Heute auf Seite 3: Noch regiert Genosse Lenin ftutmjMlatt IGE WOCHENZEITUNG FQR DEUTSCHLAND

Erscheint wöchentlich Jahrgang 42 - Folge 11 Landsmannschaft Ostpreußen e.V. RROA P Postvertriebsstück. Gebühr bezahlt 16. März 1991 Parkallee 84ß6, 2000 13 U

Regierungssitz:

Jetzt für Berlin

Eine breite Offensive für die deutsche Hauptstadt

„Soviel Provinzialität ist nur am Rhein Ferner wird unablässig behauptet, die und in süddeutschen Landeshauptstädten Größe Berlins gefährde den Föderalismus. vorstellbar. Entsprechend provinziell ist die Daher müßten die Machtzentren aufgeteilt Reihe der gegen Berlin als Parlaments- und bleiben. Aber Bonn, und nicht Berlin, liegt in Regierungssitz vorgebrachten Argumente, der wirtschafts- und bevölkerungsstärksten die von dem Bonner Oberbürgermeister bis Region Europas. Das hätte den deutschen zu dem kaschubischen Renegaten Horst Föderalismus in der alten, kleineren Bun• Ehmke reicht." Was Bundespräsident Ri• desrepublik längst erschlagen und das chard von Weizsäcker in seinem Memoran• Rhein-Ruhr-Gebiet zur alles dominierenden dum für Berlin als Sitz von Parlament und Kraft machen müssen. Dem war aber nicht Regierung noch in der von ihm gewohnten so. moderaten Form vorbrachte, war dem SPD- Von Weizsäcker weist zu Recht stets auf Politiker und Bundesarbeitsminister a. D. die nationale und europäische Rolle hin, die Anlaß zu dieser offenen Berlin für Deutschland und den Kontinent Empörung. Mögen die deutlichen Worte des künftig spielen wird, und die auch nur eine gebürtigen Ostpreußen Ehrenberg auch für Metropole vom Format dieser Stadt spielen manchen west- oder süddeutschen Lands• kann. Und da liegt wohl auch der Kern der mann als kränkend empfunden werden. Die Sache: Die Berlin-Gegner sind weder fähig Unfähigkeit, jenseits von Egoismus und noch willens, der neuen Dimension ins Auge kleinlichem Lokalpatriotismus die histori• zu sehen. Sie haben die Einheit weder ge• sche Dimension der Parlaments- und Re• wollt noch jemals verarbeitet. Sie sehnen gierungssitzfrage zu begreifen, war längst Das harmonische Bild täuscht: Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth, die hier während sich zurück nach der alten, zweitrangigen unerträglich geworden. ihres Besuches im oberschlesischen Gogolin von Mädchen in traditioneller Tracht be• Bundesrepublik im geteilten Europa, als grüßt wird, hat der deutschen Volksgruppe eine Reduzierung ihrer Unterstützung aus Mehr und mehr deutsche Politiker begrei• Kleingeist gar nicht auffiel, weil die großen Bonn in Aussicht gestellt Foto dpa fen dies und setzen sich entsprechend vehe• Dinge ohnehin nicht zur Debatte standen. ment für Berlin ein: , Alfred Das alles ist nur eine, wenn auch eine sehr Dregger, Wolfgang Schäuble, Hans-Jochen wesentliche Facette des jammervollen Bil• Frau Süssmuths peinlicher Auftritt Vogel, Hans-Dietrich Genscher, Rupert des, das ein Großteil unserer politischen Jahrzehntelang beugten sich Bonner Poli• tagspräsidentin Rita Süssmuth besuchte da• Scholz sowie alle sechs mitteldeutschen Führung derzeit abgibt. Offenbar ist sie vie• tiker, die den polnischen Machtbereich be• her vergangene Woche nicht nur Warschau Ministerpräsidenten stehen eindeutig hinter len eine ganze Nummer zu groß - die Rolle, suchten, Warschaus statistischen Fälschun• oder Krakau, sondern auch den Oppelner der alten Reichshauptstadt. Daß der Bun• die unsere Nation im neuen Europa zu spie• gen: Weil es keine deutsche Volksgruppe Raum, wo sie in Gogolin und Oberglogau deskanzler sich bis jetzt noch nicht zu einer len hat. Jetzt verstecken sie sich hinter dem mehr gebe, wie es die kommunistischen sogar an Veranstaltungen der deutschen eindeutigen Stellungnahme für Berlin hat Siebengebirge und tun so, als sei eigentlich Führungen frech behaupteten, wurden sie Volksgruppe teilnahm. durchringen können, wird zunehmend zur gar nichts passiert. von den Besuchern vom Rhein auch nicht Während der Visite leistete sie sich jedoch Belastung. Sollte er auch die kommenden Bonn war und ist ein Provisorium. Will aufgesucht. Entgleisungen, die geeignet sind, die Verun• Tage und Wochen bei dieser Nicht-Haltung diese Republik bestehen in der verwirrender Dieser peinliche Eiertanz hat jetzt eine sicherung der Deutschen im polnischen verharren, wie er es angekündigt hat, wird werdenden Landschaft Europas, braucht sie zeitgemäße Entsprechung gefunden. Seit Machtbereich und deren Ausreisewillen er sich mit Recht den Vorwurf der Führungs• mehr. Die Entscheidung für Berlin ist der der Demokratisierung Polens lassen sich die noch zu verstärken. Skandalös ist nämlich schwäche gefallen lassen müssen. Um sich Ausdruck der Entschlossenheit, die Aufga• nach wie vor weit über eine Million Deut• die von ihr angedrohte Kürzung der BdV- den historischen Bonus des „Kanzlers der ben der Zukunft mit Energie anzugehen. schen zwischen Ostsee und Riesengebirge Mittel und damit der finanziellen Basis der Einheit" nicht gänzlich kaputt zu schwei• Hans Heckel nicht mehr wegleugnen, und auch Bundes- konkreten kulturellen und menschenrecht• gen, sollte er schnellstens sein uneinge• lichen Arbeit des Bundes der Vertriebenen schränktes ja zu Berlin geben. jenseits von Oder und Neiße. Zwar versuch• Die Argumente gegen die Stadt an der Oder-Neiße-Gebiete: te Frau Süssmuth, die übrigens mit einem Spree haben an Erbärmlichkeit nichts verlo• Schlesier verheiratet ist (der mit dem Dienst- ren und sind längst allesamt eindrucksvoll Mercedes), später den Eindruck zu erwek- widerlegt. Da ist von den immensen Kosten Antideutsche Ausfälle auch in Danzig ken, sie habe sich nicht für eine „Überprü• die Rede, die die Verlegung der beiden Ver• Wandschmierereien und Mißhandlungen nicht nur in Oppeln fung der finanziellen staatlichen Förderung fassungsorgane Bundestag und Bundesre• der Vertriebenenverbände" ausgesprochen, gierung nach Berlin verursachen würden. „Weiterhin antideutsche Ausfälle" gibt es Gas" („Niemcy do Gazu"). Die Sprüche wa• sondern lediglich Kritik an dem - ihrer Mei• Unabhängig davon, daß diese ohnehin nur nicht nur in Oberschlesien, sondern auch in ren mit Galgen und Hakenkreuz versehen nung nach - durch die Grenzanerkennung über einen langen Zeitraum verteilt anfallen Danzig und Thorn, berichtet jetzt der worden. Inzwischen habe der Besitzer des überholten Begriff der „ostdeutschen Kul• würden (kein Mensch fordert, daß alles so• „Deutschland Union Dienst", ein Presse• Hauses den Mietvertrag mit dem Deutschen turarbeit" (soll beispielsweise die Beschäf• fort überführt werden soll - man kann sich dienst der CDU. Unter Bezugnahme auf Freundschaftskreis zum 15. März gekün• tigung mit dem Dichter Joseph von Eichen• durchaus einige Jahre Zeit nehmen), fragt Recherchen der Ostdeuschen Menschen• digt, aus Angst, daß die Täter der Wand- dorff zukünftig unter Stichworten wie „ex• kaum jemand, was es denn kosten würde, rechtsgesellschaft heißt es in dem Dienst schmierereien das Haus anzünden könnten. ostdeutsch" oder „westpolnisch" laufen?) wenn Berlin nicht Regierungssitz würde: wörtlich: „Nach besonders häufig bedrohli• Auch der „Bund der Bevölkerung deutscher geübt. Aber aus Korrespondentenberichten Ohne die stimulierende Kraft der politi• chen und menschenverachtenden Wand• Volkszugehörigkeit" in Thorn, so heißt es im ergibt sich eindeutig, daß Frau Süssmuth schen Metropolenfunktion verkäme die schmierereien antideutschen Inhalts, Sach• CDU-Dienst abschließend, würde von pol• während ihres Besuches erklärte, sie werde größte deutsche Stadt nach Auffassung Ri• beschädigungen und sogar körperlichen nischen Journalisten in der Lokalpresse an• sich dafür einsetzen, die Bundeszuschüsse chard von Weizsäckers zum gigantischen Mißhandlungen im Bezirk Oppeln setzen gegriffen. künftig auf verschiedene Organisationen zu Sozialfall. Die dann notwendige Dauerun• sich die antideutschen Ausschreitungen Diese Informationen decken sich mit Aus• verteilen. Auf ihrer Wunschliste mit dabei: terstützung für die traditionell struktur• auch angesichts des Grenzanerkennungs- sagen gegenüber der Redaktion des „Ost- Der untadelige Verein für das Deutschtum schwache Region Brandenburg käme so auf vertrages vom 14. November 1990 fort, und preußenblattes". So seien aus Danzig ausge• im Ausland, die Caritas und die einschlägige Dauer erheblich teurer. dies jetzt auch im Norden, wie in Danzig." siedelte Deutsche bei einem Besuch von Ver- profilierte Deutsch-Polnische Gesellschaft, Weiter heißt es im DUD, die im April 1990 wandten in der Heimatstadt teilweise mit die zukünftig vom CDU-Abgeordneten gerichtlich zugelassene „Gesellschaft deut• Messern bedroht worden. Den Verwandten Friedbert Pflüger, unlängst noch Reden• scher Bürger mit Wohnsitz in Danzig" sei hätten polnische Nachbarn nahegelegt, sie schreiber Weizsäckers, geleitet werden Aus dem Inhalt Seite bereits im Juni, publizistischen Angriffen sollten doch „ebenfalls dahin abhauen, wo• dürfte. Die Affäre Steiner 2 ausgesetzt gewesen, „Vorfälle wie in Ober• hin sie gehören". Das Auto eines jetzt in Hier wird die Farce offensichtlich, und ein Kampagne gegen Vertriebene 4 schlesien wurden jedoch erst Anfang 1991 Deutschland wohnenden Danzigers sei Gesprächspartner der Bundestagspräsiden• „Abstimmung" in der UdSSR 5 bekannt". So seien an den Wänden eines während eines Aufenthaltes dort mit Ha• tin aus Ratibor brachte sie auf den Punkt: Neue Arbeitsbriefe 9 Hauses in Danzig-Langfuhr, in dem sich die kenkreuzen beschmiert worden. Kinder ei• „Weshalb nimmt man es uns übel, wenn wir Büroräume des Deutschen Freundschafts• ner deutschen Familie in Danzig würden an mit dem Bund der Vertriebenen und der Die Wiege stand am Memelstrom 10 kreises befinden, am 25. Januar folgende der Schule von Lehrern diskriminiert und in Schlesischen Landsmannschaft zusammen• Ausstellungen in Düsseldorf 11 Sprüche angebracht worden: „Deutsche den Noten zurückgestuft. Diese Kinder, so arbeiten? Das sind doch die einzigen, die uns Junge deutsche Aussiedler 19 nach Deutschland" („Niemcy do Niemiec"), habe eine Lehrerin gesagt, würden ja ohne• bisher geholfen haben!" Die Deutschen in Der letzte weiße Treck 20 „Hier sind Deutsche - Achtung'' („Tutaj sa hin bald nach Deutschland verschwinden. Oberscnlesien, aber auch in Ostpreußen Niemcy - Uwaga") und sogar „Deutsche ins Olaf Hürtgen oder Pommern können zu einer Brücke Politik 16. März 1991 - Folge 11 - Seite 2 zwischen Deutschen und Polen werden. Einen Affäre Steiner: wesentlichen Pfeiler dieser Brücke stellen in je• dem Fall die organisierten Vertriebenen West- und Mitteldeutschlands dar: Frau Süssmuth hängt Illusionen nach, wenn sie glaubt, für dieses Kaufte die Stasi 1972 die Ostverträge? Normalisierungswerk andere, stromlinienförmi• ge, politisch bequemere Partner in Deutschland zu rinden. Denn wenngleich seit vielen Jahren Neue Enthüllungen über gescheitertes Mißtrauensvotum - Die ominöse Rolle Ehmkes unsere Politik und Medien die Notwendigkeit Die Durchleuchtung der Stasi-Aktivitäten des Aufeinanderzugehens zwischen den beiden hat eine spektakuläre Episode der bundes• Völkern predigen - die einzigen, die tatsächlich in nennenswerter Zahl auch schon in den Jahren der deutschen Nachkriegsgeschichte wieder in KP-Diktatur über die Oder gefahren sind, Kon• die Schlagzeilen zurückgerufen: Das ge• takte mit den dort lebenden Deutschen, aber eben scheiterte Mißtrauensvotum des CDU-Her- auch mit den Polen aufrechterhalten oder ge• ausforderers gegen Kanzler knüpft haben, waren (und sind) nun einmal die Willy Brandt vom 27. April 1972. Der CDU- 27. April 1972 Vertriebenen! Hinterbänkler Julius Steiner hatte anschlie• Daß diese Menschen aufgrund ihres Schicksals ßend behauptet, er habe vom damaligen im Bonner Bundestag: und eines gesunden Empfindens für historische Parlamentarischen Geschäftsführer der So• Der gescheiterte und politische Gerechtigkeit die übereilten, ein• zialdemokraten, Karl Wienand, 50 000 DM Herausforderer seitigen Verzichtserklärungen der Bonner Regie• erhalten und dafür gegen Barzel votiert. Zur rung mehrheitlich ablehnen, darf nicht als Reak• Barzel als sicher erwarteten notwendigen Mehrheit tion den Versuch provozieren, dieses politische gratuliert Kanzler hatten dem CDU-Herausforderer damals Lager mundtot zu machen. Frau Süssmuth, die Brandt. eben dies bei ihrem Besuch in Warschau forderte, überraschenderweise zwei Stimmen ge• hat dafür die gebührende Antwort durch Harry fehlt. Wer kaufte die Poley, amtierender Sprecher der Landsmann• Jetzt glaubt die „Welt", die tatsächlichen Stimmen schaft Ostpreußen, erhalten. Er schrieb der Bun• für die SPD? destagspräsidentin, ihre Äußerungen seien als Hintergründe des fast 20 Jahre zurücklie• genden Stimmenkaufs entlarvt zu haben. Versuch aufzufassen, „die freie Meinungsäuße• den nicht nur Bonner Geheimdienstkreise rung der gewählten Vertreter der ostdeutschen Gegenüber „Welf'-Chefredakteur Manfred bald verflog: Steiner sei nämlich mit der S- an, die davon ausgehen, der Stasi-Mann Volksgruppen zu beschneiden". Er erinnerte sie Schell behauptete Ingolf Freyer, 1972 Chef Bahn von West-Berlin zur Friedrichsstraße zugleich an die bisherige Zusage der Bundesre• des Referates zur Betreuung der Unionspar• gefahren, habe dort einem DDR-Kontrolleur Freyer wolle sich durch diese Story „interes• gierung, „bei der Gestaltung der Vertrags- und teien in der Hauptverwaltung Aufklärung seinen Bundestagsausweis gezeigt und um sant machen". Nicht ganz ins Bild passen Verständigungspolitik mit der Republik Polen des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), die Unterredung mit einem kompetenten zudem die Aktivitäten der damaligen Regie• als Betroffene und Sachwalter der Deutschen in Steiner die „für uns... horrende Summe" politischen Gesprächspartner gebeten, wor• rungsparteien. So erklärte das ehemalige der Heimat hinzugezogen zu werden... Versu• von 50 000 DM bei einem Treffen in einer aufhin sofort die Stasi informiert worden sei. F.DP.-Landesvorstandsmitglied von Ba• che, die Bindung der Landsmannschaft zu ihren Ost-Berliner Gaststätte im Vorfeld der Bun• In der Folge sei es zu „10 bis 15 Treffen mit den-Württemberg, Rösch, der Stuttgarter in der Heimat verbliebenen Landsleuten zu un• ihm" gekommen, so Freyer, bei denen Stei• F.D.P.-Vorsitzende Karl Moersch habe dar• terbrechen, werden wir nicht hinnehmen". destagsabstimmung überreicht zu haben. ner neben den Flugkosten und Auslagen um geworben, Steiner für den Fall eines „ja" Wird Frau Süssmuth dem Sprecher darauf ant• Steiner habe dafür eine „verdeckte Ver• auch jeweils „1000 oder 2000 Mark" zuge• zum Moskauer Vertrag einen sicheren Lan• worten? Wird vom Kanzler und CDU-Vorsitzen• pflichtungserklärung" unterschrieben, in den „ein klärendes Wort", um das der er unter anderem seine Mithilfe dafür schoben worden seien. Allerdings habe deslistenplatz für den nächsten Bundestag Poley diesen in einem weiteren Schreiben gebe• zusicherte, „die Ostverträge durchzuset• Steiner, abgesehen von dem Stimmenver• zu verschaffen. ten hatte, zu hören sein? Die Antworten (und zen". kauf, der zum Erhalt der Brandt-Regierung Ominös bleibt darüber hinaus die Rolle Schweigen wäre auch eine Antwort) dürften und damit zur Durchsetzung der Ostver• Horst Ehmkes, damals Kanzleramtsmini• Steiner habe sich, so Freyer weiter, dem Aufschluß darüber geben, ob die Vertriebenen träge beitrug, wenig an brisantem Material ster bei Brandt. Er forderte am 26. April 1972, MfS 1971 selbst angedient, und zwar mit ei• auf breiter Front ins Abseits gedrängt werden beschafft und sei außerdem bald als „hin• also einen Tag vor dem Mißtrauensvotum, ner solchen „Naivität", daß Ost-Berlins an• sollen oder als Sachwalter ihrer Landsleute echte fällig, alkoholsüchtig" klassifiziert worden. 50 000 Mark aus der Bundeshauptkasse an. Bindungen zwischen zwei benachbarten Völkern fänglicher Argwohn, der Parlamentarier Das Geld wurde aus einem Sonderfonds des maßgeblich gestalten können. Ansgar Graw könne ein U-Boot westlicher Dienste sein, Während der damalige SPD-Politiker Bundeskanzleramts entnommen. Danach Wiegand, der von Steiner der Bestechung verliert sich der Weg dieser Summe, die voll• Leistungsbilanz: bezichtigt wurde, stets seine Mitwirkung kommen mit der angeblichen MfS-Zahlung bestritten hatte und sich jetzt „hocherfreut' an Steiner übereinstimmt. Schell: „Es könnte über die „Welt"-Ermittlungen äußerte, mel• sein, daß die 50 000 Mark, die Ehmke kurz• Ende der Fahnenstange erreicht dete sich Steiner mit einem klaren Dementi. fristig von der Bundeskasse angefordert hat, Er habe keineswegs vom Stasi das Geld be• über einen Mittelsmann und cfann via MfS Im Januar erstmals ein Defizit seit Anfang der achtziger Jahre kommen, sondern von der SPD. Allerdings Julius Steiner erreicht haben." Erstmals seit der schweren Wirtschaftskrise noch an Geld mehr herein als hinausging. Daß die hatte sich Steiner nach der damaligen Ab• Denkbar ist aber auch, daß es ein schmut• Anfang der achtziger Jahre mußte im Januar Leistungsbilanz nun trotz der guten Konjunktur stimmung gegenüber dem „Spiegel" selbst wieder ein Defizit in der deutschen Leistungsbi• einen Fehlbetrag aufweist, sollte als Alarmsignal ziges „Stimmen-joint-venture" gab: Das als Doppelagenten bezeichnet, der mit dem lanz gegenüber dem Ausland verzeichnet wer• verstanden werden. Bonn ist mit seiner Freige• MfS könnte Steiner gekauft haben, die SPD Wissen westlicher Dienste in der DDR ope• den. Die Leistungsbilanz umfaßt neben dem bigkeit dabei, die finanziellen Möglichkeiten un• möglicherweise den zweiten der beiden riere. Stasi-Verbindungen sind ihm daner Außenhandel auch grenzüberschreitende serer Volkswirtschaft überzustrapazieren. Ange• Abgeordneten aus der Union, die gegen Bar• Dienstleistungen und unentgeltliche Zahlungen sichts der heiklen Weltwirtschaftslage und dem zuzutrauen. Später verdichteten sich Hin• zel gestimmt haben müssen. Oder umge• an das Ausland. vor uns stehenden gigantischen Aufbauwerk in weise, Steiner habe auch für bundesdeut• kehrt? Oder kassierte Steiner gar zweimal? Mitteldeutschland kann die weitere Auszehrung sche Verfassungsschutzämter gearbeitet. Im Außenhandel allein ist zwar noch ein leich• unserer Finanzen zugunsten der halben Welt of• Nicht nur Journalisten und Historiker wer• ter Überschuß festzustellen, der sank jedoch im fensichtlich nicht mehr folgenlos weitergetrieben Sind die „Welf'-Ermittlungen das letzte den sich mit der Barzel-Steiner-Affäre er• Januar 1991 auf 1,3 Milliarden Mark. Das ent• werden. H. T. Wort in Sachen Steiner? Zweifel daran mel• neut zu befassen haben. Ansgar Graw spricht einem Zehntel des Wertes vom Januar 1990, als noch für 13,2 Milliarden Mark mehr ex• portiert als importiert wurde. Für die Verringe• rung des Überschusses sind verschiedene Fakto• Rote Armee: ren verantwortlich: Wegen der Rezession in wichtigen Abnehmerländern deutscher Produk• te wie den USA und Großbritannien ist dort die Nachfrage stark rückläufig. Zudem machte der Rekruten in Mitteldeutschland hungern im Januar besonders schwache US-Dollar deut• sche Waren dort sehr teuer, was ihren Export Den Sowjettruppen laufen die Soldaten weg - Offiziere wollen den Abzug verschleppen zusätzlich erschwerte. Darüberhinaus bestem in Mitteldeutschland weiter eine starke Nachfrage, Obwohl er die Ratifizierung des Zwei-Plus- Petroschenko wollte daher den Zwei-Plus- sen sind. Raub, Erpressung, Vergewaltigung, was den Import nach Deutschland stark erhöhte. Vier-Vertrages durch das sowjetische Parlament Vier-Vertrag noch zu Fall bringen, was ihm aller• Folter, ja sogar Mord und Totschlag gehören hin• doch nicht verhindern konnte, bleibt seine düste• dings nicht gelang. Dennoch sollten seine fast als ter den grauen Mauern der Sowjet-Armee zum Das Defizit von immerhin 1,2 Milliarden Mark re Vision präsent: Oberst Petroschenko von der Dronung aufzufassenden Prophezeiungen nicht Alltag. Selbst die Ernährungslage soll kritisch in der Leistungsbilanz ist aber vor allem auf un• Sowjet-Armee vertrat im Vorfeld der Ratifizie• einfach vom Tisch gefegt werden. Hinter diesen sein. Die Rotarmisten erhalten pro Tag nicht entgeltliche Zahlungen an das Ausland zurück• rungsverhandlungen die Auffassung, daß der steht nämlich sicher menr als die Bedenken hin• mehr als etwa 1000 Kalorien. Davon können sie zuführen. 3,3 Milliarden Mark flössen so allein im Abzug der sowjetischen Streitkräfte aus Mittel• sichtlich des Transports. Die Unfähigkeit der so• nicht existieren und „organisieren" sich den Rest Januar als „Geschenk" über die Grenzen: für den deutschland statt der vereinbarten vier nun 16 bis wjetischen Behörden, geeignete Bauplätze für so anderweitig. Zudem ist das Kasernenessen Golfkrieg, Israel, den Osten Europas oder auch an 19 Jahre dauern würde. Die Transportkapazitä• die neuen Unterkünfte der heimgekehrten Solda• von geradezu katastrophaler Qualität. Die gerin• die Entwicklungsländer. Noch im Januar 1990 ten reichten bei weitem nicht aus, die gigantische ten mit ihren Familien bereitzustellen, hemmt die gen Mengen Fleisch etwa stammen meist aus verbuchte die Bundesrepublik einen Aktivsaldo Heerschar samt Familienangehörigen und Zivil• von Deutschland längst zugesagte Errichtung uralten EG-Beständen, die der Sowjetunion vor von 10,2 Milliarden Mark, so viel kam damals bediensteten bis 1994 zurückzuführen. von Wohnungen. Die dafür vorgesehenen Ge• vielen Jahren zur Verfügung gestellt worden meinden in der UdSSR sträubten sich in großer waren. Auch das dazu gereichte Gemüse soll Zahl gegen die neuen Mitbürger. Sie befürchten Berichten von Deserteuren zufolge das „ehrwür• Spannungen mit einem Heer arbeitsloser Ex• dige" Alter der Wurst- und Fleischrationen tei• Militärs in ihrer unmittelbaren Nähe. len. $ Das öfipraiNWö« 1 Überdies wächst in weiten Kreisen des sowjeti• Diejenigen Sowjetführer, die den Abzug ihrer UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND schen Militärs und der alten Nomenklatura das Unbehagen darüber, daß man aus Deutschland Truppen hinauszögern wollen, sehen die Gefahr Chefredakteur: Hugo Wellems einfach abzieht und damit erobertes Territorium nicht, daß sich ihre Westgruppe durch Flucht in den kommenden Jahren an Ort und Stelle auflö• Verantwortlich für den redaktionellen Teil (z. Zt. in Urlaub) kampflos aufgibt. Dies obwohl auch solchen Kräften längst klar sein sollte, daß das Potential sen könnte, indem die Desertionen sich weiter Politik, Zeitgeschehen, Jugend: Heimatkreise, Gruppen, ihres Vielvölkerstaates schon längst nicht mehr mehren. Denn die Soldaten haben - trotz ihrer Peter Fischer (37), Ansgar Graw, Hans Heckel (30) Mitteldeutschland und Leserforum: ausreicht, um den Traum vom Großreich weiter erbärmlichen Lage - vor kaum etwas mehr Angst, Herbert Ronigkeit, Silke Berenthal (36) zu träumen. Daß sie es offenbar dennoch nicht als vor ihrer Rückkehr in die desolate Heimat, wo Kultur, Unterhaltung, Frauenseite: Ostpreußische Familie: lassen können, deutet auf einen dramatischen sie niemand willkommen heißt. Je länger sie ihrer Silke Osman (33) Ruth Geede Realitätsverlust breiter Schichten der sowjeti• Rückkehr entgegenbangen, desto mehr werden Geschichte LdndGSkundG schen Führung hin. sie sich Gedanken machen über eine Flucht. Literatur und Aktuelles: ' Anzeigen (41) und Vertrieb (42): Karl-Heinz Blotkamp Horst Zander (34) Bonner Büro: Jürgen Liminski Ein weiteres Problem wird von dem reaktionä• Verstärkt werden könnte der Wunsch, sich ren Teil der Armeeführung, der den Abzug auf unerlaubt von der Truppe zu entfernen, wenn Anschrift für alle: Parkallee 84/86, 2000 Hamburg 13. Verlag: Landsmannschaft Ostpreußen e. V., die lange Bank schieben will, auch nicht gesehen. sich die wirtschaftliche Lage in Mitteldeutsch• Parkallee 86, 2000 Hamburg 13. Das Ostpreußenblatt ist das Organ der Landsmannschaft Ostpreußen Bislang haben mindestens 550 Rotarmisten und land normalisiert. Trotz aller Pannen und Rück• und erscheint wöchentlich zur Information der Mitglieder des Förderkreises der Landsmannschaft Ost• Familienangehörige bei deutschen Stellen um schläge gilt es als sicher, daß sich der Auf• preußen. - Bezugspreis Inland 7,90 DM monatlich einschließlich 7 Prozent Mehrwertsteuer. Ausland 9,40 Asyl gebeten. Wie viele Sowjets sich darüber schwung in den neuen Ländern bis Mitte der DM monatlich. Bankkonto: Landesbank Hamburg BLZ 200 500 00, Konto-Nr. 192 344. Postgirokon- hinaus unerkannt in Deutschland umhertreiben, neunziger Jahre mit ganzer Kraft entfalten wird. A to für den Vertrieb: Postgiroamt Hamburg, Konto-Nr. 84 26-204; für Anzeigen: Postgi- kann nur gemutmaßt werden. Gerüchten zufolge Die Verlockungen der florierenden Umgebung /|\ roamt Hamburg, Konto-Nr. 907 00-207. - Für unverlangte Einsendungen wird nicht sollen bereits regelrechte Banden desertierter könnte die Desertionszahlen explodieren lassen. gehaftet. Rücksendung erfolgt nur, wenn Porto beiliegt. - Druck Gerhard Rautenberg, Soldaten durch das Land streifen, die sich durch Wo die Rote Armee bereits abgezogen ist, bietet / \ 2950 Leer (Ostfriesland), Telefon (04 91) 42 88 Diebstahl aller Art ernähren. sich ein Bild der Verwüstung. Nicht allein verrot• Für Anzeigen gilt Preisliste Nr. 22 Ihre Flucht ist leider nur zu verständlich. In den tet und verwohnt, auch offensichtlich mit Mut• Telefon (0 40) 41 40 08-0 (Durchwahl-Nummern siehe oben) - Telefax (0 40) 41 40 08 50 Sowjet-Kasernen herrschen offenbar Zustände, willen zerstört hinterlassen uns die Sowjets die - mitten in Deutschland - kaum noch zu fas• ,ihre" Unterkünfte. Torsten Heck 16. März 1991 - Folge 11 - Seite 3 £05 £Hiprcu6cnülnii Reportage Noch regiert Genosse Lenin Doch Königsberg und Memel streben zum Markt - Eindrücke von einer Hilfsgüterfahrt

VON ANSGAR GRAW

ine Fahrt über die Kurische Nehrung. Wir hatten uns für den Seeweg entschie• Wir haben gerade den Schlagbaum der den und waren vom Fährhafen Mukran auf Elitauischen Grenzschützer passiert Rügen nach Memel - mit erheblicher Zeit• und befinden uns nun im sogenannten verzögerung, aber im durchaus annehmba• „Oblast Kaliningrad". Unser Fahrer, ein Li• ren Ambiente - geschippert. Ironie der Ge• tauer aus Memel, macht uns auf den Unter• schichte: Nach den Unruhen in Polen An• schied in den Straßen Verhältnissen auf• fang der 80er Jahre hatten Moskau und Ost- merksam. „Sehen Sie", sagt er, nicht ohne Berlin diese Fährverbindung aufgebaut, um innere Befriedigung, „das hier ist Asien - im Spannungsfall das unzuverlässige Polen russische Wirtschaft." umgehen zu können. Jetzt zahlt sich das in Der Unterschied ist in der Tat augenfällig. einer Situation, in der die Sowjetunion Hilfs• Plötzlich ist die schmale Landstraße durcn güter aus dem geeinten Deutschland er• die wunderschöne Nehrungslandschaft, wartet, tatsächlich aus. vorbei an den hohen Wanderdünen und Doch zurück nach Königsberg: Verglichen Wäldern rechts und links, manchmal kaum mit dem September hat sich einiges getan. noch befahrbar. Der Schnee ist nicht wegge• Die Öffnung seit Jahresbeginn und das räumt, und jedesmal, wenn auf der Gegen• Warten auf deutsche Besucher, insbesonde• spur ein Fahrzeug entgegenkommt, muß re vom Sommer an, zeitigt erste Verände• „Dann erklären wir der kleine Lada seine Gelandetauglichkeit rungen. Am KÖnigstor gibt es jetzt ein klei• Deutschland den unter Beweis stellen. Streckenweise fehlt nes, in deutscher Sprache ausgewiesenes Krieg": sogar jede Befestigung, dann geht es für eini• Cafe. Die Ruine des Domes wird nun immer• Scherzende ge hundert Meter durch Matsch und Was• hin durch ein neues Eisentor, das über Tag serlachen. mitunter offen steht, geschützt. sowjetische Soldaten Dennoch: Die Fahrt in Richtung Königs• Hunger leidet in der Stadt augenschein• in den Ruinen des berg, die wir im Rahmen eines Hilfsgüterkon- lich niemand, aber die Spenden vor allem für Königsberger Doms. - Das „Taxi nach Moskau" (Foto links) fährt heute auch für 20 Dollar nicht mehr: Panzer-bewachtes Lenin-Monument in Memel. Fotos (3) Graw

