Rapperswil- Präsid ia les Stadtka nzlei

Aktennotiz

Protokoll der Sitzung des Stadtforums vom 26. April 2018 Sitzung vom 26. April 2018, 19.00 bis 21.00 Uhr, Stadtsaal KREUZ, Jona Registratur-Nr. : 14.03.02 Geschäftslaufnummer: PRS 2OL7 -L37 Signatur

Teilnehmende: Institution Vorname/Name Arch itekturforu m Beat Loosli Arch itekturforum Obersee Frank Roskothen Architekturforum Obersee Patrick Biella CVP -Jona Lukas Schmucki CVP Raooerswil-Jona Thomas Hofstetter Dorfverein Waoen Heinz Schnvder

Ei n kaufsziel Raooerswi l-Jona Felix Elsener

Ei n kaufsziel Raooerswil-Jona Lucia Studerus

Grü n li berale Rapperswi l-Jona Andreas Bisio

Grün li berale Raooerswi l-Jona Ursula Cunz IG Mobilität Rapperswil-Jona Hubert Zeis Juqendrat Jtirq Wrubel

Ortsoemei nde Ra ooerswi l-Jona Ursula Schnellmann

Polizeistation Ra pperswi l-Jona Bruno Müller. Chef Staoo Ouartierverein und Umqebunq Rudolf Bertschi Ouartierverein Busskirch und Umoebunq Edqar Bollhalder

Oua rtierverein Lenoo is-Kemoraten Horst Bodenmann

Oua rtierverein Ra nkwa ld Robert Weidinqer

Ouartierverein Ra nkwa ld Maria Yanz

Ouartierverein Ra ooerswi l-Jona Mitte Hans Tobler Quartierverei n Schachen Heinz Schättin Ouartierverein Soitzenwies Kurt Säqesser Rapperswil Zürichsee Tourismus Simon Elsener Ra pperswil-Jon a Präsid ia Ies Stadtka nzlei

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Institution Vorname/Name SP Rapperswil-Jona Susanne Wvrsch SP Raooerswil-Jona Roman Zwickv SP Raooerswil-Jona Ursula Frei Südquartierverein Urs Lumoert Südouartierverein Bianca Brunner Südquartierverein Esther Sorecher SVP Raooerswil-Jona Hans Peter Rathqeb SVP Rapperswil-Jona René Peterer UGS Rapoerswil-Jona Silvia Kündis-Schlumpf UGS Raooerswil-Jona Jose Manuel Aqudelo Verein für eine wohnliche Altstadt Christian Peisker Verein für eine wohnliche Altstadt Christi ne Späth-Kirchq raber Verein Gastliche Altstadt Andreas Schnvder Zürichsee-Zeituno Stadtpräsident Martin Stöcklinq Stadtrat Ueli Dobler Stadtrat Thomas Furrer Stadtrat Kurt Kälin Stadtrat Roland Manhart Stadtrat Thomas Rüeqq Stadtråtin Tania Zschokke Gloor Stadtschreiber Hansiöro Goldener Stv. Stadtschreiber Stefan Eberhard Stadtkanzlei Andrea Frei Gschwend Ra pperswil-J on a Präsidiales Stadtka nzlei

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Entschuld abwesend: Institution Vorname/Name CVP Raooerswil-Jona Roman Schmidlin Dorfuerein Bollinqen Stefan Haumüller Dorfuerein Waqen Ruedi Huser FDP Raooerswil-Jona Markus Gisler FDP Raoperswil-Jona Lucio Maron FDP Raooerswil-Jona Briqitte Bailer FOX - Forum xunde Menscheverstand Oliver Bühler FOX - Forum xunde Menscheverstand Michael Bunschi

Gewerbe Ra pperswi l-Jona Oliver Peyer

Grü nl iberale Raooerswi l-Jona Nils Rickert IG Mobilität Rapperswil-Jona Sonia Güntensoerqer IG Mobilität Raooerswil-Jona Terri Zubler Italienischer Verein Fernando Garraoa

