Die November-Ausgabe Von ALBINEN AKTUELL
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ALBINEN November 2020 www.albinen.ch Gemeindeabstimmung vom 29. November 2020 zur Verlängerung des Vertrags mit dem Naturpark Pfyn-Finges | Seiten 2 – 6 Eine Bilanz des Gemeinderats zur Amtsperiode 2017 – 2020 | Seiten 8 & 9 So werden im neuen Gemeinderat die Ressorts verteilt | Seiten 10 & 11 Erste öffentliche Infotheke am 21. November zum Thema Siedlungsplanung | Seite 12 Einberufung der Urversammlung Gemeinde-Abstimmung am 29. November 2020 mit brieflicher Stimmabgabe und Urnengang Die auf Donnerstag, 26. November 2020, angekündigte Ur- und Burgerversammlung kann auf- grund der kantonalen Vorschriften zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie nicht stattfinden. Stattdessen wird die Urversammlung in Form eines Urnenganges einberufen auf Sonntag, den 29. November 2020, um über folgende kommunale Vorlage schriftlich abzustimmen: • Erneuerung der Mitgliedschaft im Naturpark Pfyn-Finges und Verlängerung des Parkvertrags um weitere 10 Jahre bis 2032. Stimmabgabe Die Stimmberechtigten erhalten die Unterlagen, um brieflich abzustimmen, per Post zugestellt. Sie können auf dem Postweg, mit Einwurf auf dem Gemeindebüro oder direkt an der Urne ab- stimmen. Auf dem Postweg Wer die briefliche Stimmabgabe auf dem Postweg ausübt, frankiert den Übermittlungsumschlag gemäss massgebendem Posttarif und übergibt die Sendung einem Postbüro. Die Sendung muss bei der Gemeindeverwaltung spätestens am Freitag, 27. November 2020, eintreffen und somit spätestens am Donnerstag, 26. November 2020, per A-Post aufgegeben werden. Im Gemeindebüro Der Übermittlungsumschlag kann während den offiziellen Bürozeiten auf dem Gemeinde- büro in die dafür bereit gestellte Urne eingeworfen werden. An der Urne in der Burgerstube Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger können auch direkt an der Urne im Stimmlokal in der Burgerstube, Mühleweg 14, abstimmen und zwar wie folgt Sonntag, 29. November 2020 09.00 - 10.00 Uhr Der Naturpark-Vertrag, über den abgestimmt wird, kann auf der Gemeindeverwaltung eingese- hen werden. Der Vertrag wird auch im Informationsheft «Albinen aktuell» veröffentlicht, das um den 10. November 2020 an alle Haushalte verteilt wird. Zudem ist er auch auf der Gemeinde- Webeseite aufgeschaltet unter: https://albinen.ch/politik-verwaltung/ur-und-burgerversammlung/ Albinen, 2. November 2020 GEMEINDE ALBINEN Beat Jost Tobias Grand Gemeindepräsident Gemeindeschreiber 2 URNEN-ABSTIMMUNG DER GEMEINDE ALBINEN AM 29. NOVEMBER 2020 Erneuerung der Mitgliedschaft im Naturpark Pfyn-Finges und die Verlängerung des Parkvertrags um weitere 10 Jahre DER GEMEINDERAT EMPFIEHLT EINSTIMMIG EIN JA ZUM NATURPARK-VERTRAG Wegen den kantonalen Massnahmen gegen die Coronavirus-Pandemie kann die geplante Urversammlung am 26. November 2020 nicht statt- finden. Der Gemeinderat ist jedoch der Meinung: Die Gemeinde-Demo- kratie darf deswegen nicht zum Stillstand kommen. Deshalb unterbreitet er den fälligen Beschluss über die Erneuerung der Mitgliedschaft im Naturpark Pfyn-Finges und die Verlängerung des praktisch unveränder- ten Parkvertrags einer kommunalen Urnen-Abstimmung gleichzeitig mit den Eidgenössischen