenburg-Vorpommern und Berlin-Bran- denburg sahen insgesamt 1800 Besucher spannenden Motorsport, der ihnen von insgesamt 215 Sportlern geboten wurde. Eine bestens präparierte Strecke war Ga- rant für verletzungsfreie Rennen, und die auf den Punkt bewässerte Bahn ließ keine Staubentwicklung für ein entspanntes Be- trachten der Wettkämpfe zu. Die Bemühungen der Wettkämpfer des MC Vellahn wurden letztendlich mit nur ei- nem Tagessieg in der 65-ccm-Klasse durch Henry Pascal Kucz belohnt. Pechvogel am Samstag und Anwärter auf einen Podest- platz war Michel Meletzki auf seiner 85er Veranstaltung ist Ende April bzw. der Mai. Maschine. Nach einer Startkarambolage in Termine zur Deutschen Meisterschaft wer- Lauf 2 belohnte er seine Aufholjagd noch den vom DMSB in Absprache mit der FIM mit 16 Landesmeisterschaftspunkten und festgelegt und wir werden sehen, was für behauptete damit seine Führung im Titel- uns dabei herauskommt. Beantragte Klas- kampf von Mecklenburg-Vorpommern. sen sind die Deutsche Meisterschaft 85 Unsere beiden Hoffnungen am Sonntag ccm, Heidepokal Open und die Deutsche haderten ebenfalls mit ihrem Sturzpech. Meisterschaft Sidecar. Die Vorbereitungen Philipp Ballerstädt befand sich im zweiten laufen bereits! Lauf der Klasse MX 2 auf Podestkurs, bevor Thomas Herr, 1. Vorsitzender er sich nach einem Überschlag geschla- MC Vellahn e.V. im ADMV gen geben musste. Denny Wolter mischte mächtig bei der Vergabe des Heidepokals w ergebnisse mit, bis er nach Sturzpech kurz vor Ultimo Klasse 50 ccm : 1. Tim Ksienzik, MC Prisannewitz, 50 Punkte aufgeben musste. That’s Racing! (25/25); 2. Peter König, MSG Eberswalde, 42 (20/22); 3. Cato Die Tageswertung der Klasse MX1 und Nickel, MC Schwerin-Süd, 42 (22/20). somit den Heidepokal gewann wie im Klasse 65 ccm : 1. Henry Pascal Kucz, MC Vellahn, 47 (22/25); 2. Erik Lange, MC Ueckermünde, 43 (25/18); 3. Ole Schmidt, Vorjahr der Brandenburger Roy Berger Gastfahrer Bryan de Jong MSV Wilhelmsburg, 40 (20/20). vor Björn Feldt und Sebastian Jung. Tages- Klasse 85 ccm : 1. Tim René Neumann, MC Prisannewitz, 47 schnellster und mit einem Sonderpokal (22/25); 2. Nico Koch, Braunschweig, 47 (25/22); 3. Julius und einer Prämie geehrt wurde der Hol- Ablauf beider Veranstaltungstage und für Ockel, MSC Templin, 34 (14/20). länder Bryan de Jong auf seiner 250-ccm- beste Bewertungen vom Sportkommis- Klasse Clubsport, Finale: 1. John Müller, Japenzin; 2. Thomas Viertakter. sar Gerd Laege (MC Prisannewitz e.V. im Günther, MSV Wilhelmsburg; 3. Ingo Lange, MC Rehna. Die Unterstützung von den Clubmit- ADAC) gesorgt. Nach seiner Empfehlung Klasse MX2: 1. Bryan de Jong, Niederlande, 47 (22/25); 2. Marvin Beier, MC Neutrebbin, 40 (25/15); 3. Erik Steinkopf, gliedern und Helfern vor und während für Prädikatsveranstaltungen möchten MC Touring Strasburg, 38 (20/18). der Veranstaltung betrachtet der Vor- wir dies 2013 beim 32. Motocross und im Klasse MX1 + Heidepokal: 1. Roy Berger, MC Neutrebbin, 50 stand des MC Vellahn als hervorragend! 30. Jahr des Bestehens des MC Vellahn (25/25); 2. Björn Feldt, MC Grevesmühlen, 38 (18/20); 3. Se- Ihre Leistung hat für einen reibungslosen auch angehen. Bevorzugter Zeitraum der bastian Jung, MC Mecklenburg-Strelitz, 31 (13/18).

Siegerehrung für die Klasse MX1.

Henry Pascal Kucz vom MC Vellahn

Fotos: MC Vellahn, Lisa Busse 43 wmotocross mobil 3/4 2012

49. Strasburger Motocross Gelungene Generalprobe für Jubiläum 2013

Es war schon von der B104 aus am gut angereisten Stefan Bansemer auf die Plät- gefüllten und neu gestalteten Parkplatz ze und baute seine Gesamtführung weiter zu sehen, dass viele Motocross-Begeister- aus. te am 10. Juni den Weg auf die Rennbahn Bis zum Abwinken mit der schwarz- Linchenshöh gefunden hatten. Insgesamt weiß karierten Fahne des Zielobmanns 117 Fahrer in vier Klassen lieferten in acht wurde in der Clubsportklasse gekämpft. Wertungsläufen zur MX-Landesmeister- So gestaltete sich auch das Ergebnis ganz schaft Mecklenburg-Vorpommern Renn- knapp. Sieger wurde der für den MC EC sport vom Feinsten ab. Malchow fahrende Iver Pahl. Den beiden Lokalmatadoren Erik Stein- Start der 65-ccm-Klasse kopf und Maximilian Hirsch (MX 2) war am frühen Morgen noch nicht die Anspan- nung anzumerken. Die kam aber, als sich zu den beiden Wertungsläufen Freunde, Verwandte und Bekannte einfanden. Da es in der Klasse MX 2 um die Führungs- position in der Landesmeisterschaft für Oliver Dorau (Startnummer 83) und Philipp Erik und Maximilian ging und der Bürger- Pägelow (4) in der Clubsportklasse. meisterpokal in den eigenen Rennstall geholt werden sollte, war alles zu geben. Fichtenring Burg Stargard) den zweiten Im Pflichttrainig, bei dem es um eine gute Platz ein und nahm aus den Händen des Startpositon geht, lief alles gut. Doch für Strasburger Bürgermeisters einen Pokal in Erik platzten schon im ersten Lauf nach Empfang. Nach der Siegerehrung bedankte sich Vor der offiziellen Eröffnung durch der Clubvorsitzende bei allen an der Vor- Strasburgs Bürgermeister Norbert Raulin bereitung und Durchführung des Ren- und den Vorsitzenden des MC Touring nens beteiligten Helfer. Nur ihrer inten- Strasburg Matthias Huth drehten „Old- siven Arbeit – es hätten allerdings mehr timer“ um Heinrich Wasserstrahl einige Helfer sein können – ist es zu danken, Werberunden. Im Interview wiesen sie dass das Strasburger Motocross wieder auf das 50. Strasburger Motocross im zu einem motorsportlichen Höhepunkt kommenden Jahr hin, bei dem es auch wurde. Ein Dank ging auch an die Spon- ein spektakuläres Oldtimerrennen geben soren, ohne deren technische und finan- wird. Nennungen werden jetzt schon ent- zielle Unterstutzung der Club gar nicht in gegengenommen! MX2-Tagessieger Toni Hoffmann der Lage wäre, eine solche Veranstaltung In den so genannten scharfen Rennen durchzuführen. gaben zuerst die Fahrer der 65-ccm-Klasse einem schweren Sturz die Träume von Matthias Lindern, Pressesprecher des (auch mit Wertung zur Berlin-Branden- einem lang ersehnten Sieg auf der Heim- MC Touring Strasburg e.V. im ADMV burg-LM) ihr Bestes unter den euphori- bahn. Er schied verletzt aus und büßte sei- schen Anfeuerungsrufen der mitgereisten nen zweiten Platz in der Landesmeister- Lokalmatador Eltern. Der Parmener Kevin Mager ge- schaft ein. Von dieser Stelle aus wünscht Maximilian Hirsch wann auf der sehr anspruchsvollen Bahn ihm der MC Touring Strasburg gute und mit einem zweiten und einem ersten Platz baldige Genesung. Tagessieger und Ge- die Tageswertung. winner des Bürgermeisterpokals wurde In der mit 40 Fahrern besetzten Klasse Toni Hoffmann (MC Rehna). Maximilian der Senioren verwies der Schweriner Gui- Hirsch zeigte sich zufrieden mit seiner do Skoppek souverän den Wismaraner Platzierung im Mittelfeld. In der 2-Takt- Reno Almstädt und den aus Biesenthal wertung nahm er hinter Erik Mussehl (MC

w ergebnisse Landesmeisterschaft MX 2 2 T/MX2 4 T: 1. Toni Hoffmann, 47 Punkte (22/25); 2. Marvin Beier, beide MC Rehna, 41 (25/16); 3. Michel Suhr, MC Mecklenburg-Strelitz, 40 (18/22). Klasse Senioren: 1. Guido Skoppek, MC Schwerin Süd, 50 (25/25); 2. Reno Almstädt, MC Wismar, 42 (20/22); 3. Stefan Bansemer, MC Demmin, 40 (22/18). Klasse 65 ccm: 1. Kevin Mager, MSC Parmen, 47 (22/25); 2. Erik Lange, MC Ueckermünde, 43 (25/18); 3. Marnique Ap- pelt, MC Woltersdorf, 42 (20/22). Landespokal, Clubsport: 1. Iver Pahl, MC EC Malchow, 39 (25/14); 2. John Müller, MC Ueckermünde, 38 (20/18); 3. Die Oldies machten Werbung für das 50. Strasburger Motocross Benjamin Sucko, Buckow, 38 (22/16).

Fotos: Karlheinz Hänßgen (3), Lindner 44 mobil 3/4 2012 wmotocross

55. Internationales ADMV-Motocross Wolgast Ostseepokal ging an Marcus Schiffer

Die Organisatoren des MC Wolgast mit seine Führung in der Gesamtwertung scheuten keine Mühen und harte Arbeits- aus. Mit seinen beiden Laufsiegen konnte stunden, um am 1. Juli die Strecke am der Suzuki-Pilot zum vierten Mal in Folge Ziesa Berg im aufgefrischten Gewand zu bei einer DM-Open-Veranstaltung auf das präsentieren. Der Sommer dagegen zeig- oberste Treppchen des Siegerpodiums te sich auch zum Jubiläumscross durch- steigen und sich diesmal sogar in die Lis- wachsen. So herrschte in der Nacht star- te der Gewinner des „Ostseepokals“ ein- ker Regen samt Gewitter. Doch der Verein tragen. Auch Ron Noffz vom MC Wolgast hatte Glück im Unglück. Am Sonntag riss lieferte auf seiner Heimbahn eine Klasse- die Wolkendecke ein wenig auf und die leistung und wurde Fünfter in der Tages- gut 3800 Zuschauer erlebten aufregende wertung. Rennen, eine waghalsige Freestyle-Show Im Rennen der offenen Klasse um den auf Motorrad und BMX sowie die TV-Stars Ziesapokal setzte sich André Brandin (MC „Die Ludolfs“. Genthin) mit zwei Laufsiegen durch. Einen Favoriten für den „Ostseepokal“ gab es Lauf zur Landesmeisterschaft Mecklen- so einige, doch Marcus Schiffer kam sah burg-Vorpommern trugen die erfahrenen und siegte! Er gewann das fünfte von Herren in der Seniorenklasse aus. Hier be- neun Rennen zur Deutschen Motocross- wies Reno Almstädt (MC Wismar) erneut Meisterschaft, Klasse Open und baute da- sein Können. Mit Markus Hermann lande- Marcus Schiffer auf dem Weg zum Sieg.

Siegerehrung für die DM-Fahrer te ein Fahrer des gastgebenden Clubs auf den zweiten Platz. Frank Niebuhr, MC Wolgast e.V. im ADMV

w ergebnisse Deutsche Meisterschaft, Klasse Open: 1. Marcus Schiffer, Freechen, 50 Punkte (25/25); 2. Filip Neugebauer, Tschechi- en, 44 (22/22); 3. Timur Muratow, Russland, 38 (18/20); 4. Christoph Hänchen, Trebel, 31 (16/15); 5. Ron Noffz, Greifs- wald, 30 (14/16); 6. Jan Uhlig, Lugau, 26 (12/14); 7. Ben- jamin Mallon, Cordshagen, 24 (13/11); 8. Christian Brockel, Petershagen, 20 (20/A).

Ziesapokal, offen: 1. André Brandin, MC Genthin, 50 (25/25); 2. Michel Suhr, MC Mecklenburg-Strelitz, 40 (18/22); 3. Paul Grybowski, MC Dreetz, 40 (22/18).

Landesmeisterschaft, Klasse Senioren: 1. Reno Almstädt, MC Wismar, 47 (25/22); 2. Markus Hermann, MC Wolgast, 45 (20/25); 3. Michael Hinterseer, MCC Schenkenhorst, 42 (22/20).

Christian Brockel: Deutscher Motocross-Vizemeister Er hat den Sprung aufs Podest ge- fährt, hatte sich im Juli beim ADAC Mas- schafft! Der 28-jährige Christian Brockel ters in Tensfeld verletzt und konnte da- aus Petershagen kam in der MX2-DM auf raufhin drei Wochen kein Training und den Silberrang. Vor dem letzten von sie- kein Rennen fahren. Erst eine Woche vor ben Rennen am ersten August-Wochen- dem DM-Finallrennen begann er wieder ende beim MSC Gerstetten hatte er mit mit der Reha. In Gerstetten nahm er den neun Punkten Rückstand auf Dennis Ull- achten Platz in der Tageswertung ein, rich aus Kämpfelbach sogar noch Chan- Ullrich wurde Siebenter. „Für mich“, so cen auf den Titel. „Aber wenn wir mal Christian Brockel, „reichte es damit zum ehrlich sind, war das aus eigner Kraft auf Vizetitel. Leider ist es nicht die Eins, aber Der Petershagener beim Finallauf in Gerstetten. Grund meiner Verletzung eher etwas unter den Umständen noch ein ver- unrealistisch. Das einzige was ich tun söhnlicher Abschluss.“ 1. Dennis Ullrich, Kämpfelbach, 274 Punkte; 2. Christian mx2 – deutsche meisterschaft mx2 – deutsche konnte war, zwei solide Rennen ins Ziel Erfreulich: Mit Benjamin Mallon (MCC Brockel, Dresden, 261; 3. Daniel Siegl, Flurstedt, 239; 4. zu bekommen und zu hoffen, dass Ull- Tessin), Ron Noffz (MC Wolgast) und Ste- Benjamin Mallon, Cordshagen, 199; 5. Dominique Thury, Schneeberg, 182; 6. Ron Noffz, Greifswald, 170; 7. Davide rich einen ordentlichen Patzer einbaut.“ fan Büttner (MSC Schkölen) kamen drei von Zitzewitz, Karlshof, 162; 8. Mike Stender, Eutin, 154; Der KTM-Pilot, der dem MC Woltersdorf weitere ADMV-Sportler unter die Top 9. Dennis Baudrexl, Beuerberg, 126; 10. Stefan Büttner, angehört und für das Team GST Berlin Ten. B.H., Christian Brockel Schkölen, 126.

Fotos: MC Wolgast, privat 45

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1. MX Dornbuschpokal des MC Dassow Michelle Schukay, die Amazone im Fahrerfeld Ralf Lietz verpasste den Sieg

Nick Simon, Tagessieger dieser Klasse. Die Podiumsplätze in der in der 65-ccm-Klasse Tageswertung um den Dornbuschpokal waren zusätzlich mit Preisgeldern in Höhe von 150, 100 und 50 Euro verbunden, wel- che Sponsoren aus der Region stifteten. Da der MC Dassow viel in der Kinder- und Jugendarbeit leistet, wurden an die- sem Tag auch jeweils zwei Wertungsläufe in den Klassen 50 ccm, 65 ccm und 85 ccm gefahren. In der 50er Klasse gingen Julian Duvier und Miguel Ihde für den MC Das- sow an den Start. Sie belegten die Plätze 6 und 7. Gewonnen hat Dominic Bilau (MC Schwerin Süd). Bei herrlichstem Sonnenschein gewann In der 65-ccm-Klasse holte sich Nick Si- am 30. Juni Julian Schramm vom MC Reh- mon (MC Dassow) mit der Trainingsbest- na den 1. MX Dornbuschpokal des MC zeit und zwei Laufsiegen den Tagessieg. Dassow e.V. im ADMV in der Open-Klasse. Nils Teegen (MC Rehna) wurde Zweiter vor Nach einem packenden Zweikampf setzte Michelle Schukay (MC Dassow), der Ama- er sich in der Schlussphase des zweiten zone im Fahrerfeld. Laufes gegen Ralf Lietz vom Veranstal- Janik Schröter, Ian Böckmann, Niklas terclub durch. Der Lokalmatador gewann Lietz und Fabian Horn (alle MC Dassow) den ersten Lauf und führte das Feld bis nahmen die Plätze 4 bis 7 in der 85er Frak- ein paar Kurven vor der Zielflagge auch tion ein. Den Tagessieg sichert Jan-Niklas im zweiten Wertungslauf an, doch sein Tieck (MC Rehna). härtester Konkurrent fand eine Lücke und Der Veranstalter war zufrieden mit dem zog an der Grenze des Erlaubten vorbei. 1. MX Dornbuschpokal-Lauf. Natürlich Somit wurde Ralf Lietz Tageszweiter in Maik Lietz, Rennleiter und 1. Vorsitzender des MC Dassow hätte er sich gefreut, wenn mehr Fahrer den Weg auf die Strecke „Siebenberge“ Startaufstellung der Klasse Open mit Ralf Lietz (24), Andreas Melahn (56) und Christian Nagel gefunden hätten. Aber er weiß auch: „Et- was Neues muss sich erst etablieren! Wir werden sehen, was eventuell die zweite Auflage im nächsten Jahr bringt.“ MC Dassow e.V. im ADMV

w ergebnisse Klasse Open: 1. Julian Schramm, MC Rehna, 47 Punkte (22/25); 2. Ralf Lietz, MC Dassow, 47 (25/22); 3. Christian Nagel, MC Grevesmühlen, 20 (20/20). Klasse 85 ccm:1. Jan-Niklas Tieck, 50 (25/25); 2. Niklas Basti- an, 42 (20/22); 3. Hinrick Buuck, alle MC Rehna, 40 (22/18). Klasse 65 ccm: 1. Nick Simon, MC Dassow, 50 (25/25); 2. Nils Teegen, MC Rehna, 44 (22/22); 3. Michelle Schukay, MC Das- sow, 38 (18/20). Klasse 50 ccm: 1. Dominic Bilau, MC Schwerin Süd, 45 (20/25); 2. Nick Sellahn, MC Rehna, 45 (25/20); 3. Cato Nickel, MC Schwerin Süd, 44 (22/22).

9. Malchower Motocross Läufe mit Spannungsgarantie Der MC EC Malchow präsentierte am 26. dass er zu den Besten gehört. Ebenfalls August den 1200 Zuschauern auf seiner mit einem Laufsieg und einem zweiten Motocrossbahn spannenden Rennsport. Platz wurde Björn Feldt (MC Grevesmüh- Insgesamt 94 Fahrer traten in drei Klassen len) Zweiter vor seinem Clubkameraden zu abschließenden Läufen der Landes- Christian Maciej. Den Titel gewann jedoch meisterschaft Mecklenburg-Vorpommern ein anderer: Roy Berger. Dessen Heimat- an. In den Klassen MX1 und Senioren war club ist der MC Neutrebbin, aber in der der Titelkampf bereits entschieden, den- Landesmeisterschaft startet er für den MC noch schenkten sich die Akteure nichts. In Rehna. In Malchow pausierte der 20-Jäh- der Königsklasse MX 1 bewies Lucas Mil- rige. Er, aber auch Björn Feldt (LM-Dritter) lich vom MCC Tessin mit seinem Tagessieg, und Lucas Millich (LM-Vierter) untermau- Lokalmatador: Volker Adel vom MC EC Malchow

Fotos: Jörg Harms (4), Karlheinz Hänßgen 46 mobil 3/4 2012

erten ihre Klasse, da sie nur an sieben der neun Renntage am Start waren. Bei den Senioren gewann Reno Alm- städt (MC Wismar) ohne Punktverlust die Tageswertung vor Guido Skoppek (MC Schwerin-Süd). Für den Schweriner, der während der gesamten Saison eine über- legene Leistung bot (z.B. neun Laufsiege), kein Problem. Der 41-Jährige wurde zum achten Mal Landesmeister und führt da- mit die Bestenliste in Mecklenburg-Vor- pommern an. Nicht unerwartet sicherte Iver Pahl auf seiner Heimbahn den Tagessieg in der Clubsportklasse. Im Landespokal landete er auf dem Bronzerang. John Müller (MC Ueckermünde) reichte der vierte Platz in der Tageswertung für den Pokalgewinn. Die Rennbahn war gut präpariert, aber dennoch gab es mehrere Stürze mit zum Landesmeister der Senioren: Guido Skoppek vom MC Schwerin-Süd

Glück nicht schwerwiegenden Verlet- zungsfolgen. Bernd Petrat, 1. Vorsitzender MC EC Malchow e.V. im ADMV

w ergebnisse Klasse MX1: 1. Lucas Millich, MCC Tessin, 47 Punkte (22/25); 2. Björn Feldt, 47 (25/22); 3. Christian Maciej, beide MC Greves- mühlen, 38 (20/18). Endstand: 1. Roy Berger, MC Rehna, 312,5 Punkte; 2. Maciej 277; 3. Feldt 273. Klasse Senioren: 1. Reno Almstädt, MC Wismar, 50 (25/25); 2. Guido Skoppek, MC Schwerin-Süd, 44 (22/22); 3. Axel He- chel, EMX Team Rostock, 38 (18/20). Endstand: 1. Skoppek, 367; 2. Almstädt 311; 3. Stefan Banse- mer, MC Demmin, 262. Klasse Clubsport: 1. Iver Pahl, MC EC Malchow, 50 (25/25); 2. Thomas Günther, MSV Wilhelmsburg, 40 (18/22); 3. Wayne Schneider, Güstrow, 40 (20/20). Endstand: 1. John Müller, MC Ueckermünde, 294; 2. Günter, Startphase der Klasse MX1 269; 3. Pahl, 236.

