Heute auf Seite 3: Was Washington will

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UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND

Erscheint wöchentlich Jahrgang 50 - Folge 16 Landsmannschaft Ostpreußen e.V. p R^sOA Postvertriebsstück. Gebühr bezahlt 24. April 1999 Parkallee 84Ä6, 20144 Hamburg U

Bundesregierung:

Lafontaines Vertraute gefeuert In deutet sich seit der „Staatsflucht" des Saarländers eine kleine Wende an Nach dem Regierungswechsel im nister ungewöhnliche Entscheidung: gründungen erschwert würden, und vergangenen Herbst war häufiger Er warf die beiden Beamten hinaus. aus der niedersächsischen Landesre• vom Politikwechsel die Rede gewe• Als neuen Staatssekretär für inter• gierung wird die Forderung laut, sen. SPD und Grüne wollten die an• nationale Finanzbeziehungen holte das bürokratische 630-Mark-Gesetz dere Republik einführen. Doppelte sich Eichel den Weltbank-Manager nachzubessern. Mancher Regie• Staatsbürgerschaften, Quasi-Ehen Calo Koch-Weser aus Washington. rungsfunktionär dürfte bereits der für Homosexuelle, Umverteilung im Der Finanzmanager soll das lädierte Einschätzung von FDP-Generalse• Steuerrecht und eine feste Weltwirt• Ansehen der Bundesrepublik kretär Guido Westerwelle zustim• schaftsordnung. Nach einem halben Deutschland auf den internationalen men: „Die rotgrünen Gesetze zu den Jahr rotgrüner Koalition deutet sich Finanzmärkten wiederherstellen. 630-Mark-Jobs und zur Scheinselb• in der Finanz- und Wirtschaftspolitik Hier hatte Flassbeck mit seinem Ge• ständigkeit werden dem Druck der zwar nicht unbedingt eine Rolle rede von staatlicher Kontrolle der Realität nicht standhalten." rückwärts, aber eine Kurskorrektur freien Finanzwirtschaft ganze Arbeit an. In der „Staatsflucht" von Oskar geleistet. Gegen einen anderen Druck der Lafontaine aus allen politischen Äm• Realität ist die neue Mannschaft im tern liegt der Hauptgrund. Heribert Zitzelsberger, Eichels Finanzministerium aber ebenso hilf• Die „Berliner Republik" hat begonnen: Der Reichstag, das neue alte neuer Mann für Steuern, kommt aus los wie das Lafontaine-Trio: Die Kas• Herz des politischen Deutschland Foto dpa In der Öffentlichkeit herrscht oft der Großindustrie (Bayer AG) und sen bleiben leer, und das Defizit von der Glaube vor, die Bonner Minister hatte Lehraufträge für Steuerrecht an 30 Milliarden Mark kann nicht ein• würden die Politik bis ins Detail Universitäten. Bei Zitzelsberger, ei• fach weggeredet werden. Auch Ei• selbst bestimmen. Das ist nur be• nem ausgewiesenen Fachmann für chel steht vor dem Problem, ob er Bildungsnot / Von Hans-Helmuth Knütter dingt richtig. Die Ministerien wer• Steuerrecnt, dürfte die Unterneh• Steuern erhöhen (Mehrwertsteuer) den eigentlich von beamteten Staats• menssteuerreform in besseren Hän• und damit die Konjunktur weiter m November 1997 hielt Bun• deutung war. In den Jahren der sekretären geleitet. Im wichtigen Fi• den sein als bei Noe, der - statt Entla• dämpfen oder Leistungsgesetze (im despräsident Herzog eine Rede Neoaufklärung zwischen 1965 und nanzministerium hatte sich Lafontai• stungen und Vereinfachungen Sozialbereich) beschneiden soll. Da zur Bildungspolitik, in der er 1975 glaubte die Bildungslinke, ne mit zwei ausgeprägten Ideologen I durchzuführen - lieber die Bela• noch Verbesserungen für die Famili• den vielbespöttelten „Ruck" for• eine neue, bessere Gesellschaft zu umgeben: Claus Noe, ein erfahrener stungsfähigkeit der Wirtschaft testen en ausstehen (mindestens zehn Milli• bauen, wenn man gebildete Men• Ministerialbeamter, stand als Steuer• derte, der durch Deutschland ge• wollte. arden), wird Eichel vermutlich zu rechtler für Umverteilung und büro• hen müsse. Der wollte allerdings schen heranzieht. Deshalb refor• beiden Möglichkeiten greifen müs• mierte man das Bildungssystem, kratiefreundliche Lösungen. Heiner Das Ende der Lafontaine-Ära läßt partout nicht kommen. Satte, über• sen. schuf Gesamtschulen und Gesamt• Flassbeck, früher Weltwirtschaftsex• auch Korrekturen an ideologisch fütterte Bundesbürger schätzen perte beim DIW-Forschungsinstitut, motivierten Gesetzen wie den Neu• keine ruckartigen Veränderungen. hochschulen, strukturierte den Flassbeck und Noe, deren politi• vertrat das Prinzip der verstärkten regelungen gegen Scheinselbstän• Aber wenigstens ein Initiativkreis Lehrkörper um und ließ nichts so, sche Laufbahn zu Ende war, ehe sie Staatslenkung in der Wirtschaft und digkeit und bei den 630-Mark-Jobs entstand, an dem sich maßgeblich wie es war. Ein Spottgedicht nahm richtig begonnen hatte, brauchen wollte die Weltwirtschaft mit festen möglich werden. Nachdem bereits die Bertelsmann-Stiftung beteilig• diese hektische Reformsucht aufs sich dennoch um ihre Zukunft keine Wechselkursen überziehen. der aus der Großindustrie kommen• te, die außer einem Memorandum Korn: „Wir ändern morgen, wir än• Sorgen zu machen. Flassbeck stehen de parteilose Wirtschaftsminister jetzt einen Bildungskongreß in dern heut, wir ändern wütend und nach Berechnungen des Bundes der Auf diese beiden Beamten, die in Werner Müller mehrfach laut über erfreut, wir ändern, ohne zu verza• Steuerzahler für fünf Monate Amts• Bonn zustande brachte. Die Vorbe• Bonn bereits „Oskars Einflüsterer" Änderungen nachgedacht hatte, regt gen, an allen sieben Wochenta- zeit über zwei Millionen Mark Über- reitungen fanden ohne öffentliche genannt wurden, gehen die nach sich jetzt auch Widerstand in den Re• gangsgelder und Ruhegehälter zu. Aufmerksamkeit statt, und das un• ;en... Und ist der Plan auch gutge- Ansicht fast aller Experten schweren gierungsfraktionen. Fehler sowohl in der Steuerreform Der 60)ährige Noe bekommt in den terscheidet die heutige Bildungs• fungen, bestimmt verträgt er Än• als auch in anderen Bereichen, etwa Der Grünen-Fraktionsvorsitzende nächsten fünf Jahren insgesamt politik von der früheren. Ein kur• derungen." Rezzo Schlauch verlangt Änderun• 808 000 Mark und anschließend eine zer Rückblick möge den Wandel bei den 630-Mark-Nebenjobs, zu• Ja, mach nur einen Plan. Die Jahre rück. Der neue Finanzminister Hans gen an den Scheinselbständigkeits- monatliche Pension von 12194,75 zeigen: Das waren noch Zeiten, als 1968 und 1969 brachten positive Eichel, ein eher an der Praxis orien• Gesetzen, weil dadurch Existenz• Mark. HL die Bildung von erstrangiger Be• und negative Neuerungen. Eupho• tierter und nicht ideologisch festge• legter Politiker, traf gleich nach risch wurden Schulen und rioch- Amtsantritt eine für einen neuen Mi- schulen materiell und personell ausgebaut. Noch 1964 hatte Georg Picht, eine längst vergessene Grö• DIESE WOCHE ße, von der „deutschen Bildungs• Gysis Truppe auf dem Rückzug katastrophe" gesprochen. Darun• ter verstand er damals einen Man- Benes-Dekrete Die PDS geht einer Auseinandersetzung mit der Landsmannschaft aus dem Wege el an Akademikern. Folge dieser Europa-Parlament fordert ropaganda: Steigerung der Ab• Prag heraus Die SED kämpft auch unter ih• eines jüdischen Friedhofs berichtet Daraufhin quälte sich die PDS iturientenmassen. rem neuen Firmenschild PDS nach wird. Organisationen, die antisemiti• eine interessante Rückzugserklä• wie vor für den Sieg des Sozialis• sche Ideologie verbreiten, muß end• rung ab - vermutlich aus der Er• Aber die Studentenzahlen ließen Madeleine Albright mus in Deutschland. Parteien, Ver• lich die Gemeinnützigkeit aberkannt kenntnis heraus, daß sie bei einem die Universitäten zu unregierbaren bände und Institutionen, welche werden, und sie dürfen keinerlei öf• Rechtsstreit keine guten Karten Peinliche Folgen eines Monstern werden, unpersönlich, der Erreichung dieses Zieles be• fentliche Förderung erhalten. Dazu hätte. So nahm der Geschäftsfüh• bürokratisiert, ineffektiv. Jetzt Besuches an der Moldau sonders hinderlich sind, werden gehören unter anderem die Lands• rer der PDS-Fraktion, Andre No• sprach man von verfehlter Bil• auf vielerlei Weise attackiert. Da• mannschaft Ostpreußen und die Jun• wak, die schwerwiegende Tatsa• dungspolitik, das öffentliche Inter• bei scheuen sich die Kommunisten ge Landsmannschaft Ostpreußen." chenbehauptung zurück, daß die esse erlahmte. Wie es mit Reformen Skandal um Zwangsarbeiter nicht, die Angeprangerten publizi• Landsmannschaft Ostpreußen Es folgt der Hinweis auf die Bun- in Deutschland so ist: Es wird ge• Polnische Stellen lassen Listen stisch in jene Ecken zu stellen, in und die Junge Landsmannschaft destagsdrucksachen 13/9737 und denen die Öffentlichkeit notori• zu denen gehören würden, denen quasselt, aber nicht gehandelt. deutscher Opfer verschwinden 6 13/9117, wodurch der Eindruck er• sche Bösewichte vermutet. Damit „wegen der Verbreitung antisemi• Wenn es langweilig wird, wendet weckt wird, daß die PDS in einer wird versucht, die demokratische tischer Ideologien bestimmte öf• man sich ab und schwätzt von was Kleinen Anfrage an die Bundesregie• Weizen von Spreu getrennt und rechtsstaatliche Überzeugung fentliche Fördermittel gestrichen anderem. rung die Landsmannschaft Ostpreu• der Angegriffenen zu untergra• werden sollten", indem er sie zu ei• Naive-Kunst-Galerie Köln ßen in entsprechender Weise charak• ie Bildungspolitik kam aus ben. Im vergangenen Jahr gehörte ner Meinungsäußerung reduzier• feiert 20jähriges Jubiläum 11 terisiert und die Bundesregierung - I der Mode und wurde zum die Landsmannschaft Ostpreußen te. wie in solchen Fällen üblich - zu ei• Stiefkind, obwohl doch an• wegen ihrer entschieden antikom• D ner Stellungnahme veranlaßt habe. geblich die deutsche Zukunft von munistischen Haltung zu den Op• Des weiteren betonte der PDS- „Berlin - Moskau" In Wirklichkeit jedoch wird die Genosse: In der Publikation „wer• mr abhing. Aber nun haben Schule fern solcher PDS-Kampagnen: Sie Landsmannschaft in der Kleinen de nicht behauptet, daß von den Wohltätigkeitsabend für wurde kräftig in den Dunstkreis und Hochschule wieder Konjunk• Anfrage überhaupt nicht erwähnt. beiden genannten Gruppen antise• Königsberger Kinder 13 des Antisemitismus gerückt. tur. Lange genug haben sie uns Also gab es auch keine Stellungnah• mitische Straftaten begangen wur• nicht gelangweilt und bieten einen So heißt es in der Broschüre me der Bundesregierung geben. den, sie dazu angestiftet oder auf• gewissen Neuigkeitswert. Deshalb gerufen hätten". Fast alles vergessen „PDS von A bis Z", die über die Ak• Die Landsmannschaft Ostpreußen finden Bundespräsident und Bil• Lea Rabin machte eine Stippvisite tivitäten der Gysi-Gruppe im 13. verlangte von der PDS, künftig die Schließlich erklärte Nowak, daß dungskongreß eine begrenzte Auf• Bundestag informieren sollte: merksamkeit. Die Medien reagier• im Museum Stadt Königsberg 23 Behauptung zu unterlassen, „die die Broschüre „ihre Aktualität ver• „Die Anzahl der antisemitisch Landsmannschaft Ostpreußen e. V. loren" habe, die PDS keine Exem- ten zurückhaltend. Die Bildungs• motivierten Straftaten ist 1997 er• habe etwas mit antisemitisch moti• lare mehr besitze und „eine utopien von gestern - man könne Blair will Lords entmachten neut gestiegen. Kaum ein Tag ver• vierten Straftaten zu tun und verbrei• Rfeuauflage... nicht vorgesehen" durch neue, bessere Menschen eine te antisemitische Ideologien". sei. LO bessere Gesellschaft schaffen - ha• Der Erbadel soll aus geht, ohne daß über die Schändung ben sich als pädagogischer All- dem Oberhaus fliegen 24 Politik Das OfiprtufitnblPit 24. April 1999 - Folge 16 - Seite 2 machtswahn erwiesen. Aber was EU-Osterweiterung: ist heute sinnvoll und machbar? Kommentare Utopien sollen auf das Mögliche zurechtgestutzt werden. Das geht nicht mit grünen Wirrköpfen und Straßburg fordert Prag heraus Unbelehrbaren, die in der „Ge• Das Recht auf die Heimat werkschaft Erziehung und Wis• Europa-Parlament setzt neue Maßstäbe für Beitrittsfähigkeit der Tschechei Den Ostdeutschen - Ost- und West• senschaft" vor sich hinmiefen. Die preußen, Pommern, Schlesiern und Eltern mögen wachsam sein. Die Es kommt einer Sensation gleich, cher Erklärungen von Staatspräsi• müssen vor einem Beitritt Unrechts• Ost-Brandenburgern - sowie den Su• Schule sollfür die Anforderungen was dieser Tage das Europa-Parla• dent Havel auf, fortbestehende Ge• dekrete beseitigt werden." detendeutschen wird seit 54 Jahren der Gegenwart und Zukunft fit ment in Straßburg beschlossen hat. setze und Dekrete aus den Jahren das Recht auf die Heimat vorenthal• Nachdem das Europa-Parlament ten. Wer es in den vergangenen drei machen. Das geht nicht, wie die Zum neuen Beitrittsgutachten der Eu• 1945 und 1946 aufzuheben, soweit in dieser für die Glaubwürdigkeit Bildungsstürmer früherer Jahre ropäischen Kommission über die Bei• sie sich auf die Vertreibung einzelner Jahrzehnten jemals anmahnte, wurde der Wertegemeinschaft der Europäi• als Revanchist, kalter Krieger oder wollten, durch eine radikale Er• trittsfähigkeit der Tschechischen Re• Volksgruppen in der ehemaligen schen Union so entscheidenden Fra• Kriegstreiber stigmatisiert. neuerung, sondern nur mit ei• publik haben nämlich die Abgeord• Tschechoslowakei beziehen." Mit ge - auch im Interesse der sudeten- nem entschiedenen „Sowohl-Als- neten in der elsässischen Münster• anderen Worten: Das Europa-Parla• teutschen Vertriebenen - eindeutig Der Völkermord an den Kosovo- auch": Traditionen und Fachaus• stadt am Rhein eine umfangreiche ment sieht die Beitrittsfähigkeit der Position bezogen hat, sollte man Albanern und ihre Vertreibung aus Tschechischen Republik offenkun• bildung. Die Antwort auf die exi• Entschließung verabschiedet, in der auch von der Bundesregierung er• der angestammten Heimat Kosovo neben anerkennenden Worten zu den dig erst dann für gegeben an, wenn stentiellen Grundfragen „Woher warten, daß sie sich dem Votum der durch Serben ist heute nur deshalb Bemühungen Prags auch kritische die BeneS-Dekrete als rechtsungültig möglich, weil der Völkermord an den komme ich?", „Wo stehe ich?", Straßburger Abgeordneten an• Fragen und sogar handfeste Forde• erklärt worden sind. schließt und deren Forderungen Ostdeutschen 1945 und später nie „Wohin gehe ich?" erfordert Ge- rungen erhoben werden, die den Poli• Bernd Posselt MdEP, der stellver• auch von sich aus in die Beitrittsver• aufgearbeitet wurde. Der damalige schichts- und Fortschrittsbewußt• tikern an der Moldau ganz und gar tretende Bundesvorsitzende der Su• handlungen einführt. Vielleicht hilft Leidensweg der Ostdeutschen wurde sein. Klingt das zu allgemein? Ge• nicht schmecken dürften. Sie berüh• im eigenen Land tabuisiert. Hätte detendeutschen Landsmannschaft, ihr da der Gedanke an den Europa- wiß. Aber war der Bildungskon• ren die Minderheitenproblematik man nach 1945 in Europa den Geno• dankte den Abgeordneten Nassauer Wahl-Termin 13. Juni zur Erkennt• greß nicht auch ziemlich verwa• und die berüchtigten BeneS-Dekrete, zid an den Ostdeutschen genau so und Pöttering mit den Worten: nis, daß das gemeinsame europäi• schen? deren Annullierung ein zentrale For• geächtet wie den schrecklichen Holo• „Wenn Unrechtsdekrete in eine sche Haus nur dann sturmfest ge• derung der Vertriebenen ist. caust am europäischen Judentum, inige Beispiele für notwendi• Rechtsgemeinschaft eingeschleppt macht werden kann, wenn es in ei• wären die heutigen Ereignisse in der nem festgefügten Fundament veran• ge Verbesserungen: Intensi• So „bekräftigt" das Europa-Parla• werden, so ist dies so, wie wenn man Provinz Kosovo undenkbar. kert ist. Die BeneS-Dekrete wären E ve Pflege der Muttersprache ment „erneut die Bedeutung, die Computerviren in ein Computersy• eingebaute Sprengladungen im Fun• durch Übung eines guten deut• dem Schutz der Minderheiten und stem einschleppen würde. Das ge• Anders als bei den Ostdeutschen dament. Elimar Schubbe nach 1945 wird in jüngster Zeit das schen Stils und Bekämpfung des der Förderung ihrer Grundfreiheiten fährdet das ganz System. Deshalb Recht auf die Heimat für die Kosovo- anglisierten Pidgin-Deutsch. Mehr beizumessen ist". Daß das EP in be• Albananer thematisiert. Dies mag ein Verständnis für moderne elektro• sonderem Maße auf die Untätigkeit hoffnungsvolles Zeichen dafür sein, nische Medien nicht nur in techni• der tschechischen Regierung im Hin• daß dem Menschenrecht „Recht auf scher, sondern auch in sozialer blick auf die Situation der Roma- die Heimat" im 21. Jahrhundert Gel• Hinsicht. Schließlich sollten die Minderheit abhebt, schmälert nicht tung verschafft wird. Völkermord Universitäten endlich von der den grundsätzlichen Charakter der und Vertreibung - verharmlosend als (zwangs-)verfaßten Studenten• EP-Forderung nach wirksamer Rea• ethnische Säuberung bezeichnet - schaft befreit werden. Einen Vor• lisierung des Minderheitenschutzes. dürfen sich nicht lohnen. Die im teil von ihr haben nur linke Funk• Daß dieser unzulänglich ist, spüren Bündnis der Nato zusammenge• tionäre, die sich angenehme Pfrün• die in der Tschechei verbliebenen schlossenen Staaten Europas mit de zuschanzen. Deutschen allzuoft. Nordamerika wollen mit ihren Kriegshandlungen gegen Serbien den Von herausragender Bedeutung Die Lösung liegt nicht in einem Kosovo-Albanern die Rückkehr in für die Sudetendeutschen, aber auch Patentrezept, sondern in tausend ihre Heimat in Frieden und Freiheit für die Rechtsgemeinschaft der kleinen Schritten. Alles ändert sich Afp /a ermöglichen. Das wird gelingen, rasend schnell, und die Anpassung Europäischen Union ist die Stel• wenn das Bündnis geschlossen und an die Erfordernisse der Zeit ist lungnahme zur Fortdauer der entschlossen bleibt. Die feste Haltung überlebenswichtig. So mitreißend völkerrechtswidrigen BeneS-Dekre- der Bundesregierung in dieser Frage welterlösende Visionen sein mö• te. Wörtlich heißt es in dem auf An• verdient Anerkennung. gen - die kleinen Schritte der An• trag der CDU-Abgeordneten Nas• Eine Vertreibung - die Vertreibung passung sind wichtiger, mühsa• sauer und Pöttering in der E VP-Frak- tion eingebrachten und vom Parla• von 15 Millionen Ostdeutschen - war mer, aber auch erfolgversprechen• ment angenommenen Entschlie• eine Vertreibung zuviel. Möge den der. Wenn sich diese Einsicht ßungstext: Kosovaren die Rückkehr in die ange• durchsetzt, hat die neue Bildungs• stammte Heimat schnell ermöglicht diskussion Sinn. Und vor allem, ihr „Das Europäische Parlament for• werden. v.G. Bildungspolitiker: Quasselt nicht, dert die tschechische Regierung im handelt! Geiste gleichlautender versöhnli• Zeichnung aus „Frankfurter Allgemeine' Naumann und das Recht Die Bundesregierung Schröder 37 Das Ofiprrußrnblpu scheint die Enteignungspolitik der so• Momper schwimmen die Felle weg wjetischen Besatzungsmacht und ih• UNABHÄNGIGE WOCHEN• rer Kollaborateure in Mitteldeutsch• ZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND land noch konsequenter fortsetzen zu In Berlin zeichnet sich seit einigen Wochen ein Stimmungsumschwung ab wollen wie die Regierung Kohl. Diese Chefredakteur: ElimarSchubbe hatte bekanntlich den kommunisti• (Verantwortlich f. d. redaktionellen Teil) schen Eigentumsraub der Jahre 1945 Noch dauert es annähernd sechs hervor, daß die Grünen und die kom• umfassende Modernisierungspro• bis 1949 mit der Begründung als irre• Politik, Zeitgeschehen, Feuilleton, Le• Monate bis zur Wahl zum Berliner munistische PDS derzeit beide 13 Pro• gramm für seine Partei mit unlieDsa- serbriefe: Peter Fischer, Hans Heckel; versibel hingenommen, sonst hätte Abgeordnetenhaus. Dennoch ist zent erreichten. men Einschnitten und Privatisierun• Wehrwesen, Geopolitik: Generalmajor sich Moskau der deutschen Vereini• förmlich zu spüren, wie die Luft hei• gen vorgelegt. Geholfen hat dies, sieht a. D. Gerd H. Komossa (Freier Mitarbei• Vorbei also das immer einen Hauch gung verweigert. Daß sowohl der da• ßer und die Atmosphäre zwischen man die Umfrage genauer an, wohl ter); Kultur, Unterhaltung, Frauensei• Häme beinhaltende siegessichere Lä• malige Sowietpräsident Michail Gor• den Parteien gespannter wird - der nicht. Übriggeblieben sind Flügel• te: Silke Osman; Geschichte, Landes• cheln des Walter Momper, Rotgrün batschow als auch der DDR-Unter• kunde, Literatur: Hans B. v. Sothen; Hei• Wahlkampf forciert seinen Tribut. kämpfe dazu in der SPD, die nur sehr hätte also zur Zeit keine Mehrheit händler bei den deutsch-deutschen matkreise, Gruppen, Aktuelles: Maike Gleichzeitig knistert es im jeweiligen schwer zu beseitigen sind. mehr. Was den ehemaligen Ostteil Vereinigungsberatungen, Günter Mattern. Ostpreußische Familie: Ruth eigenen Gebälk, sei es in der CDU, in der Stadt anbetrifft, so käme dort die Krause, diese Sowjetforderung längst Geede; Östliches Mitteleuropa: Martin der SPD oder bei den Grünen. Flügel• Momper wäre aber nicht der PDS auf sage und schreibe 30 Prozent. abgestritten haben, bewog Bonn nicht Schmidt (Freier Mitarbeiter). rivalitäten bestimmen das Bild. Machtpolitiker Momper, hätte er Allenthalben wird eine weitere Zu• nicht die Zeichen der Stunde verstan• zu einer entscheidenden Kurskorrek• Ständige Mitarbeiter: Alfred v. Arneth Noch vor gut drei Wochen schien nahme der Wanderung von Grünen tur. Die Regierung Kohl entschied (Wien/Bozen), Wilfried Böhm (Melsun• den. Noch vor dem Bekanntwerden man vor allem bei der SPD und bei zur PDS angenommen. Auch die SPD des Umfrageergebnisses verkündete sich lediglich zu minimalen Entschä• gen), Jürgen Mathus (Bonn), Dr. Jaroslav beklagt, nicht zuletzt nach Beginn der Opocensky(Prag), Willy Fehling (Berlin). den Grünen derlei Querelen ertragen der vor seinem Comeback über Jahre digungsregelungen. Das Unrecht und einfach aussitzen zu können, Kosovo-Ereignisse, zunehmend in der Immobilienwirtschaft tätig ge• selbst blieb unangetastet - zugunsten Anschrift für alle: Parkallee 84/86, 20144 zeigten die Umfragen doch eine, mehr Parteiaustritte. wesene Politiker, er wolle eine Fort• der Bundesfinanzen. Hamburg. Verlag: Landsmannschaft Ost• wenn auch knappe Mehrheit für eine Bemerkenswert sind in diesem Zu• setzung der Großen Koalition nach preußen e.V., Parkallee 86, 20144 Ham• Zu den halbherzigen Korrekturen rotgrüne Koalition. Das war ganz im sammenhang zwei Dinge. Zum einen der Wahl im Oktober nicht ausschlie• burg. Das Ostpreußenblatt ist das Organ der sowjetischen Enteignungsmaß• Sinne des SPD-Spitzenkandidaten hat die Berliner CDU diesen beachtli• ßen. „Der Wähler entscheidet, ob es der Landsmannschaft Ostpreußen und nahmen gehört das Entschädigungs• und Parteilinken Walter Momper, der chen Aufschwung eigentlich durch für Rotgrün reicht oder nicht", sagte erscheint wöchentlich zur Information der und Leistungsausgleichsgesetz von über den eher konservativen Klaus kaum eine spektakulär zu nennende der alte Fuchs und fügte hinzu: Mitglieder des Förderkreises der Lands• 1994. Dieses sieht unter anderem vor, mannschaft Ostpreußen. - Bezugspreis Böger einen Abstimmungssieg er• Aktion erreicht. Im Gegenteil: Sie ließ „Wenn es nicht reicht, dann wird es daß mitteldeutsche Adelsfamilien, Inland 12,40 DM monatlich einschließlich rang und sich damit im Sinne des gro• sich in den vergangenen Monaten wieder eine Große Koalition geben deren Eigentum auf Moskauer Wei• 7 Prozent Mehrwertsteuer. Ausland ßen Momper-Vorbildes Oskar Lafon• vornehmlich durch Berichte über müssen. Denn die Stadt muß regiert sung konfisziert worden war, wenig• 15,80 DM monatlich, Luftpost 22,30 DM taine eigentlich sicher wie in Abra• Streit um Pfründen neuer oder alter werden." stens Anspruch auf die Rückgabe ih• monatlich. Abbestellungen sind mit einer hams Schoß wähnte. Art bei Kandidaturen vernehmen. Frist von einem Monat zum Quartalsende rer beweglichen Güter haben sollen. Eindrucksvolles Beispiel dafür, daß Bemerkenswert zurückhaltend hat schriftlich an den Verlag zu richten. Der Fortgang der Dinge, Lafontai• Dieses nun paßt dem Kulturstaatsmi• so altgediente Parteistrategen wie der sich die CDU zu dieser neuen Hal• Konten: Landesbank Hamburg, BLZ nes bisher als selbst inszeniert gelten• nister im Bundeskanzleramt ganz ehemalige Finanzsenator Elmar Pie- tung Mompers verhalten. Die Grünen 200 500 00, Konto-Nr. 192 344. Post• der tiefer Fall und die unbotmäßige und gar nicht. Michael Naumann ver• roth von „jungen Garden" kurzer• allerdings kritisierten, man könne bank Hamburg, BLZ 200 100 20, Konto- Politik der Grünen auf Bundesebene, langt eine Neufassung dieses Geset• Nr. 84 26-204 (für Vertrieb); Konto-Nr. hand ins Listenabseits geschoben Koalitionsaussagen nicht an Umfra• ist hinlänglich bekannt. Auch in Ber• zes, damit den bisher Anspruchsbe• 907 00-207 (für Anzeigen). - Für unver• wurde. Dennoch: Alles spricht dafür, gen ausrichten. Die Grünen-Frakti• lin wurde man sich immer deutlicher rechtigten die Rückgabe ihrer gestoh• langte Einsendungen wird nicht gehaftet. daß die Berliner in der nicht selten als onschefin Michaela Schreyer warf der bewußt, was für ein dünnes Eis rot- lenen Kulturgüter verweigert werden Rücksendung erfolgt nur, wenn Porto bei- zurückhaltend geltenden Person des SPD sogar vor, sie habe nur das eine rüne Politik letztendlich für die kann. Aufgehängt hat Naumann sein liegt. Für Anzeigen gilt Preisli- Regierenden Bürgermeisters Eber• Ziel, wieder in die Regierung zu kom• A ste Nr. 24. Druck: Rauten- gPutschen insgesamt bedeutet. Und Verlangen am Rechtsanspruch der hard Diepgen doch den größeren Ga• men, und verzichte deswegen unter /l\ berg Druck GmbH, 26787 so kam es, wie es kommen mußte: Umständen auch auf Konzepte, wie Familie Sachsen-Weimar auf ihr Goe• /0&\ Leer (Ostfriesland). - ISSN ranten für Sicherheit und Stabilität „Die Wähler laufen Momper und der es eine rotgrüne Koalition erforder• the-Schiller-Archiv. Naumann hält / W J 0947-9597. sehen als in Walter Momper. SPD davon", titelte dieser Tage eine lich mache. deren gesetzlich untermauerte Rück• Telefon (0 40) 41 40 08-0 große Berliner Tageszeitung. Tatsäch• Der bei der Wiedervereinigung gabeforderung für absurd. Absurd ist lich steht die CDU in der Gunst der nicht der Anspruch der Familie Sach• Telefon Red.-Sekretariat(040)414008-32 einst zunächst so zögerliche Momper Die Grünen, so meinen viele Beob• Berliner Wähler wieder bei 36 Pro• kennt den Abwärtstrend seiner Partei achter, lägen mit dieser Beurteilung sen-Weimar: Absurd sind die Vorstel• Fax Redaktion (0 40) 41 40 08 50 zent, sagt eine Umfrage. Danach büß• in Berlin offenbar schon seit geraumer nicht falsch. Das könnte unter Um• lungen Naumanns vom Rechtsstaat. Telefon Anzeigen (0 40) 41 40 08 41 te die SPD gegenüber dem Vormonat Darauf sollte ihn Bundeskanzler Telefon Vertrieb (0 40) 41 40 08 42 Zeit und hat wohl angesichts dieser ständen bedeuten, daß es bei der März drei Punkte ein und käme, wä• Schröder hinweisen, ehe sein Staats• Fax Anzeigen und Vertrieb (0 40) 41 40 06 51 Erkenntnis zusammen mit seiner Wahl im Oktober nur alten Wein in http://www.ostpreussenblatt.de ren jetzt Wahlen, auf nur noch 29 Pro• Führungsmannschaft, der sogenann• neuen Schläuchen zu konstatieren minister in Eigentumsfragen weiter zent. Weiter geht aus der Umfrage ten Quadriga, das dreizehn Punkte geben wird. Konrad Rost-Gaudenz Unheil anrichtet. E. S. 24. April 1999 - Folge 16 - Seite 3 Das DfiptcuBcnblati Thema

ußland richtet seine Atomrake• reserven um das Kaspische Meer. ten wieder auf Nato-Territori• Weiter wird der Einfluß der Türkei um aus. Diese Ankündigung R auf dem Balkan erhöht und damit der als Reaktion auf den gerade ausgebro• Druck auf die EU, die Türkei als pro• chenen Kosovo-Krieg sorgte für eini• westlichen Ordnungsfaktor in die ge Unruhe in Europa und den USA. Gemeinschaft zu integrieren. Dar• Zwar dementierte Moskau diese über hinaus erlaubt die Konfliktlage Nachricht umgehend. Die Russen auf dem Balkan den Amerikanern die machten jedoch im gleichen Atemzug dauernde Stationierung von großen klar, daß jener besorgniserregende Truppenkontingenten in Europa. Befehl sofort ausgeführt würde, wenn Präsident Jelzin dies anordnete. Dies alles erklärt in der Summe, Damit droht der Kosovo-Konflikt warum die Amerikaner im Kosovo eine völlig unzulängliche Militär- aus Sicht der Nato in eine militärische Strategie anwenden, deren Sinn nur Sackeasse zu geraten, denn offiziell dem Nichteingeweihten immer frag• will das Bündnis eine Eskalation ver• würdiger wird. hindern. Dies wird auch zunehmend in den USA selbst so gesehen. So Beim „Großen Spiel" auf dem „eu- schreibt beispielsweise der stellver• rasischen Balkan' sollen allerdings tretende Direktor des renommierten nicht nur die Russen außen vor blei• „Center for Strategie and Internatio• ben. Auch die Europäer sind als Kon• nal Studies" (CSIS), Anthony H. Cor- kurrenten nicht erwünscht. Ur• desman, in einer gerade erschienen sprünglich waren im Rahmen des Studie, es sei bereits jetzt deutlich, daß Pipeline-Systems (siehe auch Seite 5), die Krise im Kosovo nicht glücklich mit dem die erwarteten Erdöl- und ausgehen könne. Selbst wenn es der Erdgasreserven um das Kaspische Nato gelingen sollte, einen Großteil Meer herum transportiert werden sol• der Vertriebenen zurückzuführen, len, Jianliung in China und Rotter• dürfte die Saat des Hasses von Serbi• dam in den Niederlanden als Eck• en und dem Kosovo auf den übrigen punkte geplant. Die Amerikaner pla• Balkan ausstrahlen. nen aber im Rahmen des „New Silk Road Land Bridge Project" (Land• Cordesman sieht drei verschiedene brückenprojekt Neue Seidenstraße), Modelle eines möglichen Kriegsen• sowohl russisches als auch europäi• des voraus. Das erste Szenario geht sches Territorium zu umgehen. Nach von einer Einstellung der Luftangriffe Wieviel Humanität steckt wirklich hinter seinem Engagement? US-Präsident Clinton Foto dpa ihren Plänen sollen die Erdölleitun• gen aus Zentralasien durch das Kas• pische Meer, Georgien, Aserbeid- schan in die Türkei (Endpunkt Mittel• meerhafen Ceyhan) geführt werden. Kosovo-Krieg: Die Endkontrolle über das geförderte Erdgas und -öl läge dann bei der Tür• kei. Damit hätten die Amerikaner ei• nen entscheidenden Schritt hin zu ei• ner langfristigen Zementierung ihrer globalen Vorherrschaft getan.

Was Washington will Die zentrale geostrategische Rolle der Türkei in Eurasien soll aus Sicht der USA aber noch weiter ausgedehnt werden. Es sei in diesem Zusammen• Balkan - Türkei - Kaukasus: Amerikas Schneise nach Zentralasien hang auf eine bemerkenswerte Stel• lungnahme von Ägyptens Präsident Hosni Mubarak zum Irak-Konflikt Von STEFAN GELLNER Mitte Februar 1998 verwiesen. Muba• rak warnte damals die USA vor einer seitens der atlantischen Verbündeten te, daß Belgrad den Kosovo räumen keinerlei Interesse an einer Ausdeh• die Zukunft der Kaukasusrepubliken Teilung des Irak, da dies zu einem aus, weil diese ihr militärisches Ziel, müßte. Diese Situation bedeute de nung des Islam auf dem Balkan ha• dürfte die weitere Entwicklung und Kreislauf der Gewalt führe. Augen• die weitgehende Ausschaltung des facto die sofortige Unabhängigkeit ben. „Die feindselige Haltung der politische Orientierung der Türkei scheinlich planten die USA mittel- serbischen Militärapparates, für er• des Kosovo von Rest-Jugoslawien. Russen gegenüber den Türken", sein. Wenn sie ihren Kurs auf Europa oder langfristig eine Spaltung des reicht halten. In diesem Fall aber blie• Auch in diesem Fall werde es Nato- schreibt Brzezinski, nehme „fast beibehält - und wenn Europa ihr Zweistromlandes - auch wenn sie ben Hunderttausende Flüchtlinge in Einheiten bedürfen, die den Kosovo schon obsessive Züge an: Das Bild, nicht die Türen zuschlägt -, werden dies umgehend dementiert haben. Da den unterentwickelten Staaten Alba• auf lange Zeit sichern, da die weiteren das die russischen Medien von ihren die Kaukasusstaaten vermutlich in Mubarak aber ein enger Vertrauter nien, Bosnien, Mazedonien sowie der Folgen im wesentlichen denen gli• südlichen Nachbarn entwerfen, zeigt den Einflußbereich Europas streben, der USA ist, spricht einiges für die jugoslawischen Teilrepublik Monte• chen, die im vorausgegangenen Ab• eine Türkei, die die ganze Region un• eine Aussicht, die sie glühend herbei• Wahrscheinlichkeit seiner Befürch• negro zurück. Ein derartiger Kriegs• laufschema angesprochen wurden. ter ihre Knute zwingen will und die sehnen." tungen. Danach soll der südliche, ausgang führte mit ziemlicher Sicher• Sicherheit Rußlands in einem Maße schiitisch dominierte Teil an den Iran Hier liegt denn auch der Grund für heit zu ernsthaften ethnischen Kon• Die Frage, die sich an diesen Befund bedroht, das in keinem Verhältnis zu abgetreten werden. Die nördliche den zunehmenden Druck der Ameri• flikten zumindestens in Mazedonien anschließt, lautet daher: War sich die ihren tatsächlichen Möglichkeiten (kurdische) Region des Irak soll der kaner auf die EU, die Türkei als Voll• und zu einer möglichen Destabilisie- Nato, insbesondere aber an ihrer Spit• steht". Türkei zufallen. rung Bosniens. ze die USA, dieser Konsequenzen be• mitglied in die Gemeinschaft aufzu• wußt? Oder ist sie in diesen Konflikt Die „tatsächlichen Möglichkeiten" nehmen. Amerika müsse, so Brzezin• Derlei Vorhaben kämen nicht von Ein weiteres Szenario beschreibt mehr oder weniger hineingerutscht, der Türkei sind allerdings wesentlich ski, seinen Einfluß auf Europa für ei• ungefähr. Eine kürzlich in den USA Cordesman als „Illusion von Ram• ohne die Auswirkungen im einzelnen größer, als es Brzezinski an dieser nen Beitritt der Türkei geltend ma• erschienene geologische Untersu• bouillet". Im Mittelpunkt dieses Mo• exakt zu überdenken? Letzteres kann Stelle seines Beitrags einräumen will. chen und darauf achten, daß „die Tür• chung des Irak hat ergeben, daß das dells steht die Absicht der Nato-Frie• ausgeschlossen werden. Es sei in die• So erklärt er im selben Buch an ande• kei als europäischer Staat (!) behan• Land über Erdölvorräte verfügt, die denshüter, eine weitgehende Auto• sem Zusammenhang nur an die These rem Ort, daß die Türkei einen „geopo- delt wird". Auch hier stehen geostra- denen Saudi-Arabiens gleichkom- nomie des Kosovo innerhalb Serbiens des ehemaligen Sicherheitsberaters litischen Angelpunkt von entschei• durchzusetzen. Die Flüchtlinge wür• der Regierung Carter, Zbigniew Brze- dender Bedeutung" darstelle. Die den versuchen, so Cordesman, in ihre zinski, erinnert, der in seinem Buch Türkei stabilisiere das Gebiet um das verwüstete Heimat zurückzukehren, „Die einzige Weltmacht" folgendes Schwarze Meer, „kontrolliert den Zu- Brzezinski: Europa ist unser „Vasall" die keinerlei ökonomischen Perspek• zu Protokoll gab: „Wie beim Schach ang von diesem zum Mittelmeer, tiven mehr bietet. Daher bleibe mittel• müssen Amerikas globale Strategen ietet Rußland im Kaukasus Paroli, f tegische Ziele seitens der USA im Vor• men. Bemerkenswerterweise liegen fristig nur die Anbindung an die un• etliche Züge im voraus durchdenken bildet immer noch ein Gegengewicht dergrund, erweitert doch ein größe• die bedeutendsten Vorkommen im terentwickelte mazedonische und/ und mögliche Züge des Gegners vor• zum islamischen Fundamentalismus res Europa aus der Sicht Brzezinskis Norden, der den von Mubarak den oder albanische Wirtschaft. Diese wegnehmen." und dient als der südliche Anker der den Einflußbereich Washingtons. USA vorgeworfenen Teilungsplänen Konstellation wird aus der Sicht von Nato". Daß die Interessen der EU-Staaten im Cordesman unweigerlich zu einer Versuchen wir also an dieser Stelle, gemäß an die Türkei fiele. Entscheidend ist in diesem Zusam• „globalen Ordnungssystem der Teilung des Kosovo und damit zu jene „Schachzüge" nachzuvollziehen. Dieser Hintergrund könnte den menhang der Hinweis auf den Kau• USA" eine eher untergordnete Rolle dessen Unabhängigkeit führen. Cor• Der Konflikt im Kosovo läuft so oder laufenden Kosovo-Konflikt erst in kasus. Um das Kaspische Meer herum spielen, bringt Brzezinski mit seltener desman befürchtet bei einer Unab• so auf ein größeres Gewicht des Islam seiner eigentlichen Dimension be• werden beträchtliche Erdgas- und Deutlichkeit zum Ausdruck: „Tatsa• hängigkeit jedoch ein Niemandsland und damit der Türkei auf dem Balkan greifbar machen. Was von einer der• Erdölvorkommen erwartet. Brzezin• che ist schlicht und einfach, daß West• artigen Politik zu halten ist, hat der ski meint sogar, daß „die zentralasia• europa und zunehmend Mitteleuro- deutsche Staatsrechtler Carl Schmitt tische Region und das Kaspische Bek- a weitgehend ein amerikanisches bereits 1943 in seiner Studie „Die letz• ken über Erdgas- und Erdölvorräte Ankaras Einfluß wird wachsen Protektorat (!) bleiben, dessen alliierte te globale Linie" mit nach wie vor verfügen, die jene Kuweits, des Golfs Staaten an Vasallen und Tributpflich• gültigen Worten zu Papier gebracht: von Mexiko oder der Nordsee in den tige von einst erinnern." „Die Aufhebung aller Maße und zwischen den serbischen und den al• hinaus. Peter Schöll-Latour schrieb in Schatten stellen", obwohl Wissen• Um an dieser Stelle auf den Kosovo- Grenzen", so schrieb Schmitt damals, banischen Einwohnern des Kosovo. diesem Zusammenhang in der „Welt schaftler hier noch zweifeln. am Sonntag" (11. April), daß der Is• Krieg zurückzulenken: Die USA er• „die den amerikanischen Plan-Inter- Dieses Niemandsland werde von lam auf dem südlichen Balkan „als Der Kampf um die Vormachtstel• reichen durch den Krieg auf dem Bal• ventionismus kennzeichnet, ist nicht Nato-Einheiten auf lange Zeit gesi• Folge der ethnisch-religiösen Ausein• lung in der Kaukasus-Region bezie• kan, der eindeutig zu Lasten der Eu• nur global, sondern auch total. Sie be• chert werden müssen, da die serbi• andersetzungen mit den slawisch-or• hungsweise Zentralasien (von Brze• ropäer geht, mehrere Ziele auf ein• trifft auch die inneren Angelegenhei• sche Seite, unterstützt von Rußland, thodoxen Erbfeinden eine politische zinski als „eurasischer Balkan" be• mal: Die russische Einflußsphäre ten, soziale, wirtschaftliche und kul• diesen Status nicht hinnähme. Eine Wiedergeburt erleben" werde, „auf zeichnet) wird aus der Sicht des ein• wird weiter zurückgedrängt. In die• turelle Verhältnisse und geht mitten solche Entwicklung ziehe weiter eine die sich die Europäer einzurichten stigen Pr^sidentenberaters zwischen sem Zusammenhang sei auch auf das durch die Völker und Staaten hin• starke Aufrüstung der kosovo-albani- haben". dem Iran, der Türkei und Rußland Ausscheiden der drei GUS-Mitglie• durch." Und weiter: „Indem die Re• schen Guerillatruppe VCK nach sich, ausgetragen. In dieser Region habe der Georgien, Usbekistan und Aser- gierung von Washington den An• möglicherweise mit Unterstützung Im Zuge dieser Entwicklung wird Amerika nicht nur Interesse an einer beidschan aus dem 1994 geschaffenen spruch erhebt, jeden politischen Geg• des Iran oder anderer islamischer aber auch der Einfluß der Türkei auf stabilen, prowestlichen Türkei, son• „Kollektiven Sicherheitspakt" An• ner zu disqualifizieren und zu diffa• Staaten. Weiter müsse auch in diesem Europa steigen, dem die Serben mit dern auch an guten Beziehungen mit fang April dieses Jahres verwiesen. mieren, erhebt sie den Anspruch, die Falle, so Cordesman, mit einer Desta- ihrer Obstruktionspolitik gegenüber dem Iran und mit China. „Eine all• Damit gehören nur noch sechs der ur• Menschen mit einer völkerrechtlich bilisierung Bosniens und Mazedoni• den Kosovo-Albanern bisner im mähliche Verbesserung in den ameri• sprünglich zwölf GUS-Staaten dem neuen Art von Krieg zu überziehen." ens gerechnet werden. Wege standen. Derlei mögliche Ein• kanisch-iranischen Beziehungen", so Beistandspakt an. Die drei ausge• Ist es jene „völkerrechtlich neue Art Schließlich beleuchtet der US-Stra• flußerweiterungen erklärt die immer Brzezinski, „würde den globalen Zu• schiedenen GUS-Staaten sind wichti• von Krieg", welche heute als „huma• tege einen möglichen militärischen unduldsamere Haltung der Russen gang zur Region erheblich erwei• ge Domino-Steine der USA im „Gro• nitäre Intervention" die Schlagzeilen Kollaps der Serben, der zur Folge hät- auf dem Balkan, die wie die Serben tern." Und: „Ausschlaggebend für ßen Spiel" um die Erdgas- und Erdöl- füllt?