Abstimmungen vom 29. November 2020. Um was es bei dieser Gemeinde-Abstimmung geht, erfahren Sie auch im Beitrag auf Seite 4 von Dr. Peter Oggier, Direktor DIE ABSTIMMUNGS-FRAGE des Naturparks Pfyn-Finges. Alle Fakten sprechen für die Ver- längerung des Vertrags um weitere 10 Jahre. Deshalb emp- fiehlt der Gemeinderat den Stimmbürgerinnen und Stimmbür- gern mit fester Überzeugung, mit Ja zu stimmen. Albinen ist seit zehn Jahren zusammen mit elf anderen Ge- meinden Mitglied des regionalen Naturparks. Gemeinde, Dorf, Tourismus und Kultur haben in dieser Zeit von der Bekanntheit, den Aktivitäten, Aktionen und Veranstaltungen des Natur- parks in vielfältiger Weise profitiert. Darüber hinaus hat der Naturpark wichtige Projekte der Ge- meinde Albinen direkt mit namhaften finanziellen Beiträgen und mit professioneller Hilfe massgebend unterstützt. Zu er- wähnen sind unter anderem • Zur Sanierung und Wiederinstandstellung der alten Trocken- mauer am Mühleweg im Jahr 2017 steuerte der Naturpark 55 000 Franken bei. • An der Realisierung des Gemeinschaftsprojekts «EGGU- • Das auf Albinen fokussierte Projekt «Sensibilisierung für na- WEG – in Albinen Kultur und Kräuter erleben» beteiligte sich türlich vorkommende Ressourcen» liess sich der Naturpark der Naturpark im Jahr 2018 mit rund 30 000 Franken. 2019 unter dem Strich 50 000 Franken kosten. • Mit Unterstützung des Naturparks konnte die Gemeinde mehrere Arbeitseinsätze für den Unterhalt von Wanderwe- gen und Wasserleitungen, die Kulturlandpflege sowie die Beseitigung von zerfallenen Weidezäunen durchführen. So standen 2019 47 Lehrlinge der MIGROS Bischofszell wäh- rend einer Woche in Albinen im Einsatz. • Der Naturpark wird auch die inhaltliche Gestaltung des «Wasserhüs» an der Dorfplatzstrasse übernehmen und sich mit 20 000 Franken beteiligen. Für den Gemeinderat ist klar: Albinen würde sich selber schaden, wenn wir jetzt die bewährte Partnerschaft mit dem Naturpark Pfyn-Finges beenden würden. Trockenmauer am «Miliweg»: Der Wiederaufbau 2017 wurde dank Übrigens: Der Parkvertrag kann auf der Gemeindeverwaltung der finanziellen Unterstützung des Naturparks Pfyn-Finges möglich. eingesehen werden. 3 URNEN-ABSTIMMUNG DER GEMEINDE ALBINEN AM 29. NOVEMBER 2020 Dr. Peter Oggier, Direktor des regionalen Naturparks Pfyn-Finges, zur Verlängerung der Auszeichnung als Naturparkgemeinde «DURCH DEN NATURPARK PFYN-FINGES FLIESSEN JÄHRLICH 2.5 MILLIONEN FRANKEN IN UNSERE REGION» Die Gemeinde Albinen darf seit 2013 das Label «Regionaler Naturpark von nationaler Bedeutung» tragen. Lediglich 15 weitere Schweizer Regionen tragen diese exklusive Auszeichnung, welche auf den hohen kulturellen und landschaftlichen Werten beruht. Naturpärke sind langfristige Projekte. Durch den Naturpark Pfyn-Finges flies- Um zu gewährleisten, dass die Gemein- sen heute jährlich 2.5 Millionen in un- den auch über die Jahre hinweg die sere Region, um hier enkeltaugliche Kontrolle behalten, muss die demokra- Entwicklungen zu fördern. Diese Beiträ- tische Legitimierung alle 10 Jahre er- ge konnten in den vergangenen Jahren neuert werden d.h. jede Naturpark-Ge- kontinuierlich gesteigert und das Budget meinde entscheidet dann erneut darü- des Naturparks ausgebaut werden. ber, ob sie diese Auszeichnung