10. Demminer Mopedrennen König Rach verlor die Krone

Am 15. September veranstaltete der MC Ernst Wellmer als Schirmherr der Veran- Runden vor Rolf Peter vom Team „Die Bi- Demmin sein 10. Mopedrennen. Die in staltung die vielen Gäste. „Eine derart athleten“ (23 Runden) und Christian Görth Simson-Rennkreisen bereits Kult gewor- große Veranstaltung auszurichten und von „de Sachsen“ (23 Runden). Da in die- dene Veranstaltung verbuchte zu ihrem für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen, ser Klasse höchster Wert auf Serienmäßig- Jubiläum einen Teilnehmerrekord. 182 erfordert besondere Anstrengungen und keit gelegt wird, wurden die ersten sechs Nennungen gingen im Vorfeld ein. Zwei viele fleißige Hände. Ganz herzlich danke Klassen waren bereits 14 Tage nach Nenn- ich dem MC Demmin, der dieses bedeu- Fast wie ein LM-Lauf: Start der Open-Klasse beginn voll. 171 Fahrer aus vier Bundes- tende Sportereignis seit einem Jahrzehnt ländern gingen letztendlich an den Start. erfolgreich organisiert und durchführt. Die Veranstaltung ist eine Gelände- Herzlichen Dank Ihnen und allen fleißigen gleichmäßigkeitsprüfungsfahrt über zwei Helfern und Sponsoren.“ Auch die Hanse- Stunden mit Le-Mans-Start, funktioniert stadt Demmin trug als langjähriger Unter- also wie ein 2-h-Enduro. Die Fahrer kön- stützer und Förderer des Motorsportclubs nen in drei Klassen starten: 50 ccm (Serie), mit einer Geldspende sowie der kosten- 60 ccm und Open. Jede Klasse hat ihr ei- losen Bereitstellung der Festbühne zum genes 2-h-Rennen. Als Strecke werden Gelingen der Veranstaltung zu. Großteile der Demminer Crossbahn und Als erstes ging die 50-ccm-Klasse an die angrenzende Wiese mit einbezogen. den Start. Von den 44 Fahrern hatte der Auf der Wiese gab es wieder einige High- Krauschwitzer Ragnar Schmidt von den lights, wie die Fahrt durch einen Wohnwa- „Raceoholix“ die meiste Zeit die Nase gen oder die Fahrt über Kabeltrommeln. vorn und gewann trotz unplanmäßigem Zu Beginn begrüßte Bürgermeister Boxenstopp in der zweiten Runde mit 24

Fotos: Karlheinz Hänßgen (2), MC Demmin 47 wmotocross mobil 3/4 2012

„Ältester Sack“: Otto Peter

Fahrt durchs Schlammloch: Steffen Habeck in Front

Mopeds direkt nach dem Rennen erneut Kirchenstein den Seriensieger der Vorjah- Iron-Simson-Man wurde Christian zur technischen Abnahme gebracht. Dort re Christoph Rach. Damit vereitelte er ihm Görth von „de Sachsen“ mit 44 Runden. Er wurden vor den wachsamen Augen der seinen fünften Titelgewinn in Folge. Kir- startete in den Klassen 50 ccm und Open. Zuschauer die Motoren zerlegt, die Kol- chenstein, der in den vergangenen Jahren Beste Mannschaft wurden „de Sachsen“ ben und Zylinder vermessen und die Zün- immer vorn mit dabei war, aber stets von vor dem Team „Just for Fun“ und, erfreu- dungen kontrolliert. lich aus Demminer Sicht, dem Demminer In der Klasse 60 ccm verbuchte der Stürzte den König: Dan Kirchenstein Team „Der Osten rollt“. Schweriner Andreas Kasper vom Team Streckensprecher Jöran Hill gab in den Motorsport Burmeister mit 26 Runden sechs Rennstunden alles und ließ es sich den Sieg für sich. Auf den zweiten Platz nicht nehmen, auch in diesem Jahr eine fuhr mit 24 Runden Christian Doms aus Miss Simson zu küren. 20 Mädels stellten Apolda von „FP-Tuning“ vor Fred Richter sich auf der Bühne dem Wettstreit. Die von „de Sachsen“ mit ebenfalls 24 Run- Zuschauer entschieden sich für Jaqueline den. Der Sieger der Klasse 50 ccm Ragnar Franz, die in der 50er Klasse den sechsten Schmidt ging auch in dieser Klasse an Platz belegte. den Start. Er wollte alle drei Rennen fah- Die Schärpe „ältester Sack im Rennen“ ren und sich somit die Trophäe des „Iron- gewann auch in diesem Jahr Otto Peter, Simson-Man“ sichern. Diese bekommt der mit seinen 70 Jahren in der Open- der Fahrer, der am Renntag die meisten Klasse startete. Jüngster Teilnehmer war Rennrunden absolviert hat. Ragnar führte der 12-jährige Lukas Krüger vom Simson- auch die 60er Klasse an, stürzte aber und Team-Wotenick. Den Pokal fürs schönste konnte leider nicht mehr antreten. Moped erhielt Timo Labacher, der mit Beim Tageshighlight, dem Rennen der einer einzigartigen Vorderschwingenkon- Open-Klasse, gab es in diesem Jahr die der Defekthexe heimgesucht wurde, war struktion an den Start ging. Der Pokal für Ablösung des „Königs“. In der Klasse, wo happy über diesen Sieg. Noch glücklicher das hässlichste Moped blieb in Demmin man sich als Zuschauer schon fast vor- war Vater Kirchenstein als „Chefmechani- bei Timo Labacher. kommt, als wäre man bei einem 125-ccm- ker“. Auf dem dritten Platz landete Micha- Kai-Uwe Jahns, MX-LM-Lauf, bezwang der Routinier Dan el Kröplin aus Dreschwitz. MC Demmin e.V. im ADMV

Stürmte und flog zum Sieg der 50er Klasse: Ragnar Schmidt

Über die Kabeltrommeln: Jonas Groth vor Sven Knapp

Fotos: MC Demmin 48 mobil 3/4 2012 wmotocross

Start zum Parallelrace

Mudfest in Ludwigslust Action, Schlamm und gute Unterhaltung Am 18. August schwitzten die Zuschau- Timm Kranemann und Martin Appel auf er des Mudfestes nicht nur wegen der die Plätze. Temperaturen von über 30°C, auch die Zeitgleich zu den Crossrennen fand auf Quad- & ATV-Piloten boten ihnen hei- der Sandbahn der so genannte „Pulling- ße Action und packenden Motorsport! Contest“ statt, bei dem ein mit Gewichten Kraftakt beim Pulling-Contest Das Event war zum zweiten Mal auf dem beladener Schlitten möglichst weit über Motodrom der Lindenstadt zu Gast. Ur- eine vorgegebene Distanz von 50 Metern Das letzte große, für die Zuschauer sprünglich als reine Hobbyveranstaltung („Full-Pull“) zu ziehen war. In der Königs- amüsant anmutende Spektakel war der für Quad- und ATV-Liebhaber ins Leben klasse mit Maschinen über 500 ccm be- Mud-Contest. Dafür wurden die Startgera- gerufen, mausert es sich immer mehr zu wies der Vorjahressieger Fabian Templin de der Motocross-Bahn und ein großzügig einem festen Sportereignis in der Szene. erneut sein Können und bezwang die ausgebaggertes Mud-Loch (ca. 40 Meter Mehr als 70 begeisterte Motorsportler Konkurrenz mit einer Weite von 44 Me- lang, 1 Meter tief) komplett mit Wasser folgten der Einladung des MC Ludwigs- tern. Ihm am nächsten kamen Wolfgang geflutet und die Fahrer mussten dieses mit lust e.V. Becker mit 39 und Ingo Jensen mit 34 Me- größtmöglicher Geschwindigkeit durch- tern. In der Klasse unter 500 ccm sicherte fahren. Bei jeweils vier gleichzeitig gestar- Estefan Perez mit einem Full-Pull Platz 1 teten Kontrahenten im K.-o.-System ging und lag damit weit vor Michael Twiefel (40 ordentlich die Post ab und jeder bekam Meter) und Hartmut Twiefel (33 Meter). eine dicke Schlammpackung ab. In der Der schnellste Wettbewerb an diesem ATV-Klasse gewann der Hamburger Arne Tag war das Parallel-Race. Bei dem High- Langfeldt vor Katy Schaarschmidt und Ma- speed-Rennen auf der zirka 800 Meter lan- ximilian Denissen. Sieger bei den Quads gen Sandbahn traten immer sechs Fahrer wurde zum dritten Mal in Folge Michael gegeneinander im K.-o.-Modus an. Gegen Thiel aus Neustadt-Glewe, gefolgt von Ri- den Bahnsport-Erfahrenen Sven Zielke cardo Jeremowicz und Tobias Haltermann. vom MC Schwerin Süd, der ein speziell Alle Teilnehmer waren sehr diszipliniert Denny Fraaß war der Schnellste beim Crossrennen. für diese Zwecke aufgebautes Quad mit und es gab keine großen Stürze mit Ver- Langbahn-Motor an den Start brachte, sah letzungsfolgen zu beklagen. Lediglich das Dem Veranstalter halfen nur tausende die Konkurrenz alt aus. Mit unglaublichem Fehlen der angekündigten Quad-Kids- Liter Wasser, um gegen die trockenen Wit- Tempo und spektakulären Drifts war er in Strecke bedauert der Veranstalter. Dem terungsbedingungen zu bestehen und dieser Kategorie nicht zu schlagen. Zweiter Zuständigen der Landesverkehrswacht die Strecke „moddertauglich“ zu machen. wurde Christian Halbich vor Frank Zimmer- Schwerin, der aus gesundheitlichen Grün- Dank vieler ehrenamtlicher Helfer konnte mann. Bei den ATV-Liebhabern setzte sich den absagen musste, wünscht der MC er mit einer bestens präparierten Strecke Lokalmatador Maximilian Denissen vor Ludwigslust beste Genesung! aufwarten. Unterstützt wurde er auch Frank Haltermann und Maik Bauer durch. Denny Wolter von Partnern, z.B. vom „Hof Denissen“ aus Wöbbelin und vom „Fuhrunterneh- Arne Langeldt und Katy Schaarschmidt beim Mud-Contest. men Werner Fraaß“ aus Techentin, mit viel Technik und Engagement. Ein Highlight waren die Rennen auf der zirka 1800 Meter langen, anspruchsvollen Motocross-Bahn im Infield der Sandbahn. Denny Fraaß vom gastgebenden Verein übernahm in beiden Quad-Läufen für Fortgeschrittene kurz nach dem Start die Führung und ließ der Konkurrenz bis zum Schwenken der Zielflagge keine Chance. Zweiter in der Tageswertung wurde Dirk Tietze vor Patrik Marquardt. Die Hobby- Klasse der Quad-Crosser gewann Frank Zimmermann, der ebenfalls für den MC Ludwigslust an den Start ging. Er verwies

Fotos: Lisa und Sabine Busse 49 wmotocross mobil 3/4 2012

Motocross-Weltmeisterschaft in Teutschenthal Generalprobe bestens geglückt

Der „Talkessel“, die Rennstrecke des MSC Teutschenthal zwischen Halle/Saale und Eisleben unweit der B80 gelegen, ist für Fahrer und Fans gleichermaßen ein attraktiver Anziehungspunkt: Zielgerade, erste Grube, zweite Grube, Strecken- und Sprungelemente im ebenen Bereich, durch die zweite Grube zurück zur Zielge- raden. Auf der quer zur Strecke liegenden Startgeraden können viele Fans die fas- zinierenden Beschleunigungen mit der rasanten Bergabhatz aus einer Rechtskur- ve heraus verfolgen. Und zehn Sekunden später fliegen die Fahrer neben- und über- und hintereinander über den Zielsprung, als stünde die Flucht vor dem „Weltunter- gang“ bevor. Ehrung der drei WM-Besten: 1. Chiara Fontanesi, 2. Natalie Kane, 3. Britt van der Wekken Das Ganze erlebten 30.000 Fans am 23. September siebenmal. Action über meh- In diesem Jahr hatte der MSC Teut- rere Stunden, der Zeitplan mit Beginn 8.00 schenthal den letzten Weltmeisterschafts- Uhr ließ weder schlechtes Wetter, Unfall durchgang 2012 deshalb ausgewählt, um oder einen Abbruch zu; Reibungslosigkeit zu sehen, wie er als Veranstalter im Sep- war das Ziel und dann auch die Bilanz. tember mit den Witterungsbedingungen, Ziemlich erschöpft waren alle Beteiligten, Lichtverhältnissen und den abgeernte- als gegen 18.00 Uhr die letzten Sieger ge- ten Flächen zurechtkommt. Denn am 28. ehrt wurden. und 29. September 2013 wird es nach der Mannschafts-WM 1989 in Gaildorf (Sieger USA) erstmals wieder das Motocross der Gegen 11.00 Uhr bat der Vorsit- Nationen in Deutschland geben. zende Achim Jahnke ums Wort. Die Teutschenthaler, von der Rennlei- Alle Besucher erhoben sich von tung, über den Streckendienst, der Park- Gefragter Interviewpartner Ken Roczen den Plätzen, um Paul Friedrichs platz- und Campingplatzbelegung bis hin zu gedenken. Das einstige Idol zur Bewässerung bei Trockenheit, meister- Rennleitung vorbehalten, die gesamte Or- hatte jedes Rennen in Teut- ten in der Vergangenheit schon viele or- ganisation und Besucher mussten sich an schenthal gewonnen, war Welt- ganisatorischen Unwegsamkeiten. Selbst die neuen Zufahrtswege gewöhnen. und Vizeweltmeister und Vorbild das aus allen Nähten platzende Fahrerla- Alles funktionierte, so dass am Sonn- für viele Crosser seiner Zeit. Im ger war in der Herrichtung einer „exakten abend um 8.00 Uhr das Training freigege- Beisein der Familie wurde dem militärischen Struktur“ vergleichbar – Ord- ben wurde. Bei schönem Wetter verfolg- Am Rande notiertAm Rande unvergessenen Erfurter Sportler nung galt hier immer als oberstes Gebot. ten etwa 5000 Besucher die Trainings und gedacht, der im Alter von 72 Jah- Auch als Regen der Strecke arg zusetzte Qualifikationsdurchgänge der Damen ren am 30. August verstorben war. oder vor dem Rennen Schnee fiel, wurde sowie der drei Männerklassen. Den 32 Da- HHH das beherrscht. Aber wie im kommenden men war zudem schon ein Wertungslauf Ein zweites Containergebäude beher- Jahr bis zu 60.000 Fans unterbringen? vorbehalten, den die Französin Livia Lan- bergt jetzt Zimmer für die Rennleitung, Deshalb wurden abgeerntete Flächen celot souverän gewann. Die deutschen Organisation und Jury sowie im oberen angewalzt und als Parkplatz umfunktio- Larissa Papenmeier und Anne Borchers Bereich einen zweiten Empfang für be- niert. Der Hauptweg war den Teams, der waren vorn dabei, nach dem zweiten Platz sondere Gäste (VIP). Beide Gebäude Internationalen Jury sowie dem Kern der im zweiten Wertungslauf am Sonntag war werden mit einer Brücke verbunden. HHH Der CMS-Präsident Wolfgang Srb, der Direktor von Serienpromotor Youth- stream Giuseppe Luongo und ADAC- Repräsentant Dieter Junge lobten die Leistungen des Vereins und aller Betei- ligten der Region in Sachsen-Anhalt. Genannt wurden nicht nur Sponsoren, sondern die Leistungen und Hilfen aus Wirtschaft und Politik. Alle ziehen an ei- nem Strang. Das zahlt sich aus, denn der Saalkreis mit Teutschenthal ist nun inter- national bekannter. Das erfreut sicher- lich auch Bürgermeister Andre Herzog. Maximilian Nagl und Clement Desalle (v.l.)

Fotos: Kai-Uwe Sickert 50 mobil 3/4 2012 wmotocross Am RandeAm notiert Ein Hobbycrosser des MSC Teutschen­thal erzählte, dass vor drei Wochen im Talkessel die Clubmeisterschaft stattfand. Ver- gleicht man die Fahrzeiten der männlichen Crosser mit denen der Frauen-WM-Starter, ergibt sich: Selbst die „langsamsten Damen“ hätten alle Clubfahrer nach zehn Minuten überrundet. HHH Hunderte Helfer und Clubmitglieder zu versorgen, war kein Problem. Die alte Start des 1. Laufes Klasse MX2 Rennleitungsbaracke (entstanden in der DDR) wurde „aufgemotzt“ und als Larissa sogar Gesamtzweite und der Jubel siebenten Platz. Roczen „pendelte“ zwi- Versorgungszentrale hergerichtet. Sechs der Fangemeinde groß. schen dem vierten und zweiten Platz und Frauen wuselten ununterbrochen, so Bei den Männern gingen 38 (MX2), 35 wurde als Dritter abgewinkt. Im zweiten dass es keine längeren Wartezeiten gab. (MX3) und 25 Fahrer (MX1) an den Start. Durchgang fuhr Cairoli einen Start-Ziel- HHH Das Publikum sah spannende Wettkämpfe, Sieg, gefolgt von Ken Roczen. Max Nagl Manche Fans äußerten ihren Unmut wobei sicherlich der Kampf in der Klasse verteidigte ab der siebenten Runde den über zu hohe Kosten. Der Wohnwagen- MX1 den höchsten Stellenwert hatte – Ken dritten Platz bis ins Ziel. Das Ergebnis Teut- stellplatz kostete im vorigen Jahr 15 Roczen und Maximilian Nagl wollten Welt- schenthal 2012 kann vielleicht in die Ge- Euro, in diesem Jahr mussten je Person meister Cairoli noch mal „stören“, was aller- schichte eingehen, denn alle Tagessieger 15 Euro hinlegt werden. Der Eintritt kos- dings nicht ganz gelang. Nagl, seit weni- der drei Klassen gewannen jeweils beide tete am Sonntag 25 Euro, der Besuch gen Wochen erst genesen, wuchs über sich Läufe! Harald Täger im Fahrerlager 5 Euro. Das ist viel Geld. hinaus, fuhr spektakulär, aber sicher und Aber die Gegenleistung: Rennaction enttäuschte die Besucher nicht. Den ersten w ergebnisse von 8 bis 18 Uhr, jede Person muss auch Lauf führte er acht Runden an, wurde dann Damen: 1. Livia Lancelot, Frankreich, 50 Punkte (25/25); mal auf die Toilette… Günstiger wären von Cairoli eingeholt und hielt sich ab Run- 2. Larissa Papenmeier-Picoto, Deutschland, 42 (20/22); Paketangebote und Familientickets, die de 10 sicher und Kräfte einteilend auf dem 3. Kat Meghan Rutledge, Australien, 40 (22/18); …5. Anne einen Nachlass beinhalten. Borchers, 32 (16/16); 11. Selina Schittenhelm, 17 (9/8); 21. Alica Reitze, alle Deutschland, 4 (1/3). – Endstand: HHH Fünfte der Tageswertung Anne Borchers 1. Chiara Fontanesi, 336; 2. Natalie Kane, beide Italien, 302; Die Stadt Halle an der Saale bietet 3. Britt van der Wekken, Niederlande, 262;…5. Borchers, unzählige Sehenswürdigkeiten, tolle 228; 11. Schittenhelm, 117; 19. Papenmeier-Picoto, 42. Restaurants und Szenegaststätten in den Nebenstraßen der Altstadt; das MX1: 1. Antonio Cairoli, Italien, 50 (25/25); 2. Ken Roczen, Deutschland, 42 (20/22); 3. Clement Desalle, Belgien, 40 Halloren- und Salinemuseum, die Burg (22/18); 4. Maximilian Nagl, Deutschland, 34 (14/20). – Giebichenstein und die Moritzburg. Endstand: 1. Cairoli, 692; 2. Desalle, 594; 3. Paulin Gautier, Etwa fünf Kilometer von Teutschenthal Frankreich, 536;…16. Nagl, 138; 24. Roczen, 42. entfernt gibt es in Müllerdorf ein inter- essantes Landwirtschafts- und Maschi- MX2: 1. Tommy Searle, Großbritannien, 50 (25/25); 2. Zacha- nenmuseum. Im benachbarten Bad ry Osborne, USA, 40 (22/18); 3. Arnaud Tonus, Schweiz, 35 (15/20). – Endstand: 1. Jeffrey Herlings, Niederlande, 694; Lauchstädt lockt eine sehr schöne Park- 2. Searle, 651; 3. Jeremy van Horebeek, Belgien, 559. anlage. Wer Richtung Eisleben fährt, fin- det am Süßen See einige Sehenswür- MX3: 1. Filip Neugebauer, Tschechien, 50 (25/25); 2. Matthias digkeiten. Und in Teutschenthal selbst Walkner, Österreich, 42 (20/22); 3. Martin Michek, Tsche- laden Schloss und Park zum Besuch ein. chien, 40 (22/18); …5. Dennis Baudrexl, 33 (13/20); 27. Christoph Hänchen, beide Deutschland, 0. – Endstand: 1. Walkner, 337; 2. Michek, 306; 3. Günter Schmidinger, Ös- terreich, 299 Eine Woche nach dem Solofinale fand im belgischen Lommel der Preis der Nationen statt. Mannschaftsweltmeis- ter wurde zum ersten Mal das deutsche Team! Der DMSB hatte Maximilian Nagl (MX1), Ken Roczen (MX2) und Markus Schiffer (Open) ins Rennen geschickt. Sie gewannen vor Gastgeber Belgien und den USA, die seit 2005 ununterbrochen erfolgreich waren. Podestplätze der deutschen Teams lagen lange zurück. Zweite Plätze gab es 1968 in Kischinew (UdSSR) für die DDR mit Friedrichs, Fischer, Hoppe und Schaden- berg sowie 1978 in Gaildorf für die BRD mit Kobele, Maisch, Schmitz und Weil. Start des 1. Laufes Klasse MX1

Fotos: Kai-Uwe Sickert 51 wmotocross mobil 3/4 2012 4. Treuenbrietzener Sabinchenpokal Der Kampf Mann gegen Mann

Es war wieder einmal soweit: Der Treu- enbrietzener Krähenberg e.V. rief und die Motocrosser und zahlreiche Besucher ka- men am 29. September zum 4. Sabinchen- pokal auf die hervorragend vorbereitete Motocrossanlage auf dem Krähenberg. Strahlender Spätsommer-Sonnen- schein verwöhnte die zahlreichen Gäste und natürlich die aktiven Teilnehmer und Helfer. Insgesamt 62 Fahrer hatten sich zu den Wettbewerben angemeldet. Ge- fahren wurde in der Hobbyklasse, der Li- zenzklasse und der 85-ccm-Klasse. Und es gab das schon traditionelle Mann-gegen- Mann-Rennen um den Sabinchenpokal des Bürgermeisters der Stadt Treuen- Christian Fischer (l.) und Vereinsmitglied Nico Marowski brietzen. Start in der Hobbyklasse ropos Besucher: Erneut wurde mit Begeis- terung unsere Tombola angenommen, gab es doch wieder äußerst attraktive Preise zu gewinnen, von Sachpreisen bis hin zu Gutscheinen. Der Höhepunkt und erste Preis war allerdings einhellig die rasante Fahrt in einem originalen Rallye- Fahrzeug, einem umgebauten Mercedes G-Modell auf der Motocrossstrecke, die nicht nur dem strahlenden Gewinner den Atem verschlug. Der Treuenbrietzener Krähenberg e.V. bedankt sich bei allen Helfern und Spon- soren, ohne deren Unterstützung die Ver- anstaltung nicht so erfolgreich gelungen wäre. Vorstand des Treuenbrietzener In der Lizenzklasse hatten die Fahrer aus o.-Modus gefahren, dass heißt, nur eine Krähenberg e.V. der Region eine großartige Gelegenheit, gefahrene Runde und der Sieger kommt www.motocross-treuenbrietzen.de sich mit erfahrenen Teilnehmern überre- weiter. Hier setzte sich nach spannenden gionaler Meisterschaften zu messen. Hier und nervenzehrenden Duellen ebenfalls w ergebnisse Lizenzklasse. 1. Sascha Glaß, Oranienbaum, 50 Punkte setzte sich erwartungsgemäß Sascha Glaß Sascha Glaß durch. Erfreulich für unse- (25/25); 2. Dominik Schunke, Calau, 44 (22/22); 3. Jack als Gastfahrer mit einer internationalen ren Verein und mit großem Applaus von Krupke, Frankfurt/Oder, 40 (20/20); 4. Matthias Löhmer, Fahrerlizenz durch. Aber auch in der Hob- Besuchern und Aktiven unterstützt und Treuenbrietzen, 34 (16/18); 5. Robert Demko, Brück/beide byklasse konnten spannende Zweikämp- gewürdigt, konnte unser Vereinsmitglied Vereinsmitglied, 34 (18/16). fe verfolgt werden, hat sich doch gerade Matthias Löhmer bis in die Halbfinalläufe Hobbyklasse: 1. Denny Herz, Bestensee, 50 (25/25); 2. Chris unser Vereinsmitglied Björn Sauer durch fahren und wurde hervorragender Dritter. Höhne, Wriezen, 44 (22/22); 3. Björn Sauer, Treuenbrietzen/ Vereinsmitglied, 36 (16/20) einen sauberen, fehlerfreien und kondi- Die Besucher erlebten spannenden Jugend 85 ccm: 1. Eric Brandt, Potsdam; 2. Jonathan Schulze, tionell starken zweiten Lauf den letztlich Sport, machten während der Läufe aus ih- Marzahna; 3. Tim Heuer, Königs Wusterhausen. dritten Gesamtplatz sichern können. Im rer Begeisterung keinen Hehl und feierten Bürgermeisterpokal: 1. Sascha Glaß; 2. Dominik Schunke; 3. Mann-gegen-Mann-Rennen wurde im K.- Sieger und Platzierte gleichermaßen. Ap- Matthias Löhmer.

