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zeitung des bremer UP verbandes bildender künstlerinnen und künstler ART ausgabe 50

thomas rentmeister. hostal städtische galerie delmenhorst

Annett Reckert

Gast oder Patient? Schoko oder Creme – oder Rentmeister (*1964, in Reken). Sie alle bergen wäre aber keine Rentmeister-Ausstellung, wenn kassenstiftung, von der LzO Stiftung Kunst und beides? Wer zurzeit die Städtische Galerie Del- eine mehr oder minder ersichtliche Referenz an es tatsächlich um eine inhaltliche Engführung Kultur und vom Niedersächsischen Ministerium menhorst besucht, dem steigt die Ausstellung die Avantgarde der 1960er und 1970er Jahre, vor dieser Art ginge. So passen die Skulpturen, die für Wissenschaft und Kultur unterstützt. »Thomas Rentmeister. Hostal« süß in die Nase. allem an die Ansätze der Minimal Art, an deren Thomas Rentmeister »Patienten« nennt – glän- Dann überrascht eine mächtige hochbettartige Purismus, an klare Ausdrucksformen, einfache zend weiß changierende Keramikkerlchen mit Städtische Galerie Delmenhorst, Struktur samt blütenreiner Matratzen darin. Mit geometrische Strukturen oder auch Prinzipien Rübennasen – nur begrifflich ins Bild. Vielmehr Fischstraße 30, 27749 Delmenhorst herausragenden stählernen Profilen greift dieses wie Wiederholung, Addition oder Akkumulation. konterkariert ihr Auftritt das Hostal-Szenario, so Gebilde auf drei Räume der Ausstellung zu. Es Immer aber im Werk Thomas Rentmeisters ist dass es zu mehr und anderem wird als bildgewor- Ab 28. November in der Remise der Städtischen stellt sich dem Publikum brachial entgegen und eine ironische Brechung im Spiel, vor allem dann, dener Tageskritik. Galerie Delmenhorst: »Toulu Hassani. Before the entpuppt sich dann doch als ein Leitsystem, dem wenn es um den utopischen Gehalt künstlerischer night is gone«. New York-Stipendium 2014 der zu folgen es sich lohnt. Dabei lässt die rostige, Aufbrüche geht. Dazu gehören genauso die Sub- Die Ausstellung, die noch bis zum 17. Januar zu Niedersächsischen Sparkassenstiftung und des in allen erdenklichen Brauntönen changierende versivität und Provokation der Pop Art wie die sehen ist, wird von der Niedersächsischen Spar- Landes Niedersachsen. Oberfläche sämtliche Outdoor-.Assoziationen auf Visionen vom Reinen und Erhabenen, die die Mi- der Strecke. Fast samten, in jedem Fall einladend, nimal Art umweht. kommt sie daher. Präzise durchdacht in ihren Ma- ßen und Proportionen eröffnet jeder Blick entlang »Hostal«, der Titel der Ausstellung, ist ein Kunst- der Struktur oder durch sie hindurch unzählig wort, das mit Blick zurück auf die Geschichte neue Bilder. Letztlich wird so das gesamte erste des Haus Coburg die Begriffe Hostel und Hospi- Obergeschoss der Städtischen Galerie Delmen- tal vereint. Haus Coburg war in zwei Generatio- horst zu einer Gesamtinstallation. Ein Rundgang nen eine Arztpraxis. Es gab Behandlungsräume, entlarvt den Quell der anfangs wahrgenommenen Kinder wurden dort geboren und zeitweilig hatte Süße. Zwei mächtige Flatschen, ein Haufen Pena- das Haus eine Kliniketage mit Krankenbetten da- tencreme und ein Haufen Nutella, ölen auf zwei rin. Bezüge zu dieser Historie sind möglich, aber stählernen Platten aus: Eine opulente, nahezu ab- keineswegs zwingend notwendig. Penatencreme, surd pastose Malerei auf einem Träger, der ein- Wäsche, Mullbinden oder Kühlschrankgitter sind mal mehr an ein garstiges Bett erinnert. Unverse- von je her von Thomas Rentmeister geschätzte hens entfacht die Verquickung der geometrischen Bildhauermaterialien. Was allerdings in diesen Strenge mit den amorph-schmierigen Massen Tagen erstaunt, ist die Koinzidenz der lang im starke leibbezogene Emotionen. Jeder bewegt in Voraus geplanten Ausstellung mit der Flüchtlings- Anbetracht der Installation »Hostal« Erinnerun- krise – und der Flut von Bildern, die sie begleitet. gen an die eigene Kindheit, an das Bedürfnis nach Vergeht heute kein Tag, an dem nicht Bilder von Wärme, nach Nahrung, an die Einübung von Hygi- Menschen in Lagern, von Betten, Matratzen oder ene. Spätestens dann, wenn ein Berg Nutella rein Kleidung in den Medien erscheinen, so begleiten visuell an Fäkalien erinnert, stellen sich Gedanken diese Bilder nun fast zwangsläufig den Besuch der über den schmalen Grat zwischen Genuss und Ausstellung »Hostal« – und stärken einmal mehr Ekel ein. die These, dass Künstler ein empfindliches Senso- rium für gesellschaftliche Entwicklungen haben. Über die Gesamtinstallation des ersten Stockwer- In aktueller Lesart lässt die Ausstellung »Hostal“ kes hinaus zeigt die Ausstellung »Hostal« weite- über das Unterwegs sein, über Gehen und Bleiben, re, eigens für die Delmenhorster Schau entstan- über die Suche nach Schutz und Ruhe und dabei dene Skulpturen und Installationen von Thomas ganz basale Empfindungen nachdenken. »Hostal« Thomas Rentmeister, Hostal, 2015, Städtische Galerie Delmenhorst, Fotos: Bernd Borchardt

1 UPART50 15 jahre preis der NORD WEST KUNST die besten: highlights aller preisträger

Viola Weigel

2015 begeht der Preis der NORDWESTKUNST sein 15-jähriges Jubiläum. Die in der Region bekannte und populäre Ausschreibung der Kunsthalle Wil- helmshaven hat seit ihrem Beginn im Jahr 1999 viele Künstlerkarrieren gestartet und gefördert. 300 bis 600 Künstler bewerben sich alle zwei Jah- re um zwei Preise. Die Ausschreibung hat durch ihre Reichweite von Oldenburg über und Kiel nach Münster auf das künstlerische Schaffen in der Nordwestregion sichtbar Einfluss genom- men. Sie bereichert das Ausstellungsprogramm durch junge Künstler, die in der Region vielleicht nicht hervorgetreten wären und die durch ihre zukunftsweisenden Interventionen das Haus und Gebäude der Kunsthalle Wilhelmshaven neu in- terpretierten und belebten. Christian Holtmann, Overhead Gerhard, 2013, Digitaler Pigmentdruck, 60 x 80 cm Christian Holtmann, Overhead Jonathan, 2013, Digitaler Pigmentdruck, 60 x 80 cm

Die prämierten Künstler stammen aus Hamburg, wie Axel Loytved (Preisträger 2011), oder Gosia Machon und Jenny Feldmann (Preisträgerinnen 2013), aus Bremen, wie Marina Schulze, Patricia Lambertus und Christian Holtmann (Preisträger 2001 und 2003) und aus Düsseldorf, wie Clemens Botho Goldbach (Preisträger 2009), der in Müns- ter studierte.

Gleich vier der NORDWESTKUNST-Preisträger (mit C. Hinsch) studierten an der Hochschule für Künste Bremen, drei von ihnen bei der Professo- rin für Malerei, Karin Kneffel. Sie impfte ihren Schülern offensichtlich ein kritisches Bewusstsein gegenüber dem Bildnerischen ein und schärfte den Blick auf die Randzonen von Malerei, Fotogra- fie und Medienbild. Christian Holtmann spielt in seiner 25-teiligen Serie Overheads genau mit der medialen Nähe und Distanz zu dem Bild, das sich Künstler in der Öffentlichkeit geben. Holtmann versetzt sich selbst à la Sherman in die künstler- hafte Positur von Künstlerpersönlichkeiten wie Gerhard Richter oder Damien Hirst und vermag im Nachspielen, den winzigen Abstand zum Ori- ginal und zugleich zum Bild, das wir uns von den Künstlern machen, wunderbar auszuspielen.

Die Ausstellung ist noch bis zum Marina Schulze, Ohne Titel (GA XXXXIV), 2014, Öl auf Papier, 22 x 21 cm 10. Januar 2016 in der Kunsthalle Wilhelmshaven Adalbertstraße 28, 26382 Wilhelmshaven zu sehen.

