Gemeinsames Jahresprogramm 2014 Naturschutzzentrum Ruhestein Und
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
Staatliche Naturschutzverwaltung Baden-Württemberg Gemeinsames Jahresprogramm 2014 Naturschutzzentrum Ruhestein und Nationalpark Schwarzwald Der Nationalpark Schwarzwald und das Naturschutzzentrum Ruhestein Der Nordschwarzwald mit seinen weitläufigen Wäldern, seinen lichten Berghöhen und den schwarzen Karseen, aber auch mit seinen lieblichen und wildromantischen Tälern sind nicht nur die Wiege unzähliger Sagen und Märchen, sondern auch Anziehungspunkt für viele Besucher, die sommers wie winters die natürliche Urwüchsigkeit dieser Region genießen. Der Nationalpark Schwarzwald und das Naturschutzzentrum Ruhestein möchten dazu beitragen, dass die Besucher die Natur hautnah erleben können und sich gleichzeitig ihrer Verantwortung für die Tier- und Pflanzenwelt dieser sensiblen Lebensräume bewusst werden. Dazu bieten der Nationalpark und das Naturschutzzentrum das ganze Jahr hinweg für Kinder und Erwachsene zahlreiche Veranstaltungen, in denen in spielerischer oder auch wissenschaftlicher Weise die ökologischen Zusammenhänge und Gefährdungen der Landschaft mit seinen Tieren und Pflanzen berichtet wird. Ziel ist es, die Besucher zu ei- nem schonungsvollen Umgang mit der Natur zu gewinnen und für die Idee „Natur Natur sein lassen“ zu begeistern. Print kompensiert Id-Nr. 1435803 www.bvdm-online.de INHALTSVERZEICHNIS Seite Vorweg Vorweg 2 Der Nationalpark 4 Infos 8 Unsere Öffnungszeiten 8 Das Team 8 Übrigens … 9 Angebote Wald- und Naturpädagogik 11 Naturzeltplatz Hahnbrunnenwiese und Naturcamp 13 Der Grindengarten und das Naturpark-Haus 15 Der Firmen- oder Vereinsausflug 15 Was Sie beachten sollten 15 Anreise 16 Unsere Partner 18 Ausstellungen Dauerausstellung 22 Wechselausstellungen 22 Seminare/Workshops/Tagungen 25 Vorträge 29 Wissenschaft LIFE 36 Besonderheiten/Exkursionen 37 Eine Spur wilder 41 Führungen 46 Kindertage 67 Familientage 74 Übersicht 80 1 VORWEG Eine Spur wilder Am 01. Januar 2014 ist das Gesetz zur Errichtung des Nationalparks Schwarzwald in Kraft getreten. Damit hat Baden-Württemberg seinen ersten Nationalpark, der 10.062 Hektar umfasst und aufgeteilt auf zwei Teilgebiete zwischen Plättig und Alexanderschan- ze liegt. Da die größere Teilfläche im Süden im Wesentlichen die Gebiete umfasst, die bisher vom Naturschutzzentrum betreut wurden und damit viele Aufgaben des Natur- schutzzentrums ab jetzt vom Nationalpark übernommen werden, wurde im Gesetz zum Nationalpark festgelegt, dass das Personal des Naturschutzzentrums in die Nationalpark- verwaltung übergeht. Seit dem 01. Januar 2014 sind also alle Mitarbeiter des Naturschutzzentrums Teil der Na- tionalparkverwaltung und wir alle, das ganze Naturschutzzentrums-Team, haben uns sehr über diesen Schritt gefreut. Nicht, weil wir nicht gerne bei der Stiftung des Naturschutz- zentrums gearbeitet hätten, ganz im Gegenteil. Sondern weil wir alle begeistert sind, im Nationalpark arbeiten zu dürfen, der für den Naturschutz und für die Umweltbildung in der Region und weit darüber hinaus eine riesige Bereicherung sein wird! Das Naturschutzzentrum und damit sein Personal ist aber weiterhin für Sie da. Der Stiftungsrat des Naturschutzzentrums