Vereinsmitglied Andreas Gericke vor Gastfahrer René Gorecki

Mike Schütte unterwegs mit dem Gewinner der Tombola

Fotos: Treuenbrietzener Krähenberg 52 TECHNOLOGIE PARTNER

PETRONAS SYNTIUM: ENTWICKELT FÜR STRASSE UND RENNSTRECKE

AZ DEKRA_2011_RZ.indd 2 05.10.11 09:20 wmotocross mobil 3/4 2012

Motocross des MC Reinsdorf Gelungenes Comeback des Gastgebers

Am 30. Juni feierte der MC Reinsdorf Start der Old Masters ein schönes Comeback. Nach einem Jahr Zwangspause waren die Klassen Kids, Ju- nioren, Youngster und Old Masters der Landesmeisterschaft Sachsen am Start. Am Morgen dachten alle, dass es ein richti- ges Schlammrennen geben wird. Aber der Wettergott hatte ein Einsehen und schick- te die Sonne doch noch raus. Somit wurde es eine heiße Angelegenheit jenseits der 30 Grad. Nicht nur die Zuschauer hatten mit den Temperaturen zu kämpfen, auch die Fahrer waren auf so hochsommerliche Lauf mit 13 Sekunden Vorsprung) ins Ziel. Klasse Kids: 1. Laurenz Falke, 50 Punkte (25/25); 2. Temperaturen nicht so ganz eingestellt. In der Klasse Junioren ging Johannes Rei- William Söll, beide MSC Thurm, 44 (22/22); 3. Nils In dieser Saison hat Viola Raudies vom mann aus Mülsen (TKS Racing) als klarer Kante, Elsdorf, 40 (20/20). MC Reinsdorf den Rennleiterposten nach Favorit ins Rennen. Alles lief perfekt bis Klasse Junioren: 1. Johannes Reimann, MSC Thurm, 30 Jahren sehr guter Arbeit an René zum Wertungslauf. Souverän in Führung 47 (22/25); 2. David Butzek, MSC Riesa, 47 (25/22); Mietzsch übergeben. Er war schon ein we- liegend löste sich ein Gummi an der Aus- 3. Nicolas Scheunemann (Gast), 40 (20/20). ergebnisse nig nervös, zog aber die Rennen auf der puffanlage und Johannes war ordentlich Klasse Youngster: 1. Danny Neubauer, MC Culitzsch, 1500 Meter langen, anspruchsvollen Stre- laut unterwegs. Im Ziel ergab die Messung 50 (25/25); 2. Brian Wunderlich, 42 (22/20); 3. Ma- rek Krejci, beide MSC Lugau, 38 (16/22). cke mit sehr guter Unterstützung durch. 104 dB statt der erlaubten 94 dB. Die Fol- Klasse Old Masters Ü35: 1. Maik Raudies, MC Bei den Kids dominierten zwei Fahrer ge: eine Minute Strafzeit. Johannes’ weiße Reinsdorf (Gast), 50 (25/25); 2. Lars Täubert, MC vom KTM Kranz/MXhoch3 Junior Team. Weste hat wegen des technischen Defek- Ortrand, 44 (22/22); 3. Tim Kieß, MSC Lugau, 38 Im Zeittraining sicherte Laurenz Falke mit tes einen ersten Fleck bekommen. David (18/20). 1:57,204 die erste Startposition und war Butzek „erbte“ den Laufsieg, Reimann wur- Klasse Old Masters Ü45: 1. Thomas Fritsch, damit über vier Sekunden schneller als sein de Zweiter. Im zweiten Lauf ließ Reimann Markkleeberg, 50 (25/25); 2. Volkram Lechner, Teamkollege William Söll. Auch in beiden seiner Konkurrenz keine Chance. Trotz Langenbernsdorf, 44 (22/22); 3. Jörg Philipp, MSC Pulsnitz, 38 (18/20). Wertungsläufen kam Falke vor Söll (im 1. Punktgleichheit mit David Butzek ent- schied er auch die Tageswertung für sich. Danny Neubauer aus Cunnersdorf (MX- Sieger in der Youngster-Klasse: Denny Neubauer. Point) war wie in allen vorherigen LM- Läufen dieser Saison nicht zu stoppen. In der Klasse Youngster nahm er nach dem Zeittraining die beste Startposition ein. Mit zwei souveränen Laufsiegen holte der 18-Jährige seinen fünften Tagessieg. Für einen Erfolg des Gastgeberclubs sorgte Maik Raudies. In der Klasse Old Masters über 35 Jahre setzte er sich in bei- den Läufen durch, bekam als Gastfahrer allerdings keine LM-Punkte. In der Kate- gorie Ü45 ging der Sieg erneut an Thomas Fritsch aus Markkleeberg. Er hatte schon alle bisherigen acht Meisterschaftsläufe Lokalmatador und Gast: Maik Raudies gewonnen. Thomas Trienitz

Motocross in Kemmlitz läufe und ein Finale fuhr, glänzte Stefan hat er sie doch gebaut und ist außerdem Bonsdorf. Er setzte sich im Halbfinale Clubchef des MSC Weiße Erde Kemmlitz Am 27. Mai trug der MSV Riesa seine B und auch im Finale (15 Minuten plus e.V. Doch all diese Vorteile reichten in erste Veranstaltung auf der Strecke des zwei Runden) durch. Das Halbfinale A den Läufen „nur“ zum dritten bzw. zwei- MSC Weiße Erde Kemmlitz aus. Am Start hatte Marcel Quellmalz entschieden. ten Platz. Thomas Trienitz waren die Fahrer der Landesmeister- Ein Blick auf Mike Maciag. Er kennt die w ergebnisse schaft Sachsen in den Klassen Junioren, Strecke wie seine eigene Westentasche, Klasse Junioren: 1. Jeremy Sydow, Chemnitz, Gast, 50 Youngster, Masters und Hobby. Punkte (25/25); 2. Nico Koch, Braunschweig, Gast, 42 Sie waren an diesem Tag nicht zu be- (20/22); 3. Johannes Reimann, MSC Thurm, 42 (22/20). zwingen, fuhren die schnellste Runde Klasse Youngster: 1. Danny Neubauer, MC Culitzsch, 50 im Training und gewannen beide Wer- (25/25); 2. Marek Krejci, MSC Lugau, 44 (22/22); 3. Tony tungsläufe: Jeremy Sydow (Junioren), Winkler, Altmittweida, 38 (18/20). Klasse Masters: 1. Patrick Fritzsche, Oschatz, 50 (25/25); 2. Danny Neubauer (Youngster) und Pa- Mike Maciag, MSC Weiße Erde Kemmlitz, Gast, 42 (20/22); trick Fritzsche (Masters). 3. Patrick Hildebrandt, MC Culitzsch, 38 (18/20). In der Hobby-Klasse, die aufgrund der Klasse Hobby, Finale: 1. Stefan Bonsdorf, Weißig; 2. Mar- hohen Teilnehmerzahl zwei Halbfinal- Start der Hobby-Klasse cel Quellmalz, Weidensdorf; 3. Toni Moll, Adorf, Gast.

Fotos: Trienitz 54 mobil 3/4 2012 wmotocross

45. Culitzscher ADMV-Motocross Höhepunkt: LVMX Petronas Solo Masters

Bei wechselhaftem Wetter veranstaltete der MC Culitzsch am 14. und 15. Juli sein 45. Motocross. Auf der 1300 Meter langen Strecke waren die Fahrer der MX Kreis- meisterschaft Zwickauer Land und der Landesmeisterschaft Sachsen sowie der LVMX Petronas Solo Masters zu Gast. Für die LVMX Petronas Solo Masters der Klassen 85 ccm, 125 ccm und Open sind jeweils die besten zehn Fahrer aus den Landesmeisterschaften der neuen Start der LVMX 85 ccm

Bundesländer qualifiziert. In den Klassen wertung hinter Kevin Zdon aus Oelknitz 125 ccm und Open meldeten sich trotz auf den zweiten Platz. In der Open-Klasse Preisgeld zu wenige Fahrer, so dass diese überzeugte Dominik Schunke, der in der Klassen zusammengelegt wurden, um Brandenburgischen und Sächsischen Lan- auch den Zuschauern mehr Spannung desmeisterschaft mitfährt, mit zwei Lauf- zu bieten. Leider spielte das Wetter nicht siegen. Mit Tilo Wittlerbäumer aus Rüders- mit. Am Samstag war es noch trocken und dorf setzte sich in der 85-ccm-Klasse ein stürmisch, am Sonntag öffnete Petrus am Gastfahrer ebenfalls mit zwei Laufsiegen Nachmittag die Schleusen. (17 Sekunden Vorsprung im ersten Lauf) In der 125-ccm-Klasse schickte der souverän in Szene. Auch Nico Adler aus Gastgebeclub Danny Neubauer an den Ebersbach ging als Gast an den Start und Start. Der 18-Jährige, der in der Landes- fuhr auf den zweiten bzw. dritten Platz. meisterschaft der Klasse Youngster souve- Im zweiten Durchgang hatten einige Pi- LVMX-Master in der Open-Klasse: Dominik Schunke rän an der Spitze liegt, kam in der Tages- loten wegen technischer Defekte und auf Grund der schwierigen Verhältnisse auf einen Start verzichtet. In der bereinigten LVMX 2. Johannes Reimann, MSC Thurm, 45 (25/20); 3. Nico Tageswertung (ohne Gastfahrer) punkte- Klasse 85 ccm: 1. Johannes Reimann, MSC Thurm, 50 Adler, MSV Riesa, 44 (22/22). ten zwei Sachsen am besten – Johannes (25/25); 2. David Butzek, MC Neutrebbin, 42 (20/22); 3. Sachsenmeisterschaft Reimann aus Mülsen und David Butzek Nico Koch, Braunschweig, 42 (22/20). Klasse Hobby: 1. Patrick Reichelt, 47 (25/22); 2. Stefan Klasse 125 ccm: 1. Kevin Zdon, Oelknitz, 50 (25/25); 2. aus Neuhirschstein. Thomas Trienitz Bonsdorf, Weißig, 43 (18/25); 3. Marcel Quellmalz, MC

ergebnisse Danny Neubauer, MC Culitzsch, 40 (22/18); 3. Benjamin Oberwiera, 42 (22/20). Kiesl, MSC Triptis, 38 (18/20). Klasse Open: 1. Dominik Schunke, MSC Lugau, 50 (25/25); Kreismeisterschaft 2. Michi Schmidt, Thierfeld, 44 (22/22); 3. Andre Schu- Klasse Open: 1. Michi Schmidt, Thierfeld, 50 (25/25); 2. bert, Waldkirchen, 40 (20/20). Tiemo Strecke, MSC Roitzsch, 42 (22/20); 3. Marcel Mäd- ler, MC Culitzsch, 40 (18/22). Sachsen- und Klasse Senioren: 1. Wanko Kühn, Limbach-Oberfrohna, Kreismeisterschaft 50 (25/25); 2. Jörg Lindner, MC Culitzsch, 44 (22/22); 3. Klasse 50 ccm: 1. Noah Ludwig, MC Alterode, 47 Punkte Rene Halbauer, Teichwolframsdorf, 38 (18/20). (22/25); 2. Lukas Fiedler, MSC Thurm, 45 (25/20); 3. Klasse Hobby: 1. Nico Heinrich, MSC Schwartenberg, 47 Jimmy Opitz, MC Culitzsch, 42 (20/22). (22/25); 2. Marcel Quellmalz, MC Oberwiera, 47 (25/22); Klasse 65 ccm: 1. Laurenz Falke, MSC Thurm, 50 (25/25); 3. Toni Moll, Adorf, 38 (18/20). 2. Pascal Ackermann, MC Zwönitz, 42 (22/20); 3. Maximi- Klasse Quad: 1. Paul Barisch, MC Culitzsch, 50 (25/25); 2. lian Spies, MC Ortrand, 36 (18/18) Thomas Brunn, Mülsen, 44 (22/22); 3. Thomas Schürer, Klasse 85 ccm: 1. Nico Koch, Braunschweig, 45 (20/25); Werdau, 38 (18/20). LVMX Master in der 125-ccm-Klasse: Kevin Zdon

Fotos: Trienitz 55 wmotocross mobil 3/4 2012

16. ADMV-Motocross in Thurm Titel für Wittlerbäumer und Wolff

Start der Klasse DM 85 ccm

Der MSC Thurm bot am 8. und 9. Sep- Lauf musste er sich André Schubert und gewann beide Läufe souverän. Dagegen tember ein Mammutprogramm auf seiner Dominik Schunke geschlagen geben, so ging Lukas Stanislawski am Start des ers- Motocrossstrecke an der Lindenallee: Läu- dass er hinter Schubert in der Tageswer- ten Laufes völlig unter. Aber: Er kämpfte fe zur Sachsenmeisterschaft und LVMX- tung Zweiter wurde. Bei den Old Masters sich vom 14. auf den dritten Platz vor. Auch Serie am Sonnabend, die Finalläufe zur überzeugten Maik Raudies (Ü35) und Tho- im zweiten Lauf zeigte Stanislawski Biss Deutschen Jugend-Meisterschaft und zum mas Fritsch (Ü45) mit je zwei Laufsiegen. und wurde Zweiter. Bester Lokalmatador Deutschen Motocross-Pokal, Klasse Open Schon im Zeittraining für die Fahrer der war Jeremy Sydow, der trotz Verletzung in Nord sowie einen Lauf zur Deutschen Jugend-DM zeigte sich, dass Tilo Wittler- der Tageswertung Vierter wurde. Die DM- Quad-Meisterschaft am Sonntag. Bei som- bäumer (MC Neutrebbin) und Lukas Sta- Wertung schloss er als Elfter ab. merlichem Wetter war die 1300 Meter lan- nislawski (MSV Wilhelmsburg) den Titel In der Pokal-Klasse Open Nord zeigte ge Strecke bestens vorbereitet. unter sich ausmachen. Tilo Wittlerbäumer Dominique Thury als Gastfahrer seinem Heimpublikum eine tolle Show. Im Zeit- training sicherte er sich den ersten Start- platz und ließ zwei Start-Ziel-Siege folgen. In der Pokalwertung war Dominik Schun- ke der Beste des Tages, aber den Pokal gewann Toni Wolff. Ihm reichte im ersten Lauf ein achter Platz, um den Gesamtsieg perfekt zu machen. Ganz entspannt starte- te er in den zweiten Lauf, den er als Dritter beendete. In der Deutschen Quad-Meisterschaft nahmen zwei Dauerrivalen die ersten bei- den Plätze ein: Stefan Schreiber siegte in bei- den Läufen vor dem Niederländer Joe Maes- sen. Der Tabellenzweite David Tusl musste nach einem Sturz im Zeittraining vorzeitig Noah Ludwig, Tagessieger der Klasse LVMX 50 ccm die Segel streichen. Thomas Trienitz

Die Sachsenmeisterschaft wurde nach einer 8-wöchigen Sommerpause fortge- setzt. Am Start waren 141 Fahrer in sechs Klassen. In den Klassen Bambini und Kids ging es auch um die letzten Punkte zur LVMX. Als LVMX-Meister der 50-ccm-Klasse ließ sich Tim Ksienzyk (MC Prisannewitz) feiern, in der 65-ccm-Klasse gewann Laurenz Fal- ke (MSC Thurm) den Titel. Allerdings waren an diesem Tag in den zusammengelegten Wettbewerben LM und LVMX Noah Lud- wig bzw. John Pascal Gieler die Besten. Mit zwei Laufsiegen setzte sich Danny Neu- bauer in der Klasse Youngster durch. In der Master-Klasse fuhr zunächst Lokalmatador Carsten Stark zum Sieg. Doch im zweiten Toni Wolff, Open-Pokalsieger der Gruppe Nord

Fotos: Trienitz 56 mobil 3/4 2012 wmotocross

Stefan Schreiber vor Joe Maessen, w ergebnisse Sieger und Zweiter im DM-Quad-Lauf Deutsche Jugend-Meisterschaft: 1. Tilo Wittlerbäumer, Rüdersdorf, 25 (12,5/12,5); 2. Lukas Stanislawski, Wilhelms- burg, 21 (10/11); 3. Joey Rock, Schnelldorf, 18 (9/9). – End- stand: 1. Wittlerbäumer, 147; 2. Stanislawski, 136; 3. Rock, 105. Deutsche Quad-Meisterschaft: 1. Stefan Schreiber, Winnen- den, 50 (25/25); 2. Joe Maessen, Niederlande, 44 (22/22); 3. Julian Haas, Bingen, 40 (20/20). Deutscher Motocross Pokal Klasse Open Nord: 1. Dominik Schunke, Werchow, 20,5 (8/12,5); 2. Carsten Stark, Glauchau, 20 (10/10); 3. Andre Schubert, Waldkirchen, 19,5 (12,5/7). – Endstand: 1. Toni Wolff, Finsterwalde, 100; 2. Hannes Richter, Kroppen, 70; 3. Stark, 64. LVMX und Landesmeisterschaft Klasse 50 ccm/Bambini: 1. Noah Ludwig, Aschersleben, 43 (18/25); 2. Lukas Fiedler, Meerane, 43 (25/18); 3. Cato Nickel, Consrade, 42 (20/22). Klasse 65 ccm/Kids: 1. John Pascal Gieler, Wusterwitz, 43 (18/25); 2. William Söll, Frankenberg, 42 (20/22); 3. Laurenz Thomas Fritsch, Sieger bei den Oldt Masters Ü 45 Falke, Brandis, 39 (25/14). Landesmeisterschaft Klasse Youngster: 1. Danny Neubauer, Cunersdorf, 50 (25/25); 2. Marek Krejci, Krupka, 40 (18/22); 3. Tobias Linke, Berlin, 37 (22/15). Klasse Masters: 1. André Schubert, Waldkirchen, 47 (22/25); 2. Carsten Stark, Glauchau, 45 (25/20); 3. Dominik Schunke, Werchow, 42 (20/22). Klasse Old Masters Ü35: 1. Maik Raudies, Reinsdorf, 50 (25/25); 2. Lars Täubert, Ortrand, 44 (22/22); 3. Tim Kieß, Niederwürschnitz, 38 (20/18). Klasse Old Masters Ü45: 1. Thomas Fritsch, Markkleeberg, 50 (25/25); 2. Volkram Lechner, Langenbernsdorf, 42 (20/22); 3. Michael Schütze, Machern, 42 (22/20).

Richtig oder falsch? Ein Wort in eigener Sache

Zum Anfang hatte ich überlegt, soll die noch mehr Verbände in der BRD; der ADMV manchem Druckwerk, Kopfbogen oder im Berichterstattung über das 16. Thurmer ist 1990 dazu gekommen. Und er hat ver- Internet ist bereits in diesem Jahr zu lesen: ADMV-Motocross in der „mobil“ erfolgen sucht, seine sportlichen Strukturen sowie MSC Thurm im ADAC. Das Cross im Sep- oder nicht? Vor gut 18 Monaten gab es vom Dienstleistungsangebote so zu stricken, tember wurde hinsichtlich der Genehmi- MSC Thurm die Anfrage „…können wir dass Mitglieder, aktive Sportler, Ortsclubs gung über den ADMV eingereicht und trug etwas über den ADMV und seine Leistun- und Veranstalter tatsächlich sehr sachbe- den Titel „Internationales 16. ADMV-Mo- gen erfahren. Bei uns sind viele Mitglieder zogene und sinnvolle Inhalte vorfinden. tocross“, organisiert vom ADAC-Ortsclub auch im ADAC…es gibt Diskussionen, wa- Das den Mitgliedern im Rahmen eines Thurm. rum zweimal Beitrag zahlen…was haben Clubabends vorzustellen, zu erklären und In Anbetracht dieser „Besonderheit“, wir vom ADMV…“. Natürlich kann es der zu diskutieren, hatte ich im Brief an den die sicherlich so manchem Anwalt eine ADMV nicht mit dem ADAC „aufnehmen“, Vorstand des MSC Thurm abgefasst. Lei- satzungsrechtliche Diskussion entlockt das ist unrealistisch, schon im Ansatz wür- der gab es weder eine Reaktion noch Ein- hätte, haben wir uns entschlossen, noch de eine Schieflage entstehen. Der ADAC ladung. In einem späteren Schreiben teilte einmal die Berichterstattung in der ADMV- ist bekannt, einflussreich und sicherlich der Clubvorstand dem ADMV mit, dass der Zeitschrift vorzusehen. Auch deshalb, weil vermögend. Die Bedeutung und Größe MSC Thurm zum 31.12.2012 als juristische es im Verein fleißige Mitglieder und Helfer des ADAC sind in 110 Jahren beispielhaft Person aus dem ADMV ausscheidet. Einige gibt, die Details dieser Entwicklung gar und Dank eines großen Engagements ent- Mitglieder kündigten bereits die persönli- nicht kennen. standen. Doch es gibt außer dem Autoclub che Mitgliedschaft zum 31.12.2011. Auf so Harald Täger Glückwunsch für Wolfgang Petersdorf Seinen 60. Geburtstag beging am 16. Juni der Geschäftsführer des Landesverbandes Sachsen-Anhalt, Sportfreund Wolfgang Petersdorf. Wolfgang arbeitet unter dem Dach des LSB bereits seit 20 Jahren in der Verantwortung für den Fachverband Motorsport; ist je- geburtstag doch ehrenamtlich Vorsitzender des MC „Motor Mitte“ Magdeburg. In den ersten Jahren seiner motorsportlichen Ehrenamtslaufbahn war er begeisterter Funktionär im Orientie- rungssport; heute hat sein Club eine eigene Motocrossstrecke am Stadtrand von Magde- burg, hier wirkt er fleißig mit. Der ADMV gratuliert herzlich, wünscht gute Gesundheit und auch in den kommenden Jahren Interesse am Motorsport und ADMV. ADMV-Vorstand und -Sportkommission