Ju nqfreisinniqe See-Gaster Markus Achermann

Ju nofreisinnioe See-Gaster Thierrv Gasser

Ju nqfreisi nniqe See-Gaster Ramiz lbrahimovic

Ortsqemei nde Ra ooerswi l-Jona Matthias Mächler

Ortsoemei nde Ra ooerswi l-Jona Christian Helblino

Polizeistation Ra pperswil-Jona Marcel Hollenstein, Chef Kapo Ouartierverein Busskirch und Umqebunq Katharina Wolf Ouartierverein Erlen Sandro Kläui Ouartierverein Erlen Rafael Bürqe Ouartierverein Lenoo is- Kem oraten Patricia Bucher Quartierverei n Lenqq is-Kem praten Antoinette Lüchinoer Ouartierverein Ran kwa ld Vera Keel Ouartierverein Ran kwa ld Marion Babbel Ouartierverein Raooerswil-Jona Mitte Walter Jucker Ouartierverein Raooerswil-Jona Mitte Micheline Pfiffner Ra pperswil-Jo n a Präsid ia les Stadtka nzlei

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Institution Vorname/Name Ouartierverein Schachen Christian Arzethauser Oua rtierverein Soitzenwies Martina Faude Südquartierverein Anna Bachleitner SVP Raooerswil-Jona Barbara Keller-Inhelder Türkischer Verein Mesude Tunc UGS Raooerswil-Jona Christoph Leser UGS Rapperswil-Jona Elisabeth Beer Schuler Verein für eine wohnliche Altstadt Martin Weidmann Verein Gastliche Altstadt Daniela Schwendener Verei n Gastliche Altstadt Rocco Delli Colli Verein-veri Marcel Gasser Verein-veri Roman Schmidlin Verein-veri Urs Aeqerter Vertreter der ausländischen Vereine Giulio Cifuni Vertretunq Miqrantinnen und Miqranten Jiome N. Dronqshar 1. Protokoll der Sitzung vom 15. Februar 2Ol8 Das Protokoll der Sitzung vom 15. Februar 2018 wird genehmigt. In diesem Zusam- menhang wird der Stadtrat gebeten, die Kosten des öffentlichen Verkehrs in Rapperswil- Jona pro Person zu ermitteln. Allenfalls könnte ein Gutschein für die unentgeltliche Be- nützung des öffentlichen Vekehrs in der Stadt mit der Steuerrechnung versandt werden. Stadtpräsident Martin Stöckling hält nochmals fest, dass der Stadtrat keine Abgabe ei- nes solchen Gutscheins vorsieht. Im Hinblick auf die nächéte Stadtforumssitzung wird der Stadtrat die Kosten pro Person berechnen bzw. zumindest eine Schätzung ausstel- len. Zur Frage der zusätzlichen Kosten, welche bei der Sanierung des Parkhauses See entstanden sind bzw. ob diese vom Unternehmen zurückbezahlt werden könnten, wird ebenfalls an der nächsten Stadtforumssitzung informiert. 2. Aktuelles Stadtpräsident Martin Stöckling orientiert über folgende aktuelle Themen: a) Offenttiche Mitwirkungsveranstaltung am 5, Juni 2018, 18.00 IJhr, auf dem Zeug- hausareal; Anmeldung bis 18. Mai 2018 Nachdem für den Westteil des Zeughausareales ein Nutzungs- und Bewirtschaftungs- konzept erarbeitet wurde, geht es darum, konkrete Umsetzungsprojekte einzuleiten. Um Rapperswil-Jona Präsidiales Stadtka nzlei

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die Projekte zu schärfen und interessierte Akteure zusammenzubringen findet am Diens- tag, 5. Juni 2018, von 18.00 bis 21.00 Uhr, eine Auftaktveranstaltung zur öffentlichen Mitwirkung statt. Stadtpräsident Martin Stöckling lädt die Teilnehmenden ein, am Anlass aktiv teilzuneh- men. b) Seezugang Gubel; Fertigstellung Ende Mai

