Der Jahresbericht 2013 des Bremer Zentrums für Baukultur

Bremer Zentrum für Baukultur Seite 5

Liebe Freundinnen baukultur! und Der Jahresbericht 2013 des Bremer Zentrums für Baukultur Freunde der Baukultur,

das Bremer Zentrum für Baukultur besteht nun schon seit rund zehn Jahren. Auch im letzten Jahr gab es wieder eine ab- wechslungsreiche Reihe von Veranstaltungen, wie dieser Jahresbericht 2013 zeigt. Der besondere Reiz der Arbeit des b.zb liegt in der einzigartigen Ergänzung von Editorial historischer und aktueller Sichtweise auf das Personalie Baugeschehen in . Die wissenschaft- Was ist Baukultur? Und was will das liche Erforschung der Baugeschichte unserer Bremer Zentrum für Baukultur? Stadt ist eine wichtige Leistung und bildet 5 Vermitteln auch eine der Grundlagen für das Verständnis Ausstellungen aktueller Projekte. Die große Resonanz auf Architekturführungen Veranstaltungen wie den Bremer Stadtdialog Architekturvermittlung an Schulen zeigt, dass viele Bremerinnen und Bremer an Publikationen der baukulturellen Diskussion interessiert Online-Architekturführer sind und sich auch aktiv beteiligen möchten. 12 Diskurs Das b.zb hat sich hierfür zu einer wichtigen Bremer Stadtdialog Plattform entwickelt. Klartext Ich danke dem b.zb für seine Arbeit Zugänge zur Baukultur und bin gespannt auf die Veranstaltungen und sonstige Veranstaltungen Publikationen in seinem Jubiläumsjahr. Den 18 Sammeln und Forschen Initiatoren, Spendern und Sponsoren danke ich Archiv herzlich für ihr Engagement. Ein besonderer Forschung Dank gilt auch den Mitgliedern, die die Arbeit des b.zb nun teilweise schon seit zehn Was bietet das b.zb außerdem? Jahren fördern. Finanzen und Förderer

Dr. Joachim Lohse

Senator für Umwelt, Bau und Verkehr 2 Editorial Personalie 3

Liebe Unter den Diskursveranstaltun- Leserinnen gen fand der »Bremer Stadtdialog« und wieder große Resonanz. Sechs Veran- staltungen fanden 2013 statt, organisiert Leser vom b.zb und weiteren elf Partnern. Im Januar konnte die fünfzigste Veran- staltung dieser 2005 vom b.zb und dem damaligen Senatsbaudirektor initiierten Reihe durchgeführt werden. Das in Beim Durchblättern dieses enger Zusammenarbeit mit Immobilien Berichts mag es dem langjährigen Bremen entwickelte Veranstaltungs- Beobachter der b.zb-Arbeit so erschei- format »Klartext« wird 2014 fortgesetzt. nen, als sei im Berichtsjahr 2013 we- Weitere Vorträge fanden in der Reihe niger geschehen als in den Vorjahren. »Zugänge zur Baukultur« statt. Das In der Tat ist das in Bezug auf Ausstel- Ungers Archiv für Architekturwissen- lungen und Publikationen so festzustel- schaft (UAA) war im September mit der len. Das b.zb hat sich auf diesen Tätig- Vortragsveranstaltung »EX LIBRIS EX keitsfeldern bewusst zurückgenommen, LOCO« zu Gast im b.zb. um mehr Zeit zu gewinnen für das Neben den Ausstellungen und große Forschungs- und Publikations- den Diskursveranstaltungen wurden vorhaben »Bremen und seine Bauten 2013 auch zahlreiche Führungen zur 1950 bis 2009«. jüngeren und jüngsten Architektur- und Ein wesentlicher Teil der Arbeit, Stadtentwicklung von Mitarbeitern des die im Jahr 2013 gemacht wurde, ist b.zb durchgeführt. Schwerpunkte waren Wolfgang Hübschen somit zurzeit noch nicht sichtbar, soll hier die Innenstadt und die Übersee- aber 2014 mit der Herausgabe des ers- stadt. Im Bereich der Baukulturver- neuer b.zb-Vorsitzender ten Teilbandes von »Bremen und seine mittlung in Schulen (Architektur macht Bauten« der Öffentlichkeit vorgestellt Schule) arbeitet das b.zb zurzeit mit werden. der Quartier gGmbH im Rahmen des Seit dem 26. Juni 2013 hat das b.zb mit zählen das Osteuropa-Institut an der Uni Bremen Trotz dieser Einschränkung Projektes »Urban Style« zusammen. Wolfgang Hübschen einen neuen Vorsitzenden. sowie das Studentenwohngebäude The FIZZ. ist im Berichtsjahr über die eine oder Im Jahr 2014 soll neben der Er löst Florian Kommer ab, der zwei Jahre das Amt Aktuell bearbeitet er unter anderem ein Wohnungs- andere interessante baukulturelle Ver- Veröffentlichung des ersten Teilbands des Vorsitzenden ausübte und dem Vorstand seit bauprojekt in der Überseestadt. anstaltung zu berichten. Am 1. Februar von »Bremen und seine Bauten« auch Gründung des b.zb im Jahr 2003 angehörte. Durch seine Forschungs- und Archivarbeit, schlossen wir die Doppelausstellung ein Rückblick auf zehn Jahre b.zb- Mit Wolfgang Hübschen übernimmt erstmals ein seine Ausstellungen und Publikationen sowie durch »In der Zukunft leben /Ich lebe hier!« Arbeit stattfinden – verbunden mit freier Architekt den Vorsitz des b.zb. seine Veranstaltungsangebote hat sich das b.zb über die Architektur und den Städtebau einem Ausblick auf Entwicklungen der Wolfgang Hübschen stammt aus dem einen Namen in der Vermittlung baukultureller der Nachkriegszeit mit einem Sym- Baukultur. In diesem Rahmen plant westfälischen Coesfeld. Er studierte unter anderem Fragen gemacht, den es zu festigen und auszubauen posium ab: »Orte des Nachkriegsstäd- das b.zb unter anderem im Juni die an der TH Darmstadt Architektur, wo er bei Prof. gilt, findet Wolfgang Hübschen. »Mit dem Bremer tebaus – Geschichte, Gegenwart und Ausrichtung eines Symposiums. Günter Behnisch 1981 sein Diplom machte. Zentrum für Baukultur besitzt Bremen eine Insti- Zukunft«. Wir hoffen, dass dieses Heft Nach dem Studium zog es ihn nach Bremen, wo tution, um die uns andere Städte beneiden.« Gleich- Von August bis Anfang Oktober dazu beiträgt, auch in den kommenden er fast zehn Jahre als angestellter Architekt im wohl sei zu berücksichtigen, dass das Zentrum war in den Räumen des b.zb die Aus- Jahren Ihr Interesse für baukultu- Büro von Prof. Gerhard Müller-Menckens tätig war. finanziell und personell mit begrenzten Ressourcen stellung zum BDA-Preis Niedersachsen relle Entwicklungen zu wecken oder 1991 machte er sich als Partner im Büro von Hans umgehen müsse. »Wichtig wird sein zu überlegen, zu sehen. In Zusammenarbeit mit der wachzuhalten. Für Unterstützung Budde (1920–2002) selbstständig. 2002 wurde er wie man selbst mit einfachen Mitteln interessante School of Architecture an der Hoch- und Anregungen sind wir dankbar. Alleininhaber des Büros budde/hübschen. Veranstaltungen entwickeln und durchführen kann«, schule Bremen wurde von Oktober bis 2011 ging er eine Partnerschaft mit Marcus Knigge so der neue Vorsitzende. Er setzt sich dabei auch Dezember in den Räumen der School Wolfgang Hübschen Eberhard Syring ein – architektengemeinschaft hübschen|knigge. das Ziel, dass sich noch mehr Bremerinnen und im Postamt 5 die Wanderausstellung Vorsitzender Wissenschaftlicher Wolfgang Hübschen war lange Zeit im Vorstand Bremen für die Sache der Baukultur stark machen – »Aus allen Richtungen« des Arbeits- Leiter der Bundes Deutscher Architekten (BDA) im Lande zum Beispiel durch eine Mitgliedschaft im b.zb. kreises Junger Architektinnen und Bremen tätig, und von 2006 bis 2012 war er Vor- Das b.zb dankt Florian Kommer für seine Architekten (AKJAA) im BDA gezeigt. sitzender des BDA-Landesverbandes. Als Architekt erfolgreiche Arbeit als Vorsitzender des Vereins Mit beiden Ausstellungen waren Vor- hat Wolfgang Hübschen zahlreiche Projekte im in einer nicht ganz einfachen Entwicklungsphase trags- und Diskussionsveranstaltungen Verwaltungsbau aber auch im Bildungsbereich und für seine langjährige Tätigkeit im Vorstand verbunden. durchgeführt. Zu seinen bekanntesten Bauten des b.zb. 4 5 Architekturvermittlung

Was ist Baukultur? Zukunft Führung mit einer Gruppe aus China Und was will das

Bremer Zentrum für Stadtverkehr Baukultur?

