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£ > 0 5 £ > F T J M U ß T N L J L ( M L a F O N T a I N E S V E R T R a U T E G E F E U E R T G Y S I S T R U P P E Heute auf Seite 3: Was Washington will £>05 £>ftjmußtnlJl(m UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND Erscheint wöchentlich Jahrgang 50 - Folge 16 Landsmannschaft Ostpreußen e.V. p R^sOA Postvertriebsstück. Gebühr bezahlt 24. April 1999 Parkallee 84Ä6, 20144 Hamburg U Bundesregierung: Lafontaines Vertraute gefeuert In Bonn deutet sich seit der „Staatsflucht" des Saarländers eine kleine Wende an Nach dem Regierungswechsel im nister ungewöhnliche Entscheidung: gründungen erschwert würden, und vergangenen Herbst war häufiger Er warf die beiden Beamten hinaus. aus der niedersächsischen Landesre• vom Politikwechsel die Rede gewe• Als neuen Staatssekretär für inter• gierung wird die Forderung laut, sen. SPD und Grüne wollten die an• nationale Finanzbeziehungen holte das bürokratische 630-Mark-Gesetz dere Republik einführen. Doppelte sich Eichel den Weltbank-Manager nachzubessern. Mancher Regie• Staatsbürgerschaften, Quasi-Ehen Calo Koch-Weser aus Washington. rungsfunktionär dürfte bereits der für Homosexuelle, Umverteilung im Der Finanzmanager soll das lädierte Einschätzung von FDP-Generalse• Steuerrecht und eine feste Weltwirt• Ansehen der Bundesrepublik kretär Guido Westerwelle zustim• schaftsordnung. Nach einem halben Deutschland auf den internationalen men: „Die rotgrünen Gesetze zu den Jahr rotgrüner Koalition deutet sich Finanzmärkten wiederherstellen. 630-Mark-Jobs und zur Scheinselb• in der Finanz- und Wirtschaftspolitik Hier hatte Flassbeck mit seinem Ge• ständigkeit werden dem Druck der zwar nicht unbedingt eine Rolle rede von staatlicher Kontrolle der Realität nicht standhalten." rückwärts, aber eine Kurskorrektur freien Finanzwirtschaft ganze Arbeit an. In der „Staatsflucht" von Oskar geleistet. Gegen einen anderen Druck der Lafontaine aus allen politischen Äm• Realität ist die neue Mannschaft im tern liegt der Hauptgrund. Heribert Zitzelsberger, Eichels Finanzministerium aber ebenso hilf• Die „Berliner Republik" hat begonnen: Der Reichstag, das neue alte neuer Mann für Steuern, kommt aus los wie das Lafontaine-Trio: Die Kas• Herz des politischen Deutschland Foto dpa In der Öffentlichkeit herrscht oft der Großindustrie (Bayer AG) und sen bleiben leer, und das Defizit von der Glaube vor, die Bonner Minister hatte Lehraufträge für Steuerrecht an 30 Milliarden Mark kann nicht ein• würden die Politik bis ins Detail Universitäten. Bei Zitzelsberger, ei• fach weggeredet werden. Auch Ei• selbst bestimmen. Das ist nur be• nem ausgewiesenen Fachmann für chel steht vor dem Problem, ob er Bildungsnot / Von Hans-Helmuth Knütter dingt richtig. Die Ministerien wer• Steuerrecnt, dürfte die Unterneh• Steuern erhöhen (Mehrwertsteuer) den eigentlich von beamteten Staats• menssteuerreform in besseren Hän• und damit die Konjunktur weiter m November 1997 hielt Bun• deutung war. In den Jahren der sekretären geleitet. Im wichtigen Fi• den sein als bei Noe, der - statt Entla• dämpfen oder Leistungsgesetze (im despräsident Herzog eine Rede Neoaufklärung zwischen 1965 und nanzministerium hatte sich Lafontai• stungen und Vereinfachungen Sozialbereich) beschneiden