5. Fachtagung – Beteiligung an der Energiewende RLP / Methoden und Beispiele für Partizipation u. Akzeptanz
Windenergie im Naturpark
Wie viele Windenergieanlagen verträgt eine Landschaft?
Dieter Gründonner, Landschaftsplaner und Umweltingenieur (FH) / Planungsbüro gutschker‐dongus Dieter Gründonner Landschaftsplaner & Dipl.-Ing. Umweltschutz (FH)
Bürostandort in Odernheim am Glan, Rheinland‐Pfalz
5. Fachtagung – Beteiligung Methoden und Beispiele für an der Energiewende RLP 27.11.2017 Partizipation und Akzeptanz Laufende Projekte in • Rheinland‐Pfalz • Hessen • Saarland • Nordrhein‐Westfalen • Baden‐Württemberg mit Regionalbüro in Stuttgart • Bayern • Sachsen / Sachsen‐Anhalt in Arbeitsgemeinschaft mit
Bürogebäude in Odernheim
5. Fachtagung – Beteiligung Methoden und Beispiele für an der Energiewende RLP 27.11.2017 Partizipation und Akzeptanz Sechs Ressorts – Ein Büro Spezialisiert – Interdisziplinär
• Landschaftsplanung • Stadtplanung • Freiraumobjektplanung / Hochbau • Tierökologie / Artenschutz • Umweltbaubegleitung • Geodatenverarbeitung
5. Fachtagung – Beteiligung Methoden und Beispiele für an der Energiewende RLP 27.11.2017 Partizipation und Akzeptanz 5. Fachtagung – Beteiligung an der Energiewende RLP / Methoden und Beispiele für Partizipation u. Akzeptanz
Windenergie im Naturpark
Wie viele Windenergieanlagen verträgt eine Landschaft?
Dieter Gründonner, Landschaftsplaner und Umweltingenieur (FH) / Planungsbüro gutschker‐dongus Flächennutzungsplanung in der VG Hermeskeil im Zentrum des Naturpark Saar-Hunsrück
5. Fachtagung – Beteiligung an der Energiewende RLP / Methoden und Beispiele für Partizipation u. Akzeptanz
Gesamtgröße: 2.055 km2 inkl. 101 km2 Nationalpark Hunsrück‐Hochwald Flächennutzungsplanung in der VG Hermeskeil
Größe Verbandsgemeinde: 145 km2 / 13 Gemeinden 16 WEA
Flächennutzungsplanung in der VG Hermeskeil
Ausgangssituation: 40 bestehende WEA 13 WEA innerhalb der VG oder unmittelbar daran angrenzend
11 WEA Ausweisung weiterer Flächen für die Windenergie geplant 1
Geplante Standortbereiche
Insgesamt werden 6 Anlagengruppen zusammengefasst 3
1 – Bescheid/Beuren 13 WEA
2 – Rascheid 4 WEA
3 – Geisfeld/Rascheid 7 WEA
4 – Hochwald 16 WEA 2
5 – Grimburg/Gusenburg 11 WEA 6 – Hermeskeil Süd 5 WEA 6 …. insgesamt 56 WEA 4 5
Planung ‐ Anlagen grundsätzlich sichtbar Ausgangslage: Ziel der VG: Ausweisung möglichst vieler Flächen für die Windenergie
Ziel der Naturschutzbehörde: Nachweis über die Vereinbarkeit der Planung mit den Zielen des Naturparks
„Erhaltung der landschaftlichen Eigenart, Schönheit und des für Langzeit- und Kurzurlaub besonderen Erholungswertes des südwestlichen Hunsrücks und des Saartales mit den begleitenden Höhenzügen von der Landesgrenze bis Kanzem“. Anforderung der Naturschutzbehörde
• Detaillierte und ausführliche Landschaftsbildbewertung Anforderung der Naturschutzbehörde
• Detaillierte und ausführliche Landschaftsbildbewertung • Aussagen über Dominanzwirkungen anhand von Sichtbarkeitsanalysen und Visualisierungen Aussagen für jede einzelne Sonderbauflächen Anforderung der Naturschutzbehörde
• Detaillierte und ausführliche Landschaftsbildbewertung • Aussagen über Dominanzwirkungen anhand von Sichtbarkeitsanalysen und Visualisierungen Aussagen für jede einzelne Sonderbauflächen • Aussagen über Dominanzwirkungen von im Zusammenhang sichtbaren Windenergieanlagen (Summationswirkungen) Anforderung der Naturschutzbehörde
• Ermittlung der Anteile im Naturpark, in denen die Anlagen dominant wirken • Klassifizierung der Eingriffsintensität in den Wirkzonen • Darstellung und Beurteilung der Summationswirkungen Flächennutzungsplanung in der VG Hermeskeil