die Menschen in Memel, daß der steinerne weise Kleidung, Schuhe oder solche „ausge• Lenin bald dieses Taxi besteigen möge, nicht fallenen" Dinge wie Uhren: Der Uhrmacher zur Besichtigungsfahrt, sondern zur Rück• hat sein Geschäft geschlossen, weil dort reise nach Moskau... buchstäblich nicht ein Produkt zum Verkauf Die Litauer haben ein. 1völli g unverkrampf- ausliegt. Im Schuhgeschäft staubt auf den tes Verhältnis zur Geschichtechichte., siSie erzanieerzählen Regalen für „Herrenschuhe, Größe 43 bis von sich aus, daß das Memelland bis 1945 47' ein einziges Paar vor sich hin. zur Hälfte von Deutschen bewohnt war und Dennoch: Hilfssendungen stehen die Li• - abgesehen von den Jahren 1923 bis März tauer (wie auch ihre Nachbarn in Lettland 1939 - auch zu Deutschland gehörte. „Das und Estland) eher skeptisch gegenüber. sieht man in der Stadt auf Schritt und Tritt", „Das läßt sich mit unserem Stolz einfach meint Sonja vom dortigen Reisebüro. Und nicht vereinbaren. Vor dem Krieg war unser Aigis, der als Leiter des Jugendforums mit Lebensstandard auf dem Niveau von Finn• Gruppen auch aus dem Bereich der Lands• land - und jetzt sollen wir betteln?", erläu• mannschaft Ostpreußen zusammenarbeitet, tert Aigis. fügt als Scherz an: „Eigentlich hätte man am Doch neben privaten Paketen von direk• vois mit Medikamenten, Kindernahrung die Krankenhäuser werden mit großer 9. Februar, als in Litauen die Volksbefra• ten Freunden und Bekannten aus Deutsch• und Winterkleidung nach Königsberg und Dankbarkeit angenommen. Vom wirt• gung über die Unabhängigkeit unserer Re- land, die an spezielle Adressen gehen, hat Memel angetreten haben, ist nicht nur auf• schaftlichen Aufschwung, der durch den ubük durchgeführt wurde, in Memel die der Lkw nur Dinge geladen, die wirklich grund dieser widrigen Umstände beein• zukünftigen Status Nora-Ostpreußens als Prage anschließen müssen: Wollt ihr zurück ebraucht werden: Insbesondere wieder druckend. Vielmehr stoßen wir auf frappie• freie Wirtschaftszone erreicht werden soll, zu Deutschland?" gledikamente, Einwegspritzen und Baby• rende Gegensätze. Das Ostseebad Cranz bei• sind bislang erst zaghafte Vorboten zu ent• Wohin die Litauer, auch in Memel, nicht nahrung für das Krankenhaus sowie Güter spielsweise erweckt an nahezu keiner Stelle decken. So ist das „Haus der Sowjets", jene wollen, zeigte nicht nur das Ergebnis der für Kinderheime. „Da geht es um Unterstüt• den Eindruck von Verfall und Auflösung. häßliche Bauruine, die seit den 60er Jahren besagten Umfrage, bei der über 90 Prozent zung für die Schwachen und Kranken, nicht Zwar fehlt es natürlich an Farben, und an Stelle der kurz zuvor weggesprengten für die Eigenstaatlichkeit votierten, sondern um Almosen für die Allgemeinheit", erläu• mancher Gartenzaun erfüllt schon längst Überreste des Alten Schlosses entsteht, jetzt auch jene Wandparole in der Nähe des alten, tert Horst Albers gegenüber dem Journali• nicht mehr seinen Zweck, aber die kleinen plötzlich mit Fensterscheiben ausgestattet. ut erhaltenen Postgebäudes: „Red Army go sten von der Lokalzeitung „Klaipeda". Al• Häuschen und Villen, der Wasserturm mit „Hier soll das Internationale Wirtschafts• fome", heißt es da, und noch eine Spur bers, der den Hilfskonvoi Degleitet, hatte im der Sonnenuhr und die Station des Küsten• zentrum entstehen", informiert ein Russe. weniger stubenrein: „Fuck Mr. Gorbi." westfälischen Kamen gemeinsam mit Hans schutzes am Fuße der samländischen Steil• Für den Fall, daß die westlichen Investoren Die Versorgung hier ist besser als in Kö• Linke, von dem die Initiative ausgegangen küste vermitteln einen Eindruck von dem nicht in ausreichender Zahl kommen soll• nigsberg oder auch in Leningrad und Mos• war, und einigen beherzten Landsleuten einstigen Kurleben hier, das auch jetzt noch ten, hat er ebenfalls ein Rezept parat. „Dann kau. Doch das betrifft Grunanahrungsmit• von der Jugendgruppe „Kant" über Zei• im Sommer fortgesetzt wird. erklären wir Deutschland den Krieg!", droht tel, derzeit auch Benzin, nicht aber beispiels- tungsappelle una Haussammlungen die et• Schließlich die Ankunft in Königsberg. er - um augenzwinkernd anzufügen: „So• lichen Tonnen an Hilfsgütern zusammenge• Das prickelnde Gefühl, das sich beim ersten bald das erste Schiffchen der Bundesmarine tragen. Besuch im September vergangenen Jahres am Horizont erscheint, werden wir uns er- Der stellvertretende Chefarzt des Stadt• aufgrund der Illegalität des Abstechers in eben, die weiße Fahne hissen und auf krankenhauses, Vitautas Rauba, bestätigt, die ostpreußische Hauptstadt einstellte, f ntsendung von Besatzungstruppen drän- daß man mit Hilfsgütern dieser Art genau fehlt diesmal: Visum und Dokumente sind gen..." richtig lag: „Gerade an Einwegspritzen fehlt einwandfrei und berechtigen uns zum Auf• Der liberale Bürgermeister Nikolai Khro- es, aber auch an vielen, vielen Medikamen• enthalt in „Kaliningrad". menko, so ist zu hören, hat wegen des Wi• ten und an Ersatzteilen für wichtige Appara• Im gleichnamigen Hotel stoßen wir auf derstandes der reaktionären Kräfte resi• turen". Ist dies nur auf die chaotische Situa• den größeren Teil unserer vom Technischen gniert und seinen Rücktritt erklärt. Wird die tion in der UdSSR zurückzuführen? Rauba Hilfswerk zusammengestellten Konvois: Öffnung Königsbergs unter seinen Nachfol• hält es für wahrscheinlich, daß eine unaus• Von Bremerhaven aus sollte die Anreise gern fortgesetzt werden? Politische Ge• gesprochene Blockade gegen die aufmüpfi• gemeinsam erfolgen, aber dann machte sprächspartner versichern dies. Schon vom gen Balten die Situation noch verschärft. Warschau uns einen Strich durch die Rech• Mai an soll auch der Straßenverkehr direkt Bei einem abendlichen Stadtbummel, un• nung. Entgegen vorherigen Zusagen hatte in den Oblast durch den südostpreußischen mittelbar vor der Rückreise mit der Fähre uns unmittelbar vor der Abfahrt die Mittei• Raum möglich sein. Die alte Reichsstraße 1 gen Rügen, weist die junge Studentin Audra lung erreicht, der vorgesehene Grenzüber• werde bereits in Richtung der innerostpreu- die Besucher auf eine unscheinbare Galerie tritt innerhalb Ostpreußens bei Heiligenbeil ßischen Demarkationslinie wiederherge• in einem altertümlichen Eckhaus hin: Darin bleibe uns versperrt. Angeblich wegen stellt. findet sich eine äußerst bemerkenswerte Schneeverwehungen. Auch die Einschal• Am Abend geht es zurück nach Memel. In Fotoausstellung, die die blutigen Stunden in tung der deutschen Botschaft in der polni• unmittelbarer Nähe des „Hotels Klaipeda" Wilna vom 13. Januar dokumentiert. Groß• schen Hauptstadt konnte die Behörden wird das Lenin-Monument von sowjeti• formatig und gestochen scharf klagen sie nicht zur Rücknahme dieser mehr als faden• schen Soldaten und einem Panzer bewacht - nicht nur die Verantwortlichen für den scheinigen Begründung bewegen. Der tat• seit dem Sommer, Tag und Nacht. Vorbei Sturm auf den Fernsehturm von Wilna an, sächliche Grund für diese Grenzschikane übrigens die Zeiten, als Touristen für eine sondern liefern zugleich einen Teil der Ant• dürfte im Streit Warschau mit Moskau über Packung Zigaretten die Besichtigung dieser wort auf die Frage, warum es die Balten mit die Daten des Truppenabzuges aus dem Panzer angeboten wurde - die Vorgesetzten aller Macht weg von Moskau zieht. Und polnischen Machtbereich zu suchen sem. hatten von diesen Kleingeschäften der Sol• Audra kann jene Tass-Behauptungen, nach Und eventuell in dem polnischen Versuch, daten Wind bekommen, nachdem beson• denen es sich bei den mitunter schockieren• Ostpreußen nach Möglichkeit nicht als - ders forsche Touristen (kamen sie aus der den Bildern um Fotomontagen handele, zumindest touristische - Einheit wiederer• Bundesrepublik oder den USA?) für 20 Dol• „Keine Almosen, sondern Hilfe für Kranke überzeugend widerlegen. In jenen dramati• stehen zu lassen, sondern die Königsberg- lar dieses Kriegsgerät als Taxi quer durch die und Kinder": Ein Lkw mit Spenden wird in schen Pnasen des titauiscnen Freiheits• Besucher zu weiten Umwegen zu zwingen. Innenstadt „gemietet" hatten. Jetzt hoffen Memel entladen. kampfes war sie vor Ort in Wilna dabei. Politik £05 £>flpnulHnb(au 16. März 1991 - Folge 11- Seite 4

Bonn: In Kürze

Teufel für Bonn Die Angst vor abweichenden Meinungen Streit in Baden-Württembergs CDU: Auf Jetzt auch aus der CDU Kritik an Mitteln für Vertriebenenarbeit - Ein Oberzensor von der PDS dem Landesparteitag zog Bundesinnenmi- nister Schäuble bei der Diskussion um den Das Ansinnen der SPD, die staatlichen minister, unter dann sogar ten in unserem Land betrifft. Im übrigen ist Regierungssitz die Mehrheit auf seine Zuwendungen für die Vertriebenenverbän- Kultusminister. Jetzt ist er einer der 17 Abge• es so, daß die Vertriebenenverbände und Seite - Schäuble tritt für Berlin ein. Mini• de einer „Sonderprüfung" zu unterziehen, ordneten, die die PDS in den Deutschen eine beachtliche Anzahl ihrer Funktionäre sterpräsident Teufel gilt hingegen als war bis vor kurzem nur bei der historisch Bundestag entsandt hat, er zog als Spit• aus diesem Tatbestand kein Hehl machen. Bonn-Befürworter. Nach dem Parteitags• schwer belasteten SED-Nachfolgerin PDS zenkandidat auf der Landesliste der Mark Schaut man sich z. B. die Zeitungen der Ver• beschluß verkündete er, die Landes• sowie beim linksalternativen „Bündnis 90" Brandenburg ein. triebenenverbände an, wie das „Ostpreu• regierung sei nicht an das CDU-Votum auf Unterstützung gestoßen. Der Schriftsteller Erich Loest kennt besag• ßenblatt", so wird dort die neofaschistische geounden. Inzwischen hat die Bundestagspräsiden• ten aus eigenem Erleben und Literatur rauf- und runterzitiert; überdies tin Rita Süssmuth (CDU) während ihres Erleiden. Keller war Vertrauensmann des wird für diese Werke geworben." Was mag Joschka Superstar Aufenthaltes in Warschau das Verlangen Staatssicherheitsdienstes und hat in dieser eigentlich dieser Kommunist unter „neofa- entwickelt sich zum grü• der SPD zu ihrem eigenen gemacht. Die Ver• Eigenschaft „unliebsame" Schriftsteller ver- schistisch" verstehen? Es wird all das darun• nen Superstar: Der „Oberrealo", der im triebenen, gemeint sind der Bund der Ver• fiffen, zur Verfolgung freigegeben. Erich ter zu verstehen sein, was schon gestern der hessischen Kabinett Minister für Umwelt triebenen und die Landsmannschaften, ha• Eoest schrieb nach Einsichtnahme in die ehemaligen SED nicht gefallen wollte. und Reaktorsicherheit werden wird, hat ben entweder zum Warschauer Grenzver• über ihn angelegten Stasi-Akten: „Keller hat Frohlocken bei der PDS, als Abgeordneter gute Aussichten, Bundeschef seiner Partei trag Ja zu sagen oder sie erhalten keine Un• mit der Stasi Hand in Hand gearbeitet. Er hat Keller registrierte: „Auch die niedersächsi• zu werden. Er selbst dementiert derartige terstützung mehr. Überdies sei es höchst es auch betrieben, daß ich aus dem Schrift• sche Landesregierung hat Konsequenzen Ambitionen. Wiesbadens SPD scheint hin• bedenklich und gefährlich, daß die Vertrie• stellerverband hinausgedrängt wurde, und gezogen und Gelder gestrichen." Für die gegen auf eine solche Entwicklung zu benen einen so engen Kontakt mit ihren in er hat (den Schriftsteller) Heiduczek hinter• Kommunisten steht jedenfalls fest: „Unter hoffen: Mit dem eloquenten Fischer an der der Heimat wohnenden Landsleuten pfle• gangen, den er seinen Freund nannte." dem Deckmantel von Kultur- und Traditi• Spitze hätte die rot-grüne Koalition sicher gen. Daß die Vertriebenen aufschreien und Das war alles selbstverständlich für Diet• onspflege darf - darüber sind wir uns be• bessere Überlebensaussichten als mit einer protestieren, versteht sich von selbst. Was mar Keller längst vergessene und verdräng• stimmt einig - keine Politik betrieben wer• fundamentalistischen Ausrichtung der Al- sagt aber der Bundeskanzler und CDU-Par• den, die Deutsche, Polen und andere Osteu• ternativ-Partei. te Vergangenheit, als er jetzt zum Angriff teivorsitzende Helmut Kohl zu seiner mit gegen die Vertriebenen ansetzte. Die SPD ropäer mit Sorgen erfüllt." Hier erhält also SPD und PDS auf gleicher Wellenlänge lie• darf sich über diesen Bundesgenossen freu• die SPD für ihren Antrag die Schützenhilfe Schiwkoffs Bekenntnis genden Parteifreund in Rita Süssmuth? en, hat er doch ausdrücklich für sich und der 17 PDS-Mitglieder des Hohen Hauses. Todor Schiwkoff, Ex-KP-Chef Bulgari• In dem Antrag der SPD hieß es: „Die Bun• seine Partei, die PDS, im Deutschen Bundes• Auch der Abgeordnete Gerd Poppe Bünd• ens, kassierte über Jahrzehnte staatliche desregierung wird aufgefordert, als Konse• tag erklärt: „Wir stimmen dem Antrag der nis 90/Grüne (mit acht Mitgliedern im Bun• (und stattliche!) Autoren-Honorare - für quenz aus dem Vertragswerk mit der Repu• SPD zu." destag vertreten) zog tapfer mit, „daß dem seine angeblichen Bücher, die er, wie blik Polen die politischen und kulturellen Insofern kann Keller auf eine Selbstläu-t- Vertriebenenverband die Zuschüsse aus Schiwkoff jetzt vor dem Gericht in Sofia Aktivitäten des Bundesverbandes der Ver• erung verweisen, als er die Begriffe „Revan• dem Bundeshaushalt entzogen werden". einräumte, nie gelesen hat. Das kann er triebenen (der richtige Name „ Bund der Ver• chismus" und „Revanchisten" vermied, Der Zwischenruf des Berliner CDU-Abge• bald nachholen. Als Rentner oder im triebenen" scheint der SPD nicht präsent zu aber ansonsten war es gekonnter SED-Jar• ordneten Dr. Dietrich Mahlo ist die richtige, Knast sein; d. Red.) im Ausland, soweit diese aus gon. „Ich erzähle hier nichts Neues, wenn Antwort: „Sie können keine abweichende öffentlichen Geldern finanziert werden, ei• ich betone, daß es Sorgen gibt, was die Zu• Ansicht vertragen. Darum geht es!" Des Grafen Grund ner gründlichen Prüfung zu unterziehen." sammenarbeit mit neofaschistischen Kräf- FDP-Boß will, daß Für die Partei des Demokratischen Sozia• Bonn Regierungssitz bleibt. Seine öffentlich lismus/Linke Liste, bekanntlich aus der abgegebene Begründung: „Ich habe meinen SED, der Sozialistischen Einheitspartei Pommern: Wahlkreis unmittelbar neben Bonn. Ich Deutschlands hervorgegangen, sprach Dr. möchte noch einmal aufgestellt werden." Dietmar Keller, 1942 in Chemnitz geboren (siehe auch Folge 10, S. 2): In der ehemaligen Stettiner Konsulat ignoriert Deutsche Tornado in Seoul DDR war er die Karriereleiter Sprosse für Volksgruppenarbeit findet auch an der Odermündung großen Anklang Daimler-Benz-Chef Edzard Reuter ist Sprosse emporgeklettert: Der Diplom-Leh• Wie bereits in Schlesien und Ostpreußen, doch deutsche Sprachkurse sowie die „Po- über den Bundespräsidenten vergrätzt: An rer für Marxismus und Leninismus mit dem tritt die deutsche Volksgruppe auch in Pom• )ularisierung der Geschichte Deutschl• der deutschen Messe in Seoul wollte Weiz• Doktor-Titel war in Leipzig Mitglied des mern immer deutlicher in Erscheinung. Auf }ands". So gelang es dem DFK bereits, Inten- säcker nicht teilnehmen, solange ein Wissenschaftsrates der (Karl-Marx-)Univer- die Spuren deutscher Kultur trifft man im siv-Sprachkurse westlich der Oder-Neiße- Modell des Tornado am Daimler-Stand sität, Sekretär für Wissenschaft, Volksbil• Bezirk Stettin auf Schritt und Tritt. Selbst das Linie für ihre Mitglieder zu organisieren. gezeigt wurde. Reuter „Die Heuchelei in dung und Kultur der SED-Bezirksleitung pompöse „Denkmal der Tat des Polen" sei Mit der Deutschen Bank sei man in Gesprä• ler deutschen Politik wird unerträglich." Leipzig, seit 1984 stellvertretender Kultus- aus „zerschlagenen deutschen Grabplatten chen, um von dort finanzielle Unterstützung gebaut, wobei die Arbeiter so stümperhaft zu erhalten. Medienmanipulation: waren, daß sie vergaßen, diese zu wenden, In der „Deutschen Kulturgesellschaft Hei• und ausländische Besucher heute verdutzt matbund" hingegen soll jeder Aufnahme deutsche Grabinschriften lesen", schreibt finden, „der guten Willens ist", unabhängig die Warschauer „Przeglad Tygodniowy" von der eigenen Nationalität. So ist dort nur 4000 DM fürs Nazi-Spielen? (Wochenrevue). ein Viertel rein deutscher Herkunft. Der Skandal um einen „Monitor"-Beitrag - Leider kein Einzelfall An deutschen Vereinigungen haben sich Vorsitzende, Jan Kielczewski, hat einen gleich zwei gebildet. Während die eine, der polnischen Vater, legt aber Wert darauf, daß Gagen fürs Nazi-Spielen soll der „Hessische Als Möhler diesen Skandal Sekunden später über „Deutsche Freundschaftskreis" (DFK), je• seine Mutter „eine geborene Berlinerin" sei. Rundfunk"jungen Leuten gezahlt haben. Das be• den Bildschirm enthüllte, war der Autor so ge• Kielczewski ist auch seit zwölf Jahren Vor• hauptet jedenfalls Frankfurts Polizeipräsident schockt, daß er nur hervorbringen konnte: „Ja, doch ausschließlich Deutsche aufnimmt, Karlheinz Gemmer. Zu dem Skandal war es am aber 165 für beide zusammen... besteht die „Deutsche Kulturgesellschaft sitzender der polnischen Stettiner „Gesell• Rande von Dreharbeiten für das ARD-Magazin Nicht nur deutsche Journalisten scheinen für Heimatbund" zu drei Viertel aus Polen, die schaft für Heimatkunde und Touristik". „Panorama" gekommen. Für einen Beitrag, der Hitlergruß und antisemitische Sprüche tief in die sich ebenfalls dem deutschen Erbe ver• Sein Stellvertreter hat sogar die deutsche sich mit der Unterstützung von Iraks Diktator Tasche zu greifen: Am Tag der deutschen Einheit, pflichtet fühlen. Staatsangehörigkeit. In Wilna geboren, ist er Saddam Hussein durch deutsche Rechtsextremi• dem 3. Oktober 1990, boten englische Kamera• Der Vorsitzende des Deutschen Freund• sozusagen von einem Vertreibungsgebiet sten beschäftigte, sollen die Journalisten vom männer in Berlin jungen Leuten ein Honorar von schaftskreises, Robert Sitarski, teilte der Zei• ins nächste gegangen, ohne jedoch Zweifel „Hessischen Rotfunk" (Landesjargon) 4000 bis 2000 Mark für den Hitlergruß. an seiner deutschen Herkunft aufkommen 5000 Mark Honorar für Pro-Saddam-Sprüche ge• tung aus Warschau mit, seine Gruppe um• Linksextremisten verdienen übrigens weniger zu lassen. zahlt haben. Zeugen dieses vom Sender bestritte• gut: Weil es nach wie vor kein Problem wäre, fasse bereits über 1300 Mitglieder. Sie seien nen Manipulationsgeschäfts sind ein Hauptkom• marxistische Bekenntnisse im O-Ton zu erhalten in mehreren Ortsverbänden organisiert - in Die Eintrittsgebühr in die „Kulturgesell• missar und zwei weitere Mitarbeiter der Staats• (man suche nur deutsche Hochschulen auO, fließt Stettin sind es allein drei, ferner wurden schaft" beträgt 20 000 Zloty (eine Million ist schutzabteilung, die unerkannt dem Treffen der hier keine müde Mark. Das Problem stellt sich Ortsverbände in Stargard, Greifenhagen, der durchschnittliche Monatslohn). Danach Rechtsradikalen mit dem HR-Team in Fechen• aber ohnehin nicht, da offensichtlich nur die we• Altdamm, Wollin und Cammin gegründet. muß jedes Mitglied monatlich eine Mark heim beiwohnten. nigsten Medien Interesse an den Umtrieben alt- Noch im Aufbau befindlich seien die Grup• Mitgliedsbeitrag abführen. Die über 200 „Ohne Kohle läuft hier nichts", soll nach ihren und neo-sozistischer Organisationen haben. pen in Naugard und Swinemünde. Mitglied Angehörige der Gesellschaft treffen sich re• Aussagen der Kopf der Polit-Chaoten zu Beginn Der Vorfall von Fechenheim erfordert eine ge• im DFK könne nur werden, so Sitarski, wer gelmäßig in einem Versammlungsraum, der Veranstaltung verkündet haben. Nach Ver• naue Untersuchung. Und, falls die Vorwürfe der seine deutsche Herkunft nachweise. den ihnen ein polnisches Mitglied zur Verfü• handlungen mit den Journalisten gab er aber drei Zeugen nicht entkräftet werden, eine ent• gung stellt. Ziel ist nach eigenen Angaben grünes Licht: „Die Kohle stimmt. Jetzt kann die „Unser Ziel ist die Förderung deutscher sprechende Klarstellung in der nächsten „Pano• die Verfestigung der deutschen Kultur und behau losgehen." rama "-Sendung. Doch darauf wird der mündige Kultur - im weitesten Sinne des Wortes", Sprache sowie die Pflege der „so zahlrei• Die „Schau" bestand dann aus ungelenken So• Gebührenzahler wahrscheinlich lange warten betonte der stellvertretende Vorsitzende des chen, verrotteten deutschen Kulturdenkmä• lidaritätsbekundungen für Saddam und Versi• können... Ansgar Graw DFK im Bezirk Stettin. Priorität hätten je- cherungen, man sei bereit, für den Diktator zu ler". kämpfen. Ob die am Ende des Treffens zum Gruß Sogar die polnische Zeitung „Przeglad gereckten rechten Arme auch auf ein Honorar Tygodniowy zeigt sich verwundert dar• zurückzuführen sind, ist nicht bekannt. über, daß das deutsche Konsulat in Stettin Uwe Günzler, Chef der „Hessenschau", be• streitet hingegen nicht nur die Zahlung der statt• unter seinem Leiter Julius Georg Luy auf lichen Beträge, sondern auch, daß eine Runde „allergrößte Distanz zu den beiden deut• Bier spendiert worden sei. Doch Polizeipräsident schen Gruppen" gegangen sei und lediglich Gemmer schwört auf die „absolute Zuverlässig• die „Deutsche Kulturgesellschaft" unter ei• keit des erfahrenen und besonnenen Haupt• Wie nem Ryszard Slowinski unterstütze. Diese kommissars". Gruppe wird allgemein als „sehr mysteriös" Einen Einzelfall stellt die HR-Aktion keines• ANDERE angesehen. Ihre Existenz sei eigentlich nur wegs dar. 1979 beispielsweise wurde der Publi• dem deutschen Konsulat bekannt. Offenbar zist Armin Möhler, als Experte zu Gast in einem es sehen: handelt es sich um einen Papiertiger. Wie so Studio des WDR, Zeuge eines denkwürdigen Bekenntnisses. Einer Live-Diskussion über „Neo- oft vertreten die deutschen Diplomaten also Nazis in Berlin" war die Ausstrahlung eines an• „Es ist soweit, auch hier eher antideutsche Positionen pol• geblichen Dokumentarstreifens über zwei be• Kleiner!" nischer Chauvinisten, indem sie die Volks• sonders martialische Vertreter dieser Außensei• gruppenarbeit ignorieren. Dabei verstehen tergruppe vorgeschaltet. Bevor das Studio auf die meisten von ihnen weder die polnische Sendung ging, pflaumte Möhler zum Test den Sprache noch die Mentalität, und nehmen neben ihm sitzenden Autor des Filmes an: „Wie• Zeichnung aus doch statt deutscher fast ausschließlich pol• viel habt Ihr denn diesen beiden Deppen fürs „Rheinischer nische Interessen wahr. Nazi-Spielen gezahlt." - „165 Mark", grinste der. Merkur" Anton Frantzeck/Torsten Heck 16. März 1991 - Folge 11 - Seite 5 £ü5 Efipmißrnblaii Aus aller Welt

Sowjetunion: Leserbriefe Der Unionsvertrag bringt nichts Neues 1990 schon entschieden „Abstimmung" am Sonntag bietet keine Alternativen - Republiken: Täuschungsmanöver boykottieren Betr.: Folge 2/91, Seite 20, „Leisetreterei" Zu der Glosse „Leisetreterei" von Ansgar Graw zum Thema 800 Jahre Deutscher Orden teile ich An diesem Sonntag führt die Regierung Somit wollen Armenien, Georgien, die 44 Prozent mit einem Zerfall der UdSSR Ihnen mit, daß entgegen der dortigen Darstellung der Sowjetunion ihre mit großem Aufwand Moldau-Republik und alle drei baltischen noch für das Jahr 1991. Durchgeführt wurde das Bundeskabinett bereits am 31. Oktober 1990 propagierte Abstimmung über die Einfüh• Staaten an der Abstimmung nicht teilneh• die Erhebung von der sowjetischen Zeitung der Herausgabe der von Ihnen angesprochenen rung eines neuen Unionsvertrages durch. men. „Moscow News", die sie im Januar 1991 ver• Die Bevölkerung in allen 15 Republiken soll Gedenkmünze zugestimmt hat. Die insoweit ge• Es steht zu befürchten, daß die Sowietfüh- öffentlichte. Danach hielten in Rußland nur äußerten weiteren Mutmaßungen, Unterstellun• zu der Frage Stellung nehmen, ob sie es als rung das Militär zur Durchführung des Re• noch 34 Prozent der Befragten ein so rasches „notwendig" betrachte, „die Sowjetunion gen und Wertungen in diesem Artikel entbehren ferendums in den betreffenden sieben Repu• Auseinanderbrechen der UdSSR für ausge• damit jeglicher sachlichen Grundlage. als erneuertes Bündnis gleicher und souve• bliken einsetzt. Das könnte die Spannungen schlossen, 22 Prozent hatten schon keine Dr. von Köckritz räner Republiken aufrecht zu erhalten, in• zu den um ihre Unabhängigkeit bemühten feste Meinung mehr. Offenbar unbeein• Bundesministerium des Innern, Bonn dem die Rechte und Freiheiten der Völker Völkern weiter erhöhen, müßten diese ein druckt von dieser Erosion selbst im Kern• jeder Nationalität voll garantiert" würden. solches Vorgehen doch als weiteren Beweis staat des Sowjetimperiums setzt die Mos- Anm. der Red.: Wir danken für diese aufklärende Den Bewohnern der UdSSR wie dem Aus• Information. Der Entscheidung, die Gedenkmünze land soll mit dieser Abstimmung weißge• nun 1991 doch noch prägen zu lassen und auf 1990 macht werden, daß hier den Menschen in zurückzudatieren, war. nach Informationen des Fach- der Sowjetunion ernsthaft die Möglichkeit Wie periodikums „Deutsches Münzmagazin" aber erst gegeben wird, über Bestand oder Auflösung „nach monatelangem Tauziehen um das politisch der Union zu entscheiden. Doch kann davon ANDERE brisante Motiv" erfolgt. keine Rede sein. Sollte die Frage nach dem „erneuerten Bündnis" nämlich mit „nein" es sehen: beantwortet werden, so wird dies automa• Falsche Vorstellungen tisch mit der Zustimmung zum alten „Ikarus, ich glaube, Betr.: Folge 5/92, Seite 4, „Gibt es bald wieder ein Unionsvertrag gleichgesetzt. Stimmt die Land Preußen?" du mußt dich Mehrheit einer Republik jedoch mit „ja", so Wir Ostpreußen sollten größte Vorbehalte ge• wird ihr ein neuer, in den Grundsatz/ragen entscheiden: Willst gen den Namen Brandenburg-Preußen für ein vom alten kaum abweichender Vertrag prä• du fliegen oder willst neues Bundesland haben. Damit würden näm• sentiert. du pflügen?" lich falsche Vorstellungen geweckt. Der Name Dieser „neue" Vertrag beläßt alle wesent• Preußen gehört unserer Heimat. Es verwundert, daß gerade Prinz Louis Ferdinand und der Hi• lichen Entscheidungen bei der Unionsfüh• storiker Wolfgang Venohr dafür eintreten. Mit rung. Die Innen- und Sicherheitspolitik, die Zeichnung aus der Übertragung des Namens Preußen von unse• Außenpolitik - ja selbst die Verfügung über „Kölnische Rundschau' rer Heimat auf einen Freistaat, der mit ihr nicht Produktionsmittel und Bodenschätze ver• mehr in Verbindung steht, würde dasselbe er• bleibt auch dann der Zentrale. Mit Recht dafür nehmen, was von den Lippenbekennt• kauer Führung weiter stramm auf Einheits• reicht werden, wie mit der jetzigen Bezeichnung fragen sich nicht wenige Nationen in der nissen zur „Souveränität" ihrer Staaten in kurs. Dies ist in zweierlei Hinsicht äußerst Mitteldeutschland als Ostdeutschland. Man UdSSR, was das denn mit den versproche• der UdSSR zu halten ist. gefährlich. wehre den Anfängen! nen „Rechten und Freiheiten der Völker" zu Das ganze Unternehmen deutet darauf Einerseits erstickt das Festhalten an der Rudolf Grommelt, Hannover 81 tun haben soll, die in der Fragestellung ange• hin, daß Gorbatschows Regierung noch im• alten Union weiter alle wirklichen Reform• deutet werden. mer meint, mit Hilfe von Tricks und Winkel• schritte, die auf der Basis einer Zwangsuni• Um diesem dreisten Täuschungsmanöver zügen das Vielvölkerreich zusammenhalten Auch Individuaireisen on, die die UdSSR ohne Zweifel darstellt, der Sowjetführung zu entgehen, haben be• zu Können. Daß das bevorstehende Ausein• nicht mehr denkbar sind. Das Imperium war Betr.: Folge 3/91, Seite 1, „Einzelreisen bleiben reits secns der 15 Republiken zum Boykott anderbrechen des roten Giganten jedoch nur mit den alten Strukturen und Denkwei• noch schwierig" der „Abstimmung" aufgerufen. Ihrer Mei• kaum noch bezweifelt werden kann, oewie- Zu dem o. a. Artikel einige Klarstellungen, und sen zu erhalten, sie liegen ihm zugrunde und nung nach sollen die Menschen lediglich sen auch Umfragen unter der Bevölkerung nur so ist es richtig: Ein Bundesbürger, der in die waren über sieben Jahrzehnte sein unver• dazu genötigt werden, der Einheit der der russischen Einzelrepublik. Dort rechne• Sowjetunion eingeladen werden möchte, muß zichtbares Korsett. Wer das Monstrum um UdSSR ihre Zustimmung zu geben, ohne ten schon im November 1990 - also noch vor vorher beim Konsulat der UdSSR drei registrierte jeden Preis erhalten will und gleichzeitig von daß ihnen eine Alternative gezeigt wird. den blutigen Unruhen im Baltikum - Antragsformulare per 40 DM kaufen. Zwei die• Reformen spricht, fordert die Quadratur des ser Formulare schickt er zu Freunden oder Ver• Kreises. wandten in die Sowjetunion. Der Empfänger er• Ungarn: Andererseits werden durch solche Manö hält dann von seiner Behörde ein grünes Einla• ver der Sowjetführung diejenigen Kräfte er dungsformular, welches er dann wieder nach heblich geschwächt, die für den friedlichen Deutschland zurückschickt. Erst wenn man im Auch hier der Streit um Eigentum und einvernehmlichen Ubergang zu einer Besitz dieser Einladung ist, erhält man kompli• neuen, demokratischen Ordnung einstehen kationslos ein Visum für drei Monate. Es ist Die Regierung will lieber entschädigen als den Besitz zurückgeben Eine solche „Abstimmung", die in Wahrheit richtig, daß es manchmal lange dauert, bis diese Prozedur ein Ende findet. ar keine Alternativen aufzeigt, hinterläßt Bekanntschaften zu Sowjetbürgern aus Kö• Die ungarische Regierung hat dem Parla• fen, sagte ein Vertreter der Partei der Klein• ei den Völkern den Eindruck, von der Zen• f nigsberg, gleich welchen Alters, konnte man ment ein Entschädigungsgesetz vorgelegt. landwirte. tralmacht am Verhandlungstisch nicht ernst• Das Gesetz sieht eine Entschädigung für Insider in Ungarn sehen darin nur eine schon immer machen: z. B. auf Reisen in der genommen zu werden. Über kurz oder lang Sowjetunion, am Strand von Sotschi und Jalta Personen vor, die Eigentum an landwirt• Drohung. Es glaubt niemand daran, daß es gewännen in Moldawien, dem Baltikum oder durch Kennenlernen von russischen Gästen schaftlichem Vermögen, Betriebsvermögen wegen des Entschädigungsgesetzes zu Un• oder dem Transkaukasus so unweigerlich in der Bundesrepublik. oder Grundvermögen durch kommunisti• ruhen in Ungarn kommen könnte. Aller• die Parteiungen die Oberhand, die den Dia• Auch in einem ganz wichtigen Punkt muß ich dings hat die Kleinlandwirtepartei ange• sche Entscheidungsmaßnahmen verloren log mit Moskau längst für gescheitert halten Sie korrigieren: Neben Gruppenreisen bieten wir haben. Nach dem Gesetzentwurf sollen Ent• kündigt, sie würde aus der Koalition austre• Die Abstimmung am Sonntag wird die auch Individualreisenden die Möglichkeit, mit schädigungsscheine ausgegeben werden. ten, wenn das Gesetz nicht in ihrem Sinne Fliehkräfte in den einzelnen Nationen eher dem eigenen Pkw nach Königsberg zu reisen. Wir Die ungarische Regierung will die Rückgabe modifiziert würde. anheizen, als den Dialog zu fördern. haben Hotelzimmer reservieren lassen. des von den Kommunisten enteigneten Mit Einführung der kommunistischen Hans Heckel R. Schönfeld-Jahns, Bonn 2 Vermögens grundsätzlich vermeiden. Es Staatsordnung in Ungarn folgten Sozialisie- wird die Auffassung vertreten, daß in bezug rungsmaßnahmen. Sie bestanden in einer auf die Wiederherstellung der ursprüngli• entschädigungslosen Enteignung der Indu• chen Eigentumsverhältnisse altes Unrecht strie- und Gewerbegroßbetriebe und später Frankreich: nicht durch neues getilgt werden könne. auch der Handels- und Kleingewerbebetrie• Die früheren Eigentümer von Ländereien, be. Durch eine Verordnung vom Jahre 1952 Fabriken, Geschäften und Mietshäusern sei• wurde die Enteignung der Miets- und „Lu• en zum Teil gestorben und viele Erben wür• xushäuser" in Budapest verfügt. Weiterhin Fassade einer Großmacht verteidigt den nicht mehr in Ungarn wohnen. Die in gingen die größeren landwirtschaftlichen Der Sieg am Golf läßt Paris noch einmal von alten Zeiten träumen Frage kommenden Objekte seien im Laufe Betriebe in Staatseigentum über. Im Rahmen der vergangenen 40 Jahre umgebaut, um• der Bildung von landwirtschaftlichen Pro• Einen noch größeren Popularitätsschub als der In den vorangegangenen Monaten schließlich funktioniert und zum Teil abgerissen wor• duktionsgenossenschaften wurden größ• amerikanische Präsident George Bush konnte mußte man sich unablässig anhören, daß die den. Eine Rückgabe dieser Vermögenswerte tenteils auch die ehemals selbständigen sein französischer Kollege Francois Mitterrand nordöstlichen Nachbarn, die gestern noch mehr aufgrund des Sieges am Golf einfahren. Erhielt oder weniger am Zügel gingen, in deren Haupt• an die ursprünglichen Eigentümer würde Bauern enteignet. Diese Maßnahmen hatten Bush in seinem Land eine Zustimmungsquote stadt die französische Armee glanzvolle Paraden eine Zerstörung des bäuerlichen Elements chaotische Verhältnisse und keine Gerech• von „nur" 70 Prozent, konnte der Mann im Ely- halten konnte und „Schutzmacht" war, daß diese tigkeit schaffen. zur Folge. Nach der Sozialisierung setzte see-Palast sogar gleich 77 Prozent verbuchen. Nachbarn nur in ihrer Bedeutung weit an Einen besonderen Streitpunkt in Hinsicht eine Landflucht ein. Die ehemals selbständi• Dabei war das französische Engagement gegen Frankreich vorbeigezogen seien durch Einheit auf eine Entschädigung stellt die enteignete gen Landwirte fanden Arbeit in Industriebe• den Irak eher bescheiden. und Souveränität. Die deutsche Lähmung in der landwirtschaftliche Nutzfläche dar, weil sie trieben oder sie verdienten ihren Lebensun• Die Expeditionstruppen erreichten nicht ein• Golfkrise tat daher den Parisern unterschwellig entweder von Staatsgütern oder Genossen• terhalt als Grubenarbeiter. mal Divisionsstärke, weshalb sie durch 4000 US- genauso gut wie den Briten. Soldaten, vornehmlich Artillerie, aufgestockt schaften bewirtschaftet wird. Der Koaliti• Im Jahre 1967 erfolgte durch Gesetz eine Es ist grotesk, was hinter dieser Haltung her• werden mußten. Auch konnten vor allem fran• onspartner, die Unabhängige Kleinlandwir- Neuregelung der Rechtsverhältnisse der vorscheint: So überfordert sich die Deutschen zösische Soldaten Erfahrungen mit in ihrem Land tepartei, fordert mit aller Entschiedenheit, landwirtschaftlichen Produktionsgenossen• zeigen, mit ihrer neuen, viel größeren Rolle in der entwickelten hochmodernen Waffensystemen schaften. Mit dem Eintritt erlangte die Ge• Welt fertig zu werden, so wenig kommen Eng• Grund und Boden den rechtmäßigen Ei• machen, die in den Händen der Iraker waren. Mit land und Frankreich mit ihrem neuen Platz in der gentümern wieder zurückzugeben. Dafür nossenschaft Eigentum an dem lebenden den Panzerhaubitzen des Typs AU/F/I verfüg• zweiten Reihe zurecht. Nachdem die Kolonien will die Partei auch erheblicheNachteile für und toten Inventar. Nach diesem Gesetz ten die Truppen Saddams sogar über moderneres nun schon verloren waren, tauchte die neue Kon• die Landwirtschaft in Kauf nehmen. Was geht bei einem Austritt aus der Genossen• französisches Material, als die Franzosen selbst. tinentalmacht in der Mitte Europas auch noch schaft das Eigentum an Grund und Boden Die großzügigen Waffenlieferungen unter der mit dem Boden geschehen soll, darauf kann auf. die Partei der Kleinlandwirte keine Antwort auf die Genossenschaft über. Nicht in die Obhut des Präsidenten machten es möglich. Genossenschaft eingebracht wurde die so- Doch darüber kann die Pariser Öffentlichkeit Es sind also nicht allein die Deutschen, die der enannte Hauswirtschaft. Dazu zählen die noch einmal hinwegsehen angesichts der gerin• Umbruch in Europa kalt erwischt hat. England ^EinTeil der in Frage kommenden früheren und Frankreich benehmen sich schon manchmal lofstelle mit dem Hausgarten sowie eine gen Verluste, die man dennoch verzeichnen Eigentümer ist in die Stadt gezogen und hat P konnte. Ausschlaggebend für die ausgesprochen wie zwei greise Weltmächte, die es dem jungen landwirtschaftlich genutzte Fläche von 0,57 kein Interesse mehr an der Landwirtschaft. gute Stimmung an der Seine ist wohl auch mehr Volk noch einmal zeigen wollen. Die wütenden Die Kleinlandwirtepartei hat sogar eine ee- Hektar und das für die Bewirtschaftung die• etwas anderes, tiefergehendes: Dort unten Anwürfe der britischen Presse gegen die „feigen" setzeswidrige Inbesitznahme des Landes ser Fläche erforderliche tote und lebende konnte man endlich beweisen, daß man immer Deutschen machten auch ein wenig den Ärger angedroht. Die enttäuschte Landbevölke• Inventar. In Ungarn wurden ca. 97 Prozent noch in die erste Reihe der Mächte dieser Welt darüber deutlich, wie weit es diese „Feiglinge" rung werde zur Selbstjustiz greifen, sollte der landwirtschaftlich genutzten Fläche so• gehört - den anderen, aber vor allem wohl sich nach zwei verlorenen Weltkriegen doch noch ge• die Regierung ihren Interessen zuwiderlau• zialisiert. Adolf Wolf selbst und nicht zuletzt den Deutschen. bracht haben. H. T. Frau und Familie tm tfiprmfimblau 16. März 1991 - Folge 11 - Seite 6

