März 2020 Stadtjournal Das offizielle Magazin der Stadt -

Neues aus der Stadt Zu Hause in Rapperswil-Jona Hier entsteht ... Bunte Elefanten erobern Werner Roggenkemper, BWZ-Rektor Die neue Umgebung des Kinder­ den Fischmarktplatz Seite 2 mit Erfahrungsschatz Seite 6 gartens Südquartier Seite 8

Nachanalyse Stadtraum-Abstimmung Das Nein hatte viele Gründe –

Seite 4 aber vor allem zwei 2 Neues aus der Stadt

Elephant Parade Stelldichein mit einer farbenfrohen Elefantenschar In den kommenden Wochen wird es bunt auf dem Fischmarktplatz: Die Elephant Parade kommt nach Rapperswil-Jona. Die Ausstellung mit farbenfrohen Elefanten-Skulpturen gas- tierte in den vergangenen Jahren in über 30 Städten weltweit – von Bangkok über Schanghai, Amsterdam oder London bis Rio de Janeiro – und verbindet Kunst und Arten- schutz. Vom 13. März bis zum 26. April sind über 60 Skulpturen auf dem Fischmarktplatz und beim Stadtmuseum zu sehen. Sie stam- men von namhaften Kunstschaffenden und Prominenten aus der ganzen Welt. Exklusiv für die Ausstellungen in der Schweiz zum Pinsel gegriffen haben unter anderem Neo- Pop-Künstler Romero Britto, Phil Collins, Orianne Collins und Komiker Emil Steinber- ger. Entstanden ist eine fröh­liche Parade mit witzigen, eitlen, scheuen, philosophischen und spitzbübischen Elefanten, deren Bot­ schaften zu Herzen gehen sollen. Gastgeber der Freiluft-Ausstellung sind Franco und Claudia Knie, die damit auf die Notlage der gefährdeten Tierart aufmerksam machen möchten. In den letzten 100 Jahren ist der Lebensraum der Asiatischen Elefanten Die fröhlichen Elefanten-Skulpturen (Aufnahme aus Dubai) sind bis Ende April auf dem Fischmarktplatz massiv geschrumpft und ihre Population um zu sehen und sollen die Menschen für die stark bedrohten Asiatischen Elefanten sensibilisieren. (Foto: zvg) 90 Prozent zurückgegangen. Nur noch knapp 50 000 Asiatische Elefanten existieren heute. Zeitpunkt gekommen, den Elefanten etwas men einer Gala versteigert. Der Erlös aus der Das Los der Elefanten beschäftigt Franco zurückzugeben», sagt er. Nach Rapperswil-Jona Versteigerung wie auch aus dem Souvenir­ Knie, der von Kindsbeinen an einen engen reisen die Elefanten-Skulpturen weiter an verkauf an der Ausstellung fliesst in Projekte, Bezug zu den sanften Riesen hat: «Die Familie den Flughafen und an den Zürcher mit denen Asiatische Elefanten und ihr Knie und die Elefanten haben eine 100 Jahre Hauptbahnhof. Am 27. Juni werden sie in Lebensraum geschützt werden. (red) lange gemeinsame Geschichte. Jetzt ist der der Himmapan-Lodge des Kinderzoos im Rah-  www.elephant-parade-swiss-tour.ch

Obersee-Rundweg Ein attraktiver Erlebnisraum für Wanderer und Velofahrer Mit einem -Rundweg soll der verbin- Ausserdem wird im Sommer 2021 erstmals dende Charakter des Sees betont und die Iden- die neue Linthfähre den Linthkanal zwischen tität der Region gestärkt werden – dies be- und überqueren. Es wird schloss die Agglo Obersee im Winter 2016. sich dabei um eine nicht-motorisierte Seil- Daraus entwickelte sich ein Projekt mit ver- fähre handeln, die ausschliesslich mit Was- schiedenen Partnern aus den beiden Kanto- serkraft funktioniert. nen St. Gallen und Schwyz: Tourismusorgani- Der rund 40 Kilometer lange Obersee-Rund- sationen, touristische Betriebe und Vereine, weg kann von einem beliebigen Ort aus ab- verschiedene Körperschaften, Wirtschafts- schnittweise begangen respektive befahren partner sowie Gemeinde- und Kantons- werden. Finanziert wird er aus Bundes- und ­behörden.­ Kantonsgeldern der Neuen Regionalpolitik Der Obersee-Rundweg wird auf bestehenden (NRP), mit Beiträgen der Agglo Obersee, der Wegen verlaufen und die verschiedenen Aus- Standortgemeinden, der Wirtschaftspartner, flugsziele rund um den Obersee vernetzen. Er von touristischen Leistungsträgern sowie mit soll Spaziergänger, Wanderer, Velofahrer und Geldern aus dem Tourismusfonds des Kantons E-Biker zum Erkunden und Verweilen einla- St. Gallen beziehungsweise aus dem Lotterie- den. Dazu werden während der kommenden fonds des Kantons Schwyz. Auch Eigenleis- drei Jahre sogenannte Erlebnispunkte entlang tungen seitens des Tourismus fliessen in das des Wegs installiert, an denen spannende Ge- Projekt. (red)  www.oberseerundweg.ch schichten über Menschen, Natur und Verkehr zu lesen und zu hören sein werden, erzählt Verschiede «Charakter-Köpfe» von Persönlichkeiten aus der Region. Geplant erzählen spannende Geschichten sind bis zu 20 solcher Erlebnispunkte, die ers- rund um den Obersee. ten sollen im Herbst 2020 bereitstehen. (Illustration: Bellprat Partner, Zürich) Stadtjournal Rapperswil-Jona März 2020 3