4 Politik Das £>nprcu&tnb*laii 24. April 1999 - Folge 16 - Seite 4

Madeleine Albright: Seltsame Dementis Ernst Reuter, Berlins legendärer Regierender Bürgermeister, nann• te sie einst die „jüngsten Botschaf• Ein Prag-Besuch mit peinlichen Folgen ter von Berlin." Die mit solcherlei Ehren und Referenzen ausgestatte• Von tschechischen Kommunisten gestohlene Kunstwerke bei der Familie der amerikanischen Außenministerin entdeckt ten Schöneberger Sängerknaben hätten der Feier zur ersten Tagung Zu den zahlreichen deutschen Fa• Personen war der jüdische Emigrant sauer Neue Presse" erfuhr, bestätigt des deutschen Parlaments im re• milien, die um die Jahrhundertwen• Josef Körbl, Beamter im tschechi• der US-Journalist Michael Dobbs, staurierten und umgebauten de in dem damals zur k. u. k. Monar• schen Außenministerium. Er war der an einer Biographie Madeleine Reichstagsgebäude sehr wohl eine Albrights arbeitet, zwei der Bilder im chie gehörenden Prag wirtschaftlich zurückgekehrt und meinte nun, wie besondere Note verliehen. Aber Haus der Außenministerin gesehen erfolgreich waren, gehörten die Ne- die „Passaue? Neue Presse" sich aus• nicht die hellen Knabenstimmen, brichs. Die aus Hessen stammende drückt, „vielleicht so etwas wie ein zu haben. Ihr Bruder John Korbel sondern die Klänge einer jungen Industriellen-Dynastie hatte in Prag moralisches Recht auf seinen Anteil mußte zugeben, sechs weitere Bilder mehrere Maschinenfabriken gegrün• an der Kriegsbeute verspürt" zu ha• aus dem Besitz der Familie Nebrichs Bläsergruppe aus dem Westen det und erfolgreich geleitet und war ben. zu haben. Deutschlands waren am 19. April damit zu Ansehen und einem be• unter der neuen Kuppel des So eignete sich Körbl das Renais• Die rechtmäßigen Erben wollen trächtlichen Vermögen gelangt. Reichstags zu hören. sance-Mobiliar, die echten Teppiche nicht aufgeben. Trotz Warnungen Die Familie lebte in einer prächti• und das Familiensilber der Nebrichs des Albright-Anwaltes Jaffe wollen So weit, so gut, wäre da nicht jene gen Villa am Hradschinplatz 11, die sowie dreißig Gemälde aus der Pri• sie die Familien Albright und Korbel angebliche und so peinliche Aussa• auch Sitz der Sammlung wertvoller vatsammlung der Familie an. Er stieg verklagen. Sie haben gute Argumen• ge des Parlamentspräsidenten te. Immerhin hat im vorigen Jahr das Gemälde aus verschiedenen Epo• in der Hierarchie des tschechischen Wolfgang Thierse (SPD) im Raum, Unrechtsstaates empor und brachte US-Repräsentantenhaus in einer Re• chen europäischer Kunst war, wel• wonach der nach einem entspre• es bis zum tschechischen Botschafter solution alle ehemaligen kommuni• che die Familie im Laufe vieler Jahre chenden Vorschlag gesagt haben in Jugoslawien. 1948 wanderte er stischen Staaten aufgefordert, Ent• erworben hatte. Das „Triptychon" soll, die Sängerknaben seien ihm von Gerard David allein hat heute ei• unter Mitnahme seines gesamten eignungen rückgängig zu machen „zu sehr West-Berlin". Solches aber nen Wert von 1,5 Millionen Mark. ihm vom tschechischen Staat über- Erbin gestohlener Bilder: Made• und die entsprechenden Gesetze, lassenen geraubten ehemals deut• leine Albright Foto dpa also auch die Beneg-Dekrete, auf die rief nach der Veröffentlichung in 1932 verstarb das Familienober• schen Vermögens in die USA aus sich Madeleine Albright beruft, auf• den Medien die Berliner CDU auf haupt Karl Nebrich. Seine Angehöri• und änderte seinen Namen. zuheben. den Plan. Es hagelte Vorwürfe an gen lebten weiter in der Villa am sie habe keine Zeit, sich mit dem The• die Adresse von Thierse, die bis zur Die Töchter des Fabrikanten Ne• Und noch ein Argument dürfte Hradschinplatz und konnten dank ma zu beschäftigen, doch werde ihr brich wohnten als Vertriebene in politisch brisant sein: Jüdische ehe• Formulierung wie „unschöner Ko• des hinterlassenen Vermögens einen Bruder John sich des Problems an• Österreich und suchten nach dem malige Verfolgte haben es in der lonialherrenstil" reichten. standesgemäßen Lebensstandard nehmen. ihnen völkerrechtswidrig wegge• jüngsten Vergangenheit erreicht, aufrechterhalten. Dann kam das Thierse wiederum wurde vor nommenen Privatvermögen - jahr• Der lehnte die Rückgabe ab und daß Kunstwerke, die im Zweiten Kriegsende. Die Rote Armee erober• Wut rot im Gesicht und bezeichne• te Prag. Die tschechischen Nationali• zehntelang ohne Erfolg. Da stießen schaltete einen amerikanischen An• Weltkrieg aufgrund damals gelten• sie 1996 auf eine Spur: Die damalige walt ein. Wie die „Passauer Neue der Vorschriften den jüdischen Besit• te seine kritisierte Aussage als „frei sten übernahmen die Macht und ver• erfunden". So recht wollen viele wirklichten, was sie seit vielen Jah• Uno-Botschafterin der USA, Made- Presse" zitiert, schrieb dieser an den zern weggenommen wurden, in Berliner dem Genossen aus dem ren geplant hatten: Alle Deutschen leine Albright, besuchte Prag und mit der Interessenwahrnehmung der großzügiger Weise zurückgegeben wurden aus der Tschechoslowakei erzählte den Medien von ihrer Kind• Familie Nebrich beauftragten Sohn werden. Gerade Österreich hat in Prenzlauer Berg seine Beteuerun• vertrieben, gleichgültig, ob vermö• heit in der ehemals deutschen Villa einer der Schwestern: „Es besteht diesen Tagen den Rothschilds auch gen allerdings nicht abnehmen, gende Grofsbürger oder besitzlose am Hradschinplatz 11. Die jetzige kein Grund zu der Annahme, daß ir• solche Gemälde zurückerstattet, die hatte er doch bereits beim Gerangel Arbeiter. US-Außenministerin trägt den offizi• gendein Kunstwerk unrechtmäßig in nach rechtsgültigen österreichischen um die Beibehaltung des Namens ellen Mädchennamen Korbel; wie den Besitz des früheren Botschafters Gesetzen österreichischen Museen „Reichstag" Befremdliches geäu• In den BeneS-Dekreten vom 10. sich herausstellte, war das die ameri• Korbel gelangt ist." Und weiter: „Ihr gewidmet waren. ßert und danach, als die Bürger August 1945, jenen allem Völker• (Nebricnts) Eigentum fiel unter die kanisierte Form des Namens des ehe• Der amerikanische Anwalt der protestierten, einen Rückzieher recht hohnsprechenden, heute noch sogenannten Benes"-Dekrete, welche maligen tschechischen Botschafters Außenministerin ist empört über die unternommen. Zwei Fälle sind das geltenden Gesetzen, las man, daß Körbl. die Enteignung von deutschem Ei• Andeutung, der Nebrich-Familie jetzt schon, die letztlich mit deut• Wertpapiere, Wert- und Kunstge• gentum vorsahen." Damit beruft sich bleibe angesichts der halsstarrigen genstände der Deutschen entschädi• Die Nebrich-Familie schrieb an der Anwalt der amerikanischen Au• scher Geschichte zu tun haben. Das Haltung von Madeleine Albright gungslos enteignet werden. 1946 be• Madeleine Albright und meldete den ßenministerin auf Gesetze, die von läßt nicht viel Gutes ahnen. So war Anspruch auf Rückgabe des geraub• nichts anderes übrig, als sich an die stimmte das Restitutionsgesetz der Anfang an völkerrechtswidrig wa• es auch kein Wunder, daß Thierse ten Vermögens an. Die inzwischen Öffentlichkeit zu wenden. Er wertet CSR, daß enteigneter deutscher Be• ren. in seiner ersten Rede im Reichstag das als „Erpressungsversuch". Die sitz an „national zuverlässige Perso• zur Außenministerin avancierte Di• mit erschreckender Vereinfachung plomatin stellte sich zunächst tot und Beantwortet ist inzwischen auch Nebrich-Familie bleibt aber hart, nen" auszuhändigen sei. den Begriffen Nation und vor al• beantwortete den Brief nicht. Als die die Frage, ob die Familie Albright und man kann ihr nur wünschen, Einer dieser im Sinne der tschechi• rechtmäßigen Erben des Vermögens noch die von den Tschechen geraub• daß sie standhaft auf ihrem Recht lem Preußen eine unmißverständ• schen Nationalisten „zuverlässigen" nachdrücklich wurden, wich sie aus: ten Gemälde besitzt. Wie die „Pas• beharrt. Hans-Joachim v. Leesen liche Absage erteilte. KRG

ges System demokratischer Natio• Baden-Württemberg: Europa muß umdenken ... nalstaaten entwickelte, das die Be• reitschaft zur Integration und zur Übertragung von Souveränitätsrech• ... will es den Osten begreifen / Von Wilfried Böhm ten in bestimmten Politikbereichen Die Goldhenne von der Oos mit sich brachte, entstanden im „Wenn auch un• Gefahr hätte den Verantwortlichen Osten und Südosten erst mit dem Teure Provinzposse um ein Festspielhaus sere Mauern bre• im Westen bekannt sein müssen, Zusammenbruch des Kommunis• chen, unsere Her- wenn sie sich denn ernsthaft mit den mus die Voraussetzungen zur Ent• Vor Jahren warb die Stadt Baden- zen brechen Mechanismen des roten und des kreis Festspielhaus", Lothar „Clever- wicklung demokratischer National• Baden mit dem Motto „Baden-Ba• le" Späth, befreundet ist, hat dafür braunen Totalitarismus als den ver• \ **9*£JKLnulit"' ,H',H>n na_ staaten als den Instrumenten zur den, Ihr Niveau". Dieses Motto stand gesorgt, daß die anämische „Henne" wandten Grundübeln dieses Jahr• tionalsozialisti- freien politischen Willensbildung im wohl auch Pate, als man sich in der an der Oos eine erneute Aufbausprit• sche Kreis- und hunderts auseinandergesetzt hätten. überschaubaren Raum. „gerontologischen Metropole der ze aus öffentlichen Mitteln ernält. Ortsgruppenlei• Zeigte der Zusammenbruch des Offensichtlich hat die vielzitierte Republik" (Spiegel) entscnloß, den Angeblich soll die „Henne" ab dem ter im Zweiten Kommunismus doch erneut, daß der „Westliche Wertegemeinschaft" kei• ganz großen Coup zu landen. In Ba• Jahre 2002 goldene Eier legen. Dies den-Baden sollte der Rolls Royce Weltkrieg auf die Ruinen der bom• Plan eines zentralistischen und büro• nen Grund gesehen, eine solche Ent• behauptet, nicht ganz uneigennüt• unter den europäischen Festspiel• zig, der Festspielhausintendant bardierten deutschen Städte schrei• kratischen Zusammenfügens von wicklung im Osten und Südosten ben. Mit dieser Propaganda waren Völkern und Nationen nicht auf häusern entstehen. Für insgesamt Mölich-Zebhauser, dessen Vertrag Europas nachhaltig zu fördern, son• 120 Millionen D-Mark wurde mit sie gar nicht weit von den damaligen Dauer verwirklicht werden konnte, gut und gerne 500 000 D-Mark pro dern ist Phantomgebilden wie der 2500 Sitzplätzen das in Europa Jahr schwer ist. Damit gibt es in Ba• Gefühlen der Menschen entfernt, die gleichgültig ob er von Moskau, Ber• „Gemeinschaft Unabhängiger Staa• zweitgrößte Festspielhaus aus dem den-Baden wenigstens einen, der unter den Flächenbombardements lin oder den Pariser Vorortverträgen ten" (GUS) nachgerannt, hat „Jugo• Boden gestampft, das ein Musterbei• sich mit dem Festspielhaus eine gol• zu leiden hatten und deren Wut und nach dem Ersten Weltkrieg ausging. slawien" als hochgerüstete kommu• spiel privat finanzierter Hochkultur dene Nase verdient. Empörung sich nicht, wie beabsich• Die Rückkehr dieser Völker und Na• nistische Militärmaschinerie künst• werden sollte. Ein Hauptdrahtzieher tigt, gegen Hitler und seinen Krieg, tionen als geschichtliche Größen in lich am Leben gehalten, nur sehr zö• für die Durchsetzung dieses Projek• Der Großteil der Finanzausschuß• sondern gegen Churchill und seine die Gegenwart legte die in Jahrhun• gernd die Trennung von Tschechen tes, der Baden-Badener Ex-OB Ulrich mitglieder im Landtag ist sich einig, Terrorangriffe richtete. derten gewachsenen historischen, und Slowaken hingenommen und Wendt (CDU), kündigte großspurig daß die Baden-Badener „Henne" Seitdem gilt die auch im Falle des kulturellen, religiösen und ethni• die Balten in Unsicherheit über ihr an, daß die „Festspiele" eine Flenne bald eine neue Aufbauspritze benöti• irakischen Diktators Saddam Hus• schen Strukturen wieder frei, die ne• künftiges Schicksal gelassen. werden, die „goldene Eier für Stutt• gen wird. Das hinderte diesen frei• lich nicht, die „Henne" weiterzupäp- sein und bei anderen kriegerischen ben den wirtschaftlichen und sozia• gart" lege. len Gegebenheiten bei der Organisa• Die „Westliche Wertegemein• peln. Jede andere Alternative würde Ereignissen in den letzten fünfzig Kaum war der Festspielhausbe• tion des Zusammenlebens der Men• schaft" hat überdies die grausame noch teurer werden. Den Baden-Ba• Jahren bekräftigte Erkenntnis, daß trieb aufgenommen, da erwies sich schen bedacht werden müssen. Massenvernichtung der Deutschen denern ist unterdessen die Lust auf Luftkrieg allein, auch wenn er nicht am Ende des Zweiten Weltkriegs „die Henne" als dermaßen legeun• Wendts „Goldene Eier" gründlich als Flächenbombardement, sondern Mit dem Zusammenbruch des nicht nur hingenommen, sondern willig, daß eine Notschlachtung die vergangen. Obwohl der Haushalt gegen ausgewählte militärische und Kommunismus und damit des Sy• lädt jetzt die Vertreiberstaaten zum natürliche Folge hätte sein müssen. der Stadt bis auf das äußerste ausge• strategische Ziele geführt wird, eher stems von Jalta konnte im Osten und Mittun in dieser Wertegemeinschaft Die anfängliche Betreibergesell• reizt ist, müssen jetzt seitens der zu einer Solidarisierung der Bevölke• Südosten Europas die Bildung oder ein, so als sei nichts geschehen. Die schaft, eine Tochter des Stuttgarter Stadt erneut 4,1 Millionen für den rung mit dem herrschenden System Wiederherstellung von National• Phantasien Milos*evkfs mag das alles Dekra-Konzernes, machte sich ange• Musentempel bereitgestellt werden. sichts der sich abzeichnenden Misere und seinem Führer beiträgt, als zu staaten erfolgen, die im Westen des beflügelt haben, auch daß von deut• schnellstens aus dem Staube. An Ihre Es hätte allerdings noch schlimmer dessen Sturz. Kontinents vor zweihundert Jahren schen Politikern die Heimatvertrie• Stelle trat, da ein privater Betreiber kommen können: Hätte Stuttgart begonnen hatte, im vorigen Jahrhun• Gingen vor Monaten noch viele benen im eigenen Land als* „Revisio• sich kaum noch finden dürfte, mehr den Weg für einen Landeszuschuß in dert die Mitte Europas umgestaltete Zehntausende gegen Milosevic" auf nisten" und „Ewiggestrige" be• oder weniger freiwillig, die Stadt Höhe von 6,5 Millionen Mark nicht und im Osten durch Kommunismus freigemacht, hätte Baden-Baden als die Straße, steht heute auch die Op• schimpft wurden. Sie teilen damit Baden-Baden. und Nationalsozialismus bisher hauptverantwortlicher Betreiber des position in einer auf ihn eingeschwo• das Schicksal der Soldaten, die noch nicht zur demokratischen Entfaltung Summa summarum fuhr das Fest• Festspielhauses die Deckungslücke renen serbischen Einheitsfront zu vor kurzem als „Mörder" beschimpft hatte kommen können. spielhaus im ersten Jahr ein Minus von 13 Millionen Mark alleine tragen ihm und gegen die Nato. Die totalitä• wurden und für die jetzt ein neues Ehrenzeichen für den Einsatz im Ko• von sage und schreibe 10,5 Millionen und „Konkurs" anmelden müssen. re Propagandamaschinerie des kom• Während sich nach dem Zweiten sovo-Krieg geschaffen werden soll. D-Mark ein. Ein fragwürdiges Gut• Die Provinzposse, die sich innerhalb munistischen Systems versteht es Weltkrieg im Westen Europas im achten der Unternehmensbera• der Mauern des angeblichen Welt• wieder einmal, serbischen Patriotis• Bündnis mit den USA ein von Aus• In der Tat: Es gibt vieles aufzuar• tungsfirma McKinsey, deren Chef kurortes an der Oos abspielt, droht mus zu blindem nationalistischen nahmen (Baskenland, Nordirland, beiten in Europa und in unserem Henzler, wen wundert es noch, mit diesen jedenfalls nachhaltig zu rui• Wahn umzufunktionieren. Diese Korsika) abgesehen funktionsfähi• Land. dem Vorsitzenden des „Freundes• nieren. Stefan Gellner 24. April 1999 - Folge 16 - Seite 5 Das Dnprrußrnbloii Aus aller Welt

„Euroregion": In Kürze Zitate • Zitate

Strom aus Tschernobyl Pilotprojekt an der Neiße Deutschland will künftig Atom• „Das Steak war falsch angerichtet, strom billig aus Osteuropa einführen. die Suppe ist viel zu spät gekom• Laut Meldungen stehen die Essener Rheinisch-Westfälischen Elektrizitäts• „Kleine Brötchen" und große Visionen: Bilanz nach acht Jahren men und die Bedienung unfreund• werke (RWE) mit der Ukraine in Ver• lich. Behnischs Plenarsaal in Bonn tragsverhandlungen, um Nuklearen- Manchmal wird emsiges Akten• Fortsetzung der Autobahn A 4, der sammenarbeiten. Auf einem ersten bleibt mein Favorit, hier im Reichs• ergie zum weltweit einzigartigen studium und stille Verwaltungsar• von der polnischen Regierung erst Treffen von 20 Land raten und tag fehlt die lichtvolle Weite." Niedrigpreis von 1,2 Pfennig pro Kilo• beit doch irgendwann öffentlich im Jahr 2015 geplant ist, wollen die Oberbürgermeistern aus dem so• Peter Hintze wattstunde zu importieren. Der Strom gewürdigt. So geschah es jetzt auch Landräte künftig eine gemeinsame genannten „Dreiländereck" sprach MdB (CDU) soll aus den Kernkraftwerken Chmel- in der Euroregion Spree-Neiße- starke Lobby bilden, kündigte der sich der polnische Ko-Vorsitzende nitzi, Tschernobyl und Rowno geliefert Bober, die den meisten allerdings Bunzlauer Landrat Piortr Roman der Euroregion, Marcin Zawila, werden. nur unter der Kurzbezeichnung (AWS Solidarnosc) kürzlich an. dafür aus, die Grenze als Entwick• „Euroregion Neiße" bekannt ist. „Kleine Brötchen" wollen die lungschance in allen Bereichen zu „Wenn unsere Demokratie dauer• Für die Verdienste um die Ent• Landkreise weiterhin im direkten nutzen. Mehrere Landräte forder• haft angelegt sein will, muß sie Preußenstiftung gekürzt wicklung dieser Institution ist im Kontakt und ohne großen bürokra• ten den Ausbau der durch die Regi• auch baulich etwas darstellen." Dietmar Kansy Die Kürzung der Baumittel der Stif• Januar dieses Jahres deren Präsi• tischen Aufwand untereinander on führenden Verkehrswege in Vorsitzender der Baukommission tung Preußischer Kulturbesitz (SPK) dent und Cottbuser Oberbürger• backen. So erwartet der nieder- Ost-West-Richtung. des Bundestages, MdB (CDU) für 1999 um zehn Millionen Mark meister Waldemar Kleinschmidt schlesische Oberlausitzkreis schon durch die Bundesregierung scheint be• vom polnischen Vereinsvorstand in Kürze Verwaltungsangestellte Neben diesen großen Projekten schlossene Sache. Bonn verweist dar• der Euroregion mit einer Ehrenme• aus dem benachbarten polnischen gibt es aber viele alltägliche Koope• auf, daß es sich nicht um eine Kürzung daille ausgezeichnet worden ist. Sorau zum Praktikum. rationen. Beispielsweise bei der „Etwas kathedralisch wirkt der handele, sondern um eine „Anglei- Zugleich wurde sein Anteil an der Feuerwehr. Die Dienststellen sind neue Plenarsaal. Es gibt dank Fo- chung" des Mittelflusses für den Bau• Eines der zentralen Themen der Normalisierung der Beziehungen über alle drei Nationen hinweg ster in dieser Architektur gottlob fortschritt. Für 1999 sind 140 Millionen Euroregion ist aber die Verkehrs• zwischen Deutschland und Polen miteinander verkabelt. Als in die• keinen Kitsch." Peter Conradi Mark an Baumitteln vorgesehen. politik. Als sich die vier Euroregio• in dem Grenzraum gewürdigt. Die sem Frühjahr im nordböhmischen MdB (SPD), Architekt Durch die Streichung würde sich ge• nen längs der Neiße im vergange• Euroregion umfaßt das Gebiet bei• Grottau eine Diskothek in Flam• mäß einer Übereinkunft auch die Zu• nen Sommer in Brüssel bei der Eu• wendung des Landes Berlin um den derseits der Neiße zwischen Spree men aufging, rückten die Berufs• ropäischen Union präsentierten, gleichen Betrag reduzieren. Dies be• und dem Oder-Nebenfluß Bober feuerwehr aus dem benachbarten da stellte die deutsch, polnisch und deutet, daß nur noch 120 Millionen auf der östlichen Seite. Zittau gleich mit drei Einsatzfahr• tschechisch bevölkerte Region Nei• Mark zur Verfügung stehen. zeugen an. „Wir fuhren einfach mit „Der Abschnitt des Überganges ße die Modernisierung in den Vor• Grundlage der Zusammenarbeit Blaulicht und Martinshorn rüber, geht zu Ende. Das ist hier wie oei dergrund. ist die Vereinbarung über die „Eu• erst über die polnische und dann der CDU, wir sind mitten im Le• roregion Neiße-Nisa-Nysa", die ben." Wolfgang Schäuble MdB, Mehrwertsteuer steigt Dieses Thema bestimmte auch weiter über die tschechische Gren• am 21. Dezember 1991 in Zittau Vorsitzender der die Konferenz der Kommunalpoli• ze", berichtete stolz Zittaus Ober• Der neue Bonner Finanzminister besiegelt wurde. Damit nahm erst• CDU /CSU-Bundestagsfraktion tiker Mitte April 1999 in Bunzlau. bürgermeister Jürgen Kloß (CDU) Hans Eichel (SPD) strebt eine Erhö• mals in der Geschichte die regiona• Die Landkreise wollen enger zu• auf der Konferenz in Bunzlau. RL hung der Mehrwertsteuer an. „Eine le Zusammenarbeit zwischen ei• europäische Harmonisierung ist wün• nem Land der Europäischen Union schenswert, und sie wird kommen. Wir „Das deutsche Parlament nimmt liegen am unteren Ende, also wird der sowie den Staaten Ostmitteleuro• pas feste Formen an. Im Gebiet an heute wieder seinen Sitz, wo es hin• Satz bei uns steigen", sagte Eichel. Er• gehört." Hermann Otto Solms wartet wird eine Anhebung um zwei der Neiße arbeiten Kreise und Ge• MdB (FDP) Prozentpunkte. meinden seitdem auf vielen Fel• dern zusammen, angefangen von Strukturprojekten über Kultur und Stabilitätspakt passe? Sport bis hin zur Brandbekämp• „Berlin ist eine Bühne, eine Arena, fung und Abwasserbeseitigung. ein Labor. - Für uns in Berlin geht Frankreichs Wirtschafts- und Fi• heute ein lang gehegter Wunsch in nanzminister Dominique Strauss- 250 Millionen Mark aus Förder- Erfüllung." Eberhard Diepgen Kahn setzt sich für eine Aufweichung rogrammen der Europäischen Regierender Bürgermeister des Stabilitätspaktes für den Euro ein. Bnion sind seitdem in die Region von Berlin (CDU) Er schlägt vor, die Gesamt-Haushalts- geflossen, berichtete der Ge• lage in der Eurozone zu prüfen, und Wie nicht jeden einzelnen nationalen Haus• schäftsführer der deutschen Kom• halt. Betrachtet man die Eurozone als munalgemeinschaft Euroregion ANDERE „Für mich ist das ein Tag der gro• Ganzes, ergibt sich für das Jahr 1998 ein Neiße, Gerhard Watterott. Mit dem ßen Freude. - Er ist nur vergleich• Haushaltsdefizit von 2,1 Prozent des Geld werden Verkehrsbauprojek• es sehen bar mit dem 3. Oktober 1990." Bruttosozialproduktes (BSP), weit un• te, Verbesserungen der Infrastruk• Helmut Kohl ter den im Maastrichter Vertrag festge• tur und Kontakte von Kommunen, Altbundeskanzler (CDU) legten drei Prozent. Die Einzelbetrach• Kreisen, Sportvereinen und kultu• tung fördert andere Zahlen zutage, rellen Gesellschaften bezahlt. Finnland, Luxenburg weisen einen „Die Wiedergutmachung für die Haushaltsüberschuß aus. Frankreich Für „größere Brocken" wie den Heimatvertriebenen ist eine hat ein Defizit von 2,9 Prozent und das Ausbau von 50 Kilometern Straßen Zeichnung Schlüsselfrage, wenn Europa die Klassenziel nur knapp erreicht. zwischen Görlitz und Bunzlau als aus „Die Weltv Menschenrechte ernst nimmt." Jörg Haider Landeshauptmann (Ministerpräsident) von Kärnten (FPÖ) Wettlauf zum kaspischen Ol „Keiner kann von einem verant• wortungsvollen Unternehmer er• Neue Pipeline eingeweiht: Rußland soll umgangen werden warten, daß er auch nur eine Mark in energieintensive Projekte steckt, Im georgischen Hafen Supsa ist am dschans zur Gewährleistung der Si• platzen lassen. Zunächst sackten die soll mit anderen Worten nicht nur die wenn weitere Belastungen drohen, verangenen Sonnabend eine neue cherheit der Erdölleitung Baku-Supsa Weltmarktpreise für Rohöl 1998 um wirtschaftliche Entwicklung der jun• und er darüber hinaus nicht einmal Pipeline eingeweiht worden, mit der auf einem Gelände unweit der georgi• rund 40 Prozent. Gemäß einer in Bran• gen Republiken fördern, sondern auch deren Umfang kennt." Erdöl aus Aserbeidschan nach Westeu• schen Hauptstadt Tiflis zu Ende gegan• chenkreisen verbreiteten Schätzung deren Unabhängigkeit von ihren un• Hans-Olaf Henkel ropa geliefert werden kann, ohne Ruß• gen. Die viertägige Übung verlief in wird die Ausbeutung der kaspischen mittelbaren Nachbarn und somit den Vorsitzender des Bundesverbandes land zu durchqueren. Die Präsidenten drei Etappen: Imitation eines Spreng• Vorkommen unterhalb eines Preises Einfluß der USA in der Region stärken. der deutschen Industrie von Georgien, Eduard Schewardnad• stoffanschlags auf die Pipeline, Ver• von umgerechnet rund 21 Mark pro se, von Aserbeidschan, Haidar Aliew, nichtung einer Diversionsgruppe und Faß (entspricht 159 Litern) unrentabel; Damit zeichnet sich für die russische und der Ukraine, Leonid Kutschma, er• Verlegung einer Bypassleitung für die Anfang des Jahres lag der Preis für Politik im Kaukasus eine weitere Nie• öffneten die 830 Kilometer lange Lei• Sicherung der reibungslosen Erdöllie• aserbeidschanischesÖlbei nur etwa 18 derlage ab. Allerdings ist die neue „Wenn es nicht gelingt, Europa zu tung, die Baku am Kaspischen Meer ferung. Die Liste der Teilnehmer an der Mark. Seither erholten sich die Preise Westroute nur so lange ein Trumpf, als mit Supsa am Schwarzen Meer verbin• Eröffnungsfeier, aber auch die gemein• zwar deutlich, aber es bleibt abzuwar• sie die steigenden Fördermengen auf• einigen, so wird :uropa ein zweiter det. Die Gesamtinvestition beläuft sich same Übung zeigt, welche Rolle die ten, ob diese Entwicklung anhält. nehmen kann. Danach wird die AIOC Balkan sein." Erich Koch-Weser auf etwa eine Milliarde Mark. drei Staaten gemeinsam mit Moldawi• wieder auf die russische Linie ange• Politiker (1875-1944) en als Gegengewicht zu Rußland in der Zum anderen häufen sich fragwür• wiesen sein. Auch die Frage der Haupt- Die Route stellt eine Alternative zu Gemeinschaft Unabhängiger Staaten dige Botschaften der Explorateure, die Exportpipeline, deren Bau ursprüng• der 1483 Kilometer langen Pipeline spielen wollen, in der sie die sogenann• mit Bohrungen und seismischen Un• lich in diesem Jahr hätte beginnen sol• dar, die Baku via Tschetschenien mit te GUAM-Gruppe (Georgien, Ukraine, tersuchungen dem schwarzen Gold len, wird sich früher oder später wie• „Ich erinnere mich nicht an den dem russischen Schwarzmeerhafen Aserbeidschan, Moldawien) bilden. auf die Spur kommen wollen. Entge• der stellen. Begriff Nonpaper, und er gehört gen anderslautenden Expertisen wird Noworossisk verbindet. Auf der russi• Die Erwartungen, die vor allem nicht zu meinem Sprachgebrauch. schen Strecke kam es in den vergange• nun befürchtet, daß die Reserven des Die Erdölkonzerne geben aber klar Ich will aber nicht ausschließen, Aserbeidschan mit seinen Erdölvorrä• zu erkennen, daß sie kein Projekt finan• nen Jahren immer wieder zu Pannen. kaspischen Beckens doch nicht an jene daß er, falls er gefallen ist, auch von ten verknüpft hat, werden sich jedoch der Golfregion herankommen. Die zieren wollen, das primär politischen Durch die neue Transportleitung kön• bei weitem nicht erfüllen. Begonnen mir verwendet worden ist." nen in den nächsten Jahren bis zu Rede ist eher von einer „zweiten Nord• Zielen dient. Sie halten die von den hatte alles mit dem „Vertrag des Jahr• Heigrit Fischer-Menzel 115 000 Faß Öl täglich gepumpt wer• see". Die Verführungskraft des Kaspi• USA und Aserbeidschan favorisierte hunderts" im Jahre 1994, in dem das Zurückgetretene Arbeits-, Gesundheits-, den; dann soll sich die Kapazität ver• schen Meeres liegt jedoch darin, daß Route von Baku über Georgien an die Konsortium „Azerbaiian International weite Gebiete noch gar nicht erforscht türkische Mittelmeerküste bei Ceyhan Sozialsenatorin von Hamburg (SPD) doppeln, sobald Aserbeidschan mehr Operating Company' (AIOC) den Zu• zu Korruptionsvorwürfen fördern kann. Im Kaukasus sind noch sind. für unwirtschaftlich. Einen Bedarf für schlag zur Ausbeutung dreier Ölfelder eine Hauptpipeline sieht der AIOC- mehrere derartige Projekte in Planung, erhielt. Es folgten 15 weitere Rahmen• Washington setzte sich jahrelang für Präsident, David Woodward, neuer• unter anderem eine Ölpipeline von verträge, nach denen Dutzende von Baku bis zum türkischen Hafen Cey- einen Ost-West-Korridor ein, über den dings ohnehin erst im Jahre 2005 oder „Ich möchte irgendwann einmal Milliarden Dollar in die veraltete Erd• danach. Die „Early oil"-Pipeline, deren han sowie diverse Öl- und Gaspipe• die Rohstoffe Zentralasiens und des sagen können: Nachdem ich be• ölwirtschaft des Landes fließen sollten. Pumpleistung noch gesteigert werden lines unter dem Kaspischen Meer. Transkaukasus auf die Weltmärkte ge• wiesen habe, daß ich für die Ziele Im Vergleich mit der Euphorie, die langen können. Die amerikanische Re• kann, reiche bis dahin aus. Das Ringen zwischen den USA, Rußland und Iran der SPD arbeiten kann, habe ich Ebenfalls am vergangenen Sonn• bis vor einem Jahr herrschte, ist heute gierung will damit die Dominanz Irans um die Routenwahl kann somit auf das sogar Zuneigung verdient." abend ist auch die erste gemeinsame die Stimmung jedoch gedämpft. Eine und Rußlands minimieren, die beide nächste Jahrzehnt vertagt werden. Gerhard Schröder Übung von Einheiten der Streitkräfte Reihe von Rückschlägen hat den für neue Pipelines über ihr Territorium Alfred v. Arneth Bundeskanzler und Vorsitzender der SPD Georgiens, der Ukraine und Aserbei- Traum vom schnellen Erdöl-Reichtum werben. Die westliche Alternativroute Östliches Mitteleuropa Das £>rtpuufj(nblatt 24. April 1999 - Folge 16 - Seite 6

Merkwürdige Machenschaften in Kattowitz: ger im Spiel? Sollte Brehmer vor wei• teren öffentlichen Protesten gewarnt werden? Oder sollten jene Kopien Blick nach Osten von Totenlisten vernichtet werden, die dieser vor der Beschlagnahmung Deutsche Zwangsarbeiter in einer Nacht- und Nebel-Aktion Zweifelhafte Privatisierungen hatte anfertigen lassen? Preßburg - Der slowakische Mini• Anschläge auf „Arbeitsgemeinschaft Versöhnung und Zukunft" / Von Hedla Heinka Die „Gazeta Wyborcza" und lokale sterpräsident Mikulas Dzurinda hat Medien kolportieren inzwischen die am 14. April in einem Interview mit Im Herbst 1997 begann Ewa Bet- Am 29. Juni gab Brehmer in Katto• Unterdessen erhob die Staatsan• Vermutung, daß die UOP und ihre dem „Handelsblatt" den Willen sei• kowska damit, den Aktenbestand witz eine Pressekonferenz, auf der er waltschaft Anklage gegen Ewa Bet• kommunistische Vorgängerorgani• ner Regierung zu einer konsequenten der zur Liquidierung vorgesehenen das Material präsentierte. Zwölf kowska. Man warf ihr vor, die Doku• sation von Anfang an die Listen der Aufklarung von Straftaten der Vor• Grube Porabka-Klimontow bei.Sos- Tage später tauchten plötzlich Ver• mente verheimlicht und beseitigt zu verstorbenen Häftlinge dazu benutz• gängerregierung Meciar unterstri• nowitz zu sichten und für die Über• treter des Staatsarchivs, der Staatsan• haben. Der Gerichtstermin wurde ten, Geheimdienstmitarbeitern neue chen. Insbesondere solle durch die führung in das Staatsarchiv Katto• waltschaft und des Verfassungs• auf den 24. Februar festgelegt. Am Identitäten zu verleihen, um diese Überprüfung von Privatisierungen witz vorzubereiten. Keine spannen• schutzes UOP auf und forderten in Abend vor der Verhandlung nutzte sicher in die Bundesrepublik für Transparenz in der Wirtschaft Deutschland einzuschleusen. de Arbeit für eine junge Diplomar- einem achtstündigen Gespräch die Dietmar Brehmer noch einmal seine gesorgt werden. Wo es Rechtsverstö• chivarin. Eines Tages stieß sie aller• sofortige Herausgabe der Karteikar• deutschsprachige Sendung im Kat- Derlei Spekulationen erhalten ße gegeben habe, so Dzurinda, müsse dings auf einen Fund, der nicht in das ten und der Mikrofilme, zudem den towitzer Radio, um auf die eigenarti• neue Nahrung durch die Tatsache, die Regierung dies außergerichtlich typische Bild von angestaubten Gru• Namen der geheimnisvollen Zuträ• oder über die Gerichte neu regeln, benakten zu passen schien. gerin". Um Betkowska nicht zu ge• und zwar bis hin zur „Annullierung fährden, fügte sich der Verein und von Privatisierungserklärungen und Zu ihrer Überraschung war dieser übergab das Material an Zygmunt erneuter Privatisierung". Fund trotz seines Alters in einem Partyka, den Leiter des Staatsarchivs. guten und gepflegten Zustand: Holzkästen mit Tausenden von Kar• Nun begann ein bemerkenswertes Ungarische Schule gefährdet teikarten und mehrere Kisten mit der Versteckspiel: Am 13. Juli teilte die München - Nachdem die Bundes• Aufschrift „UNRA", in denen Mi• Staatsanwaltschaft mit, daß 10 613 regierung die Streichung staatlicher krofilme lagen. Nach kurzer Durch• Karteikarten gezählt worden seien, Zuschüsse für das Ungarische Gym• sicht war ihr klar, daß es sich hier um fast 3000 weniger als noch eine Wo• nasium im bayerischen Kastl ange• eine große Zahl bürokratisch doku• che zuvor von mehreren Personen kündigt hatte, will sich nun Bayern mentierter Menschenschicksale han• festgestellt worden war. Die UOP stärker engagieren, falls Bonn grund• delte, nämlich um fast 14 000 deut• begründete ihr ungewöhnliches In• sätzlich in der Finanzierung dnnblei- sche Zwangsarbeiter, die von 1945 teresse an der Sicherstellung damit, be. Kultusministerin Hohlmeier kün• bis 1949 im kleinpolnischen Revier daß man die „geraubten" Karteikar• digte an, daß der Freistaat zusätzlich in den Gruben arbeiten mußten - ten vor der „Zerstörung" (durch zu den bislangjährlich beigesteuerten zumeist Wehrmachtssoldaten, aber Brehmer) habe bewahren müssen. 1,4 Millionen DM weitere 300 000 DM bereitstellen könne. Außerdem habe Grube die ungarische Regierung einen Zu• Welche Rolle spielt der polnische Verfassungsschutz? Miechowitz schuß in Höhe von 300 000 DM in Aussicht gestellt. Der Bundesanteil in Beuthen: würde sich so auf eine Restfinanzie• auch Alte, Frauen und Sechzehnjäh• Den Vorschlag, doch eine Totenliste rige. Mindestens 1000 Namen von An etwa rung von ca. 900 000 DM verringern. zu veröffentlichen, um den betroffe• Eine völlige Übernahme der Kosten Toten geben die aufgefundenen Li• nen Familien Gewißheit zu verschaf• 30 Gruben sten preis, samt Todesursache und durch das Land Bayern sei allerdings fen, lehnte das Staatsarchiv mit der in Oberschlesien nicht möglich, so Hohlmeier, da dies der detaillierten Angabe von sechs Begründung ab, daß das Daten• und Kleinpolen gegenüber anderen Privatschulen Massengräbern, die in beiliegenden schutzgesetz die Freigabe der Na• Landkarten genau verzeichnet sind. waren Lager eine „nicht zu rechtfertigende Son• men von Toten untersage. Die Daten• derförderung" bedeuten würde. Insgesamt waren zwischen 1945 schutzbehörde wiederum hielt dem für deutsche und 1951 etwa 40 000 deutsche entgegen, daß ein solches Gesetz gar Zwangsarbeiter Kriegsgefangene und 7000 Zivilisten nicht existiere. Auf Nachfrage von Ungarndeutsche Erfolgsbilanz in den oberschlesischen und klein• Journalisten gab ein Sprecher dann angeschlossen polnischen Gruben als Zwangsarbei• zu verstehen, daß das Material nicht Bonn - Vertreter der Anfang des Jahres neu konstituierten Landes• ter beschäftigt. Nach Schätzungen eingesehen werden könne. Zunächst Foto Hedla Heinka polnischer Historiker waren an ca. 30 müsse Platz geschaffen und die Kar• selbstverwaltung der Ungarndeut• Gruben Arbeitslager angeschlossen. teikarten dann sorgfältig bearbeitet schen unter ihrem Vorsitzenden Otto gen Vorgänge aufmerksam zu ma• daß es inzwischen schon eine ganze Heinek haben sich gegenüber der Ar• Wohl nicht ohne Grund wählte werden - und das könne dauern. chen. Wenige Stunden später flog ein Anschlagsserie gegen das Büro der Man habe bereits vor einigen Jahren beitsgruppe „Vertriebene und Frau Betkowska nicht den vorge• Brandsatz in das Vereinsbüro. Die „Deutschen Arbeitsgemeinschaft Flüchtlinge" der CDU/CSU-Bundes- schriebenen Dienstweg, der sie zum Listen mit den Namen von 20 000 Kriminalpolizei stellte diese Attacke Versöhnung und Zukunft" gibt. Zwangsarbeitern aus drei oberschle• tagsfraktion zuversichtlich zur Ent• Staatsarchiv hätte führen müssen. ohne weitere Ermittlungen in einen Nach dem jüngsten Einbruch in der wicklung der Volksgruppe geäußert. Statt dessenging sie am 26. Juni 1998 sischen Grubenarchiven erhalten, Zusammenhang mit einer Reihe an• ersten Aprilhälfte klagte Brehmer Mittlerweile gebe es in etwa 165 Öl• zu Dietmar Brehmer, dem Vorsitzen• und die seien im Staatsarchiv noch derer Anschläge, die wenige Tage gegenüber dpa: „Es handelt sich um ten eigene Selbstverwaltungen, in de• den der in Kattowitz ansässigen immer nicht gesichtet worden. vorher auf die Bezirksverwaltung, den siebten Übergriff gegen uns in• „Deutschen Arbeitsgemeinschaft nen auch viele jüngere Leute mit• Zwischenzeitlich wurde bekannt, die Restrukturierungsbehörde und nerhalb der vergangenen 14 Monate. wirkten. Außerdem wiesen die Gäste Versöhnungund Zukunft". Man war die Geschäftsstelle der größten regio• Unsere Mitarbeiter sowie Kunden sich einig: TDie Familien der deut• daß der Verfassungsschutz UOP be• auf die Erfolge des Ungarndeutschen reits Anfang Juli 1998 komplette Un• nalen Bank verübt worden waren. fühlen sich durch die Übergriffe ein• Bildungs-Zentrums in Frankenstadt schen Zwangsarbeiter mußten auf je• geschüchtert." Nach Angaben der terlagen mit Beweismitteln der (Baja) hin. Dieses mit bundesdeut• den Fall erfahren, was mit ihren An• Aber gibt es tatsächlich einen Zu• Vereinigung wurden u. a. zwei Com- gehörigen geschehen war. Brehmer Staatsanwaltschaft vorlegen konn• sammenhang zwischen dem An• schen und ungarischen Mitteln finan• uter und eine Datenbank mit Anga- wollte den Suchdienst des Deut• te, inklusive der Identität der „ge• schlag auf einen kleinen Verein und zierte Zentrum umfaßt ein Gymnasi• gen über Mitglieder gestohlen. schen Roten Kreuzes informieren, heimnisvollen Zuträgerin" und des denen auf mächtige Institutionen, die um mit Internat, eine Grundschule, Historiker sollten eingeschaltet wer• langjährigen Lagerortes der Kisten. mit der Liquidierung der Bergbauin• Ewa Betkowska, mit deren Ah• einen Kindergarten sowie ein Fortbil• den. Er berichtete auch dem Staatsar• Bis dahinlautete die offizielle Versi• dustrie und dem damit verbundenen nung, daß der Dienstweg nicht immer dungsinstitut für Lehrer. Ausge• chiv von dem Fund, den ihm eine on, das Staatsarchiv hätte Anzeige Abbau von Zehntausenden von Ar• der richtige sein muß, die Geschichte wählten Schülern soll 1999 erstmals „unerkannt gebliebene Person" erstattet und die UOP über den Fall beitsplätzen in Verbindung gebracht begann, wurde inzwischen zu einer die Gelegenheit gegeben werden, das übergeben habe. informiert. werden? Oder hatte die UOP ihre Fin- saftigen Geldstrafe verurteilt. deutsche Abitur zu erlangen.

