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UN FAO ICAO ILO UNESCO ^ IBRD IDA IFC IMF If ITU WHO IMO UPU ISSN0042-384X N20196F ZEITSCHRIFT FÜR DIE VEREINTEN NATIONEN UND IHRE SONDERORGANISATIONEN BONN APRIL 1986 34. JAHRGANG • PREIS 3,50 DM VEREINTE NATIONEN UN FAO ICAO ILO UNESCO ^ IBRD IDA IFC IMF if ITU WHO IMO 1 UPU WMO WIPO / IFAD UNIDO & im IL GATT IAEA 1 \fl IM UNRWA UNITAR Vi # UNICEF UNHCR \f 1\1 WFP UNCTAD V >( J \l UNDP UNFPA UNV V\ UNU UNEP WFC A • HABITAT INSTRAW ^^^Ä CERD CCPR CEDAW CESCR ECE ESCAP ECLAC ECA ESCWA ^ UNMOGIP UNTSO UNFICYP UNDOF UNIFIL HERAUSGEBER: DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR DIE VEREINTEN NATIONEN (DGUN) VERLAG: MÜNCH-VERLAG KOBLENZ POSTFACH 1560 INHALTSVERZEICHNIS 2/86 DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR DIE VEREINTEN NATIONEN BONN Abrüstung und Entwicklung Die Herausforderung an die internationale Gemeinschaft Präsidium: im Jahr des Friedens 45 Dr. Hans Arnold von Willy Brandt Dr. Rainer Barzel, MdB Heinz-Georg Binder 1986: Internationales Friedensjahr 47 Paul Bocklet Willy Brandt, MdB Neue Ansätze bei den Abrüstungsstudien der Vereinten Nationen . 49 Ernst Breit von Friedrich Ruth Dr. Johannes Joachim Degenhardt Dr. Klaus von Dohnanyi, MdBü Abrüstung in Europa als Beitrag zum internationalen Frieden Dr. Erhard Eppler Die Bedeutung atomwaffenfreier und chemiewaffenfreier Zonen . 53 Prof. Dr. Iring Fetscher von Karsten Voigt Dr. Katharina Focke, MdEP Dr. Walter Gehlhoff Atomwaffenfreie Zonen — Versuch einer kritischen Würdigung . 57 Hans-Dietrich Genscher, MdB von Hans Klein Dr. Wilfried Guth Karl Günther von Hase Gewissen und Gewalt Dr. Helmut Kohl, MdB Das Recht auf Militärdienstverweigerung aus Gewissensgründen Dr. Hanna-Renate Laurien, MdA Dr. Hans-Werner Lautenschlager in der internationalen Diskussion 60 von Asbjorn Eide Prof. Dr. Martin Löffler Wolfgang Mischnick, MdB Über unwillkommene Nachrichten Prof. Dr. Hermann Mosler Prof. Dr. Karl Josef Partsch Der Beitrag der Friedens- und Konfliktforschung zur Sicherung Annemarie Renger, MdB des Friedens und zur Überwindung von Gewalt 64 Helmut Schmidt, MdB von Karlheinz Koppe Kurt Seinsch Lothar Späth, MdL Die Kriege der Nachkriegszeit Dr. Gerhard Stoltenberg, MdB Interne und internationale bewaffnete Konflikte von 1945 bis 1985 Dr. Hans-Jochen Vogel, MdB von Ulrike Borchardt, Georgios Kaouras, Anja Malanowski und Ursula Niebling Dr. Jürgen Warnke, MdB Rüdiger Freiherr von Wechmar Aus dem Bereich der Vereinten Nationen: Günther van Well Herbe Kritik eines Insiders an den Vereinten Nationen (7), Golfkrieg im sechsten Jahr (8), Nichtverbreitungsvertrag (9), Weltraumfragen (10), >Bonner Konvention* schützt bestimmte Tierarten (11), Anti-Apartheid- Vorstand: Konvention (12), Washington nimmt IGH-Unterwerfung zurück (13), Dr. Helga Timm, MdB, Darmstadt IGH verwirft einen Wiederaufnahmeantrag (14), Söldnerunwesen (15), (Vorsitzende) Völkerrechtsentwicklung (16), Internationales Handelsrecht (17) . 