Fotos: Trienitz (2), Hradetzky 57 wmotocross mobil 3/4 2012

Start der Old Masters

17. ADMV-Motocross Ansprung Viel Programm, aber wenig Fahrer

Bei starker Bewölkung und Temperatu- winkt, womit er zugleich die Ü45-Wertung Während des Quadrennens ereignete ren unter 15 Grad froren Fahrer und Be- gewann. Als Gastfahrer bekam er jedoch sich ein schwerer Unfall. Ein Fahrer kam sucher beim Ansprunger Motocross am keine LM-Punkte. Lars Täubert, der als von der Strecke ab und verletzte zwei Zu- 15. September gleichermaßen. Auch in Führender der Ü35-LM-Wertung angereist schauer. Beide wurden in ein Krankenhaus diesem Jahr war die Fahrerresonanz sehr war, kam beide Male nach hartem, aber gebracht. niedrig. Nur 65 Fahrer in fünf Klassen wa- fairen Kampf mit Schröder als Zweiter In der Seitenwagenklasse dominierten ren am Start. Obwohl sich der Verein mit ins Ziel und holte damit den Tagessieg in Nick Uhlig und Philipp Oettel. Das Ge- der Strecke und dem Umfeld immer sehr seiner Klasse. In der Klasse Masters setzte spann vom MC Flöha kam mit zwei Lauf- viel Mühe gibt, ist diese MX-Strecke bei sich der Führende in der Landesmeister- siegen von der Strecke. vielen Fahrern unbeliebt. Die 1300 Meter schaft André Schubert mit einem Laufsieg Thomas Trienitz lange Strecke hat es in sich. Ein Teil der und einem zweiten Platz durch. w ergebnisse Strecke liegt im alten Steinbruch, wo die Danny Fraaß erwies sich an diesem Tag Landesmeisterschaft Sachsen vielen Steine Fahrer und Maschinen or- als bester Quadfahrer – mit einem zwei- Klasse Masters: 1. Andre Schubert, Waldkirchen, 47 Punkte dentlich zu schaffen machen. Der andere ten Platz und einem Laufsieg. Pech hatte (25/22); 2. Michi Schmidt, MSC Thurm, 41 (16/25); 3. Ale- Gordon Kerbs. Den ersten Lauf gewann er, xander Barthel, MSC Niederschlesien Deschka, 40 (20/20). Klasse Old Masters Ü35: 1. Lars Täubert, MC Ortrand, 50 Das Siegergespann Nick Uhlig/Philipp Oettel im zweiten Lauf fiel er in Führung liegend (25/25); 2. Jörg Lindner, MC Culitzsch, 44 (22/22); 3. Tim mit technischen Problemen bis auf den Kieß, MSC Lugau, 40 (20/20). letzten Platz zurück. Auch der Meister- Klasse Old Masters Ü45: 1. Thomas Schröder, MSC Schwar- schaftsführende Chris Volkmann hatte sei- tenberg, 50 (25/25); 2. Thomas Fritsch, Markkleeberg, 44 ne Probleme. Am Start des ersten Laufes (22/22); 3. Volkram Lechner, Langenbernsdorf, 40 (20/20). war er nur Vorletzter, arbeitete sich aber LVMX-Masters im Laufe des Rennens bis auf den sieben- Klasse Quad: 1. Denny Fraaß, MC Ludwigslust, 47 (22/25); 2. Chris Volkmann, MSC Baalberge, 36 (14/22); 3. Ronny Müller, ten Platz vor. Im zweiten Lauf kam er als MC Fürstlich Drehna, 36 (20/16). Dritter aus der Startkurve, übernahm von Klasse Seitenwagen: 1. Nick Uhlig/Philipp Oettel, MC Flöha, Kerbs sogar die Führung. Zwei Runden 50 (25/25); 2. Christoph Wisbar/Enrico Adam, MCC Bensdorf vor Schluss musste er sich jedoch Danny Kade, 44 (22/22); 3. Tino Hannuschke/Uwe Friedrisszyk, MSC Streckenabschnitt besteht dagegen größ- Fraaß beugen. Luckau, 40 (20/20). tenteils aus Rasen, welcher bei Nässe auch nicht unbedingt leicht zu befahren ist. Hinzu kam, dass es an diesem Wochen- ende weitere Veranstaltungen gab und sich der eine oder andere Fahrer anders orientierte. Nichts destotrotz sahen die Zuschauer spannende Rennen auf zwei, drei und vier Rädern. Am Start standen die LM-Sachsen mit den Klassen Masters und Old Masters sowie die LVMX-Masters mit den Klassen Quad und Seitenwagen. Bei den Old Masters trugen die Ü35 und Ü45 zusammen ihre Rennen aus, wurden aber getrennt gewertet. In beiden Läufen wurde Thomas Schröder als Erster abge- Start der Quads

Fotos: Trienitz 58 mobil 3/4 2012 wmotocross Abschied von Paul Friedrichs

und bis 350 ccm. 1964 gewann er noch- mals die 175er Klasse. Danach gab es Jahr für Jahr bei den 250ern und 500ern nur einen Meister – Paul Friedrichs aus Erfurt. Die viel jüngeren Heinz Hoppe, Dieter Kley, Helmut Schadenberg oder Helmut Schumann bissen sich an ihm „die Zähne aus“. Bis 1972 brachte es Paul auf 19 DDR- Cross der Nationen, das Team der DDR (v.l.n.r.): Meistertitel. Friedrichs, Helmhold, v. Glowacki, Burmeister, Hoppe International bekannt wurde er, als er in der Weltmeisterschaft mitmischte. 1965 Unweit von Stralsund geboren, hatte trat er in der Klasse bis 250 ccm an und Paul Friedrichs schon in jungen Jahren belegte punktgleich mit dem Engländer seine Leidenschaft für den Motorradsport Rickmann und dem Russen Grigoriew entdeckt. Erste sportliche Versuche unter- den neunten Platz. In der Halbliterklasse Fred Willamowski, Alfred Fischer nahm er auf einer RT 125. Mit dem Moto- wurde er hinter dem Engländer Jeff Smith und Paul Friedrichs (v.l.n.r.) cross-Sport begann er 1957; 1958 wurde auf Anhieb Vizeweltmeister. Ab 1966 do- er Mitglied des MC Dynamo Rostock. minierte er diese Klasse. Auf seiner 35 PS nehmen bzw. diese in der DDR zu orga- In der DDR war der Motorsport nicht starken CZ aus Strakonice (CSSR) gewann nisieren. So wurde für junge Talente und nur eine Angelegenheit in den Clubs des er die WM-Titel 1966, 1967 und 1968. Paul Routiniers die sportliche Auseinanderset- ADMV. Gefördert wurde er auch in der Ar- Friedrichs war der erste Sportler über- zung mit der internationalen Konkurrenz meesportvereinigung „Vorwärts“ und der haupt, der im Motocross in drei aufein- sehr eingeschränkt. Und die Dominanz Polizeisportvereinigung „Dynamo“. Paul ander folgenden Jahren die Weltmeister- der Marke CZ gegenüber BSA oder Hus- wurde 1961 zum Thüringer Club „Dynamo schaft gewann. Beinahe hätte der Hattrick qvarna war mittlerweile zu Gunsten der Erfurt Süd“ delegiert. Dieser Club war ei- nicht geklappt, denn John Banks führte leichteren und technisch vorteilhaften Su- nes der Aushängeschilder für den Moto- 1968 mit 47 Punkten vor Friedrichs mit 42 zuki, Yamaha oder gewichen. cross-Sport mit der Rennstrecke „Tannen- Punkten. Doch nach Berücksichtigung der grund“ im benachbarten Apolda. Streichergebnisse blieben Banks nur 41 Vor 20 Jahren beim Seniorencross Dort entwickelte sich Paul zu einem Punkte. Pauls damaliger Schwiegervater der erfolgreichsten Rennfahrer in der und Trainer Heinz Ramsch würdigte die DDR. 1962 hatten die bis dahin erfolgs- drei Titel mit der Artikelserie „Drei Stufen verwöhnten Fritz Burmeister, Fred Willa- hat der Thron“. Große Ehre wurde Paul mit mowski, Joachim Helmhold, Ernst Wolff, dem Staatstitel „Meister des Sports“ zuteil. Jochen Teubner oder Martin Böhme 1969 bis 1971 drängten seine Konkur- plötzlich das Nachsehen – Paul gewann renten Aberg aus Schweden, der Eng- die ersten beiden nationalen Meistertitel länder Banks und De Coster aus Belgien in den Klassen 250 ccm und 350 ccm. Ein nach; Paul Friedrichs wurde in der Saison Jahr später fuhr er in der Klasse bis 175 am Ende jeweils Dritter bzw. Vierter. Bei ccm Joachim Teubner und Werner Sikorski seiner letzten WM-Teilnahme 1972 errang „um die Ohren“ und holte sich den Titel. er noch einmal den Vize-Titel. Außerdem wurde er Vizemeister bis 250 Zum Abschluss seiner leistungssportli- chen Laufbahn nahm Paul an den Six Days Paul in rasanter Fahrt 1972 in der CSSR teil. Er startete auf einem MZ-Geländemotorrad in der Silbervasen- mannschaft. Trotz Sturz und Verletzung biss er sich durch und wurde in der Halb- literklasse Fünfter, sein Freund Fred Willa- Paul Friedrichs arbeitete ab 1973 eini- mowski Dritter. ge Zeit bei MZ, teste Motorräder, machte Neben Persönlichkeiten wie Ernst Wolff, Werbung für diese Marke auch im Aus- Heinz Hoppe, Fred Willamowski, Joachim land. Später war er selbstständig, arbeite- Helmhold, Udo v. Glowacki, Heinz und Jo- te als Kauf- und Geschäftsmann. In zweiter achim Teubner und später Helmut Scha- Ehe mit Angela verheiratet, hatte er nach denberg, Manfred Stein oder Edmund seinen Töchtern nun Sohn David an seiner Schulz prägte Paul Friedrichs den Cross- Seite, der ebenfalls im Motocross aktiv sport in den 60er und 70er Jahren. Er zog war. Dem ADMV blieb Paul als Mitglied junge Rennfahrer in seinen Bann und be- immer treu verbunden. Am 30. August ist geisterte mit seiner Fahrweise, spektaku- er in einem Erfurter Hospiz im Alter von lären Aufholjagden und Draufgängertum. 72 Jahren verstorben. Wenige Tage spä- Er war tatsächlich das Idol einer ganzen ter nahmen viele Freunde Abschied. Alle Generation. waren sich einig: Paul Friedrichs war ein Sicherlich hätte er, damals 32 Jahre alt, Ausnahmeathlet, einer der bedeutends- weiterhin aktiv seinen Sport betreiben ten Crosser seiner Zeit. Harald Täger können. Doch ab 1973 war es auf Grund eines Beschlusses in verschiedenen Sport- Die DVD in Erinnerung an Paul Friedrichs arten, so auch im Motorsport, nicht mehr mit Rennszenen seiner Zeit kann ab sofort zum möglich, an EM- und WM-Läufen teilzu- Preis von 10,– Euro im ADMV bestellt werden.

Fotos: ADMV-Archiv, Sickert 59 wbreitensport mobil 3/4 2012

13. Zschopauer Classic für historische Renn- und Sportfahrzeuge Auch Helga war wieder dabei

Ideales Wetter hatten wir am ersten Skoda-Fahrer: Rico Meusel aus Zittau und Jens Vogt aus Falkenstein Sonntag im Juni und dazu noch 170 Star- ter mit den schönsten klassischen Motor- rädern, Seitenwagen und Automobilen nebst ihren Piloten. Was will man mehr. Unser sehr geräumiges Fahrerlager reich- te gerade aus, um sich noch ein „klein we- nig zu bewegen“.

Dabei waren unter anderem Helga Hein- Klaus Baumann an der Spitze und seinen rich-Steudel (Sieg Klasse 8), Heinz Rosner, Kollegen sowie der MSC Schwartenberg Wolfram Trabitzsch (Sieg Klasse 2.2), Frank e.V. haben wieder alles getan, um einen tol- Wendler, Gernot Weser, Gerhard Fried- len Rennsonntag in Zschopau zum Erlebnis rich, Rainer Richter aus Dresden und Mati werden zu lassen. Ein Dank geht natürlich Yamaha-Flitzer: Ulrich Dölling aus St. Egidien auf Yamaha RD 250 LC, Baujahr 1978 Reinup aus Estland. Auf Einladung unse- an alle Beteiligten und Helfer, Sponsoren res Vereins bekamen wir auch die feine und Freunde, die ebenso für die Veranstal- Zu den Fakten: Eine unfallfreie Veran- Rennkost von Johannes Kehrer mit seiner tung viel Einsatz gezeigt haben. staltung bei zwei Trainings- und zwei immer noch im Einsatz befindlichen MZ- Für 2013 wird an der 14. Zschopau Clas- Wertungsläufen, zufriedene Gesichter Supermoto zu sehen. sic gearbeitet! bei Fahrern und Helfern, ein reibungslo- Die IG Classic Zschopau mit Initiator Gert Gerd Rösler, ser Ablauf beim Vorstart und viele inter- Wagler und seiner Truppe, die Stadt Zscho- Fahrtleiter MSC Schwartenberg e. V. essierte Zuschauer belohnten die Mühe pau mit dem Oberbürgermeister, Herrn im ADMV der Veranstalter. Die Strecke verlief in leichter Steigung ab dem Fahrerlager Ortsausgang Zschopau zwei Kilometer in Klasse 1 Renn- und Sportmotorräder bis 1945: 1. Jens Klasse 5 Seriensportmotorräder ohne Hubraumbe- Richtung Gornau. Für die Zuschauer gab Güra, Lichtenau, DKW SS 600, Baujahr 1929, 0,11 Sekun- grenzung von 1946-1985: 1. Klaus Martin Piontek, es viele interessante Punkte, wie z.B. die den Differenz; 2. Heinz Döring, Hohnstein, NSU OSL 351, Zschopau, Moto Guzzi Le Mans, 1978, 0,06; 2. Hendrik 1934, 0,61; 3. Denny Seifner, Bad Köstritz, NSU 351 OSL, Ring, Auerbach, Yamaha RD 80 LC 1, 1982, 0,06; 3. Tho- Dehne-Kurve. Bei den Rückführungen des 1934, 0,71. mas Macioschek, Riesa, BMW R 45, 1979, 0,10. Fahrerfelds bestand für sie die Möglich- ergebnisse keit, die Strecke in einem Shuttle-Bus zu Klasse 2.1 Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm Klasse 6 Rennmotorräder mit Seitenwagen bis 1985: besichtigen bzw. an verschiedenen Punk- von 1946-1969: 1. Rolf Herrmann, Olbersdorf, IFA DKW 1. Georg Hübner/Heiko Neumann, Bernsdorf, Molinex ten aus- und zuzusteigen. Eigenbau, 1955, 0,05; 2. Rainer Reinwarth, Frankenberg, Kneeler Honda F2, 1988, 0,32; 2. Marcel Jobst/Sylvia Prominente Fahrer des ADMV Classic IFA DKW 125 RE, 1952, 0,17; 3. Klaus Pellert, Annaberg- Hain, Zwota/Chemnitz, Ireson F2 Sidecar Honda, 1984, Cups und viele Sportfreunde der histo- Buchholz, Honda RS, 1965, 0,54. – Klasse 2.2 von 1970 0,38; 3. Claudia Donner/Sven Richter, Chemnnitz, NSU bis 1985: 1. Wolfram Trabitzsch, Chemnitz, MZ TT, 1979, SS500, 1938, 0,55. rischen Rennszene gingen an den Start. 0,16; 3. Egon Trepte, Weixdorf, Montesa RS 74, 1980, 0,28; 3. Bobby Hoyer, Bockau, Simson RS 50, 1977, 0,39. Klasse 7 Renn- und Sportwagen bis 1945: 1. Thomas MZ-Pilot: Günther Klein aus Grimma auf MZ ETS 250, Baujahr 1970 Hofmann, Drebach, DKW F1 Monoposto, 1931, 0,66. Klasse 3.1 Renn- und Sportmotorräder 176-250 ccm von 1946-1969: 1. Swen Bachmann, Geyer, AWO-RS, Klasse 8 Renn- und Sportwagen von 1946-1985: 1954, 0,28; 2. Helmut Schöne, Grimma/Böhlen, Simson 1. Helga Heinrich-Steudel, Mylau, Formelwagen, 0,16; AWO RS, 1956, 0,99; 3. Ralf Clemens, Reichenbach, Benel- 2. Peter Weber, Beiersdorf/Erlangen, NSU Brixner, 1975, li 250, 1969, 1,00. – Klasse 3.2 von 1970–1985: 1. An­ 0,71; 3. Christoph Goldschmidt, Drebach, RSM Tasco For- dré Leikeb, Chemnitz, Benelli 250 C2, 1972, 0,12; 2. Bernd mel Vau, 1977, 0,71. Rothämel, Köditz/OT Joditz, Suzuki GT 250, 1976, 0,16; 3. Konrad Zschunke, Mahlitzsch, Maico RS 250, 1974, 0,39. Klasse 9 Renntourenwagen von 1946-1985: 1. Jens Vogt, Falkenstein, Skoda 130RS, 1971, 0,00; 2. Jens Pe- Klasse 4.1 Renn- und Sportmotorräder über 250 ccm ger, Thalheim, VW Scirocco, 1985, 0,27; 3. Bernd Erhardt, von 1946-1969: 1. Nico Müller, Lichtenstein, Honda RC Erfurt, Opel Manta B, 1983, 0,32. 181 Replica, 1965, 0,55; 2. Sven Richter, Chemnitz, Norton 660 SS, 1968, 0,72; 3. Karl-Heinz Saupe, Thalheim, Jawa Klasse 10 Renntourenwagen und Seriensport von Eigenbau, 1960, 1,38. – Klasse 4.2 von 1970–1985: 1986-1992: 1. Holger Rüdiger, Kirchberg, Trabant RS, 1. Peter Zehl, Wildenfels, Benelli, 1975, 0,23; 2. Bernd 1985, 0,00; 2. Roland Prüfer, Greiz, Triumph Spitfire MK Kittel, Limbach/OT Pleißa, Ducati GTL 500, 1976, 0,71; 4, 1973, 0,06; 3. Sören Weiß, Chemnitz, Shiguli 2101, 3. Andreas Hengst, Rübenau, RD 350, 1976, 0,94. 1974, 0,06.

Fotos: Fabian Mattern 60 mobil 3/4 2012 wbreitensport

45. Oldtimertreffen des MC Roland Nordhausen Nach dem Regen doch noch gute Laune wir! Leider war der Wettergott nicht auf bereit – nur die Teilnehmer fehlten. Dafür unserer Seite. Die Vorbereitungen waren hatten wir ausgiebigen und kräftigen Re- abgeschlossen, Kuchen, Kaffee und diver- gen. Bis zirka 9.30 Uhr waren außer uns se andere Speisen und Getränke standen Clubmitgliedern und einigen Händlern keine Leute zu sehen. Kein Kaffee, Kuchen, Würstchen, Brätel verkauft. Der MC Roland wurde am 10. April 1958 Aber dann hatte der Wettergott ein gegründet. Er ist der dienstälteste Mo- Einsehen mit uns, drehte den himmli- torsport- und Kfz-Veteranenverein im schen Wasserhahn zu und schickte noch Südharz. Seine Mitglieder beschäftigen einige Sonnenstrahlen. Und siehe da, sich in der Freizeit mit der Restauration plötzlich kamen doch noch Oldtimerfahr- Motorräder und Gespanne waren und Pflege von Veteranenkraftfahr- zeuge und sogar Zuschauer. Die Händler ein begehrtes Fotomotiv. zeugen. Des Weiteren unternehmen sie verkauften ihre diversen Teile. Es wurde regelmäßig Ausfahrten und gestalten Kaffee getrunken und Kuchen gegessen, Am 16. Juni führten wir unser 45. Oldti- Ausstellungen mit ihren Fahrzeugen. Würstchen, Brätel und Erbsensuppe wur- mertreffen wiederum auf dem Scheunen- Zur Clubversammlung, die an jedem den verzehrt. Die Welt war wieder in Ord- hof in Sundhausen durch. Vorausgegan- zweiten Donnerstag des Monats in der nung. gen waren etliche Wochen Vorbereitung, Gaststätte „Alt-Nordhausen“, Altendorf Das einzige Manko war der Platz. Spezi- sollte es doch der Höhepunkt unserer Ver- 51, stattfindet, sind alle Oldtimerfreun- ell die Einfahrt hatte sich in eine Schlamm- anstaltungen sein. de recht herzlich eingeladen. Selbst- wüste verwandelt. Manche Oldtimer- Auch am Freitag vor dem Treffen gab es verständlich können Interessierte gern freunde trauten sich mit ihren Fahrzeugen noch viel zu tun. So wurden Absperrzäune Mitglied im Club werden. nicht auf die Ausstellungsfläche und blie- und das Zelt für den Kuchenverkauf auf- ben lieber draußen. gestellt, Markierungen für Pkw-Stellplätze Kontakt: Trotz der anfänglichen Probleme wur- mit Hilfe von Absperrband auf den Boden Jörg-Michael Schütze (1. Vorsitzender), de es doch noch ein (fast) gelungenes aufgebracht sowie Wasser- und Stroman- Altendorf 47, 99 734 Nordhausen Treffen. Auch die Aussteller machten uns schluss hergestellt. Am Sonnabend soll- Telefon: 0174-40 40 204 Mut. Im nächsten Jahr kann es nur besser te das Treffen pünktlich beginnen; auch E-Mail: [email protected] werden! unser Würstchen- und Brätelverkäufer Internet: Hans-Dieter Voß, stand Gewehr bei Fuß, um die Teilneh- www.mc-roland-nordhausen.de MC Roland Nordhausen e.V. mer rechtzeitig zu versorgen. Dachten im ADMV

Der Scheunenhof füllte sich nach dem Regen doch noch.