Lenz und Liebe Wenn der Winter Abschied nimmt... Glocken leuchten in der Nacht, Schnee- und Osterglocken, Ein Frühblüher aus der Herrgottsapotheke: Huflattich lindert viele Beschwerden der Atemwege und der Lenz erstürmt den Tag - ohne Winter socken. enn des Winters Pracht sich auflöst halden und überall, wo sie auf feuchten, leh• Regen und Dunkelheit falten sie sich wie in grauen Matsch, sich Schlacker• migen Böden nicht gestört werden, eidotter- Schirme zusammen, die an den hohlen, mit Märzenbecher füllen sich, W schnee und erste Frühlingsson• elbe Blüten des Huflattichs auf noch ganz braunroten Schuppen besetzten Stielen Krokus färbt die Wiesen, nenstrahlen ablösen und viele Menschen in urzen Stengeln. Täglich schieben die hängen. Zur Reifezeit trägt der inzwischen f und es muß der Mensch: „Hatschiii" unserer Nähe husten, prusten, über Heiser• raschwachsenden Stiele ihre leuchtenden hochgewachsene Samenschaft des Huflat• ab und zu mal niesen. keit und Halsweh klagen, ist es ratsam, vor• Körbchen, darinnen sich rund 300 weibliche tichs einen Ball, besetzt mit federleichten um etwa 40 männliche Blüten drängen, ein Fallschirmen wie die Pusteblumen des ver• beugend täglich einen Huflattich-Tee mit Weidenkätzchen, schmusig zart, Stückchen weiter der Sonne entgegen. Steil Honig zu trinken. Bereits im März entfalten wandten Löwenzahns, und der schickt seine plustern sich auf Zweigen, aufgerichtet stehen diese im Licht. Aber bei sich an Wegrändern, Bahngleisen, Schutt• Früchte mit dem fächelnden Wind in die Anemonen überall Welt. Auf feuchtem Grund keimen die Sa• ihre Anmut zeigen. men bereits nach zwei Tagen. So hat sich der Huflattich in ganz Europa, Asien und Nord• Sonne leckt das letzte Eis afrika verbreitet. Die Amerikaner beklagen, aus des Frostes Schneise, daß dieses „Unkraut" auch auf ihren Kon• und die Schwalbe kehrt zurück tinent geschleppt wurde. von der Winterreise. Zugegeben: eine Gartenpflanze ist der Huflattich nicht! Denn wenn nach der Blüte• Meine Reise, die ich mir zeit seine großen herzförmigen, graugrü• in der Sonne leiste, nen, unterwärts weißfilzigen Blätter erschei• geht nach Haus ins Heimatland, nen, lassen sie als beherrschende Bodendek- wenn auch nur im Geiste. Gert O. E. Sattler ker keine andere Vegetation neben sich zu. Seine starke Pfahlwurzel bohrt sich einen Meter tief ins schwere Erdreich und wuchert nach allen Seiten. Inzwischen wurde aber eine Kulturpflanze des Huflattichs gezüch• Immerhin schon März tet, die sich gut zum Befestigen erdrutschge• Gedanken zum Frühlingsanfang fährdeter Abhänge eignet. ie Amseln sitzen dick aufgeplustert Bereits im ersten Jahrhundert unserer wie frierend auf den Bäumen und zei• Zeitrechnung lobte der griechische Arzt und D gen noch keine Lust, Nester zu bauen Botaniker Dioskurides die Heilkraft des wie manchmal in anderen Jahren. Die Huflattichs. Carl von Linn£, schwedischer Forsythien wollen nicht gelb werden. Und Arzt und Botaniker, gab ihm seinen lateini• wo Rasen ist, da grünt er nicht, sondern ist schen Namen: Tussilago farfare. Damit be• gelbgrau mit Nestern und Rändern von schrieb er die wichtigste Eigenschaft dieser Schnee. Pflanze: „Bekämpft den Husten!" Der Schneemann auf dem Kinderspiel• Huflattich am Wegesrand: Bereits im März entfalten sich seine gelben Blüten Foto Bahrs In Frankreich und in der Schweiz wird das platz hat die Schwindsucht; am Tage vielseitige Heilkraut so geschätzt, daß Apo• schmilzt er, und die Nacht überzieht ihn mit theken die schönen gelben Blüten und die Eis. Erst heute fließt er endgültig davon. Er herzförmigen Blätter des Huflattichs auf ih• sollte längst der Vergangenheit angehören. Gastfreundschaft für kleine Nagerrem Geschäftsschü d abgebildet haben. Denn bald ist Frühlingsanfang! Die vielfältige Sprache der Tiere - Eine Mäusefamilie in Not Für die Pharmazie werden die jungen Blü• Ja, auch solchen Frühlingsanfang gibt es! Obgleich sich unser Herz schon so sehr nach m Frühherbst verwirklichte ich endlich Kanister schauen mich vier Knopfaugen ab• ten und Blätter geerntet. Als Tee kommen sie Sonne und Grün sehnt. Aber wir wissen ja, den so oft verschobenen Vorsatz, meine wartend an. Sie gehören schlanken, hell• auch in pulverisierter Form in den Handel. wie jedes Jahr wir's wußten: der Frühling I Garage aufzuräumen und einmal gründ• grauen Tierchen, mit langem spitzen Kopf, Die Wirkstoffe des Tussüago farfare (Ser• kommt, und mit jedem Tage wächst die Zu• lich durchzuputzen. Es roch in ihr nach ohne erkennbare Furcht. Sie scheinen sich kentin, Gallussäure, Gerb-, Schleim- und Mäusekot, der sichtbar auf allen Obstkisten der Gastfreundschaft in diesem Hause si• Bitterstoffe) werden in Säften, Hustensirup, versicht. verstreut war. Mäuse jedoch sah ich keine. cher zu sein. Unbeirrt und aufmerksam ver• Pastillen, Kompressen als Medizin angebo• Der März ist nun mal ein unsicherer Gesel• Vor mehreren Jahren einmal hatte ein Mäu• folgen sie mein weiteres Tun, ohne ihren ten, die zur Linderung von Beschwerden bei le. Oftmals schon lange vor dem Frühlings• sepaar das Nest für seinen Nachwuchs in ei• Beobachtungsposten aufzugeben. Ich kapi• Erkrankungen der Atmungsorgane, Ent• anfang herrlich warm und verheißungsvoll, nem Apfelkorb eingerichtet. Dicht aneinan• tuliere. Diesen letzten sicheren Unterschlupf zündungen im Mund- und Rachenraum, bei wirft er uns plötzlich wieder eine Mütze voll der gekuschelt lagen die Jungen zu einem kann ich ihnen nicht zerstören, berühre den Verdauungsstörungen, zur Wundheilung Schnee vor die Füße und läßt ihn auch hellen, grau-flauschigen Knäuel verwoben, Kanister nicht und stelle, nachdem ich den und Blutreinigung eingesetzt wird. Für manchmal ein paar Tage liegen. Aber nichts in völliger Regungslosigkeit, doch nur so Garagenboden gereinigt habe, noch einen Asthma-Patienten gibt es Zigaretten, deren ist so unbeständig wie Märzschnee. Die Son• lange, bis meine Tochter sie herausnehmen hohen Karton als Sichtschutz davor. Und Kraut u. a. getrocknete Huflattichblätter ent• ne siegt doch und damit unsere Frühlings• wollte; da erwachte die Kinderstube zu un- weil die Mäuslein gar so dünn sind, spendie• hält. Ihr Rauch soll auch Bronchitiskranken stimmung. eahntem Leben! Angstvoll schlüpften die re ich ihnen noch eine Hand voller Hafer• helfen. fleinen in Manuelas Jackenärmet, wovon flocken und etwas Brot. Mehrere Monate Der März hat eine gute Eigenschaft: er zau• diese überhaupt nicht begeistert war. sehe und höre ich nichts von ihnen. Das Obgleich Tussilago farfare aus metallhalti• bert Aktivität ins Menscnenherz. Unsere Doch seitdem ist viel Zeit vergangen, und Futter knabbern sie auf, bleiben jedoch un• gen Böden das Mineral aufnimmt, sei da• winterliche Trägheit, unsere depressive außer den gelegentlichen Spuren habe ich sichtbar. durch keine Beeinträchtigung der menschli• Stimmung ist trotz allem vorbei. Wir haben von meinen Untermietern nichts mehr gese• In diesem Winter bringen die Monate Ja• chen Gesundheit zu befurchten, berichtete den Frühling schon gerochen und lassen uns hen. Jetzt also zugepackt und weiter ge• nuar und Februar Schnee und eine unge• jüngst eine im Auftrag des Bundesgesund• nicht mehr entmutigen. Bald wärmt die Son• räumt! Doch was ist das? Hinter einem ho• wohnte Kälte. Die Mäuse erfaßt plötzlich heitsamtes erstellte Studie. Als lukullischer ne, die ja immer höher steigt. hen Karton steht ein vergessener Spankorb eine seltsame Rastlosigkeit. An einem Mor- Geheimtip gilt eine Frühjahrsbouillon, die Auf was in dieser unsicheren Welt kann mit Putzmitteln für mein Auto einschließ• en - ich öffne die Garage, um mein Auto beim Anrichten mit geschnittenen jungen man sich wohl noch so eisern verlassen wie lich einer Packung Autowatte. Und diese ist, erauszufahren - läuft ein Mäuschen unru• f Huflattichtrieben als wohlschmeckende Vi• auf die Natur? Sie bleibt uns immer treu. einer langen Wattestraße gleichend, in eine hig an der Toröffnung umher, während das taminanreicherung veredelt wird. Frühling ist es noch jedes Jahr geworden. dunkle Ecke gezogen und zu einem weichen andere verstört an der Stirnseite der Garage Anne Bahrs Eva Hon ick Nest verarbeitet worden. Bewohner sehe ich patroulliert. Ich bin verwundert. Abends keine und fahre in meinem Säuberungswerk wiederholt sich dieses Gebaren und am fort. Auch die Watte hat ausgedient. kommenden Morgen erneut. Jetzt bemerke Plötzlich, ich nähere mich mit Vehemenz ich, daß die mutigste der beiden Mäuse ein einem seit langem in der Ecke abgestellten wenig unförmig zu sein scheint. Ich überlege „... dann kommstauch übern Zaget Wasserbehälter, ein unruhiges Rascheln, ernsthaft, warum die Tiere ihre artübliche Wenn einmal sich alles gegen einen verschworen zu haben scheint und aus dem Spalt zwischen Wand und Zurückhaltung aufgegeben haben. Wollen sie mir etwas signalisieren? Sagt ihnen ihr anchmal gibt es Tage, an denen man langt für das Herrichten der Absätze mehr Instikt vielleicht, daß sie von mir Hilfe er• meinen möchte, alle und alles ha• als beim letzten Mal - und überhaupt - was halten können, und gehen sie dieses Risiko M ben sich gegen einen verschworen. wird nicht teurer?! Und wo ich es herneh• Frühlingserwachen ein, weil sie bisher in ihrem Leben noch Und wenn es sich dabei auch nur mehr oder men soll, wer verrät mir das? Daß sich die keine Bedrohung erfahren haben? weniger um Dinge handelt, die sich auf die Waschmaschine angesichts des Berges Holder Frühling, hörst du mich, Ein untrügliches Gespür sagt mir, daß die eine oder die andere Art und Weise regeln schmutziger Wäsche nicht rührt, hebt kei• willst du länger säumen - Unruhe dieser beiden Nager daher rühren und aus der Welt schaffen lassen, so kann neswegs die Stimmung und schon gar nicht Oder wiegt der Winter dich könne, daß sie Kindersegen erwarten und der Mensch dennoch ihres geballten Auf• die Auskunft des Kundendienstes, daß der Noch in tiefen Träumen? nicht über das geringste Polstermaterial für tretens wegen schon ein wenig verzagen Fall notiert sei, aber ein alsbaldiger Termin ein Nest verfügen. Diese Sorge soll ein Ende und glauben, angesichts des Berges, der sich nicht genannt werden kann. Nein, du bist gewiß schon wach: haben. Ich zerkleinere ein paar Papierta• da aufbaut, nicht damit fertig zu werden. Wenn einem nun auch in solchen Momen• Hinter Fensterscheiben. schentücher, lege sie vor den Wasserkani• Da meldet sich zunächst das Finanzamt, ten zum Weglaufen zumute ist, oder auch Sehe ich vom Schlafgemach ster; und am nächsten Morgen ist auch das auf das kaum jemand gut zu sprechen ist, nur zum Schimpfen - was hilft das schon? Knospen Blüten treiben. kleinste Schnippelchen davon verschwun- mit der zweiten Mahnung zur Abgabe der Nichts hilft da. Gerate ich hin und wieder in de. Nun werden die Mäuse wieder ruhig Steuererklärung, womit man ja des Hinaus• solche oder ähnliche Situationen, muß ich Leise mit dem Abendwind und von diesem Tag an für mich unsichtbar. schiebens und der Bummelei wegen zwar oftmals an meine Mutter denken, die sich in Zwitschern Vöglein wieder: Jede Tierart hat mre eigene Körperspra• gerechnet hat, daß aber bei Nichteinhaltung jenen Zeiten, in denen es nichts gab und aus Lieber Frühling komm' geschwind che, zum Beispiel Drohgebärden durch An• des gesetzten, nunmehr letzten Termins eine diesem Nichts ein Etwas gemacht werden auf die Erde nieder. legen der Ohren, durch Fauchen oder Knur• Mahngebühr von DM 200 angedroht wird, mußte, Mut zusprach mit „es wird schon ren und die unterschiedlichsten, charakteri• wirkt schon sehr verstimmend. Die Strom• wieder werden!' oder auch auf gut ostpreu• Frühling komme über Nacht, stischen Gesten beim Futterbetteln. Wie aber rechnung ist, obgleich man doch eigentlich ßisch „kommst übern Hund, kommst auch Laß nicht auf dich warten: kann eine Maus ihr Anliegen deutlich ma• recht sparsam war, erheblich höher als er• übern Zagel!" Und es wurde auch immer Schenk' uns deine Blütenpracht chen? Ich jedenfalls bin sicner, ihre Sprache wartet ausgefallen. Die Telefonrechnung wieder „Wie" und ging weiter. Also - sitze Bald für Haus und Garten! verstanden und die so dringend benötigte hätte so hoch auch nicht sein dürfen ... Die ich auch nicht da, sondern überlege, was ich Adolf Kohlert Hilfe gewährt zu haben. Abo-Gebühr für die Tageszeitung wird ab tun kann, damit ich „übern Zagei" komme. Renate Düpjohann dem nächsten 1. erhöht. Der Schuster ver• Annemarie Meier-Behrendt Jahrgang 42 2>05 £)fipcruScnbrait 16. März 1991 - Folge 11 - Seite 7

1. Fortsetzung Würde ich den Mut dazu haben? Ihr Lächeln Was bisher geschah: Max und Moritz sind verschwand. „Es wäre leichter gewesen, zu eineiige Zwillinge. Schon in der Kinderzeit haben Walter Adamson schreiben", sagte sie. sie die Menschen zum Narren gehalten, da keiner Sie wußte es also! sie auseinanderhalten konnte. Eines Tages nun „Aber das wäre feige gewesen", fuhr sie soll Moritz seinem Bruder, der Probleme mit zwei fort. „Deswegen bin ich gekommen." Freundinnen hat, aus der Patsche helfen. Sie wußte es also nicht! Ich wußte nun, daß ich mit dem Feuer „Max! Da ist jemand anders!" spielte. Wie, zum Beispiel, wenn Joan die Also doch! Maskerade durchschaute und sich in Moritz „Es tut mir in der Seele weh", sagte sie. verliebte? Ich hatte aber keine andere Wahl. „Aber sowas passiert eben. Das ist alles, was Rasch instruierte ich Moritz, erzählte ihm ich zu meiner Verteidigung zu sagen habe. all die kleinen Geheimnisse, die sich zwi• Wer hätte das gedacht, Max!" schen Joan und mir in dem Jahr unserer Be• Längere Pause. Gedanken rasten durch kanntschaft angesammelt hatten, und Mo• oder Eine verzwickte Verwandtschaft mein Gehirn. Ich wußte nicht, ob ich mich ritz hörte aufmerksam zu, schlau wie der erleichtert fühlen sollte oder verletzt. Teufel. Sie sah mich an. Sie lächelte wieder. Ich „Was weiß sie über mich?", fragte er. glaube, sie mißverstand mein langes „Uber dich haben wir nie gesprochen, Schweigen. Es würde keine Lucy noch ein• dazu war keine Zeit", sagte ich etwas bos• meistens nur zu billigen Tanzvergnügen mal in meinem Leben geben. Sowas gibt 's haft. ein Anflug von Mitleid, was mir nicht gefiel. aus. Dann aber mußte sie nach Sydney zu• In der Tat war es mir nur klar, daß meine nur einmal. Es gibt Männer, die heiraten ihre „Weiß sie, daß wir identische Zwillinge erste Liebe. Das muß nicht unbedingt das sind?" rückkehren, und ich benutzte diese mir auf• Gefühle für Lucy unter Entfernung in Zeit erlegte Abstinenz dazu, sparsam zu leben und Raum gelitten hatten. Joan, die ich aus richtige sein. Manchmal ist das genau das „Natürlich weiß sie das nicht." Ich hatte und zur Anzahlung eines kleinen Eigen• meinen Gedanken verdrängt hatte, stand falsche. die Wahrheit gesprochen. Einem Mädchen heims zu sparen. Das war die in Australien wie dahingezaubert vor meinen Augen. gegenüber zuzugeben, daß es jemanden Ich wußte, die Reihe war an mir, etwas zu übliche Vorbedingung und Grundlage zur Mein Herz begann heftiger zu klopfen. gab, der mit mir identisch war? Unmöglich! sagen. Leicht war das nicht. Ich wußte nicht, Eheschließung. Müßte ich jetzt womöglich Farbe bekennen? wo beginnen. Nun also holte ich sie am Sonnabend von Schlechtes Gewissen ihrer Tante ab, und wir nahmen die Straßen• bahn in die City. Sie erzählte mir während Alles Mitleid war plötzlich aus ihrem Lächeln verschwunden Am Sonnabendvormittag stand ich auf der Fahrt eine ganze Menge über ihre Arbeit dem Bahnhof Spencer Street und wartete als Sekretärin in einem großen Büro und er• Der Ober kam zum Glück und goß den „Darf ich?", fragte ich. auf den Zug aus Sydney. Ich hatte Lucy ein sparte es mir zum Glück, etwas von meinem Rest des Weins in unsere Gläser. Die Kerze „Ja, bitte", sagte sie. ganzes Jahr lang nicht gesehen und wußte Privatleben zu erzählen. flackerte und warf einen unsicheren Schein Und so küßten wir uns denn zum letzten nicht, wie es gehen würde. Mein schlechtes Der Tisch, den ich gebucht hatte, stand in auf die rote Tischdecke. Der Widerschein fiel Mal. Auch das hat es nie wieder in meinem Gewissen half mir nicht gerade dabei. der Ecke des kleinen Restaurants. Der Ober auf Lucys Gesicht. Wie schön sie war! Leben gegeben. Dieser unverbindliche Da kam der Zug. Lucy und ich umarmten zündete eine Kerze auf unserem Tisch an, Als der Ober sich wieder entfernt hatte, Freundschaftskuß, weder Liebesfreude einander, küßten uns, sahen uns gegenseitig und wir bestellten ein bescheidenes Mahl spielte ich mit dem Stiel meines Weinglases, noch Liebesschmerz darin. an, wechselten ein paar Worte. Aber es fehl• und eine Rasche Rotwein. Joan bannte ich indem ich es zwischen Finger und Daumen Auf meinem Heimweg kam ich langsam te die Wärme. Jeder von uns hatte etwa 50 erfolgreich aus meinen Gedanken. hin- und herrollte, und sagte schließlich in wieder zu mir. Ich dachte an Joan. Eifersucht Briefe geschrieben, und in jedem einzelnen fast unhörbarem Rüsterton: „Sowas pas• packte mich. Ich hatte sie meinem Bruder Brief war mehr Romantik enthalten gewe• siert eben, wie du ganz richtig sagst. Aber es Moritz für den Abend anvertraut. Ich sah sen als in diesem Wiedersehen. Ich wußte passiert nicht nur dir." Dumme Frage diesen identischen Zwilling, wie er sie in nicht, wie ich das erklären sollte und suchte Ich sah sie nicht an. Ich starrte auf das Glas seinen Armen hielt. Ich Narr! die Schuld bei mir. Ich dachte, Lucy hätte Mit einem Mal aber legte Lucy Messer und Wein. Sie hatte langsam ihr Glas gegen das bereits gemerkt, daß ich befangen war, und Gabel nieder, nahm einen Schluck aus ihrem meine geschoben. Die Gläser berührten sich. Ich hatte nicht erwartet, ihn schon zu Hau• dies wäre ihre Reaktion. Glas und sagte: „Max, du hast dich noch Ich fühlte den sanften Zusammenstoß. Erst se zu finden. Er war natürlich auch noch Lucy wohnte bei ihrer Melbourner Tante, nicht mit einer einzigen Frage auch nur an• dann hob ich meine Augen. Sie lächelte im• nicht zu Hause. Identisch oder nicht, sie und ich schlug vor, abends auszugehen. Ich deutungsweise erkundigt, warum ich nach mer noch, aber alles Mitleid war aus ihrem konnte ihn doch unmöglich für mich gehal• hatte ein hübsches aber billiges Restaurant Melbourne gekommen bin." Lächeln verschwunden. Es war ein unver• ten haben. Ich blieb auf und wartete. im Sinn. Dank Joans exquisiten Geschmak- Auch ich legte Messer und Gabel hin, geßlicher Augenblick. Es war Mitternacht. Kein Moritz. Es wurde kes hatten sich meine Taschen auf beängsti• nahm einen Schluck aus meinem Glas und Wir genossen das Ende der Mahlzeit als 1 Uhr. Kein Moritz. 2 Uhr. 3 Uhr. Kein Mo• gende Weise geleert. Zum Glück war Lucy sah sie an: „Hätte ich mich danach erkundi• Freunde. Augenblicke wahrer Freundschaft ritz. Um 4 Uhr wurde ein Schlüssel in das sogleich einverstanden. Sie war immer so gen sollen?" sind selten. Später fuhren wir mit der Stra• Schloß der Haustür geschoben. Moritz be• anspruchslos gewesen. Als wir uns vor zwei Sie antwortete mir zunächst mit einem ßenbahn wieder zum Haus ihrer Tante. Wir trat den Raum, in dem ich auf ihn die halbe Jahren kennengelernt hatten, gingen wir freundlichen Lächeln. In diesem Lächeln lag verabschiedeten uns am Gartentor. Nacht gewartet hatte. Fortsetzung folgt

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deutsch-baltischer Ketten• Doktor Abonnement-Bestellschein Arzt und Zoologe gesang bösartige (Abk.) > (Ernst von) +• 1876 Geschwulst Ich bestelle zum *9 £XB £tfpmif?tnbfait zum jeweils Vorsilbe Ruhe• gültigen Bezugspreis für mindestens 1 Jahr im Abonnement (Entdecker des Eis f.:drei pause (Zur Zeit DM 7,90 Inland/DM 9,40 Ausland pro Monat): Mit dem Bezug des der Säueetiere) Ostpreußenblattes werde Ich gleichzeitig förderndes Mitglied der Landsmannschaft ein Ostpreußen V V Bienen• Wahr• l> V züchter seichen Name/Vorname, Danzigs j> Straße/Nr. KLoster- griech. PLZ/Ort _ vorsteher V V Buch• Staat In stabe Das Bezugsgeld buchen Sie bitte • jährlich • halbjährlich • vierteljährlich') den USA > von meinem Konto ab. Kurort in Spessart V Bankleitzahl: .Konto-Nr.:,

Land• Hugo Wellems Name des Geldinstituts (Bank oder Postgiroamt) streit• Das Jahrhundert der Lüge £> macht Von der Reichsgründung bis Datum Unterschrift des Bestellers ostpr» V Potsdam 1871-1945. *) Bitte entsprechend kenntlich machen. - Verrechnen Sie bitte auch evtl. Pregel- Autorin anfallende Kosten für Zeitungsnachsendungen und Gutschriften für Bezugs• zuflufl (Margret) > Nach dem Willen der Umer• unterbrechungen über dieses Konto. (Ostpr.) + 1976 ziehung soll Deutschland für Ich habe das Recht, die Bestellung innerhalb einer Woche schriftlich zu "Ostpr, alle Zeit als ewige Verbre• widerrufen. Passion" chernation gebrandmarkt Nochmals Unterschrift des Bestellers: lebhaft itifri« werden. Der Autor, Chefre• > Laubbaum Prämienwunsch: Heringsbrühe dakteur des „Ostpreußen• blattes", tritt dieser Ge• Für die Vermittlung des Abonnements wünsche ich mir die Prämie: schichtsverzerrung mit einer engl.- V Glieder• V imposanten Zitatensamm• I „Um des Glaubens Willen", von Hans-Georg Tautorat amerik. reißen > 20 - (zwanzig Deutsche Mark) in bar lung entgegen: Ausländische Reiseführer Ostpreußen, Westpreußen und Danzig Männer• Politiker, Diplomaten und I Spezialitäten aus Ostpreußen, von Marion Lindt name Zeichen Militärs entlasten Deutsch• _l Ostpreußen - damals und heute, von Dietrich Weldt Berg in land, indem sie den wahren • Das Jahrhundert der Lüge, von Hugo Wellems „m. Widmg. d. Autors" • NEU: Reiseführer Memelland und Kurische Nehrung b> V Tirol Gang der geschichtlichen > Ereignisse darlegen und die (Öster• Name/Vorname reich) U ULI Eigeninteressen ihrer Staaten im Machtkonzert der Welt• Straße/Nr Sportboot > Himmels• mächte offenbaren. Das Er• PLZ/Ort Heil-und richtung ÜUUUUÜUL' gebnis: Deutschland ist eine Gewürz- (Abk.) QU U CIL- ganz normale, fleißige und Datum Unterschrift des Vermittlers JUUU'JUULJ pflanze friedliebende Nation, die in Für schon bestehende Abonnements kann keine Prämie gewährt werden. Die UULHJUUEIG einer besonders schwierigen Prämienauslieferung erfolgt ca. 4 Wochen nach Eingang des ersten Bezugsgel• V geopolitischen Mittellage des des neuen Abonnenten. immer wieder ihre Existenz selbst behaupten muß. 256 £xb jDflpouJIm&foit BK 91e-195 Seiten. Unabhängige Wochenzeitung für Deutschland 11 Parkallee 86, 2000 Hamburg 13 Auflösung in der nächsten Folge Unterhaltung l^os £M1prnißmbraii 16. März 1991 - Folge 11 - Seite 8