Der Seezugang Gubel steht zwischenzeitlich vor der Fertigstellung. Die Arbeiten dauern noch bis Ende Mai 2018, so dass voraussichtlich Anfang Juni die Anlage in Betrieb ge- nommen werden kann. Über das genaue Zeitfenster wird die Bauverwaltung zu gegebe- nem Zeitpunkt informieren. c) Bürgerversammlung vom 7. Juni 2018 Die Jahresrechnung, die der Bürgerschaft vorgelegt wird, schliesst mit einem Ertrags- überschuss ab. Im Budget war ein Aufwandüberschuss vorgesehen. Eine Million Franken soll als Vorfinanzierung für das Kinder- und Jugendzentrum im Zeughausareal eingelegt werden. Eine weitere halbe Million soll für zusätzliche Abschreibungen verwendet wer- den. Ausserdem unterbreitet der Stadtrat den Bericht und Antrag über den Baukredit des Visitor Centers mit Überführung des Gebäudes ins Verwaltungsvermögen. d) Flutlichtanlage Grünfeld Der Stadtrat hat sich entschieden, neu auf LED-Leuchtmittel zu setzen und damit eine hochwertige Beleuchtungsqualität mit möglichst geringer Lichtverschmutzung sicherzu- stellen. Ausserdem soll die Blaubrunnenstrasse zur Klärung der Verkehrssituation mit einer Barriere und einer Fahrbeschränkung für Berechtigte versehen werden. Der Stadt- rat ist überzeugt, dass diese Massnahmen die Situation verbessern und die Befürchtun- gen der Anwohnenden adressieren. e) Weiteres Vorgehen Stadtraum Neue Jonastrasse - St Gallerstrasse Am 25. April 2018 fand eine weitere Informationsveranstaltung statt. Der Kanton wird das Projekt zu einem erweiterten Vorprojekt reifen lassen und dem Stadtrat Ende Jahr zur Vernehmlassung unterbreiten. Der Entscheid, der auch eine Kostenbeteiligung der Stadt beinhaltet, wird dem Referendum unterstellt. Wird dieses ergriffen, folgt eine Ur- nenabstimmung im 1. Quartal 2019. Wird kein Referendum ergriffen, entscheidet der Kanton, in welcher Reihenfolge die Teilabschnitte bearbeitet werden. Parallel dazu wird die Stadt den Baulinienplan auflegen und allfällige Rechtsmittelverfahren bearbeiten. Für die Kritik, die die strassenbegleitenden Baumreihen im Rahmen der Konzept- Präsentation erfahren haben, liegen verschiedene Lösungsansätze auf dem Tisch. Allen- falls könnte eine 1:1-Modellanlage Ängste abbauen. Denkbar ist auch eine gemeinsame Exkursion in Städte, die ihre Strassenräume bereits aufgewertet haben. Spätestens mit dem erweiterten Vorprojekt wird klar, wo die Bäume stehen und in welcher Anzahl. Rapperswil-Jona Präsidiales Sta dtka nzlei

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3. ThemenderStadtforumsmitglieder

Ra p persw i I -Jona Saatg ut Für den Vertreter der Grünliberalen Partei ist die Biodiversität ein grosses Thema. Die Artenvielfalt geht stark zurück. Deshalb wäre es ein Zeichen der Stadt, wenn auch sie Massnahmen ergreifen würde. Er weist insbesondere auf das erfolgreiche Vernetzungs- projekt mit der Gemeinde Eschenbach hin. Für die Grünliberale Partei ist die Biodiversi- tät eines der Zukunftsthemen. Die Antwort des Stadtrats wird mit Befriedigung zur Kenntnis genommen. Trotzdem wird nochmals gefordert, dass sich auch die Stadt aktiv beteiligen könnte. In diesem Zusammenhang wird noch bemerkt, dass beim Bahnhof Jona ausländische Bäume gepflanzt worden sind. Stadtrat Thomas Furrer weist darauf hin, dass diese Bepflanzung aufgrund längerer Abklärungen so geplant worden ist bzw. keine anderen geeigneten Bäume infrage kommen. Rapperswi I goes digita I Die Grünliberale Partei ist mit der Antwort des Stadtrats zufrieden. Es stellt sich die Fra- ge, ob die notwendigen Stellenprozente bereits budgetiert sind. Stadtpräsident Martin Stöckling führt aus, dass diese zusätzlichen Stellenprozente noch nicht im Stellenplan enthalten sind, aber unabhängig davon die notwendigen Ressourcen rechtzeitig geschaf- fen werden können.

