Schulnetzplanung 2014
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Schulnetzplan für die allgemein bildenden Schulen in Trägerschaft des Landkreises Altenburger Land Zeitraum 2014 bis 2019 . Inhaltsverzeichnis 1. Erläuterungen zur Schulnetzplanung 1.1. Gesetzliche Grundlagen 3 1.2. Ziele und Grundsätze 3 1.3. Stand der Schulnetzplanung 4 1.4. Darstellung des Verfahrens und des zeitlichen Ablaufes 5 1.5. Ausführungen im Regionalplan Ostthüringen zu Bildungseinrichtungen 5 2. Bestandsaufnahme – Zahlen und Fakten zu den Schulen 2.1. Allgemeines 6 2.2. Grundschulen 10 2.3. Regelschulen 32 2.4. Grund- und Regelschulen 45 2.5. Gymnasien 56 2.6. Förderzentren 66 3. Auswertung der öffentlichen Diskussion im Bürgerdialog 78 4. Schulorganisation im Zeitraum 2014 bis 2019 4.1. Schülerzahlenprognosen der Grundschulen 79 4.2. Schülerzahlenprognosen der Regelschulen 80 4.3. Schulorganisation Raum Langenleuba-Niederhain – Nobitz 81 4.4. SchulorganisationRaum Treben – Windischleuba 82 4.5. Schulorganisation Raum Meuselwitz – Lucka – Wintersdorf 84 4.6. Schulorganisation Raum Rositz 87 4.7. Schulorganisation Raum Altkirchen – Dobitschen – Posa 88 4.8. Schulorganisation Raum Großstechau – Nöbdenitz – Thonhausen 91 4.9. Schulorganisation Raum Schmölln 93 4.10. Schulorganisation Raum Gößnitz – Ponitz 94 4.11. Schulorganisation bei Aufhebung der Schulbezirke der Grund- und Regelschulen 97 4.12. Schülerzahlenprognosen der Gymnasien 100 4.13. Schulorganisation im Bereich der Gymnasien 101 4.14. Schülerzahlenprognosen der Förderzentren 105 4.15. Schulorganisation im Bereich der Förderzentren 106 . 1. Erläuterungen zum Schulnetzplan 1.1. Gesetzliche Grundlagen - Thüringer Schulgesetz (ThürSchulG) vom 6. August 1993 in der Fassung der Bekanntmachung vom 30. April 2003 zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 20. Dezember 2010 Auszug aus dem Thüringer Schulgesetz, § 41 Abs. 3 Die Schulnetzplanung soll o ein möglichst vollständiges und wohnortnahes Bildungsangebot sichern, o die Grundlage für einen langfristig zweckentsprechenden Schulbau schaffen und o den Planungsrahmen für ein ausgeglichenes Bildungsangebot in Thüringen berücksichtigen. Es soll darauf hingewirkt werden, die Schulnetz- und die Jugendhilfeplanung aufeinander abzustimmen. Die Ziele der Raumordnung und der Landesplanung sind zu beachten. - Thüringer Gesetz über die Finanzierung der staatlichen Schulen (ThürSchFG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 30. April 2003 zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 20. Dezember 2010 - Thüringer Förderschulgesetz (ThürFSG) vom 21. Juli 1992 in der Fassung der Bekanntmachung vom 30. April 2003 - Thüringer Schulordnung für die Grundschule, die Regelschule, die Gemeinschaftsschule, das Gymnasium und die Gesamtschule (ThürSchulO) vom 20. Januar 1994 zuletzt geändert durch Verordnung vom 07. Juli 2011 - Thüringer Verordnung zur sonderpädagogischen Förderung (ThürSoFöV) vom 06. April 2004 1.2. Ziele und Grundsätze Aufgabe des Schulträgers ist es, ein Schulnetz vorzuhalten, durch das ein möglichst vollständiges und wohnortnahes Bildungsangebot unterbreitet wird. Dabei sind Profilierung und Wettbewerb zwischen den Schulen erwünscht (Schulkonzept). Die Voraussetzungen zur Beschulung der Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Gemeinsamen Unterricht sind zu berücksichtigen. Durch die äußeren Schulbedingungen soll ein Rahmen geschaffen werden, der die Entwicklung von eigenverantwortlichen Schulen sowie die erfolgreiche Umsetzung der Thüringer Vorhaben zur Qualitätsentwicklung und –sicherung ermöglicht. 