Marina Schulze, Ohne Titel (GA XXXXIII), 2014, Öl auf Papier, 28 x 21 cm

unverzagt unterwegs Mia Unverzagt

Ab Februar 2016 beginnen mein Mann und ich eine In Gesprächen darüber stellte Ingmar Lähnemann Also habe ich das Projekt »unverzagt unterwegs Man kann als Privatperson oder Institution ein zeitlich unbegrenzte Arbeitsreise durch (Latein-) fest, dass es doch sehr schade sei, wenn man – Kiste für analoge Kunstwerke und Notizen aus Abonnement bestellen, bei dem man einen mo- Amerika. Geplant ist, nach einem ca. dreimona- von dieser Reise in Bremen nichts mitbekommen (Latein-) Amerikal« entwickelt, um auf altmodi- natlichen Betrag zwischen 60.- und 120.- € be- tigen Aufenthalt in Havanna/Cuba nach Portland/ würde. Er schlug vor, einen Computer in der Städ- sche Weise mit Freund*innen und Kunstinteres- zahlt. Mindestens alle 3 Monate bekommt man Oregon/USA zu fliegen, dort einen Camper mit tischen Galerie aufzustellen, auf dem man die sierten in Verbindung zu bleiben und ihnen zu dann mit der Post (z. B. mit DHL oder FedEx) ein mobilem Atelier zu kaufen und von Oregon aus verschiedenen Stationen, die dort entstehenden ermöglichen, an der Reise und den Entwicklungen Päckchen, in dem sich ein Kunstwerk befindet. Es nach Süden zu fahren, bis es in Feuerland nicht Arbeiten und den Verlauf der Strecke mitverfolgen der künstlerischen Arbeit teilzuhaben. »unver- kann sich hierbei um eine Zeichnung, eine Foto- mehr weiter geht. Wie lange diese Reise dauert, könnte. Da ich erklärtermaßen eine sehr altmodi- zagt unterwegs« funktioniert als eine Mischung grafie oder eine Druckgrafik aus meiner Arbeit wo genau sie entlangführt und was dann passiert, sche Person und Künstlerin bin, fand ich die Idee, aus Edition, Künstlerpublikation, Wundertüte und handeln. Es können aber auch andere Techniken ist völlig offen. einen Blog oder ähnliches schreiben zu müssen, Kunstwerk. genutzt oder Werke von Künstler*innen, die ich grauenvoll. Gleichzeitig gefiel mir der Gedanke, auf der Reise treffe, verschickt werden. mit der Bremer Kunstszene verbunden zu bleiben. Zusammen mit dem Kunstwerk wird ein kurzer Bericht über den Verlauf der Arbeitsreise und eine Landkarte mit eingezeichnetem Streckenver- lauf verschickt. Auch andere Fundstücke können mit dem Kunstwerk in dem Päckchen sein.

Um sich an diesem Abenteuer zu beteiligen, melden Sie Sich unter: [email protected]

2 UPART50 BBK auktion 2015 in der wie wär´s mal mit einem original?

Zum zweiten Mal in Folge veranstaltet der Bremer Zum Aufruf kommen von 30 Künstlerinnen und normalen Galeriepreisen – was ein gutes Angebot ter wünscht sich eine rege Beteiligung unter den Verband Bildender Künstlerinnen und Künstler Künstlern Arbeiten auf Papier oder Leinwand, für die Kaufenden sein könnte! Das niedrigste An- Bietenden, damit eine hohe Summe zugunsten des (BBK) eine Auktion für zeitgenössische Kunst in Fotografien, Skulpturen oder Collagen… Die An- fangsgebot liegt schon bei 100,- €, staffelt sich aber Kulturwerks des BBK zusammen kommt, womit der Kunsthalle Bremen – am 1. Dezember 2015. fangsgebote liegen wieder 50 Prozent unter dem auch bis zu 2 200,- €. Der Verband als Veranstal- Projekte in Zukunft unterstützt werden können.

Kostenfreie Vorbesichtigung aller Exponate in der Kunsthalle Bremen am Samstag, den 28. und Sonntag, den 29. November jeweils zwischen 13 und 17 Uhr im Südfoyer.

Sultan Acar (Berlin) Thomas Behling (Berlin) Susanne Bollenhagen Johann Büsen (HB/München) Harald Busch Claudia Christoffel Tom Gefken

Das Mädchen und der Schwarze Mann II, In Anne Thurmann-Jajes (2006/2015) Büro, ASPC Wenn Du noch Mut hast, Schaukelpalmette, 2012 siamo noi, 1984/2014 Bremen, 2007 contemporary accident 4 o.T., 2011 so danke Gott und sei zufrieden. Aquarell auf Papier Clash, 2011 Fotodruck auf Alu-Dibond, Digitalprint 5/5, gerahmt (nach Rubens), 2014 Öl auf Pappe Acryl auf Kunstdruck, 17 x 12 cm Pigmentdruck auf Leinwand 2/10 20 x 30 cm, Collage, gerahmt 40 x 40 cm Rahmen, Glas, 58 x 48 cm gerahmt: 30 x 24 cm 140 x 100 cm, Unikat 30 x 20 cm Bildauflage 5 plus 1 AP 50 x 50 x 4,5 cm VK: 900,- € VK: 1600,- € VK: 420,- € VK: 4400,- € VK: 200,- € VK: 250,- € VK: 2200,- € Anfangsgebot 450,- € Anfangsgebot 800,- € Anfangsgebot 210,- € Anfangsgebot 2200,- € Anfangsgebot 100,- € Anfangsgebot 125,- € Anfangsgebot 1100,- €

Herwig Gillerke Eugenia Gortchakova Simone Haack (Berlin) Marikke Heinz-Hoek Christian Holtmann Rosa Jaisli Constantin Jaxy (Oldenburg)

The Curtain Hits The Cast o.T., 2014 Kleines Nachtbild, 2013 Dachzug, 2011 (Low), 2015 DAYBOOK.08.09.2015 (aus der Serie: Prototypen) Zeichnung auf Fotografie Null Politik bitte, 2015 Interior, 2005 Kreide, Tusche, Graphit auf Acryl auf Leinwand Acryl auf Leinwand Öl auf Papier, gerahmt 20 x 13,5 cm im Passepartout, Öl und Filzstift auf Papier Alabaster Papier/Holz 70 x 50 cm 70 x 70 cm 40 x 30 cm gerahmt 29,7 x 21 cm 23 x 21 x 5 cm 40 x 60 cm VK: 900,- € VK: 1000,- € VK: 1280,- € VK: 480,- € VK: 300,- € VK: 760,- € VK 1.600,- € Anfangsgebot 450,- € Anfangsgebot 500,- € Anfangsgebot 640,- € Anfangsgebot 240,- € Anfangsgebot 150,- € Anfangsgebot 380,- € Anfangsgebot 800,- €

Hanswerner Kirschmann Patricia Lambertus Martin Koroscha Maria Mathieu Jub Mönster Piotr Rambowski Edeltraut Rath Entwurfsskizze

o.T., 2008/2015 Sperrholz, Spachtel- massen, Schnur, Fürchte nicht die Früchte, Nägel aus der Edition cleaner, 2015 8.13 V, 2013 AKT N° 4, 2012 People (1), 2008 2015 skylines, 2012 52 x 14 x Sprühlack auf Tapete Acryl auf Baumwolle Linoldruck auf Papier Acryl und Öl auf Leinwand Öl auf Papier, gerahmt Acryl auf Leinwand 5 cm 30 x 21 cm 40 x 80 cm Auflage: 1/10, 50 x 60 cm 60 x 45 cm 21 x 29 cm 50 x 40 cm VK: 1100,- € VK: 560,- € VK: 1100,- € VK: 250,- € VK: 1800,- € VK: 200,- € VK: 900,- € Anfangsgebot 550,- € Anfangsgebot 280,- € Anfangsgebot 550,- € Anfangsgebot 120,- € Anfangsgebot 900,- € Anfangsgebot 100,- € Anfangsgebot 450,- €

Gertrud Schleising Ingo Vetter Gernot Wilberg Mei-Shiu Winde-Liu Sabine Schellhorn Sabine Straßburger Wolfgang Zach

