Der Jahresbericht 2013 Des Bremer Zentrums Für Baukultur

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Der Jahresbericht 2013 Des Bremer Zentrums Für Baukultur Der Jahresbericht 2013 des Bremer Zentrums für Baukultur Bremer Zentrum für Baukultur Seite 5 Liebe Freundinnen baukultur! und Der Jahresbericht 2013 des Bremer Zentrums für Baukultur Freunde der Baukultur, das Bremer Zentrum für Baukultur besteht nun schon seit rund zehn Jahren. Auch im letzten Jahr gab es wieder eine ab- wechslungsreiche Reihe von Veranstaltungen, wie dieser Jahresbericht 2013 zeigt. Der besondere Reiz der Arbeit des b.zb liegt in der einzigartigen Ergänzung von Editorial historischer und aktueller Sichtweise auf das Personalie Baugeschehen in Bremen. Die wissenschaft- Was ist Baukultur? Und was will das liche Erforschung der Baugeschichte unserer Bremer Zentrum für Baukultur? Stadt ist eine wichtige Leistung und bildet 5 Vermitteln auch eine der Grundlagen für das Verständnis Ausstellungen aktueller Projekte. Die große Resonanz auf Architekturführungen Veranstaltungen wie den Bremer Stadtdialog Architekturvermittlung an Schulen zeigt, dass viele Bremerinnen und Bremer an Publikationen der baukulturellen Diskussion interessiert Online-Architekturführer sind und sich auch aktiv beteiligen möchten. 12 Diskurs Das b.zb hat sich hierfür zu einer wichtigen Bremer Stadtdialog Plattform entwickelt. Klartext Ich danke dem b.zb für seine Arbeit Zugänge zur Baukultur und bin gespannt auf die Veranstaltungen und sonstige Veranstaltungen Publikationen in seinem Jubiläumsjahr. Den 18 Sammeln und Forschen Initiatoren, Spendern und Sponsoren danke ich Archiv herzlich für ihr Engagement. Ein besonderer Forschung Dank gilt auch den Mitgliedern, die die Arbeit des b.zb nun teilweise schon seit zehn Was bietet das b.zb außerdem? Jahren fördern. Finanzen und Förderer Dr. Joachim Lohse Senator für Umwelt, Bau und Verkehr 2 Editorial Personalie 3 Liebe Unter den Diskursveranstaltun- Leserinnen gen fand der »Bremer Stadtdialog« und wieder große Resonanz. Sechs Veran- staltungen fanden 2013 statt, organisiert Leser vom b.zb und weiteren elf Partnern. Im Januar konnte die fünfzigste Veran- staltung dieser 2005 vom b.zb und dem damaligen Senatsbaudirektor initiierten Reihe durchgeführt werden. Das in Beim Durchblättern dieses enger Zusammenarbeit mit Immobilien Berichts mag es dem langjährigen Bremen entwickelte Veranstaltungs- Beobachter der b.zb-Arbeit so erschei- format »Klartext« wird 2014 fortgesetzt. nen, als sei im Berichtsjahr 2013 we- Weitere Vorträge fanden in der Reihe niger geschehen als in den Vorjahren. »Zugänge zur Baukultur« statt. Das In der Tat ist das in Bezug auf Ausstel- Ungers Archiv für Architekturwissen- lungen und Publikationen so festzustel- schaft (UAA) war im September mit der len. Das b.zb hat sich auf diesen Tätig- Vortragsveranstaltung »EX LIBRIS EX keitsfeldern bewusst zurückgenommen, LOCO« zu Gast im b.zb. um mehr Zeit zu gewinnen für das Neben den Ausstellungen und große Forschungs- und Publikations- den Diskursveranstaltungen wurden vorhaben »Bremen und seine Bauten 2013 auch zahlreiche Führungen zur 1950 bis 2009«. jüngeren und jüngsten Architektur- und Ein wesentlicher Teil der Arbeit, Stadtentwicklung von Mitarbeitern