Denkmalschutz Gestaltung Bürgerbeteiligung

Planungsprozesse Öffentlicher Raum Landschaft

Architektur Baukultur

Geschichte

Stadtplanung Stadtteilkultur Ingenieurbauten Planung Nutzung

Nachhaltigkeit

Baukultur ist mehr als ein Synonym für aktuelle Planungsvorhaben und -entscheidungen »gute Architektur«. Baukultur betrifft die gesamte sowie über grundsätzliche Gestaltungsfragen. Und gebaute Umwelt mit den komplexen Prozessen dazu gehören schließlich auch Formen der Vermitt- ihrer Entstehung, Nutzung, Wahrnehmung und Ver- lung zwischen Fachleuten und Laien sowie zwischen änderung. Baukultur zielt darauf, das gesellschaft- den Teilbereichen der Baukultur. Für all das: Ver- liche Bewusstsein für die Bedeutung dieser gebauten mittlung, Diskurs, Sammeln und Forschen bietet Umwelt zu stärken und ihre Qualitäten und Defizite das b.zb mit seinen Räumen einen Anlaufpunkt. zur Sprache zu bringen. Das Bremer Zentrum für Baukultur e.V. ist Vermitteln Das Feld der Baukultur umfasst verschie- ein gemeinnütziger Verein mit inzwischen rund 160 dene fachliche Teildisziplinen: von der Architektur Mitgliedern, davon ca. 30 Institutionen /Planungs- über das Ingenieurwesen, die Stadtplanung und büros. Es wurde 2003 gegründet. Seit 2004 arbeitet Es ist keineswegs selbstverständ- und berücksichtigt die unterschiedlichen Landschaftsgestaltung bis hin zur Verkehrsplanung es im Speicher XI in der Überseestadt. Zu den Ini- lich, dass das Bauen bzw. die gebaute Gruppen der Nutzer von gebautem Raum und zum Denkmalschutz. Zur Baukultur gehören tiatoren gehörten der Senator für Umwelt, Bau und Umwelt überhaupt als Kulturgut wahrge- (Arbeitnehmer, Gäste, Passanten, Kinder darüber hinaus Architektur- und Stadtgeschichte, Verkehr, die Architektenkammer der Freien Hanse- nommen werden und nicht bloß als zufällige und Jugendliche, Alte und Menschen Architekturvermittlung, Stadtteilkultur und Bürger- stadt Bremen, die Universität Bremen, die Hoch- Ergebnisse ökonomischer Prozesse oder mit Handicap …). Und schließlich gehören beteiligung. Und Baukultur steht im Kontext poli- schule Bremen, die Hochschule für Künste Bremen individueller Setzungen. Um diese kultu- auch diverse Vermittlungsformen dazu: tischer und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen. sowie das Focke-Museum (Bremer Landesmuseum relle Bedeutungsebene stärker ins öffent- Vorträge, Ausstellungen, Führungen, Als lokale Baukulturinitiative will das b.zb für Kunst und Kulturgeschichte). liche Bewusstsein zu rücken, ist eine Print- und digitale Medien. das Interesse an den Bauten und öffentlichen Räu- Die inhaltliche Arbeit wird von einem wissen- vermittelnde Tätigkeit unerlässlich. Das b.zb hat mit allen genannten men in Bremen und der Region wecken und dadurch schaftlichen Leiter entwickelt und koordiniert. Er wird Die Vermittlung von Baukultur ist Vermittlungsformen Erfahrungen gesammelt Identifikation und Lebensqualität stärken. Dazu dabei von einzelnen Mitgliedern oder von Arbeits- ein umfangreicher und vielschichtiger und setzt sie je nach Bedarf ein. gehört, dass Dokumente der lokalen Baugeschichte gruppen unterstützt, die sich aus Interesse an der Prozess. Er umfasst die weit gefächerten Im Folgenden einige Beispiele aus dem gesammelt und wissenschaftlich aufgearbeitet wer- Sache spontan bilden. Der b.zb-Vorstand und ein wis- Aspekte des Bauens (technische, wirt- Jahr 2013. den. Dazu gehört die Förderung der Diskussion über senschaftlicher Beirat begleiten die laufende Arbeit. schaftliche, politische, künstlerische) 6 Vermitteln Vermitteln 7

Ausgezeichnet: »Aus allen Richtungen« – Das umgebaute Museum eine Ausstellung aus in Worpswede. der Box Architektengruppe Rosengart+Partner

Ausstellungsplakat Neues Hulsberg-: Der siegreiche Entwurf von Carsten Lorenzen Ausstellung BDA-Preis Niedersachsen 2012 Architekten 8. August bis 1.Oktober 2013 im b.zb Aus allen Richtungen – Positionen junger Architekten Ausstellungen Der BDA-Preis Niedersachsen wird seit 30. Oktober 2013 bis 14. Januar 2014 in der SoAB-Gallery, den 1970er Jahren im dreijährigen Turnus ausgelobt, Postamt 5, Bremen so auch 2012. Gesucht sind Beispiele herausragen- In der Zukunft leben – Die Prägung der Architektur, die zu einer »qualitätvoll gestalteten Die Wanderausstellung, die zuvor schon in der Stadt durch den Nachkriegsstädtebau ¹ Umwelt« beitragen und in den letzten Jahren in dem Berlin und Kaiserslautern Station gemacht hatte, Ich lebe hier – Momentaufnahmen Bundesland entstanden sind. Ende Februar hatte die präsentierte Arbeiten junger deutscher ArchitektIn- aus 10 Bremer »Neubauvierteln« ² Jury unter Vorsitz von Prof. Rolf Schuster /Düsseldorf nen, die zum Arbeitskreis Junger Architektinnen und Doppelausstellung vom 12. Dezember 2012 bis 1. Februar 2013 aus 69 eingereichten Arbeiten vier gleichrangige Architekten (AKJAA) im Bund Deutscher Architekten in der SoAB-Gallery, Postamt 5, Bremen Preise vergeben. Sechs Arbeiten wurden ausgezeich- (BDA) zählen. Ungewöhnlich die Präsentationsform: net und darüber hinaus neun weitere Projekte in die Statt der üblichen Ausstellungstafeln mit Projektfotos Die vom Bund Deutscher Architekten konzi- Ergebnisse des städtebaulichen engere Wahl genommen, die alle in einer Ausstellung lieferte jedes Büro eine Holzbox ab, die zugleich als pierte Wanderausstellung »In der Zukunft leben« Gutachterverfahrens zum Neuen Hulsberg-Viertel – zunächst im Landtag und dann in verschiedenen Transportkiste fungierte und deren Inhalt eine As- sollte am Beispiel von sechs exemplarischen Orten 26. Februar bis 3. Mai 2013 im b.zb Regionen Niedersachsens – präsentiert wurden. semblage aus Fundstücken des alltäglichen Produk- des Nachkriegsstädtebaus in Ost- und Westdeutsch- Bremen war der einzige Ausstellungsort tionsprozess junger Architekturbüros bildete und land – darunter die Neue Vahr in Bremen – Ver- Thema des Bremer Stadtdialogs im Februar außerhalb Niedersachsens, was jedoch aufgrund der für ein inhaltliches Credo stand. Die Ausstellung soll- ständnis für das heute häufig in Misskredit geratene war die Entwicklung des Neuen Hulsberg-Viertels geografischen Nähe und regionalen Verbundenheit te auf diese Weise »unkonventionelle Einblicke in das architektonische Erbe jener Zeit wecken. Auf ihrer nach der Entscheidung im städtebaulichen Gut- nicht als ganz ungewöhnlich angesehen werden mag. persönliche Wagnis Architektur« bieten. Station in Bremen wurde diese Ausstellung durch die achterverfahren im Januar. Der Architekt Carsten Zwei der präsentierten Arbeiten waren auch in der Zur Ausstellung erschien eine Publikation, Ausstellung »Ich lebe hier« ergänzt. In Bezug auf das Lorenzen hatte aus diesem Grund den Entwurf seines Ausstellung »Es muss nicht immer Backstein sein« die in dokumentierten Gesprächen der Architektinnen berühmte Bremer Wohnviertel »Neue Vahr« porträ- Büros, der als Basis für die weiteren Planungen des über die Architektur der Metropolregion Bremen- mit Architekturvermittlern die Auseinandersetzung tierten in einem Hochschulprojekt Studierende zehn neuen Quartiers dienen soll, noch einmal vorgestellt. Oldenburg vertreten (Jahresbericht 2011). Und zwei mit dem gebauten Werk, das Selbstverständnis und weitere (weniger bekannte) bremische Neubauvier- Das Bremer Zentrum für Baukultur bot die der ausgezeichneten Arbeiten stammten von Bremer die Haltung einer Generation junger ArchitektInnen tel jener Zeit aus der heutigen Sicht ihrer Bewohner. Möglichkeit, die Beiträge aller drei Architekturbüros, Architekten – Architektengruppe Rosengart + Partner wiederspiegelt. Strukturiert wurde diese Auseinan- ¹ Eine Ausstellung des Bundes Deutscher Architekten BDA. die an der städtebaulichen Planung zur Erstellung und Johannes Schneider. Mit dem ausgezeichneten dersetzung durch Begriffsgegensätze der Architek- Schirmherrschaft: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadt- des Rahmenplans Hulsberg-Viertel gearbeitet Projekt von Rosengart + Partner – dem umgebauten turdebatte wie Freiheit vs. Ordnung, neu vs. alt, global entwicklung. Kurator: Kai Vöckler hatten, vergleichend zu betrachten. Roselius-Museum in Worpswede – hat es eine beson- vs. regional, Stadt vs. Haus…. Dieser Diskurs wurde ² Eine Ausstellung des b.zb in Zusammenarbeit mit dem Es handelte sich hierbei um die Architekturbüros: dere Bewandtnis: Bereits der ursprüngliche Neubau in der die Ausstellung begleitenden Veranstaltungs- Bund Deutscher Architekten Bremen und der School of Architecture ∆ LIN – Finn Geipel/Giulia Andi Architekten von Gerhard Müller-Menckens aus dem Jahr 1971 reihe »background« der School of Architecture der Hochschule Bremen sowie der Hochschule für Künste Bremen und Urbanisten, Berlin war mit dem BDA-Preis Niedersachsen ausgezeich- aufgenommen. unterstützt durch die GEWOBA AG Bauen und Wohnen und das ∆ Carsten Lorenzen Architekten, Kopenhagen und Berlin net worden. Ein Kooperationsprojekt mit der School of Architecture Forschungscluster »Region im Wandel« an der Hochschule Bremen ∆ Westphal Architekten BDA, Bremen Für Unterstützung danken wir dem BDA im Lande Bremen. der Hochschule Bremen.

