Integriertes Ländliches Entwicklungs Konzept ILEK Region Rhein-Voreifel der sechs linksrheinischen Kommunen: , Bornheim, Projektgruppe Energieeffizienz und , , und . Erneuerbare Energien

Was heute am und im Haus

saniert wird , hilft morgen eine Menge Geld zu sparen .

06 Checkliste : Energieeffizien te Immobilien 12

H. Kircher Effizienzhaus

Warum ist es wichtig, mit Energie bewusst umzugehen ?

Niemand weiß genau, was die Zukunft bringt. Mit dem folgenden Sanierungsbeispiel wird deutlich, wie viel Aber wir wissen heute: Die fossilen Brennstoffe wie Erdöl, Erdgas Heizenergie nach der Sanierung für das Gebäude nur noch oder Kohle werden zur Neige gehen. Und wir wissen, dass mit erforderlich ist. Durch geschickte Nutzung moderner Techniken zunehmender weltweiter Verknappung die Preise für Brennstoffe lässt sich in Neubauten bereits mehr Energie erwirtschaften als und Strom weiter steigen, und damit die finanzielle Belastung für gebraucht wird. uns. Was wir nicht wissen ist, ob Energie in Form von Strom dann

Vor der energetischen Sanierung: immer noch zentral hergestellt werden kann und in die Haushalte Nach der energetischen Sanierung: *Heizwärmeeinsparung

Baujahr 1964: Heizwärmebedarf: 35.269 kWh/a gelangt. Oder, ob jeder Stadtteil, jeder Ort, jedes Haus selber den CO2-Emission: 14.100 kg/a

HKircher HKircher HKircher Energetisch saniert: Heizwärmebedarf: Strom erzeugen muss, der gebraucht wird. Deshalb ist es mehr 10.740 kWh/a Ausgestelltes Dach teilweise mit Glassteine und CO2-Emission: Blumenfenster, alukaschierter Metallbriefkasten im 2.700 kg/a Lüftungs- Betonlaibung. Dachluken- Glaswolle versehen, Eingangsbereich. fenster ziegel Heraklithplatten. HKircher U-Wert 1,84 W/m²K. Betonvordach; Eingangstür Holz mit Ergebnis: Gipsplatte und Kupfer. verlängerte Betondecke. Dach: Glasziegel für U-Wert 2,20 W/m²K. U-Wert 0,30 W/m²K, Heizwärmebedarf: als eine gute Idee, Häuser, Unternehmen und Autos so Ungedämmte Garage mit Kellerdecke: 6.519 kWh/a*. Tageslicht im OG Flur Kellerdecke: Beton, Estrich, - 70% Flächenheizkörper. durch Deckenfenster Parkett. U-Wert 1,56W/m²K. U-Wert 0,38 Wm²K, Fenster: CO2-Emission: Garagendecke Kellerwand zum Erdreich 4996 kWh/a*. U-Wert 1,40 W/m²K, Fassade: - 80% U-Wert 1,25 W/m²K. U-Wert 1,62 W/m²K. Fassadendämmung 1.692 kWh/a*. bis 30 cm unter UK U-Wert 0,21 W/m²K, Kellerdecke. 9.525 kWh/a*. Haustür: Fenster in Metallzarge mit Metallrollladen- einzurichten, dass sie schon heute überhaupt keine fossilen Fassade: teilweise Ethernitplattenverkleidung U-Wert 1,50 W/m²K, 5 m² Solarthermie . kasten, darin Holzrahmen ohne Dichtungen auf 6 cm Glaswolledämmung vor 24 cm Vordach von der Fassade 377 kWh/a*. Gas-Brennwert-Therme mit zweiflügeliger 1-Scheibenverglasung. Bimsbeton. Innen und Außen verputzt. thermisch getrennt. mit 300 l Pufferspeicher U-Wert 2,6 W/m²K. Öl-Zentralheizung mit 26 kW Leistung. U-Wert 0,54 W/m²K, sonst 1,35 W/m²K. Brennstoffe mehr verbrauchen. Energie, aus Sonne , Wind, Bio- masse, „Boden- oder Luftwärme“ könnte regional hergestellt und lokal genutzt werden. Je weniger Energie dabei Häuser, Unternehmen und Autos verbrauchen, desto sicherer wäre die Die anschließende Checkliste bietet Ihnen einen Leitfaden für lokale Versorgung und um so mehr Nutzer könnten davon Ihre energiesparenden Entscheidungen, die Architekten- profitieren. gespräche und die Energieberatung.