KreuzSiegel-Schichtung lat 64,169782°, lon Flora Americae 4, 2011 Motivsucher »Land- -80,303866°, h 959 m Herzenssache – Faites Septentrionalis, 2010 Lichtspeicherpapier-Schnitt, schaft«, 2010 (Eislandschaft), 2007 votre jeu, 2015 Herbarienblatt von Ailanthus Guten Tag! Welches Wetter Portrait einer jungen gerahmt Folie, Öl auf Leinwand Bleistift, Büttenpapier Acryl, Collage, Applikation Altissima aus Detroit, erlauben wir uns heute?, Taiwanesin, 2008 30 x 30 cm 24 x 30 cm 34,7 x 49,7 cm auf 45 x 58 cm auf Nessel Zinkblechrahmen 2005, Digital-Print, gerahmt Porzellan VK: 1100,- € VK: 800,- € VK: 350,- € (ohne Rahmen) 40 x 30 cm 47 x 29,5 x 3,6 cm 29,7 x 21 cm Höhe 36 cm Anfangsgebot 550,- € Anfangsgebot 400,- € Anfangsgebot 175,- € VK: 500,- € VK: 400,- € VK: 760,- € VK: 1000,- € Anfangsgebot 250,- € Anfangsgebot 200,- € Anfangsgebot 380,- € Anfangsgebot: 500,- €

Maike Klein (Hamburg) Barbara Rosengarth

Kohl bleibt Kohl, 2014, Kunststoffprint, 1/1, 30 x 90 cm, Pli 0215, 2015, Acryl auf Papier, 25 x 75 cm, gerahmt 40 x 100 cm VK: 850,- €, Anfangsgebot 425,- € VK: 1000,- €, Anfangsgebot 500,- €

3 UPART50 inseln des absurden | islands of the absurd bremer kunst satellit 11 in zypern und bremen in kooperation mit der ARTos cultural and research foundation, nikosia, zypern

Im Rahmen des Bremer Kunst Satelliten 11 (orga- Hempel und Stefan Jeep 2014 mit Zypern als Insel Foundation und der Galerie des Goethe Instituts Mal auch das Bremer Publikum die Ergebnisse nisiert von Ursula van den Busch, kuratiert von des Absurden auseinandergesetzt und eine Aus- Nikosia realisiert. Diese Arbeiten werden nun in des Bremer Kunst Satelliten sehen kann. In des- Ingmar Lähnemann) haben sich Susann Maria stellung von ortsbezogenen Werken in der ARTos der Städtischen Galerie gezeigt, so dass dieses sen Geschichte erstmalig kommt es außerdem zu einem direkten Austausch und einer Repräsenta- tion der Partnerinstitution.

Denn zwischen Zypern als Insel vielfacher ab- surder Um- und Zustände und Bremen lassen sich Parallelen finden, die auch die Hansestadt als Insel des Absurden ausweisen – von einem merkwürdigen politischen Status über die jewei- lige aktuelle Finanzkrise bis hin zu einem großen, in der aktuellen Situation jedoch ambivalenten Selbstbewusstsein.

Giorgos Gerontides, Achilleas Kentonis und Maria Papacharalambous besuchen Bremen als Reprä- sentanten zyprischer KünstlerInnen und der AR- Tos Foundation in der Folge des intensiven Aus- tauschs mit Susann Maria Hempel, Stefan Jeep, Ingmar Lähnemann und Ursula van den Busch. Bei diesem Gegenbesuch in Bremen beschäftigen sie sich mit den absurden Zusammenhängen vor Ort und stellen zudem aus ihrer Sicht die absur- den Aspekte ihrer eigenen Insel dar.

Die Ausstellung ist noch bis zum 17. Januar 2016 in der Städtischen Galerie Bremen, Buntentorsteinweg 119, 28201 Bremen zu sehen.

Susann Maria Hempel, Wie das Meer nach Hause kam, 2014, Video Stefan Jeep, crosswalk, 2014, Installation

kunstpreis ottersberg 2015 geht an christiane gruber

Bereits zum fünften Mal vergab der Flecken Ot- Kazár, Maria Mathieu, Kerstin H. Müller, Mario über Metallstangen frei im Raum. Kleinforma- tersberg im Landkreis Verden einen Kunstpreis Müller, Edeltraut Rath, Michael Rippl, Andre tige Flächen sind beinahe schwebend vor die für alle Sparten der zeitgenössischen Kunst. Be- Sassenroth, Michael Schmid, Franziska von den Wand platziert. Farbe wird zu einem sich selbst werben konnten sich in diesem Jahr zum zweiten Driesch, Daniel Wrede und Linhan Yu. tragenden Element, die Fixierung auf die Wände Mal auch KünstlerInnen, die in der Metropolre- wird nur punktuell zugelassen. Somit intendieren gion Bremen-Oldenburg oder im Landkreis Ro- Der Preis geht in diesem Jahr an ihre Arbeiten weder eine lineare Fortführung des tenburg geboren sind oder dort ihren Wohnsitz Christiane Gruber. Klassizismus reiner Formen noch die bloße Fort- haben. Außerdem waren Studierende der Hoch- Die Begründung der Jury: schreibung der Ideengeschichte der Farbmalerei. schulen ab dem 4. Semester zur Bewerbung zu- »In ihren Arbeiten ist Farbe das allein konstituie- In ihrer Auseinandersetzung mit den farbmaleri- gelassen. Aus den 87 eingereichten Bewerbungen rende Element des Bildes. Alle Ebenen des Bildes schen Konzepten der 1960er und 1970er Jahre ist wählte die Jury 19 Positionen für eine Ausstel- werden aus der Farbe heraus gestaltet. Christia- es Christiane Gruber eindrucksvoll gelungen, die- lung aus, die bis zum 29. November 2015 im ne Gruber löst aus dem Bildzusammenhang von se Konzepte weiterzuentwickeln und eine eigene Kunstverein Fischerhude zu sehen ist. Keilrahmen, Leinwand und Farbschicht die pure Bildsprache zu finden.« Farbe als Acrylhäute heraus, die sie anschließend Die Nominierten sind: auf verschiedenen Trägern präsentiert. Dabei Kunstverein Fischerhude Sultan Acar, Anna Bart, Björn Behrens, Ulrike gelingen ihr räumliche Setzungen, die zwischen in Buthmanns Hof e. V. Brockmann, Johann Büsen, Nicola Dormagen, ›Malerei‹ und ›Skulptur‹ oszillieren. Meterlan- Im Krummen Ort 2, 28870 Fischerhude Christiane Gruber, Christian Holtmann, Emese ge Farbflächen hängen wie gehäutete Gemälde Di - Sa 14 - 17 Uhr und So 11 - 17 Uhr Christiane Gruber, o. T. (271015), 2015, Acrylfarbe/Rundholz, 119 x 88 cm, Foto: Rahel Pasztor

Freie Kunst. Mit aufrichtigem Interesse und an- gen. In der Installation »ONCE« verschwinden ein steckender Begeisterung begleitete er seine Stu- Haus und ein Berg im Nebel – Once: »nur einmal« robert van de laar dentinnen und Studenten. Aufmerksam beobach- oder Once: »es war einmal«. In einer weiteren auf der suche nach dem eigentlichen tete er ihren künstlerischen Werdegang und war Raumarbeit erzählt Robert van de Laar von Inseln, ihnen auch nach dem Studium zugewandt. die von Kapitänen in Seekarten eingetragen wur- Ein Nachruf den und die nach und nach wieder verschwan- Robert van de Laar arbeitete als Bildhauer und den, weil man aufgrund neuer Techniken ihr Zeichner. Im Laufe seiner künstlerischen Ent- Nichtvorhandensein beweisen konnte. In seinen wicklung führte ihn sein Interesse an kleinen wie Portraitarbeiten werden mit Hilfe aufwändiger großen Gegenständen und an Gegenstandspaaren technischer Installationen Lichtbilder projiziert. zu der Auseinandersetzung mit der Nichtbestän- Sie verwandeln sich durch Überlagerungen, ver- digkeit der Dinge. Transformation, Übergänge schwinden, tauchen wieder auf, Personen sind zu und deren Zwischenstationen waren die Themen erkennen und verlieren sich wieder: Erscheinen, seiner Objekte und Rauminstallationen. In einem Verwandeln, Verschwinden. Robert van die Laar Interview, das von seiner Fahrt in einem Zündapp suchte neben seinen schöpferischen Prozessen Janus auf der Transitstrecke durch die damalige stets auch die kritische Auseinandersetzung über DDR handelte, beschrieb er sehr treffend das Ver- die ästhetischen Ergebnisse. Ein hoher Anspruch gängliche der Bilder und Dinge. Er erzählte von an seine künstlerische Arbeit und an den künst- seinem Erleben der Fahrt mit Blick nach Vorne lerischen Diskurs prägte ihn. In unaufdringlicher und der Fahrt mit dem Rücken zur Fahrtrichtung. Nähe und mit großer Aufgeschlossenheit suchte Er beschrieb den Blick auf das Kommen und das er das Gespräch mit seinen Künstlerkolleginnen Weggehen, das Entstehen und das Verschwinden, und Kollegen. Dabei setzte er sich stets für die Be- sowie auf das Flüchtige alles Materiellen. »Alles lange der Bremer Künstlerschaft ein. Seine künst- Materielle ist in Verwandlung, ist Übergang«. lerische Neugier und menschliche Aufrichtigkeit Foto: Mike Müller, Bremen werden uns fehlen. Robert van de Laar gelang in es in seinen mit gro- Robert van de Laar ist nach kurzer schwerer Krank- und Paul Dierkes. Dort absolvierte er auch sein ßer Präzision entwickelten künstlerischen Arbei- Robert van de Laar ist mitten in den Vorbereitun- heit am 20. Oktober 2015 verstorben. Mit ihm ver- Meisterschülerjahr. Er lebte und arbeitete als Bild- ten dem selbst schwersten Objekt die Anmutung gen für seinen Katalog und für seine große Aus- lieren wir einen von uns allen hoch geschätzten hauer in Berlin, bis er in den späten Siebzigern des Flüchtigen zu geben. In der materialaufwän- stellung in der Städtischen Galerie Bremen im Künstler und einen warmherzigen Menschen. nach Ottersberg ging, wo er als Dozent und dann digen Installation mit Gewächshaus und Kälteag- Februar 2016 gestorben. Er hatte sich so sehr ge- ab 1984 bis 2008 als Professor für Freie Kunst gregaten zum Beispiel, die er 2009 anlässlich des wünscht, dieses Ereignis noch mitzugestalten und Robert van de Laar wurde 1940 in Amsterdam lehrte. Robert van de Laar war maßgeblich an der Kunstfrühlings präsentierte, lässt er Gegenstände miterleben zu können. Die Krankheit war stärker. geboren. Er war erst an der Folkwang Schule in Weiterentwicklung der Kunststudienstätte Otters- hinter einem Eisnebel verschwinden. »Erinnern Essen, danach studierte er von 1962 bis 1968 Bild- berg zur Hochschule für Künste im Sozialen be- und Vergessen« ist der Titel, der vom Kommen Ele Hermel, galerie mitte hauerei an der HfK Berlin bei Alexander Gonda teiligt, insbesondere am Aufbau des Studiengangs und Gehen spricht, vom Flüchtigen in den Din- Rose Pfister, Städtische Galerie Bremen