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In der »Wohnstraße« Architektur- Themenfelder sind im Obergeschoss des zum Beispiel: umgebauten Schuppen 1 vermittlung an ∆ Architektur und Stadt Schulen ∆ Lebensumfeld und Stadt ∆ Einblicke — Architekturführungen ∆ Raumlabor — Bauexperimente Die vom b.zb und der Architektenkammer ∆ Nachhaltigkeit Bremen gestartete Initiative »Architektur macht ∆ Detail, Material, Schule« will dafür sorgen, dass Fragen der Architek- Konstruktion tur, Stadtentwicklung und Baukultur im Unterricht der Schulen eine stärkere Rolle spielen. Dahinter steht die Vorstellung, dass es gut wäre, wenn bereits in der Schule frühzeitig Neugier und Verständnis für baukulturelle Qualität geweckt und damit die Fähigkeit und Bereitschaft zur Mitsprache geför- dert wird. Zurzeit arbeitet das b.zb mit der Quartier gGmbH im Rahmen des Projektes »Urban Style« zusammen. An der Schule Koblenzer Straße in Osterholz-Tenever existiert in einem über zwei Jahre Architekturführungen angelegtem Projekt unter anderem eine Architek- turwerkstatt (Leitung: Luise Lübke). Hier werden Siebtklässler an Fragen der Das b.zb bietet Das Führungsprogramm des b.zb ergänzt Architektur und Umweltgestaltung unter Berück- Führungen zu folgenden die allgemeinen touristischen Angebote in Bremen sichtigung der oben genannten Themenfelder Bereichen an: um Führungen mit einem bauhistorischen Schwer- herangeführt. Das b.zb nimmt hier eine beratende

punkt für Fachleute und Laien. Jedes Jahr erreichen Funktion ein. ∆ Innenstadt ∆ Bremer Haus das b.zb etwa 15 bis 20 Anfragen, in den letzten ∆ Universität/ Jahren auch vermehrt von Exkursionsgruppen aus Technologiepark dem Schul- und Hochschulbereich. So wurden im Überseestadt ∆ Berichtszeitraum unter anderem Gruppen von der ∆ Vegesack/Bremen Nord FH Bochum, FH Hannover, der HAWK Hildesheim und der HfWU Nürtingen-Geislingen geführt. Informationen unter: Darüber hinaus stellte das b.zb auf Anfrage Schüler bauen Räume – Architekturwerkstatt der Hochschule Bremen Referenten im Rahmen ihres an der Schule Koblenzer ∆ www.bzb-bremen.de/ fuehrungen Weiterbildungsprogrammes für zwei Fachgruppen Straße ∆ [email protected] aus der Volksrepublik China. Die Teilnehmer aus der Stadt Jiaxing und der Provinz Shandong waren beson- Darüber hinaus können ders an aktuellen Stadtentwicklungsthemen wie der auch individuell gestaltete Themen und Überseestadt, aber auch historischen Entwicklungen Programme angeboten und den damit verbundenen aktuellen Fragen (bei- www.architekturfuehrer-bremen.de werden. spielsweise Denkmalschutz oder Stadtentwicklung in historischen Quartieren) interessiert. Eine weitere internationale Gruppe von Stadtplanern kam aus Mit Spenden der Waldemar Koch-Stiftung, Dieser Architekturführer verschafft interessierten der bremischen Partnerstadt Durban und war auf der Brepark, Immobilien Bremen und des Bau- Bremer Bürgern und Besuchern die Möglichkeit, sich Einladung des Bausenators in Bremen. senators wurde ein digitaler Architekturführer auf- selbst baukulturelle Routen durch die Stadt zusam- Zum ersten Mal hat das b.zb 2013 mit der gebaut. In dem Internetportal werden herausragende menzustellen oder Informationen über Architekten Besichtigung des umgebauten Schuppen 1 auch eine Bremer Gebäude aus der Zeit nach 1950 mit Texten, und Stilrichtungen einzelner Gebäude abzurufen. Architektenführung (geleitet von Jost Westphal) Fotos und Plänen vorgestellt. Mit Links können In- Aufgrund fehlender Geldmittel konnte 2013 die Neu- zu einem aktuellen Bauprojekt organisiert. Diese ternetverbindungen zu anderen Architekturbeschrei- aufnahme von Projekten nicht fortgesetzt werden, Besichtigung fand großen Zuspruch. Das b.zb erwägt bungen, so zum Beispiel zur Bremer Denkmalliste, in jüngster Zeit ist aber eine Überarbeitung und auch in Zukunft, ähnliche Führungen verstärkt aufgerufen werden. Erweiterung, insbesondere um aktuellere Projekte, in sein Programm aufzunehmen. in Vorbereitung. 10 Vermitteln Vermitteln 11 Publikationen

Die 16 Titel der b.zb- Schriftenreihe

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Titel und Seiten Kirsten Tiedemann aus dem Buch bietet auch Führungen zu den Kaisenhäusern an 3 4 5 6 8

Die b.zb-Schriftenreihe Palladio und der Palladianismus in Bremen – in memoriam Volker Plagemann Die Schriftenreihe des Bremer Zentrums Anerkennung für Buch über Kaisenhäuser 7 für Baukultur wird herausgegeben von Volker Das Buch enthält an zentraler Stelle den Plagemann † und Eberhard Syring. Sechzehn Bände Vortrag, den Volker Plagemann zur Eröffnung Kirsten Tiedemann wurde für ihre Arbeit sind inzwischen erschienen, die letzten beiden seiner Ausstellung »Palladio und der Palladianismus zur Geschichte der Bremer Kaisenhäuser aus- im Berichtsjahr 2012. in Bremen« am 11. Mai 2012 in b.zb halten wollte. gezeichnet, die unter dem Titel »Mehr als ein Dach Am Tag vor der Ausstellungseröffnung verstarb über dem Kopf« als Band 16 der Schriftenreihe des Volker Plagemann überraschend. b.zb erschienen ist. Die Wittheit zu Bremen verlieh 9 16 In Anbetracht des tragischen Ereignisses ihr im Rahmen des Bremer Preises für Heimatfor- gab es lediglich eine »stille Ausstellungseröffnung«. schung einen Anerkennungspreis. Aus der Laudatio Dafür stand bei der Finissage am 24. Juni eine von Prof. Dr. Hans Kloft, Vizepräsident der Wittheit: Würdigung des Verstorbenen im Mittelpunkt. »Die gut dokumentierte Darstellung der Dieser kam noch einmal indirekt zu Wort, indem Kaisenhäuser in Bremen ist mit Recht in den sein Vortragsmanuskript für die Ausstellungser- vergangenen Monaten von verschiedenen Seiten öffnung vorgetragen wurde. Der Bremer Architekt hoch gelobt worden. Sie versteht sich als eine 10 11 12 15 Gert Schulze, der Kunsthistoriker Michael Müller sozial-historische Regionalstudie mit einem Blick von der Bremer Universität und Leiter des wissen- ›von unten‹, lässt Bilder, Interviews der Betrof- schaftlichen Beirats des b.zb sowie der Architektur- fenen und einschlägige Zeitungsartikel sprechen, theoretiker Ullrich Schwarz, Geschäftsführer der ohne bei dieser Dimension stehen zu bleiben. Hamburgischen Architektenkammer, vertieften mit Die Verfasserin versäumt es nicht, auf sozial-histo- Beiträgen das Thema und traten so in einen »Dia- rische Aspekte ihres Themas einzugehen, auf log« mit Volker Plagemann. Kleinbürgertum, anarchische Gruppen und soziale 13 14 Reihe Nach der Veranstaltung machte Christine Netzwerke, welche den Bewohnern ein spezifisches Zeitgenössische Krause-Plagemann den Vorschlag, diese Beiträge, Heimatbewusstsein und zugleich ein hohes Maß Architektur sofern sie in Schriftform vorlagen, in einem kleinen an persönlicher Freiheit sicherte. Die Positiva der Die Gebäudemonografische Reihe Buch zum Gedenken Volker Plagemanns zusam- Arbeit fallen schon bei der ersten Begegnung ins 01 Speicher XI 02 Haus im Park menzufassen. Diesen Vorschlag haben wir gern Auge: Sie ist aufgrund der Bilder anschaulich und 03 Alfred-Wegener- Die Gebäudemonografische Reihe aufgegriffen. Die Texte werden ergänzt durch die ist mit historischem Verständnis und gut lesbar Institut (Herausgegeben von Ingo Hemesath und dem b.zb) Trauerrede von Volker Plagemanns langjährigem geschrieben; sie ist zugleich professionell gemacht, 04 Jacobs University Reihe Historische stellt in Kurzbeschreibungen historische und zeit- Hamburger Wegbegleiter Uwe M. Schneede, dem indem sie die einschlägigen Quellen verarbeitet 05 Glashalle Architektur genössische Bremer Gebäude vor. Sie können leicht ehemaligen Direktor der Hamburger Kunsthalle. und ein umfangreiches Literaturverzeichnis bei- Universität Bremen 06 Contrescarpe Center 01 Aalto-Hochhaus auf entsprechenden Erkundungswegen mitgenom- Herausgeber: b.zb und Familie Plagemann / 92 Seiten steuert. Bei Frau Tiedemann: Die Verbindung von 07 Cigarren-Manufaktur 02 Breitenbachhof men werden. ISBN 978-3-9816307-0-1 / 12,50 € / Erhältlich im b.zb. Empathie und Professionalität.«