An der letztjährigen Kinderkonferenz durfte Stadtpräsident Martin Stöckling von Bettina Junker, Geschäftsleiterin von Unicef Schweiz, zum zweiten Mal das Zertifikat Nachanalyse Stadtraum-Abstimmung «Kinderfreundliche Gemeinde» entgegennehmen. (Foto: Andreas Schwaiger)

Kinder- und Jugendumfrage Fünf Fragen an Stadtrat Roland Manhart Kinder und Jugendliche sollen Die Stadt hat im Nachgang zur Stadtraum-Abstimmung eine Analyse in Auftrag gegeben. Welche Erkenntnis da­ mehr mitreden raus hat Sie am meisten überrascht? Überrascht hat mich Wie kann die Stadtverwaltung kinder- Arbeit und Räume der am meisten, dass die Verbesserung für den öffentlichen und jugendfreundlicher werden? Um St. Gallen durchgeführt. Die Aussagen Verkehr bei der Bevölkerung von links bis rechts als Ar- dies herauszufinden, prüft eine Ar- der Kinder und Jugendlichen werden gument nicht gezogen hat. Der Individualverkehr wurde beitsgruppe derzeit mögliche Ansätze für die Stadt in anonymisierter Form als wichtiger taxiert, und der stand nicht im Zentrum und Massnahmen. Wichtige Erkennt- ausgewertet. der Vorlage. Dass ein pünktlicherer öV zu weniger Indivi- nisse sollen vor allem mithilfe einer Seit 2015 trägt Rapperswil-Jona das dualverkehr führen könnte, kam offenbar nicht an. Im Kinder- und Jugendumfrage gewonnen Label «Kinderfreundliche Gemeinde» Weiteren hat mich überrascht, wie entscheidend die Geld- werden, die seit Anfang März läuft. Sie der Unicef. Im Rahmen der Kinder- frage war. Unser Beitrag wäre ja über all die Jahre hinweg soll die Sichtweisen und Einschätzun- konferenz von November 2019 durfte nicht höher gewesen als die Kosten für normale Strassen- gen von Kindern und Jugendlichen in Stadtpräsident Martin Stöckling nach projekte. Erfahrung bringen. Die Fragen betref- dem abgeschlossenen Rezertifizie- fen die Themenbereiche «Leben in rungsprozess das Zertifikat, welches Und wo wurden Ihre Vermutungen zu den Gründen des Die Angst, dass Landeigentümer einen Rapperswil-Jona», «Unterwegs sein das Label bestätigt, erneut in Empfang Neins bestätigt? Teil ihres Grundstücks abgeben müssen, hat stark mobi- und Mobilität», «Nachbarschaft» sowie nehmen. Es ist einerseits eine Aner- lisiert. Die Baumfrage war ein Nebenschauplatz, der aber «Freizeit». Befragt werden Kinder und kennung für bereits Geleistetes, an- in den einzelnen Diskussionen immer wieder angespro- Jugendliche zwischen 6 und 17 Jahren, dererseits eine Verpflichtung, sich chen wurde. Meine Befürchtung, dass viele kleine Ar­ die in Rapperswil-Jona wohnen. Die weiterhin zu engagieren und zusätz- gumente die 9- bis 17-Jährigen wurden per Post ein- liche Massnahmen umzusetzen. In Vorlage zum geladen, an der Online-Befragung den kommenden Jahren legt die Stadt Kippen brin- teilzunehmen. Um die Meinung der den Fokus auf eine breit abgestützte Im Weiteren hat mich gen könn- jüngeren, 6- bis 8-jährigen Kinder zu Beteiligung von Kindern und Jugend- « ten, hat sich überrascht, wie entscheidend erfahren, werden persönliche Inter- lichen in allen sie betreffenden Be­ leider be- views geführt. Dafür werden unter reichen. Das geplante Kinder- und die Geldfrage war. wahrheitet. den rund 700 Kindern in dieser Al- Jugendzentrum soll ebenso dazu » tersklasse 40 zufällig ausgewählt und beitragen wie die jährlichen KIRMI- Welches ist für Sie die wichtigste Lehre aus der verlorenen zum persönlichen Gespräch einge­ Veranstaltungen (Kinder reden mit) Abstimmung? Der Leidensdruck in Sachen Verkehr ist laden. und die Kinderkonferenzen. Ausser- noch nicht so gross, dass man eine Lösung akzeptiert, die Sowohl die Interviews als auch die dem soll die Stadtverwaltung insge- nicht alle Bedürfnisse befriedigen kann. Die Bevölkerung Online-Befragung werden von Mitar- samt kinder- und jugendfreundlicher will nun zuerst über die Tunnelfrage abstimmen. Mit einer beitenden des Instituts für Soziale werden. (red) solchen Grundhaltung wird es aber schwierig, die Tunnel- vision zu realisieren.