ie sehr in Europa die Meinun• Kriegs-Kontroversen: schiedensten Befürwortern des Krie• W gen zum Krieg in Jugoslawien ges gehören und inzwischen den Ein• auseinandergehen, zeigen nicht nur satz von Bodentruppen fordern, wer• die Diskussionen in Frankreich oder den auf der anderen Seite des Spek• Italien, sondern auch ein Blick auf die Keine Frage von links und rechts trums auch viele Bedenken gegen den Länder im östlichen und südöstli• Zeitpunkt, die Art und die unklare chen Teil des Kontinents. Zielsetzung des Militäreinsatzes vor• Der Nato-Einsatz aus dem Blickwinkel des östlichen Europas / Von Martin Schmidt Während im orthodoxen Rußland, getragen. So hat Trent Lott, der Füh• der Ukraine und Weißrußland das rer der republikanischen Mehrheit im Nato-Bombardement massiv kriti• sehe Bürgerpartei (ODS), deren Vor• eine breite, von Nationalisten und Präsident Constantinescu unterstüt• US-Senat, wie die meisten seiner Par• siert wird und alle Einwände gegen sitzender Vaclav Klaus „die kriegeri• Postkommunisten getragene Strö• zen gegen den lautstarken Protest teikollegen im März gegen die Luft• die serbische Politik hinter einem schen Positionen einiger tschechi• mung, die sich unter ihrem Wortfüh• von links wie rechts die Linie der angriffe gestimmt und das Ziel des starken slawischen Solidaritätsge• scher Politiker" bemängelte, wäh• rer Meciar vehement gegen die west- westlichen Militärallianz und erhof• Einsatzes als „rätselhaft" bezeichnet. fühl zurückstehen, gibt es im Balti• rend sich die sozialdemokra• fen sich so u. a. eine schnelle• tische Minderheitsregierung re Aufnahme des Landes in Auch der Vorsitzende der konser• kum und den überwiegend katholi• vativen Schweizer SVP, Christoph schen Ländern Polen, Ungarn, Slo• von Ministerpräsident Milos die EU. Außenminister Plesu Zeman bedeckt hält und al• trat mit dem Vorschlag einer Blocher, äußerte sich skeptisch. In ei• wenien und Kroatien eine nahezu nem Interview mit der „Basler Zei• einhellige Zustimmung zur aktuel• lenfalls leise Kritik übt. Aufteilung des Kosovo an die Öffentlichkeit. tung" kommentierte er am 15. April: len Kosovo-Politik der westlichen Unmißverständlich ist da• „Dieser Konflikt ist entsetzlich. Das Militärallianz. Aus Warschau kam gegen die pro-serbische Hal• Auch die bulgarische Mit• kommt davon, wenn eine Seite einen sogar die Ankündigung, notfalls tung der tschechischen Kom• te-Rechts-Regierung Kostow Bodenkrieg und die andere Seite ei- auch polnische Bodentruppen zu munisten als der drittstärk• steht hinter der Nato, wäh• entsenden. sten politischen Kraft des rend die postkommunisti• Im ungarischen Parlament stehen Landes. Damit verleihen sie sche Bulgarische Sozialisti• „Sinnlose Bomben" alle Kräfte außer der radikalen einer durch verschiedene sche Partei sowie betont sla- Rechtspartei des Schriftstellers Czur- Umfragen belegten Mehr• wophile Kreise auf die „Not• nen Luftkrieg mit sinnlosen Bombar• ka hinter der Nato. Die Regierung heitsmeinung in der Bevöl• wendigkeit" einer Solidarität dierungen fuhrt - dann fliehen die verkündete schon früh, den anderen kerung Ausdruck, die sich mit dem „großen Bruder" Menschen. Man hätte diese Bombar• Mitgliedern des westlichen Bündnis• gegen die Bombenangriffe Rußland verweisen. In Um• ses auf Wunsch Stützpunkte bereit• der Nato im Kosovo-Konflikt fragen lehnen zwischen 35 dierungen nicht durchführen dür• zustellen. Für den Fall eines Boden• ausspricht. und 40 Prozent die Nato-Mili• fen. Denn die Nato und die USA, die Ungarische Ifor-Soldaten in Sarajewo tärstrategie ab. in der Lage wären, diesen Krieg zu krieges will man jedoch allenfalls In• Beim Nachbarn Slowakei genieureinheiten ins Feld schicken. führen, sind nicht wirklich bereit gibt es einerseits viele Stim• Obwohl im weitesten Sin• dazu. Ich verstehe dies, denn einen Weniger eindeutig verläuft die men, die sich der Haltung von Mini• liehe Intervention im Kosovo wendet. ne kommunistische Gruppierungen Krieg dort zu führen und zu gewin• europaweit zu den Hauptgegnern Debatte in Tschechien und der Slo• sterpräsident Dzurinda anschließen, In Rumänien wie auch in Bulgarien nen heißt, daß man unglaubliche des Krieges gegen Jugoslawien gehö• wakei sowie in Rumänien und Bul• der davon redete, daß die Nato-In• ist die Stimmungslage besonders dif• Menschenopfer erbringen muß, und ren, spielen die Kategorien „links" garien. In der Tschechischen Repu• tervention „das kleinere Übel" dar• fizil, zumal hier die Mehrheit der Be• zwar auf beiden Seiten. Die Serben und „rechts" für die Bewertung des blik gehören vor allem Präsident Ha• stelle gegenüber der „ethnischen völkerung wie in Jugoslawien ortho• sind dazu bereit, aber die Nato-Staa• vel, die Christdemokraten und die Säuberung einer wehrlosen Volks• dox ist und der Krieg im eigenen aktuellen Geschehens auf dem Bal• kan keine wesentliche Rolle. ten wollen diese Opfer nicht erbrin- ODS-Abspaltung Union der Freiheit gruppe". Demonstrativ bot die Re• Land schwere volkswirtschaftliche en. Wenn man dazu nicht bereit ist, zu den Stützen der Nato-Politik. gierung der Nato ihren Luftraum für Schäden verursacht. Die rechts-bür- Während einerseits die französi• f ann man eigentlich nur töten - wie Skeptisch äußert sich die Demokrati- Überfluge an. Andererseits besteht gerliche rumänische Regierung und schen Grünen (Les Verts) zu den ent• dies jetzt der Fall ist." 24. April 1999 - Folge 16 - Seite 7 £>a$ Ofipnuficnülaii Feuilleton

Hysterische Demonstranten auf den Straßen, Sammlungen von „Rekru• ten44 für den serbischen Krieg mit der Nato - ja sogar Schüsse auf die Moskauer US-Botschaft: Im größ• ten Land Europas herrscht der sla- wophile Ausnahmezustand, das Land steht kurz vor der Explosion. So müßte meinen, wer den Medien• berichten Glauben schenkt. Der Schriftsteller und Publizist Ulricht Schacht reiste jetzt an die Moskwa, um seinen in den Mühlsteinen des stalinistischen Terrors verscholle• nen Vater wiederzufinden. Er fand nicht nur ihn endlich wie• der, er fand auch ein Rußland, das so gar nichts mit den grellen Bil• dern gemein hat, die uns seit Kriegsbeginn beinahe täglich von dort präsentiert werden. ,Lachsalven zwischen der Fassade": Moskaus Parade-Kaußiaus GUM Foto dpa

Schwarzes Heer auf rotem Platz

Wie ich Rußland erfuhr, als die Nato Belgrad beschoß

Von ULRICH SCHACHT

i zehnt vorbei sind. Eine Vater-Suche, Pressekonferenzen. Vielmehr kleb• ter Opfer. Daß es also darauf an• im Zentrum Hamburgs. Äußerst zu• meine Vater-Suche - mit Hilfe eines ten mir all jene Korrespondentenbe• kommt, prinzipielle und differen• vorkommende und hilfreiche russi• eisen in Kriegs-Zeiten, das war niederländischen TV-Teams im Rah• richte im Bewußtsein, die aus Mos• zierte Blicke zugleich zu riskieren, sche Offiziere außer und im Dienst, bis vor drei Wochen auch so men eines Dokumentarfilmprojekts kau ins deutsche TV-Netz geströmt und zwar gerade dann, wenn wieder wenn es um meine Aufklärungsar• Rein europäischer Bewußt• - auf ohnehin schwierigem und letzt• waren: Dunkle Sätze über bedrohli• einmal alles klar zu sein scheint. beit in Moskau ging. Differenziert seinsanachronismus. Natürlich, für lich unberechenbarem Gelände. Und che Stimmungen im russischen Volk, urteilende russische Freunde, die die Was in Moskau zu dieser Zeit vor Vorder- oder Hinterasien, Süd- oder auch noch in Zeiten des Krieges, da beim russischen Militär, in der russi• Bombenangriffe auf Belgrad zwar allem klar war, war das Wetter: Eine Mittelamerika, gar für afrikanische Rußland, die einstige Weltmacht, schen Führung klangen da nach - vor ablehnten, an MiloSevicf aber auch Sonne stand über der Stadt, die nicht Landpartien durfte man gelegentlich damals und lange nur, aber das denn den Kulissen des Kreml, der Duma, kein gutes Haar ließen. Selbst als in nur dafür sorgte, daß der schmutzige schon einen Gedanken daran ver• doch, terrorgefestigte und waffen• des Weißen Hauses. Bilder vom Pro• jenen Tagen ein amerikanischer Ste- Schnee in Parks, Hinterhöfen und schwenden, wohin denn die Reise starrende Sowjetunion, als territoria• test irgendwelcher Mengen vor alth-Bomber vom Himmel fiel, abge• auf Prachtplätzen endlich zu schwin• noch gehen könnte - außer an blen• les und imperiales Schrumpfungser• Nato-Botschaften; von alarmierten schossen von den Jugoslawen mit den begann. Sie sorgte auch dafür, dendweiße Strände vor azurblauem eignis vor den Augen der medialen Schwarz- und Eismeer-Flotten, ein Hilfe russischer Luftabwehrtechnik, daß sich Heere schwarzgekleideter Meer, in vollklimatisierte Hotels und Weltöffentlichkeit sein ganz speziel• schwerfällig scheltender Präsident was die Nato zu diesem Zeitpunkt Menschen anfingen zu zeigen. Diese angeschlossene Lust-Viertel oder les Prinzip Chaos durchlebt! Demü- Rußlands trat auf, ein bekannter schlicht noch bestritt, veränderte sich Heere formierten sich vor allem im Tempel, Tundren, Tibet-Wunder?! tigungsscnmerz und Minderwertig• Duma-Schreihals in Uniform zeigte die Szene in Moskau nicht: keine legendären Zentrum der Zehn-Mil• Aber in Europa? keitskrämpfe eingeschlossen. Der seine allerneueste Grusel-Show, Freudenfeste, keine Haßmeetings, lionen-Metropole, auf dem Roten Warnungen in meiner Nähe waren schließlich war ein Herr Sjuganow keine Zusammenrottungen von Frei• „Ach, Europa!" muß man da wohl Platz. Bis weit nach Mitternacht fla• einige und nicht gerade ungewichti• bei dem Versuch zu beobachten, eine willigen für Serbien. Nur eine Nuan• mit Hans Magnus Enzensberger nierten die vor allem jugendlichen ge: die der Mutter, die das stalinisti• moderne kommunistische Führer- ce Spott in den Augen meines russi• seufzen, nun hast du den Schlamas• Regimenter zwischen dem geschlos• sche Gewaltreich zwischen Wismar Physiognomie aus Stalinschen Här• schen Freundes blitzte auf: Wir sind sel wieder, und wieder hat sich der senen Lenin-Mausoleum vor der und Wladiwostok am eigenen Leib tezügen und Gorbatschowscher doch nicht ganz nichts! hieß das wohl. Brand auf dem Balkan entzündet, Kreml-Mauer und dem geöffneten durchlitten hatte, der Tochter, die Softeis-Mimik unter die Zuschauer Und das nun war ein Gedanke, der Moskau-Center auf und unter dem und wir reisen wieder in Kriegszei• ihre jugendliche Kraft und schöne des globalen Medien-Dorfes zu brin• mich durchaus beruhigte. So sehr, Manege-Platz, um sich und der Welt ten oder, von Deutschland aus gese• Unbekümmertheit merklich zu gen. Vor allem aber in die betäubten daß ich mich am Ende meiner Reise, zu zeigen: die eigene Schönheit, die hen, noch bloß wie, weil der Krieg dämpfen begann, je dichter der Ab• Hirne aller sozial Deklassierten Ruß• in einem Wagen mit meinem wieder• habituelle Eleganz, den modischen bislang ja nur über unsere Beivußt- reisetermin herankam, der Freundin, lands. gefundenen Vater, der mich zum Chic. Wenn Salven erschallten, dann sews-Grenzen gekommen ist - als deren Gesicht mit jedem Luftan• Flughafen begleitete, ebenso amü• Lachsalven zwischen der Fassade hätten uns unsere Großmütter nicht griffsbild per TV und Reportermel• Das kann hier vielleicht doch ins sierte wie er, als er im Verkehrsge• des glanzvoll renovierten Kaufhau• gewarnt und zumeist auch noch mit dungen aus Rußland ernster, sorgen• Auge gehen, dachte ich deshalb wühl des Vorstadtlabyrinths einen ses GUM und den von Tiefstrahlern den letzten Fotos unserer Großväter voller wurde, schließlich der ungari• auch, als das Flugzeug zur Landung klapprigen blauen Bus entdeckte, erhellten roten Mauern des Kreml. oder Onkel: in Uniform oder als sche väterliche Freund in Schweden, auf Moskaus Flughafen Scheremete- auf dem grelle Parolen in kyrilli• Im Schattenwurf der polierten To• Kreuze mit Stahlhelm, irgendwo am auch er ein Opfer Stalins und Exilant wo ansetzte. Aber dann wurde ich schen Buchstaben standen: Schiri• tenburg Uljanows, von einer Hand• Rande einer europäischen oder seit 1956, der mir am Tag vor dem abgelenkt, sah unter mir eine weiße nowski-Partei, lachte er verächtlich voll gewehrloser Soldaten bewacht, nordafrikanischen Chaussee zwi• Abflug akzentschwer und mit dunk• Winterlandschaft, gefrorene Flüsse und tippte sich dabei an die Stirn. versanken vollends die steinernen schen Narvik, Tobruk, Caen, Kreta lem Lächeln „Viel Glück!" wünschte. und Seen, hin und wieder reflektier• Das Wort „Idioten", das der Geste Masken der Stalin, Breschnew, An- und Smolensk. ten Metalldächer die Sonne, endlich folgte, klang hart und sicher. dropow ...Abend für Abend habe ich landete unsere SAS-DC sanft auf Förslöv, den 12. April 1999 II III dem ziemlich frostrissigen Rollfeld, mich, nach getaner Arbeit, von der Magie der Stunde und des Ortes an• Ich gebe zu, daß ich noch im Flug• augennah trieb ausgerechnet eine Ulrich Schacht,geboren 1951, wuchs Ich komme an dieser Stelle natür• ziehen lassen; habe mich, selbst als zeug, obwohl hundemüde wegen Sabena-Maschine aus Brüssel einem im mecklenburgischen Wismar auf. Im lich nicht von ungefähr auf den Na• das Wetter an Ostern noch einmal der üblich zu kurzen Nacht zuvor, Zugangsfinger entgegen - und plötz• März 1973 wurde er verhaftet und im men einer russischen Stadt. Denn kühler wurde, immer wieder treiben über all diese Warnungen, Bedenken lich stieg in mir ein ziemlicher Ge• November desselben Jahres zu sieben nur wenige Tage nach dem Beginn lassen durch diese Moskauer Nächte und magischen Daumendrückereien danke auf, dem ich in diesen Tagen Jahren Freiheitsentzug wegen „staats• der Nato-Luftangriffe auf Ziele in - und buchstäblich nichts von dem nachgrübelte. Und ins Wissen um durchaus schon etwas eher hätte be• feindlicher Hetze" verurteilt. Im No• Rest-Jugoslawien, um den bösarti• wahrgenommen, was die heimi• das kleine rote Holzherz der Tochter gegnen sollen: Das erste Opfer in einem vember 1976 erfolgte die vorzeitge Ent• gen Zeitgenossen Milosevic? und sei• schen Medien in der Woche zuvor im Lederrucksack, den ganz speziel• Krieg ist immer die Wahrheit! lassung in die Bundesrepublik. ne im Kosovo marodierenden Ar• aufs Auge gedrückt hatten. Was ich len Talisman für die Tage im slawi• mee-Bataillone und Halsabschnei• sah, war das hemmungslos-hautna• Seit Beginn der 80er Jahre ist Schacht schen Bruderreich der Milo3evi(5- der-Banden zur Räson zu bringen, IV he Tanzen der Jugend in den Disko• als Schriftsteller und Publizist tätig. Bande, mischten sich all die TV-Bil• habe ich mich ins Flugzeug gesetzt, theken und Clubs, ihr Flirten und Zuletzt erschienen „Mein Wismar" der und -Kommentare der nun hinter Nun bin ich kein Pazifist, war nie um von Kopenhagen nach Moskau Skaten auf Plätzen und Prospekten (1994) sowie, zusammen mit Heimo mir liegenden Tage der Kriegswahr• einer und werde nie einer werden! zu fliegen. Aber nicht um touristi• zwischen Twerskaja und Lubjanka. Schwilk herausgegeben, das politisch nehmung von neutralem, also Ich weiß, daß es an Kriegen in der schen Neigungen zu folgen, um zu Die pausenlose Ankunft und Ab• heftig diskutierte Werke „Die selbstbe• schwedischem Boden aus. Auch hat• Regel Schuldige oder Hauptschuldi• arbeiten, flog ich in die Stadt an der fahrt von Besuchern aus aller Welt in wußte Nation " (1994) und das program• te ich beim Packen an mehr Medika• ge gibt und damit auch Opfer und Moskwa: Aufzuarbeiten die eigene, Moskauer Hotels. Geradezu west• matische Buch „Für eine Berliner Repu• mente einer für mich lebenswichti• Hauptopfer. Ich weiß aber auch, daß die ganz persönliche Geschichte, lich-harmlose Paß- und Zollkontrol• blik" (1997). gen Sorte gedacht als üblich, denn im der Kampf gegen den Schuldigen wurzelnd in den Abgründen stalini• len auf dem Flughafen. Tagsüber Ohr hatte ich vor allem nicht so sehr wiederum Unschuldige in Mitlei• Seit September 1998 lebt Ulrich stischer Zeiten, die mit ihren Echo- weniger Bettler, Betrunkene oder ag• den Maschinen- und Raketenlärm denschaft ziehen kann, daß Opfer Schacht als freischaffender Publizist in Epochen unter Breschnew und An- gressive Gangs als auf den Straßen dropow auch erst ein knappes Jahr• der ersten Videobilder von Nato- plötzlich zu Tätern werden und Tä• Schweden. Sachbuch Das Oftprcufunblati 24. April 1999 - Folge 16 - Seite 8

eit der Öffnung des Memel- landes 1990 und des Königs• S berger Gebiets 1991 nutzte Fernab der entseelten Städte der Buchautor Hartmut M. F. Syskowski die Gelegenheit zu mehr als einem Dutzend oft mehr• Hartmut Syskowskis ostpreußische Naturerlebnisse „im Zeichen der Becherkrone4 wöchiger Exkursionen. Er befreun• dete sich in Ebenrode mit dem rus• fahrer, deutscher Spekulant, russi• sischen Kreisjägermeister Alexan• scher Jagdführer oder polnischer der Sytschew, den späteren Weg• Förster: Der Autor versteht es, die begleiter herrlicher Pirschen. Im Begegnungen mit ihnen und ande• Anblick eines von Sytschew erbeu• ren Zeitgenossen mit seinem ma- teten Rominter Kapitalgeweihs mit surischen Mutterwitz zu würzen. den in Jägerkreisen hocnbegehrten So blickt der Leser hinter die Kulis• kelchförmigen „Becherkronen" er• sen des Alltagsgeschehens im Lan• wachte die Jagdlust des Autors. de. Anekdoten und geschichtliche Exkurse reichern den Erzählstoff In seinem Buch „Im Zeichen der unterhaltsam an. Auch ein Anhang Becherkrone" läßt er seine Leser mit praxisgerechten Reisehinwei• nun an Streifzügen durch die entle• sen fehlt nicht. gensten Winkel der dreigeteilten Heimat, fern der entseelten Städte, Das sehr persönlich, aus dem in• teilhaben. Ob mit der Jagdbüchse nersten Ich geschriebene Werk des oder „nur" mit dem Fotoapparat Fachjournalisten und Lektors be• bewaffnet, pirscht er durch die ge• richtet - wie könnte es anders sein samte Rominter Heide, den Elch• - streckenweise wehmütig über wald, besucht die Vogelwarten das Land der Ahnen. Doch im Ge• Rossitten und Windenburg und gensatz zur Traurigkeit kann Weh• erwandert die Kurische Nehrung. mut lächeln, wie ein Wiener Litera• Er flicht zum Vergleich aber aucn tenwort besagt. Schilderungen aus dem Ermland, dem Bartener Land sowie aus pol• Für welche Zielgruppen der Au• nischen und lettischen Naturregio• tor sein Buch insbesondere ge• nen ein. schrieben hat, verriet er dem Re• zensenten am Telefon: „... beson• Was Jäger und Fotografen ver• ders für unsere alten Landsleute, eint, ist die zunftbedingte Notwen• die nicht reisefähig sind oder aus digkeit, mit besonders wachen Sin• Gefühlsgründen die Heimat nicht nen und stets offenen Augen nach mehr betreten wollen. Und nicht Motiven beziehungsweise Beute zuletzt für west- und mitteldeut• Ausschau zu halten. Dies findet in sche Jäger und andere Naturfreun• der Veröffentlichung von rund 150 de. Die sind neben uns Heimatrei• brillanten Farbaufnahmen des Ver• senden bislang die einzigen Deut• fassers seinen Niederschlag. Heute im russischen Smolensk: Die von Professor Richard Friese geschaffene Hirschskulptur stand schen, die in nennenswerten Zah• früher in der Nähe der Hubertuskapelle in Jagdhaus Rominten Foto aus dem Band von H. M. F. Syskowski len Ostpreußen ansteuern - und Fernab „touristischer Trampel• dem Zauber der Landschaft erlie• pfade" erschließt sich dem Be• ruhte nicht in erster Linie auf z. B. Rominten; vergessen wir das gen. Deren Eindrücke gilt es zu trachter ein zumindest scheinbar stand einem Waldtümpel näher• den dortigen Devisenerwartungen nie. Und suchen wir derartige Re• stärken. Wir Ostpreußen haben un verschandeltes Landschafts• ten, entdeckten wir zwei Kraniche. oder jahrelanger Hartnäckigkeit. gionen auf, mag nur unbändige schließlich die Verpflichtung, ande• bild. Gemälde und Zeichnungen In Seelenruhe reinigten sie Gefie• Nein, vielmehr ermöglicht die Sehnsucht nach diesen heimatli• re Deutsche für unser Land zu be• der bekannten Jagdmaler Friese, der und Schwingen. Sascha ließ mehrgliedrige Spaltung Deutsch• chen Wildbahnen die gegenüber geistern: Nur so werden wir die Löbenberg und Prokofieff liefern dem Schreibtischmenschen ver• lands oei Kriegsende und seine an• liegende Waagschale patriotischer Heimat geistig zumindest in Teilen weitere Stimmungsbilder der ost• ständnisvoll Zeit, dies Bild tief zu haltende Zerrissenheit westlichen Selbstachtung ein wenig austarie• unseres Volkes dauerhaft veran• preußischen Fauna. verinnerlichen. In scheinbarer Weltabgeschiedenheit wirkten die ,Devisenjägern', in vielen histori• ren." (S. 127.) kern können." Syskowski konnte im Laufe der Vögel vertraut, ein Idyll der Gnade schen ostdeutschen Spitzenrevie• Jahre nach Überwindung etlicher - schwerlich durch ein Jagderleb- ren unter fremder Regie zu pir• In einem selbständigen Kapitel „Im Zeichen der Becherkrone" bürokratischer Hürden drei 16- nis aufzuwiegen." (S. 63-64.) Er ge• schen. unabhängig von seinen Reiseerleb• als sendungsbewußtes Geschenk7 Ender während der Hirschbrunft nießt auch den Anblick von Ad• nissen entwirft der Autor ein kriti• Gewiß, doch hält man es in seinen Hätte die Weltgeschichte einen in der nördlichen Rominter Heide lern, Uhus, Weihen, Spechten und sches Gegenwartsbild der Umwelt Händen, wird man sich nur ungern anderen, glimpflicheren Weg für strecken. Die Strapazen und Un- den nimmermüden Bibern, zumal in allen drei Teilungsbereichen von ihm trennen. unsere Nation genommen, glaubst wägbarkeiten der russischen Ver• im waserreichen Elchwald. Ostpreußens. Dabei werden vor• Friedrich Karl Milthaler Du, lieber Leser, politische Macht• hältnisse werden vorbehaltlos und rangig dortige Jagd- und Natur• H. M. F. Syskoivski: Im Zeichen spannend geschildert. (Nicht nur) bei einer Pirsch durch haber und forstliche Entschei• schutzbemühungen ernüchternd die Rominter Heide gerät Syskow• dungsträger würden uns Durch• erörtert. Allgemeinpolitische Ge• der Becherkrone. Auf Pirsch durch Allerdings stand und steht bei ski ins Grübeln über den „Jagdtou• schnittsjägern auch nur einen jagd• dankengänge in sachlichem Ton das nördliche Ostpreußen von Romin• seinem Beutemachen der besinnli• rismus" in Ostpreußen: „Fast wie baren Hirsch oder Hasen in den runden die Lageschilderung ab. ten bis zum Kurischen Haff, Verlag che Naturgenuß nie im Hinter• ein gekrönter oder ungekrönter ,heiligen Hainen' abtreten? Eine J. Neumann-Neudamm, Melsungen, grund. Gerade seine Begegnungen Landesherr konnte ich nun in dem traurige Gegensätzlichkeit: Erst Neben den Begegnungen mit 304 Seiten, 147 Färb- u. 9 S/W-Fotos, mit Kranichen lassen den Autor berühmten Hof-bzw. Staatsjagdre- die Not des Vaterlandes öffnete Tieren und historischen Stätten 4 Architekturzeichnungen, 6 Karten, stets demütig verharren: „... Als vier quasi uneingeschränkt die gewöhnlichen deutschen Jägern steht der Mensch immer wieder im glanzkaschierter Efalineinband, bis wir uns in einem lichten Fichtenbe- Büchse führen. Der Zustand be• ostdeutsche Spitzenreviere, wie Vordergrund. Ob litauischer Taxi• 31. März 78 Mark, danach 98 Mark

it seinem von großer Heimatliebe durchpul• M sten Buch „Ostpreußi• Wald, Wild und Waidwerk sche Forst- und Jagdgeschich• ten" hat Forstmeister i. R. Helmut Erinnerungen eines ostpreußischen Förstersohnes Mattke 1996 als Jagdschriftsteller sein Debüt gegeben. Seine emp• findsame Beobachtungsgabe, in der naturnahen Ostsee-Region Der Autor erzählt dann im ein• schlägt schneller bei der Lektüre kennen, dem das Schicksal hai sein großes Einfühlungsvermö• und lassen uns einfangen von dem, zelnen sehr konkret von den stillen der winterlichen Drückjagden und zeitweilig risikoreiche Arbeit, gen und die ihm eigene berufli• was er aus der Fülle seines 50jähri- Gängen durch Forst und Flur, vom der Kesseltreiben auf den flinken aber aucn mitreißende Erlebnis• che Kompetenz und waidmänni- gen Berufs- und Jägerlebens für edlen Waidwerk, von der Hege mit Hasen. se in meinem Berufsleben ge• sche Klarheit haben ihm bei der aufzeichnenswert erachtete. der Büchse, von den spannungsge• Immer wieder ist es das mit• schenkt hat. Fleiß und Einsatzbe• Schilderung seiner generations- ladenen Momenten mit seinem schwingende Erlebnis Wald, das reitschaft brachten diesem enga• übergreifenden Begebenheiten Und wir spüren, daß es ihm ein• vierbeinigen Gefährten, dem uns fasziniert. Aus dem Grunde gierten Forstmann und waidge• geholfen, unserer ostpreußi• gangs ein besonderes Anliegen ist, Rauhaarteckelrüden „Seppel", seiner tiefen Schweigsamkeit tön• rechten Jäger Wertschätzung schen Heimat Konturen zu ver• Ursprung, Entwicklung und Ver• und dem Jagdterrier „Dachsgräber ten Jubel oder Klage, Freude oder und Achtung ein und begründe• leihen und sein Buch zum Erfolg gänglichkeit des wundersamen Antek" auf der Pirsch. Dies ge• Ernst in vielen kleinen oder großen ten seine Kompetenz und Solidi• zu führen. Haushalts der Natur darzustellen. schieht aus dem Erlebnis heraus, Stimmen der Natur hervor: das tät. Eine Wanderung durch den Wald, das mehr ist als Schauen. Es ha t den sanfte Sausen in den Wipfeln, das Nun hat der Autor sein zweites Wer sich über den Kreis der so empfinden wir, ist eine Wande• ganzen Menschen erfaßt und orgelnde Brausen des Sturms, das Werk mit dem Titel „Mecklen• jagdlich Interessierten hinaus die rung durch unübersehbare Zeit• durchdrungen. Rauschen des Regens, das Mur• burgische Forst- und Jagdge• Liebe zur Natur, zu Wald und räume des Lebens, durch alle For• Vielfältig bunt sind die „grünen meln des Waldbachs, der Schrei ei• schichten" vorgelegt, in dem er Wild, zu Land, Leuten und men des Werdens, Vergehens und Freuden", die Helmut Mattke in nes Tieres, der Gesang eines Vo• authentisch überliefertes und Brauchtum bewahrt hat, dem sei Wiedererstehens. Nichts, das einst verschiedener Weise erlebt und gels ... und dann wieder die große, Selbsterlebtes aus seinem nach- dieses glänzend geschriebene lebendig war, das nicht in ihm wie• häufig mit seinen Jagdkameraden feierliche Stille, Schweigen, Ruhe - kriegsbedingten Wirkungskreis Buch, das die Verflechtung mit dergelebt würde. Pflanzen und geteilt hat. Der Leser begleitet den Waldeinsamkeit. schildert. In einem Land voller der Politischen Geschichte im Tiere jeder Daseinsstufe sind in Waidmann, wird von einem seltsa• Faszination, das in vielem seiner Nichts ist im Herzen, was nicht geteilten Nach kriegsdeutsch ihm vereinigt und tragen das Zei• men Zauber erfaßt, schaut ihm zu, ostpreußischen Heimat ähnelt, in durch die Sinne geht; die Sinne sind land nicht ausnimmt, ans Herz chen, den Charakter seiner Wesen• wie er mit geschärften Sinnen den dem sich Wälder und Seen, Land die Tore zum Herzen! In diesen gelegt Hans-Georg Tautoraf und Meer vermählen, war es Hel• heit an sich. Wo er ergrünt - ob in Fährten von Schwarzwild folgt Worten liegt für Helmut Mattke mut Mattke vergönnt, seinen Ostpreußen oder in Mecklenburg -, und eine Rotte Sauen im Gebräcn eine ernste Wahrheit Sein Han• Helmut Mattke: Mecklenbur• Traumberuf auszuüben. ist Leben, herrscht Fülle und Frucnt- belauscht, nimmt teil an der Jagd deln als Verwalter verschiedener gische Forst- und Jagdgeschich• barkeit, waltet eine wohlausge• auf den „Perückenbock", erlebt die Forstdienststellen läßt ihn uns als ten, WACE-Verlag, fessin 1998. Vom Forstschutzgehilfen zum glichene Ökonomie des Lebendi• Herbstjagden „Hurra, die Enten!" einen zuverlässigen, ehrlichen und H4 Seiten, 77 SW-Fotos, 21 Mit Forstmeister: Wir begleiten ihn gen. am Conventer See, und sein Herz pflichtbewußten Vorgesetzten er• strationen, 36 Mark 24. April 1999 - Folge 16 - Seite 9 Das SfiprcuiHnblaif Kultur

Benin Berlin „Der Mensch ist ihm alles" OST Historisch Vor 45 Jahren starb der Dramatiker und Dichter Rolf Lauckner aum ein anderes Bauwerk K in der Hauptstadt Berlin roße Regisseure wie Max in einer kleinen ostpreußischen nie, daß hier ein geborener Mensch ist sowohl als Symbol der deut• GReinhardt, Otto Falkenberg Hafenstadt spielt, oder schon 1917 der Szene sprach. Wie er im Ge• schen Teilung als auch der Ver• oder Jürgen Fehling inszenierten „Der Sturz des Apostel Paulus", spräch vom anderen Züge und einigung von Mittel- und seine Werke, berühmte Schauspie• zwei Jahre später von Max Rein• Fakten nahm, die man später da Westdeutschland in die jüng• ler wie Friedrich Kayssler oder hardt für das Deutsche Theater in und dort in der Welt seiner Dich• ste Geschichte eingegangen: Gustaf Gründgens verkörperten Berlin inszeniert. Doch auch Dreh• tung, in den Bildern seiner Gestal• das Brandenburger Tor. Über seine Figuren auf der Bühne. Und bücher für Filme und Gedichte fin• ten auf der Szene wiederfand ..." Geschichte und Schicksal des doch: Rolf Lauckners dramatisches den sich im Werk des Königsber• Gleichsam als Bestätigung dieser von Langhans errichteten Bau• Schaffen ist in unserer schnellebi- gers. „Lauckner arbeitete lange an Zeilen mögen zum Abschluß Wor• werks kann man nachlesen in gen Zeit längst vergessen. seinen Gedichten", liest man im te aus den „Bühnenblättern des der Reihe Berliner Ansichten Nachwort eines von Irmela Flied- „Ich wüßte keinen deutschen Nationaltheaters Mannheim" zi• aus dem Berliner Quintessenz ner 1986 herausgegebenen Bänd• Dramatiker, dem sogenannte /Stof• tiert werden. Dort war einmal über Verlag. Die schmalen, handli• chens „Lyrische Werkstatt", „weil fe' gleichgültiger wären und der das dramatische Werk des am 27. chen Bände (ca. 70 Seiten) ko• für ihn nicht nur die Wahl der Wor• wie Lauckner die Wucht einer Si• April 1954 verstorbenen Königs• sten jeweils 9,80 DM und be• te, sondern in besonderer Weise tuation aus der Situationslosigkeit bergers zu lesen: „Viel Schwäche handeln neben dem Branden• auch ihre musikalisch akzentuierte erschafft, gewissermaßen aus dem und Versagen in der Liebe wird in burger Tor auch das Alte Mu• Abfolge entscheidend war. Seiner Nichts Tragödien stampft und seinen Werken aufgezeigt, und seum, die Neue Nationalgale• Lyrik eignet im Versmaß ein viel• ohne große Worte und bewegte auch der Humor, der ja alles aus rie, das Pergamonmuseum, fältiger, persönlicher und unver• Gesten zwischen die Zeilen des dem Herzen dringende Schaffen das Ägyptische Museum und wechselbarer Rhythmus, und sie Gesprochenen Erschütterungen unwillkürlich begleitet, nimmt ei• das Schloß Charlottenburg. erschließt sich dem Leser erst bei sät. Der Mensch ist ihm alles." Die• nen breiten Raum ein ... Lauckner Mit einem Blick hinter die Ku• einem Verständnis für die Musika• se Worte des Dichters Frank Thiess erscheint da fast als Einziger, der lissen gestatten die Autoren lität der Verse." galten dem Freund Rolf Lauckner. echten Humor zu verwalten hat, auch einen Blick in die Ge• Wer war dieser Mann, um den es und diese Fähigkeit des Herzens schichte der Berliner Museen, Der Dichter und Dramatiker war nach seinem Tod vor 45 Jahren still setzt ihn in die Lage, jene Welt zu die zugleich die Geschichte der mit Elfriede Thum, einer Malerin, geworden ist? erschaffen, wo das Traurige heiter einst geteilten Stadt Berlin ist. die unter dem Pseudonym Erich Geboren wurde Lauckner am 15. Thum erfolgreich war, verheiratet. und das Heitere traurig zu erschei• Oktober 1887 in Königsberg. Seine Zu seinem Freundes- und Bekann• nen vermag. Immer wieder sieht Von außen Mutter Clara heiratete nach dem tenkreis zählten Ferdinand Bruck• man eine Dichtung Lauckners mit frühen Unfalltod des Gatten den ner, Julius Levin, Frank Thiess, fast unscheinbar einfachen Worten ns Berlin Ende der zwanzi• beginnen, die sich aber an be• I ger Jahre, eine lebendige stimmter Stelle zum dramatischen Großstadt, führt ein Buch mit Höhepunkt unversehens steigern Fotografien von Sasha Stone und ihre ganze, verheimlichte (St. Petersburg 1895 - Perpi- Wucht offenbaren. Das Einfache ist gnan 1940), eines nicht nur in hier das ganz Fertige, das rastlos Berlin erfolgreichen Fotogra• Gefeilte und Vollendete." Edeltraud Abel-Waldheuer: Sehn• fen, und einem einführenden Silke Osman sucht Text des Kunst- und Architek• turkritikers Adolf Behne: Ber• lin in Bildern (Berlinische Bi• bliothek im Gebr. Mann Ver• Zwiesprache mit dem Schicksal lag. 112 Seiten, zahlr. sw Foto• grafien, Nachwort der Neu• Gedenken an Edeltraud Abel-Waldheuer ausgabe Michael Neumann. Leinen mit Schutzumschlag, ast scheint es, als passe ihre Abel und zog mit ihm später nach 168 DM). Das Buch, erstmals FKunst nicht in unsere nüchter• Zürich. ne hektische Zeit, so sehr unter• 1929 erschienen, ist dem Berli• Edeltraud Abel-Waldheuer war Rolf Lauckner: scheidet sie sich von der großen ner Baustadtrat Martin Wag• Mitglied des Bundes Bildender Sah durch Mehrzahl zeitgenössischer Kon• ner aus Königsberg gewidmet. Künstler Schwaben und erhielt menschliche struktionen, der Sucht, ständig Kaum verwunderlich, da Beh• 1966 den Kunstpreis des Regie• neue Formen zu entwickeln, die ne und Stone mit dieser Arbeit Beziehungen und rungsbezirks Schwaben. Ihr Werk schließlich ihre Banalität und nicht zuletzt auch Impulse für Verwicklungen umfaßt graphische Blätter, Mono- Geistlosigkeit zu einem Ende füh• das neue Bauen geben wollten. weiter hindurch typien, Aquarelle und Ölbilder. ren. Im Gegensatz dazu schöpft Heutige Leser lädt dieses Buch als die meisten Ebenso vielfältig wie ihre Techni• Edeltraud Abel aus ihrem eigenen nun zu einem Spaziergang ken war auch der Themenkreis, anderen sehr persönlichen Erleben von durch ein längst vergessenes dem sich die Künstlerin zuwandte: Mensch und Welt. So kann sie Berlin ein, zuviel ist den Zer• Schriftsteller Hermann Suder• Max Pechstein, Erich Heckel und Landschaften, Blumenstilleben, Menschen, Tiere, Pflanzen und störungen des Zweiten Welt• mann. Lauckner, so berichteten sei• Otto Müller. Paul Fechter erinnerte Szenen aus dem Alten und Neuen Landschaften beobachtend erfah• kriegs und danach zum Opfer ne Freunde, hat zeit seines Lebens sich an lebhafte Gespräche im Hau• Testament, Porträts, in denen sie ren und gestalten." Mit diesen gefallen. Ein Buch, das gerade• darunter gelitten, meist nur als se Lauckner: „Dieser Ostpreuße vor allem die Seele des Porträtier• Worten erläuterte Dr. Günter Krü• zu melancholisch stimmt. „Stiefsohn Sudermanns" bezeich• aus Königsberg, der Jura studiert ten darstellte. Während vornehm• ger, Kunsthistoriker aus Berlin, net zu werden. Der Elbinger Paul und den juristischen Doktorhut er• lich die graphischen Arbeiten einmal das Wesen der Arbeit einer Fechter erinnert sich in seinem worben hatte, sah durch menschli• meist düstere Visionen einer nahen Künstlerin, die in diesen Tagen ih• Von innen Buch „Menschen auf meinen We• che Beziehungen und Verwicklun• Zukunft oder auch einen Blick zu• ren 75. Geburtstag hätte begehen gen": „... ich sah, daß Frau Clara gen weiter hindurch als die mei• rück in die nicht allzu ferne Ver• ängst Vergangenes wird können: Edeltraud Abel-Waldheu• gangenheit zeigen, sind die Ölbil• Lauch wieder lebendig in ei• Lauckner, als sie Hermann Suder• sten anderen auch des dichteri• er. nem bei Nicolai erschienenen mann geheiratet hatte, nicht nur schen Bereichs, und wenn er wohl der und Aquarelle geprägt von ei• prächtigen Bildband mit Foto• für das Kind Rolf Schicksal gewor• zuweilen auch mehr deutete und Geboren wurde sie am 28. April ner zarten Heiterkeit, dargestellt in durchscheinenden Farben. Immer grafien von Waldemar Tit• den war, sondern für das ganze vermutete: er baute diese bunte, 1924 in Königsberg als Tochter des wieder aber stellte die Künstlerin zenthaler (Laibach 1869 - Ber• Leben des Sohnes. In dieser Um• bewegte, seltsame Welt mit einer Fuhrunterneh mers Wilhelm Wald• in ihrem Werk die Frage nach dem lin 1937): Berliner Interieurs welt konnte ein Mensch der jünge• so unmittelbaren Lebendigkeit vor heuer und seiner Frau Margarete, Sinn des Lebens, sah sie das Indivi• 1910-1930 (Text Enno Kauf• ren Generation nicht mehr zu sei• den Zuhörern auf, daß man zuwei• geborene Liedtke. Von 1941 bis duum fast hilflos stehen vor einer hold, 144 Seiten, 112 Duotone- nem Leben kommen ..." len fast vergaß, daß es um Gestal• 1942 besuchte sie die Kunst- und drohend dunklen Masse Mensch. Abb., Leinen mit Schutzum• Lauckner schrieb vor allem Dra• ten der Realität ging, daß er Dra• Gewerkschule in Königsberg, wo Geprägt von der Größe und Weite schlag, 128 DM). - Schon unse• men und Komödien, so 1936 „Der men des Lebens, nicht der Literatur sie sich in der Klasse für graphische der ostpreußischen Landschaft re Mütter und Großmütter in• Hakim weiß es", deren Handlung berichtete. Freilich - man vergaß Künste und Werbung bei Prof. hielt sie in ihrem Werk Zwiespra• teressierten sich brennend da• Ernst Grün ausbilden ließ. Von che mit dem Schicksal, und ähnlich für, wie Prominente leben. So 1942 bis 1944 studierte sie an den einer Käthe Kollwitz drückte sie machte sich Titzenthaler, der Staatlichen Meisterateliers für bil• Kulturnotizen ihre Empfindungen des Mitfüh• übrigens während seiner Lehr- dende Künste Königsberg bei Prof. Eduard Bischoff (Malerei) und bei lens und -leidens mit Pinsel und und Gesellenjahre auch in Kö• Feder aus. nigsberg gearbeitet hatte, dar• Werke von Dieter Otto Berschin- Dem Schriftsteller Siegfried Norbert Ernst Dolezich (Graphik). an, für die Zeitschrift „Die ski aus Bokellen werden unter dem Lenz aus Lyck ist der Goethe-Preis 1944 wurde sie schließlich als Flak- Ihre Arbeiten wurden auf zahl• Dame,, die Wohnungen so be• Titel „Malerische Symbiose" im der Stadt Frankfurt zuerkannt wor• Helferin eingezogen. reichen Ausstellungen im In- und den. Der Preis wird am 28. August, rühmter Zeitgenossen wie Max Düsseldorfer Gerhart-Hauptmann- Über Swinemünde und Berlin Ausland gezeigt; auch findet man Pechstein oder Emil Orlik, Asta Haus bis zum 25. Mai ausgestellt. dem 250. Geburtstag Goethes, flüchtete Edeltraud Waldheuer sie in Veröffentlichungen wie etwa: Nielsen oder Henny Porten zu Zu sehen sind Farbholzschnitte und übergeben. 1945 zunächst nach Dresden, spä• „Zeichen des Unvergänglichen. fotografieren. Es entstanden Aquarelle des 1941 geborenen ter nach Württemberg. Der Kunst Texte von Herbert Vincon zu Bil• wertvolle Zeitdokumente, die Künstlers. (Tägl. außer sonn- und Der Leonce-und Lena-Preis für blieb die Königsbergerin aller Un• dern von Edeltraud Abel" (1985), Aufschluß geben über Lebens• feiertags von 10 bis 20 Uhr). neue Lyrik, 1968 von Wolfgang bilden der Zeit zum Trotz dennoch in „Zuspruch, Gedichte von Ar• art und Geschmack einer un• Bernd de Payrebrune aus Inster- Weyrauch aus Königsberg ins Le• treu, so wirkte sie 1953 als Zeichen• nold Krieger, Gouachen und tergegangenen Zeit. Von burg zeigt neue Zeichnungen, Bil• ben gerufen, wurde dem Schwei• lehrerin im Landerziehungsheim Aquarelle von Edeltraud Abel" prächtig und prunkvoll bis de• der und Objekte in der Nürnberger zer Raphael Urweider zuerkannt. Marienau in der Lüneburger Hei• (1989) oder „Edeltraud Abel. Mo• zent reichen die Inneneinrich• Galerie Rover, Großweidenmühl- Der Wolfgang-Weyrauch-Förder• de, 1957 als Zeichenlehrerin am nographie" (1990). - Die Künstle• tungen, die „Berlin von innen" straße 19, bis 16. Mai (freitags 16 bis preis wurde an Anja Niodschew- Mädchengymnasium in Hildes• rin starb am 4. Januar 1994 wenige widerspiegeln. os 18 Uhr, am Wochenende 14 bis 18 ski, Nicolai Kobus und Hennig heim. Zwei Jahre später heiratete Monate vor ihrem 70. Geburtstag Uhr). Ahrens vergeben. sie den Augsburger Zahnarzt Josef in Zürich. SiS Unterhaltung £>a$ &ripuufi(nblatt 24. April 1999-Folge 16-Seite 10

Unvergessene Schloßkirche

Von EVA REIMANN

ie Worte und den Klang habe durch Kunstdrucke, die erste Be• che mit ihren hohen Fenstern hell Dich noch im Ohr. Meine Mutter kanntschaft mit der Malerei der und licht. Hier waren meine Eltern rief mir durch die Wohnung mah• Niederländer gemacht. Vorbei und auch meine Schwester getraut nend zu: „Kind, beeil dich! Sie mar• ging es am Teppichhaus Tobias worden. Immer wieder mußte ich schieren schon!" Dann war für und an Beyer s Buchhandlung, zur Königsloge, dem Mittelaltar ge• mich als Vorkonfirmandin höchste Französische Straße Nr. 25. In die• genüber, hochsehen. Manchmal Eile eeboten, wenn ich rechtzeitig sem Haus war E. T. A. Hoffmann stellte ich mir vor, wie dort einst die zur Schloßkirche kommen wollte. geboren, das jetzt eine reliefartige Mitglieder der preußischen Königs• Vom Bergplatz her dröhnte der Gedenktafel, von Stanislaus Cauer familie gesessen hatten. War doch Marschtritt und bald auch das zak- gearbeitet, zierte. Der Münzplatz die Schloßkirche die Kirche, in der kige Kommando: „Ein Lied! Drei, war zu dieser sonntäglichen Mor• Friedrich I. 1701 nach seiner Selbst• vier...! und der kräftige Gesang genstunde nur wenig belebt. Ein krönung im Albrechtsbau die kö• aus Soldatenkehlen. „Auf der Hei• kleiner kühler Schauer umfing nigliche Salbung erhielt. Ebenso de blüht ein kleines Blüü-melein, mich, als ich das Albrechtstor Wilhelm I. 1861, nachdem er die und das heißt Eee-rika ..." Es war durchschritt und den Schloßhof Krone vom Altar genommen hatte, die Kompanie Soldaten, die zum betrat, der nun hell und weit vor um sich selbst zu krönen. Wie so Kirchgang in die Garnisonkirche, mir lag. Schnell ging es am Blutge• manchesmal mag die von den Ost• die Schloßkirche, abkommandiert richt vorbei, und eilig sprang ich preußen so geliebte Königin Louise worden war. Das gab es noch 1938. eine der Sandsteintreppen zur Kir• in der Loge gesessen haben, die im che hoch. Ich hatte es geschafft, der Königsberger Schloß einem Sohn Auf meinem eiligen Weg warf Gottesdienst hatte noch nicht be• das Leben gab. In dieser Kirche wur• ich schnell noch einen Blick in die de 1810 für sie die große Trauerfeier gonnen. Schnell in eine Bankreihe Schaufenster der Kunsthandlung gehalten, bei der 2500 Kerzen das geschlüpft und tief aufgeatmet. „Riesemann u. Lintaler". Auf dem Gotteshaus in einen hellen überirdi• Heimweg würde ich dort stehen• Anders als die Löbenichtsche Kir• schen Glanz tauchten. Etwas von bleiben. Hatte ich doch durch die che, zu der wir eigentlich gehörten, der glanzvollen Vergangenheit Schaufenster, wenn auch nur wirkte die zweiscniffige Schloßkir- schien der Raum bewahrt zu haben. Schmückten doch eine Vielzahl Or• denswappen der Ritter des Schwar• zen Adlerordens die Wände.