Klaus Weidich Werkmeister Mertens eitdem der Sohn des alten Herrn Jan• Wie Sie ja wissen, habe ich mir weit unten im sen, von der renommierten Firma Jan• Süden, wegen meiner Krankheit, ein Haus S sen & Sohn, die Leitung übernommen ekauft. Das milde Klima dort hinten be- hatte, war vieles anders geworden. Am fommt mir auch ganz ausgezeichnet. Ich schlimmsten war es für den alten Werk• wäre sicherlich auch heute nicht hier, wenn meister Franz Mertens jedoch gewesen, als mein Sohn mir nicht dieses Telegramm ge• der neue Chef den anderen - viel jüngeren - schickt hätte!" Werkmeister eingestellt hatte. Aber da war Der alte Werkmeister blickte ahnungsvoll der Riß zwischen ihm und dem jungen Jan• und mit schlecht verborgenem Triumph erst sen schon bereits zu einer trennenden Kluft zu seiner Frau und dann zu seinem früheren geworden. Chef. „Was für ein Telegramm?", fragte er Das klagende Heulen der Werksirene ver• schließlich. „Nun, sehen Sie", begann der kündete endlich den Feierabend. Des Werk• alte Herr Jansen mit leicht vibrierender Stim• meisters Frau erwartete ihren Mann bereits me wieder zu sprechen, „mein Sohn hat mit an der Haustür. Sie blickte besorgt in sein einer ausländischen Firma einen Lieferver• mürrisches Gesicht und fragte leise: „War es trag abgeschlossen, der zugegeben sehr lu• heute wieder sehr schlimm?" - „Hmm, wie krativ ist, aber den er aus betriebstechni• immer!", knurrte Franz Mertens. „Ich ver• schen Gründen gar nicht einhalten kann. stehe auch gar nicht, daß du dir wegen dei• Mertens! Mann, verstehen Sie richtig, mein ner Arbeit noch solch große Sorgen machst, Sohn hinkt mit der Produktion nach. Mer• wo du doch so kurz vor deiner Rente stehst!" tens!, das bedeutet für ihn eine Konventio• - „Das verstehst du auch wirklich nicht, nalstrafe, die den Ruin der Firma bedeuten Frau!", fiel Mertens seiner Frau barsch ins kann!" Wort, „da gibt es ja auch noch etwas anderes; „Und warum kommen Sie nun zu mir?", etwas was man hier drinnen hat! Früher fragte Mertens. nannte man es Ehre!", redete Mertens sich in Herr Jansen sen. wischte sich den Schweiß Zorn, „aber ich glaube, heute kennt man von der Stirn. „Mertens, die alte Produk• Tilsit: Noch weit bis in den März lag damals der Schnee Foto Hallensieben dieses Wort gar nicht mehr!" tionsanlage in Halle 1, die, die eigentlich Schließlich - es war, als wenn er aus einem schon seit langem demontiert sein sollte, wieder!", wunderten sich andere. Es dauerte seine Lektion gelernt!", lachte Herr Jansen bösen Traum erwacht war - brach für den können Sie das alte Ding nicht wieder in keine fünf Minuten, da erschien auch Herr sen. Doch der alte Werkmeister Mertens alten Werkmeister dann doch der Tag heran, Gang bringen? Wenn sie auch nur einiger• Jansen sen. in der Werkshalle 1. Er war der behielt ein ernstes Gesicht. „Mir ist", begann der nach über vierzig Arbeitsjahren sein maßen sechs Wochen lang durchläuft, dann erste, denn hinter ihm kam auch sofort sein er schließlich, „in den letzten Tagen so eini• letzter sein sollte. Kühl und ohne weitere könnten wir es schaffen. Mertens, tun Sie es Sohn, der junge Jansen. Aber auch der neue ges durch den Kopf gegangen. Ich denke Feierlichkeiten wurde er von dem jungen wenigstens für mich, lassen Sie mein Le• - dieser jüngere - Werkmeister trat nun nun auch, daß es das Recht eines jeden jun• Jansen verabschiedet. Lediglich einige der benswerk nicht tatenlos zusammenbrechen! hinzu. Ungläubig starrte er auf die häm• gen Menschen ist, seine eigenen Fehler zu älteren Arbeiter drückten ihm herzlich die Mensch, Mertens! Es müßte doch mit dem mernde, stampfende, arbeitende Maschine. machen. Genau so gut, wie ich als älterer Hände und überreichten ihm einen Früh• Teufel zugehen, wenn wir beide - wir Alten „Mertens, Mertens, ich habe es doch ge• Mensch es für meine Pflicht betrachte, die stückskorb, für den sie gesammelt hatten. - die Karre nicht wieder aus dem Dreck wußt...!", rief der alte Herr Jansen in den jungen Leute auf diese Fehler aufmerksam Eines Abends dann klopfte es an seiner kriegten!" Lärm hinein. Aber auch sein Sohn, der junge zu machen. Doch dabei werde ich mich hü• Haustür. Es war Herr Jansen sen., Franz Der alte Werkmeister nickte nun mit sei• Jansen, trat nun auf den alten Werkmeister ten, wie ein eitler Pfau meine Federn zu Mertens alter Chef. Bewegt schüttelte der nem Kopf. „Ist gut, Herr Jansen, ich werde es zu. Doch gesagt hat er nichts. Vielleicht spreizen, oder mir womöglich noch die alte Herr seinem ehemaligen Werkmeister morgen früh versuchen!" konnte er auch gar nicht sprechen, denn goldene Krone der Allwissenheit aufsetzen die Hände, und nachdem er Platz genom• Und in den Nachmittagsstunden des über• abwechselnd ganz rot - und dann wieder zu wollen. Nein, dieses würde mich viel• men und sich mehrmals verlegen geräu• nächsten Tages, da erfüllte ein grollendes schneeweiß ist er im Gesicht geworden. leicht auch unglaubwürdig erscheinen las• spert hatte, begann er endlich: „Nun ja, mein Brummen und dumpfes Dröhnen die Werk• Aber er drückte dem alten Werkmeister die sen. Stattdessen möchte ich - so schwer es lieber Mertens, ich möchte Ihnen erst einmal halle 1, daß diese bis in ihren Grundfesten Hände - und er hielt sie für eine lange Zeit mir manchmal auch fällt - meine eigenen versichern, daß ich erst heute morgen - nach erzitterte. „Die alte Produktionsanlage ganz fest... Schließlich drehte er sich auf der Schwächen und begangenen Dummheiten meiner Ankunft - diese dumme Geschichte läuft!", erscholl es durch den ganzen Betrieb. Stelle um, mit gesenktem Kopf verschwand gar nicht erst vor den jungen Leuten zu von Ihnen und meinem Sohn erfahren habe. „Mein Gott, das alte Ding läuft ja tatsächlich er wieder in seinem Büro. „Ich glaube, er hat verheimlichen versuchen!" Herr Jansen sen. hakte seinen alten Werk• meister unter den Arm und zog ihn mit sanf• Willi ter Gewalt von der lärmenden Maschine Weg"er Ein rosaroter Brief mit Veilchenduftfort. „Mensch, Mertens, um Gottes Willen, Sie sind ja der reinste Philosoph. Aber jetzt s flatterte ein rosaroter Brief durch mei• etwas Ähnlichem! Natürlich werde ich hin• Plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den will ich doch unbedingt von ihnen wissen, nen Türschlitz. Er duftete nach Veil• gehen! Augen. Ich hatte einen Brief geöffnet, der was so Ihre menschlichen Schwächen sind - E chen oder so etwas Ähnlichem. Ich öff• Ich ging also hin. nach Veilchen oder so etwas Ähnlichem und vor allen Dingen aber, was für Dumm• nete ihn. Da stand in zierlicher Filigran• Punkt acht Uhr bog ich in die Königstraße. duftete und für meinen Untermieter be• heiten Sie schon gemacht haben?" Dazu schrift: Mein Herz klopfte etwas. Dort war senon die stimmt war. Es ist schon seltsam, was man gluckste und prustete der alte Herr Jansen, „Liebster! Endlich ist es mir möglich, mich Litfaßsäule... die Waschmittelreklame. Und sich manchmal einbildet... daß sich schließlich auch Werkmeister Mer• einen Abend für Dich freizumachen. Die da stand sie, sie war schon da! Es war die Die beiden jungen Leute haben übrigens tens das Lachen nicht mehr verkneifen Eltern glauben, ich ginge zum Geburtstag Brünette mit den verträumten Augen. Ich inzwischen geheiratet. Nun wohnen sie zu konnte. Und wie zwei alberne Schuljungen meiner Freundin. Ich habe Dich nun schon zog meinen Hut. zweit bei mir zur Untermiete. Und es hat den verließen sie Arm in Arm die dröhnende wochenlang beobachtet, genau wie Du „Recht herzlichen Dank", sagte ich, „für Anschein, als seien sie sehr glücklich. Werkhalle... mich, wenn ich an Deinem Fenster vorüber• den netten Brief. Ich habe mich sehr darüber gehe. Du verzehrst mich ja förmlich mit gefreut. Was fangen wir also mit dem Abend Deinen Blicken, in denen soviel Liebe und an?" Annemarie Meier-Behrendt Güte liegt, daß ich gar keine Angst habe, „Sie haben ja eine Glatze!", rief Ingeborg. mich mit Dir zu treffen. Sicher bist Du ein „Ja", lächelte ich verzeihend, „aber ich sehr guter Mensch, der es ehrlich meint und habe da schon ein Mittel, das helfen wird. Es nur zu schüchtern oder zu anständig ist, ein hat in Paris die Goldene Medaille bekom- Heimkehr in dunkler Nacht junges Mädchen anzusprechen. Sien, Lieb• men. ie kamen von einem Besuch bei Freun• ster - so will ich Dir entgegenkommen! Du war auch so, als würde Schnee fallen. Nur „Und eine Brille tragen Sie auch!' stieß den, und eigentlich war es schon viel zu bist gewiß sehr einsam. Auch ich bin ein• dort, wo der Mondenschein nicht hinreichte, Ingeborg hervor. S spät, um noch mit einem so kleinen Kind gab es tiefe Dunkelheit, eine Schwärze, vor sam. Ich stehe morgen abend um acht Uhr in „Ich bin etwas übersichtig", sagte ich. „Ich in der Dunkelheit unterwegs zu sein, aber es der Königstraße an der Litfaßsäule, und der es dem Kind denn doch leicht, trotz der trage sie aber eigentlich nur im Kino und bei war ein so anregendes Gespräch gewesen zwar - falls sich mehrere dort verabredet Nähe der Eltern, schauderte, so daß es sich der Arbeit. Ich hatte vorhin vergessen, sie und die Kleine hatte eine ganze Zeit auf dem haben sollten - an der Seite der Säule, wo die enger zwischen sie drückte. Vater und abzunehmen. Entschuldigen Sie! Ich zerrte Schoß der Mutter trotz der oft lebhaften Un• Waschmittelreklame angebracht ist. Deine Mutter unterhielten sich leise über es hin• mir die Brille von der Nase und lachte. terhaltung geschlafen. Jetzt ging das Kind, Ingeborg." weg, aber es achtete nicht auf Worte, son• „Und so alt sind Sie?", sagte Ingeborg. „Sie keineswegs müde, sondern staunend über dern sah auf die Straße vor sich und wenn es Ich überlegte. sind doch mindestens schon fünfzig?F' die ungewohnte Zeit, zu der es unterwegs den Kopf hob, erblickte es hoch oben über Ja... natürlich - ich habe oft am Fenster „Nein, nein", lächelte ich, „oh nein, ich bin war, die Straße entlang, seine kleinen Hände sich viele kleine leuchtende Punkte, und das gestanden und junge, hübsche Mädchen gerade erst neunundvierzig!" in den großen der Eltern geborgen. waren die Sterne. Alles war irgendwie so vorübergehen sehen. Ob es die Blende ist „Verzeihen Sie vielmals", sagte das Mäd• Die Straße sah so ganz anders aus als bei seltsam und schön, zugleich aber auch ein mit den hohen Absätzen? Oder die Brünette chen, „aber hier muß ein Irrtum vorliegen, Taglicht. Ein nicht ganz runder Mond schien kleines bißchen unheimlich, doch das Kind mit den verträumten Augen. Oder die der Brief ist nicht für Sie. Ich hatte ihn an und bedeckte alles, die Häuser, die Bäume, fürchtete sich nicht, weil es sich geborgen Schwarzgelockte im Bolerojäckchen? Und einen blonden Mann geschrieben... ich weiß die Landschaft mit einem hellen, weißen und behütet wußte wie der Brief nach Veilchen duftet - oder so auch nicht, aber..." Licht, daß es wie Schnee aussah, und die Luft Auf der Straße, im Dorf, ringsum war alles so ruhig und still, niemand außer ihnen schien unterwegs zu sein. Kein Hund bellte, keine Vogelstimmen waren zu hören, nicht Vorfrühling Die windv er zausten Bäume wollt er bürsten, Er hätt noch alle Hände voll zu tun, einmal ein Käuzchen, das noch zur Nacht• den Tulpen rote Röckchen weben - ich sollt doch später nochmal zeit unterwegs sein sollte, schrie im nahen VON die Lerchen klingen auch noch nicht nach ihm schaun. Wäldchen. so richtig, CHRISTEL POEPKE Das Haus lag so friedlich inmitten des die müssen wohl noch tüchtig üben. Doch ein paar Hyazinthen sind schon fertig - Gartens da und doch ein wenig fremd in der Da liegen hinterm Seidelbast sie stehn gleich links beim Jägerzaun. Mondhelligkeit mit den Fenstern, hinter Das ist dem Frühling aber peinlich. noch Krusten vom vergangnen Schnee. Ich hab gesagt, es mache mir nichts aus. denen keinLampenlicht strahlte. Und als ein Ich bin ein bißchen früh gekommen. Die Hasenohren müssen aufgerichtet werden, Ich könnt schon noch ein wenig warten. leichter Wind sich aufmachte und in die Er wollte mich doch überraschen - und neue Watte fehlt Am liebsten wäre mir's jedoch, Bäume fuhr, so daß die Blätter raschelten, das hatte er sich vorgenommen. den Wölkchen überm See. .er machte sich zuerst an meinen Garten. fühlte das Kind plötzlich die Kälte der Nacht und war froh, als der Vater es aufhob und über die Schwelle ins Haus trug. 16. März 1991 - Folge 11 - Seite 9 £05 fliprcufimbhiii Kultur

Historiker ausgezeichnet Streifzug durch das GeisteslebenDiesjähriger Georg-Dehio-Prei s er Georg-Dehio-Preis der Künstlergilde Die LO-KuIturabteilung brachte drei neue Arbeitsbriefe mit interessanter Thematik heraus Esslingen ist für 1991 dem in Marburg/ m Jahr 1990 sind drei Arbeitsbriefe neu schäftigung zu. Ausgewählt wurde die Or- bevorstehende bedingte Zugänglichkeit Til• D Lahn lebenden Historiker Prof. Dr. h. c. Roderich Schmidt zuerkannt worden. Roderich erstellt worden, die hier vorgestellt wer• densgründerin Katharina Protmann aus sits hingewiesen werden. So mußten die Schmidt wurde 1925 in Demmin/Vorpommern I den sollen. Anläßlich der Erinnerung an Braunsberg, die Königsbergerin Fanny Le- Herausgeber sich mit einem geschichtlichen geboren. 1970 habilitierte er sich in Marburg und die Volksabstimmung 1920 wurden, wie wald, eine Frauenrechtlerin des 19. Jahrhun• Abriß begnügen: allgemeine Stadtgeschich• wurde zum Ordinarius für mittelalterliche Ge• mehrfach berichtet, von der Kulturabte'ilung derts und Literarin, die Militärkraftfahrerin te, Handelsgeschichte, Garnisonsgeschich• schichte ernannt. Von 1972 bis zu seiner Emeri• der LO in enger Zusammenarbeit mit dem im Ersten Weltkrieg Annemarie Reimer, die te, Topographie, Geistesleben; und natürlich tierung war er Direktor des Johann-Gottfried- Kulturzentrum in Ellingen Ausstellungen Sportlerin Anni Weynell aus Tapiau und die wird in einer Kurzbiographie auch an den Herder-Instituts in Marburg. Roderich Schmidt zu diesem Thema verwirklicht: in Wiesba• Schriftstellerin und Lyrikerin Sabine Horn. „berühmtesten Militär" der Stadt, an den ist Leiter der Historischen Kommission für Pom• den, Berlin und Rastatt. Die Erträge aus die• Ganz bewußt wurden hier lebende Persön• Hauptmann von Köpenick erinnert. So hat mern. Sein Forschungsgebiet ist die mittelalterli• che Landes- und Kirchengeschichte, insbeson• ser Arbeit sollten über die Ausstellung hin• lichkeiten einbezogen, denn so wird der Le• dieser Arbeitsbrief die Aufgabe zum Ziel, dere des Nord- und Ostseeraumes. Die Ehren• aus zugänglich bleiben; so bot es sich an, ser unmittelbar angesprochen. knapp, aber gleichwohl vielfältig über eine einen Katalog mit Dokomentenvorlage und gabe zum Georg-Dehio-Preis wurde an den Der dritte Arbeitsbnef stellt die Stadt Til• Stadt zu berichten, die es für uns erstmals Sammler und Erforscher deutscher Volkslieder, einem Literaturverzeichnis zu erstellen, der sit auf 94 Seiten vor. Hier ist der Stadtge• seit 1945 neu zu entdecken gilt. Konrad Scheierling aus Kolut/Batschka, verge• in Format und Umfang einem Arbeitsbrief meinschaft für die Erstellung des Manu• Außer diesen Arbeitsbriefen liegen das ben. Der Förderungspreis wurde an das Projekt entspricht. Auf 64 Seiten werden teils wenig skripts zu danken. Zudem ist sie an der kleine Informationsheft „Ostpreußen, was „Die Deutschen und ihre östlichen Nachbarn", zugängliche polnische Dokumente abgebiP Herausgabe beteiligt. Anders als der Ar• ist das?" im neuen Gewände und neu bear• das gemeinsam von der Akademie für Lehrer• det und in Übersetzungen erschlossen. Der beitsbrief über die außergewöhnlichen beitet und das Faltblatt „Ostpreußen, Land fortbildung in Dillingen/Donau und dem Haus des Deutschen Ostens in München in den Jahren farbige Umschlag zeigt vorne als Motiv den Frauen benötigt dieser Arbeitsbrief die Un• zwischen Weichsel und Memel" vor. Hier 1988-1990 durchgeführt wurde, vergeben. Abstimmungsstein des Kreises Oletzko, terstützung von Bildern. Das zwingt zu gro• blieb vieles altvertraut, aber vieles nahm dem späteren Kreis Treuburg, in der graphi• ßem Umfang. Leider war es aus Terminvor• auch ganz neue Züge an. Mit diesen kleinen Die Übergabe der vom Bundesministerium des schen Umsetzung des Ausstellungsplakats, gaben nicht möglich, den Bericht der Stadt• Schriften will die Kulturabteilung der Innern dotierten Preise erfolgt im Rahmen der die Rückseite zeigt die Fahnen vom Altpreu• gemeinschaft Tilsit und Tilsit/Ragnit über Landsmannschaft Ostpreußen, Parkallee ßen-Verein in Sterkrade (1929) und des Ost- diesjährigen „Esslinger Begegnung" am Freitag, den jüngsten Besuch Tilsits einzubeziehen. 84-86, 2000 Hamburg 13, ihre Breitenarbeit 3. Mai, 11 Uhr, im Alten Rathaus zu Esslingen. und Westpreußen-Vereins in Osterfelde Im Vorwort konnte nur auf die unmittelbar bei der Erstinformation stärken. V.S. PM (1925), die sich im Kulturzentrum in Ellin• gen befinden. Sie kamen durch eine Schen• kung in unseren Besitz und wurden so vor dem sicheren Untergang bewahrt. Eine Aus dem Erleben der erlittenen Welt geschöpft umfangreiche Restaurierung war notwen• Sie war „eine geborene Illustratorin" - Vor 90 Jahren erblickte Eva Schwimmer das Licht der Welt dig und hält den weiteren Zerfall auf. Viele weitere Erinnerungsstücke an die Volksab• enn ich an Ostpreußen denke, so ist Schwimmer zum Schreibgerät und verfaßte In diesen Tagen nun, am 19. März, hätte stimmung sind abgebildet, mehr noch kata• es immer die ferne, weite Land• Verse und kleine Erzählungen - oft mit ei• Eva Schwimmer ihren 90. Geburtstag bege• logmäßig erfaßt. Selbstverständlich sind für w schaft, in der man so wunderbar genen Zeichnungen treffsicher illustriert. hen können. Grund genug, einmal ihren weitere Untersuchungen diese Objekte einsam sein konnte", schrieb Eva Schwim• Ihre Aquarelle lassen die schwermütige Lebensweg Revue passieren zu lassen: Ge• durch Nennung von Größe, Material, Eigen• mer einmal in einem Brief an unsere Re• Landschaft der Heimat Ostpreußen leben• boren wurde sie als Eva Götze auf Gut Kalk• tümer und anderer Angaben unmittelbar daktion. Und weiter: „Auf unserem Weg dig werden. Als Farben bevorzugte sie erd• stein im Kreis Fischhausen. Nach dem Be• verwertbar. zum See trafen wir eigentlich nie Menschen. hartes Braun und das Tiefblau des Himmels. such des Lyzeums in Königsberg ging sie Und jetzt lebt man in der dicht bevölkerten Für den Interessierten macht das Heft Das Los der Schwachen und Benachteilig• 1919 nach Leipzig, um dort bei Professor Stadt Berlin. Aber ich lebe genauso einsam. auch für das Verständnis der Abstimmungs• ten, der Alten und Kranken zu schildern, Soltrhann, dessen Meisterschülerin sie wur• Ich glaube, die Verlassenheit ist mein Klima, geschichte in Ostpreußen wichtige polni• war ihr ein Herzensanliegen und stand im de, Graphik und Buchgewerbe zu studieren. in dem ich arbeiten kann. Ich arbeite täglich, sche Quellen zugänglich. Die Texte wurden Mittelpunkt ihres so reichen Schaffens. Dr. An der Akademie lernte sie auch ihren spä• Es sind die einzigen Stunden des Glücks..." im Originaltext und in Übersetzung vorge• Ernst Schremmer nannte sie einmal „eine teren Mann, den Graphiker Max Schwim• Bis zuletzt - Eva Schwimmer starb am 15. legt und sind so wissenschaftlich überprüf• geborene Erzählerin und auch eine gebore• mer kennen, den sie 1922 heiratete. Der Ehe Mai 1986 - hat sie unermüdlich gearbeitet, bar. ne Illustratorin, die aus dem Erleben der er• entstammten zwei Töchter, die bei den diese Stunden des Glücks trotz schwerer littenen Welt schafft, aber auch selbst ihre Großeltern im Samland aufwuchsen. Im Dieser Arbeitsbrief hat auch in diesem Jahr Krankheit genossen, auch wenn sie nur noch Phantasiewelt bildet". Trotz aller Zeitkritik, künstlerischen Bereich wurde die Ehe zu wieder Katalogfunktion, denn neben eini• mit dem Zeichenstift, aber dennoch mit un• die in vielen ihrer Arbeiten zu spüren ist, einem gegenseitigen Geben und Nehmen, gen noch nicht ganz sicheren Ausstellungs• verkennbarem Strich ihre Landschaften, wurde Eva Schwimmer nie bissig oder gar und doch zogen bald Wolken am Horizont orten wird die Ausstellung auf dem ihre Menschen mit den oft exotisch anmu• überheblich. „Zeitkritik wird nicht zur Kari• auf bei den beiden so verschiedenen Men• Deutschlandtreffen der Ostpreußen in Düs• tenden Gesichtern zu Papier bringen konn• katur, sondern zum Konzentrat menschli• schen. seldorf gezeigt; er kann daher zur gründli• te. Die plastische Arbeit war zu anstrengend chen Grund Verhaltens" (Dr. Ernst Schrem• chen Vorbereitung bezogen werden oder in Als die Ehe zerbrach, kehrte Eva Schwim• geworden. Immer wieder auch griff Eva mer). der Ausstellung leicht handhabbarer Führer mer zunächst nach Gut Kalkstein zurück, sein. um sich dann endgültig in Berlin niederzu• Der zweite Arbeitsbrief widmet sich dem lassen. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges Thema außergewöhnlicher Frauen in Ost• wurde die Ostpreußin als Professorin an die preußen. Die Autorin Dr. Bärbel Beutner Hochschule für angewandte Kunst in Ber• wählte in Zusammenarbeit mit der Kultur• lin-Weißensee, im östteil der Stadt gelegen, abteilung fünf Persönlichkeiten aus, deren berufen. Vier Jahre lang dauerte ihre Tätig• außergewöhnliche Leben auf 72 Seiten ge• keit dort, dann aber bemerkten die damali• schildert sind. Jede Biographie ist in sich gen Machthaber, daß Eva Schwimmer in ih• abgeschlossen und hat den geeigneten Um• rer Arbeit zu „unpolitisch" sei. Die Künstle• fang, um bei Heimatabenden vorgestellt zu rin ließ sich jedoch nicht beirren und blieb werden. Damit ist auch das Ziel dieser Pu• ihrer Kunst treu. Sie kehrte Ost-Berlin den blikation genannt: Das Heft soll ein Arbeits• Rücken und zog nach Dahlem. heft sein. Die Dargestellten kommen durch Nach enbehrungsreichen Jahren wurde möglichst viele Zitate selbst zu Wort, die ihr 1952 der Kunstpreis der Stadt Berlin zu- Nennung der über sie erschienenen Litera• esprochen, es gab auch wieder Aufträge. tur läßt leicht eine weitere, intensivere Be• Eva Schwimmer. Weite Landschaft hre Illustrationen und Erzählungen fand man bald in vielen Zeitungen, Zeitschriften und Büchern. Auch für das Ostpreußenblatt Seine Bilder sieht er als „Positionszeichen war sie eine treue Mitarbeiterin. Ihre graphi• schen Blätter und Plastiken sah man auf Zum 75. Geburtstag von Professor Fred Thieler aus Königsberg - Eine Ausstellung in Emden Ausstellungen in Berlin und im Bundesge• biet. 1978 wurde ihr die Ehrengabe des aler sein", hat der Mann, der am 17. März war er damals auch Mitglied der Künstlergruppe perliche Anstrengungen, und immer wieder aufs aler sein", hat der Mann, der am 17. März Lovis-Corinth-Preises der Künstlergilde zu• seinen 7575. Geburtstag begehen kann, ein-• „ZEN 49", die unter anderem von seinem Lands• neue erstaunt er die Fachwelt mit neuen Ergeb• erkannt. Schließlich aber wurde es immer mal bekannt, „heißt für mich, die Exi•- mann RolfCavael ins Leben gerufen wurde. Nach nissen. Seine Bilder gleichen denn auch ekstati• M schen Farbträumen, sie wirken wie Visionen ei• stiller um die Künstlerin, die selbst nie zu stenz eines Zeitgenossen zu führen, der den Aufenthalten in Holland und in Paris, wo er 1955 Hauptteil seines Daseins mit dem Versuch ver• an der ersten Nachkriegsausstellung deutscher ner inneren Welt. Schon 1962/63 schrieb Heinz den lauten gehörte und eher zurückhaltend birgt, die Impulse seines Lebens: Anregungen Kunst teilnahm, kehrte er nach München zurück. Ohff: „Man kann Thielers Bilder durchstreifen war. - Vielleicht ergibt sich im Jahr ihres wie psychische Landschaften. Sie zeigen Seele, wie Depressionen, Intuitionen wie berechnende 1959 wurde er schließlich als Professor an der 90. Geburtstages nach langer Zeit die Mög• Überlegungen, Reaktionen aus Einzelerlebnissen nicht Körper..." Und: „Mit Thieler ist die Epoche lichkeit, wieder einmal eine Ausstellung mit Berliner Hochschule für Bildende Künste beru• informeller Malerei auch in Deutschland aus dem wie Erlebnisketten, malend aufzuzeigen - oder Werken von Eva Schwimmer zu sehen. Die fen. Dort wirkte er bis zu seiner Emeritierung Stadium des Experiments endgültig herausgetre• im Malvorgang zu gewinnen..." Malen ist für 1981. Schon 1967 war Thieler im deutschen Pavil• ten. Hier ist nichts mehr Experiment. Zufall und Freunde ihrer Kunst würden es gewiß be• ihn, der zunächst als Naturwissenschaftler aus• lon der Weltausstellung in Montreal mit Werken Lenkung, Bewußtsein und Intuition, auf keinem grüßen. Silke Osman gebildet wurde, „forschendes Tun"; seine Bilder vertreten. 1972 und 1973 hielt er in den USA Gast• Bild mehr voneinander zu trennen, zeigen Reife sieht er a ls „ Positionszeichen, nahe und ferne, un• vorlesungen am College of Art and Design in und beinahe klassisches Maß." bekannte, offene und verschlüsselte", als »Spu• Minneapolis. Seit 1978 ist er Mitglied der Akade• ren auf den vielen menschlichen Wegen" und er mie der Künste Berlin und der Neuen Darmstäd• Prof. Dr. Dieter Hönisch, Direktor der Berliner fordert die Betrachter seiner Arbeiten zu „korre- ter Sezession, seit 1979 Mitglied der Internationa• Nationalgalerie, erkannte das Wesen Thieleri Kulturnotizen sponierender Teilnahme" auf. len Gesellschaft für Bildende Künste, Paris (1979- scher Kunst „gar nicht in der Lust am Malen [...] Wer Professor Fred Thieler, denn von ihm soll 1984 Vizepräsident, seit 1984 Ehrenpräsident). sondern eher in der sublimeren Lust, zweifelnd Westpreußisches Landesmuseum Schloß hier die Rede sein, auf seiner Spurensuche beglei• Von 1980 bis 1983 war er Vizepräsident der Aka• zu erkennen, nicht durch massive Einbringung Wolbeck - Westpreußische Landschaften in ten, wer das künstlerische Erleben des Malers demie der Künste Berlin. 1985 wurde Fred Thieler der eigenen Person neue Tatbestände zu erzeu• Aquarellen, Ölgemälden und Zeichnungen (u. a. nachempfinden möchte, der hat dazu immer der Lovis-Corinth-Preis der Künstlergilde ver• gen, sondern abwartend und mit Materialien von Robert Budzinski, Berthold Hellingrath und wieder auf Ausstellungen Gelegenheit. Zu sei• liehen. Der Ostpreuße, den ein Kritiker einmal umgehend dem totgesagten Bild selbst Signale zu Lieselotte Strauss) zeigt eine Ausstellung bis zum nem 75. Geburtstag nun ist noch bis zum 21 April mit seinem Landsmann Corinth verglichen hat entlocken, auf die er sensibel zu reagieren bereit 21. April. - Eine Kabinettausstellung beschäftigt („seine Malpranke" habe immer wieder etwas ist..."—„Thieler", so Hönisch, „hat diese wunder• eine Reihe seiner Werke in der Kunsthalle Emden sich mit dem Thema „Danzig wurde vor 175 Jah• von Corinth an sich, so Heinz Ohff), lebt und ar• bare Unruhe in sich, die uns zum Nachdenken zu sehen. , , ren Hauptstadt". Bis 30. Juni. Fred Thieler wurde 1916 in Königsberg gebo• beitet heute in Berlin und in Radegast. zwingt." Die Stiftung Pommern im Kieler Schloß, ren, wo sein Vater Rektor an der Volkshochschule Rantzaubau, präsentiert bis zum 5. Mai „Volks• Königsberg-Ponarth war. Nach dem Abitur am Der Künstler Fred Thieler, der mit seinen Ar• Auch mit 75 Jahren besitzt der Ostpreuße die• kundliches Kulturgut aus Rowe, Kreis Stolp in Löbenichtschen Realgymnasium studierte Thie- beiten auch immer wieder im sogenannten „öf• sen Wesenszug der „wunderbaren Unruhe" of• Hinterpommern aus der Sammlung Rodemark". ler zunächst Medizin und leistete seinen Mili• fentlichen Raum" (in Berlin, Kiel, Hannover, Ulm fensichtlich immer noch - Bilder aus jüngster Zeit - Ebenfalls bis 5. Mai ist dort auch eine Ausstel• tärdienst ab. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm und in München) zu finden ist, wirkt auch im lassen sie spüren, zwingen sie doch den Betrach• lung mit Scherenschnitten und Silhouetten von der Königsberger dann sein Studium der Malerei Alter mit nahezu unermüdlicher Kraft. Seine ter - wie auch ihre Vorgänger schon seit Jahr• Paul Konewka aus Greifswald zu sehen. in München bei Carl Caspar auf. Für kurze Zeit großformatigen Arbeiten erfordern oft große kör• zehnten - zum Nachdenken. SiS Deutsches Schicksal £os fllpnufifliWait 16. März 1991 - Folge 11 - Seite 10 Meine Wiege stand am Memelstrom Kriegsende in Marienberg/Erzgebirge erlebt - Mosaiksteinchen einer Kindheit in schwerer Zeit räumt. Deutsche drängten sich, um Lebens• bei Posen stand auf dem Dienstplan. Meine schlugen auf unserem Hof ein, Fenster samt mittel und Kleidung zu ergattern. Wach• Mutter wirbelte in Haus und Garten, erle• Rahmen schmetterten uns entgegen, finger• mannschaften prügelten mit Gewehrkolben digte den geschäftlichen Teil des Kies Ver• dicke Splitter durchschlugen Türen. Wir auf Russen ein, die auch gern ein Stück ge• kaufs aus dem Grundstück. Die 2,5 ha Land• waren dahinter, eingehüllt von Dreck und habt hätten. Um zehn Uhr dann die ersten wirtschaft waren seit dem Tod des Großva• Rauch stürzten wir ins Freie. Über Wochen Russen: Per Motorrad ein Rotarmist in dun• ters verpachtet. Mutter war 1895 schon in kamen die Flieger fast jede Nacht. Ich erinne• kelbrauner Uniform mit Beiwagenfahrer. So unserem Haus geboren. Ihre Vorfahren re mich, daß wir öfter mit einem Leiterwa• also sahen die Soldaten aus, vor denen Mil• stammten aus Masuren (Südostpreußen). gen mit mehreren Familien nach außerhalb lionen Deutsche ins Chaos geflohen waren. 1928 heiratete sie den Witwer mit zwei Kin• (Stadtheide) fuhren und in einer Scheune im Sie verteilten etwas Schokolade an uns, ein dern, selbst hatte sie dann noch vier Kinder, Heu übernachteten - dort wähnten wir uns bei uns schon bekannter Leckerbissen. Ein von denen drei jung starben. Meine beiden sicher. deutscher Soldat versuchte ersten Kontakt Stiefgeschwister waren im Kriegseinsatz - Meine Schwester Irene war nach Hause mit „Druschba", die anderen, ausgemergelt, Bruno bei den „blauen Jungs" und Irene gekommen. Für wenige Tage reiste sie mit müde, blieben reserviert. Minuten später beim Roten Kreuz. mir im Juni '44 zu Verwandten in die Nähe ratterten die ersten Panzerspitzen mit dem von Thorn. Umgangssprache dort war pol• Ostpreußen lag für die „anglo-amerikani- roten Stern - die legendären T 34 - auf den nisch. Zwar spielte ich mit Kindern dort, schen Terrorbomber" zu weit. So bekamen Marktplatz, es folgten Lkw mit Soldaten je• aber ich verstand sie nicht. Wenn wir ein• wir Flüchtlinge aus dem Westen. Wir hatten der Couleur: Kirgisen und „Schlitzaugen" in kaufen gingen, durfte ich keine Silbe von mir eine Berliner Familie (Lehmann) aufgenom• erdbraunen, dunkelgrünen und mausgrau• geben, dann wäre plötzlich „alles ausver• men. 1943 verirrten sich einige Sowjetbom• en Lumpen. Einzusteigen hatten die deut• kauft" gewesen. Tante Franja lobte mein ge• ber nach Tilsit, die Bürgerhalle brannte aus. schen Landser, ihre Habe blieb auf dem sellschaftspolitisches Desinteresse. Ihren Doch was war das schon gegen die mündli• Marktplatz. Mann hatten sie ins KZ abgeholt. Irene lebte chen Schreckensmeldungen aus dem Reich. in Jugoslawien, dorthin also sollten wir flie• Immer mehr Neugierige wagten sich auf Im Volksempfänger hörten wir die Luftlage. Tilsit: Die Katholische Kirche in der Wasser• hen. Planmäßige Züge gab es kaum. In Neis- die Straße, die neuen Machthaber zu begut• Feindliche Verbände flogen, immer unter straße... se/Oberschlesien blieben wir bei Verwand• achten. Für meinen Vater machten sich seine „schwersten Verlusten für die Angreifer", ten hängen. Am 1. Oktober konnten wir wie• litauischen Sprachkenntnisse geradezu „be• Einsätze gegen Hamburg, Essen und Berlin. eine Wiege stand 1933 am Memel• der nach Hause, die Front war bei Taurog• zahlt", wenn in der Unterhaltung ein Stück Für unsere Region hatten deutsche Jäger strom, in Splitter, einem westlichen gen stehengeblieben. In der Heimat stellten Speck oder ein Brot abfiel. Hausfrauen wur• den feindlichen Horst bei Leningrad bald M Vorort von Tilsit. Ein hoher Damm wir fest: Briten und Amerikaner hatten die den gefragt: „Du sagen wo Geschäft, wir „ausradiert". Erst 1944 ging's wieder los. schützte unser Anwesen vor dem Frühjahrs• Stadt in Schutt und Asche gelegt - sie sollen aufmachen, du nehmen." Plünderungen Tilsit brannte. Vororte hatten Glück. Ich er• hochwasser. Vom Deich bis zum Wasser gab in Schweden zwischengelandet sein. Unser setzten ein, mancher Ladenbesitzer stand innere mich an einen Reihenabwurf längs es stellenweise weidenbestandenes Sumpf• Haus stand noch. Wir fuhren ins Memelland vor seinem Trümmerhaufen. Wir staunten unserer Splitterer Straße - nachts taghell land, auch sandige Buchten zwischen den nach Kerkutwethen, wo mein Vater einen nicht schlecht über die relativ vollen Lager, durch „Tannenbäumchen" - sofort nach der Buhnen, zum Bade einladend, voller Untie• Hof verwaltete, dessen Besitzer zum Volks• wo wir doch monatelang auf Bezugsschein Sirene. Wir waren noch im Bett, beteten. fen und Strudel. Im Winter wagte man schon sturm eingezogen worden war. Zwei Wo• nichts erhalten konnten. Vergewaltigungen Fensterscheiben und Spiegel barsten. Nach die Fahrt auf der eigenen Scholle - streng chen waren wir dort, dann brach der Sturm wurden bekannt. Latent noch der im-Krieg wenigen Minuten war der Spuk vorbei. Der verbotene Experimente, denn so mancher los. Die ganze Nacht saßen wir mit der Fa• aufgeheizte Haß. Radios und Fotoapparate Wind hatte alle Bomben in die Gärten abge• kehrte nie heim. milie im Käsekeller des bäuerlichen Anwe• waren abzuliefern, verstaubten dann im trieben. Mein Vater, Jahrgang 1884, war bei der sens an der litauischen Grenze. Im Abstand Bahn. Als Zugführer hatte er unregelmäßig In einer anderen Nacht wollten die Ein• von Sekunden gingen in der Nähe Granaten Dienst. Die dicke Frühstückstasche gepackt schläge nicht aufhören - die ganze Nacht in die Luft. Im Norden grollte Artillerie. und dann nachts vier Kilometer zu Fuß zum hindurch. Ein Munitionszug am Bahnhof Strahlende „Tannenbäumchen" schwebten Bahnhof: Zwei-Tages-Tour nach Bentschen war getroffen worden. Zwei Granaten hernieder, bis die Sonne aufging. M DER ^OSTPREUSSEN^S In wenigen Stunden mußten Haus und Hof geräumt werden - Auf dem Treck in eine ungewisse Zukunft \) DÜSSELDORF HT/ PFINGSTEN Die Front hatte drei Monate bei Tauroggen Feindfliegern nicht sein. Wer mal „mußte", schreiende Babies, ekelhafte Toiletten, W 1991 gestanden, jetzt rollte sie offenbar südwärts. hatte in den Gängen der rüttelnden Dritte- schlafen auf dem Gepäck, Kranke stöhnten. Gegen neun Uhr ritt ein Ortsgruppenleiter Klasse-Wagen die Füße zwischen den Köp• Glücklich, wenn das nächtliche Geknatter oder sowas auf den Hof. „Um zwölf Uhr fen der schlafenden Landser zum Klo zu ba• britischer Jabos nicht unserem Zug galt. Am Rathaus. Wegen Lebensmitteln mußte man geht der Treck Richtung Reich", sagte er. Die lancieren. In Neisse war zu jener Zeit noch 11. Februar waren wir in Dresden. Endstati• sich schon um vier Uhr früh anstellen und Bäuerin mit ihren drei Kindern stand ratlos. „Frieden". on Bahnhof. Von dort wurden die Flüchtlin• dafür die Genehmigung der Kommandan• In drei Stunden das Wichtigste in Haus und Anfang Februar rollten die Räder ins ge in die Umgebung verteilt. Wir kamen tur einholen. Milch und Kartoffeln konnte Hof zusammenraffen und auf den Leiter• Restreich. Von Neisse über Oppeln und Ott- nach Marienberg im Erzgebirge. Aus 80 Ki• man nur bei Bauern erbetteln. Einige Tage wagen, fast alles zurücklassen. Kühe, machau westwärts? Da waren schon irgend• lometer Entfernung sahen wir wenige Tage gab's kein Salz, dann keinen Zucker, als Schweine, Gänse und Hühner bekamen die wo die Russen. Glaubwürdige Informatio• später den feuerroten Nachthimmel Rich• Aufstrich nur bittere Melasse. Nach einem Freiheit. Pferde waren anzuspannen. Der nen brachten nur noch die Landser. Ein er• tung Dresden. Auch im Ort zitterten wir Jahr der großen Schulfreiheit nahm diese 14jährige Werner mußte auf den Kutsch• ster Flüchtlingszug wurde zusammenge• nachts im Keller vor den Einschlägen. ungeliebte Organisation ihren Betrieb wie• bock. Alle Türen blieben offen, und der stellt. Wir als „Nichtseßhafte" hatten nur Tagelang schon donnerte amerikanische der auf. Wir hatten Tee zu sammeln für die schwere beladene Wagen verließ den 44- noch wenig zu verlieren. Fahrt ins Blaue, der Artillerie zehn Kilometer westlich bei Wol• Besatzung und für Bedürftige. Hektar-Hof ins Ungewisse. Für immer - Zug setzte sich über Ziegenhals nach Mäh• kenstein. Leute vom Volkssturm hatten Bäu• Kräftig ließen Russen solo und im Chor aber das wußten sie noch nicht. ren in Bewegung. Sieben Tage Zickzack me quer über die Straße zu fällen - „Panzer• beim Marsch ihre Siegeslieder erschallen. durch die Tschechei. Auf dem Olmützer sperren". Die Russen hatten gerade die Wir selbst fuhren nicht mit dem Treck, Wir bewohnten ein Zimmer beim Zahnarzt. Verschiebebahnhof wurden wir einen gan»v Trümmerwüste Dresden an der Elbe einge• sondern auf einem Militärlaster in der Ko• Stolz waren Rotarmisten, wenn sie sich von zen Tag hin- und hergeschoben. Nach drau• nommen. Was keiner recht glauben wollte: lonne nach Tilsit. Die Soldaten verstanden „organisierten" Ketten und Ringen alle Zäh• ßen, Füße vertreten, austreten, riskieren, daß am 7. Mai kamen die Russen. Rund 100 deut• es, sich gut zu verpflegen. Sie fingen umher• ne vergolden lassen konnten. Fadenscheini• auch noch die Familie zerrissen wird? Im sche Landser standen auf dem Marienberger gelaufene Gänse für den abendlichen ge Durchsuchungen übernahmen in den Zug wurde es zunehmend ungemütlich. Marktplatz mit Waffen und Gepäck. Am Schmaus. Kühe schrien, sie wollten gemol• Folgemonaten Zivil-Vopos - als Legitimati• Kaum Bewegung, Essen improvisieren, Stadtrand wurde ein Gefangenenlager ge• ken werden, aber dazu hatte niemand Zeit. on genügte eine rote Armbinde. Wir machten den militärisch noch halbwegs Täglich brachten jetzt Amerikaner Lkw- geordneten Rückzug mit, deutsche Truppen Ladungen Ostarbeiter aus dem Westen, „begradigten" die Front. Tag und Nacht - „umsteigen" in Marienberg, sie durften in meist nachts - zogen jetzt die Trecks aus dem ihre Heimat. Heimreisen wurden auch im• Memelland durch das Nadelöhr Königin- mer wieder für Hüchtlinge angeboten - und Luise-Brücke. In Südostpreußen waren die wenige Stunden vor Abfahrt abgeblasen. Russen dabei, den Weg ins Reich abzu• Bekannte versuchten die Heimreise nach schneiden. Zehn Tage leisteten deutsche Sorau - geschlagen und beraubt kamen sie in Truppen im Memelland hinhaltenden Wi• zwei Wochen wieder. Nein - einmal ging's derstand. Ununterbrochen hörten wir jetzt doch weiter, sogar ins Herz, ins grüne Herz das Getöse der Front, über uns beobachteten Deutschlands, nach Thüringen, nachdem wir das lebensgefährliche Schauspiel der die Amis dort vereinbarungsgemäß ver• Luftkämpfe - aufs freie Feld durfte man schwunden waren. Im Luftkurort Fried• nicht, denn die Jäger schössen auf alles, was richroda erst einmal wieder drei Wochen sich unten bewegte, Lagerleben. 50 Personen in einem Klassen• raum lagen - nach dem Entlausen - ge• Tilsit war nun die erste größere deutsche pfercht wie Sprotten zwischen Stroh und Stadt, die zu räumen war. Das ging nicht Decken, Hab und Gut am Kopfende. Som• mehr im Panjewagen, sondern mit der Bahn. mertag in der Sommerfrische. Holzsammeln Frauen und Kinder wieder zuerst. Lebens• in den Bergen für den von allen benutzten notwendiges und Liebgewonnenes verstau• Herd: Ein paar Ziegel mit einem alten Back• ten wir in Kisten und Taschen. Wir bekamen blech drauf. Im zerbeulten Alu-Topf mach• im Viehwaggon eine Ecke zugewiesen. Mein ten alle so ziemlich alles gemeinsam. Vater mußte zurückbleiben, ich erinnere Im Herbst 1946 starb mein Vater, er hatte mich noch an die Tränen. Der Transport ging nichts mehr zuzusetzen. Über Kieler Ver• nach Thorn - ein Tag im Dunkeln, denn die wandte erfuhren wir die Anschriften unse• Waggons hatten als Ausguck nur zwei Lüf• rer Angehörigen. Ende 1946 reisten wir offi• tungslöcher ganz oben. Über Langensalza ziell nach Württemberg und später nach nacn Breslau ging's dann weiter im überfüll• und das Haus der Familie Thoma in der Splitterer Straße 28: Stadt am Strom Schleswig-Holstein, wo wir eine neue Exi• ten Militärzug, nachts - Licht durfte wegen Zeichnungen Walter Thoma nach alten und neuen Fotos stenz aufbauen konnten. Walter Thoma 16. März 1991-Folge 11 - Seite 11 DosÖffptmStnfKait Deutschlandtreffen