soll. Da zur Bildungspolitik, in der er 1975 glaubte die Bildungslinke, ne mit zwei ausgeprägten Ideologen I durchzuführen - lieber die Bela• noch Verbesserungen für die Famili• den vielbespöttelten „Ruck" for• eine neue, bessere Gesellschaft zu umgeben: Claus Noe, ein erfahrener stungsfähigkeit der Wirtschaft testen en ausstehen (mindestens zehn Milli• bauen, wenn man gebildete Men• Ministerialbeamter, stand als Steuer• derte, der durch Deutschland ge• wollte. arden), wird Eichel vermutlich zu rechtler für Umverteilung und büro• hen müsse. Der wollte allerdings schen heranzieht. Deshalb refor• beiden Möglichkeiten greifen müs• mierte man das Bildungssystem, kratiefreundliche Lösungen. Heiner Das Ende der Lafontaine-Ära läßt partout nicht kommen. Satte, über• sen. schuf Gesamtschulen und Gesamt• Flassbeck, früher Weltwirtschaftsex• auch Korrekturen an ideologisch fütterte Bundesbürger schätzen perte beim DIW-Forschungsinstitut, motivierten Gesetzen wie den Neu• keine ruckartigen Veränderungen. hochschulen, strukturierte den Flassbeck und Noe, deren politi• vertrat das Prinzip der verstärkten regelungen gegen Scheinselbstän• Aber wenigstens ein Initiativkreis Lehrkörper um und ließ nichts so, sche Laufbahn zu Ende war, ehe sie Staatslenkung in der Wirtschaft und digkeit und bei den 630-Mark-Jobs entstand, an dem sich maßgeblich wie es war. Ein Spottgedicht nahm richtig begonnen hatte, brauchen wollte die Weltwirtschaft mit festen möglich werden. Nachdem bereits die Bertelsmann-Stiftung beteilig• diese hektische Reformsucht aufs sich dennoch um ihre Zukunft keine Wechselkursen überziehen. der aus der Großindustrie kommen• te, die außer einem Memorandum Korn: „Wir ändern morgen, wir än• Sorgen zu machen. Flassbeck stehen de parteilose Wirtschaftsminister jetzt einen Bildungskongreß in dern heut, wir ändern wütend und nach Berechnungen des Bundes der Auf diese beiden Beamten, die in Werner Müller mehrfach laut über erfreut, wir ändern, ohne zu verza• Steuerzahler für fünf Monate Amts• Bonn zustande brachte. Die Vorbe• Bonn bereits „Oskars Einflüsterer" Änderungen nachgedacht hatte, regt gen, an allen sieben Wochenta- zeit über zwei Millionen Mark Über- reitungen fanden ohne öffentliche genannt wurden, gehen die nach sich jetzt auch Widerstand in den Re• gangsgelder und Ruhegehälter zu. Aufmerksamkeit statt, und das un• ;en... Und ist der Plan auch gutge- Ansicht fast aller Experten schweren gierungsfraktionen. Fehler sowohl in der Steuerreform Der 60)ährige Noe bekommt in den terscheidet die heutige Bildungs• fungen, bestimmt verträgt er Än• als auch in anderen Bereichen, etwa Der Grünen-Fraktionsvorsitzende nächsten fünf Jahren insgesamt politik von der früheren. Ein kur• derungen." Rezzo Schlauch verlangt Änderun• 808 000 Mark und anschließend eine zer Rückblick möge den Wandel bei den 630-Mark-Nebenjobs, zu• Ja, mach nur einen Plan. Die Jahre rück. Der neue Finanzminister Hans gen an den Scheinselbständigkeits- monatliche Pension von 12194,75 zeigen: Das waren noch Zeiten, als 1968 und 1969 brachten positive Eichel, ein eher an der Praxis orien• Gesetzen, weil dadurch Existenz• Mark. HL die Bildung von erstrangiger Be• und negative Neuerungen. Eupho• tierter und nicht ideologisch festge• legter Politiker, traf gleich