Da es für den grossen Plan nicht gereicht hat – gibt es nun einen Flickenteppich? Die Bevölkerung wollte keine Ge- samtstrategie für diese Strasse. Das gilt es zu akzeptieren. Vorerst wird das Hauptaugenmerk der Stadt sicher nicht mehr auf dieser Achse liegen. Die Kinder­ konferenzen Wenn Sie an einer Stelle an der Neuen Jonastrasse – sind eine wich­ tige Mitsprache­ St. Gallerstrasse etwas ändern dürften – was wäre das? möglichkeit Da ich in der Stadt sehr viel mit dem Fahrrad unterwegs und in der Stadt bin, würde ich mir eine Veloschnellstrasse zwischen den längst etabliert. beiden Stadtzentren wünschen. (Foto: Andreas Schwaiger) (Interview: Jacqueline Olivier, Foto: zvg) 4 Fokus

Nachanalyse Stadtraum-Abstimmung «Zu teuer, nicht effektiv und zuerst der Tunnel» Die Vorlage «Stadtraum Neue Jonastrasse – St. Gallerstrasse» wurde an der Urne klar abgelehnt. Der Stadtrat wollte wissen, weshalb. Eine Nachanalyse des Instituts GFS Bern betont zwei wichtige Aspekte, die zu diesem Nein geführt haben: die für viele Stimmbürger nicht zufriedenstellende Vorlage und die bessere Mobilisierungsstrategie der regierungskritischen Wähler.

m 17. November 2019 lehnte die Be­ Sie wurde zwischen dem 9. und dem 20. De- können. Sie hätten im richtigen Umfang völkerung von Rapperswil-Jona die zember 2019 mittels computerunterstützten kommuniziert und galten als «glaubwürdiger A Vorlage «Stadtraum Neue Jonastrasse – Telefoninterviews (CATI) durchgeführt. Das Akteur in Bezug auf die Stadtraum-Vorlage», St. Gallerstrasse» an der Urne mit 68,7 Pro­- sechsköpfige Projektteam unter der Leitung so die Studie. Die Stimmbürgerinnen und zent Neinstimmen ab. Es ging um die «Auf- von Urs Bieri listet auf 36 Seiten die wesent­ Stimmbürger teilten also mit den Behörden wertung» und «Neugestaltung» der zentralen lichen Punkte auf, die zu diesem klaren Nein mehrheitlich die Sicht auf das wesentliche Achse, die den motorisierten Verkehr durch geführt haben. Problem. «Dies ist an sich eine gute Basis für Rapperswil-Jona führt. Der Stadtrat zeigte sich eine politische Vorlage, die Veränderung ver- nach dem Urnengang enttäuscht. Weil das Das Problem ist unbestritten spricht und das Problem beheben will», sagt Thema als Schlüsselprojekt für die Stadtent- Fast zwei Drittel der Befragten sind mit der Urs Bieri. wicklung gilt, hat er eine «Nachanalyse Stadt- gegenwärtigen Verkehrssituation in Rappers- Warum ist das Projekt dennoch verworfen raum-Vorlage Rapperswil-Jona» in Auftrag wil-Jona «eher» oder «sehr» unzufrieden. Dabei worden? Das Forscherteam betont vorerst gegeben. Der Schlussbericht des mandatierten wird der Durchgangsverkehr als «mit Abstand zwei Aspekte: Einerseits wurde ein überaus Forschungsinstituts GFS Bern wurde im Ja- grösstes Problem» wahrgenommen. Die Wäh- grosser Teil der regierungskritischen Wähler nuar 2020 dem Stadtrat ausgehändigt. Die lerschaft möchte, dass etwas unternommen mobilisiert, andererseits wurde die Vorlage Überschrift lautet: «Zu teuer, nicht effektiv wird. Der Inhalt der Abstimmung war laut als nicht zufriedenstellend beurteilt. Konkret und zuerst der Tunnel». der Studie der Stimmbevölkerung klar ver- bedeutet dies, dass die Nein-Kampagne sehr Die Ergebnisse der Nachanalyse basieren ständlich. Die Meinungsbildung sei entspre- stark wahrgenommen wurde. Das rechtsbür- auf einer repräsentativen Befragung von 1002 chend leichtgefallen. Auch hätten die Behör- gerliche Lager von SVP und FDP, die Partei­ Stimmberechtigten der Stadt Rapperswil-Jona. den kaum besser über die Vorlage informieren unabhängigen sowie generell alle mit einer eher «regierungskritischen Einstellung» sagten mit einer klaren Mehrheit Nein zum Projekt «Stadtraum». Personen, die der Politik Zufriedenheit Verkehrssituation misstrauen, waren an der Urne überdurch- «Ganz generell, wie zufrieden sind Sie persönlich mit der Verkehrssituation schnittlich stark (61 Prozent) vertreten und in Rapperswil-Jona?» In % Stimmberechtigte der Stadt Rapperswil-Jona. haben die Vorlage abgelehnt. «Das könnte man auch als Protestwahl bezeichnen», stellt Urs Bieri fest. Bemerkenswert sei, dass die 6 % SVP-Wähler fast geschlossen (zu 93 Prozent) sehr zufrieden mit Nein gestimmt haben. Bei allen anderen 21 % Parteien war die «Parolentreue» nur schwach sehr unzufrieden ausgeprägt. Auch im Mitte-links-Lager hat 29 % die Vorlage mehrheitlich nicht überzeugt. eher zufrieden Mehr Dawider als Dafür Inhaltlich habe das wichtigste Argument – das Projekt würde die Mobilität für alle Ver- kehrsteilnehmer verbessern – bei einer Mehr- heit nicht gegriffen, kommt die Analyse zum Schluss. Einzig die Erklärung, die Stadtraum- Vorlage bringe eine positive Veränderung für den öffentlichen Verkehr, fand bei einer klaren Mehrheit der Stimmbevölkerung Zuspruch. Ansonsten habe aus Sicht der Wählerschaft relativ wenig für die Vorlage 1 % gesprochen, aber etliche Argumente sprachen 43 % weiss nicht / eher unzufrieden offenbar dagegen: Das Projekt sei zu teuer, keine Antwort löse die Verkehrsprobleme­ nicht, der zusätz- liche Landverbrauch sei unverhältnismässig, die geplante Pflanzung von Bäumen unsinnig und es solle zuerst über den Stadttunnel ent- gfs.bern, VOX-Stadtraum Rapperswil-Jona, Dezember 2019 (N = 1002) schieden werden. Einige dieser Argumente Stadtjournal Rapperswil-Jona März 2020 5

Wichtige Punkte Zustimmung zu Argumenten «Welche wichtigen Punkte müssten Ihrer Ansicht nach «In den Medien konnte man nach dem Nein zur Stadt­ bei einem erneuten Anlauf zur Neugestaltung des Strassen­ raum-Vorlage verschiedene Ansichten lesen und hören, raumes Neue Jonastrasse – St. Gallerstrasse in Rappers­ was bei der gescheiterten Vorlage hätte anders gemacht wil-Jona berücksichtigt werden?» In % Stimmberechtigte der werden können. Ich lese Ihnen in der Folge nun einige Stadt Rapperswil-Jona, die an der Abstimmung teilgenommen davon vor, und Sie sagen mir bitte jeweils, ob Sie mit einer haben. Mehrere Nennungen möglich, gruppierte Nennungen. solchen Stossrichtung für ein zukünftiges Projekt voll einverstanden, eher einverstanden, eher nicht einverstan­ Allgemeines 31 den oder gar nicht einverstanden sind.» In % Stimmberech- Tunnel (zuerst) bauen 22 tigte der Stadt Rapperswil-Jona. Velo/Fussgänger besser berücksichtigen 17 Ein neues Projekt muss die Land­ Bessere Strukturierung des Verkehrs 15 erwerbe / Enteignungen auf ein 49 31 3 11 6 Minimum reduzieren. Busspur von Velospur trennen 14 Ein neues Projekt muss die Bedürf­ nisse des Velo- und Fussgänger­ Bauten 46 34 2 12 6 13 verkehrs besser berücksichtigen. Durchgangsverkehr besser regeln 11 Mit geeigneten Massnahmen soll das Verkehrsaufkommen innerhalb 40 35 5 13 7 Verbesserte Planung / Kosten-Nutzen-Verhältnis 10 der Stadt reduziert und der Ver­ kehrsfluss verbessert werden. Alle berücksichtigen 9 Ein neues Projekt muss die Bedürf­ 26 38 6 20 10 Mehr Mitspracherecht 7 nisse des motorisierten Verkehrs besser berücksichtigen. Einbahnverkehr 7 Bei einem neuen Projekt sollen weniger Bäume im Strassenraum 26 25 10 23 16 Verzicht auf Bepflanzung / Bäume 4 geplant werden. Bessere Informationen durch Behörden 3 sehr einverstanden eher einverstanden gfs.bern, VOX-Stadtraum Rapperswil-Jona, weiss nicht/keine Antwort eher nicht einverstanden gfs.bern, VOX-Stadtraum Rapperswil-Jona, Dezember 2019 (n=680) Dezember 2019 (N = 1002) überhaupt nicht einverstanden waren zwar jeweils nur bei einem der beiden teilweise widersprächen. Am häufigsten for- Schweizer Städte mit unterschiedlicher grossen politischen Lager wirksam. In ihrer dern die Befragten, dass zuerst über den Tun- Grösse und liefert wertvolle Hinweise auf die Summe legten sie aber die Basis für das deut- nel-Bau entschieden werden soll (22 Prozent). Bedürfnisse und Prioritäten der Bevölkerung liche, ablehnende Verdikt. Trotz des klaren Andere möchten den Velo- und Fussgänger- in Verkehrsfragen. Ergänzend dazu ist vor­ Neins, das am 17. November 2019 resultierte, verkehr besser ausgestalten, die Bus- von der gesehen, im Rahmen der Mobilitätsstudie wünscht sich eine Mehrheit der Stimmberech- Velospur trennen, den Landerwerb auf ein die Meinung der lokalen Bevölkerung ein­ tigten eine Neuauflage der Stadtraum-Vor- Minimum beschränken oder weniger Bäume zuholen und zu ermitteln. «Die Menschen lage (55 Prozent). Der Wunsch nach einer im Strassenraum ansiedeln. sollen Stellung nehmen können. Das soll uns Neu­auflage ist im Übrigen nicht auf die Be­ Bemerkenswert sei die Erkenntnis, so Mar- Gewähr geben, nicht an der Bevölkerung