Stä dti sch e I nfo rm ati o n e n Die UGS ist von der Antwort des Stadtrats nicht befriedigt. Nach Ansicht der UGS hat der Stadtrat die Anfrage nicht richtig verstanden. Seit 2006 ist die leichte Sprache ent- wickelt worden. Für die UGS ist es eine Notwendigkeit, dass die Stadt ihre Informatio- nen in der leichten Sprache abgibt. Die Forderungen nach der leichten Sprache werden sich in Zukunft verstärken. Stadtpräsident Martin Stöckling weist darauf hin, dass die Stadt bis anhin keine negativen Rückmeldungen zu diesem Thema erhalten hat bzw. keine Forderungen nach der Informationsvermittlung in der leichten Sprache eingegan- gen sind. Bereits der alte Stadtrat hatte beschlossen, dass die leichte Sprache nicht ein- geführt wird. Der Stadtrat hält vollumfänglich an diesem Entscheid fest. Drohnenflüge auf dem Schlosshügel Stadtpräsident Martin Stöckling weist auf eine Besprechung mit den Vertretern des Ver- eîns wohnliche Altstadt hin, Unbestrittenermassen werden insbesondere auf dem Schlosshügel vermehrt Drohnenflüge durchgeführt. Bis heute ist noch keine gesetzliche Regelung für das Drohnenfliegen, zumindest für kleinere Flugobjekte, aufgestellt wor- den. Eine Regulierung dürfte aber in nächster Zeit ausgearbeitet werden. Ftir Verbote fehlen deshalb heute noch die gesetzlichen Grundlagen. Die Stadt hat zugesichert, dass sie eine Kampagne starten wird, um insbesondere die Drohnenflüge an sensiblen Orten zu vermeiden. Dies sind sicher der Schlosshügel und die Altstadt. Die Mitglieder des Stadtforums sind aufgefordert, weitere sensible Orte zu melden. Die Stadt wird eine Plakataktion mit einer Medienkonferenz starten. Ziel ist es, drohnenfreie Zonen in der Stadt zu schaffen. Beim Drohnenfliegen gilt es in jedem Fall, die Privatsphäre zu schüt- zen. Dies ist bereits aufgrund der heutigen gesetzlichen Regelung der Fall. Heute wer- den Drohnenflüge beim Kirchenhügel Jona sowie in durchgeführt. Rapperswil-Jona Präsid ia les Stadtka nzlei

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Fonds für erneuerbare Energien Die UGS fragt nach, ob beim Schulhaus Weiden allenfalls ein Projekt für erneuerbare Energien geplant wird. Stadtrat Thomas Furrer weist darauf hin, dass allfällige Mass- nahmen bautechnisch vorbereitet werden aber bis heute noch kein Beschluss gefasst worden ist. Es gilt, zuerst die Erfahrungen mit den vorgesehenen technischen Anlagen auszuwerten. Bei der Strassenbeleuchtung wird auf das Pilotprojekt Lattenhofweg der Elektrizitätswerk Jona-Rapperswil AG hingewiesen. 4, Spiel- und Pausenplatzkonzept Auf dem Gebiet der Stadt befindet sich eine grosse Anzahl an öffentlichen Spiel- und Pausenplätzen. Sie unterscheiden sich stark in Qualität und Einbettung in die Quartiere. Es sind dies Auswirkungen der früheren politischen Strukturen mit ehemals vier Schul- gemeinden und zwei politischen Gemeinden. Damals konnte keine übergreifende Pla- nung realisiert werden. Im Herbst 2016 beauftragte die Stadt die Hochschule für Technik Rapperswil und die Fachhochschule St. Gallen mit der Erarbeitung eines Spiel- und Pausenplatzkonzepts. Mit dem Projekt strebte die Stadt an, alle Spiel- und Pausenplätze im gesamten Stadt- gebiet hinsichtlich ihrer Attraktivität zu optimieren. Das Projekt, das von Prof. Dr. Joachim Schöffel erläutert wird, gliederte sich in die drei Phasen Erhebung, Analyse und Konzept. Weil die Bedürfnisse von Nutzenden grosse Berücksichtigung finden sollten, wurden im Vorfeld umfassende Erhebungen mit Begehungen, Erhebungsbogen und Workshops durchgeführt. Besondere Augenmerke wurden auf die Überprüfung der Bewegungs- freundlichkeit, der individuellen Thematik der Orte im Kontext ihrer städtischen Umge- bung sowie die derzeitige Relevanz zu den bestehenden Standorten gelegt. Auf der Ba- sis einer Schwachstellen- und Potenzialanalyse wurden Entwicklungsvorschläge für die einzelnen Spiel- und Pausenplätze sowie ein gesamtstädtisches Entwicklungskonzept entwickelt. Es umfasst die drei Betrachtungsebenen Ort, Gesamtstadt und Anspruchs- gruppen. Hans Tobler, Quartierverein Rapperswil-Jona Mitte, erkennt im Konzept eine grossartige Arbeit. Er erkundigt sich nach den Kosten und der geplanten Umsetzung. Stadtrat Thomas Rüegg erläutert, dass der Stadtrat von 2019 bis 2023 pro Jahr Fr. 300'000.- ins Budget aufgenommen hat. Eine erste interne Kickoff-Veranstaltung hat bereits statt- gefunden. Gestartet wird mit dem Spielplatz im Stidquartier. Edgar Bollhalder, Quartierverein Busskirch und Umgebung, erkundigt sich, ob der Spiel- platz Busskirch ersatzlos aufgehoben werde. Prof. Dr. Joachim Schöffel verneint und er- läutert, dass dieser Standort in der heutigen Ausführung niemanden richtig befriedige. Eltern mit Kindern empfinden ihn als unvollständig (Sicherheitsthemen) und Erwachsene als gestörten Ruheplatz. Es geht hier vielmehr um eine Entflechtung, als um eine voll- ständige Aufhebung. Andreas Bisig, Grünliberale Rapperswil-Jona, regt an, bei der Umsetzung der einzelnen Massnahmen auch die Renaturierung der Spielplätze sicherzustellen (naturnahe Gestal- tung, einheimische Pflanzen). Rapperswil-Jona Präsidiales Stadtka nzle¡