41 Jahre Der Heimat verpflichtet Woche für Woche Ausstellungen anläßlich des Deutschlandtreffens der Ostpreußen m wesentlicher Teil der kulturellen Spezialgebiet von nur wenigen Sammlern Beiträge seitens der Kulturabteilung gepflegt. Eder Landsmannschaft Ostpreußen Diese Sammler stellen uns nun ihre weit beim diesjährigen Deutschlandtreffen der über die Postgeschichte hinausreichenden tfipnußm Ostpreußen zu Pfingsten in Düsseldorf wer• Sammlungen zur Verfügung und erlauben den Ausstellungen sein. Eine dieser Ausstel• somit, daß wir ein Stück Alltagsgeschichte grüßen lungen befaßt sich mit der Volksabstim• aus der Zeit der Abstimmung und alliierten mung in Ost- und Westpreußen 1920. Diese Kontrolle in Düsseldorf vorstellen können. Ausstellung wurde 1990, es wurde mehr• Ist es bisher mühsam genug gewesen, die fach darüber berichtet, anläßlich des 70jähri- Literatur und offizielle Dokumente zu die• £>ffprcu|im gen Gedenkens zusammengestellt. Zum sem für Ostpreußen in der Neuzeit so wich• Deutschlandtreffen wird diese Ausstellung tigen Ereignis zusammenzustellen und aus• zum nun durch zwei wesentliche Komponenten zuwerten, so bietet diese Ausstellung nun in erweitert; zum einen geben „Kurzbiogra- der Gesamtschau die Möglichkeit, auch die m Deutschlandtreffen vielen Dokumente aus privater Hand in Zukunft hinzuzuziehen. Diese Dokumente ANZEIGE Nur alle drei Jahre haben Sie Gelegenheit, Ihren Freunden, Bekannten und sind wichtig; denn was bietet besseren Ein• Verwandten per Kleinanzeige einen Pfingstgruß zu besonders günstigen blick in die Alltagsgeschichte als Korrespon• Konditionen zu schicken. denz: Private, geschäftliche und behördli• in Gold und Silber. che. Zum pauschalen Vorzugspreis von DM 25,- schalten wir für Sie eine An• Bitte Farbkatalog anfordern! Über das Abstimmungsgeschehen wurde zeige nach Größe und Art wie nachstehendes Muster: AMPI Bahnhofplatz 1 von der Kulturabteilung der Landsmann• schaft Ostpreußen ein Arbeitsbrief unter Kurt Christokat (T1P"**7 8011 Baldham/Mchn. dem Titel „Die Volksabstimmung am aus Worienen, Kr. Pr. Eylau \ i Tel. (08106) 87 53 / 11. Juli 1920 in Ost- und Westpreußen" er• stellt. Rielkestraße 11,6800 Mannheim um Deutschlandtreffen gibt es einen phien" der Städte, die zum Abstimmungs• Sonderstempel, der besonders auf das Überweisen Sie bitte - getrennt vom Text - den genannten Betrag in Höhe gebiet gehörten, einen schnellen und über• Z Archiv- und Kulturzentrum Ostpreu• von DM 25,- nur auf unser Postgirokonto Hamburg Nr. 90 700-207 mit sichtlichen Zugang zur allgemeinen Ge• ßen in Ellingen als wichtige Sammelstelle für dem Vermerk „Deutschlandtreffen". schichte des Gebiets. ostpreußisches Kulturgut hinweist. Es wer• Den Text für Ihre Anzeige senden Sie uns bitte in der abgebildeten Form Wesentlicher ist jedoch die einmalige Er• den zudem mit Ostpreußen thematisch ver• ebenfalls mit dem Stichwort „Deutschlandtreffen" getrennt zu. Bitte schrei• weiterung dieser Ausstellung mit Hilfe der bundene Briefmarken bereitgehalten; au• ben Sie möglichst in Druckbuchstaben, damit sich keine Setzfehler ein• Briefmarkenfreunde Düsseldorf. Mit vielen ßerdem läßt eine Postkarte, die bildgleich schleichen. Exponaten aus dem Postverkehr der Zeit mit dem Plakat ist, die Erinnerung an das Annahmeschluß ist der 30. April 1991. unmittelbar vor der Abstimmung werden große Deutschlandtreffen von 1991 bewah• nicht nur Philatelisten Raritäten der Postge• ren. Durch Ihren persönlichen Anzeigengruß lösen Sie sicher vielfach große schichte zugänglich gemacht, sondern der Wichtig: Die Postkarten können ab 10 Freude aus. allgemein historisch Interessierte kann an• Stück zum Preis von -,50 DM pro Stück zu• hand dieser bisher kaum wahrgenommenen züglich Porto bei der Bundesgeschäftsstelle Sw Ofljjrfufknbfait Dokumente viele Facetten des Alltags im der Landsmannschaft Ostpreußen, Parkal• Abstimmungsgebiet unter alliierter Kon• lee 86, 2000 Hambure 13, bestellt werden. Anzeigenabteilung Parkallee 84/86 trolle nachempfinden; denn selbst auf dem Einzelstücke können leider aus organisato• 2000 Hamburg 13 Gebiet der Philatelie wird die Abstimmung rischen Gründen nicht versandt werden. in Ost- und Westpreußen als eher randliches V.S.

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t Glückwünsche £05 £ftpmi6fntj(aii 16. März 1991 - Folge 11 - Seite 12

zum 86. Geburtstag Both, Martha, geb. Michallik, aus Orteisburg, Hörfunk und Fernsehen jetzt Hermannsburg 103, 2800 Bremen 66, am 18. März Sonntag, 17. März: 8.15 Uhr, WDR 1: Bublies, Wilhelm, aus Gowarten, Kreis Elchnie• Alte und neue Heimat. 1. Die Deut• derung, jetzt Jahnstraße 15,5870 Hemer, am 21. schen nach der Wende in Prag. 2. Das März Deutsch der Banater Schwaben. Domscheid, Otto, aus Weißenstein, Kreis Kö• nigsberg-Land, jetzt Sommerrainstraße 2,7209 Montag, 18. März: 19 Uhr, Bayern II: Osteuropa und wir. zum 103. Geburtstag Smollich, Johann, aus Trossen, Kreis Lotzen, jetzt Wehingen, am 19. März Gerber, Ella, geb. Arnold, aus Tutteln-Teichhof, Montag, 18. März: 19.15 Uhr, DLF: Zur Wiens, Artur, aus Stuhm, jetzt Baumgärtnerstra• Von-Einem-Straße 18, 4400 Münster, am 19. Kreis Gumbinnen, jetzt Mittelstraße 19, 5176 Diskussion: Politische Literatur. ße 10,8900 Augsburg, am 16. März März Wisbar, Emma, aus Kreuzingen (Skaisgirren), Inden, am 19. März Ausländische „Begleitmusik" zur Greiner, Otto, aus Orteisburg, jetzt Am Knill 58, zum 99. Geburtstag Kreis Elchniederung, jetzt Friedhof Straße 18, deutschen Einheit. 3104 Unterlüß, am 20. März 2000 Hamburg 73, am 22. März Dienstag, 19. März: 19.15 Uhr, DLF: Fastnacht, Bruno, Landgerichtsdirektor i. R., aus Küßner, Martha, geb. Berger, aus Adlig Linkuh- Zur Diskussion: Der neue Flirt - die Lyck, jetzt Hirschfeldring 29a, 8630 Coburg, am nen, Kreis Elchniederung, jetzt 105-25 War• 19. Marz zum 89. Geburtstag thaer Straße 58,0-8029 Dresden, am 17. März Russen sind nicht mehr häßlich. Baginski, Elfriede, aus Lotzen, jetzt Neue Straße Littek, Wilhelm, aus Theerwisch, Kreis Ortels- zum 98. Geburtstag 29,3307 Schöppenstedt, am 17. März burg, jetzt Zum Brunsloh 24,4200 Oberhausen |an/ick, Anna, geb. Loyall, aus Langsee, Kreis Benkendorff, Hellmut, aus Ludendorff, jetzt 12, am 19. März Lyck, jetzt Altenheim, Zum Weinberg, 3546 Nebenstedt, 3138 Dannenberg, am 1. März Nasner, Emma, geb. Feucht, aus Waldwerder, Vöhl 1, am 23. März Hartwig, Berta, aus Kahlfelde, Kreis Orteisburg, Kreis Lyck, jetzt Hamelner Straße, 3451 Halle, Kaminski, Hedwig, geb. Madeya, aus Mensguth, jetzt Bahnhofstraße 21,4370 Dorsten 12, am 17. am 20. März Olschewski, Wilhelm, aus Neuwiesen, Kreis Or- Kreis Orteisburg, jetzt Augustinum 167, 2410 März Scheer, Ernst, aus Untereißeln, Kreis Tilsit-Rag• telsburg,jetzt Lindenplatz 2,0-1220 Eisenhüt• Mölln, am 20. März Hundrieser, Otto, aus Kattenau, Kreis Ebenrode, nit, jetzt Sudetenstraße 14, 3370 Seesen, am 21. tenstadt 2, am 19. März Pankler, Adolf, aus Gedwangen, Kreis Neiden• jetzt Jägerhof 2, 4630 Wattenscheid, am 23. März Pietsch, Charlotte, aus Korschen, Kreis Rasten• burg, jetzt Binsenbolstraße /6, 7460 Balingen 1, März Thomzig, Erich, aus Lyck, jetzt Witzendorffstra- burg, jetzt Bürgerstraße 10, 2420 Eutin, am 22. am 19. März Jabonski, Elise, geb. Scheffler, aus Wolfshagen, ße 19, 2120 Lüneburg, am 21. März März Kreis Rastenburg, jetzt Reinbeker Weg 60,2057 Wohler, Gertrud, geb. Müllerowski, aus Lyck, Rapp, Alfred, aus Rhein, Kreis Lotzen, jetzt Bu• zum 97. Geburtstag Wentorf, am 17. März Bismarckstraße 3/, jetzt Bonhoefferstraße 15, chen weg 20, 5000 Köln 90, am 18. März Tautorat, Emma, geb. Wannags, aus Grünau (Os- Müller, Kurt, aus Lotzen, jetzt Im Wiesengrund 2080 Pinneberg, am 20. März Scharlaug, Erich, aus Eichenfeld, Kreis Gumbin• seningken), Kreis Elchniederung, jetzt Am 25, 5204 Lohmar 1, am 18. März Wolf, Charlotte, aus Starkenberg, Kreis Wehlau, nen, jetzt Neuweg 47,6580 Idar-Oberstein, am Bahnhof 15,4292 Rhede, am 21. März Neumann, Anna, geb. Schröder, aus Wundlaken- jetzt Brucknerstraße 3, 7580 Bühl, am 23. März 21. März Prappeln, Kreis Königsberg-Land, jetzt Horn• Wieschollek, Martha, geb. Zeranski, aus Hügel• zum 96. Geburtstag kopfstraße 9,7400 Tübingen-Hagelloch, am 23. walde, Kreis Orteisburg, jetzt Blumenthaler zum 85. Geburtstag Gudde, Martha, Lehrerin i. R., aus Wormditt, März Straße 60a, 2822 Schwanewede 1, am 19. März Balculat, Maria, geb. Schmeling, aus Gumbin• Kreis Braunsberg, jetzt Steinkuhle 21, 3427 Plaumann, Elisabeth, aus Allenburg, Kreis Wiesenberg, Marie, aus Spirgsten, Kreis Lotzen, nen, Fromeltstraße 11, und Wirballen, jetzt Stadtoldendorf, am 14. März Wehlau, jetzt Walda weg lb, 8919 Utting, am 12. jetzt Zum Dastloch 9,5927 Erndtebrück, am 18. Baltrumweg 10,4800 Bielefeld 16, am 21. März März März zum 95. Geburtstag Tolkien, Hans, aus Seestadt Pillau, jetzt Vitting• Czichowski, Gertrud, geb. Kalinowski, aus Wap• Teschner, Anna, geb. Sager, aus Ostseebad hof fStraße 11,4300 Essen 1, am 18. März pendorf, Kreis Orteisburg, jetzt Papiermühlen• weg 16, 3520 Hofgeismar, am 19. März zum 83. Geburtstag Cranz, Kreis Samland, jetzt Parkstraße 21,4223 Anker, Klara, geb. Kerlies, aus Königsberg, jetzt Voerde 2, am 23. März Doliwa, Gertrud, aus Kurkau, Kreis Neidenburg, zum 88. Geburtstag jetzt Grote Bleeken 27, 2400 Lübeck 1, am 17. 2358 Kaltenkirchen, am 21. März Bendrat, Emil, aus Balga, Kreis Heiligenbeil, jetzt zum 94. Geburtstag Boltz, Lucia, geb. Awiszus, aus Seckenburg, März Kreis Elchniederung, jetzt Schnorrstraße 7, Droese, August, aus Szillenberg, Kreis Wehlau, Siemensweg 9,4730 Ahlen, am 23. März Böhm, Minna, geb. Dröse, aus Haselau, Kreis Bindert, Heinrich, aus Heinrichswalde, Kreis Heiligenbeil, jetzt Wörthestraße 14,5630 Rem• 4300 Essen 1, am 21. März jetzt Laarmannsholz 1,4630 Bochum 1, am 23. Burchardi, Erna, geb. Schienther, aus Baltupö- März Elchniederune, jetzt Elkartallee 17, 3000 Han• scheid 1, am 18. März nover 1, am 20. März Günther, Erich, aus Alienstein, jetzt Hoheluft• nen, Kreis Tilsit-Ragnit, jetzt Elsflether Weg 11, Eder, Anna, geb. Fleischmann, aus Göritten, 1000 Berlin 20, am 20. März Kreis Ebenrode, jetzt Matthäusstraße 8, 7920 Blaseio, Gustav, aus Kölmersdorf, Kreis Lyck, straße 22, 2440 Oldenburg, am 23. März jetzt OT Ahrbergen, 3208 Giesen, am 21. März Klang, Artur, aus Balga, Kreis Heiligenbeil, jetzt Deppner, Martha, geb. Kokernak, aus Rummau, Heidenheim-Schnait, am 21. März Kreis Orteisburg, jetzt Im Born 3, 5880 Lüden• Erlach, Fritz, aus Sampau, Kreis Gumbinnen, Bohlin, Charlotte, geb. Möhrke, aus Ostseebad Anschützstraße 13,2301 Schönkirchen, am 21. Cranz, Kreis Samland, jetzt Rosengarten 50, März scheid, am 18. März jetzt Wichurastraße 25, 1000 Berlin 46, am 23. Dickschat, Lisbeth, geb. Kauker, aus Bärenfang, März 3118 Bad Bevensen, am 19. März Riebensahm, Frieda, geb. von Paul, aus Perpol- Borkowski, Luise, geb. Ruschkowski, aus Kech- ken, Kreis Wehlau, jetzt Im Bettenig 22, bei Kreis Schloßberg, jetzt Badstraße 9, 7892 Alb• Geyer, Ernst, aus Lotzen, Königsberg und Nor- bruck, am 19. März denburg, Kreis Gerdauen, jetzt Molanusweg lersdorf, Kreis Lyck, jetzt OT Embsen, Borsteler Diez, 7700 Singen, am 22. März Weg 35,2807 Achim, am 17. März Wischnewski, Willi, aus Kölmersdorf, Kreis Endruschat, Anna, geb. Scharf, aus Lorenzberg/ 38,3000 Hannover 71, am 21. März Strehlen, Kreis Tilsit-Ragnit, jetzt Kurfür• Marczewski, Marie, geb. Sobolewski, aus Fließ• Gefromm, Erich, aus Tempen, Kreis Angerapp, Lyck, jetzt Waldenburger Straße 5,4460 Nord• jetzt Am Kämpchen 58,4020 Mettmann, am 18. horn, am 21. März stenstraße 9,1000 Berlin 46, am 19. März dorf, Kreis Lyck, jetzt Solmstraße 8,4100 Duis• Goerke, Helene, aus Tilsit, Friedrichstraße 64, burg 12, am 20. März März Gloede, Lydia, geb. Rose, aus Richau, Kreis zum 93. Geburtstag jetzt Kölner Straße 12,4800 Bielefeld 14 Neumann, Marie, geb. Fellenberg, aus Zinten, Gronmeyer, Frida, geb. Naujoks, aus Tapiau, Kreis Heiligenbeil, jetzt Holzheystraße 19,8930 Wehlau, jetzt Münsterstraße 71, 4000 Düssel• Liss, Wally, aus Königsberg, jetzt B.-Diekmann- dorf, am 20. März Straße 17,2950 Leer, am 18. März Kreis Wehlau, Kittlausstraße 4, jetzt Neue Dorf• Schwabmünchen, am 6. März straße 101,2370 Büdelsdorf, am 18. März Niederstrasser, Maria, geb. Böhm, aus Tilsit, Gruber, Lisa, geb. Krämer, aus Bieberswalde, Pilzecker, Emma, geb. Sonnenberger, aus Iwen- Kreis Wehlau, jetzt Poststraße 27a, 2214 Hohen- berg, Kreis Schloßberg, jetzt Hinterstraße 40, Jagst, Paul, aus Alt Sellen, Kreis Elchniederung, Moritzkehmer Straße, jetzt Dahlienweg 13, jetzt Am Oberen Feld 33,4005 Meerbusch 3, am 4504 Georgsmarienhütte, am 22. März lockstedt, am 19. März 2200 Elmshorn, am 7. März Karla, Lotti, geb. Scheel, aus Heinrichswalde, Rohde, Frieda, Lehrerin i. R., aus Kuckerneese, 23. März Okraffka, Hermann, aus Gumbinnen, Kir• Pannicke, Helene, geb. Lindemann, aus Zinten, chenstraße 11, jetzt Seebrückner Straße 9, 8000 Kreis Elchniederung, jetzt bei Hüls, Friedrich• Kreis Elchniederung, jetzt Seniorenresidenz, straße 24, 4370 Marl, am 20. März Bad Nenndorf, am 13. März Kreis Heiligenbeil, am 14. März München 82, am 17. März Richter, Albert, aus Mühlenhöhe, Kreis Schloß• Palluck, Gertrud, geb. Koschorreck, aus Grab• Kowalzik, Rudolf, aus Scharfenrade, Kreis Lyck, berg, jetzt Tannenbergstraße, 4573 Löningen, jetzt Kaninchenberg 4, 2409 Pansdorf, am 19. zum 92. Geburtstag nick, Kreis Lyck, jetzt Vorm Gruthoff 28, 4630 am 11. März märz Borowski, Edith, aus Lyck, jetzt Wohnung 60, Bochum 1, am 18. März Schlick, Edith, geb. Balzukat, aus Ohldorf, Kreis Krumm, Otto, aus Eydtkau, Kreis Ebenrode, jetzt Schedestraße 6,2000 Hamburg 20, am 18. März Poppeck, Lotte, geb. Rohmann, aus Lyck, jetzt Gumbinnen, jetzt August-Hahn-Straße 9, O- Hedwigstraße 8, 4630 Bochum, am 17. März Hasenwinkel 105,3180 Wolfsburg, am 22. März Glanert, Else, geb. Schwabe, aus Gumbinnen, 9363 Gornau, am 20. März Mühlich, Elli, geb. Schneidereit, aus Tilsit, jetzt Wilhelmstraße 19, jetzt Holländer Weg 29, bei Radek, Berta, geb. Pacia, aus Schobensee, Kreis Wedler, Helene, geb. Motikat, aus Adlig Linkuh- Drakestraße 20,1000 Berlin 45, am 21. März Lorenz, 2300 Kronshagen, am 22. März Orteisburg, jetzt Am Klostergarten 8, 3015 nen, Kreis Elchniederung, jetzt Dreiserstraße Poek, Emil, aus Montwitz, Kreis Orteisburg, jetzt Sambill, Auguste, aus Funken, Kreis Lotzen, jetzt Wennigsen, am 22. März 18, 0-1162 Berlin-Friedrichshagen, am 20. Rieske, Kurt, aus Kuckerneese (Kaukehmen), Lindenstraße 29, 4400 Münster-Roxel, am 23. Hainbuchenweg 27, 3300 Braunschweig, am März März 20. März Kreis Elchniederung, jetzt Iltisweg 61, 5024 Wolff, Erna, geb. Stapelfeld, aus Lyck, Kaiser- Pulheim, am 20. März Schäfer, Anni, geb. Kohlke, aus Regeln, Kreis Wilhelm-Straße 36, jetzt Petersdorfer Siedlung Schink, Rudolf, aus Lyck, Königin-Luise-Platz Lyck, jetzt Sedanstraße 95, 5600 Wuppertal 2, zum 91. Geburtstag Box 39, O-2091 Ahrensdorf, am 21. März 14, jetzt Berliner Straße 30,7809 Denzlingen, am am 22. März Hennig, Paula, geb. Weiler, aus Lyck, jetzt bei 23. März Seel, Anna, geb. Kukowski, aus Lyck, jetzt 2844 Stegmaier, Landsknechtweg 17,8800 Ansbach, Thurau, Albert, aus Orteisburg, jetzt Gustav- Quernheim 65, am 17. März am 17. März zum 87. Geburtstag Schmadtke, Leo, aus Altendorf, Kreis Gerdauen, Lubinetzky, Marie, eeb. Pohl, aus Orteisburg, Blickle-Straße 47, 7472 Winterlingen, am 17. Beroleit, Anna, geb. Stockfisch, aus Stehlau, Kreis März jetzt Barnstorf er Straße 14, 2849 Goldenstedt, jetzt Raiffeisenstraße 5,3008 Garbsen 4, am 21. Ebenrode, jetzt B.-Klingler-Straße 2,6082 Mör• am 20. März März Willuhn, Emil, aus Angerhöh, Kreis Gumbinnen, felden-Walldorf, am 19. März jetzt Lützowstraße 82,4600 Dortmund 1, am 20. Trikojus, Frieda L., aus Königshöhe, Kreis Lot• Deyda, Heinz, Dipl.-Volkswirt, Oberstudienrat März zen, jetzt Raiffeisenstraße 43, 4430 Steinfurt 1, i. R., aus den Kreisen Goldap und Angerapp, Wunderlich, Emma, aus Bersbrüden, Kreis Eben• am 19. März jetzt Crüsemannallee 52,2800 Bremen 1, am 13. rode, Jetzt Dieckerstraße 65,4200 Oberhausen, Wedmann, Emma, geb. Szogs, aus Warten (Wir• Glückwünsche März am 18. März ballen), Kreis Elchniederung, jetzt Oststraße 76, Geburtstage unserer Landsleute (75,80, von da Dudda, Gertrud, aus Orteisburg, jetzt Geschwi- 4005 Büderich, am 23. März an jährlich) werden auch weiterhin veröffent• ster-Scholl-Straße 25, 6200 Wiesbaden-Klaren• thal, am 23. März licht, wenn uns die Angaben entweder durch zum 84. Geburtstag zum 82. Geburtstag Kalettka, Wilhelmine, geb. Wysk, aus Neufließ, die Betroffenen, deren Familienangehörige oder Birnbaum, Emma, verw. Stege, geb. Staff, aus Brummer, Emmy, geb. Wollschläger, aus Lent- Kreis Orteisbure, jetzt Oetternbachstraße 31, Ribben, Kreis Ebenrode, jetzt Ronnebergstraße Freunde mitgeteilt werden und somit nicht zienen, Kreis Orteisburg, jetzt Ernst-Reuter- 4937 Lage, am 22. März 12, 2322 Lütjenburg, am 19. März Srraße 5, 6450 Hanau 9, am 3. März gegen die Bestimmung des Datenschutzgeset• Matisseck, Franz, aus Trappoehnen, Kreis Tilsit- Block, Anna, geb. Wolf, aus Wehlau, Deutsche zes verstoßen wird. Glückwünsche können Fey, Herta, geb. Horch, aus Lotzen, jetzt Sievogt• Ragnit, jetzt Lohbrügger Kirchstraße 436, 2050 Straße 7, jetzt Swebenbrunnen lOd, 2000 Ham• straße 42, 6670 St. Ingbert, am 23. März nicht unaufgefordert veröffentlicht werden, da Hamburg 80, am 21. März burg 72, am 23. März Frank, Johanna, aus Gailau, Kreis Lyck, jetzt OT die Redaktion nicht über eine entsprechende Perband, Ursula, aus Zinten, Kreis Heiligenbeil, Czimczik, Eitel, aus Wappendorf, jetzt Am Gosdorf, 2432 Riepsdorf, am 22. März Kartei verfügt. jetzt Am Poststück 13, 4300 Essen-Haarzopf, Hengstgarten 16, 3003 Ronnenberg 3, am 20. Gorski, Heinz, aus Gorlau, Kreis Lyck, jetzt Aa• am 9. März März chener Straße 200,4050 Mönchengladbach, am Plaga, Helene, aus Lyck, Kaiser-Wilhelm-Straße Grisewski, Anna, aus Bunhausen, Kreis Lyck, 21. März 83, jetzt Alleestraße 35,3400 Göttingen, am 19. jetzt Büngerstraße 9,4600 Dortmund 30, am 20. Koch, Anna, geb. Weichler, aus Kleinpreußen• Todzi, Ottilie, geb. Gazioch, aus Lindenort, Kreis März März Orteisburg, jetzt Hoppenbergstraße 4, 4793 bruch, Kreis Gumbinnen, jetzt Knüllstraße 6, Poreski, August, aus Mertinsdorf und Seemen, Eigendorf, Gertrud, geb. Koeck, aus Fuchsberg, 3407 Gleichen-Reinhausen, am 14. März Büren, am 22. März Kreis Osterode, jetzt Bachstraße 3,7408 Kuster• Kreis Königsberg-Land, jetzt Böblinger Straße Krutin.it, Helene, geb. Scherenberger, aus Tal• Ziemek, Emilie, geb. Jekubzik, aus Lindenort, dingen-Jettenburg, am 21. März 342, 7000 Dortmund 1, am 23. März friede, Kreis Ebenrode, jetzt Maubachweg 6, Kreis Orteisburg, jetzt Christian-Otte-Straße 7, Rega, Elisabeth, geb. Freiheit, aus Schäferei Eich• Herrmann, Frieda, verw. Bartel, eeb. Wüst, aus 5768 Sundern, am 22. März 7290 Freudenstadt, am 22. März medien, Kreis Sensburg, jetzt Rolandstraße 30, Gumbinnen, Bismarckstraße 65, jetzt Im Ohl Ligdorf, Fritz, aus Gumbinnen, Amselsteig 20, 4630 Bochum 7, am 18. März 59, 5870 Hemer, am 20. März jetzt Hauptstraße 10, 0-1272 Neuenhagen, am zum 90. Geburtstag Strunkeit, Paul, aus Schakendorf (Schakuhnen), Geißler, Bruno, aus Königsberg und Willgaiten, 23. März Gramberg, Luise, geb. Liedtke, aus Königsberg, Kreis Elchniederung, jetzt Moorland 15, 2359 Kreis Samland, jetzt Brandisstraße 5, 4784 Matzick, Fritz, aus Hohenberge (Massrimmen), jetzt Stanleystraße 13, 6200 Wiesbaden, am 17. Henstedt-Ulzburg 1, am 21. März Rüthen, am 11. Marz Kreis Elchniederung, jetzt Tulpenweg 2, 8411 März Tautorat, Meta, geb. Urbons, aus Angerburg, Jedamzik, Josefine, geb. Herholz, aus Stangen• Wenzenbach, am 22. März Gramsch, Wilhelm, aus Königsberg, jetzt Wald• Nordenburger Straße 16, jetzt Otto-Kretzsch- walde, Kreis Sensburg, jetzt Schottelstraße 30, Müller, Ruth, aus Lyck, jetzt Gertrudenstraße 29, weg 83, 3100 Celle, am 21. März mann-Straße 15, 0-8313 Dohna, am 14. März 4156 Willich 2, am 19. März 5000 Köln l,am21. März Kerkau, Wanda, geb. Fronzeck, aus Bodschwing- Wonsack, Emma, aus Adamshausen-Austins• Kukawka, Minna, geb. Petrikowski, aus Groß- Naß, Erna, geb. Strühler, aus Zinten, Kreis Heili• ken, Kreis Angerburg, jetzt Lerchen weg 45, hof, Kreis Gumbinnen, jetzt Kakerbecker Stra• albrechtsort, Kreis Orteisburg, jetzt Frie• genbeil, jetzt Klinnerweg 16a, 1000 Berlin 27, 2060 Bad Oldesloe, am 17. März ße 4, 2161 Ahlerstedt, am 8. März. denstraße 4a, O-1910 Kyritz-West, am 22. März am 23. Mil.irr / Fortsetzung auf Seite 14 16. März 1991- Folge 11 - Seite 13 £os ßflpmiJScnWait Landsmannschaftliche Arbeit