For e Dittche Nuscht Die Königsloge konnten wir nicht betreten, jedoch die Empore Von RUDOLF KUKLA daneben. Hier hatten sich meistens die Soldaten niedergelassen und Das Anekdötchen jemand schrieb Um der Neugier nachzugeben, verbreiteten den Geruch von Stie• als Prosa - lehrend im Gehalt - wo Schuster einen Stift versohlte, felwichse. Die Soldaten wollten der heute dem Vergessen blieb, verharrte er statt fortzustreben, wohl nicht so im Blickfeld der Ge• wohl mehr als hundert Jahre alt: den Neuspruch aber wiederholte! meinde sitzen. Das wollten auch Königsberg: Blick in die Schloßkirche Foto Archiv Einstmals schickte seine Mutter So empfahl sich, weiterführend, einige Konfirmandenjungen nicht. das Karlibübchen fort zum Zweck: daß anders es nun weitergeh', Zu unserem maßlosen Erstaunen „Hole ein mir Milch und Butter, jenes Schusters Riemen spürend: spielten sie hinter den Rücken der unfor e Dittche Schinkenspeck!" „Aua, ach wie tut das weh!" Soldaten Karten. Kein Problem Aber damit noch erlebend Ganz getreu der Mutter Bitten Die Prüfung vor der Einsegnung den Zorn der Güte eines Herrn, sprach er stetig vor sich weg, spielte in der damaligen Zeit eine Von ROBERT JUNG Prachern milde Dittchen gebend, beides, - je nach 20 Schritten - besondere Rolle und war auf ab• das brachte ihn zum lauten Plärr'n, „unfor e Dittche Schinkenspeck!" fragbares Wissen ausgerichtet. Un• um erstenmal nimmt ein Neu• jetzt steift sich die Brise, der Sturm Antwort aufs Verzweiflungsvolle ser junger Pfarrer wußte um unser Zling an einer Prüfung für den erreicht die Stärke neun. Wellen Ein Liebespaar sich anzuseh 'n, vom behenden Krückstocknutzer, Herzklopfen am Prüfungstag. Ir• Motorboot-Führerschein teil. An schlagen über Bord, Ihr Motorboot heftig knutschend und so weiter, was er denn nun sagen solle: gendwie ging es auch um eine Prü• den einzelnen, aber zahlreichen stöhnt aus allen Fugen. Was nun, so blieb er voller Neugier steh 'n, „Nuscht, du fiese' Lorbaßbutzer!" fung für ihn vor der Gemeinde. So Testfragen soll es sich herausstel• mein Freund?" doch die Worte sprach er weiter! empfahl er uns: „Wer ganz sicher len, inwieweit dieser besteht oder Endlich gab' e Mutzkop eben, „Ho, ho!" ruft der Neue in die weiß, was ich frage, der meldet sich daran scheitert. Meist werden recht Mitgehört, gab 's eine Wende, den dem Fleischer er verdankte, Runde. „Solche Brise berauscht mit der rechten Hand. Wer sich heikle, oft schwer durchschaubare denn der Bursche, wenig munter, weil als säumig er im Leben mich immer wieder. Kurzum, ich nicht sicher ist, mit der linken." Fragen an den Prüfling gestellt, ließ ab vom Tasten seiner Hände for e Dittche Nuscht verlangte! schmeiß den zweiten Anker dem Doch wir hatten uns Mühe gegeben, und diesmal zeigt sich der Prüfer und haute Karlchen „eine runter"! ersten nach in See..." Essenz: und es waren mehr rechte Hände als ein sehr Gestrenger, der keine Besser spreche er doch lieber: Betrittst du einen Weg der Pflicht, als linke, die hochgingen. In späte• Minute vergehen läßt, Fehlerpunk• „Sieh einer diesen seltsamen See• „So 'was Schönes seh' ich gerne" dann unterbreche diesen nicht! ren schweren Zeiten hat uns man• te einzusammeln und zu markie• mann an", grinst der Prüfer, „gut, und, nach einem Nasenstüber: * ches Wort, mancher Liedvers gehol• ren. Doch kurz vor dem Ende der soll's so sein. Mittlerweile tummelt „Nu verdrück dich inne Ferne!" Aus der Erinnerung in Verse gesetzt fen. Was wir gelernt hatten, wurde Prüfung scheint es, daß auch der sich Ihr Boot in einem regelrechten zum wertvollen inneren Besitz. Neue bestehen wird. Orkan, von allen Seiten braust der Endlich war der große Tag der „Sie befinden sich mit Ihrem Sturm über sie und das Boot hin• Einsegnung gekommen. Die Pre• Motorboot auf hoher See vor der weg. Was wäre da wohl richtig, digt war, was sie nicht immer gewe• Pommerschen Bucht", sagt der sich genauer umzutun?" Der tückische Böller Prüfer dem Neuen. „Aber uner• sen, auf das Verständnis der jungen „Glasklar!" erwidert der Prüf• wartet dreht der Südwestwind auf Menschen ausgerichtet. Ich emp• ling. „Ich nehme den dritten Anker Von ERWIN POSCHMANN Nordnordost, ein Sturm kommt fand die Einsegnung als eine mich und feure ihn den beiden andern auf, so an die Windstärke sieben bis ganz persönlich betreffende Hand• hinterher in die See." s war im Jahre 1842. Da bereiste Nebengassen zur Post, wo der Kö• lung. Anschließend bekamen wir in acht. Was tun Sie in diesen recht EKönig Friedrich Wilhelm IV. nig vorbeikommen mußte. Der der Sakristei unseren Konfirmati• kritischen Augenblicken?" „Menschenskind!" schreit der den östlichsten Teil seines König• Magistrat und die zwölf Stadtver• onsschein übergeben. Mein Spruch „Ganz einfach!" meint der Neue. Prüfer erregt und fegt alle Prü• reiches. Die wackeren Ostpreußen ordneten folgten ihrem Beispiel ist mir im Gedächtnis geblieben. „Ich klettere aus meiner Kombüse, fungsberichte wütend beiseite. legten alle Ehre darein, ihn würdig und stellten sich an der Post auf, Aber was schon manchen erstaunt stelle den Motor ab und werfe den „Wo nehmen Sie nur Ihre drei An• zu empfangen. Magistrat, Stadt• um den König ehrerbietig zu emp• hat, ich kann sogar sagen, wo er Anker raus." ker her, ha?" verordnete und die Bürgerschafts• fangen. Doch sie warteten vergeb• steht. Daß sich dieses mir so einge• gilde von Guttstadt hatten am lich. Der König ward nicht mehr prägt, hat folgende Bewandtnis. „So, so", grient der Prüfer. „Sie Der Prüfling gibt sich einen Stadteingang feierlichst Aufstel• gesehen; er hatte einen anderen werfen also so mir nichts dir nichts Ruck: „Woher Sie Ihre drei Stürme lung genommen, und viele Schau• Weg genommen. „Die Gemeinde macht euch ein den Anker in die See. Nun gut, aber genommen haben!" kleines Geschenk", hatte unser lustige säumten zwischen den Da kam auch schon der Posten Ehrenpforten die Straße. Auf ei• Pfarrer verkündet. „Ihr bekommt vom Böller, der den Salut schießen als Konfirmationsschein einen nem Berg vor der Stadt stand ein sollte. Die Ratsherren schimpften Posten bei einer Böllerkanone, um Kunstdruck. Jeder darf sich das wild gestikulierend und wollten Bild dafür selber aussuchen." Mich Die Birke beim Herannahen des Königs und ihn verprügeln. Doch der Posten seines Gefolges Salut zu schießen. beeindruckte von den Bildern, die gab seinerseits durch Gesten zu zur Auswahl standen, besonders Von MARIA LOERZER Es verging eine Stunde und noch verstehen, daß er etwas sagen woll• eine - der König kam nicht. Da das Gipfelkreuz von C. D. Fried• te. Man ließ ihn gewähren und er• rich, das besondere Licht des Him• wurden die hohen Herren des Du in deinem weißen Kleid Flöten, Pfeifen und Gesang fuhr: Schuld an der ganze Misere mels, welches das Kruzifix umgab. Wartens müde und beschlossen, bist mir eine Freude, bei der Hochzeitsfeier. sei ein kurzer Regenschauer, der Diesen Druck hatte ich mir ge• sich im nahe gelegenen „Spölle- das Schießpulver naß gemacht stehst im grünen Hochzeitsschmuck wünscht. Andächtig betrachtete Dringt da nicht ein fremder Ton kroag" mit einem kühlen Trunk zu habe, und so ... Der Schützen• auf der roten Heide. ich das Bild, als wir das Blatt über• in die Lust der Lieder? stärken. hauptmann unterbrach ihn: „Dea reicht bekamen. Doch dann stutzte Hochzeitsgäste sind schon da, Drohend dröhnt das Bombardon, Kardel hoad kein Schuld, denn mit Gedacht, getan. Die Bürgerschüt• ich, lief zu meiner Mutter und sag• singen, tirilieren, bläht sich hin und wieder. zen stellten ihre Gewehre zusam• nassem Pulver geht kein Böller te: „Guck mal. Der Pfarrer hat ge• wollen dich dem Bräutigam men, und bald saß man in fröhli• los!" Der König, dem das später sagt, wir bekommen das Blatt ge• heute noch zuführen. Schreckt da nicht ein schriller Schrei' cher Runde beim Frühschoppen. hinterbracht wurde, soll sehr herz• schenkt. Und nun müssen wir es Kreischen einer Säge? Plötzlich bemerkte einer, daß drau• lich gelacht haben. doch bezahlen. Hier steht fünf Morgen bei der Hochzeit steht Tönt des Schlagzeugs Melodei beides: Angst und Freude: ßen etwas vor sich ging. Der Schüt• Der tückische Böller aber wurde Mark, Komma sechsunddreißig." eines Beiles Schläge? - du mußt folgen, wenn er geht, zenhauptmann lief zum Fenster für unwürdig befunden, fernerhin Meine Mutter lachte hell auf. lassen Wald und Heide. Buchfink, Amsel. Lerche, Star und rief entgeistert: „Doa foahrtde Salut zu schießen. Man brachte ihn „Tochterchen, das bedeutet Mar• schütteln ihr Gefieder. Keenig all!' Wie der Blitz stoben in das ermländische Museum, wo kus fünf, Vers sechsunddreißig. Da Ach, es ist ein schwerer Gang Birke in dem grünen Haar, die Scnützen hinaus, schulterten er noch bis 1945 als Erinnerungs• steht dein Spruch in der Bibel." Ja, zu dem wilden Freier. - sterbend sinkst du nieder. die Flinten und eilten durch die stück zu sehen war. und das habe ich behalten! 24. April 1999 - Folge 16 - Seite 11 Das Drtptrußfnblali Frau und Familie

Fürsiegeiesen Weizen von Spreu getrennt \ Die Texte zur Entspannung ostpreußische Naive-Kunst-Galerie Köln feiert 20jähriges Jubiläum / Familie ch bin reif für die Insel!"-So Imancher wird mit diesem on den etwa 100 Galerien in lockeren Spruch schon ange• V Köln ist in all den Jahren nur Lewe Landslied, deutet haben, daß er weit fort die Naive-Kunst-Galerie von Mari• es wird nun wahr: Unser zweites Fami• sein möchte von Arbeit, Streß anne Kühn in Kölns Gartenvor• lientreffen findet vom 3. bis 6. Mai im und grauem Alltag. Einfach al• stadt Dellbrück geblieben. Die Ga• Ostheim in Bad Pyrmont statt. Ich hof• les stehen- und liegenlassen, leristin, Witwe des Ministerpräsi• fe, daß ich nun dort viele der Leserin• andere Gesichter sehen, die denten von Nordrhein-Westfalen nen und Leser begrüßen kann, die we• Ruhe genießen ... An diese ge• Heinz Kühn, sichtet mit Hingabe gen der großen Zahl an Anmeldungen im vergangenen Jahr nicht berücksich• plagten Zeitgenossen wenden das schier unübersehbare Angebot an Arbeiten naiver Malerinnen tigt werden konnten. Es wird hoffent• sich drei schmucke Büchlein lich wieder ein ebenso informatives und Maler, sondert den Weizen (jeweils 14,90 DM) aus dem wie fröhliches Familientreffen so ganz Augsburger Partloch Verlag: von der Spreu aus und gelangte so nach dem Muster, nach dem unsere Reif für die Insel (mit Fotogra• zu manchen Entdeckungen. Sie „Ostpreußische Familie" gestrickt ist. verhalf Hunderten von Künstlern fien von Martin Bertel), Kopf Es ist uns wieder gelungen, bedeuten• die nie eine Kunstakademie be• de Referenten zu gewinnen, die uns hoch (mit Fotografien von Mi• sucht haben, nie in Ästhetik und historisch und kulturell das Bild unse• cha Pawlitzki), In der Ruhe künstlerischem Handwerk unter• rer Heimat erhellen. Ich selber werde liegt die Kraft (mit Fotografien richtet wurden, sich nie mit Anato• über unsere neuesten Erfolge berichten und was sich sonst so in unserem Fami• von Tina und Horst Herzig). mie und Linear- und Farbperspek• Alle drei Bände machen Mut lienleben zugetragen hat. Und dann tive befaßt haben, zu Ausstellun• wird natürlich plachandert ... (Anfra• und geben Anregungen, das gen. Nun feiert Marianne Kühn, gen und Meldungen an das Ostheim, Leben anzupacken. So ist es für einst Mitglied des Kulturausschus• Erich Grams: Regatta auf dem Fluß Foto Euler Parkstraße 14 in 31812 Bad Pyrmont, den einen „Höchste Zeit/ inne^ ses der Stadt Köln, das 20jährige Telefon 0 52 81/9 36 10, Fax: 0 52 81/ zuhalten / rundumzublicken/ Jubiläum ihrer Galerie mit einer 93 61 11.) selten. Und wenn mal naive Maler umzukehren/ sich neu zu ori• umfassenden Ausstellung, in der benen Wörtern, Daten und Sätzen: * entieren/ Aufbrüche zu wa• Exponate von 35 naiven Kunstlern in Großstädte blicken, so malte „Cellist Rotrowitsch gibt am So, das war sozusagen „in eigener gen/ ... / mit neuer Kraft zu be• zu sehen sind. Mechthild Rehmann (geb. 1943 in Grenzübergang Checkpoint ein ) z. B. den Kölner Dom aus Solokonzert ... Glückwunsch für Sache". Nun beginne ich gleich mit ei• ginnen/ das Leben zu wen• ner sehr schwierigen Frage. Es geht um Im Mittelpunkt stehen Gemälde dem Mittelalter und F. J. Grimmei• Germany ... Irgendwo fällt jede den". Der andere wiederum das KZ-Durchgangslager Soldau. Dort und Skulpturen aus ganz Deutsch• sen idyllische Hinterhöfe. Nicht Mauer. Freiheit Donnerstag 9. No• wird Ruhe finden wollen im war 1941 der litauische Rev. Prof. Dr. land, umrahmt von Werken aus nur der naive Stil, auch die Titel vember 1989." Aleksandras Levanas, geb. 8. Mai 1905 mühevollen Leben (Meister Äthiopien, Israel, Tansania und künden von einer „Heilen Welt". Die meisten Bilder sind besinn• in Siksniai, Litauen, innaftiert. Am 8. Eckart). Schließlich erfährt der Haiti sowie aus unseren Nachbar• lich, wie auch ihre Titel, von denen August wurde er aus dem Lager entlas• Leser die alte Weisheit: „... Und ländern Niederlande, Tschechien Die vor 70 Jahren am 11. März in sen, zusammen mit zwei anderen Prie• einige genannt werden: „Sonntag jeder Weg kennt auch Höhen." und Polen. Bisweilen entdeckt man Görlitz geborene Vertreterin der stern, Adomas Alminas und Vytautas im Bergischen Land" der dort le• -Texte zum Entspannen, Fotos nicht nur Motive und Themen aus Naiven Malerei Rita Martin be• Motiekaitis. Weitere Insassen waren benden Marion Cramer (geb. 1956), als kleine Augenweide, drei deren Heimat, sondern auch natio• kannte: „Für mich ist die märchen• der frühere litauische Botschafter in „Heitere Tierwelt zu Wasser und London, Vaclovas Sidzikauskas, und Bücher zum Verschenken oder nale stilistische Merkmale. Die bi• hafte Darstellung einer heilen zu Land" des Ostpreußen Grams, seine Frau Regina. Die Tochter von zum Selberlesen - auf der In• blischen Bilder aus Äthiopien erin• Welt, als Gegenpolzur oft fürchter• „Zur Bergkirche' der Schlesierin Prof. Dr. Levanas, Regina Alexandra nern an Ikonen, jene aus Tansania lichen Realität, eine Herzensange• sel, man Dorothea Sedlick (1926 in Görlitz), Rosetti, möchte nun mit ehemaligen sind von einer dekorativen Schön• legenheit ... Das hat mit Weltflucht „Landleben" (mit Küken, Pferden, Mitinhaftierten Kontakt aufnehmen, heit, und die bemalten Holzfiguren nichts zu tun, wohl aber mit dem um mehr über diesen Lebensabschnitt Schweinen, Schafen und Gänsen) der naiven Polen weisen auf deren Urwunsch jedes Menschen, in ei• ihres verstorbenen Vaters zu erfahren. der Monika Brors (1945 in Bad Lie- traditionsreiche Volkskunst. Dem• ner friedlichen Welt zu leben." Auf Aus vorhandenen Unterlagen geht benwerda) sowie „Der Blüten• gegenüber bezeugen die expressi• dieser friedlichen Ebene befinden hervor, daß ihr Vater den Verteidi• baum" (Burg von Bergkastel a. d. gungsminister General St. Rastikis per• ven Skulpturen aus Holzaofällen sich dann auch jene - allerdings Mosel) der Hanny Settelmeier. sönlich kannte, da beide zusammen und allerlei Fundstücken Renate seltenen - Bilder, die sich mit Poli• tik beschäftigen. Die Dortmunder von Litauen nach Deutschland flohen. Hilles eine außergewöhnliche Die Jubiläumsausstellung in der 1951 wohnte ihr Vater im Kapuziner• Gastronomin Hanny Settelmeier künstlerische Individualität. Ihr Naiven-Kunst-Galerie, KöTn-Dell- kloster Dieburg bei Pater Alphonsus Werk könnte sich in Ausstellungen malte 1989 eine Winterlandschaft, brück, Roteichenweg 5, ist diens• Bernatonis. Am 14. Januar 1952 schrieb moderner Klassiker behaupten, in die sie eine „Geglückte Flucht" tags bis freitags von 14 bis 18 Uhr, er eine eidesstattliche Erklärung, die obwohl die Naivität nicht zu über• hineinsetzt und sich somit mit den sonnabends von 10 bis 14 Uhr ge• seine Tochter sucht. Wer kann nun sehen ist. mittel- und ostdeutschen Men• öffnet und nach telefonischer Ver• Licht in das Dunkel jener schicksals• schen solidarisiert. Und in die Mit• einbarung (02 21/68 83 38) und schweren Jahre bringen, von denen Geboren ist Renate Hille im pom- te eines anderen Gemäldes „por• dauert bis 30. September, gibt also Frau Rosetti erst kürzlich erfuhr? (Re- merschen Bodenhagen, Kreis Kol• trätiert" sie einen musizierenden jedem Gelegenheit, sich mit der ina A. Rosetti, Am Eisstollen 2a in berg. Ihre Biographie spiegelt die Cellisten, dem eine hellgekleidete Naiven Kunst vertraut zu machen f7677 Enkenbach-Alsenborn.) Schicksale vieler Ostdeutscher wi• Frau eine rote Rose überreicht, und und in die „Heile Welt" einzustei• der. Ihr Vater fiel im Krieg, die Fa• umrahmt diese mit handgeschrie- gen. Günther Ott milie flüchtete in den Westen, in Einen langen, langen Brief hat mir Dänemark wurde Renate einge• unser Landsmann Heinz Schlicht ge• schrieben, aber ich muß mich leider schult. Heute lebt sie in Nieder• Dorothea Sedlick: Zur Bergkir• kurz fassen. Also: Heinz Schlicht che sachsen. Bewunderungswürdig ist Die Natur belauscht (Schlifski), geb. 1933 in Arnau, sucht ihr Lebenswille, mit dem sie alle ehemalige Freunde aus seiner Jugend- Hindernisse überwand; dement• Wenn Heupferde im Garten zirpen ... und Schulzeit in Allenstein. Dort Stege der Erinnerung sprechend manifestiert sich in ih• wohnte die fünfköpfige Familie von ren Werken auch ihre Dynamik, eim Einstreuen der Frühlings• thie, im Haselstrauch und sich 1939 bis zur Flucht Ende Januar 1945 in ls „Gefühlsduselei", als der Brahmstraße 9. Der Vater Hans gepaart mit Phantasie, Witz und blumensaat entdeckte ich ein noch fünfmal häuten, ehe ihm die „Alterserscheinung", als B Schlicht war Weichenwärter bei der A Ironie („Gartenzwergfrau", „Sexi- Loch in der lockeren Erde des vor• durchsichtigen langen Flügel „Selbstquälerei" werden Erin• Deutschen Reichsbahn. Heinz Schlicht, Hexy", „Der werdende Vater"). bereiteten Beetes. Darin fand ich wachsen. Dann werden die Männ• nerungen der Alten an die Hei• der in Alienstein auf drei Volksschulen Renate Hille wandte sich der Kunst drei milchig-ockerfarbene Eier. Sie chen wieder in den Bäumen singen ging, sucht nun Freunde aus jenen Kin• mat, an Kindheit und Jugend zu, nachdem alle neun Kinder flüg• klebten aneinander und waren mit dem Zirporgan an ihren Vor- dertagen, und zwar Werner Mehlau, oft verschrien. Wer wollte sie ge geworden waren. etwa einen halben Zentimeter lang. derflügeln, um den Weibchen zu Eberhard Nosseck und Kurt Novottka. schon hören, die alten Ge• Mit dem Erstgenannten hat Herr Auch Erich Grams, der im ver• Weil ich neugierig war, was sich imponieren. schichten? Wer fragte danach? aus diesem Fund entwickeln wür• Schlicht noch nach der Vertreibung gangenen Jahr in Neuerburg/Eifel Ein solches Konzert am schönen Kontakt gehabt, er wohnte damals in Hermann Wischnat, Ostpreu• de, packte ich ihn mitsamt der ihn verstarb, stammt aus dem Osten Sommerabend kann bis zum näch• Melbeck, oei Lüneburg. Eberhard Nos- ße aus Heiligelinde, Kreis Ra• (geb. 1924 in Altenfelde/Ostpreu• umgebenden Erde in eine durchlö• sten Morgen dauern und schlafsu• sek (oder Nosseck) wohnte in Allen• stenburg, hat nachgefragt: „Ich ßen), kam aber schon als Vierjähri- cherte Plastikschachtel und grub chende Menschen ärgern, phanta• stein in der Beethovenstraße, sein Va• frage sie/ jetzt viel, /die Letz• er mit seiner Familie nach Westfa- ihn im größeren Pflanzkorb im Tul• siebegabte aber zum Träumen ver• ter war ein hoher Regierungsbeamter, te./ Ihr Langzeitgedächtnis/ en. Zunächst Bergmann unter penbeet neben unserer Haustür anlassen, daß sie teilhaben am wer• die Familie stammte aus Österreich und setzte sich bereits 1944 nach Wien scheint bewundernswert/ Tage, dann Betonarbeiter, erlitt er ein, um ihn wiederfinden und be• benden Liebesspiel dieser leichten, Aber die Fünfundneunzigjäh- einen schweren Arbeitsunfall und obachten zu können. ab. Kurt Novottka wohnte in der Schu• so stimmgewaltigen und spring• bertstraße und pranzelte seinem rige/ flicht immer häufiger zog mit seiner Frau und seinen Nachdem der Frost aus dem Bo• tüchtigen Insekten. Freund Heinz nach und nach dessen zehn Kindern in die Eifel, wo er zu ein:/ Junge,/ hättest du früher den gewichen war, setzte ich eine Hat das Heupferdchen ein Weib• Eisenbahn ab. Wer von diesen alten Ju• malen begann. Wie die meisten gefragt,/ ich werde alt./ Und Glocke aus feinem Fliegendraht chen herbeigelockt, befestigt es sei• gendgefährten meldet sich jetzt bei Gemälde der Naiven zeichnet sich sie lächelt verlegen." In seinem über den Rand der Pflanzschale. nen Samenträger vor ihrer Ge• Heinz Schlicht, Jungmannuter 9 in auch Erich Grams' Stil durch Opti• 24304 Eckernförde? jetzt bei Husum erschienenen An einem warmen Märzsonntag schlechtsöffnung. Nach geraumer mismus, Fröhlichkeit und Frieden und von der Bischof-Maximili• hatten sich drei grüne Larven ans Zeit wird seine Spermatophose in aus. Seine Landschaften und neu• an-Kaller-Stiftung e.V. geför• Licht gebohrt. „Aha", schoß es mir ihre Samentasche rutschen. So hält Und nun das Nachschrabselchen: ralen Kompositionen sind in hellen derten Lyrikband Stege - Von durch den Kopf, denn ich erkannte sie die gespeicherten Samen für Elena William sucht Rosemarie Hei wig Farben angelegt und von Blüten Ostpreußen ins Heute (72 Sei• sie als Kinder der großen Heu• ihre Eiablage bereit. (Hellwig), geb. 18. März 1934 in Ged- und Blumen übersät. schrecken, die im vergangenen wangen, Kreis Neidenburg, Tochter ten, brosch., 9,80 DM) gibt er In der Morgensonne sah ich Man begegnet der heilen Welt, Sommer in unserem Garten hau• der 1911 geborenen Charlotte Helwig. denen Hilfestellung, die mehr schlafende Heupferdchen mit aus• Der Großvater war Bezirksschorn• wissen wollen über ein Land, etwa im riocnzeitsbild der 1921 in sten. Sie sahen ihnen bereits sehr gebreiteten Flügeln auf den Ästen ähnlich, obgleich sie noch keine steinfeger in Gedwangen, Großmutter um das kaum einer noch trau• Hamburg geborenen Johanna Up• unseres Apfelbaumes. Sie erholten Erna lebte zuletzt in Dömitz. Nachfra• Flügel hatten. In der Himbeerplan• ert, das fremd wurde vielen, pers, im „Martinszug" des 1921 in sich wohl von den Anstrengungen gen beim DRK und der Heimatortskar• tage, über dem Kopfsalat, im Ro• die dort einst lebten. Wischnat köln geborenen Zahnarztes Franz- der Nacht. Erst wenn die Abende tei Nordosteuropa verliefen ergebnis• Josef Grimmeisen und in „Die Al• senbeet und auf dem Apfelbaum los. (Elena William, Bahnhofstraße 7 in führt seine Leser über schmale lang und kühl werden, verstummt ten auf der Parkbank", umgeben konnte man die Grillen beobach• 29462 Wustrow.) Stege der Erinnerung, über das Lied der Grillen wieder über von einer Schar von Gänsen, des in ten. den Wiesen, Feldern, am Wald• kleine Wege durchs Dickicht Holland lebenden Jan Martens rand, in Parks und Gärten, bis im der vergessenen Tage: „Einer Der Nachwuchs wird Schutz su• Eure (1943). nächsten Sommer die junge Gene• wird sich erinnern/' os chen inmitten der rasch wachsen• Im allgemeinen wird das Landle• den Tulpen, vielleicht unterm ration wieder zur Hocnzeit zirpt. ben bevorzugt, Städtebilder sind Mandelblütenbusch, bei der Fosy- Anne Bahrs Ruth Geede Geschichte Das ©fiprcu&tnblait 24. April 1999-Folge 16-Seite 12

ie Spanier sollten den Bür• gerkrieg nie vergessen. D Während seiner langen Re• Die spanische Krankheit gierungszeit, die von 1939 bis 1975 dauerte, machte Francisco Franco, den seine Anhänger „Generalissi• mus" oder auch „Caudillo" nann• Vor 60 Jahren endete der Bürgerkrieg auf der iberischen Halbinsel ten, keinen Hehl daraus, daß er sei• ne Legitimation dem Sieg im Bür• Von ROLF HELFERT gerkrieg verdankte. Bis etwa 1960, als in Spanien ein großer Industria• lisierungsschub begann, zerfiel das Teile des Bürgertums, Groß• Land in eine fast manichäische grundbesitzer, Klerus, Offiziere Zweiteilung von „Siegern" und und Monarchisten wollten die De• „Besiegten'. Erst danach zerbrök- mokratie beseitigen. Am 17./18. kelten allmählich die Fronten, wo• Juli 1936 putschten konservative bei unklar bleibt, inwiefern dieser Militärs. Franco und seine Mitstrei• Prozeß heute abgeschlossen ist - ter Mola und Sanjurjo glaubten, in• Deutsche Touristen, die von den nerhalb weniger Tage die Macht Kanarischen Inseln heimkehren, übernehmen zu können. Sie unter• berichten, daß dort Straßen nach schätzten völlig die Widerstands• „Generalissimus Franco" benannt kraft ihrer Gegner. Der Krieg zog seien. Immer noch sitzt bei vielen ganz Europa in seinen Bann. Zwar Spaniern das Trauma der Vergan• untersützten die Westmächte das genheit tief. republikanische Spanien, jedoch nur moralisch und pro forma. Al• Der Bürgerkrieg, die wohl größte lein Stalins UdSSR trat der Repu• Katastrophe spanischer Geschich• blik mit umfangreichen Waffenlie• te, wurde Mitte Juli 1936 entfesselt ferungen zur Seite, was allerdings und endete Anfang April 1939. Bei dazu führte, daß die spanische den Historikern herrscht weithin Kommunistische Partei immer Konsens darüber, daß dieses Ereig• nis, das die Welt erschütterte, nur größeren Einfluß gewann. Unter vor dem Hintergrund spanischer sowjetischem Einfluß kam es zu Besonderheiten zu verstehen ist. grausamen Säuberungsaktionen Den Hauptgrund des Bürgerkrie• ei spanischen Anarchisten und ges sehen viele darin, daß Spanien, Anarchosyndikalisten. Internatio• im Gegensatz zu West- und Mittel• nale Freiwilligenverbände (Inter- europa, keine intakte „bürgerliche brigaden) verstärkten die Regie• Kultur" hervorbrachte. rungstruppen.

Wegen seiner enormen wirt• Deutschland und Italien leisteten schaftlichen, sozialen und geisti• Franco wichtige Hilfe. Dabei ist gen Rückständigkeit schien Spani• nicht erstrangig an die „Legion en partiell die „nördlichste Spitze Condor" zu denken. Franco gehör• Afrikas" zu sein. Ein gewaltiges Einzug der Franco-Truppen in Malaga (1937) te zu den „Africanistas", in Spa- Landproletariat vegetierte über• nisch-Marokko stationierten Trup• gangslos neben kleinen, aber tale Gewohnheit „Absentismus". konstitutionelle Monarchie zu sta• tionsmethoden zu entwickeln. pen. Deutsche Flugzeuge transpor• machtvollen Oligarchien von Der katholische Klerus, eng mit bilisieren. Damit obsiegten Guts• Dem laizistischen Programm der tierten sie auf die Halbinsel und Großgrundbesitzern. Relativ be• dem Staat verknüpft, riegelte Spa• besitzer, Großbürgertum und das Republik entsprach es, Staat und erwiesen damit der Rebellenpartei deutungslos war die Mittelklasse, nien hermetisch vom kontinenta• zunächst noch relativ liberale Offi• Kirche zu trennen und die Religion einen unschätzbaren Dienst. und eine Industrie, die noch dazu zierskorps. (Franco verbündete aus dem Bildungssektor zurückzu• len aufklärerischen Denken ab. Die In jahrelangen Kämpfen gelang stark vom Ausland abhing, gab es sich später mit den ultraroyalisti- drängen. Fast der gesamte Klerus Inquisition, die erst im Laufe des es den Aufständischen, das repu• fast nur in den peripheren Gebie• schen Karlisten.) Ein extrem limi• forderte daher die Abschaffung 19. Jahrhunderts verschwand, eng• blikanische Territorium zu spalten ten Katalonien und der baskischen tiertes Wahlrecht sicherte lange der Republik. (Der erste, der später te das geistige Leben der Spanier und gebietsweise niederzuringen. Provinz. Schwer lastete der Druck Zeit die Herrschaft dieser Grup• das Franco-Regime - noch vor dem ein wie eine Garotte. Zum Symbol des republikanischen des katholischen Klerus auf dem pen. Häufig stürzte das Militär Ende des Bürgerkrieges - diploma• Einen „aufgeklärten Absolutis• Kampfes stieg Madrid auf, das gebeutelten Volk. In Spanien fehlte durch „Pronunciamentos" (Staats• tisch anerkannte, war der Papst.) Franco erst am Ende des Krieges das Fundament einer modernen mus" gab es nur in schwachen An• streiche) Regierungen, eine Tradi• besetzen konnte. „No pasarän' - Demokratie. sätzen. Bis zum Bürgerkrieg akzep• tion, die Franco später fortsetzen Antirepublikanische Ziele ver• tierten Spaniens herrschende Olig• sollte. folgte ebenso die Mehrheit des Of• sie werden nicht durchkommen - Die Ursachen hierfür liegen in archien, Latifundisten, große Teile fizierskorps, das verkleinert, aber lautete der berühmte Schlachtruf der jahrhundertealten „spanischen der Industrie und Finanzbourgeoi• Wenn die breite Masse des Vol• nicht zu einem Instrument der De• der Republikaner. Am 1. April 1939 Krankheit". Sie ist ideeller und sie sowie der Klerus nicht die Not• kes, vor allem in ländlichen Gegen• mokratie umgeschmiedet wurde. erklärte Franco den Bürgerkrieg mentaler, nicht wirtschaftlicher wendigkeit, das Land zu erneuern. den, die Bühne betrat, dann eruptiv Natur. Spaniens altertümliche Die inflexible Herrschsucht, die und gewaltsam. 1873/74 entstand Wirtschafts- und Sozialverhältnis• schon die Konquistadoren an den eine kurzlebige Republik, aber se resultieren letztlich aus einem Tag gelegt hatten, prägten ihr auch sie vermochte es nicht, einen Die Gold- und Silberströme kommen heute von der EU bestimmten Denken. Am prägnan• Selbstverständnis. demokratischen Konsens zu stiften testen hat Miguel de Cervantes im und die Macht der Oligarchen zu Das komplementäre Gegenstück „DonQuijote' (um 1600) spanische brechen. hierzu bildete der seit etwa 1870 Hier liegt das vielleicht größte Ver• für beendet. Spanien lag verwüs• Lebensart dargestellt. Der Held des stark vertretene Anarchismus, der Es folgte eine lange Zeit der „Re• säumnis der Republik überhaupt. tet darnieder. Die eigentlichen Romans ist ein adeliger Schwär• ebensowenig eine moderne Demo• stauration", in der die herrschen• Katalonien und das Baskenland er• Kampfhandlungen kosteten etwa mer, der nach Prestige, Abenteuer, kratie ermöglichte. Nahezu jede den Kreise unter sich blieben. 1898 hielten großzügige Autonomie• 150 000 Menschen das Leben. Kriegsruhm und mühelos zu er• Staatlichkeit wollten die Anarchi• verlor Spanien einen Kolonialkrieg rechte, die ihnen Selbstverwaltung 300 000 bis 400 000 Personen fielen werbendem Reichtum strebt, alles sten beseitigen. Das ungelöste gegen die USA. Die Unterlegenheit besonders im kulturellen Sektor dagegen zwischen 1936 und 1944 Merkmale, die einer „bürgerli• Dauerproblem des Regionafismus, gegenüber angelsächsischen Län• und die Wahl eigener Parlamente der Rache der Sieger zum Opfer. chen" Anschauungsweise diame• die Autonomiebestrebungen vor dern trat offen zutage. Reformen erlaubten. tral entgegenstehen. Hitler gelang es nicht, den Lohn allem der Katalanen und des Bas• der „98er" Bewegung erzielten Bei den Neuwahlen siegte 1933 für seine Hilfe einzuheimsen. 1940 Die „Don Quijotes" der spani• kenlandes, gehört ebenfalls zu den aber nur wenige Resultate. Ähnlich die Rechte. 1934/35 machte die traf er Franco in Hendaye, nahe der schen Wirklichkeit hießen Cortez Ursachen des Bürgerkrieges. Nur erging es Miguel Primo de Rivera, konservative Regierung viele der französischen Grenze. Dieser und Pizarro und gingen in un• selten gelang es, einen gesunden der 1923 im Einverständnis mit zuvor beschlossenen Gesetze, na• dachte nicht daran, mit Deutsch• rühmlicher Weise in die Weltge- Kompromiß zwischen einem oft König Alfons XIII. eine Militärdik• mentlich die agrar- und regional- land ein förmliches Bündnis abzu• tatur errichtete, nachdem es zuvor olitischen, wieder rückgängig, schließen. Dank des Schachzuges lange bürgerkriegsähnliche Kon• »araufhin kam es zu großen Lana- von Hendaye rettete Franco sein flikte gegeben hatte. 1930 ging Pri• E arbeiterstreiks. Ende 1934 ver• Regime vor dem außenpolitischen Streben nach mühelos zu erwerbendem Reichtum mo ins Exil. Als ein Jahr später Kö• schärfte Ministerpräsident Ler- Untergang. Immerhin schickte er nig Alfons XIII. das Land verließ, roux den Rechtskurs. Die Linke die „Blaue Division" an die deut• war der Weg frei für die zweite spa• reagierte mit einem politisch moti• sche Ostfront, zog diese jedoch nische Republik. schichte ein. Statt das eigene Land rigiden Zentralismus und den Los• vierten Generalstreik, der teilweise 1943 wieder zurück. aufzubauen, zogen es viele Spanier lösungstendenzen mancher Pro• Nun existierte eine moderne de• revolutionäre Züge annahm. In Das „franquistische" System, ein vor, Indianer in großer Zahl zu er• vinzen zu finden. Der spanische mokratische Staatsform unvermit• Asturien schlug das Militär unter Kompositum aus militaristisch-au• morden, zu versklaven und oben• Hyper-„Individualismus' offen• telt neben Sozialstrukturen, die das der Führung des Generals Franco toritärem Ständestaat und Anti• drein schamlos zu berauben. Jene barte in vielfacher Gestalt seine zwiespältige Erbe von Jahrhunder• einen anarchistischen Aufstand Laizismus, überlebte seinen immensen Gold- und Silbermen• antidemokratischen und / oder ten in sich trugen. Gemeinhin wird blutig nieder. Schöpfer nicht. Ist heute die „spa• gen, die über den Atlantik nach vormodernen Konsequenzen. die Geschichte der spanischen Re• Nach dem Zerfall der konservati• nische Krankheit" überwunden? Spanien strömten, riefen nur eine publik in drei Phasen unterteilt: ven Regierung fanden im Februar Kann Spanien als funktionierende Scheinblüte hervor. Am Ende Spaniens Entwicklung im 19. 1931-1933, die Jahre einer demo• 1936 Neuwahlen statt, die erneut Demokratie westlichen Zuschnitts stürzte das Gold der Inkas Spanien und 20. Jahrhundert kennzeichnet kratisch-sozialistischen Reformko• eine Koalition von Linksparteien, gelten? Wenigstens hat es den An• in den Ruin. Der unproduktiv an• ein ständiges Hin und Her von alition, der 1934/35 eine Rechtsre• die „Volksfront", gewann. Deren schein. Dennoch sind gefährliche gehäufte Reichtum wurde entwe• Modernisierung und ultrakonser• gierung folgte, dann der Sieg der Programm war eher gemäßigt; es Krisensymptome nicht zu verken• der verpraßt oder dazu benutzt, vativen Gegenmaßnahmen. Ver• „Volksfront" im Februar 1936 bis orientierte sich an der Politik der nen. Spanien leidet an der höchsten Kriege zu finanzieren. fassungen wurden erlassen und zum Putsch der Militärs. Rasch zer• Jahre 1931-1933. Spontane Land• Arbeitslosigkeit in der EU und wieder abgeschafft, die Monarchie bröckelten die anfangs starken Mit• Besonders die Landwirtschaft, besetzungen erfolgten. Weiterhin muß scharfe soziale Gegensätze beseitigt und erneut restauriert, telparteien. Spaniens notorisches Sorgenkind, Reformgesetze verkündet, um fehlte ein staatstragender Mittel• verkraften. Wesentlich hängt die verharrte in Rückständigkeit. dann wieder zurückgenommen zu 1931/32 versuchte die neue Re• stand. Verschiedene rechte Partei• Stabilität des Landes von den Zahlreiche Grundbesitzer ver• werden. gierung, das fundamentale Agrar- en und Bewegungen bereiteten „Gold- und Silberströmen" ab, die nachlässigten ihre Güter und fri• problem zu lösen. Man beschloß, den Sturm auf die Republik vor, Spanien von der EU und dem Tou• steten in mondänen Badeorten ein Erst nach schweren inneren umfangreiche Enteignungen von welche die Anarchisten und ande• rismus zufließen. Ihre Nagelprobe parasitäres Dasein. - Die Wirt• Kämpfen (Karlistenkrieg 1834- Großgrundbesitz vorzunehmen re Linke erst unterstützten, als es hat die spanische Demokratie viel• schaftshistoriker nennen diese fa- 1840) gelang es dauerhaft, eine und neue agrartechnische Produk• zu spät war. leicht noch vor sich. I