4 UPART50 brainfunding »früher ist hinten« marie s. ueltzen Marian Seven

In ihren Werken verarbeitet die Künstlerin Marie Mittels Malerei und Stickerei setzt sie ihre Mo- Serie« gab sie sich einen Rahmen für viele wei- S. Ueltzen in der Regel Geschichten, die sie kon- ritaten, die »Poesie des Weltunglücks, des See- tere Erzählungen, von scheinbar bekannten und tinuierlich sammelt, die sie spannend findet, die lenschmerzes«, des verzweifelten »In-der-Welt- unbekannten Individuen und deren Schicksalen, sie ermuntern als auch schockieren. Stets sind es gefangen-seins«, in unterschiedlichsten Formaten um daraus eine Essenz zu kochen, die die »Kraft hintergründige, zumeist mehrdeutige, schicksals- um – von kleinen Bildern und Skizzen bis hin zu des ganz Kleinen entwickelt, ähnlich der Kern- verbundene Erzählungen, aus denen sie sezieren- sechs Quadratmeter großen Wandbildern. »Am spaltung«. de Momentaufnahmen fertigt. Mit ihren Motiven Sticken fasziniert mich vor allem, dass mit einer setzt sie sich lange und intensiv auseinander und derart harmlosen Tätigkeit auch sehr grausame Nun hat Ueltzen ein Buch geschrieben, in dem sie es scheint nicht nur so, als sei ein großer Teil ih- und hintergründige Geschichten auf so wunder- sich mit ihren eigenen Ängsten und den Geschich- rer Themen vorwiegend aus dem eigenen Leben bare, gar erhabene Art erzählt und dargestellt ten ihres Daseins auf oftmals grimmig amüsierte gegriffen. werden können«, sagt sie. Mit ihrer »Unendlichen und ebenso tieftraurige Weise auseinandersetzt. In »Früher ist hinten« lässt sie einen Teil ihres Lebens Revue passieren und orientiert sich dabei an der Gegenwart. Trotz größter Flugangst absol- viert sie zunächst einen Testflug nach Paris, um einige Monate später in einen Flieger zu steigen, der sie auf dem Umweg über Seoul nach Vietnam, nach Saigon bringen wird. Der Umgang mit der eigenen tiefen Furcht endet lange nicht bei der Beschreibung durchgestandener Flüge, denn die Künstlerin wandert währenddessen auch durch ihre Kindheit – beschreibt ihren Blick in den Lauf einer geladenen, auf sie gerichteten Schrotflinte und viele weitere Erlebnisse, die sie erfuhr, sie prägten und am Ende zu einem trotzig stabilen Menschen machten. Letztlich geht es hier also nicht um Ängste, sondern um Mut. ist hinten« über die Website der Künstlerin be- Mit einer limitierten und nummerierten Sonder- stellt werden. Und jedes Buch wird von ihr mit auflage veröffentlicht der Verlag Wohlfein Edition einer persönlichen Widmung versehen und sig- nun ihre Erzählung noch in diesem Jahr und bie- niert. Alle Infos unter tet zur Zeit im Rahmen einer am Crowd-Funding www.marie-ueltzen.de/brainfunding. orientierten, »Brainfunding« genannten Aktion das Buch als Teil des künstlerischen Werkes von Marie S. Ueltzen an, bevor es Mitte 2016 offiziell in den Buchhandel kommen wird. Für 19,90 € (in- klusive Verpackung und Versand) kann »Früher

crisis – what crisis ten days in athens, may 2015

Volha Balakirava — Alexandra Cor — Johan- heruntergekommenen, aber angesagten nes Fiola — Stefan Koch — Peter Kreibich Karamikos. Sie besprechen ihre Arbeiten nicht — Jaeuk Lee — Sabine Lewandowski — Urs nur untereinander, sondern suchen den Aus- Mader — Ricardo Nunes — Stefanie Preuin tausch mit lokalen Designern, Architekten, Foto- — Maria Sandell — David Schikora — Björn grafen, Künstlern und Filmemachern. Wiedenroth — Sungho Yeo Ihre individuelle Spurensuche vermittelt sich in Anfang 2015 wird die Krise in Griechenland im- der Ausstellung und erscheint als gleichnamige mer offensichtlicher. Ende April reisen 14 Studie- Publikation Crisis – What Crisis. rende des Masterstudio Kultur und Identität der Leitung: Peter Bialobrzeski und Hochschule für Künste Bremen nach Athen, um Andrea Rauschenbusch sich selbst ein Bild zu machen. Sie mieten zwei Masterstudio Kultur und Identität Wohnungen in Kato Patisia, nur wenige Kilome- Hochschule für Künste Bremen — ter nördlich vom Syntagma-Platz. cultureandidentity.hfk-bremen.de

Die erarbeiteten Konzepte und Recherchen wer- Eröffnung: Fr. 27. November, 20 Uhr den vor Ort untersucht, reflektiert, fotografiert 28. November – 24. Januar 2016 und kommuniziert. Jeden zweiten Tag treffen galerie mitte sich die Studierenden im E-D-W Workspace im Beim Paulkoster 12, 28195 Bremen

Foto: David Schikora (Ausschnitt)

neue geschäftsführerin beim künstlerinnenverband bremen e.v.