des die im Jahr 2013 gemacht wurde, ist b.zb durchgeführt. Schwerpunkte waren Wolfgang Hübschen somit zurzeit noch nicht sichtbar, soll hier die Innenstadt und die Übersee- aber 2014 mit der Herausgabe des ers- stadt. Im Bereich der Baukulturver- neuer b.zb-Vorsitzender ten Teilbandes von »Bremen und seine mittlung in Schulen (Architektur macht Bauten« der Öffentlichkeit vorgestellt Schule) arbeitet das b.zb zurzeit mit werden. der Quartier gGmbH im Rahmen des Seit dem 26. Juni 2013 hat das b.zb mit zählen das Osteuropa-Institut an der Uni Bremen Trotz dieser Einschränkung Projektes »Urban Style« zusammen. Wolfgang Hübschen einen neuen Vorsitzenden. sowie das Studentenwohngebäude The FIZZ. ist im Berichtsjahr über die eine oder Im Jahr 2014 soll neben der Er löst Florian Kommer ab, der zwei Jahre das Amt Aktuell bearbeitet er unter anderem ein Wohnungs- andere interessante baukulturelle Ver- Veröffentlichung des ersten Teilbands des Vorsitzenden ausübte und dem Vorstand seit bauprojekt in der Überseestadt. anstaltung zu berichten. Am 1. Februar von »Bremen und seine Bauten« auch Gründung des b.zb im Jahr 2003 angehörte. Durch seine Forschungs- und Archivarbeit, schlossen wir die Doppelausstellung ein Rückblick auf zehn Jahre b.zb- Mit Wolfgang Hübschen übernimmt erstmals ein seine Ausstellungen und Publikationen sowie durch »In der Zukunft leben /Ich lebe hier!« Arbeit stattfinden – verbunden mit freier Architekt den Vorsitz des b.zb. seine Veranstaltungsangebote hat sich das b.zb über die Architektur und den Städtebau einem Ausblick auf Entwicklungen der Wolfgang Hübschen stammt aus dem einen Namen in der Vermittlung baukultureller der Nachkriegszeit mit einem Sym- Baukultur. In diesem Rahmen plant westfälischen Coesfeld. Er studierte unter anderem Fragen gemacht, den es zu festigen und auszubauen posium ab: »Orte des Nachkriegsstäd- das b.zb unter anderem im Juni die an der TH Darmstadt Architektur, wo er bei Prof. gilt, findet Wolfgang Hübschen. »Mit dem Bremer tebaus – Geschichte, Gegenwart und Ausrichtung eines Symposiums. Günter Behnisch 1981 sein Diplom machte. Zentrum für Baukultur besitzt Bremen eine Insti- Zukunft«. Wir hoffen, dass dieses Heft Nach dem Studium zog es ihn nach Bremen, wo tution, um die uns andere Städte beneiden.« Gleich- Von August bis Anfang Oktober dazu beiträgt, auch in den kommenden er fast zehn Jahre als angestellter Architekt im wohl sei zu berücksichtigen, dass das Zentrum war in den Räumen des b.zb die Aus- Jahren Ihr Interesse für baukultu- Büro von Prof. Gerhard Müller-Menckens tätig war. finanziell und personell mit begrenzten Ressourcen stellung zum BDA-Preis Niedersachsen relle Entwicklungen zu wecken oder 1991 machte er sich als Partner im Büro von Hans umgehen müsse. »Wichtig wird sein zu überlegen, zu sehen. In Zusammenarbeit mit der wachzuhalten. Für Unterstützung Budde (1920–2002) selbstständig. 