Landsmannschaftliche Arbeit Erinnerungsfoto 844

Junge Landsmannschaft und Erna Gmelch - wurde mit viel Beifall be• Geschäftsstelle: Parkallee 84/86, 2000 Hamburg 13 lohnt. Andere fröhliche Begebenheiten aus der Osterseminar- Vom 29. März bis zum 1. April Heimat wechselten ab. Auf das Deutschlandtref• findet in Prerow/Darß (Vorpommern) ein Oster• fen - Pfingsten, 18./19. Mai 1991 in Düsseldorf, seminar der Landesgruppe Berlin-Brandenburg wurde hingewiesen. Mit dem gemeinsamen Ge• sowie Mecklenburg und Vorpommern mit aktu• sang des Ost- und Westpreußenliedes fand der ellpolitischen und kulturhistorischen Themen wonlgelungene Heimatnachmittag seinen Ab• statt. Seminarleitung: Thomas Hess (Rostock); schluß. weitere Informationen und Anmeldung bei Edu• Erlangen - Bei der sehr gut besuchten Ver• ard van der Wal, Telefon 0 30/8 15 65 97, Claszei- sammlung im Februar konnte die Vorsitzende le 24,1000 Berlin 37. Hella Zugehör auch Landsleute aus den Kreis- ruppen Nürnberg und Forchheim begrüßen, Landesgruppe Hamburg ach der Geburtstagsgratulation von Mitglie• dern, der Bekanntgabe von Veranstaltungen und Vors.: Günter Stanke, Telefon (0 4109) 9014, Dorfstra• ße 40, 2000 Tangstedt einem Kommentar zu aktuellen Ereignissen fand zunächst das traditionelle Fleckessen statt. Später BEZIRKSGRUPPEN verlebte man einen heiteren Nachmittag in ost- Bergedorf - Mittwoch, 20. März, 10.30 Uhr, und westpreußischer Mundart. Siegrid Heim• Treffen der Wandergruppe am Bergedorfer burger gab in Gedichtform einen Aurfrischungs- Bahnhof; das Ziel ist die Haake. (Für Hamburger kurs für typische ost- und westpreußische Aus• Teilnehmer: 11.07 Uhr ab Hauptbahnhof mit S 3 drucksweisen und unterhielt die Mitglieder mit bis Heimfeld.) lustigen Geschichtchen. Dann brachte Hella Zu• gehör humorvolle Begebenheiten aus der Heimat Farmsen-Walddörfer - Dienstag, 19. März, 17 zu Gehör. Die Mitglieder bedachten die Vortra- Uhr, Zusammenkunft im Vereinslokal des Con- Parkschule Insterburg - Zu dieser Aufnahme zwölfjähriger, liebreizender Insterbur- enden mit viel Beifall und der Ehrenvorsitzende dor e. V., Berner Heerweg 188,2/72. Landsmann gerinnen schreibt unsere langjährige Leserin Grete Gerdau, geborene Steguweit: Schönfeld zeigt Bilder aus Königsberg, dem Sam• frieh Klein dankte im Namen aller Anwesenden den Damen des Vorstandes für die Gestaltung „Wer erkennt sich auf diesem Bild wieder? Es ist ein Klassenbila von der Parkschule land und von der Kurischen Nehrung. in Insterburg, 1938/1939. Klassenlehrer war Bruno Schlokat (im Bild ganz hinten, Hamm-Horn - Sonnabend, 6. April, 14.30 Uhr, des gemütlichen Heimatabends. rechts von der Mitte). Einige Namen sind mir noch bekannt: Rosemarie Döring, Ur• Frühlingsfest unter dem Motto „Dem Frühling Göppingen - Zum Heimatnachmittag der entgegen" in der Altentagesstätte Horn, Am Go- LOW Kreisgruppe Göppingen waren viele sula Pudelleck, Erna Mintel, Erna Preuß, Hilde Neumann, Ingeborg Hoffmann, Inge• jenborn neben U-Bahn Horner Rennbahn. Es Landsleute in den Oetingersaal gekommen. Nach borg Naujoks, Gretchen Müller, Eva Justus, Dora Jonuscheit und Lene Becker." Auch spielt Crazy Teddy zum Tanz, Kaffee und Ku• einem Gedicht „Sehnsucht nach der Heimat" Grete Steguweit, die damals in der Luisenstraße 6a wohnte, ist mit abgebildet. Auf vorgetragen durch Gertrud Kordel, hielt der Vor• chen laden zum Plachandern ein (eine andere unsere Rückfrage antwortete sie: „Es war eine reine Mädchenklasse, und wir alle sind sitzende Günter F. Rudat Rückblick über den In• Gruppe ist eingeladen). Jahrgang 1926.' Damit wird diese Veröffentlichung auch zum Geburtstagsgruß an• formationsfluß aus der Heimat, wie er nach der Hamburg-Nord - Dienstag, 19. März, 15 Uhr, Vertreibung möglich war. Waren es anfangs läßlich der Vollendung des 65. Lebensjahrs, hoffentlich für alle, die hier zu sehen sind. im Bürgerhaus Langenhorn, Tangstedter Land• spärliche Berichte aus den polnisch besetzten Zuschriften unter dem Kennwort „Erinnerungsfoto 844" an die Redaktion Das Ost• straße (gegenüber U-Bahnhof Langenhorn- Gebieten, oftmals durch Seeleute fremder Natio• preußenblatt, Parkallee 84/86,2000 Hamburg 13, leiten wir gern an die Einsenderin Markt): Vortrag mit Aussprache von Manfred nalität überbracht, entwickelte sich bald ein weiter. hz Weinhold, Hamburg, über die AGMO - Ostdeut• Tourismus, in dessen Gefolge Dia- und Filmvor• sche Menschenrechtsgesellschaft. träge entstanden und Einblicke in den Jetztzu• Harburg/Wilhelmsburg - Montag, 25. März, stand eines einstmals blühendes Landes gaben. burg, spricht zum Thema „Markgraf Albrecht zu 18.30 Uhr,Heimatabend im Gasthof „Zur grünen Was 1982 als Sensation empfunden wurde, als es gen Schuch. Gegründet ist sie bereits, die neue Brandenburg-Ansbach, letzter Hochmeister des Tanne", Harburg, Bremer Straße 307. einem Willy Scharloff gelang, in den militäri• landsmannschaftliche Gruppe der West- und Deutschen Ordens, Herzog in Preußen, ein Poli• schen Sperrbezirk Königsberg einzudringen und Ostpreußen, darin eingeschlossen die Danziger, tiker der Reformationszeit", - Die Landsmann• HEIMATKREISGRUPPEN mit den dort gemachten Bildern Vorträge zu hal• in Brandenburg an der Havel. Der Vorstand der schaft der Ostseedeutschen, Kreisgruppe Berg• Sensburg - Sonnabend, 23. März, 16 Uhr, im ten, ist heute nir die deutschen Medien Alltagsar• örtlichen Gruppe Bremen der LO hatte sich vor• straße, hatte im Februar zu ihrer Jahresnauptver- Polizeisportheim, Sternschanze 4, 2/6, Jahres• beit, leider oft tendenziös entgegen unserem genommen, in einer Stadt der ehemaligen DDR sammlung mit Kaffeetafel und einem Dia-Vor• hauptversammlung und Osterüberraschungen. Sinne. Mit den Filmen „Mutter Ostpreußen" und Starthilfe zur Errichtung einer Vertriebenen- trag über Nordostpreußen und Königsberg im Anmeldungen für aas Heimatkreistreffen in Ber• „Jagd in Trakehnen" aus dem Archiv der Bun• gruppe zu leisten. Auf eine Anzeige in der örtli• Jahre 1990 eingeladen. Hauptpunkt der Tages• lin vom 21. bis 23. September sofort bei Hildegard desgeschäftsführung wurde manches wieder chen Zeitung meldeten sich etwa 70 Interessen• ordnung war die Neuwahl des Vorstands. Mit• Kleschies, Telefon 0 40/2 98 64 23 (für Bus und waengerufen. Es gelang sich mit den Menschen ten. Einige erklärten spontan ihre Bereitschaft, glieder und zahlreiche Gäste füllten den Saal des Übernachtung). bei der Arbeit zu identifizieren, wie sie die Felder Vorstanas- und Führungsaufgaben zu überneh• Katholischen Vereinshauses in Heppenheim bis bestellten und lebten. Dazu herrliche Aufnahmen men. Ein Treffen mit acht Aktiven im Januar ver• auf den letzten Platz. Nach der Begrüßung und von Elchen und Pferden im Alltag und bei der lief von Beginn an in einer Atmosphäre des „Sich- Landesgruppe Baden-Württemberg Totenehrung durch den ersten Vorsitzenden Jagd. Filme dieser Art werden auch weiterhin Verstehens". Voller Freude, sich endlich mit Vors.: Günter Zdunnek, Postfach 12 58,7142 Marbach. Hans-Ulrich Karalus und der Vornahme der üb• Geschäftsstelle: Schloßstraße 92, 7000 Stuttgart verlangt und bei Monatsversammlungen durch Landsleuten frei über Erinnerungen an die ge• lichen Regularien wurde dem bisherigen Vor• Videos ergänzt. Peter Quass, Metzingen, begei• meinsame Heimat unterhalten zukönnen, bilde• Lahr - Donnerstag, 4. April, Stammtisch in der stand einstimmig Entlastung erteilt. Die anschlie• sterte mit Wippchens und Lesungen in unver• ten die Brandenburger spontan eine Arbeitsgrup• „Krone", 20 Uhr. - Sonnabend, 16. März, 19 Uhr, ßende Neuwahl erbrachte dann jeweils ohne fälschter ostpr. Mundart. Zweiter Vorsitzender pe zur Vorbereitung eines großen Heimattref- Fleck- und Klopsessen in der „Krone". Gegenstimmen folgendes Ergebnis: Erster Vor• Josef Busch hatte das Glücksrad mitgebracht und rens. Die nächste Zusammenkunft mit dem Vor• Schwenningen - Die Mitglieder der Nord- sitzender Hans-Ulrich Karalus, Stellvertreter rundete das Programm ab. Für das leibliche Wohl sitzenden der Bremer Ostpreußen, Heinrich Ostdeutschen Landsmannschaft, Vereinigte Gudrun Lupberger und Dietmar Strauß, Schrift• der Anwesenden sorgte Familie Broszus mit ei• Lohmann, brachte bereits den einstimmigen Be• Landsmannschaften der Ostpreußen, Westpreu• führerin Lore Karalus, Schatzmeister Werner nem Grützwurstessen nach heimatlichem Re• schluß zur Gründung und die Annahme einer ßen, Danziger, Baltendeutsche, Pommern mit Günzler, Presse und Protokoll Franz Komnick, zept. Maria Broszus wurde ein Blumenstrauß Satzung. Alle Anwesenden wurden Mitglieder Brandenburgern und Mecklenburgern trafen Kultur und Musik Renate Habermaier, Jugend überreicht. Man saß noch lange beisammen und der neuen Gruppe. Nun steht das große Heimat• sich am 23. Februar 1991 zu ihrer diesjährigen Günter Maluck, Kontaktpflege zu Polen, Aus• diskutierte Reisemöglichkeiten und Reisewege treffen der West- und Ostpreußen bevor. Die Jahreshauptversammlung im Hotel Württem• siedlerarbeit und Dolmetscher Siegfried Konop- für private Reisen. junge Brandenburger Gruppe hat mit diesem berger Hof. In seiner Begrüßung sagte der erste Ereignis gleich eine Großveranstaltung zu beste• ka. Dem weitgespannten landsmannschaftlichen Vorsitzende Wetzel, daß die Wiedervereinigung Ingolstadt - Sonntag, 17. März, 14.30 Uhr, Jah• hen, oei Oer ihr aber die Bremer Ostpreußen be• Bogen entsprechend wurden ferner sechs Beisit• zwischen Mittel- und Westdeutschland für 1990 reshauptversammlung im Restaurant „Dampf• hilflich sein werden. Alle Organisatoren hoffen zer, nämlich für das Baltikum, das Memelland, ein historisches Ereignis darstelle. In seinem Re• lok", Hauptbahnhof. Bericht des Vorsitzenden auf viele Teilnehmer. Wenn zum Schluß festste• Ostpreußen, Westpreußen, Pommern und chenschaftsbericht erinnerte der Vorsitzende an und des Kassenwartes, Entlastung des Vorstan• hen wird, wie viele neue Mitglieder gewonnen Mecklenburg-Vorpommern gewählt. Die beiden ein veranstaltungsreiches Jahr 1990: Wanderun• des sowie Neuwahl des 3. Vorsitzenden. Alle Ost- werden konnten, soll auch die Wahl eines Vor• großen Parteien hatten sich durch die Landtags• gen und Spaziergänge, Seniorentreffen mit Vor• und Westpreußen sowie Freunde und Bekannte standes stattfinden. Damit werden dann alle Er• abgeordneten Dr. Kubier, SPD, und Christoph trägen über heimatliche Kultur, Muttertagsfeier, sind herzlich willkommen. fordernisse einer arbeitsfähigen landsmann• Greift, CDU, angemessen vertreten lassen. Von Ausflug der Landsmannschaft, Teilnahme von Kitzingen - In ihrer festgefügten Gemeinschaft schaftlichen Gruppe erfüllt sein. Die bisherigen der Stadt Heppenheim überbrachte Bürgermei• Vorstandsmitgliedern an das Weltpommerntref• ließ es sich die Kreisgruppe der Ost- und West- Mitglieder freuen sich schon darauf, zu Pfingsten ster Obermeyr gute Wünsche. Aus allen Gruß• fen in Mequon/USA, Gartenfeste, Schlachtfest• >reußen angelegen sein, langjährige Mitglieder gemeinsam zum Deutschlandtreffen der Ost• worten der Gaste klang Anerkennung für die von fahrt nach Aasen, Weihnachtsfeier in Bad für ihre Treue durch eine Ehrennadel mit Ur• preußen nach Düsseldorf fahren zu können. der Landsmannschaft der Ostseedeutschen ge• Dürrheim und Schwenningen, Skatabende wa• kunde zu ehren. Aus diesem Anlaß begrüßte Anfragen sind zu richten an Herbert Sternberg, leistete Arbeit heraus. Eindrucksvolle Dias von ren nur ein Teil des reichhaltigen Programmes Vorsitzender Gustav Patz den zu dieser kleinen Otto-Gartz-Straße 28,0-1800 Brandenburg. einer Reise durchs nordöstliche Ostpreußen 1990. Für die Betreuung der umfangreichen Pa• Feier erschienenen Bezirksvorsitzenden Paul zeigte das Ehepaar Walter. Wehmutsvoll ketaktion nach Mitteldeutschland wurde Ursula Berger. Einer kurzen politischen Betrachtung stimmten die Bilder von der Kurischen Nehrung. Dreyer ein Dank ausgesprochen. Im Bereich des Landesgruppe Bremen folgte eine Beschreibung des heutigen Königs• Wiesbaden - Sonntag, 31. März, Treffen auf sozialen Wirkens wurde dem Sozialwart Bern• berg und des alten Trakehner-Zentrums Stallu- Vors.: Gerhard Prengel, Tel. (0 42 21) 3 01 06, Alter hard Kudritzki gedankt. Verabschiedet wurde Postweg 51,2805 Stuhr-Varrel dem Parkplatz „Naturpark" an der Platter Straße pönen. Die Heimat nicht zu vergessen und ihre gegenüber der Zufahrt zur Fischzucht zum tradi• vom Vorstand die Kassiererin Gertrud Barett. Für Bremerhaven - Freitag, 15. März, 15 Uhr, Jah• eschichtlich-kulturelle Bedeutung auch der tionellen Osterwasserholen. Es kann ein „Krab• die Aktion Ostpreußenhilfe wurden von den reshauptversammlung der Frauengruppe mit ommenden Generation weiterzugeben, war das belsack" im Wert von 6,- DM mitgebracht wer• Landsleuten Pakete im Wert von 6100,- DM nach f anschließender Osterfeier im Ernst-Barlach- Anliegen von Paul Bergner. Ansätze dazu sah er den. Die genaue Zeit wird noch bekanntgegeben. Ostpreußen geschickt. 1990 konnten wieder 9 in der Verleihung des Preußenschildes als Aner• Haus. Da der gesamte Vorstand neu gewählt neue Familienmitglieder geworben werden. Eine kennung für die kulturelle und wissenschaftliche wird, wird um rege Beteiligung gebeten. - Sonn• Chronik der Landsmannschaft mit 11 Ordnern Arbeit an den Staatsrechtler Prof. Dr. Blumenwitz tag, 31. März, 18 Uhr, Osterreuerbei Jachens, Bre• Land Mecklenburg-Vorpommern wird von Vorstand geführt. Nach den Ausfüh• in Würzburg. Der Redner bezeichnete es als denweg 19. - Freitag, 5. April, 15 Uhr, Kultur- Boizenburg/Elbe - Zum März waren die deut• rungen des Vorsitzenden wurde anschließend symbolische Geste, als er die Auszeichnung an nachmittag mit Dia-Vortrag von Herrn Lange. - schen Heimat vertriebenen und Flüchtlinge aus ein Dia-Vortrag über Geschehnisse in der Lands• die Mitglieder überreichte, unter denen Rose- Bitte schon jetzt anmelden für das Ostpreußen• den deutschen Ostgebieten und des Sudetenlan• mannschaft 1990 gezeigt. Marie Möller, Kurt Schwarz und Käte Veithöfer treffen in Düsseldorf, Kosten für Fahrt und des aus dem Kreis Hagenow in Mecklenburg- bereits seit 40 Jahren, weitere 18 Mitglieder 35 Plakette betragen 32,- DM, zu entrichten an Anni Vorpommern aufgerufen, nach Boizenburg/ Putz. Landesgruppe Bayern Jahre und neun Mitglieder 30 Jahre der Lands• Elbe, Veteranenclub „Carl Templiner" zu kom• mannschaft angehören, die teilweise aus Alters• men, um Informationen zur Bildung von Lands• Vors.: Fritz Maeri, Telefon (0 89) 8 12 33 79 und gründen nicht teilnehmen konnten. Eine Dich• mannschaften, BdV-KreisVerbandes und der 3 15 25 13, Krautheimer Straße 24, 8000 München 50 Landesgruppe Hessen terlesung durch Gertrud Blättner und ein festli• Vors.: Anneliese Franz, geb. Wlottkowski, Tel. Pflege des Kulturgutes der Heimatvertriebenen Bad Kissingen - Zu dem Heimatnachmittag ches Grützwurstmahl rundeten die Feierstunde (0 27 71) 59 44, Hohl 38, 6340 Dillenburg 1 undTTüchtlinge, Lastenausgleichsfragen und der der Ost- und Westpreußen konnte die Vorsitzen• ab. Anerkennung als Vertriebene zu erhalten. Wie in de Irmgard Kröckel zahlreiche Mitglieder und Erbach - Sonnabend, 16. März, 15 Uhr, Video• den anderen vorangegangenen Zusammenkünf• Gäste begrüßen, so auch den Bezirksvorsitzen• Mühldorf-Waldkraiburg - Sonnabend, 6. film über Nidden und Königsberg heute" in der ten reichten auch hier die Sitzplätze nicht aus und den Paul Bergner mit Gattin (Würzburg). Ein April, 15 Uhr, Dia-Vortrag „Eine Reise in die Jägerstube, Werner-Borchers-Halle. Referent ist viele jüngere Vertriebene machten den betagten Vorspruch und „Die Geschichte Ostpreußens , Heimat 1984" im Wintergarten Zappe in Wald- H. Steckfuß aus Erbach, Freunde und Bekannte Vertriebenen Platz und verfolgten aufmerksam sehr eindrucksvoll von Kulturwartin Paula Hub• kraiburg. sind herzlich eingeladen. die von Paul R. Lange, Kulturreferent des BdV- ner gebracht, leitete den Heimatnachmittag ein, Frankfurt am Main - Dienstag, 2. April, 14 Uhr, Landesverbandes der vertriebenen Deutschen - woran sich eine weitere Ergänzung von Paul Spielnachmittag im Clubraum 2, Fiaus Dorn• Vereinigte Landsmannschaften e. V. von Schles• Bergner anschloß. Gemeinsame Gesänge um• Land Brandenburg busch, Eschersneimer Landstraße 248, Leitung wig-Holstein, Kiel/Itzehoe, und Herbert Büch• rahmten das Programm. Ein Gedicht: „An meine Brandenburg - Sonnabend, 16. März, 13 Uhr, Hermann Neuwald. Gäste und Kiebitze herzlicn ner, Vorsitzender des Landesverbandes der ver• Heimat" trug Irmgard Kröckel vor, ein weiteres: großes Heimattreffen der Ost- und Westpreußen willkommen. triebenen Deutschen - Vereinigte Landsmann• „Ich weiß ein Land" - Erna Gmelch. Elfnede Ka• im Kultursaal der Paul-Hegenbarth-Kaserne, Heppenheim/Kreisgruppe Bergstraße - Frei• schaften im Aufbau des Landes Mecklenburg- minski brachte sehr humorvoll „Die Ostpreußi- Uppstalstraße, O-1800 Brandenburg-Höhen• tag, 15. März, 19.30 Uhr, 8. Preußische Tafelrunde Vorpommern, Schwerin, gemachten Ausfüh• sche Speisekarte", Charlotte Gutzeit: ,,™™}er stück. Festredner ist der Bundesgeschäftsführer im Hotel „Am Bruchsee" in Heppenheim. Dr. rungen über die Aufgaben und Ziele der Lands- und Barenfang". Ein Duett - Irmgard Kröckel der Landsmannschaft Westpreußen, Hans-Jür- Rautenberg, Historiker im Herder-Institut Mar• Allgemeines £05 tfipmifioibfait 16. März 1991 - Folge 11 - Seite 14 mannschaften und BdV-Kreisverbände. Eine 179, Herford. Es sind noch einige Plätze zu bele• essen, Teilnahme am Hahnbeer-Umzue, am Müller, Hanna, geb. Steputat, aus Berningen, Grußbotschaft des Abgeordneten der CDU/ gen. Anmeldungen erbeten bei der Schatzmeiste• „Marktfrieden" und Einladung zu den Kohlta- Kreis Ebenrode, jetzt Neisser Straße 6, 7500 CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Ehlers, rin Hildegard Kersten, Telefon 0 52 21/61 63 37 ;en gehörten zu den besonderen Ereignissen im Karlsruhe 1, am 19. März überbrachte Herr Koch, Hagenow. Zur Bildung und Einzahlung des Betrages von 30,- DM für die fahresverlauf. Schachtner dankte den Vorstands• Peschel, Paul, aus Tilsit, Fleischerstraße, jetzt Ek- eines BdV-Kreisverbandes am 11. 05. 1991 in Fahrt und Festplakette als Eintrittsausweis auf mitgliedern für ihre rastlose Arbeit, die alle an• kener Weg 30,2210 Itzehoe, am 17. März Hagenow, wurde ein Gründungsausschuß von das Konto 127 57, BLZ 494 500 75, Stadtsparkasse spreche und ein „Motor gegen die Gleichgültig• Pocesny, Hedwig, geb. Schayk, aus Kornau, den Sprecherinnen und Sprechern der Lands• Herford. keit" sei. Erfreulich war der Kassenbericht von Kreis Orteisburg, jetzt Rüdigerstraße 100,5000 mannschaftsgruppen Ost- und Westpreußen: Essen/Kreisgruppe Rüttenscheid - Donners• Schatzmeister Fritz Seehausen; es konnte ein Köln 91, am 20. März Kleischewski, Ditmar, Wallstr. 44, 0-2823 Wit• tag, 21. März, 15 Uhr, Frühlingsfest in der Stern• Überschuß erwirtschaftet werden. Durch den Redszus, Fritz, aus Tilsit, Garnisonstraße 20, jetzt tenburg; Blaseio, Alfred, Lauenburger Postweg 5, quelle, Schäferstraße 17. Frohsinn - und Gäste Tod von Siegfried Reinis war die Stelle des stell• Geisbergstraße 22,1000 Berlin 30, am 20. März O-2830 Boizenburg/Elbe; Danziger: Hokias, sind herzlich willkommen. Rudolf Ewert wird vertretenden Vorsitzenden vakant; in dieses Amt Sieke, Emma, geb. Kasper, aus Orteisburg, jetzt Waltraut, Reichenstr. 20, O-2830 Boizenburg; mit Musik erfreuen. wurde Willi Griemberg gewählt. Als neuer Kul• Schwarzer Weg 64,4/70 Soest, am 18. März Pommern: Below, Sieglinde, Am Sportplatz 63a, Monheim - Bei den Neuwahlen zum Vorstand turwart stellte sich Wolf-Eckhard Koloska vor. Viehmann, Wilhelm, aus Neukirch, Kreis Elch• 0-2831 Gresse; Brandenburg: Budde, Elsbeth, auf der Jahreshauptversammlung der Ost- und Schatzmeister Seehausen ehrte die Kassiererin• niederung, jetzt Rüdigheimer Straße 1, 6450 Otto-Nuschke-Str. 5, O-2820 Hagenow; Schlesi• Westpreußen Monheim gab es einige Anderun- nen Gretel Schlossecki für 31jährige Tätigkeit, Hanau 1, am 21. März en: König, Werner, Hei ma tf reuno, Grüner Weg 3, en. Vorsitzender: Günter Hundneser, Baum• Erna May (27 Jahre), Eleonore Braatz (14), Herta Wiegratz, Gertrud, geb. Janz, aus Lyszeiten, O-2830 Boizenburg, Tel.: 43 05; Sudetenland: ferg. Stellvertreter: Elwira Milkereit, Langenfeld. Wunderlich (13), Dora Werner (12) und Elfriede Kreis Elchniederung, jetzt Anl. Blankenburg 5 / Laudahn, Christa, Birkenstr. 10, O-2830 Boizen• Geschäftsführer: Traute Jarchow, Monheim. Kas• Weihrauch (11). Als Anerkennung für uner• 115,127-22,0-l 122 Berlin, am 19. März burg; Jomrich, Franz, Bahnhofstr. 117, O-2820 sierer: Alfons Ehlert, Monheim. Rückblickend müdliche Arbeit für die Heimat überreichte der Vorsitzende das Verdienstabzeichen an Willi zum 75. Geburtstag Hagenow; Ressel, Erwin, Grüner Weg 14,0-2830 auf das Jahr 1990 kann man sagen, daß man Abramzik, Heinz, aus Grammen, Kreis Ortels- Boizenburg, Tel.: 24 62; Gassert, Charlotte, Fritz- schöne Veranstaltungen und Zusammenkünfte Griemberg, Hildegard Ruhnke, Christel Herr• mann, Margarete Kensbock, Edith Ratuschny, burg, jetzt Gottlieb-Daymler-Straße 20, 7060 Reuter-Str. 12a, Pf 11/15, O-2830 Boizenburg, hatte. 1991 werden weitere schöne Veranstaltun• Scharnhorst, am 19. März und Ullrich, Mariechen, Kirchenstr. 7, O-2840 gen folgen. Der Ost- und Westpreußenverein Olga Brammer, Erika Fasbender und Erika Sepke. Hildegard Paske, Leiterin der Volkstanzgruppe, Behrendt, Sabine, geb. Wege, aus Kreis Elchnie• Neuhaus, geschaffen. zählt 48 Mitglieder, Neuanmeldungen und Gäste derung, jetzt Hanfeldstraße 1, 4472 Emmeln, sind herzlich willkommen. wurde vom Vorsitzenden mit Blumen beschenkt. Landesgruppe Niedersachsen Die Volkstanzgruppe der Landsmannschaft hat am 19. März gerade im verflossenen Jahr bei verschiedenen Dam, Alma, aus Neuendorf, Kreis Lyck, jetzt Vors.: Wilhelm von Gottberg, Telefon (0 58 42) 3 79, Grüner Weg 64, 5860 Iserlohn, am 23. März Külitz 1, 3133 Schnega Veranstaltungen immer wieder die Aufmerk• Landesgruppe Schleswig-Holstein Deptolla, Paul, aus Treudorf, Kreis Orteisburg, Braunschweig - Mittwoch, 27. März, 17 Uhr, Vors.: Günter Fetersdorf. Geschäftsstelle: Telefon samkeit des Publikums geweckt. Fritz Seehausen berichtete von den Vorbereitungen für verschie• jetzt Büschingstraße 20, 3060 Stadthagen, am Monatsversammlung im Stadtparkrestaurant. (04 31) 55 38 11, Wilhelminenstr. 47/49, 2300 Kiel 23. März Alle Landsleute sind zu dieser Generalversamm• dene Ausflüge. Flensburg - Zahlreiche Landsleute trafen sich Dziggas, Gertrud, geb. David, aus Perwissau, lung mit Neuwahl des Vorstandes eingeladen. - Uetersen - Die LO und Westpreußen begann im Rensburger Zimmer des Deutschen Hauses, Kreis Königsberg-Land, jetzt Uhlandsrraße Bei der letzten Veranstaltung konnte Hannelore ihre Veranstalrungsreihe im neuen Jahr im Febru• um einen fröhlichen Nachmittag anstelle eines 143,4600 Dortmund 1, am 20. März Pirlich anhand des Vortrages über die Hugenot• ar mit der Jahreshauptversammlung. Es waren 50 geplanten Kappenfestes zu verbringen. Nach der Fiedrich, Paul, aus Dimmern, Kreis Orteisburg, ten in Preußen auf vielfältige Weise zeigen, wel• Mitglieder erschienen. Landsmann Joachim Ru- Kaffeetafel sprach der Vorsitzende Fritz Gold• jetzt Aggerstraße 43, 5200 Siegburg, am 1/. chen Einfluß die Einwanderer auf das kulturelle dat aus Moorrege fungierte als Wahlleiter. Der berg die Begrüßungsworte. Anschließend leitete März und auf das wirtschaftliche Leben in ihrer Heimat gesamte Vorstand wurde einstimmig wiederge• Elsa Nindeiden lustigen Teil ein. In anschauli• Fritz, Minna, geb. Zywietz, aus Schäfken, Kreis ausübten. - Anfang März nahmen viele der chen Versen schilderte sie das Geschehen des wählt und setzt sich wie folgt zusammen: 1. Vor• Landsleute an dem Volksnachmittag in Magde• sitzende Lydia Kunz; stelltvertretende Vorsit• Neidenburg, jetzt An den Geestbergen 12,2150 letzten Jahres. Fröhliche Lieder folgten - zwi• Buxtehude, am 17. März burg teil, der dort von der BdV Landesgruppe schendurch wurden kleine lustige Geschichten zende Christel Kippar; Schriftführerin Ilse Rudat; Niedersachsen durchgeführt wurde. Kassenwartin Herta Kranke. Nach zügiger Ab• Gayk, Max, aus Friedrichshof, Kreis Orteisburg, aus Ostpreußen vorgelesen. Es war ein gelunge• jetzt Otto-Menzel-Straße 46,2940 Wilhelmsha• Delmenhorst - Vom 9. bis 15. September fährt wicklung der Regularien zeigte Joachim Rudat ner Nachmittag. Mit aufgefrischten Heimatge• ven, am 21. März ein Reisebus ab Delmenhorst über Hannover, fühlen ging man dann auseinander. den Landsleuten einen Videofilm aus dem Häderle, Edith, verw. Queiss, geb. Ankermann, Berlin, Posen, Bromberg, Graudenz, Elbing, und Heide - Zur Jahreshauptversammlung im klei• nördlichen Ostpreußen, aus dem Kreise Wehlau. Preußisch Holland nach Königsberg. Unterbrin- Die Anwesenden zeigten sich tief erschüttert, daß aus Königsberg, Unterhaberberg 61, jetzt Ho• nen Saal des „Tivoli" oegrüßte Vorsitzender hensteinstraße 7, 7334 Süssen, am 20. März ng im Hotel Kaliningrad, Stadtrundfahrt und Günter Schachtner die Mitglieder der Ost- und anze Dörfer spurlos verschwunden sind - der Hennig, Ernst, aus Sommerfeld, Kreis Preußisch usflug nach Tilsit, Ragnit und zur Kurischen Westpreußen. Einen größeren Raum nahm dies• ilm wurde im September 1990 aufgenom• P Holland, jetzt Am Bachgrund 16, 6840 Lam• Nehrung nach Cranz, Nidden und Rauschen. mal aas Verlesen des Protokolls über die Jahres• men -, die noch vorhandenen Reste sich in einem pertheim, am 14. März Reisepreis 1250 DM einschließlich Visa und Voll- hauptversammlung des Vorjahres und der Jah• unglaublich desolaten und verkommenen Zu• Junkereit, Emil, aus Neufelde, Kreis Elchniede• ension. Information und sofortige Anmeldung resbericht des Vorsitzenden ein. Schachtner stand befanden und nicht ein einziges beackertes rung, jetzt Holzschuhring 44, 8520 Erlangen, ei L. Dietz, Matth.-Claudius-Weg 27, 2870 Del• zeichnete noch einmal alle politischen, wirt• Feld zu sehen war. Das Unkraut wuchs manns• E am 21. März menhorst, Telefon 0 42 21 /5 14 95T schaftlichen und im Zusammenhang mit den hoch, und die wenigen Russen, die dort wohnten, Goslar-Sonnabend, 16. März, 15 Uhr, Heimat• Gebieten östlich von Oder und Neiße anstehen• lebten in einer unbeschreiblichen Armut. Das fast Kobus, Ida, geb. Czernitzki, aus Puppen, Kreis nachmittag im „Paul-Gerhardt-Haus", Martin- den Probleme auf. Der Rückblick 1990 hatte für menschenleere Gebiet verwandelt sich langsam Orteisburg, jetzt Hausemannstraße 5, 4390 Luther-Straße 1, unter Mitwirkung des Ostdeut• die Mitglieder der Landsmannschaft aber auch wieder in eine Urlandschaft zurück mit vielen Gladbeck, am 21. März schen Singkreises und dem Programm „Früh• sehr erfreuliche Aspekte: Ausflugsfahrten, Fleck• Feuchtbiotopen, Fröschen und Störchen. Krause, Martha, aus Lyck, jetzt Hermannstraße lingszeit - schönste Zeit". - Überfüllt waren 24/0,4790 Paderborn, am 21. März zwei Heimatnachmittage mit ca. 270 Besuchern Lorenz, Herta, geb. Rubin, aus Lyck, Falkstraße zur Tonfilmvorführung „Trakehnen lebt weiter". 19, jetzt Lohkampstraße 72,2000 Hamburg 54, Kreisvorsitzender Ernst Rohde hieß im „Paul- am 23. März Gerhardt-Haus" mit Landsleuten auch Gäste aus Meissner, Karl Heinz, aus Gumbinnen, Kaser• Schladen, Gielde, Harlingerode, Immenrode, nenstraße 11, jetzt rleinrich-von-Kleist-Straße Bad Harzburg, Hohegeiß, Altenau, Clausthal- 13, 6400 Fulda, am 18. März Zellerfeld, Jerstedt, Halberstadt, Salzgitter, Fre• Potschka, Ursula, geb. Burdenski, aus Mensguth, den/Leine, Bad Driburg, Flensburg, Düsseldorf, Fortsetzung von Seite 12 Rumstieg, Magdalena, geb. Schlingelhoff, aus Kreis Orteisburg, jetzt Hölderlinstraße 16,5900 zahlreiche Ostharzer, Ratsherrin Ruth Dohmeier, Rahn, Edith, geb. Teubner, aus Wehlau und Kel• Nickelsdorf, Kreis Wernau, jetzt Carl-Templi- Siegen 21, am 22. März Herta Ennoch, sowie Goslarer Pferdefreunde, chendorf, Kreis Lyck, jetzt Martin-Schalling- ner-Straße 4,0-2830 Boizenburg, am 20. Marz Rösel, Martha, geb. Kühr, aus Inse, Kreis Elchnie• herzlich willkommen. Voller Erwartungen be• Haus, Martin-Luther-Straße 9,8590 Marktred• Schreiner, Dr. Eva-Maria, geb. Marienfeld, aus derung, jetzt Poitzener Straße 42,3105 Faßberg, gann der 80minütige Tonfilm des bekannten witz, am 19. März Gumbinnen, Wilhelmstraße 44, jetzt Hasen• am 18. März ostpreußischen Pferdezüchters Dietrich v. Lens- Skilandat, Otto, aus Schulzenwiese (Schudle- bergsteige 20,7000 Stuttgart 1, am 23. März Saborowski, Emmi, geb. Symanek, aus Klein ki-Kattenau mit Aufnahmen aus den 30er Jahren. dimmen), Kreis Elchniederung, jetzt Potthoff• Sewzick, Willy, aus Lyck, Danziger Straße 44, Jerutten, Kreis Orteisburg, jetzt Am Alten Seit rd. 250 Jahren wurden die weltberühmten weg 7,4400 Münster, am 19. März jetzt Trierer Straße 106a, 5400 Koblenz, am 21. Sportplatz 20,5276 Wiehl 1, am 17. März ' Trakehner in den ausgedehnten Anlagen mit rd. Thielert, Elise, geb. Growe, aus Ostseebad Cranz, März Schulz, Amanda, geb. Vogtländer, aus Polenz• 700 Gebäuden und etwa 1100 Bediensteten ge• Kreis Samland, jetzt Westerwaldstraße 6,5014 Tobien, Cäcilie, geb. Wroblewski, aus Seestadt hof, Kreis Elchniederung, jetzt Lützowstraße züchtet. Die Arbeit mit Hengsten, Stuten und Kerpen, am 23. März Pillau-Neutief und Osterode, jetzt Spiekeroog- 21,4600 Dortmund 1, am 22. März Fohlen in ihrer anmutigen Schönheit faszinierte. Tonn, Johanna, geb. Schlaf, aus Dräwen, Kreis straße 11,2940 Wilhelmshaven, am 19. März Seiler, Wilhelm, aus Grabnick, Kreis Lyck, jetzt In Westdeutschland wurde mit den geretteten Ebenrode,Jetzt Deters Heide 21,4803 Steinha• Traß, Fritz, aus Orteisburg, jetzt Domstraße 20, Lessingstraße 24,0-9717 Zwönitz, am 18. März Pferden die Zucht fortgesetzt. In Amerika und gen, am 17. März 2418 Ratzeburg, am 20. März Sobotzki, Dr. Kunibert, aus Heilsberg, jetzt Her- Kanada entstanden neue Zuchtgebiete mit ein• Unglaub, Michael, aus Kölmersdorf, Kreis Lyck, Wauschkuhn-Braun, Gertrud, aus Jäckstein, mann-Sudermann-Straße 2, 4400 Münster-St. drucksvollen Berichten. Die Spendensammlun• jetzt Rangen 2a, 8583 Bischofsgrün, am 21. Kreis Gumbinnen, jetzt Ostseestraße lOe, 2400 Mauritz, am 23. März gen zur Erhaltung und Förderung der Trakehner März Travemünde, am 21. März Sprang, Nora, geb. Brasseit, aus Karmitten- Zucht, die zu den wenigen geretteten Kulturgü• Wermke, Grete, geb. Neumann, aus Balga, Kreis Lablacken, Kreis Königsberg-Land, jetzt Ro• tern Ostpreußens gehört, ergaben einen nam• zum 81. Geburtstag Heiligenbeil, jetzt Lessingstraße 22, 2085 bert-Blum-Straße 25,5090 Leverkusen 1, am 23. haften Betrag. Biella, Otto, aus Rohmanen, Kreis Orteisburg, Quickborn, am 17. März März Göttingen - Montag, 18. März, Dia-Vortrag im jetzt Flachsblütenweg 14,3510 Hann.-Münden Wettreck, Henriette, aus Rhein, Kreis Lotzen, Stepputtis, Herbert, aus Heinrichswalde, Kreis Zentralen Hörsaalgebäude der Universität Göt• 14, am 20. März jetzt Bergmannsweg 40, 5900 Siegen, am 17. Elchniederung, jetzt Lange Stege 40, O-2600 tingen von MichaelWelder zum Thema „Königs• Blask, Erwin, aus Lotzen, jetzt Geiselsteinweg 28, März Güstrow 1, am 22. März berg - Memel - Kurische Nehrung" (Raum 008) - 6000 Frankfurt, am 20. März Willenberg, Gertrud, geb. Harpain, aus Farie- Thiel, Else, geb. Domnick, aus Königsberg, Jo- Die LO Göttingen macht darauf aufmerksam, Borkowski, Lilli, aus Nußberg, Kreis Lyck, jetzt nen, Kreis Orteisburg, jetzt Rheinallee 55,4800 hanniterstraße 14, jetzt Am Roßberg 6, 2000 daß zum Deutschlandtreffen Pfingsten 1991 in 2081 Bilsen, am 20. März Bielefeld 11, am 19. Marz Hamburg 76, am 18. März Düsseldorf eine Busfahrt geplant ist. Interessierte Eichwald, Hildegard, geb. Stornier, aus Langen• Urbschat, Franz, aus Margen, Kreis Elchniede• Mitglieder und Gäste können sich unter folgen• dorf, Kreis Wehlau, jetzt Bornkamp 33, 3070 zum 80. Geburtstag rung, jetzt Segelmacherstraße 8, 2390 Hens- der Adresse anmelden: Werner Erdmann, Hol- Nienburg, am 23. März Banßerus, Maria, aus Memel, jetzt Kämp• burg, am 18. März tenser Landstraße 75,3400 Göttingen. Der Betrag Grabosch, Lud wig, aus Willenberg-Abbau, Kreis chenstraße 60,4330 Mülheim, am 22. März Wittemeier, Elfriede, geb. Conrad, aus Zinten, von 25,- DM sollte im voraus auf das Konto der Orteisburg, jetzt Bötzenstraße 10,7813 Staufen, Berger, Minna, geb. Seydel, aus Mühlengarten, Kreis Heiligenbeil, jetzt Leberstraße 14, 4600 LO-Göttingen, Sparkasse Göttingen, Kto-Nr. 54 am 20. März Kreis Ebenrode, jetzt Schwartauer Allee 235, Dotmund 41, am 12. März 64 16, überwiesen werden. Hensel, Herta, geb. Kuntermann, aus Zweilin• 2400 Lübeck, am 6. März zur goldenen Hochzeit den, Kreis Gumbinnen, jetzt Mensingstift 13, Brandstäter, Fritz, aus Schweizersfelde, Kreis Gorny, Gertrud, geb. Eberwein, aus Widminnen Landesgruppe Nordrhein-Westfalen 2803 Lilienthal, am 17. März Gumbinnen, jetzt 0-1951 Zechlin-Dorf, am 19. und Neuhoff, Kreis Lotzen, jetzt Berliner Straße Vors.: Alfred Mikoleit. Geschäftsstelle: Tel. (02 11) Hochleitner, Otto, aus Eydtkau, Kreis Ebenrode, März 2, 7812 Bad Krozingen, am 15. März 39 57 63, Neckarstr. 23,4000 Düsseldorf jetzt Dorfstraße 6,2081 Tangstedt, am 20. März Erwied, Herbert, aus Kloken, Kreis Elchniede• Landesgruppe - Am Sonnabend, 23. März, fin• Jonischkeit, Hubert, aus Argental (Ackmonie- rung, jetzt Bergstraße 33a, 8033 Krailing, am 23. Wippich, Heinz und Frau Leni, aus Lyck, jetzt det um 9. 30 Uhr im Haus des Deutschen Ostens, nen), Kreis Elchniederung, letzt Auf der Wie- März Drechslerstraße 1,4900 Herford, am 22. März Düsseldorf, Bismarckstraße 90, eine kulturelle digsbreite 29, 3500 Kassel-Harleshausen, am Gillhoff, Hildegard, aus Lyck, jetzt Gnesener zur Promotion Frauenarbeitstagung der Landesgruppe statt. 20. März Straße 25, 8000 München 81, am 18. März Zielinski, Michael (Zielinski, Anton und Frau Anmeldung bitte an die Landesgeschäftsstelle in Kisielniecki, Agathe, geb. Sawitzki, aus Mens- Harpain, Frieda, geb. Rudat, aus Richtfelde, Kreis Lotti, geb. Loleit, aus Allenstein, jetzt Kuk- Düsseldorf gith, Kreis Orteisburg, jetzt Hollacker 2,4650 Gumbinnen, jetzt Denickestraße 154, 2100 kucksruf 10, 2400 Lübeck), Promotion an der Bad Godesberg - Sonntag, 17. März, 15-16 elsenkirchen, am 23. März Hamburg 90, am 6. März Universität Trier zum Dr. phil. mit Prädikat Uhr, gemeinsames Kaffeetnnken, 16-18 Uhr, Koch, Martha, geb. Brenneisen, aus Sandau, Hermanski, Marie, geb. Schwarz, aus Montwitz, magna cum laude. bunter Nachmittag mit Gerd Knesel, Eintritt frei, Kreis Ebenrode, jetzt Schloß-Schliewstedt-Al- Kreis Orteisburg, jetzt bei Krawinckel, Am Rö- Gäste sind herzlich willkommen. tenheim, 3307 Schöppenstedt, am 19. März henbrug 17,3493 Nieheim, am 20. März Düsseldorf - Sonnabend, 23. März, ab 16 Uhr, Labrentz, Erna, geb. Hemp, aus Dippelsee, Kreis Kloster, Ella, geb. Moderegger, aus Ebenrode, Kamerad, ich rufe dich Jahreshauptversammlung im HdDO, Restaurant Lyck, jetzt Bismarckstraße 13,7744 Königsfeld, jetzt Karolinger Ring 49b, 4950 Minden, am 17. Rübezahl. am 18. März März Hagen - Sonnabend, 16. März, 16 Uhr, Jahres• Möller, Ulla, geb. Heidrich, aus Gumbinnen, Friedrichshafen/Bodensee - Anläßlich der Knaps, Fritz, aus Königsfließ, Kreis Lotzen, jetzt „AERO '91" - Fachmesse für Flugsport und All• hauptversammlung der Hagener Gruppe in den Schlachthof, jetzt Baumbergstraße 53, 3500 Wittholzstraße 35,4980 Bünde 15, am 11. März Ostdeutschen Heimatstuben an der Ffochstraße. Kassel, am 18. März gemeine Luftfahrt" von Mittwoch, 20., bis Sonn• Kroll, Hildegard, eeb. Pannek, aus Heinrichs• tag, 24. März, treffen sich Kameraden und Freitag, 19. März, 14.30 Uhr, Treffen der Frauen• Orlowski, Gustav, aus Baringen, Kreis Ebenrode, dorf, Kreis Neidenburg, jetzt Am krausen gruppe in den Heimatstuben an der Hochstraße. jetzt Wilhelm-Pieck-Pflegeheim 19, O-2202 Freunde der Traditionsgemeinschaft ostpreußi• Baum 40,5040 Brühl, am 3. März scher Sportflieger (TGOS) nach einem Messe- Herford - Die Gruppe fährt zum Deutschland• Gutzkow, am 22. März Lobert, Andreas, aus Orteisburg, jetzt Birkenrain Rundgang auch am TGOS-lnfo-Ständchen in treffen der Ostpreußen nach Düsseldorf am er• Rothkamm, Erich, aus Kreuzingen (Skaisgirren), 3,5902 Netphen 1, am 20. Marz Halle 5. Auskünfte: Helmut Plauschinat, Telefon sten Pfingstfeiertag, dem 19. Mai 1991, um 6 Uhr Kreis Elchniederung, jetzt Kolner Straße 40, Mäkelburg, Bruno, aus Possessem, jetzt Löpte- 0 55 33/21 60, Große Straße 26, 3452 Bodenwer• ab Omnibushof Fritz Pieper, Mindener Straße 5281 Wiedenest, am 18. März ner Straße 7,1000 Berlin 49, am 20. März der 1 16. März 1991-Folge 11-Seite 15 Heimatkreise