12 Diskurs 13

Bremer Stadtdialog Zu den Veranstaltern des »Bremer Stadtdialogs« gehören:

Die neue Der Bremer Stadtdialog, eine Initiative ∆ Architektenkammer Senatsbaudirektorin des Bausenators und des b.zb, findet seit 2005 mit der Freien Hansestadt stellt sich vor großem Publikumsinteresse und Medienecho im Bremen ∆ Aufbaugemeinschaft Roten Salon im Speicher XI statt. Im Jahr 2013 wurde Bremen die Marke von fünfzig Veranstaltungen überschritten. ∆ Bund Deutscher Inzwischen hat sich der Stadtdialog auch über die Architekten (BDA) Grenzen Bremens hinaus einen guten Ruf als wich- ∆ Bund Deutscher Landschaftsarchitekten tiges baukulturelles Diskussionsforum erworben. (BDLA) Die Organisation hat das b.zb übernommen. ∆ Bund Deutscher Im Beraterkreis diskutieren und entscheiden die Baumeister, Architekten Vertreter der genannten Veranstalter über Themen und Ingenieure (BDB) und Inhalte der Diskussionsreihe. Im Berichtsjahr ∆ Bremer Zentrum für Baukultur (b.zb) 2013 gab es sechs Veranstaltungen. ∆ Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL) ∆ Der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr (SUBV) ∆ Ingenieurkammer Ausriss aus der Freien Hansestadt dem Weser-Kurier Bremen ∆ School of Architecture (SoAB) an der Hochschule Bremen ∆ Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung (SRL) ∆ Vereinigung der Straßenbau- und Verkehrsingenieure (VSVI)

Zu gleichförmig? Über das Unbehagen schlaumachen, mitreden, zuhören, entscheiden – an Bremens neuen Bauten Bürgerbeteiligung im Neuen Hulsberg-Viertel Diskurs 29. Januar 2013 26. Februar 2013

Es wird viel gebaut. Bremen verändert sich. Das Klinikum Bremen-Mitte wird seinen Darüber, wie eine angemessene Oft verursachen aber auch Infor- Doch in welche Richtung weist diese Veränderung? Betrieb auf einer Teilfläche seines Grundstückes Architektur aussieht und wo gebaut, mationsdefizite oder die Intransparenz Erste bauliche Ergebnisse und die Veröffentlichung konzentrieren. Rund 14 ha können von der städ- wo besser nicht gebaut werden sollte, von Entscheidungswegen in Planungs- und von Wettbewerbsresultaten haben nicht nur Zustim- tischen Entwicklungsgesellschaft GEG als »Neues bestehen keineswegs einheitliche Bauprozessen Unbehagen bei den Bürgern. mung, sondern auch ein gewisses Unbehagen aus- Hulsberg-Viertel« entwickelt werden. Begleitet Auffassungen. Das kann in einer plura- Das b.zb versucht mit unterschiedlichen gelöst, was man unter anderem in Beiträgen der von einem Bürgerbeteiligungsverfahren, wurde listischen Gesellschaft auch kaum Veranstaltungsformaten zur Klärung lokalen Medien nachvollziehen kann. Kritisiert wer- in einem konkurrierenden Gutachterverfahren ein verwundern. Fragen des Bauens lösen solcher offenen Fragen beizutragen. den die »strengen Formen« und »gerasterten Fassa- städtebaulicher Entwurf erarbeitet. Wie sieht das nicht selten heftige Diskussionen aus. Der »Bremer Stadtdialog« behandelt den«, der »stromlinienförmige Design-Geschmack«, neue Quartier aus? Welche Rolle spielt die Bürger- Das gilt für konkrete bauliche aktuelle baukulturelle Themen sowie kon- die »Eintönigkeit, ja Einfallslosigkeit« oder der beteiligung und was wird den Beteiligten abver- Planungen (Überseestadt, Stadtwerder krete Problempunkte und stellt Planungs- »1970er-Jahre-Retro-Look« dieser Bauwerke und langt aber auch zugetraut? Im Stadtdialog soll und Neues Hulsbergviertel stehen hier und Wettbewerbsergebnisse zur Diskussion. Entwürfe. Der Stadtdialog versucht diese Kritik im auch darüber diskutiert werden, ob das Betei- besonders im Fokus), das gilt ebenso »Zugänge zur Baukultur« präsentiert historischen Vergleich und vor dem Hintergrund der ligungsverfahren zum Neuen Hulsberg-Viertel für allgemeine baukulturelle Werte- Aspekte unterschiedlicher Themenfelder jüngeren Stadtentwicklung zu bewerten. Dabei geht Vorbildcharakter für künftige Stadtentwicklungs- fragen (etwa der Frage der Nachhaltig- der Baukultur. Die neue Reihe »Klartext« der Blick auch über die Grenzen Bremens hinaus. projekte haben kann. keit in der Architektur). bemüht sich um einen besseren Dialog Mit Gerhard Matzig, Eberhard Syring, Bianca Urban, Mit Wolfgang Golasowski, Carsten Lorenzen, Kunibert zwischen Planung und Kommunalpolitik. Jürgen Hinrichs u.a. Wachten, Corinna Lueßen, Robert Bücking, Peter Jorzick u.a. 14 Diskurs Diskurs 15 Das neue Stephani-Viertel – Kunsthallenanbau – Chance für die Stadtentwicklung Der Wettbewerb ist entschieden Rückbau Tenever – Zwischenbilanz 20 09 2005 25 10 2005 29 11 2005

Einladungskarte zum Mobilitätsthema

Teerhof-Lücke. Klinikum Bremen-Mitte Der Wettbewerb ist entschieden Space Park-Perspektive(n) 28 02 2006 28 03 2006 25 04 2006 5 5 X

Landschaftsarchitekten Neue Formen urbanen Wohnens – Leerstände – Die Stadt Brillissimo. Convertible gestalten Strukturwandel Wo steht Bremen? als Makler? Building – Convertible City! Radio Bremen – Sendesaal Arbeitsmodell aus dem 30 05 2006 27 06 2006 26 09 2006 31 10 2006 28 11 2006 Beteiligungsprozess zum Neuen Hulsbergviertel