24. April 1999 - Folge 16 - Seite 13 Das OfiprtuSenlJlati Ostpreußen heute

Ein alter Kelch für die neue Kirche Neues evangelisches Kirchenzentrum in Königsberg eingeweiht

eit dem 11. April 1999 ist es of• mit einem Ausfuhrverbot deut• fiziell: Die ehemals protestan• scher Kulturgüter belegt und un• S tische Hochburg Königsberg terbunden worden. Ein Kruzifixus, hat nach langer und mit vielen das künftig den Kirchenraum zie• Schwierigkeiten verbundener Bau• ren wird, wurde von Herrn Otto zeit ein neues evangelisches Ge• Böhnke gestiftet. meindezentrum. Mehr als 500 Gä• ste, davon etwa einhundert aus Besonderen Dank sprach der Deutschland, hatten am Sonntag neue Königsberger Propst Wolf• nach Ostern den Weg nach Königs• ram als Hausherr auch dem Mit• berg gefunden, um der feierlichen glied der Gemeinschaft Evangeli• Eröffnung der neuen evangeli• scher Ostpreußen, Herbert schen Kirche beizuwohnen. Der Karalus, aus, der den Altar für die Eröffnungsgottesdienst, eingelei• neue Kirche gestiftet hat. Der erste tet durch einen Posaunenchor aus Königsberger Propst nach dem Litauen, der der evangelischenm Kriege, Beyer, der als Vertreter des Gemeinde Königsberg schon seit Gustav-Adolf-Werkes an der Ver• längerer Zeit freundschaftlich ver• anstaltung teilnahm, wurde von bunden ist, wurde von mehreren den Anwesenden spontan mit ste• Pastoren aus Königsberg und henden Ovationen begrüßt. Das aus der Bundesrepublik zelebriert. Gustav-Adolf-Werk, das Diaspo• Die Einweihung nahm Bischof rawerk der EKD, hatte die neuen Kretschmar aus St. Petersburg, Bi• Fenster der Kirche gestiftet. schof der evangelischen Kirche Aber auch Vertreter anderer Rußlands und der GUS-Staaten, Konfessionen waren gekommen, vor. In seinem Grußwort an die Gemeinde betonte der Bischof, daß um an der Einweihung teilzuneh• Königsberg nun die Stadt sei, in der men, so die Abgesandten der Ka• die älteste, der Königsberger Dom, tholischen Kirche in Königsberg, und die jüngste evangelisch-luthe• der Baptistengemeinde und auch rische Kirche stünden. der litauische katholische Bischof Jonas. Bedauerlicherweise war der Weitere prominente Geistliche Bischof der russisch-orthodoxen waren vor allem Kirchenpräsident Kirche, Pantaleon, nicht erschie• Helge Klassohn, Ratsvorsitzender nen; er hatte sich auch nicht ent• der Evangelischen Kirche der Uni• schuldigen lassen oder einen Ver• on (EKU) aus Dessau. Vor allem treter geschickt. Gelder der EKU und Finanzmittel, Grußworte der Königsberger Festakt für die neue evangelische Kirche in Königsberg Foto Samstag die diese bislang treuhänderisch Gebietsverwaltung überbrachte für die ostpreußischen Gemeinden der Beauftragte des Gouverneurs verwaltet hatte, haben den Neubau für Kirchenfragen, Igor Gurow, der ermöglicht. Anwesend waren auch zum Teil in scharfen Worten ebenfalls Oberkirchenrat Lind, auf die aktuelle politische Situation Oberkirchenrat Miltenberger von in Serbien einging. Schätze im Dohna-Turm der EKD, Oberkirchenrat Hiller von der Nordelbischen Landeskir• Anschließend gab es für alle Gä• Eine Touristen-Attraktion: Das Königsberger Bernstein-Museum che und überbrachten Grußbot• ste ein von den Frauen der Gemein• schaften aus ganz Deutschland. de schon am frühen Morgen zube• Ein Grußwort des Vorsitzenden ami, Bernstein strahlt wie det, das im Dohna-Turm beheima• unmittelbarer Nähe der gegenwär• reitetes Mittagsbüffet und den gan• der Gemeinschaft Evangelischer die Sonne!" Das hörte ich tet ist. „Es war nicht leicht, dieses tigen Innenstadt liegt." Und natür• zen Nachmittag über ein buntes Ostpreußen, Hubertus Senff, wur• von einem kleinen Mäd• Museum zu gründen - es war an• lich, weil es ein historischer Bau ist. Musik-, Theater und Tanzpro- M de auf Wunsch von Bischof gramm. Alle Gäste hatten auch chen, als ich das Königsberger strengend, aber interessant", leitet Der Rundbau wurde etwa 1850 ge• Kretschmar während des offiziel• Gelegenheit, sich die neuen Räume Bernstein-Museum betrat. Stets hat die Initiatorin und Direktorin des baut und nach dem General Fried• len Festaktes nicht zugelassen, was des Gemeindezentrums anzuse• dieser ganz besondere Stein seine Museums, Swetlana Gujajewa, das rich Graf Dohna benannt. Und im am Rande der Veranstaltung zu hen. Froh sind die Gemeindemit• Faszination auf die Menschen aus• Gespräch ein. Zur Zeit verfügt das Roßgärter Tor, das leider nicht zum Mißhelligkeiten führte. glieder, daß jetzt endlich alles an geübt. Bernstein ist ein gehärtetes Bernstein-Museum über etwa 7000 Museum gehört, ist schon ein Cafe einem Platz vereint ist: Kirche, Sie alle waren auch nicht mit lee• fossiles Harz, das aus einer Fich• Exponate, von denen einige von eingerichtet. Am liebsten würde Propstei, Gemeindebüro und auch ren Händen gekommen. Neben tenart stammt. Das Samland ist russischen Juwelieren und Künst• ich dort eine jährlich stattfindende die Ausgabestelle für humanitäre Altarkerzen war es vor allem ein heute der Hauptfundort der Welt. lern hergestellt sind. Die Ausstel• Bernstein-Messe einrichten, in der Hilfsgüter. Geschenk der EKU, das für Aufse• An dieser Küste wird 90 Prozent lung hat zwei Abteilungen: eine Künstler ausstellen könnten und hen sorgte: ein Abendmahlskelch des Bernsteins im Tagebau Palm• naturwissenschaftliche und eine Wissenschaftler sich zu Symposien Der Kirchensaal soll zukünftig der früheren evangelischen Ge• nicken aus der „blauen Erde" ge• kulturgeschichtliche. Zum kultur• treffen könnten", verriet Frau Gu• auch als Mehrzweckraum genutzt meinde zu Germau (Samland). baggert, zehn Prozent durch Kü• historischen Teil gehört die Aus• jajewa. werden. So ist schon für Ende Dieser Kelch, der 1945 während April ein Konzert des Königsber• stenfischerei aus der Ostsee ge• stellung „Bernstein in der deut• der Fucht gerettet werden konnte wonnen. schen Kunst des 17. bis 18. Jahrhun• Doch schon ihr jetziges Museum ger Symphonieorchesters geplant. ist für Königsberger Verhältnisse und den bislang die EKU treuhän• Auch der Konfirmandenunterricht derts". Zur Eröffnung bekam das derisch für die ostpreußischen Ge• Bereits 1781 wurde ein Bergwerk gut ausgestattet. Immerhin hat es soll im Saal stattfinden, da man bei Museum aus der Moskauer Kreml- meinden in Obhut gehabt hatte, bei Groß Hubnicken angelegt, das eine Fläche von etwa 1000 Qua• allen Planungen einen adäquaten Rüstkammer einige Originale vom stammt aus dem 19. Jahrhundert. aber bereits 1806 wieder einging. dratmetern auf drei Etagen. 30 Raum für 30 bis 50 Personen nicht Anfang des 17. Jahrhunderts aus Er wurde von Oberkirchenrat Lind 1875 errichtete die Firma Stantien & Museumsangestellte beschäftigt mit einbezogen hat. Eine große Bernstein als Leihgaben: zwei Tel• überreicht und wird künftig bei Becker eine Grube bei Palmnicken. Küche und die Wohnung des Prop• ler, einen Bischofsstab, Schmuck• das Museum, und immerhin Abendmahlsgottesdiensten in der Seit 1913 begann man, Bernstein aus 250 000 Touristen besuchen jähr• stes komplettieren das neue evan• kästchen sowie ein Kruzifix. neuen Kirche benutzt werden. Der gelische Gemeindezentrum Kö• dem Tagebau zu gewinnen. lich die Ausstellung. Aber auch Versuch der EKU, einen alten nigsbergs. Besucher aus der Hei• hier gießt die Direktorin einen „Kein anderes Medium konser• Vor einigen Jahren wurde auch Kelch, den die unierte Kirche als mat sind jederzeit herzlich will• Wermutstropfen dazu: „Der Doh• viert die Kleinwelt der Insekten eine „Bernstein-Zimmer"-Ecke im Dauerleihgabe an das Ostpreußi• kommen. Der sonntägliche Gottes• besser als flüssiges Harz, das im Museum eingerichtet. Noch immer na-Turm hätte dringend eine Reno• sche Landesmuseum in Lüneburg dienst beginnt immer um 11 Uhr. zieht die Geschichte dieses Zim• vierung nötig. Das Wasser aus dem gegeben hatte, als Geschenk für die Laufe der Jahrmillionen zu Bern• BI / HBvS stein wird", meinte einmal der Kö• mers großes Publikumsinteresse Oberteich dringt bereits in den Kel• neue Königsberger Gemeinde zu nigsberger Professor R. Klebs, der auf sich. Ursprünglich für das Ber• ler und das Erdgeschoß ein." nehmen, war bereits früher vom Kontakt (Ev. Kirchenbüro): Tel. Bundesministerium des Inneren zahlreiche Bernsteinstücke unter• liner Stadtschloß bestimmt, Natalie Samstag 007-0112-556112; Fax: 556233. suchte. Von ihm wurde 1899 das schenkte es der preußische König Königsberger Bernstein-Museum Friedrich Wilhelm I. dem Zaren im geologischen Universitäts-In• Peter dem Großen. Während des stitut in der Langen Reihe 4 ge• Zweiten Weltkrieges wurde es be• kanntermaßen von den Deutschen gründet. Es war das weltweit einzi• „Berlin - Moskau66 ge seiner Art und enthielt Dutzen• nach Königsberg verbracht. Seit de von Bernsteinstücken in allen Ende des Krieges ist dieses einzig• Wohltätigkeitsabend für Königsberger Kinder Farbnuancen und Größen sowie artige Gesamtkunstwerk verschol• 120 000 Einschlüsse und Abdrücke len. In der Außenstelle der russi• nigsberg vor, notleidende soziale li, organisierte. Die Opernsängerin von Pflanzen und Tieren. schen Botschaft in Berlin, Unter Einrichtungen vor Ort zu finden, des Moskauer Bolschoi-Theaters „Wir haben ein großes Bild mit den Linden, fand vor kurzem um diesen Hilfe zukommen zu las• bot dem Publikum ein Konzertpro• Nur ein geringer Teil der Bern• der Darstellung des Bernsteinzim• ein Wohltätigkeitsabend „Berlin - sen. Man einigte sich auf das Kö• gramm mit Stücken von Tschai- steinsammlungen konnte wäh• mers ausgestellt", meint die Muse• Moskau" für Königsberger Kinder nigsberger Gebietskrankenhaus kowski, Rachmaninow, Manuel de rend des Krieges gerettet werden. umsdirektorin, „ansonsten haben statt. Die Initiatoren der Aktion und das Königsberger Kranken• Falla und Puccini dar. Dank der Bemühungen des Kö• wir hier vier nachgebaute Bern• waren Ehrengard Prinzessin von haus für Tbc-Kranke, in dem etwa Nach dem Konzert wurde ein di• nigsberger Professors Andree wur• steinfragmente aus dem Zimmer. Preußen und Frau Irina Pabst. 160 Kinder stationär behandelt plomatischer Empfang gegeben, werden. den mehr als 6000 Inklusen vom Das ist ein Publikumsmagnet." Der Gesandte der Berliner Abtei• auf dem rund 300 Gäste anwesend Mineralogischen Institut der Uni• „Warum befindet sich das Bern• lung der russischen Botschaft in Der Aktion schloß sich der russi• waren. Mit dem Eintrittspreis von versität Göttingen übernommen. stein-Museum ausgerechnet im Deutschland, Jewgenij Schmagin, sche Kulturfonds an, der einen 100 Mark sollen Hilfen für Königs• Im Jahre 1979 wurde das Königs• Dohna-Turm?" will ich wissen. schlug der Vertretung des russi• Auftritt der „Verdienten Volks• berger Krankenhäuser finanziert berger Bernstein-Museum gegrün• „Vor allem natürlich, weil es in schen Außenministeriums in Kö• künstlerin", Makwala Kasraschwi- werden. KE I

Glückwünsche r>os IXiprrußfnbfait 24. April 1999 - Folge 16 - Seite 14

Trojahner, Hans, aus Mahnsfeld 17, jetzt Obere Dorfstraße 26, 24848 Hörfunk und Fernsehen Klein-Rheide, am 28. April

zum 85. Geburtstag Sonntag, 25. April, 9.20 Uhr, WDR 5: Sonntag, 2. Mai, 9.30 Uhr, N4: Zwi• Alte und neue Heimat: Ehe das Ge• schen Hamburg und Haiti: Tra- Boos, Irmgard, geb. Troyke, aus Schir- witter kam ... (Danziger Werder - kehnen - der Himmel der Pferde rau, Kreis Wehlau, jetzt Weimarer eine fast vergessene Landschaft) (Was aus dem berühmten ostpreu• Weg 9, 35039 Marburg, am 1. Mai ßischen Gestüt wurde) Fricke, Herta, geb. Naujok, aus Tawe, Sonntag, 25. April, 14.30 Uhr, ARD: zum 101. Geburtstag zum 92. Geburtstag Sonntag, 2. Mai, 14.30 Uhr, ARD: 100 Kreis Elchniederung, jetzt Heister• 100 Deutsche Jahre (Gottvertrauen Kopka, Rudolf, aus Wolfsheide und Mey, Erika, geb. Brandstädter, aus Lot• Deutsche Jahre (Hauptsache Ne• kamp 8,38518 Gifhorn, am 26. April - Die Deutschen und ihr Glaube) Pappelheim, Kreis Johannisburg, jetzt zen, jetzt Hubertusweg 7, 41466 bensache - Die Deutschen und die Helmut-Schröder-Straße 10, 18311 Neuss, am 28. April Gallmeister, Fritz, aus Lyck, jetzt Wil• Sonntag, 25. April, 18.30 Uhr, N3- Freizeit) Ribnitz-Damgarten, am 18. April Tautorius, Meta, geb. Oschlies, aus helmstraße 56, 46145 Oberhausen, Fernsehen: Ostseereport Sonntag, 2. Mai, 21 Uhr, WDR-Fern• Groß Ponnau, Kreis Wehlau, jetzt am 29. April Sonntag, 25. April, 21 Uhr, WDR- sehen: Der Kalte Krieg (10. Die Kiel, am 2. Mai Grätsch, Elma, geb. Neumann, aus Ar• zum 97. Geburtstag gendorf, Kreis Elchniederung, jetzt Femsehen: Der Kalte Krieg (9. Die Kuba-Krise - Raketendrohung von der Zuckerinsel) Kittler, Erna, geb. Enskat, aus Hollän- Mühlenstraße 124, AWO-Heim Uh- Mauer, Bollwerk gegen die Sehn• derei, Kreis Wehlau, jetzt Chapeau- zum 91. Geburtstag lenbrok, 45896 Gelsenkirchen, am sucht nach dem Westen; 1958- Sonntag, 2. Mai, 23.15 Uhr, MDR- 1963) rougeweg 11, 20535 Hamburg, am Dill, Walter, ausGowarten, Kreis Elch• 2. Mai Fernsehen: 100 Deutsche Jahre 29. April niederung, jetzt Mozartstraße 3a, Greguhn, Erich, aus Preußisch Eylau, Sonntag, 25. April, 23.20 Uhr, MDR- (Un-Heil - Die Deutschen und der Rogalski, Julius, aus Rohrdorf, Kreis 44147 , am 1. Mai jetzt Elbstraße 76, 22880 Wedel, am Femsehen: 100 Deutsche Jahre „Führer) Orteisburg, jetzt Midelicher Straße 4, Müller, Hans, aus Ossafelde, Kreis 30. April (Zapfenstreich - Die Deutschen Montag, 3. Mai, 20. 15 Uhr, 20.15 45891 Gelsenkirchen, am 27. April Elchniederung, jetzt Bergstraße 47, Hoffmann, Willi, aus Lyck, jetzt Vör- uncf ihre Soldaten) Uhr, 3Sat-Fernsehen: Die Waffen- Schekowski, Otto, aus Semmetim• 34311 Naumburg-Elbenberg, am loh 20,22589 Hamburg, am 30. April Montag, 26. April, 22.15 Uhr, SWR- SS (1. Hitlers schwarzer Orden). men, Kreis Ebenrode, jetzt 1101 I.arm, Eduard, aus Adlershorst, Kreis 26. April Femehen: Die Geschichte der Mittwoch, 5. Mai, 21.45 Uhr, ARD: Neidenburg, jetzt Vogelerstraße 1, Wildberry Court, 60090 Wheeling I, Oldach, August, aus Mensguth, Kreis deutchen Marine (3. Vom Kalten 20 Tage im 20. Jahrhundert 49080 Osnabrück, am 29. April am 2. Mai Orteisburg, jetzt Hirschberger Straße Krieg zur Wende) (Shanghai, 30. Mai 1925 - Die chi• 10,33775 Versmold, am 28. April Margenburg, Gerhard, aus Grünau, nesische Revolution) Schippel, Dr. med. Kurt, aus Lyck, Sol• Kreis Heiligenbeil, jetzt Steintor 12, Donnerstag, 29. April, 19.15 Uhr, Deutschlandfunk: DLF-Magazin zum 96. Geburtstag dauer Weg 9, jetzt Kursana-Resi• 51515 Kürten, am 28. April Donnerstag, 6. Mai, 19.15 Uhr, Deutschlandfunk: DLF-Magazin Bartel, Hans, aus Allenburg, Kreis denz, Gorch-Fock-Straße 4, 22880 Nold, Martha, geb. Aleschus, aus Freitag, 30. April, 15 Uhr, N3-Fernse- Wehlau, jetzt Weifenallee 3, 13465 Wedel, am 30. April Grünweide, Kreis Ebenrode, jetzt hen: 100 Deutsche Jahre (Ausch• Donnerstag, 6. Mai, 20.15 Uhr, N3- Berlin, am 26. April Markgrafenstraße 29, 79115 Frei• witz - Das deutsche Verbrechen) Fernsehen: Wunderbare Wasser• Bendzko, Martha, geb. Willamowski, burg, am 28. April wege: Masuren aus Dippelsee, Kreis Lyck, jetzt Mar• zum 90. Geburtstag Pelka, Anna, geb. Rohde, aus Grün• Sonntag, 2. Mai, 9.20 Uhr, WDR 5: Alte und neue Heimat: Hallo, Wel• Freitag, 7. Mai, 15 Uhr, 100 Deutsche liring 62, 23566 Lübeck, am 26. April Hallo, Heinz, aus Orteisburg, jetzt Bo• walde, Kreis Orteisburg, jetzt Gorch- le Erdball (Die Schlesische Funk• Jahre (Große Brüder - Die Deut• miger Straße 25,51674 Wiehl-Bomig, Fock-Straße 18, 21465 Reinbek, am stunde ist 75 Jahre alt) schen und die Supermächte) zum 95. Geburtstag am 27. April 29. April Brettschneider, Lore, aus Postnicken 3, Prengel, Bruno, aus Scholen, Kreis Hei• Eisenblätter, Paul, aus Wehlau, jetzt jetzt Rakower Weg 1 (Haus Schwan- ligenbeil, jetzt Rudolf-Schwarz-Stra• Hammerstein 28, 59457 Werl, am sen), 24354 Rieseby, am 28. April ße 25a, 10407 Berlin, am 27. April Grigat, Kurt, aus Grüneberg, Kreis zur Goldenen Hochzeit 2. Mai Decker, Heinz, aus Groß Zünder (Dan- Seel, Hans-Joachim, aus Lotzen, jetzt Elchniederung, jetzt Am Bahndamm Böttcher, Paul, und Ehefrau Frieda, Wisbar, Gertrud, geb. Grigull, aus zig), jetzt Polziner Straße 16, 23715 Heiderhof, Weißdornweg 64, 53177 33, 28719 Bremen, am 1. Mai geb. Ricker,aus Seegerts walde, Kreis Trammen, Kreis Elchniederung, jetzt Bad Malente-Gremsmühlen, am Bonn-Bad Godesberg, am 27. April Hartwich, Dorothea, geb. Koch, aus Mohrungen, jetzt Mühlental 35, Königsberger Allee 64, 25524 Itze• 26. April Subat, Elisabeth, aus Mohrungen, jetzt Orteisburg, jetzt Otterkuhle 28, 53639 Königswinter, am 28. April hoe, am 29. April Donder, Hugo, aus Lyck, jetzt Am Feu• Mittelbachstraße 52,96052 Bamberg, 44793 Bochum, am 29. April Broszio, Alfred, und Frau Lilo, geb. erschanzengraben 2, 37083 Göttin• am 1. Mai Hegelheimer, Erika, geb. Fleck, aus Kollmann, aus Tilsit und Orteisburg, zum 94. Geburtstag gen, am 28. April Schatta, Hedwig, aus Rummau, Kreis Königsberg, jetzt Eggmühlerstraße jetzt Lübscher Baum 22, 24113 Kiel, 9,80993 München, am 26. April Juschkus, Magdalene, geb. Friedris- Grübler, Emmi, geb. Matulat, aus Wei• Orteisburg, jetzt Hencklweg 28, am 16. April zik, aus Lyck, Yorckstraße 6, jetzt denau, Kreis Tilsit-Ragnit, jetzt Bir• 30459 Hannover, am 1. Mai Killat, Egon, aus Ackeln, Kreis Elcn• Burzlaff, Günter, und Frau Gertrud, Cheruskerweg 26,65187 Wiesbaden, kenweg 30,37217 Witzenhausen, am Schienther, Auguste, geb. Kaiser, aus niederung, jetzt Vierzigstücken 67 geb. Schettler, aus Wesselshöfen, am 28. April 19. April Argemünde, Kreis Elchniederung, (bei Maack), 21129 Hamburg, am Kreis Heiligenbeil, und Falkenha• Santowski, Gustav, aus Grammen, Klein, Johanna, geb. Kirstein, aus jetzt Am Osterfeld 5,27367 Sottrum, 29. April gen, Kreis Rummelsburg (Pom• Kreis Orteisburg, jetzt Landschütz• Germingen, Kreis Ebenrode, jetzt am 28. April Kirbus, Erika, geb. Pawlack, aus Elie- mern), jetzt Naumburger Straße 21, straße 39,45663 Recklinghausen, am Heimweg 14, 58313 Herdecke, am Schneidereit-Piek, Edith, aus Königs• senhof bei Petershagen, jetzt Im Was• 40627 Düsseldorf, am 30. April 30. April 2. Mai berg, jetzt Carrer el Castellet 4,03792 sergrund 14,32107 Bad Salzuflen, am Leidig, Walter, und Frau Hedwig, geb. Kopp, Frieda, geb. Groß, aus Kaileh• Orbeta, Alicante, Spanien, am 26. April Voigt, aus Klein Heidenstein, Kreis nen, Kreis Wehlau, am 27. April 23. April Krowke, Elly, geb. Niodus, aus Kö• Elchniederung, jetzt Hofstraße49, zum 93. Geburtstag Kröhnert, Gerhard, aus Neusorge, nigsberg, Ostendorfstraße, jetzt 42697 Solingen, am 30. April Abramowsky, Wanda, aus Konrads• Kreis Elchniederung, jetzt Neue Bahnhofstraße 2, 25785 Nordha• Mindt, Helmut, und Frau Magdalena, walde 6, jetzt Paderborner Straße 32, Siedlung 5, 35104 Lichtenfels, am zum 80. Geburtstag stedt, am 2. Mai geb. Vietz, aus Groß Schönau, Kreis 28277 Bremen, am 2. Mai 28. April Beinert, Christel, geb. Ewert, aus Tilsit, Oertgen, Irene, aus Groß Lindenau 13, Gerdauen, jetzt Mittlerer Hainberg Groß, Helene, geb. Schirrmacher, aus Ottich, Helene, geb. Busies, aus Paters• jetzt Falken weg 18,94315 Straubing, jetzt Kirchdell 18, 67661 Kaiserslau• 11,37120 Bovenden, am 17. April Königsberg, Hans-Sagan-Straße 19a, walde, Kreis Wehlau, jetzt Rodum 2, am 1. Mai tern-Hohenecken, am 29. April Töppel, Helmut, und Frau Ruth, geb. jetzt Atzelbergstraße 18, 60389 22175 Hamburg, am 30. April Borowski, Frieda, geb. Karrasch, aus Packeiser, Willy, aus Deutsch Bahnau, Sakowski, aus Königsberg, Nassen- Frankfurt a. M., am 30. April Pfrang, Ella, geb. Moser, aus Urbans• Erben, Kreis Orteisburg, jetzt Ei• Kreis Heiligenbeil, jetzt Hauptstraße gärter Feuerweg 38, jetzt Richard Kaiweit, Frieda, geb. Saborowski, aus höhe, jetzt Bodelschwingh-Heim, chenweg 48, 59581 Warstein, am 109,98587 Steinbach-Hallenberg, am Wagner-Straße 6, 79331 Teningen, Lyck, Yorckplatz, jetzt Erich-Baron- 69469 Weinheim, am 1. Mai 2. Mai 26. April am 9. April Straße 19, 14774 Brandenburg, am Pieper, Liesbeth, aus Orteisburg, jetzt Eichel, Hedwig, geb. Oleschkowitz, Tern, Ina, geb. Wenk, aus Königsberg, 30. April Harmoniestraße 10, 82467 Gar• aus Kahlfelde, Kreis Orteisburg, jetzt jetzt Wolfgangstraße 15, 06844 Des• Ollech, Emilie, geb. Kobus, aus Groß misch-Partenkirchen, am 2. Mai Am Runenstein 1,24866 Büsdorf, am sau, am 28. April Jerutten, Kreis Orteisburg, jetzt Lethe• Platzek, Marie, aus Moithienen, Kreis l.Mai Tintemann, Heinz, aus Tilsit, Grün- zur Diamantenen Hochzeit weg 10,26180 Rastede, am 30. April Orteisburg, jetzt Heilwegstraße 20, Gallus-Araoz, Brigitte, geb. Gallus, walder Straße 98, jetzt Kronenstraße Zachrau, Ferdinand, und Frau Anne• Schlüter, Charlotte, geb. Gnosa, aus 20249 Hamburg, am 26. April aus Neukirch, Kreis Elcnniederung, 1,88709 Meersburg, am 30. April marie, geb. Waldheuer, aus Preu• Groß Gablick, Kreis Lotzen, jetzt Ga- Powilleit, Fritz, aus Kukers, Kreis jetzt Manz 9 Casa 6 SeccIII Cirlll, RA- Witt, Rudi, aus Cavern, Kreis Preu• ßisch Eylau und Canditten/Pronit- briel-Seidl-Straße 21, 28209 Bremen, Wehlau, jetzt 21527 Kollow, am 1778 Ciudad Evita Part de Malanza, ßisch Eylau, jetzt Starenweg 9,34376 ten, jetzt Molzener Bergstraße 1, am 1. Mai 28. April am 27. April Immenhausen, am 21. April 29525 Uelzen, am 22. April

£>U5 Ofiprtußtnblnii Vertriebsabteilung - Parkallee 84/86, 20144 Hamburg, Fax 0 40-41 40 08-51 Ich bestelle Ich verschenke Ich werbe einen Ihre Prämie • persönlich • ein Abonnement • neuen Abonnenten ... für jede Gelegenheit! Das Abo erhält: Zahlungsart: • per Rechnung • per Einzugsermächtigung Name, Vorname:. (gilt nur für Konten in Deutschland) Straße: • jährlich • halbjährlich •vierteljährlich Inland 148,80 DM 74,40 DM 37,20 DM PLZ, Ort: Ausland 189,60 DM 94,80 DM Luftpost 267,60 DM Telefon: _ Es gilt der jeweils aktuelle Bezugspreis. Ihre Abobestellung gilt für mindestens ein Jahr. Das Abo hat geworben/verschenkt: BLZ: Name, Vorname: Kontonr.: O Schönes Masuren aus der Reihe „Perle des O Ausführlich und kompe• Straße:. Bank: Ostens" tent gibt dieses Buch Aus• Masuren vom Boden und aus kunft über das Land der tau• PLZ, Ort: Datum, Unterschrift der Luft fotografiert. Herrlich send Seen und des Bern• große und farbige Tier- und steins. Historische Fotos des Kontoinhabers: Landschaftsaufnahmen. Be• wechseln sich mit prächti• Telefon: Widerrufsgarantie: Diese Bestellung kann innerhalb von 7 Ta• deutende Bauten finden sich gen und aktuellen Farbfotos hier ebenso wie aktuelle Städ• ab. Besonders als repräsen• Als Dankeschön für die Vermittlung oder das Verschenken eines gen ab Bestellung schriftlich beim Ostpreußenblatt-Vertrieb, Parkallee 84/86,20144 Hamburg, widerrufen werden. Zur Frist• tebilder. Faszinierend, dieses tatives Geschenk geeignet. Jahresabos erhalten Sie Ihre persönliche Prämie. Außerdem begrü• Buch macht Appetit auf mehr ßen wir Sie mit dieser Bestellung als förderndes Mitglied der Lands• wahrung genügt die rechtzeitige Absendung. Ostpreußen. mannschaft Ostpreußen. Für bestehende und eigene Abonnements oder Kurzzeitabos (unter 12 Monaten) wird keine Prämie gewährt. 2. Unterschrift: Y E-Post: [email protected] http://www.ostpreussenblatt.de 24. April 1999 - Folge 16 - Seite 15 £05 Oflprturicnulflii Landsmannschaftliche Arbeit

sem Jahr keine Neuwahlen anstanden, Nach Entlastung des alten Vorstands fast einstimmig wiedergewählt wur• wurde nach den Berichten ein Diafilm wurde unter der Leitung von Marianne den, hatte folgendes Ergebnis: Vorsit• über Begebenheiten in der Lands• Lexuth ein neuer gewählt. Georg Kuh• zender Helmut Gutzeit, stellvertreten• Landsmannschaftliche Arbeit mannschaft 1998 gezeigt. Nach Ende nigk wurde hierbei einstimmig zum 2. de Vorsitzende Marita Jachens-Paul, der Jahreshauptversammlung saßen Vorsitzenden gewählt, während alle Geschäftsführer Bernhard Heitger, die Landsleute noch gemütlich beiein• anderen Vorstandsmitglieder ihre Kassenwartin Heide Kleen-Flintrop, ander. Ämter behielten. Der Vorstand setzt Kulturwart Günter Högemann. Chri• sich jetzt wie folgt zusammen: 1. Vor• stel Klawonn wurde als Landesfrauen• Junge Lands• ung lautet „Brauchtum und Volks- sitzender Willi Gennis, 2. Vorsitzender leiterin bestätigt. Zu Kassenprüfern unst". Es erwarten die Teilnehmer in• Landesgruppe Bayern Georg Kuhnigk, Kulturwart Horst Le• wurden Alfred Wiezorreck und Kurt f Meyer, zum Stellvertreter Wolfgang mannschaft teressante Vorträge von S. Dreher über Vors.: Friedrich-Wilhelm Bold, xuth, Kassenwartin Irene Kuhnigk, Paul wiedergewählt. „Brauchtum in Ost- und Westpreu• Tel. (0 89) 3 15 25 13, Fax (0 89) Schriftführerin Inge Mommert. Geschäftsstelle: Parkallee Bremen-Nord - Donnerstag, 6. Mai, 84/86,20144 Hamburg, Tele• ßen", Ursel Burwinkel über „Der Vor• 3 15 30 09. Landesgeschäfts• fon 0 40/41 40 08 38 (Ingrid zeit Träne - Bernsteinland Ostpreu• stelle: Ferdinand-Schulz-Al• 15 Uhr, Treffen der Frauengruppe im lee/Am Tower 3, 85764 Ober• Gasthof Waldschmiede in Beckedorf. Prehn) ßen" und „Vom Flachs zum Leinen - schleißheim Landesgruppe Bremen Landesverband Nordrhein-Westfa• Hausweberei in Ostpreußen" und von Bremerhaven - Nach ihrem Vater Augsburg-Sonnabend, 24. April, 15 Vors.: Helmut Gutzeit, Tel. Heinrich Jachens (1983 bis 1994) und len - Die „Jungen Ostpreußen" in Bie• Uta Lüttich über „Volkskunst in Ost- (04 21) 25 06 68, Fax (04 21) lefeld treffen sich jeden ersten Don• und Westpreußen". Alle Frauengrup- Uhr, Mitgliederversammlung in den 25 01 88, Hoden berger Straße ihrer Mutter Lore Jachens (1994 bis nerstag im Monat um 19 Uhr im Volks• penleiterinnen, ihre aktiven Helferin• Zirbelstuben, Ludwigstraße. Es wird 39b, 28355 Bremen. Geschäfts• 1998) führt nunmehr deren Tochter Marita Jachens-Paul die Kreisgruppe. bankgebäude (6. Etage) am Kessel• nen, die Mitglieder des Landesvor• der Videofilm „Königsberg, Danzig, führer Bernhard Heitger, Tel. Einstimmig wählten sie 73 anwesende brink. - Jeden zweiten Donnerstag im stands sowie alle interessierten Damen Breslau, Stettin bis 1939" gezeigt. (04 21) 5106 03, Heilbrunner Straße 19, 28816 Stuhr Mitglieder zur Vorsitzenden und Monat trifft sich die „Bonner Runde" sind herzlich eingeladen. Anmeldun• Erlangen - Sonnabend, 8. Mai, Ab• schlössen damit die Lücke, die durch ab 20 Uhr in der Gaststätte Treppchen, gen bei Uta Lüttich, Landesfrauenleite• fahrt 9 Uhr vom Jugendzentrum Fran• Landesgruppe - Sonnabend, 15. den plötzlichen Tod der liebevoll rin, Feuerbacher Weg 108,70192 Stutt• kenhof, Busausflug zum Ostpreußi• Mai, 17 Uhr (Einlaß 16 Uhr), besinn• Weberstraße in Bonn. - In Düsseldorf „Mutter Ostpreußen" genannten Lore gart, Telefon 07 11 /85 40 93. schen Kulturzentrum in Ellingen. Be• lich/heiterer Abend aus Anlaß des treffen sich die „Jungen Ostpreußen" Jachens entstanden war. Unter der jeden ersten und dritten Freitag im Giengen a. d. Brenz - Sonnabend, such der Ausstellung „Elisabet Boehm 50jährigen Bestehens der Landsmann• und die Landfrauenbewegung". An• Wahlleitung des Landesgruppenvor• Monat um 20 Uhr auf dem Haus 24. April, 15 Uhr, Heimamachmittag schaft unter dem Motto „Vom Pregel meldungen bei Hella Zugenör, Telefon sitzenden Helmut Gutzeit gingen die der Burschenschaft Rhenania-Salin- bei Kaffee und Kuchen im Schlüssel• zur Weser - Ostpreußen lebt auch in 0 91 31/5017 49. Vorstandswahlen zügig über die Büh• gia, Reichsstraße 21. keller, Giengen. Heimatliches wie Ge• Bremen" in der Strandlust in Bremen- Fürstenfeldbruck - Freitag, 7. Mai, Vegesack. Mitwirkende sind: das Bre• ne: stellvertretende Vorsitzende Horst dichte, Lieder und Geschichten steht Till und Werner Wedell; Kassenwart auf dem Programm. 14 Uhr, Treffen im Marthabräukeller. mer-Kaffeehaus-Orchester, Renate Lu• Landesgruppe Berlin Hof - So richtig zum Frühlingserwa• ke (Sopran), Herbert Tennigkeit (ost• Wolfgang Paul; Schriftführerin Chri• Mannheim/Heimatgruppe der Me- chen traf sich die Gruppe bei ihrem preußische Mundart) und Anni Augu• stel de Buer; Kassenprüfer Martha Vors.: Hans-Joachim Wolf, Te• melländer- DieGruppe veranstaltet in Heimamachmittag im Vereinsrestau• stin (Bremer Plattdeutsch). Ende gegen Pahlke, Helene Markwardt, Sigrid lefon (03 37 01) 5 76 56, Ha• diesem Jahr drei Fanrten: Sonnabend, rant Kreuzstein in Hof. Traditionsge• 21 Uhr. Der Eintrittspreis schließt war• Schubert; Vertreterin der Elbinger bichtweg 8,14979 Großbeeren, 8. Mai, 8 bis 20 Uhr, Muttertagsfahrt. Geschäftsführung: Telefon mäß begrüßte 1. Vorsitzender Christi• mes Abendessen ein und beträgt 45 Edeltraut Hahn; Vertreter der West• Der Preis beträgt inklusive Kaffeege• (0 30) 2 54 73 55, Deutschland• an Joachim eine stattliche Besucher• DM. Bei genügender Beteiligung fährt preußen Werner Wedell; Veranstal• deck 15 DM. - 12. bis 24. Juli, Busfahrt haus, Stresemannstraße 90, zahl und freute sich über die frühlings- von Bremerhaven ein kostenfreier Bus tungsausschuß Ella Till, Anni Putz, in das Memelland über See mit der Fäh• 10963 Berlin haft geschmückten Tische. Nach Mit• zur Strandlust. Verkauf und Tisch• Gretel Lingk; Delegierte für die Lan• re Petersburg ab Mukran. Preis 1250 teilungen zum Vereinsgeschehen gra• reservierung: H. Gutzeit, Telefon desgruppe Bremen Horst Till, Werner So., 25. April, Labiau, Königsberg, DM im Doppelzimmer inklusive tulierte er wie üblich im nachhinein 25 09 29, J. Schulz, Telefon 60 89 97, Ch. Wedell, Wolfgang Paul, Anni Putz; Samland, fällt aus! Rundfahrten. - 25. September bis 3. den Geburtstagskindern. Zudem gab Matz, Telefon 63 12 78,1. Holweck, Te• Delegierte für den BdV-Bremerhaven So., 2. Mai, Tilsit-Stadt, Tilsit-Ragnit, Oktober, Busfahrt nach Alsopahak bei der Vorsitzende einen Überblick zu der lefon 34 26 30, Ch. Kuhnigk, Telefon Werner Wedell, Gretel Lingk. 43,5 Pro• Elchniederung, 15 Uhr, Deutsch• Heviz in Ungarn mit Zwischenüber• Großveranstaltung am Sonnabend, 15. 741 65, H. Kleen-Flintrop, Telefon zent der Mitglieder waren zu Beginn landhaus, Stresemannstraße 90, nachtung auf Hin- und Rückfahrt, Mai, im Festsaal der Freiheitshalle Hof, 25 01 64, G. Högemann, Telefon vom stellvertretenden Vorsitzenden 10963 Berlin, Raum 110. Muttertag. sechs Ubernachtungen in Ungarn, der Feier zum 50jährigen Bestehen der 0 42 98/37 12, Strandlust, Telefon Horst Till begrüßt worden, besonders Sbd., 8. Mai, Insterburg, 15 Uhr, Halbpension, Fahrten nach Budapest, Gruppe. Die Grobplanung, Ausgestal• 66 09-0. - Turnusmäßig fand die dies• der Landesvorsitzende Helmut Gut• Deutschlandhaus, Stresemannstra• in die Pußta, Weinkeller mit Essen und tung und Ausschmückung des Pro• jährige Jahreshauptversammlung der zeit aus Bremen, der Bremerhavener ße 90,10963 Berlin, Kasino. Wein. Preis 910 DM im Doppelzimmer. gramms liegen fest. Entsprechend der Landesgruppe in Bremerhaven statt. BdV-Vorsitzende Oskar Thoma, der Anmeldungen für alle Fahrten bei Uwe Charta der deutschen Heimatvertrie• Auf der Tagesordnung stand auch die Ehrenvorsitzende der Ostpreußen, Jurgsties, Telefon 0 62 03/4 32 29. Landesgruppe benen vom August 1950 haben auch Wahl der Vorstandsmitglieder. Für die Otto Retow, sowie die Malerin Inge Hamburg Pforzheim/Enzkreis - Donnerstag, die Ost- und Westpreußen sowie Dan- Kies aus Wremen, die einen Förderver• 6. Mai, 15 Uhr, Treffen der Frauengrup• ziger maßgeblich Leistungen beim ;astgebende Gruppe begrüßte Marita ein zum Wiederaufbau der Kirche ih• Vors.: Günter Stanke, Telefon pe unter der Leitung von Gertrud Buxa Wiederaufbau Deutschlands und Eu• fachens-Paul als neu gewählte Grup• res Heimatortes Legitten (zwischen (0 41 09) 90 14, Dorfstraße 40, im Martinsbau. ropas eingebracht und mit allen Kräf• penvorsitzende die Teilnehmer. Im Königsberg und Labiau) leitet. Nach 22889 Tangstedt Sinne ihrer verstorbenen Mutter Hilde• der Totenenrung, den Regularien und Reutlingen - Sonnabend, 8. Mai, 14 ten die Schaffung eines vereinten Euro• gard Jachens und ihres Vaters Heinrich der Vorstandswahl dankte die neue Uhr, Maifrühlingstreffen im „Treff• pa unterstützt bei gleichzeitigem Ver• Jachens will sie die Arbeit fortsetzen. Vorsitzende Marita Jachens-Paul den punkt für Ältere", Gustav-Werner- zicht auf Rache und Vergeltung. Aus Nach der Begrüßung gedachte der beiden stellvertretenden Vorsitzenden Straße 6 A. Uta Lüttich, Bundesvorsit• diesem Anlaß soll in der Feierstunde Landesvorsitzende Helmut Gutzeit Horst Till und Werner Wedell für de• zende des ostpreußischen Frauenkrei• nicht nur der Heimatgebiete gedacht BEZIRKSGRUPPEN der verstorbenen Landsleute, beson• ren Unterstützung seit November ses, hält einen Vortrag über „Lebens• werden, sondern auch dieser oberfrän• Farmsen-Walddörfer- Dienstag, 18. ders der Vorsitzenden der Bremerha• 1998. Anni Putz und Lilli Weyer beka• bilder historischer Frauen aus Ost- und kischen Region Dank dafür ausgespro• Mai, 16 Uhr, Treffen im Vereinslokal vener Gruppe, Hildegard Hannelore men Urkunden für langjährige Mit• Westpreußen". - Vorankündigung: chen werden, daß sie die Landsleute des Condor e. V., Berner Heerweg 188, Jachens, und des stellvertretenden arbeit bzw. Mitgliedschaft. Die Vor• Sonnabend, 5. Juni, Jahresausflug. An• damals aufgenommen hat. Zu dieser 22159 Hamburg. Vorsitzenden Karl Pohlmann. Hilde• schau auf 1999 bildete den letzten TOP. meldungen erbeten an Ilse Hunger, Feierstunde wird herzlich eingeladen. Hamm-Horn - Sonntag, 25. April, 15 gard Jachens war vor ihrem Ableben Die wichtigsten Termine neben den Telefon 0 71 21/52541. Mit einem Gedenken an Immanuel Uhr, Frühlingsfest in der Altentages- im November mit dem Silbernen Eh• meist monatlichen Kultur-Heimat• stätte Horn, Am Gojenboom. Nach der Ulm/Neu-Ulm - Sonnabend, 8. Mai, Kant, der vor 275 Jahren am 22. April geboren wurde, fuhr Waltraut Hahn renzeichen der LO ausgezeichnet wor• nachmittagen: Sonnabend, 15. Mai, Kaffeetafel mit selbstgebackenem Ku• 14.30 Uhr, Schabbernachmittag in den den. In seinem Tätigkeitsbericht ging 50jähriges Jubliäum der Landesgruppe chen gibt es Humor und Tanz mit Pe• Ulmer Stuben. - Der Männerstamm• im Programm fort. Elfriede Schüllner erzählte die tragische Geschichte vom Gutzeit u. a. auf die zentrale Festveran• Bremen in der „Strandlust" in Vege• ter. Zu erreichen ist der Veranstal• tisch trifft sich am ersten Mittwoch des Machtkampf vierer in die ostpreußi• staltung zum 50jährigen Bestehen der sack; Sonnabend, 5. Juni, „50 Jahre tungsort mit der U3 Horner Rennbahn, Monats in den Ulmer Stuben. sche Heimat zurückgekehrter Störche. LO im Schöneberger Rathaus ein und Landsmannschaft Westpreußen" in Ausgang Bauerberg / Gojenboom. VS-Schwenningen - Donnerstag, 6. Mit gemeinsam gesungenen Liedern, erinnerte an die in Bremen unvergesse• Münster; Sonnabend, 14. August, Som• Parkmöglichkeiten sind direkt neben Mai, 15 Uhr, Muttertagsfeier im Etter- am Klavier begleitet von Klaus Na- ne Frida Todtenhaupt, langjährige merfahrt zum Steinhuder Meer und Haus, Alleenstraße. Auf dem Pro• der U-Bahn Horner Rennbahn vorhan• promski, und heiteren Geschichten aus Bundesvorsitzende des ostpreußi• Kloster Loccum; Freitag, 22. Oktober, gramm steht u. a. ein Vortrag über die den. Es werden alle Mitglieder und vie• eigenen Reihen ging dieser Nachmit• schen Frauenkreises. Des weiteren be• 73. Gründungsfest der Gruppe in Bre• Bedeutung des Muttertages mit an• le Gäste mit guter Laune und bester tag viel zu schnell vorüber. richtete er von der Ostpreußischen merhaven. Die Jahreshauptversamm• Gesundheit erwartet. schließender Ehrungder ältesten Müt• Landesvertretung in München und lung klang aus mit dem traditionellen Harburg/Wilhelmsburg - Montag, ter in der Gruppe. - Der 1. Vorsitzende Karlsfeld - Dienstag, 4. Mai, 14 Uhr, dem dortigen Empfang von Minister• Fleckessen. 26. April, 17 Uhr, Heimatabend im Günter Wetzel begrüßte die anwesen• Muttertagsfeier bei Kaffee und Kuchen präsident Edmund Stoiber. Gutzeit Gasthof Zur grünen Tanne, Bremer den Mitglieder, Schwenninger Freun• im Seehaus, Karlsfeld. Auch die „Va• gab darüber hinaus einen Situationsbe• Straße 307, Harburg. de und Gäste zur Jahreshauptver• tis" sind herzlich eingeladen. richt über die Lage und Entwicklung sammlung in der Gaststätte Bären und Rosenheim - Die Gruppe führte ihre im heutigen Ostpreußen. Für den örtli• Landesgruppe Hessen HEIMATKREISGRUPPEN nahm im Anschluß die Totenehrung Jahreshauptversammlung durch. Der chen Bereich wurde bei den vielfälti• Vors.: Anneliese Franz, geb. Gumbinnen - Sonnabend, 8. Mai, 14 vor. Im vergangenen Jahr war die 1. Vorsitzende Willi Gennis eröffnete gen Veranstaltungen der Gruppen Wlottkowski, Telefon Uhr, Treffen im Haus der Heimat, Vor Gruppe wiederum sehr aktiv. So wur• die gut besuchte Veranstaltung mit der rege Beteiligung beobachtet; dieses lie• (0 27 71) 59 44, Hohl 38, 35683 dem Holstentor 2, U-Bahnhaltestelle de am Bundestreffen der Pommern in Begrüßung des Bezirksvorsitzenden ßen auch die Berichte der Gruppenvor• Dillenburg Messehallen. Nach der Kaffeetafel Greifswald teilgenommen, wobei auch Jürgen Kudczinski. Die Vorstandsmit• sitzenden erkennen. Besonderes Ereig• wird ein Videofilm über die „Einwei• die Gelegenheit zu einer Rügenrund• glieder berichteten über ihre Arbeit in nis in Bremerhaven war die Verleihung hung des Diakonie-Zentrums Haus fahrt genutzt wurde. Eine Delegation den letzten zwei Jahren. Seinen Rück• des Silbernen Ehrenzeichens an Hilde• Frankfurt/Main - Montag, 3. Mai, Salzburg in Gumbinnen" gezeigt. fuhr auch zur Feier des 50jährigen Be• tritt aus gesundheitlichen Gründen gard Jachens für ihren langen ver• 14.30 Uhr, Danziger Frauenstunde im stehens der Landsmannschart Ost• gab der 2. Vorsitzende Alfred Eckart dienstvollen Einsatz. Die Landesfrau• Haus der Heimat, Porthstraße 10. Die FRAUENGRUPPEN preußen im Schöneberger Rathaus in bekannt. In seinem Bericht erwähnte enleiterin Christel Klawonn wurde für Leitung hat Ruth Motter, Telefon 0 69/ Wandsbek - Mittwoch, 5. Mai, 16 Berlin. Der Jahresausflug führte die Kulturwart Horst Lexuth seinen Film ihre Tätigkeit mit dem Verdienstabzei• 52 43 47. - Dienstag, 4. Mai, 14 Uhr, Uhr, Treffen im Gesellschaftshaus Lak- Landsleute auf die Insel Mainau. Sechs über Königsberg sowie sein Orgelspiel chen der LO geehrt. Gutzeit bedankte Spielnachmittag (Brettspiele, Romme, kemann, Hinterm Stern 14. große Wanderungen und Spaziergän• in der Kirche Ebbs anläßlich des Jahres• sich bei den Vorstandsmitgliedern der Scrabble, Skat) im Haus Dornbusch, ge mit naturkundlichen Erklärungen ausflugs 1998. Die Kassenwartin Irene Gruppen und besonders der Frauen- Clubraum I, Eschersheimer Landstra• wurden durchgeführt. Auch zwei Gar• SALZBURGER VEREIN Kuhnigk gab eine genaue Aufstellung ße 248. tenfeste und eine Muttertagsfeier mit ruppen. Bei der guten Zusammenar- Treffen - Sonnabend, 8. Mai, 13 Uhr, der Ein- und Ausgaben des Vereins, Gelnhausen - Die 1. Vorsitzende Vortrag und Ehrung der ältesten Müt• eit mache die Arbeit sehr viel Freude; Treffen im Hotel St. Raphael, Adenau• und als Kassenprüfer lobte Horst f Margot Noll hat wieder einen Hilfs• ter in der Gruppe wurden veranstaltet. für die Zukunft wünsche er sich weiter• erallee 43, Nähe Haupfbahnhof/Berli• Schmolin die gute Führung der Finan• transport nach Sensburg mit Medika• Hinzu kamen eine Fahrt der Landsleu• hin erfolgreiches Zusammenwirken ner Tor. Dr. Stossun, Ratzeburg, hält zen. Über ihre Zusammenarbeit mit menten, Lebensmitteln und Kleidung te zum Christkindle-Markt in Stutt• aller Ostpreußen im Lande Bremen. einen Vortrag zum Thema „Die Deut• der Presse berichtete Inge Mommert. durchgeführt. Begleitet wurde sie wie gart, monatliche Treffen der Senioren Nach dem Kassenbericht und dem Be• schen in Litauen, vom Mittelalter bis Über den Einsatz der Frauengruppe schon oft von Lm. Helmut Göbel. Auch mit aktuellen Vorträgen und Diavor• richt der Kassenprüfer wurde dem heuteDes weiteren gibt es Informa• bei besonderen Veranstaltungen gab dieses Mal mußten viele Hindernisse führungen über Begebenheiten in der Vorstand die Entlastung erteilt. Die tionen über das Treffen in Augsburg deren Leiterin Gretl Leis Auskunft. überwunden werden. So wurden die Landsmannschaft. Die Erntedankfeier Wahl, bei der alle Vorstandsmitglieder (Bahnfahrt etc.). Fahrzeuge 16 Stunden am Grenzüber• mit Vortrag über bäuerliches Leben in gang aufgehalten, bis man endlich grü• der Heimat, Treffen der Gruppe „Jun• nes Licht zur Weiterfahrt gab. Eine Rei• Landesgruppe ge Familie" sowie eine Adventsfeier fenpanne kam auch noch hinzu. Aber Baden-Württemberg mit Bescherung von 22 Kindern und dies alles war vergessen, als man in Vortrag über weihnachtliches Brauch• Anzeigenschluß Sensburg eintraf und die dankbaren Vors.: Günter Zdunnek, Post• tum komplettierten das umfangreiche Augen der Landsleute sah. Es konnte fach 12 58,71667 Marbach. Ge• Jahresprogramm. Der Vorsitzende Für die Folge 19 (Erscheinungsdatum 15. Mai 1999) wenigstens wieder ein kleines bißchen schäftsstelle: Schloßstraße 92, sprach darüber hinaus über aktuelle Not gelindert werden. Allen Spendern 70176 Stuttgart Themen der Zeitgeschichte, wobei er es muß aus technischen Gründen der Anzeigenschluß vorgezogen werden. sei herzlich gedankt, besonders vom u. a. bedauerte, daß die heutige Jugend Vorsitzenden der „Bärentatze" Sens• keine Kennmisse über den deutschen Folge 19/1999 Anzeigenschluß burg, Heinz Olschewski, und der Jo• Landesgruppe - Sonnabend, 24. Osten habe. Nach den Ausführungen Donnerstag, 6. Mai hanniter Unfallhilfe Sensburg. April, ab 10 Uhr, Landesfrauentagung des 1. Vorsitzenden Günter Wetzel Hanau - Sonnabend, 8. Mai, 11 Uhr, in der ABV-Gaststätte, Guts-Muths- wurde durch den Kassenprüfer Udo Wir bitten, diesen Termin zu berücksichtigen. Fahrt der Frauengruppe ab Freiheits• Weg/Georgi-Weg; zu erreichen mit Hirsch der Kassenbericht vorgetragen. platz nach Eckards bei Brückenau. der Stadtbahn U 7, Haltestelle Waldau, Die Hauptkassiererin Lieselotte Nor- Verlag und Redaktion Ausgang Waldau-Stadion-Fernseh• kus konnte entlastet werden. Da in die• Fortsetzung auf Seite 17 turm. Das Thema der diesjährigen Ta- Heimatkreise I>05 OftprruHfnbfait 24. April 1999-Folge 16-Seite 16