Vorstand Künsterinnenverband

Nach 25 Jahren verlässt die Geschäftsfüh- für den Verband kuratiert und organisiert. Neben aus insgesamt 17 Fachbeirätinnen besteht, die die rerin Friederike Torney den Künstlerinnen- der Tätigkeit beim Künstlerinnenverband Bremen inhaltliche Arbeit des Verbandes wegweisend prä- verband Bremen. Vielen Dank Friederike wird sie weiterhin als freiberufliche Kunstver- gen. Der Verein steht allen Künstlerinnen aus den für dein langes und erfolgreiches Engage- mittlerin arbeiten und ihre verschiedenen Inter- Bereichen bildende Kunst, Performance, Multime- ment! essen zusammen bringen. dia und Musik sowie Kunstwissenschaftlerinnen und -vermittlerinnen offen und hat zur Zeit etwa Als Nachfolgerin wird die Kunstwissenschaft- Der Künstlerinnenverband Bremen – sozusagen 110 Mitglieder aus dem regionalen und auch über- lerin Carla Habel die Stelle zum 1. Januar 2016 der Schwesterverband des BBK – setzt sich seit regionalen Raum. übernehmen und das Büro im Künstlerhaus am über 30 Jahren für Künstlerinnen und ihre Be- Deich beziehen. Carla Habel hat Kunstgeschichte lange in der Stadt ein. Der Verband sieht sich Die Arbeit des Verbandes nimmt natürlich auch und Kunstvermittlung in Osnabrück und Bremen als Bindeglied zwischen Künstlerinnen und der Einfluss auf die regionale Kulturpolitik. So sitzen studiert und unter anderem schon für die GAK Öffentlichkeit. Mit zahlreichen Kunstprojekten, Mitglieder des Künstlerinnenverbandes in ver- Gesellschaft für Aktuelle Kunst e. V., die Künstler- Ausstellungen und Publikationen rückt der Künst- schiedenen Auswahlgremien (z. B. beim Video- häuser Worpswede e. V. und den OKV Oldenburger lerinnenverband Bremen seine Mitglieder in den kunst Förderpreis Bremen), arbeiten im Landes- Kunstverein gearbeitet. Sie hat weitreichende Er- Fokus der Aufmerksamkeit. Jedes Jahr werden beirat für Kunst im öffentlichen Raum mit und fahrung in der Organisation und Abwicklung von mehrere regionale, überregionale und internatio- sind im Landesmedienausschuss vertreten. Projekten und Veranstaltungen und ist bereits gut nale Ausstellungen und Arbeitsvorhaben ermög- in Bremen vernetzt. Carla Habel war in dem Ver- licht. Dies geschieht auch in Zusammenarbeit Der Künstlerinnenverband Bremen ist Mitglied in Carla Habel, Foto: Michael Frese band bereits zwei Jahre als Erste Vorsitzende tä- mit anderen Institutionen. Neben dem regulären der Bundes – GEDOK, die 2016 ihr 90-jähriges Ju- tig und hat bereits verschiedene Veranstaltungen Vorstand gibt es den erweiterten Vorstand, der biläum feiert.

5 UPART50

Foto: David Schikora (Ausschnitt) bücher | kataloge | broschüren | magazine und die UPART von anfang an

Arne Olsen

Die erste UPART ist noch in meinem kleinen Büro Verlag 200 Jahre und Louis Delius & Co. 175 Jah- Seit einigen Jahren gebe ich zum Jahresende ein in unserem Privathaus entstanden. Das war An- re. In diesem Jahr Edzard, Franke & Co. 150 und eigenes kleines Büchlein für Freunde und Kunden fang 2001 und ist nun 15 Jahre her. Damals war ich Hachez 125 Jahre. Die Liste ließe sich noch lange heraus. Da die Nachfrage doch groß ist, habe ich noch Creativ Director im Atelier Haase & Knels in fortsetzen. Wir erhalten dadurch im Büro nicht mich entschieden, diese unter neulandbuch.de Bremen. Seit 2008 nun das eigene Büro. Schwer- nur einen Überblick über die Kulturentwicklung neu aufzulegen und zu vertreiben. Es bleibt bunt. punktmäßig werden Printprodukte realisiert, aber in Bremen und umzu, sondern erfahren auch viel auch Internetauftritte und Filme gehören mit ins über die Unternehmenskultur dieser Region. Hin arneolsen.de|sign Programm und werden im Team mit Partnern und wieder, wenn Unternehmen Kunst sammeln, umgesetzt. trifft beides zusammen, so bei der Firma Kölln.

Kataloge für Künstlerinnen und Künstler habe ich Neben vielen Einzelkatalogen für Künstlerinnen schon seit meinem Studium an der Hochschule und Künstler entstehen auch Kataloge für das Inga Olsen für Künste in Bremen entwickelt. Erst für be- Blaumeier-Atelier. Regelmäßige Kunstausstellun- freundete Maler und Bilderhauer, die Bezahlung gen zu den verschiedensten Themen werden hier den nächsten Tagen mit den Unterlagen für die war damals oft: Kunst gegen Katalog, später dann fotografisch, malerisch oder bildhauerisch gelöst. neue Ausgabe vorbei. Einiges fehlt noch, aber das für Museen und Galerien. Zuerst für lokale Kunst- Publikationen für diese Veranstaltungen erfreuen meiste habe sie. So ist es immer, so ist es normal. orte und heute über die Grenzen Bremens hinaus. sich bei den Beteiligten großer Beliebtheit – und Dann puzzle ich die Artikel zusammen, gebe es Neben diesen Publikationen sind es aber auch Un- darüber freue ich mich ganz besonders. zurück, Antje und der Vorstand verschieben noch ternehmenschroniken, die am Altenwall 20 ent- mal einiges, kürzen, haben noch ein paar neue wickelt werden. Meistens entstehen diese Bücher, Die UPART ist ein weiteres Projekt, das mir ans Bilder und dann ist wieder eine Ausgabe fertig. wenn ein Jubiläum gefeiert werden soll. So wurde Herz gewachsen ist. 50 Ausgaben über 15 Jahre vor ein paar Jahren die Staats- und Universitäts- sind eine schöne Sammlung. Es ist Antje Schnei- Waren die ersten zwölf Ausgaben noch zweifar- bibliothek Bremen 350 Jahre alt, der Schünemann der vom BBK die anruft und sagt, sie käme in big, Schwarz mit einer Zusatzfarbe, erscheint die UPART seit der 13. Ausgabe vierfarbig. Gut zu beobachten ist die stetige Verbesserung der Bildqualität. So war das Bildmaterial in den An- fangsjahren noch sehr einfach. Damals waren alle Abbildungen schwarz/weiß. Heute wird die UPART vierfarbig gedruckt und dadurch bekommen die Fotos eine größere Gewichtung in der Zeitschrift. Offensichtlich wird jetzt häufiger versucht eine Veranstaltung oder Ausstellungseröffnung inten- siver dokumentarisch im Bild festzuhalten. Zu den meisten Artikeln bekommen wir daher gutes Bild-Datenmaterial. Dafür hier noch einmal Dank an die vielen Autoren der UPART. Ein Magazin lebt auch von seinen Bildern – und die liefert ihr.

Nicht jede Ausgabe habe ich selbst gestaltet, bei einigen waren es Merle Hagedorn oder Inga Olsen (Name dann im Impressum), damals beide noch im Master Studium Grafik-Design. Aber gerne gebe ich die UPART nicht aus der Hand. ;-)

ausstellung »das goldene kalb« kulturkirche st. stephani bremen

Diemut Meyer

Im EKD-Themenjahr »Reformation – Bild und Bi- Und auch Gott selbst ist hier ein Störfaktor. Die bel« hat die Kulturkirche St. Stephani bildende Ausstellung will anregen nachzudenken, was wir Künstlerinnen und Künstler aus Bremen einge- diesen Realitäten entgegensetzen können. laden, sich am Ausstellungsprojekt »Das goldene Kalb« (2. Buch Mose, Kapitel 32) zu beteiligen. Neun Künstlerinnen und Künstler kommentieren in 20 Werken (Skulpturen, Klang- und Lichtinstal- In der Bibel ist das »Goldene Kalb« ein Götzenbild, lationen, Fotos, Malerei und Grafiken) diese bibli- das die Israeliten nach dem Auszug aus Ägypten sche Erzählung: schufen, während Moses auf dem Berg Sinai die zehn Gebote erhielt. Irmtraut-Katherina Addicks, Herwig Gillerke, Eun Jung Kim, Gertrud Schleising, Die Geschichte vom »Goldene Kalb« ist nicht nur Sabine Seemann, Stephanie Stellmann, im Judentum, sondern in der ganzen westlichen Amir Omerovic, Anette Venzlaff und Jens Tradition zum Symbol des Götzendienstes gewor- Weyers nehmen direkten Bezug zur Urgeschich- Irmtraut-Katherina Addicks Herwig Gillerke Eun Jung Kim den. In ihr sind bis heute allgemeinmenschliche te des Goldenen Kalbs oder stellen die bekannte Fragen präsent: Was machen sich Menschen zu Metapher in einen aktuellen Kontext. ihrem Abgott? Was verehren sie als ihren Götzen? Was investieren sie dafür? Was setzen sie dafür Die Exponate der Ausstellung laden mit unter- aufs Spiel? Wodurch lassen sie sich blenden? Was schiedlichen Bilderwelten ein zum Dialog über blenden sie dafür aus? Tradition und Innovation in Auseinandersetzung mit dem biblischen (Kult)Bilderverbot – und über Das »Goldene Kalb« wurde zum Symbol, das Gott unsere heutigen goldenen Kälber. ersetzt. Bis heute ist es ein aktuelles Bild für Ver- götzungen. Wir leben Fußball als Ersatzreligion, Der Kurator der Ausstellung beten den Mammon an, predigen das Dogma des ist Prof. Peter W. Schaefer. ewigen Wachstums oder das Gebot der Effizienz, Es erschien ein Katalog, denen sich alles unterzuordnen habe - Nächstenlie- gestaltet von Arne Olsen. be und Mitmenschlichkeit; der Mensch mit seinen Sie dauert bis 22. Januar 2016 Bedürfnissen und Sehnsüchten. Soziale und kultu- und ist täglich geöffnet, Amir Omerovic Gertrud Schleising Sabine Seemann relle »Romantizismen« müssen geschleift werden, außer Montag, von 11 bis 17 Uhr. damit die Wirtschaft ungehindert weiter wachsen Stephanikirchhof 8, 28195 Bremen kann. Das zeigt sich in der politischen, ökonomi- www.kulturkirche–bremen.de schen und sozialen Realität, die immer mehr Men- schen in Abhängigkeit, Armut und Not bringt. Alle Abbildung nur Ausschnitt.