vor- für­worter beschränkt. tin Stöckling weiter, dass Fragen der Stadtent- bei zu projektieren», sagt Thomas Furrer. Das «Die Stadt Rapperswil-Jona ist kein Einzel- wicklung und der Stadtraumgestaltung, bei aktualisierte Gesamtverkehrskonzept (GVK) fall», sagt Urs Bieri. «Verkehrsprobleme sind denen es letztlich um eine Verbesserung der wird die mittelfristige Mobilitätsstrategie auch anderswo nicht leicht zu lösen.» Es sei Lebensqualität gehe, bei der Abstimmung definieren. Es ist auch Teil der notwendigen aber kein Trend zu beobachten, dass es gegen- kaum eine Rolle gespielt hätten. Deshalb soll Ortsplanungsrevision. über früher schwieriger geworden sei, grosse aus der Analyse vorerst ein «stringentes» Vor- Verkehrsprojekte an der Urne durchzubrin- gehen abgeleitet werden. «Es geht vor allem Stadttunnel-Abstimmung 2023? gen. «Das Hauptproblem ist die Kosten-Nut- um die Frage, ob die Erkenntnisse aus dieser Parallel dazu wird der Kanton konkrete Pro- zen-Rechnung. Der Preis schwingt immer mit, Abstimmung nur für dieses Projekt gelten jektierungsarbeiten zum Stadttunnel und auch bei erfolgreichen Projekten.» Das vorlie- oder ob sie auch auf andere Projekte übertrag- der Stadtrat die flankierenden Massnahmen gende Abstimmungsergebnis sei eher «normal bar sind», sagt der Stadtpräsident. Er betont weiter entwickeln. Kernstück des Projektes für Alltagsthemen», wenn die eigene Befind- schliesslich einen weiteren Aspekt der Stu- «Stadttunnel Mitte» ist ein Tunnel vom See- lichkeit eine grosse Rolle spiele und eine ge- die: die grundsätzliche Zufriedenheit mit damm bis zur A53 beim Hüllistein in Rüti. wisse Emotionalität den Entscheid beein- der politischen Arbeit des Stadtrates und das Zusätzlich sollen beim Tüchelweier und in flusse. Bei komplexeren Themen würde die Vertrauen in Letzteren. weitere Anschlüsse für den moto- Wählerschaft eher den Empfehlungen der risierten Verkehr gebaut werden. Die aktuell politischen Entscheidungsträger folgen. Aktualisierung alter Grundlagen gültige Variante soll rund 930 Millionen Fran- Diese Zufriedenheit nimmt Stadtrat Thomas ken kosten. Zunächst wird der Stadtrat mit Diese Vorlage ist vom Tisch Furrer, Ressortvorsteher Bau und Liegenschaf- den Verantwortlichen beim Kanton die wich- «Für den Stadtrat ist die Studie erhellend, zu- ten, als Auftrag wahr: «Wir werden nicht tigsten Rückschlüsse aus der Nachanalyse gleich sind die Konsequenzen daraus schwie- nichts tun.» Vor dem Hintergrund der Analyse diskutieren. Dann soll die Vorprojektierung rig einzuschätzen», sagt Stadtpräsident Martin verlagert der Stadtrat allerdings den Schwer- Stadttunnel durch das Tiefbauamt ausge- Stöckling. Die Studie habe vorerst mitge­ punkt von kurz- auf mittel- und langfristige schrieben werden. Ziel von Kanton und Stadt holfen, einen klaren Entscheid zu fällen. «Die Massnahmen. Das Ziel bleibt gleich: eine kluge ist es, den Stimmbürgerinnen und Stimm­ Stadtraum-Vorlage ist vom Tisch und wird Mobilitätsstrategie zur Verkehrsentlastung. bürgern von Rapperswil-Jona im Jahr 2023 vom Tisch bleiben.» Die Nachanalyse habe Er wird die bestehende Gesamtverkehrsopti- eine entscheidungsreife Stadttunnelvorlage gezeigt, dass dieses Projekt nicht mehrheits- mierung von 2003 und den bestehenden Mas- zur Abstimmung vorzulegen. «Wir wollen die fähig sei, auch nicht mit kleinen Anpassungen terplan Siedlung und Verkehr aus dem Jahr Stadt entlang dieser Achse möglichst rasch oder «kosmetischen Eingriffen». Schwieriger 2006 überarbeiten. Dabei unterstützt ihn er- aufwerten und lebenswerter machen», sagt sei es, das weitere Vorgehen festzulegen, weil neut das Institut GFS Bern: Eine periodische Martin Stöckling. n sich Ideen und Wünsche für eine neue Vorlage Mobilitätsstudie vergleicht verschiedene Walter Aeschimann gehört in seiner Funktion regelmässig dazu. Gleichzeitig könne er gemeinsam mit seinem Schulleitungsteam aber immer wieder posi- tive Entwicklungen anstossen, im vergange- nen Jahr zum Beispiel die Einführung der Notebook-Klassen. Ursprünglich aus Deutschland stammend, fand der Theologe Werner Roggenkemper vor 30 Jahren der Liebe wegen den Weg in die Schweiz. Doch hier hatte man nicht auf ihn gewartet. Seine Lehrerausbildung wurde nicht anerkannt. Ein Umweg war