Berner Wirtschaft Economie Bernoise

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Berner Wirtschaft Economie Bernoise Berner Wirtschaft 02 | 16 Economie bernoise Heftmitte (herausnehmbarer Service-Teil): Swissness: Ein Wettbewerbsvorteil? Neue Gesetzgebung ab 1. Januar 2017 Détachable au milieu de ce magazine : Swissness : Un avantage concurrentiel ? Nouvelle législation dès le 1er janvier 2017 HANDELS- UND INDUSTRIEVEREIN UNION DU COMMERCE ET DE L’INDUSTRIE DES KANTONS BERN DU CANTON DE BERNE Berner Handelskammer Chambre de Commerce bernoise 161317_Magazin_HIV_2_(001_016).indd 1 03.06.16 15:13 161317_Magazin_HIV_2_(001_016).indd 2 03.06.16 15:13 Inhalt Editorial 4 Hauptversammlung im Zeichen der internationalen Vernetzung Liebe Mitglieder, Chers membres, 5 Assemblée générale : L’impor­ liebe Leserinnen und Leser chers lectrices et lecteurs, tance des interconnexions internationales Mit der Wahl von Pierre Alain Schnegg Avec l’élection de Pierre Alain Schnegg in den Regierungsrat hat die «Cohabita­ au Conseil-exécutif, la « cohabitation » 8 Ende des Holdingprivilegs – tion» mit links­grüner Regierungsmehr­ avec la majorité gauche-verte au Gou- müssen sich Firmen neu heit und bürgerlich dominiertem Par­ vernement ainsi que le Parlement domi- aufstellen? lament ein Ende gefunden. Nach zehn né par les partis bourgeois a pris fin. Jahren unterdurchschnittlichen Wachs­ Après dix ans de croissance inférieure à 10 Quelques modalités du droit tums und Treten an Ort kann der Kanton la moyenne et de stagnation, le canton aux vacances Bern dank der neuen Mehrheitsverhält­ de Berne peut à nouveau espérer en une nisse in der Exekutive wieder auf eine stratégie orientée vers l’avenir et en de 11 Firmenportraits – Sektion Vorwärtsstrategie und neue Impulse hof­ nouveaux élans grâce à la nouvelle ma- Thun fen. jorité absolue à l’Exécutif. Insbesondere im steuerlichen Bereich Ces impulsions sont urgemment néces- 12 Personenversicherungen: sind diese Impulse dringend notwendig. saires, en particulier, dans le domaine HIV­Mitglieder profitieren von Noch immer befindet sich der Kanton fiscal, où notre canton occupe toujours Rahmenvertrag mit Visana Bern hier im interkantonalen Vergleich l’un des derniers rangs en comparaison auf den hintersten Rängen. Und die an­ intercantonale, sans oublier la Réforme 13 Contrat­cadre attrayant pour stehende Unternehmenssteuerreform III de l’imposition des entreprises III à les assurances de personnes wird den Steuerwettbewerb zusätzlich l’ordre du jour, qui va aggraver de plus verschärfen und das Ranking von Bern en plus la concurrence en la matière et 14 Neueintritte bei Untätigkeit noch verschlechtern. détériorer encore davantage la position Agenda Auch für verschiedene Unternehmen du canton de Berne en cas d’inaction. Nashorn wird die USR III Veränderungen brin­ Pour des entreprises diverses, la RIE III gen. Für welche Firmen allenfalls Anpas­ va aussi être synonyme de changement. sungen anstehen, erklärt Erich Ettlin, Erich Ettlin, directeur du secteur « Fis- Leiter Produktbereich Steuern und Recht calité et droit » chez BDO S.A., explique bei der BDO AG, in seinem Gastbeitrag dans sa rubrique d’invité en page 8 Special auf Seite 8. pour quelles entreprises d’éventuelles Swissness: Ausserdem blicken wir in diesem Maga­ adaptations sont à attendre. Ein Wettbewerbsvorteil? zin zurück auf die Hauptversammlung En outre, dans ce magazine, nous jetons Neue Gesetzgebung ab des kantonalen HIV und der Sektion un regard sur l’Assemblée générale de 1. Januar 2017 Thun vom 11. Mai 2016 in Spiez. An die­ l’UCI cantonale et de la section Thoune Swissness : ser Veranstaltung zeigte Daniel Küng, du 11 mai 2016 à Spiez. Lors de cet évé- Un avantage concurrentiel ? CEO von Switzerland Global Enterprise, nement, Daniel Küng (CEO de Switzer- Nouvelle législation dès eindrücklich auf, wie zentral die globale land Global Enterprise) a démontré de le 1er janvier 2017 Vernetzung von Schweizer Firmen ist manière impressionnante à quel point und welche Bedeutung der präferenzielle l’interconnexion mondiale des entre- Marktzugang zur EU für sie hat. prises suisses est centrale et quelle im- Im Special in der Heftmitte geht es die­ portance l’accès au marché préférentiel ses Mal um die neue Swissness­Gesetz­ de l’UE a pour elles. gebung. Die Vorgaben, welche ab Januar Dans l’encart spécial au milieu de ce 2017 in Kraft treten sollen, sorgen aktu­ magazine, il s’agit cette fois de la nou- ell für viel Gesprächsstoff. Insbesondere velle législation Swissness. Les nou- Branchen, welche bereits unter dem star­ velles dispositions, qui entreront en ken Franken leiden, sind von dieser Neu­ vigueur dès janvier 2017, suscitent ac- regelung stark betroffen. tuellement de nombreuses discussions. En particulier, les branches profession- Titelbild Wir wünschen Ihnen eine angenehme nelles souffrant déjà du franc