Stephanie Stellmann Anette Venzlaff Jens Weyers

6 UPART50 nachrichten

Background 15/16 emotionaler Bedeutung und Eindrücklichkeit Die Wege und Orte – Fragen an den auf das Körperliche. Die Arbeit von Andreas Jahres- öffentlichen Raum Becker hingegen setzt sich mit dem Verhältnis gaben Lunch Lectures / mittwochs 13- 14 Uhr zwischen Malerei und Raum, zwischen Bild und 2015/16 im Forum der Scholl of Architecture Bremen, Objekt, auseinander. in der Neustadtswall 30, 28199 Bremen GAK 9.12. Iris Reuther, Bremen Die Stadt als Landschaft 16.12. Claudia Kromrei, Berlin

Die Stadt als Bühne und Kulisse Alexandra Leykauf, Sunset Harbor at Rio Dr. Frank Schmidt 13.1. Stefan Rettich (Martin Johnson Heade) on my desk, 2015, Der öffentliche Raum: ein Zustand C-Print, Handabzug, 35 cm x 52,5 cm Neuer Direktor der Museen Böttcherstraße 20.1. Marc Mer, Münster Auch in diesem Jahr kann die GAK hochkarä- Dr. Frank Schmidt beziehungsweise – tige Jahresgaben anbieten. Es handelt sich um Ab 1. Februar 2016 wird Dr. Frank Schmidt, Plädoyer für Möglichkeitsraum Unikate und Editionen der Künstler/innen derzeit wissenschaftlicher Leiter der Kunsthal-

27.1. Barbara Grüter & Ulrike Mansfeld Andreas Becker, Anetta Mona Chisa & Lucia Tkacova, le Emden, neuer Direktor der Museen Bött- Tracing spaces Ohne Titel, Öl auf MDF, FORT, Alexandra Leykauf, Kate Newby, cherstraße mit dem Paula Modersohn-Becker Kornelia Hoffmann, Ahnungen 60 x 65 x 30 cm, 2014 2015, transparente Folie, Tim Reinecke, Tillmann Terbuyken und Museum, dem Museum sowie HAUSBESUCH #14 geschichtet Susanne Katharina Willand – allesamt der Bernhard Hoetger Sammlung. Kornelia Hoffmann | Andreas Becker Künstler/innen, mit denen die GAK im Verlauf Künstlerhaus Bremen Das Künstlerhaus Bremen ist mit seiner spe- des Jahres 2015 zusammengearbeitet hat. Eine sechsköpfige Findungskommission hat den Am Deich 68/69, 28199 Bremen ziellen Verbundstruktur ein Modellprojekt der Sämtliche Arbeiten werden zu einem deutlich 45jährigen Kunsthistoriker nach einem inten- Mittwoch, 2. Dezember 2015, 19 Uhr Kunst-und Künstlerförderung. Es ist ein Ort der unter dem üblichen Galerienpreis liegenden siven Bewerbungsverfahren ausgewählt. Dr. Das Künstlerhaus Bremen lädt ein zum Ateli- Diskussion über die gegenwärtige künstleri- Betrag zum Kauf angeboten. Auch Nicht- Frank Schmidt äußerte sich zu seiner zukünfti- erbesuch: Die Künstlerin Kornelia Hoffmann sche Arbeit, ihre sich verändernden Strategien, Mitglieder sind herzlich eingeladen, sich etwas gen Position: »Ich freue mich auf die Arbeit in und der Künstler Andreas Becker werden von Strukturen und Bedürfnisse. Dieser besondere auszusuchen – und damit der GAK als Mitglied dieser traditionsreichen Institution im Herzen Fanny Gonella und Nicole Nowak vorgestellt. Zusammenschluss von Künstlervereinen, künst- beizutreten. des Gesamtkunstwerks Böttcherstraße. Es ist Zunächst wird Fanny Gonella durch die aktuelle lerischen Ateliers, wirtschaftlich arbeitenden Die Jahresgaben 2015/16 werden bis 31. Januar eine spannende Aufgabe, die Werke von Paula Ausstellung von Marie Angeletti Künstlerhaus Betrieben, Studios, einer Gastronomie sowie 2016 in der GAK ausgestellt und sind jederzeit Modersohn-Becker und Bernhard Hoetger aus Bremen führen. der Galerie bildet ein Zentrum der Kunstpro- auf www.gak-bremen.de einsehbar. ihrer Zeit heraus zu befragen und gleichzeitig Kornelia Hoffmann beschäftigt sich in ihrer duktion und liefert somit eine breite fachliche GAK GESELLSCHAFT FÜR AKTUELLE KUNST ihrer andauernden Aktualität im Kontext der Arbeit mit Raumverhältnissen und deren Basis. 21, 28199 Bremen zeitgenössischen Kunst nachzuspüren.«