notwendig, den er rückblickend als Glücksfall bezeichnet: «Durch die Arbeit im Gefängnis und in Hei- men mit schwer erziehbaren Jugendlichen habe ich die Schattenseiten des Lebens und das Schicksal von Menschen kennengelernt, die um einen Platz in der Gesellschaft kämp- fen mussten.» Die Arbeit im Sozialbereich Über die habe ihn nicht minder geprägt als die Theo- Theologie und logie, sagt er. Neben dieser Arbeit absolvierte die Arbeit im er später eine Lehrerausbildung, um dann Sozialbereich endlich – mit 41 Jahren – das begehrte Diplom fand Werner in den Händen zu halten. Aus dieser Erfah- Roggenkemper rung hat er eine Botschaft an seine Lernenden den Weg auf den Rektoren­ abgeleitet: «Ich habe es auch nicht auf Anhieb stuhl im BWZ. geschafft. Aber wer sich einsetzt und dran- bleibt, wird irgendwann belohnt.» Zu Hause in Rapperswil-Jona Nach einer beruflichen «Tour de Suisse» mit diversen Stationen fasste er 1990 in Mollis im Kanton Glarus Fuss. 20 Jahre lebte er dort, unterrichtete zwölf Jahre lang an der kauf- Lehrer und Rektor männischen Berufsschule, zuletzt als Pro­ rektor. mit Leib und Seele «Time to say goodbye» Heute ist er in Schmerikon zu Hause, in einer Seit 17 Jahren leitet Werner Roggenkemper als Rektor das Berufs- und Weiter­ kleinen Zwei-Zimmer-Wohnung, «aber mit bildungszentrum Rapperswil-Jona. Sein Weg dorthin war lang – und reich grosser Terrasse», wie er betont. Auf dieser an Erfahrungen. wird jedes Jahr seine Abschlussklasse zu einer Feier eingeladen. Vom Glace über die Bowle n seinen ersten Arbeitstag im Berufs- Werner Roggenkemper die Gründung der bereitet Werner Roggenkemper alles selbst und Weiterbildungszentrum Rappers- Informatikmittelschule (IMS) im August 2015 zu. Sofern man sich nicht «volllaufen» lässt – A wil-Jona (BWZ) kann sich Werner in Zusammenarbeit mit dem damaligen so die Bedingung –, steht dem «Duzis» mit Roggenkemper noch sehr genau erinnern: HSR-Rektor Hermann Mettler. «Er hatte die dem Rektor dann nichts im Weg. «Das ist Montag, 8. Juli 2002. «Mein Vorgänger hat an Vision – wir konnten sie umsetzen. Heute ist mir wichtig. Wir haben so lange zusammen demselben Tag sein – heute mein – Büro ver- die IMS etabliert.» gearbeitet und gekämpft – zum Abschluss lassen und mir gerade noch den Parkplatz soll dann auch gefeiert werden.» gezeigt», erzählt er lachend. Ein Auto besitzt «Wenns pfeift, ist Werner da» Der Abschluss – dieser steht auch ihm selbst der 63-Jährige bis heute nicht. Auch musste Daneben hat Werner Roggenkemper immer bald bevor. Im Sommer 2021 wird er in Pen- er just am ersten Arbeitstag eine Kündigung auch selbst unterrichtet. «Ich habe von Anfang sion gehen. Dass er noch nicht so genau weiss, aussprechen und hatte aus einer Klasse 13 an gesagt: Mich gibt es nur mit Unterricht.» was er mit der «Zeit danach» anstellen wird, Rekurse auf dem Tisch liegen. Einen Monat Er müsse als Rektor doch wissen, was es heisst, stört ihn ein bisschen: «Eine vage Vorstellung später startete sein erstes Grossprojekt: Aus Schule zu geben. Von Informatik über Deutsch davon muss ich schon haben, ich will nicht der Gewerblichen Berufsschule und der Han- bis zu Biologie hat er schon alles gelehrt. 24 mal 7 Stunden totschlagen müssen.» Viel- delsschule KV Rapperswil wurde eine Schule Gegenwärtig gibt er noch einer Klasse von leicht mit der Drehorgel durch die Welt zie- mit vier Abteilungen. Detailhandelsassistenten sein Wissen im Fach hen? Er habe zwar weder eine Drehorgel, noch «2002 herrschte Aufbruchstimmung», erin- Wirtschaft weiter. Das Klassenzimmer ist der sei er besonders musikalisch, doch die Vor- nert sich Werner Roggenkemper. «Trotz eini- Ort, an dem er sich lebendig fühlt. So leben- stellung reize ihn. Sicher ist, dass er weiterhin ger Wehmut waren alle bereit, etwas Neues dig, dass er gerne hie und da pfeifend durch im Beizen-Team des Kulturtreffs Rotfarb in aufzubauen.» Der Schwung hielt an: Mit die Schulgänge läuft. «Wenns pfeift, dann ist ehrenamtlich arbeiten wird. Ebenso der Teilsanierung von 2004 hielten überall der Werner da», heisst es im Sekretariat. wird er seinem Volleyballclub, dem VBC , Beamer und Computer Einzug. 