Mobilitätskonzepte – Jacobs University Bremen – Freiräume in der Hafenvorstadt – Schulen von gestern – Der Blick von außen – Vier neue Bremens Flusspunkte Konversion! Integration? Der Wettbewerb ist entschieden Schulen für morgen Hochschullehrer sehen Bremen und die Weserspitze wie bewegt sich Bremen zukünftig? 27 02 2007 27 03 2007 24 04 2007 29 05 2007 26 06 2007 29. Oktober 2013 B R E M Ungewöhnlich weiter wohnen Bremen bereitet mit dem Verkehrsent- Zwischennutzungen – Einkaufen zwischen Lust und Spaltung der Stadt – Brücken in Bremen – Energetisches Bauen – Markt- Eintagsfliege oder Baustein der Last – Verabschiedet sich der unabwendbar? Perspektiven 19. März 2013 wicklungsplan strategische Weichenstellungen für Ärgernis oder Augenweide potenzial und Zukunftssicherung Stadtentwicklung? Einzelhandelaus der Stadt? sozialer Stadterneuerung den motorisierten und nichtmotorisierten Verkehr 30 10 2007 20 11 2007 26 02 2008 29 04 2008 27 05 2008 Für eine Reihe typologisch ähnlicher Sied- im Zeithorizont 2020/2025 vor. Die Öffentlichkeit lungsstrukturen aus den 1950er und 60er Jahren, wird hierbei in noch nicht da gewesener Form ein- die sich im Bestand der Bremer Wohnungsbaugesell- gebunden, zum Beispiel über Bürgerforen und Neue Perspektiven für städtische Alte Hülle – Neuer Inhalt. Bremerhaven – Parks und Freiräume – Auf der Blick auf Bremen – Der neue Aktuelle Beispiele von Umnut- Shared Space - Weniger Schilder schaft GEWOBA befinden, sollen seriell einsetzbare Online-Plattformen. Eine Stadt erfindet sich neu Suche nach kreativen Konzepten Senatsbaudirektor im Gespräch zungen in Bremen und andernorts für mehr Verkehrssicherheit? 24 06 2008 30 09 2008 28.10.2008 25 11 2008 27 01 2009 Erweiterungskonzepte entwickelt werden. Hierbei Bereits heute befinden sich konkrete geht es darum, An- und Erweiterungs-»Bausteine« Projekte, die den Wandel der Mobilität erkennen zu konzipieren, die die bestehenden Ensembles lassen, wie Shared Space-Maßnahmen oder Fahr- E R Neue Nachbarn für die Umgedrehte S Kommode – Drei Architektenwett- ergänzen und das Wohnungsangebot der GEWOBA radstraßen, in der Planung und Umsetzung. Weserufer – Endlich Wohnen Bremen-Nord – Wohnen in Bremen – bewerbe auf dem Stadtwerder sind in der Überseestadt Bilder, Projekte, Perspektiven Zahlen, Daten, Fakten, Chancen entschieden. Energieeffizienz und Baukultur um barrierefreie Angebote für Nutzer unterschied- Der Stadtdialog geht den Fragen nach, wie sich 24 02 2009 28 04 2009 09 06 2009 30 06 2009 24 11 2009 licher Generationen komplettieren können. So wird in Bremen Verkehr verändern wird und welche aus den Prinzipien, die den Konzepten zugrunde Auswirkungen sich hieraus für die Stadt und ihre liegen, ein »Baukastensystem« entstehen, das viel- Bürger ergeben. Masterplan Überseestadt – Handel(n) im Ansgariquartier – Konturen der Schule von morgen – Vorbildliche Gewerbebauten – Individuell und urban – fältig einsetzbar ist und im Anschluss an das Ver- Mit Ulrich Just, Brigitte Pieper, Joachim Lohse, Wilfried Entwürfe zur Verfeinerung eines Perspektiven für innerstäd- Auf dem Weg zu einer Wettbewerb »Arbeitsorte der Bauträgerfreie Stadthäuser starken Konzeptes tischen Einzelhandel »pädagogischen Architektur«? Zukunft« in Bremen auf dem Prüfstand fahren zusammen mit den Entwürfen in einer Fibel Eisenberg, Klaus Ziegler, Joachim Steinbrück u.a. 26 01 2010 02 03 2010 25 05 2010 29 06 2010 26 10 2010 zusammengestellt und veröffentlicht werden soll. Mit Joachim Lohse, Martin Paßlack, Bernd Hunger, T A D T Ingrid Spengler, Wolfgang Golinski, Uwe Martin u.a. Koopstadt – Bremen im Vergleich. Ungewöhnlich wohnen – Einwände gegen die Stadtplanung. Neuordnung des Gestra- neue Wohnangebote für das Leben Willkommen in Bremen – Zwei neue Bürgerinitiativen – Chancen und Städtedialog Bremen, Leipzig, Nürnberg Geländes – Chance für Findorff im Quartier Häuser am Bahnhofsplatz Widersprüche Parks – mitten in der Stadt 27. November 2013 30 11 2010 01 03 2011 10 05 2011 31 05 2011 28 06 2011 Die neue Senatsbaudirektorin

Iris Reuther stellt sich vor Wo steht die Bremer Stadtentwicklung im ungewöhnlich arbeiten – 26. Juni 2013 Vergleich? Im Rahmen von koopstadt praktizieren die Regionale Architektur – ungewöhnlich wohnen – Ergebnisse Ein kooperativen Wettbewerbs- Wettbewerb Bremer Landesbank: Anachronismus oder Standort- des kooperativen Wettbewerbs- verfahrens in der Bremer drei Halbmillionenstädte Bremen, Leipzig und Nürn- eine neue Adresse am faktor? verfahrens Überseestadt 12 09 2011 25 10 2011 29 11 2011 28 02 2012 Seit dem 15. Mai 2013 ist Prof. Dr. Iris Reuther berg seit 2008 den Erfahrungsaustausch zwischen die Senatsbaudirektorin der Freien Hansestadt Verwaltung, Stadtpolitik, Wirtschaft und zivilgesell- Bremen. Im Bremer Stadtdialog stellt sie ihre Hal- schaftlichen Akteuren zu zentralen Themen, Strate- Das neue Stephani-Viertel – DKunsthallenanbau – IDas neue Stephani-Viertel – AKunsthallenanbau – Chance für die Stadtentwicklung SpielräumeDer Wettbewerb in der ist Stadt entschieden – Chance für die Stadtentwicklung Der Wettbewerb ist entschieden tung als Architektin und Stadtplanerin sowie ihre gien und Methoden der integrierten Stadt. Im Fokus 20 09 2005 Strategien25 10 2005 der informellen Wohnen20 09 2005 in Bremen – Bremische25 10 2005 Volksbank – Sicht auf die Stadt vor. Ein moderiertes Gespräch stehen aktuell Erfahrungen bei der Erarbeitung Lebensräume zum Älterwerden Stadtentwicklung Bilanz und Ausblick Ein neues Haus an der Domsheide 24 04 2012 26 06 2012 25 09 2012 25 09 2012 mit Gästen auf dem Podium und ein anschließender integrierter Stadtteilentwicklungskonzepte. So wie im Dialog mit den Bremerinnen und Bremern sollen Bremer Westen, wo das Leitbild der Stadtentwicklung Gelegenheit geben, erste Eindrücke in Bremen zu »Bremen! Lebenswert, urban, vernetzt«konkret Zu gleichförmig? schlaumachen, mitreden, zuhören, schildern, Positionen auszutauschen und Ideen für umgesetzt werden soll. Der Stadtdialog berichtet Über das Unbehagen an entscheiden – Bürgerbeteiligung Bremens neuen Bauten im Neuen Hulsberg-Viertel das Planen und Bauen in dieser Stadt zu skizzieren. über den Prozess und stellt koopstadt vor. 29 01 2013 26 02 2013 Mit Iris Reuther, Christiane Thalgott, Martin Pampus, Mit Iris Reuther, Bianca Urban, Peter Faßbender, Stefan Stefan Rettich, Sonja Beeck u.a. Heinig, Elke Pahl-Weber, Anne Lüking, Sonja Beeck u.a. L O G Blicke auf Bremen. Koopstadt – Bremen im Vergleich. Die Senatsbaudirektorin Mobilitätskonzepte – Wie bewegt Städtedialog Bremen, Leipzig, Ungewöhnlich weiter wohnen im Gespräch sich Bremen zukünftig? Nürnberg 19 03 2013 26 06 2013 29 10 2013 27 11 2013 16 Diskurs Diskurs 17