3 Die Entwicklung der Schülerzahlen ist mittel- und langfristig zu beachten. Schulmodelle der Reformpädagogik (klassen-, jahrgangs- und fächerübergreifender Unterricht) sind Möglichkeiten den Unterricht bei niedrigen Schülerzahlen durchzuführen. Dazu sind Wille und Bereitschaft der Lehrkräfte, Akzeptanz und Unterstützung durch die Eltern sowie die kommunale Verwaltung und das Staatliche Schulamt gefordert. Im Rahmen der gesetzlich vorgegebenen Aufgaben für Schulleiter, Lehrer- und Schulkonferenz sowie Schüler- und Elternvertretung wird deren Rolle definiert. Die Verankerung der Gemeinschaftsschule als gleichberechtigte Schulart im Schulsystem des Freistaates Thüringen ermöglicht eine verlängerte Phase des gemeinsamen Lernens von der Klassenstufe 1 – 12. Unter Berücksichtigung der gesetzlichen Regelungen ist ein Besuch einer Thüringer Gemeinschaftsschule unabhängig vom Schulbezirk bzw. Schulträger möglich. Die Belastung der Schüler durch den Schulweg soll unter Beachtung der territorialen Gegebenheiten und verkehrstechnischen Anbindungen so gering wie möglich gehalten werden. Örtliche Gegebenheiten, wie zum Beispiel Einbindung in das Netz des öffentlichen Personennahverkehrs, Sanierungsbedarf, Zweckbindung durch Förderprogramme sowie Auslastung von Raumkapazitäten und andere wirtschaftliche Aspekte müssen Berücksichtigung finden. Die Ziele der Landesplanung sind angemessen zu beachten. 1.3. Stand der Schulnetzplanung Der Landkreis Altenburger Land hat als Schulträger entsprechend dem § 13 Abs. 2 des Thüringer Schulgesetzes das notwendige Schulangebot und die erforderlichen Schulanlagen vorzuhalten und ist folglich für die Schulnetzplanung verantwortlich. Die Schulnetzpläne werden nach § 41 Abs. 1 Thüringer Schulgesetz von den Schulträgern im Benehmen mit den betroffenen Gemeinden bzw. Landkreisen und kreisfreien Städten für ihr Gebiet aufgestellt und fortgeschrieben. Der bestehende Schulnetzplan für die allgemein bildenden Schulen des Landkreises Altenburger Land für den Zeitraum 2006 bis 2011 ist zum 31. Juli 2011 ausgelaufen. Veränderungen im Thüringer Schulsystem (Thüringer Gemeinschaftsschule, Gemeinsamer Unterricht) und die zu diesem Zeitpunkt fehlenden Rechtsgrundlagen erschwerten die Erarbeitung eines Schulnetzes. Dem Kreistag wurde eine Verlängerung des bestehenden Schulnetzplanes vorgeschlagen. Mit Beschluss Nr. 63 vom 09. Juni 2010 beauftragte der Kreistag den Landrat, spätestens Ende 2012 eine Fortschreibung des Schulnetzplanes für die allgemein bildenden Schulen in Trägerschaft des Landkreises Altenburger Land für den Planungszeitraum 2013/14 und die Folgejahre zur Beschlussfassung und nachfolgenden Genehmigung durch das Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur vorzulegen 4 Der vom Kreistag am 1. Februar 2006 mit Beschluss Nr. 151 bestätigte Schulnetzplan für die allgemein bildenden