den mehrere Arbeitskreise eingesetzt, Gruppenreise nach Nemmersdorf - in denen fachlich ausgerichtete Mit• Vom 26. August bis 4. September fährt Aus den Heimatkreisen glieder mitwirken. Im Mai werden eine Reisegruppe nach Nemmersdorf. zwölf Mitglieder zu einer einwöchigen Die Unterbringung erfolgt wie auch in Die Kartei des Heimatkreises braucht Ihre Anschrift. Melden Sie deshalb jeden Wohnungswechsel. Arbeitstagung in die Elchniederung den vergangenen Jahren im Hotel Kai• Bei allen Schreiben bitte stets den letzten Heimatort angeben reisen. Der Förderverein und seine Ar• serhof in Gumbinnen. Es wird wieder beit werden vom Landkreis Grafschaft ein umfangreiches Programm, das Bentheim, von der russischen Verwal• diesmal auch auf die aus dem Kirch• tung der Elchniederung und natürlich spiel Nemmersdorf stammende Hei• Allenstein-Land Vorträgen in Ostpreußisch Platt lau• von der Kreisgemeinschaft begrüßt. matdichterin Frieda Jung abgestellt ist, Kreisvertreter Leo Michalski, schen. Außerdem besteht die Möglich• eboten. Organisation und Auskunft Heimattreffen 1999 keit, Bilder und Videofilme vorzufüh• Adolf-Westen-Straße 12, Gerdauen gei Gerda Nasner, Graf-Edmundus- DK 42855 Remscheid, Telefon und ren. Von 13 bis 16 Uhr freut sich die Straße 6, 50374 Erftstadt, Telefon Heimatstube auf Ihren Besuch, in der Kreisvertreten Hans Ulrich 30. April-2. Mai, Johannisburg: Fax (0 2191) 2 45 50. Geschäfts• Gettkant, Telefon/Fax (0 43 31) 0 22 35/58 68. stelle: Gemeindeverwaltung Eva Preuß auch gerne Erinnerungs• Treffen Arys. Hotel Herlings• stücke zur Präsentation annimmt. Da• 4 14 47, Mastbrooker Weg 41, Hagen a. T. W., Postfach 12 09, 24768 Rendsburg. Stellv. burg, 32816 Glashütte. mit wir frühzeitig einen Überblick über 30. April-4. Mai, Lyck: Ortstreffen 49170 Hagen a. T. W., Kreisvertreten Lothar Opitz, Heiligenbeil Tel. (0 54 01) 97 70 die zu erwartende Teilnehmerzahl ha• Telefon (0 40) 6 53 31 93, Glo- Keipern/Kreuzfeld. Bad Pyr• Kreisvertreten Siegfried Dre• Kreisausschußsitzung - Kürzlich ben, schicken Sie bitte Ihre Anmeldung gauer Straße 52,22045 Hamburg mont. auf dem gelben Zettel im Heimatbrief her, Telefon (0 41 02) 6 13 15, fand im Rathaus in Hagen a. T. W. eine Durchführung der Wahl der Mit• 1. Mai, Fischhausen: Ortstreffen möglichst bis 10. Mai an die angegebe• Fax (0 41 02) 69 77 94, Papen- Zusammenkunft des geschäftsführen• glieder des Kreistages - Liebe Lands• wisch 11, 22927 Großhansdorf Bärwalde. Hotel Otto Lüdtke, ne Anschrift. Wir freuen uns aber auch den Vereinsvorstandes statt, an der leute, die Legislaturperiode unserer Döhle. über unangemeldete Besucher. Das zeitweilig auch Ehrenbürgermeister Kreisgemeinscnaft endet im Herbst 1. Mai, Goldap: Regionaltreffen. Cafe/Bistro Laubfrosch, direkt neben Patenbesuche im Heimatkreis 1999 Hubert Große Kracht und Bürgermei• 1999. Die Neuwahl der Kreistagsmit- Leipzig. der Neandertalhalle, hat am Sonn• - Nachdem vor langer Zeit die Idee ge• ster Martin Frauenheim teilnahmen. lieder erfolgt während des Haupt• 1. Mai, Johannisburg: Regional• Kreisvertreter Leo Michalski berichtete abend ab 9 Uhr und Sonntag ab 10 Uhr boren wurde, einmal den Kreis Heili- reistreffens am Sonnabend, 4. Sep• treffen. Gasthof Goldener Ring, über die Verteilung der Gelder aus geöffnet und bietet Ihnen schmackhaf• f genbeil gemeinsam zu besuchen, und tember, um 10 Uhr im Staatlichen Kur• Burgplatz 21, Düsseldorf. Mitteln der Brudernilfe an rund 500 te Speisen und Getränke zu attraktiven zwar Vertreter der Patenschaftsträger 1. Mai, Orteisburg: Kirchspiel• Bedürftige deutscher Abstammung im Preisen. haus in Bad Nenndorf. Laut § 1 der vom Landkreis Hannover, den Städten treffen Kobulten. Saalbau, Kreisgebiet und über die mehreren Be• Wahlordnung werden 23 Kreistags• Lehrte und Burgdorf mit Vertretern Wanne-Eickel. gegnungen in der Heimat mit Angehö• mitglieder für nachfolgende Kirch• der Kreisgemeinschaft, wurde der Plan 1. Mai, Sensburg: Kirchspieltref• rigen der Deutschen Vereine und Be• Ebenrode (Stallupönen) spiele gewählt: Gerdauen - 6, Norden• vor einigen Wochen ernsthaft in die Tat fen Sorquitten mit Ortstreffen diensteten polnischer Verwaltungen in Kreisvertreten Paul Heina- burg - 4, Assaunen - 2, Friedenberc -1, umgesetzt. Nach der Ausarbeitung ei• Heinrichshöfen. Hotel Haus Allenstein, Wartenburg und Klauken• cher, Telefon (0 4183) 22 74, Fax Groß Schönau - 1, Karpauen - 1, Klein ner Reiseroute per Bus von Hannover Rasche, Wilhelmstraße 1, dorf. An den Aktionen in der Heimat (0 4183) 23 68, Lindenstraße 14, Gnie - 2, Laggarben -1, Löwenstein -1, in beide Kreisteile (den polnisch wie 59505 Bad Sassendorf. war auch der Vorsitzende des Kreista• 21262 Jesteburg. Geschäfts• Molteinen - 1, Momehnen - 1, Mulden auch russisch verwalteten) durch 1. II. Mai, Allenstein-Land: ges der Kreisgemeinschaft, Adalbert stelle: Brigitta Wolf, Telefon -2. Landsmann Kurt Woike und zahlrei• Kirchspieltreffen Gillau. Stadt• Graf, beteiligt. Von den Treffen in der (0 40) 53 71 87 51, Fax (0 40) Wahlberechtigt sind alle Mitglieder chen Gesprächen wie auch Telefonaten 53 71 87 11, Tangstedter Land• , Werl. Heimat erhielten die Kreisausschuß• gemäß § 3 Absatz 1 der Vereinssat• mit den führenden Personen der Paten straße 453, 22417 Hamburg 2. Mai, Allenstein-Land: Kirch• mitglieder Protokollabschriften. Wei• zung, die am Wahltag das 18. Lebens• durch Siegfried Dreher ist die Reise spieltreffen Groß Bartelsdorf. tere Tagungsthemen waren Deutsch• Einrichtung von Museen im Hei• jahr vollendet haben. Laut § 5 der matkreis - In der zurückliegenden Zeit nun perfekt. Am 14. Juni werden zehn Walburgisschule, Werl. lehrer im Landkreis Allenstein, Ehrun• Wahlordnung schlägt der jetzige Vor• Paten aus Hannover, Lehrte und Burg• 2. Mai, Allenstein-Land: Kirch- gen verdienter Mitglieder der Kreisge• ist u. a. von den derzeitigen Schullei• stand nachstehende Landsleute vor: tern im Heimatkreis der Wunsch geäu• dorf gemeinsam mit zehn Ostpreußen spieltreffen Neu Kockendorf. meinschaft, die Renovierung der Pfarr• Gerdauen: Ursula Bayer, Ulrich Katins, die Fahrt in die Heimat antreten. Von Gaststätte Hellweger Hof, Bek- kirche von Grieslienen und das Hei• ßert worden, aus den jeweiligen Berei• Christel Knauer, Ulrich Kühn, H.-E. chen Exponate zur Gestaltung von Seiten der Paten sind es sowohl Politi• kerstraße 7, Werl. matkreistreffen 1999. Meyer, Burkhard Riechert. Norden• ker aus Kreistag und Stadträten als 2. Mai, Allenstein-Land: Orts• Museen zu bekommen. Es geht dabei burg: Gerhard Bahl, H. U. Gettkant, Pfarrkirche Grieslienen - Der Spen• offensichtlich auch ganz besonders um auch hohe Verwaltungsbeamte vom treffen Steinberg. Gaststätte Im denaufruf des Schatzmeisters der Heinz Possekel, Gerda Rachau. Assau• Landkreis Hannover und den Städten Winkel, Am Marktplatz, Werl. Material zur Darstellung der Region nen: Martin Stascheit, Dr. Jürgen Wo- Kreisgemeinschaft an die früheren bis 1944/45. Wir sollten mit Karten- Lehrte und Burgdorf. Bekanntlich ist ja 2. Mai, Allenstein-Land: Kirch• kulat. Friedenberg: Werner Buchholz. Dorfbewohner zur Ausbesserung der und Bildmaterial deutlich machen, wie seit 1955 Lehrte die Patenstadt für Hei• spieltreffen Klaukendorf. Re• Groß Schönau: Gottfried Rückwardt. Pfarrkirche erbrachte die Summe von es bis zu dem Zeitpunkt im Heimat• ligenbeil und Burgdorf für Zinten. In staurant Alexandras, Walbur• 1800 DM. Der Kreisausschuß bewillig• kreis aussah. Bei Gesprächen mit den Karpauen: Manfred Allies. Klein Gnie: Ostpreußen sind Gespräche mit dem eisstraße 8, Werl. te aus Mitteln der Kreisgemeinschaft heutigen Bewohnern entsteht oft der IlseBannick, Dirk Bannick. Laggarben: polnischen Bürgermeister von Lich- 2. Mai, Allenstein-Land: Kirch• einen Betrag von 1500 DM. Darüber Eindruck, daß diese kaum glauben Alfred Weiß. Löwenstein: Karin Leon. tenfeld und den russischen Bürgermei• spieltreffen Groß Kleeberg. Re• hinaus ist der Kreisvertreter bemüht, können, daß viele Ortschaften von der Molteinen: Hanna Zetzsche. Momeh• stern von Heiligenbeil und Zinten vor• staurant Rimini, Stelenerstra• einen Baukostenzuschuß aus Kultur• Bildfläche verschwunden sind. Einzel• nen: Elfriede Böhnke. Mulden: Anita gesehen. ße 9, Werl. mitteln der Landsmannschaft Ost• Motzkus, Lothar Pallokat. reisende sollten bei diesbezüglichen Kriegsgräberfürsorge in Heiligen• 2. Mai, Orteisburg: Kirchspiel• preußen zu erlangen. Weitere Vorschläge - Gleichzeitig Gesprächen aufklärend tätig werden. beil - Im vergangenen Jahr hat in rlei- treffen Klein Jerutten. Saalbau, fordern wir hiermit alle Mitglieder auf, Heimatkreistreffen 1999 - Nach Besondere Wünsche aus dem Kreis der ligenbeil bereits eine Gruppe junger Wanne-Eickel. Absprache mit der Gemeindeverwal• heutigen Bewohner sollten an die weitere Wahlvorschläge beim Vorsit• Menschen - Deutsche, Russen und Po• 4. -6. Mai, Schloßberg: Orts• tung Hagen a. T. W. wurde das nächste Kreisvertretung herangetragen wer• zenden des Wahlausschusses, Ober• len -gearbeitet. Ausführungen dazu und Kirchspieltreffen Mallwen Heimatkreistreffen festgesetzt auf den den, wenn sie nicht erfüllt werden kön• amtsrat Hans-Werner Toop, Kreis werden im neuen Heimatblatt Folge 44 (Mallwiscnken). Lippischer 18. und 19. September in Hagen am nen. Dem Vernehmen nach sollen im Rendsburg-Eckernförde, Postfach 905, stehen, das in der ersten Hälfte Mai Hof, Lüdge-Elbrinxen. Teutoburger Wald, Landkreis Osna• Königsberger Gebiet bei der Gestal• 24758 Rendsburg, einzureichen. Die zum Versand kommt. In diesem Jahr 7. -9. Mai, Elchniederung: Kirch• brück. Hinweise für Übernachtungs• tung von Schulmuseen Wettbewerbe Wahlvorschläge von Mitgliedern sind wird in der Zeit vom 16. bis 31. Juli er• spieltreffen Rauterskirch und möglichkeiten ergeben sich aus dem ausgeschrieben werden. In Ebenrode dem Vorsitzenden des Wahlausschus• neuteine Arbeitsgruppe dort tätig wer• Seckenburg. Kurhaus, Bad Heimatjahrbuch 1998, Seite 275. wird für Mitte Juni von der russischen ses bis spätestens 2. Juli einzureichen. den. Wie der volksbund Deutsche Nenndorf. Verwaltung unter dem Motto „460 Jah• Diese Wahlvorschläge müssen von Kriegsgräberfürsorge mitteilt, werden 7. -9. Mai, Gumbinnen: Ortstref• re seit der Gründung von Stallupönen" mindestens zehn wahlberechtigten Angerapp (Darkehmen) die Jugendlichen wieder an der In• fen Schweizertal / Husaren• ein Fest vorbereitet. Dazu ist die Reise• Mitgliedern des jeweiligen Kirchspiels Kreisvertreter: Reinhard Teß- standsetzung der Kriegsgräberstätte berg. Ferienpark am Bodden, gruppe, die vom 11. bis 21. Juni nach unterzeichnet sein. Aus dem Wahlvor• mer, Telefon (0 42 98) 4 14 65, auf dem ehemaligen neuen evangeli• Dorfstraße 55 c, 18356 Fuhlen• Ostpreußen fährt, eingeladen. Als schlag müssen a) Vor- und Zuname, Fax (0 42 98) 415 35, Bergstraße schen Friedhof arbeiten. Die Planung dorf bei Barth. Gastgeschenke werden noch auszu• Geburtsdatum, b) Heimat- bzw. Ge• • , 44, 28865 Lilienthal der Gedenkstätte liegt in den Händen 7. -9. Mai, Sensburg: Kirchspiel• wählende Bilder in Bilderrahmen burtsort und c) vollständige aktuelle des russischen Architekten Klevenski treffen Warpuhnen. Ostheim, (Größe 28 x 35 Zentimeter) mitgeführt. Anschrift sowohl des Bewerbers als aus Königsberg. Die offizielle Einwei• Parkstraße 14, 31812 Bad Pyr• Die Kreisvertretung würde es sehr be- auch der Unterzeichner erkennbar sein. Jahreshaupttreffen mit Feier der hung ist für das Jahr 2001 vorgesehen. mont. 45jährigen Patenschaft - Im Namen rußen, wenn Einzelreisende sich am Dem Wahlvorschlag ist die schriftliche 7. -9. Mai, Tilsit-Ragnit: Haupt• von Kreisausschuß und Kreistag lade f4. und 15. Juni in Ebenrode einfinden Zustimmung des Bewerbers beizufü• kreistreffen. Tagungszentrum ich alle Landsleute aus Stadt und Kreis würden. Einzelheiten zum Ablauf der gen. Jedes wahlberechtigte Mitglied Insterburg Stadt und Land Erfurt, Kleiner Herrenberg, Angerapp, die Einwohner unserer Pa• Veranstaltung sind beim Kreisvertre• darf nur einen Wahlvorschlag unter• Geschäftsstelle: Telefon Scharnhorststraße 64, 99099 tenstadt Mettmann sowie alle Freunde ter zu erfragen. zeichnen. Ein Abdruck der kompletten (0 21 51) 4 89 91, Fax (0 21 51) Erfurt. unserer Kreisgemeinschaft ganz herz• Wahlordnung mit Stand vom 10. Sep• 49 1141. Besuche nur nach vor• 8. Mai, Orteisburg; Kirchspiel• lich zur Feier dieses Jubiläums am 15. Elchniederung tember 1994 ist im Heimatbrief Nr. 23. heriger Terminvereinbarung. treffen Altkirchen. Saalbau, und 16. Mai ein. Zeigen Sie den Organi• Altes Rathaus, Am Marktplatz Wanne-Eickel. Kreisvertreter: Hans-Dieter 10, 47829 Krefeld satoren und unserer Patenstadt durch Sudau, Osnabrück. Geschäfts• Gumbinnen 8. /9. Mai, Allenstein-Stadt: Heimatgruppe Kiel - Montag, 26. zahlreiche Teilnahme, daß Ihnen das führer Reinhold Taudien, Geschäftsstelle: Stadt Biele• Norddeutsches Treffen. Hotel April, 14 Uhr, Treffen der heimattreu- Angerapptreffen immer noch wichtig Fichtenweg 11, 49356 Diep• feld (Patenschaft Gumbin• Friedrichsruh, Niendorf/Ost• ist. Danken Sie allen, die viel Zeit und holz, Telefon (0 54 41) 79 30, en Insterburger aus Stadt und Land im see. Fax (0 54 41) 92 89 06 nen), Niederwall 25,33602 Bie• Mühen in die Vorbereitung und lefeld, Tel. (05 21) 51 6964 (Frau Haus der Heimat, Wilhelmstraße 47, 8. /9. Mai, Memel, Heydekreug, Durchführung dieses Ereignisses inve• Die Gründung des Vereins „Förde• Niemann) Interimsvorsitzen• Kiel. „Georgenburg" ist Hauptthema Pogegen: Haupttreffen. Stadt- stiert haben, indem Sie mit Verwand• rer der Patenschaft Landkreis Graf• der (§ 26 BGB): Fritz Meitsch, an diesem Nachmittag. halle, Rostock. ten und Freunden erscheinen und schaft Bentheim-Elchniederung" fand BadenerStraße 19,33659 Biele• Heimatgruppe Thüringen - Sonn• 8. /9. Mai, Rößel: Regionaltref• wenn möglich zur Gestaltung des Wie• in der konstituierenden Sitzung in der feld, Telefon 05 21/49 11 44. abend, 8. Mai, 13 Uhr, Treffen zum fen. „Tegeler Seeterrassen", dersehens durch eigene Beiträge in Kreisstadt in Nordhorn statt. Zweck 13. RegionaL/Dorftreffen Zweilin• Thema „Bäder und Strände an der Ost• Berlin. Wort und Bild (Dias, Videofilme) bei• des Vereins ist es, durch eine Vertie• den - Am Sonnabend, 19. Juni, findet see Ostpreußens" im logotel Eisenach, 13. Mai, Orteisburg: Kirchspiel• tragen. Das Programm sieht folgenden fung der Beziehung zwischen den Be• im Kronensaal des Hotels zur Krone, Karl-Marx-Straße. treffen Willenberg. Saalbau, Ablauf vor: Sonnabend, 15. Mai, 10 bis wohnern und Institutionen der Kreise Alter Markt, 57627 Hachenburg, das Wanne-Eickel. 13.30 Uhr, Öffnung der Heimatstube in Grafschaft Bentheim und Elchniede• 13. RegionaL/Dorftreffen Zweifinden 13. /14. Mai, Mohrungen: Treffen statt, zu dem alle Landsleute herzlich der Mittelstraße 10. Um 14 Uhr nichtöf• rung einen Beitrag zur Völkerverstän• Johannisburg Dorfgemeinschaft Freiwalde. eingeladen sind: Organisation und fentliche Kreistagssitzung, 15.30 Uhr, digung zwischen Deutschen und Rus• Kreisvertreter: Gerhard Wip• Witzenhausen a. d. Werra. Auskunft: Heinz Conrad, Rothbach• pich, Karteistelle: Waitzstraße öffentliche Kreistagssitzung im Rat• sen zu leisten. Um dieses Mittel zu er• 15. /16. Mai, Angerapp: Jahres- straße 9, 57627 Hachenburg, Telefon 1, 24937 Flensburg. Schrift• haus, anschließend Kranzniederle• reichen, will sich der Verein folgender haupttreffen. Rathaus und Ne- 0 26 62/67 25. führerin: Sieglinde Falken• gung auf dem Friedhof und am Ange• Mittel bedienen: Vermittlung und För• andertal-Halle, Mettmann. stein, Mackensenweg 7, 28832 rappstein. Anträge an den Kreistag derung von Kontakten, die zum Auf- Achim 15. /16. Mai, Fischhausen: Orts• ANZEIGE richten Sie bitte schriftlich bis zum 8. und Ausbau von Vereins-, Schul-, Treffen der Drigelsdorfer - In Ver• treffen Drugehnen und Umge• Mai an den Kreisvertreter. Die Nean- Dorf- und Städtepartnerschaften bei• pi ^ Info» jflil well»»*» p»r T-Onlin* • Inlrmrl! • bindung mit dem Johannisburger bung. Hotel Zur Linde, Lin• dertalhalle bietet Ihnen ab 18 Uhr die tragen; Vermittlung und Durchfüh• Kreistreffen am Sonnabend, 1. Mai, in denstraße 4, 37603 Holzmin• Möglichkeit zum Abendessen, bevor 1 ACHTUNG GERDAUEN! I Düsseldorf im „Goldenen Ring", Bur• den. rung von Studienreisen, Vorberei• dort um 19.30 Uhr das Abendpro• tungsseminaren und Begegnungspro• Es entstehen Kirchspiel-Filme aus I platz, treffen sich auch alle Drigelsdor• 15. /16. Mai, Fischhausen: Orts• gramm mit Vorführungen einer Tanz• grammen; Vermittlung und Durchfüh• unserem Kreis! fer dort. treffen Bludau. Hotel Kohlbre• gruppe und Beiträgen in Ostpreußisch rung von Ausstellungen, Vorträgen, Helfen Sie mit und schicken Sie I cher, Wersener Landstraße 2, Platt beginnt. Mit einem gemütlichen Filmprogrammen, Sportveranstaltun• leihweise Fotos, Videos etc. 49076 Osnabrück. Beisammensein klingt der Abend aus. gen und anderen kulturellen Veran• nach vorherigem Tel.-Anruf unter Königsberg-Stadt 15. /16. Mai, Lyck: Ortstreffen Am Sonntag, 16. Mai, beginnt um 10 staltungen. Weiterhin sollen Grund• 0 28 62/61 83 Stadtvorsitzender: Klaus Wei- Gorlau. Bornheim-Waldorf bei ?elt. Geschäftsstelle: Annelies Uhr unsere Feierstunde im Theatersaal strukturen geschaffen werden, die zu *Ostpreußen-Video-Archiv* Bonn. der Neandertalhalle. Nach der An• einer Verbesserung der Lebensbedin• welch, Luise-Hensel-Straße 50, 52066 Aachen. Patenschaftsbü• 15. /16. Mai, Wehlau: Ortstreffen dacht wird der stellvertretende Spre• gungen beitragen. Der gewählte Vor• Manfred Seidenberg ro: K.iimeIpl.it/ 5, 47049 Duis• Stobingen und Taplacken. Ho• cher der Landsmannschaft Ostpreu• Winterswyker Straße 49 stand, bestehend aus 1. und 2. Vorsit• burg, Tel. (02 03)2 83-21 51 tel Wilhelmsbad, Frankfurter ßen, Dr. Wolf gang Thune, die Festan• zenden sowie Schriftführerin und Kas• 46354 Südlohn/Oeding/Westf. Straße 10,38723 Seesen. Telefon 0 28 62/61 83 Heimatgruppe Dortmund - Die sprache halten. Umrahmt wird die Fei• senwart, wurde von den 24 Grün• nächsten Parallelzusammenkünfte der 16. Mai, Orteisburg: Dorftreffen erstunde vom Ostpreußenchor Rem• dungsmitgliedern beauftragt, die Akti• Fax 0 28 62/54 98 E-Mail: Gruppe finden statt am Montag, 3. Mai, Rohmanen. Saalbau, Wanne- scheid. Nach gemeinsamem Mittages• vitäten des Vereins in Gang zu setzen. Eickel. [email protected] ab 15 Uhr, im Rheinoldinum, Schwa• sen wollen wir wieder Erinnerungen Mitglieder des Vereins sind Privatper• nenwall 34, und tags darauf am Diens• und Informationen austauschen sowie sonen und keine Institutionen. Es wur• Intrrnrl: hltp'-//w**w.n*lpr»u«.»en-video df IB tag, 4. Mai, ab 18 Uhr, in der Ost- 24. April 1999 - Folge 16 - Seite 17 £05 OTiptfufunbinit Allgemeines deutschen Heimatstube/Landgrafen• ter der Leitung von Dieter Zoch teil, die die Kurische Nehrung nach Sarkau, Tapiau, durch seine ostpreußischen schule, Märkische-/Ecke Landgrafen• Sensburg vom 10. bis 16. Juni in Zöpel beherbergt Rossitten und Pillkoppen. Nach zwei Getränkespezialitäten weit bekannt straße. Im Mittelpunkt des Beisam• Kreisvertreten Johannes Schmidt, wird. Übernachtungen in Königsberg fahren Eichenheege 12a, 63477 Main• menseins wird an beiden Tagen der geworden, ist nach langer schwerer wir weiter nach Trakehnen und Gum• tal. Geschäftsstelle: In Stadt• Krankheit am 2. April verstorben. Die Bericht stehen über den Aufenthalt ei• Neidenburg binnen, wo wir dreimal übernachten. verwaltung Remscheid, Nord• ner vierköpfigen Delegation der Stadt• Beisetzung fand am 8. April auf dem Kreisvertreterin: Marion Haed- Ein Tagesausflug führt nach Tilsit, straße 74, 42849 Remscheid, gemeinschaft Königsberg in der Pre- Schloßberg (Pillkallen) und Haselberg Tel. (0 21 91) 16 3718 Friedhof seines jetzigen Wohnortes ge, Dorfstraße 45, 29331 La• Eversen bei Rotenburg/Wümme statt. gelstadt, wo diese viele Gespräche chendorf, Tel. (0 51 45) 7 77 (Lasdehnen). Der nächste Tag steht zur Kirchspieltreffen Sorquitten - Wir Egon Wiersbitzki, der am 3. März 1927 führte. Ebenfalls berichtet wird über freien Verfügung für persönliche Ein• weisen noch einmal darauf hin, daß die kürzlich stattgefundene Tagung zelunternehmungen. Die Reise geht das „Heinrichshöfer Schul- und Dorf• in Tapiau geboren wurde, trat nach der Stadtvertreter der Stadtgemein• dann nach Masuren, wo wir zwei Kriegsdienst und Vertreibung in die Der Pfingstheimatbrief Nr. 112 ist treffen der Gemeinde Heinrichsdorf", schaft. Bei diesen Treffen sollten sich Nächte in Nikolaiken bleiben. Unter• Fußspuren seiner Väter und gründete inzwischen fertiggestellt und in Druck das am Sonnabend, 1. Mai, ab 10 Uhr, schließlich die letzten Interessierten nommen wird dort eine Masurenrund- seine Destillerie, mit der er gute wirt• gegeben worden. Auch dieser Heimat- im Hotel Haus Rasche, Wilhelmstraße für die Königsbergfahrten 1999 zu ei• fahrt mit Schiffsfahrt von Nikolaiken schaftliche Erfolge erzielte. Wer von brief enthält viele interessante Berichte 1, 59505 Bad Sassendorf stattfindet, ner Zusage entschließen. Auskünfte bis Niedersee - eventuell Kahnfahrt uns kennt nicht seinen „Tapiauer und ist sehr umfangreich. Er wird allen zum Treffen des gesamten Kirchspiels wie immer bei Horst Glaß, Hörder Stra• auf der Kruttinna. Weitere Stationen Sorquitten ausgeweitet wird. Wir hof• Meschkinnes" oder sein „Trakehner ße 55, 44309 Dortmund, Telefon und Landsleuten und Freunden der Kreis• auf der Rückfahrt sind Frauenburg - gemeinschaft, die in der Versandliste fen, daß neben den Landsleuten aus Blut". Egon Wiersbitzki wurde am 23. Fax 02 31/25 52 18. mit Dombesichtigung - und Besichti• Heinrichshöfen und Heinrichsdorf, die erfaßt sind, noch vor Pfingsten zuge• September 1984 in den Wehlauer gung des Gestüts Cadinen. Am Abend seit vielen Jahren diese Treffen gern stellt. Wer den Heimatbrief noch nicht Kreistag gewählt und vertrat dort sehr erreichen wir Danzig, wo wir zweimal besuchen, auch viele aus den übrigen erhält, ihn aber bekommen möchte, tei• lange und gut das Kirchspiel Tapiau. Königsberg-Land übernachten. Am nächsten Tag wird Dörfern des Kirchspiels Sorquitten den Der Tapiauer Stein an der „Freuden• le bitte seine Anschrift dem Schriftlei• die Stadt besichtigt und eine Fahrt nach Kreisvertreten Helmut Borkow- Weg nach Bad Sassendorf finden. Gä• burg" in der Patenstadt Bassum wurde ski, Ellemweg 7, 49525 Lenge• ter Herbert Kalwa, Hölderlinstraße 22 Zoppot und Oliva unternommen. Die ste sind herzlich willkommen. Auf von ihm persönlich bezahlt und aufge• rich, Tel. (0 54 81) 25 98. Ge• A, 22607 Hamburg, mit. Der Heimat• letzte Station ist Stertin, wo nach einer zahlreiches Erscheinen und frohes stellt. Seiner Initiative ist es auch zu schäftsführer. Siegfried Brandes, brief wird dann umgehend zugesandt. Stadtrundfahrt Abendessen und Über• Wiedersehen freut sich Gerhard Pfen• verdanken, daß sich die Kreisgemein• Tel. (05 71) 8 07-2268,Portastr.l3 nachtung im Hotel Radisson sein wer• nig, Körnerweg 7, 59505 Bad Sassen• - Kreishaus, 32423 Minden den. Danach erfolgt die Rückreise nach dorf, Telefon 0 29 21 /5 52 60. schaft sehr frühzeitig mit der EDV be• Ortstreffen der Gemeinde Tröm- Rößel Rotenburg/Wümme. Die Kosten für schäftigte, die dann bald zur Umstel• pau - Bereits heute wird darauf hinge• Kreisvertreten Ernst Grunwald, die Reise betragen 1640 DM pro Person lung der Heimatkreiskartei führte. Auf wiesen, daß für die Gemeinde Tröm- Tel. (02 21) 4 9124 07, Losheimer zuzüglich russische Visagebühr von Wehlau eigenen Wunsch, insbesondere wegen pau das nächste Treffen vom 11. bis 13. Straße 2, 50933 Köln. Rößeler etwa 80 DM. Anmeldungen bzw. An• Kreisvertreten Joachim Rudat, Arbeitsüberlastung und auch wegen Heimatbote: Anton Sommer• Juni im Emhof 1,29614 Soltau-Hötzin• fragen richten Sie bitte an Arno Litty, Telefon (0 41 22) 87 65, Klin• seiner damals schon angegriffenen gen, Telefon 0 5190/2 9614, stattfindet. feld, Tel. (0 21 31) 54 53 83, kerstraße 14, 25436 Moorrege Benzstraße 18, 41462 Neuss den Organisator und Begleiter der Rei• Gesundheit, verzichtete er im Herbst Weitere Einzelheiten werden zu gege• se, oder an die Geschäftsstelle der Wichtige Information zu unserem 1991 auf eine Wiederwahl in den Kreis• bener Zeit mitgeteilt. Wer sich bereits Kreisgemeinschaft (Anschriften siehe tag und in den Kreisausschuß. Wir jetzt informieren will, wende sich bitte Kreistreffen in Berlin-Tegel, Wilke- oben). Sie erhalten dann weitere Infor• Kreis-Wehlauer werden ihn nicht ver• an Gerda Sauerberg, Theodor-Storm- Straße 1, in den „Tegeler Seeterrassen" mationen. Egon Wiersbitzki verstorben - Un• Straße 49, 28201 Bremen. am 8. und 9. Mai - Nach der Besichti• ser Landsmann Egon Wiersbitzki aus gessen. gungsfahrt durch Berlin am Sonn• Neues Schloßberger Heimatbuch abend, 8. Mai, findet anschließend um erschienen - Einige „Schwanke aus Mohrungen 18 Uhr eine Feierstunde zum 50jähri- seinem Leben" erzählt Heinz Adomat Kreisvertreten Siegfried Krau• en Bestehen der Kreisgruppe Rößel in in seinem soeben im Eigenverlag er• se, Rudolstädter Straße 91, §erlin, „Tegeler Seeterrassen", statt. schienenen Buch „Wo Pillkallen ist, ist Landsmannschaftliche Arbeit 10713 Berlin, Telefon (0 30) Nach der Feierstunde spielt eine Ka• oben". Der gebürtige Ostpreuße, der 8 23 59 55. Geschäftsführen pelle zum Tanz auf. Eine Tombola mit seit Kriegsende in Wiesbaden lebt, hat Werner Fleischer, Uhlandstra- ganz persönliche Erinnerungen an sei• Fortsetzung von Seite 15 ße 9, 73117 Wangen, Telefon attraktiven Preisen wird diesen Abend te Hilde Kasper ihr Amt als langjährige und Fax (0 71 61) 1 54 60 bereichern. Wir hoffen auf viele Besu• ne Heimat aufgeschrieben. Teils in er• Beisitzerin aufgegeben. Aufgelockert cher unseres Treffens. Eine ausführli• zählender, teils in Versform beschreibt Landesgruppe Mecklen• wurde der Nachmittag durch den Treffen der Waltersdorfer - Am che Information zu diesem Treffen Adomat seine Kindheit und Schulzeit, Singkreis, der einige Lieder vortrug. Sonntag, 25. Juli, treffen sich in Achim wurde in der Ausgabe 12 vom 27. März Originale aus seiner Umgebung, ost• burg-Vorpommern Irmgard Lamping las zudem eine um 10.30 Uhr in Gieschen's Hotel, Nähe im Ostpreußenblatt veröffentlicht. preußische Sitten, Gebräuche, Speisen Vors.: Fritz Kahnert, Wismar- Kurzgeschichte vor, und Lieselotte Bahnhof, die Waltersdorfer. Achim ist und Getränke wie den „Pillkaller", ei• sche Straße 190, 19053 Schwe• Dietz hielt einen Vortrag über die Eilzugstation an der Eisenbahnstrecke nen klaren Schnaps, zu dem man ein rin deutsch-russische Zusammenarbeit in Bremen-Hannover; der Ort ist außer• Schloßberg (Pillkallen) dickes Stück grobe Leberwurst mit Nord-Ostpreußen. dem über die Autobahnabfahrt Achim- Kreisvertreter: Arno Litty, Te• Senf verzehrt. Immer mit einem Au• Osnabrück - Dienstag, 4. Mai, 16.30 lefon (0 30)7 03 72 62 Britzer Nord (Querverbindung Bremen-Han• genzwinkern präsentiert Heinz Ado• Landesgruppe - Die Landesgruppe Uhr, Kegeln in der Gaststätte Löwen• Straße 81, 12109 Berlin. Ge• nover) zu erreichen. Anmeldungen bis mat seine Memoiren - „alles e bißche empfiehlt eine Studienreise vom 27. pudel. - Vorankündigung: Donners• zum 1. Juni erbittet Erhard Wiedwald, schäftsstelle: Marie-Luise durcheinander - mal e bißche was zum tag, 20. Mai, Fahrt der Frauengruppe Steinzen, Tel. (0 41 71) 24 00, Juli bis 3. August in das südliche Ost• Waldweg 23,28832 Achim, Telefon und Lesen, manchmal sogar zum Vorlesen, preußen, die interessante Ziele erleb• nach Burgsteinfurt. Abfahrt vom Ge• Fax 0 42 02/7 06 98. Fax (0 41 71) 24 24, Rote-Kreuz- mal ebißche was zum Schmunzeln und richtsgebäude Kollegienwall um 9 Straße 6, 21423 Winsen (Luhe) nisreich nahebringt. Die Reiseroute Konzert in Saalfeld/Ostpreußen - mal e bißche was zum Nachdenken", führt von Rotenburg/Wümme über Uhr. Gäste sind herzlich willkommen. Ostpreußenfahrt 1999 - Für die dies• so der Autor in seinem Vorwort. Das In der Zeit vom 10. bis 14. Juni weilt das jährige Ostpreußenfahrt vom 14. bis 27. Hamburg, Schwerin (weitere Zustiegs- Anmeldungen bis zum 10. Mai bei Jugendsinfonieorchester (45 Personen) Buch ist bei Heinz Adomat, Feuerbach• möglichkeiten entlang der Autobahn Maja Regier, Telefon 05 41/1 41 26. August liegen schon Buchungen vor, straße 17, 65195 Wiesbaden, beim Ma• der Stadt Saalfeld/Thüringen in Saal• deshalb ist eine baldige Anmeldung zu und dem Berliner Ring) bis Stettin. feld/Ostpreußen. Neben Konzerten in rianne Breuer Verlag in Wiesbaden- Weiter geht es über Danzig (Übernach• empfehlen. Die Reise oeginnt in Roten• Erbenheim, Wandersmannstraße 64, Landesgruppe Deutsch Eylau und in der Marienburg burg/Wümme und führt über Kolberg tung), Marienburg, und Mohrungen Telefon 06 11/97 61 60, der die kom• findet am Sonntag, 13. Juni, nach dem (Übernachtung) und Marienburg (Be• nach Johannisburg. Die Rückfahrt Nordrhein-Westfalen Gottesdienst (etwa um 13 Uhr) ein sichtigung) nach Elbing (2. Übernach• plette satztechnische Herstellung hat, führt über Neidenburg, Thorn und Po• Vors.: Dr. Ehrenfried Mathiak. Konzert in der Kirche von Saalfeld/ tung). Die nächste Station ist Königs• zum Preis von 25 DM erhältlich sowie sen (Übernachtung). Nähere Auskünf• Geschäftsstelle: Tel. (02 11) Ostpreußen statt. Daran nimmt auch berg. Ein Tagesausflug führt an die bei der Geschäftsstelle der Kreisge• te erteilt Edeltraud Rostek, Schlie• 39 57 63, Neckarstr. 23, 40219 eine Reisegruppe von 45 Personen un• Samlandküste nach Rauschen und auf meinschaft. mannstraße 12 B, 19055 Schwerin, Tele• Düsseldorf fon 03 85/56 48 65. Düsseldorf - Mittwoch, 5. Mai, 15 Landesgruppe Uhr, Ostdeutsche Stickerei mit Helga Niedersachsen Lehmann und Christel Knackstädt im Für jeden Geschmack etwas dabei GHH, Zwischengeschoß, 1. Stock. Vors.: Dr. Barbara Loef fke, Al• Köln - Beim Treffen im Kolpinghaus ter Hessenweg 13,21335 Lüne• stand ein „kleines" Jubiläum im Vor• Das Programm für das Samlandtreffen in Rauschen steht nunmehr fest burg, Telefon (0 41 31) 4 26 84. dergrund: Die Frauengruppe feierte Schriftführer und Schatzmei• ihr 35jähriges Bestehen. Die Gruppen• ach vielen Gesprächen sichtigung der Stadt führt die Am Freitag, 23. Juli, 10 Uhr, ster: Irmgard Börnecke, Müh• leiterin Edith Adams stellte die Arbeit Rückfahrt nach Rauschen über wird ein deutscher Gottesdienst lenstraße 22a, 31812 Bad Pyr• und Verhandlungen mit mont, Telefon (0 52 81) 60 92 68. der Frauengruppe unter das Motto von N Bürgermeistern, Kultur• Tenkitten/Fischhausen, Germau, in der Kirche von Rauschen abge• Bezirksgruppe Lüneburg: Manfred Kir- Erich Kästner „Es gibt nichts Gutes, beauftragten, Politikern, Pfarrern und Palmnicken. Ab 20 Uhr kön• halten. Im Anschluß daran folgt rinnis, Kreuzgarten 4,29223 Celle, Telefon außer man tut es". Manfred Ruhnau und Künstlern und vielen ande• nen dann jung und alt im Club des um 12 Uhr die große Festveran• (0 51 41) 93 17 70. Bezirksgruppe Braun• vom Bundes- und Landesvorstand ren Russen, die der Fischhause- Militärsanatoriums das Tanzbein staltung im Club des Militärsana• schweig: Waltraud Ringe, Maienstraße 10, richtete ein Grußwort an die Gruppe 38118 Braunschweig, Telefon (05 31) 57 70 und würdigte einige langjährige Mit• ner Kreisvertreter Louis-Ferdi• schwingen. Tags darauf, Mitt• toriums in Rauschen. Nach der 69. Bezirksgruppe Weser-Ems: Lieselotte glieder und die früheren Frauen- und Begrüßung durch den russischen nand Schwarz kürzlich im Kö• woch, 21. Juli, 13 Uhr, wird die ost• Dietz, Matth.-Claudius-Weg 27,27751 Del• Handarbeitsgruppenleiterinnen, die nigsberger Gebiet geführt hat, preußische Provinzhauptstadt in Bürgermeister sowie Grußwor• menhorst, Telefon (0 42 21) 5 14 95. zum Teil Frauen der ersten Stunde konnte nunmehr das folgende Augenschein genommen. Im An• ten spricht Kreisvertreter Louis- Delmenhorst - In der Delmeburg waren. Fazit des Grußwortes: „Die Programm für das Samlandtref• schluß, 18 Uhr, kommen die Lands• Ferdinand Schwarz zu den An• fand die Jahreshauptversammlung Kölner Gruppe ist aktiv, sie lebt." Der statt. Die 1. Vorsitzende Lieselotte fen vom 18. bis 25. Juli festgelegt leute in den Genuß eines Konzerts wesenden. Vorsitzende der schlesischen Gruppe Dietz eröffnete die Versammlung und werden: Sonntag, 18. Juli, Anrei• im Königsberger Dom. in Köln, Franz Kurzidim, überbrachte Höhepunkt danach werden begrüßte alle Mitglieder. Im Anschluß se. Montag, 19. Juli, 20 Uhr, Be• ebenfalls Glückwünsche und forderte Drei Alternativprogramme ste• Unterschrift und Austausch der wurde der sechs im vergangenen Jahr in seinem Grußwort, daß der histori• sprechung noch offener Fragen Verstorbenen in einer Gedenkminute hen Donnerstag, 22. Juli, zur Aus• Partnerschaftsurkunden sein. Die schen Wahrheit endlich zum Sieg ver• über den Ablauf der Kulturtage gedacht. Nach dem allgemeinen Kaf- wahl: 1. Fahrt zur Kurischen Neh• kulturelle Umrahmung obliegt holten werden müsse, die Anerken• im Hotel Rauschen II; eingeladen feetrinken gab die 1. Vorsitzende ihren rung von 9 bis 18 Uhr; 2. Fahrt von dem 1. Männergesangverein Dis• nung des Heimat- und Eigentumsrech• sind alle Ortsvertreter, Gruppen• Jahresbericht über die Aktivitäten im tes und damit die Gleichberechtigung 9 bis 14 Uhr zu einigen Stätten, wo sen/Bielefeld und einer Volks• leiter oder auch andere Interes• vergangenen Jahr. Nach dem Rück• der deutschen Vertriebenen. Er hob einst Kirchen standen bzw. noch tanzgruppe aus Rauschen. Es blick auf das Jahr 1998 wurde allen sierte. Des weiteren werden am hervor: „Kultur und Frauen gehören stehen, unter der Führung des Foto• folgt ein buntes Programm mit Mitgliedern gedankt, die sie in ih• 19. Juli die geplanten Ausstellun• zusammen - Politik und Frauen aber grafen Anatolij Bachtin, der mit Dr. Volkstanz, Gesang etc. Um 17.30 rer Krankheitsbedingten Abwesenheit gen mit Fotos bis 1945 aus Orten auch." Eines der schönsten Gedichte Doliesen das Buch „Vergessene Uhr Busfahrt nach Germau zur vertreten hatten. Kassenwart Werner der Heimatdichterin Johanna Ambro• des Samlandes, die Webausstel• Mertins verlas den Kassenbericht. Die Kulturen - Kirchen in Nord-Ost• Totenehrung auf dem Friedhof, sius, „Sie sagen all, du bist nicht schön, lung des ostpreußischen Freun• Kassenprüfung durch Alfred Lange preußen" herausgegeben hat. Fol• wo um 18 Unr eine Kranznieder• mein liebes Heimatland", wurde von deskreises unter Leitung von Wil• und Dora Freiheit ergab keine Bean• gender Verlauf ist vorgesehen: legung mit der Bürgermeisterin Frau Balzer vorgetragen. Im Anschluß helm Tuschewitzki sowie die standungen. Es folgte der Bericht der wurde das Mikrofon dem Gast, der ost• Groß Kuhren, Heiligenkreuz, von Germau stattfindet. Sonn• Ausstellung mit Malereien und Leiterin der Frauengruppe, Erna Mer• preußischen Mundartsprecherin Hil• Palmnicken, Germau, Fischhausen, abend, 24., bzw. Sonntag, 25. Juli, tins. Die Heimatnachmittage sind im• Motiven aus dem Samland und degard Linge, geboren im Kreis Eben- Tenkitten, Medenau, Kumehnen, heißt es dann Abschied nehmen mer gut besucht. Sogar sechs Neuzu• dem übrigen Ostpreußen von rode (Stallupönen), die im handge- Pobethen, St. Lorenz, Rauschen; 3. vom schönen Samland. gänge konnten im vergangenen Jahr Astrid Biese aufgebaut und blei• schneiderten Ostpreußenkleid gekom• Seminar für die jüngere Generation verbucht werden. Die anschließende men war, überlassen. Die Teilnehmer ben bis Sonnabend, 24. Juli, für die (bis etwa 35 Jahre) von 10 bis 18.30 Eventuell benötigte Fahrmög• Neuwahl brachte folgendes Ergebnis: erlebten von ihr einen interessanten, Besucher geöffnet. Uhr zum Thema „Deutsch/russi• lichkeiten bitte einige Tage vorher Einstimmig wiedergewählt wurden abwechslungsreichen, teils amüsanten sche Geschichte" unter Leitung von anfordern bei Frau Albers, Ge• die 1. Vorsitzende Lieselotte Dietz, der Vortrag in Mundart, so daß die Zeit viel Am Dienstag, 20. Juli, 9 Uhr, 2. Vorsitzende Ernst Voigt, der Kassen• Dr. Iwan Koptzev, Lehrstuhhnha- schäftsstelle der Kreisgemein• zu schnell verging. Man hörte ernste geht es mit dem Bus nach Pillau, wart Werner Mertins und die Schrift• ber für Germanistik an der Alberti• schaft Fischhausen in Pinneberg, und heitere Gedichte und Geschichten wo die Teilnehmer vom Bürger• führerin Irmgard Lange. Somit ist der und lachte über manches typisch ost• meister von Pillau, Alexander na in Königsberg. Assistenz: Dr. Telefon 0 41 0112 20 37, oder bei alte Vorstandgleichzeitig der neue. Als Ljubow direkt, Telefon und Fax preußische Witzchen. Hildegard Linge Kusnetzow, persönlich begrüßt Bärbel Beutner von der Kreisge• Kassenprüfer wurde nochmals Alfred 0 07/01 12/35 01 97. M. M. werden. Nach eingehender Be• meinschaft Königsberg-Land. Lange gewählt, 2. Kassenprüfer wurde OttoCzytrich. Aus Altersgründen hat• Fortsetzung auf Seite 20 Die ostpreußische Familie £>a$ Cfiprcufunblatt 24. April 1999-Folge 16-Seite 18