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5. Vorstellung Projekt Visitor Center Simon Elsener, Geschäftsführer von Rapperswil Zi¡richsee Tourismus, sowie Stadtrat Thomas Furrer stellen das Projekt Visitor Center vor. An der Bürgerversammlung vom 7. Juni 2018 wird Bericht und Antrag für die Bewilligung eines Kredits von Fr. 3'133'000.- für die Sanierung und Umnutzung des ehemaligen Circus Museums am Fischmarktplatz zu einem Visitor Center unterbreitet. Die Präsentation zum Visitor Center bildet einen integralen Bestandteil dieses Protokolls. Einleitend wird festgehalten, dass das Projekt Visitor Center bereits verschiedene Male im Stadtforum vorgestellt und besprochen worden ist. Bei der heutigen Vorlage handelt es sich unbestrittenermassen um ein mutiges Projekt. Das zukünftige Visitor Center soll zu einem Leuchtturm für die Stadt werden. Das Projekt ist auch in den verschiedenen Workshops zur Entwicklung der Altstadt diskutiert worden. Es hat sich gelohnt, dass für dieses anspruchsvolle Projekt etwas mehr Zeit in Anspruch genommen worden ist. Rapperswil Zürichsee Tourismus ist für das touristische Stadtmarketing zuständig. Dabei stehen die Anforderungen und Wünsche der Stadt selbstverständlich ebenfalls im Fokus. Rapperswil Zürichsee Tourismus ist aber auch für die verschiedensten Events und die Führung der Tourist Information verantwortlich. (Freitagsmarkt, Betreuung Hirschpark, Organisation und Durchführung des Christkindlimarkts und der Bundesfeier, die Bewirt- schaftung der Insel Lützelau, die Organisation von Chlausanlässen sowie das traditionel- le Seenachtfest). Die heutige Tourist Information ist noch traditionell ausgerichtet und nicht mehr zeitgemäss. Das Gebäude entspricht in keiner Art und Weise mehr den heu- tigen Anforderungen. Insbesondere besteht auch ein grosser Sanierungsbedarf (2.8. Sanierung Fenster, Klimaanlage). Das Gebäude ist zu einem grössten Teil im Eigentum der Stadt. Die Räumlichkeiten der heutigen Tourist Information ist im Stockwerkeigentum von Rapperswil Zürichsee Tou- rismus. Das Circus Museum wurde im Auftrag der Stadt durch Rapperswil Zürichsee Tourismus betreut, aufgrund der stark zurückgegangen Besucherzahlen ist es aber ge- schlossen worden. Die Tourist Informationen unterstehen einem starken Wandel. War es früher ein Verkäu- fermarkt, ist es neu ein Käufermarkt. Zudem wird die Digitalisierung eine grosse Rolle für die zukünftige Ausrichtung sein. Die Digitalisierung wird neue Chancen und Möglich- keiten bieten. Mit der Entwicklung zum Visitor Center kann schnell auf die zukünftigen Technologien reagiert werden. Die Verantwortlichen haben auch andere Tourst Offices in Europa besucht. Als Referenzobjekt wird das Tourst Office Eindhoven kurz vorgestellt. Das neue Visitor Center soll zur Visitenkarte der Stadt und Region werden, eine Erleb- niswelt bieten und zu einem Treffpunkt für Gäste und Einheimische werden. Die touristi- schen Highlights der Region werden ausgestellt. Beratung und Information ftir Touris- ten, Tagesgäste, Besucher aus der Region und Einwohner von Rapperswil-Jona ist ein weiteres Ziel. Es soll auch eine Plattform für regionale und lokale Veranstaltungen sein. Mit einem Bistro (inkl. Catering für Apéros und Empfänge) soll ein neues Angebot ge- schaffen werden. Es handelt sich aber ausdrücklich nicht um ein eigentliches Restau- rant. Mit einem Marktplatz sollen zudem regionale Produkte und Souvenirs in Ergänzung zu den Angeboten des regionalen Gewerbes angeboten werden. Rapperswil-Jona Präsidiales Sta dtka nzlei