weiter- Trotzdem bleiben die jährlichen Mitglie- hin führen will. Grundlage für die Ab- der-Beiträge der Gemeinden auch nach stimmung ist der 2011 verabschiedete 10 Jahren unverändert. Parkvertrag. Dieser erfuhr nur sehr ge- ringfügige Änderungen: so wurden die Die Gemeinden entscheiden, ob sie Ihre strategischen Ziele sowie das Vorgehen Zukunft als Naturpark gestalten d.h. die bei allfälligen Gemeindefusionen ange- wertvolle Kulturlandschaft pflegen, die passt und den Gemeinden soll es in 10 nachhaltige Regionalwirtschaft stärken Jahren freigestellt sein, wie sie die de- und die Sensibilisierung unserer Kinder mokratische Legitimierung vornehmen. fördern wollen. 12 GEMEINDEN SIND DAS RÜCKGRAT DES NATURPARKS Dr. Peter Oggier, Folgende Gemeinden bilden seit 2013 die Trägerschaft des Natur- Direktor des Naturparks Pfyn-Finges park-Vereins: Agarn, Albinen, Gampel-Bratsch, Guttet-Feschel, Leuk, Leukerbad, Mollens, Oberems, Salgesch, Siders, Unterems und Varen. Der Naturpark Pfyn-Finges besteht aus Vereine wie der Jägerverband «Diana Leuk» oder die Stiftung «altes 12 Gemeinden zwischen Gampel-Bratsch Turtmann» sind ebenso Mitglied des Vereins wie die Partnerbetriebe des und Siders. Diese Gemeinden bilden mit Naturparks. Die Trägerschaft wird komplettiert durch aktuell 86 ihren Bewohnern das Rückgrat des Na- Privatpersonen und Familien. turparks und leiten im Vorstand auch dessen Geschäfte. Um den Gemeinden noch mehr Gewicht zur geben, verlangt der Bund, dass Naturpärke auch demo- kratisch legitimiert werden – sie sollen also auf keinen Fall über die Köpfe der Bewohner hinweg aufgebaut werden. Aus diesem Grund stimmte die Albiner Bevölkerung 2011 anlässlich der Urver- sammlung über den Beitritt zum Natur- park Pfyn-Finges ab – und stimmte diesem mit 100% zu! 4 URNEN-ABSTIMMUNG DER GEMEINDE ALBINEN AM 29. NOVEMBER 2020 Erneuerung der Mitgliedschaft im Naturpark Pfyn-Finges und die Verlängerung des Parkvertrags um weitere 10 Jahre DER PARKVERTRAG IM WORTLAUT 1. Vertragsparteien 4. Grundsatz der Zielerreichung Der Verein «Lebens- und Erlebnisraum Pfyn-Finges» Die Naturpark-Gemeinden bestimmen selber, wie sie eine nach- in 3970 Salgesch haltige Entwicklung im Sinne von Punkt 3 konkret umsetzen, und einerseits und übernehmen dafür die Verantwortung. Die politischen Rechte der Bevölkerung und die Kompetenzen in den beteiligten Gemeinden die in 3955 Albinen Gemeinde Albinen bleiben unverändert. andererseits Bestehende Nutzungen dürfen unverändert beibehalten werden. 2. Naturpark – Gemeinden Die Zugehörigkeit zum Naturpark erlaubt die Erneuerung und Er- Die Gemeinde Albinen integriert ihr Gemeindeterritorium in den stellung von Infrastrukturanlagen und Bauten. Die Parkgesetzge- Regionalen Naturpark Pfyn-Finges. Dieses Gebiet wird zum Auf- bung und die Zugehörigkeit zu einem Regionalen Naturpark bau eines Regionalen Naturparks von mindestens 100 km2 mit schaffen also keine zusätzlichen Auflagen und ändern nichts an weiteren Gemeinden ergänzt. Die Gemeinde schliesst hierzu ge- der Zuständigkeit und am Verfahren bei der Bewilligung von An- mäss Art. 23e ff des Natur- und Heimatschutzgesetzes (NHG) und lagen. Neue Nutzungen, Bauten und Anlagen werden nach Mög- den Artikeln 25 ff der Pärkeverordnung