fort sont Daniel Küng, CEO von Switzerland Lektüre. fortement touchées par cette nouvelle Global Enterprise, legte den Unterneh­ réglementation. mern anlässlich der HIV­Hauptver­ Dr. Adrian Haas sammlung 2016 ans Herz, sich inter­ Direktor Handels­ und Industrieverein Nous vous souhaitons une agréable lec- national stärker zu vernetzen des Kantons Bern ture. (Bild: Erich Häsler) Dr Adrian Haas Directeur de l’Union du Commerce et de l’Industrie du Canton de Berne Economie bernoise 02 | 16 3 161317_Magazin_HIV_2_(001_016).indd 3 03.06.16 15:14 Kantonale Hauptversammlung 2016 Hauptversammlung im Zeichen der internationalen Vernetzung Anlässlich der Hauptversammlungen Räumen des ABC­Zentrums ein. Die bei­ des Handels- und Industrievereins des den ordentlichen Hauptversammlungen Kantons Bern und dessen Sektion Thun der Sektion Thun und des Kantonalver­ erklärte Daniel Küng, CEO von Switzer- bandes wurden anschliessend nachein­ land Global Enterprise, wie sich Schwei- ander abgehalten. Dabei wählten die Mit­ zer Firmen erfolgreich für die Zukunft glieder der Sektion Thun Stephan A. wappnen um im internationalen Markt- Kocher, CEO und Delegierter des Verwal­ umfeld agieren zu können. Ausserdem tungsrates von Saab Bofors Dynamics wählten die Mitglieder der Sektion Switzerland Ltd in Thun, neu in den Sek­ Thun ein neues Vorstandsmitglied. tionsvorstand. Der 47­jährige Stephan A. Kocher hat einen Abschluss als Global Die ordentliche Hauptversammlung des Executive Master of Business Administ­ kantonalen HIV fand am 11. Mai 2016 in ration (EMBA), ist verheiratet und hat ei­ Kooperation mit der Sektion Thun im nen Sohn. ABC­Zentrum in Spiez sowie bei der Der abtretende Volkswirtschaftsdirektor, Nitrochemie AG in Wimmis statt. Andreas Rickenbacher, nutzte die HIV­ Nach einer sehr interessanten Unterneh­ Haupt versammlung als Gelegenheit um mensführung bei der Nitrochemie AG, sich von den Unternehmern zu verab­ einem gemeinsamen Unternehmen der schieden. In seinem Referat betonte der deutschen Rheinmetall AG und der SP­Regierungsrat, dass die Zusammen­ schweizerischen RUAG, fanden sich die Die HV-Teilnehmer erhielten interessante Ein- arbeit mit dem HIV «trotz politischer Dif­ rund 250 Teilnehmenden zum statutari­ blicke in die Labore und Testanlagen der Nitro- ferenzen» stets gut funktionierte. chemie AG Wimmis (Bild: Erich Häsler) schen Teil der Versammlungen in den Impressionen Bilder von der Hauptversammlung 2016 HIV-Präsident Kurt Rohrbach leitete die Ver- Grosses Interesse: Der Saal im ABC-Zentrum sammlung Spiez war gut belegt Für die musikalische Unterhaltung sorgte das Die Studierenden des IVE (Institute for Value-ba- Toni Hirsig (Hirsig Verwaltungen AG), Kathrin Vokalquartett URBÄRN sed Enterprise) der Universität Bern präsentier- Scherrer (Switzerland Global Enterprise) und ten ihre Business Pläne Hans-Rudolf Scheidegger (Bluestone Consulting Group AG) Marco Hinni (hinni unternehmenskulturent- Werner Steiner (Fastlog AG), Ruedi Wittwer Philippe Rosat (Rosat&Cie Rechtsanwälte), wicklung), Elena Schneiter (My Place Fashion (Migrosbank Thun) und Louis Krebser Nicolas Mühlemann (Haco AG) und Walter Haas GmbH) und Daniel Leuenberger (Hotel Weisses (Krebser AG) (Herzog Bau und Holzbau AG) Kreuz Lyss) 4 Berner Wirtschaft 02 | 16 161317_Magazin_HIV_2_(001_016).indd 4 03.06.16 15:14 zer KMU lautet, sich selber global auf­ wird erhalten bleiben und sich weiter zustellen und den Zugang zu den in­ entwickeln. Und so sei gerade für die Der abtretende Volks- ternationalen Wertschöpfungsketten zu Schweizer Unternehmen der präferenzi­ wirtschaftsdirektor suchen». Durch den Strukturwandel sind elle Marktzugang zur EU von grösster Andreas Rickenbacher verabschiedete sich viele Firmen gezwungen, geringfügig Bedeutung. Für Daniel Küng ist deshalb von den Unternehmern wertschöpfende Zweige ins Ausland aus­ klar, dass man «alles daran setzen» des Kantons Bern und zulagern. Die wertschöpfungsintensive muss, um diesen Zugang aufrecht zu er­ zog Bilanz über 10 Jah- re Regierungstätigkeit Produktion in der Schweiz hingegen halten. (Bild: Erich Häsler) Im Anschluss an die ordentlichen Trakt­ Assemblée générale de l’UCI anden folgte das mit viel Interesse er­ wartete Gastreferat von Daniel Küng. Der L’importance des interconnexions internationales CEO von Switzerland Global Enterprise À l’occasion de l’Assemblée générale de Global Enterprise (S-GE) y a démontré à (S­GE) zeigte dabei auf, wie zentral die l’Union du Commerce et de l’Industrie quel point l’interconnexion globale des globale Vernetzung von Schweizer Fir­ du Canton de Berne et de sa section de entreprises suisses, en particulier des men – insbesondere auch KMU – ist und Thoune, Daniel Küng, CEO de Switzer- PME, est fondamentale et quelles pers- welche Zukunftsperspektiven existieren. land Global Enterprise, a expliqué
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