2008 nahm Wer eine Schule mit insgesamt 250 Mit­ als Aktuar und Spieler treu bleiben. «In einer die Höhere Fachschule für Wirtschaft ihren arbeitenden führt, erlebt jedoch nicht nur bunt gemischten Gruppe – mit Menschen im Betrieb auf. Ein Jahr später schaffte ein neues Höhenflüge. Ein «bitterer Moment» war es für Alter zwischen 25 und 65 Jahren – zu spielen, Leitbild eine wichtige Basis für die tägliche den BWZ-Rektor, 2013 die Ausbildung der Bau- ist wunderbar. Und ab und an», er muss lachen, Arbeit. Als jüngsten Meilenstein seiner mitt- zeichner nach St. Gallen abgeben zu müssen. «da gewinnen wir auch.» n lerweile 17-jährigen Tätigkeit am BWZ nennt Auch Sparübungen des Kantons umzusetzen, Laura Verbeke Katharina Wernli Stadtjournal Rapperswil-Jona Kulturplatz März 2020 7

Kulturagenda Veranstaltungen im Fokus März 2020  Dienstag, 24. März, 19.30 Uhr Lesung: Usama Al Shahmani Schönholzer & Schönholzer Alte Fabrik, www.alte-fabrik.ch Kleinkunst am Samstag, 25. April 2020  Mittwoch, 25. März, 20.30 Uhr Ursus und Nadeschkin, Bliss, die Acapickles, Charles Trigger Concert Big Band Lewinsky, das sind nur einige der bekanntesten Künst- Alte Fabrik, www.alte-fabrik.ch ler, für die Markus Schönholzer schon komponiert hat.  Samstag, 28. März, 14 Uhr Doch aus dem Songwriter hinter der Bühne ist längst «Le pont d’Avignon» – eine Collage auch ein erfolgreicher Liedermacher und feinsinniger Theaterwerkstatt Musikschule Komiker auf der Bühne geworden. Seine Konzerte mit Evangelisches Zentrum Rapperswil dem Duo «Schönholzer & Rüdisüli» gehörten zum www.musikschule.rapperswil-jona.ch Feinsten, was die Schweizer Kleinkunstszene in den  Sonntag, 29. März, 11.30 Uhr letzten Jahren zu bieten hatte. Nun geht Schönholzer Walk & Talk mit Anna-Sabina Zürrer Kunstzeughaus, www.kunstzeughaus.ch erstmals mit seiner abendfüllenden Eigenproduktion auf Tour. Doch allein ist er nicht – mit auf der Bühne ist Schönholzers zweites Ich. Dieses April 2020 mischt sich in den Abend ein, hält ihm den Spiegel vor und lässt ihn über die eigenen cleve-  Samstag, 4. April, 20.30 Uhr ren Worte stolpern. Es entsteht ein lustvoller Wettstreit um die Sicht der Dinge und um die Lisa Christ: «Ich brauche neue Schuhe» Gunst des Publikums. Jeder überbietet die unverschämten Fragen des anderen und antwortet Kellerbühne Grünfels, www.gruenfels.ch darauf mit pointierten Songs. Nach 90 Minuten Showdown ist nur eines klar: So zwei wie  Samstag, 4. April, 20.30 Uhr den Markus Schönholzer gibt es nur einmal. ZAK – retour: Stand-up Comedy Chäller, Kiko, Frank Richter, Stefan Ort: Kellerbühne Grünfels | Zeit: 20.30 Uhr | Vorverkauf: www.gruenfels.ch Büsser und Ahmet Bilage www.zak-jona.ch  Montag, 6. April, bis Freitag, 29. Mai Ausstellung Ursula Waldburger: Gerhard Polt und die Well-Brüder «Sekundenschlaf – Kabarett am Mittwoch, 13. Mai 2020 Momentary Nodding Off» Textilaltro, HSR, www.textilaltro.hsr.ch Gehobene Unterhaltung mit humanitärem Beigeschmack:  Samstag, 18. April, 20 Uhr, Im Zusammenspiel von Gerhard Polt und den Well-Brü- Sonntag, 19. April, 11 Uhr dern entsteht ein unterhaltsamer «Bairischer Abend» Konzert Stadtmusik: «Castellum» der besonderen Art, fernab von weiss-blauer Weiss- «Kreuz» Jona, www.stadtmusik.com wurstidylle und Bierseligkeit. Der Menschenkenner Mai 2020 Polt bespiegelt die Abgründe des «Bayern an sich», ohne ihn dem unreflektierten Gelächter des Homo googleensis  Samstag, 2. Mai, 20.30 Uhr preiszugeben, und die Well-Brüder liefern den Sound­ Comedia Zap: «Zuckerwattenbude» Kellerbühne Grünfels, www.gruenfels.ch track zum Panoptikum Bavaricum. Christoph und Michael Well (Biermösl Blosn) haben mit ihrem Bruder  Sonntag, 3. Mai, 14 Uhr Kindertheater: «Abentür» Karl Well (Guglhupfa) die neue Formation «Well-Brüder aus’m Biermoos» gegründet. Die drei Kellerbühne Grünfels Sprosse der Grossfamilie Well nehmen in bewährter Biermösl-Tradition das politische Ge- www.kindertheaterimgruenfels.ch schehen Bayerns und den Rest der Welt aufs Korn. Gerhard Polt und die drei Well-Brüder  Dienstag, 5. Mai, 19.30 Uhr machen jeden ihrer mittlerweile raren Auftritte zu einem Mordsgaudi für das Publikum und Impro-Theater: «Eusi Gmeind» für sich selbst. Alte Fabrik, www.alte-fabrik.ch Ort: «Kreuz» Jona | Zeit: 20 Uhr | Vorverkauf: www.starticket.ch |  www.kreuz-jona.ch > Kultur RJ-Info: www.kulturpack.ch