hat beschlossen, dass die Stiftung im Jahr 2014 noch bestehen bleibt und damit für einen harmonischen Übergang der Aufgaben des Na- turschutzzentrums auf den Nationalpark sorgt. Da außerdem festgelegt wurde, dass der Dienstsitz des Nationalparks wenigstens in den nächsten Jahren auf dem Ruhestein sein wird, wird auch das Gebäude des Naturschutzzentrums weiterhin als Besucherzentrum für Sie offen stehen. Für das Jahresprogramm 2014 gilt nun, dass es für den Betreuungsbereich des Natur- schutzzentrums, aber auch für das gesamte Gebiet des Nationalparks, steht. Die Veran- staltungen werden vom bisherigen Personal des Naturschutzzentrums und selbstverständ- lich vom neuen Personal des Nationalparks durchgeführt werden. Die vielen Partner des Naturschutzzentrums, wie der Naturpark, Forstverwaltung, Natur- schutzverwaltung und Naturschutzverbände, unsere Kooperationsschulen, die Schuläm- ter, die Touristinformation der Gemeinden, Hotellerie und Gastronomie werden selbstver- ständlich unsere Partner bleiben. Dies gilt für das Naturschutzzentrum im Jahr 2014, aber natürlich auch darüber hinaus für den Nationalpark. Ziel des Naturschutzzentrums für 2014 ist es, die vielfältigen Aufgaben, Kooperationen und Verpflichtungen des Naturschutzzentrums auf den Nationalpark zu übertragen. Auf Gebieten, in denen das Naturschutzzentrum bisher tätig war, die aber außerhalb der Nationalparkfläche liegen, wollen wir erreichen, dass dort die Aufgaben vom Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord übernommen werden können. Ziel des Nationalparks ist es, für 2014 und natürlich weit darüber hinaus, die Aufgaben des Naturschutzzentrums zu übernehmen, fortzuführen und weiter auszubauen. Der Nati- onalpark ist Dienstleister für die Region und seine Gäste. Er hat sich zur Aufgabe gesetzt, Natur und natürliche Entwicklungen zu schützen, zu beobachten und für Menschen erleb- bar zu machen. 2 VORWEG In den Kernzonen des Nationalparks können sich die Wälder frei von der menschlichen Nutzung entwickeln. Dort wird nicht gleich unberührte Wildnis entstehen. Die natürliche Entwicklung des Waldes geht langsam. Aber, eine Spur wilder wird es schon sein. Darauf freuen wir uns. Diesen etwas wilderen Schwarzwald beobachten und mit Ihnen zusam- men erleben zu können, das ist nun die Aufgabe des Nationalpark-Teams. Wolfgang Schlund Thomas Waldenspuhl Geschäftsführer Naturschutzzentrum Ruhestein Leiter Nationalpark und Leiter Nationalpark 3 NATIONALPARK Der Nationalpark Schwarzwald Die Kulisse des Nationalparks Schwarzwald umfasst 10.062 Hektar und befindet sich ausschließlich auf Staats- und Kommunalwaldflächen. Der Nationalpark Schwarzwald ist aufgeteilt auf zwei Teilgebiete: 2.447 Hektar im Bereich des Hohen Ochsenkopfs und 7.615 Hektar im Bereich des Ruhesteins. Die Teilung des Großschutzgebietes in zwei Gebiete rührt daher, dass die Flächen zwischen den beiden Teilgebieten durch Privat- waldbesitzer bewirtschaftet werden und deshalb nicht in die Kulisse des Nationalparks aufgenommen wurden. Durch die Teilung entsteht für die Natur jedoch kein nennenswer- ter Nachteil, da die Wildtiere durch die ausgedehnten Waldflächen, welche die Teilgebiete miteinander verbinden, zwischen den nördlichen und südlichen Bereichen wechseln