Einst und jetzt: Die nach der beliebten Königin Luise von Preußen benannte Memelbrücke in Tilsit um 1940 und heute Fotos (1) Archiv/, (1) Peitsch

Lewe Landslied, Erinnerungen an Else Perke, ihre Die Folge 7 war auch noch weiter• auch die ausgefallene Frage von denheit!" beendet Frau Ferley ihren erste Lehrerin, mit. „Sie war sehr hin erfolgreich. Auf die Anfrage von Willy Rosenau erfüllt: der Kandidat Jubelbrief. heute könnt Ihr Euch mal wieder beliebt, und wir Kinder hatten sie Dr. Alexander H. Smith aus Schott• in der RTL-Sendung „Jeopardy", mit mir freuen, denn es hat sich ein besonders gern. Als sie 1922 in den land nach seinem alten Brieffreund der behauptet hatte, in seiner Um• ganzes Pungelchen an Erfolgen an• Ferien zu inren Eltern nach Heili• Gert Hevelke aus Danzig, der bei gebung würde viel Ostpreußisch „30 Jahre Denken und Suchen ha• gesammelt. Und was so alles passie• genbeil fuhr, lernte sie im Zug einen Kriegsbeginn in einer Königsberger gesprochen, ist - ein Mitglied der ben nun ein Ende, und ein Stück ren kann, wenn ein altes Fotoalbum Amerikaner kennen, der eine deut• Kaserne stationiert war, teilte mir „Dittchenbühne" Elmshorn. Na verlorener Heimat ist mir wieder durchstöbert wird, ist schon er• sche Frau suchte - und das passierte Nikolaus Freiherr von Ketelhodt klar, daß da Ostpreußisch gespro• näher gekommen!" schreibt unser staunlich. Zur Erinnerung: Im Fe• auch." Diese Blitzverlobung hatte mit, daß Dr. Smith einige aufschluß• chen wird! Heimatfreund Otto Bettker. Der in bruar berichtete ich von einem Al• mir Frau Hannig schon mitgeteilt: reiche Informationen zugesandt Wiskiauten Geborene suchte ein bum, das unsere Leserin Gisela „Er warf in Heiligenbeil einfach sei• werden konnten, da seine Frau aus Gedicht, das vermutlich vom Wi• Hannig aus Kanada mitgebracht ne Koffer raus, um bei ihren Eltern Danzig/Langfuhr stammt. Eine Und in Folge 8 suchte auch Chri• kingerfriedhof in der Kaup handelt hatte und aus dem Nachlaß ihrer um ihre Hand anzuhalten!" Ja, das Freundin, die Näheres über die Fa• stine Martiscnus das Rezept für den - und er bekam es, das Gedicht von verstorbenen Tante stammte. Diese war wirklich sensationell für die da• milie Hevelke weiß, hat dies dem Füllhecht. Ich bekam eines von Her• Anne-Marie Koeppen, und es heißt war Hauslehrerin bei verschiede• malige Zeit! Es muß eine glückliche Herrn in Schottland mitgeteilt. Al• ta Rudau aus Bad Berka zugesandt. auch noch „WisKiauten". Und zu nen ostpreußischen Familien gewe• Ehe geworden sein, denn die ehe• lerdings lebt niemand mehr von Sie entnahm das Rezept „Hecht, an- diesem „Fund" muß man noch be• sen, vor allem in und um Schippen• malige Lehrerin stand noch lange der Familie Hevelke, so wohl eschlagener" dem Universal-Lexi- richten, daß die Familie Pfeffer aus beil. Als die beliebte Lehrerin nach mit der Familie Podehl in Verbin• auch nicht der gesuchte Briefreund f on der Kochkunst von 1886. Kein Mittenwalde der Absender war - Kanada heiratete, nahm sie zur Er• dung, und nach dem Tod seiner Gert. Wunder, daß es heute in keinem Bayern, die in Verehrung unserer innerung verschiedene Fotos von Frau sandte der Ehe• Kochbuch steht, denn Heimat ostpreußische Literatur den Familien und Gutshäusern mit, mann noch Carepake- das Zubereiten ist nicht sammeln -, die das alte Lesebuch einige wurden ihr wohl auch nach• te. Frau Unruh ver• einfach. mit dem Gedicht in Lotzen von ei• gesandt. Frau Hannig übergab mir bringt heute ihren Le• Die nem Polen geschenkt bekam! einige Fotos, die mehr oder weniger bensabend auf dem fa• leserlich beschriftet waren, zwecks milieneigenen Hof in „Freude pur" erleb• Weiterleitung an unsere Familie. Petershagen. ostpreußische ten Irene und Siegfried Ist das alles? O nein, da sind die Ich erwähnte diese im Ostpreußen• Ferley auf ihre Bitte gesuchten Verwandten und Freun• blatt, Folge 7, und es kamen prompt Familie nach einer Heimatbibel de, die gefunden wurden. Aber ei• Zuschriften. Ein großes Ecno fand Und noch eine Uber- und alten Jahrgängen nige Fälle verlangen noch ein Nach• das Bild des Geschwisterpaares Ilse raschung: Auch das des „Redlichen Ost• fassen, andere sind in der Schwebe und Fritz Podehl aus Schippenbeil, extra Foto von der Familie preußen": Sie bekamen und bedürfen der Bestätigung, bei denn es meldete sich die damals Matz aus Tuttenberg zwei schöne, in Leder weiteren wurde ich über den Erfolß kleine, heute 86jährige Ilse, der ich kam in die richtigen Hände: Es mel• Eine hochinteressante Zuschrift gebundene Bibeln und jede ge• von dritter Seite informiert und nun ihr Kinderbild zusenden konn• dete sich Hildegard Pulver, geb. erhielt Waltraud Haase, die nach wünschte Ausgabe des „Redli• muß mich noch vergewissern - ach, te. Ihr größerer Bruder Fritz lebt Matz, der ich das Bild sofort zu• der Familie Glür aus Gergehnen chen", sodaß sie ihn jetzt komplett Landslied, seid so gut: Wenn eine nicht mehr, jedoch sein Sohn Wer• sandte. Worüber nicht nur sie, son• fragte. 1933 hatte der damalige von Nr. 55 bis 99 haben. Aber das Resonanz, gleich ob positiv oder ne• ner, wie mir die Schwägerin des Gutsbesitzer Siegfried Glüer dem gativ, teilt sie mir direkt mit, denn Verstorbenen, Gertrud Domnow- dern auch ihre 92jährige Schwester Schönste kommt noch. Es meldete wi luure doch ömmer alltohoop - sky, mitteilen konnte. Da auch noch Lene Matz, deren Erzieherin Else Theologieprofessor Hans Iwand sich eine Bewohnerin ihres Heimat• ein Familienbild aus Schönrade exi• Perke war, sich nun freuen kann. Bis die Gelegenheit gegeben, sein ihm ortes, nach der bei Heimattreffen Aber eines kann ich schon verraten: stierte, habe ich es gleich mitge• zum Krieg stand die Mutter noch in Königsberg verbotenes Kolleg immer vergebens gefragt wurde. Einen ganz großen Hecht haben wir sandt, denn das Gut kam in den Be• mit der Lehrerin in brieflicher Ver• vor schwäbischen Studenten abzu• Nun wohnt sie in einem Nachbar• bereits an der Angel! Und wir wer• sitz der Familie Podehl, nachdem bindung. Durch die Flucht ging die halten. Beide Namen waren zwar dorf von Frau Ferleys Schwägerin. den ihn mit einer tollen Geschichte diese Schippenbeil verkauft hatte. Adresse verloren. Und dann ge• nicht ganz richtig angegeben, trotz• In diesem Monat soll eine Begeg• füllen. So fanden zwei Fotos ihre rechtmä• schah etwas sehr Seltsames: Eines dem meldeten sich umgehend Ger• nung stattfinden. Und nicht genug: ßigen Besitzer. Wer - wie viele von Nachts fiel der Mutter wie im hard Staedler und seine Frau Frie• Es meldete sich bei Herrn Ferley der uns - durch Flucht und Vertreibung Traum die Anschrift ein. Als Ant• drun, denn diese ist eine geborene Sohn seines ehemaligen Lehrers, sie keine Kinder- oder Familienbilder wort auf ihren Brief kam ein Care- Glüer und Tochter jenes Mannes, hatten sich zuletzt in der Heimat Eure mehr besitzt, weiß, wie kostbar sol• paket mit der Todesanzeige: Die der dem Theologen Hilfe bot. Sie gesehen! „Wir freuen uns riesig che geretteten Aufnahmen sind. ehemalige Lehrerin war in jener kann sich noch genau an die schwä• über soviel heimatliche Verbun• Ruth Geede Nacht gestorben! Ja, es kommen bischen Studenten erinnern, weil schon sonderbare Geschichten in sie diese als Fünfjährige morgens an unserer „Familie" zutage. - Nun ist sich vorbeidefilieren ließ, und jeder Was mich so erfreute, war die nur noch ein Foto übrig: Es zeigt den wünschte ihr mit Handschlag einen Spontanität der Betreffenden. So Hof Prantlack mit einer wohl aus guten Morgen. Und einer der jun• Lektüre fürs Semester rief Frau Domnowsky gleich ihren dem Ersten Weltkrieg stammenden gen Schwaben sagte: „... sie macht Neffen an - ganz rappelich vor Auf• Aufnahme mit fünf Personen. Aber es sich aber leicht!" Diese Worte t meine/unsere Kinder/Enkel/Studenten sollen regung -, und Ilse Unruh, geb. Po- vielleicht findet auch dieses noch blieben bei Frau Friedrun haften - denl, teilte in ihrem Brief auch ihre seinen rechtmäßigen Besitzer. bis heute. Zumal sie darüber noch *l Das Ostpreußenblatt 8 Wochen lang kennenlernen. mit ihrer 96iährigen Mutter spre• Dazu gibt es das ostpreußische Jugend-Infopaket. chen kann, denn Frau Käte Glüer, geb. Becker, lebt bei Tochter und Mit meinem/unserem Einmalbetrag von 24,80 DM* pro Person ist alles beglichen. Schwiegersohn. Ihr Mann wurde * (europäisches Ausland 31,60 DM, Luftpost 44,60 DM) im Zweiten Weltkrieg bei Rück• zugskämpfen in Rumänien ver• wundet und verstarb im November Meine/unsere Anschrift ist: Anschrift der Kinder/Enkel/Studenten: 1944 in russischer Gefangenschaft. Obgleich Siegfried Glüer zur Be• kennenden Kirche gehörte, blieb Name, Vorname Name, Vorname: seine spontane Hilfsaktion für Pro• fessor Iwand ohne Folgen. Aller• Straße Straße: dings waren seine beiden Brüder als Theologen Mitte der 30er Jahre in• haftiert. Der Brief des Ehepaars PLZ, Ort PLZ, Ort: Staedler bietet eine ganze Menge cb Aufschlußreiches über die Familie per Rechnung per Einzugsermächtigung und ihre damalige Situation. Ich danke ihnen sehr dafür, denn einen Bank: BLZ: schöneren Erfolg hätte ich Frau Haase und mir nicht wünschen können. Konto-Nr.: Unterschrift:

Ihr Wunsch erschien in Folge 8, £>a$ oriptcuUcnblatt Solche malerischen Gäßchen prägten das Stadtbild: Die Mauerstraße in und die erwies sich als ganz große UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND Heiligenbeil Foto Archiv Erfolgsnummer. Denn es wurde 50. Jahrgang Das OfiprtuStnblati 24. April 1999 - Folge 16 - Seite 19 Preußischer Mediendienst

Freu Ken Oftpmtfjen Humor Videofilme Ostpreußen Neuerscheinung! Tonträger Chronikties Lau/Reichermann/ Königsberg, Danzig, %oJahre danach Johann Breslau, Stettin 1900 Lorbasse und - 1939 andere Leutchen Diese Filmdokumen• 192 Seiten, gebunden tation gewährt einen DM 19,80 Einblick in die wech• Chronik des Zweiten Best.-Nr. RI-26 selvolle Geschichte der Fritz Mielert Hans Deichelmann Dieckert/G roßmann Weltkrieges deutschen Gebiete jen• Ostpreußen "Ich sah Königsberg Der Kampf um Umfangreiche Darstel• Martin Kakies seits von Oder und Ein nostalgischer sterben" Ostpreußen 333 Ostpreußische Neiße von der Jahr• Heiteres aus lung der entscheiden• Der deutsche Bilderreigen aus herr• Das Tagebuch eines Der umfassende Doku• Späßchen hundertwende bis zum Ostpreußen den Ereignisse des Osten in alten lichen Landschaften Arztes, der bei seinen mentarbericht über das 128 Seiten, gebunden Beginn des Zweiten Mannchen, ham wir Zweiten Weltkrieges Bildern nnl Guttzeil und unverwechselba• Patienten in der Fe• Kreigsgeschehen in DM 19,80 Weltkrieges. 60 Min. s/ Ostpreußen: gelacht Viele Fotos Eine einzigartige fil• Ostpreußen in 1440 ren Städten: Das lieb• stung Königsberg blieb Ostpreußen. Best.-Nr. Rl-24 w 50 Jahre danach Östpreußische 480 Seiten, geb. mische Reise führt Bildern liche Weisel-Land und und das beispiellose 232 S., 48 Abb., geb. DM 39,95 Landschaften, Orte, Vertellkes Großformat uns nach Ostpreu• Der Klassiker - eine die Wanderdünen der Leiden der Bevölke• DM 29,80 DM 39,80 Best.-Nr. C1-2 die Stadt Königsberg - CD DM 25,00 einmalige Bild• Kurischen Nehrung, rung nach der Erobe• Best.-Nr. Ml-2 Reiseführer das Sperrgebiet nach ßen, Oberschlesien, Best.-Nr. RI-27 Best.-Nr. W1-36 Pommern, Ost• dokumentation (auch die Masurische Seen• rung durch die Rote Königsberg, Danzig, der Öffnung: vom alten Helmut Peitsch brandenburg, Bessa- farbige Aufnahmen) platte und das roman• Armee erlebte. Drei Breslau, Stettin 1939 Königsberg über das Ruth Maria Reiseführer Nord- rabien und ins Sude• aus der Zeit vor 1945. tische Königsberg ... Jahre lang durchlitt er - 1945 Schicksal im Zweiten Wagner liest! Ostpreußen tenland, die Filmauf• 740 Seiten, gebunden Weit über 100 zeitge• die Hölle auf Erden DIR GROSSE Die Originalaufnah• Weltkrieg bis heute. Masurische Königsberger Gebiet nahmen aus den 20er in Leinen, Schuber. nössische Fotografien, unter der sowjetischen MUS EUM men vermitteln einen Viele Interviews. 100 Schmunzel- und Memelland. Sehr und 30er Jahren do• Ausführlicher Textteil vier Karten. Besatzung. Ein er• ILWEUMMM authentischen Ein• Min. Geschichten ausführlich, fast jede kumentieren ein DM 128,00 Reprint von 1926 schütterndes Doku• druck von den Ge• DM 49,95 von Eva Maria Ortschaft aus allen Stück unvergessener Best.-Nr. Rl-I 168 Seiten, fester Ein• ment! schehnissen der Zeit Best.-Nr. Cl-I Sirowalka Kreisen. 448 Seiten. deutscher Heimat im band 224 Seiten, gebunden von 1939 bis 45 in den CD DM 25,00 DM 34,80 Osten. .».4.,«.., DM 29.80 DM 38.00 Best.-Nr. RI-5 wichtigsten Städten Best.-Nr. Rl-28 Best.-Nr. W1-31 Der große Atlas zum 50 Min., sw+Farbe Vtrpt**ene. Kultnr Best.-Nr. B8-I Wilhelm Tieke II. Weltkrieg des deutschen Ostens. 60 Min. s/w DM 29.95 Das Ende zwischen Die wichtigsten Best.-Nr. PI-70 Oder und Elbe - Der Kriegsschauplätze, DM 39,95 Best.-Nr. C1-3 »DHt- Kampf um Berlin Feldzüge und Schlach• Dramatischer Bericht w«ii(wu(lM und DrtT.jifl DI I IM III ten anhand von Land• toncwd über jene Apriltage karten, vielen Fotogra• ORDEN 1945, die den Unter• fien und erklärendem ME gang des Dritten Rei• Text. 288 S., geb. SCHRECKENS- ches besiegelten. Großformat HOLLE 516 Seiten DM 39.80 Ostpreußen - DM 29,80 Best.-Nr. W1-38 VON Es war ein Land Best.-Nr. MI-25 Bachtin / Doliesen Hinze/Dieterichs Franz Kurowski Agnes Miegel liest Ostpreußische Der Deutsche Orden aus ihren Gedichten Vergessene Kultur Reiseführer Sagen 800 Jahre Geschichte Zwischenmusik: Kirchen in Nord- Ostpreußen Die Schreckenshölle Ostpreußen Schön illustrierte Zu• einer ritterlichen Ge• von Lamsdorf u.a. Das Ostpreu• -südlicher Teil- Flucht und ßenlied, De Oade- Eine vollständige Bild• sammenstellung der meinschaft Im Juli 1945 setzte sich Westpreußen und Vertreibung boar, Anke van dokumentation der bekanntesten Sagen 378 S.. geb.. Ln.. SU für die deutsche Bevöl• Danzig 1944 brach über die Taraw, Geläut der Kirchenbauten im aus allen ostpreußi• DM 48.00 kerung in den polnisch 304 Seiten Bevölkerung in Ost• Silberglocken des nördlichen Ostpreußen schen Provinzen Best.-Nr. B2-2I besetzten Gebieten der DM 24.80 preußen, Pommern, Königsberger Doms und der Vergleich mit 304 Seiten, geb. Nachkriegsschrecken Best.-Nr R1-6 Es war ein Land ... Schlesien, Ungarn, Ju• CD DM 29,80 den historischen Abbil• DM 19.80 Ewert/Pollmann/ fort. Wehrlos und Erinnerungen an den goslawien und Rumä• Best-Nr. B2-637 dungen geben einen Best.-Nr. W1-26 Müller rechtlos waren die A. Joachimsthaler Kochbücher deutschen Osten nien die Katastrophe MC DM 19,80 Überblick über deren Frauen in Menschen dem Terror Herta Grudde Hitlers Ende In wunderschönen al• herein: Flucht und Ver• Best-Nr. B2-645 einstige Schönheit und Königsberg 1945 - Ingeborg Hoffmann ten Bildern werden das ausgesetzt. Plattdeutsche 1948 Legenden und Doku• "Lamsdorf" entwickel• treibung von Millio• den Grad der heutigen Franz W. Seidler mente Die schönsten alte deutsche Danzig, nen. Anhand seltener Zerstörung. Volksmärchen Die Aufzeichnungen Rezepte aus te sich zu einem Ver• aus Ostpreußen Die Wehrmacht im Die abschließende die Ordensritterstadt Originalaufnahmen 264 Seiten, zahlreiche von drei Frauen aus Ostpreußen Königsberg und die nichtungslager für Eine heimat- und Partisanenkrieg Darstellung, mit Aus• Deutsche. und Interviews wird Abbildungen, geb. Königsberg und Um• Mehr als 100 kulinari• Heimat Ostpreußen dieses Schicksal nach• volkskundliche gebung. Furchtbares Militärische und völ• sagen sämtlicher bis 68. Min. DM 34,80 kerrechtliche Darle• zuletzt im Führer• sche Erinnerungen. gezeigt. 36 Min. erzählt. Best.-Nr. H2-4I Schatztruhe mit über haben sie erlebt, kör- Zugleich wird die Kul• DM 39,95 100 Märchen in ost• gungen zur Kriegfüh• bunker anwesenden DM 29,95 3 Kass. ä 60 Min. perliche und seeli• tur. Mentalität und Best.-Nr. Hl-2 Best.-Nr. H3-21 preußischem Dialekt sche Schäden erlit• rung im Osten Personen. Dieses span• DM 99.80 Prof. Seidler zeigt, daß nende Buch schafft Lebenskunst Ostpreu• Best.-Nr. PI -1 und zahlreiche mund• ten. Ihre Berichte er• ßens lebendig, wo man artliche Lieder hellen eine Zeit, die die russische Partisa• Klarheit über Hitlers Video-Neuerscheinung Tod. es verstand, sinnen• DM 35.80 noch im dunkeln nenbewegung vorsätz• Fahrt wohl, lich grausam und völ• 512 Seiten, fester Ein• freudig und üppig zu Best.-Nr. OI-2 liegt essen. 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Wl-14 Ostpreußen wie es war Ostpreußischer duetschen Kriegsmari• Elch In zum Teil nie gezeigten Filmaufnahmen aus ne von 1935 bis 1945: Dehio-Handbuch den 20er und 30er Jahren werden Kultur und Bronzierte Replik Ht\s J0WIHM Anhand von auf einem Marmor• der Kunstdenkmäler Tradition Ostpreußens wieder lebendig. Der Originalfilmmaterial West- und Ostpreu• Film zeigt Kurenfischer beim Bau ihrer Boo• sockel s mm aus Wochenschauen Der Elch weckt wie ßen te und beim Fischfang, die Jagd in Trakehnen, und bislang unveröf• Ein beschreibendes Heinz G. Guderian begleitet Bauern bei ihrer Feldarbeit und lädt kein anderes Tier Erin• MM 8*Kit HM* fentlichten Dokumen• nerungen an die Hei• MtUt.S Verzeichnis aller orts• Erinnerungen eines Doennings ein zum Besuch der über 700 Jahre alten Stät• ten aus Privatarchiven festen Kunstdenkmäler Neuauflage mat Ostpreußen. Jutta Rüdiger (Hrsg.) Soldaten Kochbuch ten der deutschen Ordensritter wie der gelang ein umfassen• (Kirchen, Burgen, be• Franz W. Seidler Die Hitlerjugend Der 2. Weltkrieg aus Der Küchen-Klassiker "Marienburg" an der Nogat, wo einst der der Rückblick auf die Höhe 27 cm deutende Wohnhäuser, Die Militärgerichts• und ihr Selbstver• der Sicht des legendä• aus Ostpreußen. Über Hochmeister das Land regierte. Elche in den Tragödie der Kriegs• DM 298.00 Stadtanlagen u.v.m.) barkeit der ständnis ren Panzergenerals. 1500 Rezepte menschenleeren Weiten, die Trakehner Pfer• marine. Best.-Nr. H3-I des Gebietes, das die Deutschen Wehr• Die Herausgeberin 465 Seiten. 45 Abb., 37 640 Seiten, geb. de, Königsberg, Elbing und vieles andere ... 5 Kassetten, 275 Min. Höhe 21 cm preußischen Provinzen macht 1939-1945 führte von 1937 bis Karten, gebunden DM 39,80 DM 149,00 DM 229,00 Hans-J. Schoeps bildete. Neu bearbeitet Prof. Seidler belegt, 1945 den Bund Deut• DM 29,80 Best.-Nr. Rl-13 Best.-Nr. Hl-5 Best-Nr. H3-2 Preußen - Geschich• und mit aktuellen An• daß die pauschale Ver- scher Mädel und be• Best.-Nr. MI-23 te eines Staates gaben über den Grad unglimpfung der schreibt in diesem Schoeps Darstellung der Zerstörung. Wehrmachts- Band sachlich das gerichtsbarkeit als Ter• Ihr persönlicher Bestellschein ist eine fundierte, groß 736 Seiten, zahlreiche untMAn Selbstverständnis und rorjustiz währedn des angelegte historische Pläne und Grundrisse, die Aufgabengebiete Krieges ideologisch Das Ostpreußenblatt - Preußischer Mediendienst - Rechtfertigung des geb. Cmt Staates Preußen. 672 der HJ. Ein Standard• motiviert und unhalt• Parkallee 84/86, 20.144 Hamburg oder per Fax an: 040 41400851 DM 68.00 werk! bar ist. Ein Standard• S., geb., zahlr. sAv-Abb. Best.-Nr. D2-1 (Telefonische Aufträge können nicht bearbeitet werden l DM 48,00 424 Seiten, Pb. werk, unerläßlich für Ich bestelle hiermit zur baldigen Lieferung: Best.-Nr. UI-4 DM 39,80 eine objektive Beurtei• Best.-Nr. B2-386 lung der Wehrmacht Menge Bestellnummer Titel Preis im Kriege. Hausbuch 336 Seiten, Pb. Vertreibung und DM 39.80 (Hrsg. W. Görlitz) Vertrelbungs- Best.-Nr. B2-602 Wilhelm Keitel verbrecben 1945- Generalfeldmarschall 48 und Chef des Ober• Dokumentation des kommandos der Wehr• Bundesarchivs über Franz W. Seidler macht Vertreibungsverbre• Verbrechen an der Erinnerungen chen an Deutschen. Wehrmacht Die Aufzeichnungen, Ostpreußisches Erst 1982 von der Kriegsgreuel der Roten die Keitel in der Nürn• Hausbuch Bundesregierung Armee 1941/42 berger Haft bis wenige Bei Bestell wert über 150 DM versandkostenfreie Lieferung. Liegt der Bestell wert unter 150 DM und bei Lieferung in In diesem Buch wer• Tage vor seiner Hin• Fritz R. H.II i .in Ost- und Westpreußen. freigegeben. Zahlrei• das postalische Ausland, werden die Versandkosten in Rechnung gestellt. Bei Bestellwerten unter 50 DM müssen wir Städte-Atlas Danzig, das Memel- che Erlebnisberichte den über 300 sowjeti• richtung am 16. Okto• ber 1946 führte. Ein leider eine Bearbeitungspauschale von 5 DM berechnen. Ostpreußen land in Sagen und Ge• stehen beispielhaft sche Kriegsverbrechen schichten. Erinnerun• für das Schicksal von aus den Jahren 1941/ authentisches Doku• Vorname: Name: Karten und Pläne aller ment der obersten Städte und Kreise, Ein• gen und Berichten, Millionen. 42 mit Zeugenaussa• gen und unfaßlichen Wehrmachtführung wohnerzahlen und al• Briefen und Gedich• 365 S., broschiert Straße, Haus-Nr.: ten. 492 Seiten, zahlr. DM 24.80 Fotos detailliert belegt. während des 2. Welt• les Wissenswerte 383 Seiten, gebunden krieges. PLZ. Ort: Tel..: (Stand 1939). Abb.. geb. Best.-Nr. K2-22 DM 29.80 DM 58,00 DM 58,00 Ort Datum: Unterschrift: OB IfVW DM 49,80 Best.-Nr. L5-1 Best-Nr. B2-475 Best.-Nr. Rl-41 Best.-Nr. H2-39 Allgemeines X>as SXipmißmblaii 24. April 1999-Folge 16-Seite20