www.rapperswil-jona.ch/veranstaltungen (Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.) Franz Curti Festival Freitag, 15., bis Sonntag, 17. Mai 2020 Bitte beachten Sie, dass betreffend Durch­ Der Rapperswiler Musiker Franz Curti (1854 – 1898) führung von Veranstaltungen jeweils die war einer der wichtigsten Schweizer Komponisten aktuellen Massnahmen der Behörden im seiner Zeit. Das dreitägige Festival bietet musikalische Zusammenhang mit dem Coronavirus gelten. Darbietungen und erläuternde Vorträge. Basil Vollen- weider, Historiker, und David Schwarb, Kunsthistori- Impressum Das «Stadtjournal», das offizielle Magazin der Stadt ker im Schloss Rapperswil, erzählen am Freitag zum Rapperswil-Jona, erscheint sechsmal jährlich und wird Auftakt aus dem Leben des Komponisten. Musikalisch an alle Haushaltungen in Rapperswil-Jona verteilt. begleitet werden sie von Sybille Diethelm-Vollen­ Zu­sätzliche Exemplare sind auf Anfrage bei der Stadt­ kanzlei erhältlich. weider, Sopran, und Fabienne Romer, Piano. Zudem singt der Männerchor Alpstee aus Brülisau einige Herausgeberin: Stadtverwaltung Rapperswil-Jona, St. Gallerstrasse 40, 8645 Jona, Telefon: 055 225 71 82, der schönsten Chorlieder von Franz Curti. Am Samstag wird die letzte Oper von Franz Curti, [email protected], www.rappperswil-jona.ch «Das Rösli vom Säntis», in konzertanter Fassung aufgeführt. Und am Sonntag wird zum Ab- schluss «Die Gletscherjungfrau» zu hören sein. Das monumentale Werk aus dem Jahr 1882 Redaktion: Hansjörg Goldener, Andrea Frei Gschwend, wird von mehr als 100 Musikern (Les Musiciens d’Europe), Sängern (Le choeur des trois fron- Jac­que­line Olivier, Laura Verbeke Foto Titelseite: Andreas Schwaiger tières) und Solisten aus dem In- und Ausland vorgetragen. Gestaltung: Gabathuler Grafik, www.gabathuler-grafik.ch Ort: Freitag und Samstag: Schloss Rapperswil. Sonntag: «Kreuz» Jona. | Zeit: Freitag, 15. Mai, 19.30 Uhr. Druck: ERNi Druck und Media, Rapperswil Samstag, 16. Mai, 20 Uhr. Sonntag, 17. Mai, 17 Uhr. | Programm und Vorverkauf: www.franzcurtifestival.ch Hier entsteht ... Die neu gestaltete Umgebung des Kindergartens Südquartier

ie Kinder und Anwohner des Kinder- gartens Südquartier an der Rietstrasse Ddürften sich dieses Jahr ganz beson- ders auf den Frühling freuen: Läuft alles nach Plan, können sie nach den Frühlingsferien den neu gestalteten Spielplatz sowie grosszügige öffentliche Freiräume in Beschlag nehmen. Die Umgebung des Kindergartens Süd­ quartier befindet sich in einem schlechten Zustand. Die Spielgeräte entsprechen kaum mehr den heutigen Anforderungen und müs- sen ersetzt werden. Die Neugestaltung um- fasst den Aussenraum nördlich und südlich des Kindergartengebäudes sowie einen Teil der Rasenfläche westlich davon. Dabei werden die beiden Freiraumteile zur Rietstrasse hin zu einem öffentlich zugänglichen Spiel- und Aufenthaltsort für das Quartier umgestaltet. Eine Kiesfläche mit Sitzbänken und Tisch­ tennis­tisch, von Bäumen beschattet, steht für viel­fäl­tige Nutzungen zur Verfügung. Vor dem Gebäude werden Spiel- und Klettergeräte Zahlen und Fakten instal­­liert. Ein grosser Teil der Rasenspiel­ Neugestaltung Umgebung und Spielplatz fläche im Westen mit dem Kirschbaum bleibt Was: beim Kindergarten Südquartier an unangetastet. Der Bereich nördlich des Kin- Wo: der Rietstrasse dergartens wird spezifisch für die Nutzung circa 2000 Quadratmeter durch diesen gestaltet und umfasst neben Gesamte Fläche: circa 650 Quadratmeter Spielgeräten auch Bewegungsflächen, beste- Rasenfläche: hend aus Rasen oder Kies. Die an der Seite Flächen mit Kies resp. Fallschutzbelag: circa 850 Quadratmeter wachsenden Gehölze werden gezielt aus­ gelichtet und durch standort­gerechte Wild- Spiel- und Aufenthaltsfläche insgesamt: 1500 Quadratmeter und Gartengehölze ergänzt. Dadurch entsteht 5 auch ein ökologischer Mehrwert. Anzahl Spielgeräte: Anzahl Veloabstellplätze: 24 Kindergarten und Mittagstisch bleiben Bauherrin: Stadt Rapperswil-Jona während der Bauzeit in Betrieb. Der Zugang Landschaftsarchitekten: Zschokke & Gloor wird entsprechend dem Baufortschritt lau- Baubeginn: Anfang Januar 2020 fend umgelegt und ist jeweils von einer Seite Fertigstellung: Mitte April 2020

her gewährleistet. (red) Fotos: Hannes Heinzer