marie Schweitzer, geborene Schemmerling aus Temer zu erwarten. Herr Schön wird in einem Hohenfürst, nach kurzer, schwerer Krankheit für kurzen Referat in diese dritte Sonderausstellung Aus den Heimatkreisen immer von uns gegangen. Annemarie Schweitzer im Torhaus für das Jahr 1991 einführen. Die war lange Jahre 1. Kirchspielvertreterin von Ho• Sammlung Labiau kann fortan wieder an jedem Die Kartei des Heimatkreises braucht Ihre Anschrift. Melden Sie deshalb jeden henfürst und hat ihrer alten Heimat treu gedient. Mittwoch und Donnerstag von 14 bis 17 Uhr und Wohnungswechsel. Bei allen Schreiben bitte stets den letzten Heimatort angeben Sie wurde am 25. März 1933 in Hohenfürst als jeden Sonnabend von 10 bis 17 Uhr besichtigt Tochter des Ehepaares Elfriede und Bruno werden. Schemmerling geboren. Im Februar 1945 mußte auch sie mit den Familienangehörigen mit Pferd Lyck und Wagen nach Westen flüchten. Im Mai 1945 Kreisvertreten Gerd Bandilla, Agnes-Miegel-Straße Angerapp (Darkehmen) Kirchspieltreffen - Wie schnell die Zeit ver• endete die Flucht in Päse, Kreis Gifhorn. Sie 6, 5042 Erftstadt-Friesheim. Geschäftsführer Alfred Kreisvertreten Reinhard Teßmer, Telefon (0 42 98) geht, merkt man deutlich daran, daß nach zwei wählte nach Beendigung der Schulzeit den Beruf Masuhr, Telefon (0 40) 6 72 47 15, Reinickendorfer 44 65, Bergstraße 44, 2804 Lilienthal Jahren wieder eine der beliebten Kirchspieltref• der Krankenschwester, den sie mit Hingabe Straße 43a, 2000 Hamburg 73 ausübte. 1955 heiratete Annemarie Schemmer• Kirchspiel Karpauen - Am Sonntag, 7. April, fen stattfindet. In diesem Jahr eröffnen die Kirch• Das Regionaltreffen für den norddeutschen ling den Landsmann Bruno Schweitzer aus dem findet von 10 bis 18 Uhr in den Strandterrassen spiele Kreuzingen (Skaisgirren) und Gowarten Raum findet am Sonntag, 7. April, 11 Uhr, in ostpreußischen Nachbarort Schönlinde. Zwei Meerstraße 2, 3050 Steinhude, das erste Kirch• diesen Reigen, und zwar zum 4. Mal. Von Freitag, Lübeck statt. Wir treffen uns wieder im Lysia- Tochter wurden dem Paar 1966 geboren. Man spieltreffen statt. Hierzu sind alle Landsleute des 26., bis Sonntag, 28. April, treffen wir uns also Hotel Mövenpick, Prismensaal, und laden unsere lebte in Wuppertal. Beide Eheleute liebten ihre gesamten Kirchspiels herzlich eingeladen. An• wieder in den Strandterrassen in Steinhude am Lycker Landsleute hierzu recht herzlich ein. Gä• ostpreußische Heimat sehr und stellten sich der meldungen richten Sie bitte baldmöglichst an die Steinhuder Meer, etwa 40 km westlich von Han• ste sind uns willkommen. Vorgesehen ist ein aktiven Heimatarbeit zur Verfügung, setzten sich Landsleute Manfred Allies, Heimgarten 45, W- nover. Schon viele Landsleute haben sich ange• Lichtbildervortrag unter dem Titel „Lyck damals für ihre Dörfer ein, für ihre Kirchspiele. Immer 2110 Buchholz, Telefon 0 4181 /62 41, oder Renate meldet, vor allen Dingen aus Mitteldeutschland. und heute", vorgetragen von unserem Kultur- waren sie gemeinsam zu den Kreistreffen. So Danziger, Grellkampstieg 12, W-2000 Hamburg Diese Landsleute sind sehr glücklich, ohne und Archivwart Dieter Broschat auch im September 1990. Aber im November 1990 62, Telefon 0 40/5 32 22 14. Beide erteilen Ihnen Schwierigkeiten zu diesem Treffen kommen zu erkrankte Annemarie Schweitzer an einer tücki• gerne weitere Auskünfte und verfügen auch über können, belbstverständlich sind auch die nicht aus der Elchniederung stammenden Familien• schen Krankheit, die ihr nur noch eine kurze Le• Mohrungen ein Verzeichnis aller Orte, die zum Kirchspiel Stellvertretender Kreisvertreten Siegfried Kloß, Tele• mitglieder der Elchniederunger und die nach benszeit ließ. Wir trauern um einen guten Men• Karpauen gehörten. fon 0 41 31/1 81 87, Lindenweg 6,2126 Adendorf dem Kriege geborenen Nachfahren von Elchnie- schen und werden ihn nicht vergessen. Kreisausschuß - In der letzten Sitzung des derungern herzlich willkommen! Sie alle gehören Kreisausschusses in Gießen wurde unter ande• Bartenstein zu der großen „Elchniederunger Familie". Über rem die Neugestaltung des Heimatbriefes Kreisvertreten Hans von Gottberg, Telefon (05 11) 1300 Einladungen mit Programm und Anmel• Königsberg-Stadt (MHN) diskutiert und beschlossen, das neue For• 4 96 04 85, Hermann-Ehlers-Al lee 57,3000 Hannover 91 deformular sind an die Landsleute dieser beiden Stadtvorsitzenden Klaus Weigelt. Geschäftsstelle: Annelies Kelch, Luise-Hensel-Straße 50,5100 Aachen mat beizubehalten und die Familienanzeigen Zur diesjährigen Frühjahrssitzung trat am 2. Kirchspiele herausgegangen, sofern sie in der persönlicher zu gestalten. Die neue Anschrift des Februar 1991 der Kreisausschuß der Kreisge• Kartei erfaßt sind. Wer noch keine Einladung Auf unsere Jugend hoffen wir sehr, Herausgebers Ekkehard Dekkert lautet ab 1.3.91 meinschaft zusammen. Er beschloß unter ande• erhalten hat, möge dies umgehend der Kreisge• drum kommt mit Euren Enkeln her!!! Haus Op den Lehmbarg 3, W-2301 Achterwehr. rem eine Benutzungsordnung für die Heimatstu• meinschaft mitteilen. Ich hoffe, daß alle Lands- Das Ostpreußentreffen findet in Düsseldorf statt. Die Vorbereitungen zur Wahl des 4. Kreistages be. Diese wird in der nächsten Ausgabe des Hei• leute, die an diesem Treffen teilnehmen wollen, Interesse für Königsberg wohl jeder hat. sind abgeschlossen. Es liegen Nennungen von 53 matblattes „UB" abgedruckt. Ferner wurde der sich vor dem Treffen bei der Kreisgemeinschaft Anmeldung der Jugendlichen bei Jugend der Kandidaten vor, der Stimmzettel und Umschlag Wirtschaftsplan 1991 erörtert und beschlossen, melden, damit sie in der umfangreichen Teil• Stadtgemeinschaft Königsberg Pr., Annelies werden der nächsten Ausgabe der MHN beige• daß das Heimatblatt auch 1991 mit drei Ausgaben nehmerliste, die jeder Teilnehmer erhält, aufge• Kelch, Luise-Hensel-Straße 50,5100 Aachen. fügt. Einen größeren Zeitraum nahm die erscheinen soll. Der Rechenschaftsbericht des nommen werden können. Das Treffen wird am Hufen-Oberlyzeum Königsberg/Pr. - Unser Vorbereitung der Satzungsänderung in An• Kreisvertreters wurde diskutiert. Der Vorschlag, Sonntag, 28. April, mit der Feier der Goldenen Schultreffen findet diesmal am 13. und 14. April spruch. Hierbei handelt es sich um einen und Diamantenen Konfirmation in der ev. Pe• 1991 in unserer Patenstadt Duisburg im Hotel Ibis ein Heimattreffen in Mitteldeutschland durch• Entwurf, den der neue Kreistag beschließen wird. truskirche in Steinhude beendet. Zur Vorberei• statt. Programm: Sonnabend, 13. April, 11 Uhr zuführen, wurde begrüßt. Eine entsprechende Der Kassenprüfungsbericht 1990 ergab keine Be• tung der diesbezüglichen Urkunden wollen sich Treffen im Hotel Ibis; 12 Uhr Mittagessen im Re• Räumlichkeit soll geprüft werden. Insbesondere anstandungen, er wird dem Kreistag zum bitte alle Teilnehmer melden, die bis zum Jahr staurant Stammhaus Monning, Duisburger Stra• befaßte sich der Kreisausschuß mit Vorschlägen Beschluß der Entlastung vorgelegt. für die Nachwahl von Kreistagsmitgliedern. Es 1941 einschließlich konfirmiert worden sind. ße 490 in Mülheim. Wir fahren mit der Straßen• wurden Vorschläge gemacht und beschlossen, Selbstverständlich braucht der Ort der Konfirma• bahn 901 in Richtung Zoo; 15 Uhr Hafenrund• die durch Rücktritte und Austritte freigeworde• tion nicht in der Elchniederung gelegen haben. fahrt von der Anlegestelle Schwanentor, wieder Neidenburg nen Mandate noch in der laufenden Legislatur• Bei der Planung Ihrer Teilnahme denken Sie bitte mit der Straßenbann 901 in entgegengesetzter Kreisvertreten Klaus Zehe, Bredastraße 6, 6340 Dil• periode wieder zu besetzen. Landsleute, die daran, daß am Freitag, 26. April, um 16.30 Uhr in Richtung zu erreichen. Den Abend verbringen lenburg, Tel.: 0 27 71/3 29 78 wir im Hotel Ibis mit Berichten über unsere Hei• Vorschläge machen können oder selber zur Mit• der ev. Petruskirche in Steinhude unsere Toten• Öffnungszeiten der Heimatstube - Die Hei• mat. Sonntag, 14. April, 10.30 Uhr Treffpunkt im arbeit bereit sind, werden aufgefordert, sich mit gedenkstätte eingeweiht wird. Hierzu sind alle matstube der Kreisgemeinschaft Neidenburg ist Hotel Ibis in einem seperaten Raum, wo unsere dem Kreisvertreter in Verbindung zu setzen. Mitglieder unserer „Elchniederunger Familie" an jedem 1. im Monat in der Zeit von 10 Uhr bis 14 Sonntagsbesucher dabeisein werden. Berichte Unser Heimatblatt „UB" Ausgabe 1/91 wird noch herzlich eingeladen. Zum Kirchspiel Kreuzingen Uhr geöffnet. Außerhalb dieser Zeit kann sie nur und Gespräche werden fortgesetzt. 12.30 Uhr vor Ostern erscheinen. Wer es nicht erhalten (Skaisgirren) gehörten die Gemeinden: Altmuhle nach schriftlicher oder telefonischer Anmeldung Mittagessen und Nachmittagskaffee im Restau• sollte, möge es nachträglich beim Kreisvertreter (Lankeningken), Berkein (Messehnen), Borsteh- bei Landsmann Gerhard Toffel, Insterburger nen (Borstehlischken), Breitenhof (Oschwening- rant Mercatorhalle. Anmeldungen und evtl. Be• Straße 44,4620 Castrop-Rauxel, Telefon 0 23 05/ anfordern. Unser Hauptkreistreffen 1991 wird stellungen für ein Hotelzimmer mit genauer Zeit• am 28./29. September in Nienburg stattfinden. ken), Demmen (Demmenen), Eckwalde (Ber- 7 23 09, besichtigt werden. Die Heimatstube be• steningken), Finkenhof "(Petschkehmen);'Geörr angabe bis zum 31. März 1991 zu richten an Mag- findet sich in Bochum in der Kortumstraße 145 in Anders lautende Termine sind ein Versehen und dal fena Pahncke, Brandenburger Straße 2, 4970 somit falsch. genforst (Klein Ischdaggen), Georgenheide der Nähe des Stadtparks und ist von der Innen• (Kletellen), Gerhardsgrund (Obschruten), Ger• Bad Oeynhausen, Telefon 0 57 31/9 46 61. stadt zu Fuß in etwa 5 Minuten zu erreichen. hardsheim (Lepienen), Gerhardshöfen (Weid• Braunsberg Frischbier-Schule - In der Zeit vom 16. bis 18. girren), Gerhardswalde, Gerhardsweide (Liede- August 1991 findet im Ostheim der LO in Bad Treuburg Kreisvertreten Gerhard Steffen. Geschäftsstelle: Pa• meiten), Gobienen, Grenzberg (Groß Aßnag- Pyrmont das diesjährige Treffen der Frischbier- Kreisvertreter: Alfred Kischlat. Geschäftsführen Ger• tenstelle Braunsberg, Stadtverwaltung, Postf. 59 09, gern), Gronwalde (Klein Girratischken), Grünau Schule Königsberg Pr. statt, zu dem sich bereits 4400 Münster hard Biallas, Telefon (0 22 03) 140 07, Heidbergweg 21, (Osseningken), Gründann, Grünhof-Kippen, über 30 ehemalige Schülerinnen dieser Königs• 5000 Köln 90 Otto Wobbe, Vorsitzender der Kreisgemein• Jagsten, Kämpen (Kumpelken), Kischen, Klein• berger Lehranstalt angemeldet haben. Da anzu• Ortstreffen Satticken - Wir wollen uns am 29. schaft Braunsberg (Ostpreußen) von 1977 bis grenzberg (Groß Wabbeln), Kreuzingen (Skais• nehmen ist, daß die restlichen Plätze rasch belegt und 30. Juni im „Seehotel Dock" in Bederkesa 1986, starb am 21. Januar in Lingen/Ems. Otto girren), Margen, Mühlenkreuz (Makonnen), Os- werden, ist eine schnelle Anmeldung für unser treffen. Wer dort übernachten möchte, sollte bei Wobbe wurdeam 19.12.1911 auf dem elterlichen safelde (Endrejen), Parwen (Parwischken), Wochenendbeisammensein angebracht derjeni- der Anmeldung das Stichwort „Ostpreußen" Gut Alt-Sadlucken im Kreis Braunsberg geboren. Schulzenwiese (Schudledimmen), Steilberg ;en Ehemaligen, die mit von der Partie sein wol- Von 1923 bis 1930 besuchte er das Gymnasium (Baschnitzkallen), Tannenhöhe (Schillehlen), { angeben (Telefon 0 47 45/60 61). Weitere Unter• en, sich aber noch nicht angemeldet haben. Auch kunftsmöglichkeiten über die Kurverwaltung Hosianum in Braunsberg, arbeitete von 1933 bis Vielbrücken (Groß Wixwen), Wartenhöfen (Groß während des Deutschlandtreffens der Ostpreu• 1934 beim Kreiswiesenamt in Braunsberg und Girratischken), Wegnersdorf (Wegnerminnen), Bederkesa, Amtsstraße 8, 2852 Bederkesa. Die ßen, Pfingsten 1991 in Düsseldorf, werde ich an• Teilnehmer werden gebeten, sich mit Ruth Nau- studierte anschließend von 1934 bis 1937 an der Wilhelmsbruch, Wilnelmsheide. Zum Kirchspiel wesend sein, und dort versuchen neue Kontakte Bauschule für Wasserwirtschaft und Kulturtech• Gowarten gehörten die Gemeinden: Falkenhöhe ber, Sülzenheide 17 a, 2116 Hanstedt, in Verbin• zu knüpfen. Für Auskünfte stehe ich jederzeit zur dung zu setzen. nik in Königsberg /Pr. Nach erfolgreichem Ab• (Demedschen), Friedlau (Friedlauken), Gowar• Verfügung. Astrid Weisbach, Falkenstraße 17, schluß arbeitete er als Ingenieur für Wasserwirt• ten, Großwalde (Groß Wannaglauken), Gruten 4006 Erkrath, Telefon 02 11/24 23 57. schaft und Kulturtechnik bei der Kreisverwal• (Grudßen), Gutsfelde (Groß Obscherningken), Wehlau tung in Rosenberg/Westpr. und danach bei der Stägemannstraße Königsberg Pr. - Erneut Haslingen (Klein Wannaglauken), Kieslau treffen sich Anwohner der Stägemannstraße vom Kreisvertreten Joachim Rudat, Telefon (0 4122) 87 65, Kreisverwaltung in Memel. Otto Wobbe hatte (Skieslauken), Kleinwalde (Klein Or^herning- Klinkerstraße 14,2082 Moorrege 1938 seine in Königsberg kennengelernte Frau 3. bis 6. Mai in diesem Jahr in Dorum/Schleswig- ken), Kripfelde (Kriplauken). Holstein zu einem verlängerten Wochenende. Kirchspieltreffen Plibischken am Sonnabend, geheiratet. Ab April 1941 mußte auch er zur 6., und Sonntag, 7 April, in Pinneberg bei Ham• Wehrmacht. Nach Krieg und kurzer Gefangen• Wieder werden wir viele Gedankenausflüge nach Hause machen, und nachdem bereits 22 burg. Zu unserem 1. Treffen wollen wir im Hotel schaft entließen ihn die Engländer im Juni 1945 Cap Polonio, Fahltskamp 48, Telefon 0 4101/ zur Landarbeit. Im Kreis Neustadt am Rübenber• Teilnehmer an diesem Beisammensein ihre Mel• Gumbinnen dung abgegeben haben, dürfte sich der Kreis viel• 2 24 02, zusammenkommen. Gemeinsam wollen ge fand er seine Frau. Mit der Geburt eines Sohnes wir uns die Video-Filme und die Dias ansehen, (1946) und einer Tochter (1949) war das Famili• Kreisvertreten Dipl.-Ing. Dietrich Goldbeck, Telefon leicht noch vergrößern. Für Auskünfte die nach• (05 21) 4410 55, Wmterberger Str. 14,4800 Bielefeld 14 folgende Anschrift: Waltraud Nicklaus, Walter- die die Geschwister Kasmekat aus Ilischken und englück vollständig. Den Lebensunterhalt für Bruweleit aus Klein Ponnau mitgebracht haben. Friedrichsschule und Cecilienschule - Mit• Schönheit-Straße 72, 4100 Duisburg 29, Telefon seine Familie verdiente er zunächst als Landar• Ortspläne von den verschiedenen Dörfern wer• gliederversammlung mit anschließendem ge• 02 03/76 32 84. beiter, später als Verwaltungsangestellter im den ausliegen, so daß man sich orientieren kann. mütlichen Beisammensein am Sonnabend, 6. Ponarther Mittelschule - Während des dies• Flüchtlingslager Poggenhagen bei Wunstorf und Verabreden Sie sich bitte mit Nachbarn, Ver• April, in Hannover, Hauptbahnhofsgaststätte jährigen Deutschlandtreffens der Ostpreußen, im Jugendlager Sandbostel. Im April 1954 fand er wandten und Freunden und bringen Sie Kinder (Intercity-Restaurant), Ernst-August-Platz 1, Saal das Pfingsten in Düsseldorf stattfindet, wollen Anstellung bei der Kreisverwaltung Lingen/ und Enkel mit. Ems, wo er bald auch durch das Vertrauen seiner Hannover im ersten Stock. Beginn: 14 Uhr. 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Hierzu, wie auch zum des Messegeländes werden wir Wehlauer unse• berg (Ostpreußen), deren Leitung er nach dem auch in Folge 75 des Gumbinner Heimatbriefs auf Ostpreußentreffen können nähere Auskünfte bei ren Bereich haben. Dort sind auch die Königsber- Ausscheiden des Dr. Hans Preuschoff ubernahm, den Verkauf der Restauflage des zweibändigen mir eingeholt werden. Horst Glaß, Hörder Straße er und die Labiauer zu finden. Einzelheiten über verdient gemacht. Für seine Landsleute hat er Dokumentationswerks über die Vertreibung 55,4600 Dortmund 12, Telefon 02 31 /25 52 18. tieses große Treffen sind aus Folge 9, Seite 19, des auch mehrere Jahre im Bundesvorstand der LO hingewiesen. Diese Nachricht fand einen derar• Ostpreußenblatts vom 2. März zu entnehmen. mitgearbeitet. Die Braunsberger danken Otto tig großen Widerhall, daß der ganze Restbestand Labiau Besorgen Sie sich rechtzeitig Quartier. Viele Wobbe für seine Arbeit für unsere ostpreußische von über 500 Exemplaren in kurzer Zeit verkauft Kreisvertreten Hans Temer, Geschäftsstelle: Hilde• Landsieute werden wir begrüßen können, die im Heimat und bitten den Geber aller Gaben, ihm worden ist. Wir bitten von weiteren Bestellungen gard Knuti, Tel. (04 81) 717 57, Naugarder Weg 6,2240 Rhein-Ruhr-Gebiet wohnen und die nicht so oft diesen Einsatz in seiner himmlischen Heimat abzusehen. Heide zu unseren Kreistreffen nach Syke und Bassum reichüch zu vergelten. Ausstellung - Am Sonnabend, 16. März, wird kommen können. Wir freuen uns auf diese Tage. im Torhaus zu Otterndorf eine Sonderausstel• Sehr dankbar wären wir Landsleuten, die sich der lung über das Große Moosbruch - eine LO als ehrenamtliche Helfer zur Verfügung stel• Elchniederung Heiligenbeil Landschaft im Kreis Labiau - eröffnet. Sie wurde len könnten. Kreisvertreten Horst Frischmuth, Telefon (05 11) Kreisvertreten Siegfried Dreher, Telefon (0 41 02) mit unserer Unterstützung von Kreisarchäolo• Die Sitzung des Wehlauer Kreistages findet 80 40 57, Hildesheimer Straße 119, 3000 Hannover 1 6 13 15, Papenwisch 11, 2070 Großhansdorf gieoberrat Schön eingerichtet. Zur Eröffnung am 23./24. März ab 14 Uhr im Gasthof Vollmer, Achtung! Achtung! Letzte Meldung! Es be• Annemarie Schweitzer t. Wieder habe ich die sind zahlreiche Persönlichkeiten des öffentlichen Hauptstraße 60, in der Patenstadt von Wehlau, in steht jetzt die Möglichkeit, mit dem Bus in unsere traurige Aufgabe, den Tod einer treuen Ostpreu- Lebens eingeladen und die meisten Mitglieder 2808 Syke statt. Schriftliche Einladungen an die Heimat zu fahren und auch dort zu übernachten. ßin, einer aktiven Mitarbeiterin unserer Kreisge• unserer Kreisvertretung werden ebenso dabei Kreistagsabgeordneten sind ergangen. Zuhörer Interessenten wollen sich bitte mit der Kreisge• meinschaft den Landsleuten aus dem Kreis Heili• sein. Es ist eine Begrüßung von Oberkreisdirek• aus unserer Kreisgemeinschaft sind nerzlich will• meinschaft in Verbindung setzen. genbeil bekanntzugeben. Am 15. Januar ist Anne• tor Prieß und ein Grußwort von Kreisvertreter kommen. 42. Jahrgang 16. März 1991 - Folge 11 - Seite 16

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März 1991 feiert unsere Geräucherte Gänsekeule ca. 300 g 27,80 DM Tochter Karin liebe Mutter und Großmutter Gänseschmalz ca. 250 g 11,20 DM Frau Gänseleberwurst ca. 250-g-Stück 15,20 DM Meine Kräfte sind zu Ende, Gänseflumen (fertig zubereitet als Brotaufstrich Ida Schweiger nimm mich, Herr, in Deine Hände. ca. 500 g ... 9,20 DM Jahre geb. Schulz Teewurst (Rügenwalder Art) 250 g 15,60 DM In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von aus Quittainen, Kr. Pr. Holland Salami (Spitzenqualität) 400 g u. 2,0 kg 21,60 DM wird am 19. März 1991 meinem lieben Mann, unserem herzensguten Vater, zuletzt Tussainen Krautwurst mit Majoran fest ca. 400 g 18,40 DM Herr Schwiegervater, Opa, Uropa, Schwager und Onkel Krautwurst mit Majoran streichfähig Kr. Tilsit-Ragnit ca. 900 g oder 250-g-Hömchen 13,60 DM Willy Ebner jetzt Annastr. 5, 3410 Northeim Otto Scherenberger Knoblauchwurst (Polnische) ca. 900 g 13,60 DM aus Grünau * 21. 8. 1908 in Tilsit/Ostpr. Hausmacher Leberwurst (Naturdarm, angeräuchert) Kreis Tilsit-Ragnit ihren 85. Geburtstag ca. 700 g ...:....:.:.._...... ;.^.:...~.:.:....*.';.;....»*. :.:~,:.-\. 13760" DM t 27.2,1991 in Friedrichshafen jetzt Am Vößkotten 139 Es gratulieren herzlichst Lungwurst (vakuum verpackt) 500 g u. 1,0 kg 10,40 DM 4402 Greven 1 Schweinemettwurst mit gebrochenem Pfeffer die Kinder und Enkelkinder ca. 1,2 kg, 500 g u. 800 g 15,60 DM Es gratulieren herzlich und In stiller Trauer Aalrauchstreichmettwurst im Ring ca. 900 g wünschen noch viele gesunde oder 250-g-Hörnchen 13,60 DM Jahre die Gattin Herta Scherenberger geb. Naujoks Holst- Mettwurst fein ca. 500 g u. 2,0 kg 18,40 DM Grete, Herta Ihren 9 75. I Geburtstag Holst Mettwurst mittelgrob mit Senfkörnern die Kinder Evelyn Römer mit Familie und die ganze Familie Sylvia Pfleghar mit Familie 500 g u. 2,0 kg 18,40 DM feierte am 13. März 1991 Frau Bärbel Jäger mit Familie Blutwurst (Naturdarm oder im Kunstdarm) Peter Scherenberger mit Familie ca. 800 g 9,60 DM Erna Ambrosius und alle Angehörigen Holst. Schinken m. Schwarte (Spaltschinken, Goldene Hochzeit geb. Tobies naturgesalzen, mild, knochenlos) 1,0-5,0 kg 16,80 DM feiern unsere Eltern früher Pr. Eylau Schinken o. Schwarte (naturgesalzen, mild) Lochmannstraße 16 Heinz und Leni Wippich Kolpingstraße 2,7990 Friedrichshafen 500 g-2,0 kg 15,60 DM jetzt Liebigstr. 18 Holst. Katenschinken mit Knochen im ganzen aus Lyck, Ostpreußen 7918 Illertissen ca. 7,0-10,0 kg 15,60 DM am 22. März 1991 Ganz herzlich gratulieren und Ger. durchwachs. Speck ab 500 g 10,40 DM wünschen beste Gesundheit Drechslerstraße 1,4900 Herford Ehemann Hans Ambrosius Ger. fetter Speck ab 500 g 6,80 DM Haltet mich nicht auf, Es gratulieren Tochter Heidrun Weinhart mit Hausm. Blutwurst in Dosen 450 g Stück 4,20 DM Willy denn der Herr Hausm. Sülze in Dosen 450 g Stück 3,50 DM die Kinder, Enkel hat Gnade zu meiner Reise gegeben. und Farn. Dr. Andrae Schwester Klare Fuchs Eisbein in Aspik in Dosen (handgelegt) geb. Tobies Lasset mich, 450 g Stück 5,00 DM Tagesadresse: mit Albert daß ich zu meinem Herrn ziehe. Delikateß Leberwurst fein in Dosen ^Wiesenweg 38b, 3107 Ovelgönne^ sowie Freunde und Verwandte^ 1. Mos. 24,56 230 g Stück 3,20 DM Leberwurst Hausmacher Art, grob Plötzlich und für uns alle unfaßbar entschlief mein lie• in Dosen 230 g Stück 3,20 DM Meine liebe Mutter, Schwiegermutter und Oma ber Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwager und Zwiebelschmalz (250-g-Becher) Stück 1,90 DM Onkel Griebenschmalz (250-g-Becher) Stück 1,70 DM Schinkenschmalz (250-g-Becher) Stück 2,00 DM Frieda Rohde Walter Lissek Der Versand erfolgt per Nachnahme. Bei uns bekannten Kunden geb. Chrosziel auf Rechnung. Die Mehrwertsteuer ist in den Preisen enthalten. geb. 29. 10.1909 gest. 15. 2.1991 geb. 16.12.1914 gest. 24. 2.1991 Gellen, Kreis Orteisburg Solingen Schlachterei Eberhard Kinsky aus Schrengen, Kreis Rastenburg, Ostpr. hat uns für immer verlassen. Markt 34, 2257 Bredstedt, Tel.: 0 46 71/20 38+20 39 In stiller Trauer In stiller Trauer Hedwig Lissek, geb. Günther Peter und Gisela Krämer, geb. Rohde Dietrich Lissek und alle Angehörigen Bernd Lissek Familien• Edith, Margarete und Erika als Schwestern Alberten Am Schulwald 26 d, 2000 Norderstedt und Anverwandte zum Abitur anzeigen DM Henshauser Straße 10, 5650 Solingen 19 massiv Messing vergoldet Meine Kräfte sind zu Ende, 6.- als Anstecknadel nimm mich, Herr, in Deine Hände. Geburtstag echt Silber, vergoldet Ihren Ein erfülltes, arbeitsreiches Leben ging zu Ende als Anstecknadel 21.- am 21. März 1991 Karoline Marrek als Brosche m. Sicherung 58.- geb. Spell feiert meine liebe Schwester echt 585/000 Gold 6. 9. 1901 5. 3. 1991 Emil Pruß als Anstecknadel 187.- Erna Anders aus Willenberg, Kreis Orteisburg als Anhänger 176.- geb. Wolff geb. 9. 5. 1900 gest. 29. 12. 1990 Meine liebe fürsorgliche Schwester, unsere Schwägerin und gute Burdungen, Ostpreußen Leer, Ostfriesland mit Kette 360- aus Friedland, Ostpreußen Tante ist sanft entschlafen. als Brosche m. Sicherung 395- Pulverstraße 78 jetzt Richard-Kirchner-Straße 45 a In stiller Trauer 3590 Bad Wildungen Amalie Spell In stiller Trauer und Anverwandte D. Bolz und Familie Es gratuliert ihre Schwester Frieda Düngelstraße 30, 4690 Herne 1 Postfach 100151 die ihr für ihr neues Lebensjahr Traueranschrift: Ilse Preusker, Bullenkothenweg 5, 4000 Düssel• 8011 Baldham b. München von Herzen alles Gute wünscht. dorf 1 2946 Moormerland, Ostfriesland Telefon (08106) 8753 42. Jahrgang 16. März 1991 - Folge 11 - Seite 18 £os Cflpminmblait

Und meine Seele spannte Weit ihre Hügel aus Marta Wauschkuhn Es gibt nur eine Stelle in der Welt Hog durch die stillen Lande wo es kein Dunkel gibt: Als flöge sie nach Haus. geb. 23. 12. 1906 gest. 5. 3. 1991 aus Saalau, Kreis Insterburg Jesus Christus. Nach einem arbeitsreichen Leben, fern von ihrer geliebten Heimat, Albert Einstein nahmen wir Abschied von unserer lieben Mutter, Schwiegermutter, Das Leben unserer lieben Tante und unserer lieben Cousine ist still Oma und Uroma zu Ende gegangen Nach schwerer Krankheit wurde unsere liebe Schwester, Schwäge• Olga Timm rin und Tante geb. KmJS Im Namen der Verwandten Margarete Ruth Arndt aus Sperlings, Samland Liselotte Keferstein Im Alter von 82 Jahren. •15.1.1912 t 25. 2.1991 Insterburg, Schloßberg, Ostpreußen In stiller Trauer heute heimgerufen. Helga Timm Willy Timm und Frau Anna Im Kühlchen 16, 5067 Bechen Die Trauerfeier findet im engen Familienkreis bei der Urnenbeiset• Heinz Timm und Frau Irma In stiller Trauer Annie und Harold Obenhofer zung in Helmscherode/Harz statt. Ernst Timm und Frau Kate im Namen aller Angehörigen Magdalene Arndt

Holley, New York USA, den 2. Februar 1991 Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, Die Trauerfeier fand am 5. Februar in Brockport statt. Beisetzung im der ist nicht tot, Frühjahr. der ist nur fern. Tot ist nur, der vergessen wird. Immanuel Kant Weyerstraße 150, 5650 Solingen-Ohligs Gott der Herr nahm plötzlich und unerwartet unsere Die Trauerfeier fand am Freitag, dem 1. März 1991, um 11 Uhr in der geliebte Mutter, Oma und Schwiegermutter Kapelle des evangelischen Friedhofes Solingen-Ohligs, Bonner Straße, statt. Fem unserer geliebten Heimat Albrechtsdorf, Kreis Pr. Eylau, ist Anschließend war die Beisetzung. meine einzige Schwester Helene Grzeschke geb. Schareina Käthe Zilian •22.10.1907 14. 3.1991 Ehingen Bissendorf geb. 13. 3.1920 gest. 19. 6. 1990 in Albrechtsdorf in Löningen fern der Heimat zu sich in die Ewigkeit. Weinet nicht an meinem Grabe, plötzlich und unerwartet gestorben. gönnet mir die ew'ge Ruh', denkt, wie ich gelitten habe, In tiefer Dankbarkeit und Liebe eh' ich schloß die Augen zu. In stiller Trauer nehmen wir Abschied Plötzlich und unerwartet verstarb nach einem tragi• schen Unfall meine über alles geliebte Frau, unsere lie• als letzte der Familie Erwin Grzeschke Elfriede Klauke, geb. Grzeschke be Schwester, Tante und Großtante Erna Schlei, geb. Zilian Ernst Grzeschke und alle Angehörigen Helene Klippert geb. Preugschat • 25. 7.1924 in Pötschkehmen (Pötschwalde) Heinrich-Henstorf-Straße 3, 3002 Wedemark 2 Kreis Gumbinnen/Ostpr. Mühlenstraße 7,4573 Löningen (fr. Schelmkappe) Die Beerdigung hat am 9. März 1991 stattgefunden. + 9. 3.1991 in Hannover

Geliebt und unvergessen.