Zugänge zur Baukultur Klartext Eberhard Syring: sonstige »Noch’n Ufo« im Rahmen der Reihe Als Ergänzung des Vortrags- und »Wie Kunst Stadt Die Vortragsreihe »Zugänge zur Baukultur«, Stadtdialogs, der sich an ein entwickelt« die vom wissenschaftlichen Beirat des b.zb angeregt breiteres Publikum richtet, wur- Statement zur Diskussion Diskussions- wurde, beleuchtet einzelne Aspekte aus dem weiten de gemeinsam mit Immobilien über den Kunst-Standort . veranstaltungen Feld der Baukultur. Im Berichtsjahr fanden zwei Bremen eine Gesprächsreihe 22. Januar 2013 Beiträge in dieser Reihe statt. begonnen, in der mit einem Gesellschaft für begrenzten Kreis von Fachleu- aktuelle Kunst (GAK) ten und Politikern Fragen des Nachkriegssiedlungsbau – Umgang mit dem Erbe Alexander Böhme: Volker Holm: Bremerhaven im Umbruch Planens und Bauens erörtert Symposium zur Finissage der Doppelausstellung Werkvortrag Erweite- Eberhard Syring: rung NYA NORDISKA 23. April 2013, b.zb werden – mit deutlichem Bezug »In der Zukunft leben/Ich lebe hier!« »Architektonische in Dannenberg von zu den Anforderungen des Aspekte von 1. Februar 2013 in der School of Architecture im Postamt 5 staab Architekten Berlin Bremerhaven wird von Strukturbrüchen Alltags. Im Berichtsjahr gab Medienfassaden« Beitrag der Vortragsreihe und demographischem Wandel mit stark rückläu- es keine eigene Veranstaltung, Workshop im Rahmen Zur Finissage der Doppelausstellung wur- des BDA Bremen im Rahmen des Stipendiums der Ausstellung BDA Preis figen Einwohnerzahlen doppelt getroffen. Gleich- aber für 2014 sind zwei bis drei den im Rahmen eines Symposiums mit Vorträgen BRENNEREI next Niedersachsen 2012 zeitig beschreiben »Stadt der Wissenschaft«, »Stadt Themen in Vorbereitung. generation lab und Diskussionen die mit den Ausstellungen ange- 16. August 2013, b.zb der Windenergie« und »Klimastadt« einen neuen 15. Mai 2013, b.zb sprochenen Aspekte des Nachkriegsstädtebaus und Trend. Mit der Fertigstellung der »Havenwelten« ist seine Bedeutung für aktuelle Fragestellungen der die Stadt ein Besuchermagnet für Touristen gewor- Stadtentwicklung und Baukultur vertiefend erörtert. Eberhard Syring: »Erlebniszeit, den. Der Hafen boomt und der Hafentunnel pro- Reiner Pawlik: Von Saarow nach Alexandria. Jörn Schaper: Dabei kamen die Ausstellungsmacher ebenso zu »Die Bremer Entstehungszeit und duziert Schlagzeilen. Über 4.000 neue Arbeitsplätze Ernst Kopp (1890–1962) – Buchvorstellung Überseestadt« Wort wie die Praktiker aus den Bereichen Wohnungs- Bestandszeit – Drei seit 2004 und die Wohnungsbauprojekte am Neuen 22. Oktober 2013, b.zb 25. August 2013 bau, Städtebau, Denkmalpflege und aus dem sozia- Zeitaspekte in der Hafen bieten neue Perspektiven für den Wohn- Architekturforum len Leben in den thematisierten Stadtquartieren. Architektur (von Hans standort Bremerhaven. Volker Holm war bis 2013 2013 erschien ein umfangreiches Buch, Lübeck, Architektur Mit Beiträgen von Friederike Meyer, Florian Scharoun)« Sommer 2013 Vortrag auf dem Symposium fast zwanzig Jahre Baustadtrat in Bremerhaven. das das spannende und wechselvolle Leben und Werk Heilmeyer, Jörn Schaper, Georg Skalecki, Martin Paßlack, »Über einen erweiterten Ihm ist 2013 der Baupreis des Bauindustrieverbandes des bekannten deutschen Krankenhausarchitekten Sieghard Lückehe, Aykut Tasan und Uwe Martin. Architekturbegriff«. Niedersachsen-Bremen verliehen worden. Der Vor- Ernst Kopp (1890–1962) beschreibt, der auch in Bre- Moderation Eberhard Syring. 20.September 2013 trag war die aktualisierte Fassung des Festvortrages men Spuren hinterlassen hat. Der Autor Dr. Ing. Peter Johannes-Kirche Bochum anlässlich der Preisverleihung. R. Pawlik, Architekt BDA, arbeitet als freischaffender Krankenhausarchitekt in Berlin und ist darüber hin- Ex Libris Ex Loco Eberhard Syring: aus als Krankhaushistoriker und -theoretiker sowie 3. September 2013, b.zb »Es muss nicht immer als Buchautor tätig. Backstein sein – Über die Bedeutung Architekt Ernst Kopp war seit den späten Die Stiftung Ungers Archiv für Architektur des Regionalen in 1920er Jahren im Krankenhausbau tätig. Der größte Wissenschaft (UAA) in Köln veranstaltet die Reihe der Architektur« Bau diese Zeit, das Martin-Luther-Krankenhaus »Ex Libris«. Hierzu wird jeweils ein Architekt und ein Vortrag auf der Tagung in Berlin (1931), wurde kurze Zeit später in Alexan- Architekturkritiker oder -theoretiker eingeladen, »Baukultur und Iden- dria bis auf kleinere lokalbedingte Anpassungen um ein Buch aus der umfangreichen Architektur- tität«. Veranstalter: Netzwerk für Baukultur fast identisch noch einmal gebaut. Es begründete Bibliothek von Oswald Mathias Ungers (1926–2007) in Niedersachsen, Bündnis Kopps internationalen Ruf, und in den nächsten auszusuchen und dem Publikum vorzustellen. für regionale Baukultur Jahrzehnten baute er weitere Krankenhäuser Einmal im Jahr geht die Veranstaltung auf Reisen – in Westfalen. in Südamerika, Nordafrika sowie im Nahen Ex Libris Ex Loco. 2013 war das b.zb Veranstaltungs- 22. November 2013 und Mittleren Osten. 1955 kehrte der Architekt ort, unterstützt wurde die Veranstaltung von FSB. Preußenmuseum Minden Karte zum Vortrag nach Deutschland zurück und gründete mit Titel des Buchs Als Architekt war Volkwin Marg (gmp von Volker Holm seinem Neffen Bert Gielen in Bremen das Büro »Sotsgorod« Architekten) geladen – er sprach über Kopp und Gielen. Zu den wichtigen Bremer das Buch »Atlantropa« von Herman Krankenhausbauten des Büros zählen das Sörgel. Als Theoretiker stellte Hartmut Diakonissenkrankenhaus, der Neubau der Frank aus Hamburg das Buch »Sots- Inneren Medizin am Städtischen Krankenhaus gorod« von Nikolai Miliutin vor. Die Bremen-Nord sowie der Zentralbau der Städ- beiden vorgestellten Werke passten tischen Krankenanstalten Bremen. Aus dem durch ihren teils radikalen und uto- Das Diakonissenkranken- Büro ging das ebenfalls überwiegend im Kranken- pischen Charakter gut zusammen. haus in Bremen von hausbau tätige Büro GSP Gerlach Schneider Partner Kopp und Gielen 1961 Architekten hervor. 18 Mit der Rolltreppe aus Sammeln und Forschen 19 dem Brilltunnel in die Hutfilterstraße, Mitte der 1960er Jahre Archiv

Die Grundlage der wissenschaftlichen Arbeit des Bremer Zentrums für Baukultur bildet das eigene Archiv. Dort werden Pläne und Fotos aus Nachlässen von Bremer Architekten zusammen- getragen, fotografiert, fachgerecht abgelegt und in eine Datenbank eingegeben – sortiert nach Pla- nungsobjekt, Ort, Architekt, Baujahr, Maßstab usw. Im Archiv befinden sich inzwischen Plan- nachlässe von Architekten wie Gerhard Müller- Menckens, Carsten Schröck, Friedrich Schumacher, Hubert Beherycz sowie Rudi Richter und Willi Kläner. Außerdem liegen thematische Bestände von der Aufbaugemeinschaft, aus dem Stadtplanungsamt, dem ehemaligen Weserkraftwerk sowie von Hafen- bauten vor. Die Plansammlung wird ergänzt durch ein Zeitungs- und Fotoarchiv. Daneben verwaltet und pflegt das b.zb das gesamte Original-Planarchiv (ca. 70.000 Pläne) öffentlicher Gebäude im Auftrag von Immobilien Bremen. Aus dem Dia-Archiv: Aufgrund der kleiner gewordenen perso- Der Weser-Kurier nellen Ausstattung des Archivs geht die Arbeit Neubau grenzt noch an langsamer voran. Im Berichtsjahr wurde die Arbeit ein Trümmerfeld am Bestand Morschel abgeschlossen, sowie einige kleinere Bestände bzw. Einzelpläne aufgenommen. Außerdem wurde mit der Durchsicht und Digitali- sierung von Dia-Beständen begonnen, die in den vergangenen Jahren an das Archiv vermacht worden waren. Außerdem ist mit der Vorbereitung einer kleinen Ausstellung zu den im Archiv vorhandenen Sammeln Plänen von ehemaligen Hafenbauten (für den Beginn 2014) begonnen worden. Das Archiv des b.zb ist aktiv im Arbeitskreis und Forschen Bremer Archive beteiligt, der den regelmäßigen fachlichen Austausch und die Außendarstellung der Bremer Archivlandschaft fördern will. 2013 wurden Das meiste ist schon gebaut. Das b.zb-Archiv bietet einen neben der internen Weiterbildung vor allem der Web- Baukultur hat somit immer auch eine wertvollen Fundus für eine rege For- auftritt, unter Beteiligung des b.zb-Archivs, aktuali- geschichtliche Dimension. Um mit dieser schungstätigkeit zur bremischen Bauge- siert und modernisiert. ∆ www.bremer-archive.de Tatsache angemessen umzugehen, hat das schichte, die sich bereits in zahlreichen Außerdem organisierte der Arbeitskreis eine Aus- b.zb von Anfang an eine Sammlung von Ausstellungen und Publikationen nieder- stellung mit Fotografien der Bremer Fotografin Dokumenten der lokalen Baugeschichte geschlagen hat. Neben einzelnen Archi- Pia Pollmanns, die im Studienzentrum für Künstler- (vor allem von Plänen und Fotografien aus tektenbiografien, unter anderem zu Carsten publikationen in der Weserburg gezeigt wurde. Architektennachlässen) angelegt. Schröck, Gerhard Müller-Menckens, Gert Pia Pollmanns hat sich 2012 in ihrer Diplomarbeit an Dabei liegt der Schwerpunkt auf Schulze, Horst Rosengart und Harm Haslob, der Hochschule für Künste Bremen unter dem Titel der jüngeren Baugeschichte, insbesondere wurden Themen wie Schulbau oder Sakralbau Ausstellung »Was bleibt?« »Was bleibt« mit dem Thema Archiv auseinander- auf der Phase der Nachkriegsarchitektur, systematisch aufgearbeitet. mit Archiv-Fotografien gesetzt und neunzehn sehr unterschiedliche Bremer weil mit dem Aussterben der Architekten- Die Ergebnisse gehen auch in den von Pia Pollmanns Archive, darunter auch das b.zb, fotografiert. generation des Wiederaufbaus wichtige Online-Architekturführer und in das bau- Sie sieht ihre Arbeit als Plädoyer für den Erhalt baukulturelle Dokumente dieser Zeit ver- historische Standardwerk »Bremen und analoger Archive. loren zu gehen drohen. seine Bauten« ein, dem im Berichtsjahr die besondere Konzentration galt. 20 Sammeln und Forschen Sammeln und Forschen 21 Was bietet das b.zb außerdem?