So kann es sich lohnen, in Zukunft zusammenzustehen und für das eigenen Haus, Unternehmen und Auto eine gemeinsame Die Energieberatung in den Rathäusern der ILEK Region Rhein- Energieversorgung aufzubauen und damit zugleich einen Voreifel soll Ihnen dabei eine Einstiegshilfe sein. entscheidenden Beitrag zur Begrenzung von CO 2-Emissionen zu leisten - unserer LebensUmwelt zu liebe. Termine: siehe Ankündigungen in der Presse.

2 H. Kircher Effizienzhaus

Vor der energetischen Sanierung:

HKircher HKircher HKircher

Ausgestelltes Dach teilweise mit Glassteine und Blumenfenster, alukaschierter Metallbriefkasten im Dachluken- Lüftungs- Betonlaibung. Glaswolle versehen, Eingangsbereich. fenster ziegel Heraklithplatten. U-Wert 1,84 W/m²K. Eingangstür Holz mit Betonvordach; Gipsplatte und Kupfer. verlängerte Betondecke. Glasziegel für U-Wert 2,20 W/m²K. Ungedämmte Garage mit Tageslicht im OG Flur Kellerdecke: Beton, Estrich, Flächenheizkörper. durch Deckenfenster Parkett. U-Wert 1,56W/m²K. Garagendecke Kellerwand zum Erdreich U-Wert 1,25 W/m²K. U-Wert 1,62 W/m²K.

Fenster in Metallzarge mit Metallrollladen- Fassade: teilweise Ethernitplattenverkleidung kasten, darin Holzrahmen ohne Dichtungen auf 6 cm Glaswolledämmung vor 24 cm mit zweiflügeliger 1-Scheibenverglasung. Bimsbeton. Innen und Außen verputzt. U-Wert 2,6 W/m²K. Öl-Zentralheizung mit 26 kW Leistung. U-Wert 0,54 W/m²K, sonst 1,35 W/m²K.

3 H. Kircher Effizienzhaus

Nach der energetischen Sanierung: *Heizwärmeeinsparung

Baujahr 1964: Heizwärmebedarf: 35.269 kWh/a CO2-Emission: 14.100 kg/a

Energetisch saniert: Heizwärmebedarf: 10.740 kWh/a CO2-Emission: 2.700 kg/a

HKircher

Ergebnis: Dach: U-Wert 0,30 W/m²K, Heizwärmebedarf: Kellerdecke: 6.519 kWh/a*. - 70% U-Wert 0,38 Wm²K, Fenster: CO2-Emission: 4996 kWh/a*. U-Wert 1,40 W/m²K, - 80% Fassadendämmung 1.692 kWh/a*. Fassade: bis 30 cm unter UK U-Wert 0,21 W/m²K, Kellerdecke. 9.525 kWh/a*. Haustür: U-Wert 1,50 W/m²K, 5 m² Solarthermie . Vordach von der Fassade 377 kWh/a*. thermisch getrennt. Gas-Brennwert-Therme mit 300 l Pufferspeicher

4 H. Kircher Effizienzhaus

Checkliste zur energieeffizienten Immobilie:

Gebäude: Notizen:

Ist eine Vor-Ort-Energieberatung beim Bestandsgebäude geplant ?

Ist das Haus auf dem Grundstück gut nach Süden ausgerichtet ? Sind Haus und Dach verschattungsfrei ?

Können Solarthermie (Sonnenwärme), Photovoltaik (Sonnenstrom) oder Geothermie (Erdwärme) auf dem Grundstück sinnvoll genutzt werden ?

Kann die optimalen Neigung der Solarmodule der Dachneigung angepasst werden ? Bebauungsplan und Gemeindesatzung müssen die Dachneigung zulassen.