Nach langem, arbeitsreichen Leben nehmen wir in Liebe und Dank• barkeit Abschied von unserem lieben Vater, treusorgenden Opa Sie Im Namen aller Angehörigen und langjähriges Familienmitglied im Hause Faber, Herrn starben fern Hans Klippert Otto Brosch der Erikaweg 30,3000 Hannover 51 *27. 8.1899 t4. 3.1991 Heimat Die Beisetzung findet am Montag, 18. März 1991,13.30 Uhr, Stadt• Schuttschen, Kreis Neidenburg Hüttenberg / Hörnsheim friedhof Bothfeld, statt.

In stiller Trauer Bruno Brosch und Frau Inge Cornelia Silbereisen und Ehemann Hans Joachim Unsere Heimat aber ist im Himmel. Familie Albert Faber Von dort erwarten wir auch den Heiland, Familie Stefan Faber unsern Herrn Jesus Christus, Familie Hans Joachim Schaum der unsern nichtigen Leib verwandeln und gleichmachen wird seinem sowie Angehörige verklärten Leib. (Phil. 3,20-21)

Dreiherrenstein 15, Wiesbaden/Auringen Am 10. März 1991 verschied nach einem arbeitsreichen Leben meine geliebte Ringstraße 3, Hüttenberg/Hörnsheim Frau Maria Ornowski geb. Kischkat geboren am 10. Januar 1902 in Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, Galbrasten Kreis Tilsit/Ragnit (Ostpr.) der ist nicht tot, der ist nur fern, tot ist nur, wer vergessen wird. bis zur Vertreibung wohnhaft in Seestadt Pillau (Ostpr.) Nach einem erfüllten Leben entschlief heute meine geliebte Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester und Tante Der barmherzige Gott hat ihr einen leichten Tod geschenkt. Liselotte Matthes geb. Krieg Im Namen aller, die sie gekannt und geliebt haben * 7. 5. 1910 11. 3. 1991 Hermann Ornowski Tilsit Wuppertal

In stiller Trauer, Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied. Am Birkenwald 1, 5908 Neunkirchen Die Beerdigung war am 14. März 1991 um 13.00 Uhr auf dem Evangelischen Friedhof in Wulfrath-Düssel. Im Namen aller Angehörigen Erich Matthes

Statt Karten Hertha Fiukowski l Irr/liehen Dank all denen, die in liebevoller Weise unserer lieben Entschlafenen gedacht Hordenbachstraße 41, 5600 Wuppertal 21 und ihr das letzte Geleit gegeben haben. Die Trauerfeier hat im Sinne der Verstorbenen in aller Stille stattgefunden. Im Namen aller Angehörigen Werner Nowitzki 2000 Schenefeld, im März 1991 Ij 16. März 1991 - Folge 11 - Seite 19 Das ÖffjmulitnWaii Aktuelles

Aussiedler: i Volksabstimmung „Hoffentlich merkt niemand woher ich komm" Gedenkstunden der Oberschlesier Ratingen - Die Landsmannschaft der Begegnungen bei einem Seminar mit jungen Deutschen aus der Sowjetunion und aus Westdeutschland Oberschlesier (LdO) gedenkt im März dieses Jahres in weit über einhundert Einzelveran• Hannover - „ Drei Tage von morgens bis in interessieren", so ähnlich lauten die Schilde• Doch jetzt sind sie in der Bundesrepublik, staltungen im gesamten Bundesgebiet des die späte Nacht zusammen sein, da ist man rungen von ersten Kontaktversuchen mit ihren Entschluß haben sie nicht bereut. Trotz 70. Jahrestags der Volksabstimmung in sich menschlich nähergekommen, hat sich Deutschen hier in der Bundesrepublik. Ihre vieler Schwierigkeiten, hier Fuß zu fassen. Oberschlesien. 59,7 Prozent votierten am soweit kennengelernt, daß man Vorurteile (verständlichen) Hemmungen stehen den Mut machten den neuen Bundesbürgern 20. März 1921 im Abstimmungsgebiet unter abbauen konnte", faßt die Deutsch- und ngen Leuten da wohl ein wenig im Wege, an einem Abend in Ovelgönne ganz sicher der Aufsicht alliierter Truppen (England, Religionslehrerin Anneliese Schmidt von enn daß es sich „lohnt", diese neuen jun• S jene fünf jungen Aussiedler, die oereits vor Frankreich, Italien) für den Verbleib der am der Humboldtschule Hannover ihre Ein• gen Mitbürger kennenzulernen - einiges zehn Jahren nach Deutschland gekommen 14. Oktober 1919 errichteten preußischen drücke von einem Seminar zusammen, das über die dunklen, aber auch schönen und waren. Abitur und Studium liegen hinter Provinz Oberschlesien bei Deutschland. im Schullandheim Ovelgönne bei Celle erinnernswerten Seiten ihrer Heimat zu er• ihnen, sie sind hier voll integriert. Doch auch Nach den Bestimmungen des Versailler (Niedersachsen) junge Aussiedler deutscher fahren, über die Schwierigkeiten, sich dort sie hatten damals dieselben Hemmungen Vertrags sollte ganz Oberschlesien bedin• Herkunft aus der Sowjetunion mit Schule als Deutsche in Beruf und Schule behaupten und Schwierigkeiten wie die jungen Aus- gungslos an Polen abgetreten werden. rinnen und Schülern eines zwölften Jahr zu müssen, über den Zusammenhalt inner- sielder, die sich jetzt mit Humboldtschülern Persönlichkeiten wie Dr. Hans Lukaschek, jangs der Humboldtschule zusammenge- halb der Familien, über die Hintergründe trafen. Heute treten sie selbstbewußt auf. Dr. Kurt Urbanek, Dr. Otto Ulitz und Prälat Fürt hatte. Die jungen Aussiedler besuchen und Diskriminierungen, die schließlich zum Fremden gegenüber geben sie gern Aus• Carl Ulitzka, um nur einige wenige zu nen• einen Sonderlehrgane in Göttingen. Ausge- Entschluß „wir stellen einen Ausreisean• nen, wandten sich entschieden dagegen und richtet wurde das Seminar vom Verein trag" führten - das hatten die Humboldt- kunft über ihr Herkunftsland, sind sogar stolz darauf, „aus dem fernen Osten" zu beriefen sich hierbei auf das vom damaligen „Landheim der Humboldt-Schule", einer schüler gleich am ersten Tag festgestellt. amerikanischen Präsidenten Woodrow Wil• Mitgliedsorganisation des Paritätischen kommen. / So berichteten zwei Brüder aus Karagan- son proklamierte Selbstbestimmungsrecht Wohlfahrtsverbands, Landesverband Nie• Die Göttinger Sonderlehrgänge für ju• da in einem Dia-Vortrag über eine Reise in der Völker. dersachsen e. V., der für organisatorische gendliche Aussiedler erfreuen sich eines ihr Heimatdorf, die sie vor einem Jahr mit Dem eindeutigen Abstimmungsergebnis und finanzielle Unterstützung gesorgt hatte. großen Andrangs. Das erfordert einiges an einem Gebrauchtwagen über 7000 km, zum entgegen wurde die reiche preußische Pro• Organisationstalent und Betreuungsfähig• Teil durch Steppen und Wüsten, unternom• vinz Oberschlesien wenig später doch ge• Die jungen Aussiedler bereiten sich wie keiten. Herr und Frau Gerling, die dafür men hatten. Sie wollten ihre deutschen und teilt! die Humboldtschüler auf das Abitur vor. zuständig sind, berichteten sehr engagiert, russischen Freunde einfach einmal wieder• Die LdO lädt zu folgenden Gedenkstun• Seit zwei Jahren leben sie in der Bundesrepu• z. B. über Hilfe bei ganz persönlichen sehen. So herzlich sie von allen aufgenom• den ein: blik Deutschland, einen Intensivsprachkurs Schwierigkeiten, über Kontakte zu Behör• men worden waren, aber auch dort stand für Sonnabend, 16. März, 16 Uhr, im Ober- haben sie bereits hinter sich. Und das merkte den, die vermittelt und Berufschancen, die sie fest: Unser Zuhause ist jetzt Deutschland; schlesischen Landesmuseum, Bahnhofstra• man ihnen auch an. Sie sprachen zwar hol• ändern wird sich in der Heimat so schnell emeinsam mit den jungen Aussiedlern er- ße 71,4030 Ratingen 6; es sprechen Professor perig und mit Akzent, doch durchaus nichts zum Besseren. fundet werden wollen. Dr. Heinz J. Kiefer und Dr. , selbstbewußt, jedenfalls in diesem Kreis. Sprecher der Landsmannschaft der Ober• Das Fazit der Humboldtschüler nach die• , Unter fremden, auch jungen Leuten, da ,Meine Eltern hatten vor zwanzig Jahren schlesier. sem Seminar: Wir können jetzt die Aussied• habe ich schon meine Schwierigkeiten. Ich den ersten Antrag gestellt. Zehnmal wurde ler besser verstehen. „Einige Schülerinnen Sonnabend, 23. März, 10 Uhr, in der Mensa habe immer die Angst: Jetzt merkt der er abgelehnt. Man war jetzt auf der Arbeits• und Schüler wollen im kommenden Jahr der Universität Regensburg; es spricht SKH gleich, daß ich nicht von hier bin, dann weiß stelle gebrandmarkt als Feind des Volkes", beim nächsten Seminar wieder dabei sein, Dr. Otto von Habsburg MdEP, Internationa• ich sofort, der wird sich nicht näher für mich ergänzt ein junger Aussiedler. auch wenn sie ihr Studium schon begonnen ler Präsident der Paneuropa-Union. haben", hat Renate Grethe, Referentin des Sonntag, 14. April, 10.45 Uhr, im ESWE- Paritätischen Wohlfahrtsverbands Nieder• Saal, Weidenbornstraße 5a, Wiesbaden; es sachsen, schon erfahren. Während der drei spricht Werner Osypka MdL, Vorsitzender Entschädigung nicht ausklammern der Landsmannschaft der .Oberschlesier, Landesgruppe Hessen. H. T. SudetendeutscheMünchen - Der bayerisch: Sozialministee Sozialministerr schätzt Zahl in CSFR auf 150 000 Sn^he^ÄDeutschen ergebene, ÄeftoTffdie aus so verschiedei• Dr. Gebhard Glück schätzt die deutsche Deutsch als Unterrichtssprache und Schü• nen Kulturkreisen kommen, dank der Semi• Volksgruppe in der Tschecho-Slowakei leraustauschprogramme, im Vordergrund narleitung, die genügend Zeit eingeplant (CSFR) im Gegensatz zum Volkszählungs• stehen. hatte für Gespräche am Rande, auf langen Dia-Vorträge Eine wesentliche Voraussetzung für die ergebnis aus dem Jahr 1980, das nur 61 900 Personen nennt, „auf realistisch bis zu Bielefeld - Freitag, 15. März, 19.30 Uhr, 150 000". Seinen Angaben zufolge siedelten schieden - wir haben doch vieles gemein• e Regelung" über das vom tschecho-slowa- Bavink-Gymnasium, Waldhof, „West- und f in den letzten zwanzig Jahren durchschnitt• sam. Die Sehnsucht nach guten Freund• Ostpreußen", von Michael Weider ischen Staat in den Jahren nach 1945 konfis• lich 1000 Deutsche pro Jahr aus der Tsche• f schaften, die Qual der Berufs- und Studien• zierte sudetendeutsche Eigentum. Dies Göttingen - Montag, 18. März, 19.30 Uhr, - cho-Slowakei aus. 1989 und 1990 kamen al• wahl, die Suche nach dem eigenen Lebens• Hörsaal 008 im ZHG der Universität, „Kö• wäre für die CSFR gerade auch auf dem wirt• lerdings 2027 und 1708 in die Bundesrepu• weg. nigsberg, Memel, Kurische Nehrung", von schaftlichen Sektor von Vorteil und würde blik Deutschland, davon 828 bzw. 614 nach MichaeiWelder ihr den Weg nach Europa erleichtern helfen, Die gemeinsamen Seminare sollen zu ei• Bayern. Hildesheim - Dienstag, 19. März, 19.30 sagte der Minister. Dr. Glück weiter: „Die ner festen Einrichtung werden, kündigte In einem Interview für die tschecho-slo- Uhr, Hörsaal der Uni, Marienburger Platz, Sudetendeutschen wissen, daß nichts sein bereits Martin Bunkus, der Vorsitzende des wakische Redaktion des Deutschlandfunks, „West- und Ostpreußen", von Michael Wel- wird, wie es war, aber sie erwarten auch, daß Vereins Landheim der Humboldt-Schule, das am 7. Februar ausgestrahlt wurde, trat der nichts bleibt, wie es jetzt ist." A. L. an. Dagmar Hinrichsen der Minister dafür ein, die Zusammenarbeit Uelzen - Sonntag, 17. März, 18 Uhr, Kul• mit der CSFR auszuweiten. Bereits jetzt be• turkreis, Theater an der Ilmenau, „Königs• stünden Besuchs- und Arbeitskontakte fast berg, Memel, Kurische Nehrung", von Mi• aller bayerischer Staatsministerien zu tsche• chael Welder chischen Ministerien, Abgeordneten und Kommunen. Neben Städtepartnerschaften, Patenschaften über Krankenhäuser, einem Erfahrungsaustausch zwischen Fachleuten Gruppenreisen aus der Arbeitswelt, der Behindertenhilfe und Pflege müßten Maßnahmen zur Selbst- Gorleben - Für eine von der Schulge• findung der deutschen Volksgruppe und meinschaft Alt Eszergallen, Kreis Darkeh- zur Förderung der deutschen Sprache, wie men, vorgesehene Reise in die Heimat sind noch einige Plätze (zu äußerst günstigen Bedingungen) frei. Reisetermin: Von Don• Museum in Rauschen nerstag, 13., bis Donnerstag, 20. Juni. Aus• künfte: Horst Grunwald, Telefon 0 58 82/ Vertrag mit der Dittchenbühne 3 06, Breitenfelder Ring 9, 3131 Gorleben/ Elmshorn - Durch eine Sammlung zum Niedersachsen Erhalt von Kulturgütern im nördlichen Ost• preußen hat die Dittchenbühne Elmshorn einen größeren Beitrag für ein Museum zur Verfügung gestellt. So entsteht jetzt im Ba• deort Rauschen an der ostpreußischen Sam- Veranstaltungen landküste, der seit dem 1. Januar dieses Jah• Burg Hohenberg - Von Dienstag, 2., bis res für Deutsche endlich wieder zugängig Montag, 8. April, Aufbauwoche nur Aus• ist, ein zweisprachiges „Naturhistorisches siedler. Auskünfte: Bund der Vertriebenen, Museum", das sich speziell mit Sonderhei• Landesverband Bayern, Telefon 0 89/ ten der Samlandküste beschäftigt. 48 14 47, Am Lilienberg 5,8000 München 80 Der Vorsitzende der Dittchenbühne e. V. Elmshorn, Raimar Neufeldt, der zusammen mit dem Ersten Stadtrat von Elmshorn, Franz-Josef Büker, und dem Architekten Vereinsmitteilungen Jürgen Jess vom Lions Club Elmshorn in Zusammenarbeit mit dem THW einen Hilfs• transport im Wert von 140 000 DM ins Sam• Bielefeld - Mittwoch, 20. März, 15.30 Uhr, land fuhr, nahmen an einer Stadtratssitzung Wohnstift Salzburg, Memeler Straße, Musik in Rauschen teil, in der nach eingehender Erhaltung ost- und mitteldeutschen Kulturguts: Im Rahmen einer Feierstunde fand in der für alle, „Die schöne Müllerin". Vorgestellt Beratung ein Vertrag zwischen der Ditt• Ostdeutschen Heimatstube in Bad Zwischenahn (Auf dem Winkel 8) die Ubergabe von wird der bekannte Liederzyklus von Franz chenbühne und der Stadt Rauschen über die Standarten der ostdeutschen Provinzen Ostpreußen, Pommern und Schlesien sowie der Schubert. Eine Veranstaltung der Senioren- Errichtung eines zweisprachigen Museums mitteldeutschen Bundesländer statt. Rektor a. D. Hans Dierks vom Heimatverein Conne• Akademie unterzeichnet wurde. forde überreichte sie dem Vorsitzenden der Ostdeutschen Heimatstube e. V., Dr. Gerd Duisburg - Freitag, 22. März, 19 Uhr, im Da der Badeort Rauschen in Zukunft viele Burmeister, unter musikalischer Umrahmung und unter Mitwirkung der Tanzgruppe des Museum Haus Königsberg, Mülheimer deutsche Touristen erwartet, solle diesen Heimatvereins Conneforde. Die Standarten der deutschen Länder wurden seit 1950 tradi• Straße 39, Veranstaltung der Prussia Gesell• auch kulturell etwas geboten werden. In tionsgemäß im Rahmen der Sonnenwendfeiern des Heimatvereins Conneforde mitge• schaft für Heimatkunde Ost- und Westpreu• ßens mit einem Dia-Bericht von Helmut Zusammenarbeit mit der Dittchenbühne führt. Auch hat man in diesen vierzig Jahren stets des deutschen Ostens und seiner Men• Niederhaus über seine Reise ins nördliche will man deshalb ein Kulturprogramm ent• schen gedacht. Dafür dankte Burmeister dem Heimatverein und sprach ihm seine Aner• Ostpreußen einschließlich Königsberg 1990 wickeln. **• * kennung aus Foto privat 1

Ausland £os OfipmiMfou 16. März 1991 - Folge 11 - Seite 20

Die Organisatoren eines Afrikaaner Volksstaates für Weiße - die sich „Afrikaaner Volkswache" nennen - haben im vergangenen Monat an der Grenze der Karoo- Steppe das Dorf Orania gekauft. Es gehörte ursprünglich dem Ministerium für Öffentliche Dienste. Später wurde es von einer privaten Gesellschaft übernommen, die sich „Orania Bestuursdienste" nennt. Das war vermutlich ein Tarnunternehmen der Volkswag. Der Preis für den Kauf ist bisher nicht bekanntgeworden. Orania verfügt über eine Kirche, einige kleine Geschäfte, eine Schule und ein Verwaltungs• gebäude. Im Dorf selbst wohnen heute noch etwa siebzig Weiße und 500 Mischlinge. Es liegt an Oranjefluß zwischen den Dörfern Petrusville und Hopetown. Orania soll die Ausgangsbasis für die Errichtung des weißen Staates bilden. Die ersten weißen Siedler haben sich bereits dort niedergelassen. Damit nimmt der Gedanke eines eigenen weißen Staates innerhalb Südafrikas realistische Formen an. Der Vizepräsi• dent des African National Congress, Nelson Mandela, erklärte inzwischen, daß nach einer Machtübernahme durch seine Organisation ein weißes Homeland nicht in Frage kommt. Professor Carel Boshoff, der Führer der Burenorganisation, sagte dazu: „Dann gibt es Krieg..."

om Rand der Sahara bis nach Südafri• Nylstroom lebhafte politische Diskussionen ka hin reicht das große afrikanische miteinander. Hier, in der faszinierenden, V Plateau, das größte der Welt. Am herben Landschaft des sogenannten Low- Ende der Hochfläche, hinter den südlichen velds schmiedeten die späteren Konstruk• Ausläufern, dort wo die Steilwand zum teure der Apartheid ihre Pläne über die Meer abfällt bzw. im Kalahari-Becken endet, Verwirklichung des Wunschtraumes von liegt eine Region miteinander kontrastie• einem „auserwählten Volk" inmitten eines render Bergketten und Küstenebenen: die Meers schwarzer Stämme. Sie hinterließen südwestliche Kapprovinz. Die nördliche einen tiefen Eindruck auf den jungen Bos• Grenze dieses Landstrichs, der Busch• hoff, der 1954 Verwoerds Tochter Anna mannland oder die große Karoo genannt heiratete und seitdem mit seiner Frau zu• Impression aus einer fast menschenleeren Landschaft: Gründen Weiße im Westen Süd• wird, bildet zum überwiegenden Teil der sammen für diesen Traum kämpft. Sie lebt afrika ihren eigenen Staat? Oranjefluß, der bei Augrabis 147 Meter tief auch heute noch in der Gedankenwelt ihres stürzt und Namibia von Südafrika trennt. Vaters und ist eine einflußreiche Kraft in der Kopie der schwarzen Homelands, die in den modernen Kraftwagen. Sie haben eine eige• Die Fundamente sind vulkanischen Ur• sogenannten Afrikaaner Volkswag (Volks• sechziger und siebziger Jahren im Rahmen ne Entwicklungskooperation gegründet sprungs, Granit und Quarzit. Sporadisch wache oder Volksmiliz), in der so unter• der großen Rassentrennung propagiert wur• und werden von der „Afrikaaner Vrijheids- stößt man auf Norit und Lava. Geologen schiedliche Persönlichkeiten wie Eugene den und von denen wiederum die Transkei, stigting" (Freiheitsstiftung) unter Leitung haben errechnet, daß dieses Gestein minde• Terre Blanche (Afrikaaner Widerstandsbe• Bophuthatswana, Venda und die Ciskei den von Professor Carel Boshoff beraten. Die stens 1500 Millionen Jahre alt ist. Die wich• wegung), Dr. Andries Treurnicht (Konser• Weg in die Unabhängigkeit und Souverä• maßgebenden Mitglieder wollen aus dem tigsten Flüsse dieser fast menschenleeren vative Partei) und Jaap Marais (Neue Na• nität einschlugen, heute jedoch dabei sind, neuen Staat ein ökologisches Paradies schaf• Gegend sind der Molopo, der Kuruman, der tionale Partei) Mitglieder sind. Der als Mis• die Rückkehr in den Einheitsstaat Südafrika fen. Ihre Trecks werden in Paarl, Meyerton, Auob und der Nossobfluß, die vielleicht sionswissenschaftler an der Universität von vorzubreiten. Blutige Unruhen und sogar Tzaneen und Stellenbosch - also über ganz einmal während eines Menschenlebens Pretoria tätige Professor hat dabei bis heute Staatsstreiche - wie erst im November dieses Südafrika verteilt - zusammengestellt. 92 Wasser führen. nicht erkannt, daß die Furcht vor der nicht• Jahres in der Transkei - sind die Begleiter• Familien haben sich bereits im neuen Home• Wie lange hier schon Menschen gelebt weißen Bevölkerung, die Angst vor der De• scheinungen dieser Entwicklungen. land angesiedelt. Grundstücke von rund haben, ist ungewiß. Als die Holländer 1652 mokratie, die letzten Endes nur eine Harmo- 1000 Quadratmeter kosten in Olifantshoek In Südafrika gibt es Kritiker, die geneigt zur Zeit nicht mehr als 2000 Rand, das sind sind, die Vorstellungen Boshoffs mit den 1200 DM. Bis zum Ende des Jahres soll die zionistischen Auffassungen vom unabhän• Orandee-Bank gegründet werden, die über gigen Staat Israel zu vergleichen. Ein großer Einlagen und Spenden aus den USA, Südafrika: Teil der zionistischen Bewegung suchte „das Deutschland, Australien und Belgien ver• Ende der jüdischen Diaspora und die Verei• fügt. In Olifantshoek haben sich inzwischen nigung aller Juden in dem erträumten Israel die ersten Familien aus an der Grenze mit ihrer Phantasie". Aber die Mehrzahl der Zimbabwe gelegenem Ort Messina nieder- Der letzte weiße Treck Juden brach die Zelte nicht ab und zog nicht elassen. In dieser verlassenen Elefantenek- in den neuen Staat. Boshoff rechnet damit, e leben zur Zeit fast 1700 Weiße sowie 2150 VON KARL BREYER (Johannesburg) daß in den nächsten zehn Jahren mindestens f Schwarze im Township Ditloung und 2400 2,5 Millionen Weiße in das neue „gelobte Mischlinge im Township Welgelee (Wohl• Land" ziehen werden, obwohl dies ebenfalls gelegen). Die neuen Ansiedler wollen sehr unwahrscheinlich ist. Fest steht jeden• mit ihren Segelschiffen „Drommedaris", nie zwischen den Rassen gewährleisten Schwarze und Mischlinge ermutigen, frei• falls, daß die Buren immer schon einen Hang „De Reiger" und „Goede Hoope" in der kann, die eigentlichen Triebfedern sind. willig und bald die zukünftige weiße Repu• dazu hatten, ihre eigenen Republiken zu Bucht des heutigen Kapstadt ihre Anker aus• Das Utopia der Buren soll Upington im blik zu verlassen. Paradox ist, daß die Stadt• gründen, die früher oder später von der Rea- warfen, wurden sie von Hottentotten und nordöstlichen Zipfel der Kapprovinz als verwaltung von Olifantshoek im Rahmen ität überholt wurden. In der Geschichte des Buschmännern beobachtet. Tswanas, San- Hauptstadt haben. Der Eisenerzhafen f der Reformpolitik des Staatspräsidenten De südlichen Afrikas - während und nach dem Buschmänner und Griquas hatten in dem Saldanha Bay am Atlantik würde als Zu• Klerk eine Reihe diskriminierender Maß• roßen Treck aus der Kapkolonie nach Steppengebiet der Karoo (das Wort stammt gang zum Meer dienen, während Olifants• nahmen und Gesetze aufgehoben hat. ransvaal - wurden nicht weniger als vier• aus der Hottentottensprache und bedeutet hoek (Elefantenecke) mit seinen Erzvorkom• f Nicht-Weiße dürfen in Zukunft die Biblio• zehn Staaten registriert, die weder verwal• „heiß", „trocken") ihre Jagdreviere. Manche men und Minen bei Sishen und Kathu zum thek, das Schwimmbad, den Park und die tungsmäßig noch wirtschaftlich lebensfähig Anthropologen meinen, daß der Affen• Industrie- und Wirtschaftszentrum entwik- Tennisplätze benutzen. Unter Schwarzen waren und schon bald wieder von der Land• mensch von hier aus seine Wanderungen kelt werden soll. Das neue Homeland soll und Mischlingen herrscht dennoch be• karte verschwanden. Es waren altmodische, nach Norden bis nach Europa begonnen hat. Orandee heißen, eine Verbasterung des trächtliche Unruhe über die Gerüchte be• ungebildete,, aber gastfreundliche Men• Heute noch findet man in verschiedenen Wortes Oranje, das wiederum an den Oran- züglich der Gründung eines Afrikaaner schen. Ihre Trecks waren in gewisser Bezie• Orten Spuren der Ureinwohner, die zu Be• jef reistaat - eine der ersten Burenrepubliken hung Ausdruck des unruhigen Geistes und ginn des 18. Jahrhunderts von den weißen im südlichen Afrika - erinnern soll. Es wird des burischen Drangs nach Unabhängigkeit Siedlern gejagt und verdrängt wurden. Die eine eigene Flagge, eine eigene National• und ihre Abneigung, den verhaßten engli• von den rlolländern angesiedelten freien hymne, Grenzposten und ein eigenes Parla• Vom großen Fluß verschlungen? schen Imperialisten Steuern zahlen zu Bürger, die sich schließlich Buren oder ment erhalten. In diesem Gebiet der Karoo- müssen. Afrikaaner nannten, drängten mit ihren Steppe leben heute viermal so viel farbige Viehherden und als Jäger und Viehhändler Menschen wie Weiße. Das weiße Traumge• Die modernen Trecker kommen nicht Volksstaates. Man schätzt, daß mindestens nach Norden. Heute erinnern Orte wie Ho- bilde ist eigentlich nichts anderes als eine mehr mit dem Ochsenwagen, sondern mit 200 000 Mischlinge umgesiedelt werden tazel (Verbasterung von „Hot as Hell" = müßten, wenn der weiße Traum verwirk• „Heiß wie die Hölle") oder Hell-and-Gone licht werden soll. Professor Boshoff redet („Die Hölle und dann nichts mehr") an die nur ungern von dem neuen Unrecht gegen• wilde Zeit der ersten Weißen. Nach wie vor über den farbigen Menschen in diesem Teil ist das Gebiet äußerst dünn besiedelt. In die• der Welt. Er selbst weiß nicht, ob er jemals in ser ausgedörrten Steppe, in der es an zahlrei• BOTSWANA diesem weißen Homeland leben wird. Aber chen Stellen seit fünf Jahren keinen Regen er sagt auch: „Wenn wir diese Idee nicht mehr gab, wohnen fast ausschließlich verwirklichen, wird der Afrikaaner in Süd• Mischlinge, Strandgut der europäischen Zi• afrika wie ein Tintenfaß im Vaalfluß ver• vilisation. Es sind Nachkommen der Gri• schlungen werden". quas, deren Vorfahren wiederum Weiße Einer der großen Schriftsteller und Kenner und Hottentotten waren. Südafrikas, der in der Karoo-Steppe gebore• ne Sir Laurens van der Post, sagte kürzlich, In dieser „gottverlassenen Ecke" der Re• 5 i P 1 INDUSTRIEZENTRUM daß es unter den Buren immer zwei ver• publik Südafrika will jetzt der Prophet wei• schiedene Arten Afrikaaner gegeben hat. "™ S'Shjfl|^ / )Vr ßer Rechtsextremisten, der 62jährige Theo• l REP: Die einen wollen den Wandel, die anderen loge Carel Willem Hendrik Boshoff, den wehren sich dagegen: „Ich glaube fest, daß letzten Traum konservativer Buren von ei• HAUPSTACT Frederik Wilhelm De Klerk das Beste ist, was ner eigenen „weißen Heimat" verwirkli• ***** Bor den Afrikaanern in den letzten fünfzig Jah• chen. Er meint, daß in Südafrika ein Com• ATLANTISCHER ren passieren konnte. Aber der Große Treck monwealth verschiedener Nationen entste• ORANDEE ist nicht vorbei. Er hat gerade erst angefan• hen soll. Seine Idee ist, einen weißen Staat zu OZEAN gen. Er wird sicher gefährlich, schreckhaft schaffen, in dem nur Weiße leben. Er lehnt und unheimlich werden, aber er beginnt in DER ERSTE WEISSE STAAT einen Einheitsstaat mit einer Mehrheitsre- dem Bewußtsein, daß wir endlich unsere gierung ab. In Boshoffs Jugendzeit wurden INNERHALB DER REPUBLIK S OD AFRIKA •„ wirkliche Freiheit erkennen, die freie Wahl die Weichen für seine heutigen volkspoliti• NICHTIGSTER HAFEN zwischen Wahrheit und Irrtum... Ich will schen und ethnischen Gedanken und Auf• EH ...--AFRIKA CISKEI niemand beschuldigen, aber in vielfacher fassungen gestellt. Die Apostel der Apart• Hinsicht sind wir alle an der jetzigen Ent• heid, Johannes GerhardusStrydom, und der wicklung in diesem Land schuldig. Wir ha• aus Holland stammende Hendrik Frensch fPofi Elizabeth ben es geschehen lassen und geduldet. Wir Mass« Bay INDISCHER OZEAN Verwoerd (beide waren Ministerpräsident sind dafür verantwortlich. Wir können nur der Union von Südafrika), waren Freunde 300 dafür sorgen, daß es niemals wieder ge• seines Vaters und führten auf der Farm bei SÜDAFRIKA schieht... '9 6