Kooperation mit der Hochschule Bremen

In diesem Jahr hat das b.zb mit der Hoch- schule Bremen eine Vertiefung der inhaltlichen Zusammenarbeit vereinbart. Eine Folge dieser Kooperation ist die Nutzung der Räume des b.zb für Reihenhäuser Lehrveranstaltungen der Hochschule, insbesondere Ellernstraße, 1979, bei Kooperationsprojekten mit der Hochschule für Architekten Künste. Ein erstes Ergebnis war das Projekt »Inter- Müller und Reese space«, bei dem Studierende der Hochschule und der HfK im b.zb Vorschläge zur Umgestaltung des Speicher I, 1950, Lüneburger Platzes und einer besseren Nutzung Architekten des dortigen öffentlichen Raumes erarbeitet haben. Säume und Hafemann Die Ergebnisse wurden unter großer öffentlicher Beachtung vor Ort ausgestellt.

Studentischer Wettbewerb »Interspace - Bibliothek Lüneburger Platz«. Forschung 1. Preis: Oliver Fuhrmann, Jens Lamping, Baukulturelle Forschung ist auf eine Christian Wilm gute Präsenzbibliothek angewiesen. Die Bibliothek Bremen und seine Bauten des Senators für Umwelt, Bau und Verkehr ist in Zur Gliederung des Buchs den Räumen des b.zb ansässig und verfügt über Die Arbeit an dem architekturgeschicht- »Bremen und seine Bauten 1950–2009« einen Bestand, der neben den Veröffentlichungen lichen Handbuch »Bremen und seine Bauten 1950 der Behörde hauptsächlich aus architektonischer bis 2009« steht im Mittelpunkt unserer wissenschaft- Das Buch ist in vier chronologische Kapitel Recherche: Kultur der Einmischung und baurechtlicher Fachliteratur und Zeitschriften lichen Arbeit. Sie geht aus einem Forschungsvor- aufgebaut, die jeweils Zeiträume von 15 Jahren besteht. Hierzu zählt auch eine große Anzahl an haben des Instituts Architop hervor und versteht sich beleuchten. Zwei Kapitel ergeben einen Teilband. Initiiert durch den Bremer Senator für Bau, Bremensien. Der Gesamtbestand wurde auch in als eine Fortsetzung des Standardwerkes »Bremen Jedes Kapitel besteht aus einer allgemeinen histo- Umwelt und Verkehr wird ein besonderer Aspekt diesem Jahr neben Ankäufen wiederholt durch und seine Bauten«, das bisher in den Jahren 1900 und rischen Abhandlung des jeweiligen Zeitraums der jüngeren Baugeschichte Bremens aufgearbeitet; Buchspenden aus Privatbeständen erweitert und 1952 herauskam und in der Summe ein Panorama und einem Katalogteil, in dem die wichtigsten Neu- die Rolle der zivilgesellschaftlichen Beteiligungs- ergänzt. Die Bibliothek steht den Fachleuten aus der Bremischen Baugeschichte bieten wird. bauten dieser Zeit mit Kurzbeschreibungen vorge- formen in Hinsicht auf Bremer Architektur- und der Bauverwaltung und von Immobilien Bremen, Ein Projektbeirat begleitet die wissenschaftlichen stellt werden. Der historische Abriss gliedert sich Stadtplanung der vergangenen sechzig Jahre. Die aber auch der interessierten Öffentlichkeit zur Recherchen. Dank einer weiteren Spende der Karin in die Abschnitte »Ausgangslage«, »Stadtplanerische Ergebnisse dieser Recherche werden in Form einer Verfügung. Zugang zum Katalog, der inzwischen und Uwe Hollweg Stiftung konnten im Berichtsjahr und baupolitische Maßnahmen«, »Architekturtrends Dokumentation festgehalten, die überparteilich die den größten Teil der knapp 10.000 Bände enthält, die umfangreichen Recherchen weiter geführt und Architekten«, »Die Innenstadt und die Stadtteile«, Aktivitäten der Bürgerbeteiligung bzw. der Akteure über www.bzb-bremen.de. werden. Zwei von vier Epochen (1950–1979) liegen in »Wohnungs- und Siedungsbau«, »Bauten für Arbeit, in der Kommunalpolitik innerhalb der Bürgerstadt Öffnungszeiten: montags bis donnerstags Text und Bild vor. Die Veröffentlichung eines Teil- Handel und Verkehr« und »Bauten für die Gemein- Bremen an exemplarischen Planungs- und Be- 10:00 bis 15:00 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung. bands zu diesem Zeitraum wird für 2014 angestrebt. schaft«. Der Katalogteil umfasst nach dem augen- teiligungsverfahren der Bau- und Verkehrspolitik Zwischenergebnisse dieses langfristig an- blicklichen Stand für den ersten Teilband 280 Objekte, aufgreift. Durch die Betrachtung der historischen gelegten Forschungsprojektes zur jüngeren lokalen von [1] Speicher I (1950) von Max Säume und Günther Entwicklungslinien werden gesellschaftliche und Baugeschichte sind in diverse Ausstellungen und Hafemann bis [280] Reihenhausanlage Ellernstraße auch politisch-juristische Umbrüche erkennbar. Publikationen des b.zb eingegangen. in Hemelingen (1979) von Kristen Müller. Diese erfordern neue Formen einer Stadtentwick- Auswahl (in Stichworten): »Gert Schulze«, »Für Bremen Die Bauwerke werden in Jahresabschnitte lungspolitik, sie können aber auch als Chance geplant und nicht gebaut« (2005), »Horst Rosengart«, »Haus der eingeordnet, festgelegt an dem jeweiligen Eröff- verstanden werden, den Bürgern die Mitgestaltung Bürgerschaft«, »1952 – Bremisch und doch modern« (2006), »Carsten nungsjahr. Im Durchschnitt sind das circa acht bis ihrer Stadt durch einen demokratischen Prozess Schröck« (2007), »Gerhard Müller-Menckens«, »Sakralbau in Bremen zehn Objekte pro Jahr. Die Jahresabschnitte werden zu eröffnen. seit 1950« (2009), »Bauen und Bildung in Bremen« (2010), »Nach- durch stichwortartig angeführte weitere baupoliti- Das b.zb plant mittelfristig, seine Recherchen zu diesem kriegssiedlungsbau« (2012) sche und baukulturelle Ereignisse eingeleitet. Thema in einer Ausstellung und Publikation zu präsentieren.