Die neue Clubsport-Homepage ist online. Der Aufruf ter der Motorrad Weltmeisterschaft Dorna Sports un- erfolgt entweder über die Startseite des DMSB oder di- terzeichnet. Als Veranstalter fungiert die SRM-Sach- rekt unter www.clubsport-motorsport.de – Hinweis: senring Rennstrecken Management GmbH. Mit der Die veröffentlichten GA gelten für 2012. Anregungen sportlichen Ausrichtung 2012 ist der ADAC Sachsen und Verbesserungsvorschläge für die GA 2013 sind je- betraut. derzeit willkommen. Bernd Noltekuhlmann Das diesjährige Rennen vom 6. bis 8. Juli war bereits der 15. deutsche Motorrad Grand Prix in Folge auf Der Motorrad Grand Prix von Deutschland wird der Rennstrecke nahe Chemnitz. In den vergangenen für weitere fünf Jahre, also bis mindestens 2016, auf zehn Jahren kamen durchschnittlich über 210 000 dem Sachsenring ausgetragen. Einen entsprechenden Besucher zu den Motorrad-WM-Läufen auf dem Sach-

kaleidoskop Vertrag haben der ADAC in München und der Promo- senring. ADAC-Presseinformation

Fotos: MC Roland Nordhausen 61 wbreitensport mobil 3/4 2012

Kurz vor dem Start

Haudegen: Bernd Meyer (vorn) und Rüdiger Eckert (Startnummer 217)

Classic Grand Prix East Germany Heinz Rosner wie in alten Tagen

Drei Tage war das Dekra Testoval am Unser Fazit: Begeisterte Zustimmung EuroSpeedway Lausitz fest in den Händen der Teilnehmer zu Strecke und Rennläu- der Klassiker. Der Rundkurs, 3,2 Kilometer fen und für uns als Veranstalter leider ein lang und mit der „Steilen Wand der Lau- einmaliges Projekt. sitz“ als Krönung, erwies sich als perfekt Kristin Wieczoreck, geplant und superschnell. Der Classic Oldtimerfreunde Grand Prix East Germany vom 15. bis 17. Käbschütztal e.V. im ADMV Juni vereinte erstmals Gleichmäßigkeits- prüfungen des ADMV Classic Cups und Offene Rennen unter DMSB-Leitung in ADMV Classic Cup Klasse 1: 1. Peter Sitter, 1,10 Sekunden Differenz; 2. einer Veranstaltung. Michael Winkler, 3.22; Klaus-Peter Wernicke, 4,09. Leider hielt weder der Zuschauer- noch Klasse 2.1: Rolf Herrmann, 5,68; 2. Karsten Guhra, der Teilnehmerzuspruch den Erwartun- 9,08; 3. Lutz Horst, 9.76. gen der Oldtimerfreunde Käbschütztal Sieg für den Kleinsten: Alfons Hoff- Klasse 2.2: 1. Kai Aurich, 3,37; 2. Andreas Weber, ergebnisse stand. Gut 100 Sportler nutzten die Ge- mann trumpfte in der Klasse 5 auf. 5,83; 3. Ulrich Troch, 6,12. legenheit zu ausgiebigen Trainings- und Klasse 3.1: 1. Jürgen Horn, 3,52; 2. Mario Vogel, Rennläufen. Bekannte Namen wie Bruno di Carlo, Peter Müller, Frank Wendler oder 3,71; 3. Mario Schröter, 4,94. Klasse 3.2: 1. Dietmar Jansch, 0,48; 2. Reinhard Gernot Weser stellten ihre Rennmaschi- Walter, 1,38; 3. Ullrich Dölling, 3,97. Gespanne: Enrico Wirth/Gerd Göhrlich und Frank Wendler/André Krieg (v.l.) nen in die Startaufstellung. Der Altmeister Klasse 4.1: 1. Jörg Niemeyer, 2,84; 2. Klaus Jung, der MZ-Ära Heinz Rosner begeisterte mit 5,25; 3. Gerd Roch, 13,85. seiner Steilkurventechnik, die für Staunen Klasse 4.2: 1. Sascha Bellon, 2,41; 2. Peter Zehl, bei seinen wesentlich jüngeren Konkur- 4,17; 3. Steffen Schneider, 5,18. renten sorgte. Klasse 5: 1. Alfons Hoffmann, 0,29; 2. Steffen Pin- Spannende Rennen in allen Grand- kert, 1,62; 3. Hans-Jürgen Macioschek, 1,81. Klasse 6: 1. André Krieg/Frank Wendler, 0,72; 2. Prix-Klassen fanden verdiente Sieger und Mirko Schubert/Heiko Neumann, 3,58; 3. Stefan Platzierte. Leider überschattete ein Renn­ Bruhn/Peter Bruhn, 3,78. unfall im Schlusslauf der Gespanne die Klasse 50 ccm: 1. Jens Horter, 2,30; 2. Sebastian Veranstaltung. Der Rennabbruch war da Wellmann, 81; 3. Sven Halla, 4,39. nur die logische Konsequenz.

Erster Sieg im klassischen Rennsport Jürgen Horn, Jahrgang 1957, kam schon als Kind mit dem an den schnellen Motorrädern. Im Jahre 2006 wurde im Kreise Motorsport in Berührung. Sein Vater Siegfried fuhr als Ausweis- Gleichgesinnter die Idee geboren und sogleich in die Tat um- fahrer eine MZ-RE 125 und gehörte damit zu den wenigen Ak- gesetzt, eine AWO-Rennmaschine aufzubauen und natürlich tiven, die sich in der Region Cottbus mit dem Motorrad-Renn- im klassischen Rennsport zu bewegen. Jürgens erster Einsatz sport befassten. war die Veranstaltung im Käbschütztal Jürgen begann 1975 im MC RAW Cott- Jürgen Horn siegte 2008. bus mit Kart-Rennen, damals noch K- in der Klasse 3.1 Die Technik der AWO und Jürgens Fä- Wagen-Sport genannt. Das war die Zeit higkeiten wuchsen in den nächsten Jah- der heute so genannten „Hochräder“ mit ren kontinuierlich und so war sein Klas- 50-ccm-Simson- und 125-ccm-MZ-Moto- sensieg beim ADMV-Classic-Cup-Lauf auf ren. dem Lausitzring 2012 der vorläufige Hö- Nach der Wende zur Zeit der Ostdeut- hepunkt einer schönen „Karriere“. schen Kart-Meisterschaft fand Jürgen im Der gelernte Fernmeldemonteur arbei- Rennteam von Uwe und Enrico Winter als tet heute als Mechaniker in einer Motor- Schrauber und Helfer seine motorsport- radwerkstatt in Cottbus und ist freies Mit- liche Heimat. Aber immer hing sein Herz glied des ADMV. Eberhard Kliem

Fotos: Oldtimerfreunde Käbschütztal e.V. (4), Kliem 62 mobil 3/4 2012 wbreitensport

Spalier vor dem Start - Formelwagen der Klasse 8

3. Ziegenrücker Bergveranstaltung Erfolgreich den Berg erklommen

Die Ziegenrücker Bergveranstaltung Nasse Strecke, voller Körpereinsatz, gute Straßenlage – Mario Reinwardt und Co. im Honda Derbyshire von 1977, Klasse 6 am 7. und 8. Juli verzeichnete einen neu- en Teilnehmerrekord. 187 Starter waren dem Aufruf des MSC Pößneck e.V. im DMV gefolgt, um sich am Berg zu vergleichen. Die drei Kilometer lange Asphaltstraße von Ziegenrück nach Liebschütz musste in zwei Läufen mit Wertung zum ADMV Clas- sic Cup möglichst gleichmäßig befahren werden. Von den kurzen Regenschauern am Samstagmorgen während der Trainings- läufe und am Sonntagnachmittag wäh- rend des Wettbewerbes ließen sich die historischen Rennsportler ihre gute Laune nicht verderben. Jedoch erhöhte dies den

Schwierigkeitsgrad, die Strecke sowohl rück. Einheimische und Gäste bildeten auf nasser als auch trockener Fahrbahn eine stets wohl gesonnene Zuschauerku- mit der exakt gleichen Geschwindigkeit lisse. Auch ein kleines Jubiläum gab es: zu bewältigen. Die geringste Zeitdiffe- Der Külmlaer Horst Geilsdorf feierte am renz beider Wertungsläufe wies Christian Samstag seinen 80. Geburtstag und war Schülke in der Klasse 9 mit 0,075 Sekun- somit nicht nur das einzige Geburtstags- den vor. kind, sondern auch der älteste Teilnehmer. Dreh- und Angelpunkt für alle Teilneh- Zahlreiche Glückwünsche wurden ihm mer, die in elf Klassen für Motorräder, Ge- entgegengebracht, so dass er sich spon- spanne und Automobile eingeteilt waren, tan zu einer Runde Freibier entschloss. Die Ruhe vor dem „Sturm“ - Klasse 5 war das beliebte Fahrerlager in Ziegen- „Ich bin mit der Veranstaltung sehr zu- frieden! Das ganze Team hat wieder super gearbeitet und die Fahrer waren sehr dis- Klasse 1 Renn- und Sportmotorräder bis 1945: Horst, Benelli Tornado, 1968; 2. Klaus Riedel, BMW- zipliniert, so dass keine größeren Unfälle 1. Denny Seifner, NSU 351 OS, Baujahr 1934; 2. Horst Renngespann Eigenbau, 1955; 3. Andreas Kunz, BMW gemeldet werden mussten“, äußerte sich Geilsdorf, BMW R51, 1938; 3. Klaus Peter Wernicke, Ve- Kneeler R50 S, 1963. locette KTT MK IV, 1965. Klasse 7 Renn- und Sportwagen bis 1945: 1. Thomas Rennleiter Martin Ortlepp während der Klasse 2 Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm von Hofmann, DKW F1 Monoposto, 1931; 2. Joachim Ernst, Siegerehrung. Jenny Gäbler,

ergebnisse 1946–1985: 1. Ekkehard Aurich, Florett RS 250, BMW Ihle DA3 Ihle, 1930; 3. Siegfried Schöbel, BMW Dixi 1972; 2. Thomas Macioschek, MZ RT 125, 1961; 3. Jochen Ihle Sport Roadster, 1929. Pressesprecherin Wöllner, Casal Aprilia RS, 1984. Klasse 8 Renn- und Sportwagen von 1946–1985: MSC Pößneck e.V. im DMV Klasse 3 Renn- und Sportmotorräder 176–250 ccm 1. Christian Ernst, Wartburg SEG Formel III, 1964; 2. Fast gemütlich - Jürgen Schier im Triumph- von 1946–1985: 1. Konrad Zschunke, Maico-Renn- Daniela Hacker, Formel Vau Zink, 1967; 3. Reiner Brand, Standard I.C. von 1959, Klasse 9 maschine, 1974; 2. Bernd Knöbel, MZ TS 250 EB, 1979; Rennwagen Formel Easter MT 77, 1977/88. 3. Helmut Schöne, MZ RE 250, 1958. Klasse 9 Renntourenwagen und geschlossene Klasse 4 Renn- und Sportmotorräder über 250 ccm Automobile von 1946–1985: 1. Christian Schülke, von 1946–1985: 1. Joachim Voigt, Benelli 900 Sei, NSU Prinz TT, 1970; 2. Harry Kürzdörfer, NSU TTS, 1970; 1980; 2. Steffen Mehnert, Honda CB 450 R, 1969; 3. Dirk 3. Harald Helk, Lancia A112 Abarth, 1984. Lüttke, MV Agusta 350 S, 1974. Klasse 10 Automobile DEMO: 1. Hagen Kaufmann, Ford Klasse 5 Seriensportmotorräder ohne Hubraumbe- Mustang GT, 1965; 2. Rainer Scharf, Opel Tigra, 1993; grenzung von 1946–1985: 1. Ekkehard Aurich, Norton 3. Mike Eichelkraut, Trabant P601, 1987. Dominator, 1956; 2. Gernot Sittig, Benelli 500 Quattro, Klasse 11 Motorräder DEMO: 1. Roberto Neumeister, 1974; 3. Frank Pawksi, Yamaha SR 500, 1979. Yamaha, 2002; 2. Ulf Eckert, MV Agusta Phantasie, Klasse 6 Rennmotorräder mit Seitenwagen: 1. Lutz 1964/1965; 3. Lukas Wolf, TM SMX, 2009.

Fotos: Martin Ortlepp, René Sebasta 63 wbreitensport mobil 3/4 2012

2. August Horch Klassik „Rollendes Museum“ auf Erfolgskurs

Am 22. Juli wurde am Zwickauer August Ein großes Dankeschön ging an die Horch Museum zum zweiten Mal die Au- Sponsoren AUDI AG, das Audizentrum gust Horch Klassik gestartet. Die vom Mu- Zwickau, die eins energie in sachsen seum gemeinsam mit dem MC Zwickau GmbH & Co. KG in Chemnitz sowie die e.V. im ADMV ausgerichtete Oldtimerfahrt Firma Johannisbad-Catering in Zwickau brachte auch in diesem Jahr ein „rollendes für ihre Unterstützung. Aber auch den Museum“ auf die Straßen Westsachsens. Städten und Gemeinden an der Strecke, Bei schönem Wetter begaben sich 140 die den historischen Fahrzeugen und ih- Automobile und 30 Motorräder auf Tour. ren Besatzungen einen freundlichen und Unter dem Motto „80 Jahre Auto Union“ herzlichen Empfang boten, sowie den vie- erwiesen sie dem einst zweitgrößten Der Fiat 503 Torpedo, Baujahr 1926, von Jens len ehrenamtlichen Helfern, die wesent- deutschen Fahrzeughersteller, dessen Rödel war das älteste Fahrzeug am Start. lich zum Gelingen der Rallye beigetragen Erfolge bis in unsere Tage wirken, in ein- haben, wurde gedankt. drucksvoller Weise ihre Referenz. Unter alle Beteiligten, besonders aber mit der den aus ganz Deutschland angereisten Ehrung außergewöhnlicher Teilnehmer Teilnehmern machten dies besonders 45 ihren würdigen Abschluss. Diese nahm unter den Vier Ringen in Sachsen gefertig- die Oberbürgermeisterin Frau Dr. Pia te Wagen deutlich. Findeiß und der Geschäftsführer des Mu- seums Rudolf Vollnhals in Vertretung des Die Teilnehmer genossen die Zuschauer an der Strecke. Schirmherrn Prof. Dr. Carl H. Hahn vor, der leider zur Ausfahrt nicht dabei sein konn- te. Ausgezeichnet wurden Mary-Lou Un- glaub aus Meerane als jüngste Beifahrerin sowie Jens Rödel aus Chemnitz, der das älteste Fahrzeug, einen Fiat 503 Torpedo aus dem Jahre 1926, sicher steuerte. Den Preis für die weiteste Anreise auf eigener Achse erhielt Freiherr Roy von König, der Peter Kirchberg aus Ingolstadt lenkte einen mit seinem Porsche Carrera aus Flensburg Wartburg 311 Coupe, Baujahr 1964. gekommen war. Erfreut nahmen die Old- timerfreunde auch die nächste Einladung Bereits am Vorabend der Fahrt hatten zur 3. August Horch Klassik am 21. Juli sich etwa 100 begeisterte Mitfahrer im 2013 entgegen. August Horch Museum zum Benzinge- Nach dem Start in Zwickau hatten die spräch in geselliger Runde versammelt. Fahrzeuge etwa 140 Kilometer zu bewäl- Thomas Hoffmann aus Drehabch mit seinem DKW F7 Sport, Und wessen Erinnerungen wären wohl tigen, die sie über Schloß Lichtenwalde Baujahr 1937, an der Kontrollstelle in Chemnitz. eindrucksvoller und näher am Geschehen auch an den einstigen Firmensitz und die gewesen, als die Prof. Dr. Carl H. Hahns. Zentrale Versuchsanstalt der Auto Union Denn der Bogen spannte sich von der nach Chemnitz und anschließend wieder Ära der Auto Union AG, bei der sein Va- zurück ans August Horch Museum führ- ter Vorstandsmitglied gewesen war, bis ten. zur jüngsten Geschichte des Volkswagen Nachdem der als Verkörperung des Konzerns, der mit den Standorten in Mo- Autopioniers August Horch bekannte sel und auf dem einstigen Areal der Auto Bernd Göpfert die Oldtimer am Museum Union in Chemnitz den westsächsischen nach der Rückkehr begrüßt hatte, fand Automobilbau erhielt. die Veranstaltung mit der Ausgabe der August Horch Museum Urkunden und eines Erinnerungsfotos für Zwickau gGmbH

BMW-Motorräder und Seitenwagen passen seit eh und je gut zusammen. Denn bereits nach einem Jahr des Produktionsanlaufes anno 1923 tauchten die ersten BMW-Gespanne auf. Die Geschichte der BMW-Gespan- ne im Alltag und im Sport, in der behördlichen und militärischen Anwendung sowie bei Rekordfahrten aus einem halben Jahrhundert hat ein Autorenkollektiv akribisch aufgearbeitet. Im Vorgriff auf das Jubiläum „90 Jahre BMW-Motorräder“ im kommenden Jahr hat das Buch seinen besonderen Stellenwert. Dabei geht

TIPP es nicht vorrangig um konstruktive Details des Seitenwagens, sondern in erster Linie in aussagekräftigen Fotos und Begleittexten um die ganze Welt der BMW-Gespanne. Insgesamt haben diese wesentlich zum guten Ruf der BMW-Motorräder beigetragen. Technische Daten und ein umfangreiches Namens-, Orts- und Modellverzeichnis am Ende des Buches unterstützen das Suchen bei bestimmten Fragen. Für gute BMW-Gespanne muss man heute viel Geld berappen, genau so ist das Buch bei einem Preis von 49,90 Euro nicht gerade als preiswert einzustufen. Qualität hat ihren Preis! Autoren: Ihling, Knittel, Koenigsbeck, Schneider, Wild; Titel: Historische BMW-Gespanne; 280 Sei- ten; rd. 550 Fotos, Prospektblätter, technische Zeichnungen und Tabellen; gebunden mit Schutzumschlag; ISBN 978-3-7688-

BUCH 5801-4. Zu beziehen beim Delius Klasing Verlag.

Fotos: August Horch Museum (1), Daniel Friedel 64 mobil 3/4 2012 wbreitensport

Autoparade mit Skoda, Wartburg und Mercedes.

4. Vogtland Classic des Oldtimer-Clubs Reichenbach Fahrzeugvielfalt bei der Sternfahrt

Etwa 90 Fahrer mit ihren großenteils Oldtimerfreunde allerhand gewohnt. Das Georg Reinhardt aus Reichenbach fuhr historischen Motorrädern und Autos ha- älteste unter rund einem Dutzend Mo- einen BMW 328, Baujahr 1936. ben sich am 12. August an der Vogtland torrädern brachte Helmut Behrens aus Classic des Oldtimer-Clubs Reichenbach Lengenfeld mit. Er fuhr mit einer Excelsior beteiligt. Einige von ihnen hatten sich zur Baujahr 1928 aus Brandenburg. Nur we- Abfahrt in Reichenbach am E-Werk ge- nig jünger war ein Ford aus dem Baujahr troffen und von hier die Strecke nach Bad 1929. Bewundert wurde auch ein seltener Brambach gemeinsam absolviert. Andere Nobelschlitten der Auburn Automobile Teilnehmer fuhren direkt von Hof oder Company aus den 30er Jahren, dessen Be- Zwickau aus zum Kurpark in Bad Bram- sitzer aus der Hofer Region anreiste. Ver- bach, wo das Treffen stattfand. Dort konn- treten waren ein Horch aus den 30er Jah- ten die Teilnehmer zu Mittag essen und ren, ein unter dem Namen Ente bekannt den gemütlichen Teil mit Musik der „Drei gewordener Citroen 2 CV, die gesamte swingenden Vier“ und vielen Zuschauern erleben. Die Vogtland Classic machte erstmals Curt Heumann und Henning Altmann in Bad Brambach Station. Anlass war das aus Oberfranken haben eine Erklärung Jubiläum 100 Jahre Badbetrieb im sächsi- für die Fahrzeugvielfalt in der Region. schen Staatsbad. Die drei vorhergehenden „Im Westen haben viele ihre alten Au- Auflagen gingen in das nahe gelegene Bad tos entsorgt, wenn neue kamen. Hier im Elster. Die Chursächsische Veranstaltungs Osten wurde mehr aufgehoben“, meint GmbH ist schon seit 2006 ein zuverlässiger Heumann. Die beiden nehmen deshalb Partner des Reichenbacher Oldtimerclubs. gern an Ausfahrten im Osten teil, waren Sie hat das Treffen vor Ort auch diesmal mit ihren Fahrzeugen aber auch schon in vorbereitet. Die Oldtimerausfahrt Vogt- Frankreich. Von dort brachten sie die Idee land Classic findet im Wechsel mit dem mit der historischen Ausstattung mit und Bergpreis Mühlwand alle zwei Jahre statt. schmückten sich deshalb mit historischer Die Veranstalter um Clubchef Olaf Roth Kleidung, alten Kameramodellen und waren erstaunt über die Vielfalt der teil- anderen Accessoires. Gefahren waren nehmenden Fahrzeuge. Dabei sind die Fotografen wurden fast immer gegrüßt. sie mit dem seltenen Modell eines NSU RO 80, Baujahr 1968 mit Wankel-Motor. Historie auf 2, 3 und 4 Rädern Wartburg-Kollektion von Campingausfüh- Sie mussten viele technische Fragen be- rung, Coupé und Cabrio, ein VW Bulli aus antworten. den 60er Jahren, die Osteuropa-Flotte mit „Sonnenschein, weiß-blauer Himmel Dacia, Lada und ein Wolga M 21. Bei der wie er eigentlich für Bayern typisch ist, Sammlung alter F8-Fahrzeuge fehlte nur das haben wir uns verdient. Es pass- das clubeigene Exemplar, weil kein Fahrer te einfach alles“, fasste der Clubvor- zur Verfügung stand. Zu der Mercedes- sitzende Olaf Roth nach der Vogtland Oldtimer-Serie gehörte auch die Replik ei- Classic zusammen. Bei der Fahrt gab nes Mercedes aus den 30er Jahren. Georg es keine technischen Ausfälle. „Wir ha- Reinhardt aus Reichenbach startete mit ben hier ein super Ambiente, die Leute seinem BMW 328, Baujahr 1938. Ihre erste sind sehr freundlich und interessiert“, größere Ausfahrt bestritt Ulrike Wolf aus lobte Jonny Schneider vom Oldtimerclub Thossfell mit dem noch unrestaurierten den Zielort. Scheunenfund einer RT 125. Petra Steps

Fotos: Carsten Steps 65 wbreitensport mobil 3/4 2012

Wieland Koch aus Feucht im NSU TT, 1300 ccm, Baujahr 1972

Rico Meusel aus Zittau im Skoda 130 RS, 1800 ccm, Baujahr 1978

13. Lückendorfer Bergveranstaltung Gleichmäßig und doch spektakulär Am 4. und 5. August fand im Zittauer rum, die geringste Zeitdifferenz in zwei Gebirge die beliebte Lückendorfer Berg­ Durchgängen zu fahren. Am Samstag veranstaltung statt. Unter Leitung des MC fanden die Zeittrainings und am Sonntag ROBUR Zittau gingen zehn Fahrzeugklas- die Wertungsläufe statt. Tausende Besu- sen an den Start der legendären Renn- cher strömten bei bestem Wetter an den strecke zwischen Eichgraben und Lücken- Lückendorfer Berg, um historische Motor- dorf. Dabei hieß es sportluft zu schnup- nicht, der Schnellste pern. gewinnt. Aus den An den Start gin- damaligen Rennen gen 260 Fahrer aus wurde ein Gleichmä- vier Nationen, unter ßigkeitsfahren, was ihnen einige, die aktiv aber nicht minder in unterschiedlichen spektakulär anzuse- Rennserien unter- Hans-Helmut Schulz aus Görlitz auf einer hen ist. Es geht da- wegs sind. Mit überra- NSU Max 251 OSB, 247 ccm, Baujahr 1955

Olaf Havlat aus Hainewalde im Formel V-Fuchs, 1300 ccm, Baujahr 1975

Fotos: Wauer 66 mobil 3/4 2012 wbreitensport

Oben auf dem Sammelplatz waren die Fans den Akteuren und Fahrzeugen ganz nah.

schend Helga Heinrich, geborene reits erfolgreich in der Sachsen- anderem für einen Lamborghini Gallar- Steudel, die sich kurzfristig meisterschaft unterwegs do, konnten vor Ort gekauft werden. Der als Doppelstarterin in der sind. Die jüngsten Fahrer komplette Erlös von 1500 Euro ging an Motorrad- und Formel- des Sonderlaufes waren den Dresdner Verein „Sonnenstrahl e.V.“, klasse anmeldete. Die Ren- zwar erst sechs Jahre alt, der damit krebskranke Kinder und deren namazone aus dem Vogtland fuhren aber schon mit dem Familien unterstützt. machte bereits in den 60er Jahren gleichen Ehrgeiz wie die Erwach- In den Pausen gab es einen Shuttle- den Männern das Rennfahrerleben senen. verkehr, sodass sich die Besucher an die schwer. 1965 und 1966 gewann sie das Für Besucher, die sich gern einmal besten Plätze an der Strecke fahren lassen Lückendorfer Bergrennen als Ausweis- über die Rennstrecke chauffieren lassen konnten. fahrerin mit einem 125er Motorrad. 1967 wollten, standen „Taxis“ beim Charity Anja Wauer, wurde sie Zweite. In diesem Jahr stand sie Drive zur Verfügung. Die Tickets, unter MC ROBUR Zittau e.V. im ADMV wieder auf dem Treppchen und holte sich in der Klasse 8 (Renn- und Sportwagen von 1946 bis 1985) den zweiten Platz. Die geringste Zeitdifferenz von unglaub- lichen 0,052 Sekunden gelang Hans-Hel- mut Schulz mit einer NSU Max 251 OSB in der Klasse 3.1. Zwei Fahrer aus der Klasse 9 folgten ihm ganz dicht. Wieland Koch mit einem NSU TT schaffte eine Differenz von 0,054 und Rico Meusel wies mit dem Skoda 130 RS lediglich 0,087 Sekunden auf. Im Sonderlauf präsentierte sich der Nachwuchs des MC ROBUR Zittau. Mit da- bei waren zwei kleine Motocrosser, die be- Zurück ging‘s gemeinsam den Berg hinunter.