nach risch wurden Schulen und rioch- Amtsantritt eine für einen neuen Mi- schulen materiell und personell ausgebaut. Noch 1964 hatte Georg Picht, eine längst vergessene Grö• DIESE WOCHE ße, von der „deutschen Bildungs• Gysis Truppe auf dem Rückzug katastrophe" gesprochen. Darun• ter verstand er damals einen Man- Benes-Dekrete Die PDS geht einer Auseinandersetzung mit der Landsmannschaft aus dem Wege el an Akademikern. Folge dieser Europa-Parlament fordert ropaganda: Steigerung der Ab• Prag heraus Die SED kämpft auch unter ih• eines jüdischen Friedhofs berichtet Daraufhin quälte sich die PDS iturientenmassen. rem neuen Firmenschild PDS nach wird. Organisationen, die antisemiti• eine interessante Rückzugserklä• wie vor für den Sieg des Sozialis• sche Ideologie verbreiten, muß end• rung ab - vermutlich aus der Er• Aber die Studentenzahlen ließen Madeleine Albright mus in Deutschland. Parteien, Ver• lich die Gemeinnützigkeit aberkannt kenntnis heraus, daß sie bei einem die Universitäten zu unregierbaren bände und Institutionen, welche werden, und sie dürfen keinerlei öf• Rechtsstreit keine guten Karten Peinliche Folgen eines Monstern werden, unpersönlich, der Erreichung dieses Zieles be• fentliche Förderung erhalten. Dazu hätte. So nahm der Geschäftsfüh• bürokratisiert, ineffektiv. Jetzt Besuches an der Moldau sonders hinderlich sind, werden gehören unter anderem die Lands• rer der PDS-Fraktion, Andre No• sprach man von verfehlter Bil• auf vielerlei Weise attackiert. Da• mannschaft Ostpreußen und die Jun• wak, die schwerwiegende Tatsa• dungspolitik, das öffentliche Inter• bei scheuen sich die Kommunisten ge Landsmannschaft Ostpreußen." chenbehauptung zurück, daß die esse erlahmte. Wie es mit Reformen Skandal um Zwangsarbeiter nicht, die Angeprangerten publizi• Landsmannschaft Ostpreußen Es folgt der Hinweis auf die Bun- in Deutschland so ist: Es wird ge• Polnische Stellen lassen Listen stisch in jene Ecken zu stellen, in und die Junge Landsmannschaft destagsdrucksachen 13/9737 und denen die Öffentlichkeit notori• zu denen gehören würden, denen quasselt, aber nicht gehandelt. deutscher Opfer verschwinden 6 13/9117, wodurch der Eindruck er• sche Bösewichte vermutet. Damit „wegen der Verbreitung antisemi• Wenn es langweilig wird, wendet weckt wird, daß die PDS in einer wird versucht, die demokratische tischer Ideologien bestimmte öf• man sich ab und schwätzt von was Kleinen Anfrage an die Bundesregie• Weizen von Spreu getrennt und rechtsstaatliche Überzeugung fentliche Fördermittel gestrichen anderem. rung die Landsmannschaft Ostpreu• der Angegriffenen zu untergra• werden sollten", indem er sie zu ei• Naive-Kunst-Galerie Köln ßen in entsprechender Weise charak• ie Bildungspolitik kam aus ben. Im vergangenen Jahr gehörte ner Meinungsäußerung reduzier• feiert 20jähriges Jubiläum 11 terisiert und die Bundesregierung - I der Mode und wurde zum die Landsmannschaft Ostpreußen te. wie in solchen Fällen üblich - zu ei• Stiefkind, obwohl doch an• wegen ihrer entschieden antikom• D ner Stellungnahme veranlaßt habe. geblich die deutsche Zukunft von munistischen Haltung zu den Op• Des weiteren betonte der PDS- „Berlin - Moskau" In Wirklichkeit jedoch wird die Genosse: In der Publikation
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