Die Geschichte Des Kaffees
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DIPLOMARBEIT Titel der Diplomarbeit „Das Theater und das Wiener Kaffeehaus“ Verfasser Hans Paller angestrebter akademischer Grad Magister der Philosophie (Mag.phil.) Wien, 2012 Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 317 Studienrichtung lt. Studienblatt: Theater-, Film- und Medienwissenschaft Betreuerin: Univ.-Prof. Dr. Hilde Haider-Pregler 2 Inhaltsverzeichnis 1. Vorwort ................................................................................................................................ 6 2. Mythos Kaffee: Von der Kaffeepflanze zum Wiener Literatencafé ............................... 9 2.1. Die Geschichte des Kaffees ....................................................................................... 9 2.2. Kaffee – Herkunft, Sorten ....................................................................................... 11 2.3. Altes Wissen für junge Köpfe ................................................................................. 13 2.4. Volkskunst - Der Einzug der Literatur ins Kaffeehaus ........................................... 16 2.5. Das Wiener Kaffeehaus und seine Literaten ........................................................... 18 2.6. Café Frauenhuber – das älteste, noch bestehende Kaffeehaus Wiens ..................... 19 2.7. Kopi Luwak – der seltenste und teuerste Kaffee der Welt ...................................... 20 2.8. Der typische Kaffeehaussessel der Firma Thonet ................................................... 21 2.9. Fair Trade Kaffee in Österreich .............................................................................. 22 3. Kleinkunst und Kaffeehaus im Wien der Dreißiger Jahre ........................................... 24 3.1. Theatersituation der Dreißiger Jahre ....................................................................... 24 3.2. „Literatur am Naschmarkt“ ..................................................................................... 25 3.3. „Die Stachelbeere“ – ein „Theater für 49“ .............................................................. 29 3.4. Das Kabarett „ABC“ ............................................................................................... 30 4. Theater „unterm“ Kaffeehaus – Theater im Souterrain/Kellertheater ....................... 33 4.1. Das Theater im Café Prückel .................................................................................. 33 4.1.1. Das Café Prückel ......................................................................................... 33 4.1.2. Das Theater unter Stella Kadmon ............................................................... 34 4.1.3. Von den Pradler Ritterspielen bis zum heutigen „KiP“ .............................. 38 4.1.4. Der Spielplan des „KiP“ .............................................................................. 41 4.2. „Die Tribüne“ im Café Landtmann ......................................................................... 47 4.2.1. Das Café Landtmann ................................................................................... 47 4.2.2. „Die Tribüne“ .............................................................................................. 48 4.2.3. Abonnementsystem durch die Österreichische Theatergemeinde ................................................................................................... 51 4.2.4. Subvention/Förderungen ............................................................................. 52 4.2.5. Literarisches Anliegen ................................................................................. 52 3 4.2.6. Die traditionsreiche Vergangenheit der „Tribüne“ ..................................... 53 4.2.7. „Die neue Tribüne“ ..................................................................................... 53 4.2.8. Räumlichkeiten ............................................................................................ 56 4.2.9. Meine „Tribüne“ ......................................................................................... 58 4.2.10. Der Spielplan der „Neuen Tribüne“ .......................................................... 61 4.3. Verhältnis „Ebene Erde“ und Souterrain ................................................................ 73 4.3.1. Fazit ............................................................................................................. 75 5. Theater im Kaffeehaus – Das Cafétheater ...................................................................... 76 5.1. Entstehung des Cafétheaters .................................................................................... 76 5.2. Entstehung des Wiener Cafétheaters ....................................................................... 