Das neue Leitbild für die Planungsregion Uckermark-Barnim
Folgerungen für Steuerungsansätze im Grenzraum Berlin- Brandenburg
LAG Herbsttagung 2019 Markus Kather Regionale Planungsgemeinschaft Uckermark-Barnim Berlin, 15.11.2019 1 - Regionale Planungsstelle - Gliederung
1. Das Leitbild 2030 für die Planungsregion
2. Regionalentwicklungstrends im Grenzraum zwischen Berlin und Stettin
3. Ansätze für eine Steuerung auf Ebene der Regionalplanung
4. Weitere Kooperationsformate und Ausblick
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Leitbildprozess Planungsregion Uckermark-Barnim
Beteiligungsprozess 2017/2018 Februar 2019 durch die Regionalversammlung beschlossen
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Selbstverständnis – die Vielfalt der Region als Stärke Unterschiedliche Teilräume entwickeln ihre jeweiligen Standortprägungen Dialog zwischen Stadt und Land schafft gegenseitiges Verständnis Raumstruktur – unterschiedliche Teilräume entwickeln ihre Potenziale Region profitiert von der Lage zwischen Berlin und Stettin, gemeinsamer Umgang mit dem Siedlungsdruck Berliner Umland: Ausbau von sozialer und technischer Infrastruktur; Sicherung und Entwicklung von Freiräumen „2. Reihe“ Übernimmt verstärkt Entlastungsfunktion; Verbesserungen der ÖPNV-Anbindung sind Grundlage
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Siedlungsentwicklung – Gestaltung von Wachstum als Chance für die Stadt- und Regionalentwicklung Wachstumsschwerpunkte sind Orte sein, die eine gute Grundversorgung und ÖPNV-Anbindung verfügen Entwicklungsziel: lebendige, gemischt genutzte Ortszentren Schutz von Natur- und Freiräumen; Bedeutung von Baukultur Verkehr – Mobilität in der Region sichern und ausbauen Verbesserung der Anbindung an die Metropolen Berlin und Stettin Neben den SPNV-Radialen sollen auch Querverbindungen gestärkt werden
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Leitbild in Bezug auf Kooperationsbedarfe im Berlin – Brandenburg (-Stettiner) Grenzraum
Siedlungs- Selbstverständnis Raumstruktur Verkehr entwicklung
Stadt-Land- Aufnahme von Anbindung der Berliner Umland Dialog Wachstum Metropolen
Ausbau von Quer- „2. Reihe“ Infrastruktur verbindungen
Stärkung von Ortszentren
Schutz von Freiräumen
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Bevölkerungsentwicklung nach Gemeinden 2008-2018
Berliner Umland wachsend Eher abnehmende Bevölkerung im Weiteren Metropolenraum Jedoch auch Wachstum im Raum Biesenthal, Gartz (Oder) (Umland von Stettin)
Datengrundlage: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
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Bevölkerungsentwicklung nach Gemeinden 2014-2018
Berliner Umland deutlich wachsend Ebenso: Gartz (Oder) (Umland von Stettin) „Raum der 2. Reihe“ Biesenthal, Eberswalde bis Angermünde
Datengrundlage: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
LAG Herbsttagung 2019 Markus Kather Regionale Planungsgemeinschaft Uckermark-Barnim Berlin, 15.11.2019 8 - Regionale Planungsstelle - Regionalentwicklungstrends
LAG Herbsttagung 2019 Markus Kather Regionale Planungsgemeinschaft Uckermark-Barnim Berlin, 15.11.2019 9 - Regionale Planungsstelle - Regionalentwicklungstrends
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LAG Herbsttagung 2019 Markus Kather Regionale Planungsgemeinschaft Uckermark-Barnim Berlin, 15.11.2019 11 - Regionale Planungsstelle - Leitbild Uckermark-Barnim 2030
Leitbild in Bezug auf Kooperationsbedarfe im Berlin – Brandenburg (-Stettiner) Grenzraum
Siedlungs- Selbstverständnis Raumstruktur Verkehr entwicklung
Stadt-Land- Aufnahme von Anbindung der Berliner Umland Dialog Wachstum Metropolen
Ausbau von Quer- „2. Reihe“ Infrastruktur verbindungen
Stärkung von Ortszentren
Schutz von Freiräumen
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Ansätze für die Umsetzung im Regionalplan (Beispiele)
A: Raumstruktur
Binnendifferenzierung des Weiteren Metropolenraums
Strukturräume im LEP HR
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Ziel: Binnendifferenzierung des Weiteren Metropolenraums Grundlage: 8 Indikatoren zur Raumentwicklung
1. Bevölkerungsentwicklung 2014 – 2017 2. Bevölkerungsdichte 3. Anteil Vegetations- und Gewässerfläche 4. Beschäftigung 5. Steuereinnahmekraft 6. Erreichbarkeit von Metropolen 7. Erreichbarkeit von Bahnhaltepunkten im TEN-V-Netz 8. Erreichbarkeit von Autobahnanschlussstellen im TEN-V-Netz
