REGIONALE 2022 2025 Region Im Fluss Mittendrin in NRW
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
REGIONALE 2022_2025 Region im Fluss_Mittendrin in NRW REGION IM FLUSS _MITTENDRIN IN NRW RVR_Ennepe-Ruhr-Kreis_Hagen_Schwerte_Fröndenberg REGIONALE 2022_2025 Region im Fluss_Mittendrin in NRW RVR_Ennepe-Ruhr-Kreis_Hagen_Schwerte_Fröndenberg INHALT 9 UNSERE REGIONALE 13 REGION IM FLUSS 13 I Die Idee: Wir sind REGION 17 II Im Dialog: Die REGIONALE als Bürgerprojekt 19 III Leitziele und Schwerpunkte der künftigen Regionalentwicklung 22 HANDLUNGSFELD I Digital voran: Arbeit und Wirtschaft 23 Potenziale — Wo stehen wir? 25 Entwicklungsbausteine — Wohin wollen wir? 27 Ideenspeicher 30 HANDLUNGSFELD II Gegen den Strom: Freizeit, Umwelt, Kultur, Tourismus 31 Potenziale — Wo stehen wir? 36 Entwicklungsbausteine — Wohin wollen wir? 37 Ideenspeicher 40 HANDLUNGSFELD III Brücken bauen: Soziales, Integration, Gesundheit, Bildung 41 Potenziale — Wo stehen wir? 45 Entwicklungsbausteine — Wohin wollen wir? 48 Ideenspeicher 50 HANDLUNGSFELD IV Aufwärts in den Tälern: Raum und Mobilität 51 Potenziale — Wo stehen wir? 54 Entwicklungsbausteine — Wohin wollen wir? 59 Ideenspeicher 60 ORGANISATIONSTRUKTUR 62 AUS DER ZUKUNFT Präsentation der Bewerbung am 2. Dezember 2016 in Hagen REGION IM FLUSS 6 DORTMUND BOCHUM FRÖNDENBERG SCHWERTE Ruhr ERK Ruhr HAGEN Rhein REGION IM FLUSS _MITTENDRIN IN NRW 7 Erik O. Schulz Karola Geiß-Netthöfel Olaf Schade Friedrich-Wilhelm Rebbe Heinrich Böckelühr Oberbürgermeister der Regionaldirektorin des Landrat des Bürgermeister der Bürgermeister der Stadt Hagen Regionalverbandes Ruhr Ennepe-Ruhr-Kreises Stadt Fröndenberg/Ruhr Stadt Schwerte (RVR) André Dahlhaus Imke Heymann Claus Jacobi Dirk Glaser Dr. Katja Strauss-Köster Gabriele Grollmann Bürgermeister der Bürgermeisterin der Bürgermeister der Bürgermeister der Bürgermeisterin der Bürgermeisterin der Stadt Breckerfeld Stadt Ennepetal Stadt Gevelsberg Stadt Hattingen Stadt Herdecke Stadt Schwelm Ulli Winkelmann Frank Hasenberg Sonja Leidemann Thomas Eiskirch Ullrich Sierau Bürgermeister der Bürgermeister der Bürgermeisterin der Oberbürgermeister der Oberbürgermeister der Stadt Sprockhövel Stadt Wetter Stadt Witten Stadt Bochum Stadt Dortmund REGION IM FLUSS 8 UNSERE REGIONALE Gäbe es die Regionale noch nicht, müsste sie unbedingt erfunden werden. Wie sehr Regionen von dieser besonderen Art der Förderung profitieren, hat sich in den vergangenen Jahren deutlich gezeigt. Wir wollen zukünftig gemeinsam an einer Erfolgsgeschichte für das Herzland von Nordrhein-Westfalen arbeiten, für eine Region, die trotz ihrer zent- ralen Lage aus unterschiedlichen Gründen bislang nicht im Fokus regionaler Förderpolitik stand. „Wir“ — dieses für uns wegweisende Wort steht für das neue Miteinander der Stadt Hagen und des Ennepe-Ruhr-Krei- ses mit den Städten Schwerte und Fröndenberg/Ruhr sowie dem Regionalverband Ruhrgebiet als Partner. Unsere südliche Ruhr-Re gion ist die Brücke zwischen Südwestfalen, der Metropole Ruhr und dem Bergischen Land. Mit star- ker industrieller Ausprägung, mit innerstädtischen Problemlagen auf der einen und hohem Freizeitwert auf der ande- ren Seite. Weil wir die bestmöglichen Voraussetzungen für eine gute Zukunft