75 Leni Fischer, MdB, Neuenkirchen (Stellv. Vorsitzende) von Klaus Hüfner, Andreas Käde, Martina Palm-Risse, Horst Risse, Wilfried Skupnik, Prof. Dr. Klaus Hüfner, Berlin Kurt Wockenfoth und Rüdiger Wolfrum (Stellv. Vorsitzender) Oskar Bartheis, Leinfelden-Echterdingen Dokumente der Vereinten Nationen: Dr. Mir A. Ferdowsi, München Irak-Iran 82 Wolfgang Lüder, Berlin Prof. Dr. Volker Rittberger, Tübingen Literaturhinweise 83 Dr. Konrad Stollreither, München von Rüdiger Wolfrum und Redaktion Prof. Dr. Christian Tomuschat, Bonn Karsten D. Voigt, MdB, Frankfurt Die Mitgliedschaften in UN-Organen im Jahre 1986 (Tabelle) 84 Prof. Dr. Rüdiger Wolfrum, Kiel VEREINTE NATIONEN • Zeitschrift für die Vereinten Nationen, ihre Sonderkörperschaften und Sonderorganisationen. — Begründet von Kurt Seinsch. Landesverbände: ISSN: 0042-384X Wolfgang Lüder Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN), Bonn. Vorsitzender Landesverband Berlin Chefredakteur: Dr. Volker Weyel, Simrockstraße 23, 5300 Bonn 1, <B (02 28) 21 36 40; Telex: 8 869 994 uno d. Oskar Bartheis Namentlich gezeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers, nicht ohne weiteres die Vorsitzender des Herausgebers oder der Redaktion, wieder. Landesverband Baden-Württemberg Verlag: Mönch-Verlag GmbH, Geschäftsführerin: Marlies Mönch, Postfach 15 60, 5400 Prof. Dr. Peter J. Opitz Koblenz. Verlagssitz: Hübingerweg 33, 5401 Waldesch, ® (0 26 28) 7 66. Bankverbindungen: Dresdner Bank, Koblenz (BLZ 570 800 70) 605 419 500; Sparkasse Koblenz (BLZ 570 501 20) Vorsitzender 27 000 900; Postscheekkonto Ludwigshafen (BLZ 545 100 67) 39 49-672. Landesverband Bayern Alle Rechte, auch die der fotomechanischen Wiedergabe, sind vorbehalten. Anzeigenverwaltung: Special Publication Service, Verlagsdienstleistungsgesellschaft mbH und Werbeagentur, Karl-Mand-Straße 2, 5400 Koblenz-Industriegebiet, ® (02 61) 80 30 71. Herstellung: Bonner Universitäts-Buchdruckerei, Baunscheidtstraße 6, 5300 Bonn 1, General Sekretariat: ® (02 28) 5 46-0. Joachim Krause, Generalsekretär Erscheinungsweise: Zweimonatlich. — Preis: Jahresabonnement (6 Hefte) 18,-DM zuzüg• Deutsche Gesellschaft lich Zustellgebühr; Einzelheft 3,50 DM. Die Bezugszeit gilt ganzjährig mit weiterer Verlänge• rung, falls nicht einen Monat vor dem Ablauf des Kalenderjahres gekündigt wird. Bezug für die Vereinten Nationen durch den Verlag und den Buchhandel. — Für Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für die Simrockstraße 23, 5300 Bonn 1 Vereinten Nationen ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten. 'S (02 28) 21 36 46 Abrüstung und Entwicklung Die Herausforderung an die internationale Gemeinschaft im Jahr des Friedens WILLY BRANDT OHNE FRIEDEN IST ALLES ANDERE NICHTS ben. Aber man muß auch sehen, daß etliche Regierungen, die sich um grundsätzliche Reformen und Veränderungen im In• In den vergangenen Jahren hat sich die Rüstungsspirale immer nern bemühten, von der Oberschicht im eigenen Land und vom schneller gedreht. Dadurch hat sich die Gefahr für den Weltfrie• Ausland als >pro-kommunistisch< verteufelt wurden und keine den erhöht, ohne daß sich an der grundsätzlich prekären Unterstützung fanden. Ein klassischer Fall dieser Art war die Gleichgewichtslage zwischen Ost und West etwas geändert hät• Agrarreform der seinerzeitigen chilenischen Regierung, die von te. Allerdings hat die jüngste Entwicklung sehr viel deutlicher den genannten Kräften erfolgreich untergraben wurde. werden lassen, wie sehr auch die wirtschaftlich stärksten Natio• Auch international geht es um mehr Gerechtigkeit, und es