LAG Herbsttagung 2019 Markus Kather Regionale Planungsgemeinschaft Uckermark-Barnim Berlin, 15.11.2019 - Regionale Planungsstelle - Umsetzung im Regionalplan
Summierung von 8 Indikatoren: „Ländlich-periphere Teilräume“
1. Bevölkerungsentwicklung 2014 – 2017 2. Bevölkerungsdichte 3. Anteil Vegetations- und Gewässerfläche 4. Beschäftigung 5. Steuereinnahmekraft 6. Erreichbarkeit von Metropolen und von sonstigen Oberzentren 7. Erreichbarkeit von Bahnhaltepunkten im TEN-V-Netz „Weiterer Verflechtungsraum 8. Erreichbarkeit von der Metropolen“ Autobahnanschlussstellen im TEN-V-Netz
LAG Herbsttagung 2019 Markus Kather Regionale Planungsgemeinschaft Uckermark-Barnim Berlin, 15.11.2019 - Regionale Planungsstelle - Umsetzung im Regionalplan
Ansätze für die Umsetzung im Regionalplan (Beispiele)
B: Vorbehaltsgebiet Siedlung
Raum mit besonderer Lagegunst für Wohnsiedlungsentwicklung
Abgrenzung anhand von Versorgungseinrichtungen; Detail- Abgrenzung mit den Gemeinden
Ansprache von Bereichen mit besonderer Lagegunst sowohl in Schwerpunkten der Wohnsiedlungsentwicklung (Gestaltungsraum Siedlung, Mittelzentren), als auch außerhalb (z.B. Grundfunktionale Schwerpunkte, SPNV-Halte im „Weiteren Verflechtungsraum“)
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Erste Überlegungen Uckermark- Barnim
Besonders wichtige Einrichtungen der Nahversorgung (Schule, Einzelhandel, Allgemeinmediziner, Kita, ÖPNV) in 15 min. zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar
Im Berliner Umland und im „Weiteren Verflechtungsraum“ zusätzlich:
• Bereiche, die Bahnhof, Kita, Einzelhandel in 15 min. erreichen • Dadurch Identifizierung zusätzlicher Bereiche, die gut Eignung für die Entwicklung von Wohnsiedlungsflächen aufweisen
Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/LGB 2017, LVB 04/17
LAG Herbsttagung 2019 Markus Kather Regionale Planungsgemeinschaft Uckermark-Barnim Berlin, 15.11.2019 - Regionale Planungsstelle - Schlussfolgerungen
Region bekennt sich grundsätzlich dazu, überregionales Wachstum aufzunehmen
Gemeinden im Berliner Umland derzeit eher „Konsolidierung“ als Zielstellung (Verbesserung der Infrastruktur vor weiterem Wachstum)
2. Reihe aber mit Potenzialen (Mittelzentren mit gewachsener Infrastruktur, Bereitschaft in den Kommunen…)
Ziel: Positive Entwicklungstendenzen im Weiteren Verflechtungsraum der Metropolen („2. Reihe“) zu stabilisieren; dazu kann auch verstärkte Stadt-Umland- Kooperation beitragen
LAG Herbsttagung 2019 Markus Kather Regionale Planungsgemeinschaft Uckermark-Barnim Berlin, 15.11.2019 18 - Regionale Planungsstelle - Schlussfolgerungen
Mögliche Handlungsfelder: • ÖPNV-Verbesserungen • Baulandmobilisierung • Lebensqualität (lebendige Ortszentren; Radwegeverbindungen etc.) • Regionalmarketing • … Kooperationsformate: • i2030 • Kommunales Nachbarschaftsforum, Achsenentwicklungskonzepte • Einbindung des „Weiteren Verflechtungsraums der Metropolen“? • Metropolregion Stettin • …
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https://www.n-tv.de/regionales/berlin-und-brandenburg/Wieder-Probewohnen-in-Eberswalde-moeglich-article21321802.html https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2018/11/berlin-brandenburg-eberswalde-probewohnen-fuer-berliner.html https://www.sueddeutsche.de/geld/eberswalde-einmal-probewohnen-1.4210965
LAG Herbsttagung 2019 Markus Kather Regionale Planungsgemeinschaft Uckermark-Barnim Berlin, 15.11.2019 20 - Regionale Planungsstelle - Schlussfolgerungen
Mögliche Handlungsfelder: • ÖPNV-Verbesserungen • Baulandmobilisierung • Lebensqualität (lebendige Ortszentren; Radwegeverbindungen etc.) • Regionalmarketing • … Kooperationsformate: • i2030 • Kommunales Nachbarschaftsforum, Achsenentwicklungskonzepte • Einbindung des „Weiteren Verflechtungsraums der Metropolen“? • Metropolregion Stettin • …
LAG Herbsttagung 2019 Markus Kather Regionale Planungsgemeinschaft Uckermark-Barnim Berlin, 15.11.2019 21 - Regionale Planungsstelle - Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Kontakt: Regionale Planungsstelle Uckermark-Barnim Paul-Wunderlich-Haus Am Markt 1 16225 Eberswalde www.uckermark-barnim.de [email protected]
LAG Herbsttagung 2019 Markus Kather Regionale Planungsgemeinschaft Uckermark-Barnim Berlin, 15.11.2019 - Regionale Planungsstelle -