Schulen des Landkreises Altenburger Land, Zeitraum 2006 – 2011 gilt bis zu diesem Zeitpunkt unverändert fort. Dem Kreistag wurde am 06. März 2013 vorgeschlagen, - den Schulstandort der Staatlichen Grundschule „Geschwister Scholl“ Ponitz, Pfarrberg 4, 04639 Ponitz zum 31. Juli 2013 aufzuheben, - die Staatliche Regelschule Nöbdenitz, Waldstraße 17, 04626 Nöbdenitz zum 01.August 2013 in eine Thüringer Gemeinschaftsschule umzuwandeln und - den Schulnetzplan bis zum Ende des Schuljahres 2013/14 fortzuschreiben bzw. bis zum Februar 2014 eine Fortschreibung für den Planungszeitraum 2014 – 2019 vorzulegen. Ergebnis der Kreistagssitzung ist folgender Beschluss: Die Landrätin wird beauftragt, bis spätestens 31.12.2013 einen Entwurf für die Fortschreibung des Schulnetzplanes für die allgemein bildenden Schulen in Trägerschaft des Landkreises Altenburger Land für den Planungszeitraum 2014 bis 2019 zur Beschlussfassung und nachfolgenden Genehmigung durch das Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur vorzulegen. 1.4. Darstellung des Verfahrens und des zeitlichen Ablaufes Die Übersichten mit den Rahmenbedingungen und der Schülerzahlenprognose für jede einzelne Schule wurden durch den Fachdienst Schulverwaltung aktualisiert. Mit der Veröffentlichung dieser Bestandsaufnahme ist beabsichtigt, dass nicht ausschließlich die zuständigen Gremien beraten bzw. das Staatliche Schulamt, die Verwaltungsgemeinschaften, Städte und Gemeinden sowie die angrenzenden Schulträger informiert und zu einer Stellungnahme aufgefordert werden, sondern darüber hinaus eine breite öffentliche Diskussion ermöglicht wird. Unter Berücksichtigung der Forderung dem Kreistag bis spätestens 31.12.2013 eine Fortschreibung des Schulnetzplanes für die allgemein bildenden Schulen in Trägerschaft des Landkreises Altenburger Land für den Planungszeitraum 2014 -2019 zur Beschlussfassung und nachfolgenden Genehmigung durch das Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur vorzulegen, stellt sich der zeitliche Ablauf der Schulnetzplanung wie folgt dar: • Erarbeitung des Entwurfes Schulnetzplan durch die Verwaltung 20.09.2013 • Vorlage im Schul-, Kultur- und Sportausschuss 07.10.2013 • Stellungnahme der Schulkonferenzen, Gemeinden, Städte und benachbarten Schulträger ab 07.10.2013 • Erste Lesung des Schulnetzplanes im Kreistag 16.10.2013 • Öffentliche Diskussion ab 16.10.2013 • Beratung im Schul-, Kultur- und Sportausschuss 25.11.2013 • Beratung im Jugendhilfeausschuss 26.11.2013 • Entscheidung zum Schulnetzplan im Kreistag 04.12.2013 • Vorlage beim Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Februar 2014. 5 1.5. Ausführungen im Regionalplan Ostthüringen zu Bildungseinrichtungen Im Rahmen der Schulnetzplanung sind die Ziele der Raumordnung und der Landesplanung zu beachten. Der im Thüringer Staatsanzeiger Nummer 25/2012 vom 18.06.2012 bekanntgegebene Regionalplan Ostthüringen legt die anzustrebende räumliche Ordnung und Entwicklung für die Planungsregion als Ziele und Grundsätze der Raumordnung fest. Im Landesentwicklungsplan werden in Thüringen vier Kategorien von Zentralen Orten ausgewiesen: Oberzentrum, Mittelzentrum mit Teilfunktionen eines Oberzentrums, Mittelzentrum und Grundzentrum. Gemäß dem