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Die Eigentumsverhältnisse bleiben unverändert. Der Innenausbau mit der Erlebniswelt wird von Rapperswil Zürichsee Tourismus gemeinsam mit Partnern und Gönnern finan- ziert. Die Kosten dafür betragen Fr. 650'000.-. An die Sanierung des Gebäudes betei- ligt sich Rapperswil Zürichsee Tourismus mit einem Pauschalbeitrag von Fr. 150'000.-. Die Tourismusorganisation mietet das erste Obergeschoss inkl. Terrasse für Fr. 25'000.- pro Jahr. Der Betrieb obliegt vollumfänglich Rapperswil Zürichsee Tourismus, Stadtrat Thomas Furrer weist auf das heutige Gebäude hin und insbesondere dessen Schwächen. Mit Animationen wird anschliessend die zukünftige Situation aufgezeigt. Das Gebäude an der sehr promineten Lage soll ein wichtiger Anziehungspunkt werden. Neu ist insbesondere die Dachterrasse mit einer grossen Rundumsicht. Da anfangs davon ausgegangen wurde, dass es sich um ein reines Sanierungsprojekt handelt, wurde das ursprüngliche Architekturbüro für die Planung beigezogen. Erst im Verlauf der Entwicklung hat sich gezeigt, dass die Anpassungen wesentlich umfassender sind. Die Öffnungszeiten des zukünftigen Visitor Centers werden von 10.00 bis 18.00 Uhr sein. Die Fläche des Bistros im ersten Obergeschoss beträgt 90 bis 100 m2 mit 25 bis 30 Innenplätzen sowie 25 bis 30 Plätzen auf der Terrasse. Der Mietzins für den Edelrohrbau wird Fr. 2'500.- pro Monat (exkl. Nebenkosten) betragen. Die Investitionen für den In- nenausbau werden auf das Gesamtkonzept des Visitor Centers abgestimmt. Der Zugang zum Bistro erfolgt über das Erdgeschoss über einen Lift oder über die neue Rampe. Die Toiletten befinden sich im Erdgeschoss. Die Baukosten belaufen sich auf 2,93 Mio. Franken. Für die Übertragung der Liegen- schaft ins Verwaltungsvermögen sind Fr. 538'000.- zu kreditieren. In den Baukosten sind die sogenannten Ohnehin-Kosten in der Höhe von Fr. 440'000.- enthalten. Der Gesamtkredit, welcher der Bürgerversammlung vorgelegt wird, beläuft sich auf Fr. 3'133'000.-. Sollte die Bürgerversammlung dem Kredit am7. Juni 2018 zustimmen, werden bis Ende November 2018 das Bauprojekt und die Ausführungsplanung vorberei- tet. Sollten keine Einsprachen eingehen oder erledigt werden, ist der Baubeginn im Ja- nuar 2019 möglich. Die voraussichtliche Eröffnung könnte in diesem Fall im März 2O2O erfolgen. Aus der Mitte des Stadtforums wird nachgefragt, ob die Rampe behindertengerecht ist. Die Rampe und die Treppe sind nicht behindertengerecht. Behinderte Menschen können aber mit dem Lift bis auf die Dachterrasse gelangen. Soweit ist die Behindertengerech- tigkeit des Gebäudes sichergestellt. Das Architekturforum Obersee fragt nach, warum kein Studienauftrag oder eine öffentli- che Ausschreibung bzw. ein Wettbewerb für dieses wichtige Projekt durchgeführt wor- den ist. Stadtrat Thomas Furrer hält nochmals fest, dass man anfangs von einer reinen Sanierung ausgegangen ist. Bei der Projektentwicklung hat sich gezeigt, dass die ver- schiedensten Anderungen notwendig sind. Das Projekt ist mehrfach in der Stadtbild- kommission diskutiert worden und zudem sind renommierte Fachbüros für die Fachpla- nung beigezogen worden. Der Stadtrat vertritt die Ansicht, dass er aus submissions- rechtlicher Sicht korrekt vorgegangen ist. Rapperswil-Jona Präsidiales Stadtka nzlei