2002 wurde er wie man selbst mit einfachen Mitteln interessante School of Architecture an der Hoch- und Anregungen sind wir dankbar. Alleininhaber des Büros budde/hübschen. Veranstaltungen entwickeln und durchführen kann«, schule Bremen wurde von Oktober bis 2011 ging er eine Partnerschaft mit Marcus Knigge so der neue Vorsitzende. Er setzt sich dabei auch Dezember in den Räumen der School Wolfgang Hübschen Eberhard Syring ein – architektengemeinschaft hübschen|knigge. das Ziel, dass sich noch mehr Bremerinnen und im Postamt 5 die Wanderausstellung Vorsitzender Wissenschaftlicher Wolfgang Hübschen war lange Zeit im Vorstand Bremen für die Sache der Baukultur stark machen – »Aus allen Richtungen« des Arbeits- Leiter der Bundes Deutscher Architekten (BDA) im Lande zum Beispiel durch eine Mitgliedschaft im b.zb. kreises Junger Architektinnen und Bremen tätig, und von 2006 bis 2012 war er Vor- Das b.zb dankt Florian Kommer für seine Architekten (AKJAA) im BDA gezeigt. sitzender des BDA-Landesverbandes. Als Architekt erfolgreiche Arbeit als Vorsitzender des Vereins Mit beiden Ausstellungen waren Vor- hat Wolfgang Hübschen zahlreiche Projekte im in einer nicht ganz einfachen Entwicklungsphase trags- und Diskussionsveranstaltungen Verwaltungsbau aber auch im Bildungsbereich und für seine langjährige Tätigkeit im Vorstand verbunden. durchgeführt. Zu seinen bekanntesten Bauten des b.zb. 4 5 Architekturvermittlung Was ist Baukultur? Zukunft Führung mit einer Gruppe aus China Und was will das Bremer Zentrum für Stadtverkehr Baukultur? Denkmalschutz Gestaltung Bürgerbeteiligung Planungsprozesse Öffentlicher Raum Landschaft Architektur Baukultur Geschichte Stadtplanung Stadtteilkultur Ingenieurbauten Planung Nutzung Nachhaltigkeit Baukultur ist mehr als ein Synonym für aktuelle Planungsvorhaben und -entscheidungen »gute Architektur«. Baukultur betrifft die gesamte sowie über grundsätzliche Gestaltungsfragen. Und gebaute Umwelt mit den komplexen Prozessen dazu gehören schließlich auch Formen der Vermitt- ihrer Entstehung, Nutzung, Wahrnehmung und Ver- lung zwischen Fachleuten und Laien sowie zwischen änderung. Baukultur zielt darauf, das gesellschaft- den Teilbereichen der Baukultur. Für all das: Ver- liche Bewusstsein für die Bedeutung dieser gebauten mittlung, Diskurs, Sammeln und Forschen bietet Umwelt zu stärken und ihre Qualitäten und Defizite das b.zb mit seinen Räumen einen Anlaufpunkt. zur Sprache zu bringen. Das Bremer Zentrum für Baukultur e.V. ist Vermitteln Das Feld der Baukultur umfasst verschie- ein gemeinnütziger Verein mit inzwischen rund 160 dene fachliche Teildisziplinen: von der Architektur Mitgliedern, davon ca. 30 Institutionen /Planungs- über das Ingenieurwesen, die Stadtplanung und büros. Es wurde 2003 gegründet. Seit 2004 arbeitet Es ist keineswegs selbstverständ- und berücksichtigt die unterschiedlichen Landschaftsgestaltung bis hin zur Verkehrsplanung es im Speicher XI in der Überseestadt. Zu den Ini- lich, dass das Bauen bzw. die gebaute Gruppen der Nutzer von gebautem Raum und zum Denkmalschutz. Zur Baukultur gehören tiatoren gehörten der Senator für Umwelt, Bau und Umwelt überhaupt als Kulturgut wahrge- (Arbeitnehmer, Gäste, Passanten, Kinder darüber hinaus Architektur- und Stadtgeschichte, Verkehr, die Architektenkammer der Freien Hanse- nommen werden und nicht bloß als zufällige und Jugendliche, Alte und Menschen Architekturvermittlung, Stadtteilkultur und Bürger- stadt Bremen, die Universität Bremen, die Hoch- Ergebnisse ökonomischer Prozesse oder mit Handicap …). Und schließlich gehören beteiligung. Und Baukultur steht
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