22 Was bietet das b.zb außerdem? 23

www.bzb-bremen.de In besonderem Maße haben unsere Arbeit und unsere Die Homepage bietet Informationen über im Jahr 2013 realisierten Projekte unterstützt: die Aktivitäten des b.zb. Man findet dort das Pro- gramm mit Hinweisen auf aktuelle Veranstaltungen, Informationen zu Publikationen, Forschungsvor- ∆ Architektenkammer haben, Archiv, Bibliothek mit Online-Katalog, das der Freien Hansestadt Bremen Angebot an Architekturführungen, einen Rückblick ∆ Bauindustrieverband auf Veranstaltungen, einen Pressespiegel, dazu Niedersachsen-Bremen einzelne Aufsätze oder Vorträge, die im Zusammen- ∆ BLB Immobilien GmbH hang mit unseren Projekten entstanden. ∆ Brebau GmbH Seit letztem Jahr ist das b.zb auch offiziell ∆ Hochschule Bremen bei facebook vertreten: www.facebook.com/Bremer ∆ Hochschule für Künste Bremen ZentrumfuerBaukultur – hier finden Sie eine Übersicht ∆ Immobilien Bremen AöR über vergangene, gegenwärtige und zukünftige ∆ Karin und Uwe Hollweg Stiftung Projekte und vor allem aktuelle Ankündigungen. ∆ PROCON Ingenieursgesellschaft mbH ∆ Senator für Umwelt, Bau und Verkehr ∆ Siegert | Eden | Kastens Newsletter Steuerberatungsgesellschaft mbH ∆ Universität Bremen Der Newsletter des b.zb wird per Email Finanzen und an circa 500 Personen und Institutionen versandt – und zwar immer, wenn es etwas anzukündigen Förderer gilt, etwa wöchentlich. Er enthält vor allem Hinweise auf Veranstaltungen des b.zb, darüber hinaus aber auch Hinweise auf Veranstaltungen der Kammern, Die Mitglieder (circa 160 Mitglieder, davon der Hochschulen, der Architekten- und Ingenieur- circa 30 Institutionen und Planungsbüros) tragen verbände und des Bauressorts. Er stellt so ein mit ihren Mitgliedsbeiträgen zum jährlichen Budget Spiegelbild und eine Plattform der baukulturellen des b.zb bei. Einige Institutionen fördern die Arbeit Aktivitäten in unserer Stadt dar. des b.zb maßgeblich, hierzu gehören auch 2013 wieder vor allem die Immobilien Bremen AöR und der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr. Hinzu kam eine substantielle Unterstützung durch die Architektenkammer der Freien Hansestadt Bremen und die Hochschule Bremen. Außerdem hat die Karin und Uwe Hollweg Stiftung Projekte des b.zb maßgeblich gefördert. Diese Mittel alleine reichen jedoch nicht aus. Die Vermittlungs- und Forschungsarbeit im b.zb ist darum – neben der ehrenamtlichen Mitarbeit – auf das Engagement von weiteren Spendern und Sponsoren angewiesen. Auch im Jahr 2013 hat eine Vielzahl von Firmen, Institutionen und Personen unsere Ausstellungen und Publikationen finanziell und ideell gefördert. Die Veranstaltungen des Stadt- dialogs wurden zudem durch Zuwendungen der Räumlichkeiten des b.zb beteiligten Institutionen finanziert. Das Jobcenter im Speicher XI. Bremen unterstützt unsere Arbeit durch die Vermitt- Umbau Speicher XI 2003 lung von Fachkräften in Verbindung mit Arbeitsför- Architekten: Schomers und Schürmann derungsmaßnahmen, die teilweise finanziert sind Innenausbau b.zb: vom Europäischen Sozialfonds. Andreas Schneider Unseren Spendern, Sponsoren und und Bettina Thormann Unterstützern danken wir herzlich. 24 Finanzen und Förderer

Im Jahr 2013 haben Team Vorstand außerdem mit Sach- und Geldspenden oder Wissenschaftliche ∆ Wolfgang Hübschen anderen Zuwendungen Leitung Vorsitzender Projekte und die ∆ Jörg Kirschenmann allgemeine Arbeit des ∆ Prof. Dr. stellvertretender b.zb unterstützt: Eberhard Syring Vorsitzender T +49.421.96 02-1 37 (Vertreter der [email protected] Bremer Hochschulen) ∆ Wolfgang Bayer ∆ AFM Ingenieure Mitarbeiter und ihre Schatzmeister ∆ Aufbaugemeinschaft Bremen e.V. Aufgabengebiete ∆ Robert Lemmen ∆ BDA Bund Deutscher Architekten im Lande Bremen Schriftführer BDB Bund Deutscher Baumeister – Landesverband Bremen ∆ Jörn Tore Schaper (Vertreter des Senators ∆ (Organisation / für Umwelt, Bau ∆ BDLA Bund Deutscher Landschaftsarchitekten Archiv / und Verkehr) Niedersachsen und Bremen Architekturführungen) ∆ Frauke von der Haar ∆ CADLIFE GbR T +49.421.96 02-1 36 Beisitzerin ∆ Familie Plagemann [email protected] (Vertreterin des Focke Museums) FSB Franz Schneider Brakel GmbH + Co KG Fotos Titel ∆ b.zb ∆ ∆ Frank Peters ∆ Ulrike Mansfeld ∆ Focke Museum – Bremer Landesmuseum (Projektmanagement / Beisitzerin Titel innen ∆ Michael Stephan für Kunst und Kulturgeschichte Website / Newsletter) ∆ Tim Beerens Seite 3 ∆ Carsten Heidmann T +49.421.96 02-1 37 (Vertreter der ∆ Gebr. Dolle GmbH Seite 5 ∆ b.zb [email protected] Architektenkammer Gert Schulze Seite 6 links Gestaltung: Ellen Grace Albers, ∆ Bremen) ∆ GEWOBA Aktiengesellschaft Wohnen und Bauen Maximilian Löw, Lene Schwarz, Saskia Spieker ∆ ∆ Brigitte Ressel-Fast ∆ Gottfried Stehnke Bauunternehmen GmbH & Co. KG (Bibliothek) Seite 6 rechts ∆ Architekturbüro ∆ Haslob, Kruse + Partner Architekten BDA T +49.421.96 02-1 35 Wissenschaftlicher Carsten Lorenzen ressel-fast@ Beirat ∆ Ingenieurkammer der Freien Hansestadt Bremen Seite 7 links ∆ Michael Hammer bzb-bremen.de SoAB – School of Architecture an der Hochschule Bremen Seite 7 rechts ∆ Ulrike Mansfeld ∆ ∆ Horst Griese ∆ VSVI Vereinigung der Straßenbau- und Verkehrsingenieure ∆ Karin Sanders ∆ Dr. Lore Kleinert Seite 8 ∆ b.zb der Freien Hansestadt Bremen e.V. (Finanzen) ∆ Dr. Lutz Liffers Seite 9 ∆ Luise Lübke T +49.421.96 02-1 36 Prof. Ingo Lütkemeyer ∆ Seite 11 links ∆ Gestaltung: Sebastian [email protected] Prof. Dr. ∆ Knickmann Michael Müller Seite 11 rechts Eberhard Syring ∆ Stephan Teberatz (Vorsitz) ∆ (Veranstaltungs- ∆ Prof. Detlef Rahe Seite 12 ∆ b.zb organisation »Bremer ∆ Dr. Bettina Schleier Seite 14 links ∆ GEG Stadtdialog«) Prof. Manfred Schomers ∆ Seite 14 rechts ∆ Gestaltung: Gaby Hustedt T +49.421.96 02-1 36 ∆ Prof. Dr. Seite 15 oben Architekturbüro Meili und [email protected] Georg Skalecki ∆ ∆ Falko von Strauss Peter, Zürich ∆ Hendrikje Elsa Völker und Torney Seite 15 unten links ∆ Martin von Minden (Archiv) ∆ Thomas Lecke-Lopatta Seite 15 unten rechts ∆ Kerstin Rolfes

Seite 16 links ∆ Foto: Gabriele Witter

Ehrenamtliches Seite 16 rechts ∆ Lohrisch-Achilles Engagement Seite 18 ∆ Archiv des b.zb Seite 19 oben ∆ Archiv des b.zb Gerhard Hehling ∆ Seite 19 unten ∆ Foto: Bettina Brach Wir würden uns freuen, Studienzentrum für Künstlerpublikationen wenn Sie auch in der Zukunft Seite 20 links ∆ Brockmöller unsere für Bremen und seine Seite 20 rechts Eberhard Syring Kultur und Wirtschaft – ∆ wie wir glauben und wie uns Seite 21 oben ∆ Grafiken: Oliver Fuhrmann, attestiert wird – wichtige Jens Lamping, Christian Wilm Arbeit unterstützen würden. Seite 21 unten rechts ∆ b.zb Seite 22 ∆ Holger Kattert

b.zb-Spendenkonto Gestaltung Sebastian Knickmann Sparkasse Bremen Druck Laserline, Bremen DE 3029 0501 0100 0107 0184 Auflage 500 Exemplare Cuxhavener BrStraßeemen Nord ≤

Am Holzhafen Roland- Eduar Mühle d-Suhling-Straße Holzhaf Haltestelle »Waller Ring« en Straßenbahn Linie 3, Bus Linie 26/28

Speicher XI So finden Sie uns:

Haltestelle »Speicher XI« Großmarkt Bus Linie 20 BLG- Bremer Zentrum Forum für Baukultur Am Speicher XI 1

Konsul-Smidt-Straße 28217 Bremen

T +49.421.96 02-1 36 F +49.421.96 02-4 15 [email protected] ÜBERSEESTADT

A27 Bremerhaven, ≤ A1 Hamburg/Hannover Öffnungszeiten: Montags bis Freitags 10:00 – 12:00 Uhr

Hansator und nach Absprache

≤ ≤ Bremen Mitte, B6/A1 Osnabrück www.bzb-bremen.de

≤ ≤ Bremen Mitte