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Aus der Mitte des Stadtforums wird ein grosses Kompliment für dieses gute und mutige Projekt angebracht. Es ist zu hoffen, dass die Bürgerschaft dem entsprechenden Kredit zustimmt. Abschliessend wird aus der Mitte des Stadtforums darauf hingewiesen, dass ein Sanie- rungsbedarf nach rund 25 Jahren eigentlich nicht verstanden wird. Auch nach Ansicht des Stadtrats sind nach 25 Jahren mit rund Fr. 440'000.- bereits hohe Ohnehin-Kosten für die Sanierung entstanden. 6. Verschiedenes Es wird festgestellt, dass an der heutigen Sitzung des Stadtforums sich die ver- schiedensten Mitglieder abgemeldet haben, dies obwohl die Termine frühzeitig bekannt sind. Es wäre erstrebenswert, wenn jeweils möglichst viele Vertreter des Stadtforums anwesend sein könnten. In diesem Zusammenhang weist der Stadtrat darauf hin, dass zur zukünftigen Ausrichtung des Stadtforums eine Eingabe eingegangen ist und der Stadtrat diese Diskussion mit einem Workshop an einer der nächsten Stadtforumssit- zung aufnehmen wird. Der Stadtrat wird das Thema Langsamverkehr an einer der nächsten Stadtforumssit- zungen traktandieren. Er geht davon aus, dass dies wahrscheinlich an der Sitzung des Stadtforums im September 2018 sein wird. Auf der Oberseestrasse ist eine Tempo 3O-Zone eingeführt worden. Für den Quartier- verein stellt sich die Frage, warum nicht auf der ganzen Oberseestrasse eine Tempore- duktion eingeführt wird, dies insbesondere um die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler und der Velofahrenden zu ermöglichen. Stadtrat Thomas Furrer weist darauf hin, dass vorläufig kein weiterer Ausbau der Tempo 3O-Zone auf der Oberseestrasse vorgesehen ist. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass die Kantons- polizei im Moment alle Fussgängerstreifen überprüft. In Tempo 3O-Zonen sind aus Gründen der Sicherheit in Zukunft keine Fussgängerstreifen mehr möglich bzw. nur noch in Ausnahmefällen. Diese Überprüfung der Fussgängerstreifen erfolgt insbesondere auch in Abhängigkeit von den tatsächlichen Frequenzen. Abschliessend wird festgestellt, dass eine der nächsten Stadtforumssitzungen wieder einmal an der Hochschule für Technik Rapperswil durchgeführt werden könnte. 7. Nächste Sitzung Die nächste Sitzung des Stadtforums findet am Donnerstag, 14. Juni 2018, 19.00 Uhr, im Stadtsaal KREUZ, statt. Rapperswil-Jona Präsidiales Stadtkanzlei

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Stadtkanzlei mt' Hansjörg Goldener Stadtschreiber

Beilage: Präsentation Projekt Visitor Center

Kopie an: Mitglieder des Stadtforums Stadtkanzlei/A