sind zu allen Veranstaltungen herzlich Landesgruppe Ablauf der Osterfeiern in der Heimat. eingeladen. Darüber hinaus trugen einige Mitglie• Landsmannschaftliche Arbeit Schwelm - Sonnabend, 8. Mai, 15.30 Sachsen-Anhalt der kleine österliche Geschichten und Gedichte vor. Mit dem Singen einiger Uhr, Treffen im Petrus-Gemeindehaus. Vors.: Bruno Trimkowski, Irmgard Pagenkopf zeigt einen Film Hans-Löscher-Straße 28,39108 geistlicher Osterlieder, angestimmt aus ihrer Heimat Pommern. Magdeburg, Telefon (03 91) durch Pastor i. R. Friese, endete die Fortsetzung von Seite 17 gangen sind, über Namen und Be• 7 33 11 29 Veranstaltung. zeichnungen niederländischer Ein• Kiel / Heimatgruppe Insterburg - berichtete auch über ihre Hilfstrans• wanderer und solcher aus Pommerel• Landesgruppe Montag, 26. April, 14 Uhr, Treffen porte in den Kreis Ebenrode. Da die len, dem späteren Westpreußen, über der heimattreuen Insterburger aus Mitglieder trotz ihres vorgerückten Einflüsse aus dem westelbischen Dessau - Montag, 3. Mai, 14.30 Uhr, Rheinland-Pfalz Treffen der Singegruppe in der Begeg• Stadt und Land im Haus der Heimat, Alters noch eine unternehmungslusti• Deutschland, Niedersachsen und Thü• Wilhelmstraße 47. „Georgenburg" ringen bis hin zu nichtdeutschen Sied• Vors.: Dr. Wolfgang Thune, nungsstätte Knarrberg. ge Truppe sind, werden für die nächste ist Hauptthema an diesem Nachmittag. Zeit einige Fahrten, auch nach Ost• lergruppen sind Sprachrelikte in die B9 Wormser Straße 22, 55276 Op- Magdeburg - Freitag, 7. Mai, 16 Uhr, 1 preußen, angeboten. Einzelheiten kön• Mundarten der östlichen Gebiete ein• • penheim Chorprobe im Sportverein TuS Magde• Schwarzenbek - Sonnabend, 24. nen im Mitteilungsblatt nachgelesen gegangen. Nur die Einwanderung von burg, Sportplatz Zielitzer Straße. - April, 14 Uhr ab Schröders Hotel, werden. Zum Abschluß bedankte sich Scnotten und Hugenotten im 17. Jahr• Sonntag, 9. Mai, 14 Uhr, Treffen zum Fahrt nach Mölln ins Augustinum zur Muttertag in der Sportgaststätte SV Feier des 50jährigen Bestehens der Edith Adams bei den Gästen, und die hundert hatte wenig Einfluß auf die NeustadtAVeinstraße - Sonnabend, Post, Spielhagenstraße 1, Magdeburg. Gruppe Mölln. Festredner ist der Teilnehmer nahmen die Schlußworte Entstehung von Mundarten. Zum Ab• 24. April, 16 Uhr, Generalversamm• - Ganz im Zeichen des vergangenen Sprecher der Landsmannschaft Ost• von Hildegard Linge mit auf den Weg: schluß seines sehr ausführlichen und lung in der Heimatstube, Fröbelstraße Osterfestes und des Frühlingserwa• preußen, Wilhelm v. Gottberg. Des wei• „Erst was man aufgibt, das hat man interessanten Vortrags vermittelte Mi• 26. Nach der gemeinsamen Kaffeetafel chens stand das Treffen, zu dem rund teren wird ein reichhaltiges Programm wirklich verloren." nuth durch das Verlesen eines ostpreu• geben Manfred Schusziara und Otto 70 Landsleute in die Sportgaststätte geboten. Der Vorstand bittet um zahl• ßischen Mundarttextes einen besonde• Waschkowski ihren Rechenschafts• Münster - Im Kolping-Tagungsho- Post gekommen waren. Die Singe• reiche Teilnahme. Wegen Busplatzre• ren Eindruck von der Sprachweise im und Kassenbericht. Im Anschluß wird tel referierte der Historiker Dr. Karl- gruppe hatte das Programm mit fröhli• servierung wird um Anmeldung unter Königsberger Gebiet und im Samland. ein neuer Vorstand gewählt. Zudem Heinz Minuth vor der Gruppe über chen und stimmungsvollen Liedern Telefon 26 14 oder 8 11 08 gebeten. wird Andreas Borm von seinem Plan Entstehung und Entwicklung von Oberhausen - Mittwoch, 5. Mai, 16 aufgebaut, wobei alle Teilnehmer be• berichten, in Rheinland-Pfalz eine Mundarten im Räume Ost- und West• Uhr, Maifeier mit gemeinsamer Kaffee• schwingt mitsangen. Großen Anklang „Junge Landsmannschaft" zu grün• preußen. Wie die Vorsitzende Gisela tafel im Haus Klapdor, Mülheimer fanden die Darbietungen mit Anekdo• den. - Die Gruppe gratulierte ihrem Standow in ihrer Begrüßung betonte, Straße 349. ten, Kurzerzählungen und Sketchen Landesgruppe treuen Mitglied Anneliese Winkler zu werden angesichts der schweren Krise Remscheid - Sonnabend, 24. April, aus der ostpreußischen Heimat. Im ihrem 100. Geburtstag und wünschte Thüringen auf dem Balkan mit ethnischen Säube• 15.30 Uhr, Jahreshauptversammlung Mittelpunkt des Treffens stand weiter• der Jubilarin weiterhin Gottes Segen. rungen und der brutalen Vertreibung mit Vorstandswahlen nach dem plötz• hin die Vorbereitung der Busreise im Vors.: Gerd Luschnat, Schleu• Dieses seltene Fest konnte Anneliese Hunderttausender aus dem Kosovo, lichen Tod des 1. Vorsitzenden Ernst August nach Königsberg und Umge• singer Straße 101, 98714 Stüt• Winkler am 25. März feiern. zerbach, Tel. (0 36 77) 84 02 31 ihrer angestammten Heimat, viele Nagorny im Haus des Handwerks, bung. deutsche Flüchtlinge und Vertriebene Hindenburgstraße 60. Der Ostpreu• an ihr eigenes leidvolles Schicksal am ßenchor unter der Leitung von Lm. A. Ende des Zweiten Weltkrieges erin• Kobusch wird diese wichtige Zusam• Landesgruppe nert. Nicht nur Neusiedler, sondern menkunft für die weitere Arbeit der Landesgruppe Eisenach / Heimatgruppe Inster• auch Vertriebene bringen außer ihrer Gruppe musikalisch umrahmen. - Je• Sachsen Schleswig-Holstein burg - Sonnabend, 8. Mai, 13 Uhr, Tref• Kultur und ihren Bräuchen auch ihre den dritten Donnerstag findet das Ost- Vors.: Günter Petersdorf. Ge• fen zum Thema „Bäder und Strände an sprachlichen Eigenarten und Dialekte reußentreffen um 20 Uhr im Haus des Vors.: Werner Stoppke. Ge• schäftsstelle: Telefon (04 31) der Ostsee Ostpreußens" im logotel schäftsstelle: Telefon und Fax mit in ihre neue Umgebung. Als be• [andwerks, Hindenburgstraße 60, 55 38 11, Wilhelminenstr. 47/ Eisenach, Karl-Marx-Straße. E (03 7D5 21 24 83, Crusiusstraße 49, 24103 Kiel merkenswert bezeichnete Minuth statt. - Die Frauengruppe trifft sich je• 5, 09120 Chemnitz. Öffnungs• Schmalkalden / Gruppe I. Kant - nicht nur Einflüsse aus dem östlichen, den zweiten Montag im Monat um 15 zeiten: Dienstag bis Freitag Donnerstag, 6. Mai, 14 Uhr, Heimat• sondern auch aus dem westlichen Uhr im Naturfreundehaus, Föhren• von 10 bis 12 Uhr Bad Schwartau - Dienstag, 27. April, nachmittag im Haus der Volkssolidari• Sprachraum, die in Ost- und West• straße 3. - Jeden Mittwoch findet um 20 15 Uhr, Jahreshauptversammlung mit tät, Kanonenweg 5, Schmalkalden. - preußen Einzug hielten. Vom Volks• Uhr das Ostpreußen-Chorsingen im Chemnitz - Freitag, 7. Mai, 14 Uhr, Neuwahl des gesamten Vorstandes im Die Gruppe hatte Landsleute aus charakter und der Sprache der Pruz- Gemeindehaus der evangelischen Jo- Treffen der Frauengruppe unter der Clubhaus des Bad Schwartauer Ten• Schmalkalden und den umliegenden zen, aus der in die ost- und westpreußi• hannes-Kichengemeinde, Eschenstra• Leitung von Gertrud Leich im Rem- nisvereins. Gemeinden in den Klub der Volkssoli• schen Mundarten viele Wörter einge• ße 25, statt. Landsleute und Freunde brandteck, Rembrandtstraße. Glückstadt - Donnerstag, 6. Mai, darität eingeladen. An der Veranstal• Treffen bei „Raumann" am Markt. Nä• tung nahmen zahlreiche Mitglieder heres dazu wird noch durch ein Rund• mit ihren Angehörigen teil. Nach der schreiben bekanntgegeben. - Die Zu• Begrüßung durch die Vorsitzende Eri• sammenkunft der Gruppe war den ka Leinhas ging es gleich zum gemütli• Mitgliedern als „vorösterliche Veran• chen Teil über. Der kulturelle Nach• staltung" angekündigt worden. Dem• mittag wurde sinnvoll gestaltet entsprechend war der Raum auch her• mit heimatlichen Osterbräucnen, Ge• Erste Kundschafter der Adebare gerichtet, die Tische mit bunten Oster• schichten und Gedichten. Zur Überra• eiern und zartem Grün geschmückt. schung überbrachte Heimatfreund Das März-Wetter in der Heimat / Analysiert von Meteorologe Dr. Wolfgang Terpitz Vorsitzende Ingrid Grünler konnte Siegfried Daigorat einen Korb voll eine große Anzahl Mitglieder sowie bunter Ostereier. Ihm gilt an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön, da er Offenbach - Die Witterung im Schließlich stellte ein weiteres mäßige Fröste geherrscht. Mit mi• auch einige Gäste begrüßen und lud zunächst zum Kaffeetrinken ein. Nach• selbst nicht kommen konnte. Außer• ersten Frühlingsmonat beobachten Tief, das sich über die Biskaya ent• nus sieben Grad hatte z. B. Allen• dem der Kaffee und der selbstgebacke• dem wurde das Wissen über den gro• die Bauern besonders genau. Denn wickelt hatte und am 10. März über stein die tiefste Temperatur dieses ne Kuchen, wie immer von dem Mit- ßen deutschen Philosophen Immanuel sie wissen aus Erfahrung, daß sie Ostpreußen zur Ukraine gezogen Monats erlebt. Bereits am Tag zu• lied I. Helmig und Frau Franz gebak- Kant anläßlich des 275. Geburtstages aufgrund der Wettervorgänge die• war, das Wetter erneut eine Stufe vor war eine sich abschwächende f en, verzehrt worden waren, sprach durch einen Vortrag erweitert. Bei ei• ses Monats häufig auf die Vegetati• kälter. Eine halbe Woche lang zeig• Front des nordeuropäischen Tief• Pastori. R. Friese, Mitglied der Gruppe, ner Kaffeerunde genossen die Heimat• onsentwicklung des Jahres schlie• te sich die heimatliche Landschaft drucksystems nach Osten gezogen. kurz über die Bedeutung des Osterfe• freunde die gemeinsamen gemütli• chen Stunden. ßen können. So formulierten sie wieder im weißen Winterkleid. Weitere folgten in Tagesabständen stes und erinnerte dabei auch an den schon vor vielen Generationen die und lenkten Regenwolken und zu• Wetterregel: „Der März soll kom• nehmend milde Meeresluft ins men wie ein Wolf und gehen wie Land. Daß in der Frühe des 24. ein Lamm." In diesem Spruch März eine dünne Schneedecke die steckt der Wunsch auf ein günsti• Landschaft zwischen Elbing und ges Jahr. Er ging diesmal aber nur Treuburg bedeckte, war nur eine teilweise in Erfüllung. So endete Episode. Danach kam die Luft im• der vergangene März zwar „wie mer mehr aus südlichen Richtun• ein Lamm", oegann aber nicht „wie gen, wobei die Wolkendecke sich ein Wolf". Das Rätsel für oder ge• zunehmend auflockerte. Bei die• gen ein gutes Jahr wird also noch sem freundlichen Wetter stiegen Artoitibriefe nicht so schnell gelöst werden. die Temperaturen während der der Landsmannschaft Ostpreußen letzten Woche im Monat bis auf Ein „Wolfswetter" wäre durch D Werte zwischen 13 und 18 Grad. Schnee, Eis und starken Frost cha• Den wärmsten Tag erlebte Ost- Eine Auswahl aus unserem Angebot rakterisiert gewesen. Doch brach• reußen am 27. März, als von den ten in Ostpreußen die ersten neun Agnes Miegel. Eine Persönlichkeit der Neueren Literatur. ?hermometern in Allenstein 19,5 Nächte außer gelegentlichen gerin• Balladen und Lyrik. Von Dr. Bärbel Beutner. 1991, 112 Seiten. 4,00 DM gen Bodenfrösten nur positive und in Königsberg sogar 20,8 Grad Agnes Miegel. Eine Persönlichkeit der Neueren Literatur. Temperaturen. Auch die Maxima abgelesen wurden. Auch am letz• signalisierten einen vorzeitigen ten Tag des Monats war es überall Prosa. Von Dr. Bärbel Beutner, 1992, 44 Seiten, Abbildungen. 3.00 DM Frühling. Vor allem der sonnige 5. im Land ähnlich mild. So ging der Außergewöhnliche ostpreußische Frauen. Von Dr. Bärbel Beutner, März ließ die Herzen höher schla• vergangene März wie ein Lamm; 2. Auflage 1996. 72 Seiten. Abbildungen. 4,50 DM und man kann sich gut vorstellen, gen, als das Quecksilber in Königs• Der Elch und die Elchschaufel. Symbole Ostpreußens. berg bis 13 Grad und in Allenstein daß, als die Forsythien erblüht wa• ren, bereits die ersten Kundschaf• Von Benno Dilba, 1995. 64 Seiten, zahlreiche Abbildungen. 4.50 DM sogar bis 16 Grad gestiegen war. Außerdem herrschte fast zwei Wo• ter der Adebare ihre Nistplätze zu Elisabeth Boehm und der landwirtschaftliche Hausfrauen• chen lang Nachtfrost. Da sich hin• Das Tauwetter hatte schon Ende inspizieren begonnen hatten. verein. Von Dr. Christina Schwarz, 1991, 56 Seiten, Februar mit atlantischen Tiefs ein• ter dem abziehenden Tief ein Keil des Rußlandhochs südwestwärts zahlreiche Abbildungen. 4,(X) DM gesetzt. Sie führten mit ihren Aus• Nach der Beschreibung des über• geschoben hatte, lockerte sich die Hermann Sudermann. Dramatiker und Erzähler. läufern auch in den ersten drei Ta• wiegend freundlichen März ist es Wolkendecke auf. Die Folge waren Von Dr. Bärbel Beutner. 1995. 76 Seiten. Abbildungen. 4,50 DM gen des März viele Regenwolken kein Wunder, daß seine Tempera• nun Nachtfröste bis zu minus sechs heran. Doch lag Anfang des Mo• tur- und Sonnenscheinbilanz klar Königsberg (Pr). Begegnung mit einer europäischen Grad. Die Maxima der Temperatu• nats in der Heimat noch eine ge• positiv ausfallen mußte. Er war mit Metropole. Von Hans-Georg Tautorat. 1998. 71 Seiten, ren lagen unter der Bewölkung an• schlossene Schneedecke. In Niko• mittleren Temperaturen von 3,1 zahlreiche Abbildungen, farbige Stadtpläne. 7.00 DM fangs kaum über dem Gefrier• laiken war sie zunächst sogar zwölf Grad in Memel und 4,6 Grad in El• punkt. Das Binnenland erlebte am Läwe un Sproak tohus oppen Land. Plattdeutsche Texte im' Zentimeter hoch. Sie taute jedoch bing mehr als drei Grad zu mild. 11. und 12. März sogar leichten Jahreskreis. Zusammengestellt von Waltraud Liedtke und so rasant, daß sie schon innerhalb Die Sonne schien insgesamt 160 Dauerfrost. Erst mit dem Sonnen• Hildegard Linge. Arbeitskreis ..Ostpreußisch Platt". 80 Seiten 5.00 DM einer knappen Woche fast ver• Stunden lang vom Himmel und schein kletterte die Temperatur auf schwunden war. Nur wenige nasse damit um die Hälfte mehr als ge• Ostpreußische Städtewappen. Von Emil Johannes Guttzeit, Maxima über fünf Grad. Am 18. Reste blieben an schattigen Stellen wöhnlich im ersten Frühlingsmo• 2. Auflage 1996. 48 Seiten, zahlreiche Farbabbildungen. 7,00 DM März wurden in Königsberg sogar zurück. Im weiteren Verlauf lenk• nat. Dafür fiel die Bilanz des Nie• Rominter Heide. Von Hartmut M. F. Syskowski. 1996, zehn Grad registriert. ten die Tiefs mit einer südlichen derschlags eindeutig negativ aus. 54 Seiten, zahlreiche Abbildungen 4,00 DM Strömung trockenere Luft ins Die insgesamt moderate Kälte• Er summierte sich auf zwölf Milli• zzgl. Porto und Versandkosten Land. Man kann sich gut vorstel• meter in Memel und bis zu 30 Mil• periode fand am 22. März ihr Schriftliche Bestellung bei: len, wie die Haselsträucher zu schnelles Ende. Denn auch nach limeter in der Rominter und Johan• Landsmannschaft Ostpreußen c. V.. Zentrale stäuben begannen und an sonni• dem astronomischen Kalender hat• nisburger Heide. Das waren nur 32 gen Stellen Schneeglöckchen den te jetzt der Frühling begonnen. bis 52 Prozent des Niederschlags in Parkallee 86. 20144 Hamburg Frühling begrüßten. Noch an diesem Morgen hatten einem normalen März. 50. Jahrgang Das Dnprtu&rnblaii 24. April 1999 - Folge 16 - Seite 21

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Buchholz Auskunft geben können, insbesondere darüber Werner Link Es gratulieren ganz herzlich - wo Herr Franz Rudolf Buchholz nach dem Verlassen von Königs• aus Königsberg (Pr), Lieper Weg 7 Deine Tochter Regine mit Karen und Julia berg (Pr) gewohnt hat, Mit den besten Wünschen gratulieren die Geschwister Wir wünschen weiterhin viel Kraft und allerbeste Gesundheit! - ob Herr Franz Rudolf Buchholz in die USA ausgewandert ist, Gerda und Heinz mit ihren Familien, - Ort und Zeitpunkt seines Todes, falls er verstorben ist, besonders die Patenkinder Netti und Tara - Namen und Anschriften seiner Kinder, falls er verstorben ist. Kappelner Straße 19, 24943 Flensburg Meine Adresse: 80J| Jahre Karin Mudler-Joos Stettiner Straße 41, 70825 Korntal-Münchingen wird am 30. April 1999 Telefon 07 11/8 38 59 94 (privat) oder 07 11/83 14 75 (Büro) Am 30. April 1999 feiern meine Eltern Fax 07 11/83 10 32 Heinz Tintemann Irmgard Schmidt, geb. Hille aus Tilsit, Grünwalder Straße 98 Joachim Schmidt jetzt Kronenstraße 1, 88709 Meersburg aus Pr. Eylau, Windmühlenweg 14 Es gratulieren herzlich mit allen guten Wünschen Christus spricht: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, jetzt Alemannenstraße 38, 68259 Mannheim Colette Tintemann-Netzer und Verwandte der wird leben, auch wenn er stirbt. aus St. Gallenkirch (Montafon) Johannes 11,25 Goldene Hochzeit Wir trauern um Es gratuliert herzlichst und wünscht beste Gesundheit ihre Tochter Ute Fern der Heimat mußt ich sterben, Peter Werner die ich ach so sehr geliebt. • 11. 11. 1936 11. 4. 1999 Doch jetzt bin ich hingegangen, Königsberg (Pr) wo es keinen Schmerz mehr gibt. meinen lieben Mann, unseren treusorgenden Vater, Großvater und Und die Meere rauschen Wir nehmen Abschied von unserer herzensguten, treusorgenden alle, die ihn liebhatten. den Choral der Zeit, und innig geliebten Mutter, Schwiegermutter, Oma und Uroma Elche steh'n und lauschen Renate Werner, geb. Mumme in die Ewigkeit. seine Kinder seine Schwester Marion Paschke, geb. Werner Von guten Mächten wunderbar geborgen Gisela Adelheid Wilcke sein Onkel Martin Fett geb. Fisch Ahornweg 24,31167 Bockenem, im April 1999 Luise Lauk jüngste Tochter des Uhrmachermeisters Robert-Gustav Fisch und seiner Ehefrau Berta, geb. Ludewig geb. Bürger * 15. 9.1921 t 29. 3. 1999 » 8.10.1925 t 8. 4. 1999 Arys, Ostpreußen Seebestattungen für Vertriebene Pullerweg 53 in Reichwalde, in Waiblingen Bronsartstraße 21 40670 Meerbusch in Gewässern der alten Heimat Sie Kr. Pr. Holland Ostpreußen - Memel In dankbarer Erinnerung starben In Liebe und Dankbarkeit ihre Kinder Bernd, Rolf, Gesine, Martin und Ruth Lauk Fritz, Edwin und Gisela fern mit Kindern Hütten 112 - 20355 Hamburg 6 Schwiegerkinder Sabine Lauk 10 Enkel und 3 Urenkel Tel: 040/35713451 «Fax: 35713450 der Heimat

Trauerhaus: Gisela Wilcke-Lüdtke, Pullerweg 53,40670 Meerbusch Die Trauerfeier zur Einäscherung fand am Mittwoch, 7. April 1999, Nach einem langen, erfüllten Leben ist unser lieber Vater, Groß• Eleonore von Specht in der Friedhofskapelle in Meerbusch-Osterath statt. vater, Schwager und Onkel geb. Freiin von Ziegesar * 22. September 1926 16. April 1999 in Piontken/Ostpr. in Hamburg Leo Schmadtke Krs. Darkehmen 66 Jahre gingen wir einen gemeinsamen Weg, der uns von Ostpreu• ßen über Niedersachsen nach Moers an den Niederrhein führte. * 20. März 1908 1 30. März 1999 Nach einer kurzen, schweren Krankheit ist meine innig geliebte Frau, unsere geliebte Mutter, Großmutter und Schwester für im• Nach einem erfüllten Leben entschlief meine geliebte Frau, unsere aus Altendorf, Kreis Gerdauen mer eingeschlafen. liebe Mutter, Schwiegermutter, unsere Oma, Schwester uncrTante Dieter von Specht Ralph und Celia von Specht, geb. Ortega sanft entschlafen. Margarete Klein Cornelia Delius, geb. von Specht geb. Czwikla und Rudolf Delius mit Verena und Viktoria In stiller Trauer Andreas und Catherine von Specht, geb. Djian *24.10.1912 118. 3. 1999 im Namen aller Angehörigen Sylvie Mutschier, geb. von Specht Wiesenheim/Ostpr. Moers Lothar und Gisela Schmadtke und Klaus Mutschier mit Celine und Henry mit Monika Eveline von Gersdorff, geb. Freiin von Ziegesar und Leuther von Gersdorff Johann Klein Inge Schlegel, geb. Schmadtke Kinder, Enkelkinder mit Martin und Uta Borndeel la, 22453 Hamburg-Niendorf und Anverwandte Die Trauerfeier fand statt am Freitag, dem 16. April 1999, in der Niendorfer Kirche. Tersteegenstraße 10,47441 Moers Traueranschrift: Lothar Schmadtke, Harriersand 37,28259 Bremen Anstelle freundlich zugedachter Blumen erbitten wir eine Spende zugunsten der SOS Kinderdörfer in Deutschland, Kto.-Nr. Die Trauerfeier und anschließende Beisetzung fand am Mittwoch, Die Trauerfeier und die Beerdigung fanden am 6. April 1999 in dem 24. März 1999, auf dem Hauptfriedhof in Krefeld, Heideck• Goldenstedt (Oldbg.) statt. 3 701 463, Deutsche Bank Hamburg, BLZ 200 700 00, Kennwort „Eleonore von Specht". straße, statt. 24. April 1999 - Folge 16 - Seite 23 Das Dfiprtußcnblaii Aktuelles

Gottesdienst Besserung ist nicht in Sicht Unna - Die Gemein• Die Lage der verbliebenen Deutschen im Osten hat sich nicht geändert schaft Evangelischer Düsseldorf - Mit der höchsten Ostpreußen e. V. lädt Auszeichnung, die der BdV-Lan- am Pfingstmontag, Rosengarten - „Ich habe mir tergehen kann: „Es ist großartig, desverband Nordrhein-Westfalen zu vergeben hat, der Ernst-Moritz- 24. Mai, 10 Uhr, zu ei• nicht träumen lassen, daß ich in täglich Beweise der Nächstenliebe nem osrpreußischen Arndt-Plakette, ist der Initiator des meinen alten Jahren ein so schwe• zu erfahren." Heimatgottesdienst Schülerwettbewerbs „Begegnung res Leben haben werde. Und nach in der evangelischen So kamen durch Überweisungen mit Osteuropa", Hans Linke, aus• Stadtkirche Unna ein. einer Besserung sieht es nicht aus. aus allen Teilen der Bundesrepu• gezeichnet worden. Der Landes• Diese liegt in der Innenstadt von Unna Es wird immer schlimmer. Wie blik Deutschland, auch aus den vorsitzende Hans-Günther Par- und ist mit den öffentlichen Verkehrs• wird das Leben nur weitergehen?" plies würdigte die Verdienste des mitteln vom Bahnhof Unna aus leicht neuen Ländern, im vergangenen So heißt es in einem Schreiben aus gebürtigen Ostpreußen im Verlauf zu erreichen. Der Gottesdienst wird Jahr 80 694 DM an Spenden zusam• Masuren an die „Ostpreußenhilfe der Landesdelegiertentagung des nach der Agende der altpreußischen e. V." in Rosengarten. „Es sind sol• men. Sie wurden überwiegend Union gehalten. Die Predigt hält Pa• BdV im Düsseldorfer Gerhart- che Briefe, die uns in unserer Arbeit (70 621 DM) für Bargeldhilfen ver• stor i. R. Klaus Schulz-Sandhof. Die Hauptmann-Haus. immer wieder antreiben", berich• wandt. Verschickt wurden auch 93 Kollekte ist für die Arbeit mit der Part• Am Gymnasium in Kamen, wo tete Gisela Peitsch, die 1. Vorsitzen• Kleiderpakete im Gesamtgewicht nergemeinde in Königsberg bestimmt. Linke seit der Vertreibung lebt, de, in der Jahresversammlung die• von fast zwei Tonnen. Seit Grün• Im Anschluß an den Gottesdienst gibt schuf er mit seiner Jugendgruppe es im Gemeindesaal einen Kirchenkaf• ses nun schon fast ein Vierteljahr• dung der „Ostpreußenhilfe" sind „Kant" 1953 einen Aufsatzwettbe- fee; Dauer eine gute Stunde. Es wird hundert wirkenden Hilfswerks. es damit 20 660 Pakete, mehr als 240 aus der kirchlichen und diakonischen Tonnen. 2442 Familien oder Einzel• werb, der später in die Obhut des „Vieles hat sich in dieser Zeit geän• Landes übernommen wurde. Über Arbeit in Ostpreußen berichtet. Nähe• personen, insgesamt mehr als dert - Nur nicht die Lage der Deut• die Parteigrenzen hinweg ist dieser re Informationen bei Dieter Mau, Tele• 20 000 überwiegend deutsche Be• schen im Osten." Und sie zitierte Schülerwettbewerb mit seiner ost• fon und Fax 0 23 78/36 63. wohner, werden in Ostpreußen, weiter: deutschen Thematik immer wieder Westpreußen, Pommern und durchgeführt worden. Die Länder „Manchmal ist es so, daß unsere Schlesien betreut. Dazu tragen Rheinland-Pfalz, Hessen und Bay• Kinder ohne Brot sind. Helfen Sie Kamerad, ich rufe Dich auch die Fördermitglieder bei. Sie ern haben dem Vorbild des nord- mit, daß ich den Kindern etwas Auch Rußlanddeutsche gehören spendeten 1998 rund 7000 DM, ins• rhein-westfälischen Wettbewerbs mehr zum Essen kaufen kann." - zu den Betreuten: Helene Stock und gesamt 77 000 DM. Größere Beträ• nachgeeifert und die Konzeption Niedermoos-Frei• „Ach, Ihr großes Paket mit Klei• Gisela Peitsch in der Salzhurger Kir• ge kamen auch von Stiftungen übernommen. In Nordrhein-West• ensteinau - Das dung! Die Kinder halfen mit Freu• che Gumbinnen (v. Ii.) Foto privat (Karl H. Ditze-Stiftung, Hamburg). falen haben über die Jahrzehnte Treffen der Kame• dengeheul beim Auspacken. Für Bei Familienereignissen und Ver• hinweg 2,4 Millionen Schüler an raden der ehema• jeden war etwas dabei. Nie könn• anstaltungen wurde für die „Ost• dem Wettbewerb teilgenommen ligen Art.Rgt. 2, ten wir uns so etwas kaufen." - „Ihr Art.Ret. 21 und des preußenhilfe e. V." gesammelt. und sich mit den historischen deut• die Hand gereicht, ' Und immer Pz.Rgt. 24 findet von Montag, 3., bis Geld hat mich gerettet. Denn ich Stellvertretend für die vielen Hel• schen Ostgebieten, ihrer Geschich• Mittwoch, 5. Mai, in 36399 Nieder• habe offene Krampfadern und kein wieder ist zu lesen:, .Vergessen Sie fer seien die Angehörigen des te und ihren Menschen beschäftigt. moos-Freiensteinau statt. Nähere In• Geld für Medizin." - „Habe kein uns nicht." Landfrauenvereins Nenndorf ge• Die Beschäftigung von Schülern und Lehrern mit ostdeutscher Kul• formationen bei G. Jockel, Telefon Stückchen Holz mehr zum Heizen. „Auch aus vielen eigenen Besu• nannt, die u. a. den Reinerlös von 0 66 44/3 43, oder Helene Becker, Im tur und Geschichte, mit Landschaft Sollen wir erfrieren?" - „Mein chen vor Ort weiß ich, wie die Staudenmärkten zur Verfügung Raddegrund 20,49716 Meppen, Tele• und Leistung der Ostdeutschen hat Sohn findet keine Arbeit. Und die• stellten. Die „Ostpreußenhilfe" fon 0 59 31/64 49. Wirklichkeit für unsere Landsleute durch Hans Linke einen entschei• sen Monat bekommt er das letzte dankt allen Spendern und Helfern, drüben aussieht", berichtete die denden Impuls erfahren. Arbeitslosengeld. Dann nichts Vorsitzende weiter. Sie baut auf die dieses umfangreiche Unterstüt• mehr. Was wird nur werden?" - das gute Herz der Mitmenschen zungswerk mittragen. „Vertriebenenarbeit ist auch - Wissenschaftspreis „Nur durch Ihre Hilfe war mein hier, damit die Unterstützung wei- und mit zunehmendem zeitlichen Weihnachtstisch gedeckt. Dann Anschrift: „Ostpreußenhilfee. V.", Abstand verstärkt - Bildungsar• fühle ich mich auch nicht so einsam Fichtenweg 1, 21224 Rosengarten. beit. Nur wenige haben diese Ein• Bonn - Dr.-Ing. Rainer Michalzik, im Glauben, daß ich nicht ganz al• Gebrauchte, gut erhaltene Klei• sicht so konsequent, auch unter Sohn von Harry Michalzik aus lein bin." - „Ja, mit uns alten Men• dung nur an die Lageradresse: Schwenten, Kreis Angerburg, und Ostpreußische Familie persönlichen Opfern, umgesetzt schen, den geborenen Deutschen, Werner Matutat, Neugrabener wie Hans Linke", unterstrich Frau Charlotte, geb. Beister, aus Neu Bad Pyrmont - Zum zweiten Lindenau, Kreis Samland, ist der geht es bald zu Ende. Sie hatten Bahnhofstraße 125, 22149 Ham• Hans-Günther Parplies in seiner Mal veranstaltet das Ostheim Heinz-Maier-Leibnitz-Preis für junge und haben hier ein schweres Le• burg. E. B. Laudatio. P. M. das Treffen der Ostpreußischen Wissenschaftler von der Deutschen ben. Wir haben eine große Sehn• Familie mit der Schriftstellerin Forschungsgemeinschaft und des sucht nach unserem früheren deut• und Journalistin Ruth Geede Bundesministeriums für Bildung und schen Leben. Auch nach unserer Forschung zuerkannt worden. Der unter dem Motto der gleichna• Sprache."- „Das ist nun schon lan• Preis ist mit 30 000 DM dotiert. Die migen Rubrik im Ostpreußen• Nahezu alles vergessen ge Jahre, daß Sie uns helfen. Wenn Preisverleihung erfolgt am 28. Juni in blatt. Das Seminar beginnt am ich Not hatte, haben Sie mir immer Bonn. Montag, 3. Mai, mit dem Abend• Lea Rabin machte Stippvisite im Museum Stadt Königsberg essen und endet am Donnerstag, 6. Mai, nach dem Mittagessen. Duisburg - Als ein Wiedersehen Tochter Dalia Rabin-Pelosoff im mit Königsberg, als einen Besuch in Beisein von Jehudi Menuhin (der Die Seminargebühr beträgt 150 ihrer Vergangenheit, von der sie inzwischen verstorben ist), Ignatz DM. Fahrtkosten werden nicht schon fast alles vergessen hatte, be• Bubis, Altoberbürgermeister Josef Ihre Augen sahen schon vielerstattet . Anmeldungen zu dem zeichnete Lea Rabin, Witwe des Krings und anderen Persönlichkei• Seminar, unter Angabe des Zim• 1995 ermordeten israelischen Mi• ten sprach Oberbürgermeisterin Frieda Eisenblätter feierte ihren 100. Geburtstag merwunsches (Einzelzimmer nisterpräsidenten Yitzhak Rabin, Bärbel Zieling von dem gemeinsa• Bad Tölz - Am an Herzversagen. Er hat bis zuletzt stehen nur in begrenztem Um• ihren Besuch im Museum Stadt men Bemühen der Stadt Duisburg 18. April 1899 in Pflichterfüllung nicht einen Tag fang zur Verfügung, der Zu• Königsberg in Duisburg. Sie war in und der Stadtgemeinschaft Kö• wurde Frieda des Ruhestandes genießen können schlag beträgt 36 DM), aus• Königsbergs Patenstadt gekom• nigsberg, im Museum Stadt Kö• Eisenblätter, und durch seine Hilfsbereitschaft schließlich schriftlich an das men, um der Einweihung des nach nigsberg die Erinnerung an Kö• geborene und Persönlichkeit große Anerken• Ostheim - Jugendbildungs- und ihrem Mann benannten Platzes vor nigsberg, der Geburtsstadt von Lea Schmidt, als nung erworben. Nach der Flucht Tagungsstätte -, Parkstraße 14, der zukünftigen Synagoge der Rabin, geb. Schloßberg, festzuhal• Tochter eines am 21. Januar 1945 arbeitete Frieda 31812 Bad Pyrmont, Telefon Städte Duisburg, Mülheim, Ober• ten. Als Geschenk erhielt Lea Rabin Beamten in Eisenblätter beim Deutschen Roten 0 52 81/93 61-0, Fax 0 52 81/ hausen beizuwohnen. einen Stahlteller, der mit vier in Sil• Neumark im Kreuz in Hannover, bei der Bahn• 93 61-11. ber gefaßten Bernsteinstücken ver• \ . Kreise Preu• hofsmission und seit 1953 beim Beim Empfang im Duisburger ziert war. ßisch Holland Suchdienst in München. Ihren Sohn Rathaus für Lea Rabin und ihre geboren. Im März 1922 heiratete sie Dieter, verschollen als junger Leut• Im Museum schauten Mutter den Regierungsoberinspektor Otto nant in Polen, fand sie nicht wieder. und Tochter sich die Ausstellung Eisenblatter, der im Landratsamt Ihre Hauptarbeit begann sie in der an, ehe man sich im Vortragssaal des Kreises Preußisch Holland un• Landsmannschaft Ostpreußen in über die Kindheit von Lea Rabin ter den Landräten von Reinhard, der Ortsgruppe München-Nord/ unterhielt. Im Alter von fünf Jahren Robert-Tornow und Schulz gear• Süd. Dort leitete sie die Frauen• war ihre Familie 1933 über Riga beitet hat und Stellvertreter des gruppe, organisierte Heimat- und nach Palästina gegangen. Lea Ra• Landrates in staatlichen Auftrags• Heimatkreistreffen und besuchte bin, die gut deutsch spricht, erzähl• angelegenheiten war. Nach vielsei• zahlreiche staatspolitische Tagun• te den anwesenden Mitarbeitern tiger Ausbildung - Schule, Han• gen in Bad Pyrmont. Für ihre Hei• im Museum von solchen Eindrük- delsschule, Lehre im Schneider• matarbeit wurde sie mit dem Eh• ken, die ihr haften geblieben wa• handwerk - lernte Frieda Eisen• renzeichen in Silber ausgezeichnet. ren. Diese wiederum zeigten ihr blätter ihren Mann während ihrer Für die Heimatstube der Kreisge• Bilder und Texte, die Auskunft ga• Tätigkeit im Landratsamt kennen. meinschaft Preußisch Holland hat ben über ihre Familie und über die Mit inren zwei Kindern Gisela und sie einen Wimpel mit dem ältesten jüdische Gemeinde in Königsberg. Dieter lebten sie in Preußisch Hol• Wappen der Stadt Preußisch Hol• Von dem Betreuer des Museums, land. land hergestellt. Bis ins hohe Alter Lorenz Grimoni, erhielt die weit über die Grenzen Israels bekannte Frieda Eisenblätter trat schon in besuchte die heimatbewußte Preu• Witwe den neuesten Museumska• Preußisch Holland dem Jungen- ßisch Holländerin die Kreistreffen talog, das Buch von Ronny Kabus Rot-Kreuz bei, erhielt dort eine Itzehoe. Sie nimmt auch heute in über „Juden in Ostpreußen", ver• Ausbildung zur Schwesternhelfe• noch regen Anteil an der Heimatar• schiedene Bilder, einen Stadtplan rin und Sozialhelferin und war beit der Kreisgemeinschaft. Frieda von Königsberg sowie Königsoer- nach vielen Lehrgängen zur Bereit• Eisenblätter leot heute in Bad Tölz ger Marzipan. Lea Rabin ver• schaftsdienstleiterin aufgestiegen. im „Haus am Park". Die Kreisge• sprach, wenn es die Zeit erlaubt, Auch war sie eine große Stütze für meinschaft wünscht der hochbe- zur fünfzigsten Wiederkehr der ihren Ehemann, welcher zahlreiche tagten Jubilarin für ihren Lebens• Patenschaft Duisburgs für die Ehrenämter in Preußisch Holland abend friedliche und geruhsame Stadtgemeinschaft Königsberg im bekleidete und viele Aufgaben im Tage und Freude an kleinen Dingen Jahre 2002 erneut nach Duisburg Überall gibt es etwas zu entdecken: Die Witwe beim Rundgang durch das außerberuflichen Bereich versah. des Lebens im Kreise lieber Men• zu kommen. L. G. Schon im Jahre 1940 starb ihr Mann schen. Bernd Hinz Museum (zweite von rechts) Foto privat Hintergrund Das OfiprculHnblait 24. April 1999-Folge 16-Seite24

as britische Mehrheitswahl• Nach der britischen Tradition war• recht wird abgeschafft, so ten alle Kandidaten die Wahlergeb• fordert es Lord Roy Jenkins. nisse zusammen auf einer Bühne im D Rathaus ab. Selbst Premierminister In einem unlängst vorgelegten Be• richt empfiehlt der Politiker eine Ko• harren auf diese Weise nur ein paar pie des deutschen Verhältswahl- Schritte entfernt von rechtsradikalen rechts für seine Insel. Skinheads oder Aktivisten einer linksextremen trotzkistischen Split• Lord Jenkins hat das britische tergruppe ihres politischen Schick• Wahlsystem nie geschätzt. Beson• sals. Aufmerksame Polizisten ge• ders bittere Erinnerungen mag er an währleisten angesichts von soviel den Verlust seines Wahlkreises im Bürgernähe, daß eventuell überbor• schottischen Glasgow gehabt haben, dender politischer Enthusiasmus wo ihn alkoholumnebelte Anhänger nicht außer Kontrolle gerät, bis die des erfolgreichen Kandidaten der Veranstaltung schließlich vorbei ist. Labour Party ausgepfiffen und als „Verräter des Sozialismus" be• Die Resultate werden alphabetisch schimpft haben. Vielleicht ist also vorgelesen - ohne Rücksicht auf Al• sein Bericht eine Art Rache für Glas• ter oder Parteizugehörigkeit. Der gow. Zukünftigen Generationen von örtliche Beamte erwähnt beim Verle• Sozialdemokraten und Liberalen soll sen nicht einmal die Parteizugehö• nun erlaubt werden, an den Segnun• rigkeit der Parlamentsanwärter. gen des für Spitzenpolitiker weitaus Ist der erfolgreiche Kandidat er• bequemeren deutschen Wahlsy• mittelt, ist das Spektakel für ihn da• stems teilzuhaben. Beim deutschen mit nocht unbedingt überstanden. Prozedere ist es nämlich die Partei, Manche werden bei ihren anschlie• die bestimmt, wer an der Spitze ihrer ßenden Ansprachen von ihren ent• Liste steht, nicht der Wahlkreis. Und täuschten Gegnern rüde unterbro• die Favoriten der Partei müssen sich chen. Als der Kandidat der Liberal• nicht dazu herablassen, sich mit dem demokraten (das britische Äquiva• örtlichen politischen Kleinkrieg her• lent zur FDP) den Wahlkreis von umzuschlagen. Croydon in den frühen 80er Jahren knapp gewann, buhten ihn während Den sogenannten Jenkins-Report seiner Rede verbitterte Wähler der im Rücken hat die britische Regie• anderen Parteien heftig aus. Eine lau• rung mehrfach versucht, die Zustim• te Stimme hatte den Krawall einge• mung des Parlaments für radikale leitet, die verkündete: „Zollen Sie Veränderungen des Wahlmodus - nun Ihre Aufmerksamkeit den Medi• zunächst für die bevorstehende Eu• en, deren Geschöpf Sie sind!" Lauten ropawahl als eine Art Vorspiel für Bald nur noch Geschichte? Oberhausmitglieder in traditioneller Tracht Foto dpa

Großbritannien: Es wird eng für die Lords Weil sie sich gegen das parteienfreundlichere Verhältniswahlrecht sperren, will Tony Blair die Erbadligen aus dem Oberhaus werfen

Von MICHAEL WALKER

eine Reform auch der nationalen bri• jede Stimme in ihren Hochburgen würde die Partei auch kaum über die und von (für deutsche Inhaber eines Jubel ernteten bei den jüngsten Wah• tischen Urnengänge - zu erhalten. kämpfen müssen, wohlwissend, daß erforderlichen Mittel verfügen. Die vorderen Listenplatzes sicher als un• len hingegen in vielen Kreisen die Jedesmal aber schmetterte das kon• ein paar strategische konservative Parteien auf der Insel müssen näm• zumutbar empfundenen) Unan• Maastricht-Gegner. Handgemenge, servativ dominierte Oberhaus den Stimmen sie um alle Chancen brin• lich für ihre Finanzierung selber sor• nehmlichkeiten verdüstert. Vor dem vor allem in den hinteren Gefilden des Vorstoß ab. Die Lords haben es auf gen könnten, überhaupt ins Parla• gen, sei es durch wohlhabende Un• Tag der Entscheidung verbringen sie Rathaussaales, sind bei solchen Aben• diese Weise geschafft, eine Reform, ment zu gelangen. terstützer, Gewerkschaften, Wohltä• erhebliche Zeit mit dem sogenannten den übrigens nicht ungewöhnlich. die sich bereits auf die Europawah• tigkeitsbasare oder Konzerte. Briti- Die PDS wäre lediglich von ihren Klinkenputzen, um sich den Wäh• Undenkbar, daß der Gewinner je• len hätte auswirken können, zunich• scne politische Parteien sind wesent• Wahlkreisen in Berlin repräsentiert lern bekanntzumachen. Ein erfolg• nem Abend der Abende fernbleibt. te zu machen. lich aKtiver bei der Anwerbung neu• und wenig mehr als ein linkes reiches Mitglied des Parlaments muß Denn die Wahl ist, wie gesagt, vor er Mitglieder als ihre deutschen Pen• Hauptstadt-Kuriosum - somit un• örtlich also ebenso bekannt sein wie allem eine lokale Angelegenheit. Diese Standhaftigkeit soll ihnen dants. Die erhalten schließlich um• vermeidlicherweise eine wesentlich national. In der Wahlnacht haben die Daran wurde die vormalige Premier• auf Geheiß der Regierung Blair nun fangreiche Zuwendungen aus dem lokalere Partei als unter dem derzeit- Kandidaten im Rathaus, wo die Er• ministerin Margaret Thatcher bitter zum Verhängnis werden. Der La• Staatssäckel, die sie sich selbst ganz gen Verfahren. Die Gysi-Truppe gebnisse ausgezählt werden, präsent erinnert, als ihr persönlicher Freund, bour-Premier hat sich aufgemacht, demokratisch genehmigt haben. Da dürfte angesichts eines Mehrheits• zu sein, statt sich in der hauptstädti• der Minister für schottische Angele• die uralte und in Europa einmalige sind Spenden und Mitgliedsbeiträge wahlrechts auch kaum so dumm schen Parteizentrale von ihren An• genheiten, auf einmal nicht mehr zur Institution des britischen Oberhau• nicht ganz so wichtig. ses einfach abzuschaffen, um es sein, einen im Westen nicht zu ge• hängern umjubeln zu lassen. Die Verfügung stand, weil so ein Labour- durch eine Einrichtung zu ersetzen, winnenden Wahlkampf zu führen. Für zahlreiche britische Kandida• Auszählung ist ein örtliches, nicht Gegenkandidat ihm den Wahlkreis die den Reformgelüsten der Regie• Zumal: Unter dem britischen System ten ist der Erfolg also sehr ungewiß ein nationales Ereignis. abgejagt hatte. Der alte Franz Josef rung freundlicher gegenübersteht. Strauß dürfte das Spektakel wohl ge nossen haben, Kohl und Genscher hät• Warum hat das britische Wahl• ten ein solches System, das einem ur• rechtssystem derart vehemente Kri• demokratischen gefährlich nahe• tiker und ebenso engagierte Vertei• Apropos: kommt, wohl weit weniger geschätzt. diger? Zunächst einmal stattet es eine nationale Parteiorganisation mit Mag es überraschen, daß eine längst nicht so viel Macht aus, da es wachsende Zahl von Politgrößen ei• auf dem Grundsatz der Wahlkreisre• nen (für sie) solchermaßen riskanten präsentation basiert. Das heißt: Alle Oberhaus und MehrheitswahlrechtWahlritus , der dem Volk vor Ort der• Mitglieder des Unterhauses, der Pre• art vielfältige Einflußmöglichkeiten Das britische Oberhaus („House mierminister eingeschlossen, müs• Konsevativen mit nur 172 zu 157 hin• hen verloren und fallen bei der gewährt, abschaffen will? Ein Sy• of Lords") ist formell die Erste Par• sen sich als Direktkandidaten in ei• gegen knapp und könnte - schließ• Sitzvergabe nicht ins Gewicht. stem, das besonders den Einfluß der lamentskammer vor dem demo• nem bestimmten Wahlkreis stellen. lich ist Labour mit Tony Blair an der Parteien derart begrenzt und diesen kratisch gewählten Unterhaus, das Auch in Frankreich gilt zwar dos Dort ist zunächst die Zustimmung Macht - schon bald ganz schwinden. unter einer effektiven Kontrolle hält? allerdings die entscheidende ge• Mehrheitswahlrecht. Allerdings der lokalen Parteibasis zu erringen, Die übrigen Oberhausmitglieder Und was das in der Politik allgegen• setzgebende Kraft darstellt. werden dort zwei Wahlgänge bevor man überhaupt kandidieren rechnen sich keiner Partei zu. wärtige Bemühen angeht, möglichst durchgeführt, wenn kein Anwär• darf. Schließlich sind es dann allein Das House of Lords verfügt über vieje Posten möglichst breit zu ver• Die Rechte des Oberhauses sind ter beim ersten Druchgang die ab• die Wähler des eigenen Wahlkreises, rund 1200 Mitglieder. Etwa 60 Pro• teilen, erweist sich das Mehrheits• begrenzt. Die Lords können aber, solute Mehrheit erreicht. Beim die über den Einzug ins Parlament zent von ihnen sind Erblords, die wahlrecht ebenfalls als sperrig: Das wie sich angesichts der angestrebten zweiten Urnengang kommt es entscheiden und kein von Partei• allein ihrer adligen Herkunft we• britische Modell favorisiert naturge• Wahlrechtsänderung zeigt, in be• dann meist zu Absprachen zwi• funktionären dirigierter „Listenpar• gen dem Hohen Hause angehören. mäß die Einparteien-Regierung und stimmten Fragen durchaus ihren schen Parteien und entsprechen• teitag". Die übrigen wurden von der jewei• weniger Koalitionskabinette, die das Einfluß geltend machen. den Wahlempfehlungen. So bleibt ligen Regierung in die Kammer deutsche Wahlsystem nahezu er• Unter dem britischen Wahlsystem der Anteil der „verlorenen" Stim• berufen und sind Oberhausmit• In Deutschland herrscht das Ver• zwingt. Schließlich macht das briti• wäre das Ergebnis der jüngsten deut• men weitaus geringer. Kleine Par• glieder auf Lebenszeit, ohne daß hältniswahlrecht, das heißt: Partei• sche Wahlsystem Spaß und ist zu• teien haben bessere Chancen als in schen Bundestagswahlen wohl er• ihr Mandat auf einen Erben über• en stellen Listen auf und ihr gesamter sätzlich leicht zu verstehen. Viel• Großbritannien, da sie über Wahl• heblich anders ausgegangen. Die geht. Schließlich sind 26 anglikani• Stimmenanteil entscheidet letztlich leicht hassen es die Eurofanatiker absprachen größere Gruppierun• Grünen etwa hätten sich heftig um sche Bischöfe qua Amtes im House darüber, wie viele ihrer Kandidaten deshalb so sehr und scheuen nicht gen dazu bewegen können, zu ih• die zwei oder drei Wahlkreise von of Lords vertreten. ins Parlament einziehen - selbst davor zurück, dafür das „House of Frankfurt am Main oder sonstwo wenn etliche von ihnen ihr Direkt• ren Gunsten in bestimmten Wahl• Lords" in den Ausguß zu kippen. raufen müssen, wo sie eine gewisse Besonders unter den Erblords mandat verfehlt haben sollten. kreisen auf eine Kandidatur im Aussicht sehen konnten, gewählt domieren die Konservativen (To• Beim britischen Mehrheitswahl• zweiten, entscheidenden Wahl• Die britischen Wähler werden das (was hier immer hieße: stärkste Par• rtes) mit derzeit 304 Parteigängern recht stellt sich hingegen ein jeder gang zu verzichten. Dafür geben bereuen, Funktionärsetagen und tei) zu werden. Mehr als fünf oder deutlich gegenüber 18 Erbadhgen Kandidat ausschließlich direkt in sei• sie als Gegenleistung eine Wahl• Parteiapparatschiks hingegen lassen sechs Sitze im Bundestag wären auf Seiten der Sozialdemokraten nem Wahlkreis, „Listen" existieren empfehlung für die entsprechende die Korken knallen. größere Partei in den übrigen Krei• kaum drin gewesen. Und statt wie (Labour). Bei den auf Lebenszeit nicht. Stimmen, die an die unterlege• Michael Walkerist Herausgeber der sen ab. H. T. Trittin und Fischer um Ministerpo• ernannten ist das Übergewicht der nen Kandidaten gegangen sind, ge• englischsprachigen Zeitschrift „The sten zu ringen, hätten die Grünen um Scorpion"