Klasse 1 Renn- und Sportmotorräder bis 1945: 1. Ing- 1974, 0,448; 2. Bernd Knöbel, Mittelherwigsdorf, MZ TS 1977, 0,347; 2. Andreas Georg/Bernd Gasch, Radeburg/ mar Kindermann, Kirschau, NSU OSL 251, Baujahr 1939, 250 Eigenbau, 1979, 0,623; 3. Frank-Thorsten Hussock, Dresden, BMW R50 S, 1958, 0,487; 3. Eberhard Kahle/Fred 0,242 Sekunden Differenz; 2. Klaus-Peter Wernicke, Gru- Dissen-Striesow, Yamaha RD 250, 1974, 1,258. Barth, Großschönau, Simson AWO Sport, 1962, 0,750. now, Velocette KTT MK IV, 1933, 0,462; 3. Axel Schulze, Klasse 4.1 Renn- und Sportmotorräder über 250 ccm Klasse 7 Renn- und Sportwagen bis 1945: 1. Olaf Havlat, Ottenhain, DKW E 300, 1928, 0,799. von 1946–1969: 1. Clemens Fritsch, Löbau, Triumph Hainewalde, Jaguar Mitchell Special, 1938, 0,242; 2. Joa- Klasse 2.1 Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm von Grand Prix 494, 1949, 0,148; 2. Dieter Messerschmidt, chim Ernst, Görlitz, BMW DA 3/Ihle, 1930, 4,711. ergebnisse 1946–1969: 1. Dieter Schönlebe, Pirna, IFA Zschopau (RT) Langebrück, AWO RS 350/1, 1953, 0,681; 3. Holger Fuchs, Klasse 8 Renn- und Sportwagen von 1946–1985: 1. 125 RE, 1955, 0,286; 2. Thomas Macioschek, Riesa, MZ RT Radebeul, Norton Triton, 1960, 0,934. – Klasse 4.2 von Wolfgang Klix, Dresden, Formel 3, 1964, 0,308; 2. Helga 125-3, 1961, 0,619; 3. Gernot Weser, Riesa, Kreidler Flo- 1970–1985: 1. Dirk Lüttke, Großpösa, MV Agusta 350 S, Heinrich, Mylau, Renault Erndli, 1997, 0,632; 3. Jens Kaute, rett RS 50, 1968, 0,636. – Klasse 2.2 von 1970–1985: 1974, 0,253; 2. Klaus Kaiser, Niedercunnersdorf, Ducati Dresden, Melkus MT 77, 1977, 1,493. 1. Ehrenfried Gärtner, Werdau, MZ RE, 1980, 0,107; 2. Kai Pantah 600 TT, 1981, 0,367; 3. Dr. Michael Stingl, Weiß- Klasse 9 Renntourenwagen von 1946–1985: 1. Wieland Aurich, Riesa, Kreidler Florett RS 50, 1972, 0,108; 3. Dr. bach, Yamaha RD 350 LC, 1980, 0,635. Koch, Feucht, NSU TT, 1972, 0,054; 2. Rico Meusel, Zittau, Michael Stingl, Weißbach, MBA, 1980, 0,231. Klasse 5 Seriensportmotorräder ohne Hubraumbe- Skoda 130 RS, 1978, 0,087; 3. Frank Werner, Pausa, VW Klasse 3.1 Renn- und Sportmotorräder 176–250 ccm grenzung von 1946–1985: 1. Jürgen Klar, Kirschau, NSU Polo 8 V, 1983, 0,132. von 1946–1969: 1. Hans-Helmut Schulz, Görlitz, NSU OSL, 1946, 0,214; 2. Uwe Wetzko, Puschwitz, Yamaha TZR- Klasse 10 Renntourenwagen und Seriensport von Max 251 OSB, 1955, 0,052; 2. Chris Jentsch, Olbersdorf, MZ ZMA, 1988, 0,322; 3. Hans-Werner Schütz, Siegen, Ducati 1986–1992: 1. Silvio Bernhardt, Hirschfeld, Wartburg 353 RE Eigenbau, 1960, 0,201; 3. Ivar Sauter, Schweiz, Aermac- Mike Hailwood, 1982, 0,713. RS, 1985, 0,099; 2. Kerstin Görner, Delitzsch, Citroen AX, chi Ala d Oro, 1962, 0,343. – Klasse 3.2 von 1970–1985: Klasse 6 Rennmotorräder mit Seitenwagen: 1. Mario 1985, 0,213; 3. Roland Görner, Laue, Toyota M R2, 1985, 1. Konrad Zschunke, Mahlitzsch, Maico-Rennmaschine, Reinwardt/Knut Rottloff, Raschau, Honda Derbyshire, 0,214.

Foto: Wauer 67 wbreitensport mobil 3/4 2012

ADMV Racing Classics Berlin-Brandenburg Das Schwitzen hat sich gelohnt

Der ,,kleine Familienbetrieb“ MC Auto- Rainer Brand aus Wachsenburg im MT 77 Mobil Berlin mit Clubchef Frank Milde stellte am 8. und 9. September auf dem Flugplatz Pohlitz/Eisenhüttenstadt etwas Hervorragendes und Bewahrenswertes auf die Beine – und das mit wenig Vorbe- reitungszeit. Als Ersatzveranstaltung für ausgefallene Automobilläufe im Rahmen des ADMV Classic Cups gedacht, entwi- ckelte sich das Mix-Event Flugplatzfest plus Motorsport zum wahren Erfolgs- schlager.

Roland Prüfer aus Greiz im Triumph vor Kerstin Görner aus Delitzsch im Citroen

Aber: Anfänglich geringe Starterzahlen und das Organisieren der Streckenauf- bauten brachten den Veranstalter oft ins Schwitzen. Dem Einsatz unseres Vizechefs Holger Boguslawski im Vorfeld ist es zu verdanken, dass alle Streckensicherungs- elemente schlussendlich genau dort waren, wo wir sie brauchten. Die Ver- anstaltung auf dem 2500 Meter langen Rundkurs mit Schikanen verlief reibungslos. Zu verdan-

Frank Milde, Enrico Richter und Christian Spetsmann vom Veranstalterteam

Kay Benecke aus Calbe im F. Ford vor Lothar Fitzsche aus Fürstenwalde im Ford

ken ist das dem Einsatz vieler Clubmitglie- der und Helfer. Genannt seien die Familie Olzmann, das Autohaus Milde, das Team MM-Rallyesport mit Ken Milde und Mi- chael Mai, der MC Klosterfelde, der ADMV- Geschäftsführer Harald Täger und nicht zuletzt der Lotsendienst Frankfurt/Oder. Am Samstag war uns und dem toll or- ganisierten Flugplatzfest das Wetter nicht hold. Im Regen fanden sich nur wenige Zuschauer ein. Aber am Sonntag strahlte Thomas Hofmann aus Dresden im DKW

Fotos: Täger (1), Hradetzky 68 mobil 3/4 2012 wbreitensport

die Sonne. Hochkarätige Gleichmäßig- 9 und 10 jubelten die Zuschauer, als „Ost“- hilfe vom Flugplatzchef Herrn Pohle. Er keitsrennen mit wunderschönen Rennbo- Renngeschosse von Skoda RS, Lada, Wart- machte wirklich ALLES für uns möglich! liden waren an beiden Tagen zu erleben. burg, Zastava und Trabant auf die ,,West“- Wir danken allen Piloten und sehen uns In der Klasse 7 fuhren Klassiker der 30er Konkurrenten Peugeot, Suzuki, Toyota, hoffentlich 2013 in Eisenhüttenstadt wie- Jahre; so der Austin von Lothar Fritzsche, Audi und Fiat trafen. der! der mit seinem Engagement zum Erfolg Vorbildlich fuhren alle Teilnehmer ihre Enrico Richter, Rennleiter der Veranstaltung beigetragen hatte. Runden, aber ein Dreher in der Touren- MC Auto-Mobil Berlin e.V. im ADMV Auch ein Rennkart drehte seine Runden. wagen-Klasse hatte das Aus für gleich Im nächsten Jahr könnten Karts bei größe- zwei Autos zur Folge. Unser Rennarzt Hajo rer Beteiligung eine eigene Klasse erhal- Schulze (ehemaliger Rallyepilot) blieb zum 8. September ten. In der Klasse 8 kamen Emotionen aus Glück „arbeitslos“. Unser Dank gilt auch Klasse 7 Renn- und Sportwagen bis 1945: 1. Thomas Hofmann, Drehbach, DKW, 50 Punk- DDR-Zeiten hoch: Formelrennwagen von Streckensprecher Detlef Link, der uner- te; 2. Lothar Fritzsche, Fürstenwalde, Austin, 44; Lindner und Melkus, Estonia und Formel müdlich mit Fachwissen und Witz agierte. 3. Joachim Ernst, Görlitz, BMW, 40. Ford waren hier unterwegs. In der Klasse Nicht unerwähnt bleiben soll die Riesen-

ergebnisse Klasse 8 Renn- und Sportwagen von 1946- 1985: 1. Jens Philipp, Marienberg, Melkus F3, 50; 2. Kay Benecke, Calbe, F. Ford, 42; 3. Dietmar Rei- mann, St. Egidien, Ford, 36. Klasse 9 Renntourenwagen von 1946-1985: 1. Frank Werner, Pausa, VW Polo, 50; 2. Rico Meu- sel, Zittau, Skoda RS, 36; 3. Rocco Michallek, Schöp- stal, Zastava, 34. Klasse 10 Renntourenwagen und Seriensport von 1986-1992: 1. Hagen Kaufmann, Groß- schweidnitz, Ford, 47; 2. Sven Landwehr, Schleiz, P1.1, 39; 3. Thomas Knöbel, Dresden, Suzuki, 38.

9. September Klasse 7: 1. Thomas Hofmann, 47; 2. Lothar Fritz- sche, 45; 3. Joachim Ernst, 42. Klasse 8: 1. Christian Ernst, Görlitz, SEG F3, 45; 2. Jens Philipp, 42; 3. Udo Besser, Sünna, FV, 40. Klasse 9: 1. Mike Werner, Zella-Mehlis, Peugeot, 45; 2. Rocco Michallek, 45; 3. Danilo Michallek, Görlitz, Lada, 40. Klasse 10: 1. Thomas Knöbel, 45; 2. Jerome Stadler, Gutenswegen, Audi, 43; 3. Hagen Kaufmann, 42. Christian Ernst aus Görlitz im SEG F3

MC Woltersdorf Sommerfest und Autotrial Das brandenburgische Woltersdorf sitz von Rallyefahrer Jürgen Neumann liegt zwischen Erkner und Rüdersdorf und angeschnallt und mit Helm ausgerüstet besitzt eine Schleuse. Diese verbindet den Platz nehmen und „ab ging die Post“. Kalk- und Flakensee. Für viele Besucher Von 13.00 bis 17.00 Uhr war das Pro- ist sie eine Attraktion. So kam das Orga- gramm vorgesehen, erst gegen 19.00 Uhr nisationsteam „Sommerfest“ auf die Idee, war es wegen des großen Zuspruchs be- das Areal rings um die Schleuse am 18. endet. August zu nutzen. Auch die Vereine waren eingeladen, vor Ort Hand anzulegen und sich zu präsentieren. Der MC Woltersdorf e.V. wusste: Motorsport im Rahmen eines Sommerfestes darzustellen, ist zum ei- Sommerfest: Ausstellung der Oldtimerfahrzeuge nen nicht einfach und darf zum anderen nicht zum „Unruhestifter“ werden. Dem Club gelang ein guter Kompromiss, die Resonanz war sehr gut. Es wurden Oldti- mer und Sportfahrzeuge ausgestellt und gleich daneben eine alte Pkw-Karosse aufgebaut. Über diese fuhren mit viel Ge- schick Trialsenior Peter Rauer und Enduro- sportler Sven Tabbert. Am Rande des Sommerfestes hatte sich eine weitere Gruppe des Vereins postiert und lud zur Mitfahrt ein. Drei Autotrial- wagen standen zur Verfügung, mit denen es jeweils 15 Minuten in den „Kranichs- bergen“ auf und ab ging. Wem das nicht reichte, der konnte auf dem Beifahrer- Sommerfest: Mit Geschick fuhr Endurosportler Sven Tabbert über ein Auto.

Fotos: Hradetzky, Täger 69 wbreitensport mobil 3/4 2012

Sommerfest: Rallyefahrer Jürgen Neumann lud zur Spritztour ein.

Serienmäßiger Suzuki: In der Klasse Neueinsteiger

Zwei Wochen später richtete der MC Unter Beachtung neuer Sicherheitsaufla- dingungen vor. Die Veranstaltung verlief Woltersdorf den vorletzten Lauf zum gen, einer intensiven Fahrerbesprechung unfallfrei, und bei der Siegerehrung war „Cooper Tires Off Road Cup 2012“ im und der Vorgabe „…Verstöße werden mit die große Familie der Autotrialer glück- Energiepark Rüdersdorf aus. Bereits im Ausschluss ohne Widerspruchsrecht be- lich, dass es einen Fortgang in Rüdersdorf Mai hatte der Club an selbiger Stelle ei- straft…“, nahmen 44 Aktive den Wettbe- gibt. Fahrtleiterin Brita Rülicke fiel ein Stein nen Wettbewerb organisiert, jedoch nach werb am 1. September auf. vom Herzen, denn nach dem schweren einem schweren Unfall abgebrochen. Bereits zwei Wochenenden zuvor hatte Unfall im Mai hatte sie, wie viele andere die Offroadgruppe des MC Woltersdorf des Organisationsteams,­ kaum geschla- in dem riesigen Gelände des ehemaligen fen, auch ob der Frage „…macht das alles Tagebaus die Sektionen ausgesucht und Sinn?“. Am 1. September ergab sich die präpariert. Bei sehr gutem Wetter fanden Antwort von selbst: Ja! die Aktiven dann beste Wettkampfbe- H.T.

Klasse S1: 1. Christian Pockrandt, Suzuki. Klasse N2: 1. Silvio Götze, Cherokee; 2. Markus Kreutzer, Klasse S2: 1. René Hoffman, SJ 413; 2. Susan Moyzio, Sa- Grand Cherokee. murai; 3. Enrico Milz, SJ 413. Klasse EN: 1. Sven Weigel, Samurai MB/G; 2. Detlef Klasse S3: 1. Jürgen Müller, Jimny; 2. Mirco Liebetruth; Pech; 3. Mirko Splinter und Ralf Borkenhagen, alle 3. Michael Melzer, beide Daihatsu Feroza. Jimny. Klasse S4: 1. Steffen Langner, Pajero V20; 2. Stefan Man- ergebnisse teuffel, Jeep CJ7; 3. Jörg Meetke, Pajero. Klasse V1: 1. Frank Kuczera, Santana. Klasse N1: 1. André Diekhoff, Jimny; 2. Klaus Zoschke; Klasse V2: 1. Michael Hinz, BJ 40; 2. Andreas Moritz; Kontrollierender Blick, wieviel Platz besteht 3. Enrico Zoschke, beide Asia Rocsta. 3. Torsten Schröder, beide MB G kurz.

Für Fahrer und Beifahrer besteht Helm- und Anschnallpflicht Exakt gefahren –die Kugel bleibt liegen.

Was ist Geländewagen-Trial? Geländewagen-Trial ist ein Geschick- leicht ist, wird der Kurs auf Steilhängen, mit meist regionalem Charakter (z.B. Mit- lichkeitsfahren im Gelände, wobei eine Schräglagen, extremen Verschränkungs- teldeutscher Geländewagen Cup, Nord- Strecke (Sektion) von 100 bis 200 Meter stellen, engen Passagen oder Wasser- Ostsee-Pokal, Süddeutsche Geländewa- mit Ruhe und Geschick, möglichst ohne durchfahrten ausgesteckt. Jeder Wett- genmeisterschaft, Cooper-Tires Cup), die Fehler bewältigt werden muss. Auf die- kampf umfasst acht bis zehn Sektionen, über Zwischenläufe die Teilnehmer des ser Strecke sind 2,2 Meter breite Tore die je zehn derartige Tore haben. Endlaufes und der Europameisterschaft ausgesteckt, auf denen Kugeln durch Gewertet wird in den Klassen Jugend bestimmen. Herabfallen jede Berührung und so- (ab 15 Jahren) und Neueinsteiger (Auto Die häufigsten Autotypen sind dabei: mit einen Fehler melden. Fehlerpunkte bleibt immer ganz), Serie (Auto bleibt Suzuki, Lada, Toyota, Mercedes-Benz, gibt es ebenfalls für Rückwärtsfahren, meist ganz), verbesserte Serie und Pro- Jeep, Mahindra, UAZ, Daihatsu. Torstangen oder Begrenzungsstangen totypen (Auto bleibt selten ganz). überfahren u.v.m. Damit es nicht zu Es gibt verschiedene Wettkampfserien www.mc-woltersdorf.de

Fotos: Täger 70 mobil 3/4 2012 wbreitensport 3. Präsentationslauf für historische Rennfahrzeuge in Meißen Auch Heinz Rosner gab sich die Ehre

Wie schon im letzten Jahr hatten die Auf geht‘s: Die Klasse 4 rollt auf die Strecke. Käbschütztaler Oldtimerfreunde für Mei- ßen rechtzeitig beim Wettergott ange- fragt und schönes Wetter bestellt. Bei strahlendem Sonnenschein starteten die knapp 200 Fahrer aus ganz Deutschland am 8. September zu den Trainingsläu- fen. Die Zeit war knapp und so mussten alle Teilnehmer viel Disziplin zeigen, um unfallfrei um den ein Kilometer langen Rundkurs zu kommen. Auch Heinz Rosner gab sich die Ehre und zeigte den etwa 1500 Zuschauern, was Motorsport heißt. In diesem Sonder- lauf gingen auch Günter Hilbig, Dieter Krause, Hans-Joachim Schnürer, Klaus Wagner, Dieter Henker und Günter Teß- mann an den Start. Rajko Wagner prä- über dem Renngeschehen und konnte den Verlauf der Gleichmäßigkeitsfahrten genau kommentieren. Zu sehen gab es die 50-ccm-Schnaps- glasklasse, die Vorkriegsklasse unter an- derem mit einer DKW 350 Ladepumpe, gefahren von Eberhard Uhlmann aus Chemnitz, die Klasse 2 bis 175 ccm mit viel MZ- und Kreidler-Rennmaschinen oder die Klasse 4 mit einer Herkules Wankel mit 300 ccm. In der Gespannklasse zeigte Frank Wendler wieder einmal, was es heißt, Körpereinsatz: Christian und Jane Rodehau schnell und trotzdem besonnen um den vor Stefan und René Pelenus. Siegerehrung: Die Besten der Seitenwagenklasse

sentierte eine der letzten MZ RZ 250-3 GP Meißner Rundkurs zu fahren. In der Sitzer- Maschinen. Klasse der Gespanne pilotierten Christian Das Speedway-Stadion wurde umfunk- und Jane Rodehau ihr BSA-Gespann aus tioniert zum Fahrerlager und bot den dem Jahr 1965 gekonnt um den Kurs. Lei- Teilnehmern ausreichend Platz, um Zelte der reichte es dieses Mal nicht für einen und Wohnwagen aufzustellen. Der Ober- Podestplatz. bürgermeister, Herr Olaf Raschke eröffne- Für den Rennleiter Bernd Wieczoreck te den 3. ADMV Classic Cup in Meißen am und seine Helfer war es eine gelungene Sonntagmorgen. Anschließend starteten Veranstaltung – Motorsport vom Feinsten die Wertungsläufe in acht Klassen. Der in der Porzellan- und Weinstadt Meißen. Streckensprecher Lutz Weidlich hatte an Kristin Wieczoreck, diesem Tag wohl den besten Platz bekom- Historie auf 4 Rädern: Joachim Bohne, Oldtimerfreunde Käbschütztal e.V. men. Mit Hilfe einer Hebebühne stand er 8. Platz bei den K-Wagen im ADMV

Klasse 50 ccm Simson: 1. Sebastian Wellmann, 0,61 Klasse 4.1 Renn- und Sportmotorräder über 250 Sekunden Differenz; 2. Gero Breithecker, 1,32; 3. Jens ccm von 1946-1969: 1. Rudolf Seydewitz, 0,53; Pappritz, 1,90. 2. Thomas Hering, 1,40; 3. Claus Taubert, 1,86. – Klasse Klasse 1 Renn- und Sportmotorräder bis 1945: 1. 4.2 von 1970–1985: 1. Andreas Hengst, 0,50; 2. Hartmut Geyer, 0,07; 2. Reinhart Pässler, 1,38; 3. Klaus Jens Zimmermann, 0,88; 3. Hans-Joachim Schnürer,

ergebnisse Wernicke, 1,88. 0,93. Klasse 2.1 Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm Klasse 5 Seriensportmotorräder ohne Hubraumbe- von 1946-1969: 1. Hartmut Kröll, 0,31; 2. Eberhard grenzung von 1946-1985: 1. Kai-Uwe Naber, 0,02; 2. Eifrig, 0,39; 3. Rolf Herrmann, 0,50. – Klasse 2.2 von Gernot Sittig, 1,05; 3. Frank Pawski, 1,98. 1970–1985: 1. Dr. Michael Stingl, 0,60; 2. Rüdiger Klasse 6 Rennmotorräder mit Seitenwagen: 1. Horst Eckert, 0,61; 3. Kai Aurich, 0,72. Lutz/Fred Mathea, 0,17; 2. Herbert Nitschke/Mandy Klasse 3.1 Renn- und Sportmotorräder 176-250 Badstübner, 1,06; 3. Klaus Riedel/Dirk Lüttke, 1,16. ccm von 1946-1969: 1. Mario Schröter, 0,17; 2. Ger- Klasse K-Wagen: 1. Armin Freitag, 0,14; 2. Dieter Girschik, hard Thümmel, 0,25; 3. Veit Lamm, 1,65. – Klasse 3.2 0.69; 3. Günter Gläßer, 2,29. von 1970–1985: 1. Jürgen Rzepka, 0,25; 2. Dietmar MZ-Sonderlauf: 1. Gerhard Thümmler, 2,67; 2. Dieter Jahnsch, 0,35; 3. Uwe Rötsch, 0,37. Henker, 4,97; 3. Ulrich Helm, 5,95. Jagd durch die Kurve: vorn Steffen Schneider, Klasse 4