ausschreibungen

Ausschreibung miniaturen Festival Geburtstages des in Brühl geborenen Künst- Der Eingabeschluss für den Wettbewerb nen und Künstler der Bereiche Bildende Kunst, 19. und 20. Januar 2016 lers Max Ernst, wird der Förderpreis jedes Jahr »Zwei Meter unter Null« ist am 9. Januar Darstellende Kunst, Literatur und Musik Ein Festival des kleinen Formats. verliehen. 2016. Die Teilnahmebedingungen sind auf das Aufenthaltsstipendium im Künstlerhaus Das miniaturen-Festival ermöglicht Künstler_in- Das Max Ernst-Stipendium ist mit einem unserer Homepage unter www.kunsthalle- Schloss Wiepersdorf. Es wird ohne Herkunfts- nen, Teile Ihre Schaffens einer interessierten Preisgeld in Höhe von 10.000 € dotiert, welches wilhelmshaven.de (Vorschau) abrufbar. beschränkung an brandenburgische, nationale Öffentlichkeit zu präsentieren. zu gleichen Teilen von der Stadt Brühl und und internationale Künstler vergeben und ist Thema des Festivals ist: Grenze der Max Ernst Gesellschaft e. V. zur Verfügung neben der freien Unterkunft und Verpflegung Wir verstehen das Thema im weitesten Sinne: gestellt wird. Der/Die Preisträger/in erhält Stipendium 2016/2017 der Bremischen auf Schloss Wiepersdorf mit einer monatlichen Grenzen des Menschen, Grenzen im Kopf, zusätzlich eine Einzelausstellung im Max Ernst Evangelischen Kirche für bildende Barleistung von 820 Euro und einem einmali- Grenzen des Universums, Staatengrenzen, Museum die am 2. April 2016 eröffnet wird. Künstlerinnen und Künstler gen Sachkostenzuschuss verbunden. Die Auf- Grenzerfahrungen, Grenzgänger, Grenzen des Zudem behält sich die Stadt Brühl vor ein Werk Die Bremische Evangelische Kirche vergibt enthaltsstipendien werden für einen Zeitraum guten Geschmacks u. ä. Wir sind offen für jede anzukaufen, welches dann dauerhaft in der wieder ein 10-monatiges Arbeitsstipendium zwischen zwei und vier Monaten vergeben. Form der Auseinandersetzung mit dem Thema. städtischen Sammlung »Junge Kunst« im öffent- an Bildende Künstlerinnen und Künstler aus Über die Vergabe der Förderpreise und Stipen- Dabei dürfen die Darstellungen und Kunst- lichen Raum zu sehen ist. Bremen und dem direkten Umland. dien entscheidet die Ministerin für Wissen- werke durchaus fragmentarischen Charakter Bis zu fünf Arbeiten wie Gemälde, Plastiken, Inhaltliche Vorgabe schaft, Forschung und Kultur, Frau Prof. Dr.-Ing. haben oder sich noch im Experimentierstatus Fotografien, Druckgrafik, Objekte oder Videos/ Professionell arbeitende qualifizierte Künstle- Dr. Sabine Kunst, nach Maßgabe des Haushalts befinden. Unter dem Dach des miniaturen- Fes- Multimedia-Werke - können im Original zur rinnen und Künstler erhalten die Möglichkeit, und auf Empfehlung unabhängiger Fachjurys, tival wird aus der Summe aller künstlerischen Begutachtung durch eine hochkarätige Fachjury sich im Rahmen dieses Stipendiums mit dem die von ihr je Kunstsparte eingesetzt werden. Äußerungen ein großes Ganzes. eingereicht werden. Verhältnis von Kunst und Religion mit ihren Die Auswahl orientiert sich an der Qualität des Was bieten wir? Bewerbungsschluss: 31. Dezember 2015 künstlerischen Mitteln auseinanderzusetzen. geplanten Arbeitsvorhabens bzw. der bisheri- - Ein 125 Jahre altes Gebäude mit »Räumen« auf Weitere Informationen und die Bewerbungsun- Dies sollte als Teil der eigenen künstlerischen gen künstlerischen Arbeit. sechs Etagen: Theaterräume, Abstellkammern, terlagen zum Download: https://bruehl.de/ Arbeit geschehen in der Auseinandersetzung Bewerbungsschluss: voraussichtlich Schränke, Toiletten, Gänge, Nischen, Büroräu- tourismus/kunst/downloads/2015_aus- - mit aktuellen gesellschaftlichen Themen oder 15.01.2016. Anfragen können per Mail me oder ähnliches. Diese sollen künstlerisch schreibung_max_ernst_stipendium.pdf - mit der Historie und dem sozialen Leben gerichtet werden an: Stipendien@MWFK. bearbeitet werden. einer Kirchengemeinde oder Brandenburg.de - Eine interessierte Öffentlichkeit an zwei Ver- - mit der Kirche als architektonischem Raum anstaltungsabenden mit rund 400 Zuschau- »Zwei Meter unter Null«: Eine Kunst- oder er_innen ausstellung zum Klimawandel im Norden - mit der Kirche als spirituellem Raum. Esslinger Bahnwärter Stipendium – - Alle beteiligten rund 35 Künstler_innen ar- in der Kunsthalle Wilhelmshaven, Die künstlerischen Ergebnisse und Statements für kuratorische Praxis beiten ohne Gage. Wir bieten Getränke und 31.01. – 28.03.2016 werden in Absprache mit dem Stipendiaten/ Bewerbungsschluss: 31.01.2016 Essen an den Veranstaltungstagen und einen Die Kunsthalle Wilhelmshaven lädt Künstlerin- der Stipendiatin in einer Ausstellung am Ende Das Stipendium richtet sich an Künstlerinnen netten Austausch mit anderen Kulturschaf- nen und Künstler der Nordwestregion ein, sich oder während des Stipendiums der Öffent- und Künstler – gleich welchen Alters oder fenden an einer Ausschreibung unter dem Motto »Zwei lichkeit präsentiert. Eine Dokumentation wird Nationalität und unabhängig vom Land des - Technischen Support für die Präsentation in Meter unter Null« begleitend zur gleichnamigen erwartet. Wohnsitzes –, die zudem nachweislich über den Räumen Gruppenschau zu beteiligen. Finanzielle Vorgaben eine kuratorische Praxis verfügen. Wen suchen wir? Schon wieder eine Ausstellung zum Klima- Das Stipendium ist mit 10.000,- € in einer mo- Es ist als Kuratorenstipendium definiert mit - Darstellende und bildende Künstler_innen, wandel? Der Zenit der Ausstellungen zum natlichen Zuwendung von 1.000,- € dotiert zzgl. dem Ziel der Realisierung einer Ausstellung, Musiker_innen und Tänzer_innen, die sich Klimawandel schien erstmals 2009 erreicht, als 2.000,- € als Grundstock für die Dokumentati- eines künstlerischen oder eines diskursiven dem Thema Grenze widmen wollen eine Reihe von Foto- und Skulpturaustellungen on. Sollte der Projektvorschlag mit erheblichen Projekts zum Ende des Stipendienaufenthaltes - Vorführungen zwischen 5 und 10 Minuten/ das immergleiche Bild schmelzender Eisblöcke Materialkosten verbunden sein, muss darüber in Esslingen. Das in seinem Rahmen realisierte Ausstellungen für kleine Räume oder Eisberge ins Werk setzte. Der Besucher gesondert verhandelt werden. Projekt erweitert das inhaltliche Portfolio der - Künstler_innen mit Interesse an kreativem reagierte mit einer Mischung aus Faszination Zeitliche Vorgabe Galerien der Stadt Esslingen durch das Modell Austausch und Schrecken auf die halb dokumentarische, Das Stipendium beginnt jeweils am 1. April und einer durch das Team der Galerien begleiteten Wie kontaktieren? halb künstlerische Mischung von denjenigen, endet am 31. Januar des Folgejahres. Ko-Kuratorenschaft. Einfach mit Projektidee bis zum 18. Dezember die sich mit diesem Thema auseinandersetzen. Bewerbungsschluss ist der 15. Januar Die Villa Merkel selbst sieht ihre kuratorische 2015 im theaterkontor melden und gern per- Die Ausstellungsidee von »Zwei Meter unter 2016. Die Anträge müssen bis zu diesem Ter- Aufgabe in einer zweifachen Scharnierfunkti- sönlich vorstellig werden. Gemeinsam suchen Null« möchte den spektakulären Aspekten min vollständig in der Kulturkirche St. Stephani on. Sie entdeckt, verstärkt und vermittelt an wir den richtigen Raum. Sprachen: Englisch und des Themas ausweichen und damit auch dem Bremen vorliegen. (Stephanikirchhof 8, 28195 das Publikum, einerseits. Anderseits agiert sie Deutsch, oder mit Übersetzer vorbei kommen. vornehmlich medial vermittelten Blick von Bremen) Für den postalischen Versand empfeh- gegenüber Künstlerinnen und Künstlern als [email protected] Vermutungen und Zukunftsängsten, die damit len wir, 1-2 Wochen einzuplanen. Rückporto ist kompetente Zuspielpartnerin, denn eines ihrer fon: 0421.706582 einhergehen. Im Zentrum steht die Vielfalt des beizulegen. programmatischen Ziele ist, Neues auf den Weg theaterkontor, Schildstr. 21, 28203 Bremen sich wandelnden Lebens der nördlichen Land- Die Jury wird ihre Entscheidung am 20. Januar zu bringen und in die künstlerische Produktion schaftstopografie, die durch seinen Tiefpunkt 2016 treffen. selbst zu investieren. Es entspricht dem Selbst- mit zwei Metern unter Null Parallelen zu Anträge, Vergaberichtlinien und verständnis der Villa Merkel, jüngere Positio- Max Ernst Stipendium 2016 anderen Gebieten in der Welt wie Bangladesch Hinweise zur Antragstellung unter nen der internationalen Gegenwartskunst zu Teilnahmeberechtigt für das Max Ernst Sti- oder den Karibikinseln aufweist. Welche Facet- www.kulturkirche-bremen.de oder präsentieren und zu diskutieren. pendium sind alle Künstlerinnen und Künstler, ten entdecken Künstler heute im engen Bezug telefonisch unter 0421-30 32 294 die am 2. April 2016 nicht älter als 35 Jahre zwischen Wasser und Mensch, der Erkundung Weitere Informationen und Bewerbungs- sind und sich noch in der Ausbildung an einer der Meereswelt unter Wasser, der spezifischen formulare. http://esslingen.de/,Lde/start/ Kunstakademie, Kunsthochschule oder einer Flora und Fauna, wie Gräser, Salzwiesen der Aufenthaltsstipendien im Künstlerhaus es_themen/bahnwaerter.html vergleichbaren Einrichtung befinden. nordwestlichen Hemisphäre oder dem Leben Schloss Wiepersdorf Kontakt: Stadt Esslingen am Neckar Zum 46. Mal wird das Max Ernst Stipendium auf Wohnbooten, das in den letzten Jahren in Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung Kulturamt, Rathausplatz 3, der Stadt Brühl ausgelobt. Aus Anlass des Großstädten zunahm? und Kultur Brandenburg vergibt an Künstlerin- 73728 Esslingen am Neckar