können. Die weitgehende Unzerschnittenheit des Großschutzgebietes wird somit gewähr- leistet. Der nördliche Teil erstreckt sich über den Unteren Plättig im Norden, der Badener Höhe und Schwarzenbachtalsperre im Osten, dem Bereich des Hohen Ochsenkopfs im Süden sowie Mehliskopf und Sand im Westen. Im südlichen Teil des Nationalparks wird die Kulisse vom Dreifürstenstein im Norden, über den Ruhestein und Schliffkopf hin bis zum Bereich um den Buhlbachsee, Sandkopf und der Zuflucht im Süden begrenzt. Aktualisierte Gebietskarten des Nationalparks Schwarzwald stehen Ihnen im Download- bereich unter http://www.schwarzwald-nationalpark.de zur Verfügung. 4 Baden-Baden 500 Treffpunkt Plättig Bühlertal Forbach Treffpunkt Hundseck Bühlertal Schönmünzach Treffpunkt Mummelsee Treffpunkt Seibelseckle Treffpunkt Wolfsbrunnen Seebach Treffpunkt Allerheiligen Baiersbronn Treffpunkt Schliffkopf 500 0 1000 2000 3000 m Oppenau Treffpunkt Lotharpfad Treffpunkt Oppenau Bad Peterstal-Griesbach Zuflucht Freudenstadt 5 NATIONALPARK Was passiert derzeit im Nationalpark Schwarzwald? Mit dem Aufbau der Nationalparkverwaltung wird der Grundstein für die Definition der konkreten Aufgaben und Pläne des Nationalpark-Teams der nächsten Jahre gelegt. Fol- gende Teilbereiche beschäftigen die Mitarbeiter des Großschutzgebietes momentan: Der Nationalpark-Plan Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort möchte das Nationalpark-Team binnen 5 Jahren einen Managementplan erarbeiten. Dieser legt alle Ziele, Aufgaben und Maßnahmen fest, wie die verschiedenen Flächen der Nationalpark-Kulisse im Einzelnen zukünftig behandelt werden sollen. Hierbei geht es beispielsweise um die Umsetzung des Zonierungs-Konzepts, das Wildtiermanagement sowie die Waldentwicklung. Neben den Bürgerinnen und Bürgern der Region werden Expertinnen und Experten in allen Bereichen der Planung mit einbezogen. Dies betrifft vor allem die Planung von Touris- mus- und Verkehrskonzepten. Die Verabschiedung des Nationalpark-Plans erfolgt durch den Nationalpark-Rat. Bildung und Information Einer der wichtigsten Aufgaben der Nationalpark-Verwaltung stellt die Betreuung der Besucher des Schutzgebiets dar. Das Nationalpark-Team bietet über alle Altersgruppen hinweg ein umfangreiches Angebot an Veranstaltungen an. Gäste des Nationalparks können hier Wildnis erleben und ein Verständnis für natürliche Prozesse entwickeln. Vor allem für die jüngeren Besucher des Nationalparks soll die Bildung für nachhaltige 6 Entwicklung gefördert werden. Hierfür stehen Ihnen unsere Pädagogen gerne zur Seite. Mit ein bisschen Geduld und Glück lassen sich eine Vielzahl an Wildtieren, wie die Kreuzotter oder Rothirsche, in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten. Eine Garantie für gezielte Wildtiersichtungen gibt es allerdings nie, denn Wildtiere lassen sich nicht bestellen. Im Laufe der Zeit werden sich die Waldbilder des Nationalparks durch das Nicht-Eingreifen des Menschen verändern. Auch hierfür braucht es etwas Geduld, um die Veränderungen wahrzunehmen. Durch die Begründung des Nationalparks Schwarzwald wird die Zuständigkeit des Na- turschutzzentrums und somit die Führungs- und Bildungsveranstaltungen im laufenden Jahr weitgehend in die des Nationalparks übergehen.