der Menschen in dieser Region schaffen wollen, weil wir wissen, dass künftige wirtschaftliche und gesellschaftliche Anforderungen nur zu bewältigen sind, wenn wir an einem Strang ziehen, bewerben wir uns um die Regionale 2022_2025. Wir sind sicher, dass die angedachten (Fort) Schritte eine positive Wirkung auch für Nachbarregionen haben, die das von uns gelebte neue Miteinander ausdrück- lich einbezieht. Nicht zuletzt wird das Land NRW von beispielhaften Entwicklungen profitieren, die von unserer „Regi- on im Fluss“ angestoßen und erarbeitet werden. Das Motto steht für den Wandel der Lebensumstände, den wir mit Tatkraft und neuen Ideen für die Menschen erfolgreich bewältigen wollen. Unsere Herzland-Region an den Flüssen Ruhr, Lenne, Volme und Ennepe mit einer Vielzahl renommierter Industrie- und Dienstleistungsbetriebe sieht sich im Rahmen der „Regionale“ in der Vorreiter-Rolle für einen technischen Fortschritt mit menschlichem Maßstab. Kooperationsnetze im Fluss: Die Aktivitäten der REGIONALE-Region werden sich nicht ausschließlich auf die Gemein- degebiete der beteiligten kommunalen Partner beschränken. Eine Reihe von Projektideen aus den Handlungsfeldern werden die Grenzen der Regionale-Region überschreiten, auch sollen inhaltliche Impulse von überregionalen Akteu- ren, die in das REGIONALE-Programm passen, aufgegriffen werden. Die Antragssteller haben bereits feste Koopera- tionszusagen der Städte Bochum und Dortmund für die Entwicklung der Freizeitregion Ruhrtal. Die Ruhr-Universität Bochum hat zugesagt, mit dem Projekt „World-Factory“ die wirtschaftliche Entwicklung der Region weiter voranzu- treiben und das Fachzentrum Verkehr der bergischen Universität Wuppertal wird unsere Region im Hinblick auf die Etablierung neuer Mobilitätsformen- und arten inhaltlich und strategisch unterstützen. Darüber hinaus ist die REGIO- NALE offen für weitere Kooperationspartner. In dem großen und positiven Echo auf die Bekanntgabe unserer Bewerbung in der Region wird Aufbruchstimmung deutlich. Von allen Seiten kommen nun Ideen, die wir aber erst in einem späteren, breit angelegten Planungsprozess gewichten und ausformulieren wollen. Eine Konkretisierung wäre jetzt noch nicht angebracht, weil wir die angestrebte Bürger-Mitwirkung ernst nehmen. Denn eine intensive, gut vorbereitete Bürgerbeteiligung ist unabdingbar, damit die Menschen in der Region die REGIONALE als ihr eigenes Projekt identifizieren und sich dafür engagieren. 9 Auf die Handlungsfelder der „Region im Fluss“ haben wir uns in gemeinsamer Beratung festgelegt: Digital voran: Im Bereich Arbeit und Wirtschaft ist „4.0“ das Stichwort für die Kernfragen. Unternehmer und Arbeit- nehmer erhalten jede uns mögliche Unterstützung. Starke Berufskollegs, Raum für Gründer, Fortbildung der Ausbil- der, Intensivierung des Transfers Wissenschaft-Praxis, digitale Lernfabriken für Arbeitnehmer, bundesweit bedeut- same Begleitforschung zur Digitalisierung und Ausbildung mit Hilfe der FernUniversität Hagen, die sich zur Region öffnet: Die Zukunft bestimmt die Themen. Gegen den Strom: Den Bereich Freizeit, Umwelt, Kultur und Tourismus stellen wir unter diese Überschrift, weil der Mensch nicht digital ist. Gerade in einer Welt der allgegenwärtigen Computer, der 