7 UPART50 ausstellungen

Von dunklen Mächten still umgeben Ellen Mäder-Gutz ANETTA MONA CHISA & LUCIA TKACOVA Debora Kim, Cordula Prieser Thomas Behling, Sabine Effinger, Alex Skulpturen-Druckgrafik-Zeichnungen ah, soul in a coma, act naive, attack Linie / Rhythmus Galerie KunstNesse Neuer Kunstverein Worpswede Trespi Galerie des Westens Am Nesseufer 26, 26789 Leer Village Worpswede Reuterstraße 9 – 17, 28217 Bremen bis 13.1.2016 Bergstraße 22, 27726 Worpswede bis 4.12.2015 14.2. bis 3.4.2016 Hannah Regenberg Eröffnung: 14.2.2016 um 15 Uhr Galerie K' 30 Years Riga and Bremen – Paperworks Alexanderstraße 9b, 28203 Bremen Edeltraut Rath, Galerija Pegazs Rupniecibas iela 18 bis 16.1.2016 Riga, Lettland bis 11.12.2015 Anetta Mona Chisa & Lucia Tkacova +

Hannah Regenberg JAHRESGABEN 2015/2016 GAK Gesellschaft Für Aktuelle Kunst Rock 'n' Roll Teerhof 21, 28199 Bremen H. Gillerke, B. Hoffmann, S. Thoss, K. Zwick bis 31.1.2016 Galerie Atelierhaus Friesenstraße Friesenstraße 30, 28209 Bremen Maria-Anna Nordiek – 12.12.2015 – 16.1.2016 Plastiken und Objekte Edeltraut Rath Eröffnung: 11.12.2015 um 20 Uhr Klostermühle Hude Cordula Prieser Von-Witzleben-Allee 2, 27798 Hude sensory neuronal network Rainer Dunkel und Benjamin Staude Marie Angeletti – 10.1. – 31.1.2016 ter Hell Galerie Herold Künstlerhaus Eröffnung: 10.1.2016 um 15 Uhr Werke aus der Sammlung Böckmann Künstlerhaus Güterbahnhof Bremen Weserburg – Museum für moderne Kunst 28195 Bremen Künstlerhaus Bremen Yoshikazu Teerhof 20, 28195 Bremen Am Deich 68/69 bis 17.12.2015 Kamisawatsu – bis 10.4.2016 28199 Bremen Porträtschichtung bis 17.1.2016 Galerie Herold Beatrijs Marie Angeletti Künstlerhaus van Rheeden Güterbahnhof Kontrast – 28195 Bremen Struktur – Wieland Krause – YURIKAMOME Rhythmus screen spirit_continued # 18 9.1. – 7.2.2016 Projektraum 404 Städtische Galerie Bremen Eröffnung: Hegelstraße 38, Buntentorsteinweg 119, 28201 Bremen 8.1.2016 um 20 Uhr bis 17.1.2016 20201 Bremen Uschi Koch bis 20.12.2015 Thomas Unter dem Radar – Beatrijs van Rheeden Hirschhorn. Underground- und Sebastian Dacey – what you already know Nachwirkung Selbstpublikationen Kunsthalle Bremen Galerie Barbara Oberem 1965-1975 Mendestraße 11, 28203 Bremen Am Wall 207, Zentrums für Ter Hell 28195 Bremen Künstlerpublikationen bis 20.12.2015 bis 17.1.2016 Weserburg Museum Ein Schelm, wer Böses dabei denkt Thomas Hirschhorn für moderne Kunst Michele Di Menna, Margaret Harrison, Shana Portrait – Teerhof 20 Moulton, Anne Speier, Amelie von Wulffen u.a. Kirsten Brünjes, Toulu Hassani. before the night is gone Städtische Galerie Delmenhorst 28195 Bremen Künstlerhaus Bremen Uschi Koch, Fischstraße 30, 27749 Delmenhorst Am Deich 68 / 69, 28199 Bremen Gudrun Sailer, bis 14.2.2016 Herwig Gillerke bis 17.1.2016 30.1.2016 – 17.4.2016 Galerie Wildes Weiss Anika Patzelt, Eröffnung: 29.1.2016 5-7, kunstmix & friends. Ariane Weidemann 28195 Bremen Malerei, Fotografie, Objekte Malerei & Zeichnung JUNGE SAMMLUNGEN 03 kunstmix kunstmix bis 20.12.2015 Der Raum zwischen den Personen kann die Kolpingstraße 18, 28195 Bremen – Schnoor Kolpingstraße 18 Decke tragen bis 20.1.2016 28195 Bremen – Schnoor Sammlung Ivo Wessel 24.1. – 19.2.2016 Weserburg Museum für moderne Kunst Uschi Koch Bernhard Hoetger Eröffnung: Teerhof 20, 28195 Bremen pieces. Jeanno Gaussi und Gerhard Marcks 24.01.2016 um 12 Uhr 5.12.2015 – 22.5.2016 Syker Vorwerk Eine Tradition – Eröffnung: 4.12.2015 um 19 Uhr zwei Welten Zentrum für zeitgenössische Kunst Ariane Weidemann Am Amtmannsteich 3, 28857 Syke Museen Böttcherstraße Paula Modersohn-Becker bis 3.1.2016 Die Traumwelt – Edgar Ende (1901-1965) Museum Galerie im Park Böttcherstraße 6-10, Krankenhaus Bremen Ost Max Regenberg 28195 Bremen Züricher Straße 40, 28325 Bremen Versprechen – Wirklichkeit Kunsthalle Bremerhaven von 1886 e. V. bis 24.1.2016 bis 21.2.2016 Karlsburg 1 und 4, 27568 Bremerhaven Bernhard Hoetger / Gerhard Marcks bis 3.1.2016 Letztes Jahr Ausklang und Auftakt – in Marienbad. Autonomy Cube. Accrochage zum Jahreswechsel Ein Film als Trevor Paglen Malerei, Skulptur, Zeichnung, Fotografie Kunstwerk Galerie und Kunstkabinett Corona Unger Kunsthalle Bremen und Georg-Gröning-Straße 14, 28209 Bremen Am Wall 207 Jacob Appelbaum Kota Ezawa Edith-Russ-Haus 7.12.2015 – 24.1.2016 28195 Bremen für Medienkunst Eröffnung: 6.12.2015 um 12 Uhr bis 13.3.2016 impressum & kontakt Katharinenstraße 23, Bremer Verband Bildender Künstlerinnen und 26121 Oldenburg Crisis — What Crisis Helmut Feldmann. Malerei und Künstler bis 3.1.2016 Paglen und Appelbaum Ten Days in Athens, May 2015 Druckgrafik galerie mitte kunstmix Beim Paulskloster 12, 28203 Bremen Kolpingstraße 18, 28195 Bremen – Schnoor Redaktion: Herwig Gillerke, Sirma Kekeç, Zeina Abirached – Le piano oriental Antje Schneider, Wolfgang Zach Institut Francais bis 24.1.2016 21.2. – 18.3.2016 Eröffnung: 18.3.2016 um 12 Uhr Contrescarpe 19, 28201 Bremen Gestaltung: arneolsen.de|sign bis 4.1.2016 Sonja Bartscherer Es ist ein Lied in Nathalie Grenzhaeuser Druck: BerlinDruck, Achim Jürgen Schmiedekampf – different places allen Dingen... The Arctic Series. Part I Galerie Mönch KulturHaus Müller Städtische Galerie Delmenhorst BBK Büro Öffnungszeiten: Di + Mi 9.30-13.30 Uhr, Do 14-18 Uhr Oberneulander Landstraße 153, 28355 Bremen Ganderkesee Fischstraße 30, 27749 Delmenhorst Ring 24 bis 10.1.2016 6.2. – 28.3.2016 Ein vorheriger Anruf ist sinnvoll, da das Büro auch 27777 Ganderkesee Sonja Bartscherer Eröffnung: 5.2.2016 um 20 Uhr bis 24.1.16 während der Öffnungszeiten, aufgrund von Außen- terminen, manchmal nicht besetzt ist. Marcks & Forever young. – Mathieu Auflage: 2.000 Exemplare Gertrud Schleising Druckgrafik von Die namentlich gekennzeichneten Beiträge geben bittet Gerhard Marcks Gerhard Marcks nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. zum Tanz und Maria Mathieu Die nächste Ausgabe erscheint März 2016. Atelierhaus Roter Hahn Syker Vorwerk Redaktionsschluss ist Mitte Februar 2016. Gröpelinger Heerstraße 226 Zentrum für Am Deich 68/69, 28199 Bremen 28237 Bremen zeitgenössische Maria Mathieu bis 29.1.2016 Kunst Fon: 0421 500422, Fax: 0421 5979515 Am Amtmannsteich 3, 28857 Syke E-mail: [email protected], www.bbk-bremen.de Gertrud Schleising 24.1. – 28.3.2016 Jürgen Schmiedekampf

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