77 5.3. Das Cafétheater als neue Theaterform .................................................................... 81 5.4. Wichtige Personen ................................................................................................... 83 5.5. Wichtige Spielorte ................................................................................................... 84 5.6. Das Cafétheater als experimentelles Theater .......................................................... 85 5.7. Das Cafétheater im Vergleich zur Volkskunst der arabischen Welt ....................... 86 5.8. Inszenierung „Eicafé“ – das etwas andere „Kaffeetheater“ .................................... 88 6. Theatralität und Kaffeehaus – Thomas Bernhard und das Bräunerhof ..................... 94 6.1. Das Café Bräunerhof ............................................................................................... 94 6.2. Bernhard und das Café Bräunerhof ......................................................................... 95 6.3. Die Kaffeehausaufsuchkrankheit .......................................................................... 100 6.4. Der Faktor Zeit ...................................................................................................... 101 6.5. Stellenwert Kaffeehaus ......................................................................................... 103 6.6. Die Wirkung des Kaffeehauses auf den Künstler ................................................ 105 6.7. Ein Kaffeeszenario ................................................................................................ 107 7. Zusammenfassung ........................................................................................................... 108 7.1. Gemeinsamkeiten: Kellertheater – Cafétheater – Bernhard .................................. 108 8. Bibliographie .................................................................................................................... 112 9. Abbildungsverzeichnis .................................................................................................... 119 4 10. Abstract .......................................................................................................................... 121 11. Lebenslauf ...................................................................................................................... 123 5 1. Vorwort Bereits zu Beginn meines Studiums am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft lag mein Fokus auf dem Bereich Theater. Obwohl ich schon als Kind in Wien unterschiedlichste Formen von Theater erleben konnte, löste erst Claus Peymann mit seinem Burgtheater die bei mir bis heute andauernde „Theateraufsuchkrankheit“ aus. In den Jahren seiner Direktion kam ich mit den für mich so wichtigen österreichischen Autoren und deren Stücken in Berührung: „Raststätte“ (UA 05. November 1994) und „Ein Sportstück“ (UA 21. Jänner 1998) von Elfriede Jelinek, „Zurüstungen für die Unsterblichkeit“ (UA 08. Februar 1997), „Publikumsbeschimpfung“ (05. Mai 1998 Premiere) und „Die Fahrt im Einbaum oder Das Stück zum Film vom Krieg“ (UA 09. Juni 1999) von Peter Handke, „Die Schlacht um Wien“ (UA 13. Mai 1995), „Endlich Schluss“ (UA 07. Juni 1997) und „Die Liebe in Madagaskar“ (UA 03. April 1998) von Peter Turrini und vor allem „Heldenplatz“ (UA 04. November 1988), „Claus Peymann kauft sich eine Hose und geht mit mir essen“ (30. September 1998 Premiere), „Beton“ (25. November 1998 Premiere) und „Vor dem Ruhestand“ (15. Jänner 1999 Premiere) von Thomas Bernhard.5 Was Bernhard betrifft, halte ich es ähnlich wie der bereits verstorbene Literatur- und Sprachwissenschafter Wendelin Schmidt-Dengler: „Wenn ich deprimiert war oder wenn es mir schlecht ging, haben mir zwei Schriftsteller geholfen: Johann Nestroy und – Thomas Bernhard.“6 Thomas Bernhard sollte in irgendeiner Form Thema meiner Diplomarbeit werden. Während des Studiums kamen Anregungen sowohl von wissenschaftlicher als auch von praktischer Seite (Regieassistenz in der „Tribüne“ im Café Landtmann von August 2005 bis Juni 2007 etc.) hinzu. Dem in der Tribüne geweckten Interesse für das Kellertheater folgte die Idee, das Kaffeehaus in mein Vorhaben Diplomarbeit einzubauen, und zwar das Café Bräunerhof im Fall Bernhards und das Café Landtmann über der 1953 gegründeten „Tribüne“. Die Konstellation aus Kaffeehaus und Theater brachte mich in weiterer Folge auf das Café Prückel samt seinem seit 1931 im Untergeschoss bestehenden Theater. In einer Lehrveranstaltung von Gabriele C. Pfeiffer entdeckte ich schließlich das letzte Puzzlestück, das mir noch fehlte: das von Hilde Berger, Götz Fritsch und Dieter Haspel 5 Vgl. Beil, Hermann, Ferbers, Jutta, Peymann, Claus, Thiele, Rita (Hg.). Weltkomödie Österreich. 13 Jahre Burgtheater 1986-1999. II Chronik. Wien: Edition Burgtheater, 1999. S.97-460. 6 Schmidt-Dengler, Wendelin. Nestroy.