3D-Produktion und hoher Anforde- rungen am Arbeitsplatz ist ein Ausgleich wichtig. Rückzugs- und Erholungsorte gewinnen als Räume zum Durchat- men an Bedeutung. Beidseitige Radwege an den Ruhrseen, Wildnislandschaften, alte Fluss-Kraftwerke als Erlebnis- stätten. Auch die Umweltqualität, z. B. der Schutz vor Starkregenereignissen, gehört zu diesem Handlungsfeld. Wir wollen Modellregion für nachhaltige Quartiersentwicklung sein. Brücken bauen: Soziales, Integration, Gesundheit und Bildung. Dieser Bereich wird getragen von unserer festen Ab- sicht, mehr Teilhabe für alle zu erreichen, Kontakte zu erleichtern, Begegnungen zu ermöglichen — und zwar in der realen Welt, nicht nur digital, Barrierefreiheit auch in den Köpfen, darum geht es. Integration aus Tradition, mobile Kindertagesstätten, Etablierung einer Bürgeruniversität, Kulturerlebnis über kommunale Grenzen hinweg — wir sehen darin ausbaufähige Rezepte gegen die Abwanderung schlauer Köpfe. Erik O. Schulz Karola Geiß-Netthöfel Olaf Schade Oberbürgermeister der Regionaldirektorin des Landrat des Stadt Hagen Regionalverbandes Ruhr Ennepe-Ruhr-Kreises REGION IM FLUSS 10 Aufwärts in Tälern: Im Handlungsfeld Raum und Mobilität ist die Verbesserung des Erscheinungsbildes sowie der Le- bens- und Standortqualität in den Tallagen ein Schwerpunkt. Für die wichtige Verkehrsader der B7 von Hagen über Gevelsberg, Ennepetal und Schwelm nach Wuppertal gibt es bereits Aktionspläne der Beteiligten. Wir wollen die Vor- zeigeregion für Tallagen-Entwicklung werden! Für städtebauliche Umbau-Überlegungen, wie etwa den Abriss der Hochstraße in Hagen, gibt es keine Denkverbote. Gedanken über eine Neustrukturierung des öffentlichen Perso- nen-Nahverkehrs unter Berücksichtigung von E-Mobilität und im Ausland bewährter, flächendeckender Minibus-Mo- delle gehören zu unserem Arbeitsprogramm. Die Vision eines zukunftssicheren Dreiklangs von Arbeit, Freizeit und Lebensqualität ist der übergeordnete Antrieb für die gemeinsame Bewerbung. Vielfalt ist ein Markenzeichen unserer Region, in der Weltmarktführer zu Hause sind, die Heimat war für prägende Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Bereichen. Der Industrielle und sozial engagier- te Politiker Friedrich Harkort gehört zu den Gründervätern des Ruhrgebiets. Henriette Davidis ist die erste und bis heute eine der berühmtesten Kochbuch-Autorinnen Deutschlands, Teile ihres eisernen Herdes sind in das Widerlager der Eisenbahnbrücke bei Wengern eingebaut. Und William Edward Boeing, Sohn eines aus Hohenlimburg ausgewan- derten Bergbauingenieurs, wurde zum Luftfahrt-Pionier. Heute ist das Boeing-„Stammhaus“ türkisches Kulturzent- rum. Auf kulturellem Gebiet hat der „Hagener Impuls“ einst Maßstäbe gesetzt und internationale Aufmerksamkeit gefunden. Daran wollen wir anknüpfen. Unsere Region, das Herz- und Brückenland Nordrhein-Westfalens, hat große Potenziale und viele innovative Ansätze zur Stärkung der Standorte. Wir möchten mit unserer Strategie einen neuen, nachhaltigen Impuls geben. Wir sind kreativ. Wir sehen Wandel als Chance. Eine vernetzte „Region im Fluss“ ist für uns Handlungsantrieb, aber auch Her- zenssache Friedrich-Wilhelm Rebbe Heinrich Böckelühr Bürgermeister der Bürgermeister der Stadt