wäre nen unter dem Druck der Rüstungsausgaben leiden. Es steht eine Illusion, die Minderung der Spannungen in der Welt allein jetzt völlig außer Frage, daß der Rüstungswettlauf aus wirt• von besserer Rüstungskontrolle zu erwarten. Nur wenn das schaftlichen Gründen nicht endlos weitergehen kann, auch grundlegende Ungleichgewicht in der Welt verändert wird, wenn es rein technisch die Möglichkeit gibt, noch immer neue, kann man die hieraus resultierenden Spannungen vermindern. verfeinerte Vernichtungssysteme zu entwickeln — wobei deren Nur wenn wir es schaffen, das System so zu ändern, daß kein Wert sich aber kaum noch ermitteln läßt, weil sie nur in der einzelnes Land — und keine einzelne Gruppe von Ländern — praktischen Anwendung wirklich erprobt werden könnten. dominiert und wir das Problem der bestehenden Ungleichheit Gegenwärtig scheint die Politik — die Sicherheitspolitik im gemeinsam angehen, nur dann wird man die Aussichten auf engeren Sinne, die Außenpolitik, die Entwicklungspolitik — im• Frieden wirklich verbessern können. mer mehr zum Gefangenen der Technologie zu werden. Doch gibt es auch Anzeichen dafür, daß allmählich Zweifel an der Richtigkeit des bisherigen Kurses der Supermächte und der NEUES VERSTÄNDNIS VON SICHERHEIT Blöcke auftreten. So findet man jetzt in offiziellen sowjetischen Man muß erkennen, daß unsere Welt in einem starken Wandel Verlautbarungen zum ersten Mal Hinweise auf den Zusammen• ist und wir vermutlich nicht viel Zeit haben, den Prozeß wenig• hang zwischen Rüstung und Entwicklung. Das erscheint mir stens teilweise zu steuern. Die überall feststellbaren Schwierig• wichtig. Und es bleibt zu hoffen, daß in dieser Richtung auch keiten des sozialen Umbruchs sind ein klares Zeichen: Der Ver• Verhandlungen und Gespräche zwischen den beiden Super• lust der nationalen Souveränität im Bereich der grenzüber• mächten geführt werden. Denn es besteht kein Zweifel darüber, schreitenden Wirtschaft, der verfehlte Versuch verstärkter Hin• daß alle Bemühungen im Rahmen der Vereinten Nationen ohne wendung zu nationalen und bilateralen Bemühungen um Kon- eine Annäherung zwischen den Supermächten in diesen Fragen nicht vorankommen können. Ohne gewisse Fortschritte in die• ser Richtung wird auch die von den Vereinten Nationen für die zweite Julihälfte nach Paris einberufene internationale Konfe• renz über den Zusammenhang zwischen Abrüstung und Ent- Autoren dieser Ausgabe wicklung< ohne Ergebnisse enden. Ulrike Borchardt, geb. 1952, Georgios Kaouras, geb. 1952, Anja Bei dieser Sachlage darf nun aber nicht übersehen werden, daß Malanowski, geb. 1960, und Ursula Niebling, geb. 1956, gehö• für den größeren Teil der Menschheit die europäische Sicht des ren der von Professor Gantzel geleiteten Arbeitsgemeinschaft Sicherheitsproblems mehr oder weniger irrelevant geworden Kriegsursachenforschung an der Universität Hamburg an. ist. Die Dritte Welt vor allem hat in den Jahren seit dem Zwei• ten Weltkrieg unter den seither ausgetragenen oder noch an• Willy Brandt, MdB, geb. 1913, ist Träger des Friedensnobelprei• dauernden, in diesem Heft aufgelisteten 160 Kriegen mit soge• ses (1971). 1969-1974 Bundeskanzler, 1966-1969 Bundesminister nannten konventionellen Waffen zu
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