Erarbeitung folgender Grundlagen für die Bewertung • Erarbeitung von Visualisierungen und Sichtbarkeitsanalysen zur Bewertung der einzelnen Standortbereiche (Einzelbetrachtung) • Erarbeitung von Visualisierungen und Sichtbarkeitsanalysen zur Beurteilung der Summationswirkungen (Gesamtbetrachtung) • Ermittlung der hochwertigen Landschaftsbereiche, die frei von Windenergieanlagen bleiben müssen (auf Grundlage einer kreisweiten „Risikoanalyse Landschaftsbild und Erholung“ und eigenen Erhebungen) • Ermittlung von erheblichen Dominanzwirkungen auf Bereiche mit hoher Landschaftsbildqualität oder Bedeutung für die Erholung Sichtbarkeitsanalysen Einzelbetrachtung
WEA-Standort Hochwald
Bestand – Planung ‐ Anlagen grundsätzlich sichtbar Anlagen grundsätzlich sichtbar Sichtbarkeitsanalysen Einzelbetrachtung
WEA-Standort Hochwald
Planung – Planung ‐ Anlagen grundsätzlich sichtbar Mindestens der ganze Rotor sichtbar Sichtbarkeitsanalysen Einzelbetrachtung
Bestandsanlagen Sichtanteil Wirkzone I in % Sichtanteil Wirkzone II in % Nord 23 21 Mitte 41 11 Süd 20 25
Standortbereich Sichtanteil Wirkzone I in % Sichtanteil Wirkzone II in % Überhaupt Mind. Rotor sichtbar sichtbar 1 – Bescheid / Beuren 33 31 23 2 – Reinsfeld / Rascheid 40 17 10 3 – Rascheid / Geisfeld 37 31 20 4 – Reinsfeld / Grimburg 38 18 15 u. Gusenburg
5 – Grimburg / 31 17 9 Gusenburg 6 – Hermeskeil Süd 12 24 15 Sichtbarkeitsanalysen Gesamtbetrachtung
Übersicht WEA- u. Fotostandorte
Planung: 3 Windenergieanlagen (WEA)
Flächen mit Sichtbezug: 29 % innerhalb der Wirkzone I (‐2,5 km) 23 % innerhalb der Wirkzone II (‐5 km)
26 % Gesamt Sichtbarkeitsanalysen Gesamtbetrachtung
Anlagen grundsätzlich sichtbar Übersicht WEA- u.
Planung: 3 Windenergieanlagen (WEA)
Flächen mit Sichtbezug: 34 % innerhalb der Wirkzone I 29 % innerhalb der Wirkzone II
31 % Gesamt Sichtbarkeitsanalysen Gesamtbetrachtung
Mindestens Rotodurchmesser sichtbar Übersicht WEA- u.
Planung: 3 Windenergieanlagen (WEA)
Flächen mit Sichtbezug: 33 % innerhalb der Wirkzone I 26 % innerhalb der Wirkzone II
29 % Gesamt Freihaltung hochwertiger Landschaftsbereiche Flächenanteil innerhalb der VG – 54 % (ab Stufe 7)
Keine Flächen für Windenergie innerhalb hochwertiger Bereiche Freihaltung hochwertiger Landschaftsbereiche
Erweiterung der Flächen mit Sichtbarkeiten um 596 ha (~ 8%)
Erweiterung der sichtbaren Bereiche mit Dominanzwirkungen vor allem im Norden Freihaltung hochwertiger Landschaftsbereiche
Erweiterung der Flächen mit Sichtbarkeiten um 596 ha (~ 8%)
Erweiterung der sichtbaren Bereiche mit Dominanzwirkungen vor allem im Norden
Ergebnis:
Reduzierung der Sonderbauflächen insbesondere im nördlichen Bereich sinnvoll, da hier die größte Reduzierung der visuellen Wirkungen auf hochwertige Landschaftsbereiche erreicht werden können. Ermittlung von landschaftsprägenden Bereichen und erheblichen Dominanzwirkungen von bestimmten Anlagengruppen
Fotostandort Ortsrand Beuren‐Ost
Fotostandort Geisfeld – Nähe Sportplatz Flächen die aus der Planung herausgenommen werden sollten Verringerung der Flächen mit Sichtbarkeiten um ca. 165 ha
Erweiterung der sichtbaren Bereiche mit Dominanzwirkungen vor allem im Norden Auswirkungen der Planungsänderungen
Fotostandort Ortsrand Beuren‐Ost Auswirkungen der Planungsänderungen
Fotostandort Geisfeld – Nähe Sportplatz Ermittlung von landschaftsprägenden Bereichen und erheblichen Dominanzwirkungen von bestimmten Anlagengruppen
Fotostandort Hermeskeil Nord Ermittlung von landschaftsprägenden Bereichen und erheblichen Dominanzwirkungen von bestimmten Anlagengruppen
Fotostandort Grimburg Pavillon Visualisierung Summationswirkung
Fotostandort Grimburg Burg