5 H. Kircher Effizienzhaus

Gebäude: Notizen:

Sind die Wohnräume nach Süden ausgerichtet ? Kann auf Nordfenster verzichtet werden ?

Sind größere Fenster für Licht- und Wärmeeinlass geplant ?

Wird bereits in der Planung auf die Vermeidung von Wärmebrücken geachtet ? Werden Wärmebrücken durch die Sanierung behoben ?

Ist eine Tankstelle für ein ElektroAuto oder eBike geplant, die z. B. aus einer Photovoltaik-Anlage gespeist wird ?

6 H. Kircher Effizienzhaus

Heizung/Technik: Notizen:

Kann das Haus an ein Nahwärmenetz angeschlossen werden ? Kann ein Blockheizkraftwerk (KWK) gemeinsam mit anderen genutzt werden ? Wenn Nein: Wird der Wärmebedarf mit erneuerbaren Energien gedeckt ?

Ist die Heizwärmeverteilung bei niedriger Vorlauftemperatur sichergestellt ?

Werden hocheffiziente Heizungsumwälzpumpen eingesetzt ?

Ist eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung geplant ?

Kann das Haus CO 2-neutral betrieben werden ?

7 H. Kircher Effizienzhaus

Effizienz: Notizen:

Werden Wärmequelle(n) - wie z. B. Heizung, Solarthermie und Kaminofen – mit der Wärmeverteilung intelligent vernetzt ?

Sollen Haushaltsgeräte, wie Spül- oder Waschmaschine, an das Warmwassernetz angeschlossen werden ?

Wird die Zirkulationspumpe bedarfsgerecht gesteuert ?

Erfüllt der Blower-Door-Test die Anforderungen an die Dichtheit des Gebäudes ?

Wird die Raumbeleuchtung mit LED´s geplant ?

8 H. Kircher Effizienzhaus

Zusätzlich für einen Neubau: Notizen:

Kann das Haus auf dem Grundstück nach Süden ausgerichtet werden ? Firstrichtung West – Ost. Baufenster, Bebauungsplan und Gemeindesatzung müssen die Südausrichtung zulassen.

Kann die Dachneigung der optimalen Neigung für Solarmodule angepasst werden ? Bebauungsplan und Gemeindesatzung müssen die Dachneigung zulassen.

Kann das Haus verschattungsfrei errichtet werden ?

Hat das Haus weniger Heizwärmebedarf als 15 kWh pro m² und Jahr ?

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ILEK Region Rhein -Voreifel Integriertes Ländliches EntwicklungsKonzep t Alfter, Bornheim, Meckenheim, Rheinbach, Swisttal, Wachtberg

KlimaPaten Netzwer k

An die Gemeinde Swisttal z. Hd. Frau Vicky Richter Rathausstraße 115 53913 Swisttal-Ludendorf eMail: [email protected] Betreff: KlimaPaten

Die Möglichkeiten, effizienter und nachhaltiger mit Energie umzugehen, sind zahlreich - im privaten Bereich, der Verwaltung und besonders auch für Unternehmen. Diese Möglichkeiten aufzugreifen und die Menschen zu gewinnen, an der energetischen Zukunftsgestaltung mitzuwirken, ist Ziel der KlimaPaten. KlimaPaten tragen aktiv zum Klimaschutz bei und gehen privat oder als Unternehmer im Betrieb mit guten Beispielen voran. In diesem Sinne möchte ich/möchten wir als „KlimaPate/n“ im Netzwerk der KlimaPaten den regionalen Klimaschutz gerne unterstützen.

Name:

Anschrift:

Telefon, Fax:

eMail:

privat im Unternehmen im Verein

Meine/Unsere klimafreundlichen bzw. energieeinsparenden Maßnahmen, die ich/wir bisher durchgeführt habe/n sind:

Um ein Beispiel für andere zu geben, bin ich /sind wir mit einer Veröffentlichung von Name, Ort (ohne Straßenanschrift) und durchgeführten Maßnahmen einverstanden/nicht einverstanden.

Auf eine gute Zusammenarbeit!

Datum Unterschrift

ILEK Projektgruppe Erneuerbare Energien, Energieeffizienz. Leitung: Prof. Dr. H. Schlagheck