Fotos: Oldtimerfreunde Käbschütztal 71 wservice mobil 3/4 2012

Sonderausstellung im August Horch Museum Zwickau: „Röhr – Die Sicherheit selbst!“

Bis zum März 2013 ist die Sonderausstellung „Röhr – Die Sicher- das Kapitel „Automobilbau“ in Ober-Ramstadt endgültig beendet. heit selbst!“ im Zwickauer August Horch Museum zu sehen. Die Ausstellung, die so viele Röhr-Wagen wie nirgendwo an- Ein Blick in die Geschichte: Ende 1926 gründete der Automobil- ders in der jüngeren Vergangenheit präsentiert, räumt der Ge- konstrukteur Hans Gustav Röhr die Röhr Auto AG. Das neue Un- schichte der Röhr-Automobile breiten Raum ein. Zu sehen sind ternehmen übernahm die Werksanlagen der Falcon Automobil- unter anderem eine Röhr 8 Typ RA Cabrio-Limousine, Baujahr werke in Ober-Ramstadt in Hessen. 1927 begann die Produktion 1931, aus dem Besitz der Familie Röhr, die Stromlinienlimousine des Röhr 8, des ersten deutschen Autos mit Einzelradaufhängung, Röhr 8 Typ F, ein Röhr Junior Sportroadster, Baujahr 1934, ein Ju- Tiefkastenrahmen und Zahnstangenlenkung. In Leichtbauweise nior Limousinen-Cabriolet sowie ein Junior-Scheunenfund. gefertigt wog er nur 1000 kg. Dieser Wagen war ein Meilenstein Über die Biografie von Hans Gustav Röhr sowie den Weg sei- der europäischen Automobilentwicklung! nes Teams um Joseph Dauben kann sich der Besucher ebenso Autoausstellungen in Berlin, Paris und Genf machten den, we- informieren wie über Technik und Modellentwicklung. Werner gen seiner fortschrittlichen Bauweise als „Sicherster Wagen der Schollenberger, maßgeblich beteiligt an Auswahl und Zusam- Welt“ bezeichneten, Röhr 8 zu einem Begriff. Die Auftragsbü- menstellung der Exponate, erstellte zudem eine Broschüre über cher der kleinen Firma füllten sich. Im Jahr 1929 fanden bis zu die Geschichte, die über das August Horch Museum zum Preis 800 Menschen Arbeit bei Röhr. Dann erfasste 1930 die Weltwirt- von 9,- Euro vertrieben wird. schaftskrise auch die Röhr-Werke Durch den Automobilbau und das noch junge Unterneh- existieren historische Bande von men musste Konkurs anmelden. Hessen nach Zwickau – belegbar Doch konnte 1931 mit neu- suchte Röhr in den späten 1920er en Geldgebern die Produktion und Anfang der 1930er Jahre den weitergeführt werden. Ohne Schulterschluss mit Wanderer Hans Gustav Röhr an der Spitze, und Audi sowie später mit der stellten die Neue Röhr Werke Auto Union! Es gab Verhandlun- AG noch die Modelle Typ F und gen zur Zusammenarbeit, ja gar Typ FK, sowie Junior vor, für die zur Fusion! bekannte Konstrukteure wie Der im hessischen Ober-Ram- Ferdinand Porsche und Hans stadt gebaute Röhr 8 war in der Ledwinka verantwortlich waren. gleichen Automobilklasse an- Insgesamt wurden bis 1935 rund gesiedelt wie der Horch 830 aus 4000 Fahrzeuge gefertigt. Be- Sachsen. Deshalb überlegten die sonders der Röhr Junior konnte Verantwortlichen bei Horch das auch auf sportlichen Veranstal- Chassis des Röhr 8 Typ F für den tungen wie zum Beispiel bei der Horch 830 zu übernehmen. Deutschlandfahrt 1933 und 1934 oder der Alpenfahrt 1933 und So mancher Röhr 8 erhielt eine Karosserie des sächsischen 1934 Erfolge erzielen. Karosserieherstellers Gläser. Beispielhaft für diese hessisch-säch- Aber auch die Zeit der Neue Röhr Werke AG war abgelaufen. sische Verbindung ist der schöne Röhr 8 Typ F des Verkehrsmuse- Mangelnder Absatz und dadurch bedingte finanzielle Probleme, ums in Dresden. die sich auch auf Grund der „Arisierung“ der Nationalsozialisten Zudem sind der Landkreis Zwickau und der Landkreis Darmstadt- ergaben, setzten der von jüdischen Geldgebern getragen Firma Dieburg seit der Wendezeit Partnerschaftskreise. Die aktuellen und ein Ende. historischen Verbindungen könnten in der Ausstellung aufgezeigt Die Produktionseinrichtungen des Junior und zum Teil noch werden. vorhandenes Material kauften die Stoewer Automobilwerke aus Heute existieren von den rund 4000 gebauten Wagen nur noch Stettin den Röhr-Werken ab. Die Firma Noll & Monnard übernahm etwa 30 Stück. die restlichen Materialbestände für den Röhr 8 und führte in den Geöffnet ist das Museum täglich außer montags von 9.30 bis Räumen der ehemaligen Reparaturabteilung Wartungsarbeiten 17.00 Uhr. Führungen können telefonisch unter 0375-27 17 38 12 an Röhr-Wagen durch. Bis 1939 konnten sogar noch auf Wunsch bestellt werden. Röhr 8 Typ F und auch Röhr Junior montiert werden. Danach war August Horch Museum Zwickau gGmbH

100 Fragen rund um die Königsklasse des Rennsports, das ist auch für Kenner ganz schön kniffelig. Aber wer die Antwort vielleicht einmal schuldig bleibt, der kann noch allerhand dazu lernen, denn natürlich liefern die Rückseiten der 52 farbig gestalteten Quizkarten nicht nur die Lösung, sondern noch allerhand Hintergrundwissen drum herum. Auf die Frage beispielsweise, welcher französische Grand-Prix-Kurs auch „Kleiner

TIPP Nürburgring“ genannt wurde, erfährt der Formel-1-Fan nicht nur, dass der Beina- me zur Strecke in Clermont-Ferrand gehört, sondern auch viel Wissenswertes über die geografischen Besonderheiten der Strecke, die zur Namensgebung führten. Auch die fünfte Box unserer erfolgreichen Quiz-Reihe ist wieder Spiel- und Rate- spaß pur und schließt sicherlich die eine oder andere Wissenslücke, die auch bei eingefleischten Formel-1-Enthusiasten schon mal vorkommen kann. Der große Formel-1-Expertentest. 52 farbig gestaltete Spielkarten in einer stabilen Metall-Box. 9,95 Euro, ISBN: 978-3-86852-302-7 spiel

Foto: August Horch Museum 72 mobil 3/4 2012 wservice

Mercedes-Benz Kompakte Baureihe neu aufgelegt

Mercedes-Benz ist gut ins neue Jahr gestartet und liefert im- Neben der Basis-Ausstattung, die sich mit einer Vielzahl von Op- mer neue Verkaufsbestwerte ab. 2012 will man einen neuen Ab- tionen individualisieren lässt, werden die drei Ausstattungslinien satzrekord zu erzielen – unter anderem die neue A-Klasse, die im „Urban“, „Style“ und „AMG Sport“ angeboten. Der Kunde hat die September zu Preisen ab 23 978,50 Euro in den Handel kam, soll Wahl zwischen verschiedenen Fahrwerksabstimmungen – auch zum Erfolg beitragen. Und der Erfolg blitzt ihm schon aus den ein Sportfahrwerk ist lieferbar. neu gestylten Augen: Die neue A-Klasse ist ein multimediales Als Antriebe stehen zunächst drei Ottomotoren und drei Gefährt; sie präsentiert sich sportlich, dynamisch und moderner Selbstzünder zur Wahl. Die neuen Vierzylinder-Benzinmotoren denn je. leisten 90 kW/115 PS im Die Karosserie ist fla- A 180, 115 kW/156 PS im cher, breiter und länger A 200 und 155 kW/211 PS als die des Vorgängers. Sie im A 250. Sie arbeiten mit bietet Platz für fünf Per- Direkteinspritzung und sonen und 341 Liter Ge- Abgasturboaufladung. Als päck. Wer ein bequemes weltweit bisher einmalig Hochdach-Fahrzeug sucht, gilt die so genannte Cam- sollte eher an ein kleines tronic des 1,6-Liter-Benzi- SUV denken – bei der A- ners: Durch die Verstellung Klasse jedenfalls wird er in des Ventilhubs auf der dieser Hinsicht nicht mehr Einlassseite wird die Frisch- fündig. Der Stil der Neuen gasmenge im Teillastbe- ist viel skulpturhafter. Das reich begrenzt und damit Wechselspiel zwischen der Verbrauch gesenkt. konkaven und konvexen Auch die Dieselmotoren Flächen erzeugt besonders können durch Effizienz auf den Flanken eine cha- dank modernster Ein- rakteristische Lichtwirkung spritztechnik und Aufla- und prägt das Erscheinungsbild. Das wird natürlich auch von der dung überzeugen. Der A 180 CDI startet mit 80 kW/109 PS, im A neuen sportlich-langen Front mit markanten Scheinwerfern, der 200 CDI beträgt die Leistung 100 kW/136 PS. Der A 220 CDI mit Kühlermaske mit zentralem großen Stern und Doppel-Lamellen seinem 2,2-Liter-Motor bringt 125 kW/170 PS. Diese modernen sowie den zusätzlichen seitlichen Lufteinlässen dominiert. Triebwerke, allesamt serienmäßig mit Start-Stopp-Automatik, Der neue dynamische Stil wird aber auch im Innenraum auf können mit dem neuen serienmäßigen Sechsgang-Schaltgetrie- den ersten Blick sichtbar. So sei die Innenraumgestaltung vom be oder auf Wunsch mit der Doppelkupplungs-Automatik 7G- Flugzeug-Design inspiriert worden, betont Designer Jan Kaul. DCT kombiniert werden. Eva-Maria Becker Gefahrenzone Haltestelle Mehr als zehn Millionen Kinder und Jugendliche nutzen in Deutschland für ihren Weg zur Schule einen Schulbus oder öf- fentliche Verkehrsmittel. Dabei erweist sich der Omnibus als ausgesprochen sicheres Beförderungsmittel. Bei seiner Nutzung ereignen sich deutlich weniger Unfälle als bei den Schulwegen zu Fuß, mit dem Rad oder im Pkw. Dennoch sind auch hier teilweise schwere Unfälle zu verzeichnen. Nahezu zwei Drittel der Unfälle bei der Schulbusnutzung er- eignen sich beim Aufenthalt im Fahrzeug selbst. Schwere und tödliche Unfälle passieren jedoch eher beim Überqueren der Fahrbahn vor dem Einsteigen oder nach dem Verlassen des Bus- ses. Unachtsamkeit und Ablenkung der Kinder spielen hier eine große Rolle, weshalb Eltern auch den täglichen Weg zur Bushal- testelle gemeinsam mit ihrem Kind genauso üben sollten wie den Schulweg zu Fuß. Aber auch die Unwissenheit motorisierter Verkehrsteilnehmer spielt bei den Unfällen an Haltestellen eine Rolle. Aus diesem Grund hat der Gesetzgeber bereits 1995 eine achtsam und in Eile überqueren. Steht der Bus mit eingeschalte- Regelung geschaffen, die an besonderen Haltestellen gilt, die tem Warnblinklicht an der Haltestelle, darf man nur mit Schrittge- von den Straßenverkehrsbehörden bestimmt werden. Dort schal- schwindigkeit (4 bis 7 km/h) und ausreichendem Abstand an ihm tet der Busfahrer das Warnblinklicht ein. Nur wenige Autofahrer vorbeifahren. Dabei muss eine Gefährdung der Schüler oder an- wissen jedoch genau, wie sie sich dann verhalten müssen. derer Fußgänger ausgeschlossen sein. Der DVR weist darauf hin, Richtig ist es so: dass dies für alle Fahrzeuge gilt, unabhängig davon, in welche Nähert sich der Bus mit eingeschaltetem Warnblinklicht der Richtung sie fahren - also auch für diejenigen, die dem haltenden Haltestelle, dürfen Auto- oder Motorradfahrer grundsätzlich nicht Bus entgegenkommen, außer wenn die Fahrbahnen baulich ge- überholen. Dies dient vor allem dem Schutz der Kinder, die den trennt sind, zum Beispiel durch einen Mittelstreifen. Bus noch erreichen wollen und die Fahrbahn möglicherweise un- Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V.

Fotos: Mercedes, DVR 73 wservice mobil 3/4 2012

Opel Mokka Kleines SUV auf Corsa-Basis

Auf dem Genfer Salon feierte er Weltpremiere, auf der Leipziger Als Antriebe für das 4,28 Meter lange Fahrzeug stehen zur AMI wurde er erstmals dem deutschen Publikum präsentiert, und Wahl: ein 1,6-Liter-Benziner mit 85 kW/115 PS und einem maxi- ab Oktober steht er beim Händler – der Opel Mokka, ein kleines malen Drehmoment von 155 Nm, ein ganz moderner und agiler Sports Utility Vehicle (SUV) auf der Basis des Corsa. Die Preise be- 1,4-Liter-Turbobenziner mit 103 kW/140 PS und 200 Nm sowie ein ginnen bei 18 990 Euro. 96 kW/130 PS starker 1,7-Liter-Diesel, der 300 Nm bereitstellt. Der Neben ordentlichen Platzverhältnissen für die Passagiere bie- Selbstzünder ist wahlweise mit Sechsgang-Schaltgetriebe oder tet der Mokka auch viel Raum für Gepäck. Sein Laderaum fasst einer sechsstufigen Automatik zu haben. Der Turbo-Benziner wird zunächst mit Sechsgang-Schaltgetriebe, später aber auch mit Automatik erhältlich sein. Alle Motoren mit kombiniertem Schaltgetriebe verfügen serienmäßig über die Kraftstoff sparen- de Start-Stopp-Automatik. Der Mokka ist sowohl mit Front- als auch mit Allradantrieb erhältlich. Der Allradantrieb aktiviert sich automatisch, wenn es die Straßenverhältnisse erfordern. Im Normalfall fährt der Mokka mit Frontantrieb. So wird das gesamte Drehmoment an die Vor- derräder geleitet und Kraftstoff gespart. Auf schlechteren Weg- strecken, bei Eis oder Schnee leitet das System die Kraft stufenlos an die Hinterräder. Dabei kann die Kraftverteilung per Lamellen- kupplung von 100:0 bis zu 50:50 variieren. Alle wichtigen Sicherheitssysteme hat der Mokka serienmä- ßig an Bord. Dazu gehört auch ein elektronisches Stabilitätspro- gramm (ESP) der neuesten Generation mit einem Berganfahr- und einem Bergabfahr-Assistenten. Letzterer sorgt dafür, dass ein Volumen von bis zu 1372 Litern, und es stehen insgesamt 19 die Geschwindigkeit von 20 km/h auch bei starkem Gefälle nicht Staufächer zur Verfügung. Die Transportmöglichkeiten lassen überschritten wird. Der Mokka verfügt zudem über eine Reihe sich außerdem durch den Flexfix-Träger erweitern. Das von Opel neuer Sicherheitstechnologien, die nicht selbstverständlich sind entwickelte Transportsystem ist im Fahrzeugheck integriert und in seinem Fahrzeugsegment – zum Beispiel die auf der Opel- kann bis zu drei Fahrräder aufnehmen. Wird es nicht gebraucht, Frontkamera basierenden Fahrerassistenzsysteme und die Rück- verschwindet es wie eine Schublade im hinteren Stoßfänger. fahrkamera. Eva-Maria Becker

Unfall mit 0,55 Promille verursacht – Kaskoversicherung darf Leistung kürzen

Verursacht ein Autofahrer mit 0,55 Promille Blutalkohol und im er- schädigungszahlung um 25 Prozent. Die Klage des Autofahrers müdeten Zustand einen Verkehrsunfall, darf die Kaskoversicherung blieb ohne Erfolg. die Entschädigung um ein Viertel kürzen. So nachzulesen im Urteil Die Versicherung sei berechtigt, bei grob fahrlässiger Herbei- des Oberlandesgerichts Düsseldorf vom 23. Dezember 2010 (AZ: I-4 U führung des Versicherungsfalls infolge von Alkoholkonsum ihre 101/10). Leistung zu kürzen, so die Richter. Das Gericht könne lediglich Ein Autofahrer kam ohne äußere Einwirkung von der Fahr- eine Prüfung des Einzelfalls durchführen, um festzustellen, ob die bahn ab und geriet in einen Grünstreifen. Dort kollidierte der Höhe der Kürzung angemessen sei. Dabei richte sich diese nach Wagen mit einem Verkehrszeichen und fuhr sodann auf die der Schwere der Schuld. Im vorliegenden Fall sei eine Kürzung Fahrbahn zurück, wo er eine halbe Drehung vollzog. Der Fah- um 25 Prozent angemessen – dies vor allem, weil der Fahrer volle rer war zu diesem Zeitpunkt – wie ihm selbst bewusst war Kenntnis gehabt habe über die Umstände, die seine grobe Fahr- – ermüdet. Die Blutalkoholkonzentration des Mannes lag bei lässigkeit begründet hätten. 0,55 Promille. Seine Kaskoversicherung kürzte daher die Ent- Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins

Schmerzensgeld zwei Jahre nach Unfall

Auch wenn ein Unfall schon länger zurückliegt, können Schmerzens- te Schmerzensgeld in Höhe von 1.750 Euro viel zu niedrig gewe- geldforderungen noch erfolgreich sein. Das zeigt eine entsprechen- sen sei. Ihre Beschwerden nach dem Unfall seien auf diesen zu- de Entscheidung des Oberlandesgerichts Bamberg vom 16. Novem- rückzuführen. Um ihre Beschwerden zu mindern, müsse sie sich ber 2011 (AZ: 5 U 158/11). einer risikoreichen Operation unterziehen. Sie forderte daher Aufgrund überhöhter Geschwindigkeit rutschte ein Pkw in zusätzlich 23.250 Euro Schmerzensgeld. Die beklagte Haftpflicht- den Straßengraben und überschlug sich. Die 14-jährige Beifah- versicherung bestritt jedoch einen Zusammenhang zwischen rerin ließ sich unmittelbar nach dem Unfall wegen Beschwerden den Beschwerden der Frau und dem Unfall. an der Halswirbelsäule untersuchen. Man fand jedoch keine Die Richter folgten dem vom Gericht eingeholten Gutachten, das Anhaltspunkte für Verletzungen der Wirbelsäuleknochen. Die zu dem Schluss kam, dass die Schmerzen der Jugendlichen an der Schmerzen der jungen Frau nahmen jedoch in der Folgezeit Halswirbelsäule auf den Unfall zurückzuführen seien. Sie hielten al- kaum ab. Sie suchte verschiedene Ärzte deswegen auf. Erst etwa lerdings ein Schmerzensgeld von insgesamt 12.000 Euro für die er- zwei Jahre nach dem Unfall diagnostizierten Mediziner eine älte- littenen Verletzungen und deren Folgen auch in zweiter Instanz für re Verletzung von Halswirbeln, die nach ihrer Einschätzung durch ausreichend. Diese Summe sei mit denen vergleichbar, die Gerichte eine größere Krafteinwirkung ausgelöst worden war. in ähnlichen Fällen den Geschädigten zugesprochen hätten. Die Frau war nun der Meinung, dass das vorgerichtlich gezahl- Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins

Foto: Opel 74 mobil 3/4 2012 wservice

Ford B-Max Praktisch wie attraktiv

Im November bringt Ford den B-Max auf den Markt – zu einem triebe Powershift erhältlich ist. Es werden zudem zwei sparsame Einstiegspreis von 15 950 Euro. Der kleine Bruder des C-Max mit Selbstzünder angeboten: ein neues 1,5-Liter-TDCi-Aggregat mit seinem speziellen Türkonzept soll die Klasse der Mini-Vans aufmi- 55 kW/75 PS und einem Verbrauch von 4,1 Litern/100 Kilometer schen und insbesondere mit Modellen wie dem Opel Meriva in sowie ein 70 kW/95 PS starker 1,6-Liter-TDCi, der im Schnitt 0,1 Wettbewerb treten. Noch in diesem Jahr will Ford 7000 B-Max in Liter weniger konsumiert. Deutschland verkaufen; im kommenden Jahr sollen es 22 000 sein. Zur Grundausstattung des B-Max gehören unter anderem Air- Der B-Max ist mit 4,08 Metern nur zwölf Zentimeter länger als bags rundum einschließlich einem Knieairbag sowie Kopf-Schul- der Fiesta Fünftürer, dessen Basis er nutzt, und 32 Zentimeter kür- zer als der C-Max. Seine hinteren Türen sind zum Schieben, und auf die B-Säulen wurde verzichtet – dadurch bietet die komplett neu entwickelte Baureihe eine Einstiegsbreite von 1,50 Metern. Das erleichtert das Ein- und Aussteigen in engen Parklücken, Kindersitze lassen sich einfacher installieren, und sperrige Ge- genstände wie Sportgeräte können mühelos verstaut werden. Außerdem ist der Innenraum sehr flexibel nutzbar. So lassen sich die Rücksitze und der Beifahrersitz in den Boden klappen. Auf diese Weise entsteht ein vielseitig nutzbarer Laderaum mit einer Länge von bis zu 2,35 Metern. Die Ausstattungslinien nennen sich Ambiente, Trend, Tita- nium und Individual. Die Basismotorisierung des Einstiegsmo- dells B-Max Ambiente ist ein 1,4-Liter-Benziner mit 66 kW/90 PS. Sparsamster Motor ist der neue und schon mehrfach ausge- zeichnete 1,0-Liter-Dreizylinder-Ecoboost-Benziner in den Leis- ter-Airbags vorn und hinten, der Komfort-Tankverschluss mit tungsstufen 74 kW / 100 PS und 88 kW / 120 PS. Er soll in beiden Fehlbetankungsschutz, ein Reifendruck-Kontrollsystem und eine Versionen, die serienmäßig über ein Start-Stopp-System verfügen, aktive Fahrdynamikregelung. Brandneu ist das sprachgesteuerte jeweils auf 100 Kilometern nur 4,9 Liter Kraftstoff benötigen. Das Kommunikations- und Entertainment-System „Sync“ mit automa- entspricht Kohlendioxid-Emissionen von 114 Gramm pro Kilome- tischem Notruf-Assistenten. Zudem verfügt der B-Max über das ter. „Active-City-Stopp“-System. Es greift in brenzligen Situationen ein Außerdem ist ein 1,6-Liter-Duratec-Motor mit 77 kW/105 PS und hilft, Auffahrunfälle bei geringen Geschwindigkeiten zu ver- lieferbar, der auch mit dem sechsgängigen Doppelkupplungsge- meiden oder zumindest ihre Folgen zu mildern. Eva-Maria Becker Mit neuem Wechselkennzeichen bei der Kfz-Versicherung sparen Autofahrer, die zwei Autos mit einem Wechselkennzeichen zu- Assekuranzen locken mit Nachlässen lassen, erhalten bei einigen Kfz-Versicherern hohe Rabatte. Seit Steuerliche Vorteile, wie sie beispielsweise in Österreich oder 1. Juli ist es möglich, ein Fahrzeugpärchen mit einer Nummer zu in der Schweiz üblich sind, gibt es in Deutschland nicht. Deutlich betreiben. Das Schild selbst besteht aus zwei Teilen. Das kleinere günstiger ist jedoch die Versicherungsprämie. Mehrere Kfz-Versi- mit der Ziffer 1 oder 2 wird fest an dem jeweiligen Fahrzeug mon- cherer bieten einen Beitragsnachlass und darüber hinaus teilwei- tiert, das Hauptnummernschild wird se eine Vergünstigung bei der Einstufung je nach Bedarf hin- und hergewech- in die Schadenfreiheitsklasse an. Tipp der selt und muss immer an dem Auto GTÜ-Experten: Vor dem Umstieg auf eine befestigt sein, mit dem der Fahrer im Wechselnummer auf jeden Fall bei der ei- Verkehr unterwegs ist. Die Kosten: Die genen Kfz-Versicherung nachfragen und Kennzeichen belaufen sich auf rund 40 dann genau nachrechnen. Wer die Versi- Euro, die Zulassungsgebühren betra- cherung wechseln will, um anderswo bes- gen rund 65 Euro. sere Konditionen für Wechselkennzeichen zu erhalten, muss allerdings bis zum Aus- Heute SUV, morgen Cabrio laufen des bestehenden Vertrags warten. Für Haushalte, die zwei Fahrzeuge besitzen, diese aber nicht gleichzeitig Parken nur auf privatem Grund nutzen, kann die neue Zulassungsart Die GTÜ weist darauf hin, dass das gera- durchaus interessant sein. Damit kann de nicht genutzte Fahrzeug auf keinen Fall man zum Beispiel ein Cabrio als Zweitwagen an sonnigen Tagen auf der Straße oder auf öffentlichen Plätzen geparkt werden darf, aus der Garage holen, ohne es ständig angemeldet zu haben. sondern in einer Garage oder auf einem privaten Stellplatz stehen Allerdings ist ein solches Kennzeichen nur zwischen Fahrzeugen muss. Ansonsten drohen neben möglichen Abschleppkosten ein gleicher Klassen möglich. Also zwischen zwei Personenwagen, Bußgeld in Höhe von 40 Euro sowie ein Punkt in Flensburg. Parkt Pkw und Oldtimer, Pkw-Wohnmobil, Anhänger-Anhänger oder das passive Auto auf Privatgrund, genießt es Kaskoversicherungs- Motorrad-Motorrad und Motorrad-Quad oder Trike. Nicht kombi- schutz, etwa gegen Diebstahl, Brand, Sturm oder Hagel. nieren lassen sich Auto und Motorrad. GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH

Foto: Ford, GTÜ 75 wservice mobil 3/4 2012

GTÜ-Ratgeber Winterreifen: „Oktober bis Ostern“ stimmt nicht immer

Winterreifen haben bei Schneeglätte einen entscheidenden fen eine gute Ableitung des Regenwassers auf der Straße. Mittels Vorteil gegenüber Sommerreifen: die feine Lamellierung der Lauf- kontrollierten Leitens des Wassers durch die Profilrillen wird das fläche, die bei solchen Verhältnissen für die bestmögliche Haftung „Aufschwimmen“ des Reifens auf dem Wasser verhindert und der sorgt. Dies bedeutet sowohl bessere Traktion, Seitenkraftübertra- direkte Kontakt zur Straßenoberfläche bliebt gewährleistet. So- gung und vor allem einen eindeutig kürzeren Bremsweg im Ver- mit kann von besseren Aquaplaningeigenschaften ausgegangen gleich zum Sommerreifen. Diese Lamellierung ist bei einem ge- werden, als bei einem nicht explizit für Nässe konzipierten Som- wissen Abnutzungsgrad der Reifen nur noch teilweise vorhanden merreifen. Bei vielen Winterreifen ist bedingt durch das Leiten und führt dadurch zur erheblichen Schwächung dieser positiven des Wassers (meist von der Reifenmitte in Richtung der Seiten) Eigenschaften. Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung eine Laufrichtung für die Reifen vorgeschrieben. Diese ist in der empfiehlt, eine Mindestprofiltiefe von vier Millimetern bei Winter- Regel mit einem Pfeil und der Beschriftung „Rotation“ auf den Sei- reifen nicht zu unterschreiten. tenflanken eines Reifens gekennzeichnet und sollte beim Räder- Je nach Ausprägung der winterlichen Verhältnisse, sei es durch wechseln beachtet werden. örtliche Unterschiede oder durch allgemeine klimatische Bedin- gungen, ist daher die Faustregel, „Oktober bis Ostern“ Winterrei- fen zu fahren, mit Vorsicht zu genießen.

Winterreifenpflicht Durch die Winterreifenpflicht nach § 2 Abs. 3a der Straßenver- kehrsordnung wird die Entscheidung, ob und wann man als Auto- fahrer besser mit Winterreifen oder Sommerreifen fahren soll, aber stark beeinflusst. Also kann die Empfehlung durch die „Winter- reifenpflicht“ bedingt nur lauten, dass man auf Winterreifen erst verzichten kann, wenn garantiert nicht mehr mit Schnee- und Eis- glätte gerechnet werden muss. Das heißt also im Zweifelsfall lieber etwas länger mit Winterreifen fahren, wenn in der Fahrregion noch vereinzelt mit Kälteeinbrüchen zu rechnen ist, obwohl die besse- re Fahrphysik der Sommerreifen eigentlich dagegen spricht. Das Risiko eines Unfallverschuldens bzw. eines Mitverschuldens bei Winterreifen bei Schnee ungeeigneter (Winter-) Bereifung ist nämlich ziemlich hoch. Hinzu Der Winterreifen ist für den Schneeeinsatz konzipiert. Durch kommt noch das mögliche Bußgeld, das nur bei unzureichender seine feine Lamellierung und angepasste Laufstreifenmischung Wintertauglichkeit der Reifen verhängt wird und nicht, wenn man erzielt er im Vergleich zum Sommerreifen wesentlich größere im Sommer Winterreifen fährt. Haftwerte bei Schnee. Die nötige Traktion in tiefem Schnee bietet der Winterreifen durch seine zahlreichen Profilblöcke. Querlamel- Winterreifen bei trockener Fahrbahn len begünstigen zudem die Rutschfestigkeit. Maximale Sicherheit Vergleichstests wie der GTÜ-Winterreifentest 2012 zeigen, dass bei schneebedeckter Fahrbahn bieten lediglich Winterreifen mit die Bremswege auf Winterreifen bei Trockenheit gegenüber der ausreichender Profiltiefe (siehe Oktober bis Ostern). Sommerbereifung wesentlich länger sind. In Zahlen - des GTÜ- Tests - bedeutet das: rund sieben Meter mehr Bremsweg bei der Winterreifen bei Eis Bremsung aus einer Geschwindigkeit von 100 km/h bis zum Still- Reifen nutzen die raue Oberfläche einer Straße, um sich darin zu stand. Diese Erkenntnis hat diverse Gründe, unter anderem hat verzahnen. Daraus erfolgt eine gute Haftung bei Beanspruchungen in diesem Fall die Lamellierung eine negative Auswirkung auf die durch sowohl Seiten- als auch Längskräfte. Der Reibungswert einer Haftung, da die Profilblöcke weniger Auflagefläche haben, um eisbedeckten Straßenoberfläche ist jedoch um das fünf- bis zehn- sich im Asphalt zu verzahnen. fache kleiner als der Wert einer trockenen asphaltierten Straße. Die Haftung der Bereifung ist auf Eis so extrem gering, dass die Unter- Winterreifen bei Nässe schiede zwischen den Bereifungsarten hier lediglich marginal sind. Die in der EG-Richtlinie 92/23/EWG geforderten größeren Pro- Daher ist bei den Winterreifentests die Kategorie „auf Eis“ entweder filrillen in der Lauffläche bei M+S-Reifen befähigen den Winterrei- nicht vorhanden oder erfährt eine sehr geringe Gewichtung.

„Escapes“ bedeutet „Fluchtwege“, „Möglichkeiten des Entrinnens“, und damit trifft der Titel dieses Buches einen bedeutenden Aspekt, den diese Pässe haben: Man entkommt auf ihnen, und zwar nicht nur in jene andere Welt, die hinter einem Hochgebirgsübergang liegt, sondern heutzutage vor allem den überlasteten Querverbindungen, die die Alpen durchlöchern und auf denen man das Beste verpasst: die großartige Berglandschaft. Bestürzend schöne Aussichten auf fünfzehn ausgewählten

TIPP Passstraßen überwältigen den Betrachter der Bilder, die großformatig in diesem Buch versammelt sind. Die Traumrouten führen über den St. Gotthard, San Bernardino, den Großen St. Bernhard, den Großglockner, den Col du Galibier oder das Stilfser Joch, um nur einige zu erwähnen. Eingelegt ist ein separates Heft, das die Pässe im Profil skizziert: Verlauf, Höhenrelief. Das Buch enthält ein besinnliches Vorwort zur Kulturgeschichte der Alpenübergänge, jedem Pass selbst ist ein kurzer einordnender Text vorangestellt und dann: Bilder. Bilder. Bilder. Stefan Bogner, Escapes Traumrouten der Alpen, 1. Auflage, 224 Seiten, 200 Fotos (farbig), Format 24,9 x 30,8 cm, gebunden mit Schutzumschlag, 29,90 Eu8ro, Delius Klasing Verlag, Bielefeld, ISBN 978-3-7688-3532-9. BUCH

Foto: GTÜ 76 mobil 3/4 2012 wservice

GTÜ-Ratgeber Winterreifen: Winterreifen im Sommer als für zulässig erklärten Geschwindigkeiten ausgesetzt werden, Der Winterreifen ist auf den Einsatz in tieferen Temperaturen da die Gefahr besteht, dass sich auf Dauer die Lauffläche ablösen abgestimmt. Seine Konzeption kann in viele Richtungen ausge- kann. „Oktober bis Ostern“ stimmt nicht immer legt werden. Der Haftung auf Schnee steht die Haftung auf tro- ckener warmer Fahrbahn entgegen. Bei jeder Entwicklung muss Ganzjahresreifen ein Kompromiss zwischen möglichst flexiblen Gummiblöcken in Ganzjahresreifen stellen einen Kompromiss zwischen Sommer- Fahrtrichtung, die mit den feinen Lamellen für erhöhte Griffigkeit reifen und Winterreifen dar. Da auch hier keine klare Definition auf Schnee sorgen, und steifer Auslegung für weniger Abrieb und eines Ganzjahresreifens besteht, sind einige Reifen mit sommer- somit höherer Laufleistung des Reifens gefunden werden. licherem, aber auch einige Reifen mit eher winterlichem Profil er- Bedingt durch die „weichere“ Gummimischung und das Profil hältlich. Es ist fragwürdig, ob man dem Betrieb von Sommer- und der Lauffläche haben Winterreifen bei warmen Temperaturen ei- Winterreifen das durch die Bauart der Ganzjahresreifen bedingte nen höheren Verschleiß als Sommerreifen. höhere Ablaufgeräusch und die geringere Haftung auf der Straße bei sommerlichen Verhältnissen und die im Vergleich zum Winter- Winterreifen bei hohem Autobahntempo reifen weniger ausgeprägte Lamellierung mit geringerer Haftung Nach § 36 der StVZO dürfen Reifen mit der M+S-Kennung im auf Schnee, vorziehen sollte. Einen geringen Vorteil bietet der Gegensatz zu den Sommerreifen für eine niedrigere Höchstge- Ganzjahresreifen jedoch: Es muss kein saisonbedingter Reifen- schwindigkeit zugelassen sein, als der Geschwindigkeitswert wechsel erfolgen. der bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit des zugehörigen Fahrzeugs. Jedoch darf in diesem Fall die maximal zulässige Ge- GTÜ-Winterratgeber schwindigkeit der Reifen (Beispiel: Reifenkennzeichnung „T“ Weitere Informationen zu diesem Thema finden sich auch = maximal 190 km/h erlaubt) im Fahrbetrieb nicht überschrit- im GTÜ-Winterratgeber, der unter http://ratgeber.gtue.de zum ten werden. Zudem muss dem Fahrzeugführer in diesem Fall Download bereitsteht. Zudem kann der praktische Ratgeber auch die maximal zulässige Höchstgeschwindigkeit der aktuellen kostenfrei bestellt werden: GTÜ, Vor dem Lauch 25, 70567 Stutt- Bereifung in dessen Blickfeld angezeigt werden. Dies erfolgt meist gart, Stichwort: Winterratgeber oder per E-Mail: [email protected]. durch ein M+S-Klebeschild. Die Reifen sollten keinen höheren GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH

Sicher durch Herbst und Winter Früher einsetzende Dunkelheit und schlechte Sicht durch Ne- Grundsätzlich ist für Auto- und Motorradfahrer aufgrund bel, Regen oder Schnee erfordern in Herbst und Winter die er- der schlechteren Sicht- und Straßenverhältnisse ein größerer höhte Aufmerksamkeit aller Verkehrsteilnehmer. Auch die tech- Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug wichtig. Auch die Ge- nische Ausrüstung und der Zustand von Auto, Motorrad oder schwindigkeit ist entsprechend anzupassen. Besonders unter Fahrrad sollten geprüft und der Jahreszeit angepasst werden. Brücken und auf schattigen Abschnitten besteht in den frühen Zu Beginn des Herbstes müssen Auto- und Morgenstunden erhöhte Glättegefahr durch Nacht- Motorradfahrer außerdem vermehrt mit Wild- frost. wechseln rechnen. In einer Broschüre und auf Das Umrüsten auf Winterreifen sollten Autofahrer einer DVD informiert der Deutsche Verkehrssi- keinesfalls bis zum ersten Schnee aufschieben, son- cherheitsrat e.V. über die besonderen Gefahren dern frühzeitig auf Winterreifen umstellen. Umfas- in Herbst und Winter und wie sich Verkehrsteil- sende Informationen zum Thema Winterreifen hält nehmer optimal darauf vorbereiten können. der DVR auf der Internetseite www.reifenqualitaet. Autofahrer sollten vor Fahrtantritt für eine de bereit. gute Rundumsicht sorgen und beschlagene Radfahrer und Fußgänger werden bei Dunkelheit oder vereiste Fensterscheiben vollständig freik- und widrigen Wetterverhältnissen häufig überse- ratzen. Steht nur eine kleine Freifläche zur Ver- hen. Helle Kleidung mit reflektierenden Elementen fügung, ist das Blickfeld beengt und in Kurven erhöht ihre Sichtbarkeit. Radfahrer sollten Beleuch- steigt das Risiko des „toten Winkels“. Ebenfalls tung und Reflektoren am Fahrrad überprüfen. Um wichtig sind eine funktionierende Scheiben- die Funktion der Schalt- und Bremszüge auch bei waschanlage, Wischer, die keine Schlieren hin- Kälte und Nässe zu gewährleisten, empfiehlt der terlassen, sowie ausreichend Frostschutzmittel. DVR, diese vorsorglich zu schmieren. Für Fußgän- Scheinwerfer und Tagfahrlicht, sofern vorhan- ger ist ein dem Wetter entsprechendes Schuhwerk mit pro- den, müssen frei von Schmutz sein und ordnungsgemäß funk- filierten und rutschfesten Sohlen wichtig. Dies bietet nicht nur beim tionieren. Während das Abblendlicht bei schlechter Sicht auch Gehen sicheren Halt, sondern auch beim Ein- und Aussteigen in Bus tagsüber eingeschaltet werden sollte, führt Fernlicht bei Nebel und Bahn oder auf Treppen an Fußgängerunterführungen. zu stärkerem Blenden anderer Verkehrsteilnehmer. Nebelleuch- Weitere Informationen bieten die Broschüre und die DVD „Mit ten dürfen nur bei einer Sichtweite unter 50 Metern eingeschal- Sicherheit durch Herbst und Winter“, die über den DVR-Bestell- tet werden. service erhältlich sind. Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V.

Touristik & Caravaning Leipzig – 21. bis 25. November auf dem Leipziger Messegelände · täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr Aussteller aus über 50 Ländern präsentieren ihre Angebote und zeigen neben Touristik, Caravaning, Camping und Wassersport zahl- reiche Reiseziele weltweit. Neu in diesem Jahr sind die Thementage: Am Mittwoch können sich Familien auf spannende Mitmach- Aktionen freuen, während am Donnerstag Senioren zusätzliche Angebote vorfinden. Der Freitag wird zum Gesundheitstag und am Samstag dreht sich alles rund um das Thema Sport. Unterhaltung auf der Showbühne und tägliche Verlosungen runden das Angebot der Messe ab, zu der parallel die „Fahrradmesse abgefahren“ stattfindet. www.touristikundcaravaning.de

77 wservice mobil 3/4 2012 Die FSP empfiehlt – erst die Hinweise beachten, dann weniger bezahlen Es gibt wohl kaum einen Auto-, Motorrad- oder Wohnmobil- det den Reifen, das Fahrverhalten wird „schwammiger“ und der besitzer, der sich nicht über die gestiegenen Preise für Vergaser- Kraftstoffverbrauch höher. und Dieselkraftstoff ärgert. Wir können die Preise nicht beeinflus- - Wenn Sie zum Beispiel in einer „Schlange“ oder an einer ge- sen und auch keinen Lösungsweg zeigen, wann es günstig ist zu schlossenen Schranke zwei bis drei Minuten warten müssen, tanken und wann nicht. Mal ändern sich die Preise zwischen mit- stellen Sie den Motor aus. Wenn der Motor weiter läuft, sind das tags und abends oder man wundert sich, warum es am Freitag zwei bis sechs Cent. Das Ausschalten des Motors spart und hilft, billiger ist als am Mittwoch. Das System zu entschlüsseln, gelingt die Umwelt zu schützen, da Schadstoff- und Geräuschimmission nicht und vier, fünf Kilometer zu einer günstigeren Tankstelle zu unterbrochen werden. Fußgänger und Anwohner wissen das zu fahren, lohnt nicht. Sie verfahren 0,3 bis 0,5 Liter Kraftstoff, was schätzen. zirka 40 bis 60 Cent ausmacht. Und wenn Sie die Tankstelle ge- - Sie schalten im Pkw oder Wohnmobil die Klimaanlage, stän- funden haben, an der pro Liter drei Cent gespart werden, dig die Sitzheizung, zu lange die Scheibenheizung oder sind die ersten 20 Liter des Nachtankens hinsichtlich unüberhörbar den 300 W-HIFI-Verstärker ein, fahren des Vorteils aufgebraucht. mit toller Zusatzbeleuchtung und wundern sich, Beherzigen Sie daher diese Tipps: dass der Kraftstoffverbrauch höher ist. Muss auch - Nehmen Sie im Auto mit, was unbedingt vor- sein, denn 500 W sind 0,68 und 1000 W sind 1,36 geschrieben ist oder benötigt wird. Ein Eimer PS, die gibt es nicht umsonst, die hohe elektri- mit Pflegemitteln, leere Falschen, zusätzliche sche Leistungsaufnahme kostet Kraftstoff! Gummimatten, eine Werkzeugkiste….Das alles - Die heutigen Motore verbrauchen kaum bringt Gewicht, muss mit beschleunigt werden Öl. Aber Öl ist nicht gleich Öl! Es sagt der Name – und funktioniert nicht „umsonst“. Übrigens, auch schon. Verwenden Sie ein Leichtlauföl mit der Be- die Bremsen werden belastet und nicht sicher zeichnung 5W20 oder 0W30. Leichter Motor- verstaute Gegenstände fliegen im Fall des Falles lauf – weniger Verbrauch. durch die Gegend = Gefahr! Nehmen Sie sich die - Vertrauen Sie den Sachverständigen und Zeit und beräumen Ihr Fahrzeug. Fachleuten in den Werkstätten, lassen Sie den - Entfernen Sie den Dachgepäck- oder Fahr- technischen Zustand des Fahrzeugs kontrol- radträger, wenn er für eine gewisse Zeit nicht benötigt wird. Das lieren und Mängel oder Fehler beheben. Die Summe der Umset- sind je nach Bauart 20 bis 30 kg Zusatzgewicht und das Gestänge zungen zahlt sich aus. Das können je 100 km Fahrstrecke 1,0 bis sorgt für unnötige Verwirbelungen. Beides verbraucht zusätzli- 2,0 Liter Kraftstoffeinsparung sein. Das sind 1,50 bis 3 Euro je 100 chen Kraftstoff. km oder je Tankfüllung acht bis 15 Euro. Ihre FSP - Wenn ein Halten bevorsteht (Ampel auf Rot, Vorfahrt an der Kreuzung, Stau, geschlossene Schranke, Fahrziel erreicht…), neh- P.S.: Der Gesetzgeber schreibt eine Mindestprofitiefe von 1,6 mm men Sie den Fuß vom Gas, aber nicht den Gang heraus. Schalten vor. Im Winter sind Winterreifen mit einer Profiltiefe von 3 mm aus Sie einen Gang, dann einen zweiten herunter und nutzen Sie Sicherheits- und fahrpraktischen Gründen empfohlen. Sie beachten auch die Bremswirkung des Motors. Das „heiße“ Bremsen aus vol- keine Empfehlung?! Bei Schnee und Glätte wird automatisch aus der ler Fahrt bringt vielleicht Aufmerksamkeit, kostet aber Kraftstoff Empfehlung Pflicht. Pflichtverstöße kosten 40 Euro und einen Punkt und Bremsklotzverschleiß. in Flensburg. Sollten Sie einen Unfall wegen schlechter „Besohlung“ - Fahren Sie mit vorgeschriebenem Reifeninnendruck (Luft- bauen, kämpfen Sie zusätzlich an einer weiteren Front – die Versi- druck), eher 0,1 bis 0,3 at mehr, niemals weniger. Weniger scha- cherung drückt kein Auge zu! Sortimo richtet Berlingo ein

Auf der IAA Nutzfahrzeuge Mitte September in Hannover zeig- te Citroën den Berlingo Kastenwagen mit dem neu entwickelten Fahrzeug-Einrichtungssystem Simpleco der süddeutschen Firma Sortimo. Dieses System ermöglicht es, dass Werkzeuge, Kleinteile und sonstige Materialien im Berlingo sicher untergebracht sind, und dass Ordnung herrscht im Transporter. Die Einrichtung besteht aus zwölf leichtgewichtigen Regalen, die ganz einfach im Selbsteinbau unter dem Fahrzeugdach des Berlingo Kastenwagen installiert werden. Das spart Platz und schafft wertvollen Stauraum beispielsweise für sperriges Ladegut oder Europaletten. In die Regale sind wahlweise Fachbodenwannen sowie S-BOX- Xen oder L-BOXXen integriert. Während sich die Fachbodenwan- nen für die Unterbringung von größeren Werkzeugen und Mate- rialien eignen, sind in den stabilen S-BOXXen kleinere Teile sicher, geordnet und griffbereit untergebracht. Die L-BOXXen – das sind großzügig dimensionierte Kunststoffkoffer – können gestapelt und untereinander verklickt werden. Natürlich sind sie auch her- ausnehmbar und können wie Koffer getragen werden. Eva-Maria Becker

Foto: Citroen 78

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